Der CD - HiFi
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Der CD - HiFi
DerCD- DerneueDVD-Audio-Standard erlaubtdieWeitergabe seinerEdel-Digitalsignale nuraufCD-Ebene. EinUpsampler namens dCSPurcell blästdieDaten aufsursprüngliche Format auf.stereoplay entjedoch deckte indenHörtests, daßerauchherkömmlichen CDszumKlang vonSuper-Discs verhilft! hat stereoploy es in Jigmd der Theorie durchgespielt: f EWürde am Digitalsignal eines beliebigen Playersdie Sampling-Rateverdoppelt oder vervierfacht, könnte das dann gewandelteBitmusterden Klang dramatischverbessern? Untersuchungen, die bis ins Jahr 1908 zurückreichen. haben gezeigt,daß das menschlicheOhr 4O stereoploV Laufzeit-Differenzen von lO Mikrosekundenunterscheidenkann. Der AbstandeinzelnerAbtaswerte von CD beträgtaber 22 Mikrosekunden.DasOhr hört alsofeiner. Doch ob sich durch künstliche Erhöhungder Sampling-Frequenz der Klang steigern läßt, scheint recht zweifelhaft. Die Verfechter des Verfahrenshalten dagegen: ,,ln der Videotechnikführen ähn- liche Vorgehensweisenja auch zu besserenErgebnissen. Bei gleichen Quelldatenwird das Bild deutlich schärferund brillanter, wenn es elektronischaufbereitet wird und durch einen Zeilen-Verdoppleroder -Vervierfacher (Quadrupler) läuft." Das träge Auge läßt sich aber leichter überlisten als das flinke Ohr:Würdenihm die Töne in der gleichenZeit einfach doppelt zugespielt,was sollte sich auch ändern? Andere Verfahrenmüssen also her. Einejener denkwürdigenHiFiGerätschaften, die Geschichte schreibenwerden, ist ein Prozessor,der die Bitsbeschleunigtoder Wortlängenändert.Er kommt von DigitalConversionSystems(dCS), heißt Purcellund ist ein Digital/ Digital-Konverter für l0 000 Mark, der zwischen Laufwerk und Wandler eingeschleift wird. Er macht aus niedenruertigen Sampling-Frequenzen höhereund ist in der Lage, l6-Bit-Signalezu 24 Bit hochzurechnen.Die Wandlungskünste des Purcell basierenauf den Belangen der Studiotechnik. Dort ist das Umsetzender gang und gäbe. Abtastfrequenzen So ist es ein Leichtes,das CD-Format so umzurechnen,daß eine DVDmit 96 kHz und 24 Bit dabei herauskommt. Hinter dem Namen dCS steht Erfahrung: Die Profi-A/D- und -DlA-Konverter der Engländer werden immer dann eingesetzt, wenn hohe Datenraten(bis 192 Kilohertzund Wortlängenvon 24 Bit) in Top-Qualitätgefragt sind. Und genau diese Rahmendaten gewinnen auch im Heimbereich durchdie DVD-Audiozunehmend an Bedeutung. Der im Februar verabschiedete Standardsieht für zweikanalige highendigeReproduktionSamplingfrequenzenbis zu 192 Kilohertzvor. Doch die dürfen nur die Player selbst wandeln. An den Digitalausgängen der DVD-Audio sollen gerade so viele Bits anliegen, daß nach der WandlungallenfallsCD-Qualitätübrigbleibt. Da kommt der Purcellgerade zur rechten Zeit: Er ist eine Art digitalesGetriebe,das die Abtastfrequenz stufenweisevon 44,1 Kilohertzüber 48 kHz,88,2 kHa 96 kHz, 176,4kHz bis hin zu 192 Kilohertz erhöht. Und es schaltet S ^= a = :a x II I I auf Wunscheinen Datenwort-Turbo von l6 auf 18, 20, 22 oder24 Bit zu.Soll dagegenein 24-Bit-Eingangssignal ins CD-Format abgerundet werden, Mißt nebenbeiouch kapptder dCSdie überzähligen die Wortlönge des EinBits nicht etwa,sondernrundet gangssignols und zeigt siemit Noise-shaping und Dither sieon: Rechenwerk klangschonend. Drei Noise-Shaper rundengemäßakustischen des dCSPurcell. Erkenntnissen nach bestimmten Rechenvorschriften die Datenworte ab; drei Artenvon Dither (gehörmäßig Die außernurwenigauffällige Ausstattungsfeatures. quan- gewöhnlichste: Rauschsignale) verdecken Verheddertsich tisierungsbedingteStörkompo- der Benutzerob sovielKomfort, nenten und verbessern die Auf- schreibtdie Funktion,,Contact" lösung. die E-Mail-Adresse und die TeleZumAbhörenderDigitalsigna- fonnummervondCSinsDisplay. Derwichtigste Unterschied zur le braucht'sdann einen eigender Pur- Studio-Version 972: Sie schaltet ständigenD/A-Wandler; cell kaut die Bits aber mit vier auch von höhererDrehzahlzu Digitalfiltern vor. niedrigerer, währendder Purcell schaltbaren Ein eingebauter Testtongene- die Schlagzahl nur erhöht. rator erlaubtdie schnelleÜberWie funktioniertnun die TurprüfungderStereokanäle undder bo-Abtastung, die WortverlängePhasedesSignals. rung?Und warumsoll sie schon hörbarsein? DaßdCSneueErkenntnisse in bei CD-Daten Denkansatz Windeseile umsetzt, beweist Dernaheliegende - wird die Samplingfrequenz er,,BurnIn", ein Frequenzgemisch, das die Warmlaufphase ange- höht greifendie Filtererstin sizum Musiksigschlossener Verstärkerdeutlich chererEntfernung verkürzt.Der deutscheVertrieb, nal - trifft zwar auf mit hohen lmpuls,schicktean DigitalCon- TaktratengewonneneTondaten probeweise eine zu.Nichtaberaufdie BitsvonCD. versionSystems Signale Burn-ln-CD von Densen(eben- Die aufzuzeichnenden Der falls im linpuls-Programm). Die sind bereitsbandbegrenzt. dCS-Entwickler waren davonso Purcell fügt keine künstlichen zu. überzeugtdaßsiedie vielschich- Oberuvellen GanzohneFiltergehtes aber tigenSignale analysierten und im MemorydesPurcell Das nicht. Sie müssen Nutz- und ablegten. istnureinesdervielenraffinierten Störsignale auseinandersortieren. D C SP U N C E L T Und dabei beschreitendie Herge. Zeigen sich Veränderungen steller unterschiedlicheWege: im Frequenzgang? Ebenfalls SteilflankigeFilterbringen- deutnichtsNennenswertes. lich sichtbarbei Rechteckenoder Kann der Jitter-Analyzer(er lmpulsen- längerandauerndes mißt zeitlicheSchwankungendes Vor-und Nachschwingen mit sich. Taktsignals)Unterschiedezutage Dieses Ringing,yerschmiert"die fördern? Wiedernichts! Ereignisseund verbraucht Energie (bis zu zu 12 Prozent),die dem Nutzsignalfehlt. FlacheFilter So sieht die komverschwendennur 2 Prozentins mende Schnittstelle pegelKlingeln.zeigenaber einen für 192-Kilohertzabfall hin zu hohen Frequenzen. Die Wahrheit liegt sicherlich irgendwo in der Mitte. Wie grob, wie fein nun der dCS Hochfrequenz-5preu vom Nutz-Weizen trennt, hängt von seinen Rechenvorschriftenab. Und die basieren ausschließlich auf firmeneigenem Know-how.Sie sind nicht patentiert und deshalbwohl eins der bestgehütetenGeheimnissevon dCS.Die Zahl der Bits zeigt sich dagegen an den Störabständen. Mit 24 Bit liegen sie theoretisch bei 144 Dezibel,bei l6 Bit betragen sie ,,nur"magere96 Dezibel. Doch wie aus 16 Bit 24 werden, darüberschweigtsich dCS ebenfallshartnäckig aus. Trotz intensiver Rasterfahndung gelang es auch dem stereoploy-Meßlabornicht, konkrete Indizien für eine mögliche Klangsteigerung dingfest zu machen. lm Gegenteil:Ein Meßton, wiedergegebenmit 44,1 Kilohertz und l6 Bit, klirrteerheblichmehr als die auf 192 kHz hochgerechnete Variante.Aber nur,wenn das Digitalsignalzuvor über den purcell lief. Ohne Umweg direkt aus dem D/A-Wandlerglich es dem mit 192 kHzaufsHaar. Vielleicht lassen sich Unterschiede im lmpulsverhaltenbei verschiedenenSamplingfrequenzen dingfestmachen? Fehlanzei- Digitolsignole ous: AESTundAES2 (Pfeile), also getrennt für rechten und linken Stereokonal. Der dCSPurcell wortet mit ollen göngigen DigitolEin- und -Ausgöngen ouf. Einen Lichtleiteronschluß gibt's nur optionol. viel dramatischer. Jetztwollten es die Tester ganz genau wissen: Was passiert,wenn die DVD von 96 aut 44,1 Kilohertzabgebremst wird? Dazu verkabelte stereoploy den baugleichenStudio-Konverter dCS 972. lJnd siehe da: Nach dem Downsamplingverlor auch die DVDdeutlichan Flair,sanksozusagenauf CD-Niveau.Schlimmer noch: Das Duell CD. auf 96 Kilohertz aufgebohrt, gegen die auf 44,1 kHz gedrosselte DVD, entschieddie CD für sich. Wasbringt andererseitsdie Erhöhung der Bitzahl?Nur wenig, lautet die klare Antwort. Die musikalischen Inhalte kamenbei 24 Bit ein wenig feiner sortiert, die Feindynamikwar geringfügig ausgeprägter. Und wie sieht es mit den Laufwerksunterschieden aus:Spieltes keine Rolle mehr, welches dem Purcell die Daten zuliefert? Der D/D-Konverter minimiert Taktschwankungen vom Zuspieler deutlichund prägt ihm seinJitterprofil auf (sieheMeßtabelle). lm Vergleich zum Pioneer DVD-SpielerDV 717 (50 Punkte, 5/99) resultierten aus den CDDaten vom Burmester-Referenzlaufwerk (61 Punkte, 2/99) nur minimal,,natürlichere" Klänge. Fürwen ist nun der Purcellgemacht?Nach Ansichtvon stereoploy für High-Ender,die das Letzte aus ihren CDs herauskitzeln wollen. Und für zukunftsorientierte HiFiisten, die heute schon daran denken,morgen die ganze Datenfüllevon DVD-Audio digital mit einem DVD-Recorder zu überspielen. Hans-,Jlrich Fessler Ganz anders im Hörtest:Da klangLivingstonTaylor(CheskyJD 162) von CD im Vergleichzur gleich abgemischten DVD doch arg holprig.Dem gepfiffenenVorspiel zu ,,lsn't She Lovely"fehlte Leben,der Stimme etwas Atmosphäre. Kaum jedoch hatten die Testerden dCSeingebunden,der nun den Taktverdoppelte,zog die CD annähernd gleich mit der DVD.Jetzthatte die Stimme mehr Ausdruckskraft,war das Pfeifen fast so realistischwie von DVD. Würde sich die Qualität der CD-Wiedergabe mit 192 Kilohertz nochmals steigern? Dazu hatte der dCS-Vertriebden 25000 Mark kostenden D/AGeheimtip:D/A-WandlerMusicalFidelityX 2a k Wandler Elgar Test in einem ZumdCSmußnichtunbedingt ein sündhaft teurer her.DerX 24 k von MusicalFideliW der nächsten Wandler für I 100Markarbeitete die96-kHzstereoploys Unterschiede akkuratheraus. mitgebracht.Die lm normalen CD-Format Antwort lautet: erzielte der24-Bitler55 möglichenrueise Klangpunkte, womiter CD-Spieja. Aber im Ver- auchbetagten gleich dazu war lernzu mehrPräzision I " * **,C verhilft.Vertrieb: M',a o*"" der Sprung von Connect Audio,Ruf wtO O'*^ 44,1 aut 96 kHz 06434/5001. o",qL x-24K -,,", *,*,6B MUSICAT FIDEI.ITY Klirrspektrum undlmpulsverhalten - ohneUpsampling (44,1kHz,f6 Bh) - mit Upsampling auf 192 kHz,24 Bit lm Durchschleibeüieb ohneVeränderung derAbtasfateoderDigital-Wordänge steigtderKlin spürbaran (obenl,Upsamplingauf96 kHzoder192kHzläßtdas Spekuum dagegen unangetasteq dielmpulsantwort bleibtinjedemFallgleich JitterspektumamAnalogausgang des ansteuernden CD-S0ielers Auchwennder ansteuernde Spieler nichtbesonders iitterarmist (oberes Diagramm), reduziertder Purcellin allen Beüiebsarten denJittererheblich Grundsolider Digita/Digital-Konver. ter mit ausgereifter Technik, dieihre Ursprünge im Studiobereich hat. Ringtmit Upsampling selbstderherkömmlichen CDneueKlangaspekte in Richtung stressfreies Hörenab. Sprengtsogarschonzusammen mit einempreiswerten 96-Kilohertz. Wandler diederzeitigen CD-Maßstäbe.ldealauch,umdereinstdie abgemagerten Datenan DVD-Audio. Digitalausgängen wiederzumvollen Bitreichtum aufzustocken.