1. Jamiroquai: »Too Young To Die« 2. Elvis Presley: »Burning Love«
Transcrição
1. Jamiroquai: »Too Young To Die« 2. Elvis Presley: »Burning Love«
PLAYALONGS LEN... SPIE T I M M U Z CD-Tracks: 1 - 5 1. Jamiroquai: »Too Young To Die« 2. Elvis Presley: »Burning Love« »Too Young To Die« (Drums) 98 098_101_Playalongs.indd 98 Herzlich willkommen zur neuen Folge unserer Songs zum Mitspielen. Der erste Titel, »Too Young To Die«, stammt von der Band Jamiroquai, die bekanntlich für feinste, funky Grooves steht, und bietet sowohl für Drummer als auch Percussionisten Gelegenheit zum Mitspielen. Das zweite Playalong, »Burning Love« von Elvis Presley, ist eine gänzlich andere Baustelle und geht in Richtung Rock ’n’ Roll, und zwar in einem recht flotten Tempo, so wie das damals üblich war. 4/2014 05.06.14 19:33 »Too Young To Die« (Percussion) D er Song »Too Young To Die« ist auf Jamiroquais erstem Studioalbum »Emergency on Planet Earth« (1993) zu finden. Das Album erreichte Platz eins in England, die Singleauskopplung von »Too Young To Die« Platz zehn. Die Band wurde berühmt wegen ihres souligen, an Funky-Acid-Jazz-Grooves orientierten Stils. Es gibt verschiedene Versionen dieses Songs, und wir haben uns an der Liveversion von 2010 in London orientiert. Hier spielt Drummer Derrick McKenzie einen tighten, funky Groove, der für den ein oder anderen anfänglich sicher etwas Übung bedeutet. Wer dieses Jahr die Musikmesse in Frankfurt besucht und die Rhythm-Section von Jamiroquai auf der Agora-Stage gesehen hat, hat vielleicht die tighten Grooves noch im Ohr. Der Song ist vom Schlagzeug her recht straff strukturiert. Eine der Besonderheiten ist die Bassdrumfigur in der Strophe, die mit dem Bass zusammen gespielt wird. Im Refrainteil gibt es ein Off-Beat-Feel, wobei die »+« auf dem Ridebecken bzw. dessen Glocke gespielt werden kann. Dort wird der Groove lockerer und luftiger, weil auch das Feel des Songs im Refrain mehr in Richtung »happy« tendiert. Im Grunde funktioniert das Arrangement hier nach dem Tension-Release-Prinzip: In der Strophe ist der Groove arrangiert (»tight feel«), und im Refrain wird er offener bzw. lockerer (»loose feel«). Achtung: Vor dem Saxsolo gibt es einen Unisono-Break, der dreimal wiederholt wird und schon eine Herausforderung sein kann. Schaut euch die Notation an bzw. hört euch das Playalong genau an, um herauszufinden, was an der Stelle passiert. Übt sie für sich und macht euch das Sticking klar, das ihr benutzen wollt. Erst wenn ihr die Stelle sicher spielen könnt, fügt ihr die Breaks in den Song ein. Im Saxophonsolo ändert sich der Groove in die ›Latino-Richtung‹ mit einem Sambapattern in der Bassdrum und einem Partido-Alto-Pattern auf der 4/2014 098_101_Playalongs.indd 99 99 05.06.14 19:33 PLAYALONGS Snare, das mit Akzenten markiert wird (s. Notation). Hier kann man sehr locker und groovy begleiten, wobei man am Ende des Solos wieder elegant in den Refrain-Part ›hinübergleitet‹. Auf jeden Fall gibt in diesem Song einige interessante Parts zum Üben. So spannend kann Popmusik kann sein! Auf unserem Playalong hat José J. Cortijo die Percussion gespielt, und daher möchte ich ihn nun zu Wort kommen lassen: »In London geboren, jedoch aus einer nigerianischen Familie mit Yoruba-Wurzeln stammend ist der Percussionist Sola Akingbola seit 1994 Mitglied »Burning Love« 100 098_101_Playalongs.indd 100 der Jamiroquai-Band. Nebenher hat er wenn alle Instrumente – wie im Falle sein eigenes Projekt ›Critical Mass‹, bspw. einer Livesituation – gleichzeitig gespielt werden müssen. Vor allem beim für das er seine eigenen Kompositionen gleichzeitigen Spiel des Shakers und der schreibt und als Leadsänger agiert. Es gibt Bells wird das ganz deutlich, da hier das verschiedene Aufnahmen des Songs, die saubere Spiel der Shakerakzente einiges aber manchmal sehr wenig oder gar keine Percussion enthalten. Für das Playalong an Präzision erfordert. Am besten beginnt habe ich die Percussion aus einer Liveaufihr erst mal ganz langsam mit dem Shanahme von 2010 in London mit einer ker, während ihr die Bells zunächst Studioversion vermischt, was uns singt. Um das Tambus e einiges an Instrurin zu spielen, wäre t ng gib In dem So te mentenauswahl zum es ideal, wenn eines n interessa e ig in e Üben bietet. Den auf einem Ständer d h gleic spannen und eines auf einer o s – n e höchsten Schwieb rts zum Ü in rigkeitsgrad gibt es, Pa Fußmaschine vormusik se kann Pop handen wäre, denn so könnte auch das Tamburin während des Congaparts problemlos durchgespielt wer(Drums) den. Die Congas spielen als Basis einen Hand-to-hand gespielten, zweitaktigen Funkgroove, der teilweise die Melodie des Songs mit seinen Offs unterstützt. Ihr könnt aber selbstverständlich auch eure Variationen einbringen. Beim Solopart ändert sich der musikalische Charakter etwas: Es geht sozusagen mehr in Latinorichtung. Aus diesem Grund spielen wir hier als Basis auf der Cowbell auch eine zweitaktige Figur, die ein bisschen an die Montuno-Bell-Figur im Salsa erinnert, während das Tamburin durchgehend die Offbeats spielt. Ich denke, es gibt einiges 4/2014 05.06.14 19:33