"Schulpost". - Anne-Frank-Schule
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"Schulpost". - Anne-Frank-Schule
Nr. 34 September 2016 Dassindunsere neuen5er … und viele, viele Bilder Qualitätsanalyse – Endspurt! 2 Schulpost Achtung! Rückgabe der Elternkenntnisnahme nicht vergessen! Grußwort der Schulleitung Nachrichten aus dem Schulleben Let`s go to Britain Bilder aus dem Schulleben Fragen Sie doch mal Ihren Landtagsabgeordneten WA-Artikel Aus Mauer wird Blumenwiese Abschied von der Anne-Frank / Kollegen verabschieden sich Bilder vom Sportfest Herr Langos hat Geburtstag Schulsportfest Die Klasse 5a stellt sich vor Annette Schleusner geht in den Ruhestand Bilder aus dem Schulleben Die wichtigste Nebensache der Welt Akrobatik und Ballsport – ein Angebot des Stadtsportbundes Die Klasse 5b stellt sich vor WA-Artikel – Eine Schule nimmt Abschied Ein Abschied kommt selten allein ... Ich konnte doch echt nichts dafür Bilder aus dem Schulleben Biologieunterricht mal anders Die Klasse 5c stellt sich vor Klassenfahrt nach Zandvoort Was ist eine Matrix? Bilder von der Matrixarbeit Eine neue Kollegin ... – Brigitte Schafrin-Scheller Geschichte lebt – ein Besuch im Anne-Frank-Haus Die WPU-Elektrotechnik präsentiert ihre Ergebnisse WA-Artikel – Hausaufgaben und Tanztraining Wenn aus „Kooperation“ ein „Hand in Hand“ wird - 43 Lehrerkochen 2016 Die Titaniastraße entlässt ihre 10er Die Frankenstraße entlässt ihre 10er Wir sind eine Schule ... Bilder von der Entlassfeier Termine 1. Halbjahr 2016/17 ... und noch mehr Bilder ... uns sogar noch mehr Bilder 3 4 5–6 6 7–9 10 11 - 12 13 14 15 16 - 17 18 - 19 19 20 21 22 - 23 24 25 - 26 27 - 28 28 29 30 - 31 32 - 33 34 35 36 37 - 39 40 41 42 44 45 46 47 - 48 49 50 51 52 Schulpost 3 LIEBE ELTERN, LIEBE SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER, LIEBE FREUNDE DER ANNE-FRANK-SCHULE, ein neues Schuljahr liegt vor uns! Dieses Jahr durften wir an der Frankenstraße nicht nur unsere neuen 5er begrüßen, sondern auch die Schülerinnen und Schüler und das Kollegium der Titaniastraße. Das bedeutet – der Umzug ist geschafft (S. 47 - 48)! Politische Ereignisse haben uns in Atem gehalten, sei es der Putsch in der Türkei mit den für viele beängstigenden Folgen, sei es das Wahlergebnis in MecklenburgVorpommern mit dem Erstarken einer sogenannten Alternative. Unser Ziel ist, unsere Kinder zu mündigen, kritischen und toleranten Menschen zu erziehen. Das wird schwierig, wenn den Erwachsenen nur einfällt nach einem starken Mann zu schreien. Uns ist es wichtig, auch an die zu denken, deren Stimme nicht so laut ist. So ist die ständige Erinnerung an Anne Frank eine Verpflichtung (S. 37 - 39). Auch mit dieser Ausgabe der Schulpost zeigen wir Ihnen, wie lebendig unsere Schule ist. Dazu gehört nicht nur unser – wie wir finden – guter Unterricht, sondern auch Feste, Feiern und Klassenfahrten Wir wünschen viel Spaß beim Lesen! Werner Averbeck Bernhard Hölker 4 Schulpost NACHRICHTEN AUS DEM SCHULLEBEN Auf der YOURZZ-Seite des Westfälischen Anzeigers beantworten Jugendliche Fragen zu aktuellen Themen. Am 14. Juni antwortete Melissa auf die Frage ...: „WürdestduaneinerOnline-UmfragefürMarktforschung teilnehmen?“ ...undhatzumindestimerstenTeilderAntwortein wesentlichesProblemdieserUmfragenerfasst. Mit einer großen, leistungsstarken und vor allem lustigen Gruppe nahmen Kolleginnen und Kollegen unserer Schule am AOK-Lauf am 01. September teil. Ein besonderer Dank gilt Sigrid Klüsener für die Bereitstellung des Partymobils und Andrea Eichwald für Organisation, Getränke (Cola und so), Chips, Nüsse ... Schulpost 5 LET`S GO TO BRITAIN Zwei Schülergruppen der Anne-Frank-Schule konnten im Juni jeweils eine Woche lang ihre Englischkenntnisse im englischen Seebad Folkestone in Gastfamilien vertiefen. Die 75 Jugendlichen waren zu zweit bzw. zu dritt in den Familien untergebracht und konnten so am typisch englischen Leben teilhaben. „Ham and eggs with bacon“ und „cereals“ gehörten deshalb genauso zum Frühstück wie ein „barbecue“ zum Abendessen. Allein auf sich gestellt waren viele Schüler erstaunt und erfreut darüber, wie gut sie sich mit ihrem Schulenglisch im täglichen Leben verständigen konnten. Auf dem Besichtigungsprogramm der Klassenfahrt stand zunächst ein Ausflug in das englische Seebad Eastbourne, wo die Kreidefelsen bei Beachy Head bewundert werden konnten. An einem anderen Tag wurde die altenglische Stadt Canterbury mit ihren verwinkelten Gassen und der imposanten Kathedrale besichtigt. Der große Höhepunkt der Fahrt war der Besuch Londons. Alle Sehenswürdigkeiten, die die Schüler bislang nur von Bildern im Englischbuch kannten, konnten nun live 6 Schulpost bestaunt werden: Towerbridge, Tower, Big Ben, Westminster Abbey, die Wachen am Buckingham Palace mit ihren roten Uniformen und Bärenfellmützen und der Piccadilly Circus. Spannend war auch das Bezahlen mit den englischen Pfund: immer wieder wurde hin und her gerechnet, wie viel zum Beispiel ein Eis in Euro kosten würde. Am Ende der Fahrt kehrten alle Schüler voller neuer Eindrücke und Erfahrungen zu ihren Familien in Hamm zurück, aber auch ihre Lehrer waren sehr zufrieden mit so viel netten, höflichen und vor allem immer besser Englisch sprechenden Schülern unterwegs gewesen zu sein. Ruth Basten Die Schulleitung möchte sich ausdrücklich einmal bei allen Lehrerinnen und Lehrern bedanken, die immer wieder die Schwierigkeiten auf sich nehmen, eine Klassenfahrt zu organisieren und durchzuführen - umso mehr, wenn es sich um eine Auslandsfahrt handelt. Und um das einmal deutlich zu sagen: Nein, es ist kein Urlaub für unsere Lehrerinnen und Lehrer, 24 Stunden für „fremde“ Kinder verantwortlich zu sein. BILDER AUS DEM SCHULLEBEN Schulpost „FRAGEN SIE DOCH MAL IHREN LANDTAGSABGEORDNETEN, WAS ER SO MACHT!“ Das sollte eigentlich jeder von uns mal tun dürfen – schließlich haben wir unsere Volksvertreter ja in die Parlamente gewählt. Und deshalb reiste die Klasse 8a mit ihrer Klassenlehrerin Sevtap Bayraktar und dem Politiklehrer Werner Averbeck am 2. März 2016 nach Düsseldorf um mal zu sehen, wie Politik so läuft. Eingeladen hatte uns Herr Oskar Burkert (CDU), der schon verschiedene Male an unserer Schule war, uns schon mit anderen Klassen nach D`dorf eingeladen hatte und bei dem eine unserer Schülerinnen aus dem vorletzten Jahrgang sogar ihr dreiwöchiges Betriebspraktikum absolviert hatte. Los ging`s morgens vom Bahnhof Hamm, Ankunft in D´dorf im Regen und die erste Feststellung auf der Kö: „Dasistaberteuerhier!“ Shoppen fand also nur im geringen Maße statt. 7 8 Schulpost Weiter dann zum Landtag. Imposantes Gebäude, Sicherheitscheck wie auf dem Flughafen und Begrüßung durch freundliche Mitarbeiter. Ein gut verständlicher Vortrag folgte durch einen typischen Rheinländer – da merkt man den Unterschied zwischen Westfalen und dem Rheinland! Und dann wurd´s richtig besonders: WirdurftenaufdieZuschauertribüne. Der erste Punkt der Tagesordnung handelte von der Entlastung der Beihilfeberechtigten – war also noch nicht so ganz interessant für uns. Dann ging es aber über zum Thema „Computerangriffe in Krankenhäusern“ und da konnten wir doch eine Menge verstehen. Die Frage war, was das Land tun kann, um die Sicherheit der Krankenhäuser auf diesem Gebiet zu verbessern. Da sind sich die Parteien nicht einig und wir konnten gut die unterschiedlichen Meinungen erkennen. Diese Diskussion im Plenarsaal (so nennt man den Saal, in dem die Abgeordneten sitzen) und die Arbeit der Parteien war dann auch wesentlicher Punkt im Gespräch mit Herr Burkert. Der hatte uns nun im Saal der CDU-Fraktion getroffen. Ganz schnell wurden unsere Schülerinnen und Schüler warm und stellten Fragen, die zeigten, dass sie die Diskussion im Plenarsaal aufmerksam verfolgt hatten. „Stört es die Redner nicht, wenn es Zwischenrufe gibt?“ „Ich fand das voll unhöflich, dass andere Abgeordnete sich unterhielten, als vorne jemand sprach!“ „Warum sind Sie in der CDU?“ „Gibt es manchmal auch richtigen Streit im Parlament?“ „Wie lange dauern die Sitzungen?“ Schulpost 9 „Wie sind Sie (Herr Burkert) zur Politik gekommen?“ „Darf man sich im Plenarsaal überall hinsetzen?“ Also wie man sieht, teilweise höchst anspruchsvolle Fragen und da waren Sevtap Bayraktar und Werner Averbeck schon ziemlich stolz auf ihre Schülerinnen und Schüler. Wir erfuhren also, dass es schon manchmal Streit gibt, dass der Sitzungspräsident oder die –präsidentin einen Störenfried zwar nicht in der Trainingsraum, aber durchaus aus dem Plenarsaal verweisen kann, dass es Redezeiten gibt und wenn man sich nicht dran hält, das Mikrofon abgeschaltet werden kann ... Nach intensiver Diskussion und der Information, was Düsseldorf denn jetzt mit Hamm und seinen Problemen zu tun hat, verabschiedeten wir uns von Herrn Burkert. Ab ging es in die Kantine des Landtags, die einen phantastischen Blick auf den Rhein bot und in der uns Kaffee, Saft und Kuchen spendiert wurde. Die Rückfahrt wurde noch zu einem Abenteuer, weil die Bundesbahn ... 10 Schulpost Schulpost 11 ABSCHIED VON DER ANNE-FRANK-SCHULE Auch in diesem Jahr verabschiedeten wir nicht nur Schülerinnen und Schüler, sondern auch Kolleginnen und Kollegen ... Sabine Adler war mit Beginn des Schuljahres 2015/2016 an unsere Schule gekommen, und hatte Deutsch, Gestaltung und Sport unterrichtet. Durch ihre offene und zupackende Art hatte sie schnell Kontakt zu Schülerinnen und Schülern und im Kollegium gefunden und sich in vielen Bereichen des Schullebens engagiert. Wir bedauern außerordentlich, dass der „Vertretungsgrund weggefallen ist“ (wie es im Behördendeutsch heißt) und wir Sabine Adler nicht länger an unserer Schule beschäftigen können. Auch bei Markus Sieber ist der „Vertretungsgrund weggefallen“. Markus Sieber begann seine Tätigkeit ebenfalls zum Schuljahr 2015/2016 und unterrichtete in erster Linie Mathematik und Naturwissenschaften. Er installierte bei uns mit einer WPU den Schulsanitätsdienst. Mal sehen, ob wir diesen ohne ihn weiterführen können. Viel länger an unserer Schule war Rebecca Gutzat. Sie begann ihren Dienst mit dem Schuljahr 2010/2011 als Integrationshelferin eines Schülers in der damaligen Klasse 5d. Auch die anderen Schülerinnen und Schüler der Klasse fanden schnell Kontakt zu ihr und sie begleitete die Klasse bis zum Ende des letzten Schuljahres. Ihr 12 Schulpost empathisches Wesen, ihre hohe Identifikation mit unserer Schule und ihr hilfsbereites Wesen machte sie zu einer bei den Kindern und bei den Erwachsenen beliebten und geschätzten Kollegin. Neben dieser Tätigkeit engagierte sich Rebecca Gutzat aber auch in vielen anderen Bereichen des Schullebens. So sind die Dekorationen unserer Feiern der letzten Jahre - ob Kollegiumsfeiern, Abschlussveranstaltungen, Weihnachtsfeiern ...) unvergesslich. Mit Schülerinnen und Schülern einer WPU schuf sie jeweils eine tolle Atmosphäre – und wir fragen uns, wer kann so etwas übernehmen? Lange hatten wir gehofft, wir könnten Rebecca Gutzat weiterbeschäftigen, aber am Ende zerschlugen sich alle Versuche. Wir bedanken uns bei Rebecca Gutzat und beneiden die Institution, die sie beschäftigen darf. Ebenfalls als Integrationshelferin war Christiane König an unserer Schule tätig. Sie unterstützte ebenfalls ein Kind in der Klasse –d von Stephanie Plümpe. Aber auch darüber hinaus unterstützte sie die Klassengemeinschaft einfach durch ihre Anwesenheit. Ein Blick, ein leises Wort zeigten auch den anderen Kindern, dass alle unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sich an unserer Schule für die Gemeinschaft verantwortlich fühlen. Gespräche mit Christiane König zeigten uns, dass sie einen professionellen, aber auch sehr zugewandten Blick auf Kinder hat. Das half uns Lehrerinnen und Lehrern häufig, unsere Arbeit zu reflektieren. Sie wird weiterhin ihren Schützling begleiten und wir wissen, dass Kinder bei ihr in den besten Händen sind. WirbedankenundbeidengenanntenKolleginnen undKollegenfürihrEngagementanunsererSchule!!! Schulpost BILDER VOM SPORTFEST 13 14 Schulpost „ICH BIN NICHT ALT, ICH BIN NUR SCHON ETWAS LÄNGER DA ...“ ... pflegt unser ehemaliger Rektor, Johannes Langos, zu sagen, wenn er über sein „Alter“ spricht. Auch wenn ihn sicherlich keines von unseren Kindern, die zurzeit die Anne-Frank-Schule besuchen, kennt: UnserehemaligerRektorJohannesLangoswurdeam 19.April2016neunzigJahrejung. Herr Langos war unser erster Rektor an der Anne-Frank-Schule, die im Jahr 1968 gegründet wurde. In seine Amtszeit fielen wichtige Entscheidungen. Eine der richtungsgebenden war sicherlich, der Schule den Namen „Anne Frank“ zu geben, die für alles steht, was unsere Werte ausmacht. Unzählige Projekte, schulorganisatorische Entscheidungen und pädagogische Meilensteine verdanken wir seiner Weitsicht. Auch wenn es viele von uns nicht mehr wissen, dass er der Urheber ist, wirken diese bis heute nach. 1999 übernahm Johannes Langos den Vorsitz des Fördervereins. Auch nach Ende dieser Tätigkeit ist er weiterhin „seiner“ Schule verbunden, nimmt an Ehemaligentreffen teil und freut sich darüber, dass die Anne-Frank-Schule in der Schullandschaft der Stadt Hamm weiterhin eine wichtige Rolle spielt. HerzlichenGlückwunsch, lieberJohannesund weiterhin guteGesundheit! Schulpost 15 SCHULSPORTFEST Am 25. Mai 2016 fand das Sportfest der Anne-Frank-Schule statt. Trotz gewöhnungsbedürftiger Witterungsbedingungen stellten sich die Schüler den unterschiedlichsten sportlichen Aufgaben mit großem Engagement. Dabei kam es beim leichathletischen Vierkampf zu tollen Leistungen: Kacper Kaczmarczyk 5c lief die 400 Meter in sehr guten 1:20 Minuten, Hasan Özturk Klasse 7a sprintete die 75 Meter in starken 9,15 Sekunden, Annika Hangst Klasse 8 sprang 3,50 Meter weit und Emre Ceri stieß den Medizinball 18,4 Meter. Auch beim alternativen Wettkampf, bei der Radrallye und bei der Wanderung zeigten die Schülerinnen und Schüler großen Einsatz und waren mit Leidenschaft bei der Sache. Beim abschließenden Volleyball-Spiel Lehrer gegen Abschlussschüler waren die Schüler – wie immer ;-) chancenlos und kassierten eine deutliche Niederlage! Am Ende des Tages waren sowohl Schüler als auch Lehrer mit den sportlichen Ergebnissen und den kulinarischen Rahmenbedingungen („Würstchen und Getränke am Bauhof“) sehr zufrieden. Wir freuen uns auf das kommende Sportfest im Jahr 2017! Mario Lindwehr 16 Schulpost Schulpost Die 5a – die Klasse von Peter Arndt und Till-Arne Taubert Wer wir sind und was wir werden wollen ... Abdalsamat Alhassan Fußballer Mohamed Alhassan Fußballer Selina Asenova Friseurin Sezer Benli Polizist Chiara Bialaschik Pferdewirtin Devran Cem Dengiz Fußballer Mohamed El-Kaddouri Metallarbeiter Angelino Grewe Rennfahrer Franziska Heidenreich Tierpflegerin Jasmin Hölzgen Tanztrainerin Fabien Roskos Fußballer Fynn-Corvin Schäfer Bauer Eray Sekmen Polizist Larina Sigge Zahnärztin Lea Christin Stwerka Bäckerin Sabrie Bakireva Zikrieva Ärztin Abdalsamat Alhassan Fußballer Mohamed Alhassan Fußballer Selina Asenova Friseurin Hoffentlich sind diese Fußballfans alle Borussia Dortmund Anhänger! Sonst haben die bei Herrn Arndt ein echt schweres Leben! 17 18 Schulpost ANNETTE SCHLEUSNER GEHT IN DEN RUHESTAND Eine Kollegin der „ersten Stunde“ verabschiedete die Schulgemeinde der Anne-Frank-Schule am Ende des letzten Schuljahres. Annette Schleusner unterrichtete seit dem Jahr 1977 an der Anne-Frank-Schule. Uns allen ist sie sicherlich in erster Linie als Kollegin, die im Fach Arbeitslehre Hauswirtschaft unterrichtet, in Erinnerung. Ihre studierten Fächer sind jedoch Mathematik und Physik. Im Laufe der Jahre spezialisierte Annette Schleusner sich auf das Fach Hauswirtschaft. Ganzen Generationen hat sie die Grundlagen für gesundes Kochen, wirtschaftliche Haushaltsführung und Sorgfalt und Hygiene in der Küche mitgegeben. Diese Sorgfalt und Hygiene setzte sie auch in unserer Schulküche um. Unter ihrer Aufsicht wurde im Jahre 2006 unsere Schulküche neu eingerichtet und sie sorgte wesentlich dafür, dass alles in Ordnung gehalten wurde. Auch die Neueinrichtung des Schülercafés wurde von ihr geplant und umgesetzt. Unser Schülercafé ist ohne Annette Schleusner eigentlich nicht vorstellbar. Begonnen hat diese wichtige Einrichtung mit dem Wahlpflichtunterricht und einigen belegten Brötchen. Schulpost 19 Schnell stellte sich heraus, dass es für unsere Schülerinnen und Schüler unverzichtbar ist, in der ersten Pause und in der Mittagspause für wenig Geld Snacks wie belegte Brötchen, Toasts und Getränke zu bekommen. Mit einer jeweils sorgfältig ausgesuchten Mannschaft sorgte Annette Schleusner dafür, dass Kinder, die leider häufiger ohne Verpflegung von zuhause in die Schule kommen, hier trotzdem etwas zu essen bekommen. Nicht nur für die Schülerinnen und Schüler der WPU, sondern auch für Annette Schleusner bedeutet das Schülercafé puren Stress und keine Pause. Am letzten Schultag bereitet das Kollegium Annette eine tolle Verabschiedung. Ihr angemessen gab es nicht nur Kartoffelsalat und Würstchen, sondern ein exquisites Buffet, für das man besonders Thomas Walter loben muss!!! WirwünschenAnnetteSchleusneralles LiebeundGute. BILDER AUS DEM SCHULLEBEN 20 Schulpost DIE WICHTIGSTE NEBENSACHE DER WELT – AUCH AN DER ANNE-FRANK-SCHULE Das mit Abstand wichtigste Ereignis im Schulleben findet immer kurz vor den Sommerferien statt. Der weltbeste Fußballmanager (dieses Jahr Daniel Grotemeyer) wird geehrt und nachdem dieser ausführlich gelobt wurde – auch dieses Jahr wieder durch ein preiswürdiges Gedicht von Jochen Frisch – wird die Anne-FrankKickermeisterschaft ausgetragen. Auch hier dominiert Daniel Grotemeyer! Besonders Glück hat immer der Kollege, der ihm als Partner zugelost wird. Denn so schlecht kann man kaum sein, dass man mit Daniel Grotemeyer als Partner nicht gewinnt. Dieses Jahr war Rolf Weißner der Glückliche. Besonderer Dank geht - wie immer - an Mario Lindwehr, der die Getränke (Cola und so) organisiert und auch sonst als Pate der Wettgemeinschaft fungiert. Und wenn sich jemand wundert, dass keine Mädchen dabei sind, sollte er noch einmal in die Schulpost 30/2014 schauen. Da gab es diesen Artikel „Wir spielen nicht mit Mädchen ...“ Schulpost 21 AKROBATIK UND BALLSPORT – EIN WPU-ANGEBOT DES STADTSPORTBUNDES Vom Schwimmen zum Trampolinspringen über Boxen und Fußball sowie mit Bewegungsförderung im Allgemeinen beschäftigen wir uns in der Akrobatikund Ballsport WPU am Freitagnachmittag. Die Ziele des Sportangebots sind das Verantwortungsbewusstsein im Sport und die Deutschkenntnisse zu fördern. Die Verantwortung für den Mitschüler und das Einschätzen der eigenen Fähigkeiten wird beispielsweise durch die Hilfestellung beim Salto oder Sprung trainiert. Dabei und bei allen anderen Aufgaben, die es im Team zu lösen gilt, muss sich natürlich auch abgesprochen werden und somit wird ganz nebenbei die deutsche Sprache gefördert. Besonders stolz bin ich auf eine Einführungsstunde im Boxen, die von Bedirhan und Ivelin geplant und geleitet wurde. Ohne blaue Flecken zu verteilen, erläuterten der Europameister und der ambitionierte Freizeitsportler geduldig die Grundfertigkeiten des Boxens. Jeder Schüler durfte zum Sparring in den Ring steigen. Auch die übrigen Teilnehmer erwiesen sich als gute Sportler und brachten Ihre Ideen ein. So schafften 5 Jungs den Handstützüberschlag über das Pferd. Gerne weiter so im neuen Schuljahr! Sebastian Bongers ... und wir bedanken uns bei Herrn Bongers und beim StadtSportBund, dass beide uns dieses tolle Angebot für unsere Jungs ermöglichen! Wir sind gern 22 Schulpost Schulpost 23 Die 5b – die Klasse von Stephanie Plümpe und Jutta Schardt Wer wir sind und was wir werden wollen ... Anelia Asenova Emilova Fußballerin Hala Barkawi Ärztin Ronja Blazey Fotografin Tsevetelina Georgiev Designerin Monika Ivanova Rosenova Friseurin Fikrie Abil Salim Ärztin Katharina Siebelitz Reitlehrerin Ahmad Barkawi Arzt Justin Brinjevec Garten- und Landschaftsbauer Gracjan Ciolek Kickboxer Sheker Ivano Galinow Maler Florian Mäder Tierparkmitarbeiter Atanas Milanow Schiedsrichter Diyan Radev Fußballer Mehmed Salim Arzt Hendrik Teigelkötter Verkäufer in der Tierhandlung Alexander Wohlrath Polizist 24 Schulpost Bericht des Westfälischen Anzeigers vom 28. Juni 2016 Schulpost 25 EIN ABSCHIED KOMMT SELTEN ALLEIN… Vor den Sommerferien sind die Schülerinnen und Schüler und die Kolleginnen und Kollegen der Titaniastraße – der ehemaligen Parkschule – endgültig in das Gebäude der Anne-Frank-Schule an der Frankenstraße umgezogen. Gemeinsam haben wir diese große Aufgabe toll hinbekommen. Wir haben uns mit dem vergangenen Schuljahr nicht nur von der Parkschule verabschiedet, sondern auch von einigen Kolleginnen und Kollegen, die dort lange Zeit gearbeitet und mit uns gemeinsam gelebt haben. Frau Altenschmidt hat sich beruflich neu orientiert und hat zum neuen Schuljahr eine Stelle an der Realschule Bockum-Hövel angetreten. Das bedauern wir alle und besonders ihre Klasse. Die Schülerinnen und Schüler sind mit Frau Altenschmidt z.B. zur Klassenfahrt in England gewesen. Wir können uns freuen, dass jetzt Frau Kuhlmann-Wibbelt die Klasse betreut. Auch Frau Knappe hat zum neuen Schuljahr eine neue Stelle angetreten. Sie unterrichtet zum neuen Schuljahr an der Friedrich-Ebert-Realschule und hat damit immerhin ihren Arbeitsbereich im Hammer Westen behalten. Die Klasse von Frau Knappe wird im jetzigen zehnten Jahrgang von verschiedenen Klassenlehrern betreut, da die Aufteilung in Klasse 10A, 10P und 10B für alle Schülerinnen und Schüler der Anne-Frank-Schule eine neue Klassenzusammensetzung bedeutet. Die dritte Kollegin, die im kommenden Schuljahr nicht mehr an der Anne-Frank-Schule arbeitet, ist Frau Temme. 26 Schulpost Sie hat sich an die Primus-Schule in Münster beworben, so dass sie näher an ihrem Wohnort arbeiten kann. Sie hat an der Titaniastraße die Seiteneinsteigerklasse betreut, in der Schülerinnen und Schüler ohne deutsche Sprachkenntnisse Deutsch lernen. Auch viele ihrer Schülerinnen und Schüler haben die Anne-Frank-Schule verlassen, da sie in der Klasse 10 waren. Die übrigen werden an der Frankenstraße im DaZ-Unterricht weiter gefördert. Auch einen Lehrer können wir in diesem Schuljahr nicht mehr an der Anne-Frank-Schule treffen. Herr Michels ist nach einem Jahr Freistellung endgültig in den Ruhestand gegangen. Aus vielen Gesprächen mit ihm wissen wir, dass er trotzdem keine Langeweile hat. Da er in den vergangenen Jahren vor allem naturwissenschaftlichen Unterricht erteilte, sind wir sehr froh, dass die Anne-Frank-Schule im jetzigen Schuljahr trotz seines Ruhestandes viele Stunden in Physik, Chemie und Biologie erteilen kann. Wir bedanken uns bei den vier Ehemaligen für die vielen schönen gemeinsamen Stunden in Unterricht, Klassenfahrt, Lehrerzimmer und Feierabend und wünschen Ihnen für die Zukunft Glück und Zufriedenheit. EinfesterPlatzinunserenHerzenistihnensicher. Schulpost 27 „ICH KONNTE DOCH ECHT NICHTS DAFÜR ...!“ So steht der kleine Schüler der Klasse 6 vor mir und weint. Und ich glaube es ihm, dass er das nicht absichtlich gemacht hat. Folgendes war passiert: Auf dem Nachhauseweg hatte er mit seinem Skateboard einen coolen Trick ausprobieren wollen. Dieser war leider nicht nur cool, sondern auch so schwierig, dass sein Board sich selbstständig machte und gegen die Beifahrertür eines Autos knallte, dass am Fahrbahnrand stand. Schaden650€ Noch ein Beispiel? Dennis rennt hinter David her und beide haben viel Spaß sich gegenseitig zu ärgern. Dennis hält seinen Kumpel am Rucksack fest. Der reißt sich los und leider reißt dabei auch der Rucksack. NagelneuesTeil–47€. We bezahlt den Schaden? Natürlich der Verursacher – und nicht etwa die Schule, wie manche glauben. Völlig klar, dass das ein echtes finanzielles Problem sein kann. Denn auch ein Schaden, den man nicht absichtlich herbeigeführt hat, muss bezahlt werden. Und noch ein Beispiel, dass sich wirklich so zugetragen hat. Ein Schüler der Klasse 10 macht sein Praktikum in einer Autowerkstatt. Er soll ein Auto innen putzen. Um etwas Musik zu hören, dreht er den Zündschlüssel um – nur etwas zu weit. Der Gang liegt drin, der Wagen setzt sich in Bewegung und knallt gegen die Wand. Schaden8.750€. Alle drei Beispiele haben wir in den letzten Jahren an unserer Schule gehabt – und in allen Fällen hatten die Eltern keine Haftpflichtversicherung. 28 Schulpost Nein–WernerAverbeckistnichtindas Versicherungsgeschäfteingestiegen. Aber Eltern, die keine Haftpflichtversicherung abgeschlossen haben, handeln verantwortungslos. Darum – liebe Eltern – erkundigen Sie sich doch einmal bei Ihrer Versicherung, was eine Haftpflichtversicherung kostet. Die ist häufig schon für 35 € PRO JAHR zu bekommen und es sind alle Schäden versichert, die Ihre Kinder unbeabsichtigt verursachen. BILDER AUS DEM SCHULLEBEN Schulpost 29 BIOLOGIEUNTERRICHT MAL ANDERS! Die Schülerinnen und Schüler der achten Klasse der Titaniastraße besuchten die Wanderausstellung „ Echte Körper – von den Toten lernen“, die für eine Woche an den Zentralhallen zu sehen war. Ausgestellt wurden 200 Exponate, die aus konservierten menschlichen Körpern und Organen bestanden. So gewannen sie einen einmaligen Eindruck in die Anatomie des Menschen. Die Schülerinnen und Schüler gingen zunächst mit gemischten Gefühlen dorthin, stellten aber fest, dass es keinen Ekelfaktor gab und befanden die Ausstellung als äußert interessant! Sie hätten sich vorher nicht vorstellen können, wie es im Innern ihres Körpers aussehe, jetzt aber schon. Übereinstimmend hielten sie die Raucherlunge für am erschreckendsten. Manuela Altenschmidt 30 Schulpost Schulpost Die 5c – die Klasse von Johannes Waldmann Wer wir sind und was wir werden wollen ... Slava Al Haj Khalaf Ärztin Kim Borgartz Soldatin Mervenur Efe Tanzlehrerin Marjan Ghayumi noch unentschieden Sabrina Jonas Schauspielerin Melissa Meinike Krankenpflegerin Dezi Radoslavova Ärztin Sude Yelda Sen Sängerin Angelina Eylien Tengg noch unentschieden Veysi Bilgic Filmemacher Ali Cingöz Feuerwehrmann Dobri Dobrev Polizist Dorian Karol Domaros Tierpfleger Sinan-Selin Okuyucu Ingenieur Emil Reczek Soldat Maximilian Sicke Fliesenleger Harun Schojah Fußballer Andreas Tribus Tierarzt 31 32 Schulpost KLASSENFAHRT NACH ZANDVOORT Unsere Klasse, die 9c, ist Ende Mai nach Holland gefahren. Um 9 Uhr ging es vom Schulhof los. Als wir nach vier langen und anstrengenden Stunden in Zandvoort ankamen, mussten wir noch eine ganze Zeit warten, bis wir unsere Bungalows beziehen konnten. Aber während der Wartezeit ist etwas Lustiges passiert: Als wir damit anfingen eine Möwe zu füttern, kamen mehrere Möwen aus jeder Ecke auf uns zu. Wir versteckten uns alle hinter den Häusern, bis Thomas die Möwen verjagen konnte. Dann konnten wir endlich in die Bungalows und uns einrichten. Anschließend gingen wir in die Stadt um all die Dinge zu kaufen, die uns noch fehlten, da wir selber Essen kochen mussten. Den nächsten Tag verbrachten wir zu einem großen Teil am Strand, da das Wetter voll schön war. Viele von uns sind mit den Füßen in die Nordsee gegangen, aber zum Baden war uns das Wasser zu kalt. Abends haben wir gemeinsam gekegelt. Am dritten Tag der Klassenfahrt besuchten wir Amsterdam und das Anne-Frank-Museum. Dort begleitete uns Hannah (eine Studentin aus Deutschland) und erzählte uns viel über Anne Franks Leben. Wir haben erfahren, dass Anne Frank sich im Hinterhaus vor den Nazis versteckte. Das Hinterhaus war sehr eng und man Schulpost 33 bekam dort schlecht Luft, da es ein sehr warmer Tag war, an dem wir das Museum besuchten. Außerdem war es ganz schön voll. Nach der Besichtigung hatten wir noch lange Zeit, uns die Stadt anzuschauen, essen und einkaufen zu gehen. Mit das Schönste an der Klassenfahrt war das gemeinsame Trampolinspringen am Donnerstag. Es gab in Zandvoort eine große Halle, die nur aus verschiedenen Trampolinen bestand. Auf den Trampolinen haben wir viele verschiedene Sprünge und auch Saltos gemacht. In einem anderen Bereich konnte man auch Fußball auf dem Trampolin spielen und mit einer Rutsche auf ein Trampolin rutschen. Das Schönste und Lustigste aber war das Bällebecken, in das wir uns immer gegenseitig reingeschubst haben. Nach dem Springen waren alle kaputt und voll verschwitzt, so dass wir erst einmal duschen mussten. Anschließend sind wir dann nach Haarlem gefahren und haben uns dort die Stadt angeschaut. Freitag war Rückreisetag. Die Rückfahrt dauerte noch länger als die Hinfahrt, da wir die Klasse 9b aus Port Zeeland abholen mussten. Aber wir haben den größten Teil der Fahrt verschlafen, da unsere Nächte in Zandvoort immer sehr aktiv waren und wir wenig geschlafen haben. Es war eine tolle Fahrt! (Aleyna, Ceren, Enis, Gülnur, Laura und Melisa Klasse 9c) 34 Schulpost WAS IST EINE MATRIX? Ne - kein Science-Fiction-Film … …sondern eine Unterrichtsmethode! Echt jetzt? Echt. Am 01.06.16 trafen sich 12 Lehrerinnen und Lehrer zu einer Fortbildung in der Anne-Frank Schule. Die Unterrichtsmethode, die es zu erkunden gab, wird Matrix oder auch Differenzierungsmatrix genannt. Dieses Konzept sieht die Planung von Unterricht im Team unter dem besonderen Blickwinkel der Differenzierung vor. Das bedeutet… Alle SchülerInnen arbeiten am gleichen Thema, sie erhalten jedoch Aufgaben und Materialien mit unterschiedlichen Anforderungen. Die unterschiedlichen Unterrichtsmaterialien bewirken, dass jeder Schüler seine Fähigkeiten zeigen kann, ohne unter- oder überfordert zu sein. Denn das weiß jeder: • Sind die anderen beschäftigt und ich checke nix, bin ich frustriert! • Bin ich schon lange fertig und alles war zu easy, bin ich gelangweilt! Beides ist blöd und führt zu Unmut der Schüler und der Lehrer. Und weil es sehr schwer und aufwendig ist so eine Matrix zu erstellen, arbeiten viele Lehrer an dem Unterrichtsmaterial. Durch den Tag führte uns Susanne Senitsch vom Kompetenzteam Münster. Eine sehr sympatische und kompetente Moderatorin. Vielen Dank dafür! Schulpost 35 Simone Pokar BILDER VON DER MATRIXARBEIT 36 Schulpost EINE NEUE KOLLEGIN STELLT SICH VOR ... FRAU BRIGITTE SCHAFRIN-SCHELLER Guten Tag liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern, mein Name ist Brigitte Schafrin-Scheller und ich wohne in Havixbeck, am Rande der Baumberge, im Münsterland. Ich habe drei erwachsene Kinder und ein Enkelkind. Seit dem Schuljahr 2016/17 unterrichte ich Englisch und Geschichte/Politik und DaZ an der Anne-Frank-Schule in Hamm. Vorher war ich an der Falkschule in Hamm Herringen und an der Kopernikus- schule in Hamm Pelkum. Wenn es die Zeit zulässt, treffe ich mich mit Freunden und mache kleinere Fahrradtouren im Münsterland. Ich schaue mir gerne Dokumentationen und Tierfilme im Fernsehen an. Außerdem koche ich gerne. Ab und an fahre ich in die benachbarten Niederlande, um dort meine geringen Niederländischkenntnisse anzuwenden. Ich freue mich auf das Arbeiten mit den Schülern und den Kollegen der Anne-Frank-Schule. Liebe Grüße Brigitte Schafrin-Scheller Schulpost 37 GESCHICHTE LEBT DIE ANNE-FRANK-SCHULE IM ANNE-FRANK-HAUS Warum heißt unsere Schule „Anne-Frank-Schule“? Wer war dieses Mädchen? Und was macht ihre Geschichte so besonders? Diese Fragen stellen wir uns an unserer Schule regelmäßig, spätestens in der Projektwoche oder an dem Projekttag nach den Herbstferien. Um die Geschichte der Anne Frank ein bisschen besser nachvollziehen zu können, sind die SV-Schüler am 13.06.2016 mit dem Bus nach Amsterdam gefahren, um das Anne-Frank-Haus zu besichtigen. In diesem Haus und drum herum ist ein Museum entstanden, in dem die Geschichte des Nationalsozialismus und speziell die Geschichte von Anne Frank erzählt wird. Los ging es früh morgens um 8.00 Uhr mit dem Bus. Bis wir endlich da waren, wussten wir, dass Amsterdam nicht so richtig nah ist – 4 Stunden dauerte die Fahrt. In Amsterdam war dann erstmal ein wenig Zeit die Stadt zu erkunden und die knurrenden Mägen zu füllen. Das waren 38 Schulpost tolle Eindrücke! Amsterdam ist durchzogen von vielen kleinen Flüsschen und ständig wuseln und klingeln Fahrradfahrer um einen herum. Um 15.30 Uhr trafen wir uns dann am Anne-Frank-Haus und wurden von einer netten Holländerin begrüßt. Damit begann das Eintauchen in die Geschichte und in ein ergreifendes Leben. Zunächst sollten wir aus einem dicken Buch drei Namen heraussuchen von Leuten, die von den Nazis getötet wurden. In diesem Buch standen ca. 200.000 Namen von Niederländern, die die Nazis umgebracht haben. Anschließend gingen wir alleine durch das Anne-FrankHaus. Hier konnte man sich mit Bildern, Erinnerungsstücken und vielen Videosequenzen ein Bild davon machen, wie die Versteckten die Zeit damals erlebten. Schulpost 39 Als wir wieder heraus gingen, hatten wir ein weiteres beeindruckendes Erlebnis. Erst jetzt bemerkten wir die lange Schlange von Besuchern, die noch in das AnneFrank-Haus wollten. Die Schlange zog sich um die Ecke und die ganze Straße entlang! Wir erfuhren, dass allein im Jahr 2015 1.268.100 Besucher im Anne-Frank-Haus waren. Obwohl die Atmosphäre eher beklemmend und erdrückend war, hat es sich gelohnt das Anne-Frank-Haus zu besuchen. Außerdem hat es uns gefreut zu sehen, dass so viele Menschen an der Geschichte von Anne Frank interessiert waren und die Augen nicht vor den Gräueltaten der Nazis verschließen! Spät abends um 22.00 Uhr waren wir endlich wieder in der Schule und ziemlich platt von einem langen Tag! Wir freuen uns auf das neue Schuljahr und hoffen wieder auf viele fleißige Klassensprecher, die Lust haben ein neues Jahr SV-Arbeit zu gestalten. Meryem Celikci und Till Arne Taubert Irgendwie scheinen unsere Schülerinnen und Schüler ein Faible für Umfragen zu haben. Hier ist es Ole Frankenfeld aus der 8a, der doch sehr qualifiziert auf die Frage: WashältstduvonBildungsmessen?antwortet. 40 Schulpost DIE WPU-ELEKTROTECHNIK PRÄSENTIERT IHRE ERGEBNISSE Schulpost 41 Westfälischer Anzeiger vom 27.04.2016 42 Schulpost WENN AUS „KOOPERATION“ EIN „HAND IN HAND“ WIRD Vor ca. 2 Jahren begann eine Kooperation zwischen der AnneFrank-Schule und der evangelischen Gemeinde Christuskirche an der Langen Straße 74. Unsere Schüler der 8. Klasse suchten damals einen Praktikumsplatz. Meine Lehrerbedenken: „aber da kannst du doch keine Lehre machen...“, „...das ist doch kein Ausbildungsbetrieb...“, „... ich weiß gar nicht, ob das bei der zukünftigen Berufswahl helfen kann...“, wurden von den Schülern schnell entkräftet. So lernte ich rasch, dass die Arbeit bei den „Westener-Tafel-Kids“ eine hervorragende Vorbereitung auf den Beruf sein kann. Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Höflichkeit sind nur einige der „Soft Skills“, die für Arbeitgeber außerordentlich wichtig sind. Und diese spielen hier bei der Betreuung der Kids eine entscheidende Rolle. Schließlich freuen und verlassen sich die Grundschulkinder auf ihre Betreuer von der Anne-Frank-Schule. „Wowarstdudenngestern?Duwolltestmirdochbei meinenMathe-Hausaufgabenhelfen!“. Diese einfache Frage aus Kindermund hinterlässt sicher mehr Eindruck, als wenn wir Lehrer immer und immer wieder Verlässlichkeit unserer Schüler anmahnen. Genau das ist der Grund, warum wir als Anne-Frank-Schule sehr gern mit außerschulischen Partnern zusammen arbeiten. Wie das Beispiel zeigt, ist es für beide Seiten hilfreich über den eigenen Tellerrand hinweg zu schauen. Die Zusammenarbeit mit den „Westener-Tafel-Kids“ an der Christuskirche geht aber weit über eine Kooperation hinaus. Frau Bergmann, die ehrenamtliche Leiterin der Hausaufgabenbetreuung, versteht es mit ihrer freundlichen und Schulpost 43 zugewandten Art in beeindruckender Weise auch „unsere schwierigen“ Schüler in diese anspruchsvolle Arbeit einzubinden. So konnte ich erleben, wie sich vermeintlich schüchterne Schüler in dieser Atmosphäre und unter diesen Bedingungen zu kompetenten Gruppenleitern entwickelten. Andererseits konnte ich beobachten, wie „Rabauken“ zu geduldigen Mitspielern oder Zuhörern wurden. Auf der anderen Seite sind auch die Tafel-Kids sehr froh über die Unterstützung durch unsere Schüler. Ein Satz wie: “OhnedieSchülerderAnne-Frank-Schulewäredie Arbeithierviel,vielschwierigerodergarnichtmehr zuleisten!“ darf unsere Schüler und Schülerinnen sicherlich stolz machen. Vielen Dank, liebe Schülerinnen und Schüler, für eure tolle Arbeit!!! Vielen Dank an die evangelische Christusgemeinde, Frau Bergmann und Pfarrer Heinz!!! Für die WPU „Hausaufgabenbetreuung bei den „Westener-Tafel-Kids“ - Karin Otto 44 Schulpost LEHRERKOCHEN 2016 Diesmal haben die Damen für die Herren gekocht. Ganz nach alter Tradition! Ich kam in letzter Sekunde an und wurde prompt noch in eine kleine musikalische Choreografie eingebunden. Trotz vorheriger Hektik war ich jetzt ganz da! In Amerika! Die Mensa war sagenhaft schön geschmückt und viele kleine Details spiegelten das Motto „American Style“ wider. Das Essen war super lecker und vielfältig! Unsere Frauen sahen hinreißend aus und es wurde schnell klar… besser für Stimmung sorgen können die Damen!! Gefeiert haben wir dann alle zusammen! Was mir an diesem Abend aber wieder mal ganz klar geworden ist, dass trotz Weggangs vieler lieber Kolleginnen und Kollegen in den letzten Jahren der gute Geist der Schule sich spätestens, wenn alle zusammen tanzen, wieder zeigt. Er war da, er zeigt sich immer noch! Das freut und rührt mich gleichermaßen und macht mich stolz. Und da ich so wenig beitragen konnte zu den Vorbereitungen, ein Dank an alle Damen des Kollegiums, die so Tolles geleistet haben. Und an alle Herren, die so schön mit uns getanzt haben. Simone Pokar Schulpost 45 Bericht des Westfälischen Anzeigers vom 28. Juni 2016 46 Schulpost Bericht des Westfälischen Anzeigers vom 28. Juni 2016 Schulpost 47 WIR SIND EINE SCHULE ... Wirhabenesgeschafft! Nachdem der Rat der Stadt Hamm die Zusammenlegung der damaligen Parkschule und der Anne Frank-Schule zum Schuljahresbeginn 2013/2014 beschlossen hatte, hatten wir erst einmal tief durchgeatmet. Uns war bewusst, dass da viel Arbeit auf uns zukam und man darf sagen, dass damals nicht gerade Begeisterungsstürme losbrachen. Aber Profis, die wir sind, packten wir die Herausforderung gemeinsam an. Und wir merkten schnell: Zitat aus der Schulpost 29/2014 „Wir sind uns sympathisch“. Das war die wichtige Grundlage für die weitere Arbeit. In Ganztagskonferenzen, Teambesprechungen und den ordentlichen Lehrerkonferenzen schufen wir die Basis für die endgültige – auch räumliche – Zusammenlegung. Wir schafften es von gemeinsamen Erfahrungen zu profitieren, das Schulprogramm zu ergänzen, Kernlehrpläne und Lernziele abzustimmen. Mit diesem Schuljahr besuchen die „verbliebenen“ Schülerinnen und Schüler und Lehrerinnen und Lehrer des Standortes 48 Schulpost Titaniastraße die Anne-Frank-Schule an der Frankenstraße. Wir laufen im Jahrgang 9 jetzt vierzügig (es gibt eine 9T für „Titaniastraße“) und auch der Stamm der Jugendlichen in der 10A1 setzt sich aus Schülerinnen und Schülern der Titaniastraße zusammen. Wir Kollegen haben den Eindruck, dass sich die „Titanen“ wohl fühlen und von den „Franken“ herzlich aufgenommen wurden. Der letzte offensichtliche Teil der Zusammenlegung war der Umzug vor den Sommerferien. Das Kollegium der Titaniastraße hatten 450 Umzugskartons gepackt. Mit der Hilfe der Sonderkolonne der Stadt, besonders aber mit der Hilfe unserer Schülerinnen und Schüler wurden diese und unzählige Schränke und Regale an der Titaniastraße eingeladen und an der Frankenstraße ausgeladen und von den Kolleginnen und Kollegen in die Fachsammlungen eingeordnet. Damit ist ein dreijähriger Prozess abgeschlossen, der organisatorisch und schulpolitisch wohl notwendig war. Wir sind stolz, dass wir ihn gemeinsam so erfolgreich über die Bühne gebracht haben. Ob das Schließen von Hauptschulen ein Königsweg war? Wir an der Anne-Frank-Schule machen zurzeit die Erfahrung, dass Hauptschulplätze fehlen. Nicht nur im Bereich der Versorgung der Flüchtlingskinder haben wir Probleme Schüler und Schülerinnen aufzunehmen. Auch die Zahl der Rückläufer der Realschule ist so groß, dass wir diese nicht aufnehmen können ... Schulpost BILDER VON DER ENTLASSFEIER 49 50 Schulpost Termine1.Halbjahr2016/2017 Datum Montag 22.08.16 Dienstag 23.08.16 Dienstag 23.08.16 Mittwoch 24.08.16 Donnerstag 25.08.18 Donnerstag 08.09.16 Montag 12.09.16 Freitag 16.09.16 Dienstag 20.09.16 Dienstag 20.09.16 Dienstag 20.09.16 Montag Dienstag 03.10.16 04.10.16 Zeit 9.00 9.00 – 12.00 Ab 12.00 8.15 11.00 18.30 Musl. S+S 19.00 13.00 19.00 8.00/8.30/9. 00 frei 19.00 10.10. – 21.10.2016 Thema Schriftliche Nachprüfungen Lehrerkonferenz Mündliche Nachprüfungen Beginn des Unterrichts Begrüßung neue 5er Klassenpflegschaften Opferfest (auf Antrag) Ehemaligentreffen Lehrerkonferenz Schulpflegschaft Gesundheitsamt Praktikanten Tag der Deutschen Einheit Schulkonferenz Herbstferien 24.10. – 11.11.2016 Praktikum Klassen 9 + 10 Dienstag 25.10.16 13.00 Lehrerkonferenz Freitag 28.10.16 1. – 4. Std. Methodentag 07.11.–11.11.2016 Projektwoche Anne Frank Dienstag 01.11.16 frei Allerheiligen Donnerstag 10.11.16 bis 10.00 Abgabe Blaue Briefe Dienstag 15.11.16 ganztägig Eltern-/Schülersprechtag mehrere Tage Ende Nov. Besuch der GS-Kinder Samstag 19.11.16 11.00 Weihnachtsmarkt Bauhof Dienstag 29.11.16 13.00 Lehrerkonferenz Dienstag 20.12.16 15.30 Weihnachtsfeier 23.12.2016 – 06.01.2017 (Fr) Weihnachtsferien Montag 30.01.17 13.00 Zeugniskonferenz Freitag 03.02.17 Nach 2. Std. Ausgabe der Zeugnisse Montag 06.02.17 vormerken Evtl. Ganztagskonferenz Dienstag 14.02.17 13.00 Erprobungsstufenkonferenz Schulpost 51 52 Schulpost • • • • • • SUCHEN SIE KONTAKT ZU DEN LEHRERN UND LEHRERINNEN! • KOMMEN SIE ZU DEN ELTERNABENDEN • TRETEN SIE DEM FÖRDERVEREIN BEI!