auf arbeit - Burg Halle
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auf Arbeit ... e i n Proj e k t im 2. S t u d i e n ja h r i n dus t ri e d es i gn Bu rg G i e bi c h e ns t e i n Ku ns t h oc hsc h u le H a lle 2016 002 xxx i n h a lt 003 aufgabe & Te a m proje k t te a ms Auf E xkursion + workshops pr ak tik a + prozess e ndmode lle pr äse ntation 0 04- 0 05 0 06- 023 024- 039 110 -14 3 14 4 -147 0 4 0 -10 9 0 04 A u fg a be a u f g a b e „ Pe rs ö n lic h ke it e n we rd e n nic ht d u rc h sc h ö n e Re d e n g e f o rm t, s o nd e rn d u rc h Arb e it u n d e ig e n e Le ist u n g.“ Al b e rt Einst e in G e h e n Sie in d ie s e m S e m e st e rp roje kt zu Re c h e rc h ez we c ke n vo ra b e rst e in m a l a uf Arb e it...! B e g l e it e n Sie in d e r vo rl e su n gsfre ie n Ze it fü r e in e Wo c h e e in e n h a l l e sc h e n B ä c ke r, Kl e m p n e r, Po lizist, Re c hts a nwa l t, S c hust e r, Arzt, B a u a rb e it e r, Le hre r o d e r Po litike r e t c. I hre r Wa h l u n d fin d e n Sie d a b e i h e ra us, wie d e re n a l l t ä g lic h e Arb e its a b l ä ufe u n d -b e d in g u n g e n a uss e h e n u n d o b sic h d o rt d u rc h e in e n g e st a l t e risc h e n Ein g riff nic ht n o c h e t was ve rb e ss e rn u n d o p timie re n lie ß e. H a l t e n Sie wä hre n d d e ss e n I hre Ein d rü c ke u n d B e o b a c ht u n g e n in Wo rt, Bil d u n d To n a uf a uss a g e krä f tig e We is e fe st, s o d ass e in l e b e n d ig e in d rü c klic h e s Po rt rait e ntst e ht, we lc h e s b e re d t Ausku nf t ü b e r d ie Tä tig ke it d e r a us g e wä h l t e n Pe rs o n gib t. Ansc h lie ß e n d s o l l e in e a usfü hrlic h e D o ku m e nt a tio n I hre s Ku rzp ra ktiku ms e rst e l l t we rd e n, in d e r a l l e g e wo n n e n e n Erfa hru n g e n u n d Erke n nt niss e a uf g e fü h rt u n d a n a lysie rt sin d. N a c h d ie s e r An a lys e- u n d Auswe rt u n gs p h as e wird mit d e m Entwu rfs p roze ss b e g o n n e n u n d e in nü tzlic h e s O bje kt fü r d e n Arb e itsp l a tz I hre s „ Ku n d e n“ e rd a c ht, we lc h e s d ie d o rtig e n H a n d lu n gs a bl ä ufe e rl e ic ht e rn hilf t. B l e ib e n Sie ü b e r d as g a nze S e m e st e r mit I hre m p o t e nzie l l e n „ Auft ra g g e b e r“ in e n g e m Ko nt a kt u n d e rbit t e n Sie e in re g e l m ä ß ig e s Fe e d b a c k zu I h re n Ü b e rl e g u n g e n. A m En d e d e s S e m e st e rs gil t e s I hre n Ent wu rf vo r O rt a uf s e in e Ta u g lic hke it hin zu ü b e rp rüfe n u n d a nsc h lie ß e n d s o u mzus e tze n, d ass e r in d e r Praxis e inwa n d fre i fu nktio nie rt, d e m „ Klie nt e n“ g efä l l t u n d in g e e ig n e t e r Fo rm p räs e ntie rt we rd e n ka n n. Te a m 005 T e a m Kevin S t rü b e r H o n g ki Ke a m Ezra D il g e r M a rc We jd a Tia n Pa n Lu kas Ke l l e r Ru b e n S t ra h l La u ra Pe lizza ri M a rius M ü h l e is e n B e t re ut vo n Pro f. Vin c e nz Wa rnke u n d Fra nziska M ü l l e r P r o j e k tt e a m s 006 I n fo Ruben Strahl, Student team Jens Weickardt, Tischler 0 07 010 I n fo Ezra Dilger und Laura Pelizzari, Studierende team in Zusa m m e narb eit mit Ahma d H asa m (I nne narc hit e kt), Ab d Al-Ra hm a n Al-H ussein (M e c ha nike r), Ya hya Al H ashmy (Ele ktrike r), S a m e r Al H a m a d (Ko c h), M o naf D a hd al (Arc hit e kt) 011 012 I n fo Hongki Keam, Student team Le na M ülle r (und Ka t harina M ülle r), Buc h bind e rin 013 014 I n fo Kevin Strüber, Student team I nas Al H ala bi, Le hre rin 015 016 I n fo Lukas Keller, Student team Ro my B e rg, Kind e r- & Jug e nd ärztin 017 018 I n fo Marc Wejda, Student team Tho m as S c hild t, O rg e l b aue r 019 020 I n fo Marius Mühleisen, Student team I nas Al H a la bi, Le hre rin / Ab dulla h, I ng e nie ur / M o ha m m e d H e lwa ni, I nforma tio nst e c hnike r 0 21 022 I n fo Tian Pan, Studentin team Karina Kasp e rowitsc h, Sc hneid e rin 023 auf exkursion + workshops 026 INp u t D ASA A r b e i t s w e l t D o r t m u n d „Die DASA ist Deutschlands größte Arbeitswelt Ausstellung mit Erlebnissen rund um die Welt der Arbeit: gestern, heute und morgen. Sie ist die ständige bildungsaktive Einrichtung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin und informiert die Öffentlichkeit über die Arbeitswelt, ihren Stellenwert für Individuum und Gesellschaft sowie über die Bedeutung menschengerechter Gestaltung der Arbeit.“ www.dasa-dortmund.de Neben der Dauerausstellung besuchten wir noch die Sonderausstellung „Die Roboter - Eine Ausstellung zum Verhältnis von Mensch und Maschine“, in der von ersten Spielautomaten über vollautomatische Melkmaschinen bis zu Herzklappen und anderen Protesen die Welten der Roboter ausgereizt wurden. e x k u rs i o n 0 27 028 INp u t e x k u rs i o n 029 030 R z v E INp u t u e e s h r m u s e u m c h e Z o l l r e i n s e n e x k u rs i o n Das Ruhrmuseum auf dem Weltkulturerbe der Zeche Zollverein beschäftigt sich mit der Geschichte, Archeologie und Arbeits- und Kulturwelt der Ruhrmetropole. Neben der beeindruckenden Zechenanlage zeigte eine Sonderausstellung auch die Arbeits- und Alltagsobjekte der Bergleute und ihrer Familien. Trinkflaschen, Bergbauhelme und Banner von Arbeiterprotesten neben Spielzeug und Möbeln von 1900 bis 1960. www.zollverein.de 0 31 032 INp u t r e d d o t d e s i g n m u s e u m e x k u rs i o n 033 Das Red Dot Design Museum präsentiert im alten Kesselhaus der Zeche Zollverein ca. 2000 Exponate zeitgenössischen Produktdesigns, Preisträger der Red Dot Awards und Sonderausstellungen zu Designklassikern. www.red-dot-design-museum.de 034 INp u t Pa r t i z i pat i v e r Design workshop mit FriedA Bell m ann Frieda Bellmann, Strategic Designerin bei BCG Digital Ventur (Boston Consulting Group), stellte an einem Tag ihre Arbeit und eine Methode des partizipativen Designs vor. An Hand von einem kleinen Projekt (Gestaltung eines Notizbuches) wurden vom Interview über Analyse und Synthese bis hin zum ersten Prototypen der ganze Prozess eines partizipativen Designprojektes durchgespielt. works h op 035 One innovation project in a day Intro Partizipatives Design Von einem partizipativen Design spricht man, wenn Lösungen oder Produkte in Zusammenarbeit mit dem späteren Nutzer in einem iterativen Prozess entwickelt werden. Innovationsprojekt-Phasen: • Frame – Define direction • Research – Understand Customers • Synthesis – Uncover Insights • Ideation – Design Concepts • Test & Refine – Bring Solution to life & iterate Discovery Design • Design ohne Research, nur mit eigenen Annahmen (Hypothesen zur Zielgruppe, die aber nicht verifiziert werden) oder Design für sich selbst (Beispiel: Apple Designer sind ihre eigene Zielgrupe) 036 INp u t Ideation In der Ideation werden Ideen/Konzepte entwickelt • "Go for Quantity" – Longlist Ideen (erstmal so viele Ideen wie möglich generieren). Mögliche Methoden: o How might we? (z.Bsp. zu jedem Insight eins) o Hell and Heaven, evt. entlang der Customer Journey (Höllenprodukt generieren und dann umkehren) o What ifs (z.Bsp auf Basis der Trendrecherche) • Shortlist Ideen (Ideen-Selektion) - Value Proposition Statement schreiben, um die Ideen einmal zu durchdenken und aufzuschreiben (außerdem lässt sich dieser Satz zusammen mit einem "Key Visual"/ Skizze/Foto gut testen) o [Name der Produktidee], ist das einzige [Kategorie], das [Unterscheidungsmerkmal] für [Zielgruppe], die [Bedürfnis] in einem Umfeld, wo [Kontext/Trend]. Iterieren Fail fast and early (früh die Ideen testen, um nicht zu viel Zeit und Geld für "schlechte" Ideen zu verschwenden) • Teile deine Lösung mit deinem Partner, um Feedback zu bekommen. o Nutze dabei die Value Proposition und deine "Key Visuals" (Skizze, Foto). o Mögliche Fragen im Testing: Was ist dein erster spontaner Eindruck? Würdest du das Produkt/Angebot nutzen? In welcher Situation? Wieso ist das besser, als was du jetzt machst? Würdest du dafür bezahlen? Wieviel? • Wähle die Idee aus, die das größte Potential hat und iteriere den Gewinner auf Grundlage des Feedbacks! o Schreibe eine bessere Value Proposition! Mache eine bessere Skizze! Denke jetzt auch schon über die Umsetzbarkeit nach! works h op 0 37 038 INp u t Sp e e dd a t i n g Zu Anfang des Semester, nach der Vorstellung des Praktika bildeten sich Teams um sich, aufbauend auf den partizipativen Design Workshop, gegenseitig zu interviewen und die drei wichtigesten Problemfelder zu bearbeiten. Es galt die Probleme genau zu bennenen und gemeinsam, später auch ergänzt durch Ideen der ganzen Gruppen, so viele schnelle Ideen wie möglich zu generieren. Verschiedene Brainstormingmethoden (z.B. „heaven or hell“ oder „what if‘s“ Zukunftsvisionen) sollten genutzt werden um sich evtl. von ersten eigenen Anfangsideen zu lösen und sich jeweils in das Thema des Interwievpartners hinein zu versetzen. works h op 039 Prakti ka + prozess 042 INp u t R u St r a h l d e r T i s l e r e i J W e i c k a Ich beobachtete und unterstützte den Tischler Jens Weickardt. Eine Woche ist in Bezug auf die Vielfalt seines Tätigkeitsfeldes nicht repräsentativ. Dieses umfasst neben traditionellen Tischlerarbeiten auch anknüpfende Arbeiten in Metall, Glas und Kunststoff. Begleitet habe ich den Bau einer Tür sowie Reparaturen an einem Treppengeländer und einer Terassentür. Jens Weickardt hat eine sehr reflektierte Arbeitsweise. Wo immer er eine Möglichkeit wittert Arbeitsabläufe zu vereinfachen setzt er sie um. Dabei ist er auf Arbeitsschutz bedacht und kann seine Zeit gut einteilen. In diese strukturierte, reflektierte Arbeitsweise mit einem Produkt oder Konzept unterstützend einzugreifen ist schwierig. b e n b e i c h e n s r dt P rakti k a 043 0 01 INp u t 002 046 Bei der ausgeführten Reparatur des Handlaufs wurde die zweikomponentige Polyesterholzspachtelmasse grob auf die Schadstelle aufgetragen und nach dem zwanzigminütigen Aushärten grob mit Stecheisen bearbeitet und mühselig in Form abgeschliffen. Eine Vereinfachung des Prozesses ist das Ziel meiner Arbeit. o utp ut prozess Die Vielfalt der Profile und Enge am Einsatzort sind die Hauptprobleme eines flexiblen Profilformwerkzeugs. Vor allem geeignete Materialien, traditionelle Reparaturtechnicken solcher Fehlstellen und Alternativen der Formüber- tragung flossen in die Recherche ein. 0 47 048 o utp ut prozess 049 Die Zusammenarbeit mit Jens Weickardt lohnte sich auch über das Praktikum und das Projekt hinaus für beide Seiten. Während ich ihm diverse Entscheidungen vereinfachte, neue Ideen und Materialien mitbrachte konnte er mir sein Handwerk näher bringen und meine vielen Fragen beantworten. Gemeinsam wurden die Werkzeugkonzepte bis zu den Details regelmäßig besprochen und erprobt. Jedes der drei Werkzeuge wurde von mir dreimal neu geplant, umgesetzt und dabei stetig verbessert. 050 INp u t L au r a pe l i z z a r i u n d E z r a D i l g e r m i t A h m a d H a s a m , A b d A l - R a h m a n A l - H u s s e i n , Ya h ya A l H a s h m y, S a m e r A l H a m a d , M o n a f D a h d a l P rakti k a Trotz der vielen bestehenden Projekte existiert für Geflüchtete ein nicht gedeckter Bedarf an kleinen Wohnungen und Arbeitsplätzen. Dieses Fazit zogen wir aus zahlreichen Interviews mit Sozialarbeitern in unseren Praktikas in einem Flüchtlingsheim und einer Sprachschule. Die dezentrale Unterbringung führte bereits in der Vergangenheit zu Ghettoisierung und Konflikten auch innerhalb der Gruppen. In verschiedenen Workshops wollten wir herausfinden, welche Bedürfnisse und Wünsche die Geflüchteten im Bezug auf temporäres Wohnen auf kleinem Raum haben. Gemeinsam mit regionalen Unternehmen und Geflüchteten aus Bau- und Handwerk wollten wir anschließend eine Wohnmöglichkeiten für Geflüchtete im urbanen Raum schaffen. Unterschiedliche kulturelle Stile und Handwerksfertigkeiten sollen sich in der Gestaltung vereinen und dadurch ein neuer Stil entstehen. Vor allem soll bei dem gemeinsamen Bauen des Bungalows ein Austausch zwischen Geflüchteten und den anderen Helfern entstehen und die Potentiale beider Gruppen ausgeschöpft werden. 0 51 052 INp u t w o r k s h o p In einem ersten Workshop mit Geflüchteten wurden Wunschhäuser in kleinem Maßsstab gebaut. Wir wollten herausfinden, welche Elemente beim wohnen auf kleinem Raum wichtig sind und wie der Wohnraum idealerweise aussehen könnte. Enstanden ist unter anderem ein Bungalow, bei dem die klimatischen Bedingungen und die ökologische Bauweise im Vordergrund stand. Aufbauend auf diese Idee haben wir unseren Bungalow entworfen. P rakti k a 053 0 54 prozess 055 Der Bungalow besteht aus Modulen, die einfach aneinandergesetzt und wieder auseinander genommen werden können. Ziel ist es, dass der Bungalow ohne aufwendige Werkzeuge oder Werkstatt gebaut werden kann. 056 o utp ut prozess 0 57 058 INp u t h o n g k i K e a m b e i L e n a u n d K a t h a r i n a m ü l l e r , B u c h b i n d e r e i B u c h p i l o t Buchpilot ist die Buchbinderei der beiden Schwestern Katharina und Magdalena Müller. Buchpilot bindet erlesene Bücher vergangener Tage, die kuriose Titel oder anmutige Motive auf dem Einband tragen, zu einzigartigen Schreib- und Zeichenbüchern. Aus alten Büchern wird der Inhalt herausgetrennt und ein fadengehefter leerer Buchblock eingepasst. Alles geschieht in einem rein handwerklich- buchbinderischen Herstellungsprozess. In Meinem Praktikum lernte ich den kompletten Prozess kennen, trennte die Vorlagen auf und heftete neue Bücher. Dabei ist mir aufgefallen, dass für verschiedene Arbeitsschritte unterschiedliche Tischhöhen benötigt werden, bis jetzt jedoch nur ein Tisch vorhanden ist. pr a k t i k a 059 060 INp u t pr a k t i k a 0 61 0 62 INp u t pr a k t i a 063 0 64 o utp ut prozess 065 066 INp u t k e v i n s t r ü b e r m i t i n e s a l h a l a b i , d e m w e l c o m e t r e f f , l e t ‘ s h e l l o u n d a n d e r e n P rakti k a Ich habe mir Geflüchtete und die damit verbundene Problematik zum Thema genommen. Um mich dem Thema zu nähern, habe ich verschiedene Orte besucht. Darunter den Welcome Treff in Halle, der jeden Wochentag geöffnet ist und ein kulturelles Programm bietet, sowie Sprachkurse. Ich habe Angelika begleitet, eine Freiwillige Deutschlehrerin. Ich habe ein Geflüchtetenheim besucht, sowie das dazugehörige Sozialarbeiterbüro. Des weiteren habe ich Interviews mit einigen Geflüchteten geführt, aus Afghanistan sowie aus Syrien. Zu Beginn habe ich weit gefächert recherchiert, um mich dem umfassenden und komplexen Thema zu nähern. Ich habe gemerkt, welche Vorurteile ich selbst habe und Vorurteile Anderer in gewisser Weise nachvollziehen können. Zuerst einmal bin ich mit der Erkenntnis herausgegangen, dass nicht einfach alles gut zu reden ist, aber auch nicht alles schlecht ist, was die beiden Meinungsextreme wiederspiegelt. Um sich ein gutes Bild machen zu können, muss man Kontak zu Geflüchteten aufnehmen. Ich merke, dass ich keinen einzigen Arbeitsnehmer / geber als meinen Partner haben kann, will aber dennoch bei diesem Thema bleiben. 0 67 068 INp u t Zentrum für politische Schönheit: Dieses Bild zeigt ein Still eines Videos, in dem die österreichische Regierurung verkündet, dass nun unmengen an Rettungsplattformen im Mittelmeer installiert werden, da viele Flüchtende dort ertrinken. Inszeniert wurde dieses vom Zentrum für politische Schönheit. Diese utopische Vorstellung kann durch diese Verwendung des Mediums als real wahrgenommen werden. Österreich ist zu einer Stellungnahme gedrängt. Beim Open Space Lets hello an der Burg Giebichenstein: Besonders inspiriert hat mich die Gesprächsrunde zum Thema Gesetze brechen. Hier habe ich inspirierende Beispiele sammeln können. Unter anderem: Das Zentrum für politische Schönheit, welches mich maßgebend in meinem Prozess beeinflusst hat. Inspirierend / Genial / Spannend an der Arbeitsweise finde ich besonders: Die Darstellung einer Utopie-Idee (stammend vom ZfpS) als Real oder Reales Vorhaben. Zusätzlich wird dieses Vorhaben den (vermeindlich) Verantwortlichen in den Mund gelegt, so dargestellt, als hätte diese Insitution es veranlasst. Führt zu: Stellungsnahmenot, veränderung in der wahrgenommen Realität (durch Medien, etc.) Veränderung des Bewustseins für das Mögliche. P rakti k a 069 Fluchthelfer.in: Eine Website, die dazu aufruft / ermutigt, Flüchtenden bei der Flucht zu helfen. Dazu gibt es passende Tipps und weitere Grauzonen-Hilfe. Außerdem kann ein Fluchthelfer Starter Pack erworben werden. Enthalten sind unter anderem Deutschlandflaggen-Überzieher für die Autospiegel. Die Gestaltung ist der von Partnerbörsen o. ä. orientiert und wirkt gewohnt / real. Schlingesiefs Container: Bei den Wiener Film-Festwochen im Jahr 2000 stellte Christoph Schlingensief mehrere Container auf, in denen Asylbewerber (ähnlich Big Brother) leben. Über eine Internetseite können diese abgeschoben werden. Schlingensief selbst zitiert Reden der zu der Zeit ziemlich rechten Regierung Österreichs. Die Aktion selbst erzeugt viel Aufruhr. Es entsteht ein Film, der diese auf humorvolle Weise dokumentiert. 070 o utp ut prozess Mich hat besonders das "Zentrum für politische Schönheit" inspiriert, die mit ihrer Arbeitsweise fiktive anregende Realitäten erschaffen. In einem Workshop, den ich selbst organisert habe, habe ich versucht, den Problemen der Geflüchteten näher zu kommen um diese in fiktive Objekte zu übersetzen, die dieses Problem abstrahiert darstellen und den Horizont des Betrachters / Nutzers erweitern. Was heißt eigentlich Integration? Ist das wünschenswert? Harmonische Diversität und zivilisierter Konflikt. 0 71 0 72 o utp ut Die kleinen Helferlein Workshhop mit Geflüchteten Was ist daran Positiv / Negativ? Szenarien formulieren Das kleine Formular Journalistischer Artikel, der davon berichtet, dass Deutschland nun Vorreiter ist, was Asylbeantragung betrifft Fantastische Ideen für kleine Helferlein generieren سةبتظع صخذئ ضظـىو Application for Asyl Performance mit Geflüchteten, die mit „Fake-“Antrag ins Bürgeramt gehen Antrag auf Asyl خجتص زظـفقئ جڵذج Gestaltung / Prototyping von Helferlein mit Rücksprache zu Workshopteilnehmern. I want to apply for Asyl Ich möchte Asyl beantragen ةرزغف ظشتإذرح Surname Name یگڤڵ۵ێڵڵگ ڒەێ٣٧ Name Vorname ڵھڵکژگکپکڤچ Date of Birth Geburtsdatum گکڕڵپکگچچڤ Country of Origin Herkunftsland ةرزغف ظشتإذرح Please sign here Bitte hier unterschreiben Einbinden des Helferleins in das entsprechende Szenario Performance mit Workshopteilnehmern / Journalistischer Artikel / Werbevideo / Stand auf der Straße / Party / ... Veränderung des Bewusstseins (einfacher Asylantrag) Stand auf der Straße, der für neuen, einfachen Antrag wirbt. Interview mit Geflüchteten: „Ich habe ja schon viele Asylanträge ausgefüllt, aber das war mit Abstand der Schönste“ Im diesem Workshop, angeleitet durch Christian Zöllner, habe ich mein grobes Vorhaben, inspiriert durch das Zentrum für politische Schönheit, etc. konkreter definiert. Als erstes Beispiel für Objekte einer bestimmten Art dient das Formular, der einfache Asylantrag. Solche ähnlichen, fantastischen Objekte, die in der Realität nicht wirklich möglich sind, aber dennoch darstellbar, möchte ich nun gemeinsam mit Geflüchteten in einem dafür gestalteten Workshop entwickeln. prozess In meinem Workshop fiel das Szenario, indem ein Afghane keinen offiziellen Sprachkurs benutzen kann, ein Syrer jedoch schon. Mit meinem Pass Automaten behandle ich dieses Thema. Was wäre, wenn man dieser Verteilung der Nationallitäten nicht ausgeliefert wäre? 0 73 0 74 l b K r INp u t u k a s k e l l e r e i i n d e r ä r z t i n o m y b e r g Meine Projektpartnerin ist die Kinderärztin Romy Berg. Sie führt ihre eigene Kinderarztpraxis in der südlichen Innenstadt in Halle. Ihr Job erfordert Empathie und innere Ruhe, meist für die besorgten Eltern. Die Arbeitsatmosphäre ist dagegen laut und aufgewühlt. Der Arbeitstag ist geprägt durch großen Zeitdruck. Erkältungen, Impfungen und Magen-Darm-Infekte wechseln sich ab. An einem vollen Montag bis zu neunzig mal, ohne Überstunden 5,5 utopische Minuten pro Patient. P rakti k a Die kleine Praxis mit ihrem noch kleineren Wartezimmer unterstützt die angespannte Arbeitsatmosphäre. Die Patienten warten meist mindestens eine Stunde auf ihre Behandlung. Das große Problemfeld liegt daher nicht in der Behandlung selbst, sondern vielmehr in der Unruhe der Patienten. Entspannte Kinder lassen sich besser behandeln und ermöglichen eine bessere Arbeitsatmosphäre. 0 75 0 76 INp u t 077 0 78 o u p utt prozess 0 79 080 INp u t Auf dem alten Gelände der Neonröhrenfabrik in Halle, befindet sich die Orgelwerkstatt von Thomas Schildt. Seine Tätigkeitsfelder als Orgelbauer gestalten sich unterschiedlich und ergeben sich aus den einzelnen Aufträgen. Neben der fachmännischen Restaurierung in seiner Werkstatt gehört auch das Begutachten, Warten und Stimmen von Orgeln vor Ort zu seinen Aufgaben. Thomas arbeitet auf althergebrachte Art und Weise, mit alten Materialien und Werkzeugen an seinen Projekten. Trotz des regional begrenzten Einsatzgebietes ist sein Terminkalender voll und Thomas bereits für eineinhalb Jahre im Voraus ausgebucht. pr a k t i k a M a r c W e j d a b e i o r g e l b a u e r T h o m a s S c h i l dt Für seine Arbeit außerhalb der Werkstatt ist es wichtig, genau das richtige Werkzeug für den jeweiligen Auftrag dabei zu haben. Viele Werkzeuge sind in der Werkstatt nur einmal vorhanden. Das bedeutet, dass Thomas entweder alle seine Werkzeuge mit dabei haben muss oder vor der Montage die benötigten Werkzeuge mühsam heraussuchen muss. Auch der Umgang mit großen und schweren Orgelteilen und Windkanälen in der engen Werkstatt ist für Thomas alleine ein ziemliches Unterfangen. Wie kann ich als Gestalter die Arbeit von Thomas erleichtern und verbessern? 0 81 0 82 INp u t pr a k t i k a 083 0 84 INp u t pr a k t i k a 085 086 o utp ut prozess 0 87 088 o utp ut prozess 089 090 INp u t M ü i n a H i M a r i u s h l e i s e n m i t s A l H a l a b i , A b d u l l a h , M o h a m m e d e l w a n i u n d m p e t u s e . V . Mein Projekt startete bei Impetus e.v., einem Verein, der gerade dabei ist unter anderem einen Arbeits und Computerraum für Geflüchtete in Halle zu gründen. Ursprünglich ging es darum für diesen Raum etwas zu gestalten. Im Gespräch mit dem Verein und verschiedenen Geflüchteten stellte sich jedoch eine andere Problematik heraus. Geflüchtete, die bereits einen Aufenthaltsstatus haben, und eine eigene Wohnung beziehen können, haben finanzielle Probleme bei der Beschaffung von Möbeln. In einigen Bundesländern, darunter Sachsen-Anhalt, bekommen Geflüchtete für die sogenannte Erstausstattung nur Gutscheine. Auf diesen ist genau geregelt, wieviel Geldwert sie für welches Möbelstück ausgeben dürfen. Das heißt, wenn die begünstigte Person beispielsweise ein günstigeres Bett findet, verfällt der Restbetrag, der dem Bett zugute gerechnet wurde und kann nicht für andere Möbel verwendet werden. Viele Läden nehmen die Gutscheine überhaupt nicht an. P rakti k a Die Geflüchteten fühlen sich durch dieses Gutscheinsystem bevormundet, und dadurch ungerecht behandelt. Aus meinen Interviews und meiner Recherche ging außerdem hervor, dass die Sprache die größte Hürde ist. Alle Interviewten hatten gemein, dass sie hier in Deutschland ihr neues Leben aufbauen wollen. Das heißt, Arbeit finden, Freunde finden, eine Wohnung beziehen usw. Bei all diesen Dingen spielt Kommunikation eine große Rolle und ohne gemeinsame Sprache, keine Kommunikation. Eine Sprache erlernt man am besten, indem man sie anwendet. Doch oft fehlen die Möglichkeiten dazu. 0 91 092 INp u t Inas zeigt ihr Zimmer im Wohnheim on 06-04-2016 Inas zeigt ihr Zimmer im Wohnheim P rakti k a 093 0 94 o utp ut w o r k s h o p prozess 095 Nach zahlreichen Interviews mit Geflüchteten, Gesprächen mit engagierten Menschen und der Teilnahme an einem Open Space zum Thema Flucht, entstand die Idee eines Workshops, der mehrere Dinge verbindet: Eine kleine Hilfe in der finanziellen Lage beim Beschaffen von Möbeln, das Schaffen einer Begegnung zwischen Menschen mit Fluchthintergrund und solchen ohne, und dadurch eine Erleichterung im Erlernen der deutsche Sprache. In ständiger Rücksprache mit Inas Al Halabi, Abdullah und Mohammed Helwani entwickelte ich den Tischlerworkshop. 096 INp u t T i a n P a n b e i d e r s c h n e i d e r e i k a r i n a Karina Kasperowitsch ist meine Projektpartnerin. Sie ist Schneiderin und Chefin der Schneiderei Karina. Die Schneiderei ist recht klein und kompakt eingerichtet mit viel roter Farbe, welche Karinas Lieblingsfarbe ist. Am Eingang ist eine Kasse, neben der Kasse ist das Schaufenster mit einem Vorhang und einer Puppe. Unter dem Schaufenster ist noch eine Heizung, darauf sind ein paar fertige Produkte in den Plastiktüten. Es sieht ein bisschen chaotisch aus, weil die Tüten einfach durcheinander liegen. Hinter den Fenster ist ein großer Schneidetisch mit Gummioberfläche. Dahinter ist der Arbeitsraum für die drei Frauen. An der Wand hängen viele verschiedene farbige Spulen, was auch eine schöne Dekoration für die Schneiderei ist. Auf den Tischen sind die Nähmaschinen, die meist aus Metall sind. Die Frauen bleiben fast ganzen Tag sitzen, was ein bisschen anstrengend für den Körper ist. Es ist auch auffällig, dass es viele zusätzliche Reißverschlüsse und Spulen gibt. Die Materialien werden einfach in den Kisten oder Körben aufbewahrt. Statt die Reißverschlüsse an die P rakti k a Wand zu hängen bevorzugen Karina und ihre Mitarbeiter sie farbig sortiert zu verschnüren. So ist es auch ein bisschen schwer um eine bestimmte Material zu finden. Aus meinen Interviews und meiner Recherche ging hervor, dass Karina einige Materialien besonders mag wie z.B. Objekte aus Holz und Metall, weil die beide ihr mehr Sicherheit geben können. 0 97 098 INp u t i n t e r v i e w Frage: Findest du, dass es schwer ein genaues oder bestimmtes Material wieder zu finden? Ich denke, dass die Materialien überall sind, obwohl alles schon in der Kisten verpackt ist. Karina: Ja, natürlich. Also, wir haben nicht so viel Platz, deswegen nutzen wir einfach die Kisten. Frage: Findest du es wäre besser, wenn alle Kisten durchsichtig sind? Karina: Ja, vorher kauften wir die 3–Fach Schublade und wir klebten Zettel darauf. Aber jetzt haben wir so viele Aufgaben und einfach keine Zeit um alles aufzuräumen. P rakti k a 099 Frage:Wie findest du das Schaufenster? Hast du das rote Kleid selbst gemacht? Karina:Ja, ich mache das persönlich. Eigentlich ist rot meine Lieblingsfarbe. Wir wechseln auch die Kleidung, aber dieses rote Kleid ist schon ganz lange da. Ich glaube schon 1.5 Jahre. Und ich finde diese Schaufenster hat ein bisschen Erotik (lach). Frage: Wie funktioniert das System mit den Abholungszettel? Musst du immer dafür alle Kleidung durchsuchen? Karina: Ja,stimmt. Wir haben die Nummern auf der Quittung. Die Originale stecken wir auf die Kleidung, die Kopie von den Kunden behalten wir. 10 0 INp u t Frage: Was ist die Motivation für deine Arbeit? Karina: Ich muss sagen, dass ich seit meiner Kindheit gerne nähe. Von Anfang an machte ich Kleider für meine Puppen. Also nicht nur nähen aber auch stricken. Und dann mache ich auch die Kleidung für mich selbst. Ich bin stolz auf mich selbst, weil die anderen können nur die Kleidung in der Boutique kaufen, aber ich kann die Kleidung für mich selbst machen. Geld ist natürlich auch eine Grund für die Motivation( lacht). Jeder braucht Geld. Und mir ist unser guter Ruf wichtig. Wir möchten dass, wenn man an die Schneiderei Karina denkt oder unsere Logo sieht, das man es sofort mit guter Qualität verbinden. Frage: Findest du es wäre besser, wenn es mehr verschiedene Körperhaltung gibt? Wenn ihr nicht immer so lange vor der Nähmaschine sitzen würdet. Karina: Naja, wir sitzen dort schon viel, aber nicht immer. Machmal stehen wir an dem großen Arbeitstisch. Ich finde das ist schon genug für mich. Und wir gehen nach der Arbeit 3 mal die Woche ins Schwimmbad. Es gibt dort die Wasseranlagen mit großen Kraft, die besonders gut für den Rücken ist. P rakti k a Frage: Magst du eigentlich deinen Beruf? Karina: Also man kann nicht so einfach Ja oder Nein sagen. Manchmal ist es sehr anstrengend, wenn man 10 Stunde immer hier sitzt. Und machmal gibt es ein paar Kunden, die viel verschiedenes Verlangen. Das heißt, das ist nicht nur eine eimalige Aufgabe, sondern man muss das Kleidungsstück viele Male ändern bis die Kunden zufrieden sind. Trotzdem ich finde, dass die Arbeit Spaß macht. Besonders wenn ich die selbst genähte Kleidung den Kunden gebe. Frage: Es gibt mehr Nähmaschinen aus Metall als die aus Plastik. Ist das aus dem gleichen Grund? Also, kann man sagen, dass ihr Metall generell bevorzugt? Karina: Genau, Dinge aus Metall geben uns Sicherheit. Und sie gehen nicht so leicht kaputt. Z.B. ist diese Nähmaschine schon mehr als 30 Jahre alt, trotzdem funktioniert sie noch ganz perfekt. Die aus Plastik sind leicht aber die Qualität ist schon was ganz anderes. 101 10 2 o utp ut prozess 10 3 1 :1 i n p a pp e 10 6 o utp ut 1 :1 i n P a pp e zweite zwischenpr ä s e n tat i o n zw i sc h e n pr ä se n tat i o n 10 7 10 8 o utp ut 0 01 zw i sc h e n pr ä se n tat i o n 10 9 Kev i n S t r ü b e r e m p fi e h l t : L a u ra Pe l i z z a r i e m p fi e h l t : H o n g k i Ke a m e m p fi e h l t : AUF ARBEIT AUF ARBEIT AUF ARBEIT Pro j e k t p r ä s e n t a t i o n b e t re u t d u rc h Pro f. V i n c e n z Wa r n ke u n d D i p l . - D e s. Fr a n z i s ka M ü l l e r Pro j e k t p rä s e n ta t i o n b e t re u t d u rc h Pro f. V i n c e n z Wa r n ke u n d D i p l . - D e s. Fra n z i s ka M ü l l e r Pro j e k t p rä s e n ta t i o n b e t re u t d u rc h Pro f. V i n c e n z Wa r n ke u n d D i p l . - D e s. Fra n z i s ka M ü l l e r GOLDBAU R.112 DI 12.07.16 19.00 UHR GOLDBAU R.112 DI 12.07.16 19.00 UHR GOLDBAU R.112 DI 12.07.16 19.00 UHR Ru b e n S t r a h l e m p fi e h l t : L u ka s Ke l l e r e m p fi e h l t : E z ra D i l g e r e m p fi e h l t : AUF ARBEIT AUF ARBEIT AUF ARBEIT Pro j e k t p r ä s e n ta t i o n b e t re u t d u rc h Pro f. V i n c e n z Wa r n ke u n d D i p l . - D e s. Fr a n z i s ka M ü l l e r Pro j e k t p rä s e n ta t i o n b e t re u t d u rc h Pro f. V i n c e n z Wa r n ke u n d D i p l . - D e s. Fra n z i s ka M ü l l e r Pro j e k t p rä s e n ta t i o n b e t re u t d u rc h Pro f. V i n c e n z Wa r n ke u n d D i p l . - D e s. Fra n z i s ka M ü l l e r GOLDBAU R.112 DI 12.07.16 19.00 UHR GOLDBAU R.112 DI 12.07.16 19.00 UHR M a rc We j d a e m p fi e h l t : Ti a n Pa n e m p fi e h l t : AUF ARBEIT AUF ARBEIT Pro j e k t p r ä s e n ta t i o n b e t re u t d u rc h Pro f. V i n c e n z Wa r n ke u n d D i p l . - D e s. 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Fra n z i s ka M ü l l e r GOLDBAU R.112 DI 12.07.16 19.00 UHR GOLDBAU R.112 DI 12.07.16 19.00 UHR GOLDBAU R.112 DI 12.07.16 19.00 UHR Ru b e n S t r a h l e m p fi e h l t : L u ka s Ke l l e r e m p fi e h l t : E z ra D i l g e r e m p fi e h l t : AUF ARBEIT AUF ARBEIT AUF ARBEIT Pro j e k t p r ä s e n ta t i o n b e t re u t d u rc h Pro f. V i n c e n z Wa r n ke u n d D i p l . - D e s. Fr a n z i s ka M ü l l e r Pro j e k t p rä s e n ta t i o n b e t re u t d u rc h Pro f. V i n c e n z Wa r n ke u n d D i p l . - D e s. Fra n z i s ka M ü l l e r Pro j e k t p rä s e n ta t i o n b e t re u t d u rc h Pro f. V i n c e n z Wa r n ke u n d D i p l . - D e s. Fra n z i s ka M ü l l e r GOLDBAU R.112 DI 12.07.16 19.00 UHR GOLDBAU R.112 DI 12.07.16 19.00 UHR GOLDBAU R.112 DI 12.07.16 19.00 UHR en dmo delle M a rc We j d a e m p fi e h l t : Ti a n Pa n e m p fi e h l t : AUF ARBEIT AUF ARBEIT Pro j e k t p r ä s e n ta t i o n b e t re u t d u rc h Pro f. V i n c e n z Wa r n ke u n d D i p l . - D e s. Fr a n z i s ka M ü l l e r Pro j e k t p rä s e n ta t i o n b e t re u t d u rc h Pro f. V i n c e n z Wa r n ke u n d D i p l . - D e s. Fra n z i s ka M ü l l e r M a r i u s M ü h l e i s e n e m p fi e h l t : AUF ARBEIT Pro j e k t p r ä s e n t a t i o n b e t re u t d u rc h Pro f. V i n c e n z Wa r n ke u n d D i p l . - D e s. Fr a n z i s ka M ü l l e r 112 O utp ut Ru b e n strah l i n zusamm enarbeit m it der Tisc h le re i J e ns we i c kardt Je nach Größe und Form des defekten Profils sind unterschiedliche Profilformwerkzeuge von Vorteil. Die Profilbox fast sie zusammen. Die Form wird jeweils an einer unbeschädigten Stelle abgenommen. Die Werkzeuge werden auf die aufgetragene Spachtelmasse aufgedrückt und fixiert. Überschüssiges Material wird sofort, das Werkzeug mühelos nach dem Aushärten entfernt. Nachgeschliffen werden muss nur wenig. Die Proflillehre, nach dem Prinzip einer Konturlehre, besteht aus Polyethylenplatten und ermöglicht feinstufiges Übertragen eines Profils wie Zierleisten. Die Formfläche aus Formetall und Silikon wird wie ein Kurvenlineal per Hand in Form gebogen und eignet sich besonders gut für größere Profile wie Handläufe. Das mit Glaßhohlkugeln gefüllte Vakuumkissen aus Silikon ist flexibel und verhärtet sich durch Luftentzug. F i n a l e P rojek t e profilbox 113 112 r u be n S t r a h l prof i l bo x 113 116 O utp ut Lau ra P e lizzar i u n d Ezra D i lg e r i n Zusam m enarbeit m it Ahmad Hasam (I n n enarch it e k t ), A b d A l- R a h m a n A l- H u s s e i n ( M e c h a n i k e r ), Ya h ya A l H a s h m y ( E l e k t r i k e r ), S a m e r A l H a m a d ( K o c h ), M o naf Dah dal (Arc h ite kt) Unser Habibi-House ist eine Vision eines lebendigen, aufgeschlossenen Wohn- und Arbeitsraumes. Gemeinsam mit regionalen Unternehmen und Geflüchteten aus Bau- und Handwerk haben wir einen Bungalow geschaffen, der als Beispiel dient für eine modulare Bauweise von Wohnen auf kleinem Raum. Die Geflüchteteten waren im kompletten Prozess von der Recherche über die konkrete Planung der Gestaltung bis hin zur Umsetzung vor Ort am Projekt aktiv beteiligt. So fließen unterschiedliche kulturelle Stile und Handwerksfertigkeiten in unseren Entwurf mit ein. Das Projekt wurde von verschiedensten Institutionen finanziell gefördert und unser Augenmerk bei der Umsetzung lag auf einer günstigen Bauweise, die ohne große Maschinen und Kosten einfach reproduzierbar und auf und abbaubar ist. Die Basis sind mit Holzfasern gedämmte Module, die man ineinander stecken kann. Unsere Idee war durch diese Zusammenarbeit die Kommunikation zwischen Geflüchteten und nicht Geflüchteten zu fördern, ihre Potentiale ernst zu nehmen und voneinander zu lernen. Wir möchten mit dem Projekt ein Bewusstsein für Chancen dieser Zusammenarbeit schaffen und fremdenfeindlichen Vorurteilen den Wind aus den Segeln nehmen. www.habibi-house.jimdo.com F i n a l e P rojek t e Habibihouse 117 118 l a u r a pe l i zz a r i u n d ezr a d i l ger h a b i b i h o u se 119 12 0 O utp ut H o n gki Keam i n zusamm enarbeit m it L e n a u n d K at h a r i n a M ü l l e r , B u c h b i n d e r e i B u c h p i lot Der Buchbindertisch ist ein ergonomischer Tisch für die Buchbinderei. Je nach Arbeitsschritt werden unterschiedliche Tischhöhen benötigt. So wird z.B. im sitzen genäht und im stehen geklebt. Ich habe mich gegen einen höheverstellbaren Arbeitstisch und für einen Arbeitstisch mit mehreren Ebenen entschieden, die man auch einzelnd verschieben kann. Der Tisch besteht aus simplen geometrischen Formen: vier Hexaeder und eine Säule. Alle Maße sind auf die Körpermaß der Buchbinderinnen abgestimmt. Der Sitzarbeitsplatz ist 85cm hoch, und Steharbeitsplatz ist 95cm hoch. Es gibt viele Anforderungen in der Buchbinderei. Ja, es ist ein ‘Made to Order Product’. Aber es ist nicht nur für die Beuchbinderei angepasst, sondern auch für viele andere Handwerke. Man kann sehr einfach seinen Arbeitsplatz ordnen und aufräumen. Durch das lange Loch in der Platte der Stehhöhe können Abfälle verschwinden und es gibt eine Klappe mit einem zweiten Boden beim Sitzbereich. Weitere Funktionen sind die praktische Tischlampe und Steckdose. F i n a l e P rojek t e Buchbindertisch 121 12 2 h o n gk i ke a m b u c h b i n der t i sc h 12 3 12 4 O utp ut Kevi n Strü b e r i n zusamm enarbeit m it i n es al halabi, dem w e l c o m e t r e f f, l e t ‘ s h e l l o u n d a n d e r e n In meinem Workshop fiel das Szenario, in dem ein Afghane keinen offiziellen Sprachkurs benutzen kann, ein Syrer jedoch schon. Mit meinem Pass Automaten behandle ich dieses Thema. Was wäre, wenn man dieser Verteilung der Nationallitäten nicht ausgeliefert wäre? Ich stelle den Pass Automaten als real dar, was ermöglichen soll, neu über diese Thematik nachzudenken. Dies geschiet durch die Irritation. Der Automat bringt die Nationalitäten auf eine abstrakte Kosten-Nutzen Ebene, statt sie zu der eigenen Identität zu zählen. So kostet ein Afghanischer Pass nur einen Bruchteil des Deutschen Passes. F i n a l e P rojek t e passom at 12 5 12 6 kev i n s t rüber p a sso m at 127 12 8 O utp ut Lu kas ke lle r i n zu sa m m e na r b e it m it R o my B e rg, Ki n d e r- & J u g e n därzti n Die Flüstertröte ist genau auf die 180 x 180 cm große Spielecke des Wartezimmers angepasst. Sie bietet die Möglichkeit erklommen zu werden, sich zu verstecken oder zu malen. Das Rohr selbst trägt etwas verbergendes in sich. Seien es Geschichten, Erzählungen, Stimmen, Melodien oder Geräusche. Hält man sein Ohr nah an die Trichterenden heran und horcht hinein, kann man seinen Geschichten lauschen. Besonders für die kranken Patienten soll das Lauschen etwas beruhigendes bedeuten. Es ergibt die Möglichkeit sich einer Geschichte hinzugeben, abgelengt zu werden. Die Athmosphäre im Warteraum soll sich dementsprechend entspannen. F i n a l e P rojek t e flüstertröte 12 9 13 0 l u k a s ke l l er f l üs t er t rö t e 131 13 2 O utp ut Marc Wej da i n zusamm enarbeit m it der o rg e lbau e r Th o mas sc h i ldt Der Orgelschlitten ist ein auf Thomas zugeschnittener Transportwagen, der für den Einsatz auf Montage konzipiert ist. Er schafft Abhilfe beim Verladen seiner schweren Werkzeuge als auch beim Transport schwerer Orgelteile. Materialien und Werkzeuge können in geringer Höhe auf den Wagen geladen und mittels eines Mechanismus auf die Kofferraumhöhe seines Transporters gebracht werden. Durch einfaches Hineinschieben des Wagens in den Transporter manövriert sich der obere Teil in den Kofferraum und das Chassis unter das Fahrzeug. Ist die Plattform komplett im Kofferraum verstaut, lässt sich das Chassis wieder hervorziehen, zusammenklappen und ebenfalls im Fahrzeug verstauen. F i n a l e P rojek t e o r g e l s c h l i tt e n 13 3 13 4 orge l sc h l i t t e n 13 5 13 6 O utp ut Marius Mühleisen m it i nas Al Halabi, Abdu llah, Mo h a m m e d H e lwa n i u n d i m p e t u s e .V. In einem viertägigen Workshop leitete ich vier Geflüchtete dazu an, sich selbst einen Tisch zu bauen. Während des Workshops habe ich ihnen Möglichkeiten aufgezeigt, ihr Möbelstück zu individualisieren. Durch das handwerkliche Aktivwerden wollte ich eine gesteigerte Lebensqualität und ein Gefühl der Mündigkeit vermitteln. Der Workshop wurde auf Deutsch gehalten, die Teilnehmer sollten versuchen auf Deutsch zu kommunizieren. Jeder Teilnehmer konnte seinen eigenen Tisch mit nach Hause nehmen. Die Dokumentation des Workshops (Bauanleitung, Informationen über meine Vorbereitung, Fotos, Erfahrungen) sind online veröffentlicht. Somit ist der Workshop reproduzierbar. Ich wünsche mir Nachahmung, Weiterentwicklung und andere Verwertung des Workshops. F i n a l e P rojek t e T AKE _ AWA Y _ T ABLE WORKSHO P 137 13 8 m a r i u s m ü h l e i se n ta ke away ta b l e works h op 13 9 14 0 O utp ut tian pan i n zusamm enarbeit m it Kari na Kas p e r owits c h, S c h n e i d e r i n Nach ein paar Interviews mit Karina und ihren Kolleginnen, habe ich “Strick” entworfen. “Strick” ist ein Schrank, der eine Kombination für die Lagerung und Schaufensterausstellung ist. Links sind fünf Kisten für die fertigen Produkte, die von Montag bis Freitag von den Kunden abgeholt werden. Der Bereich rechts unten ist als Stauraume für gelagerte Reißverschlüsse gedacht. Zwischen den Regalelementen sind rote Gummiseile gespannt, um den Raum einzuteilen. Die Gummiseile auf der Oberfläche erinnern an die Nähte auf der Kleidung, da das eine besondere Eigenschaft der Schneiderei ist. Außerdem gibt es zwei große Strickstäbe, zwischen denen ein Strickstück auch aus roten Gummiseilen hängt, welches als Präsentationsfläche gedacht ist. Die Stäbe können gelöst werden, so dass man das Strickstück auswechseln kann. In die Löcher des Stricks kann man auch kleine Sache stecken, da sie sehr elastisch sind. F i n a l e P rojek t e strick 141 0 01 tian pan s t r i ck 002 präsentatio n 14 6 pr ä se n tat i o n pr ä se n tat i o n 147 14 8 i n fo Bildquellen CoverMarius Mühleisen, Kevin Strüber S.57 S.3 Ruben Strahl S.58-61Hongki Keam Ezra Dilger, Laura Pelizzari, Franziska Müller S.5 Fynn Freyschmidt S.62-65Hongki Keam, Franziska Müller S.6 Laura Pelizzari S. 66-73 S.8 - 23 Franziska Müller S.74-79Lukas Keller Kevon Strüber S.24 Ruben Strahl S.80-89Marc Wejda S.26 - 27Hongki Keam, Marc Wejda S.90-95Marius Mühleisen S.28-29Hongki Keam, Ruben Strahl S.96-103Tian Pan S.30 Vincenz Warnke, Marc Wejda, Hongki Keam S.104 - 109 Franziska Müller, Hongki Keam S.31 Ruben Strahl, Marc Wejda S.109 - 110Marius Mühleisen, Kevin Strüber S.32Marc Wejda, Ruben Strahl, Franziska Müller S.113 - 115 Ruben Strahl S.33 Franziska Müller, Marc Wejda S.117 - 119 Franziska Müller, Laura Pelizzari S.34 - 37 Franziska Müller S.121 - 123Hongki Keam S.38 - 40Marc Wejda S.125 - 127 Kevin Strüber S.42 - 49 Ruben Strahl S.129 - 131Lukas Keller S.50 - 51 Franziska Müller S.133 - 135 Marc Wejda S.52 - 53 Ezra Dilger, Laura Pelizzari S.137 - 139Marius Mühleisen S.54 - 55 Ezra Dilger, Laura Pelizzari, Franziska Müller S.144 - 147 Franziska Müller S.56 Franziska Müller S.56 Grafik: Gosia Warrink/ Amberpress a Burg Giebichenstein, Kunsthochschule Halle/Saale Sommersemester 2016 Ein Projekt im Studiengang Industriedesign, betreut durch Prof. Vincenz Warnke und künstlerische Mitarbeiterin Dipl. Des. Franziska Müller Buchgestaltung: Franziska Müller Druck: Druck Zuck Halle/Saale Papier: Circleoffset white 115 g/qm