richard StrauSS - Festspielhaus St. Pölten
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richard StrauSS - Festspielhaus St. Pölten
FEST/SPIEL/HAUS/ ST/POELTEN/ SADO DIRIGIERT STRAUSS 12 OKT 2015 Tonkünstler-Orchester Niederösterreich © Nancy Horowitz Programm / Festspielhaus St. Pölten Tonkünstler-Orchester Niederösterreich: Sado dirigiert Strauss Montag 12. Oktober 2015, 19.30 Uhr Festspielhaus St. Pölten, Großer Saal Gesamtdauer: ca. 1 Std. 50 Min. (inkl. Pause) Einführungsgespräch mit Haide Tenner-Russ Kleiner Saal, 18.30 Uhr Künstlerische Leiterin Festspielhaus St. Pölten: Brigitte Fürle BA DE LL IM TR Monika Rebholz und Sebastian Reinthaller E © Lukas Beck V O ND ! BÜ www.festspielhaus.at NE N H FEST/SPIEL/HAUS/ ST/POELTEN/ FrANz LEHÁr: dAS LANd dES LAEcHELNS 28 OkT 2015 Programm Oboe Albrecht Mayer Dirigent Y u ta k a S a d o r i c h a r d s t r a u ss ( 1 8 6 4 – 1 9 4 9 ) Suite aus der Oper «Der Rosenkavalier» op. 59 (1945) Con molto agitato Allegro molto Tempo di Valse, assai comodo da primo Moderato molto sostenuto Schneller Walzer. Molto con moto 22’ Konzert für Oboe und Orchester (1945) Allegro moderato Andante Finale. Vivace – Allegro 23’ pa u s e G a b r i e l Fa u r é ( 1 8 4 5 – 1 9 2 4 ) «Pelléas et Mélisande» Suite op. 80 (1898/1909) Prélude La Fileuse. Andantino quasi allegretto Sicilienne. Allegretto molto moderato La Mort de Mélisande. Molto adagio 17’ A l b e r t R o u ss e l ( 1 8 6 9 – 1 9 3 7 ) Suite Nr. 2 aus «Bacchus et Ariane» op. 43 (1933) 16’ Bitte beachten Sie, dass die tatsächliche Spieldauer von diesen Angaben geringfügig abweichen kann. richard strauss Suite aus der Oper «Der Rosenkavalier» op. 59 Con molto agitato Allegro molto Tempo di Valse, assai comodo da primo Moderato molto sostenuto Schneller Walzer. Molto con moto Die heute gespielte Suite aus der Oper bringt Einzelteile in nur scheinbar loser Aneinanderreihung zusammen: Das Vorspiel zum ersten Akt geht in das Geplänkel zwischen Marschallin und Octavian über, recht unvermittelt wechselt das Geschehen dann in den zweiten Akt, zur Szene knapp vor « der Überreichung der silbernen Rose, Also deren orchestraler Glanz selbstredend ‹rosenkavalier›! auch in der Suite entsprechend zur Geltung kommt; die Singstimmen sind der teufel für die Suite behutsam auf das Orcheshol ihn! ter übertragen. Ein weiterer Sprung, » und wir bewegen uns von der Szene, in Richard Strauss fällt am der die Intriganten Sophie und Octavian 6. Mai 1910 eine schriftliche überraschen, zum Walzer des Ochs und Entscheidung über den Titel zur Briefszene der Annina. Ohne weiteseiner Oper re Umschweife gelangen wir daraufhin zum Schlussterzett des dritten Akts, in welchem die Feldmarschallin ihren Verzicht auf Octavian besingt. Wie in der Oper folgt hierauf das Duett von Sophie und Octavian, in welchem die beiden ihre junge Liebe besiegeln. Wäre hier eigentlich beinahe das Ende erreicht, springt die Suite zu dem Moment zurück, in dem Ochs mit seinem Gefolge das Wirtshaus verlässt, und trumpft mit dem tumultuösen, schmissigen Walzer auf – dem schließlich ein nicht aus der Oper stammendes, etwas plumpes Ende angehängt ist. Es ist bis heute nicht eindeutig geklärt, auf wen die Urheberschaft dieser Zusammenstellung zurückgeht. Vermutlich hat der aus Polen in die USA emigrierte Dirigent Artur Rodzinski die Suite 1945 hergestellt. Bei Strauss’ Verlag Boosey & Hawkes erschien sie dennoch allein unter dem Namen des Komponisten. Markus Hennerfeind Der Autor studierte Musikwissenschaft an der Universität Wien. Er verfasst Einführungsbeiträge für verschiedene Veranstalter, arbeitet als Grafiker für den Musikverlag Doblinger in Wien und betreute als Redakteur die Programmhefte des Grafenegg Festivals und der Salzburger Festspiele. entstehung 1945 — u r a u ff ü h r u n g am 28. September 1946 von den Wiener Symphonikern unter der Leitung von Hans Swarowsky anlässlich einer Feier «950 Jahre Österreich» — v o m t o n k ü n s t l e r - o r c h e s t e r z u l e t z t am 14. August 2014 zur Eröffnung des Grafenegg Festivals, Dirigent: Andrés Orozco-Estrada aufgeführt richard strauss Konzert für Oboe und Orchester Allegro moderato Andante Finale. Vivace – Allegro Richard Strauss wurde 1947 von einem argentinischen Musikwissenschaftler gebeten, eine kriegsbedingt aufgegebene Gepflogenheit wieder aufzunehmen, nämlich die Klavierauszüge seiner jüngsten Kompositionen nach Buenos Aires zu schicken, damit man dort auch auf dem letzten Stand sein könnte. Strauss antwortete, dass er sein Lebenswerk mit den Opern «Die Liebe der Danae» und «Capriccio» als beendet ansehe, aber gern einige jüngere Stücke nach Argentinien schicken würde. In seinem Brief bezeichnete der betagte Komponist ebendiese Stücke als «Werkstattarbeiten, damit das vom Taktstock befreite rechte Handgelenk nicht vorzeitig einschläft.» Eines dieser Stücke war das Konzert für Oboe, das Strauss zwei Jahre zuvor komponiert hatte. 1945, in der Tat: Dieses virtuose Schmuckstück, das nach jugendlicher Frische und kecker Unschuld duftet, entstand in den ersten Wochen nach dem chaotischen Zusammenbruch Deutschlands. Am 30. April verübte Hitler im Bunker unter der Berliner Reichskanzlei Selbstmord; am gleichen Tag rollten amerikanische « Panzer im bayerischen Garmisch ein. WerkstattAls die Soldaten die Villa von Richard arbeiten, Strauss am Ortsrand erreichten, trat damit der gefeierte Komponist vor sein Haus das vom und sagte: «Ich bin Richard Strauss, der Komponist von ‹Rosenkavalier› und Taktstock ‹Salome›.» Ein Musik liebender Offizier befreite sorgte augenblicklich für Ruhe und Rerechte spekt, man machte sich miteinander Handgelenk bekannt und die Amerikaner wurden nicht vorzeitig als Gäste in das Haus gebeten. Unter einschläft. den Soldaten, die Strauss aufsuchten, » war auch der damals 24-jährige John de Lancie aus Chicago, der im ZivilbeRichard Strauss über seine Kompositionen ruf Oboist war und später als Leiter des nach selbst erklärter berühmten Curtis Institute of Music in Vollendung Philadelphia bekannt wurde. De Lancie seines Lebenswerks berichtete über sein Gespräch mit Strauss: «Einmal jedoch nahm ich allen meinen Mut zusammen und begann über die herrlichen Oboenstimmen zu sprechen, denen man in so vielen seiner Werke begegnet. Ich wollte wissen, ob er zu diesem Instrument eine besondere Affinität habe, und da mir sein Hornkonzert bekannt war, fragte ich ihn, ob er jemals an ein Konzert für die Oboe gedacht habe. Seine Antwort war ein klares ‹Nein!›» Strauss überlegte es sich in den kommenden Wochen offenbar doch anders, am 6. Juli schrieb er an seinen Biografen Schuh: «Oboenconzert 1945 / angeregt durch einen amerikanischen Soldaten / (Oboer aus Chicago)». War es ein plötzlich erwachtes, « Richard Strauss zu spielen, in seine Klangwelten einzutauchen und sich auf all ihre Emotionen einzulassen, gehört für mich zum Intensivsten, Spannendsten, Schönsten, was mir an Musik widerfahren kann. » Liselotte Murawatz, Geigerin im Tonkünstler-Orchester seit 1989 ernsthaftes Interesse des Komponisten? Oder hatte Strauss eine gute Gelegenheit erkannt, den amerikanischen Besatzern zu schmeicheln? Was auch immer die richtige Antwort auf diese Fragen sein mag – Strauss arbeitete mit Freude an seinem neuen Stück, das ihn von den Sorgen des Alltags ein wenig ablenken konnte. Das Konzert für Oboe und kleines Orchester in D-Dur ist bestimmt nicht allein der Anregung John de Lancies zu verdanken. Der Klang der Oboe passte gut zu Richard Strauss’ ästhetischen Vorstellungen in seinen letzten Lebensjahren. In einem Moment wähnt man sich in der Wiener Klassik, schon einen Augenblick später verlieren die Melodien ihre klaren Konturen, die Begleitung wird rhythmisch komplexer, während die harmonischen Farben ins Romantische tendieren. Zwischen Tradition und individueller Lösung Klassisch erscheint weiterhin die relativ bescheidene Besetzung; sie verlangt neben Streichern und Holzbläsern nur zwei Hörner. Auch die Länge des Konzerts entspricht dem üblichen Maß der Klassik. Formal steht das Konzert zwischen der Tradition und einer individuellen Lösung: Ohne Unterbrechungen «läuft» die Musik durch, lässt sich aber in drei Sätze unterteilen. Im Umgang mit den Themen erweist sich Strauss als eigenwillig: Er setzt weniger auf die gewohnte motivische Arbeit, wie etwa die Aufsplitterung oder Kombination von Thementeilen als vielmehr auf immer neue – nicht selten überraschende – Harmonisierungen seiner Ideen. Die Uraufführung des Konzerts am 26. Februar 1946 ging unter etwas glücklicheren Umständen vonstatten als die Weltpremiere der «Metamorphosen» einen Monat zuvor. Die Veranstalter hatten Strauss im Abonnementkonzert des Orchesters der Zürcher Tonhalle einen Platz in den letzten Reihen zugewiesen, von dem aus er der Weltpremiere seines jüngsten Werks beiwohnen durfte. Eine Besucherin, die ihren Platz in der ersten Reihe des Saals hatte, erkannte den Komponisten und bot ihm an, mit ihr die Plätze zu tauschen. Und so konnte Strauss nicht nur der Uraufführung beiwohnen, sondern durfte auch auf eine wohlwollende Aufnahme beim Publikum hoffen. Alexander Moore Der Autor studierte an der Musikuniversität Wien und am Institut für Kulturkonzepte. Nach Stationen als Radioredakteur, Pressesprecher der Oper Graz, Produktionsleiter am Brucknerhaus Linz, Dramaturg des Tonkünstler-Orchesters und des Grafenegg Festivals ist er seit 2015 Generalsekretär der Jeunesse. entstehung vom 1945 u r a u ff ü h r u n g am 26. Februar 1946 vom Tonhalle- Orchester Zürich, Solist: Marcel Saillet, Dirigent: Volkmar Andreae t o n k ü n s t l e r - o r c h e s t e r z u l e t z t a u f g e f ü h r t am 12. Juli 2014 in Grafenegg, Oboe: François Leleux, Dirigent: Antonio Méndez sssssssst ! Unsere Musik hören Sie auf allen Plätzen gleich gut – P aber auch Husten, Niesen, Plaudern, Zuckerlpapier-Rascheln und natürlich Handyläuten. Ebenfalls aus Rücksicht auf die Künstler und Ihre Mithörer sowie aus rechtlichen Gründen bitten wir Sie zu beachten, dass Bild- und Tonaufnahmen nicht gestattet sind. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Gabriel Fauré «Pelléas et Mélisande» Suite op. 80 Prélude La Fileuse. Andantino quasi allegretto Sicilienne. Allegretto molto moderato La Mort de Mélisande. Molto adagio Gabriel Fauré hatte es auf seinem Weg zur Anerkennung durch die öffentliche Musikwelt nicht leicht. Wer nämlich vor 1900 in Paris ein angesehener Musiker sein wollte, musste vor allem eines vorweisen können: ein Studium am ehrwürdigen Conservatoire der Hauptstadt. Wer dort nicht studiert hatte, durfte weder mit der Unterstützung des Instituts rechnen, geschweige denn sich dort mit Aussicht auf Erfolg für eine Professur bewerben. Auch Fauré gehörte zu diesen «Unglücklichen». Er hatte «nur» an der École Niedermeyer in Paris studiert, einem seinerzeit einzigartigen Internat zur Ausbildung künftiger Kirchenmusiker. Als sich Fauré 1892 um eine Professur am Conservatoire bewarb, drohte Thomas Dubois, der Direktor des Instituts, eher zurückzutreten, als die Berufung dieses «Eindringlings» zu akzeptieren. Erst nach dem Tod des Direktors durfte Fauré die Kompositionsklasse von Jules Massenet am Conservatoire übernehmen. Und als 1905 die Wahl eines neuen Direktors anstand, fiel die Wahl zur allgemeinen Überraschung auf Fauré. Der Komponist war zu dieser Zeit 60 Jahre alt. Im sagenhaften Reich Allemonde In all diesen Wirren entstand 1898 «Pelléas et Mélisande». Das Werk basiert auf dem am 17. Mai 1893 in Paris uraufgeführten Drama von Maurice Maeterlinck, das als eines der Hauptwerke des Symbolismus gilt. Der Inhalt: «Pelléas et Mélisande» spielt zu einer nicht näher spezifizierten Zeit im sagenhaften Reich Allemonde. Pelléas und Golaud sind Halbbrüder, die mit ihrer Mutter Geneviève und ihrem Großvater König Arkel in einem alten düsteren Schloss leben. Golaud trifft eines Tages, als er sich beim Jagen verirrt hat, auf die schöne und rätselhafte Mélisande. Golaud bringt sie dazu, mit ihm mitzugehen, und heiratet sie. Als die beiden ins Schloss zurückkehren, beginnt sich Mélisande in der düsteren Umgebung unwohl zu fühlen. Sie verbringt viel Zeit an ihrem Spinnrad. Gleichzeitig beginnt zwischen ihr und Pelléas eine tiefe Zuneigung zu wachsen. Als Golaud eines Tages die beiden überrascht, tötet er seinen Halbbruder. Mélisande bringt noch ein Kind von Golaud zur Welt, ehe auch sie stirbt. Ein symphonisches Meisterwerk Maeterlinck traf mit diesem Stück offenbar den Nerv der Zeit. Übersetzungen in andere Sprachen entstanden, und Musiker nahmen sich seiner rasch an. Eine englische Übersetzung sollte im Sommer 1898 in London aufgeführt werden. Dafür schuf Fauré eine neunaktige Bühnenmusik, die die tragische Atmosphäre der Geschichte in kongenialer Weise einfing. Ein halbes Jahr später beschloss er, diese Musik zu einer Orchestersuite umzuwandeln. Aus Zeitgründen betraute er seinen Konservatoriumsschüler Charles Koechlin mit der Instrumentation zum Präludium des ersten Aktes sowie zur Zwischenaktmusik des dritten und vierten Aktes, La Mort de Mélisande, und überarbeitete diese noch einmal gründlich. Auf dieser Basis entstand ein großer Orchestersatz, in dem das Prélude ein allgemeines Stimmungsbild vermittelt und beispielsweise durch einen Hornruf die Abreise Golauds zur Jagd ankündet. La Fileuse – «Die Spinnerin» – beschreibt die wartende Mélisande am Spinnrad. Fauré beschränkt sich hier nicht darauf, die Schönheit der jungen Frau zu schildern, sondern weist durch einen aufgewühlten, unruhigen Unterton seiner Musik auf deren Zerbrechlichkeit und tragische Verstrickung hin. Bacchus ©fontface/www.piqs.de. Some rights reserved. Im letzten Teil dominieren naturgemäß Abschied, Trauer und Tod. In dieser dreisätzigen Form wurde Gabriel Faurés Orchestersuite am 3. Februar 1901 bei den Concerts Lamoureux in Paris aufgeführt. Acht Jahre später fügte der Komponist noch eine graziöse Sicilienne hinzu, die – als reines VioloncelloStück – ursprünglich dem zweiten Akt des Dramas vorausging. Bemerkenswert an dem jetzt viersätzigen Werk ist nicht nur die unsentimentale, nie aufgesetzt wirkende Expressivität, sondern auch die wie schwerelos daherkommenden, verschlungenen Linien in ihrer musikalischen Vieldeutigkeit. Fauré schuf mit der Orchestersuite nicht nur ein symphonisches Meisterwerk, sondern zugleich eines, das die schillernd-mystische Abgründigkeit des Dramas ebenso intensiv wie ergreifend deutet. Dr. Karin Martensen Die Autorin studierte Musikwissenschaft in Hamburg. 2012 promovierte sie an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover, wo sie als Autorin für Werkeinführungen und Lektorin auch lebt. Von April 2014 bis März 2015 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Musikhochschule Detmold, seitdem dort Lehrbeauftragte. Zahlreiche Veröffentlichungen und Vorträge im Bereich Interpretationsforschung. e n t s t e h u n g 1898/1909 — u r a u ff ü h r u n g am 3. Februar 1901 bei den Concerts Lamoureux Paris — v o m t o n k ü n s t l e r - o r c h e s t e r z u l e t z t a u f g e f ü h r t am 25. Februar 1996 im Musikverein, Dirigent: Thomas Sanderling albert roussel Suite Nr. 2 aus «Bacchus et Ariane» op. 43 «Roussel war vielleicht der glänzendste Symphoniker, den Frankreich je hatte – Meister einer Form, die die musikalischen Chefideologen Mitteleuropas endgültig für tot erklärt hatten. Seine Symphonien sind voller Leben», schreibt der deutsche Musikpublizist Christoph Schlüren 1997 in einem Manuskript für den Bayerischen Rundfunk. Wie kann es also sein, dass Albert Roussel, Zeitgenosse von Claude Debussy, Maurice Ravel und Gabriel Fauré, und seine Orchesterkompositionen eine so unterbelichtete Rolle im heutigen Konzertleben spielen? Die Erklärung ist zumindest teilweise in der Vielfalt seines Schaffens zu suchen – und im steten Wechsel der Stilmittel, die die Einordnung seines kompositorischen Schaffens enorm erschweren. Früh verwaist, machte der Industriellensohn Albert Roussel S ATZ FOLGE Die Partitur zunächst bei der Marine Karriere. von Albert Doch bereits mit 25 Jahren quittierte Roussel folgt diesen Satzer seinen Dienst als Leutnant und bezeichnungen, die sich an begann sich der Musik zu widmen. der Handlung orientieren: Er studierte Musik, wurde Professor Andante – Lento (Elle regarde avec étonnement für Kontrapunkt an der soeben eröffde tous côtés) – Andantino neten privaten Musikhochschule (Elle comprend qu’elle est «Schola Cantorum» in Paris, die von abandonée) – Allegro Vincent d´Indy gegründet worden (Bacchus danse seul) – Andante (Le Baiser) – war. Als Roussel die ersten größeren Andantino (L’enchantement Kompositionen, darunter seine erste dionysiaque) – Allegro Symphonie, fertigstellte, war er weit deciso (Le Thiase défile) – über 30 Jahre alt. Nachdem die Andante (Danse de Ariane) – Lento – Moderato e Frühwerke noch deutlich unter dem pesante (Danse d’Ariane et Einfluss von César Franck und seide Bacchus) – Allegro nem Lehrer Vincent d´Indy gestanbrillante (Bacchanale) – den hatten, zog es ihn später zum Presto – Allegro molto – (Le Couronnement d’Ariane) Impressionismus hin – Maurice Ravels kraftvolle, rhythmisch akzentuierte Klangsprache war ihm dabei hörbar Vorbild. Die zweite Symphonie fiel anlässlich ihrer Uraufführung 1922 beim Publikum übrigens durch. Einer dritten, überaus produktiven Schaffensphase, die unter dem Einfluss des europäischen Neoklassizismus stand, entstammen die dritte und vierte Symphonie, einige weitere Orchester- und Kammermusikwerke, zahlreiche Lieder, die Opera buffa «Le testament de la tante Caroline» – und Ballettmusiken wie «Aenéas» und «Bacchus et Ariane». Die Geschichte von «Bacchus et Ariane» basiert auf einer griechischen Heldensage und ist rasch umrissen: Theseus bezwingt Minotaurus, die Königstochter Ariane – in anderen künstlerischen Verarbeitungen auch Arianna oder « Ariadne genannt – hilft dem Helden aus dem Labyrinth, verliebt sich in ihn und Roussels verlässt ihre Familie. Hier nun kommt Strukturen Bacchus ins Spiel: Seine Gottheit behaben mächtigt sich der Schönen und befiehlt in der Tat Theseus und seinen Leuten den Abzug. etwas Erwacht aus der Trance des ersten LieFliehendes und besrausches, begreift Ariane den Verlust Irrlichterndes und will sich ins Meer stürzen. Ein Hin an sich. und Her zwischen der Sehnsucht nach » dem früheren Leben und dem Geliebten mitsamt den Verlockungen einer auf Frederick Goldbeck Oberflächlichkeit gründenden Gesellschaft beginnt. Doch die Geschichte der verlassenen Königstochter, gipfelnd in der «Klage der Ariane», ist wieder eine andere – eine Geschichte, die Richard Strauss und Carl Orff zu wesentlich tiefer schöpfenden Werken angeregt hat als den Librettisten Abel Hermant und Albert Roussel. Das Ballett «Bacchus et Ariane» kulminiert in einem ekstatischen Bacchanal, der Vereinigung Bacchus´ mit Ariane. Eine höchst private Synthese Von zwei Suiten zu «Bacchus et Ariane» ist die zweite im Konzertsaal am häufigsten zu hören. Ohne den musikalischen Inhalt grundlegend zu verändern, hatte Roussel sein 1930 fertiggestelltes Ballett zum Skript von Abel Hermant – Premiere war am 22. Mai 1931 an der Pariser Opéra – zu Orchesterfassungen umgearbeitet. Die ungemein farbig und opulent instrumentierte Zusammenstellung der zweiten Suite hat den zweiten Handlungsteil des Balletts zum Inhalt. Die Sätze gehen attacca ineinander über, sodass beim Hören der Eindruck einer symphonischen Dichtung mit durchaus deklamatorischem Charakter entsteht. Das Werk entfaltet während seiner gut viertelstündigen Aufführung eine Kraft, die dem Zuhörer den Gedanken an die Urgewalt von Igor Strawinskys archaischer Ballettmusik zu «Le Sacre du Printemps» förmlich aufdrängt. Geschaffen unter dem Eindruck der grandiosen Produktionen für Sergei Dhiagilews Ensemble, die «Ballets Russes», hat Roussel mit «Bacchus et Ariane» möglicherweise seine höchst private Synthese aus Strawinskys «Sacre» und der seinerzeit nicht minder erfolgreichen «Daphnis et Chloé» von Maurice Ravel formuliert. Wie Ravel fährt auch Roussel für seine Ballettmusik ein großes Instrumentarium auf: Piccolo, Englischhorn, Bassklarinette, Kontrafagott gesellen sich zur «üblichen» Holzbläserbesetzung, die Blechbläserfraktion wartet mit jeweils vier Hörnern und Trompeten, drei Posaunen plus Tuba auf. Zu den Pauken gesellen sich Becken, TamTam, Basstrommel, Triangel, Tambourin, dazu Celesta und zwei Harfen. Was im Konzertsaal durchaus auch einen optischen Reiz bietet, mag seinen Teil zum Erfolg der zweiten Suite beigetragen haben – ein Werk, das dem Publikum nachhaltigen Hörgenuss bereitet. Wenn es denn die Gelegenheit dazu erhält. Ute van der Sanden e n t s t e h u n g 1933 u r a u ff ü h r u n g am 2. Februar 1934 in Paris, Dirigent: Pierre Monteux z u l e t z t a u f g e f ü h r t v o m t o n k ü n s t l e r - o r c h e s t e r am 4. März 1991 im Musikverein Wien, Dirigent: Hubert Soudant © Ralph Mecke/DECCA Albrecht Mayer Oboe Albrecht Mayer studierte bei Gerhard Scheuer, Georg Meerwein, Ingo Goritzki und Maurice Bourgue, wurde 1990 Solo-Oboist der Bamberger Symphoniker und wechselte 1992 in die gleiche Position zu den Berliner Philharmonikern. Als Solist ist Albrecht Mayer international gefragt und gründete auf der Suche nach seinem persönlichen Klangideal sein eigenes Ensemble «New Seasons». Begleitet vom Orpheus Chamber Orchestra gab er 2007 sein Debüt in der New Yorker Carnegie Hall. 2008 war er «Artiste étoile» beim Lucerne Festival. Neben seiner solistischen Tätigkeit tritt Albrecht Mayer als Dirigent in Erscheinung. Gern leiht Albrecht Mayer auch Werken für andere Instrumente oder Gesang seine (Oboen-)Stimme. Ein überzeugendes Ergebnis sind die Bach-Transkriptionen «Lieder ohne Worte» sowie sein Album «New Seasons» mit Händel-Transkriptionen. Alben wie «Auf Mozarts Spuren» mit dem Mahler Chamber Orchestra, «Let it snow» mit The King´s Singers und «Lost and Found» schafften es an die Spitze der deutschen Klassikcharts. 2004, 2008 und 2010 wurde Albrecht Mayer mit dem ECHO Klassik ausgezeichnet und 2013 in die «Gramophone Hall of Fame» aufgenommen. Darüber hinaus erhielt er den Kulturpreis Bayern. Albrecht Mayer spielt eine Oboe und eine Oboe d´amore der Gebrüder Mönnig. Er ist Begründer der Albrecht Mayer Stiftung, die sich für Forschung und Therapieentwicklung zur Behandlung von Netzhaut- und Sehnerv-Erkrankungen einsetzt. © Peter Rigaud Yu t a k a S a d o Dirigent Yutaka Sado, in Kyoto geboren, gilt als einer der bedeutendsten japanischen Dirigenten unserer Zeit. Chefdirigent des Tonkünstler-Orchesters Niederösterreich ist er seit der Saison 15-16. Ob Berliner Philharmoniker, Konzerthausorchester Berlin, Bayerisches Staatsorchester, die Sinfonieorchester von BR, NDR, SWR und WDR, Gewandhausorchester Leipzig, Sächsische Staatskapelle Dresden, London Symphony Orchestra, Orchestre de Paris, Mahler Chamber Orchestra oder Santa Cecilia Rom: Die Liste der Orchester, die Yutaka Sado dirigiert hat bzw. wieder dirigieren wird, ist beeindruckend. Seine Karriere entwickelte sich außerhalb Japans zunächst vor allem in Frankreich, wo er 1993 Chefdirigent des Orchestre de Chambre des Concerts Lamoureux in Paris wurde. Der langjährige Assistent von Leonard Bernstein und Seiji Ozawa gewann wichtige Preise wie den Premier Grand Prix des 39. Internationalen Dirigierwettbewerbs Besançon und den Grand Prix du Concours International L. Bernstein Jerusalem. Seine Verbundenheit zu Bernstein führte ihn als «Conductor in Residence» zum Pacific Music Festival in Sapporo. Seit 2005 ist Yutaka Sado Künstlerischer Direktor des Hyogo Performing Arts Center (PAC) und Chefdirigent des PAC-Orchesters. Sados Bekanntheitsgrad in Japan ist enorm, nicht zuletzt dank seiner wöchentlichen TV-Sendung, in der er als Dirigent und Moderator Musikfreunden die Welt der klassischen Musik näherbringt. © Werner Kmetitsch To n k ü n s t l e r - O r c h e s t e r N i e d e r ö s t e r r e i c h Chefdirigent Yutaka Sado Das Tonkünstler-Orchester mit seinen Residenzen im Musikverein Wien, im Festspielhaus St. Pölten und in Grafenegg ist einer der größten und wichtigsten musikalischen Botschafter Österreichs. Den Kernbereich der künstlerischen Arbeit bildet das traditionelle Orchesterrepertoire von der Klassik über die Romantik bis ins 20. Jahrhundert. Zugleich sehen die Tonkünstler in der Pflege der zeitgenössischen Musik eine ihrer vornehmsten Aufgaben. Mit der Saison 15-16 übernahm Yutaka Sado das Amt des Chefdirigenten von Andrés Orozco-Estrada. Alternative Programmwege der Tonkünstler werden von Musikern, Publikum und Presse gleichermaßen geschätzt. Die Einbeziehung von Genres wie Jazz und Weltmusik im Rahmen der «Plugged-In»-Reihe sichert dem Orchester einen fixen Platz am Puls der Zeit. Mit Aufführungen zeitgenössischer Kompositionen stellen sich die Tonkünstler dem aktuellen Musikgeschehen. Ein Composer in Residence, darunter Brett Dean, HK Gruber, Krzysztof Penderecki und Jörg Widmann, arbeitet mit den Tonkünstlern jährlich im Rahmen des Grafenegg Festivals zu sammen. Auftragswerke für das Orchester schrieben Komponisten wie Arvo Pärt, Kurt Schwertsik, Friedrich Cerha und Bernd Richard Deutsch. Als erstes österreichisches Orchester richteten die Tonkünstler 2003 eine eigene Abteilung für Musikvermittlung ein: Die «Tonspiele» sind eines der größten Musikvermittlungs programme Österreichs. Eine mehr als 60-jährige Tradition verbindet die Tonkünstler mit den Sonntagnachmittagskonzerten im Wiener Musikverein, der bis heute erfolgreichsten Programmreihe des Orchesters. Das Festspielhaus St. Pölten wurde am 1. März 1997 von den Tonkünstlern feierlich eröffnet. Seither gestalten sie als Residenzorchester mit Opern-, Tanz- und Vermittlungsprojekten und umfangreichen Konzertangeboten einen entscheidenden Anteil des künstlerischen Gesamtrepertoires in der niederösterreichischen Landeshauptstadt. In Grafenegg, wo mit dem Wolkenturm – auch er wurde von den Tonkünstlern eingeweiht – und dem Auditorium akustisch herausragende Spielstätten zur Verfügung stehen, konzertieren die Tonkünstler als Festival-Orchester. Eröffnet wird die Sommersaison in Grafenegg alljährlich mit der Sommernachtsgala, die in Österreich und mehreren Ländern Europas im Fernsehen und im Radio ausgestrahlt wird. Die wechselvolle Orchestergeschichte wurde in hohem Maße von den politischen und gesellschaftlichen Ereignissen und Umwälzungen des 20. Jahrhunderts beein CD - TI P P flusst. Im Oktober 1907 gab das Zahlreiche CDWiener Tonkünstler-Orchester mit 83 Aufnahmen Musikern sein erstes Konzert im spiegeln das vielseitige Wiener Musikverein; am Pult standen künstlerische Profil des Orchesters wider. Mit der keine Geringeren als Oskar Nedbal, Gesamtaufnahme der vier Hans Pfitzner und Bernhard StavenSymphonien von Johannes hagen, ein Schüler Franz Liszts. 1913 Brahms legten die gestalteten die Tonkünstler unter der Tonkünstler und Andrés Orozco-Estrada im März Leitung von Franz Schreker die Urauf2015 ein künstlerisches führung der «Gurre-Lieder» von Resümee ihrer langjährigen Arnold Schönberg; von 1919 bis 1923 Zusammenarbeit vor. 2014 war Wilhelm Furtwängler Chefdirierschienen die Symphonien Nr. 1 und 3 von Felix Mengent. In den Folgejahren wurde das delssohn Bartholdy, die Orchester von Dirigenten wie Bruno Symphonien Nr. 4 und 5 Walter, Otto Klemperer, Felix Weinfolgten im Mai 2015. gartner, Hans Knappertsbusch und To n k ü n s t l e r - O r c h e s t e r N i e d e r ö s t e r r e i c h Konzertmeister Lieke te Winkel, Alexander Gheorghiu, Vahid KhademMissagh 1. Violine Gyula Szép, Alois Wilflinger, Susanne Masetti, Sawa Popoff, Martha Wagner, Gerhard Fechner, Ines Miklin, Teodora Sorokow, Xuan Ni, Maria Fomina, Sophie Kolarz-Lakenbacher, Sophie Gansch, Yaromyr Babskyy, Maria Stieger, Aleksandra Buchholc 2. Violine Julia Mann, Marie Suchy, Peter Erhart, Kora Lemberg, Evelina Ivanova, Gerald Hinterndorfer, Dora Huber, Liselotte Murawatz, Judith Steiner, Isabelle Reinisch, Yuka Bartosch-Murakami, Noriko Takenaka, Stephanie Grandpierre, Veronica Wincor Viola Gertrude Rossbacher*, Péter Pál Lukács, Herbert Suchy, Martin Fuchs, Christian Knava, Leopold Schmetterer, Robert Stiegler, Peter Ritter, Susanne Stockhammer, Stefan Sinko, Andreas Winkler, Victoria Fónyad-Joó Violoncello Georgy Goryunov*, Martin Först, Ursula Erhart, Cecilia Sipos, Martin Dimov, Thomas Grandpierre, Sebastian Dozler, Iris-Meongwon Cho, Klara Wincor Kontrabass Michael Seifried, Ernö Rácz, Bernhard Binder, Mathias Kawka, Johannes Knauer, Simon Pennetzdorfer, Lukas Ströcker, Chia-Chen Lin Flöte Walter Schober, Heidrun Lanzendörfer, Friederike Herfurth-Bäz, Birgit Fluch Oboe Barbara Ritter, Andreas Gschmeidler, Johannes Strassl, Theresia Melichar Klarinette Helmut Wiener, Christoph Moser, Kurt Franz Schmid, Stefan Vohla Fagott Gottfried Pokorny, Andor Csonka, Christian Karácsonyi, Barbara Loewe Horn Jonas Rudner, Christoph Peham, Sebastian Löschberger, Michel Gasciarino, Markus Hartner, Franz Pickl Trompete Thomas Lachtner, Thomas Bachmair, Helmut Demmer, Josef Bammer Posaune Andreas Eitzinger, Gabriel Antão, Erik Hainzl, Wolfgang Gastager Tuba Michael Pircher Harfe Silvia Radobersky Schlagwerk Gunter Benedikt, Margit Schoberleitner, Bence Kulcsár, Joachim Murnig Frank Druschel, Johannes Sterkl, Barbara Sorgner (Assistenz) ORCHESTER- UND BETRIEBSBÜRO Suzanne Blaha-Zagler, Viktoria Lebwohl, Roswitha Wallisch-Gepart, Irmtraud Madl (Orchesterinspektion) DRAMATURGIE und PRESSE Ute van der Sanden MARKETING Edith Schweitzer MUSIKVERMITTLUNG Esther Planton, NOTENBIBLIoTHEK Heidi Abel, Nikolaus Blach, Wilfried Edlinger ORCHESTERLOGISTIK Johann Decker, Nenad Djordjevic, Emil Zitarevic VERKAUF und SERVICE David Punz, Nina Stainer, Julia Nendzig, Eva Figlhuber, Karin Lissinna, Mari Romar, Maria Stefan, Sebastian Schmid, Sandra Kritzinger, Anita Überacker, Orsolya Molnár, Jana Kozlowski GESCHÄFTSFÜHRUNG * Instrumente zur Verfügung gestellt von der Dkfm. Angelika Prokopp Privatstiftung Hermann Abendroth geleitet. Bedeutende Musikerpersönlichkeiten wie Walter Weller, Heinz Wallberg, Miltiades Caridis, Fabio Luisi und Kristjan Järvi waren Chefdirigenten der Tonkünstler. Mit angesehenen Orchesterleitern wie Michael Schønwandt, Jun Märkl, Jeffrey Tate, Hugh Wolff, Giovanni Antonini und John Storgårds verbindet sie eine teils langjährige und freundschaftliche Zusammenarbeit. Zu den solistischen Partnerinnen und Partnern des Orchesters zählen Renée Fleming, Joyce DiDonato, Angelika Kirchschlager, Lisa Batiashvili, Sol Gabetta, Michael Schade, Julia Fischer, Daniel Hope sowie die Pianisten Rudolf Buchbinder, Fazil Say, Kit Armstrong und Lang Lang. Als Gastsolisten für die Konzertsaison 15-16 konnten gefragte Virtuosen wie der Oboist Albrecht Mayer, die Violinisten Augustin Hadelich, Christian Tetzlaff und die Violinistin Arabella Steinbacher sowie der Harfenist Xavier de Maistre verpflichtet werden. Tourneen führten die Tonkünstler nach Deutschland, Spanien, Großbritannien, Slowenien, Tschechien, in das Baltikum und wiederholt nach Japan. Für Mai 2016 ist eine dreiwöchige Japan-Tournee unter der Leitung des neuen Chefdirigenten Yutaka Sado in Vorbereitung. Ausführliche Orchesterbiografie: www.tonkuenstler.at Tipp / Festspielhaus St. Pölten Von Mauerblümchen und Apfelblüten KAMMERMUSIK: NILS MÖNKEMEYER/WILLIAM YOUN GASTSPIEL BÜHNE BADEN: DAS LAND DES LÄCHELNS Die Viola galt lange Zeit als Mauerblümchen unter den Streichinstrumenten. Ihren Aufstieg zum populären SoloInstrument verdankt sie maßgeblich dem Bratschisten Nils Mönkemeyer. Er gilt heute als „Popstar seiner Zunft“und besticht durch musikalische Empfindsamkeit, Leidenschaft und Humor. Gemeinsam mit dem Ausnahme-Pianisten William Youn interpretiert er im gemütlichen Setting des Kleinen Saals im Festspielhaus Meisterwerke von Mozart, Brahms und Schostakowitsch. Wiener Diplomatentochter (Monika Rebholz) verliebt sich in asiatischen Prinzen (Sebastian Reinthaller) – erleben Sie Franz Lehárs klassisches romantisches Operettenjuwel in einer Inszenierung der Bühne Baden! Wenn die rosarote Brille der Frischvermählten über die Unvereinbarkeit von Traditionen und Gewohnheiten hinwegtäuscht und dazu auch noch Familienehre und Staatsräson ins Spiel kommen, kann es passieren, dass seliges Liebesglück in gefährlicher Dramatik mündet. Vorhang auf für eine Liebesgeschichte voller Emotion, Liebe und Leid – vollgepackt mit so unverkennbaren Melodien wie „Von Apfelblüten einen Kranz“, „Immer nur lächeln“ und „Dein ist mein ganzes Herz“. Donnerstag 22. Oktober 2015, 19.30 Uhr, Kleiner Saal Karten EUR 28 freie Platzwahl Mittwoch 28. Oktober 2015, 19.30 Uhr, Großer Saal Karten EUR 49, 44, 39, 29, 14 Festspielhaus St. Pölten / Kalendarium Vorschau: Oktober/November 2015 Oktober 2015 fr 16 so 18 do 22 fr sa 23 24 mi 28 fr 30 19.30 Uhr Großer Saal Gregory Porter Musik/Vokaljazz 16.00 Uhr Kleiner Saal Es war einmal ein Ton Musik/Spiel 19.30 Uhr Kleiner Saal Kammermusik Nils Mönkemeyer . William Youn Musik/Klassik 19.30 Uhr Großer Saal Tanztheater Wuppertal Pina Bausch „... como el musguito en la piedra, ay si, si, si ...“ Tanz 19.30 Uhr Großer Saal Gastspiel Bühne Baden Das Land des Lächelns Operette 19.30 Uhr Bühne Sofa Surfers Musik/Elektro November 2015 so 01 mo 02 sa 07 fr 13 18.00 Uhr Bühne Floor on Fire – Battle of Styles Tanz/Battle 19.30 Uhr Großer Saal Tonkünstler-Orchester Götterdämmerung Musik/Klassik 19.30 Uhr Großer Saal Maceo Parker Musik/Jazz/Funk 19.30 Uhr Großer Saal Lucinda Childs Dance Company Available Light Tanz IMPRESSUM Herausgeber Niederösterreichische Kulturszene Betriebs GmbH, Kulturbezirk 2, 3100 St. Pölten, T: +43(0)2742/90 80 80, F: +43(0)2742/90 80 81, www.festspielhaus.at. Für den Inhalt verantwortlich Thomas Gludovatz, Johannes Sterkl. Künstlerische Leiterin Brigitte Fürle. Redaktion Ute van der Sanden. Gestaltung parole, München (Kern), Julia Dorninger (Umschlag). Produktion Walla Druck Wien. Termin-, Programm- und Besetzungsänderungen vorbehalten. Fotografieren, Ton- und Videoaufzeichnungen nicht gestattet. Preis des Programmheftes: Euro 2,70 © Hertha Hurnaus Eines unserer Clubhäuser. Ö1 Club-Mitglieder erhalten im Festspielhaus St. Pölten 10 % Ermäßigung. Sämtliche Ö1 Club-Vorteile finden Sie in oe1.ORF.at Karten & Information +43(0)2742/90 80 80 600 [email protected] www.festspielhaus.at