Juvenile Hirninfarkte
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Juvenile Hirninfarkte
!"#$%&'$()&*%&%+,*-.$( Ursachen und Sekundärprävention !""#$%%&&&'()!*+,+-.+**Ͳ!/*.0'10%23-,04Ͳ50-()!Ͳ3-1Ͳ()!*+,+-.+** Martin Ritter Leiter der Stroke Unit Universitätsklinikum Münster [email protected] /,%%(&0.($&%(123',4,%+,''(5"#$%&'6 • Variable Altersgrenzen in unterschiedlichen Registern / Studien – 40, 45, 50 oder 55 Jahre - obere Grenze – 14, 15, 18 Jahre - untere Grenze – Geläufigste Definition: „Schlaganfall im Alter zwischen 18-45 Jahren“ • <18 Jahre: Kindlicher Insult 78(9:;78<(,''$*(=%0"'.$(0&%>(?5"#$%&'@ Inzidenz 10 (5-20) / 100.000 Tsd. Einwohner – höher bei Asiaten, Lateinamerikanern und Afro-Amerikanern (x2,5) !"#$%&%'(%$$)*&+,-*)./)01*,-0*2-,"#$%'0345!67 899: 89;9 Österreichisches Register (2003-2007): – 749/13.440 Patienten (5,6%) 18-45 y – 1895/13.440 Patienten (14,1%) 18-55 Jahre A&0&-B+,-.B*(C$023'$23. • Kindlicher Schlaganfall: Starke männliche Prädominanz (60%) • Juveniler Schlaganfall 20-30 Jahre: leichte weibliche Bevorzugung • Juveniler Schlaganfall >35 Jahre: leichte männliche Bevorzugung D%>$*$(A&0&-B+,-.B*$% • Hyperlipidämie (familiär), Hypertonie, Diabetes und Alkohol sind auch bei jungen Patienten bereits relevant! • Rauchen – 2x für -10 Zigaretten /d – 9x für 40 Zigaretten /d • Drogen (12% bei jugendlichen Insulten) – Kokain, Amphetamine, Crack: Vasospasmen, Vaskulitis – I.v. Drogen: Endokarditis, Fremdkörperembolien • Migräne (nur mit Aura!) – 2x erhöht – Assoziation mit PFO? • Kontrazeption: – 2x für Pillen mit geringem Östrogengehalt – 4x für Pillen mit hohem Östrogengehalt E',00&023$(123',4,%+,''"*0,23$%( &%("%0$'$-.&B%&$*.$% EB''$-.&#$%( Kardiogene Embolien Vorhofflimmern, seltener ventrikuläre Wandbewegungsstörungen ~ 30% Arterio-arterielle Embolien Atherosklerotische Stenosen der hirnversorgenden Arterien / Aortale Plaques 25-30% Lakunäre Hirninfarkte Zerebrale Mikroangiopathie (Hypertonie, Diabetes) ~15-20% Andere geklärte Ätiologie Periprozedural, Dissektionen, Vaskulitis, Koagulopathie, paradoxe Embolie ~10% Ungeklärte Ätiologie Konkurrierende Ursachen, keine sichere Ursache ~20% F*0,23$%0G$-.*"H(>$0(5"#$%&'$%(=%0"'.$0 • Hoch variable Inzidenzen einzelner Ursachen in unterschiedlichen Studien – Referral Bias • Im UKM: – – – – – – • Ungeklärt 30% Dissektionen 20% Kardiogene (paradoxe) Embolien 25% Klassische RFs 10% Angiopathien / Vaskulitis 5-10% CADASIL, M. Fabry, andere 5% Wichtigkeit von Koagulopathien wahrscheinlich überschätzt! <*))/=>?@%'"*-.*2)/$ 89;9 I&00$-.&B%$%(3&*%#$*0B*4$%>$* D*.$*&$% • „Gefäßverletzung“ mit Bildung eines Wandhämatoms ungeklärter Ursache – Spontan >>> traumatisch – Gehäuft nach Infekten (immunologisches Phänomen?) • Beginn: Wahrscheinlich Ruptur von vasa vasorum (kein primärer Intimaeinriss!) – Ausbreitung nach adventitiell – Pseudoaneurysmabildung – Ausbreitung nach endothelial – Stenose, Gerinnselbildung, Hirninfarkt • Betrifft Gefäßabschnitte, in denen keine Atherosklerose vorkommt! I&00$-.&B%$%(3&*%#$*0B*4$%>$* D*.$*&$% 6'7+48"/(/-"04-+ • • • Distale Stenose (Felsenbein) Typisch: Horner-Syndrom, Kopfschmerzen temporal, Infekt in den letzten Wochen Fast NIE adäquates Trauma 6'904"0:4+*/( • Pathologie intervetebral und Atlasschleife – • • Atheromatose VA-Abgang und V4 Typisch: Nackenschmerzen, „PICA“-Infarkt Chirotherapie ? ;/+,-8(0104;/((0<"/8-$ Klinik & Multimodale Bildgebung: -MRT=Goldstandard: Hämatom? -CT (mit Angio) -Duplexsonographie -DSA nur im Einzelfall notwendig! 38-jähriger Kollege, verheiratet, zwei kleine Kinder Verschwommensehen rechtes Auge, selbst Horner bemerkt, Halsschmerzen =0.+!410(!>581?-+5/()!0- 5+*/,-0- @01/+/-.+4<"0($A+("3-B Ko & Lee, NEJM, 2009 C8-(049+"/90D!04+#/0B ͲE8*350-FG:(049+"/8-FC+"0)!8*+5/-0 H-"0490-"/8-0**0D!04+#/0B Ͳ I"0-"/-,FGJB J,4(; ;(/B23$ ;(KB%,. I&00$-.&B%$%(3&*%#$*0B*4$%>$* D*.$*&$% • Akuttherapie: Lyse wenn möglich! Kraniektomie wenn erforderlich • Frühe Sekundärprävention mit LMWH oder Heparin – In der Regel keine Intervention (OP / Stenting) notwendig! – Spontanverlauf kann abgewartet werden • Anschl. orale Antikoagulation für 6 Monate, danach ASS – Längere Antikoagulation im Einzelfall – Kürzere Antikoagulation bei vollständiger Ausheilung (~70% im Verlauf) – Notwendigkeit einer Dauertherapie ungeklärt • ASS für 2 Jahre • Frührezidive (meist asymptomatisch) in bis zu 25% der Fälle • Langfristige Rezidivrate ~1% / Jahr • Da in der Regel keine traumatische Genese: Generelle Einschränkungen der Lebensführungen kaum haltbar – Ausnahme: Kampf- und Extremsport 1.$%B0$%(&%.*,-*,%&$''$* D*.$*&$% • Zerebrale Vaskulitis • Nicht entzündliche Angiopathien – Moya-Moya Krankheit – Postinfektiöse Angiopathie (z.B. VZV) – Nicht geklärte Ätiologie • Atheromatose der intrakraniellen Arterien – Klassische Risikofaktoren • Rauchen • Diabetes mellitus • Extreme Hyperlipidämie – Lp(a)- Erhöhung L$*$M*,'$(N,0-"'&.&0O(E'&%&023$(I&,4%B0$ • Kopfschmerzen – Meist holozephal, dumpf, gelegentlich meningitisch • Allgemeines Krankheitsgefühl (generalisierte Vaskulitis) – Arthralgien, Myalgien – Andere Organbeteiligungen • Haut, Niere, Luftwege • Fluktuation der Symptome über Stunden oder Tage • Enzephalopathische und Herdsymptome – – – – Vigilanzschwankungen Kognitive Störungen, Wesensänderung Multilokuläre Paresen Epileptische Anfälle 1$3*(#,*&,M'$(N$*',"+0+B*H$%(#BH(*$&%$%(EBG+023H$*P0Q%>*BH( M&0(P"H(&%.$%0&#G+'&23.&4$%(R,.&$%.$%(HS4'&23T K*+)<:*881 (0L30-M0- N5/"=1O L$*$M*,'$(N,0-"'&.&0 L$*$M*,'$(N,0-"'&.&0O(F*0,23$% • Autoimmunkrankheit in den meisten Fällen • Erregerbedingt (Liquordiagnostik) seltener – Borrelien – Varizellen • vor allem bei Jugendlichen und Kindern – Bei bakterieller / tuberkulöser Meningitis • Anderes: Noch seltener U&23.($%.PV%>'&23$(D%4&BG,.3&$% • Symptome = Klassischer Insult • Keine Kopfschmerzen, kein Psychosyndrom – Ausnahme: MoyaMoya Erkrankung der Kinder • • • • Liquor: Ausschluss einer Entzündung RFs: Oft keine! Autoimmunphänome: Keine! Im Verlauf oft stabil! (oder sogar rückläufig) – Ausnahme: MoyaMoya Erkrankung U&23.($%.PV%>'&23$(D%4&BG,.3&$%O Ƃ W(X;(!,3*$W( U&23.($%.PV%>'&23$(D%4&BG,.3&$%O Ƃ W(YZ(!,3*$ L$*$M*,'$(N,0-"'&.&0 #0[(%&23.($%.P>'[(D%4&BG,.3&$ Verdachtsdiagnose Vaskulitis durch TRIAS: Multilokuläre zerebrale Ischämien, Enzephalopathie, Kopfschmerzen Klinisch (Haut!) und laborchemisch nach sonstigen Organbeteiligungen fanden Nachweis multipler Gefäßunregelmäßigkeiten / -stenosen Vaskulitis – oft kleine Äste betroffen, DSA notwendig Angiopathie – Grosse Hirnbasisarterien betroffen Moya Moya – Ausgeprägtes Kollateralnetz Liquordiagnostik Eiweisserhöhung, leichte Pleozytose Bleibt V.a. zerebrale Vaskulitis, Patient mindestens 3 Monate beobachten (keine Fulminanz!) Klinische, laborchemische (Liquor!) und MRT-Kontrollen. Thrombozytenaggregationshemmer Keine Immunsuppression Bei fortbestehendem Verdacht: Biopsie vor immunsuppressiver Behandlung Dann Treffsicherheit des Eingriffs 70–80%. Negatives Biopsieergebnis nochmals kompletter Work-up Diagnose einer Vaskulitis Immunsuppressive Therapie mit Cortison und Cyclophosphamid Komplett unauffällige Zusatzdiagnostik & Fehlen von RFs: Nicht entzdl. Angiopathie Therapie wie bei atheromatösen Stenosen Moya Moya und In Einzelfällen: Erwägen eines extra-intrakraniellen Bypasses \$*'&. Y]]Z D.3$*B0-'$*B.&023$ &%.*,-*,%&$''$ 1.$%B0$%O(ƃW(Z7(!,3*$ A ;/+:0"0(50**/"3( A P;PQQR A S+3)!04 A T?#04"8-/0 A @01/<+50-"0-/-)85#*/+-)0 J3$*,G&$(,.3$*B0-'$*B.&023$* &%.*,-*,%&$''$* 1.$%B0$% • Aggressive medikamentöse Therapie vs. • Aggressive Therapie + Stenting (PTA +Wingspan-Stent) – – – – RR <140/90 mmHg (<130/80 mmHg bei DM) LDL <70 mg/dl „Life style modification program“ ASS 325 mg/d (+ 75 mg Clopidogrel für 90 Tage nach Einschluss) 7!/58&/"MFUVW@XI0#"'QYZZ 1DKKRA=1(^ Studie gestoppt am 11.4.2011 nach n=451 (59%) • 5 schlaganfallbedingte Todesfälle, alle im Stenting Arm • Inzidenzrate neuer Insulte >30 Tage in beiden Gruppen praktisch identisch – 1 Jahres follow-up fehlt >50% E$&%()&%_$&0(,"+( M$00$*$%(N$*',"+(%,23(>$*( G$*&G*BP$>"*,'$% R$*&B>$T 30 Tage Rate „Stroke or death“ Tatsächlich Erwartet Konservativ 5,8% 10.7% Stenting 14,7% 5,2-9,6% `*0.$(J3$*,G&$(>$*(/,3'(O • Aggressive medikamentöse Therapie – – – – RR <140/90 mmHg (<130/80 mmHg bei DM) LDL <70 mg/dl „Life style modification program“ ASS 325 mg/d (+ 75 mg Clopidogrel für 90 Tage) Kann auch bei nicht entzdl. Angiopathien pragmatisch so angewendet werden 7!/58&/"MFUVW@XI0#"'QYZZ E,*>&B4$%$ `HMB'&$% • Patienten mit angeborenen Herzfehlern 9 • Patienten mit Kardiomyopathien 9 • Patienten mit künstlichen Herzklappen 9 • Patienten mit Persistierendem Foramen ovale (PFO) B – Mit / ohne Vorhofseptumaneurysma (ASA) • PFO häufigste potentielle kardiogene Ätiologie B • Aber auch umstrittenste • PFO – extrem Häufig (bis 25%) • Rezidivrisiko mit PFO kaum höher als ohne! Rab(H&.(D1D =8*1("+-1+41$DVV U+)!&0/(10(J[GN9('6-1040I!3-"(O U+)!&0/(0/-0(6I6 I)!8-0-10I!3-"1/+,-8(0$D7;ͲI!3-" D0(" ;/+,-8(010(#+4+18\Ͳ05:8*/()!0- T/4-/-(3*"0(/("0/-063(()!*3((1/+,-8(0] Ͳ ;34)!.^!43-,(>5"*/)!04_3(+"M1/+,-8("/<8:*/,+"] 6 R,*,>Bc:$HMB'&023$* )&*%&%+,*-.: /,0(0,4$%(>&$(d$&.'&%&$%6 1. Bei Patienten mit alleinigem PFO, gleich welcher Größe, und erstem zerebralen ischämischen Ereignis erfolgt eine Prophylaxe mit ASS (100 mg/d) (B). 2. Kommt es zu einem Rezidiv unter ASS oder besteht ein PFO mit ASA wird eine orale Antikoagulation mit einer INR von 2,0– 3,0 für mindestens 2 Jahre empfohlen (C). 3. Kommt es zu einem weiteren Rezidiv oder bestehen Kontraindikationen für eine orale Antikoagulation, kann ein Schirmverschluss in Erwägung gezogen werden (C). „Mehrere Multizenterstudien (u.a. CLOSURE USA) sollen den Schirmverschluss mit der konservativen Therapie vergleichen. Erst nach deren Vorliegen kann eine gesicherte Therapieempfehlung gegeben werden.“ DGN Leitlinien 2008 Rab(N$*023'"e %,23(-*QG.B4$%$%( )&*%&%0"'.$%: fdb1FA`(;(1.">Q • 900 Patienten < 60 Jahre mit kryptogenem Hirninsult und PFO (mit / ohne ASA) • Primärer Endpunkt: – Inzidenz eines erneuten Insultes, 30 Tages Mortalität und “neurologische Mortalität” nach 2 Jahren – 6-Monatlich TEE und neurologische Kontrollen • Verschluss + ASS für 24 Monate + Clopidogrel für 6 Monate vs. • ASS oder OAK oder Kombination Furlan AJ, 2011. Clinicaltrialresults.org/slides/CLOSURE_Furlan.ppt fdb1FA`(;: `*4$M%&00$ • CLOSURE I ist der erste beendete PFO-Verschluß trial! – Zigtausende Patienten werden jedes Jahr ausserhalb klinischer Studien ohne Evidenz behandelt! • Keine Überlegenheit der Intervention – Auch nicht für große Shunts, oder für PFO+ASA – 2-Jahres Insultrisiko in beiden Armen gering (~3% = 1,5% pro Jahr!) • 3% schwere Komplikationen im Interventionsarm • Hohe Rate an intermittierenden VHF (5.7%, 60% periprozedural) im Interventionsarm =%.$*#$%.&B%$''$* Rab:N$*023'"00 -,%%(>$*P$&.(,"e$*3,'M( -'&%&023$*(1.">&$%(%&23.($HG+B3'$%(_$*>$%T D0G&*&%(B>$* K,*2"H,*6 E$&% F%.$*023&$> T Kombiniert Stroke TIA Aspirin (n=243) Warfarin (n=139) P value 6.7% 8.1% n.s. (n=14) (n=9) 3.9% 2.7% (n=8) (n=3) 2.9% 6.3% (n=6) (n=7) n.s. 0.09 Furlan AJ, 2011. Clinicaltrialresults.org/slides/CLOSURE_Furlan.ppt UB23($&%(/B*.(g P"*(D%.&-B,4"',.&B% • PICSS-Studie • 265 Pat. mit kryptogenen Insulten • Follow-up 2 Jahre • Kein Unterschied zwischen PFO +- ASA • Kein Unterscheid für Therapie ASS oder OAK Mas et al. NEJM 2001 Homma et al. Circulation 2002 R*B4%B0$(>$0(5"#$%&'$%()&*%&%+,*-.$0 • Mortalität ätiologieabhängig – ca. 5 % im ersten, danach ~ 1 % pro Jahr – 10-fach höher als bei Altersgenossen! • Rezidivrisiko – im ersten Jahr zwischen 1,4% und 3,6% – danach ~ 1 % • Nur maximal 70% können wieder in den Arbeitsprozess eingegliedert werden! – 30% Frührentner – 10–30 % davon benötigen eine Anpassung des Arbeitsplatzes oder eine Umschulung! • Daten zu psychischen Folgen nur sehr spärlich! E+48-+ QYY`F=*+&+4 QYYa a,P&.( • • Das Ursachenspektrum juveniler Hirninfarkte unterscheidet sich vom Insult in höheren Lebensjahren – Schicksalhafte Erkrankungen (Dissektionen, Angiopathie, Vaskulitis) überproportional – Oft ätiologisch ungeklärt Dissektionen heilen oft komplett aus – • • • Streng konservatives Management anstreben Wertigkeit des PFO weiter umstritten! – Derzeit keine generelle Empfehlung zum PFO-Verschluss – ASS oder Marcumar? – ungeklärt! Wenig gute Evidenz zur Sekundärprophylaxe juveniler Insulte – Orale Kontrazeptiva sollten vermieden werden – Rauchentwöhnung – Strikte Kontrolle weiterer Risikofaktoren Langfristige Betreuung oft notwendig! – Berufliche Wiedereingliederung / Umschulung – Depressionsbehandlung – Hilfs- und Heilmittelversorgung inkl. wiederholter Rehabilitationsaufenthalte Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! fDID1=d(^ f$*$M*,'$(D".B0BH,' IBH&%,%.$(D%4&BG,.3&$(&H. 123',4,%+h''$%("%>(d$"-$%P$G3,'BG,.3&$ KB*M"0(a,M*Q ;/*+"+"/90 6-,/8#+"!/0N9'+' 904"0:48:+(/*>4O C+41/85?8#+"!/0 +*(b4(+)!0<+41/8,0-04 V5:8*/0- _040:4+*0@/<48+-,/8#+"!/0 N!>3./,("0H-(3*"34(+)!0O 5BCBD*)E%+'F!"#$% &'()"()* G'F+$,-".)/ 012$."3 14$"$)&'()"()( H/$BI?89;9?J9 7Z(5h3*&4$*(R,.[(H&.(dB-,'0QHG.BH$%("%>( ?"%023,*+$%(1$3$%@ 0$&.(Z(J,4$% ;i(1."%>$%(%,23(D"+%,3H$O()$H&G'$4&$W(U$4'$2.[ fJ:R$*+"0&B%O(K,00&#$0(3hHB>Q%,H&023$0 R*BM'$H R*&Hh*$* `%>G"%-.O E$&% F%.$*023&$> &%(>$* A$P&>&#j"B.$T Intervention n = 447 Konservativ n = 462 Adjusted P value Kombiniert 5.9% 7.7% 0.30 Stroke 3.1% 3.4% 0.77 TIA 3.3% 4.6% 0.39 Rezidivrate = 1,5% pro Jahr! Furlan AJ, 2011. Clinicaltrialresults.org/slides/CLOSURE_Furlan.ppt U$M$%_&*-"%4$% >$* R*BP$>"* `c.*$H 3h"+&4T “Gefäßkomplikationen” Intervention Konservativ p N=402 N=458 3.2% 0.0% <0.001 5.7% 0.7% <0.001 (61% periprozedural) (n=3) 2.6% 1.1% (n=10) (n=4) (n =13) Vorhofflimmern Schwere Blutung 0.11 Furlan AJ, 2011. Clinicaltrialresults.org/slides/CLOSURE_Furlan.ppt