ZUFALL Report Nr. 78, September 2015 (PDF 2,0MB)

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ZUFALL Report Nr. 78, September 2015 (PDF 2,0MB)
78
Nr.
September 2015
Das Kunden- und Mitarbeitermagazin
der ZUFALL logistics group
Report
menschen in der
logistik-welt
Mit Leistung verwöhnen.
2 Editorial
Editorial 3
78. Ausgabe
Liebe Leserin, lieber Leser,
dieser ZUFALL Report ist besonders. Denn er gewährt Ihnen
dem Führungsnachwuchs an, studieren dual oder sind
Einblicke in das Innere unseres Familienunternehmens, die
bereits seit Jahrzehnten als Transportunternehmer ein
Und was haben Sie als Kunde davon? Einen Geschäfts-
Sie ansonsten eher selten haben: Wir stellen Ihnen dies-
wichtiger Teil der ZUFALL-Familie. Sie alle verwöhnen
partner, für den persönliche Kundenbetreuung und
mal 17 Menschen aus der ZUFALL logistics group vor, die
unsere Kunden mit Leistung: Jeder an seinem Platz, jeder
überzeugende Logistikleistungen keine Worthülsen sind,
sich an ganz unterschiedlichen Stellen und in verschie-
auf seine Art und Weise – und gemeinsam unter dem
sondern Teil der gelebten Unternehmensstrategie, zu
denen Funktionen für unsere Kunden direkt und auch in-
Dach eines erfolgreichen Logistikdienstleisters.
der auch gelebte Nachhaltigkeit und eine menschliche
direkt einsetzen. Sie berichten aus ihrer ganz persönlichen
„Mit Leistung verwöhnen“ – das ist unser Versprechen.
Perspektive über das, was sie tun und was sie bewegt.
Damit wir es einhalten können, kommt es auf jeden einzel-
Sie erklären, was ihnen wichtig ist und wie sie ihre indi-
nen an. Die 17 Menschen, um die es in diesem ZUFALL Report
geht, sind also Repräsentanten aller 1.900 Mitarbeiter.
Unternehmenskultur gehören.
Wir wünschen Ihnen spannende Einblicke und interessante Erkenntnisse.
viduellen Herausforderungen meistern.
Die Mitarbeiter organisieren Landverkehre Deutschland oder saisonale Sonderaktionen für den Handel. Sie
kümmern sich um gesunde Arbeitsplätze und ausreichend
Viel Spaß beim Lesen wünschen
Bewegung, steuern komplexe Logistik-Projekte oder
integrieren Transport-Management-Systeme in unsere
IT-Infrastruktur. Sie arbeiten in Fachabteilungen, auf
dem Umschlaglager oder in der Disposition, sie gehören
Peter Müller-Kronberg, Michael Tillner und Jürgen Wolpert (v.l.n.r.)
Peter Müller-Kronberg
Michael Tillner
Jürgen Wolpert
INHALT
Kundenbefragung 2015
Hier geht ’s zur Teilnahme:
www.zufall.de/kundenbefragung2015
IMPRESSUM
Herausgeber:
Friedrich ZUFALL GmbH & Co. KG Internationale Spedition
Robert-Bosch-Breite 11 · 37079 Göttingen
E-Mail: [email protected] · www.zufall.de
Duales Studium
05
Innovationsmanagement
08
Digitale Infrastruktur
14
Komplexe Projekte
19
Ausbildung
bei ZUFALL
21
Vorhang auf …
Innovationsmanagement
Vereinbarkeit von Beruf und Familie
Speditionspartner
Gesundheit bei ZUFALL
für 17 vor Ort recherchierte Reportagen....... 4 Lösungen für morgen.......................................... 8
Wenn der Alltag aus den Fugen gerät.......... 12
Den Richtigen finden......................................... 16
Bleiben Sie fit und gesund................................ 20
Duales Studium
Logistik Center Michelsrombach
Nachwuchsführungskräfte
Kundenverwöhnprogramm
Ausbildung
Zwischen Hörsaal und Büro............................... 5
Mehr Platz für Wachstum.................................... 9
Karriere machen mit System............................ 13
Einstieg in drei Schritten................................... 17
„Vor Eigenständigkeit habe ich keine Angst“.... 21
Großkundenservice
Frauen in der Logistik
Digitale Infrastruktur
Neukunde
Internes
Antworten, bevor der Kunde fragt.................. 6
Der Reiz des Neuen............................................. 10 „Logistik ist IT“....................................................... 14
Weiße Ware aus einer Hand.............................. 18
Sonderaktionen
Landverkehre Deutschland
Fahrermangel
Komplexe Projekte
Wenn es mal eng wird.......................................... 7
Gerüstet für bessere Qualität........................... 11
Der Beruf muss attraktiver werden................ 15
Zum Messelogistiker in 100 Tagen................. 19
Geburtstage, Hochzeiten und Geburten.... 22
Impressionen aus der ZUFALL-Welt ............. 23
Ausbildung bei ZUFALL ................................... 24
Produktion und Layout:
Mareike Henze (ZUFALL logistics group) und
Jasmin Michel (ZUFALL logistics group)
Redaktion:
Mainblick · Agentur für Öffentlichkeitsarbeit, www.mainblick.com
Uwe Berndt, Marc Engels, Oliver Heil, Tobias Loew, Dirk Rüsing
V.i.S.d.P. Carolin Hofmann (ZUFALL logistics group)
Fotos:
ZUFALL logistics group, Marco Bühl, Robert Groß, Melanie Kahl,
Walter M. Rammler, Theodoro da Silva
Titel:
v.l. Jens Lingnau, Meike van der Moolen, Kevin Steudter,
Michael Scherf, Lisa-Doreen Auth (alle ZUFALL logistics group)
Dieses Medium ist
auf Blauen Engel
zertifiziertem RecyclingPapier gedruckt.
4 Mit Leistung verwöhnen
Vorhang auf …
Mit Leistung verwöhnen 5
Duales Studium
Zwischen Hörsaal und Büro
Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen – mit anderen Worten den Bezug zur Praxis stets im Blick haben: Genau das
… für 17 Menschen aus der ZUFALL logistics group, die als Vertriebsmitarbeiter,
bietet der duale Studiengang Logistikmanagement, den die ZUFALL logistics group ihren Mitarbeitern in Zusammenarbeit mit
der Hochschule Fulda bietet.
Qualitätsbeauftragte und Informatiker, als Auszubildende und Geschäftsführer,
als Studierende und Transportunternehmer, als Projektverantwortliche und
Logistiker die globalen Lieferketten unserer Kunden reibungslos in Bewegung
halten.
In 17 vor Ort recherchierten Reportagen erfahren Sie, was unsere Mitarbeiter
konkret tun, wie sie dabei vorgehen, welche Verbindung sie zur Welt der Logistik
haben und welche komplexen Herausforderungen von ihnen gemeistert werden.
Sie stellen ihre Themen aus nächster Nähe und aus ihrem ganz persönlichen
Blickwinkel vor. Diese Menschen schaffen die Voraussetzungen dafür, dass wir
unser Versprechen gegenüber unseren Kunden einhalten können: „Mit Leistung
verwöhnen“.
Studieren oder Berufserfahrung sammeln
– die beiden Wege scheinen nur schwer miteinander vereinbar. Dass sich beides jedoch
sinnvoll verbinden lässt, zeigt das Beispiel
von Anna-Sophie Schreiner. Die aufgeschlossene 24-Jährige startete nach dem Abitur
eine dreijährige Ausbildung zur Kauffrau
für Spedition und Logistikdienstleistung
bei ZUFALL Fulda. Sie fand schnell Gefallen
an ihrem facettenreichen Aufgabengebiet
und wollte zeigen, dass mehr in ihr steckt.
ZUFALL unterstützte sie bei ihrer Entscheidung für ein duales Studium, das Arbeit
und Hochschule in wechselnden Blöcken
verbindet.
„Ich finde Logistikmanagement spannend,
weil ich neben dem betriebswirtschaftlichen
Schwerpunkt auch viel über die Steuerung
von Logistikketten, internationale Waren-
ströme und Materialflussplanung lerne“,
erklärt die junge BA-Studentin. Damit kann
sie selbst komplexen logistischen Kundenanforderungen auf Augenhöhe begegnen.
„Mir macht die Arbeit hier im Team großen Spaß. Außerdem habe ich nach dem
Studium die Möglichkeit, mich auf eine
Führungsposition im Unternehmen zu bewerben“, schildert sie. Dass der Studiengang
immer mehr Zulauf erhält, liegt vor allem
an der engen Verflechtung von Theorie und
Praxis: Alle drei Monate wechseln die Studenten aus dem Hörsaal in den Betrieb. Dort
wenden sie ihr theoretisches Wissen zum
Beispiel in der Lieferketten-Optimierung
an und sammeln praktische Erfahrung im
Tendermanagement. Auf diese Weise gelingt zugleich die reibungslose Einarbeitung
in das kundenorientierte Tagesgeschäft.
Warum beleuchten wir in diesem ZUFALL Report 17 sehr unterschiedliche
Themen aus der Makro-Perspektive? Weil sie für Vielfalt und Pluralität in unserem
Familienunternehmen stehen. Und weil es Themen sind, die unsere Kunden und
uns gleichermaßen bewegen oder berühren. Die Logistik-Welt ist komplex und
anspruchsvoll. Sie verändert sich täglich – und mit ihr auch die Anforderungen
an unsere Arbeit.
Vor diesem Hintergrund tragen unsere Mitarbeiter eine große Verantwortung.
Deshalb möchten wir ihnen im aktuellen ZUFALL Report mehr Raum geben.
Sie – die Leserinnen und Leser – lernen ZUFALL so noch viel besser kennen.
Und wir – das Redaktionsteam – sind stolz darauf, Ihnen 17 Kollegen vorzustellen,
die unsere Kunden jeden Tag mit Leistung verwöhnen.
So, nun geht’s aber wirklich los – und zwar gleich auf der nächsten Seite!
Anna-Sophie Schreiner verbindet Theorie und Praxis in einem dualen Studium
Hierzu gleichen Hochschule und ZUFALL
regelmäßig Lerninhalte und Aufgabenstellungen für die Praxisphase ab. „Ich fühle
mich sehr gut betreut und weiß jederzeit,
dass ich meine Kollegen um Rat fragen
kann“, sagt Anna-Sophie Schreiner.
Die insgesamt fünf dualen Studenten der
Fuldaer Niederlassung begleitet jeweils ein
Ansprechpartner als Pate, der sie bei ihren
Projektarbeiten unterstützt. Die Wechselwirkung von Hochschule und Unternehmen bringt zudem frische Impulse aus der
Forschung und hilft ZUFALL dabei, sich
gemeinsam mit seinen Mitarbeitern weiterzuentwickeln.
6 Mit Leistung verwöhnen
Mit Leistung verwöhnen 7
Großkundenservice
Sonderaktionen
Antworten, bevor der Kunde fragt
Wenn es mal eng wird
Lena Aßmann hat einen eindeutigen Auftrag: Sie soll ihre Kunden verwöhnen. Die Großkundenbetreuerin bei TRANSLAND
Die Anforderungen ihrer Auftraggeber zu erfüllen, hat bei der ZUFALL logistics group höchste Priorität. Deshalb springt
Haiger kümmert sich exklusiv um zwei Auftraggeber: die VETTER Umformtechnik GmbH sowie ein international agierenden
der Logistiker seinen Kunden auch dann schnell und pragmatisch zur Seite, wenn zeitkritische Situationen ausgefallene
Systemanbieter für Anlagen- und Maschinenbau. Damit niemand warten muss und immer alle Fragen vollständig beant-
Maßnahmen erforderlich machen.
wortet werden – sogar bevor der Kunde fragt.
Schon seit dem Beginn ihrer Ausbildung
im Jahr 2006 arbeitet Lena Aßmann bei
TRANSLAND Haiger. Die 27-Jährige hat in
den neun Jahren viel Erfahrung gesammelt und im Rechnungswesen sowie
als Assistentin der Bereichsleitung Landverkehre Deutschland gearbeitet. In ihrer
aktuellen Position als Großkundenbetreuerin koordiniert und überwacht sie
nationale und internationale Transporte
und steht ihren Kunden bei allen
Rückfragen zur Seite. Pro Tag bearbeitet
sie mehrere Sendungen für jedes der
beiden Unternehmen, deren Produkte
zu den größeren und schwereren Gütern
zählen. Der TRANSLAND-Neukunde VETTER
Umformtechnik GmbH ist ein international
führender Hersteller von Gabelzinken für
Stapler und Landmaschinen, während
der andere von ihr betreute Auftraggeber
europaweit Produktionsanlagen konzipiert
und realisiert.
Lena Aßmann ist exklusiv für zwei Großkunden da
Als zentrale Ansprechpartnerin für die
beiden Kunden ist Lena Aßmann immer
sofort zu erreichen. Und wenn sie einmal frei
hat, kennen die Kunden auch ihre Vertreter
persönlich, wissen jederzeit, an wen sie sich
wenden können. Die Kauffrau für Spedition
und Logistikdienstleistung verfügt über ein
genaues Bild von dem Geschäft ihrer Kunden und hat sich jeweils vor Ort mit deren
Produkten vertraut gemacht. Alle ihre Ansprechpartner kennt sie persönlich und trifft
sie regelmäßig.
„Dabei entwickelt sich mit der Zeit ein
richtiges Vertrauensverhältnis“, berichtet sie.
Es kommt immer gut an, wenn sie die
Kunden umgehend anruft, um sie über die
Zustellung einer wichtigen Sendung, wie
etwa dem „Next Day 10 Uhr“-Service, zu
informieren. Ihre Kunden schätzen, dass
Lena Aßmann ihre Anforderungen fachlich genau kennt und sich intensiv für sie
einsetzt. Sie weiß genau, wenn einmal
der logistische Schuh drückt und bereitet
dann proaktiv eine Lösung vor. Sollte dies
vor Feierabend einmal nicht möglich sein,
ist die Information über den aktuellen
Zwischenstand selbstverständlich. Für die
beiden Großkunden ist die freundlich
27-Jährige eine verlässliche Ansprechpartnerin bei TRANSLAND Haiger, die sie mit
Leistung verwöhnt.
Benedikt Jobst findet schnell und pragmatisch Lösungen – auch für außergewöhnliche Situationen
Die Sendung kam aus Malaysia: Zwei Übersee-Container gefüllt mit Steinen, abgepackt
in rund 2.000 Säcken zu je 25 Kilogramm.
Ungewöhnlich war die Lieferung für das
Team im Gießener ZUFALL-Logistik Center
nicht.
„Unser langjähriger Kunde, die Orbit
GmbH, beliefert den Einzelhandel mit Aquaristik-Dekoration“, erklärt Benedikt Jobst,
Abteilungsleiter Logistik. Daher erreichen
Naturmaterialien wie Kiesel, Wurzeln, Schieferplatten und Kork aus Asien oder Südeuropa häufig in großen Mengen den
Gießener ZUFALL-Standort. Hier werden sie
in der Regel bis zur Auslieferung an den
Einzelhandel eingelagert. „Manche Produkte
werden von hier aus noch zum Verpacken
und Belabeln zu einem anderen Dienstleister
gebracht und kommen dann zurück zu uns“,
so der Logistikleiter. Die Steine aus Malaysia
jedoch forderten Benedikt Jobst und seine
Mitarbeiter kurzfristig heraus. Ein neuer
Lieferant hatte sie nicht wie gewünscht
marktfertig in Kartons geschickt. Und das
setzte den Usinger Aquaristik-Händler unter
Druck – er musste zügig den Markt bedienen,
um Konventionalstrafen zu vermeiden.
Um den Kunden zu unterstützen, hat das
ZUFALL-Team sämtliche Steine aus dem
einen Container mit einem Barcode versehen
und sie danach zu sechst oder zu zehnt in
Kartons verpackt, welche ebenfalls belabelt
wurden. Der Inhalt des zweiten Containers
musste nur umgepackt werden, EtikettierArbeiten waren nicht nötig. „Dafür haben
wir kurzzeitig eine Aushilfe eingestellt, weil
wir das aus eigener Kraft nicht geschafft
hätten“, sagt der pragmatische Abteilungs-
leiter. Er betont, dass allein mit dem Belabeln
und Umpacken der Einzelsteine zwei bis
drei Mitarbeiter mehrere Tage beschäftigt
waren: „Aber nur durch diesen Einsatz konnte die Orbit GmbH pünktlich ihren Markt
beliefern.“ Wie überall bei ZUFALL versucht
auch Benedikt Jobst, eilige Kundenwünsche
abseits des Tagesgeschäfts kurzfristig und
unbürokratisch zu erfüllen. „Wenn es beim
Kunden richtig brennt, sind wir selbstverständlich für ihn da und erledigen für ihn
auch selbst umfangreiche Zusatzaufgaben“,
sagt er. Dafür werden Standardtätigkeiten,
soweit das möglich ist, geschoben oder
Überstunden gemacht, die später ausgeglichen werden. „Die Kunden wissen solchen
Einsatz zu schätzen.“
8 Mit Leistung verwöhnen
Mit Leistung verwöhnen 9
Innovationsmanagement
Logistik Center Michelsrombach
Lösungen für morgen
Mehr Platz für Wachstum
Das Geschäft der Unternehmen aus Industrie und Handel verändert sich heute nahezu in Echtzeit. Die ZUFALL logistics
Gute Logistik braucht Platz. Deshalb hat die ZUFALL logistics group in Hünfeld-Michelsrombach ein neues Logistik Center
group weiß das. Darum ist Thomas Drochelmann ständig auf der Suche nach innovativen Lösungen, mit denen ZUFALL
in Betrieb genommen. Die hochmoderne Anlage ist genau auf die Anforderungen zweier Bestandskunden zugeschnitten.
seine Kunden in diesem permanenten Change-Prozess unterstützen kann. Eines seiner aktuellen Projekte: E-Commerce.
Mit ihr unterstützt das Unternehmen nachhaltig den anhaltenden Wachstumskurs dieser Auftraggeber.
„Der Online-Boom stellt den Handel auf
den Kopf“, sagt Thomas Drochelmann. Der
50-Jährige ist in der ZUFALL logistics group
dafür verantwortlich, die Auswirkungen wirtschaftlicher Trends auf die Logistik zu erkennen und Produkt-Ideen zu entwickeln, die
diese Trends aufgreifen. Im nächsten Schritt
sollen daraus die logistischen Lösungen
entstehen, aus denen die ZUFALL-Kunden
Wettbewerbsvorteile ziehen oder sogar
neue Geschäftsmodelle erschließen können.
Unterstützt wird Thomas Drochelmann dabei
von einem Kreativ-Team - mit Vertretern aus
den ZUFALL-Niederlassungen.
Der aufgeschlossene Göttinger schaut
gerne über den bestehenden LogistikHorizont hinaus. Aktuell beschäftigt er sich
mit den Auswirkungen des E-Commerce
auf die Stückgutlogistik. „Dass der Onlinehandel über die Paketdienste hinaus die
Logistik verändern wird, hat die gesamte
Stückgut-Branche sehr spät erkannt.“
Deshalb arbeitet er mit einem Team an passenden Leistungen, etwa für Händler von
Unterhaltungselektronik, Haushaltsgeräten
und Heimwerkerbedarf.
Seine intensiven Bemühungen darum, die
Stückgutlogistik reif für den E-Commerce
zu machen, zeigen Thomas Drochelmann,
dass sich noch einiges ändern muss:
„Wir bei ZUFALL wollen und müssen solche
neuen Trends ebenso wie bestehende
Nischenmärkte künftig früher erkennen und
aufgreifen.“ Darum hat er von der Geschäftsführung das Mandat erhalten, ein Innovationsmanagement aufzubauen und Prozesse
zu etablieren, durch die aus innovativen
Ideen praxistaugliche Logistiklösungen
werden. Wenn sich dabei Ansatzpunkte
bieten, entwickelt er mit seinen Kollegen
Ideen für die Konzeption neuer Logistiklösungen. Bei ZUFALL hat der Innovationsexperte eine ausgeprägte Kultur der
Neugierde ausgemacht. „Wir wollen immer
verstehen und denken deshalb mit unseren
Kunden auch über tagesaktuelle Fragen hinaus.“ Dazu kommen die besondere Nähe zu
Die Eckdaten: Rund 34.000 Quadratmeter
Lager- und Logistikfläche sowie weitere
3.500 Quadratmeter für Mehrwertleistungen. „In Michelsrombach haben wir ausreichend Platz geschaffen, um das gestiegene
Auftragsvolumen beider Kunden optimal zu
bearbeiten“, betont Meike van der Moolen.
Sie ist bei ZUFALL als Junior Consultant im
Zentralbereich Business Development Kontraktlogistik tätig und hat die Umsetzung des
Neubauprojekts mitbetreut.
Geplant und realisiert wurde die verkehrsgünstig an der Autobahn A7 gelegene
Anlage von dem Immobilienentwickler und
Investor Goodman. ZUFALL ist heute Mieter
des Logistik Centers, das im Juni dieses
Jahres in Betrieb genommen wurde. Etwa
80 Mitarbeiter des Logistikers sind am neuen
Standort im Einsatz. Sie finden dort ideale
Bedingungen, um alle Logistikleistungen für
die Kunden bestmöglich durchzuführen.
„Das neue Logistik Center ist so konzipiert,
dass wir die hohen Anforderungen unserer
Auftraggeber dort optimal erfüllen können“,
sagt Meike van der Moolen. Beispielsweise
bietet ein Zwischengeschoss über dem
Verladebereich ausreichend Fläche für
logistische Mehrwertleistungen. Auch die
hohen Sicherheitsstandards wurden ganz
im Kundensinne realisiert. Von dem Neubau
geht eine deutliche Botschaft an andere
ZUFALL-Kunden aus. „Wir unterstützen sie
mit all unseren Möglichkeiten dabei, ihre
Unternehmensziele umzusetzen“, so die
studierte Logistikerin. Dabei orientiert sich
der Logistikdienstleister stets am Bedarf
der Kunden. Das kann sogar bedeuten
neue Hallen zu bauen, wenn es nötig ist.
„Wir gehen für die Kunden überall hin, ganz
egal wo sie uns brauchen.“ So war es im Fall
der beiden Bestandskunden von ZUFALL
Fulda, deren rasantes Wachstum die vorhandenen Logistikanlagen an ihre Kapazitätsgrenzen gebracht hat.
In dem neuen Logistik Center, das grundsätzlich auch andere Projekte beherbergen
kann, betreut die ZUFALL logistics group
künftig auch einen Auftraggeber aus der
Automotivebranche. Und bei diesem
kommt der mit Umsicht ausgewählte
Standort der Anlage zum Tragen. Denn sie
wurde unmittelbar neben dem Hauptumschlagbetrieb (HUB) von Night Star Express
errichtet. So können bis 20 Uhr Transporte
organisiert werden, die noch in der Nacht ihr
Ziel erreichen.
Das neue Logistik Center wurde im
Logistikpark Hessisches Kegelspiel in
Hünfeld-Michelsrombach nahe Fulda
unmittelbar neben dem Hauptumschlagbetrieb von Night Star Express
errichtet. Nach Planungsbeginn im
Mai 2014 ist die Anlage bereits im
Juni 2015 in Betrieb genommen
worden. Sie verfügt über eine direkte
Anbindung zur Autobahn A7 und
liegt in Reichweite zentraler Bahnknotenpunkte sowie regionaler und
internationaler Flughäfen.
Thomas Drochelmann entwickelt innovative Produkte für morgen
den Auftraggebern sowie der ständige Austausch, der mit ihnen gepflegt wird. Diese
Kombination inspiriert. Denn auf diese Weise
entstehen Ideen, mit denen ZUFALL seinen
Kunden logistische Vorteile verschaffen
kann. „Das ist die Basis für die Entwicklung
einer Innovationskultur.“
Meike van der Moolen übersetzt Kundenbedürfnisse in passende Logistikräume
10 Mit Leistung verwöhnen
Mit Leistung verwöhnen 11
Frauen in der Logistik
Landverkehre Deutschland
Der Reiz des Neuen
Gerüstet für bessere Qualität
Logistik und Langeweile? Das passt einfach nicht zusammen. Wer mit Elke Zeiger von AXTHELM + ZUFALL Nohra spricht,
Das Herbstgeschäft steht bevor und mit ihm ein rasanter Anstieg des Sendungsaufkommens in den Landverkehren
lernt schnell: Veränderung gehört zu ihrem Berufsalltag – denn sie arbeitet in einem dynamischen Unternehmen, das schnell
Deutschland. Bereits im Frühjahr hatte das sprunghaft gestiegene Sendungsaufkommen die ZUFALL logistics group und
auf neue und immer anspruchsvollere Kundenwünsche reagiert.
ihre Netzwerkpartner vor große organisatorische Herausforderungen gestellt, deren Folgen bis heute spürbar sind. In den
vergangenen Monaten wurde an zahlreichen Stellschrauben gedreht, um pünktliche Zustellungen wieder sicherzustellen
Elke Zeiger liebt logistische Herausforderungen. Und das schon seit gut 20 Jahren. Die
gelernte Wirtschaftskauffrau ist seit 1995 bei
AXTHELM + ZUFALL tätig. Ihr Vater gab ihr
den Tipp, sich zu bewerben. Vom ersten Kennenlernen bis zum Arbeitsantritt vergingen
nur wenige Tage. „Ich war im Unternehmen
quasi die erste Mitarbeiterin in der Logistik“,
erinnert sie sich. Und aus der ursprünglich
befristeten Babyjahr-Vertretung ist ein jahrzehntelanges Dauerengagement in verantwortungsvoller Position geworden.
Elke Zeiger hat als Key Account Managerin
täglich intensiven Kontakt zu den LogistikKunden. Dabei begegnet sie immer wieder
neuen Herausforderungen und wachsenden
Kundenanforderungen. „Unser Geschäft ist
mit den Jahren immer anspruchsvoller
geworden“, berichtet die zweifache Mutter
aus ihren Erfahrungen. Und genau das macht
ihr Spaß: das Neue, das Ungewöhnliche, das
Besondere.
So erinnert sie sich gerne an die Planung
und die Inbetriebnahme des Erfurter Logistik
Centers im Jahr 2004 zurück. Die neue
Lagerfläche wurde zunächst für einen stark
wachsenden Kunden aus dem Bereich
E-Commerce gebraucht. Dessen Geschäft
entwickelte sich ausgezeichnet und die
Anforderungen und Volumina stiegen
kontinuierlich. Bald darauf wurde der nächste
Kunde gewonnen, der seinerseits spezielle
Aufgaben für AXTHELM + ZUFALL parat hatte.
Seither hat Elke Zeiger unter anderem
die Einführung eines Warehouse-Management-Systems begleitet und verantwortlich
verschiedene Projekte geleitet.
Ihre Aufgaben sind nach wie vor geprägt
von Veränderung und Beschleunigung.
In kaum einem anderen Wirtschaftsbereich
dreht und wandelt sich alles so schnell wie
in der Logistik. In einer Branche, in der Frauen eher selten Karriere machen. „Ich habe
immer geschaut, wie und wo ich mich
weiterentwickeln kann“, verrät die LogistikFachfrau. Ob als Babyjahr-Vertretung,
Projektmanagerin, Abteilungsleiterin oder
Key Account-Managerin: Elke Zeiger reizt
das Neue. AXTHELM + ZUFALL unterstützte
sie dabei von Beginn an.
und die Laufzeitversprechen zuverlässiger einzuhalten.
Jens Lingnau setzt sich mit aller Kraft für eine stabile Systemqualität ein
„Die Regionalbetriebe der System Alliance
haben aus dem Frühjahr gelernt und sich für
den Herbst gerüstet“, erklärt Jens Lingnau,
der bei ZUFALL Fulda den Kunden- und
Großkundenservice leitet und sich mit der
Optimierung der Qualität beschäftigt.
Selbstkritisch zeigt er auf, dass einige
Standorte im Netzwerk aufgrund der hohen
Sendungsmengen in ihrem Zustellbereich
an ihre Belastungsgrenzen gekommen sind.
„Für sie alle besitzt die Wiederherstellung
einer hohen, stabilen Systemqualität seitdem oberste Priorität“, betont der engagierte
44-Jährige. Bei ZUFALL selbst nutzen Jens
Lingnau und sein Team alle verfügbaren
Mittel, um die bestehenden Kapazitätsschwankungen bei einzelnen Netzwerkpartnern aufzufangen. Weil diese in den
Elke Zeiger stellt sich seit 20 Jahren immer wieder auf neue Herausforderungen ein – mit großer Freude
Zustellregionen die Leistungsversprechen
von ZUFALL einhalten müssen, überwacht
der Kundenservice verstärkt den Statusverlauf und informiert Kunden proaktiv über
Verzögerungen. Um die Partner zusätzlich
zu entlasten, arbeiten die Servicemitarbeiter
auch daran, Sendungen durch Umrouten
von Teilmengen gleichmäßiger auf die Empfangspartner zu verteilen und damit eine
zuverlässige Zustellung abzusichern.
Die Zustellung besonders kritischer
Sendungen überträgt ZUFALL sogar zusätzlichen Partnern. „Das ist ein wirksames
Instrument, wenn beispielsweise Premium
Services beauftragt wurden“, erklärt Jens
Lingnau. Zudem haben einzelne Regionalbetriebe die Zustellung der Sendungen
umstrukturiert, deren Liefertermin mit dem
Empfänger vereinbart werden muss. Sie
liefern einen Teil der Waren für Privathaushalte nun gebündelt an Samstagen aus.
„Damit schaffen wir im Nahverkehr von
Montag bis Freitag zusätzlichen Laderaum
für Sendungen, die an gewerbliche Empfänger gehen“, erklärt der Service-Verantwortliche. Um die Qualität zu verbessern, sind
also kreative Lösungen gefragt. „Wenn es
darauf ankommt, unterstützen wir unsere
Partner auch direkt vor Ort, damit die Sendungen unserer Kunden termingerecht
zugestellt werden“, betont Jens Lingnau
und weiß gleichzeitig, dass es derzeit viele
kleine Stellschrauben sind, an denen
ZUFALL und die Netzwerkpartner drehen
können.
12 Mit Leistung verwöhnen
Mit Leistung verwöhnen 13
Vereinbarkeit von Beruf und Familie
Förderprogramm für Nachwuchsführungskräfte
Wenn der Alltag aus den Fugen gerät
Karriere machen mit System
Das Leben verläuft selten als gerade Linie. Hinter mancher Kurve lauern unvorhergesehene Ereignisse, die viel
Logistik bewegt – nicht nur Waren, sondern auch Menschen. Sie wollen sich beruflich weiterentwickeln und Verantwortung
Aufmerksamkeit und Zeit fordern: Pflegebedürftige Angehörige, kranke Kinder oder persönliche Schicksalsschläge
übernehmen. Diesen Antrieb unterstützt ZUFALL mit seinem Förderprogramm für Nachwuchsführungskräfte, an dem
sind für Berufstätige eine echte Herausforderung. Da tut es gut, familienfreundliche Vorgesetzte hinter sich zu wissen.
aktuell 13 Mitarbeiter teilnehmen.
Tina Kästner konnte während der Krankheit ihres Sohnes auf die Unterstützung von
ZUFALL bauen
Das Elternhaus Jena bietet den
Familien der kleinen Patienten der
Friedrich-Schiller-Universität Jena
ein Zuhause auf Zeit.
Sie möchten spenden?
McDonald's Kinderhilfe Stiftung
Verwendungszweck:
Ronald McDonald Haus Jena
IBAN: DE02 7002 0500 0008 8460 02
BIC: BFSWDE33MUE
Bank für Sozialwirtschaft
Wer sich heute bei einem Unternehmen
vorstellt, fragt längst nicht mehr nur nach
dem Gehalt. Für viele Bewerber sind die
sogenannten weichen Faktoren – allen voran
die Vereinbarkeit von Beruf und Familie – so
wichtig, dass sie davon ihre Entscheidung für
einen Arbeitgeber abhängig machen.
Auch für die ZUFALL logistics group gehört
diese Entwicklung mittlerweile zur Tagesordnung. Nicht selten kommt einer der 1.900
Mitarbeiter mit einem privaten Anliegen auf
seinen Vorgesetzten zu. Meist geht es dabei
um flexible Arbeitszeitregelungen, etwa weil
Angehörige gepflegt werden oder kranke
Kinder betreut werden müssen.
Für Tina Kästner ist die ZUFALL logistics
group ein Vorbild in Sachen Vereinbarkeit
von Beruf und Familie. Die junge Mutter, die
seit 2003 im Unternehmen ist und im Kundenservice arbeitet, traf die Krebsdiagnose
ihres damals dreijährigen Sohnes wie ein
Schlag. Natürlich war an Arbeiten nicht zu
denken: Termine mussten organisiert, Ärzte
konsultiert, Therapien begleitet und sorgenvolle Nächte durchlebt werden. Um ganz für
ihren Sohn da sein zu können, bekam Tina
Kästner erst ärztliche Atteste – später nahm
sie Urlaub und baute Überstunden ab. Und
als alle Zeitreserven aufgebraucht waren,
sprang ZUFALL seiner Mitarbeiterin zur Seite.
Die 30-Jährige erinnert sich an einen
Satz ihres Chefs: „Mach‘ Dir keinen Kopf,
das kriegen wir hin.“ Kurz: ZUFALL stellte
sie für sechs Monate frei bei vollem Lohnausgleich. Ihre Kollegen unterstützten sie
und besuchten den kranken Jungen und
seine Eltern häufig. „Ich weiß nicht, was ich
ohne all die Menschen an meinem Arbeitsplatz gemacht hätte“, blickt Tina Kästner
auf die schwerste Zeit ihres Lebens zurück.
Mittlerweile ist der Junge auf dem Weg der
Besserung und seine weitere Behandlung
kann Tina Kästner in ihren Arbeitsalltag
integrieren.
Für sie steht fest: ZUFALL hat sich in
ihrer Situation wirklich außergewöhnlich
verhalten. Denn aus Gesprächen mit anderen Betroffen weiß sie: „Viele Mütter erhalten mit der Diagnose ihrer Kinder ihre
Kündigung, doch bei ZUFALL ist so etwas
undenkbar.“
„Als ich von dem Programm erfuhr, habe ich
mich gleich beworben“, sagt Christian Asch
aus der Zentral-IT in Göttingen. Das Förderprogramm für Nachwuchsführungskräfte,
mit dem nicht zuletzt Kontinuität für die
Kunden geschaffen wird, steht seit der
erneuten Einführung im Jahr 2015 allen Mitarbeitern der ZUFALL logistics group offen,
die seit mindestens drei Jahren im Unternehmen tätig sind. Interessenten bewerben
sich unter anderem mit einem Motivationsschreiben. „Ich möchte mich weiterbilden
und im Unternehmen mehr Verantwortung
übernehmen“, erklärt der sympathische
30-jährige
Systemadministrator
seine
Beweggründe.
Nach Prüfung aller Bewerbungen werden die ausgewählten Kandidaten zum
Assessment-Center eingeladen. Dort stellen
Geschäftsführer, Niederlassungsleiter und
erfahrene ZUFALL-Mitarbeiter die möglichen
Führungskräfte von morgen auf die Probe:
In nur 20 Minuten müssen diese einen
Vortrag erarbeiten. „Ich habe Argumente
für Tempolimits auf Landstraßen und in
Innenstädten dargelegt“, so Christian Asch.
„Wir sollten uns schnell in ein unbekanntes
Thema hineindenken und ein nachvollziehbares Ergebnis entwickeln.“ Eine Vorbereitung für Gespräche mit internen und
externen Kunden, bei denen schnelles
Reagieren besonders wichtig ist.
Im nächsten Schritt geht es darum, in
Gruppenarbeit eine praktische Aufgabe
zu lösen. Christian Asch ist dieses noch
sehr präsent: „Wir mussten ein rohes Ei
mit Papier und Klebeband so schützen,
dass es einen Sturz aus zwei Metern Höhe
übersteht.“ Dabei lernen die Teilnehmer
die Kommunikation im Team noch einmal
anders kennen und nur wenn alle zusammenarbeiten, gelingt das Projekt.
Diese Erkenntnis bei allen potenziellen
Führungskräften zu festigen, ist der Schlüssel
für langfristig erfolgreiche Führungsarbeit.
Für Christian Asch und die anderen geht es
nun mit GUT- und Methoden-Schulungen,
Christian Asch möchte sich weiterbilden und mehr Verantwortung übernehmen
Coaching-Tagen, internen Schulungsateilen
und einer Projektphase weiter: „Die Praxisarbeit besteht darin, eine reale Aufgabenstellung zu lösen, um sie später möglichst
im Unternehmen umzusetzen“, erklärt er.
Für ihn und die übrigen Teilnehmer dauert
das Programm noch bis Ende 2016. Damit
sind ihre Weichen für die weitere Karriere bei
ZUFALL gestellt. „Wir wissen, dass es danach
nicht für jeden gleich eine Führungsposition
geben wird. Aber wir sind für die Zukunft
bestens aufgestellt.“
Heike Hinze erklärt im VideoInterview Hintergründe zum
Förderprogramm für
Nachwuchsführungskräfte
14 Mit Leistung verwöhnen
Mit Leistung verwöhnen 15
Digitale Infrastruktur
Fahrermangel
„Logistik ist IT“
Der Beruf muss attraktiver werden
Ergonomisch, sicher und effizient – auf diesen Nenner bringt ZUFALL-Geschäftsführer Michael Tillner die Anforderungen an
Deutschlandweit kämpft die Speditionsbranche gegen den Fahrermangel. Das gilt auch für Transportunternehmerin
eine IT, die Kunden und Kollegen die Arbeit erleichtert und so die Ergebnisse verbessert. Um diese Anforderungen in den
Dagmar Zumwinkel, die mit eigenen Lkw Nahverkehrstouren für die ZUFALL logistics group übernimmt. Das Unternehmen
kommenden Jahrzehnten zu erfüllen, investiert die ZUFALL logistics group hohe Beträge in moderne Technologie und in das
arbeitet gemeinsam mit seinen Transportunternehmern intensiv daran, den Beruf des Fahrers wieder attraktiver zu gestalten.
Know-how der Mitarbeiter.
„Für mich ist Berufskraftfahrer ein schöner
Job“, sagt Dagmar Zumwinkel. Die umtriebige Geschäftsführerin des Unternehmens
Zumwinkel Transport aus dem nordhessischen Bad Sooden-Allendorf weiß allerdings,
dass gerade junge Leute das überwiegend
anders sehen. Wenn einer ihrer Mitarbeiter
in den Ruhestand geht oder – auch das
passiert – abgeworben wird, kann sie häufig
keinen geeigneten Nachfolger einstellen.
Aber so leicht gibt die Unternehmerin nicht
auf. Sie hat eine Fülle innovativer Ideen, mit
denen sie dieser Herausforderung begegnen
will. Mehrere Ansätze, die sie direkt in ihrem
Betrieb realisieren kann, lassen sich nur mit
Unterstützung ihres Partners ZUFALL erfolgreich umsetzen.
„Wir müssen es schaffen, die Schichten
der Fahrer effektiver zu nutzen, indem wir
ihre Standzeiten verkürzen. Und durch bessere Organisation müssen wir Druck und
Stress von den Fahrern nehmen – erst dann
wird der Beruf wieder attraktiv.“ Diese
wirken sich stark auf die Arbeit an den
Umschlagsrampen und der Disposition aus.
„Da geht es nicht mehr um den berühmten rauen Tonfall, das Thema haben wir schon
vor Jahren gemeinsam angepackt“, berichtet
die Powerfrau.
Dagmar Zumwinkel war es, die den ersten
Impuls für die Einrichtung von Lkw-Parkplätzen bei ZUFALL gab. Seitdem ist die
gesamte Organisation auf dem Betriebsgelände für die Fahrer wesentlich entspannter.
Sie selbst setzt nur noch Lkw mit Anhängern
ein, weil gleich viele Fahrer damit eine größere Gütermenge transportieren können.
Die Zusammenarbeit mit ZUFALL ist für sie
sehr angenehm: „Wenn ich mal spontan anrufe, weil einem Fahrer irgendwo der Schuh
drückt, hat man immer ein offenes Ohr“,
erzählt die Nordhessin zufrieden. Sie setzt
fast alle ihre Fahrzeuge für ZUFALL ein. „Ich
kann nur eine Philosophie leben und da habe
ich mich für ZUFALL entschieden, die voll auf
Qualität und Flexibilität setzen. Dafür stehen
auch wir mit guten Fahrern.“
Michael Tillner stellt die Weichen für eine auf viele Jahre hinaus leistungsfähige IT
Eine leistungsfähige IT, davon ist Michael
Tillner kompromisslos überzeugt, bildet die
Basis für die kundenorientierte Arbeit, der
sich die ZUFALL logistics group verschrieben hat. „Die IT muss reibungslos laufen
und unsere Mitarbeiter in allen Prozessen
unterstützen“, sagt der in der Unternehmensgruppe für dieses Ressort zuständige
Geschäftsführer. Wenn die Technik das
leistet, begeistert er sich, können sich die
Beschäftigten voll auf die Kundenanliegen
konzentrieren. „Aktuell stellen wir die Weichen für eine auf viele Jahre hinaus äußerst
leistungsfähige Informationstechnik“, erklärt
Michael Tillner. „So wird IT für uns zum
Sprungbrett, von dem aus wir den Anspruch,
mit Leistung zu verwöhnen, erfüllen.“
Um einen besseren strategischen Überblick zu erhalten und die IT langfristig und
zentralisiert aufzustellen, hat Michael Tillner
mit visionärem Ziel bereits 2013 entsprechende Projekte in die Wege geleitet. Viele
davon haben in den vergangenen Wochen
und Monaten Entscheidungsreife erreicht.
So steht nun fest, mit welchem TransportManagement-System die ZUFALL logistics
group künftig arbeitet. Zusätzlich investiert
das Unternehmen in weitere moderne digitale Werkzeuge.
„Wir haben gründlich analysiert, mit
welchen Tools unsere Mitarbeiter in den
kommenden zehn Jahren besonders effizient arbeiten können“, sagt Michael Tillner.
Um den stark steigenden Kapazitätsanforderungen auf lange Sicht entsprechen
zu können, hat ZUFALL einen Dienstleister
mit dem Betrieb des Rechenzentrums
sowie der Bereitstellung der Managed ICT
Services beauftragt. Michael Tillner macht
deutlich: „Logistik ist IT, das haben wir
erkannt und darum können unsere Kunden
erwarten, dass wir sie mit Customizing- und
Konnektivitätslösungen in naher Zukunft
auch in feinsten Details ihrer Abläufe unterstützen.“
Dagmar Zumwinkel will Druck von Lkw-Fahrern nehmen, damit ihr Beruf wieder attraktiver wird
Die gelernte Speditionskauffrau
Dagmar Zumwinkel ist seit 1997
in dem elterlichen Transportunternehmen tätig, das sie 2006
übernahm. Seit dem hat sie
die Zahl der Lkw verdoppelt,
aktuell sind 21 Fahrzeuge im
Einsatz und 23 Fahrer beschäftigt.
Zumwinkel Transport arbeitet
seit 1985 mit ZUFALL zusammen.
16 Mit Leistung verwöhnen
Mit Leistung verwöhnen 17
Speditionspartner
Kundenverwöhnprogramm
Den Richtigen finden
Einstieg in drei Schritten
Um die Sendungen ihrer Kunden an jedem Ort der Welt ausliefern zu können, arbeitet die ZUFALL logistics group mit
Mitarbeiter, die neu in einem Unternehmen anfangen, müssen immer erst Abläufe und Werte des Betriebs erfassen und
Speditionspartnern zusammen. Deren Auswahl ist ein anspruchsvoller Prozess. Denn die Partner müssen immerhin das Quali-
verinnerlichen, um sich bestmöglich einzubringen. Die ZUFALL logistics group unterstützt ihre Neueinsteiger dabei mit einem
tätsversprechen einlösen, das ZUFALL seinen Kunden gibt. Karsten Hoffmann, Abteilungsleiter Landverkehre Europa in
besonderen Kursangebot.
Göttingen, berichtet, wie er gemeinsam mit Kollegen die Kooperation mit dem neuen Skandinavien-Partner Leman einfädelte.
Karsten Hoffmann sorgt gemeinsam mit Kollegen dafür, dass ZUFALL auch im Ausland
leistungsfähige Speditionspartner findet
LEMAN wurde im Jahr 1900 in
Kopenhagen gegründet.
Das Unternehmen beschäftigt
über 500 Mitarbeiter in Dänemark,
Finnland, Norwegen, Schweden,
Großbritannien und den USA.
Die Gesamt-Lagerfläche beträgt
65.000 Quadratmeter.
Gemeinsam mit internationalen
Partnern betreibt LEMAN 200
Import- und Exportlinien.
„Mit Leistung verwöhnt werden, diesen
Anspruch dürfen die ZUFALL-Kunden an uns
stellen, wenn wir für sie eine Sendung
verschicken“, betont Karsten Hoffmann.
„Und dieses Versprechen müssen auch unsere
Partner einlösen.“ Bloß wie schätzt man die
Leistungsfähigkeit potenzieller Partner ein,
wenn man noch nie zusammengearbeitet
hat? Diese Frage bringt Karsten Hoffmann
nicht aus der Ruhe.
Der freundliche Mann mit dem immer
wieder aufblitzenden berlinerischen Akzent
ist seit über 20 Jahren bei ZUFALL und war
schon oft bei der Anbahnung einer internationalen Zusammenarbeit dabei. „Meine
Kollegen und ich haben viele persönliche Kontakte und behalten den Markt
ständig im Blick.“ Wenn ein Auslandspartner gesucht wird, erstellen die EuropaExperten daher eine umfassende Tabelle
mit Stärken und Schwächen der infrage
kommenden Unternehmen.
Karsten Hoffmann erklärt, dass bei der
finalen Auswahl neben einem Anforderungskatalog auch ein gutes Bauchgefühl
eine wichtige Rolle spielt. Er erklärt das
Vorgehen am Beispiel des neuen ZUFALLPartners für Skandinavien, Leman: „Wir
haben uns mehrfach mit den Speditionskollegen und auch mit dem Vorstand von
Leman getroffen und haben uns deren
Logistikanlagen in Dänemark und Schweden angesehen“, berichtet der 47-Jährige.
„Dabei wurde schnell klar, dass dort auf
dem neuesten Stand der Technik und der
Prozessorganisation gearbeitet wird. „Sehr
erfreulich ist zum Beispiel, dass wir mit
Leman aktuell intensiv über die Entwicklung eines automatisierten Avis-Verfahrens
sprechen, mit dem wir unseren Skandinavien-Kunden schon bald einen echten
Mehrwert bieten können.“ Besonders
wichtig war für ZUFALL die Unternehmensphilosophie des neuen Partners.
„Wir haben mit Leman ein langfristig
und nachhaltig denkendes Unternehmen
gefunden“, sagt Karsten Hoffmann. Beeindruckt ist er von der Servicephilosophie
des Unternehmens, in der er eine dänische
Version des ZUFALL-Leitmotivs „Mit Leistung
verwöhnen“ erkennt.
„Hier habe ich mein Arbeitszuhause
gefunden“, sagt Kundenberaterin Hellene
Goebel-Schmidt mit einem einnehmenden Lächeln. Als sie 2014 ihre Stelle bei
TRANSLAND in Haiger antrat, durchlief sie
das sogenannte KundenVerwöhnProgramm
(KVP) für neue Mitarbeiter bei ZUFALL.
Die Idee: Nur wer richtig in der Firma angekommen ist, kann auch Kunden verwöhnen.
In der dreiteiligen Seminarreihe werden
standortübergreifend alle neuen Mitarbeiter
wie zum Beispiel Lageristen, Prozessmanager, Speditionskaufleute, Disponenten und
Vertriebsmitarbeiter mit den Abläufen, der
Strategie und der Philosophie des Unternehmens vertraut gemacht.
„Gleich zu Beginn stellen die Geschäftsführer und Bereichsleiter ihre Aufgabengebiete
vor und erklären die Firmenphilosophie“,
erinnert sich Hellene Goebel-Schmidt. „Der
ungezwungene Austausch untereinander
stärkt das Wir-Gefühl im Team.“ Anschließend werden die verschiedenen Dienstleistungen von ZUFALL vorgestellt. Denn nur
wer sämtliche Produkte kennt, kann den
Kunden optimal beraten. In der zweiten
Schulung folgen Praxisübungen: Bei LiveTelefonaten erkennen die Kursteilnehmer
ihre persönlichen Stärken im partnerschaftlichen Dialog mit den Kunden. „Indem wir
dem Kunden zuhören und nachfragen, können wir uns besser in seine Anforderungen
hineindenken“, berichtet Hellene GoebelSchmidt. So lassen sich Verbesserungen auf
beiden Seiten aktiv anstoßen.
Die größte Herausforderung erwartet alle
neuen Mitarbeiter im letzten Seminarteil
– einem Planspiel –, bei dem sie anhand eines
fiktiven Kundenauftrags unterschiedliche
Stationen einer logistischen Prozesskette herausarbeiten. „Das war mein persönliches
Highlight“, erklärt die gelernte Speditionskauffrau strahlend. Am Ende der Schulungsreihe steht immer ein tieferes Verständnis
der ZUFALL logistics group und deren Abläufe auf den verschiedenen Ebenen. „Ich finde
es vor allem hilfreich, dass ich die Herausforderungen des Lagermitarbeiters genauso
kenne wie die des Prozessmanagers“, sagt
die Kundenberaterin und ergänzt: „Das hilft
uns dabei, Kundenanforderungen auch
intern bestmöglich zu verwirklichen.“
KVP-Seminare für neue ZUFALLMitarbeiter finden jeweils einmal
pro Halbjahr statt. Zwischen Mai
2014 und August 2015 wurden
insgesamt 147 Teilnehmer gezählt.
Innerhalb des KundenVerwöhnProgramms schult ZUFALL aber
auch Führungskräfte, Auszubildende, Nachwuchsführungskräfte
sowie gewerbliche und
kaufmännische Mitarbeiter.
Insgesamt wurden rund
150 Seminare mit über 1.300
Teilnehmern durchgeführt.
Hellene Goebel-Schmidt durchlief nach ihrem Einstieg bei TRANSLAND die KVP-Seminare für neue Mitarbeiter
18 Mit Leistung verwöhnen
Mit Leistung verwöhnen 19
Neukunde
Komplexe Projekte
Weiße Ware aus einer Hand
Zum Messelogistiker in 100 Tagen
Der Elektrogroßhändler Hagemayer hat seine bislang sechs Lagerstandorte für Weiße Ware zentralisiert.
Messelogistik gehört nicht zum Leistungsportfolio der ZUFALL logistics group. Vor diesem Hintergrund wird deutlich, welche
Die Lagerhaltung und den Versand dieser Geräte organisiert nun die ZUFALL logistics group in Fulda. Bei der Planung
Herausforderung Thomas Renschin und sein Team mit der logistischen Betreuung der High-Tech-Messe Focus on Microscopy
und Umsetzung dieses anspruchsvollen Projekts war und ist bei dem Logistiker ein funktionierendes Zusammenspiel
(FOM) in Göttingen gemeistert haben. Für den 52-Jährigen unterstreicht das Projekt beispielhaft die Fähigkeit von ZUFALL,
der Fachabteilungen gefragt.
komplexe Aufgaben auch unter Zeitdruck mit maßgeschneiderten Prozessen erfüllen zu können.
„Der Hagemayer-Vertrieb hat nun jederzeit
Zugriff auf das komplette Warensortiment“,
formuliert Holger Hamperl den Vorteil der
Warenbündelung an nur einem Standort.
Der Bereichsleiter Marketing, Vertrieb und
Key-Account bei ZUFALL Fulda ergänzt.
„Das war vorher nicht möglich.“ Rund
7.500 Elektrogeräte hält der Logistiker
aktuell für seinen Kunden vorrätig und
verschickt täglich etwa 350 an Einzelhändler und Installateure.
Am Anfang der Zusammenarbeit stand
die Herausforderung, Weiße Ware stückgutfähig zu machen. „Weil die Geräte unverpackt angeliefert werden, haben wir für
sie eigene Paletten entwickelt, auf denen
wir sie mit Bändern festmachen, um sie mit
Staplern transportieren zu können“, erklärt
Holger Hamperl koordiniert das Zusammenspiel der Fachabteilungen, um einen neuen
Großkunden zu verwöhnen
Holger Hamperl. Gleichzeitig hat sich
ZUFALL ein Rückholkonzept erarbeitet, um
die Paletten wiederverwenden zu können.
Innerhalb von nur drei Monaten nach der
Ausschreibung hat ZUFALL für Hagemayer
ein Konzept erstellt, das die Durchführung
sämtlicher Aufträge innerhalb von 24
Stunden garantiert. Dazu gehören späte
Warenannahmezeiten, tägliche Auftragsannahmen bis 18 Uhr bei direktem Versand
und Zustellung bis zum nächsten Tag.
„Das funktioniert, weil unsere Fachabteilungen optimal zusammenarbeiten“, betont der
freundliche Bereichsleiter. So müssen sich
beispielsweise die Abteilungen Lager und
Fernverkehr exakt abstimmen, um die umgehende Einlagerung eingehender Waren
zu organisieren, die möglichweise noch am
selben Tag für den Versand vorgesehen sind.
Gleiches gilt für die Logistik und die
Fuhrparkplanung, um den pünktlichen Warenausgang und Transport sicherzustellen.
„Das ist bei durchschnittlich acht Lkw
pro Tag eine anspruchsvolle Aufgabe“, so
Holger Hamperl. Er kann eine Next-DayZustellquote von 99 Prozent vorweisen.
„Bei Verzögerungen informieren wir den
Kunden selbstverständlich proaktiv.“ Auch
dabei ist ein harmonisches Zusammenspiel
zweier Abteilungen gefragt – nämlich der
Groß-kundenservice und die Kontraktlogistik. Beide sorgen auch dafür, dass
Hagemayer täglich eine Auswertung erhält.
Für den Neukunden ist die ZUFALL logistics
group ein zuverlässiger Dienstleister, der
ihm einen Komplettservice aus einer Hand
bietet.
„Wer einen engagierten Partner sucht, um
ein umfangreiches Projekt umzusetzen, ist
bei ZUFALL genau richtig“, sagt Thomas
Renschin, Key Account Manager. Der souveräne 52-Jährige weiß um die Energie, die er
und seine Kollegen bei ZUFALL Göttingen
entfalten, wenn es nicht um Standardprozesse geht. Sind in einem Projekt auch
außergewöhnliche Lösungen gefragt oder
das Zusammenspiel vieler Akteure erforderlich, kann ZUFALL seine Stärken zeigen.
Das haben Thomas Renschin und sein
Team in diesem Frühjahr bewiesen. Sie
organisierten die Transporte zahlreicher
Mikroskope im Gesamtwert von mehreren Millionen Euro aus aller Welt nach
Göttingen und wieder zurück – und hatten
dabei keine einzige Beschädigung zu
verbuchen. Es gelang ihnen, das weltweit
renommierte Branchentreffen für Hersteller
und Nutzer von hochauflösenden optischen
Geräten reibungslos zu organisieren.
„Als Macher für herausfordernde Situationen haben wir uns bewährt, doch es
gibt auch Grenzen“, betont der erfahrene
Manager. So nimmt sich ZUFALL bevorzugt
dann solch ungewöhnlicher und komplexer
Aufgaben an, wenn daraus ein effizienter
Prozess entsteht, der mehrfach zur Anwendung kommt. „Wir beweisen unseren Kunden
stets aufs Neue, dass es für uns zum inneren
Antrieb gehört, als Ergänzung zu unseren
Standardprodukten maßgeschneiderte Logistiklösungen zu entwickeln.“ So war das
bei der FOM, und so ist es auch bei den Prozessen, die ZUFALL-Experten für die hohen
Ansprüche ihrer Kunden entwickeln. Thomas
Renschin betont: „Wir arbeiten extrem
flexibel und haben Freude daran, uns mit
besonderen Projekten zu profilieren.“
Thomas Renschin stellt sich gerne neuen Herausforderungen
Thomas Renschin spricht im
Videointerview über die logistischen
Herausforderungen einer Messe
20 Mit Leistung verwöhnen
Mit Leistung verwöhnen 21
Gesundheit bei ZUFALL
Ausbildung
Bleiben Sie fit und gesund!
„Vor Eigenständigkeit habe ich keine Angst“
Auch kleine Schritte zeigen große Wirkung, wenn man sie kontinuierlich geht. Nach diesem Prinzip ist Michael Scherf
Selbstständig arbeiten – aber immer jemanden haben, der weiterhilft. So stellt sich Victoria List ihre Ausbildung vor.
schlank, fit und gesund geworden. Der 45-Jährige ist ein treffendes Beispiel dafür, dass die ZUFALL logistics group mit
Und natürlich erwartet sie, in drei Jahren gut qualifiziert zu sein. Schon am ersten Tag ihrer Ausbildung zur Kauffrau für
ihren Gesundheitsangeboten für die Mitarbeiter den richtigen Weg beschreitet.
Spedition und Logistikdienstleistung ist klar: Die junge Frau weiß, was sie will und ist sich sicher, das bei ihrem neuen
Arbeitgeber ZUFALL logistics group auch zu bekommen.
„Viele Kollegen sind begeistert und fragen
mich, wie ich das geschafft habe“, erzählt
Michael Scherf. Der Haustechniker von
ZUFALL Fulda fällt positiv auf. Denn innerhalb eines Jahres hat er gleich doppelt zu
alter Form zurückgefunden. Er sieht kerngesund aus und es geht ihm einfach gut. Noch
im Frühjahr 2014 war das ganz anders:
Michael Scherf war übergewichtig, litt un-
ter Bluthochdruck und fühlte sich träge und
schlapp. Erst eine Reha-Kur im vergangenen
April brachte für ihn die Wende. Er lernte
dort, sich gesund zu ernähren, trieb Sport
und verlor die ersten fünf Kilos.
„ZUFALL hat sich damals sehr entgegenkommend verhalten und mich kurzfristig die
Kur antreten lassen“, erzählt Michael Scherf.
Und das hat durchaus System. Das Familien-
Michael Scherf hat durch die Gesundheitsangebote von ZUFALL den Weg zur Fitness gefunden
unternehmen unterstützt seine Mitarbeiter
aktiv bei einer gesunden Lebensführung. An
den verschiedenen Standorten werden den
Beschäftigten regelmäßig Rückentraining
sowie Minipausen angeboten, in denen sie
unter Anleitung Entspannungsübungen
machen können. Die Betriebs-Bistros setzen
auch leichte Gerichte auf ihre Speisepläne
und im Herbst organisiert ZUFALL Grippeschutzimpfungen für die Mitarbeiter.
„Unsere Firma macht viele sinnvolle
Gesundheitsangebote“, sagt der Freizeitsportler aus Fulda. Er weiß: manchmal sind
es viele kleine Maßnahmen, die zum Erfolg
führen. Auch bei ihm selbst hat es so funktioniert: „Ich trainiere mit Gewichten, treibe
Ausdauersport und habe vor allem meine
Ernährung umgestellt“, erzählt er. Auf diese
Weise hat Michael Scherf innerhalb eines
Jahres 30 Kilogramm abgenommen.
Die Kollegen in Fulda bestaunen den
athletischen Mittvierziger, der im Trikot
seines Arbeitgebers auch am örtlichen
Challenge-Lauf 2015 teilnahm und dabei zu
den Schnellsten im ZUFALL-Team gehörte:
Michael Scherf sagt: „Bewegung hält mich
fit und ausgeglichen.“ Deshalb ermuntert er
seine Kollegen dazu, selbst für ihre Gesundheit aktiv zu werden. „Die Angebote von
ZUFALL können dabei helfen“, sagt er.
Viktoria List will schnell lernen und freut sich auf selbstständiges, kundenorientiertes Arbeiten
„Mein Bewerbungsgespräch haben wir über
Skype geführt“, erzählt Victoria List am
Rande des Willkommenstags für alle Azubis
in der Firmenzentrale in Göttingen. Die
Bereitschaft, diesen ungewöhnlichen Weg
zu beschreiten, hat die junge Frau für die
ZUFALL logistics group eingenommen.
Denn die Mitarbeiter, mit denen sie ihr
Bewerbungsgespräch online führte, hielten
es für eine tolle Idee, per Videotelefonie zu
kommunizieren. Für viele andere Unternehmen war es dagegen ein Problem, erinnert
sich die 17-Jährige. Es wäre aber nicht anders
gegangen. Denn Victoria List war damals
für ein Austauschjahr im südenglischen
Weymouth. Ausbilderin Domenique Zöllner
und der stellvertretende Niederlassungsleiter Robert Münnich führten das Gespräch
aus ihrem Büro in Nohra, in Victorias
Heimat Thüringen. „Ich bin erst seit ein
paar Tagen wieder in Deutschland und wollte
meine Ausbildung unbedingt direkt beginnen. Dank der Flexibilität von ZUFALL kann
ich das jetzt.“ ZUFALL hat im Gegenzug
eine Auszubildende gefunden, die genau
zum Anforderungsprofil passt und schon
bald zu einer Logistikexpertin wird, auf die
sich die ZUFALL-Kunden verlassen können.
„Vor Eigenständigkeit habe ich keine
Angst“, erzählt die energievolle Thüringerin.
Früher war das anders. Aber dann wurde sie
Schulsprecherin, hat Veranstaltungen geplant und die Neuorganisation der Essensausgabe in der Schul-Mensa mitgestaltet.
Anschließend war sie alleine im Ausland.
„Auf andere zugehen, nachfragen, Aufgaben
auf eigene Verantwortung lösen, das macht
mir heute großen Spaß und die Logistik
passt so gut zu mir, weil ich gerne organisiere.“ Besonders freut sie sich darüber, dass
sie schon am ersten Tag oft den Satz „Du
kannst uns alles fragen, was Du wissen
willst“ gehört hat.
„Ich habe mich sofort willkommen gefühlt.
Alle lassen mich spüren, dass sie mich
ernst nehmen und ich nicht nur irgendein
Azubi bin.“ Dass sich ZUFALL als „Familie“
interpretiert, spricht Victoria List an. Auch
das Versprechen „Mit Leistung verwöhnen“
würde sie sofort unterschreiben. „Ich finde
es gut, Menschen so zu beraten, dass sie ihre
Herausforderungen lösen können.“
ƒƒ 873 Bewerbungen gingen für
den Ausbildungsstart 2015 bei
der ZUFALL logistics group ein.
61 Bewerber wurden eingestellt.
ƒƒ In der ZUFALL logistics group
lernen Auszubildende die
Berufe Kaufmann/-frau für
Spedition und Logistikdienstleistung, Fachkraft für
Lagerlogistik, Fachlagerist/-in,
Berufskraftfahrer/-in und
Informatikkaufmann/-frau.
ƒƒ Die Ausbildungsquote in der
ZUFALL logistics group liegt bei
knapp zehn Prozent.
22 Internes
Wir gratulieren!
Internes 23
Impressionen
.
Geburtstage, Hochzeiten, Geburten
Zentrale der ZUFALL logistics group
ZUFALL Kassel
Hochzeit
Carolin Hofmann, geb. Heinrichs, PR und Öffentlichkeitsarbeit,
und Detlef Hofmann, Key Account Business Development
Kontraktlogistik............................................................................................. 05.06.2015
Anna-Maria Hartwig und Sven Hartwig, geb. Groß,
Prozessmanagement .................................................................................. 23.07.2015
50. Geburtstag
Sefika Gürleyen, Administration ............................................................. 03.09.1965
ZUFALL Göttingen
Hochzeit
Violetta Wyschetzki-Koch, geb. Wyschetzki
und Wolfgang Koch, Produktion............................................................. 22.05.2015
Stephani Klapproth, geb. Heinemann
und Mathias Klapproth, Umschlaglager............................................... 16.07.2015
Karolin Kittner, geb. Heppe und Heiko Kittner, Controlling........... 08.08.2015
Anja Gerke, geb. Rother, Landverkehre Europa,
und Stefan Gerke, Abfertigung/Erfassung.......................................... 15.08.2015
Franziska Stange, geb. Henning, Controlling,
und Martin Stange....................................................................................... 03.09.2015
Geburt
Anja Gerke, Landverkehre Europa, und Stefan Gerke,
Abfertigung/Erfassung – Tochter Mathilda......................................... 09.07.2015
ZUFALL Fulda
60. Geburtstag
Thomas Happ, Umschlaglager................................................................. 23.09.2015
Hochzeit
Antranik Josef, Night Star Express, und Antoinette Tchiri .............. 23.04.2015
Wadim Schindler, Umschlaglager, und Elena Heiser ....................... 09.05.2015
Timo Schrimpf, Night Star Express, und Ilona Faust.......................... 15.05.2015
Christina Lohmann, geb. Dietze, Logistik Center,
und Lukas Lohmann.................................................................................... 07.07.2015
Rafael Reiche, Logistik Center, und Isabelle Stock ............................ 11.07.2015
Geburt
Oliver Dreifürst, Umschlaglager, und Michaela Nadine Dreifürst –
Tochter Luca Jerome.................................................................................... 30.05.2015
Doreen Laux, Luftfracht, und Jochen Laux – Sohn Julian............... 16.05.2015
Benjamin Gauer, Logistik Center, und Steffanie Gauer –
Tochter Fiona.................................................................................................. 21.03.2015
Rebecca Braun, Abrechnung, und Tobias Baumgarten –
Sohn Ben ......................................................................................................... 21.07.2015
ZUFALL Göttingen beim
ZUFALL Unna
Hochzeit
André Wülbeck, Night Star Express, und Sandra Petkovic ............. 15.05.2015
Sebastian Ehrentraut, Night Star Express,
und Katharina Kleefeld............................................................................... 06.08.2015
AXTHELM + ZUFALL Nohra
50. Geburtstag
Jens Heyne, Kundenservice...................................................................... 05.06.2015
Geburt
Anne Roeseler, Projektmanagement, und Daniel Blüthner –
Tochter Marta ................................................................................................ 11.07.2015
Karin Jakob, Kundenservice, und Christian Germar –
Sohn Theo August ....................................................................................... 22.08.2015
LOGISTEC Kandel
Geburt
Frank Hoffmann, Logistik Center, und Sabrina Hoffmann –
Tochter Edda Elina ....................................................................................... 15.06.2015
ZUFALL Kassel
Patrick Krüger
Christopher Kolb
Pascal Seegel
AXTHELM + ZUFALL Nohra
Monique Wollweber
Patrick Naumann
Maximilian Lehmann
LOGISTEC Kandel
Svenja Mantyk
Valeri Mik
TRANSLAND Haiger
Kevin Glieden
Maximilian Jeuck
Ilkay Kaya
FALL Nohra:
Sommerfest
TRANSLAND Haiger
50. Geburtstag
Jens Stötzel, IT................................................................................................ 07.08.2015
Geburt
Tim Weidlein, Nahverkehr, und Christin Weidlein –
Tochter Julia und Sohn Lukas .................................................................. 20.08.2015
Marco Blicker, Umschlaglager, und Dunja Blicker –
Tochter Soraya Angelina ........................................................................... 23.08.2015
DISTRIBO Göttingen
60. Geburtstag
Burkhard Rehwald, Logistik Center........................................................ 22.07.2015
Geburt
Tobias Vogel, Logistik Center, und Erika Feidenheimer –
Sohn Leandro................................................................................................. 13.06.2015
a
UFALL Fuld
erfest bei Z
omm
Familien-S
ZUFALL Göttingen
Rada Abboud
Laura Giorgiana Buga
Domenique Daniels
Oksana Fedjukowa
Julian Jähn
Charlotte Köwing
Phillip-Francis Koukiotou
Christoph Lebensieg
David Leonhardt
Lena-Carolin Reddehase
Marvin Christopher Sakel
Markus Schnabel
Thomas Wendt
Andre Ebeling
Sabrina Hoffmann
Moritz Kirchner
Christoph Lukas
Ekrem Öztürk
Ardit Pergjegjaj
Pascal Schröder
Sebati-Can Yilmaz
Kevin Albrecht
Maik Fischer
Samantha Müller
Dominic Schaub
ZUFALL Kassel
Jannik Schüßler
Kevin Surup
Sarah Schäfer
ZUFALL Gießen
Christina Graf
Felix-Heinrich Schmaus
Kevin Schürholz
ZUFALL Fulda
Pascal Ewald
Henry Hartmann
Veronika Hüfner
Lorena Koch
Franziska Krah
Ronja Krönung
Benedikt Langgut
Alexander Reith
Lukas Ruwe
Debora Schwarz
Lukas Vogel
Florian Leischner
Marc Przybilla
Tony Schlegel
Kevin Klein
Dennis Bolz
Ewald Kupsch
AXTHELM + ZUFALL Nohra
Victoria List
Daniel Schnotale
Selina Schmidt
LOGISTEC Kandel
Hillary Abalo
Aimé Lore Kenmoe
Mike D‘Urso
„AXTHELM +
ZUFALL Fette
Reifen Rennen“
auf der
Radrennbahn
Andreasried
TRANSLAND Haiger
Josefa Parroco Méndez
Magdalena Kosman
Steven Karger
Sebastian Maier
Berket Batha Temolso
DISTRIBO Göttingen
Antonia Otto
Philipp Schwarze
Benjamin Wendt
und KUKA referieren
ZUFALL-Kunden Sartorius
ttingen
bei Logistiktagung Gö
FALL Göttingen
e in Kooperation mit ZU
19. faktor-Business-Loung
Ausbildungsstart 2015
ZUFALL Fulda
Lena Padgett
Tanja Rathke
Thorsten Schreiner
ssee
ZUFALLTeam
beim
Göttinger
Altstadtlauf
Ausbildung
ZUFALL Göttingen
Ilija Brcina
Selcuk Öktem
Marvin Rudolf
Bodo Werthmann
Alin Backs
Christina Dell
Franziska Göttlich
Cornelia Speck
Marc-Robin Armgard
Andreas Badenhop
Nico Boßmann
Sebastian Kurland
Markus Nickel
auf dem Northeimer Kie
AXTHELM +
ZU
„Kandler
Summafescht“
2015 bei
ZUFALL Kandel
ZUFALL Fulda bei der RhönEnergie Challenge
Abschlussprüfungen Sommer 2015
Drachenboot-Cup 2015
AXTHELM + ZUFALL Nohra
f „Run“
beim 7. Thüringer Unternehmenslau
Terminankündigun
gen
Te
rm
Ausbild
inan
kügs
ndm
iges
un
unge
senn mit
ZUFALL-Beteiligun
gen
• 01. – 02. Oktobe
r 2015, Holzminde
n
Holzmindener Beru
fsinformationstage, Georg-von-La
ngen-Schule
• 10. Oktober 20
15, Osterode
Berufsinformation
stag Osterode,
BBS I und II
• 23. Oktober 20
15, Leinefelde
Ausbildungsmesse
Leinefelde,
Obereichsfeldhall
e, Zentraler Platz
Leinefelde
bis
Azu
veranstaltung der neuen
ZUFALL Fulda: Kennenlern
ZUFALL Göttingen
bei der Ausbildungs
messe in der BBS 1
in
Northeim
• 29. Oktober 20
15, Weimar
Abend der Berufe,
Weimar
• 14. November 20
15, Duderstadt
Eichsfelder Berufsfi
ndungsbörse, BBS
• 18. – 19. Novem
ber 2015, Erfurt
Forum Berufsstart,
Messe Erfurt
• 24. – 25. Januar
2015, Gießen
Chance – Die Bildu
ngs-, Job- und
Gründermesse für
Mittelhessen
• 28. – 29. Februa
r 2016, Fulda
Bildungsmesse, Ko
ngresszentrum
Fulda
TRANSLAND
Haiger bei
der IHK Messe
in Dillenburg
ZUFALL Fuld
a: Aktionsw
ochen Ausbi
AXTHELM + ZUFALL Nohra
ldung mit de
r Konrad-Ade
nauer-Schu
beim JOBfinder
61 neue Auszubildene beim Ausbildun
gsstart 2015
in der ZUFALL logistics group
le