Lebensweisheiten Sohn: Vater, mein Vater! Ich frage dich: Was soll
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Lebensweisheiten Sohn: Vater, mein Vater! Ich frage dich: Was soll
Lebensweisheiten Sohn: Vater, mein Vater! Ich frage dich: Was soll ich tun, um gut zu leben? Was ist fürs Leben förderlich? Wohin soll gehn mein Streben? Gelebt hast du schon viele Jahr, Gemacht bestimmt auch Fehler, Erfahrung hast du wohl fürwahr Und manches schmerzte wohl sehr. So gib mir denn nun deinen Rat, Woran ich soll streng denken. Dein Rat sei ständig mir parat, Er soll mein Leben lenken! Vater: Mein Sohn, dein Leben lebst nur du, Musst selbst den Weg gestalten, Hab Mut und traue dich - nur zu, Dann kann es sich entfalten. Doch gern vernehme ich deine Bitte, Und geb dir Regeln für des Lebens Sinn, Ich steh ja in der Lebensmitte, Drum hör mir zu nun weiterhin! Achte Wissenschaft, Philosophie und Kunst! Tu fremden "Göttern" dich verweigern, Der Ethik schenke deine Gunst! Empathie - das sei dein Kern! Nicht die Moral mit ihrem "Sollen" Darf Schuldgefühle bei dir nähren. Den Sinn des Lebens schöpfe aus dem Leben selbst! Irdische Sinnlichkeit wird Glück dir dann bescheren. Respektiere jeden Menschen auf Erden, Lieben kannst du sie alle nicht. Doch sei fair zum Nächsten und Fernsten, Das Leid zu mindern sei deine Pflicht! Stets nutze deinen Verstand mit Kalkül Und sei mutig auch bei Autoritäten! Vertrau deinem Argument und Gefühl, So sei deine Wahrheit im Gespräch vertreten. Teile die Welt nicht nur in "Gut" und "Böse", Dies ist die Moral der dummen Personen. Sieh die Welt in all der Vielfalt Getöse Und bilde dich weiter - es wird sich lohnen. Freu dich über jede "ehrliche" Kritik, Denn sie richtet sich nicht gegen deine Person! Neues nimm auf in deinen Blick, Auch Selbstkritik dich nicht verschon! Genieße dein Leben im mittleren Maß, Nur dieses eine ist dir gegeben! Nutze den Tag und gönne dir Spaß, Dann wirst du auch glücklich leben! Suchst du Erfüllung letztendlich dann, Arbeite mit anderen auf ein Ziel! Dies zieht dich in sinnerfüllten Bann Und gibt dir im Leben viel! Dies mein Sohn geb ich dir zum Bedenken. Was du übernimmst, liegt ganz bei dir. Durchs Leben wirst du selbst dich lenken, Dann wirst ein Mensch sein wohl im Hier.