jahresbericht 2015 - Oberland Werkstätten
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jahresbericht 2015 - Oberland Werkstätten
J A H R E S B E R I C H T 2 015 Gaißach Polling Geretsried Der M en sch im Mit te lpunkt . Miesbach Unsere Betriebe sind zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2008 und AZAV Impressum Oberland Werkstätten GmbH Lenggrieser Straße 19, 83674 Gaißach Tel.: 08041 7857-0, Fax: 08041 7857-10 E-Mail: [email protected] Unsere Betriebe sind QUB-zertifiziert Anerkannte Werkstätten nach § 136 SGB IX Geschäftsführer: Oliver Gosolits Handelsregister Amtsgericht München Abt. 11, HRB 46 612 Sparkasse Bad Tölz-Wolfratshausen IBAN DE92 7005 4306 0000 0284 15 IBAN DE65 7005 4306 0000 0216 26 Spendenkonto BIC BYLADEM1WOR USt-Id-Nr. DE128367295 02 JAHRESBERICHT 2015 Wir sind ein anerkannter Ausbildungsbetrieb der IHK München und Oberbayern Eine Einrichtung der Lebenshilfe-Kreisvereinigungen Bad Tölz-Wolfratshausen, Weilheim-Schongau und Miesbach Oberland Werkstätten gemeinnützige GmbH Auf einen Blick 0. Vorwort des Geschäftsführers ................................. Seite 04 6. Gesamtbewertung 1. Das Unternehmen Oberland Werkstätten GmbH 6.1 Zusammenfassung des Wirtschaftsjahres............................ Seite 29 1.1 Gesellschafter der GmbH..................................................... Seite 05 6.2 Weichenstellung / Nächste Schritte ..................................... Seite 29 1.2 Stammkapital...................................................................... Seite 05 1.3 Verwaltungsrat.................................................................... Seite 05 1.4 Mitgliedschaften ................................................................. Seite 05 2. Die Oberland Werkstätten GmbH im Überblick ....Seite 06 2.1 Fortbildungen für das gesamte Unternehmen ...................... Seite 10 2.2 Managementziele................................................................ Seite 10 2.3 Schwerpunkte aus der Betriebsratsarbeit ............................ Seite 12 3. Die vier Betriebe der Oberland Werkstätten GmbH im Überblick 3.1 Betrieb Gaißach................................................................... Seite 13 3.2 Betrieb Polling..................................................................... Seite 16 3.3 Betrieb Geretsried ............................................................... Seite 19 3.4 Betrieb Miesbach ................................................................ Seite 22 4. Zahlen und Daten 4.1 Einnahmen.......................................................................... Seite 25 4.2 Verwendung des Arbeitsergebnisses ................................... Seite 27 4.3 Ausgaben............................................................................ Seite 27 5. Sozialbilanz der öffentlichen Hand ......................... Seite 28 Oberland Werkstätten gemeinnützige GmbH Verschiedene Beiträge dieses Jahresberichtes sind kursiv geschrieben. Sie geben die jeweilige Sicht des/der VerfasserInnen wieder. = Leichte Sprache JAHRESBERICHT 2015 03 Vorwort des Geschäftsführers Gaißach, im April 2016 Liebe LeserInnen, das neue Bundesteilhabegesetz – und damit die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in der BRD – ist gerade in der Erarbeitungsphase. Als Werkstatt für Menschen mit Behinderungen schauen wir dabei natürlich vor allem auf gesetzliche Veränderungen, die die Teilhabe am Arbeitsleben für Menschen mit Behinderungen betreffen. Sehr beruhigend ist, dass der bisherige Entwurf zum Bundesteilhabegesetz vorsieht, die bewährte Landschaft der Werkstätten für Menschen mit Behinderungen zu erhalten und weiter zu entwickeln. Im Bereich des 2-jährigen Berufsbildungsbereiches enthält der Entwurf des Bundesteilhabegesetzes die Möglichkeit, dass zukünftig auch freie Bildungsanbieter Berufsbildungsmaßnahmen für Menschen mit Behinderungen durchführen können. Spannend in diesem Zusammenhang ist, ob andere kleinere Träger als neue spezialisierte Anbieter im Bereich der Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am Arbeitsleben, das Arbeitsplatzangebot in der Region verändern werden. Wünschenswert aus Sicht der Oberland Werkstätten wäre sicher ein erweiterter Zugang zum Angebot der Werkstätten für Menschen mit Behinderungen. Vor allem der Aufgabe, Menschen mit einem höheren Unterstützungsbedarf in das Arbeitsleben zu integrieren, wollen wir uns basierend auf unseren vielfältigen Produktrealisierungsprozessen stellen – denn nach Art. 27 der UN-Behindertenrechtskonvention hat jeder Mensch das Recht auf Arbeit und somit auf eine eigenständige sozialversicherungs-rechtliche Absicherung. Gefordert sind wir, auch weiterhin die Vielfalt an unterschiedlichen Arbeitsmöglichkeiten und Berufsfeldern auszubauen. So können die Oberland Werkstätten ihren MitarbeiterInnen mit Behinderungen eine noch breitere Basis für ihre Berufswahl anbieten. Dabei ist es notwendig, die Entwicklungen, sowohl intern in unseren eigenen Betrieben als auch im weiteren Ausbau der Arbeitsplätze in kooperierenden Unternehmen direkt, aktiv zu gestalten. Mit dem Projekt Begleiteter Übergang – Werkstatt – Erster Arbeitsmarkt „BÜWA“ unterstützen wir seit letztem Jahr, gemeinsam mit dem Integrationsfachdiensten, Menschen besonders intensiv, die den Wunsch haben, auf dem ersten Arbeitsmarkt tätig zu werden. Aus meiner Sicht ist das ein weiterer Baustein, um die Personenzentrierung Es soll ein neues Gesetz geben, das die Arbeitsmöglichkeiten in der Begleitung unserer MitarbeiterInnen praktisch umzusetzen. Sie sehen, es ist einiges in Bewegung! Unser Jahresbericht bietet Ihnen die Möglichkeit, sich einen Eindruck über den aktuellen Stand unseres Unternehmens zu verschaffen. Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre und bedanke mich herzlich für Ihre Verbundenheit und Ihre Unterstützung. von Menschen mit Behinderungen regelt. Schön ist, dass es Werkstätten auch weiterhin gibt. Die Oberland Werkstätten wollen auch zukünftig unterschiedliche Arbeitsfelder anbieten. Im Projekt BÜWA begleiten die Oberland Werkstätten Mitarbeiterinnen auf den ersten Arbeitsmarkt. Vielen Dank an alle Unterstützer der Oberland Werkstätten. Viel Spaß beim Lesen. Oliver Gosolits, Geschäftsführer 04 JAHRESBERICHT 2015 Oberland Werkstätten gemeinnützige GmbH 1. Das Unternehmen Oberland Werkstätten gemeinnützige GmbH 1.1 Gesellschafter der GmbH Beratende Mitglieder Lebenshilfe für Menschen mit Behinderungen Kreisvereinigung Bad Tölz - Wolfratshausen e.V. Veronika Gegenfurtner Werkstattrat Betrieb Polling Rudolf Wirth Werkstattrat Betrieb Miesbach Lebenshilfe für Menschen mit Behinderungen e.V. Weilheim - Schongau Monika Jagener Werkstatträtin Betrieb Gaißach Natalia Stefanski Werkstatträtin Betrieb Geretsried Lebenshilfe Miesbach e.V. 1.4. Mitgliedschaften • Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bundesvereinigung e.V. und Landesverband Bayern e.V. 1.2 Stammkapital: 2,352 Mio. € • Arbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen e.V. Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG:WfbM) und Landesarbeitsgemeinschaft (LAG:WfbM) 1.3 Verwaltungsrat (Stand: Dezember 2015) • Bezirksarbeitskreis Kooperation Oberbayern der LAG:WfbM Bayern • Industriegemeinschaft Geretsried Otto Fussenegger Lebenshilfe Weilheim-Schongau • Unternehmerkreis Weilheim-Schongau Helmut Guggenmos Vorsitzender Lebenshilfe Weilheim-Schongau • Unternehmerverband Landkreis Miesbach e.V. • WirtschaftsForum Oberland e.V. Emanuela Hualla Achatz Lebenshilfe Miesbach • Bürgerstiftung Energie Wende Oberland Inga Kockerols • Qualitätsverbund umweltbewusster Betriebe, Umweltpakt Bayern Lebenshilfe Miesbach Prof. Dr. Martin Lechner Lebenshilfe Bad Tölz-Wolfratshausen • Steuerungsverbund psychische Gesundheit Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen Angela Lössl stellv. Vorsitzende Lebenshilfe Bad Tölz-Wolfratshausen • Steuerungsverbund psychische Gesundheit Weilheim-Schongau Stefan Sobek Lebenshilfe Bad Tölz-Wolfratshausen • Gemeindepsychiatrischer Verbund im Landkreis Weilheim-Schongau Johann Welsch Lebenshilfe Weilheim-Schongau • Steuerungsverbund Psychische Gesundheit Landkreis Miesbach Jens Zangenfeind Lebenshilfe Miesbach • Gemeindepsychiatrischer Verbund Landkreis Miesbach Oberland Werkstätten gemeinnützige GmbH JAHRESBERICHT 2015 05 2. Die Oberland Werkstätten GmbH im Überblick Geschäftsführung: Oliver Gosolits MitarbeiterInnen mit Aufgabenstellungen für das gesamte Unternehmen: Mechthild Bauer, Finanzbuchhalterin Karin Gündling, Personalsachbearbeiterin Simone Jorczik, Teamassistentin GmbH-Verwaltung Martina Kennel, Personal- und Organisationsentwicklerin Andreas Kohlhauf, Verwaltungsleiter Maria Lindner, Personalsachbearbeiterin Anna Rödig, Auszubildende Stefan Weidl, Finanzbuchhalter Betriebsrat der Oberland Werkstätten GmbH Amelie Fischer, Organisationsverantwortliche Volker Halbmeyer, Kassen-Verantwortlicher MitarbeiterInnen mit und ohne erkennbare Behinderungen Anzahl Personen 2015 2014 521 517 Menschen mit Behinderungen im Arbeitsbereich g davon Außenarbeitsplätze einzeln g bis 25% = 4 bis 50% = 1 bis 75% = 9 100% = 11 g davon 55 Außenarbeitsplätze in Gruppen g davon 42 T-E-S Menschen mit Behinderungen im Berufsbildungsbereich Erfolgreicher Abschluss des Berufsbildungsbereiches Abschluss Assistenzlehrgänge / Aufbauseminar Neu aufgenommene Menschen mit Behinderungen Ausgeschiedene Menschen mit Behinderungen Fachkräfte für Arbeits- und Berufsförderung (GruppenleiterInnen) Sonstige Fachkräfte Auszubildende / PraktikantInnen / StudentInnen Freiwilliges soziales Jahr (FSJ) Bundesfreiwilligendienst (BFD) 80 10 15 48 31 67 26 0 54 36 78 33 7 10 1 78 32 9 11 0 Markus Schober, Vorsitzender Jeremias Nowotny, stellvertretender Vorsitzender Jürgen Schmid, Schriftführer seit 1999 insg. Anzahl der Betriebspraktika Eingliederung erster Arbeitsmarkt 29 1 334 15 Abschluss Assistenzlehrgänge (seit 2005) / Aufbauseminare (seit 2008) gesamt 15 73 Kathrin Viereck, Schriftführerin Thomas Weigmann, Schriftführer Durchschnittslohn der Menschen mit Behinderungen/monatlich einschließlich Arbeitsförderungsgeld (AföG) 06 JAHRESBERICHT 2015 348,49 € 337,44 € Oberland Werkstätten gemeinnützige GmbH Derzeit sind 601 MitarbeiterInnen mit Behinderungen (MmB) in den OLW beschäftigt. 1 4 9 11 Außenarbeitsplätze Einzeln bis 25% 55 Außenarbeitsplätze Einzeln bis 50% 42 Außenarbeitsplätze Einzeln bis 75% Außenarbeitsplätze Einzeln bis 100% 80 Außenarbeitsplätze in Gruppen 399 T-E-S-Bereich Außenarbeitsplätze Einzeln bis Berufsbildungsbereich Arbeitsbereich Altersstruktur der MitarbeiterInnen mit Behinderungen Historie der Ein- und Austritte/ MitarbeiterInnen mit Behinderungen Das Durchschnittsalter der MitarbeiterInnen mit Behinderungen betrug 2015 40,76 Jahre. Oberland Werkstätten gemeinnützige GmbH Eintritte Austritte Zuwachs Gesamt 2011 34 28 6 560 2012 37 30 7 567 2013 32 28 4 571 2014 52 39 13 584 2015 48 31 17 601 JAHRESBERICHT 2015 07 Altersstruktur der MitarbeiterInnen mit Behinderungen Arbeitszeitstruktur (Vollzeit/Teilzeit) der MitarbeiterInnen mit Behinderungen 160 15 140 19 17 120 20 100 80 60 114 129 97 111 40 20 0 Gaißach 08 JAHRESBERICHT 2015 Polling Geretsried Miesbach Oberland Werkstätten gemeinnützige GmbH Anzahl MA/innen Altersstruktur angestellte MitarbeiterInnen Lebensalter Die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit fest angestellter MitarbeiterInnen betrug 2015 10,03 Jahre. Anzahl MA/innen Betriebszugehörigkeit angestellte MitarbeiterInnen Lebensalter Oberland Werkstätten gemeinnützige GmbH JAHRESBERICHT 2015 09 2.1 Fortbildungen für das gesamte Unternehmen (Weitere Fortbildungen finden Sie jeweils bei den Betrieben unter „Die vier Betriebe im Überblick“) Was Thema TeilnehmerInnen Ort Wann Werkstätten-Forum Was/wie geht mich der Sozialraum an – sozialräumliche Arbeitsmethoden Unbefristet angestelltes Personal der OLW Betrieb Geretsried 24.04. Fortbildungstag für die Betriebsleitungen Führen von Teams – die besondere Herausforderung von Kollegialität und Teamarbeit BetriebsleiterInnen der 4 Betriebe Bad Tölz, Villa Vivendi 29.09. Ausbildungslehrgang für Menschen mit Behinderung zu AssistentInnen Sozialkompetenztraining 16 AssistentInnen der 4 Betriebe Königsdorf Jugendbildungsstätte Klausurtagung Führungswechsel GF Leitungsgruppe und GFA Laufen Kapuzinerhof Modul 1: Modul 2: 21.-23.04. 20.-22.10. 02.-03.11. 2.2 Managementziele 2.2.1 Projekt „Sozialraum“ 10 Die inhaltliche Komplexität des Themas Sozialraum als Beitrag zur Umsetzung der BRK (UN- Behindertenrechtskonvention) und die typischen Merkmale eines Entwicklungsprojektes – wie z. Beispiel Unschärfe in der Zielvorgabe, innovativ, Änderungsintensiv, schwer planbar – fordern uns weiterhin. In diversen Zwischenstopps und in der Leitungsgruppe wurden sowohl die engagierte Diskussion als auch die Aufmerksamkeit für die kleinen Schritte kritisch gewürdigt. Im Teilprojekt Arbeit ringen die Teilnehmer in einem intensiven Dialogprozess um die Balance zwischen Leistungsfähigkeit und Aussenorientierung. Das Teilprojekt 1 Kernprozess berufliche Rehabilitation: „Übergänge für Menschen mit erhöhtem Unterstützungsbedarf gestalten“ war für 2015 im Managementzieleprozess hinterlegt und wurde priorisiert sowie personell durch 2 BetriebsleiterInnen erweitert. Interne Handlungsbedarfe und externe Anfragen sind regional unterschiedlich. Bisher konnten sozialräumliche und In-house Angebote für den Personenkreis entwickelt werden. Fortbildungs- Die TeilnehmerInnen vom QZ CI verantworten das Teilprojekt 5 Öffentlichkeits- und Pressearbeit. Anhand ihrer Analyse kommen sie zu dem Schluss, dass für professionelle Öffentlichkeitsarbeit externe Fachkompetenz erforderlich ist. Derzeit weicht die Ergebnisqualität noch zu Gunsten der Prozessqualität ab. Durch die Aufnahme von TOPs wie zum Beispiel „Sozialraum: Was gibt es JAHRESBERICHT 2015 angebote für die Prozessverantwortlichen sind auf dem Weg und münden in die Begleitung der Menschen ein. Die weiterenTeilprojekte aus dem Kernprozess berufliche Rehabilitation arbeiten im Sinne von Abwicklungsprojekte und des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses an ihren Aufgaben. Oberland Werkstätten gemeinnützige GmbH daraus interessantes zu berichten? Worauf wollen wir hinweisen?“ in den diversen Besprechungen und Veranstaltungen wird mehr und mehr sozialräumlich gedacht. Diese Bewusstseinsänderung ist angestoßen und wirkt zum Beispiel in verschiedene Arbeitsbegleitende Angebote für unsere Menschen mit Behinderungen. Besonders hervorzuheben ist die gelungene Kooperation im ‚Sozialraum Geretsried‘ mit der VHS, die gemeinsam mit der WfbM, der OBA inklusive Bildungsangebote ausweist. Für die Projektsteuerung Martina Kennel 2.2.2 BÜWA (Modellprojekt „Begleitender Übergang Werkstatt – allgemeiner Arbeitsmarkt) Die UN-Behindertenrechtskonvention fordert in Artikel 27 das Recht auf Arbeit. Die Politik strebt in diesem Kontext eine Reform der Eingliederungshilfe an, die im kommenden Bundesteilhabegesetz hinterlegt wird. Dabei steht immer wieder der Vorwurf an die Werkstätten im Raum, dass sie zu niedrige Übergangsquoten für den allgemeinen Arbeitsmarkt vorweisen. In den diversen Bundesländern gibt es unterschiedliche Modelle zur Ausführung des Budgets für Arbeit, das einen Beitrag zum inklusiven Arbeitsmarkt leistet. In Bayern wurde 2012 auf Initiative des Bayrischen Bezirketages und des StMAS (Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration) das Modellprojekt BÜWA konzipiert. BÜWA ist eine Kooperationsvereinbarung der Leistungsträger, der LAG WfbM und LAG IFD. Ziele des Modellprojekts sind, dass mehr Menschen mit Behinderungen der Weg aus der WfbM auf den allgemeinen Arbeitsmarkt gelingt und mehr Arbeitgeber Werkstattbeschäftigte in einem dauerhaften sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnis einstellen. Oberland Werkstätten gemeinnützige GmbH Das Modellprojekt gliedert sich in folgende drei Phasen: 1. Vermittlungsqualifizierung (Werkstattstatus), 2. Vertiefte Vermittlung (Werkstattstatus) 3. Sicherung des sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnisses In einem Unternehmensprojekt wurde die Umsetzung für BÜWA festgelegt. Im Juni 2015 haben dazu die Vorbereitungsarbeiten begonnen. Die Kooperationsvereinbarung zwischen der OLW, dem IFD Oberbayern-Südost und Weilheim und der Beteiligung des Bezirks Oberbayern ist seit September 2015 in Kraft. Insgesamt sind im Berichtszeitraum 6 TeilnehmerInnen in den unterschiedlichen Phasen des Projekts vertreten, wobei bereits eine (ehemalige) Mitarbeiterin in ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis eingestellt wurde. Die Kooperation mit dem IFD ist von großer Wertschätzung für die qualifizierte „Vorarbeit“ unseres Fachpersonals geprägt und gestaltet sich positiv. In diesem Projekt und in dem Projekt Sozialraum erweitern wir unser Knowhow für die Anforderungen des zu erwartenden Bundesteilhabegesetzes. Mit diesen Bausteinen und unserer Qualität im Bereich der beruflichen Bildung können wir uns als wettbewerbsfähiger Anbieter auf dem Markt etablieren. Für die Projektsteuerung Martina Kennel JAHRESBERICHT 2015 11 2.3 Schwerpunkte aus der Betriebsratsarbeit Das Jahr 2015 wurde auch beim Betriebsrat vom Geschäftsführerwechsel geprägt, der Mitte des Jahres 2015 stattfand. Die bewährte Routine der Monatsgespräche, welche bis Juni 2015 noch mit Herrn Zeller stattfanden, konnte ab August 2015 auch mit Herrn Gosolits weitergeführt werden. So konnten wir Herrn Gosolits mit unseren Anliegen und Schwerpunkten vertraut machen und erfreulicherweise die Zusammenarbeit im gewohnt vertrauensvollen Rahmen fortsetzen. Das Jahr 2015 wurde nicht nur auf Geschäftsführerebene von personellem Wechsel geprägt, auch im Angestelltenbereich gab es Personalwechsel, in die der Betriebsrat nach wie vor durch die Teilnahme an Bewerbungsgesprächen eingebunden ist. Zusätzlich waren einzelne Mitglieder auf Fortbildungen zum Thema Arbeitsrecht, sowie, aufgrund aktueller Thematik, zum Thema Datenschutz. Das Jahr 2016 wird Fortbildungen zum Thema Arbeitsrecht, Rhetorik und Verhandlungsführung beinhalten, um unsere Aufgaben als Betriebsrat kompetent erfüllen zu können. Natürlich wird es unser Ziel sein, ein transparenter und ansprechbarer Betriebsrat zu bleiben. Markus Schober, Betriebsratsvorsitzender Durch das Ausscheiden aus dem Betriebsrat unserer Betriebsratsvorsitzenden im Sommer 2015, musste diese Position neu besetzt werde. Des Weiteren wurde unser damals einziger Nachrücker in den Betriebsrat bestellt um die dem Gesetz entsprechende Zahl von 7 Mitgliedern aufrecht zu erhalten. Ebenfalls haben im Jahr 2015 wieder Betriebsversammlungen stattgefunden. Die große Betriebsversammlung fand im November unter dem Schwerpunkt des demographischen Wandels statt, wofür wir eine Referentin der Deutschen Rentenversicherung gewinnen konnten, die in sehr lebendigem Stil alles zum Thema Alters- und EU Rente erklären konnte. Um weiterhin auf dem Laufenden zu bleiben, hat sich der Betriebsrat auch im Jahr 2015 fortgebildet. So fand im Herbst eine In-House Schulung zum Thema Betriebsverfassungsrecht statt, an der alle Betriebsratsmitglieder teilnahmen. Ebenfalls im Herbst gab es einen moderierten Klausurtag, an dem sich der Betriebsrat mit sich selbst und seiner Ausrichtung beschäftigte. 12 JAHRESBERICHT 2015 Oberland Werkstätten gemeinnützige GmbH 3. Die vier Betriebe der Oberland Werkstätten GmbH im Überblick 3.1 Betrieb Gaißach MitarbeiterInnen mit und ohne erkennbare Behinderungen Betriebsleitung Menschen mit Behinderungen im Arbeitsbereich g davon Außenarbeitsplätze einzeln g bis 25% = 2 bis 50% = 0 bis 75% = 3 100% = 1 g keine Außenarbeitsplätze in Gruppen Menschen mit Behinderungen im Berufsbildungsbereich 19 Erfolgreicher Abschluss des Berufsbildungsbereiches Abschluss Assistenzlehrgänge / Aufbauseminar 5 Neu aufgenommene Menschen mit Behinderungen 11 Ausgeschiedene Menschen mit Behinderungen 6 Fachkräfte für Arbeitsund Berufsförderung (GruppenleiterInnen) 18 Sonstige Fachkräfte 6 Auszubildende / PraktikantInnen / StudentInnen 1 Freiwilliges soziales Jahr (FSJ) 1 Bundesfreiwilligendienst (BFD) 0 Carolin König, Alfred Tkaczik Betriebsverwaltung Simone Bräu AssistentInnen der Betriebsleitung Christina Joachim (Rehabilitation) Jeremias Nowotny (Prozessbeauftragter Berufsbildungsbereich) Stefan Werner (Produktion) Werkstattrat Christian Otto – Vorsitzender Monika Jagener Wolfgang Jani Claudia Mager Constantin Richter Korbinian Salzmann Vertrauensperson Christian Bollmann Beirat für Eltern, Angehörige und BetreuerInnen In 2015 wurde kein neuer Beirat gewählt Oberland Werkstätten gemeinnützige GmbH Anzahl Personen 2015 2014 132 127 19 7 1 10 4 18 6 1 4 0 seit 1999 insg. Anzahl der Betriebspraktika Eingliederung erster Arbeitsmarkt 2 0 Abschluss Assistenzlehrgänge (ab 2005) / Aufbauseminare (ab 2008) gesamt Durchschnittslohn der Menschen mit Behinderungen/monatlich einschließlich Arbeitsförderungsgeld (AföG) 14 0 16/9 331,06 € 325,16 € JAHRESBERICHT 2015 13 3.1.1 Wichtige Ereignisse/Veränderungen des vergangenen Jahres Fertigstellung Sanierung Sanitärbereiche im Erdgeschoss, Übergabe der Urkunde Mitglied im „Umweltpakt Bayern“ vom Landratsamt Bad Tölz Wolfratshausen mit Presse, Umstellung auf neues PPS-System „Office-Line Evolution“, Teilnahme am Firmenlauf in Geretsried, Austausch zum Thema Menschen mit erworbener Hirnschädigung mit den Isar-Würm-Lech Werkstätten und Wertachtal-Werkstätten, Nachbesetzungen der Stellen Betriebsverwaltung und BLA-Reha, Jahreszählinventur mit Begleitung einer Wirtschaftsprüferin der Firma Curacon, Bau einer kameragestützten Prüfmaschine für Federnpakete des Kunden EagleBurgmann GmbH gescheitert und aufwendige Nachbesserung eingeleitet, Hohenstein-Zertifizierungen nach RAL für Wäscherei, Auflösung des Angehörigenbeirats – der Beirat konnte die Nachbesetzung nicht absichern 3.1.2 Aus- und Fortbildungen Betriebliche Fortbildungen Menschen mit geistiger Behinderung und Verhaltensauffälligkeiten, Notfalltraining, Erste-Hilfe, Ausbildung zum Brandschutzhelfer Individuelle Fortbildungen Menschen mit erworbener Hirnschädigung verstehen und begleiten, Umgang mit herausforderndem Verhalten, Pressensicherheitslehrgang, Junge Wilde, Nähe und Distanz in der Arbeit mit geistig behinderten und psychisch kranken Menschen, Depression und Angst bei Menschen mit geistiger Behinderung, Fachtag „Entscheidungen möglich machen – Das Konzept der beruflichen Bildung und Qualifizierung der Boxdorfer Werkstatt beim Übergang auf den allgemeinen Arbeitsmarkt, rentenrechtliche Ansprüche beim Übergang WfbM auf allgemeinen Arbeitsmarkt, Organisation und Führung heute – Wirkungsvoll Denken und Handeln in komplexen Situationen, Auftragskalkulation und Arbeitsplanung in einer WfBM unter Beachtung des dualen Auftrags, Leitung in Einrichtungen der Psychiatrie und Behindertenhilfe 14 JAHRESBERICHT 2015 3.1.3 Kursangebote im Bereich der Beruflichen Bildung Reha-Sport/Entspannung, Trommeln, 50+, Langlauf, OLW-Kurier, Lauftraining, Nordic Walking, Einfach mal raus, Fotokurs, Arbeitsbezogenes Lesen und Schreiben, Grundrechenarten, Rechnen für Fortgeschrittene, Gedächtnistraining und Merkfähigkeitstraining, Kerzengießen, Umgang mit Geld, Hubwagenkurs, Arbeitssicherheit, Lohnabrechnung verstehen, Uhr lesen, Ich in der Gruppe, Meine Umgebung und ich, Computerkurs für Einsteiger, Wir sind ein Paar – wie verhalten wir uns in der Arbeit? 3.1.4 Freizeitangebote Eintägige Freizeiten nach Eberfing, Bad Tölz, Schärding und Oktoberfest. Dreitägige Freizeit in den Bayerischen Wald 3.1.5 Schwerpunkte aus der Arbeit des Werkstattrates Der Werkstattrat besteht aus 5 Mitgliedern. In wöchentlichen Sitzungen und Sprechstunden kümmert sich der Werkstattrat um die Anliegen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zusätzlich nimmt der Werkstattrat an allen Gruppenbesprechungen im Betrieb teil. Ein Mitglied des Werkstattrats schreibt jeden Montag über diese Dinge ein Protokoll. Dieses Protokoll wird dann in der Werkstatt verteilt. Der Werkstattrat hat 2015 eine Jahreshauptversammlung im Speisesaal für alle Kollegen und Kolleginnen abgehalten. Fragen und Wünsche wurden aufgenommen und bearbeitet. Weitere Aufgaben des Werkstattrats sind das Mithelfen bei Sommerfesten, Mitgestalten von Weihnachtsfeier und Tag der offenen Tür und das Ehren von Jubilaren, ein Mitglied nimmt an der Verwaltungsratssitzung teil und zwei Mitglieder werden mit zum Werkstättentag nach Chemnitz fahren. Christian Otto für den Werkstattrat Oberland Werkstätten gemeinnützige GmbH 3.1.6 Schwerpunkte aus der Sicht der Betriebsleitung Ein Schwerpunkt in 2015 war die konsequente Umsetzung der Anforderungen an Personenzentrierung. Personenzentrierung geht aus von dem einzelnen leistungsberechtigten Menschen mit Behinderungen, von seinen Wünschen und Zielen zur Teilhabe am Leben in der Gesellschaft aus. Im Betrieb Gaißach beziehen wir dies auf die Teilhabe am Arbeitsleben und versuchen, gesteuert über das MitarbeiterInnen-Gespräch das Wunsch- und Wahlrecht der einzelnen Personen zu berücksichtigen. Gerade im Berufsbildungsbereich bieten sich unseren MitarbeiterInnen Chancen, in regelmäßigen Wechseln verschiedene Arbeitsgruppen und verschiedene Arbeitsplätzen auszuprobieren. Aber auch MitarbeiterInnen im Arbeitsbereich äußern ihre Wünsche und in der Zielvereinbarung achten GruppenleiterInnen und Reha-Dienst auf eine realistische Umsetzung in der Werkstatt, auf Außenarbeitsplätzen oder auch im wohnortnahen Sozialraum. Wir bemühen uns, die dadurch zustande kommende Unterschiedlichkeit in den Arbeitsgruppen als Ressource für den gemeinsamen Arbeitsalltag zu nutzen. Außenarbeitsplätze oder auch externe Praktika bieten wir unseren MitarbeiterInnen, je nach individueller Ressource oder Einsatzwunsch, in Voll- oder Teilzeit an. Dies stellt erhebliche Anforderungen an die Fachkräfte in der Umsetzung beider Kernprozesse (berufliche Rehabilitation und Produktion) in den jeweiligen Arbeitsgruppen. So bieten die beruflichen Erfolge einzelner, die Chancen für andere MitarbeiterInnen, sich selbst im Rahmen der beruflichen Bildung weiter zu entwickeln. Im Kernprozess Produktion zergliedern wir verstärkt komplexe Arbeiten in mehrere Teilschritte mit Hilfe von angepassten Vorrichtungen. Dadurch können wir auch Menschen mit erhöhtem Unterstützungsbedarf oder älter werdende MitarbeiterInnen vielfältige Arbeiten anbieten. Alle Arbeitsgruppen waren im Jahr 2015 gut ausgelastet. Es gelang uns, neue Kunden zu gewinnen und Oberland Werkstätten gemeinnützige GmbH Kunden- Lieferantenbeziehungen zu entwickeln. Somit konnte jede Arbeitsgruppe den MitarbeiterInnen ein breites Spektrum an Arbeitsvielfalt anbieten. Carolin König und Alfred Tkaczik, Betriebsleitung Gaißach Wir hören auf die Wünsche der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Im Mitarbeiter- oder Mitarbeiterinnen-Gespräch werden die Wünsche der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen besprochen. Es wird dann vereinbart, was im nächsten Jahr passieren soll. Wir brauchen viele verschiedene Arbeiten in den Gruppen, damit jeder Mitarbeiter und jede Mitarbeiterin etwas Neues lernen kann. Auch auf Arbeitsplätze außerhalb der Werkstatt kann man sich bewerben. JAHRESBERICHT 2015 15 3.2 Betrieb Polling Betriebsleitung Marika Braun Rupert Kirchbichler Hermann Soyer Betriebsverwaltung Claudia Schreg Katrin Viereck AssistentInnen der Betriebsleitung Franz Deschler (Produktion) Thilo Ganzhorn (Rehabilitation, Prozessbeauftragter Berufsbildungsbereich) Andrea van Wickeren (Rehabilitation) Werkstattrat Veronika Gegenfurtner – Vorsitzende Patrick Klein, Cornelia Bettembourg, Ute Leditznig, Nicole Wötzker MitarbeiterInnen mit und ohne erkennbare Behinderungen Anzahl Personen 2015 2014 142 148 Menschen mit Behinderungen im Arbeitsbereich g davon Außenarbeitsplätze einzeln g bis 25% = 0 bis 50% = 0 bis 75% = 1 100% = 5 g keine Außenarbeitsplätze in Gruppen Menschen mit Behinderungen im Berufsbildungsbereich Erfolgreicher Abschluss des Berufsbildungsbereiches Abschluss Assistenzlehrgänge / Aufbauseminar Neu aufgenommene Menschen mit Behinderungen Ausgeschiedene Menschen mit Behinderungen Fachkräfte für Arbeitsund Berufsförderung (GruppenleiterInnen) Sonstige Fachkräfte Auszubildende / PraktikantInnen / StudentInnen Freiwilliges soziales Jahr (FSJ) Bundesfreiwilligendienst (BFD) 13 2 5/7 11 11 5 -/13 15 22 8 4 7 0 23 8 4 3 0 seit 1999 insg. Anzahl der Betriebspraktika Eingliederung erster Arbeitsmarkt 7 - 62 - Vertrauensperson Dominikus Eckhart Beirat für Eltern, Angehörige und BetreuerInnen Alois Frank – Vorsitzender Maximiliane und Ernst Maucha Wolfgang Niedernhuber, Birgit Zeller 16 JAHRESBERICHT 2015 Abschluss Assistenzlehrgänge (ab 2005) / Aufbauseminare (ab 2008) gesamt Durchschnittslohn der Menschen mit Behinderungen/monatlich einschließlich Arbeitsförderungsgeld (AföG) 23/15 361,05 € 345,49 € Oberland Werkstätten gemeinnützige GmbH 3.2.1 Wichtige Ereignisse/Veränderungen des vergangenen Jahres 3.2.3 Kursangebote im Bereich der Beruflichen Bildung Energetische Sanierung der Holzbearbeitung, Fertigstellung des Montagebereiches und des Zuschnittbereiches der Holzbearbeitung, Sanierung des Treppenhauses im Gebäude 2, Auflösung der Montage 2 und des Tampondrucks Betriebliche und arbeitsbereichsspezifische Schulungen für alle MitarbeiterInnen im BBB, teilweise auch für MitarbeiterInnen aus dem Arbeitsbereich 3.2.2 Aus- und Fortbildungen Betriebliche Fortbildungen Basiswissen Demenz; Betriebliche Angebote zur Bewegung (TRX-Training) und zur Entspannung (Rückenschule); Multiplikatorenschulungen: Liebe und Freundschaft in der WfbM, Präsentationstechniken, Vorstellung von Projektarbeiten SPZ 3.2.4 Freizeitangebote Mehrtägige Fortbildungen bzw. Bildungsfreizeiten u.a. nach Pertisau, Kochel, Ingolstadt, Bad Reichenhall und Egg sowie mehrere eintägige Betriebsausflüge Individuelle Fortbildungen 3.2.5 Schwerpunkte aus der Arbeit des Werkstattrates Fachtage- und Messebesuche, Einzel- und Teamsupervisionen, AnleiterInnentreffen FSJ, Ausbildung Hauswirtschaft und Studium Soziale Arbeit, SPZ G und P, Nachtreffen SPZ, Fachweiterbildung Psychische Auffälligkeiten bei Menschen mit Intelligenzminderung, Schulung SolidCAM, Systemische Beratung, Elektronische Archivierung mit d3, Betreuungsrecht, Kommunikation mit Angehörigen, Betriebliche Inklusion von Werkstattbeschäftigten professionell begleiten, Menschen mit Unterstützungsbedarf personenzentriert begleiten, Professionelle Arbeitsplatzakquise, Kompetent für Inklusion, Vital und gezielt das Arbeitsleben gestalten, Lernbehinderte und sozial Benachteiligte als neue Personenkreise Zweimal im Monat treffen wir uns gemeinsam zu einer Werkstattratsitzung. Die Sprechstunde halten wir immer 14 tägig im Besprechungsraum ab. Seit letztem Jahr ist die Frau Cornelia Bettenburg neu zu uns in den Werkstattrat gekommen. Sie ist die Nachrückerin von Herrn Hofmeister. Einmal im Jahr findet bei uns eine Jahreshauptversammlung statt. Herr Eckhart ist seit Oktober 2015 die neue Vertrauensperson im Werkstattrat. Am 15.9.2015 hat uns der Werkstattrat aus der Werdenfelser Werkstatt besucht. Dieser Austausch hat uns sehr gut gefallen und wir haben neue Menschen kennengelernt. Wir haben wieder an den Sitzungen des Verwaltungsrats und dem Arbeitssicherheitsausschuss teilgenommen. Im Dezember 2015 haben wir die Weihnachtsgeschenke zusammen mit unserer Vertrauensperson organisiert, weihnachtlich verpackt und an alle Arbeitsbereiche ausgegeben. Werkstattrat Betrieb Polling Oberland Werkstätten gemeinnützige GmbH JAHRESBERICHT 2015 17 3.2.6 Schwerpunkte aus der Sicht der Betriebsleitung 2015 setzten wir die Erweiterung unserer Holzbearbeitung fort. Ein wesentliches Ziel dieser Maßnahmen war die Schaffung eines noch breiteren Angebotes an beruflicher Bildung und Teilhabe für nahezu alle Personengruppen. So kann auf das Wunsch und Wahlrecht von Menschen mit Behinderungen in diesem beliebten Arbeitsbereich noch differenzierter eingegangen werden, indem z. B. jetzt auch Sitzarbeitsplätze oder lärmberuhigte Arbeitsplätze angeboten werden. Durch den Wegfall von Produktionsaufträgen und eine geringere Anzahl an MitarbeiterInnen mussten wir den Arbeitsbereich Montage 2 inkl. des Tampondrucks schließen. Menschen mit erhöhtem Unterstützungsbedarf ermöglichen wir durch individuell angepasste Einzelförderung berufliche Bildung und Teilhabe an Arbeit. Unsere Präsenz im Sozialraum vertieften wir durch aktive Teilnahme in den wirtschaftlichen und sozialen Gremien im Landkreis. Wir luden auch den Sozialraum zu uns ins Haus ein, z. B. den Wirtschaftsbeirat des Landkreises Weilheim-Schongau oder die Landrätin mit Wirtschaftsförderin und Bürgermeisterin Polling zum Unternehmergespräch. Marika Braun, Rupert Kirchbichler, Hermann Soyer; Betriebsleitung Polling Die Kompensation wegfallender Aufträge bleibt weiterhin eine Herausforderung für den Betrieb Polling. Die Personenzentrierung in unserem Betrieb orientiert sich an den Wünschen und Fähigkeiten unserer MitarbeiterInnen und kennzeichnet zahlreiche Entscheidungen im Tagesgeschäft. Die Ermöglichung von Praktika in anderen Arbeitsbereichen oder in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes bzw. der Wechsel innerhalb der Arbeitsbereiche oder auf einen Außenarbeitsplatz unterstützt die berufliche Orientierung oder den Wunsch nach Entwicklung oder Veränderung. Vor allem bei Anfragen zur Neuaufnahme stellt die Möglichkeit von Außenarbeitsplätzen eine erhebliche Erweiterung der beruflichen Orientierung dar. Auch innerhalb der Werkstatt werden wir durch individuelle Maßnahmen den Wünschen, Fähigkeiten und Bedürfnissen der MitarbeiterInnen gerecht. Der Umbau eines Maschinenarbeitsplatzes auf Einhandbetrieb, die Nutzung spezieller Kommunikationsmittel oder die Vereinbarung individueller Arbeitszeit-Regelungen sind Beispiele dafür. Zunehmend unterstützen Fallkonferenzen die Ziele der MitarbeiterInnen. 18 JAHRESBERICHT 2015 In der Werkstatt haben wir letztes Jahr viel umgebaut. Es gibt keine Montage 2 mehr. Dafür gibt es eine neue Holz-Bearbeitung. Hier machen wir jetzt noch mehr verschiedene Arbeiten. Auch das Personal hat sich geändert. Frau Beer und Frau van Wickeren arbeiten jetzt in anderen Betrieben der Oberland Werkstätten. Die Gruppenleiter und Gruppenleiterinnen haben letztes Jahr viele verschiedene Schulungen besucht. Auch die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen haben bei Arbeitsbegleitenden Angeboten mitgemacht. Manche haben sogar eine Assistenz-Ausbildung gemacht. Oberland Werkstätten gemeinnützige GmbH 3.3 Betrieb Geretsried Betriebsleitung Dietlinde Schoch Markus Wallenstein Betriebsverwaltung Susanne Lanzner AssistentInnen der Betriebsleitung David Bartels (Rehabilitation, Prozessbeauftragter für den Berufsbildungsbereich) Helga Hartl (Rehabilitation, bis 31.10.15) Lorenz Huppenberger (Produktion) Werkstattrat Natalia Stefanski – Vorsitzende Cornelia Bacanovic Christian Holzinger Sandra Linsner Erwin Zitzelsberger MitarbeiterInnen mit und ohne erkennbare Behinderungen Anzahl Personen 2015 2014 118 117 Menschen mit Behinderungen im Arbeitsbereich g davon Außenarbeitsplätze einzeln g bis 25% = 2 bis 50% = 0 bis 75% = 2 100% = 2 g 20 Außenarbeitsplätze in Gruppen Menschen mit Behinderungen im Berufsbildungsbereich Erfolgreicher Abschluss des Berufsbildungsbereiches Abschluss Assistenzlehrgänge / Aufbauseminar Neu aufgenommene Menschen mit Behinderungen Ausgeschiedene Menschen mit Behinderungen Fachkräfte für Arbeitsund Berufsförderung (GruppenleiterInnen) Sonstige Fachkräfte Auszubildende / PraktikantInnen / StudentInnen Freiwilliges soziales Jahr (FSJ) Bundesfreiwilligendienst (BFD) 25 3 2/19 7 15 4 -/17 11 18 11 2 1 17 9 1 2 seit 1999 insg. Anzahl der Betriebspraktika Eingliederung erster Arbeitsmarkt 4 0 64 2 Vertrauensperson Markus Rauscher Beirat für Eltern, Angehörige und BetreuerInnen Es standen 2015 keine KandidatInnen für die Beiratswahl zur Verfügung Oberland Werkstätten gemeinnützige GmbH Abschluss Assistenzlehrgänge (ab 2005) / Aufbauseminare (ab 2008) gesamt Durchschnittslohn der Menschen mit Behinderungen/monatlich einschließlich Arbeitsförderungsgeld (AföG) 20/5 352,74 € 338,66 € JAHRESBERICHT 2015 19 3.3.1 Wichtige Ereignisse/Veränderungen des vergangenen Jahres Weitere Umgestaltung des Lagers zu einer Doppelgruppe Logistik-Haustechnik, Weiterentwicklung des Arbeitsbereichs Metall, Start des betrieblichen Projekts zum Upgrade und zur Optimierung der PPS-Software und Optimierung der EDV-Landschaft, Umstellung von Warenbeistellung auf Materialeinkauf durch OLW bei einem wichtigen Kunden des Arbeitsbereichs Montage, Betriebsausflug in den Olympiapark München, Teilnahme am Oberland-Firmenlauf, Teilnahme am Geretsrieder Aktionstag „Berufswelt Hautnah“, FSJ-AnleiterInnentag der Lebenshilfe Bayern im Betrieb Geretsried, einwöchige Hospitationen der Auszubildende von EagleBurgmann, Teilnahme der Außenarbeitsgruppe am Familientag bei Roche, Besuch des 1. Bürgermeisters Herrn Michael Müller und der Wirtschaftsförderin Frau Annette Hilpert 3.3.2 Aus- und Fortbildungen und Recycling, Umgang mit dem Drehmomentwerkzeug, Lesen und Schreiben, Grundrechenarten Addition und Subtraktion, Umgang mit Geld, Technik im Keller der Wäscherei, Verhalten am Arbeitsplatz, „Klar und deutlich“ Lesegruppe, Texte lesen und verstehen, WWW – World Wide Web, Hubwagenkurs, Zählwaagen-Kurs, Umgang und Einstellung des Blindhefters, Fit für Praktikum und Außenarbeitsplatz, Schick in der Werkstatt, Generation 50+, Ausgleichsgymnastik nach Pilates, Rehasport, Walking, Förderung der Feinmotorik, Filzen, Wir zusammen im Team, „Nein“-Sagen und es auch zeigen, Kreatives Tanzerlebnis, VHS Kurs: autogenes Training 3.3.4 Freizeitangebote Dreitägige Freizeiten nach Südtirol und ins Allgäu, Tages- und Betriebsausflüge in die Allianz Arena, den Lokschuppen in Rosenheim und an den Tegernsee Betriebliche Fortbildungen Koordinationstreffen arbeitsbereichsspezifische Schulungen, Gesundheitsangebot: Streching und Pilates mit Yoga-Elementen/allgemeine Kräftigung, Arbeitssicherheitsschulung mit Probealarm, QUB-Schulung, Outlook – Schulung (Schwerpunkt Aufgabenorganisation), Office-Line-Evolution Sage Grundlagen nach Upgrade Individuelle Fortbildungen Ausbildung zur Arbeitserzieherin, berufsbegleitendes Studium Psychologie, sonderpädagogische Zusatzqualifikation, Zoll- und Außenrecht (IHK), Grundkurs Erste-Hilfe, Die Herausforderung annehmen – Umgang mit herausforderndem Verhalten, Sicherheitsbeauftragter, Stapler-Führerschein, geprüfter Hygienebeauftragter, Kompetent für Inklusion, Systemisches Coaching, Konflikte lösen – Arbeitsschutz stärken 3.3.3 Kursangebote im Bereich der Beruflichen Bildung Hygieneunterweisungen, ZERA (Zusammenhang zwischen Erkrankung, Rehabilitation und Arbeit - Ein Gruppentrainingsprogramm), Mülltrennung 20 JAHRESBERICHT 2015 3.3.5 Schwerpunkte aus der Arbeit des Werkstattrates Die Hauptthemengebiete des Werkstattrates im Jahr 2015 waren das Verhalten im Speisesaal (Essen- und Trinkmanieren), das hygienische Verhalten in den Toiletten, sowie Belästigung und Gewalt am Arbeitsplatz. Diese Punkte wurden unter anderem in unserer Vollversammlung am 22.10.2015 mit den einzelnen Arbeitsbereichen besprochen. Am 13.10.2015 nahmen die 2. Vorsitzende Frau Bacanovic und die Vertrauensperson M. Rauscher an der Wahl für den Ausschuss „Selbstvertreter – für Menschen mit Behinderung“ teil. Wir als Werkstattrat wirkten zudem bei der Lohngruppierung mit und unterbreiteten Vorschläge für die arbeitsbegleitenden Angebote. Ebenso wurden diverse Feiern organisiert und in Zusammenarbeit mit der Dienstleistung durchgeführt (Faschingsfeier, Osterfeier, Nikolausfeier und Weihnachtsfeier). Besonders bei der Weihnachtsfeier war der Werkstattrat in der Organisation und Durchführung beteiligt. Die gesamte Moderation übernahm die 2. Vorsitzende Frau Bacanovic. Der WR unterstützte die Betriebsleitung bei den Ehrungen und der Überreichung der Urkunden. Werkstattrat Betrieb Geretsried Oberland Werkstätten gemeinnützige GmbH 3.3.6 Schwerpunkte aus der Sicht der Betriebsleitung Im Mittelpunkt der beruflichen Bildung und der Persönlichkeitsentwicklung stehen die MitarbeiterInnen mit ihren (Berufs-) Wünschen, Fähigkeiten und Potentialen. Die Umsetzung dieses personenzentrierten Ansatzes war 2015 ein Schwerpunkt im Betrieb Geretsried. In den MitarbeiterInnen-Gesprächen und laufenden Dialogen werden die Arbeitsbereiche und deren Wechsel, interne und externe Hospitationen und Praktika (z.B. Bauernhof, Kindergarten, Catering, Schulküche, etc.) sowie Arbeitszeiten, Beförderung und die möglichst selbstständige Bewältigung der Arbeitswege vereinbart. Unsere Aufgabe ist es, den wirklichen Willen des Menschen mit Behinderung zu erkennen und die notwendige Unterstützung anzubieten. Der Anteil der MitarbeiterInnen, die selbstständig ihren Weg in die Arbeit zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem ÖPNV bewältigen können, unterstützt durch unser Angebot an Mobilitätstrainings, ist deutlich gestiegen. Auch die Anzahl der MitarbeiterInnen, die nach ihren individuellen Möglichkeiten, stundenreduziert bei uns arbeiten, erhöhte sich. Um mehr Wahlmöglichkeit an Tätigkeitsfeldern im Betrieb anbieten zu können, wird der Arbeitsbereich Logistik-Haustechnik weiterentwickelt. In den bestehenden Arbeitsbereichen achten wir beim Arbeitsangebot auf Vielfalt und Abwechslung für alle MitarbeiterInnen. Durch Zergliederung der Arbeiten in Einzelarbeitsschritte, individuelle Begleitung und Vorrichtungen gelingt es auch MitarbeiterInnen mit hohem Unterstützungsbedarf Teilhabe am Arbeitsleben zu ermöglichen. Das Einbinden der MitarbeiterInnen auch in die Auftragsabwicklung und Arbeitseinteilung gewinnt an Bedeutung und wird an manchen Stellen schon realisiert. Auch außerhalb des Arbeitslebens erfragen wir personenzentriert die Ziele der MitarbeiterInnen und unterstützen in der Verwirklichung. Wir geben Impulse, bieten Begleitung bei der Beantragung des „persönliches Budget“ an, suchen nach weiteren Unterstützern oder Vermitteln z. B. im Bereich Wohnen weiter. Oberland Werkstätten gemeinnützige GmbH Immer mehr MitarbeiterInnen nehmen regelmäßig an Bildungs-, Freizeitund Fortbildungsangeboten von externen Anbietern (wie z.B. Mosaik, ROB, Kunterbunt, VHS, Caritas, etc.) teil. Dietlinde Schoch und Markus Wallenstein, Betriebsleitung Geretsried Zum Arbeitsbereich Lager gehört jetzt auch die Haustechnik. Es gab letztes Jahr auch viel Besuch von anderen Firmen, anderen Werkstätten, Schülern und dem Bürgermeister. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen haben an Kursen teilgenommen. Zum Beispiel Umgang mit Geld, Lesen, Schreiben, Hubwagenkurs und autogenes Training Manche Kurse waren bei der Volks-Hoch-Schule. Gruppenleitungen und Betriebsleitungen haben auch Fortbildungen gemacht. Die Wünsche und Möglichkeiten der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen stehen im Mittelpunkt. Deshalb wurde eine Befragung durchgeführt. Jeder soll seine Wünsche und Ziele äußern. JAHRESBERICHT 2015 21 3.4 Betrieb Miesbach Betriebsleitung Kathrin Bohnert Lambert Wagner Raimund Weindl Betriebsverwaltung Regina Klein AssistentInnen der Betriebsleitung Birgit Schreier (Bachelor-Studiengang für Soziale Arbeit an der dualen Hochschule Baden-Württemberg) Christine Kinder (Rehabilitation) Franz Pazier (Rehabilitation, Prozessbeauftragter Berufsbildungsbereich) Werkstattrat Rudolf Wirth – Vorsitzender Anna Greska – Stellvertretende Vorsitzende Fabian Weigl, Christine Sack, Peter Heinze MitarbeiterInnen mit und ohne erkennbare Behinderungen Anzahl Personen 2015 2014 127 125 Menschen mit Behinderungen im Arbeitsbereich g davon Außenarbeitsplätze einzeln g bis 25% = 0 bis 50% = 1 bis 75% = 3 100% = 3 g 30 Außenarbeitsplätze in Gruppen Menschen mit Behinderungen im Berufsbildungsbereich Erfolgreicher Abschluss des Berufsbildungsbereiches Abschluss Assistenzlehrgänge / Aufbauseminar Neu aufgenommene Menschen mit Behinderungen Ausgeschiedene Menschen mit Behinderungen Fachkräfte für Arbeitsund Berufsförderung (GruppenleiterInnen) Sonstige Fachkräfte Auszubildende / PraktikantInnen / StudentInnen Freiwilliges soziales Jahr (FSJ) Bundesfreiwilligendienst (BFD) 23 5 3/11 7 22 10 -/14 6 20 8 2 - 20 9 3 2 seit 1999 insg. Anzahl der Betriebspraktika Eingliederung erster Arbeitsmarkt 16 1 15 1 Vertrauensperson Silvia Reimann Beirat für Eltern, Angehörige und BetreuerInnen Brigitte Hallmannsecker – Vorsitzende Edeltraud Bode, Andreas Bucher, Eva Faber, Kornelia Karg, Margit Krones 22 JAHRESBERICHT 2015 Abschluss Assistenzlehrgänge (ab 2005) / Aufbauseminare (ab 2008) gesamt Durchschnittslohn der Menschen mit Behinderungen/monatlich einschließlich Arbeitsförderungsgeld (AföG) 16/3 349,09 € 338,80 € Oberland Werkstätten gemeinnützige GmbH 3.4.1 Wichtige Ereignisse/Veränderungen des vergangenen Jahres Start der neuen Arbeitsgruppe Montage 4, Tag der offenen Tür, Unternehmerstammtisch der Unternehmervereinigung Miesbach im Betrieb, Gemeinsames Pressegespräch mit dem Landratsamt Bad Tölz-Wolfratshausen zum Thema Umweltzertifizierung, Vorbereitung und Beteiligung an der Durchführung der Woche der seelischen Gesundheit, Teilnahme am Firmenlauf in Geretsried, Inbetriebnahme eines neuen Lagersystems, Umbau der ehemaligen Appartements in Schulungsräume 3.4.2 Aus- und Fortbildungen 3.4.3 Kursangebote im Bereich der Beruflichen Bildung Moderation Gruppenbesprechung, Besser zählen, Augen auf im Straßenverkehr, Umgang mit dem Sicherheitsmesser, Autopflege, Wohin mit dem Müll?, Internet – wie surfe ich sicher?, Einzelförderung, Schreibwerkstatt für den OLW-Kurier, Kopieren und Aktenvernichtung, Ich stelle meine Arbeitsgruppe vor, Telefonieren – Aufbaukurs, Arbeiten mit der Zählwaage, Umgang mit Geld, Der Landkreis Miesbach für Insider, Neue Ideen für die Brotzeit, Café 50plus, Streitschlichten, Zumba, Töpfern, Betriebssport, Firmenlauf, Alphabetisierungskurs, 1. Hilfe-Kurs, Lohnabrechnung lesen und verstehen, Klar und Deutlich – Zeitung lesen und besprechen, Trommeln, Kreativ mit Nadel und Faden, ZERA-Schulung, Entspannung und Stressbewältigung, Protokolle am PC, Gesprächsgruppe für Frauen, Tanz und Bewegung, Rehasport Betriebliche Fortbildungen Motivation – Sanktion – Handlungsoptionen, Angebote zur körperlichen und mentalen Fitness (Selbstbehauptung/ Selbstverteidigung, Yoga, Zirkeltraining), QM-Schulung/ Organisationshandbuch, Arbeitssicherheitsschulungen (Sicherheitsunterweisung, Brandschutz Gefahrstoffverzeichnis, Biostoffverordnung), EDV-Schulungen (Jomo Soft, Micos); QUB-Umweltschulungen, Betriebliche ErsthelferInnen Individuelle Fortbildungen Sonderpädagogische Zusatzausbildung, Ausbildung ArbeitserzieherIn, Einzel, Team-, und Fallsupervision, ZERA-Schulung, Persönlichkeitsstörungen bei Menschen mit geistiger Behinderung, Gebärdengrundkurs, Der erfolgreiche Lagerleiter, Hilfen zur Strukturierung von Raum, Zeit, Aktivitäten: TEACHAnsatz, Menschen mit erworbener Hirnschädigung begleiten, Menschen mit Autismus begleiten, Lernbehinderte und sozial benachteiligte Kinder, Jugendliche und Erwachsene als neue Personenkreise in Einrichtungen der Behinderten Hilfe, Die Entdeckung der Achtsamkeit in der Arbeit mit psych. erkrankten Menschen, Stressbewältigung durch Achtsamkeit, QM-Interne Audits, Was beflügelt mein Team, Menschen mit Unterstützungsbedarf personenzentriert begleiten, Wir sind nicht mehr so schnell, kennen aber die Abkürzung, Persönliche Zukunftsplanung, Pressen in der Metallbearbeitung, Rhetorik – die Kunst, klar und überzeugend zu sprechen, Aufbauseminar Werkstatt, Fachtagung Asyl, Vollversammlung BAKO-Werkstattrat Oberland Werkstätten gemeinnützige GmbH 3.4.4 Freizeitangebote 3 Tagesausflüge zu den Bavaria Filmstudios, Lokschuppen Rosenheim 3.4.5 Schwerpunkte aus der Arbeit des Werkstattrates Monatlich einmal tagt der Miesbacher Werkstattrat. Dann werden Anliegen unserer Kollegen und des Betriebes besprochen. Ein Mitglied des Werkstattrates trifft sich am Tag davor mit Frau Bohnert. Für den Erhalt der Freizeitfahrten haben wir uns aufgrund der Rückmeldungen der Mitarbeiter sehr eingesetzt. Leider mussten sie dann doch wegen mangelndem Interesse eingestellt werden. Von Herrn Zeller verabschiedeten wir uns und begrüßten Herrn Gosolits als neuen Geschäftsführer im Betrieb. Wir nahmen an Verwaltungsrats- und an Fachausschüssen sowie an Sicherheitsbegehungen teil. Ebenso waren wir bei den Vorbereitungen zum Tag der Offenen Tür, sowie der Weihnachtsfeier, eingebunden. Werkstattrat Betrieb Miesbach JAHRESBERICHT 2015 23 3.4.6 Schwerpunkte aus der Sicht der Betriebsleitung Auch im vergangen Jahr konnten wir unseren MitarbeiterInnen personenzentrierte Angebote zur beruflichen Weiterentwicklung, z. B. in Form von Praktika, machen. Um dem Wunsch- und Wahlrecht der MitarbeiterInnen mit Behinderungen gerecht zu werden, konnten insgesamt 16 externe Praktika in Betrieben des ersten Arbeitsmarktes durchgeführt werden. Dabei nutzen wir unsere Kontakte im Sozialraum, achteten bei der Suche nach Praktikumsplätzen stets auf die beruflichen Wünsche der PraktikantInnen und entwickelten im gemeinsamen Gespräch realistische Perspektiven. Aber auch der Wunsch nach einem internen Praktikum wurde im jährlichen MitarbeiterInnengespräch zwischen Gruppenleitung und MitarbeiterIn konsequent besprochen und in der Regel realisiert. So konnten viele MitarbeiterInnen ihre beruflichen Fertigkeiten durch Hospitation in einem anderen Arbeitsbereich erweitern. In Zeiten mit Produktionsspitzen profitierte auch der Betrieb von flexiblen MitarbeiterInnen, die, bedingt durch vorangegangene Praktika, schnell in anderen Arbeitsbereichen einsetzbar sind. Im Berufsbildungsbereich bieten unsere Außenarbeitsgruppen eine wertvolle Ergänzung sowohl für Menschen mit psychischer Erkrankung als auch für MitarbeiterInnen mit einer geistigen Behinderung, um sich in einem Arbeitsumfeld nah am ersten Arbeitsmarkt zu erproben. Personenzentrierung bildete sich auch ab in einem betrieblichen Projekt zum Thema „Unterstützte Kommunikation“. Hiermit reagierten wir auf die Bedarfe von Menschen mit Einschränkungen in der verbalen Kommunikation und Selbststrukturierung. Wir visualisierten für diese MitarbeiterInnen passgenau Arbeits- und Tagesabläufe und/ oder entwickelten mit ihnen alternative Kommunikationsformen. Ergänzend erarbeitete eine kleine betriebliche Projektgruppe Vorschläge für eine barrierearme Beschilderung im gesamten Betrieb. Kathrin Bohnert, Betriebsleiterin Miesbach 24 JAHRESBERICHT 2015 2015 haben wir vielen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen ihren Wunsch erfüllt, dass sie ein Praktikum machen können. Außerhalb der Werkstätte waren es 16 Praktika. Manche Mitarbeiter wollten ein Praktikum in einer anderen Arbeitsgruppe machen. Das ist auch gut für den Betrieb, wenn zum Beispiel in einer Arbeitsgruppe viel zu tun ist. Dann können viele Mitarbeiter aushelfen, weil sie die Arbeiten in der Gruppe schon kennen. In unseren Außenarbeitsgruppen kann man ausprobieren, wie es ist, auf dem 1. Arbeitsmarkt mit Unterstützung vom Gruppenleiter zu arbeiten. Im Betrieb gibt es vielen Mitarbeiter, die nicht lesen können. Das macht oft Probleme. Deshalb gibt es jetzt eine Gruppe, die hilft, dass es leichter wird. Dazu werden zum Beispiel viele Schilder im Betrieb mit Bildern ergänzt. Oberland Werkstätten gemeinnützige GmbH 4. Wirtschaftliche Eckwerte 4.1 Einnahmen Montage: 5.976.259 Metall: 1.863.919 Produktionserlöse mit Materialwert: 9.885.110 Euro (VJ 9.643.160 Euro) Montage sonstige Holz Wäscherei: 851.200 Küche/HW: 302.095 Holz: 760.023 Metall Küche/HW Wäscherei Sonstige: 131.615 6.989.094 Betreuungserlöse/ Fahrtkosten-Erstattungen: 9.090.856,58 Euro (Vj 6.811.802,52 Euro) 7.000.000 6.811.803 6.000.000 in Euro 5.000.000 4.000.000 3.000.000 2.000.000 1.364.714 2015 2014 1.332.853 1.285.334 1.000.000 0 Arbeitsbereich Oberland Werkstätten gemeinnützige GmbH 1.182.027 Berufsbildungsbereich Fahrtkosten-Erstattung JAHRESBERICHT 2015 25 Polling T-E-S (17,36%) MitarbeiterInnen mit Behinderungen in den in Hilfebedarfsgruppen Gaißach HBG 1 (83,46%) Polling HBG 2 (11,11%) Polling HBG 1 (71,53%) Gaißach HBG 2 (15,79%) Miesbach T-E-S (9,38%) Miesbach HBG 2 (9,38%) Geretsried HBG 1 (85,47%) Miesbach HBG 1 (82,03%) Rohertrag 2012 - 2015 Geretsried HBG 2 (10,26%) 9.000,00 8.551,17 8.500,00 Rohertrag pro MitarbeiterIn mit Behinderung im Jahresvergleich 8.625,00 8.255,35 8.238,04 8.000,00 in Euro 7.500,00 7.000,00 6.500,00 6.000,00 5.500,00 5.000,00 2012 26 JAHRESBERICHT 2015 2013 2014 2015 Oberland Werkstätten gemeinnützige GmbH 4.2 Verwendung des Arbeitsergebnisses Entgeltsätze kalendertäglich (ausgezahlte Löhne an unsere MitarbeiterInnen in %) im Berufsbildungsbereich Fahrtkosten im Arbeitsbereich TYP A TYP B HBG 1 HBG 2 T-E-S 2011 2012 2013 2014 2015 53,19 € 61,80 € 36,51 € 49,78 € 41,56 € 77,9 79,4 80,6 78,4 79,4 8,20 € 8,20 € 7,19 € 7,19 € 7,19 € 4.3 Ausgaben Wirtschaftsaufwand: 674.307,16 Euro Arbeits-/ Schutzkleidung 6% Miete/Pacht 9% Kfz-Kosten 5% Beiträge/Rechtsberatung 10% Verwaltung 10% EDV 21% Werbung 4% Techn. Geräte/Wartung 12% Gebäude/Aussenanlagen 23% Sachkosten/Fremddienstleistungen Oberland Werkstätten gemeinnützige GmbH JAHRESBERICHT 2015 27 5. Sozialbilanz der öffentlichen Hand Werkstätten stellen nicht nur ein deutliches Plus für die Gesellschaft dar, sondern auch für unsere Wirtschaft. Diese These belegt die aktuelle, bundesweite Studie der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt im Auftrag der BAG WfbM. Hierzu einige Zahlen: 2015 2014 3.482.757 3.372.564 3.500.000 3.000.000 2.500.000 2.355.666 2.319.247 2.099.035 2.026.580 2.000.000 1.652.439 1.637.883 1.500.000 1.000.000 832.675 812.242 500.000 234.195 219.033 0 Löhne MitarbeiterInnen Kfz-/Beförderungs-/ Aufw. FZM, Frachtkosten sonst. Maßnahmen Lohn-/KiSt Angestellte SV Angestellte SV MitarbeiterInnen Sozialbilanz 28 JAHRESBERICHT 2015 Oberland Werkstätten gemeinnützige GmbH 6. Gesamtbewertung (Auszug aus dem Lagebericht) 6.1 Zusammenfassung des Wirtschaftsjahres • Die Zugänge an Sachanlagen betrugen im Wirtschaftsjahr 2015 1.757.000 Euro (Vj 542.000 Euro). • Der Rohertrag aus den Produktionserlösen verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr um 192.000 Euro (- 4,32 %) auf 4.253.000 Euro. • Die Erträge aus den Betreuungsleistungen erhöhten sich um 380.000 Euro auf 9.788.000 Euro (+ 5,49%). Diese Erhöhung der Betreuungsleistungen ist auch auf die Erhöhung der MitarbeiterInnenzahl gegenüber dem Vorjahr von 584 auf 601 begründet. • Die Wirksamkeit des TÜV Qualitätsmanagement-Systems nach DIN EN ISO 9001:2008 wurde 2015 im Wiederholungsaudit durch den TÜV SÜD Management Service bestätigt. Dieses Audit beinhaltet auch die AZAV (Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung). 6.2 Weichenstellung / nächste Schritte Als Jahresziele 2016 wurden vereinbart: • Sozialraum - Übergänge für Menschen mit erhöhten Unterstützungsbedarf gestalten Entwicklung der MitarbeiterInnen-Zahlen Jahr 2011 2012 2013 2014 2015 MitarbeiterInnen 558 567 571 584 601 Unsere Annahmen von 2014 haben sich bestätigt. Wir gehen auch zukünftig von einer stabilen bis maximal leicht steigenden MitarbeiterInnenzahl aus. - den personenzentrierten Ansatz in der berufl. Bildung durchgängig verankern (KVP) - Weiterentwicklung der Prozesse im Berufsbildungsbereich und Vernetzung der Verantwortlichen im Sozialraum - Arbeit als Marke im Sozialraum - Weiterentwicklung der Prozesse in den Bereichen Marketing und Öffentlichkeits- und Pressearbeit • Umstellung / Einführung „PPS-Software“ • Der Wert des Unternehmens beträgt 17.267.000 Euro (Vj 16.573.000 Euro). • Das Anlagevermögen beträgt 78,7% (Vj 78,3%). • Das Eigenkapital beträgt 76,1% (Vj 76,6%). • Die gesetzliche Vorgabe - mindestens 70% der Produktionserlöse für Löhne für behinderte MitarbeiterInnen ausbezahlen – haben wir auch 2015 mit 79,4% erreicht. Oberland Werkstätten gemeinnützige GmbH Monatliche Controlling-Auswertungen Die monatlichen Controlling-Auswertungen der Kosten-Leistungsrechnung ermöglicht eine schnelle und präzise Darstellung der laufenden wirtschaftlichen Entwicklung des gesamten Unternehmens, der Betriebe und der Arbeitsbereiche. Von den 40 (Vj. 41) Arbeitsbereichen haben 21 (Vj. 24) die geplanten Ergebnisse erreicht bzw. überschritten. JAHRESBERICHT 2015 29 Bei weiteren 6 (Vj. 8) Arbeitsbereichen waren die Abweichungen vom geplanten Ergebnis kleiner 10.000 € und bei 13 (Vj. 9) Arbeitsbereichen mit größeren Abweichungen sind diese nachvollziehbar und aus strategischen Gründen akzeptiert bzw. wirksame Verbesserungsmaßnahmen eingeleitet. Ertragssituation • Die Ertragssituation 2015 war gut. Dadurch konnten Instandsetzungsaufwendungen in Höhe von 593.000 € (Vj 793.000 €) ohne neue Kredite getätigt werden. Die geplanten Tilgungen wurden durchgeführt. Außenarbeitsplätze Mit unseren 55 Außenarbeitsplätzen in den bestehenden 3 Gruppen bei der Firma Avery Zweckform in Oberlaindern, der Firma Roche in Penzberg und der Firma Europed in Oberlaindern sowie 25 Einzelaußenarbeitsplätzen und derzeit 7 Arbeitsplätzen im Modellprojekt BÜWA haben wir sehr gute Voraussetzungen, um im Sinne der UNKonvention als modernes Sozialunternehmen wahrgenommen zu werden. • Für 2016 planen wir ein Jahresergebnis von 658.000 €. Rohertrag je MitarbeiterIn – Kennzahl für die Produktivitätsentwicklung 2015 betrug der Rohertrag je MitarbeiterIn 8.251,00 € (VJ 8.625,00 €). (Produktionserlöse ./. Materialeinsatz ./. Aufwand für ProduktionshelferInnen) Geplante Investitionen Für das Geschäftsjahr 2016 sind Investitionen in Höhe von rund 1.690.000 € geplant. Davon Sanierungen/Modernisierungen der Gebäude in Höhe von 980.000 €. Werkstätten für Menschen mit seelischer Behinderung T-E-S Nach unserem Betrieb in Polling hat die Umsetzungsphase auch im Betrieb Miesbach erfolgreich begonnen. Damit ergibt sich für die Zielgruppe der Menschen mit seelischen Behinderungen eine weitere Wahlmöglichkeit innerhalb des Unternehmens. Die diesbezügliche Leistungsvereinbarung mit dem Bezirk Oberbayern beinhaltet auch die Verortung auf Außenarbeitsplätzen im Bereich des gesamten Unternehmens. 30 JAHRESBERICHT 2015 Oberland Werkstätten gemeinnützige GmbH Kernaussagen zur Personenzentrierung in unserem Unternehmen Der Personenzentrierte Ansatz trägt zur Konkretisierung der UN-Behindertenrechtskonvention bei. Für den Menschen mit Behinderung wird dadurch das Wunsch- und Wahlrecht erweitert und differenziert. Wir beschreiben die Personenzentrierung in folgenden Leitbildern: Unternehmensleitbilder, Leitsätze zum Berufsbildungsbereiches (BBB), zu Außenarbeitsplätze / Außenorientierung und zur Sozialraumorientierung. u Durch unsere Zielverfolgung den Paradigmenwechsel vom „Betreuer zum Begleiter“ zu erreichen. Die Zielvorgabe ist wie folgt in der Stellenbeschreibung für die GruppenleiterInnen hinterlegt: „Ziel der Stelle ist es, Menschen mit Behinderungen durch ein entsprechendes Arbeitsangebot und unter der Berücksichtigung des Personenzentrierten Ansatzes Teilhabe am Arbeitsleben zu ermöglichen.“ Dazu bieten wir regelmäßig fachspezifische Fortbildungen an. Mit dem Personenzentrierten Ansatz tragen wir dazu bei, dass es für unsere MitarbeiterInnen ein „Zugewinn an Selbstbestimmung“ gibt. Dies setzen wir um: u Im MitarbeiterInnengespräch Hier steht der Mensch mit seinen Fähigkeiten und Ressourcen im Mittelpunkt. Den Findungsprozess von Wünschen und Positionen unserer MitarbeiterInnen begleiten wir sensibel. u Durch die Wahlmöglichkeit von vielfältigen Arbeitsplatzangebote intern und extern auf Außenarbeitsplätzen Einzeln und in Gruppen. u Im Berufsbildungsbereich stehen die berufliche Bildung und die Berufswünsche der neuen MitarbeiterInnen im Zentrum der gemeinsamen Überlegungen. Wir arbeiten dabei ressourcen- und lösungsorientiert und orientieren uns an den Fähigkeiten der BerufsanfängerInnen. u Durch ein breites Angebotsspektrum von beruflicher Bildung am Arbeitsplatz Darüber hinaus können sich MitarbeiterInnen in einer berufsfeldorientieren Assistenzausbildung qualifizieren und z. B. Telefontraining, PC-Kurs und die Schulung für den Staplerführerschein erhalten. Die Oberland Werkstätten achten darauf, dass Menschen mit Behinderungen selbst bestimmt leben können, soweit das möglich ist. In der Werkstatt bedeutet das, u dass man seinen Arbeitsplatz selbst wählen darf u dass man im Mitarbeitergespräch Wünsche äußern kann u dass man an Kursen der arbeitsbegleitenden Angebote selbst auswählen kann u dass das Unternehmen die Wünsche der Menschen ernst nimmt. Oberland Werkstätten gemeinnützige GmbH JAHRESBERICHT 2015 31 ein, s u z n e schied r e v , l a alig!“ m m r n i o e n t t sch is „E s i s n e M r e d denn je Oberland Werkstätten GmbH Betrieb Gaißach Betrieb Polling Betrieb Geretsried Betrieb Miesbach Lenggrieser Str. 19 83674 Gaißach Obermühlstr. 81 82398 Polling Gustav-Adolf-Str. 18 82538 Geretsried Am Windfeld 25 83714 Miesbach Tel. 08041 7857-0 Fax 08041 7857-85 Tel. 0881 9246-0 Fax 0881 9246-46 Tel. 08171 9347-0 Fax 08171 9347-29 Tel. 08025 7037-0 Fax 08025 7037-25 [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] w w w. o - l - w. d e JAHRESBERICHT 2015 Oberland Werkstätten gemeinnützige GmbH