29. Jahrgang, Nr. 1, 2015/2016 - Liechtensteinisches Gymnasium
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29. Jahrgang, Nr. 1, 2015/2016 - Liechtensteinisches Gymnasium
29. Jahrgang · Nr. 1 · Dezember 2015 Mitteilungen des Liechtensteinischen Gymnasiums LG, des Gymnasiallehrervereins GLV und der Elternvereinigung EVLG Mit Schwung und höchster Konzentration ins neue Schuljahr Editorial Inhaltsverzeichnis Liebe Leserinnen und Leser! Aus den Rektorat 3 Ein stetes Bemühen Schulintern 4 5 6 7 Guter Unterricht Neue Lehrpersonen Neue Sprachassistentinnen Der Schulbus Rückblick 8 9 12 13 «≠ Ismael» Französischer Fotoroman Badminton – Bronze für das LG 2 much DVD – Theater der Klasse 2D Schulalltag 14 15 16 17 Besuch aus Südmähren Aus dem Alltag einer Krimiautorin Besuch bei der NeoVac AG Der lange Weg zum Frauenstimmrecht Was nicht alles passiert im schulischen Alltag. Vieles davon wird genau dokumentiert. Manchmal vermeintlich sogar zu genau, wie es scheint. In der letzten Ausgabe der LGnachrichten sind zwei Reportagen über Projekte in den Heimatgemeinden der Schülerinnen und Schüler einer 3. Klasse erschienen. Diese Reportagen waren Teil des Unterrichts über journalistisches Schreiben und offenbar so gut aufgemacht, dass man geneigt war, diese Artikel als Werbung für die beschrieben Inhalte zu sehen. Und ja, es war Werbung. Allerdings nicht für die dargestellten Projekte, sondern für das schulische Schaffen und die Schreibfreudigkeit der Schülerinnen und Schüler – kommerzielle (Schleich)Werbung hat hingegen tatsächlich nichts in den LGnachrich- Projektwoche 18 20 21 22 23 24 25 26 27 28 30 31 32 33 34 35 36 Pressearbeit für das LG Schule macht Fernsehn Mama nicht greifbar – was dann? Ein Klassennetz knüpfen Mailand und die EXPO Alltag auf dem Pferehof Fahrrad-Kirchturm-Rallye Pommes, Paddeln, Bogenschiessen… Spurensuche Larguta 2015 Lukashaus in Grabs Vertraust du einem Ausländer? Norwich Sagenhaftes Zu Fuss von Malbun nach St. Antönien Besuch bei der Liecht. Post AG Impressionen aus der Projektwoche Aufgegriffen 38 Pausenverschiebung – pro und kontra 39 Hinter den Kulissen 40 Vom Gymi an die ETH Buchtipps 43 Bücherherbst Soziales Engagement 44 45 46 47 2 Vertrauenspersonen Gymi for Change Spende für Nepal Wo das Gras grüner ist LGnachrichten 29 /1 [ 2015] ten zu suchen. Die Projektwoche könnte ebenfalls als eine Art Werbung gesehen werden. Auch für uns Lehrerinnen und Lehrer ist es immer wieder überraschend und erfreulich zu sehen, was in dieser besonderen Woche «passiert» und welche Fähigkeiten Schülerinnen und Schüler an den Tag legen. Schwerpunkt dieser Ausgabe ist traditionsgemäss die exemplarische Berichterstattung über die vielen Aktivitäten anlässlich der Projektwoche. Allerdings ereignet sich auch im «Alltag» viel Berichtenswertes und Spannendes – sowohl im Unterricht als auch ausserhalb. Seien es die Dauerthemen Busfahren, Mensa oder auch aktuelle Ereignisse wie die Pausenzeitverschiebung. Vorerst ein letztes Mal ist auch ein Artikel des ehemaligen Schülerredakteurs Kenneth Vogt zu lesen. Er ist mittlerweile Studierender der Erdwissenschaften an der ETH Zürich. Auch Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, wünschen wir nach einer intensiven Zeit ein frohes Weihnachtsfest und eine gute «Zeit zwischen den Jahren». Andrea Kühbacher und Anton Stelzer Aus dem Rektorat Ein stetes Bemühen Die Zeit vergeht wie im Fluge. rinnen und Schüler oder soziale Aktionen, Erst noch, so hat man das Gefühl, um verschiedene Institutionen zu unter- ist man ins neue Schuljahr gestartet, stützen. Das Engagement der Schülerinnen schon sind die Projektwoche und und Schüler ist ein wichtiger Bestandteil die Herbstferien vorbei, Weihnach- unserer Schulkultur. ten steht vor der Tür und damit geht das Kalenderjahr 2015 bereits Im Weiteren haben wir einen mehr oder zu Ende. weniger regelmässigen Austausch mit Mitgliedern von verschiedenen Behörden. Ein Schuljahr hat eine gewisse Rhythmis- So beispielsweise mit dem Amt für Bau & ierung und Systematik im Ablauf. Zusätzlich Infrastruktur (ABI) im Zusammenhang werden für jedes Schuljahr wieder neue mit der Erstellung des Provisoriums. Diese Schwerpunkte gesetzt. Diese können von Treffen sind wichtig, damit Projekte um- aussen an die Schule herangetragen werden gesetzt werden können. Auch hier sind wir – so wie die Überprüfung der Oberstufe auf einen guten Austausch angewiesen. Christian Marti (Foto: LG-Bildarchiv) am LG – oder schulintern definiert werden. Beispielsweise die Änderung des Reglements Selbstverständlich sind die Aufgaben ver- für die Handynutzung, welche als Schul- teilt, die Verantwortungen grösstmöglichst versuch in diesem Jahr erprobt und disku- geregelt und es gibt eine detaillierte tiert werden soll. Einzelne Ereignisse werden Ablaufplanung für das ganze Jahr, welche mehr, andere weniger wahrgenommen – dem Rektorat und der Verwaltung hilft, je nach Interesse und Betroffenheit. anstehende Aufgaben wie Einladungen zu Informationsabenden, Ausschreibungen Damit eine Institution wie das Liechtenstei- von Kursen etc. frühzeitig anzugehen. nische Gymnasium mit rund 750 Schülerinnen und Schülern, 100 Lehrpersonen, Trotzdem braucht es von allen Verantwort- der Verwaltung, dem Mensateam und dem lichen immer wieder ein hohes Mass an Hausdienst möglichst reibungsfrei läuft, Flexibilität und Einsatzbereitschaft, welche braucht es ein gutes «Miteinander». Eine auf einen gesunden Menschenverstand und wichtige Funktion haben bei unserer Arbeit eine wertschätzende Haltung gegenüber auch die Eltern. Wir treffen uns regelmässig der Schulgemeinschaft abgestützt sind. mit dem Vorstand der Elternvereinigung Dieses Bemühen gelingt wahrscheinlich nicht (EVLG) und pflegen einen intensiven Aus- immer, aber aus meiner Sicht doch sehr tausch, der für uns von Bedeutung ist, weil häufig. Wir sind alle bestrebt, unser Bestes wir daran interessiert sind, diese bei unserer zu geben. Wenn das nicht immer gelingen Arbeit einbeziehen zu können. Es ist für sollte, hoffen wir auf das von Goethe die Schule ein Anliegen, dass sich die Eltern in Faust propagierte Prinzip «Wer immer für unsere Arbeit interessieren. strebend sich bemüht…». Auch mit der Schülerorganisation (SOS) Christian Marti, Prorektor stehen wir regelmässig im Austausch. Wir unterstützen sie bei ihren Projekten, seien dies Sportveranstaltungen für die SchüleLGnachrichten 29 /1 [ 2015] 3 Schulintern Guter Unterricht: gute Lehrkräfte – gute Rahmenbedingungn Thema des diesjährigen Bodenseetreffens war die Frage «Was ist guter Unterricht?». Antworten darauf gaben aus unterschiedlichen Blickwinkeln die drei Referenten am Samstag – Isabella Zins (Direktorin eines Gymnasiums in Mistelbach), Benjamin Fauth (Professor an der Universität Tübingen) und Dominik Neumann (Universität Augsburg) – ebenso wie Prof. Dr. Andreas Helmke von der Universität Konstanz in seinem Festvortrag am Sonntagvormittag. Der Bogen der Vorträge spannte sich von den Praxiserfahrungen der Schuldirektorin über den Einsatz neuer Medien bis zur Empirie und ihren Instrumenten, Unterricht zu analysieren und dadurch Unterrichtsqualität zu fördern. Von links nach rechts: Max Schmidt, Guter Unterricht erfordert gute Vorsitzender des Bayerischen Philologen- Lehrkräfte – Gute Lehrkräfte So unterschiedlich die Blickwinkel der vier verbandes bpv; Gerhard Riegler, Vorsitzender benötigen gute Rahmenbedingungen Referate waren, zeigten sie doch alle die Komplexität des Themas auf und vermittel- der Österreichischen Professoren Union; 4 Isabel Frick, Vorstandsmitglied des Gym- Schulischer Unterricht, der durch gesamt- ten die Wichtigkeit, diese Frage nicht nur nasiallehrerinnen- und Gymnasiallehrer- gesellschaftliche Entwicklungen immer plakativ und mit modischen Heilslehren vereins Liechtenstein; Holger Marxer, herausfordernder wird, braucht und ver- wie einem «Methodenfetischismus» zu Präsident des Gymnasiallehrerinnen- und dient die Besten der Besten als Lehrkräfte. beantworten, sondern ihr seriös auf Basis Gymnasiallehrervereins Liechtenstein; Solche Lehrkräfte werden der Schule von wissenschaftlicher Erkenntnis nachzugehen. André Müller, Mitglied im ZV des Vereins morgen nur dann zur Verfügung stehen, Schweizerischer Gymnasiallehrerinnen wenn der Beruf für junge Menschen attraktiv Die Vorsitzenden der drei veranstaltenden und -lehrer; Bernd Saur, Vorsitzender ist und die Rahmenbedingungen so gestaltet Verbände – Max Schmidt (bpv), Bernd Saur des Philologenverbandes Baden; nicht auf werden, dass sie seiner Bedeutung und (PhV BW) und Gerhard Riegler (ÖPU) – dem Bild, aber ebenfalls anwesend: seinem hohen Anspruchsniveau entsprechen. stimmen mit André Müller, Mitglied im Karin Strassegger, Vorstandsmitglied des Das ist die Botschaft der Vorsitzenden von Zentralvorstand des Vereins Schweizerischer Gymnasiallehrerinnen- und Gymnasial- fünf Gymnasiallehrerverbänden, deren Gymnasiallehrerinnen und Gymnasiallehrer lehrer vereins Liechtenstein Vertreter sich am 19./20. September 2015 (VSG), und mit Holger Marxer, dem (Foto: Hans-Herbert Mooser, Geschäftsführer Bayerischer zum 56. Internationalen Bodenseetreffen Präsidenten des Gymnasiallehrerinnen- und Philologenverband e.V.) in Oberstaufen trafen. Der Einladung des Gymnasiallehrervereins Liechtenstein (GLV), Bayerischen Philologenverbands (bpv), des die beide ebenfalls am Bodenseetreffen Philologenverbands Baden-Württemberg teilnahmen, ferner darin überein, dass die (PhV BW) und der Österreichischen Komplexität der Arbeit, die von den Lehr- Professorenunion (ÖPU) waren Lehrkräfte kräften geleistet wird, eine wertschätzende aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und unterstützende Schulpolitik dringend und Liechtenstein gefolgt. erfordert. LGnachrichten 29 /1 [ 2015] Neue Lehrpersonen Antonia Bechtold Anina Meier Georg Tscholl Geboren: 20. Mai 1985 Geboren: 31. März 1986 Geboren: 1. Mai 1973 Wohnort: Feldkirch Wohnort: St. Gallen Wohnort: Grabs Ausbildung Ausbildung Ausbildung 1999–2004 HLW, Rankweil 2002–2006 Matura an der Pädagogischen 1986–1994 Liechtensteinisches Gymnasium 2004–2011 Studium Höheres Lehramt Maturitätsschule am Seminar Kreuzlingen Vaduz, Typus B Französisch, Italienisch und Spanisch in 2006–2007 Propädeutikum/gestalterische 1995–1999 Studium der Theaterwissenschaft Innsbruck (inkl. Aufenthalte/Studium in Brest, Vorbildung, Zürcher Hochschule der Künste und Philosophie, Universität Wien Perugia und Ávila) 2007–2010 Bachelor of Arts in Vermittlung 2012–2013 Studium der Deutschen 2010–2013 Ausbildung zum Item Writer von Kunst und Design, Zürcher Hochschule Philologie, Universität Wien für Italienischaufgaben in den rezeptiven der Künste 2013–2014 Höheres Lehramt f. Philosophie Fertigkeiten für die Österreichische 2010–2013 Master of Arts in Art Education, und Deutsch, PH Thurgau Standardisierte Reife- und Diplomprüfung Befähigung zur Fachlehrperson für Bild- (SRDP) nerisches Gestalten an Maturitätsschulen, Berufliche Tätigkeiten Zürcher Hochschule der Künste 1999–2000 Lektor Passagen Verlag, Wien 2001–2003 Freier Lektor Bisherige berufliche Tätigkeit 2010–2015 Erstellung von Italienisch- Bisherige berufliche Tätigkeit 2003–2011 Leitung Verlag Filmarchiv Austria aufgaben für die SRDP 2011–2013 Lehrperson im Wahlfach 2007–2015 Lehrbeauftragter an der 2011–2012 Fremdsprachenassistentin in Fotografie, Sekundarschule Thalwil Universität Wien der Erwachsenenbildung, Ávila seit 2013 Lehrperson im Fachbereich Visuelle 2012–2013 Lehrerin für Französisch und Mediengestaltung, BMS Liechtenstein Unterricht am LG Italienisch an der HLW in Innsbruck 2014–2015 Lehrperson im Fachbereich Ethik, WPK Philosophie 2013–2014 Mitarbeiterin eines Uni-Projekts Gestaltung sowie Information & Kommuni- im Bereich Didaktik der Sprachen, Innsbruck kation, BMS Buchs 2014–2015 Lehrerin für Französisch und 2014–2015 Lehrperson im Fachbereich Spanisch an der HAK und Tourismusschule, Textiles Gestalten an verschiedenen Schulen Feldkirch/Bludenz Unterricht am LG Unterricht am LG Kunsterziehung und Bildnerisches Gestalten Spanisch LGnachrichten 29 /1 [ 2015] 5 Schulintern Neue Sprachassistentinnen Katie Anhalt Kamala Waber Geboren: 4. Februar 1986 Geboren: 13. Mai 1997 Wohnort: Schaan Wohnort: Vaduz Ausbildung Ausbildung 2002–2005 Arapahoe Community College, 2008–2011 Queen Mary’s High School A.A. Fine Arts (Wahlfächer: Japanisch und Spanisch), Walsall, 2005–2007 Metropolitan State College of England Denver, B.A. Criminal Justice & Criminology 2011–2014 Gymnase français de Bienne 2014–2015 I-to-I TEFL Teaching English as a (Wahlfächer: Altgriechisch und Biologie), Biel, Foreign Language 125 Hour Certification Schweiz 2014–2015 Studium der Germanistik mit Berufliche Tatigkeiten Deutsch als Fremdsprache und Geschichte 2000–2011 Freelance Dance Instructor an der Universität Neuchâtel, Neuchâtel, 2007–2008 Adams County Probation Schweiz Department, Deputy Probation Officer 6 2008–2014 McGraw Hill / Guardsmark Berufliche Tätigkeiten International, Supervising Security Officer 2011 Volontariat bei «Barnardo’s», Sutton 2013–2014 Strive Preparatory School Coldfield, England Guest Instructor 2012 Praktikum bei einer Kinderärztin, Genf, 2014–2015 Freelance English Tutor Schweiz Tätigkeit am LG Tätigkeit am LG Unterstützung der Lehrpersonen im Unterstützung der Lehrpersonen im Englischunterricht Französischunterricht LGnachrichten 29 /1 [ 2015] Der Schulbus – immer dieselben Probleme Das Thema «Schulbus» wirft – regelmässig von der LIEMobil kontrolliert, vor allem zu Beginn des Schuljahres indem Zählungen durchgeführt würden. – immer wieder viele Fragen auf. Daher hat die Elternvereinigung Die zwei-Kilometer-Grenze dieses Thema bereits zu Beginn Immer wieder stellen Eltern aus den Ge- des letzten Schuljahres in ihre meinden Schaan und Vaduz die Frage, Agenda aufgenommen und die an warum der Schulbus an einer bestimmten sie herangetragenen Probleme/ Vaduzer oder Schaaner Bushaltestelle nicht Fragen mit den dafür zuständigen halte. Dazu muss man wissen, dass in Art. Personen bei der LIEMobil disku- 124 des Schulgesetzes vom 15. Dezember tiert. Neben vielen kleinen Fragen 1971 ausdrücklich festgehalten ist, dass nur Glückliche Buspassagiere – ausserhalb der wurden auch zwei ständig wieder- diejenigen Schüler Anspruch auf Benützung «zwei-Kilometer-Grenze» (Fotos: EVLG) kehrende Probleme erörtert, über des Schülerzubringerdienstes haben […], deren deren Ergebnisse wir im Folgenden Wohnort mehr als zwei Kilometer von der busse umsteigen können. Die LIEMobil er- informieren möchten. Schule entfernt ist. Diese gesetzlich angeord- klärte in diesem Zusammenhang, dass sie nete zwei-Kilometer-Grenze hat zur Folge, zwar verpflichtet sei, die Schülerinnen und Die «überfüllten» Schulbusse dass nur diejenigen Haltestellen von den Schüler zur bzw. von der Schule nach Hause Zur Frage, warum die Busse immer überfüllt Schulbussen bedient werden, die mehr als zu bringen, allerdings bestehe keine Pflicht, seien, wurde beispielsweise erklärt, dass dies zwei Kilometer vom Gymnasium entfernt spezielle Schulbusse für den gesamten Schul- eigentlich gar nicht der Fall sein könne, da liegen. Somit sind die letzten bzw. ersten weg einzusetzen, auch der «normale» Linien- vor Beginn des Schuljahres die LIEMobil vom Haltestellen in Schaan die Haltestellen verkehr gehört somit zum Schulbussystem. Gymnasium die genauen Zahlen erhalte, «Ivoclar» und «Theater» und in Vaduz die zu welcher Zeit wie viele Schülerinnen und Haltestelle «Quäderle». Die Haltestellen Die LIEMobil begrüsst Rückmeldungen bei Schüler aus welchen Gemeinden Schul- dazwischen bis zum/ab Gymnasium werden allfälligen Problemen im Schulbusverkehr. schluss hätten. Anhand dieser Zahlen wer- nicht angefahren bzw. bedient. Die Schaaner Falls auch Sie oder Ihr Kind Probleme in den dann die Linienführung erstellt und die und Vaduzer Schülerinnen und Schüler, die Bezug auf den Schulbus haben, können Sie Zahl der Busse festgelegt. Da jedoch auch innerhalb dieser zwei-Kilometer-Grenze sich direkt mit der LIEMobil in Verbindung das beim Schulamt für die Kosten der Schul- wohnen, dürfen somit gar keine Schulbusse setzen oder sich auch gerne bei uns melden. busse vorhandene Budget eingehalten benützen. Sie sind angehalten, zu Fuss oder werden müsse, werde die gesetzlich zuge- mit dem Fahrrad zur Schule zu gelangen – lassene Auslastung der Busse natürlich so gut auch bei Regen, Eis und Schnee – allenfalls wie möglich ausgenützt. Es werde dennoch lassen sich Vater oder Mutter dann ja doch darauf geachtet, dass nur so viele Schülerin- zu einer verpönten, aber manchmal eben Newsletter nen und Schüler pro Schulbus eingeplant dennoch notwendigen Eltern-Taxifahrt Um auf effiziente Art und Weise mit den werden, wie im jeweiligen Bustyp auch zu- überreden… Mitgliedern und interessierten Eltern Kon- gelassen seien. Dies heisse jedoch nicht, Wenn aufgrund zu geringer Schülerzahlen dass alle Schülerinnen und Schüler einen (z.B. bei Schulschluss um 16.45 Uhr) nicht Sitzplatz beanspruchen könnten. Es seien beide Schulbuskurse über Schaan-Nendeln in der Anzahl der im Bus zugelassenen und Schaan-Bendern geführt werden, hält der Ab sofort besteht für interessierte Eltern Plätze immer auch Stehplätze einberechnet. Schulbus ausnahmsweise auch beim Schaaner die Möglichkeit, sich auf der Homepage der Ein Gelenkbus sei beispielsweise für Busbahnhof (der anscheinend innerhalb der Elternvereinigung, www.evlg-vaduz.li unter 120 Personen zugelassen. Der Vorwurf der zwei-Kilometer-Grenze liegt), damit die «Newsletter abonnieren» zu registrieren. «überfüllten» Schulbusse werde zudem Schülerinnen und Schüler dort auf die Linien- Christina Vedana-Jehle, Vorstand EVLG takt aufnehmen bzw. Informationen übermitteln zu können, wird der Vorstand der EVLG künftig in regelmässigen Abständen oder auch spontan Newsletter verschicken. LGnachrichten 29 /1 [ 2015] 7 Rückblick «≠ Ismael» Als wir unter das Scheinwerferlicht treten, schwindet unsere Aufregung nach und nach. Nun machen sich die vielen Schulstunden, die wir für das Theater investiert haben, endlich bezahlt. Während der Proben ging oft alles drunter und drüber, es hiess oft «Das Licht ist zu dunkel», «Wo ist die Musik?» usw., denn unsere Mitschüler Yannick und Ulrich versuchten, die Bühnentechnik selbst zu regeln. Erst kurz vor der Premiere begannen wir mit dem eigentlichen Auswendiglernen und Einstudieren. Davor trainierten wir gefühlte Ewigkeiten unsere Stimme, unsere Körperhaltung und wir versuchten, durch Schreiben von Porträts im normalen Unterricht, immer mehr in unsere Rollen zu schlüpfen. Wir hatten dabei Schultheatertage 2015 (Foto: junges THEATER liechtenstein) professionelle Hilfe von Michael Schiemer Nachdem wir das Buch «Nennt Im Stück geht es um einen Jungen, der mich nicht Ismael» von Michael wegen seines Namens gemobbt wird. Doch Gerard Bauer gelesen und ein Port- als dann plötzlich der neue Schüler James Auch während unserer zwei Hauptauf- folio dazu gemacht haben, kam uns Scobie in die Klasse kommt, ändert sich eini- führungen verläuft nicht alles so, wie es die Idee, das Stück in ein Theater ges. Denn dieser Schüler hat keine Angst. sollte. Mitten in der Aufführung – vor lauter umzusetzen. Wir, die damalige 2A, Vor niemandem. Auch nicht vor dem Fiesling Anspannung – vergisst auch Melanie, die schrieben und spielten das Stück Barry Bagsley. Die äusserst beliebte Klassen- den neuen Schüler James Scobie spielt, den und die Schülerinnen und Schüler lehrerin Miss Tarango sorgt dafür, dass die Text. Sie wirft hilfesuchende Blicke zur der 1A traten mit ihren «Inter- Nerds der Schule einen Debattierclub grün- Souffleuse Anja, die sich lieber hinter der ventionen» immer dann auf, wenn den. Damit stellen sie das ganze St. Daniels Bühne um die allgemeine Organisation etwas zu erklären war. Und so ent- Boys College auf den Kopf. kümmert. Und das ist auch gut so! Nur stand – unterstützt von unseren und Beatrice Brunhart-Risch. eine kurze Pause und schon kommt das Lehrerinnen Ute Feichter und «Wo ist meine Perücke?», hört man Lisa alias hilfreiche Wort und Melanie kann weiter- Andrea Kühbacher – unsere Inter- Miss Tarango hinter der Bühne rufen. Es spielen. pretation «≠ Ismael». wuselt, dann findet sich die blonde Perücke hinter der Bank. Endlich. Das wurde jetzt Trotz Riesen-Chaos und einiger Pannen echt eng. Das Publikum wartet – heute, am war unser Theaterstück ein voller Erfolg und 12. Juni 2015, ist unsere Premiere! Beatrice kam beim Publikum gut an: Wir hatten Brunhart-Risch, die uns auch während der gelernt, gemeinsam mit der 1A auch auf Proben begleitete, beginnt die Einleitung neue Situationen flexibel zu reagieren und vorzutragen. Wir hinter der Bühne trippeln uns auf unser Können zu besinnen. nervös oder zupfen noch an vermeintlich nicht ordentlich sitzenden Shirts, Schuhbän- Lisa Kaiser, Luca Gabelmann und dern, Haarsträhnen – dann ist es endlich Anja Biedermann, 3A soweit, der Vorhang öffnet sich! 8 LGnachrichten 29 /1 [ 2015] Französischer Fotoroman En traitant la leçon 7 de Découvertes II à la fin de l’année scolaire 2014 /2015, nous avons eu l’idée de réinterpréter l’histoire présentée dans le livre. Après avoir créé le scénario, nous avons visité le parc d’escalade « Seilpark im Forst » à Triesen où nous avons pris beaucoup de photos. Ensuite, nous avons fait notre propre roman photo: le voici! Stefanie Hasler (prof de français) et l’ancienne classe 3E Suite à la page suivante… LGnachrichten 29 /1 [ 2015] 9 Rückblick Badminton – Bronze für das LG Die Badmintonmannschaften des LG (Foto: LG-Bildarchiv Christoph Eggarter) Am Dienstag, den 23. Juni 2015, den Gruppenersten der 2. Gruppe antreten. fanden die Vorarlbergischen Bad- Wie beim Zweitrundenspiel unterlag man minton-Schulmeisterschaften in den überlegenen Österreichern knapp Dornbirn statt. Das Liechtensteini- mit 3:2. Nichtsdestotrotz konnte man immer sche Gymnasium war mit einem noch beim Spiel um Platz 3 eine Medaille Mädchen- und einem Knabenteam nach Liechtenstein holen, denn trotz eines an den Start gegangen. 2:1-Rückstandes drehten die Liechtensteiner das Spiel und konnten somit die Bronze- Bereits um 9 Uhr war der Spielbeginn an- medaille nach Vaduz holen. Für den Sieg gesetzt. Die diesjährige Konkurrenz war oder Platz 2 war die Konkurrenz einfach sowohl bei den Knaben als auch bei den zu stark gewesen, dennoch konnte man Mädchen sehr stark. Die Mädchen wurden mit der gezeigten Leistung zufrieden sein. zwar ohne einen einzigen Sieg Letzte, schlugen sich jedoch tapfer. Bei den Knaben begann das Turnier optimal. Mit einem 5:0-Sieg besiegte man den ersten Gegner. Der zweite Gegner war wesentlich stärker und besiegte das Knabenteam des LGs knapp mit 3:2. Durch den Sieg in der ersten Runde war man dennoch für das Halbfinale qualifiziert, musste aber gegen 12 LGnachrichten 29 /1 [ 2015] Samuel Wildhaber, 7Na 2 much DVD – Theater der Klasse 2D Wie es jedes Jahr bei unserem Deutschlehrer Herr Walch üblich ist, gab es auch im Schuljahr 2014/2015 die Anfrage für ein weiteres Theater, welches zunächst die Fortsetzung unseres letzten Theaters «Schulausflug m1d k(l)eine Problemen» sein sollte. Dann kam uns die Idee, ein völlig neues Theater zu kreieren, bei dem sich der Fernseher im Mittelpunkt befinden sollte. Knapp zwei Monate später lag das fertige Drehbuch mit rekordhaltigen dreissig Seiten vor uns. Nun konnten wir es kaum erwarten, in die Aula zu gehen, um dort zu proben… Zum Inhalt: Fünf Freunde – «Die Gang» – wollen einen Fernseh-Abend zusammen verbringen. Sie treffen sich und zur «Einstimmung» trinkt jeder ein Gläschen Wodka. Dann schalten sie den Fernseher an und sich jedoch erst bei der Generalprobe – Bei «Hänsel und Gretel» fühlte man sich die Show beginnt: Verschiedene Werbungen, also vier Tage vor der Aufführung – heraus. an die Kindheit erinnert. etwas verrückte Filme, ein unheimlicher (Foto: LG-Bildarchiv Norman Walch) Krimi und das Märchen «Hänsel und Gretel» Dann kam die Aufführung. Es kamen rund bieten einen lustigen Abend. Auch der Auf- siebzig Leute, für die wir ein grosses Buffet tritt des ungeschickten und leichtgläubigen bereitgestellt hatten: Kuchen, Muffins, Cake- Pizzamanns ist ein Grund zum Lachen. Pops, Chips, Salzstängili… Für Getränke und Am nächsten Tag trifft sich die «Gang» im Becher hatte Herr Walch gesorgt. Doch Kino, um sich den «hauf hauf bok», einen bevor die Zuschauer zulangen konnten, selbst gedrehten Film der Schülerinnen mussten sie die erste Hälfte des Theaters und Schüler, anzusehen. Zum Schluss singen geniessen: Jeder von uns gab sein Bestes, sich alle mit «Ein Hoch» und «Arturlos» da und dort improvisierte man und im bzw. «Atemlos» in die Ferien. Grossen und Ganzen gelang eine tolle Aufführung, bei der das Publikum immer Nach zahlreichen Lektionen, in denen wir wieder klatschte. nur im Drehbuch lasen, ohne dazu schauspielern zu können, durften wir endlich in Wir sind stolz auf unsere Leistung und die Aula, in der wir unter anderem unsere freuen uns schon auf das Schuljahr 2015/ Positionen besprachen. Immer wieder er- 2016, denn auch da kommt ein Theater auf mutigte uns Herr Walch, den Text und die die Bühne! dazugehörige Gestik und Mimik zu einzuüben, was leider nicht alle taten. Dies stellte Jana Prater und Anna Hilti, 3D LGnachrichten 29 /1 [ 2015] 13 Schulalltag Besuch aus Südmähren Gemeinsames Programm – Schülerinnen und Nachdem wir letztes Jahr im alten Tunnel nach Masescha, wo wir feine Schüler aus Südmähren und Liechtenstein Rahmen der Projektwoche «Auf den Käsknöpfli assen. Nach dem Essen mussten (Fotos: Gina Senteler, 6Na) Spuren der Fürsten von Liechten- wir uns schon wieder verabschieden. stein» in Südmähren zu Besuch waren und eine tolle Woche dort Wir hoffen, dass sich dieser Austausch verbringen durften, kam eine fix etabliert. Schülergruppe des Gymnázium Matjáše Lercha in Begleitung ihres Deutschlehrers Pavel Ampapa und des Rektors Petr Kovač Ende September nach Liechtenstein. Wir haben unsere Gäste an einem Mittwochvormittag am LG empfangen und mit ihnen das Gebäude im leicht angepassten LG-Check erkundet, die Geschichte Liechtensteins und unser Schulsystem in kleinen Gruppen besprochen und den frühen Nachmittag mit ihnen im Vaduzer Städtli verbracht. Am Donnerstag gingen wir trotz des kalten Wetters in die Berge: Wir spazierten von Gaflei über Silum zur Sücka und durch den 14 LGnachrichten 29 /1 [ 2015] Monica Derungs Aus dem Alltag einer Krimiautorin: «Nibelungenmord» von Judith Merchant Am 1. September 2015 stattete Im Anschluss an die Lesung fand der Work- die Krimiautorin Judith Merchant shop statt, welcher darin bestand, «Kürzest- dem LG einen Besuch ab und hielt krimis» zu schreiben. Wie beschreibt man eine Lesung zu ihrem ersten Buch in ein bis zwei Sätzen ein Verbrechen mit «Nibelungenmord». Spannung und Pointe? Die Erfindung einer Ausserdem hatten die Schülerinnen solchen Geschichte gestaltete sich schwerer und Schüler sowie die Lehrpersonen als erwartet. Zuerst wurden Begriffe wie des WPK «Kriminalliteratur» die «Buch» oder «Seil» gesammelt, anschlie- Gelegenheit, in einem Workshop mit ssend wurde jedem ein Begriff zugeteilt, mit ihr zusammenzuarbeiten. welchem im «Kürzestkrimi» das Verbrechen begangen wird. Die Schwierigkeit bestand Judith Merchant ist eine deutsche Autorin, dabei vor allem darin, eine gute Pointe zu beheimatet in Bonn nahe Königswinter, wo finden. Als die Stunde endete, hatte jeder Krimiautorin Judith Merchant auch ihr erster Krimi spielt. Ihren Einstieg seine kleine Kriminalgeschichte. (Foto: LG-Bildarchiv Eugen Nägele) in die Kriminalliteratur begann sie mit Kurzgeschichten, für welche sie auch diverse «Das ist das schönste Bungee-Seil, Auszeichnungen erhielt, danach folgten vier das ich je geschenkt bekommen Romane, wobei drei davon eine Reihe um habe. Vielen Dank!», sagte er zu ihr. den Kriminalkommissar Jan Seidel und seine «Und das längste auch», dachte sie, Grossmutter Edith Herzberger bilden. Eine als er das letzte Mal von der Brücke aus dieser Reihe ist das bei der Lesung sprang. vorgestellte Buch «Nibelungenmord». Die Geschichte spielt im Siebengebirge, Die Stellen der Lesung waren gut ausge- wo dem Nibelungenlied zufolge Siegfried sucht und vorgetragen, einzig für die einst den Drachen erschlagen hat. In einer Teilnehmer des WPK, welche das Buch der Höhlen des Gebirges wird eine Leiche bereits gelesen hatten, war die Spannung gefunden, am selben Tag verschwindet die natürlich nicht mehr ganz so gross. Beim Ehefrau des Notars. Wer wurde ermordet? Workshop wiederum hatten diese die Und in welchem Zusammenhang dazu Möglichkeit, selbst kreativ zu werden, was steht die Geliebte des Notars, die Künstlerin natürlich besonders interessant war. Romina? Der Kommissar Jan Seidel und seine Grossmutter Edith Herzberger über- Insgesamt ergab sich ein guter Einblick ins nehmen die Aufklärung des Verbrechens, Leben einer Autorin, mit allen Schwierig- wobei sie auf so manches Problem stossen. keiten und Mühen, aber auch mit allen Erfolgsmomenten. Für die Lesung wählte Judith Merchant verschiedene Szenen aus, etwa den Mord Celine Gassner, 6Na oder das erste Kennenlernen mit Edith. Anschliessend konnten Fragen gestellt werden, wobei z.B. Informationen über Inspirationsquellen, Lieblingsstellen im Buch oder Probleme beim Schreiben von besonderem Interesse waren. LGnachrichten 29 /1 [ 2015] 15 Schulalltag Einblick ins Industriegütermarketing – Besuch bei der NeoVac AG Interessierte Zuhörer beim anschaulichen Vortrag (Foto: NeoVac AG) Für die Teilnehmerinnen und Teil- Der Bogen des Vortrags spannte sich von nehmer des WPKs «Marketing und der Aufgabe des Marketings im Allgemeinen Werbung» bot sich die Gelegen- über die Marketinginstrumente, die 4 P’s heit, einen Hintergrundbericht aus (Produkt, Place, Price, Promotion), hin zum der Praxis zu erhalten. Sie durften Vergleich von Konsumgüter- und Industrie- die NeoVac Gruppe in Oberriet gütermarketing. Alle Ausführungen wurden besuchen. Dabei bekamen sie verständlich und anschaulich mit Beispielen interessante Informationen zum vorgetragen. Im Vortrag wurde deutlich, Unternehmen und erhielten einen dass hinter Marketing mehr steckt, als von Einblick in die Praxis des Industrie- aussen wahrgenommen wird. Ebenso zeigte gütermarketings. sich, dass Marketing eine wichtige Funktion im Unternehmen einnimmt. Bei der Firmenpräsentation von Rudolf Lanter, COO der NeoVac Gruppe, er- Den Schülerinnen und Schülern ist be- fuhren die Schülerinnen und Schüler, wusst, dass der Besuch nur möglich war, dass die NeoVac ein Unternehmen mit weil auf Seiten des Unternehmens eine ca. 400 Mitarbeitern ist. Das Unternehmen grosse Bereitschaft und Motivation vor- ist in der Gebäude- und Umwelttechnik handen ist, Ressourcen zur Verfügung zu tätig und gliedert sich grob in zwei Firmen. stellen. Dank gebührt daher sicher Rudolf Die NeoVac AG umfasst die Sicherheit Lanter und Reto Linder von der NeoVac und Werterhaltung von Tankanlagen und Gruppe, die mit ihrem Entgegenkommen Behältern, die NeoVac ATA AG erbringt und Engagement diese Veranstaltung Dienstleistungen für die Messung und ermöglichten und so einen spannenden verbrauchsabhängige Abrechnung von Nachmittag bescherten. Wärme und Wasser. Nach den einleitenden Worten übernahm Reto Linder, Leiter Marketing. 16 LGnachrichten 29 /1 [ 2015] Elvira Schoch Der lange Weg zum Frauenstimmrecht Am Montag, den 19. Oktober 2015, und Schüler des Liechtensteinischen Gym- Frauenpower in der Aula des LG fanden sich zahlreiche Schülerinnen nasiums friedlich. Weniger friedlich waren die (Foto: LG-Bildarchiv Eugen Nägele) und Schüler in der Aula des LGs ein, Reaktionen des Volkes. Als «Nestbeschmut- um die Chance zu nutzen, mehr zer» wurden die Protestierenden beschimpft schlechter immer noch präsent. Oft hört über die Einführung des Frauen- und sogar geschlagen. Die Spannungen man das Wort «Feminismus» im abschätzi- stimmrechts in Liechtenstein zu bis zur Einführung des Frauenstimmrechts gen Sinne, doch trotzdem ist der Anteil von erfahren. Evelyne Bermann und in Liechtenstein nahmen nicht ab. Frauen in der Politik in den letzten Jahren um 30 Prozent gestiegen. Es interessiert, Helen Marxer berichteten als Zeitzeuginnen. Einen ebenfalls kämpferischen Ansatz wählte wie die gefüllte Aula beweist, auch die die «Dornröschen Aktion» 1982 mit einem kommende Generation. Doch immer noch Frauen hatten in Liechtenstein bis 1984 auf provokativen Vorgehen. Helen Marxer und haben Frauen nicht die gleiche wirtschaft- Landesebene kein Stimmrecht. Gesellschaft Evelyne Bermann gehörten zu den Gründe- liche und politische Macht wie Männer. In und Kirche wiesen Frauen traditionell den rinnen und schilderten, gegen wie viel Wider- den Augen von Helen Marxer bedeutet Haushalt zu: «Nur das Muttersein füllt Sinn stand sie ankämpfen mussten. 1983 reisten das: «Wenn ihr etwas für richtig empfindet, und Dasein des Weibes aus…». Ab den zwölf Mitglieder der Aktion nach Strassbourg, dann kämpft für dessen Umsetzung. Es 1960er Jahren veränderte sich das konser- um die Parlamentarische Versammlung des wird euch gelingen, wenn es auch wirklich vative Rollenbild der Frauen langsam. Frauen Europarats auf das fehlende Frauenstimm- richtig ist.» forderten Gleichberechtigung. Besonders recht Liechtensteins aufmerksam zu machen. im Mittelpunkt stand dabei das politische Die Diskussionen im Land liefen auf Hoch- Mitbestimmungsrecht. touren. Das Thema «Frauenstimmrecht» Olivia Büchel, 6Mb war nicht mehr zu umgehen. Im Jahr darauf Obwohl Fürst, Regierung, Landtag und Par- gelang es im dritten Anlauf endlich, das teien die Einführung des Frauenstimmrechts Frauenstimmrecht mit einer knappen Mehr- befürworteten, wurde es 1971 und 1973 heit von 51,3 % durchzusetzen. in zwei Männerabstimmungen abgelehnt. Gegen die Ablehnung des Frauenstimm- Auch heute sind die Themen Frauenstimm- rechts 1971 protestierten Schülerinnen recht und Gleichberechtigung der GeLGnachrichten 29 /1 [ 2015] 17 Projektwoche «Es war super, Freiräume zu haben und sich selbst organisieren zu dürfen» Müsste man den spannendsten Eine Woche lang übernahm eine Schüler- Gymnasiums – auf der steten Suche nach Moment an jedem Tag der Projekt- gruppe der 5. und 6. Klassen − unter der dem guten Bild. Zusammen mit Patrick woche unserer Jungjournalistinnen Leitung von Renate Gebele Hirschlehner Nutt schaute er sich das Studio von 1FL TV und -journalisten bezeichnen, so war und Olivia Büchel aus der 6Mb – die Presse- an und die beiden brachten auch gleich das sicher das Öffnen der Landes- arbeit für das Liechtensteinische Gymnasium. ein Interview mit. Sophie Sele und Eva zeitungen am Morgen. Die Stunde Schon vor der Projektwoche begann die Wenaweser düsten mit dem Töff bis Gams, der Wahrheit schlug: Sind unsere Recherche. In Partnerarbeit legten die Teil- um die Pferdewoche zu dokumentieren, Artikel angenommen worden? nehmer des Kurses Termine für Interviews schrieben Reportagen über das Rumänien- Wie sind sie platziert? Welche Fotos fest, vor allem mit denjenigen Kursleiterinnen Projekt und bekamen am Donnerstag sogar wurden veröffentlicht? Wie ist das und Kursleitern bzw. Kolleginnen und noch eine Auftragsarbeit der Wirtschafts- Layout gestaltet? Kollegen, die ihre Sonderwoche ausserhalb lehrpersonen angeboten. des LGs verbrachten. Auf dieser Grundlage konnte ab dem ersten Kurstag gearbeitet Noah Gross heftete sich an die Fersen der werden, wobei wichtige Inputs von der Fahrrad-Kirchturm-Rallye, die er im Kloster Kulturchefin des Vaterlands, Angela Hüppi, Elisabeth ausfindig machte. Zusammen mit und dem Fotografen des Volksblattes, Nils Livia Halbeisen dokumentierte er das Vollmar, kamen. «Hotel Mama» und die Projektarbeit im Kunstmuseum. Rebecca Gassner und Martin 18 LGnachrichten 29 /1 [ 2015] Schnell stellte sich die Gruppe auf den Marxer schauten Kolleginnen beim Sozial- Rhythmus von Recherche, Schreiben und praktikum über die Schulter und infor- Überarbeiten der Artikel ein: Fritz Amport mierten über Sport und Optik. Martina streifte unermüdlich durch die Gänge des Eberle und David Seger berichteten schon am ersten Tag über das Referat von Angela die Homepage betreute und während der Fotoapparat, Stift und Papier – Hüppi, nahmen dann am Dienstag den Woche auch noch selber Artikel schrieb, Grundausrüstung für alle Journalistinnen Weg bis zum Lukashaus in Gams auf sich gab es ein kleines Honorar und viel Dank- und Journalisten und lieferten täglich professionelle Arbeiten barkeit. Es müsste öfters geschehen, dass (Fotos: Nils Vollmar und Olivia Büchel) zu unterschiedlichen Kursen ab. Genauso man verantwortungsbereite Schülerinnen wie Noah Büchel und Lisa Jenny, die nicht und Schüler in die eigentliche Leitung von nur den Besuch von Nils Vollmar dokumen- Projekten miteinbezieht. tierten, sondern auch den EXPO-Besuch der Maturaklassen und die polyaktive Woche Renate Gebele Hirschlehner beschrieben, von der Livia Halbeisen 15 Minuten vor Abgabeschluss der Artikel noch Fotos ins LG brachte. Ja – der Stress… Es war gar nicht leicht, jeweils bis 12 Uhr eine Liste mit Artikeln zusammenzustellen, die dann bis 15 Uhr fertig bei den Zeitungen abgeliefert werden mussten. Für die zuverlässige Begleitung der Schreibteams durch Olivia Büchel, die sich die Korrekturarbeit und Schreibberatung mit Renate Gebele Hirschlehner teilte, mit ihr zusammen bis in den frühen Abend hinein LGnachrichten 29 /1 [ 2015] 19 Projektwoche Schule macht Fernsehen Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Stufe des Liechtensteinischen Gymnasiums arbeiten eine Woche bei 1FL TV. Wir führten ein Interview mit Tobias Lenherr, einem Mitarbeiter bei 1FL TV, welcher die Schülerinnen und Schüler durch die Woche begleitet. Was sollen die Schülerinnen und Schüler Geduld, den richtigen Moment abzuwarten. während des Projektes lernen? Man muss sich durchsetzen und mit den Im Vordergrund steht, dass die Schülerinnen Leuten reden können. Das Wichtigste ist, und Schüler einen Einblick in die Welt des sich bewusst zu sein, dass man der Chef Fernsehens bekommen. Dabei werden sie über das Bild ist, und dies sollte man auch auf Schwierigkeiten und Situationen stossen, vermitteln können. Dabei kommt es vor, dass welche sie im normalen Alltag nicht an- man die Leute künstlich positionieren muss, treffen. Während dieser Woche lernen sie um den besten Effekt zu erzielen. die Grundlagen, die für das Arbeiten im Fernsehen wichtig sind. Vor der Kamera darf man nicht schüchtern sein. Zudem ist es extrem wichtig, dass man Was haben Sie bis jetzt unternommen? sich nicht ablenken lässt und seinen Text von Zwei Jungs waren schon bei einem Dreh- Anfang bis Ende flüssig durchzieht. Auch termin beim Giessen-Kanal, der eine Art wenn einem Fehler passieren, sollte man Pressekonferenz darstellte. Für diesen Termin einen kühlen Kopf bewahren und die oben haben sich die Schüler zwei Fragen aus- genannten Punkte einhalten. gedacht, welche sie in einem Interview mit der Regierungsrätin Marlies Amann-Marxer Wie behaupten sich die Gymnasiastinnen stellen durften. Am gleichen Abend waren und Gymnasiasten bis jetzt? zwei Mädchen beim Erntedankmarkt in Ich denke, die Schülerinnen und Schüler Eschen. Auch sie haben dafür Fragen vor- bewähren sich für das erste Mal hervor- bereitet. ragend. Sie geben sich Mühe und machen voller Freude mit. Sie haben hilfsbereit und Welche Eigenschaften braucht man vor und motiviert mitgearbeitet. hinter der Kamera? Als Kameramann braucht man Gefühl, das Vor und hinter der Kamera (Fotos: Fritz Amport) 20 LGnachrichten 29 /1 [ 2015] Auge für ein schönes Bild und vor allem die Patrick Nutt, 5Nb, und Fritz Amport, 5Na Mama nicht greifbar – was dann? Die Schule ist vorbei, das Studium einbezogen. Die Schülerinnen und Schüler Vom Gast im «Hotel MAMA» hat begonnen. Man muss ohne lernen aber auch einen Haushalt zu führen: zum Haushaltsvorstand (Fotos: Noah Gross) Mama klarkommen – aber wie soll Was kommt in den Kühlschrank und was das funktionieren? Schülerinnen und nicht? Wie trennt man Wäsche und bedient Schüler der 5. und 6. Klassen des die Waschmaschine? Alles Gelernte und Gymnasiums holen sich Rat beim alle Rezepte werden von den Schülerinnen Projekt «Hotel MAMA». Dort und Schülern mitgeschrieben und am Ende werden sie eine Woche lang auf der Woche in Form eines «Überlebens- das selbstständige Leben während handbuches» zusammengebunden. So lernen des Studiums vorbereitet. die Schülerinnen und Schüler ganz nebenbei auch die Kunst des Buchbindens. «Mama, kann ich meine Jeans bei 60 Grad waschen? Mama, wie bügelt man ein Noah Gross und Livia Halbeisen, 5Ma Hemd?» Diese und andere Fragen sollen in dem Projekt «Hotel MAMA» beantwortet werden. Gesundes und vor allem selbstständiges Kochen und Backen stehen die ganze Woche über im Fokus des Projekts. Unter der Leitung von fachkundigen Lehrpersonen erproben alle interessante Rezepte. Zudem verspeisen sie ihre Köstlichkeiten gemeinsam. Unter den Rezepten sind Partysnacks für die Studentenparty genauso wie Essen zum Mitnehmen an die Uni. Die Ernährungspyramide wird die ganze Woche lang mitLGnachrichten 29 /1 [ 2015] 21 Projektwoche Ein Klassennetz knüpfen Zusammenhalt – ein Begriff, den die 1. Klassen des Liechtensteinischen Gymnasiums ganz neu erfahren. Anlässlich des Eröffnungstages der LG-Projektwoche fanden die Kinder im Spiel zueinander. Gemeinsam durchs Spinnennetz (Foto: Livia Halbeisen) Die Balance halten (Foto: Fritz Amport) Kooperation und Vertrauen sind wichtige Vorfreude auf das Lama-Trekking ist z.B. in Elemente im Leben eines jeden Menschen. der 1C riesengross. In der Projektwoche der ersten Klassen lernen die Kinder ihre Mitschülerinnen und Seit Jahren schon ist bei der Projektwoche Mitschüler besser kennen. Dies ist förder- der 1. Klassen das Jugendinformations- lich für die Gemeinschaft und das Klassen- zentrum «Aha» vertreten und bringt seine klima. Durch Spiele und gemeinsame Erfahrungen ein. Aus der Woche sollen Aktionen werden das Vertrauen und der somit gestärkte und vernetzte Klassen her- Zusammenhalt gestärkt. Zudem stehen vorgehen, die gemeinsam das Gymnasium auch noch ein Sporttag und verschiedene meistern werden. Klassen-Projekte auf dem Plan. Es sind interessante, nicht alltägliche Dinge. Die 22 LGnachrichten 29 /1 [ 2015] Livia Halbeisen und Noah Gross, 5Ma Mailand und die EXPO Der Supermarkt der Zukunft? (Foto: LG-Bildarchiv Jürg Kaufmann) «Feeding the Planet − Energy for setzen. Zum einen untersuchten die Wirt- Insgesamt hat die EXPO allen gefallen, ob- Life», so lautet das Motto der EXPO schaftsklassen die verschiedenen Länder wohl die Wartezeiten vor gewissen Pavillons 2015. Wieso gibt es auf der Welt und deren Wirtschaft. Die Sprachenklassen extrem lange waren. «Der EXPO-Besuch Tote wegen Hunger und Tote auf- jedoch hatten die Aufgabe, auf Italienisch hat sich als nicht ganz einfach herausgestellt. grund von Übergewicht? Zu diesem Interviews mit EXPO-Mitarbeitern zu führen. Zum Teil musste man bis zu vier Stunden Thema gibt es während der ganzen Die Schülerinnen und Schüler verarbeiten warten, ohne dass man wusste, welche Ausstellung Vorträge und Veran- diese Interviews dann an der Schule zu Pavillons sich wirklich lohnen.» Isabel Frick staltungen. Vorträgen und präsentieren sie nach den betonte auch, dass sie für den EXPO-Besuch Dieses Jahr ist die EXPO so nahe Herbstferien im Italienischunterricht. nur einen Tag lang Zeit hatten. Angesichts wie noch fast nie. Aus diesem Grund dieser Tatsache konnten sie nicht mehr als ergriffen die Wirtschaftsklassen «Wir sind zur EXPO gefahren, weil sie vier Länder besuchen. Am zweiten Tag und die Sprachenklassen der siebten dieses Jahr in Mailand stattfindet. Es kommt stand der Besuch der Stadt Mailand auf Stufe die Chance und reisten für selten vor, dass die Weltausstellung so dem Programm. zwei Tage nach Mailand. nahe bei uns ist», so Isabel Frick, eine der Begleitpersonen der Italienischklassen. Eigentlich war es nur ein Zufall, dass die «Es war ganz klar die Idee, möglichst viel verschiedenen Profilklassen gleichzeitig nach Italienisch zu reden. Vor allem in der Stadt Mailand fuhren. Denn die Zielsetzung war konnten die Schülerinnen und Schüler nicht bei allen Klassen dieselbe. Die Reise ihre Sprachkenntnisse anwenden.» Noah Büchel und Lisa Jenny, 5Ma war für alle eine gute Möglichkeit, Theorie aus dem Unterricht in die Praxis umzuLGnachrichten 29 /1 [ 2015] 23 Projektwoche Alltag auf dem Pferdehof Hufpflege und Trockenübungen Auf dem Frybi-Hof in Gams findet mie des Pferdes erlernen und vieles mehr. auf dem Holzpferd (Fotos: Eva Wenaweser) während der Projektwoche eine Wenn es dann endlich zum Reiten kommt, ganz besondere Veranstaltung statt. probieren die Kursteilnehmerinnen und Unter der Leitung von Monica Kursteilnehmer vieles an der Longe aus: Derungs lernen Schülerinnen und ohne Sattel reiten, im Damensitz oder Schüler, die noch nie etwas mit einhändig reiten. Sogar traben durften sie Pferden zu tun hatten, den Alltag auf schon. einem Pferdehof kennen – mit allen Arbeiten, die dort zu erledigen sind. Ziele der betreuenden Lehrerin Monica Derungs und der Leute vom Frybi-Hof sind, Das Projekt stösst bei den Mädchen und dass die Jugendlichen die Pferde und den Jungen auf Begeisterung, obwohl das Reiten Umgang mit ihnen kennenlernen und auch nicht unbedingt im Vordergrund steht. sehen, was alles nötig ist, um reiten zu Vielmehr sollen die Jugendlichen durch können. Nur «draufsitzen und loslegen» Streicheln und Arbeiten mit den Pferden wie beim Jahrmarkt geht nicht, es gehört Kontakt zu den Tieren aufbauen und lernen, viel mehr dazu. was es bei Pferden zu beachten gilt. Zum Mittagessen grillen die jungen Leute Die Schülerinnen und Schüler erfahren alles, gemeinsam Spiesse und Kartoffeln. Auch was es braucht, wenn man ein Pferd im Stall während des Tages können sie ihre Pausen stehen hat. «Was viele überrascht, ist die frei einteilen, was für eine lockere Atmo- Tatsache, dass das Reiten im Vergleich mit sphäre sorgt, die nach anfänglichen Berüh- den vielen anderen Arbeiten recht wenig rungsängsten durch die Umgebung mit den Zeit beansprucht», so Monica Derungs. Pferden immer deutlicher zu spüren ist. Denn neben Reiten gehört zum Halten eines Pferdes auch das Boxenmisten, Füttern, Aufräumen, Stallgassenwischen, die Anato- 24 LGnachrichten 29 /1 [ 2015] Sophie Sele und Eva Wenaweser, 5LSb Von grossen Kirchen, Bergkapellen, Mountainbikes und schönen Fotos Die «Fahrrad-Kirchturm-Rallye» ist auf mehrere Jahre angelegtes Projekt, bei dem am Ende alle Kirchen und Kapellen des Landes mit dem Fahrrad angefahren, fotografiert und dokumentiert werden sollen. Heuer machten sich 16 Schülerinnen und Schüler mit den Lehrpersonen Georg Fischer und Anina Meier auf den Weg, um die Kirchen und Kapellen von Vaduz und Schaan, aber auch die Bergkapellen von Steg, Malbun und Planken kennenzulernen. Warum es gut ist, Projektbeschreibungen zu lesen Die notwendigen sportlichen Aktivitäten hatten einige überrascht, die bei der Anmeldung für die Projektwoche die Projektbeschreibungen nicht so genau studiert hatten und sich nun ein wenig überfordert sahen, mit dem Mountainbike so viele Höhenmeter zurückzulegen. Wie unterschiedlich evangelische Mit Spass dabei (Foto: LG-Bildarchiv Georg Fischer) und katholische Kirchen sein können Weniger anstrengend war es, in Vaduz und Kirchen im Vergleich zu katholischen gestaltet Es entstanden während der ganzen Woche Schaan herumzuradeln, dafür machten wir sind und mit wie wenig Geld die als Verein viele tolle Fotos, die wir am Mittwoch und dort interessante Begegnungen und sahen organisierte Evangelische Kirche auskommen am Freitag bearbeiteten und mit denen viele sehr unterschiedliche Kirchengebäude muss. wir abschliessend ein schönes Heftchen gestalteten, in welchem wir alle von uns von aussen und von innen. Zwei Höhepunkte dabei waren sicherlich das Kloster Wie unser Projekt zu einem Erfolg St. Elisabeth in Schaan, wo uns Schwester wurde Regina empfing, die Kapelle zeigte und Wie wichtig die Trainingsfahrt nach Triesen- einiges über das Kloster erzählte, und die berg am Montag war, zeigte sich am Diens- evangelische Kirche im Ebenholz, wo uns tag, denn nun konnten viele einschätzen, Pfarrer Johannes Jung über die Unterschiede was es heisst, mit dem Mountainbike bis von evangelischen und katholischen Kirchen nach Malbun zu radeln. Alle bemühten sich, aufklärte. das Möglichste zu geben. So kamen die besuchten Kirchen dokumentierten. Georg Fischer meisten bis Steg und vier Schülerinnen und Viele Schülerinnen und Schüler waren er- Schüler schafften es mit Herrn Fischer sogar staunt, wie einfach und schlicht evangelische bis nach Malbun. LGnachrichten 29 /1 [ 2015] 25 Projektwoche Pommes, Paddeln, Bogenschiessen… «Polyaktiv Woche» – so der Titel des Projekts. In dieser Woche ist für jeden etwas dabei. Bogenschiessen, Kanufahren und der Besuch einer Gerichtsverhandlung schulen Körper und Geist. «Wir wollen, dass Theorie und Praxis miteinander verbunden werden», so bringen die Leiter der Projektwoche Christoph Eggarter und Martin Holzer es auf den Punkt. Wie sahen es die Teilnehmerinnen und Teilnehmer? Hauben und lange Mäntel – kein Modediktat, sondern Hygienevorschriften (Foto: LG-Bildarchiv Martin Holzer) Montag Dienstag An einem eisigen Morgen machten wir uns Heute stand unser Paddelkurs in Lindau per Fahrrad auf den Weg nach Frastanz, um auf dem Programm. Dort sollten wir unter dort den Fischzuchtverein kennenzulernen. stahlblauem Himmel mit Kanus die Insel Nach einem kurzen Einführungsfilm wurden umrunden. Trotz der Anstrengung machte wir durch die Bachforellenzucht geführt. es grossen Spass und niemand kenterte. Wir bezeugten das Lebensende zweier Die Leiterin war begeistert von unseren Forellen, welche zu hervorragenden Filets Paddelkünsten und versuchte daher, uns verarbeitet wurden. Am Nachmittag durften neben den einfacheren auch den an- wir im Landesgericht Feldkirch drei Jugend- spruchsvollen J-Paddelschlag beizubringen. verhandlungen beiwohnen. Bei allen Fällen Das klappte allerdings nicht mehr so gut. ging es um – teils extreme – Gewalt von Ein 100-Meter-Rennen beflügelte uns, den Jugendlichen. Es war ein spannender Einblick letzten Abschnitt besonders schnell zu in den Alltag der Justiz. Wir hatten nach absolvieren. Einige von uns genossen noch jedem Fall die Möglichkeit, der Richterin das schöne Wetter in der Stadt Lindau, die konkrete Fragen zu stellen. Für viele war anderen machten sich auf den Heimweg. dies das erste Mal, dass sie eine Gerichtsverhandlung mitverfolgen konnten. Mittwoch Am Mittwoch hiess unser Ziel die Frastanzer «11er Nahrungsmittel GmbH» – natürlich 26 LGnachrichten 29 /1 [ 2015] Spurensuche auf unseren Rädern. Die Führung durch die Firma war äusserst interessant, lieben wir doch alle so sehr Pommes Frittes. «11er» legt sehr viel Wert auf eine umweltfreundliche Produktion und wirbt mit 100%iger Klimaneutralität. Den Mittag verbrachten wir auf einem Bio-Hof, der Arbeits- und Lebensstätte für Menschen mit Behinderung – ähnlich unserem HPZ – ist. Gestärkt begaben wir uns zum Landeskrankenhaus Rankweil, um einen Einblick in die Wachkomastation zu bekommen – eine spezielle und eindrückliche Erfahrung für uns alle. Donnerstag Wir trafen uns um 9 Uhr bei der Rheinwiese in Schaan. Noch nicht alle hatten bis zum 4. Tag Herrn Eggarters «Pünktlichkeit ist fünf Minuten vor der Zeit»-Regel gelernt. Unser Ziel war ursprünglich das Ellhorn in Balzers. Der Stand der Sonne zwang uns jedoch Sich in eine historische Person einfühlen: wie Nietzsche in Sils Maria mit dem dazu, das Lagerfeuer örtlich vorzuverlegen. Sonnenschirm unterwegs (Foto: LG-Bildarchiv Andrea Kühbacher) In Triesen auf einer Sandbank grillten wir deshalb unsere Würste und das ein oder Was haben Feldkirch, Bad Philosophie und Zeitgeschichte andere Marshmallow – mmmh! Anschlie- Ragaz, Bad Pfäfers und Sils interessieren, Freude an Querver- ssend schwangen wir uns auf die Räder Maria im Engadin mit Para- bindungen haben und gerne über und wurden am Bogenschützenplatz bereits celsus, Friedrich Nietzsche, den Tellerrand hinausschauen. erwartet. Wir stellten bald fest, dass wir Anne Frank, James Joyce, nicht alle als Robin Hood geboren wurden – Rhäticus, Rilke, Schelling und dennoch fanden nach mehreren Versuchen Adorno zu tun? Wer hat wo einige Pfeile ins GOLD. welche Spuren hinterlassen? Die polyaktive Projektgruppe Eine kleine Gruppe von Schülerinnen Andrea Kühbacher und Ute Feichter und Schülern der 5. und 6. Klassen suchten suchten jene Orte auf, an denen sich Wissenschaftler, Philosophen und Dichter aufgehalten hatten und gestalteten einen «Reiseführer». Es war das passende Projekt für all jene, die sich sowohl für Naturwissenschaften als auch für Literatur, LGnachrichten 29 /1 [ 2015] 27 Projektwoche Ein Lächeln als Dank – Larguta 2015 Damit die Arbeit gelingt: Konzentration, Spass und Teamwork (Fotos: Dominik Konrad, 6Ma) YANA (You Are Not Alone) ist eine Als wir in Rumänien ankamen, begrüsste Erschöpft von der langen Anreise kamen liechtensteinische Stiftung, die seit uns bereits Florin Silaghi, der Priester und wir am Abend endlich in der Casa Heidi an. vielen Jahren Projekte in Rumänien rumänische Leiter des spirituellen Teils des Ein gemeinsames Abendessen mit den rumä- aufbaut und begleitet. YANA er- Projekts. Der Empfang war sehr herzlich nischen Teilnehmerinnen und Teilnehmern möglichte 18 Schülerinnen und und man begab sich sogleich mit voller sowie den Leiterinnen und Leitern bot Schülern des LGs im Rahmen der Vorfreude auf die bevorstehende Woche erste Möglichkeiten sich kennenzulernen. Projketwoche bei einem Projekt in in einen kleinen Bus, um die gut fünfstün- Dann ging es bereits ab ins Bett. Larguta, einem kleinen Dorf, mit- dige Reise über Bacau, die nächste grössere zuarbeiten. Neben der Betagtenhilfe Stadt in der Nähe von Larguta, zu unserem Am Montagmorgen wurden wir in verschie- gilt das Hauptaugenmerk von YANA Camp anzutreten. Im Bus kam dann die dene Arbeitsgruppen aufgeteilt. Bei den je- bedürftigen Kindern. Die Kinder, Nachricht, dass das Larguta Camp witte- weiligen Projekten angekommen, vor allem die meist in sehr ärmlichen Verhält- rungsbedingt nicht in Larguta, sondern bei bei den Baustellen, konnten wir feststellen, nissen leben, bekommen in Tages- der Casa Heidi in Valea Seaca stattfinden dass in Rumänien vieles anders gemacht wird. zentren eine warme Mahlzeit und werde. In vielen Bereichen wird improvisiert und nach unserem Verständnis weniger genau Unterstützung bei der Erledigung der Hausaufgaben. Sie lernen, Bereits wenige Kilometer vom Flughafen gearbeitet, wobei auch die Voraussetzungen Konflikte auf friedliche Art zu lösen, in Bukarest entfernt, traf die «Neulinge» komplett andere sind. Wir arbeiteten körper- und erhalten wieder eine Perspek- unter uns der erste Kulturschock. Überall lich sehr hart und waren bereits am ersten tive. Was aber lernen die Schüle- freilaufende Tiere, vor allem Hunde, Strassen- Abend vollkommen erschöpft, doch jeder hat rinnen und Schüler des LGs dort? märkte direkt an, beziehungsweise auf der seine individuellen Erfahrungen gesammelt Strasse, einfaches Leben und Landwirtschaft. und jeder wurde durch ein Geste, einen Da dies noch in der Nähe einer Grossstadt Dank oder durch ein einfaches Lächeln der war, fragten sich viele, wie es im Camp dann Menschen tief berührt, sodass man mit wohl aussehen sollte. Freude gearbeitet hat. Die fröhlichen Gesichter der Menschen war es mehr als nur wert. 28 LGnachrichten 29 /1 [ 2015] Am Abend gab es immer Teamspiele oder Teamaufgaben, welche man zusammen absolvieren musste und daraus immer etwas Wichtiges fürs Leben lernte, da anschliessend immer eine gemeinsame Diskussion stattfand. Fester Bestandteil waren die so genannten «Evening-Circles», bei denen jeder seine Erfahrungen und Eindrücke des Tages in kleineren Gruppen rekapitulierte. Dies stellte den spirituellen Teil des Camps dar, der genauso eindrücklich und unvergesslich war wie auch der kulturelle und soziale Teil. Es konnten viele neue Freundschaften mit Rumäninnen und Rumänen geknüpft werden. Wer offen für eine andere Kultur ist, kann Erfahrungen sammeln, die einem sonst vorenthalten bleiben. Alles in allem war diese Woche für jede und jeden mit Sicherheit ein unvergessliches Highlight im bisherigen Leben. Niklas Sele, 6La LGnachrichten 29 /1 [ 2015] 29 Projektwoche Ein unglaublich herzlicher, fröhlicher und bunter Ort Die Woche, von Hans Kobelt didaktisch und methodisch in bewundernswerter Weise vorbereitet und geführt und von den sympathischen und kompetenten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern begleitet, bewährte sich wie in den Vorjahren mit einem Mix aus Spielen, Gebärdensprache mit Vanita, handwerklichen, kreativen und körperlich fordernden Arbeiten in den Gruppen sowie dem ausgezeichneten Mittagessen. Dass bei den Schülerinnen und Schülern zunehmend ein inneres und äußeres Strahlen entstand, wurde nicht nur durch die Sonne bewirkt, die fünf Tage unser Begleiter war, sondern vor allem durch die Offenheit und die Fröhlichkeit der Bewohnerinnen und Bewohner, die mit den Schülerinnen und Schülern während der Woche zusammen waren. So gab es dann auch als einzigen klaren Kritikpunkt im Feedback, dass die SchülerinMiteinander reden – Freude in den Schon zum sechsten Mal verbrach- nen und Schüler gerne noch mehr mit ver- Gesichtern (Fotos: LG-Bildarchiv Peter Mennel) ten Schülerinnen und Schüler des schiedenen Bewohnerinnen und Bewohnern Liechtensteinischen Gymnasiums zusammen gearbeitet hätten. zusammen mit den Lehrpersonen Peter Mennel und Andrea Crossley Folgende Ausschnitte aus den Feedbacks «eine etwas andere Woche mit sprechen für sich: etwas anderen Menschen» – so der Projekttitel. Das Lukashaus in Grabs «Mich hat es sehr überrascht, wie offen und ist eine Institution für Menschen herzlich die Bewohnerinnen und Bewohner auf mit primär geistiger Behinderung. alle von uns zugekommen sind und sich jeden Auf dem Gelände rund um das Tag aufs Neue freuten, uns zu sehen. Ich fühlte Lukashaus besteht das Projekt mich akzeptiert und richtig wohl, was in der LandschaftsSINNfonie, ein Land- Schule nicht immer so ist. Die ganze Atmosphä- schaftspark mit Kunstwerken, re, die hier herrscht, ist, als würde man nach Sinnesparcours, Labyrinth und Hause kommen. Ich hatte bei keiner Arbeit Irrgarten, Wasserspielen, Instrumen- Mühe, mir hat alles sehr viel Spass gemacht ten sowie mit Tieren wie Lamas, und auch trotz der schweren Schubkarren und Schweinen und Eseln. Der Land- der Kälte am Morgen habe ich immer Freude schaftspark dient als Erholungs-, daran gehabt, mit den Bewohnern zusammen Erfahrungs- und Lernort und als Ort etwas Neues zu schaffen, was auch bleibt.» der Begegnung. «Mich hat es unglaublich motiviert, dass ich mir gedacht habe, die Bewohnerinnen und Be- 30 LGnachrichten 29 /1 [ 2015] Vertraust du einem Ausländer? – Ein soziales Experiment der 4Ma. wohner machen das jeden Tag, also schaffe ich Im Rahmen der Projektwoche das auch für einen Tag.» haben wir uns dafür entschieden, soziale Experimente zum «Zu meiner Überraschung habe ich gemerkt, Thema Flüchtlinge und Aus- dass man prima mit den Bewohnerinnen und länder durchzuführen. Wir Bewohnern reden und auch arbeiten kann. wollten sehen, wie die Men- Ehrlich gesagt habe ich nicht gedacht, dass schen in der Schweiz zum sie so viel und gut arbeiten können.» Thema stehen. «Lukashaus bedeutet für mich ‹FREUDE›, Als soziales Experiment stellten sich da ich hier sehr viel Spass hatte. Die Bewoh- Benjamin und Claudia in die Fussgän- nerinnen und Bewohner begrüssten uns sehr gerzone, um Leute zu umarmen. herzlich und man hat sich schnell an alles Die beiden standen mit verbundenen gewöhnt. Es wird schwer sein, sie nicht mehr Augen und einem Schild da, um oder nur noch selten zu sehen.» herauszufinden, wie die Zürcher auf viele, die das Schild lasen, vorbeiliefen Ausländer reagieren. Auf dem Schild und den Kopf schüttelten oder sogar «Das Lukashaus ist in meinen Augen eine Art stand: «Ich vertraue dir. Vertraust die Strassenseite wechselten! andere Welt, es ist ein Ort, an dem man sein du einem Ausländer? Dann umarme kann, wie man ist, und sich für nichts schämen mich. :-)» muss. Der Ort hier und die Menschen sind wie Umarmung! (Fotos: Belinda Noser) Am Nachmittag machten wir den zweiten Versuch und erzielten viel ein Zuhause und eine grosse Familie. Ich fühle Wir kamen zu beeindruckenden bessere Ergebnisse. Aber es kamen mich hier sehr wohl und bin glücklich, dass ich Erkenntnissen. Wir haben mit weniger auch Kommentare wie «Also so wieder ins Lukashaus kommen durfte und dass freundlichen Reaktionen und Be- was… nein danke!». Der schönste mich die Bewohner wiedererkannt haben!» schimpfungen gerechnet. Vor allem Moment der ganzen Aktion war, als Benjamin hatte morgens Angst davor. ein Mann sein Auto mitten in der «Lukashaus bedeutet für mich Herzlichkeit. Hier Wir haben auch mit weniger Um- Fussgängerzone stehen liess, um sind alle sehr freundlich und offen. Wenn die armungen von Männern gerechnet. Benjamin zu umarmen. Das war sehr Bewohnerinnen und Bewohner dich anlachen, emotional. musst du automatisch auch lachen. Es macht Den ersten Versuch machten wir am dir einfach Freude, mit ihnen zu arbeiten.» Morgen. Morgens kamen vor allem Benjamin und Claudia haben sich arbeitende Menschen unter Zeitdruck über jede der insgesamt 103 Umar- «Wenn ich an das Lukashaus denke, ist das vorbei. Dadurch waren es weniger mungen gefreut. Es war eine sehr erste Wort das mir in den Sinn kommt ‹Fröh- Umarmende als nachmittags. Doch es tolle Erfahrung, die die beiden liebend lichkeit›! Ich habe in der ganzen Woche keinen gab Ausnahmen wie zum Beispiel gerne wiederholen würden. Wir einzigen Bewohner mit schlechter Laune jüngere Mütter mit Kind, die meistens hoffen, die Leute für das Thema Aus- kennengelernt und das beeindruckt mich stark.» umarmten. Unter anderem kam die länder und Flüchtlinge sensibilisiert zu erste Umarmung von einer Mutter haben. Auch wir haben bei der Aktion Wir bedanken uns herzlich bei allen Mit- mit Kind, die kein Deutsch sprach. viele neue Erfahrungen gesammelt. arbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Claudia wurde am Morgen in 20 Min. Bewohnerinnen und Bewohnern für diese von 2 Männern und 3 Frauen umarmt Eden Bargetze, Benjamin Morina, tolle Woche. Wir kommen sicher wieder! und Benjamin wurde in derselben Belinda Noser und Claudia Pinto de Zeit nur von Frauen, 8 an der Zahl, Araujo, 4Ma Peter Mennel umarmt. Doch es gab leider auch sehr LGnachrichten 29 /1 [ 2015] 31 Projektwoche Norwich – a cultural experience full of excitement Interkultureller Austausch (Foto: LG-Bildarchiv Ulrike Mayer) «Norwich» ist schon seit Jahren ein Ever since a few years ago, the LG and an in the manner of visiting the sea in Cromer, funktionierendes Austauschprojekt. English private school – Norwich School in making a one-day-excursion to cities like Eine kleinen Gruppe von 5 Schüle- Norfolk – with not quite as ambiguously Cambridge or London or sitting in a real rinnen und Schülern fuhr nach Ost- stern restraint and fondness of tradition courthouse listening to a very real trial and england, übernachtete bei ihren (seemingly also of quality) have been keen likewise simply enjoying gorgeous Norwich Partnerinnen und Partnern, die sie on keeping their relationship healthy and (with all its books, museums, independent bereits im April bei sich in Liechten- hearty by exchanging a small group of shops and good tea/coffee – yes, even good stein aufgenommen hatten, be- students every year. To all appearances this coffee) made those 2 weeks fly by as if no suchten den Regelunterricht der is made possible by the devotion of several time had passed at all. Norwich School und unternahmen committed teachers most definitely in Ausflüge nach London, Cambridge, position of all participants’ gratitude, this year What made separating from England Cromer und Great Yarmouth. Ein in particular Frau Ulrike Mayer and Mr. especially hard might have actually been all Besuch der UEA, des Gerichts- William Croston; thank You very much for the wonderfully positive moments that had gebäudes sowie des ältesten Pubs Your dedication and helpfulness! This year’s been shared with our English exchange der Stadt rundete das Programm exchange students were 4 students from students. We all – having lived with another ab. Die Jugendlichen waren vollum- the 6th year’s Spanish-Italian, Mathematics so-called host-family – bonded amazingly fänglich in die englischsprachige and Lingua classes who left for the foggy well with our families and perhaps might Kultur eingebunden und erlebten frigid British Isles on September 26th to even have found it hard to split with other eine Bereicherung auf kultureller, relish their 12-day-exchange. students’ family members (I’m not pledging sozialer und sprachlicher Ebene. anything, not exactly). Frau Mayer’s already mentioned, cherished commitment enabled a broad variety of excursions and activities even next to the outstanding experience (which did include academic liveliness) of visiting an almost Hogwarts-comparable English college. Events 32 LGnachrichten 29 /1 [ 2015] Hannah Wirnsperger, 6La Sagenhaftes Handelt es sich bei Sagen lediglich die Funktion von Sagen genauer erörtert natürlich der Nibelungensage. Wir spielten um schöne Geschichten oder werden. Mit einem Quiz wurde bereits die auch Szenen aus der germanischen Sagen- können wir gar etwas aus ihnen Vielfalt der Sagengestalten in unserem welt nach. lernen? Sind alle Sagen ähnlich Sprachraum erkannt. An der Sage «Die aufgebaut? Gibt es Unterschiede Weiber von Weinsberg» wurden dann Kleinere Volkssagen aus Österreich, Deutsch- zu anderen Erzählformen? Mit schliesslich Kriterien festgehalten, die für land, der Schweiz und Italien leiteten über diesen und ähnlichen Fragen be- alle folgenden Sagen und Sagenkomplexe zu den Liechtensteiner Sagen, die wir anhand schäftigte sich das Unterstufen- verbindlich sein sollten. des Buches «Sagen aus Liechtenstein» von projekt «Sagen». Otto Seger gründlich lasen, einander vorMit diesen Grundkenntnissen näherten stellten und interpretierten. Indem wir Am Morgen des 30. September 2015 trafen wir uns Homers «Trojanischem Krieg» unsere eigenen Sagen schrieben, konnten sich 24 junge Leute mit ihrem Leiter Lorenz und erweiterten die Kenntnisse über die wir die Kriterien und Attribute von Sagen Jehle im Zimmer 006 zum Beginn des Sagen- griechischen Sagengestalten. in ausgiebiger Weise selber erproben. uns eine uns bekannte Sage und wir ver- Höhepunkte waren der Besuch des Landes- Die Projektgruppe suchten uns mit ersten interpretativen An- museums und die Erforschung der germa- in Zusammenarbeit mit Lorenz Jehle sätzen. So konnte bereits im Anschluss daran nischen Sagen mit Loki, Thor und Baldr sowie kurses. Als Aufwärmspiel erzählten alle von Der schlaue Fürst Die Sage vom Scheidgraben Im Jahre 1814 /1815 hatte der Fürst von Liechtenstein einen Das Land Liechtenstein hatte einst ein riesen Streit. Die nörd- Traum: Er wird betrogen und zwar von seinem eigenen Kaiser. liche Hälfte kämpfte gegen die südliche Hälfte. Die Bauern Da der Traum sich so real anfühlte, bat er den Kaiser darum, kämpften Ende des siebzehnten Jahrhunderts mit Sicheln und sein eigenes Land zu führen. Dem Kaiser fiel es schwer, aber landwirtschaftlichen Werkzeugen. Sie konnten sich einfach nicht schlussendlich willigte er ein. einigen und der Streit dauerte mehrere Jahre. Eines Nachts Zehn Jahre später sah der Kaiser, wie reich das Fürstentum geworden war, sodass er neidisch wurde. Also besuchte er den Fürsten in seinem Reich. Er wollte die Hälfte des Einkommens, begann es heftig zu regnen und ein Sturm zog auf. Das ganze Land verkroch sich in den Häusern vor Angst. Sie fürchteten Schlimmes… dies jedoch wollte der Fürst nicht. Der Kaiser von Österreich Als der nächsten Morgen anbrach, wurde ein tiefer Graben drohte mit einem Krieg. Daraufhin antwortete der Fürst: gesichtet. Das Land war in zwei Hälften geteilt. «Weisst du was? Ich gebe dir sogar 80 %, aber nur unter einer Bedingung: Du oder dein Sohn, ihr müsst es schaffen, mit der Zunge euren eigenen Ellenbogen zu berühren!» Eine alte Hexe aus den hohen Bergen sah dieses Unheil. Sie formte eine Quelle und der Graben wurde mit Wasser gefüllt. Von diesem Tag an war der Streit zu Ende. Das Land ruhte in Der Kaiser dachte, dies sei leicht und unterzeichnete lachend zwei Hälften. Irgendwann bauten die Bauern eine Brücke und den Vertrag. Die beiden versuchten es jeden einzelnen Tag ihres kommunizierten wieder friedlich miteinander. Lebens, aber niemals gelang es ihnen. So hatte es der Fürst geschafft, den Kaiser auszutricksen und sein Land so zu behalten, wie es war. Die Stelle heisst heute noch Scheidgraben und trennt das Unterland vom Oberland. Matthias Kaiser, 3C Ruben Oliveira Rodrigues, 2D LGnachrichten 29 /1 [ 2015] 33 Projektwoche Zu Fuss von Malbun nach St. Antönien Die Richtung ist klar: aufwärts zum Gipfel (Fotos: LG-Bildarchiv Philipp Lonsky) «In 4 Tagesetappen von jeweils etwa Nach einer gemütlichen Busfahrt von Vaduz Der nächste Tag startete mit schönstem 6 Stunden Marschzeit werden wir nach Malbun, gefolgt von einer frostigen Wetter und alle Teilnehmerinnen und die Wegstrecke von Malbun nach St. Fahrt auf dem Sessellift aufs Sareiserjoch, Teilnehmer legten forschen Schrittes den Antönien zu Fuss bewältigen. Vorbei bestieg die hochmotivierte Wandergruppe Weg zum Cavelljoch in Rekordzeit zurück, an den imposanten Flanken von Scesa- den zugigen Gipfel des Augstenbergs. Die wo die Mittagspause mit schönem Ausblick plana, Drusenfluh und Sulzfluh werden dortige Pause wurde wegen des eisigen auf den Lünersee wartete. Der restliche wir von Berghütte zu Berghütte Windes recht kurz gehalten, so dass man Weg zur Hütte zog sich ziemlich in die marschieren, dabei einige Pässe über- früher als geplant auf der Pfälzerhütte ankam. Länge, so auch die Wandergruppe. Zur schreiten und immer wieder atembe- Dort wärmte sich jeder an einer herzhaften Belohnung gab es eine eiskalte Katzen- raubende Aussichten geniessen. Für Mahlzeit in der Gaststube. Danach folgte wäsche, ein leckeres Abendessen und – Natur- und Bergfreunde, die auch mal der Aufstieg zur grossen Furka, während- so wie jeden Abend – ein ungezwungenes 4 Tage lang auf den alltäglichen Luxus dessen wurden der Wind immer stärker, die Zusammensitzen mit Spielkarten und verzichten können, wird diese Woche Sicht immer schlechter, der Schnee immer Würfeln. ein tolles Erlebnis werden.», so stand tiefer und die Wegspuren immer rarer. Mit es in der Projektausschreibung von viel Durchhaltevermögen und auch etwas Am dritten Tag wartete die langersehnte Philipp Lonsky. Wie erlebten die Glück gelangte die Gruppe auf dem Pass Gipfeletappe auf die fröhliche Truppe, die teilnehmenden Schülerinnen und an, von wo aus sich dann der restliche Weg immer besser zusammenwuchs und deren Schüler der 2., 3., 4. und 5. Stufe die zur Hütte als unproblematisch zeigte. konditionelle Leistung deutliche Verbesse- Woche? 34 LGnachrichten 29 /1 [ 2015] rungen aufwies. Der Aufstieg war lang und Wie der Brief bei uns im Briefkasten landet schottrig und das Gewicht der Rücksäcke Im Rahmen der Projektwoche die Schülerinnen und Schüler einen war allgegenwärtig. Die letzten Meter des Profils Wirtschaft und Überblick über Zahlen, Daten und führten dann aber ohne Rücksäcke durch Recht besuchten die Schülerin- Fakten. Dass die Liechtensteinische hartgefrorenen Schnee, was die ganze nen und Schüler der Klassen Post AG nicht nur Briefe und Pakete Angelegenheit so herausfordernd wie unter- 7Wa und 7Ws die Liechtenstei- verteilt, sondern auch im Bereich haltsam machte. Danach folgte der steinige nische Post AG in Schaan. Sie Dokumentieren bzw. Digitalisieren Abstieg zur Tilisunahütte, die zum ersten erhielten Einblick in verschie- und Archivieren sowie mit LIEumzug Mal seit Bestehen des Wanderprojektes dene Bereiche der Post und auch im Bereich des Büro- und besucht wurde. Der gebotene Luxus gipfelte erlebten live mit, wie ihre per- Wohnungsumzugs tätig ist, war für in einer warmen Dusche, einem Trocken- sönliche Post für den entspre- einige doch neu. raum und schönen, frisch renovierten Schlaf- chenden Tag sortiert wurde räumen. Der Spieleabend vor dem gut und wie es dann von Schaan Für den dritten Teil der Veranstaltung funktionierenden Kachelofen brachte viel aus weiter ging, damit die Post wurden Gruppen gebildet. Jede Spass und rote Wangen. in ihrem Briefkasten landete. Gruppe besuchte den Posten Logistik- Der Schlusstag bescherte der Gruppe ge- Am letzten Tag der Projektwoche wechslungsamt bei Martin Hemmerle frorene Böden und Seelein, ergänzt durch hiess es für die Schülerinnen und und als ein weiteres Highlight durfte eine sibirisch anmutende Bise, die durch Schüler der Klassen 7Wa und 7Ws sich jede und jeder wie ein Briefträger Mark und Bein fuhr. Mit anderen Worten: früh aufstehen. Sie versammelten sich fühlen und in der Fuhrparkhalle eine Es war saukalt! Über den Plasseggenpass am Freitagmorgen um 4.30 Uhr an Runde mit einem richtigen «Elektro- führte der Rückweg nach Partnun, wo der Alten Zollstrasse 11 in Schaan und posttöffli» drehen. An jedem dieser bereits 22 rote Trottinetts warteten, um wurden dort von Hubert Biedermann drei Posten erhielten die Schülerinnen behelmt bestiegen und nach St. Antönien und Patrick Schweizer freundlich emp- und Schüler interessante Informatio- gesteuert zu werden. Von dort folgte der fangen. Gleich ging es los in die Halle nen und keine Frage blieb unbeant- Rückweg mit Bus und Zug nach Sargans. mit der grossen Sortiermaschine. wortet. center mit Lieni Hermann, das Aus- Dort lernten die Schülerinnen und Philipp Lonsky Schüler, dass zwischen automatischer Ein herzliches Dankeschön an die und Handsortierung unterschieden Verantwortlichen der Liechtensteini- wird, sie sahen, wie schnell die auto- schen Post AG, welche uns diese Er- matische Sortiermaschine arbeitet fahrung ermöglichten. Insbesondere und staunten nicht schlecht, wie viele geht der Dank an Hubert Biedermann, Leute so früh schon tätig waren und Patrick Schweizer und Daniel Risch. die einzelnen Postfächer bestückten. Alle hatten Gelegenheit, «das Elvira Schoch eigene» Fach und somit die «eigene» Adresse zu suchen. Nach einem feinen Frühstück hörten die Schülerinnen und Schüler in einem Kurzvortrag etwas über die Geschichte der Post, über einige Meilensteine sowie über die Ziele und Strategie des Unternehmens. Ebenso erhielten LGnachrichten 29 /1 [ 2015] 35 Projektwoche 36 LGnachrichten 29 /1 [ 2015] (Fotos: LG-Bildarchiv) LGnachrichten 29 /1 [ 2015] 37 Aufgegriffen Pausenverschiebung – pro und kontra Dem Wartenden scheinen Minuten Wieso nur wurde die Pause vorver- Mal sehen, wie lange es dauert, bis sich die Jahre zu sein. schoben? ersten Eltern darüber beschweren. Denn Mir persönlich ist die Pausenvorverlegung Auf diese Frage weiss ich genauso wenig die Mehrheit der Schüler am Gymnasium ein willkommener Wandel im LG. Das eine Antwort, wie die Mehrheit aller Schüler reicht anscheinend nicht aus, um die offizielle Argument hierfür lautete, es sei am LG. Eltern hätten reklamiert, dass ihre Pausenverschiebung wieder aufzuheben. störend, wenn Schüler bereits in der zweiten Kinder nach der dritten Lektion so grossen Fünfminuten-Pause ihr mitgebrachtes Bröt- Hunger litten, dass sich die Schüler nicht chen verspeisen oder in die Mensa eilen. mehr konzentrieren könnten. Die Pausenver- So betrachtet erscheint die Vorverlegung schiebung soll nun also Schülern, welche tatsächlich sinnvoll, denn oft genug wurde ohne Frühstück in den Alltag gestartet sind, der Unterricht während der ersten Lektio- entgegenkommen? Aber mal ehrlich: Schon nen am Morgen durch Bitten des Lehrers in der Primarschule wurde gepredigt, dass unterbrochen, die Reiswaffel doch beiseite- Schülern ohne Frühstück für den oft anstren- zulegen. genden Schultag Konzentration und Energie fehlt. Seine Kinder ohne Frühstück in die Für die weniger frühstücksbegeisterten Schule zu schicken und dann den Fehler Schülerinnen und Schüler (die es gemäss beim Gymnasium und der bestehenden dem Klischee des gestressten Maturanden Pausenkonstellation zu suchen, kommt mir durchaus geben kann) wurde die dritte deshalb verantwortungslos vor. Lektion nach der klassischen Pausenzeit zur wortwörtlichen Durst- bzw. Hungerstrecke Was ist mit den Schülern, welche nicht mit und man sehnte sich so sehr nach dem Ende leerem Magen in den Tag starten? Ihre Eltern der Unterrichtseinheit, dass nicht mehr viel haben doch alles richtig gemacht? Scheinbar Platz im Arbeitsgedächtnis für Vokabeln oder doch nicht: Spätestens um 10.30 Uhr knurrt das Paarungsverhalten der Forelle blieb. auch bei ihnen erbarmungslos der Magen. Ausserdem ist früher am Vormittag der zu essen, ist mir zu früh. Aber den «Znüni» nach der zweiten Lektion Magen für gewöhnlich eher inaktiv, um 9.20 Uhr wird weniger gegessen als um Ausserdem: Der Vormittag scheint endlos. 10.10 Uhr, sodass sich mehr Appetit auf Im alten Pausensystem arbeitete man drei das Mittagessen in der Mensa ansammeln Schulstunden auf die Pause hin – danach: kann, dessen Geschmack allerdings wieder Endspurt, nur noch zwei Lektionen bis zum ein Thema für sich ist. Mittag. Dieser Endspurt nach der Pausenverschiebung zieht sich nun quälend in die Hasan Akay, 7Wa Länge. Nach der vierten Stunde ist es mir beinahe unmöglich, nicht an den Mittag zu denken. Meine Konzentration ist dementsprechend am Tiefpunkt. Die Pause sollte doch genau diesem Fall vorbeugen? 38 LGnachrichten 29 /1 [ 2015] Olivia Büchel, 6Mb Hinter den Kulissen: das Mensa-Team Bei der Vorbereitung (Fotos: Ospelt Catering AG) Das Mensateam Das Mensa-Team verköstigt pro Organisation ist das halbe Leben und besprochen: Was ist aufgefallen im Tag rund 200 Schülerinnen und Gemeinsam werden der Menüplan für den Ablauf? Gab es Rückmeldungen, Kritik, Schüler in der Pause und am Mittag. Mittag besprochen und die Aufgaben ver- Anregungen und Wünsche? Danach helfen Ein Blick hinter die Kulissen zeigt, teilt. In regelmässigen Abständen macht jedes alle zusammen, dass das Team gemeinsam was alles passiert, damit die Teller Teammitglied alle Bereiche wie Kassebe- gegen 15.30 Uhr in den Feierabend gehen gefüllt werden können. dienen, Menü-, Snack- und Grillausgabe, kann. Betreuung während der Pause, aber auch Ein guter Tag fängt morgens an die Abwaschtätigkeiten mit. Schon früh geht es in der Mensa mit der Thomas Möderndorfer Ospelt Catering AG, Vorbereitung für die Pause und das Mittag- «Food-Check» als Qualitätsanspruch essen los. Um 7.30 Uhr beginnen Petra Bevor der grosse Ansturm kommt, werden Walser als Teamleiterin und Thomas Brunner die Gerichte auf Aussehen und Geschmack als Küchenchef mit der Entgegennahme und getestet und ein «Musterteller» wird her- Kontrolle der angelieferten Waren. Dann gerichtet. Das aus fünf Personen bestehende folgen diverse Vorbereitungsarbeiten für die Team sorgt dafür, dass alle Wünsche der «Pause» und das Mittagsessen. Das bedeutet: Schülerinnen und Schüler – wann immer hausgemachte Sandwiches belegen, Gipfeli möglich – erfüllt werden können. Neben und Brötli aufbacken, Fleischkäse backen, den beliebtesten Gerichten wie Hamburger, Brot und Gebäck versorgen, Getränke auf- Pizza oder Pasta wurde auch das Gemüse,- füllen und die Kioskartikel einräumen. Eine und Salatbuffet zum Anziehungspunkt bei Stunde später kommen die restlichen Mit- Gross und Klein. Das Fleisch kommt aus der arbeiter. Danach herrscht Hochbetrieb in hauseigenen Metzgerei Ospelt in Schaan der Küche: Es wird geschnitten, gewürfelt, und auch das Gemüse und den Salat bezieht gehobelt, aufgebacken, gedünstet, gebraten die Mensa – saisonbedingt – von einem und gekocht. regionalen Lieferanten in Liechtenstein. Beim Leiter Betriebsverpflegung & Gastronomie gemeinsamen Mittagessen und anschliessendem Kaffee wird im Team der Tag analysiert LGnachrichten 29 /1 [ 2015] 39 Aufgegriffen Vom Gymi an die ETH – Tipps für den erfolgreichen Studienbeginn In den siebten Klassen des LG Wann fällt die Entscheidung? Was studiere ich? stehen jährlich rund 100 Schüle- Doch wir dürfen nicht erst in der siebten Generell gilt, dass du den Studiengang rinnen und Schüler vor einer der Klasse beginnen, sondern vielmehr schon in wählen sollst, der deinem Bauchgefühl sowie wichtigsten Entscheidungen ihres der dritten, in welcher wir unsere Profile deinem Interesse am ehesten zusagt. Es ist Lebens. Soll ich ein Zwischenjahr gewählt haben. Aus Sicht eines ETH-Studen- nämlich überhaupt nicht schlimm, wenn du machen oder gleich mit dem ten kann ich euch sagen: Diese Wahl kann während des Studiums merken solltest, Studium beginnen? Soll ich über- schon Gold wert sein! Grundsätzlich heisst dass dir der Studiengang doch nicht passt. haupt studieren? Diese Fragen habe es im Gymi, die Profilwahl würde für die Wechsel zwischen Studiengängen oder auch ich mir gestellt und nehme spätere Wahl der Studiengänge nicht rele- Universitäten bzw. Hochschulen gehören oft euch mit auf eine Reise in die Zeit vant, aber durchaus hilfreich sein. Diejenigen, zum Studentenleben dazu. der Entscheidungsfindung und die dies behaupten, sollten Recht behalten. möchte euch, liebe 7. Klässlerinnen An der ETH profitieren somit vor allem Wo studiere ich? und 7. Klässler, dabei gleichzeitig diejenigen, welche im Gymi das Profil Das bringt uns auch schon zur nächsten ein paar Tipps geben. «Mathematik und Naturwissenschaften» Frage, wo du denn nun studieren sollst? besucht haben. Für alle anderen ergibt sich Diese Frage ist nicht leicht zu beantworten, in manchen Fachbereichen schlicht und da jede Uni oder Hochschule ihre Vor- und einfach ein grösserer Lernaufwand, der aber Nachteile hat. Hier hilft es, an den Berufs- mit genügend Fleiss zu bewältigen ist. und Bildungstagen (next-step) im Land sowie an den Besuchstagen an den Unis und Doch zurück in die 7. Klasse. Inzwischen hast Hochschulen teilzunehmen. Diese sind du als 7. Klässlerin bzw. 7. Klässler den Be- sehr hilfreich! Vielleicht hast du ja sogar such beim BIZ /ABB und somit viele Persön- Verwandte oder Kollegen an einer Uni bzw. lichkeitstests hinter dir. Viele von deinen Hochschule? Dann zögere nicht, diese zu Mitschülerinnen und Mitschülern wussten befragen! Übrigens, in der Schweiz sind fast schon vorher, was sie ab nächsten Sommer alle Unis und Hochschulen in internationalen tun würden, viele andere aber noch immer Rankings sehr gut platziert, es spielt also nicht. Meistens hilft dann nochmals der keine riesig grosse Rolle, ob du nun an Gang zum BIZ /ABB. Auch wenn dieser eurer der ETH oder an der Uni Zürich studierst. Meinung nach nicht wirklich geholfen haben Du musst dir aber bewusst sein, dass an mag, tut er es insgeheim trotzdem, denn der ETH vor allem im ersten Studienjahr ihr habt eure eigenen Interessen heraus- mehr von dir verlangt wird und du daher gearbeitet, auf denen ihr aufbauen könnt kaum Ferien haben wirst – das sollte dich und sollt! aber nicht von einem ETH-Studium abschrecken! Der nächste Schritt folgt für dich schon bald, denn bis April musst du dich – sofern du So, es ist nun schon Mitte Mai – Frühling! ein Studium beginnen möchtest – an den Du hast bestimmt schon in den Osterferien meisten Universitäten und Hochschulen mit dem Lernen für die Matura begonnen. angemeldet haben. Hier gibt es zahlreiche Diese ist nämlich deine letzte Hürde am Fragen zu beantworten: Was soll ich denn Gymi, die du aber mit etwas Einsatz ohne nun genau studieren? Wo soll ich studieren? Probleme meistern wirst! Ist die Uni/Hochschule «XY» gut? 40 LGnachrichten 29 /1 [ 2015] Wo wohne ich? das Studium mit Miete, Büchergebühren, Eindrücke aus der ETH Zürich Nebenher gilt es aber bereits eine Wohnung Einkäufen, ÖV u.v.m. Es empfiehlt sich zudem, (Fotos: Kenneth Vogt) oder ein WG-Zimmer in deinem Studienort bei der Landesverwaltung ein Stipendien- zu suchen. Vor allem, wenn du in Zürich gesuch einzureichen und allenfalls ein zins- studieren möchtest, ist ein früher Suchbeginn loses Darlehen in Anspruch zu nehmen. unumgehbar, denn Zürich ist extrem beliebt! Die spätere Rückzahlung nach dem Studium Das wirst du spätestens dann merken, stellt meist kein Problem dar, nicht zuletzt wenn du deine ersten Besichtigungen hast. deswegen, weil die Landesverwaltung sehr Dutzende interessierte Leute stehen vor kulant mit den Studentinnen und Studenten derselben Wohnung und wollen diese haben. umgeht. So wirst du auch oft mit Absagen konfrontiert werden. Aber gib nicht auf! Generell Die Zeit vergeht wie im Flug, es ist schon gilt: Je weniger Personen in der Wohnung Ende Juni. Die Matura hast du mit einer wohnen (wollen) und je weiter weg die überragenden Durchschnittsnote von 5,5 Wohnung von der Stadtmitte ist, desto bestanden und dich nach einer «berauschen- eher bekommst du eine Wohnung. Das gilt den» Maturafeier gut erholt. Nun stehen übrigens auch für alle anderen Städte. die wohl längsten Sommerferien deines Lebens vor dir – geniesse sie in vollen Was kostet es mich? Zügen! Natürlich möchtest du sogleich alle Überlege dir ebenso schon gut, wie du dein Schulmaterialien aus dem Gymi loswerden Studium finanzieren willst. Hierfür bieten – aber halt, ich warne dich! Überlege dir Unis Listen über sogenannte «approximative gut, welche Sachen du aussortierst, denn Lebenshaltungskosten» an – eine ungefähre viele Inhalte aus dem Gymi können für das Übersicht über deine jährlichen Kosten für Studium Gold wert sein! Das habe ich in LGnachrichten 29 /1 [ 2015] 41 Aufgegriffen Vom Gymi an die ETH (Fortsetzung) Eindrücke aus der ETH Zürich den ersten Wochen des Studiums selber ge- verdient hast, stehst du nun unmittelbar vor (Fotos: Kenneth Vogt) merkt und bin nun froh, dass ich noch über dem Studium und wirst merken, dass von alle Lernmaterialien aus dem Gymi verfüge. deinem verdienten Geld bald schon fast nichts mehr da sein wird: Die erste Miete Nun, da du jetzt nur die wirklich unwichtigen sowie die Mietkaution müssen gezahlt und Sachen beiseite geschafft und endgültig mit deine neue Wohnung will eingerichtet dem Gymi abgeschlossen hast, kannst du werden. Doch es steht auch eine aufregende die Ferien geniessen. Aber gehe mit deiner Zeit bevor. Nach und nach bekommst du Zeit nicht zu verschwenderisch um, sondern Informationen zu deinem Studiengang, dem plane bereits vorausschauend für dein Ablauf und deine «Legi». Zudem finden Studium. Das soll heissen, dass du zu deinem nun der Vorstudienionformationstag (an der Vorteil wenigstens ein paar Wochen Geld ETH «Prestudy Event») statt, an dem du verdienen sollst, da ab September finanziell zum ersten Mal alle deine Mitstudierenden harte Zeiten auf dich zukommen werden siehst und dich wahrscheinlich etwas ver- und du dich sicherlich nicht mehr auf die loren fühlst. Doch keine Panik, allen anderen Eltern verlassen müssen willst. Zudem wirst geht es genauso, weshalb du schon bald du, sofern du an der ETH studieren wirst, neue Bekanntschaften schliessen und viele während des Studiums keine Zeit haben, nette Leute kennenlernen wirst. Scheue dich Geld zu verdienen. nicht davor, mit deinen Mitstudierenden Gespräche zu führen oder mit ihnen die Die ersten Studientage Nummern auszutauschen, denn zukünftig Anfang September: Nachdem du zwei wirst du davon profitieren können. erholsame Wochen Ferien auf den Malediven verbracht sowie einen Monat Geld 42 LGnachrichten 29 /1 [ 2015] Buchtipps Bücherherbst Mitte September. Dein erster Tag deines hungrigen Maurice zum Essen ein. Studiums ist da – eine echte Heraus- Aus der Zufallsbegegnung entwickelt forderung. Es gilt, möglichst pünktlich zu sein sich eine spezielle Freundschaft. und alle Räume im richtigen Gebäude zu Laura Schroff schrieb ein sehr be- finden. Aber schon bald wirst du hier eine rührendes Buch. Sie lebt heute mit Routine aufbauen und fast schon auto- ihrem Pudel in New York und hat matisch durch die Gänge steuern. Viel mehr immer noch Kontakt zu Maurice. gibt es jetzt aber schon nicht mehr zu sagen, Hyeonseo Lee mit David John: denn den Rest musst du wohl oder übel Schwarze Magnolie. Wie ich selbst erledigen. In den Unis und Hoch- aus Nordkorea entkam. schulen wird nämlich ein hoher Grad an Ein Bericht aus der Hölle Selbstständigkeit verlangt. Dich wird niemand (Heyne) fragen, ob du die Hausaufgaben gemacht, Bereits im Kindergarten wird sie an- die Vorlesung besucht oder dich für die gehalten, ihre Freunde zu verraten. Prüfungen termingerecht angemeldet hast. Während der Schulzeit ist Hunger Auch wenn das jetzt nach Ferienfeeling stets ein Thema, Leute verschwinden Marliese Arold: Piratenherz klingt, ist ein Studium kein Sonntagsspazier- und Hyeonseos Gedanken an eine (Planet Girl Verlag) gang, sondern verlangt einiges an Disziplin Flucht werden immer stärker. Aus Rebekka fühlt sich in Hamburg noch und Selbstständigkeit. Aber lasst euch nicht einem kurzen Aufenthalt in China gibt nicht zu Hause. Nach dem tragischen davon abschrecken, denn ein Studium ist es kein Zurück mehr. Tod ihrer Mutter hat Rebekka auch etwas Einmaliges und eine Universität oder Das Buch von Hyeonseo Lee ist Mühe mit der neuen Schule und den eine Hochschule, wie du selber erfahren spannend wie ein Krimi. Mit ihrem Mitschülern. Eines Tages lernt sie den wirst, eine kleine Stadt. Mut und ihrem eisernen Willen geheimnisvollen Juri kennen, der sie sprengt sie alle Grenzen. aus einem See rettete. Alle, die ein Studium an der ETH in Erwä- Hyeonseo Lee lebt heute in Seoul in Die bekannte Jugendbuchautorin gung ziehen und Fragen haben: Zögere nicht, Südkorea und setzt sich für Menschen- Marliese Arold verbindet geschickt mich zu kontaktieren. Ich antworte schnellst- rechte in Nordkorea ein. Spannung, Fantasy und Freundschaft. möglich. Kontakt: [email protected] Sie schrieb ein unterhaltsames Jugendbuch mit Tiefgang. Kenneth Vogt 1. Semester Erdwissenschaften (BSc), ETH Zürich Ursula Oehri Bibliothekarin Laura Schroff: Immer Montags beste Freunde. Der Junge, der mein Leben veränderte (Diana Verlag) Laura ist auf dem Weg zur Arbeit, als ein Junge sie um etwas Kleingeld bittet. Achtlos geht sie vorbei und kehrt kurze Zeit später zurück. Sie lädt den LGnachrichten 29 /1 [ 2015] 43 Soziales Engagement Ein erfolgreicher Schuljahresstart Vertrauen schaffen Schnitzen für die gute Sache (Fotos: LG-Bildarchiv Eugen Nägele) Auch dieses Schuljahr gibt es wieder LG-Check Kürbisschnitzen eine starke Gruppe von Vertrauens- Wie jedes Schuljahr wurde am zweiten Am Dienstag, dem 15. September, wurde schülerinnen und Vertrauensschü- Schultag der LG-Check durchgeführt, bei das ebenfalls schon traditionelle Kürbis- lern, die mit zwei traditionellen dem die Schülerinnen und Schüler der schnitzen veranstaltet. Wie immer stellten Grossaktionen und dem Startsemi- ersten Klassen in 9 Stationen wichtige Ursina und Xander Hilti grosszügig nar schon sehr aktiv war. Räume spielerisch kennen lernen konnten 90 Kürbisse zur Verfügung, und die Erst- und auch erste Kontakte mit den Ver- klässlerinnen und Erstklässler konnten ihre trauensschülerinnen und Vertrauensschülern Phantasie und Gestaltungskraft an ihnen (VS) ermöglicht wurden. ausleben. Die geschnitzten Kürbisgesichter begrüssten die Eltern am darauffolgenden Startseminar Elterninformationsabend am Eingang der Am 4./5. September begaben sich die Aula. Da fast alle Eltern die Kürbisse ihrer Vertrauensschülerinnen und Vertrauens- Kinder gegen eine Spende einlösten und schüler, begleitet von Peter Mennel, dabei sehr grosszügig waren, ergab sich eine Dorothea Rössner und Norman Walch, Gewinnsumme von 870 Franken, die der ins JUFA Bregenz, um ihre Tätigkeiten als SOS für ihr Sozialprojekt «Lanka Help» Klassenteam mit ihrer jeweiligen ersten übergeben wurde. Vielen Dank. Klasse zu planen und sich als Team zu formieren. Ein methodischer Mix aus Die Energie, welche die Vertrauensschüle- Theorie, Gruppenspielen, gruppendyna- rinnen und Vertrauensschüler bei den mischen Übungen, Gruppenarbeiten und Aktionen und dem Seminar an den Tag Rollenspielen sollte dabei für Abwechslung legten, lässt auf ein aktives und erfolgreiches sorgen und das Programm, das am Freitag VS-Jahr hoffen. bis 22 Uhr dauerte, erträglich machen. Peter Mennel 44 LGnachrichten 29 /1 [ 2015] Gymi for Change erschwimmt 4 500 Franken Guppenenergie aufbauen und stärken (Foto: LG-Bildarchiv Peter Mennel) Nach der erfolgreichen Schwimm- Dieses Mal wurden in 2 Stunden 659 Längen Neben der Unterstützung beim 70-Jahre- aktion am Schluss des vorletzten geschwommen. Durch zahlreiche und Jubiläumsfest des Tierschutzvereins und beim Schuljahres begaben sich die grosszügige Unterstützung von Verwandten, Book Swap für die Organisation «Room SchülerInnen der Gruppe «Gymi Bekannten und Lehrpersonen erzielte man To Read» wird Gymi For Change auch For Change» am 2. Juli 2015 wieder die stolze Gewinnsumme von CHF 4 500.–. Projekte mit Flüchtlingen, eine Aktion für ins Schwimmbecken des Freibades, Diese Summe wird für verschiedene Pro- Nepal und ein Holi-Fest für den Verein um für Menschen, «denen das jekte und für die Unterstützung von Per- «Lanka Help» durchführen. Wasser bis zum Hals steht», zu sonen und Gruppen verwendet. So konnte schwimmen. spontan einer Flüchtlingsfrau beim Erwerb Es gibt viel zu tun, und die 31-köpfige des Führerscheins unter die Arme gegriffen Gruppe hat die besten Voraussetzungen, werden. dies alles zu schaffen: Begeisterung, Verantwortungsbereitschaft, eine gute Weitere Aktionen Gruppenenergie, ein starkes soziales Auf dem Planungsseminar am 11./12. Sep- Bewusstsein und Einsatzfreude. tember im JUFA Bregenz, das von Dorothea Rössner und Peter Mennel gestaltet wurde, Peter Mennel wurden die neuen Projekte für dieses Schuljahr fixiert, Organisationskomitees eingeteilt und erste Planungsschritte gesetzt. LGnachrichten 29 /1 [ 2015] 45 Soziales Engagement Schulgemeinschaft spendet für Nepal Vielen Dank für die grosszügigen Spenden (Foto: LG-Bildarchiv Dietmar Possner) Nach den verheerenden Erdbeben Die Not in Nepal konnte mit diesem Geld in Nepal im April und Mai 2015 gelindert werden, vorüber sind die schweren sammelte die Schulgemeinschaft, Zeiten aber noch nicht. Wer weiterhin helfen unterstützt durch mehrere Aktio- möchte, kann dies über das angegebene nen, die Nepalhilfe, die von Ruth Spendenkonto tun. Vielen Dank auch hierfür. Gschwendtner ins Leben gerufen wurde. Insgesamt kamen bis zum Die Gruppe «Gymi for Change» wird im Ende des vergangen Schuljahres März einen Benefizabend für das Nepal- 5 020 Franken zusammen. Vielen projekt von Ruth Gschwendtner durch- Dank an alle Spenderinnen und führen. Spender. Spendenkonto VP Bank, Vaduz Ruth Gschwendtner Konto-Nr.: 50.612.840.010 IBAN: LI95 0880 5506 1284 0001 0 BIC: VPBVLI2X Vermerk: NEPAL (wichtig!) 46 LGnachrichten 29 /1 [ 2015] Wo das Gras grüner ist – Die 2A besuchte eine Ausstellung Um sich mit dem Thema Armut auseinanderzusetzen, ging die Klasse 2A im Rahmen des Faches Religion und Kultur mit ihrem Lehrer Peter Mennel ins Kunstmuseum Liechtenstein. Dort besichtigten sie die Ausstellung «Wo das Gras grüner ist». Schon seit Jahren sind über eine Milliarde Menschen von extremer Armut betroffen. Die Ausstellung gibt einen Einblick über das Leiden, mit der die Betroffenen jeden Tag um ihr Überleben kämpfen müssen. Luis und Laura Hilti sind zwei der 36 Künstler, welche sich mit dem Thema Armutsgrenzen beschäftigt hatten. Das Geschwisterpaar begrüsste die Klasse und führte sie von Posten zu Posten durch die Ausstellung. Nach einer kurzen Einführung konnten alle ihre Gedanken und Vorstellungen zur Armut zu Papier bringen. Ein Stopp-Motion-Film zeigte, wie man Armut wirksam bekämpfen könnte. Zuletzt spielten die Schülerinnen und Schüler noch ein Spiel, bei dem man lernte, wie man am besten spendet. Nach spannenden 90 Minuten verabschiedete sich die Klasse mit einem grossen Applaus von Laura und Lois Hilti. Mit vielen neu gewonnen Eindrücken verliess die Klasse nachdenklich die Ausstellung. Valentin Risch, Aimée Noée Schurte und Adis Alija, 2A Sich über Armut austauschen (Fotos: Anna Hilti, Verein Schichtwechsel) LGnachrichten 29 /1 [ 2015] 47 (Fotos Umschlagseiten: LG-Bildarchiv Dietmar Possner) Herausgeber: Rektorat, Gymnasiallehrerinnen und -lehrerverein (GLV), Elternvereinigung des Liechtensteinischen Gymnasiums (EVLG) Redaktion: Andrea Kühbacher und Anton Stelzer Gestaltung und Satz: beck grafikdesign est., Planken Briefadresse: Liechtensteinisches Gymnasium, Marianumstrasse 45, 9490 Vaduz Druck: Druckerei Jehle AG, Vaduz Auflage: 1250 Exemplare Papier: Die zur Verwendung dieses Papiers verwendeten Holzfasern stammen aus erneuerbarem Holz. Auf nachhaltiger Basis. Chlorfrei gebleicht.