Veloroute Hallwilersee für Freizeitvelofahrende

Transcrição

Veloroute
Hallwilersee für Freizeitvelofahrende
Zwischenbericht 6. Jan. 2016 - Lösungsvorschläge für Lückenschliessung,
Verbesserungsmassnahmen, flankierende Massnahmen
Ergebnis der Vernehmlassung – weiteres Vorgehen LLS
Schreiben 17. Mai 2016, siehe Anhang
Schlussbericht
Zürich, 19. Mai 2016
Projektnummer 686.284
Lebensraum Lenzburg Seetal
Lösungsvorschläge für Lückenschliessung,
Verbesserungsmassnahmen, flankierende Massnahmen
Zwischenbericht
27. Januar 2016
Y:\Projekte_mrs_BB\686.284_Hallwilersee_Veloroute\3_Ber\160106_Zwischenber_Veloroute_Hallwilersee.docx
Auftraggeber
Gabi Lauper Richner, Vorsitz Kerngruppe Regionalplanung Tel. 062 888 50 08
Niederlenzstrasse 25
[email protected]
5600 Lenzburg
www.lebensraum-ls.ch
Bearbeitung
Verkehrsplanung:
mrs partner ag
Tel. allg. 044 245 46 00
Simon Seger
Tel. direkt 044 245 46 16
Birmensdorferstrasse 55
[email protected]
8004 Zürich
www.mrspartner.ch
mrs partner
Inhalt
1. Ausgangslage .............................................................................................................................. 2
2. Planungsauftrag / Projektziel ....................................................................................................... 2
3. Vorgehen ..................................................................................................................................... 3
4. Grundlagen.................................................................................................................................. 5
5. Netzgestaltungsgrundsätze .......................................................................................................... 6
6. Varianten der Routenführung ....................................................................................................... 7
6.1. Abschnitt Mosen – Beinwil am See – Birrwil ........................................................ 8
6.2. Abschnitt Birrwil – Boniswil Weidweg ................................................................. 10
6.3. Abschnitt Boniswil Weidweg – Schloss Hallwil ..................................................... 12
6.4. Abschnitt Schloss Hallwil – Seengen Brestenbergstrasse ........................................ 14
6.5. Abschnitt Seengen Brestenbergstrasse – Meisterschwanden (– Mosen) .................... 16
7. Massnahmen der Bestvarianten ................................................................................................. 18
8. Anhang ...................................................................................................................................... 19
8.1. Teilpläne 1:10‘000 / A3 „Routenvarianten und Massnahmen“ (separat) ................. 19
8.2. Ergebnis der Vernehmlassung „Zwischenbericht Veloroute Hallwilersee“ ...................... 20
mrs partner ag
1
1. Ausgangslage
Das Thema Veloweg rund um den Hallwilersee wird bereits seit 30 Jahren immer wieder aufgegriffen.
Durch das praktisch überall öffentlich zugängliche Seeufer ist das Seetal nicht nur beliebtes Wohngebiet
sondern auch ein wichtiges Naherholungsgebiet.
Der signalisierte regionale Radweg verläuft teilweise auf der Hauptverkehrsstrasse und ist aus topographischen Gründen ziemlich anspruchsvoll.
Durch die bestehende Routenführung teilweise auf der schnell befahrenen Hauptverkehrsstrasse (Seetalstrasse) ohne Raum und Massnahmen für den Veloverkehr und mit anspruchsvollen Steigungen (im
Uhrzeigersinn gefahren insbesondere vom Strandbad Beinwil zur Hauptverkehrsstrasse und von Seengen
hoch zum Waldstück „Flure“ oberhalb Meisterschwanden ist die Versuchung für Freizeitvelofahrende um
den See gross, trotz Fahrverbot auf dem teilweise schmalen Fussweg entlang dem Ufer zu fahren.
Dort kommt es zu Konflikten mit Spazierenden.
Im Oktober 2014 wurde im Rahmen der Seetaler Gewerbeausstellung eine ausführliche Bevölkerungsumfrage zum Thema „Radroute um den Hallwilersee“ durchgeführt. Zudem hatte der Gemeindeverband
Lebensraum Lenzburg Seetal eine Podiumsdiskussion zum Thema veranstaltet. Eine markante Mehrzahl
sah in einer durchgehenden Radroute eine Aufwertung der Region. Dabei sollen aber an allfällige
negativen Auswirkungen (Littering, Bewirtschaftung, Naturschutz, Privatsphäre AnwohnerInnen) von Anfang an gedacht und entsprechend flankierende Massnahmen entwickelt werden.
Aktuell steht in der Gemeinde Birrwil eine Melioration an. Daher bietet sich allenfalls die Chance,
bestehende Lücken der Radroute auf dieser Talseite zu schliessen, sofern sich Synergien mit Bewirtschaftungswegen ergeben sollten.
Zurzeit ist auch eine Überprüfung der Linienführung der kantonalen Radroute R550 Seon – Beinwil am
See durch die Fachstelle Fuss- und Radverkehr BVU im Gange. Insbesondere auf dem Abschnitt
Boniswil – Birrwil – Beinwil am See befinden sich diverse Schwachstellen. Bei den Lösungsansätzen
sind Synergien mit der Veloroute um den Hallwilersee für Freizeitvelofahrende wünschenswert. Die beiden Projekte sollen koordiniert werden.
2. Planungsauftrag / Projektziel
Aufgabe der vorliegenden Planung ist die Prüfung der Realisierbarkeit einer durchgehenden Veloroute
Hallwilersee für Freizeitvelofahrende in zwei Phasen:
1. Erarbeitung von Lösungsvorschlägen
- Entflechtung Rad- / Fussverkehr
- Schliessung bestehender Lücken, dabei ist das Hallwilerseeschutzdekret zu berücksichtigen
- Punktuelle Verbesserungsmassnahmen auf den bestehenden Abschnitten
- Flankierende Massnahmen zur Einschränkung von Konflikten
2. Konkretisierung der Massnahmen inkl. Grobkostenschätzung Realisierung / Kostenteiler
Projektziel ist die Entwicklung einer realisierbaren Radroute Hallwilersee für Freizeitvelofahrende.
mrs partner ag
2
3. Vorgehen
Die Erarbeitung erfolgt schrittweise durch das Planungsbüro mit der Steuergruppe. Durch den Einbezug
der Projekt- und Begleitgruppe (Workshop, Vernehmlassung und Infoveranstaltung) werden lokale
Anliegen, Inputs zu den Varianten sowie Interessen von Organisationen (Schutz, Tourismus, Velo)
abgeholt. In Sitzungen mit der Fachstelle Fuss- und Veloverkehr des Kantons Aargau wird die Koordination mit der kantonalen Radroutenplanung sichergestellt.

Situationsanalyse

Entwicklung mögliche Ansätze / Varianten

Bearbeitung Problembereiche

Echo zu den Ansätzen und Varianten
Projektgruppe und
Begleitgruppe

Erarbeitung Vorschlag Bestvariante Veloroute Hallwilersee
für Freizeitvelofahrende
Steuergruppe mit
Planungsbüro
Infoveranstaltung vom
20. Januar 2016

Präsentation Ergebnis Vorschlag Bestvariante Veloroute
Hallwilersee
Projektgruppe und
Begleitgruppe
Vernehmlassung
bis 26. Februar 2016

Rückmeldung zu Vorschlag Bestvariante Veloroute Hallwilersee
betroffene Gemeinden und SUK

Entscheid über Inhalt und Auslösung Phase 2
Regionalplanung
Lebensraum
Lenzburg Seetal
Workshop vom
24. August 2015
Tabelle 1:
Steuergruppe mit
Planungsbüro
Vorgehen
Zur Steuergruppe (Lenkung, erarbeiten Ansätze / Varianten) zählen die folgenden Personen:
Name
Institution / Verwaltung / Firma
Funktion
Gabi Lauper Richner
Kerngruppe Regionalplanung
Vorsitz
Niklaus Vögeli
BVU Abt. Raumentwicklung
Repla-Koordinator, Kanton Aargau
Felix Stephan
Gemeinderat Birrwil
Gemeindevertreter Birrwil
Jörg Remund
Vizeammann Boniswil
Gemeindevertreter Boniswil
Dieter Gugelmann
Vizeammann Seengen
Gemeindevertreter Seengen
Simon Seger
mrs partner ag
Projektleiter Planungsbüro
Pascal Stolz
mrs partner ag
Projektleiter Stv. Planungsbüro
Fachliche Begleitung:
mrs partner ag
3
Die Projektgruppe (Ortskenntnisse, Anliegen, Echo zu Ansätzen/Varianten) bilden folgende Personen:
Name
Funktion
Matthias Räber
Vizeammann Beinwil am See
Gemeindevertreter
Vreni Christen
Gemeindeammann Birrwil
Gemeindevertreterin
Jörg Remund
Vizeammann Boniswil
Gemeindevertreter
Dieter Gugelmann
Vizeammann Seengen
Gemeindevertreter
Ueli Haller
Gemeindepräsident Meisterschwanden
Christian Budmiger
Gemeinderat Aesch, LU
Gemeindevertreter
Cornelius Müller
Gemeinderat Hitzkirch, LU
Gemeindevertreter
Hans-Peter Arnold
Gemeinderat Beromünster, LU
Gemeindevertreter
Jörg Kyburz
Geschäftsleiter LLS
Thomas Meier
Marti Partner
Regionalplaner
Sebastian Meyer
BVU Abt. Landschaft und Gewässer
Isabelle Zutter
BVU Abt. Verkehr
Gemeindevertreter
Vertreter Abt. Landschaft & Gewässer
Vertreterin Fachst. Fuss- & Radverkehr
Die Begleitgruppe (Interessenvertretung Schutz, Tourismus, Velo; Echo zu Ansätzen/Varianten) setzt
sich aus folgenden Mitgliedern zusammen:
Name
Bertrand Barbey, Seengen
SUK, LLS-Vertreter
Jürg Schneiter, Tennwil
SUK, LLS-Vertreter
Benno Affolter / Benno Stocker
Co-Präsidenten Landschaftsschutzverband LSVH
Jörg Hiltbrunner
Rangerdienst
Michael Oberle
Mitglied LLS PG Verkehr / Pro Velo Region Lenzburg
Rene Bossard
Vorsitz LLS KG Regiomarketing / Präsident Seetaltourismus
Daniel Lüscher
KEK Seetal, Vizeammann Hallwil
mrs partner ag
4
4. Grundlagen
Region Lebensraum Lenzburg Seetal
 Übersichtsplan für SEGA: Projektidee Seeuferradweg, Sept. 2014
 Betriebsmassnahmen rund um den Hallwilersee, Schlussbericht vom 31. Januar 2011
 Signalisierte Radwanderroute Hallwilersee, 1994
 Zeitungsartikel Podium SEGA: „Ein weiter Weg für den Radweg um den Hallwilersee“
Kanton Aargau
 Kantonale Radrouten
 Dekret zum Schutze der Hallwilerseelandschaft, Stand 01.10.2007
 Betriebs- und Gestaltungskonzept K251 Seengerstrasse Boniswil, 20. März 2008
 Belagssanierung Boniswilerstrasse K251 Seengen, Übersicht 1:1‘000, Entwurf Stand 08.07.2015
 Überprüfung der Linienführung der kantonalen Radroute R550 Seon – Beinwil am See: Erhebungen Zwischenstand 19. November 2015
Kanton Luzern
 Verordnung zum Schutz des Baldegger- und Hallwilersees Kanton Luzern, Stand 01.01.2010
 Übersichtsplan 1:10‘000, Datenstand 27.11.2014
SchweizMobil
 Velorouten Schweiz Mobil, http://www.schweizmobil.ch
mrs partner ag
5
5. Netzgestaltungsgrundsätze
 Realisierbare Routenführung, möglichst attraktiv, sicher und zusammenhängend um den Hallwilersee
 Zielgruppe: Freizeitvelofahrende entlang des Hallwilersees. Die Route soll mit Kindern befahren
werden können.
 Seeuferweg: Der Seeuferweg ist grundsätzlich den zu Fuss Gehenden vorbehalten. Eine Kombination von Rad- und Gehweg ist nur bei ausreichender Wegbreite in Erwägung zu ziehen.
 Umfeldqualität: Die Route soll durch möglichst attraktive und abwechslungsreiche Umgebung führen und / oder eine schöne Sicht auf den See bieten.
 Oberfläche: Es sind Strassen und Wege mit Asphalt-, wie auch mit Naturbelägen möglich.
 Verkehrsregime und -belastung: Die Route ist wo möglich auf niedrig klassierten Strassen und
Wegen mit wenig Motorfahrzeugverkehr und möglichst niedrigen Geschwindigkeiten oder auf
Strassen mit geeigneten Radverkehrsanlagen zu führen. Das Mischen von Veloroute und Seeuferweg ist zu vermeiden, resp. nur bei ausreichender Wegbreite akzeptabel.
 Gefahrenstellen: Die Veloroute soll keine Gefahrenstellen aufweisen
 Erschliessung: Die Freizeitanlagen am Hallwilersee sollen durch die Route erschlossen werden
oder von dieser möglichst direkt erreicht werden können.
mrs partner ag
6
6. Varianten der Routenführung
Für einzelne, in den folgenden Unterkapitel dargestellten, Abschnitte wurden verschiedene Varianten, in
der Regel See, Mitte und Kantonsstrasse untersucht. Aufgrund der Beurteilung wird für die Weiterbearbeitung eine Bestvariante vorgeschlagen.
Ergebnis der Vernehmlassung „Zwischenbericht Veloroute Hallwilersee“ – Weiteres Vorgehen LLS
siehe Schreiben vom 17. Mai 2016 im Anhang
mrs partner ag
7
6.1. Abschnitt Mosen – Beinwil am See – Birrwil
Variante See
Variante Mitte
Variante Seetalstrasse
Abbildung 1:
Ausschnitt Plan Routenvarianten Teil 3 zwischen Beinwil und Birrwil
mrs partner ag
8
Qualitätsanforderungen:
Variante Mitte
Variante See
Umfeldqualität
weit entfernt vom See; nahe
Kantonsstrasse
Attraktive Aussicht auf See
Nähe zum See; Attraktive Aussicht
Verkehrsregime
und -belastung
Grossteils wenig befahrene Quar- Grossteils Verkehrsfrei
tierstrassen
Grossteils Verkehrsfrei
Gefahrenstellen
teilweise Konflikte mit Hauszufahrten bei (abwärts) hohen
Geschwindigkeiten; Querungsstelle
Kantonsstrasse; Überlagerung mit
Gewerbezufahrten
kaum Gefahrenstellen
kaum Gefahrenstellen
grosse Höhendifferenzen
bei Weiterführung Richtung Nord
auf Variante See: kleine Höhendifferenzen
Höhendifferenzen grosse Höhendifferenzen
/ Direktheit
ansonsten grosse Höhendifferenzen
Erschliessung
Ziele am See
Strandbad Beinwil, Badeplatz und
Feuerstelle sowie Jugendherberge
nicht direkt erschlossen.
Ziele am See optimal erschlossen Ziele am See optimal erschlossen
weitere Vergleichsargumente:
Bewilligungsfäkeine Konflikte mit Schutzdekret
higkeit / Realisierbarkeit
Wegneubau in Schutzzone
schwierig; eher wenig Synergien
mit Bewirtschaftung in Schutzzone.
Wegneubau in Schutzzone
schwierig; Synergien mit Bewirtschaftung in Schutzzone vorhanden (entlang bisherigen Zufahrtswegen)
Kosten
eher hohe Realisierungskosten:
Neuanlage Wegtrasse im Hang
eher tiefe Realisierungskosten:
Wegtrasse vorwiegend vorhanden
Tabelle 2:
grosse Synergien mit Alltagsroute
R550
Vor- und Nachteile der Routenvarianten zwischen Beinwil und Birrwil
Grobbewertung
gut
genügend
ungenügend
schlecht
Fazit
Die Variante See erfüllt die Qualitätsanforderungen am besten. Bei der Realisierbarkeit hat die Variante
Seetalstrasse die besten Chancen und weist die grössten Synergien mit der Alltagsroute R550 auf.
Bestvariante für Weiterbearbeitung:
Die Variante See soll weiter verfolgt werden. Als Alternative steht die Variante Seetalstrasse bereit, die
im Rahmen der Realisierung der Alltagsroute R550 voraussichtlich realisiert wird.
mrs partner ag
9
6.2. Abschnitt Birrwil – Boniswil Weidweg
Variante See
Variante Mitte
Abbildung 2:
Ausschnitt Plan Routenvarianten Teil 2 zwischen Birrwil und Boniswil
mrs partner ag
10
Variante Mitte
Variante See
Umfeldqualität
entfernt vom See, dafür tolle
Seesicht; im Verkehr der Seetalstrasse
entfernt vom See, attraktive
Aussicht auf See
Unmittelbar am Ufer; attraktive
Ausblicke, Flora und Fauna
Verkehrsregime
und -belastung
Grossteils entlang stark befahre- wenig Anwohnerverkehr auf
ner Seetalstrasse. Mit Massnahme Quartierstrassen
Temporeduktion und Radstreifen
sowie Bau Radweg nördlich von
Häusergasse akzeptabel.
Gefahrenstellen
Querungsstellen Kantonsstrasse.
Mit Massnahmen geschützte
Querungs- / Abbiegehilfe entschärfen
Verkehrsfrei, jedoch Mischverkehr
von Seeuferweg mit Veloroute
unerwünscht, resp. nur bei ausreichender Wegverbreiterung akzeptabel.
kleine Gefahrenstellen bei privaten kaum Gefahrenstellen
Hauszufahrten
Höhendifferenzen kleine Höhendifferenzen auf die/ Direktheit
sem Abschnitt
kleine Höhendifferenzen auf diesem Abschnitt
Kleine Höhendifferenzen
Erschliessung
Ziele am See
Schifflände sowie Badeplatz Birrwil und Boniswil nicht direkt
erschlossen
Ziele am See optimal erschlossen
Bewilligungsfäkeine Konflikte mit Schutzdekret
higkeit / Reali- mit Ausnahme Erstellung Radweg
sierbarkeit
entlang Bahntrasse nördlich von
Häusergasse (Schutzzone)
Wegneubau (Brücke) oberhalb
Schifflände mit Konflikt schmaler
Abschnitt Schutzzone; Widerstand
von Anwohnern Quartierstrassen
möglich.
Wegverbreiterungen von zu
schmalen Abschnitten in Sperrzone schwierig; Widerstand gegen
Mischverkehr auf Seeuferweg aus
Sicht Fussverkehr zu erwarten.
Kosten
hohe Realisierungskosten: Wegneubau und Brücke oberhalb
Schifflände
tiefe Realisierungskosten: Verbreiterungen bestehender Wege
Schifflände sowie Badeplatz Birrwil und Boniswil nicht direkt
erschlossen
Tabelle 3:
eher hohe Realisierungskosten
jedoch grosse Synergien mit
Alltagsroute R550
Vor- und Nachteile der Routenvarianten zwischen Birrwil und Boniswil Weidweg
Grobbewertung
gut
genügend
ungenügend
schlecht
Die Routenführung oberhalb der Seetalstrasse via Häusergasse (bestehende kantonale Radroute) wurde aufgrund der sehr grossen Höhendifferenzen verworfen.
Fazit
Die Variante See erfüllt die Qualitätsanforderungen auf den ersten Blick am besten. Die Variante See
widerspricht dem Grundprinzip, den Seeuferweg und die Veloroute möglichst zu trennen. Die dadurch
nötigen Wegverbreiterungen würden in der Sperrzone auf (zu) grossen Widerstand stossen. Zudem ist
das Konfliktpotenzial durch den Mischverkehr Fuss-/Veloverkehr auf dem Seeuferweg sehr gross. Bei
der Realisierbarkeit hat die Variante Seetalstrasse die besten Chancen und weisst die grössten Synergien mit der Alltagsroute R550 auf.
Die Variante Seetalstrasse soll weiter verfolgt werden. Die Höchstgeschwindigkeit ist aus Sicherheitsgründen zu reduzieren.
mrs partner ag
11
6.3. Abschnitt Boniswil Weidweg – Schloss Hallwil
Variante Mitte
Variante Mitte
Variante Altweg
Abbildung 3:
Ausschnitt Plan Routenvarianten Teil 1 zwischen Boniswil und Schloss Hallwil
mrs partner ag
12
Variante Altweg
Variante Mitte
Umfeldqualität
entfernt vom See, Abseits der
entfernt vom See, entlang
Seetalstrasse, auf Zufahrtsstras- Kantonsstrasse auf separatem
sen
Radweg
Blicke auf Schilf-Reservat, durch Landwirtschaftsland, durch Wohnquartier
Verkehrsregime
und -belastung
abseits Kantonsstrasse, auf
wenig befahrenen Zufahrtsstrassen sowie im Mischverkehr auf
Seengerstrasse bis Beginn
Radweg am Siedlungsrand.
auf separatem Radweg (ehemaligem Bahntrasse) entlang
Kantonsstrasse sowie im Mischverkehr auf Seengerstrasse bis
Beginn Radweg am Siedlungsrand.
Grossteils verkehrsfrei, jedoch komplizierte Wegführung durch das Wohnquartier mit vielen Abzweigungen.
Mischverkehr von Seeuferweg mit Veloroute unerwünscht, resp. nur bei ausreichender Wegverbreiterung akzeptabel.
Gefahrenstellen
Querungsstelle Kantonsstrasse
im Kreisel Seetalstrasse /
Seengerstreasse; einige private
Hauszufahrten
Querungsstelle Kantonsstrasse
im Kreisel Seetalstrasse /
Seengerstreasse
kaum Gefahrenstellen mit motorisiertem
Verkehr; im Wohnquartier jedoch viele
Abzweigungen sowie private Liegenschaftszufahrten; Vor Schloss Hallwil
Engstelle im Mischverkehr mit Fussgängern. An schönen Sommertagen vor
dem Schloss Hallwil erhöhtes Konfliktpotenzial.
Höhendifferenzen zusätzliche Höhendifferenzen und minime Höhendifferenzen auf
/ Direktheit
längere Strecke gegenüber
diesem Abschnitt
anderen Routenvarianten
minime Höhendifferenzen auf diesem
Abschnitt
Erschliessung
Ziele am See
Für Zufahrt zum Schloss Hallwil
Querung Boniswilerstrasse nötig
Schloss Hallwil direkt erschlossen
Bewilligungsfäentlang bestehender kantonaler
higkeit / Reali- Radroute
sierbarkeit
Neubau Radweg auf vorhandenem, ehemaligem Bahntrasse.
Grosse Synergien mit Bestvariante Radweg R550 für Alltagsverkehr.
Wegverbreiterung von zu schmalem
Abschnitt in Schutzzone nötig; Synergien mit Schulwegroute; Widerstand
gegen Mischverkehr auf Seeuferweg und
gegen Routenführung durch Wohnquartier zu erwarten.
Kosten
Verhältnismässig kleine Realisie- tiefe Realisierungskosten: Verbreiterungen
rungskosten, da Fläche mit
bestehender Wegabschnitt.
ehemaligem Bahntrasse bereits
vorhanden und grosse Synergien
mit Realisierung kantonale Alltagsroute R550.
Für Zufahrt zum Schloss Hallwil
Querung Boniswilerstrasse nötig
Tabelle 4:
keine zusätzlichen Realisierungskosten zu geplanter Sanierung Seengerstrasse
Vor- und Nachteile der Routenvarianten zwischen Boniswil Weidweg und Schloss Hallwil
Fazit
Grobbewertung
gut
genügend
ungenügend
schlecht
Die Variante Seetalstrasse erfüllt die Qualitätsanforderungen am besten. Die Variante Mitte widerspricht
dem angestrebten Grundprinzip, den Seeuferweg und die Veloroute zu trennen. Ausserdem ist die
komplizierte Linienführung durch das Wohnquartier nicht benutzerfreundlich und wegen den vielen privaten Liegenschaftsausfahrten auch verkehrssicherheitsmässig heikel. Bei der Realisierbarkeit haben die
Varianten Seetalstrasse und Altweg die besten Chancen. Die Variante Seetalstrasse weisst die grössten
Synergien mit der Bestvariante der Alltagsroute R550 auf.
Die Variante Seetalstrasse soll weiter verfolgt werden.
mrs partner ag
13
6.4. Abschnitt Schloss Hallwil – Seengen Brestenbergstrasse
Variante Boniswilerstrasse
Varianten Mitte und See
Variante Mitte
Variante See
Abbildung 4:
Ausschnitt Plan Routenvarianten Teil 1 zwischen Schloss Hallwil und Seengen Brestenbergstrasse
mrs partner ag
14
Variante Boniswilerstrasse
Variante Mitte
Variante See
Umfeldqualität
auf Velostreifen entlang mässig
befahrener Ortsdurchfahrt durch
Dorf
durch Landwirtschaftsland und
Wohnquartier
durch Landwirtschaftsland, führt
nahe zum See bei Badeanstalt
Brestenberg
Verkehrsregime
und -belastung
auf mässig befahrener Ortsdurch- teilweise verkehrsfrei und auf
fahrt mit Velostreifen
wenig befahrener Zufahrtsstrasse,
teilweise auf Velostreifen entlang
Ortsdurchfahrt
Grossteils verkehrsfrei sowie auf
wenig befahrenen Quartierstrassen
Gefahrenstellen
Querungsstelle Boniswilerstrasse
bei Schlossgarage sowie Knoten
Boniswilerstrasse / Schulstrasse
bei Schlossgarage sowie bei
Einmündung Moosweg in
Brestenbergstrasse
bei Schlossgarage sowie bei
Einmündung Badweg in Brestenbergstrasse
Höhendifferenzen kaum Unterschiede zwischen den
/ Direktheit
Varianten
kaum Unterschiede zwischen den
Varianten
kaum Unterschiede zwischen den
Varianten
Erschliessung
Ziele am See
Badeanstalt Brestenberg nicht
unmittelbar erschlossen
Badeanstalt Brestenberg direkt
erschlossen
Bewilligungsfäentlang bestehender Veloroute
higkeit / Realisierbarkeit
entlang bestehender Wege
entlang bestehender Wege. Steile
Strecke von Badeanstalt Brestenberg zu Brestenbergstrasse verleitet zum (illegalen) Weiterfahren auf Seeuferweg. Daher Widerstand gegen diese Routenführung zu erwarten.
Kosten
Ausser geschützte Querungshilfe
bei Schlossgarage und Einmündung Moosweg keine Ausbauten
nötig.
bei Schlossgarage und Einmündung Badweg keine Ausbauten
nötig.
Badeanstalt Brestenberg nicht
unmittelbar erschlossen
Tabelle 5:
bei Schlossgarage keine Ausbauten nötig.
Vor- und Nachteile der Routenvarianten zwischen Schloss Hallwil und Seengen Brestenbergstrasse
Grobbewertung
gut
genügend
ungenügend
schlecht
Fazit
Die Variante See erfüllt die Qualitätsanforderungen am besten. Diese Routenführung ist jedoch daher
nicht erwünscht, da die Versuchung zum (illegalen) Weiterfahren auf dem Seeuferweg bei der Badeanstalt Brestenberg als zu gross eingeschätzt wird. Gegen die Variante Mitte spricht das zweimalig
nötige Queren der Ortsdurchfahrt, wenn man von der Brestenbergstrasse in Richtung Schloss Hallwil
unterwegs ist. Daher wird die bestehende Routenführung auf der Ortsdurchfahrt belassen.
Die Variante Boniswilerstrasse soll weiter verfolgt werden.
mrs partner ag
15
6.5. Abschnitt Seengen Brestenbergstrasse – Meisterschwanden (– Mosen)
Variante Mitte
Variante Waldhütte Fluren
Variante Seengerstrasse
Abbildung 5:
Ausschnitt Plan Routenvarianten Teil 2 zwischen Tennwil und Meisterschwanden
mrs partner ag
16
Variante Seengerstrasse
Variante Mitte
Variante Waldhütte Fluren
Umfeldqualität
auf Velostreifen entlang mässig
befahrener Ortsverbindung Seengen – Meisterschwanden. Attraktive Seesicht.
gegenüber Variante Seengerstras- durch Landwirtschaftsland und
se teilweise durch Wohnquartier
durch Wald „Fluren“; weit entund Landwirtschaftsland.
fernt vom See, dafür teilweise
mit attraktiver Aussicht.
Verkehrsregime
und -belastung
auf mässig befahrener Ortsverbindungsstrasse mit Velostreifen
(abschnittsweise noch zu erstellen).
teilweise verkehrsfrei und auf
wenig befahrenen Quartierstrassen, teilweise auf Velostreifen
entlang Ortsverbindungsstrasse
Gefahrenstellen
Hohe Geschwindigkeiten auf
Ortsverbindungsstrasse (T80),
jedoch übersichtlich.
Hohe Geschwindigkeiten auf
Abbiegevorgänge Bahnhofstrasse
Ortsverbindungsstrasse (T80),
in Sandackerstrasse und Brestenjedoch übersichtlich. Abbiegevor- bergstrasse in Flurenweg
gänge bei Einmündung Moosgasse und Bahnhofstrasse in Sandackerstr.
Grossteils verkehrsfrei sowie auf
wenig befahrenen Quartierstrassen
Höhendifferenzen kaum Höhendifferenzen
/ Direktheit
Zusätzliche Höhenmeter abseits
Seengerstrasse hoch zur Flurengasse
grösste Zahl an zusätzlichen
Höhenmetern hoch zur Waldhütte
Fluren
Erschliessung
Ziele am See
Strandbad Tennwil und Delphin
nicht erschlossen durch Route
nicht erschlossen durch Route
Bewilligungsfäbestehende kantonale Radroute,
higkeit / Reali- Realisierung fehlende Radstreifen
sierbarkeit
geplant.
bestehende Strassen und Wege,
Realisierung fehlende Radstreifen
geplant.
bestehende Radwanderroute 1994
Kosten
tief; bereits geplante Lückenschliessung Radstreifen und Abbiegehilfe in Moosgasse
tief; bereits geplante Lückenschliessung Radstreifen und Abbiegehilfe in Flurenweg
nur mittels Stichstrasse erschlossen
Tabelle 6:
tief; bereits geplante Lückenschliessung Radstreifen.
Vor- und Nachteile der Routenvarianten zwischen Boniswil Weidweg und Schloss Hallwil
Fazit
Grobbewertung
gut
genügend
ungenügend
schlecht
Bei den Qualitätsanforderungen liegen alle Varianten Gesamthaft in einem ähnlichen Bereich. Die Variante Waldhütte Fluren ist die attraktivste, wenn man vorwiegend auf verkehrsfreien Wegen fahren will.
Möchte man dagegen möglichst wenig Höhenmeter und so nahe wie möglich am See sein, bevorzugt
man die Variante Seengerstrasse. Die Variante Mitte bietet für die zusätzlichen Höhenmeter zu wenig
Attraktivitätsgewinn.
Die Variante Seengerstrasse und Waldhütte Fluren soll weiter verfolgt werden.
Auf dem Abschnitt Meisterschwanden – Mosen wird die heutige Linienführung der Veloroute für geeignet beurteilt. Es stehen keine Routenalternativen zur Diskussion.
mrs partner ag
17
7. Massnahmen der Bestvarianten
Um die Realisierbarkeit und Kosten zur Behebung der Schwachstellen und Netzlücken auf den Bestvarianten besser beurteilen zu können, sollen in einer nächsten Phase die Massnahmen konkretisiert
werden.
Abschnitt / Ortsbeschrieb
Schwachstelle / Netzlücke
Lösungsansatz
Mosen Aargauerstrasse von Aescherstrasse bis Kantonsgrenze
stark befahrene Kantonsstrasse ohne
Veloinfrastruktur
Zweirichtungsradweg auf Seeseite der
Aargauerstrasse
Beinwil Aarauerstrasse Einmündung
Seestrasse und Gartenstrasse
fehlende Querungshilfe der stark befahrenen Kantonsstrasse
Querungshilfe in Kombination mit
geschützter Fussgängerquerung
Beinwil Widenmatt- bis Gartenstrasse
fehlende Radwegverbindung
Radweg in Abstimmung mit kantonaler Radroute R550
Birrwil Lochstrasse bis Beinwil
Staadmattstrasse
fehlende Radwegverbindung
Radwegverbindung über Wilibach in
Kombination mit Bewirtschaftungsweg
unabhängig von Seeuferweg
Birrwil Seetalstrasse Einmündung
Seestrasse und Untere Wanne
fehlende Querungshilfe der stark befahrenen Kantonsstrasse
Querungshilfe in Kombination mit
geschützter Fussgängerquerung
Birrwil Seetalstrasse Häusergasse
bis Seestrasse
Veloinfrastruktur
Ausweitung Tempo 50 – Bereich
und Realisierung Radstreifen. Raum
für separate Radwegführung zu
knapp. Planung in Abstimmung mit
kantonaler Radroute R550
Birrwil Seetalstrasse Einmündung
Häusergasse
fehlende Querungshilfe der stark befahrenen Kantonsstrasse für Linksabbiegevorgang von Seetalstrasse in
separaten Radweg oberhalb Bahnlinie
geschützte Abbiegehilfe für linksabbiegende Velos von Seetalstrasse in
Häusergasse / Radweg Richtung
Boniswil
Boniswil Weidweg bis Birrwil Häusergasse
Veloinfrastruktur
Zweirichtungsradweg oberhalb Bahnlinie in Abstimmung mit kantonaler
Radroute R550
Boniswil Seengerstrasse von Eichholzstrasse bis Seetalstrasse
fehlende Veloinfrastruktur
gemäss vorliegendem BGK: Erstellung
Einfahrtsbremse mit geschützter Querungshilfe. Verschmälerung Fahrbahn
und Entfernung Leitlinie zugunsten
tiefen Geschwindigkeiten. Veloführung
im Mischverkehr auf Strasse. Realisierung Radstreifen wurde im BGK in
den beengten Verhältnissen verworfen.
Seengen Boniswilerstrasse Ende
Radweg bei Schlossgarage
fehlende Querungshilfe und Einfahrtsbremse
geschützte Querungshilfe in Kombination mit Einfahrtsbremse und ev.
Bushaltestelle
Seengen Brestenbergstrasse Einmündung Flurenweg
fehlende Abbiegehilfe für linksabbiegende Velos in Flurenweg
geschützter Aufstellbereich für linksabbiegende Velos in Kombination mit
Bushaltestelle
mrs partner ag
18
Abschnitt / Ortsbeschrieb
Schwachstelle / Netzlücke
Lösungsansatz
Seengen Brestenbergstrasse von
Gheiweg bis Tennwil Moosgasse
fehlende Veloinfrastruktur auf Ortsverbindungsstrasse mit T80
Radstreifen gemäss Planung Kant.
Radrouten
Mosen Aescherstrasse von Aabach
bis Aargauerstrasse
fehlende geschützte Querungshilfe bei
Beginn separater Zweirichtungsradweg
und fehlende Veloinfrastruktur
geschützter Aufstellbereich für linksabbiegende Velos in Radweg in
Kombination mit Einfahrtsbremse und
Prüfung Verbesserungsmassnahmen
Strassenraum Aescherstrasse mittels
BGK
Tabelle 7:
Schwachstellen und Netzlücken entlang der Bestvariante mit Lösungsansätzen
8. Anhang
8.1. Teilpläne 1:10‘000 / A3 „Routenvarianten und Massnahmen“ (separat)
mrs partner ag
19
8.2. Ergebnis der Vernehmlassung „Zwischenbericht Veloroute Hallwilersee“
mrs partner ag
20
mrs partner ag
21
mrs partner ag
22

Veloroute Hallwilersee für Freizeitvelofahrende

Transcrição

Documentos relacionados

Anfahrtsplan zum Tagungszentrum Rügel, Seengen am

gemeinsam lenzburg gestalten. - SP Lenzburg

Wenn es am Bahnhof Lenzburg mit dem Billett nicht klappen will

WEIHNACHTSMARKT, Brocanta

Promotion CESECO 2008-2009 Mr. ABELLO RODRIGUEZ Yeimin

AG Aargau - gruppen

evangelische synode deutscher sprache in grossbritannien

Wer im Aargau ins Rudern kommt

Seminaragenda und Faxanmeldung

Seminaragenda und Faxanmeldung herunterladen