Druckdaten mit CorelDraw erstellen Inhalt Als PDF

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Druckdaten mit CorelDraw erstellen Inhalt Als PDF
Druckdaten mit CorelDraw erstellen
Inhalt
Einleitung
................................................................................................. 1
Farbverwaltung
..................................................................................... 2
Layout anlegen
..................................................................................... 4
Programm-Tücken und Lösungen
PDF/x-1a mit AdobePDF
................................................ 6
.................................................................. 8
Als PDF freigeben (Corel-PDF-Export)
Export als JPG
..................................... 17
....................................................................................... 19
Einleitung
CorelDraw bietet alles, was für die Erstellung guter Druckvorlagen
notwendig ist. Leider auch einiges mehr. So sind z. B. die Transparenzund Linseneffekte, welche Corel seinem Anwender bietet, ein Grund für
jede Menge Ärgernisse mit dem Druckdienstleister. Ärger, der vermieden werden könnte, wenn Corel seiner Auskunftspflicht dem Anwender
gegenüber nachkommen würde und diesen auf bestimmte Workarounds
hinweisen würde.
Wir wollen Ihnen mit diesem Workshop eine gute Vorgehensweise beschreiben, um die gröbsten Stolpersteine in Corel umgehen zu können.
Natürlich erheben wir dabei nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Bei
der Komplexität von CorelDraw ist dies auch kaum möglich.
Vergessen Sie bei allen Vorgehensweisen auf keinen Fall, Ihre aus
CorelDraw erstellten Druckdaten nochmals mit einem weiteren Programm visuell zu überprüfen. Bei PDF-Dateien können Sie dies mit dem
Adobe Reader, bei JPGs mit einem Bildbearbeitungsprogramm (bitte
nicht erneut abspeichern) vornehmen.
ACHTUNG: Dieses Tutorial bezieht sich auf CorelDraw Version 11.
Abweichungen zu anderen Versionen sind nicht ausgeschlossen!
1
01. Farbverwaltung in CorelDraw 11
Kein Programm im grafischen Gewerbe kommt heute noch ohne
Colormanagement aus. Corel bildet dabei keine Ausnahme. Ein Ignorieren der Farbverwaltung führt immer zu unerwünschten Farbkonvertierungen. Wir erklären hier anhand eines Screenshots die Einstellungen,
welche für den Druck auf gestrichenem und auf ungestrichenem Offsetpapier benötigt werden. Die korrekten ICC-Profile für den Offsetdruck
erhalten Sie unter www.eci.org im Downloadbereich als Paket OffsetProfile eci_offset_2008.zip. Entpacken Sie das ZIP-File und installieren
Sie die Profile mit Rechtsklick - Installieren (nur PC).
CorelDraw ist nicht gerade der Experte in Sachen Colormanagement,
deshalb sollten auch die Ergebnisse immer mit einer gewissen Skepsis
betrachtet werden.
Wenn Sie sich tiefer in das Thema Colormanagement einarbeiten möchten, empfehlen wir Ihnen die Firma cleverprinting (www.cleverprinting.
de). Diese bringt jährlich einen Ratgeber für das Colormanagement und
die PDF/X-Erstellung heraus und das tolle - diesen kann man gratis über
die Internetseite von cleverprinting herunterladen.
Bilder, welche in CorelDraw importiert werden, bereiten Sie im Vorfeld
in einem Bildbearbeitungsprogramm auf. Speichern Sie Bilder immer
mit dem dazugehörigen Farbprofil ab.
In dem nebenstehenden Bild sehen Sie eine blaue Farbfläche. Diese
ist mit cmyk-Farben für den Offsetdruck angelegt. Monitore arbeiten
allerdings im RGB-Farbraum. Corel stellt deshalb dieses Blau auch im
RGB-Farbraum dar. Genauere Informationen über die Grundlagen zum
Farbmanagement erhalten Sie in dem Ratgeber der Firma cleverprinting. Hier nur so viel: Die Farbwerte, welche Sie sehen, entsprechen
nicht dem, was Sie bei einem Druck auf Offsetpapier zu erwarten haben. Im Offsetdruck verändern sich Farben aufgrund vieler Parameter,
wie z.B. der Druckfarbe und dem verwendeten Papier. Um zu sehen,
was im Offsetdruck zu erwarten ist, muss die Farbverwaltung in Corel
aktiviert und eingestellt werden. Sie erreichen dies über das Menü Extras - Farbverwaltung.
In den folgenden Screenshots erhalten sie grundlegende Informationen zu den Einstellungen in der Farbverwaltung. Ein
Recht auf Vollständigkeit
kann dieses Tutorial allerdings nicht erfüllen.
Aktivieren Sie durch Klicken die zwei Pfeile für
den Im- und Export von
Dateien und öffnen Sie
durch Klick auf die Seitenminiaturen das Erweiterte Menü. Stellen Sie
dort die nebenstehenden
Angaben ein.
2
Nachdem der Im- und Export von Daten eingestellt ist,
wird der Auszugsdrucker (die Offsetdruckmaschine) mit dem
korrekten Profil eingestellt.
Aktivieren Sie dazu den Pfeil für den Auszugsdrucker. Klicken
Sie dann auf Generisches Offset-Auszugsprofil und wählen Sie
im sich öffnenden Popup die Option: „Von Profildiskette laden“.
Sie finden die Profile, welche Sie wie am Anfang beschrieben,
bereits installiert haben, unter Windows-Rechnern unter: c:\
WINDOWS\system32\spool\drivers\color\
Dies sind die ISO Profile (International Organization for
Standardization). Für gestrichene Papiere wählen Sie
Coated v2, für ungestrichene Papiere Uncoated.
Nun aktivieren Sie die Option (Pfeil) vom Auszugsdrucker
zum Monitor. Dadurch erreichen Sie einen Softproof. Der Monitor stellt Ihnen nun Ihre Farben so dar, wie Sie diese nach dem
Offsetdruck zu erwarten haben.
Wählen Sie hier noch das verwendete Monitorprofil. Falls Ihr
Monitor nicht kalibriert ist und über kein Profil verfügt, können
Sie auch nicht mit einer farbverbindlichen Darstellung rechnen. Lassen Sie in diesem Fall das Allgemeine Profil stehen.
Sie können auf die gleiche Weise nun noch Profile für Ihren Drucker
oder Scanner angeben. Lesen Sie für weitergehende Informationen
auch im Handbuch zu CorelDraw nach.
Nach Beendigung der Farbeinstellungen zeigt CorelDraw Ihnen Ihr
Blau so, wie es im Offset bei dieser Farbmischung erscheinen würde Lilastichig. Korrigieren Sie das Blau deshalb, wenn gewünscht, indem
Sie den Magentaanteil reduzieren (100 cyan, 65 magenta).
3
02. Layout anlegen in CorelDraw 11
Wenn Sie sich bei uns für ein Produkt entschieden haben, laden Sie sich
die dazugehörigen Dateivorgaben (PDF-Format) herunter. Sie finden in
diesen wichtige Informationen für Ihr Layout.
Legen Sie in CorelDraw Ihr Layout grundsätzlich im beschnittenen
Endformat an. Der notwendige Anschnitt wird bei PDFs in der Ausgabe
definiert. Beim JPG-Export durch das Markieren aller Seitenelemente.
Dazu später.
Aktivieren Sie unter Menü - Ansicht - Anzeigen... die Optionen Seitenrand und Randanschnitt.
Anbei ein Beispiel für ein Visitenkartenlayout (85x55mm). Der Anschnitt
beträgt bei diesem Produkt 1,5mm.
Öffnen Sie Menü - Layout
- Seite einrichten.
Definieren Sie die Parameter für Ihr Produkt. Im
Fall der Visitenkarte wählen Sie ein angepasstes
Papier und geben die Maße nach den Dokumentenvorgaben ein. Fügen
Sie auf keinen Fall einen
Seitenrahmen hinzu!
Ihr Layout sollte nun wie auf
der nebenstehenden Abbildung
dargestellt werden.
4
Der Anschnitt eines Dokumentes ist im Offsetdruck notwendig, um Schneidetoleranzen
auszugleichen. Bilder, Farbflächen
und Grafiken, welche bis an den
Seitenrand reichen sollen, müssen
diesen um den Betrag des Anschnittes überlappen. Die Größe
des Anschnittes ist produktabhängig. Sie finden die Werte in den
Dateivorgaben zum Produkt.
Seiteneinstellung für Mehrseiter (Broschüren)
Bei Mehrseitern ist in CorelDraw Vorsicht geboten. Wir benötigen Mehrseiter für den Druck immer als PDF-Dokument mit fortlaufenden Einzelseiten. Doppelseiten müssen von uns händisch getrennt werden. Dies
ist mit erheblichen Mehrkosten verbunden.
Das Anlegen und Layouten von Mehrseitern ist im Doppelseitenmodus
deutlich komfortabler. Dies geht auch in CorelDraw - allerdings besteht
hier die Gefahr, dass man schnell die falsche Einstellung wählt.
Öffnen Sie Menü - Layout Seite einrichten und tätigen Sie
die nebenstehenden Optionen. Das
korrekte Layout ist „Ganze Seite“. Auf keinen Fall Buch oder Heft
- dies sind Doppelseiten, welche
nicht mehr ohne weiteres in Einzelseiten zerlegt werden können.
Wenn Sie später den Mehrseiter ausgeben, ob als PDF oder als JPG,
achten Sie darauf, dass alle Seiten über einen Anschnitt verfügen. Auch
im Bund müssen 3mm Anschnitt vorhanden sein. Dieser wird von der
benachbarten Doppelseite dargestellt und führt oft zu Irritationen stimmt aber so.
Der Bundbeschnitt ist notwendig, um Verdrängungen ausgleichen zu
können. Diese entstehen, wenn Seiten ineinander gefalzt werden. Dadurch schauen die inneren Seiten heraus. Im Offset wird dies durch den
Bundzuwachs ausgeglichen. Die inneren Seiten werden um den Betrag
der Verdrängung nach innen gesetzt.
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03. Programmtücken meistern in CorelDraw 11
Die erste Hürde im Umgang mit cmyk-Farben wurde bereits durch die
nun definierten Farbeinstellungen genommen.
Überdruckproblem bei cmyk-Farben
Gerade Überdruckeinstellungen für Farben in Corel Draw können schnell
zu unerwünschten Ergebnissen im Druck führen. Die Option Füllungwie auch Umriss überdrucken führt nicht zu dem Ergebnis, welches man
erwartet.
Zur Erklärung:
Man unterscheidet zwei Modi für das Überdrucken, OPM 0 und OPM 1.
Corel Draw arbeitet mit dem Überdruckmodus OPM 0. In PDF-Workflows
von Adobe wird OPM 0 nicht mehr verwendet. Im Gegenteil: Bei der
Erzeugung eines PDF über AdobePDF wird zB. OPM 0 auf OPM 1 gesetzt.
Mit fatalen Auswirkungen auf das Produkt.
Vergleich des Farbverhaltens von OPM 0 und OPM 1 bei cmyk-Farben
(gleicher Farbraum Vorder-/Hintergrundfarbe)
Farbkanal
cyan
Hintergrundfarbe %
Vordergrundfarbe %
30
30
Druckfarbe %
Ergebnis OPM 0
30
Druckfarbe %
Ergebnis OPM 1
30
magenta
30
0
0
30
yellow
30
60
60
60
schwarz
30
0
0
30
Achten Sie darauf, dass sowohl die Option Füllung- wie
auch Umriss überdrucken „nicht“ aktiviert ist. Sie sehen solche
Effekte nicht im Layout und auch nicht im späteren PDF. Im
Druck kann es aber zu unerwünschten Ergebnissen führen.
Strichstärken
Vorsicht: Corel bietet die Option, Linien und Konturen mit einer
Strichstärke „Haarlinie“ zu versehen. Haarlinie ist keine Definition für
eine feste Breite, sondern eine Steuerinformation für die Ausgabe.
Bei einem Laserdrucker mit einer Auflösung von 600dpi hat diese Linie
eine Stärke von ca. 0,004 mm und ist sichtbar. Bei einem Offsetbelichter für Druckplatten mit einer Auflösung von 2400 dpi hat die Linie auf
der Druckplatte nur noch eine Stärke von 0,001mm. Davon werden Sie
nach dem Druck nichts mehr sehen.
Legen Sie Linien mit mindestens 0,085 mm an.
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Bildimport
Bilder müssen über ein eingebettetes Farbprofil verfügen, damit sie
vom CorelDraw-Farbmanagement richtig behandelt werden.
Legen Sie diese bereits in einem Bildbearbeitungsprogramm im Ausgabefarbraum (ISO Coated v2 oder ISO Uncoated) an.
Die Auflösung der Bilder für den Offsetdruck sollte 300dpi nicht unterschreiten. Vermeiden Sie unnötiges Skalieren von Bildern, dies wirkt
sich negativ auf die Bildauflösung aus.
JPG-Bilder speichern Sie keinesfalls mehrfach. Bei jedem Speichervorgang verschlechtert sich aufgrund der Komprimierung die Bildqualität.
Nutzen Sie stattdessen das Format TIF oder PSD.
Konvertieren Sie Bilder nach den Import „immer“ zu cmyk!!!
Der Weg dahin: Menü „Bitmaps“ - „Modus“ - cmyk-Farben. Das Profil,
welches Ihnen Corel im Anschluss anzeigt, sollte den Farbeinstellungen
aus dem Kapitel „Farbeinstellungen“ entsprechen. Für gestrichene
Materialien ISO coated v2.
Effekte und Transparenzen
Linsen, freigestellte Bilder (PSD) und spezielle Corel-Effekte führen oft
zu schweren Fehlern bei der Belichtung der Datei in der Druckerei. Dies
betrifft auch Verläufe aus CorelDraw. Auch eine PDF/X-1a-Datei garan-
CorelDraw-Layouts mit vielen
Effekten und Transparenzen ...
... führen zu PDF-Dateien mit zuvielen Kurvenpunkten.
tiert Ihnen nicht deren Verarbeitbarkeit.
Konvertieren Sie solche Flächen und Elemente sowie freigestellte Bilder
vor der Ausgabe in CorelDraw „immer“ zu einem Bitmap.
Achtung - wenden Sie die Konvertierung nicht auf Schrift an, da diese
ansonsten gerastert wird.
7
04. PDF/X-1a mit AdobePDF aus CorelDraw 11
Die saubersten und im späteren Workflow unproblematischsten PDFDateien erstellen Sie mit AdobePDF, dem PDF-Drucker von Acrobat.
PDF/X-1a ist ein Standard für PDF-Dateien, welcher für den Offsetdruck
gedacht ist. Dieser Standard gewährleistet in hohem Maß eine problemlose Verarbeitung von Druck-PDFs. Wir zeigen, wie Sie diese aus CorelDraw erstellen.
Grundeinstellung AdobePDF
Da die Druckeinstellungen im AdobePDF-Drucker nach der Installation
noch nicht optimal konfiguriert sind, müssen diese angepasst werden.
Öffnen Sie dazu die Windows-Systemsteuerung und dort „Drucker und
Faxgeräte“.
Gehen Sie nach den folgenden Screenshots vor:
Markieren Sie den
AdobePDF-Drucker. Klicken Sie mit der rechten
Maustaste und wählen
Sie im Kontexmenü
„Eigenschaften“.
Nehmen Sie im aufgehenden Fenster folgende
Einstellungen vor. Bestätigen Sie Ihre Einstellungen.
8
Wählen Sie erneut das Kontextmenü und dort
die Option „Druckeinstellungen“.
Deaktivieren Sie den Haken „Nur Systemschriften verwenden, ...“. Stellen Sie die Standardeinstellung PDF/X-1a:2001 ein und wählen Sie „Bearbeiten“.
Unter dem Reiter „Allgemein“ sollten alle Einstellungen bereits korrekt eingetragen sein.
9
Reiter „Bilder“: Ändern Sie die Komprimierung
für Farb- und Graustufenbilder auf ZIP. Dies ist eine
verlustfreie Komprimierung.
Schriften müssen zwingend in PDF/X-Dateien
eingebunden sein. Dies gilt auch für Systemfonts.
Scheitert die Einbettung, müssen Sie die Schrift in
Kurven wandeln oder einen nicht geschützen Font
benutzen.
Stellen Sie die Farbeinstellungen wie oben gezeigt ein. Wo Sie die Farbprofile finden, haben Sie
bereits im Kapitel Farbeinstellungen erfahren.
10
Bitte übernehmen Sie die obigen Einstellungen.
Diese sind technischer Natur und notwendig.
Damit ein PDF/X ready ist, muss z. B. der Output
Intent gesetzt sein. Dies tun Sie hier.
Speichern Sie die „neue“ Joboption mit einem
aussagekräftigen Namen ab. Diese steht Ihnen nun
in allen Programmen zur Verfügung. Für ungestrichene Materialien (Briefpapiere, Umweltprodukte)
bearbeiten Sie die eben erstellte Joboption. Ersetzen
Sie dabei die ISO Coated-Profile (Reiter: Farbe und
Standards) gegen das ISO Uncoated. Speichern Sie
auch die Joboption unter einem aussagekräftigen
Namen ab.
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Wechseln Sie auf das Register Papier/Qualität und
dort auf Erweitert.
Nehmen Sie dort die nebenstehenden Einstellungen vor und bestätigen Sie alle offenen Dialogfenster mit OK. Ihr AdobePDF-Drucker ist jetzt eingerichtet.
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AdobePDF - Ausgabe aus CorelDraw
Da sich der CorelDraw-eigene Export in das Format PDF in der Vergangenheit als nicht 100%-ig stabil erwiesen hat, ist der Weg über den
AdobePDF-Drucker die bessere Methode, um aus CorelDraw PDF-Dateien zu generieren.
Gehen Sie über das Menü auf „Datei - Druckvorschau“.
In der Druckvorschau wählen Sie „Optionen...“.
Um die Jopoption und das Papierformat vorzugeben,
wählen Sie den AdobePDF als Drucker aus und klicken Sie auf
„Eigenschaften“.
Wählen Sie eine nach dem Schritt „Grundeinstellungen im
AdobePDF-Drucker“ erzeugte Joboption aus und achten Sie
darauf, dass die Option „Nur Systemschriften verwenden, keine Dokumentschriften“ nicht aktiv ist.
Wechseln Sie auf den Reiter „Papier/Qualität“ und dort auf
„Erweitert ...“.
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Unter Papiergröße wählen Sie „Benutzerdefinierte Seitengröße für
PostScript“.
Geben Sie die Produktmaße + Anschnitt an
(z.B. Visitenkarte: (85mm + (2*1,5mm))=88mm und
(55mm + (2*1,5mm))=58mm.
Bei Produkten mit Schnittmarken ist die Papiergröße um
2*15mm vom Endformat zu erweitern.
Bestätigen Sie alle „Erweiterten Menüs“, bis Sie wieder bei den
Corel-Druckoptionen sind.
Wechseln Sie in den Druckoptionen auf den Reiter „Layout“. Wählen Sie „Bildpostion und -größe“ - „Wie im Dokument“ aus. Geben Sie als Randanschnittgrenze den in den
Dokumentenvorgaben angegebenen Anschnitt/Beschnitt ein.
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PDF/X-Dateien müssen zwingend in Compossit erstellt
werden. Bitte auf identische Einstellungen überprüfen.
Flyer, Visitenkarten: Alle Einstellungen wie abgebildet.
Bei Produkten ohne Schnittmarken nach Dokumentenvorgaben
keine „Schneidemarken“ aktivieren. Achtung: Die Papiergröße
in den Erweiterten Eigenschaften des AdobePDF-Druckers muss
Endformat + (2xAnschnitt/Beschnitt) betragen.
Broschüren, Mehrfachfalzprodukte: Alle Einstellungen wie abgebildet. Bei Produkten mit Schnittmarken nach
Dokumentenvorgaben „Schneidemarken“ und „Nur außen“
anhaken. Achtung: Die Papiergröße in den Erweiterten
Eigenschaften des AdobePDF-Druckers muss Endformat +
(2x15mm) betragen.
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Die Punkthöchstzahl pro Kurve regelt die Komplexität,
in der CorelDraw Verläufe und komplexe Vektoren in das PDF
schreibt. Da Corel darin nicht gerade sparsam vorgeht und
zu viele Kurven zu Fehlbelichtungen führen, ist es wichtig,
Transparenzen, komplexe Vektoren und Verläufe sowie
andere Effekte vor der Ausgabe in Bitmaps zu wandeln.
PDF/X-1a verbietet das Einbetten von ICC-Profilen. Dies
würde zu unerwünschten Farbtransformationen führen. Die
restlichen Einstellungen sind selbsterklärend und so zu übernehmen.
Wenn keine Probleme auftreten, können Sie das Dialogfeld über „OK“ schließen und über „Drucken“ das PDF erzeugen.
Überprüfen Sie in jedem Fall das erzeugte PDF in Adobe Acrobat vor
dem Upload.
Ihr flyerwire-Team
16
05. PDF-Export aus CorelDraw 11
Beachten Sie die Informationen aus dem Kapitel „Programmtücken“.
Achten Sie darauf, wie in diesem Kapitel beschrieben, Bilder vorher in
den cmyk-Farbraum zu überführen.
Wenn Sie über Adobe Acrobat verfügen, ist eine PDF-Erstellung über
AdobePDF dem Direktexport aus CorelDraw vorzuziehen.
Erstellen Sie Ihre PDF-Dateien nach dem PDF/X-1a-Standard. PDF/X-1a
garantiert eine weitgehend fehlerfreie Verarbeitung von PDF-Dateien im
Offsetdruck. Corel Draw enthält bereits ein PDF-Exporteinstellung für
PDF/X-1a.
Über die Funktion „Als PDF freigeben“ kommen Sie in den PDF-Exportdialog von CorelDraw.
Wählen Sie Ihren Ausgabeordner und einen aussagekräftigen
Dateinamen. Als PDF-Stil wählen
Sie unbedingt PDF/X-1a (in
neueren Programmversionen
können auch mehrere PDF/X-1aStile enthalten sein). Klicken Sie
auf „Einstellungen“, um weitere
wichtige Modifikationen an den
Einstellungen vorzunehmen.
wichtige Regeln von PDF/X-1a
- Nur cmyk und Sonderfarben
sind erlaubt.
- Achtung: Sonderfarben werden bei flyerwire, wenn nötig,
in cmyk gewandelt.
- Alle Schriften müssen eingebunden sein, dies gilt auch für
Systemfonts
- Alle Bilder müssen eingebunden sein
- Keine Verschlüsselung
(„Sicherheitseinstellungen“)
- Anschnitt (Beschnitt) und
Endformat müssen definiert
sein
- Verbot von eingebettetem
PostScript
- Kein JavaScript, keine Formularfunktionen oder sonstigen
interaktiven Elemente
- Keine Transparenzen im PDF
- Keine LZW-Kompression.
Überprüfen Sie, ob TIF-Bilder
im Layout mit der Komprimierungsmethode LZW gespeichert wurden. Speichern
Sie diese vor der PDF-Erstellung am besten ohne Komprimierung neu ab. GIF-Bilder
speichern Sie als TIF neu ab
und integrieren es in diesem
Format im Layout.
Im sich öffnenden Einstellungsfenster unter Reiter
„Allgemein“ können Sie Seitenbereiche festlegen. Nutzen Sie
diese Funktion z.B. zum Aufsplitten Ihrer Dateien in A- und B-Seite
für den flyerwire-Serverupload.
Wechseln Sie auf den Reiter
„Objekte“. Tätigen Sie alle Einstellungen wie abgebildet.
Bei Schriftproblemen können
Sie zusätzlich die Option „Allen
Text als Kurven exportieren“
auswählen.
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Reiter „Dokument“ bitte wie
nebenstehend einstellen.
Reiter „Druckvorstufe“:
Geben Sie den Randanschnitt ein.
Wie groß dieser zu sein hat, erfahren Sie in den Dateivorgaben zu
Ihrem Produkt. Weitere Markierungen sind nicht erwünscht.
Reiter „Erweitert“:
„Dokumenten-Überdruck beibehalten“ können Sie ausschalten. Wie
bereits im Kapitel „Programmtücken“ beschrieben, setzt CorelDraw
diesen nicht kompatibel zu dem Adobe Workflow.
Beschnittzugabe
Jede Datei, die Sie uns übermitteln, muss eine vorher definierte Beschnittzugabe besitzen. Auch diese finden Sie
in unseren Dateivorgaben. Der
Beschnitt kann je nach Produkt zwischen 1,5 mm bis 3 mm
variieren (z.B. 1,5 mm bei Visitenkarten, 2 mm bei Flyern).
Es ist wichtig, dass die Beschnittzugabe vorher festgelegt
und nicht nachträglich hinzugefügt wird. Wird der Beschnitt
nachträglich als weißer Rand
hinzugefügt, kann es beim späteren Schneiden zu weißen Blitzern kommen, d.h. es können
zum Teil feine ungleichmäßige weiße Ränder sichtbar sein.
Ähnlich verhält es sich, wenn
Sie in Ihrem Layout Bilder haben, die später angeschnitten
werden sollen. Auch diese müssen bis zum Dateirand angelegt
werden. Anderenfalls kann es
auch hier zu Blitzern der Hintergrundfarbe kommen.
In der Übersicht erfahren Sie, ob
es in Ihrem Dokument noch
Problemstellen gibt. Nicht immer
mit Sinn, wie nebenstehend zu
sehen. Ein PDF/X-1a ist eine
eindeutige Druckdatei. Warum
Corel sich dabei auf das Web bezieht, ist eher unverständlich.
Mit „OK“ können Sie den Einstellungsdialog verlassen und das PDF
erzeugen.
Auf unserer Webseite finden Sie weitergehende Informationen zum
Datencheck der PDF-Datei mit dem Adobe Reader.
Wichtig ist aber, dass keine relevanten Schriften/ Logos etc.,
welche
nicht
angeschnitten
werden sollen, in der Beschnittzugabe liegen. Diese sollten in
einem gewissen Sicherheitsabstand angelegt werden.
18
06. JPG-Export aus CorelDraw 11
Beachten Sie die Informationen aus dem Kapitel „Programmtücken“.
Dieses Tutorial geht davon aus, dass Sie das Farbmanagement korrekt
eingerichtet haben und Ihre Bilder in CorelDraw in den Bitmap-Modus
„cmyk“ überführt wurden. Sollte dies nicht der Fall sein, können Sie nach
dem Export nicht mit einem korrekten Farbaufbau im JPG rechnen.
Mit dem JPG-Export möchten wir die Tutorial-Serie zu CorelDraw
abschließen. Dass gerade der JPG-Export am Ende steht, hat seinen
Grund.
Gegenüber einem PDF kann ein reines Bildformat in punkto Qualität
nicht mithalten und sollte nur als „allerletzte“ Alternative, wenn alle
Stricke reißen, zur Erstellung einen Druckformates genutzt werden.
In einer JPG-Datei existieren nur reine Pixeldaten. Schriften und Vektoren (Grafiken) werden gerastert, was zu einem leichten Ausfranzen an
den Rändern führt.
Öffnen Sie den Exportdialog, wählen Sie das Format JPG sowie den
Speicherort aus. Geben Sie einen Namen für die Datei ein und klicken
Sie auf „Exportieren“.
Sie gelangen in die Speicheroptionen für JPG-Bilder. Die Einstellungen in
Bezug auf Auflösung, cmyk-Farbe und ICC-Profil, wie im nebenstehenden Bild, sind zwingend notwendig.
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Für optimale Ergebnisse verwenden Sie keine Komprimierungen.
Dadurch wird zwar die Dateigröße verringert, aber die Qualität
verschlechtert.
Die fertige JPG-Datei.
Die Seitengröße stimmt nicht. Warum?
CorelDraw exportiert im JPG-Format nicht nur den Seiteninhalt, sondern
alle Objekte der gesamten Arbeitsfläche.
Damit CorelDraw die Datei in den richtigen Abmaßen exportiert,
dabei aber auch der Anwender von der Anschnittfunktion ausreichend
Gebrauch machen kann, ist ein Trick erforderlich.
Zunächst müssen Sie Ihre Layout-/
Seitengröße um den Betrag des
Anschnittes vergrößern. Bisher war
dieses gemäß den vorangegangenen
Kapiteln im Endformat definiert. Vergrößern Sie nun das Seitenlayout um den
Betrag des Anschnitts an allen Seiten.
Bei einer Visitenkarte mit dem Endformat von 85mm x 55mm und einem
Anschnitt von 1,5mm ergibt sich eine
Seitengröße von 88mm x 58mm.
Genaue Angaben zum Anschnitt finden
Sie in den Dateivorgaben zu Ihrem
Produkt.
Des Weiteren wählen Sie „Seitenrahmen
hinzufügen“.
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Ihre Seite hat nun einen Seitenrahmen, welcher zum genauen
Platzieren des Layouts hilfreich ist.
Löschen Sie bei dem Rahmen
unbedingt noch die Kontur
(Rechtsklick in der Farbpalette auf
„Keine Farbe“).
Markieren Sie das (gruppierte) Layout und wählen Sie im Menü den
Effekt „In Behälter platzieren...“
Klicken Sie mit dem nun erscheinenden schwarzen Pfeil auf die
Rahmenkante des Seitenrahmens.
Das Layout wird dadurch in den
Rahmen platziert.
21
Allerdings nicht zentriert,
sondern an der oberen linken Ecke
ausgerichtet. Sie müssen den
Inhalt noch ausrichten.
Drücken Sie dazu bei markiertem
Rahmen die rechte Maustaste und
wählen Sie im Kontextmenü die
Option „Inhalt bearbeiten“.
Verschieben Sie Ihr Layout so,
dass es Ihrem gewünschten
Druckbereich entspricht.
Vergessen Sie dabei nicht, den
bereits eingerechneten Anschnitt
zu beachten.
Im Anschluss verlassen Sie die
Ebenenbearbeitung über das
Kontextmenü „Bearbeitung des
Inhalts beenden“.
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Ihr Layout kann nun exportiert werden.
Überprüfen Sie in jedem Fall Ihre JPG-Datei im
Anschluss nochmals in einer Bildbearbeitungssoftware. Gerade bei ausgeblichenen Farben (siehe Bild)
sollten die Alarmglocken läuten. Dies deutet zum
einen auf falsche Farbeinstellungen in CorelDraw hin
und zum anderen, dass eventuell der Farbmodus
cmyk nicht für Bitmaps aktiviert wurde.
Lesen Sie dazu das Kapitel „Farbeinstellungen“.
Wir freuen uns auf Ihren Auftrag
Ihr flyerwire-Team
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