der geliebte schottenball

Transcrição

der geliebte schottenball
Rb.b.Verlagspostamt 1010 Wien, G Z 02Z031 332 S
@ Schottillion
das magazin für jung & alt-schotten
ausgabe vierzehn dezember 2005
der geliebte schottenball
Schon in der Tanzschule drängte es mich zum Schottenhall. Doch für Gymnasiasten war damals der
Besuch noch nicht üblich, obwohl unsere Tanzschulpartnerinnen damals mit 17 den Ball schon
eröffneten. Der Schottenball hatte damals ein besonderes Flair,; schließlich war er der einzige, der von
einem regierenden Monarchen, dem Fürsten von Liechtenstein, Franz Josef II. (MJ 25) eröffnet wurde,
d e r Disco, d i e immer bestens frequentiert ist.
Im großen Saal kann man d a h e r wunderbar
Walzer tanzen, nur reicht d i e Kondition leider
nicht m e h r f ü r einen 15-Minuten-Walzer. Voll
ist d e r Saal wieder zur Mitternachtsquadrille,
d a sind d i e Generationen wieder vereint.
I c h f r e u e m i c h jedenfalls wie j e d e s J a h r auf d e n
nächsten Ball und auf d i e alten Freunde, u m
alte Schulanekdoten aufzufrischen. Etwa wenn
unser Zeichenlehrer u n s empfahl: "Betet zu
Gott, d a s s e u r e Väter 100 Jahr e alt werden,
damit sie euch bis zur Pension ernähren
Beim Einzug zeigten d i e hohen Würdenträger
d i e Tochter n a c h H a u s e ; mit d e r a n d e r n war e s
können." Fast alle Mitschüler h a b e n diese
u n s e r e s L a n d e s alle ihre Orden. E s sind nicht
natürlich vorbei. Die Tochter h a b e ich a u c h
Prophezeiung Lügen gestraft.
wenige Alt-Schotten, die d a s Schicksal unserer
nicht geheiratet; wer lässt sich schon gerne
Vor allem sollte man in einer Ballnacht d e n
Republik in d e n letzten 5 0 Jahren bestimmt
zwingen. Noch immer m a c h e ich m i r Vorwürfe,
wichtigsten Besuchern d e n Hof macht: unseren
h a b e n u n d heute noch immer bestimmen. Viele
d a s s ich d i e Frau m e i n e s Lebens, mit d e r ich
Damen. Schließlich s i n d sie e s , d i e mit
Karrieren u n d Berufsentscheidungen h a b e n
inzwischen 3 9 J a h r e verheiratet bin, bei ihrem
festlicher Kleidung u n d ihrer Bereitschaft zu
mit einer Begegnung a m Schottenball begonnen.
Debüt nicht einmal bemerkt habe. A b e r d i e war
tanzen d e n Abend erst zum Ball machen.
Die Zeiten änderten sich. D e r regierende Fürst
j a d a m a l s n o c h ein Kind, schließlich war ich j a
von Liechtenstein fü h rte d i e Tradition seines
vier J a h r e älter u n d schon ü b e r zwanzig.
Vaters zwar nicht weiter, trotzdem bleibt u n s e r
Lange J a h r e hatten wir noch d i e Sorge, d e n
Ball d e r erste b e d e u t e n d e Ball in d e r Saison.
illegalen Zustrom von Besuchern einzudämmen.
Die J u g e n d Wiens k a n n t e viele Wege, in d e n
E r war a b e r auch e i n e Gelegenheit, d i e
Ballsaal zu gelangen, ohne eine Karte zu kaufen,
hübschesten Mädchen von Wien k e n n e n zu
ü b e r Seiteneingänge oder ü b e r d e n Garten,
Richard
Schmitz,
inhalt
2 fürst hans-adam II. im gespräeh
3 ball der alt-schotten
lernen. Natürlich kam e s d a immer wieder zu
peinlichen Zwischenfällen, etwa wenn e i n Alt-
Seither ist d i e Konkurrenz durch a n d e r e Bälle
4/5 der K.I.L.T.-projekttag am 26. 9,
Schottenkollege und Vater mich aufforderte,
und Events gestiegen. Die Cocktails d e r
6/7 impressionen
seine Tochter n a c h H a u s e zu bringen, e r g e h e
Honoratioren im privaten R a h m e n bei d e n e n
8 ausflug nach schlosshof
jetzt nach H a u s e . Da ich gerade e i n e h ü b s c h e
m a n e s sich zur E h r e gereichen ließ, wenn m a n
9 iran: terra incognita
a n d e r e k e n n e n gelernt hatte, kam mir d i e
eingeladen war, gibt e s k a u m mehr.
Aufforderung nicht s e h r gelegen. Dem Alt-
H e u t e findet vor d e m Ball ein gemütlicher
Schottengehorsam entsprechend brachte ich
E m p f a n g im Wintergarten statt. Gleich n e b e n
I I filmriss: hanckes „cache"
MJ 58
generation
schottengespräch m i t
fürst hans-adam II. von und zu liechtenstein
Wohin geht der Staat im Dritten Jahrtausend - die Rolle der Monarchie für die Zukunft. Das war das Thema
des Schottengesprächs am 7. November 2005. Mehr als 100 Alt-Schotten und Gäste waren in den Prälatensaal
gekommen, um seine Durchlaucht Fürst Hans-Adam II. von und zu
Liechtenstein (MJ 1964) zum Thema Staat und Monarchie zu hören.
editorial
Perspektiven
Der überaus erfolgrei\ che erste K.I.LT.-Tag
^
«1
zum Thema ,,Berufs­
perspektiven" ließ eine
eindeutige Tendenz in
?
" drei Richtungen erkenl
neu: Medizin, Jus und
Wirtschaft. Dies deckt sich ziemlich genau
mit der langjährigen Beobachtung der
Studienwahl und der Berufsentscheidung
der überwiegenden Mehrheit unserer
Absolventen; eine Minderheit entscheidet
sich für einen technischen Beruf. Die
Entscheidungen sind plausibel — bieten
doch diese Berufsfelder ein höheres Sozial­
prestige und verlockendere finanzielle
Aussichten als viele andere Bereiche.
Dennoch: Gibt es für künftige Akademiker
keine Perspektive in den Geisteswissen­
schaften? Ein ,,googling" zu diesem
Thema führt zu einer interessanten Ent­
deckung: Heuer wurde in Deutschland von
zwei Stiftungen, der Volkswagen Stiftung
und der Fritz Thyssen Stiftung, denen auf
den ersten Blick niemand eine Affinität
zu den „humanities" unterstellen würde,
eine Förderinitiative „Pro Geisteswissen­
schaften'
eingerichtet. In der Kurz­
information dieser Initiative wird die
Vorreiterrolle der Geisteswissenschaften
betont. die in Zukunft noch stärker zum
Tragen kommen werde, da für das erwei­
terte Europa die geisteswissenschaftlich­
kulturellen Herausforderungen mindestens
ebenso groß seien wie die Aufgaben in den
Bereichen Naturwissenschaften - Technik W irtschaft. Berechtigte Angst, den Techno­
kraten und Ökonomen allein das Feld (die
Welt) zu überlassen? Oder doch nur ein
Feigenblatt zur Beschwichtigung einiger
Globalisierungsgegner? In jedem Fall:
W äre das nicht eine überaus spannende
Uifgabefür Absolventen einer katholischen
Privatschule?
Johann Stockenreitner
Lehrer am Schottengymnasiuni seit 1974
Im Jahr des Ungarnaufstandes, 1956, in das
standort mit EWR-Vertrag für technische
Schottengymnasium eingetreten, angetan vom
Großbetriebe wurde, Vorbild für das österrei­
Wechsel aus „der Provinz" in die Stadt, das
chische Stiftungsrecht und ein angesehener
waren die persönlichen Eindrücke des Fürsten
Finanz- und Bankenplatz, sei am Rande noch
zu seiner Schulzeit zu Beginn der Schotten­
erwähnt. Schließlich geht es heute dem Hause
gespräche.
Liechtenstein wieder wirtschaftlich so gut, dass
Hans-Adam II. dem elterlichen Wunsch der
Wiedereröffnung des Museums im Palais
Liechtenstein nachkommen konnte — jetzt
werden Bilder wieder angekauft und nicht
verkauft, wie nach dem Krieg.
Seitenhiebe auf die Auswüchse der französi­
schen Revolution — „das Paradies auf Erden
gibt es nicht" — und die Benesdekrete — „die
Liechtensteins waren zu keiner Zeit Deutsche" —
rundeten den Abend ab.
In den 60er Jahren habe er nicht an eine groß­
artige Zukunft des Kleinstaates geglaubt und
sich nicht zuletzt deshalb mit Staatentheorien
beschäftigt. Die einzige Legitimation der
Monarchie sei eine demokratische „mit Trend
zur direkten Demokratie" — gestützt durch fixe
Institutionen. Der Staat müsse wieder Dienst­
leister am Volk werden, der Bürger Kunde.
Staaten müssen sich wieder auf die Kernauf­
gaben Rechtsstaat, Außen- und Verteidigungs­
politik konzentrieren, transparenter in ihrer
Die Kerninhalte der neuen Liechtenstein'schen
Gebarung werden, befreit vom Ballast, letzt­
Verfassung, die nicht zuletzt von europäischen
endlich einfacher für den Bürger. Dieser hin­
Institutionen kritisiert wurden, erwähnte Hans
gegen müsse mehr Eigenverantwortung über­
Adam II. nicht. Nachdem jedoch 6 4 , 3 % der
nehmen, das Gesundheits- und Schulwesen
Bevölkerung (Wahlbeteiligung 87,7%) dieser
privat organisieren. Konflikte sollen an der
zustimmten, folgten die Liechtensteiner ihrem
Wahlurne ausgetragen werden, Militär sei nicht
Fürsten, weil sie offensichtlich „für ihre
mehr notwendig, allenfalls wie in Liechtenstein
Steuern eine entsprechende Leistung des
eine stärkere Polizei.
Staates Liechtenstein bekommen
Der Fürst warb für die Monarchie, „schließlich
Jedenfalls war dem Schlussapplaus nach zu
seien in der Geschichte monarchische Zeiträume
schließen eine überwältigende Mehrheit der
viel länger als republikanische Regierungs­
anwesenden Gäste von den Ausführungen des
perioden gewesen". Dass Liechtenstein im
Fürsten äußerst angetan.
Laufe der Zeit kein schlechter Wirtschafts­
"
Florian Stocken,
MJ 78
• • • • •
•
alt-schotten
•••••••••••
ball der alt-schotten
Seit über 50 Jahren treffen einander jährlich zu Beginn des Faschings die Alt-Schotten mit ihren Freunden zu „ ihrem
Fest". Leidenschaftliche Ballbesucher aus vier Generationen der Alt-Schotten motivieren uns, vor allem die bereits
„Ballmüden" am 14. Jänner 2006 wieder eine rauschende Ballnacht zu genießen.
Eleganz
Krampf:
veranstaltete Ball der Alt-Schotten. Der festliche
gehörigkeit sowie ihre Verbundenheit mit Stift
Heinrich Treichl hat erzählt,
ohne
Rahmen des Palais Auersperg, die traditionelle
und Gymnasium auch nach außen zu doku­
dass es den Schottenball
Quadrille des Eröffnungskomitees, die vielen
mentieren. So sollte und möge es auch in
deutlich länger gibt als die
Generationen, die großartige Stimmung und das
Zukunft bleiben. Hiezu aber ist es besonders
Alt-Schotten-Vereinigung.
Musikangebot tragen dazu bei, dass der Ball ein
wichtig, dass auch die älteren Jahrgänge den
Bereits in der Zwischen­
gesellschaftliches Ereignis der besonderen Art
Ball besuchen, um das Besondere dieses Balls
zu bewahren.
kriegszeit haben einander
geworden ist. Natürlich ist ein Ballbesuch mit
Schottenabsolventen im Fasching zum Ball
einem gewissen Aufwand verbunden. Smoking
getroffen. In das Komitee dieses Balls im
oder Frack müssen noch passen, ein festliches
kleinen Rahmen musste man allerdings eigens
Kleid für die Damen ist auszuwählen und der
Vor genau fünfzig Jahren
aufgenommen werden. Es war die Leistung der
Friseurbesuch einzuplanen.
erlebte ich das erste Mal
Fritz Leon, MJ 38
Nachkriegszeit, die neugegründete Alt-Schotten-
den Ball der Alt-Schotten.
Vereinigung und damit den Ball für alle ehema­
All das sollte uns aber nicht hindern uns einen
Dieses Fest gab die erste
ligen Schottengymnasiasten zu öffnen.
Ruck zu geben, den Ballbesuch mit guten
Gelegenheit nach dem Krieg
Freunden zu planen — vielleicht einen Tisch zu
auf dem glatten Parkett des
Heute ist der Ball somit ein Fest aller Alt-
reservieren — und eine rauschende Ballnacht zu
Palais Auersperg sich gegen­
Schotten, die diesen Abend einmal jährlich mit
genießen.
seitig zu „beschnuppern". Für mich verlief
ihren Freunden und den Stiftsmitgliedern und
Nikolaus
Hartig,
MJ 68
Gymnasialprofessoren begehen möchten. Uber
diese Begegnung offenbar so eindrucksvoll,
dass ich bis zum Jahr 2 0 0 3 keinen einzigen
das jugendliche Eröffnungskomitee, dessen
Beim Durchblättern des Foto­
Schottenball ausließ - denn 2004 wurde der
Mitglieder auch wieder zusätzliche Ballbesu­
bandes von Erich Lessing
Ball der Wiener Philharmoniker unser „Ersatz-
cher anziehen, wird der Ball zu einem Fest der
„Von der
Schottenball".
Generationen und schließlich zu einem Fest all
Freiheit" fiel mein Blick auf
derer, die sich den Schotten direkt oder auch
Willy von Elmayer bei der
Wahrscheinlich lag der tiefere Grund dafür
nur indirekt verbunden fühlen und gemeinsam
Eröffnung des Schottenballes
darin, dass ich - wie viele meiner Generation -
eine elegante Ballnacht ohne Krampf erleben
etwa 1954 im Palais Auers­
nicht mehr die gewohnte gesellschaftliche
perg. Gleich nach Kriegsende fand sich ein
Ansprache fand, sondern mich auf ein Schul­
Kreis von „Alt-Schotten", der sich um die
kränzchen zurückversetzt fühlte. Der neuge­
Wiederbelebung des Schottenballes bemühte.
wählte Vorstand der Alt-Schotten hat es sich
möchten.
Heinrich Foglar Deinhardstein,
H
Die
Statuten
MJ 96
der
Befreiung zur
Alt-
zum Ziel gesetzt, den Schottenball wieder in
Schotten bezeichnen unter
E s begann im Schwechaterhof auf der Land­
altem Glanz erstehen zu lassen. Meine Vision
anderem als
der
strasse, führte aber über den Gewerbeverein in
ist es, beim Schottenball 2006 Alt-Schotten
Vereinigung die Pflege der
der Eschenbachgasse rasch in das Palais
meiner Generation vereint mit den Jüngeren als
Freundschaft
Auersperg als seitherigem „Stammsitz" des
einem gesellschaftlichen Höhepunkt der Ball­
Verkehrs der Mitglieder.
Balles. Unsere Absicht war, den Ball nicht nur
saison wiederzusehen, so wie ich es vor fünfzig
Dies bedingt, dass wir uns
zu einem gesellschaftlichen Mittelpunkt zu
Jahren erstmals erleben durfte.
bei Veranstaltungen regelmäßig treffen und
machen, sondern zu einer Gelegenheit, „Alt-
miteinander kommunizieren.
Schotten" jeden Alters und Berufes die
Zweck
und
Die
des
höchste
Teilnehmerzahl erreicht dabei der seit 1953
Möglichkeit
zu
geben,
ihre
Johannes
Mitterauer,
MJ 54
Zusammen­
Impressum
Erscheinungsort: Wien P.b.b. Verlagspostamt: 1010 Wien DVR: 0224995 Zulassungsnummer: GZ02Z031332S Name des Mediums: Schottillion. Das Magazin für Jung- und
Alt-Schotten. Medieninhaber (Eigentümer, Herausgeber, Verleger): Alt-Schotten Vereinigung ehemaliger Schottengymnasiasten, 1010 Wien, Freyung 6/2, Telefon & Fax 5 3 3
5 9 5 1 Sekretariatszeiten: Mittwoch 10 bis 12 Uhr, Freitag 16 bis 18 Uhr. Redaktion: Mag. Rudolf Mitlöhner, Dr. Edgar Weiland; siehe Seite 6. Hersteller: Ogilvy & Mather GmbH.
Bachofengasse 8, 1190 Wien. Druck: Expressdruck, Gutenbergstraße 12, 3 1 0 0 St. Pölten. Gemäß § 2 5 Mediengesetz geben wir bekannt, dass die Zeitung „Schottillion"
Mitteilungen über Veranstaltungen der Vereinigung sowie Nachrichten über das Schottenstift, das Gymnasium und Mitglieder der Vereinigung vermitteln soll. Die grundlegende
Richtung entspricht der Fortsetzung der Tradition der Schule und der Vereinigung.
K.I.L.T.-projekttag
am 26. September 2005
Am 26. September fand der erste K.I.L.T-Projekttag statt. Ziel war es,
den Kindern und Jugendlichen umfassende und spannende Einblicke in
die unterschiedlichsten Berufswelten zu geben. Und der Erfolg des ersten
Projekttags macht sicher: 2006 wird es eine Neuauflage geben. Hier eine
erste Nachlese des ereignisreichen Tages...
Ali/estooej
Vizepräsidenten
Dr. Georg Hennig,
MJ 55, und Dr.
Katharina Fundulus
zu Stande kam, verwirklicht: Ehema­
lige Schüler unserer
Generalmajor
Schule und durch
Segur-Cabanac,
diese
gewonnene
Mir hat es gefallen, dass
Christian
hier im
Gespräch mit Abt Heinrich,
Persönlichkeiten
Univ.-Prof. Dr. Bernd Binder,
begeisterte seine zahlreiche
berichteten in ein-
MJ 63, so viel über seinen
junge Zuhörerschaft
Am 26. September dieses Schuljahres ging der
bis zweistündigen Vorträgen über ihre Berufswelt
Beruf erzählt hat. Er hat auch
seinem lebendigen Vortrag
erste sogenannte K.I.L.T-Tagan unserer Schule
mit
und beantworteten Fragen dazu. Das Angebot
über interessante Sachen
über die vielfältige Auf­
über die Bühne. K.I.L.T, ich erinnere, meint
reichte vom Juristen über Arzte bis zum Musik­
gesprochen. Ich denke die­
gaben des Österreich ischen
j a Kultur, Intellekt, Lebensfreude, Tradition,
wissenschaftler, der Botanikerin oder dem
ser Beruf gefällt mir. Bei
Bundesheeres.
und ist eine Trademark unseres Absolventen-
Museumsdirektor (und vieles mehr). Gleich­
Dr. Georg Prantl, MJ 77, hat
(und bald auch Absolventinnen-?) Vereins, der
zeitig wurde mit diesem Tag das vorgeschriebene
mir gefallen, dass er so viel
Alt-Schotten (bald Alt-Schottinnen?). Alle
Unterrichtsziel der Berufsorientierung unserer
hat. E r hat uns auch über < is Schottengym-
Präsidenten und Vorstandsmitglieder dieses
Schülerinnen und Schüler miterfüllt. Die Schüler­
nasium erzählt.
Vereins unterstützten in den letzten Jahren die
ber sich erzählt
anie Usunova, la
Schule in mustergültiger Weise, und die Idee
der zur Verfügungstellung von Humanressourcen
Der Arzt gefiel mir nicht besonders gut. Er
und Förderung von Soft Skills wurde nun durch
verwendete solche Ausdrücke, die ich noch nie
diesen K.I.L.T-Tag, der auf Initiative und mit
in meinem Leben gehört hatte. Außerdem
tatkräftiger organisatorischer
Mithilfe des
verstand ich kein Wort, was er uns erzählt hatte.
jetzigen Präsidenten der Alt-Schotten, DI Peter
Der Anwalt gefiel mir wieder besser, weil er
Krall, MJ 72, des
über Rechte in der ganzen Welt und auch nur
von Osterreich redete. Einmal stellte er uns so­
Direktor P. Johannes war
v
am K.I.L.T.-Projekttag im
innen und Schüler waren nicht nur durch den
gar ein „Rätsel". Außerdem sprach er darüber,
Dauereinsatz,
Umstand, dass an diesem Tag der Regelunter­
was man mit einem Jus-Studium alles werden
seine Gäste mit gewohnter
richt entfiel, von dieser Veranstaltung begeistert,
kann. Aber Anwalt will ich leider nicht werden.
Herzlichkeit, koordinierte
und so freuen wir uns alle auf eine Neuauflage
zugleich sein hochmoti­
am 26. September 2006, wo wir die leichten
viertes Lehrerteam
organisatorischen
begrüßte
Es war sehr interessant, weil ich viel Neues
war — wie immer — auch
werden, die beim ersten Mal nur schwer
gelernt habe. Am Ende bin ich mit vielen
für Fragen und Anliegen
vorhersehbar waren. Ich danke allen für die in
Sachen, die ich früher nicht wusste, nach Hause
der Schüler jederzeit er­
diesen Tag investierten Mühen.
gegangen.
reichbar.
bereinigt
la
haben
und
Mängel
Viktor Martinovic,
Josef Harold,
Administrator
der Schule
Paul Kristen, la
ttag 26.9.200
.
*':.
-1 :
Ich berichte über die Vorträge die ich ausge­
* WM
wählt hatte, e s gab aber noch viel mehr Berufe,
die den Schülern näher gebracht wurden. Als
erstes besuchte ich den Vortrag von Zahnarzt
Dr. Stefan Gärner, MJ 9 5 . E r
GER»
JUBiÜl
Nach dem Vortrag von Rechtsanwalt
Viel war an diesem Tag
erklärte u n s viel ü b e r den
von Leistung und Erfolg
Weg zu dem Beruf eines
im Berufsleben die Rede.
Arztes und wie schwierig e s
Aber Caritasdirektor
war
Dr.
ein
Medizinstudium
Michael Landauer stellte
abzuschließen.
sicher, dass das Bewußt­
zeigte e r uns d a n n noch
sein für
soziale
Bilder von Patienten die
Verantwortung für alle, die
nicht so viel von Zahn­
unsere
hygiene hielten. Dann ging e s
unsere
Hilfe
benötigen,
ebenso gestärkt wurde.
Am
Ende
zu d e r Psychologin ReichRohrwig, von der wir erfuhren
Dr. Georg Prantl wissen wir nun um
Psychologen
Oft entstanden sehr interessante Diskussionen
einiges mehr über dessen Studium und die
mit welchen Aufgaben sich
Tätigkeiten in seinem Beruf. E r hat u n s mit
beschäftigen. Sie zeigte u n s auch viele optische
Zeitplan musste auch berücksichtigt werden.
vielen Rechtsgebieten, wie Umwelt-, Straf- und
Täuschungen, auf die nach einiger Zeit jedoch
Für viele war der Tag sicherlich eine große H i lfe
Zivilrecht vertraut gemacht. In all diesen
niemand m e h r hineinfiel. Zuletzt erzählte u n s
f ü r die Wahl d e r Studienrichtung, oder zumin­
Rechtsbereichen gibt es Vorschriften, die ein­
d e r Anwalt Dr. Johannes Fuchs, MJ 8 3 , von dem
dest ein s e h r interessanter Tag.
zuhalten sind. Diese sind aber in jedem Land
trockenen Jus-Studium, d a s auch e r hinter sich
anders. Durch ihn und seinen Drang uns alles
gebracht hatte und von d e m Rechtsystem. Die
zu erzählen und zu erklären hat sich unser
Berufsberatung war aufschlussreich und brachte
Ursprünglich bin ich mit gemischten Gefühlen
Wissen wiederum etwas erweitert. Auch der
u n s die einzelnen Berufe interessant näher.
zu dem Gespräch ge­
Arzt, Univ.-Prof. Dr. Binder, hat u n s das, was
die kein E n d e nehmen wollten. Aber der
Johannes Krall, 6b
Hoffentlich kommen auch nächstes J a h r wieder
gangen. Nach meiner
man in seinem Fach­
Eltern, die u n s etwas
Präsentation hat sich
bereich wissen muss,
ü b e r Berufe erzählen.
auf Grund d e r Fragen
bedeutend näher ge­
Nikolaus Haupt, 3b
d e r Schüler eine äußerst
bracht. E r erklärte
lebhafte und interessan­
uns, wie e s zu einem
Medizin, J u s oder doch
te Diskussion ergeben,
Herzinfarkt kommen
Technik? Die Frage
die mir sehr gefallen
kann und dass ältere
nach
Studium
hat. Vom Interesse, vom
Leute
Zucker­
stellen wir u n s oft. Der
Wissensstand und von Niveau der Schüler war
krankheit bekommen
K.I.L.T.- Projekttag
ich sehr begeistert.
können. Auch erzählte
sollte eine Hilfe dar­
er uns über die weißen
stellen einen weiteren
und roten
Schritt
die
Blutkör­
dem
in
perchen. Da unsere
Richtung
Kenntnisse
Studien-
in
der
wahl
Medizin sehr gering
Peter Püspök, MJ 65
zu
sind, ist so ein Vortrag f ü r uns Kinder sehr
machen. Dass d a s f ü r die Unterstufe
lehrreich.
noch nicht so relevant ist, ist klar,
Burgschauspieler Markus
jedoch
Hering und Dr. Katharina
Thomas Sundström,
la
wurden
auch
f ü r diese
Klassen interessante Berufe aus­
Fundulus
vom
Wiener
Am 26. September besuchten u n s die Eltern
gewählt, ü b e r die referiert wurde. Die
Akademietheater
vermit­
von Schülern, welche meist Alt-Schotten waren
Referenten kamen a u s d e n verschie­
telten
jungen
im Schottengymnasium, u m uns ihren Beruf
densten Sparten: Wirtschaft, Journa­
Publikum
näher zu bringen. Wir hatten drei Stunden in
lismus, Architektur... E s war f ü r
gen Eindruck von der viel­
denen wir jeweils 1,5 Stunden hörten, was wir
j e d e n etwas dabei. Sie erzählten ü b e r
seitigen
tun mussten, um diesen Beruf später einmal
ihrem
einen lebendi­
Arbeit
ihre Karriere, vom Studium bis zum
Schauspielers
ausüben zu können und was diese Berufs­
eigenen Büro, zur eigenen Praxis,
Funktionieren
gruppe zu tun hat. Wir suchten u n s drei
Kanzlei. Anschließend konnten wir
Theaters.
Vorträge aus, die wir dann besuchen würden.
unsere Menge an Fragen loswerden.
und
eines
vom
eines
lebe deinen mythos
hellas, roma, moskau, Cannes 2005
Auszeit vom Schulalltag, Abstand
zur Klassenraumdidaktik — bisweilen
bedarf es der Distanz zum Gewöhn­
lichen, zzxm eigenen Ich, um seine
Wahrnehmung zu sensiblisieren, um
einzutauchen in seinen individuellen,
außergewöhnlichen Mythos.
Cannes
K
O
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TM KQlNHr j
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OMO C T < 1 ( K V TO
«eico^e©»
|^C H
.WN
hellas
„Zise t o m y t h o s o u ! "
Das Motto steht f ü r eine zweiwöchige Reise,
die die Griechischschüler in Begleitung von
Prof. Schöffberger von Monemvasia durch
die gesamte Peloponnes vorbei a n wichtigen
Orten wie Mykene bis nach Athen und
Makedonien
führte.
Alles
historisch
U n g r a n d s u c c e s ä l a Cote-d^Azur
Sprachreise
der 7a und 7b-Klasse
nach Cannes
Sehenswerte wurde besucht,
mit Prof. Sackl und Dir. Wally.
die landschaftlichen Schön­
Mit zwei solch charismatischen „Partylöwen" blieb neben
heiten nicht vernachlässigt
vielen kulturellen Exkursionen und mehr oder weniger inter­
und auch den griechischen
essanten römischen Ruinen auch viel Zeit f ü r Sonne, Strand
Gaumenfreuden wurde ge­
und Meer. Rückblickend kann man die Reise wohl n u r als
nügend
„grand succ&s" bezeichnen. Denn abgesehen von stark
geschenkt.
verbesserten Französischkenntnissen, nahmen die Schüler
Konstantin
Aufmerksamkeit
Brenninkmeijer
viele interessante Erinnerungen nach Hause mit.
Dominik Eichler, 7a
r e d a k t i o n s t e a m schottillion
Herausgeber: Mag. Rudolf Mitlöhner (MJ 83) Redaktion: CR Dr. Edgar Weiland (MJ 89), DI Peter Krall (MJ 72), Prof. Martin Schöffberger (Koordination), Clemens-Johannes Haag, (Personalia, MJ Ol), Maximilian
Alexander Trofaier (Termine) Autoren dieser Ausgabe: Prof. Mag. Manfred Anselgruber, Konstantin Brenninkmeijer, 7a, Dominik Eichler, 7a, Christian Fehl (MJ 99), Mag. Heinrich Foglar-Deinhartstein
(MJ 96), Benedikt Giessrigl (MJ 2000), P. Sebastian Hacker OSB, Prof. Mag. Josef Harold, Dr. Nikolaus Hartig (MJ 68), Nikolaus Haupt, 3b, Johannes Hochgatterer, 7a, DI Dr. Peter Klein (MJ 87), Dr. Paul
Kristen, l a , Dr. Fritz Leon (MJ 38), Prof. Mag. Helmut Linhart, Viktor Martinovic, l a , Univ. Prof. DI Dr. Johannes Mitterauer (MJ 54), GD Dkfm. Peter Püspök (MJ 65), Clemens Schmidgruber, 7b, Dr. Richard
Schmitz (MJ 58), Philipp von Schräder, 8.Klasse, Prof. Mag. Thomas Skrivanek, Prof. Mag. Johann Stockenreitner, Dr. Florian Stockert (MJ 78), Thomas Sundström, l a , Matthäus Trauttmansdorff (MJ 04), Stephanie
l sunova. l a , Dr. Mexander Vodopivec (MJ 78) Fotografen dieser Ausgabe: Prof. Mag. Georg Hellmayr, Pater Christoph Merth (MJ 78), Prof. Martin Schöffberger, Schottengymnasium Archiv
7a
7
rom
R o m — sehen und sterben
Rom, das heißt: Ausgrabungen, Museen und
Gelage. Rom, das heißt auch: Vertiefung d e r
zwischenmenschlichen Beziehungen und Insich-gehen. Rom, d a s heißt: Kolosseum,
Forum und Vatikan. Rom, das heißt: man
könnte endlos auf- und erzählen. Rom ist eine
Stadt mit Vergangenheit und Mythen. Rom zu
sehen und zu erleben ist ein Muss und zugleich
ein Privileg. Rom zu verlassen schmerzt,
jedoch u m zu sterben gibt e s noch zu viel
Nichtgesehenes.
Philipp von Schräder, 8. Klasse
f
1
moskau
1
Moskau i m Umbruch
Gleich bei d e r Fahrt vom Flughafen in die
10-Millionen-Metropole sahen wir die rasanten
Stadt verändert sich j e d e s Jahr. Tiefere
Veränderungen: westliche
Eindrücke gewannen wir in d e n Familien:
Baumärkte
am
Stadtrand, Baustellen in d e r ganzen Stadt -
Russisch reden am ersten Abend in den
n e u e Wohnhäuser, Strassen, Bürogebäude. Die
Familien, Missverständnisse, Humorvolles,
Eintauchen in die russische Wirklichkeit. Die
dunklen orthodoxen Kirchen mit d e n golden
schimmernden Ikonen sind Orte d e r Ruhe.
P. Sebastian Hacker OSB
8
4
im stiftsmuseum
Als gelegentlicher Teilnehmer mancher größeren — und daher in den repräsentativen
Räumen des Prälatensaals abgehaltenen — Alt-Schotten Veranstaltung habe ich mich
wiederholt gefragt, welche Geschichte und welche Schätze wohl in den angrenzenden
Räumen verborgen sind.
Am 22. September 2005 konnte ich endlich
Teil des Schotten-Fundus den Weg zum inter­
unter fachkundiger Anleitung des geschätzten
essierten Publikum findet. Wirklicher Höhe­
lich aber im Zuge der wechselvollen Ge­
Professors Gerhard Schlass und in einem
punkt der Führung war aber für mich der
schichte des Stifts nach Westeuropa, in die USA
kleinen Kreis interessierter Besucher einen Teil
Vortrag von Gerhard Schlass, der aus jeder Pore
oder gar verloren gingen. Was blieb und hier
meiner Fragen beantworten: Unmittelbar neben
die Begeisterung für das Stift und seine sowohl
ausgestellt wird ist trotzdem viel und sehens­
dem Prälatensaal befindet sich, teilweise in den
ausgestellten als auch verborgenen bzw. verlo­
wert! Aber auch einen Wermutstropfen hat das
ehemaligen Privaträumen des Abtes Hermann
renen Schätze ausstrahlt. Nichts trifft den ge­
Museum ist für mich — nämlich die Beleuch­
Peichl, das (fast neue) Museum im Schottenstift.
lernten akademischen Restaurator Schlass
tung, der es, jedenfalls am Abend, nicht gelingt,
Beeindruckend die ausgestellten Kunstwerke,
mehr als Schotten-Kunstwerke, die zwar noch
die Kunstwerke unter das Licht zu stellen, das
die von Gemälden und Mobiliar aus mehreren
im Inventarverzeichnis aufscheinen, tatsäch­
sie verdienen.
Epochen über den Altar des Schottenmeisters
bis zu Globen und Musikinstrumenten reichen.
Erfahren haben wir, welche Bedeutung ins­
Alexander Vodopivec, MJ 78
schlosshof ausflu
besondere die beiden großen Abte des 18. Jahr­
hunderts, nämlich Carl Fetzer und Benno
Pointner, für diese Sammlung haben. Und klar
Am 9.10.2005 trafen sich fünf Alt-Schotten Familien in Schloss
Hof zu einem „Familienausflug
wird auch, dass hier trotzdem nur ein kleiner
terung der Eltern hervor. Noch werden die
Gartenanlagen weiterhin gemäß Radarbildern
und
personalia
Luftbildaufnahmen rekonstruiert; die
Bäume des Parks müssen noch ein wenig
wachsen, um die beschauliche Aussicht der
w i r gratulieren
Mag. Christian D r a k u l i c , MJ 8 9 ,
zur Geburt seines Sohnes
Vincent Gregor Lancelot
ursprünglichen Anlagen nachempfinden zu
können und die aufdringlichen Denkmäler des
sozialen Wohnbaus des nahen Bratislava
Ziel dieser neuen Initiative soll eine gemein­
vergessen zu können.
Christian E i l e n h e r g e r , MJ 9 7 ,
zur Promotion zum Doktor d e r
gesamten H e i l k u n d e
same, familienfreundliche Aktivität von inter­
Im Anschluss daran stand das Schloss Rohrau
essierten Alt-Schotten sein, die einerseits
mit der Graf Harrach'schen Gemäldegalerie am
kulturellen Ansprüchen genügt, andererseits
Programm — ein Kulturjuwel und zu Unrecht im
L u k a s H a i d e r , MJ 9 9 ,
zur Promotion zum Doktor d e r
Rechtswissenschaften
einen generationenübergreifenden Austausch
Abseits der bekannten Pfade, beherbergt dieses
zwischen den Absolventen unter Einbeziehung
Schloss doch seit 1970 eine der größten
der Familien erreicht. Auf Grund von kurz­
Sammlungen neapolitanischer Malerei des
Mag. A l e x a n d e r W e n z e l R i c h a r d , MJ 9 1 ,
zur Geburt seines Sohnes Wenzel
fristigen Krankheitsfällen konnten leider nur
17. und 18. Jahrhunderts. Die Gemäldegalerie
15 Personen gezählt werden.Unter der hervor­
gehört zu den bedeutendsten in ü b e r 4 5 0 Jahren
ragenden und äußerst sachkundigen Führung
gewachsenen Privatsammlungen der Welt mit
der Gattin unseres Präsidenten, Frau Dr. Rotraut
Gemälden von bekannten Künstlern wie Anton
Krall, konnten wir die aufwändig renovierten
van Dyck, Franceso Solimena, Pieter Brueghel
Gebäude sowie die rekonstruierten Gartenan­
d. J. und Luca Giordano. Bei einem gemütlichen
N o r b e r t B r u n n e r , MJ 3 8 ,
verstorben a m 2 2 . Oktober 2 0 0 5
lagen von Schloss Hof bewundern. Die zuneh­
Beisammensein in der Schlosstaverne konnten
mende Verwendung des Areals als Außenstelle
die Erlebnisse und Eindrücke nochmals reflek­
Karl k o r d i n a , MJ 37,
verstorben a m 14. August 2 0 0 5
des Tiergarten Schönbrunn findet besonders
tiert werden. Ein erneuter Anlauf zu einem
bei Kindern positiven Niederschlag; die in
Familienausflug wird durch das Präsidium
F r e d V i c t o r M e y e r , MJ 3 6 ,
verstorben a m 2 3 . September 2 0 0 4
mühevoller Kleinarbeit wieder zusammen­
erfolgen; ein zahlreicher Zuspruch quer durch
geführten Originalexponate aus der Zeit Prinz
die Generationen wäre schön.
D i p l . l n g Matthias Stalzer, MJ 9 2 ,
zur Vermählung mit Mag. Judith Thetter
wir trauern u m
Eugens und Maria Theresias rufen die Begeis­
Peter Klein, MJ 87
Iran -
terra incosnita
Schon lange hatte ich mir vorgenommen dieses Land zu bereisen, das zwar in
aller Munde aber doch keinem wirklich bekannt ist. Im Oktober 2005 ergab
sich eine günstige Gelegenheit, die zwei Freunde (Hans & Jonathan) und ich
natürlich sofort nutzten.
Zwei Wochen reisen, zwei Wochen in Teheran
förmlich in sich aufsaugen zu wollen. Über­
bei Hansis Eltern — so war unser Plan.
raschenderweise trafen wir auf unserer Reise
niemanden, der ein gutes Haar an der Re­
So führte uns unsere Reise vom imposanten und
gierung gelassen hätte. Nur noch wenige gehen
stolzen Isafahan, über die charmante Wüsten­
zum Gebet in die Moschee. Trotz aller Verbote
stadt Yazd, Hauptsitz der und durch Nietsche
treffen sich die Jugendlichen nachts und feiern
berühmt gewordenen Anhänger des Zaratustra,
heimlich Parties bei denen es - ich kann es
und Kerman, eine heruntergekommene Flücht­
bestätigen — eher unorthodox zugeht. Der
lingsstadt an der Grenze zu Afghanistan bis
Drang der Bevölkerung aus der religiösen
nach Shiraz, die iranische „Stadt der Liebe".
Bevormundung heraus ist stark, alle scheinen
den Sturz des Regimes zu wollen. Doch haben
Doch all die Sehenswürdigkeiten, so beein­
die Iraner Angst vor einem gewaltsamen
druckend sie auch sind, kann man auch in
Umsturz, eher wollen sie einen schrittweisen
Reiseführern nachlesen. Interessant waren vor
Wechsel. Nicht Revolution, sondern Evolution!
allem die vielen Iraner, denen wir während
Mit vielen Vorurteilen kam ich in dieses Land,
unserer Reise und später in Teheran begegneten:
wenige davon sind jetzt noch zu halten. Ein
sie zeigten sich, allen voran die Jugendlichen,
beeindruckendes Land!
ehrlich neugierig und schienen alles Fremde
Matthäus Trauttmansdorff,
MJ 04
chemische einblicke
fiat lux!
In Fortsetzung der ursprünglich von P. Leander begründeten Tradition wurde am 20. Oktober 2 0 0 5 von
Prof. Moser eine Chemiestunde für Alt-Schotten zum Thema „Chemoluminiszenz" abgehalten: Darunter
versteht man Lichterzeugung durch Reaktion verschiedener Chemikalien. Unter großem Interesse des
Diese
Ausgabe
unseres
Schottillion ist bereits die
vierzehnte! Sehr viel Zeit,
Engagement und auch Geld
sind von Beginn an in dieses
ambitionierte Projekt der AltSchotten geflossen, das zwei
Hauptziele verfolgt: den Bau
nachhaltig tragfähiger
Brücken zwischen allen Generationen und
Jahrgängen der Alt- und Jungschotten sowie die
fundierte Ausbildung der Schülerinnen des
Schottengymnasiums
in der journalistischen
Arbeit. Dadurch soll die Fähigkeit vermittelt
werden, Standpunkte zu entwickeln. die auf
solider Bildung und gelebten Werten basieren,
und diese auch in adäquater Weise öffentlich zu
vertreten. Der Schottillion will als ein Programm
im Rahmen der „K.I.L.T.''-Werte — Kultur,
Intellekt, Lebensfreude und Tradition- verstanden
werden und nicht einfach als „Zeitung". Von
vielen haben wir bisher ein sehr positives Echo
erhalten, von machen kam aber auch Kritik,
z. B. der Schottillion werde mit viel einfacher
gestalteten, daher auch viel billigeren Vereins­
nachrichten verglichen und mancherorts als Geld­
verschwendung angesehen. Ich nehme diese
Argumentation ernst und zum Anlass an dieser
Stelle Idee und Ziele des Schottillion klarzustellen.
Wir haben alle Kostenpositionen der Zeitung
analysiert und festgestellt. dass der Preisunter­
schied zwischen dem bewusst als wesentlicher
Imageträger verwendeten Hochglanzpapier und
einem billigeren, matten pro Ausgabe nicht viel
mehr als rund Euro 100,- betragen würde. Wie
jeder mit Printmedien Vertraute weiß, hat die
Papierqualität einen sehr hohen Kommunika­
tions- bzw. Image-, jedoch nur einen geringen
Materialwert.
Publikums erläuterte Prof. Moser die vielfältigen Erscheinungsformen und Einsatzmöglichkeiten der Chemoluininiszenz in Wissenschaft und Alltag anhand von zahlreichen Experimenten. Nicht nur Chemiker kamen
angesichts der eindrucksvollen Farb-und Lichteffekte auf ihre Kosten, die von Prof. Moser in gewohnt
unterhaltsamer Weise präsentiert wurden. Wir hoffen, dass die nächste Chemiestunde dieser Art nicht lange
auf sich warten lässt!
Christian Feltl, MJ 99 und Benedikt Giessrigl, MJ 2000
w i r trauern u m prof. dr. norbert brunner, m j 38
Prof. Dr. Norbert Brunner, MJ 38, Gründer der Vereinigung zur Förderung begabter junger
österreichischer Musiker „Musica juventutis" und langjähriges Direktoriumsmitglied des
Wiener Konzerthauses, ist am 23. Oktober 85-jährig gestorben. „Mein Geist gehört der
Medizin, mein Herz der Musik", so hatte der begeisterte Musiker sich selbst beschrieben.
Musica juventutis leitete Norbert Brunner bis 1997.
Wie gesagt, der Vorstand und ich sind über
konstruktive Kritik froh, nehmen sie ernst und
bitten, sie offen zu artikulieren — sei es per Brief.
E-Mail oder telefonisch. Wir stellen uns gerne
jeder Diskussion, da wir alle nur daraus lernen
können! In diesem Sinn danke ich dem
Schottillion-Team für das bisher Erreichte und
wünsche ihm für die Zukunft weiterhin viel
Freude
und
Erfolg!
Alle Alt-Schotten,
Professoren und Eltern bitte ich weiterhin um
wohlwollende Unterstützung aller Aktivitäten
unter dem Dach der K.I.LT.-Foundation und
freue mich auf ein Wiedersehen bei einer unserer
nächsten Veranstaltungen, vor allem auf dem
Ball der Alt-Schotten am 14. Jänner 2006 im
Palais Auersperg!
Peter Krall, MJ 72
Präsident der Alt-Schatten
schule aktuell
10
im gespräch mit dem neuen schulsprecher
benjamin scheiner ( 7 b )
Klare Ziele zu haben und diese zu kommunizieren, bei seinen „Wählern"präsent zu sein und deren Interessen auch
gegen Widerstände durchzusetzen, sind einige Forderungenmit denen sich auch ein Schulsprecher konfrontiert sieht.
W a s wirstd u i n d e i n e r Amtszeit
a n den heutzutage f ü r den Unterricht essen­
auf keinen fruchtbaren Boden fiel und somit
als S c h u l s p r e c h e r v e r s u c h e n z u
tiellen Gerätschaften wie Overheadprojektoren
zum Scheitern verurteilt war.
erreichen?
oder Beamern, CD-Spielern und Fernsehern
Mit meinen Stellvertretern zusammen
mit Videorekorder, sondern sind d i e nun vor­
Gibt e s n o c h a n d e r e Zielsetzungen,
werde ich, wie ich bei meiner Vorstell­
handenen Medien f ü r derzeitige Verhältnisse
d i e e r w ä h n t w e r d e n sollten?
runde in den Klassen angekündigt habe,
nicht mehr ausreichend.
Wir haben festgestellt, dass die meisten
mich um verschiedenste Angelegenheiten
Schüler in früheren Jahren vom Schulsprecher
kümmern. Details kann ich noch keine
Welche weiteren T h e m e n wirstd u ins
nicht einmal d a s Gesicht kannten und sich in
nennen, d a die d a f ü r notwendigen Ge­
Visier n e h m e n ?
keinster Weise über dessen Aufgaben und
spräche mit dem Schulleiter erst geführt
Nachdem unser Antrag auf Verlassen d e s
Handlungen bewusst waren. Um dieser er­
werden.
Schulgebäudes in d e n großen Pausen zum
schreckenden Tatsache entgegen zu wirken,
Zwecke d e r Nahrungsbeschaffung vom SGA
wird e s eine Sprechstunde geben, um die
Welche Punkte in deinem Programm
abgelehnt wurde, möchten wir nun eine
Beziehung zwischen d e n Schülern und deren
kannstd u jetzt s c h o n verraten?
Erweiterung d e s Schulbuffets bewirken.
Vertretung wiederherzustellen und eine gute
Grundsätzlich habe ich vor, abgesehen vom
gemeinsame
Gesprächsbasis
zu
schaffen.
Schulball, d e r sicherlich ein riesiges Projekt
Heißt d a s jetzt, dass gleich d e i n erstes
Klarerweise wollen wir auch d e n Sport nicht
darstellt, mich f ü r eine umfassende Medien­
Ansuchen i m n e u e n A m t v o n Misserfolg
außer Acht lassen, weswegen sich schon extra
ausstattung in allen Klassen zu bemühen.
geprägt war?
eingesetzte Sportferenten mit d e r Planung von
Die Schülervertretung hat wohl bemüht die
Turnieren befassen.
Kannstd u d a r a u f g e n a u e r eingehen?
Interressen d e r Schülerschaft mit f ü r die
D a n k e f ü r d a s G e s p r ä c h u n d vi e l
Wie unschwer beim Betreten ein j e d e r Klasse
Lehrer- und Elternvertretung uneinsehbaren
Erfolg!
zu erkennen ist, mangelt e s nicht n u r teilweise
Argumenten vorgetragen, wodurch dieser Antrag
Clemens Schmidgruber,
make a wish.
Erd­
Studien sowie sogenannter „Reform"'-Vorhaben
keit, Praxistauglichkeit, sozialen Notwendigkeit
bebens von Lissabon am
seitens der Bildungs- und Finanzpolitik ein
und Instrumentalisierbarkeit d e s Wissens - sich
1. November 1755 mit
Problemkomplex erkennen, den man mit dem
wesentlich stützen müsste: Die reine Neugier d a s
über 60.000 Föten stellte
Neologismus „Paidagodizee" bezeichnen könnte:
Leben zu entdecken und d a n n die Freude am
sich f ü r die Denker d e s
Rechtfertigung d e r — in unserem Fall — Schul­
Wissen, das primär interesselose Interesse an
18. Jahrhunderts, von
bildung angesichts d e r veränderten gesellschaft­
d e r Welt, d e r Wunsch zu wissen, was d i e Welt ist,
Voltaire über Diderot bis
lichen Lage: zunehmende ökonomische respektive
d a s Erforschen wollen d e r Dinge und d e r
zu Kant, die 1 7 1 0 vom
ökonomistische Verwertbarkeitsanforderungen,
Menschen, die uns umgeben, die Lust an d e r
deutschen Philosophen
im internationalen Vergleich eher mittelmäßige
Erfahrung d e s eigenen Selbst.
Angesichts d e s
Leibniz gestellte Frage nach d e r Theodizee
Kenntnisse von Fünfzehnjährigen (sämtlicher
wieder, bei d e r e s um die Rechtfertigung d e s
Schultypen) und nicht gerade ausgesprochen
Der Astrophysiker Ulf von Rauchhaupt schreibt
Glaubens an Gott angesichts d e s Übels in d e r
bildungsfreundliche finanzielle Prioritätssetzun­
in diesem Zusammenhang: „Das Urmotiv, Wissen
Well - 4 5 J a h r e später: angesichts d e s Bebens in
gen d e r Regierung. Insofern Wünsche zumindest
zu erwerben und zu pflegen, liegt zunächst ein­
Lissabon - ging.
utopische „Macht" besitzen, d a s heißt d i e Reali­
mal in d e r Freude am Wissen. Und d i e Antwort
tät d e r Gegenwart wohl nicht so leicht verändern,
auf d i e Frage, was wir denn davon haben, etwas
\ u f e i n em wesentlich weniger dramatischen und
zumindest a b e r jederzeit daran erinnern können,
u m seiner selbst willen zu wissen, lautet schlicht
metaphysisch viel unbedenklicheren Feld, näm­
d a s s e s auch anders ginge, ließe sich wieder ins
und ergreifend: Freude."
lich d e m d e r Bildung, lässt sich seit einigen
Gedächtnis rufen, worauf e i ne Paidagodizee —
Jahren, ausgelöst durch Ergebnisse d e r Pisa-
bei aller nötigen Wertschätzung d e r Verwendbar­
Helmut Linhart
7b
buch, film & reisen
filmriss
hanekes „cache"
11
Der österreichische Filmemacher Michael Haneke ist, spätestens seit
„Funny Games" und der Verfilmung des Elfriede Jelinek Romans „Die
Klavierspielerin" für den verstörenden Charakter seiner Werke bekannt.
Sein neuester Film „Cache" setzt diese Reihe eindrucksvoll fort.
Der Film handelt von Georges (Daniel Auteuil),
mit seiner Kindheit in Verbindung u n d meint,
Film in sieben Kategorien f ü r den europäischen
dem angesehenen Moderator eines Fernseh-
dass ihn die Person, von d e r die Bedrohung
Filmpreis 2 0 0 5 nominiert. Zu Recht.
Literaturzirkels, und seiner Frau Anne (Juliette
ausgeht, möglicherweise schon lange kennt.
Binoche). Die beiden sind ein in allen Belangen
Haneke gelingt es, eine überaus düstere und
gut eingespieltes Ehepaar. Ihre Routine wird
beängstigende Stimmung herzustellen. Dies
jedoch ins Wanken gebracht, als sie ein Video­
bewerkstelligt e r unter anderem durch einen
band erhalten, auf dem sie beim Betreten ihres
kaum merklichen Wechsel zwischen einer
Hauses zu sehen sind. Zunächst herrscht keine
neutralen Perspektive und dem Blick d e r
allzu große Beunruhigung. Sie bekommen aller­
unbekannten voyeuristischen Person.
dings immer mehr Bänder zugeschickt, die
Johannes Hochgatterer,
lesezeichen:
„Venedig u n t e r vier äugen'
louis begley, anka muhlstein,
Venedig unter vier äugen,
suhrkamp taschenbuch 3701
zunehmend persönlicher werden. Dazu kommen
Letztlich liefert Haneke, wie zumeist, keine
Zeichnungen, auf anscheinend blutbefleckte
Erklärungen, sondern überlässt e s weitgehend
Papier, die immer dasselbe Kind zeigen.
d e m Zuseher, d a s Geschehen zu interpretieren.
Das Schriftstellerehepaar Begley/Muhlstein,
Während Georges versucht ruhig zu bleiben,
Haneke wurde bei d e n Filmfestspielen in
legt mit diesem zu einem guten Teil sehr
reagiert Anne auf die bedrohlichen Botschaften
Cannes im Mai dieses Jahres f ü r „ C a c h e " mit
persönlich gehaltenen Bändchen über
panisch. Georges bringt dieselben schließlich
d e m Regiepreis ausgezeichnet. Derzeit ist d e r
BELLA VENEZIA auch für die, die meinen,
die Stadt an der Lagune wie ihre Westen­
tasche zu kennen, eine Bereicherung vor.
Don't cry for me, Capybara!
E-Mail aus Argentinien von Thomas Skrivanek.
Louis Begley begibt sich in seinem ersten
Beitrag auf Anraten seiner Angebeteten als
junger Student nach Venedig, und zwar auf
dem Königsweg T. Manns, womit sie die
Buenos Aires ist die erste Weltstadt, die wir
Spezies Homo sapiens möge der geneigte
Fahrt in einer Gondel von der Stazione
auf unserer Reise besuchen. Die baumbe­
Leser selbst ziehen...
Ferroviaria S. Lucia am Canal Grande bis
hin zur Anlegestelle nahe der Piazza San
schatteten Boulevards-darunter die angeblich
breiteste Straße der Welt (16 Spuren) - die
D i e W as s e r f äl l e v o n I g u a z ü
Marco meint. Der Student sucht die Liebe
Straßencafes und die zahlreichen Parks erin­
In irgendeinem Monty-Python-Film wird dar­
in Venedig, erfindet mehr jedoch die Kunst.
nern an Paris oder Madrid. Alle Reiseführer
gestellt, wie sich die Alten d e n Rand d e r Welt
warnen vor den argentinischen Autofahrern,
vorstellten: unvorstellbare Wassermassen, die
Anka Muhlstein entführt in ihrem Text den
aber nach Ecuador und Peru wirken die
in eine unermessliche Tiefe stürzen u n d alles
Leser weniger in das kunsthistorische Um­
Argentinier durchaus zivilisiert; schlimmer
mit sich reißen. So fühlt man sich, wenn man
feld der Stadt, dafür aber weist sie ihm viele
als am Gürtel war e s in Lateinamerika f ü r u n s
auf d e r Plattform am R a n d e d e r Garganta del
Wege in die kleinen, feinen, außerhalb des
als Fußgänger sowieso nie.
Diablo (Teufelsschlund) steht und u m sich
Touristenstromes gelegenen Restaurants,
herum die braunen Fluten fallen sieht. Man
denn Venedig ist viel, viel mehr als Markus­
platz, Dogenpalast und Rialtobrücke.
Das Capybara oder Wasserschwein ist d a s
ist fasziniert von diesem Anblick — bis einen
größte Nagetier und lebt in gewaltigen Stück­
ein Mittourist auf die Schulter tippt und
zahlen in den Sumpfgebieten Südamerikas. In
freundlich bittet, doch zur Seite zu gehen, e r
Mit jedem Wort, jedem Schritt, den die
den Esteros del Iberä, einem Naturschutz­
wolle sich mit seiner Frau vor dieser Kulisse
Begleys durch die Stadt machen, werden
gebiet ca. 1200 km nördlich von Buenos Aires,
photographieren lassen. Denn allein ist man
beim Lesen Erinnerungen wach: Feste auf
haben sie keine Feinde, außer d e n Auto­
dort aufgrund d e r guten Erreichbarkeit d e r
der hölzernen Dachterrasse nahe des
fahrern, und d a s Nahrungsangebot ist uner­
Wasserfälle nie, das 8. Weltwunder liegt gleich­
Markus Domes, Spaziergänge auf dem
schöpflich. Dementsprechend faul sind sie
sam am E n d e d e r Prater Hauptallee. F ü r die
Cinüterio auf der Isola di San Michele,
geworden — manche bewegen sich nicht ein­
Mutigen (oder Testosteron-Überbelasteten)
Frühstück in der Bar unseres Freundes
mal mehr, wenn man sich auf wenige Meter
gibt e s immerhin die Möglichkeit, sich an
Giovanni, der dieses Buch nicht nur
nähert. Dazu passt der arrogante Gesichts­
einer anderen Stelle von d e n Wasserfällen so
besitzt, sondern auch gelesen hat und
ausdruck - Vergleiche mit Vertretern der
richtig einwascheln zu lassen...
danach meinte: Das ist mein Venedig.
Manfred Anselgruber
7a
termine 2005/2006
12
k.i.l.t. Visionen
I)ie K.I.L.T.-Foundation hat e s sich zum Ziel
antwortung, Vernetzung von Fach- u n d Methoden­
öffentliche Finanzierung ist nicht mehr gesichert)
gesetzt, d e n Schülerinnen d e s Schottengymnasiums
kompetenz, Vernetzung von Wissen, etc. Die
• Unterstützung d e r Partnerschaft d e s Schottengym­
a u c h weiterhin ein „ M e h r " gegenüber d e m allgemein
Umsetzung solcher Projekte ist ein wichtiger Teil
nasiums mit dem bilingualen Gymnasium „C.S.Lewis"
Üblichen zu bieten. Durch d i e K.I.L.T.-Foundation
d e s Dialogs mit Direktion und Lehrern.
in Bratislava. Damit fördert K.I.L.T. die frühzeitige
werden zukunftsweisende Unterrichtsmodelle und
„Dialog d e r Generationen": Schnuppertage u n d
aktive Beschäftigung mit d e n Chancen d e s prognos­
Schulprojekte, die den Zielen von K.I.L.T. entsprechen,
-praktika f ü r Schotten-Schüler in d e r Arbeitswelt
tizierten Zusammenrückens d e r „Twin Cities" Wien
unterstützt. Die j ä h r l i c h e Liste d e r Projekte wird in
d e r Alt-Schotten.
u n d Bratislava.
enger Zusammenarbeit mit Stift u n d Professoren­
„Realität zum Angreifen": Gastvorträge von Alt-
kollegium erarbeitet. E i n e große Zahl von K.I.L.T.­
Schotten u n d weiteren Persönlichkeiten a u s d e n
Projekte,
Projekten wurde bereits umgesetzt, a b e r e s gibt noch
Bereichen Wissenschaft, Kultur, Wirtschaft, Berufs­
F o u n d a t i o n e n t s p r e c h e n , k ö n n e n b e i m Alt-
e i n e R e i h e weiterer Ideen, d i e in d e r Z u k u n f t zugun­
leben, Lebensstil oder Politik, im September 2 0 0 5
Schotten-Sekretariat eingereicht werden.
sten d e r Schülerinnen umgesetzt werden sollen:
erstmals a u c h im R a h m e n d e s Projekttages
Tel. u n d Fax: + 4 3 / 1 / 5 3 3 5 9 5 1
„K.I.L.T."-Perspektiven.
E-Mail: [email protected]
Sonderverträge f ü r Lehrpersonal, z.B. u m F ä c h e r
S p e n d e n f ü r K.I.L.T. bitte auf d a s RLB NÖ-Wien
maturabel zu m a c h e n , u m d u r c h d i e Reform d e s
Konto 99-08.217.150. Spenden f ü r DISCimus: RLB
• Projekte zur Entwicklung zukunftsweisender Fähig­
staatlichen Unterrichtswesens entfallende Stunden
NÖ-Wien 8.211.849. Spenden f ü r
keiten d e r Schüler (Soft skills), wie etwa d i e Fähig­
oder zusätzliche Lehrveranstaltungen zu finanzieren
DISCimus sind steuerlich a b ­
keit zur Teamarbeit, Konfliktlösung, Ergebnisver­
Aufrechterhaltung des Schulorchesters (die bisherige
setzbar.
• Benefizkonzerte und Sportveranstaltungen zugunsten
d e r K.I.L.T.-Foundation
8.12.
Maria Empfängnis, schulfrei
19.00 Uhr: Informationsabend zur
Sprachwahl Gr./Russ./Franz.
8.00 Uhr: Weihnachtsmesse der
Alt-Schotten und Frühstück
der
K.I.L.T.-
Erster Schultag im neuen
Kalenderjahr
2.02.
Kellerfest
10.01.
Franz Schubert: „Unvollendete'
Warum unvollendet?
6.02.
Semesterferien (bis 11.2.)
14.02.
R. Wagner: „Tristan und Isolde'
Vorspiel und Liebestod.
28.02.
Impressionismus: Debussy: Nach­
mittag eines Fauns. Ka\ e 1: Bolero
14.01.
Ball der Alt-Schotten im Palais
Auersperg
Informationsabend zur Wahl von
Wahlpfli c h tge gens tänd e n
24.12.
Zielen
9.01.
Stiftertag
13.12.
den
februar
janner
dezember
die
24.01
Musik am Anfang des 20. Jhdts
Termine Alt-Schotten
Musikkolleg - Workshops für alle
Musikbegeisterten unter der Leitung
von Mag. Günter Egger (MJ 61),
jeweils 14:30 Uhr im Musikzimmer
des Gymnasiums
Die Produktion des Schottillions wird gesponsert von:
Deloitte.
D R . RQNAY
I N S T I T U T FÜR
KIEFERORTHOPÄDIE &
ZAHNREGULIERUNGEN
Schcellerbank
KA T H RE I N
& C O .
Privatgeschäftsbank Aktiengesellschaft
Ip
Raiffeisenlandesbank
Niederösterreich-Wien
RECHTSANWALT
Gassauer-Fleissner
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