Football-Regelbuch - Darmstadt Diamonds

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Football-Regelbuch - Darmstadt Diamonds
Energie für die Zukunft
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steht die HSE für eine nachhaltige Energieversorgung. Deshalb
investieren wir in den nächsten Jahren eine Milliarde Euro in
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Ökostrom gehören wir mit unserer Vertriebsgesellschaft ENTEGA
zu den dynamischsten Anbietern im Wettbewerb. Damit stellen
wir uns den Herausforderungen des Klimawandels und arbeiten
an der sicheren Zukunft der Energieversorgung. In Hessen und
darüber hinaus.
www.hse.ag
Willkommen
zum American Football!
Sind Sie zum ersten mal bei einem
Football-Spiel im Stadion? Vielleicht
haben Sie Football-Szenen schon mal
in einem Film oder auch mal live gesehen, aber Sie wissen nicht warum
sich die Jungs da auf dem Feld rumschubsen? Jubeln Sie wenn die Nachbarn um Sie herum auch jubeln, ohne
richtig zu wissen warum das jetzt wohl
so toll war, was da auf dem Feld stattfindet?
Aber auch wenn Sie zu den treuen
Diamonds-Fans gehören oder auch
sonst im Fernsehen oder Stadion oft
Footballspiele live anschauen, sollten
Sie hier mal reinschauen. Auch die regelfesten Experten finden in diesem
Heft bestimmt etwas Interessantes.
Viel Spaß beim Lesen wünschen die
Darmstadt Diamonds!
Dann ist dieses Heft genau das Richtige für Sie!
INHALTSVERZEICHNIS
Grundregeln
Punkte
Das Spiel (Spielfeld/Spielzeit/Schiedsrichter)
Die Kicks (Kick-Off/Punt/Field Goal und Extra Point)
Angriffs-Formationen
Offense Spielzüge (Laufspiel/Passspiel/Fakes)
Defese Taktiken (Defense Spielzüge und Aufstellung)
Passverteidigung/Blitzes/Defensive Stunts und Line Shifts
Strafen
Regelunterschiede NFL-NCAA
Regelunterschiede NCAA-GFL
1
2
3
4
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6
7
9
10
11
14
18
Grundregeln
Ziel im American Football ist es,
Punkte zu machen, indem man das
Um das Spielfeld zu überqueren hat
die Angriffsformation einer Mannschaft
(Offense, bestehend aus 11 Spielern) vier Versuche, um 10 Yards
(1 Yard = 91,44 cm) oder mehr in
Richtung gegnerische Endone zu
überbrücken. Dies geschieht indem mit dem Ball gelaufen wird
oder der Ball geworfen und gefangen wird. Ist es gelungen die
10 Yards zu überbrücken, hat
die Mannschaft erneut vier weitere Versuche (First Down) für
die nächsten 10 Yards. Gelingt
es nicht, mit vier Versuchen 10
Yards zu gewinnen, wechselt das
Angriffsrecht und damit der Ball
zum gegnerischen Team; die Rollen des Angriffs und der Verteidigung werden gewechselt.
Den Spielern der Offense stehen
11 Verteidiger, Defense genannt,
gegenüber. Sie versuchen den
Angriff zu stoppen, um die eigene
Mannschaft in Ballbesitz zu bringen.
1Y
ard
91, =
44
cm
Spielfeld überbrückt und in die Endzone des Gegners eindringt. Dabei kann
man Punkte in unterschiedlicher Weise erzielen, die verschieden gewertet
werden.
2
Punkte
im American Football
Im Football gibt es verschiedene Möglichkeiten, zu Punkten zu kommen:
Stelle des Spielfelds aus geschossen
werden. Im Normalfall wird versucht,
ein Field Goal beim vierten Versuch
Touchdown:
Ein Touchdown bringt 6 Punkte und
die Möglichkeit zum Extra Point oder
zur Conversion. Um einen Touchdown
zu erzielen, muss der Ball in die gegnerische Endzone getragen oder dort
von einem Spieler gefangen werden.
Extra Point:
Nach einem Touchdown muss der Ball
von etwa der 10 Yard Linie aus zwischen den Torpfosten durchgeschossen werden. Gelingt dies, wird der
angreifenden Mannschaft ein Punkt
gutgeschrieben.
Conversion:
Die zweite Mäglichkeit nach dem
Touchdown. Anstatt einen Extra Point
zu versuchen, wird der Ball von der 2
Yard Linie nochmals in die Endzone
getragen. Dies bringt, wenn erfolgreich durchgeführt, zwei Punkte. Sollte
die gegnerische Mannschaft während
des Conversions-Versuchs den Ball
abfangen oder durch einen Fumble
erobern, kann sie selber zwei Punkte
erringen, wenn sie die gegnerische
Endzone erreicht.
(Fourth Down) und aus einer Torentfernung von weniger als 45 Yards (35
Yard Linie + 10 Yard Endzone) zu erzielen.
Safety:
Der seltene Safety ist zwei Punkte
wert. Die häufigste Art einen Safety
zu erzielen, besteht darin, den Spieler des gegnerischen Angriffs, welcher
den Ball trägt, hinter dessen eigener
Torlinie zu stoppen oder zu Fall zu
bringen.
Field Goal:
Tore, die aus dem Spielgeschehen
heraus erzielt werden, bringen drei
Punkte. Field Goals können von jeder
3
Das
Spiel
Das Spielfeld
nuten gespielt. Nach zwei Vierteln gibt
es die Halbzeitpause, die 15 Minuten
beträgt. Nach dem ersten Viertel und
nach dem dritten Viertel werden lediglich die Seiten gewechselt. Vor dem
Spiel wird per Münzwurf entschieden
welche Mannschaft mit dem Angriff
beginnt.
Ein reguläres American Football-Feld
ist 120 Yards (ca. 110m) lang. Dabei
Die Schiedsrichter
In Deutschland werden zwischen drei
und sieben Schiedsrichter eingesetzt,
um die Einhaltung der Regeln zu
überwachen. Die Schiedsrichter tragen schwarzweiß gestreifte Shirts, der
Hauptschiedsrichter trägt zudem eine
weiße Kappe. Ein Schiedsrichter zeigt
ein Foul oder einen Verstoß durch das
Werfen einer gelben Flagge an.
beträgt die Entfernung der Torlinien
100 Yards. Dazu kommen noch die
beiden Endzonen mit jeweils 10 Yards.
Gespielt wird auf Rasen oder Kunstrasen. Für die Übersichtlichkeit ist das
Feld alle zehn Yards (manchmal auch
alle fünf Yards) durch Yard-Linien abgetrennt, und Zahlen auf dem Feld
zeigen die Entfernung zur nächstgelegenen Endzone.
Die Spielzeit
In Deutschland werden vier Abschnitte
(Quarter) zu je 12 effektiven Spielmi4
Die
Kicks
Kick-Off: Zu Beginn jeder Halbzeit,
nach einem Touchdown oder einem
Field Goal wird der Ball von der eigenen 35 Yard Linie zum Gegner
geschossen. Auch nach einen Safty
gibt es einen Kick-Off, allerdings vom
Team, dass die Punkte zugelassen
hat, und von der eigenen 20 Yard Linie.
Extra Point und Field Goal: Der Kicker schießt den Ball zwischen die
Torpfosten. Extra Point-Kicks sind
eine Möglichkeit, nach einem erzielten
Touchdown noch einen weiteren
Punkt zu erzielen. Sie werden von der
10 Yard Line geschossen. Field Goals
können zu jeder Zeit und aus jeder Distanz von der Angriffsmannschaft versucht werden. Eine gute Treffermöglichkeit besteht aber erst etwa von der
35 Yard Linie des Gegners.
Punt: Der Ball wird als Befreiungsschlag in Richtung des gegnerischen
Teams geschossen. Der Punt wird in
Situationen benutzt, wenn im vierten
Versuch die Angriffsmannschaft keine
Chance mehr sieht, einen neuen ersten Versuch zu erreichen.
5
Die
Taktik
Die Taktik übt beim American Football eine besondere Faszination
aus. Die Vielzahl an Aufstellungsmöglichkeiten, die verschiedenen
Spielsituationen, die individuellen
Stärken und Schwächen der Teams,
das alles hat Football den Beinamen
Rasenschach gegeben. Aber auch
die Grundregel, dass nach jedem
Spielzug die Offense neu aufgestellt
wird, und damit Zeit hat sich einen
neuen Spielzug auszusuchen, hat
dazu geführt, dass sich die Taktik zu
einem wichtigen Faktor beim Football entwickelt hat.
Die Taktik und die Spielzüge werden
beim Football in den vielen Trainings
so lange einstudiert und geübt, bis
man für jede Situation gewappnet
ist. Diese Spielzüge, manchmal
dutzende Seiten, manchmal sogar
hunderte Seiten, werden in den so
genannten Playbooks zusammengefasst.
Angriffs-Formationen
zusätzliche Wide Receiver ersetzt
werden, um mehr Passempfänger
auf dem Feld zu haben. Ebenso kann
man aber beispielsweise auch statt
zwei Wide Receivern auch nur einen
aufstellen, um einen weiteren Blocker
für einen Laufspielzug zu haben.
Der Angriff hat eine schier unendliche
Anzahl an Formationen, und aus jeder
dieser Aufstellungen gibt es wiederum
eine unendliche Anzahl von Spielzügen. Es gibt je nach Spiel-Philosophie
und Personaldecke bestimmte Formationen, die sich mehr oder weniger für
die jeweilige Situation eignen.
Am meisten sieht man Offense-Formationen mit zwei Wide Receivern
(Passempfängern) an jeder Seite und
einen Tight-End (ebenfalls passberechtigter Linienspieler), sowie zwei
Running Backs (Ballträger) im Backfield. Der Quarterback steht dabei direkt hinter dem Center, um den Ball
nach dem Snap zu empfangen. Wenn
ein Passspielzug geplant ist können
einer oder beide Running Backs durch
6
OffenseSpielzüge
Laufspielzüge
vom mehr als vier Yards pro Lauf ist
schon ein guter Wert.
Das Laufspiel ist die Basis des Angriffs
im American Football. Da der Ball vom
Quarterback üblicherweise einfach
an einen Runningback per Handoff
(Übergabe) abgegeben wird, ist das
Laufspiel ziemlich risikolos und simpel
durchzuführen. Der Vorteil von Lauf-
Hat ein Team einen guten Runningback oder eine starke Offense Line,
ist die Verteidigung gezwungen, viele
Leute für die Laufverteidigung abzustellen, was wiederum mögliche
Lücken in der Passverteidigung aufmachen kann. Ein funktionierender Laufangriff ist
also auch für das Gelingen
eines Passangriffs von großer Bedeutung.
Passspielzüge
Das Passspiel ist im Vergleich zum Laufspiel wesentlich komplexer und
erfordert viel mehr Training und Wissen, damit die
Passempfänger und der
Quarterback aufeinander
abgestimmt sind. Das exakte Laufen der Passrouten und das Timing ist für
ein erfolgreiches Passspiel
sehr wichtig. Das erfordert
geübte und erfahrene Wide
Receiver. Zudem muss der
Quarterback eine große
Übersicht besitzen, und
die Positionen aller seiner Passempfänger zu jedem Zeitpunkt exakt einschätzen können. Weiterhin muss der
Quarterback hohes Spielverständnis
spielzügen ist neben der Einfachheit
die fast sichere Ausbeute an Raumgewinn. Der Nachteil ist allerdings die
geringe Ausbeute. Ein Durchschnitt
7
an den Tag legen, um die Defense !lesen“ zu können, und um die Schwachpunkte in der Verteidigung erkennen
zu können. Und schließlich ist Nervenstärke unerlässlich, da
der Quarterback gleich nach
dem Snap durch die Defense unter Druck gesetzt wird
und er schnell entscheiden
muss, welchen Receiver er
anwerfen kann.
setzt. Diese so genannten Fakes sind
so konzipiert, dass die gegnerische
Verteidigung die Entwicklung eines
Spielzuges erst verzögert erkennt
Passspielzüge sind sehr
variabel in der Taktik. Sie
können vom sehr kurzen,
sicheren Pass für 2 bis 3
Yards bis hin zum mehr als
40-Yards weiten Pässen geplant sein. Der große Vorteil
liegt darin, dass sie einen
schnellen und großen Raumgewinn ermöglichen können, für den beim Laufspiel erheblich
mehr Anstrengung aufgebracht werden müsste. Ein perfekt geworfener
und gefangener Ball ist für die Defense fast nicht zu verteidigen. Sie muss
sich bei eingespielten Pass-Attacken
darauf beschränken, den Receiver
nach dem Fang möglichst schnell zu
tacklen. Der Nachteil des Passspiels
ist, dass bei einem nicht gelungenen
Spielzug ein wertvoller Down weg ist.
Ausserdem ist die Gefahr, den Ball
durch einen abgefangenen Pass zu
verlieren, sehr hoch.
und dadurch der Offense wertvollen
Raumgewinn bringt, indem ein Verteidiger zögert, weil er nicht weiß wer
den Ball hat.
Ein Typischer Fake ist ein Play-Action
Pass: Dabei wird eine Ballübergabe
an den Running Back vorgetäuscht.
Der Running Back rennt, tief geduckt,
vorgebend den Ball in den Händen zu
haben und die Defense auf sich ziehend, während der Quarterback den
Ball versteckt und kurz wartet bis ein
Passempfänger von der Defense vernachlässigt wird und frei steht.
Fakes
Da die Defense versucht, ausgehend
von der Spielsituation, das Vorgehen
der Offense zu erraten, werden in vielen Spielzügen Täuschungen einge8
DefenseTaktiken
Defense-Spielzüge
sind die 4-3 und 3-4 Aufstellungen.
Diese Zahlen bezeichnen die Defensive Front. Dabei sind bei der 4-3 Defense vier Linemen auf der Linie und
drei Linebacker hinter der Defense
Grundsätzlich unterscheiden sich die
Spielzüge der Defense von denen der
Offense in so weit, dass die Defense
zunächst auf die Offense reagieren
muss. Je nachdem wie sich die
einzelnen Spieler der Offense
aufstellen. müssen sie ebenso
gedeckt werden. Die Verteidigung
versucht dabei mit Blick auf die
Spielsituation, Aufstellung, Down
and Distance und die jeweilige
Spielphilosophie die möglichen
Spielzüge der Angriffsformation
einzugrenzen und sich so weit
wie möglich darauf einzustellen. Je nachdem, wie aggressiv
und risikofreudig die Defense
ist, stellt sie sich mehr oder weniger gezielt auf eine oder zwei
wahrscheinliche Situationen ein,
lässt aber dafür Bereiche, die sie
für unwahrscheinlich hält, ungedeckt.
Eine konservative Defense versucht
dagegen möglich viele Optionen des
Gegners einzuplanen und riskiert weniger.
Line, entsprechend sind es drei Linemen und 4 Linebacker bei der 3-4
Defense. Häufig sieht man auch eine
4-4 und 3-5 Defense, wenn ein starker
Laufangriff erwartet wird. Sehr selten
sieht man für einzelne Plays auch Systeme mit 3-1 und 3-2 Verteidigungen,
wenn der Gegner große Distanzen
überwinden muss und man daher fast
sicher sein kann, dass er einen tiefen
Passspielzug versuchen wird.
Aufstellung
Die Defense kann sich auf verschieden Arten vor dem Snap aufstellen,
je nachdem welchen Angriff man erwartet und wie das Defense-System
aufgebaut ist. Am weitesten verbreitet
9
Passverteidigung
ihm das Erkennen der echten Blitzes
zu erschweren.
Bei der Passverteidigung gibt es zwei
grundsätzliche Strategien: Die Defense verteidigt entweder Zonen oder
Mann gegen Mann. Bei der Zonenverteidigung hat jeder Verteidiger eine
eigene Zone und verteidigt dort gegen
den Widereceiver, der gerade in seiner Zone ist. Bei der Manndeckung
übernimmt jeder Spieler einen eigenen Gegenspieler und folgt ihm um
einen Passfang zu verhindern.
Defensive Stunts
Ein Stunt ist eine weitere Variante, die
Offense unter Druck zu setzen. Dabei
stellen sich die Defense Line Spieler
und Linebacker in die für ihre Formation gewöhnlichen Positionen auf,
tauschen aber ihre Aufgaben nach
dem Snap mit einem vorher abgesprochenen Partner. So greift z. B. ein
Defense End in der Mitte an und der
Defense Tackle übernimmt die Außenseite. Das soll Abstimmungsschwierigkeiten innerhalb der gegnerischen
Offense Line hervorrufen.
Blitzes
Bei einem Blitz versucht die Defense,
Druck auf den Quarterback auszuüben, indem ein oder mehrere Spieler
zusätzlich zur Defense Line die Offense-Line durchbrechen bzw. umgehen.
Defense Line Shifts
Ein ähnliches Ziel verfolgen die Shifts
der Defense Line. Auch hierbei stellen sich die Linespieler zum Beispiel
in eine Gap (Lücke) auf, wechseln
aber kurz vor dem Snap die Position
und stellen sich direkt vor den Offense Line Spieler. Das hat mehrere
Wirkungen: Erstens bringt es die Offense Line durcheinander, weil die
geplanten Blockschemen eventuell
nun nicht mehr passen und es zu spät
ist, um sich neu abzusprechen. Und
zweitens zwingt es den Quarterback
zu möglichen Audibles (spontanen
Ändern des geplanten Spielzugs),
wenn er sieht, dass z. B. die Defense
Line stark auf die Seite des geplanten
Spielzuges shiftet und ihn für die Offense unmöglich macht. Das wiederum verrät der Defense etwas über
den geplanten Spielzug.
Der blitzende Spieler ist üblicherweise ein Linebacker, manchmal schickt
man aber auch Defensive Backs um
den Gegner zu überraschen. Wichtig
ist bei einem Blitz vor allem das Überraschungsmoment. Daher werden
Blitzes oft auch nur angetäuscht, um
den Quarterback zu verunsichern, und
10
Strafen
Regelverletzungen werden mit Strafen geahndet. American Football hat
eines der umfangreichsten Regelwerke aller Sportarten. Wegen seiner
physischen Härte besteht ein hohes
Verletzungsrisiko. Die meisten Regeln
dienen daher dazu, Verletzungen der
Spieler zu vermeiden. Keine Regeln,
werden. Bei Strafen gegen beide
Teams heben diese sich unter Umständen gegenseitig auf.
Grundsätzlich werden Regelverstöße
mit Raumverlust geahndet. Das gegnerische Team kann dabei meist entscheiden, ob es die Strafe annimmt
oder ablehnt, falls durch den eben erfolgten Spielzug ein größerer
Raumgewinn als der Gewinn
durch die Strafe erfolgte.
Einige Strafen beinhalten
auch ein automatisches First
Down.
Die Endzone kann allerdings
durch Strafen nicht erreicht
werden. Der Abstand zur
Endzone wird maximal halbiert.
Bei besonders schweren Vergehen kann ein Spieler auch
vom Spiel ausgeschlossen
werden. Dies gilt insbesondere bei Fouls mit Verletzungsabsicht,
grob unsportlichem Verhalten sowie
Beleidigung von Schiedsrichtern und
anderen Spielteilnehmern. Priorität
hat immer der Schutz der Spieler vor
Verletzungen und die Kontrolle des
Spielgeschehens.
sondern freiwillige Vereinbarungen
sind die !rules of conduct“ genannten Verhaltensregeln für Spieler und
Coaches.
Beim American Football werden Strafen durch die Schiedsrichter mit Hilfe
von gelben Flaggen, die auf den Ort
des Fouls (Spot of Foul) geworfen
werden, angezeigt. Der Grund ist,
dass viele Strafen nicht sofort zur Unterbrechung des Spielzuges führen,
sondern erst im Anschluss verhängt
Einige der wichtigsten Regelverstöße und die Strafen nach den NCAARegeln finden Sie auf den folgenden
Seiten.
11
Illegal Formation (6 men on the
line): Beim Snap müssen mindestens sieben Spieler der angreifenden
Mannschaft an der Line of Scrimmage
postiert sein. Strafe: 5 Yards, Wiederholung des Versuchs.
Holding: Festhalten eines Spielers, der nicht Ballträger ist. Strafe:
10 Yards. Wenn das Holding gegen
einen berechtigten Receiver erfolgte
und ein Pass geworfen wurde, dann
zusätzlich automatic first down.
Illegal Shift: Die Offense muss vor
dem Snap mindestens eine Sekunde
in ihrer Formation verharren. Strafe:
5 Yards, Wiederholung des Versuchs.
Pass Interference: Wenn der Ball in
der Luft in fangbarer Nähe ist, darf ein
Spieler nicht am Fangen gehindert
werden. Das betrifft keine Zusammenstöße beim Versuch zu fangen.
Strafe für Offense Pass Interference:
15 Yards vom Previous Spot und der
Versuch wird wiederholt. Strafe für
Defense Pass Interference (DPI):
15 Yards vom Previous Spot und automatic first down. DPI ist ein Spotfoul für Fouls, die sich innerhalb von
15 Yards jenseits der neutralen Zone
ereignen.
Illegal Motion: In der Offense darf sich
beim Snap nur ein Spieler im backfield
bewegen, der sog. man in motion. Er
darf dies nur max. parallel zur Line of
Scrimmage. Strafe: 5 Yards, Wiederholung des Versuchs.
False start: Unmittelbar vor dem Snap
bewegt sich einer der Offense-Spieler außer dem man in motion. Strafe:
5 Yards, Wiederholung des Versuchs.
Helping the Runner: Der Ballträger
darf nicht von seinen Teamkameraden
vorwärts geschoben oder gezogen
werden. Strafe: 5 Yards.
Encroachment: Ein Spieler der Offense (außer dem Snapper) befindet
sich beim Snap in oder jenseits der
neutralen Zone. Strafe: 5 Yards, Wiederholung des Versuchs.
Roughing the Passer/Kicker: Quarterback, Holder und Kicker sind besonders verletzungsgefährdet, da sie
sich auf bestimmte Aufgaben konzentrieren und heranstürmende Verteidiger oft nicht wahrnehmen. Sie
werden daher vor vermeidbarem Kontakt geschützt. Der Schutz für diesen
Spieler beginnt erst, wenn er den Ball
geworfen/gekickt hat. Ab dann darf er
nicht mehr getackelt werden. Strafe:
15 Yards und automatic first down.
Offside: Beim Snap befindet sich ein
Defense-Spieler in oder jenseits der
neutralen Zone und/oder berührt einen Offense-Spieler oder provoziert,
dass dieser eine Abwehrhaltung einnimmt. Strafe: 5 Yards.
12
Running into the Kicker: Da der
Kicker nach dem Kick kein Gleichgewicht hat und daher auch keine Verteidigungsposition einnehmen kann,
wird er selbst vor unbeabsichtigtem
Kontakt geschützt. Strafe: 5 Yards.
Late Hit: Wenn der Spielzug erkennbar beendet ist oder ein Spieler offensichtlich nicht mehr am Spielgeschehen teilnimmt, ist ein Hit nicht mehr
erlaubt. Strafe: 15 Yards für beide Seiten, automatic first down, wenn durch
Defense, ggf. mit Platzverweis und
Sperre verbunden.
Facemask: Aufgrund der Verletzungsgefahr ist der Griff ins Gesichtsgitter und jede andere Helmöffnung
verboten. Strafe: 15 Yards (ab 2009
gibt es in Deutschland kein 5 Yards
Facemask mehr, das bloße Berühren des Gesichtsgitters und/oder das
kurze Reingreifen werden nicht mehr
geahndet). Eine Unterscheidung zwischen absichtlich und unabsichtlich
gibt es seit einigen Jahren nicht mehr.
Unnecessary Roughness: Jede
übertriebene Härte. Auch wenn Football ein physischer Sport ist, soll der
Kontakt innerhalb des Sportlichen
bleiben. Strafe: 15 Yards für beide
Seiten, automatic first down, wenn
durch Defense, ggf. mit Platzverweis
und Sperre verbunden.
Unsportsmanlike Conduct: Unsportliches Verhalten wie Beleidigen
oder Verspotten von Gegner oder Referee. Heute in den USA auch oft bei
bestimmten Arten, einen Touchdown
zu feiern. Speziell in der NCAA wird
jede Art des Feierns, mit der ein Spieler die Aufmerksamkeit auf sich zieht,
rigoros geahndet. In der NFL gehören solche Aktionen zum alltäglichen
Spielgeschehen. Strafe: 15 Yards für
beide Seiten, automatic first down,
wenn durch Defense, ggf. mit Platzverweis und Sperre verbunden. Beim
Touchdown wird die Strafe beim PAT
durchgeführt.
Clipping: Blocken von hinten und unterhalb der Gürtellinie; nur in einem
eng umgrenzten Bereich erlaubt (sogenannte Clipping-Zone). Blocken unterhalb der Knie von hinten ist generell
verboten. Strafe: 15 Yards für beide
Seiten, automatic first down, wenn
durch Defense.
Chop Block: Ein kombinierter Hoch/
Tief-Block durch zwei Spieler (Regeländerung 2008 NCAA / 2009 Deutschland), Strafe: 15 Yards für beide Seiten, automatic first down, wenn durch
Defense.
Spearing: Illegales Benutzen des
Helmes. Strafe: 15 Yards für beide
Seiten, automatic first down, wenn
durch Defense.
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Regeln
für Fortgeschrittene
können die erfahrenen Football-Fans
diese Unterschiede nachlesen.
Coin-Toss
Den ersten Unterschied zwischen den
beiden Regelwerken gibt es bereits
beim Münzwurf. In der NFL entscheidet der Sieger des Wurfes, ob er den
Ball kicken oder empfangen möchte.
Laut NCAA kann der Gewinner des
Münzwurfs entweder entscheiden, ob
er den Ball kicken oder empfangen will
oder er kann die Seite wählen. Er kann
aber auch seine Wahl auf den Beginn
der zweiten Halbzeit verschieben.
So mancher Schiedsrichter kennt die
Situation: Ein Passempfänger kriegt in
der Endzone den Ball zugeworfen, er
fängt ihn, sein linkes Bein kommt auf
den Boden auf, und bevor das rechte
Bein in der Endzone landet, trifft den
Receiver ein Verteidiger und bringt ihn
ausserhalb der Endzone zu Fall. Der
Referee hebt die Arme zum Touchdownsignal und dann geht es los: Zuschauer und Spieler machen lautstark
darauf aufmerksam, dass der Receiver nur mit einem Bein in der Endzone
war.
Kickoff
Einen ersten auffälligen Unterschied
erkennt man beim Kickoff: In der NFL
steht der Ball zum Kickoff an der 30
Was nicht jeder Zuschauer weiss ist,
dass wir in Europa nach modifizierten
!NCAA Regeln“ spielen. Diese Regeln,
nach denen in den Staaten die CollegeMannschaften spielen, unterscheiden
sich in einigen Kleinigkeiten von den
Regeln nach denen die im Fernsehen
deutlich öfter gezeigte NFL spielt. Hier
14
Yardline, laut den Regeln der NCAA
wird von der 35 Yardline gekickt.
Außerdem bestrafen die Profis das
Kicken ins Aus anders als die NCAA.
Laut NFL bekommt das Receiving
Team das Angriffsrecht entweder am
Spot wo der Ball ins Aus geflogen war
oder 30 Yards vom Spot des Kicks. In
der NCAA darf sich das
Receiving Team ausuchen, ob sie lieber 30
Yards vom Spot des
Kickens den Ball bekommen möchten, den
Ball an der Stelle wo
er ins Aus ging haben
möchten oder den Kick
mit 5 Yards Strafe wiederholen möchten.
Receiver nicht im Feld landet, dabei
aber erst durch den Block eines Verteidigers ins Aus geraten ist und der
Receiver sonst noch im Feld gelandet
wäre. Laut NCAA ist der Passversuch
dagegen immer unvollständig, wenn
der Receiver nicht im Feld landet,
egal ob er im Flug ins Seitenaus geblockt wird. Eine Ausnahme gibt es
Vollständiger Pass
Wie eben erwähnt,
muss laut NFL-Regeln
ein Spieler, der einen
Vorwärtspass in der
Luft fängt, mit beiden
Füßen (oder einem anderen Körperteil) innerhalb des Spielfeldes landen,
um den Passversuch als gültig gelten zu lassen. In der NCAA reicht es,
wenn nur ein Fuß (oder ein anderes
Körperteil) innerhalb des Spielfeldes
landet.
allerdings, wenn der Verteidiger den
Receiver ins Aus !trägt“. Dann gilt der
Passversuch trotzdem als vollständig.
Defensive Pass Interference
Die Strafen für Defensive Pass Interference unterscheiden sich deutlich
und führen in Deutschland gerne zu
Diskussionen.
Eine weitere aber selten zu beobachtende Ausnahme besteht bei Ballempfängern, die während des Fangens in
der Luft ins Aus geblockt werden, bevor sie den Boden berühren.
In der NFL bekommt die angreifende
Mannschaft den Ball am Punkt der
Strafe sowie ein automatisches First
Down. Sollte das Foul in der Endzo-
Laut NFL gilt der Passversuch nämlich
auch dann als vollständig, wenn der
15
ne begangen worden sein, bekommt
die Offense einen First Down an der
1-Yardlinie.
Punt
Auch beim Punt gibt es Unterschiede,
die so manchem Special Team Coach
graue Haare wachsen lassen. In der
NFL ist es nämlich nur den Ends erlaubt, direkt nach dem Snap downfield
zu laufen ohne den Punt abzuwarten.
In der NCAA gibt es solch eine Beschränkung nicht, dort darf jeder Spieler sofort nach dem Snap loslaufen.
Laut NCAA-Regeln bekommt die angreifende Mannschaft nach einem Defensive Pass Interference auch einen
automatischen First Down am Punkt
der Strafe, allerdings nicht weiter als
15 Yards von der Line of Scrimmage
enfernt. Sollte sich der Previous Spot
allerdings zwischen den gegnerischen
17-Yardlinie und 2-Yardlinie befinden,
gibt es nicht einmal 15-Yard-Strafe,
weil man nicht näher als an die 2Yardlinie kommen kann. Sollte der
Versuch gar innerhalb der
2 Yards zur Goalline gestartet worden sein, gibt
es einen First Down an
der 2-Yardlinie.
Vergebene Field Goals
Ein weiterer Unterschied, der auf den
deutschen Spielfeldern gerne Unruhe
Offensive Pass Interference
Auch hier ist die Definition des Fouls in beiden
Regelwerken dieselbe,
aber das Strafmaß unterscheidet sich auch hier. In
der NFL wird ein Offensive Pass Interference mit
10 Yards Strafe geahndet, laut NCAA sind es 15
Yards; in beiden Fällen
natürlich vom Previous
Spot.
mit sich bringt, ist ein verschossenes
Fieldgoal. In der NFL bekommt die
Defense den Ball an der Stelle, an der
der Ball für den Kickversuch vom Holder platziert wurde. Laut NCAA kommt
die Defense am Previous Spot in Ballbesitz. Ausnahme: Wenn der Previous
Zu erwähnen wäre noch, dass jeder
Wide Receiver eine Offensive Pass
Interference begehen kann, nicht nur
derjenige zu dem der Pass geworfen
wird.
16
Spot innerhalb der 20 Yards zur eigenen Endzone wäre, wird der Ball an
die 20-Yardlinie verlegt.
Two-Minute Warning
Nach den College-Regeln gibt es keine
Two-Minute Warning wie in der NFL,
bei der die Uhr angehalten
wird. Allerdings werden die
zwei letzten Spielminuten
von den Schiedsrichtern
angesagt, wenn im Stadion
keine funktionierende Spieluhr zu sehen ist.
Ende des Spielzugs
Zum Schluss kommt die
Regelung, die mit am häufigesten für Verwirrung bei
vielen neuen Zuschauern
sorgt, die Football sonst nur
von der NFL aus dem Fernsehen kennen.
Laut den NCAA Regeln ist
der Spielzug unter anderem auch
dann vorbei, wenn der Ballträger mit
einem anderen Körperteil als den Füßen oder den Händen den Boden berührt. Einfach ausgedrückt heisst das,
dass im Collegefootball und in der
Bundesliga ein Spieler nicht mehr weiterrennen darf, wenn er einfach beim
Rennen selber und ohne Gegnereinwirkung stolpert, hinfällt und den Boden berührt. In der NFL dagegen gibt
es eine solche Regel nicht, dort darf er
aufstehen und weiterrennen.
Extra Point Spot
Ein fast unmerklicher Unterschied
besteht beim Spot bei dem der Extrapunktversuch startet. In der NFL ist es
die 2-Yardlinie, laut NCAA die 3-Yardlinie.
Extra Point Score
In der NFL kann nur die ausführende
Mannschaft bei einem Extrapunktversuch punkten — der Spielzug ist
beendet, sobald ein verteidigender
Spieler den Ball erobert. Im Collegefootball wird der Spielzug nicht abgepfiffen, und die Defense kann mit dem
eroberten Ball zwei Punkte erzielen,
wenn sie ihn in die gegnerische Endzone trägt.
17
Regelwissen
für Football-Experten
Es dürfen in der GFL in jedem Team
maximal 8 Amerikaner einen Spielerpass haben, davon sind am Spieletag
6 spielberechtigt, und wiederum davon dürfen maximal 2 gleichzeitig auf
dem Feld stehen. In der zweiten Liga
und drunter sind es hingegen maximal
6 Amerikaner die in einem Team spielen dürfen, davon sind wiederum 4 am
Gameday spielberechtigt und nicht
mehr als 2 zusammen auf dem Feld.
Als Amerikaner zählen übrigens regeltechnisch alle Spieler mit Staatsbürgerschaft in einem Land in dem American Football Massensport ist, das
heisst auch Kanadier und Mexikaner.
Diese Spieler müssen am Spieltag
In Deutschland wird Football nach
den Regeln der Amerikanischen Vereinigung der College-Athleten (NCAA)
gespielt. Diese Regeln sind an die hiesigen Bedingungen und Möglichkeiten
angepasst. Hier erfahren Sie einige
der auffälligsten Anpassungen des
Regelwerks in Deutschland.
Ausländerregelung
Am auffälligsten ist ein Unterschied
zwischen der amerikanischen und
deutschen NCAA Regelauslegung bei
der Ausländerregelung. Um finanzstarke Teams von einem übermäßigen
Einsatz von Ausländern abzuhalten
und um kein unnatürliches Ungleichgewicht der Kräfte entstehen zu lassen, ist die Anzahl der Ausländer pro
Team in Deutschland im Gegensatz
zu den USA begrenzt.
deutlich kenntlich mit einem !A” am
Helm und Trikot versehen sein, um
den Schiedsrichtern die Kontrolle zu
erleichtern.
18
Genauso verhält es sich mit Spielern
aus dem europäischen Ausland. Auch
diese Spieler müssen gekennzeichnet
werden, allerdings mit einem !E”. Übrigens sind alle Spieler, die nicht deutsche Staatsbürger sind und nicht unter
die !A-Regelung” fallen regeltechnich
!E‘s”. Als einzige Ausnahme gilt wenn
sie länger als 5 Jahre in Deutschland
leben. Die Regeln bezüglich der Anzahl sind ähnlich, pro Team dürfen 12
!E‘s” einen Spielerpass besitzen, 8
pro Spieltag auflaufen und 3 zeitgleich
auf dem Feld stehen. Diese Regelung
gilt für alle Ligen gleich. Allerdings ist
die Anzahl der vorhandenen A-Spieler immer von der Anzahl
der erlaubten E-Spieler
abzuziehen. Das heisst im
Klartext, wenn schon zwei
Amerikaner auf dem Feld
sind bleibt nur noch der
Platz für einen E-Spieler
übrig.
Fieldgoalbreite
Eine weitere Anpassung die durch die
hiesigen Sportplätze bedingt ist, betrifft
die Höhe und Breite des Fieldgoals.
Da noch viele Teams die Fieldgoalstangen an bestehende Fußballtore
befestigen müssen, ist auch bei den
Fieldgoals eine Toleranz bezüglich der
Höhe und Breite in den Regeln eingearbeitet.
Stadionausrüstung
Natürlich ist auch die in den amerikanischen Regeln festgelegte techniche
Ausrüstung der Spielstätten auf das
hierzulande mögliche Maß reduziert.
Yards and Distance
Eine
Anpassung
der
Definition „Yard” ist in
Deutschland durch die
unterscheidliche
Länge
so mancher Plätze nötig.
Denn die unterschiedlichen Fußballplätze haben entsprechend den
FIFA-Regeln keine einheitliche Größe,
sondern können innerhalb bestimmter
Mindest- und Höchstgrenzen schwanken. Durch diese unterschiedliche
Platzlänge ist ein Yard in Deutschland
als ein Hundertstel der Feldlänge ohne
die Endzonen definiert.
Es ist beispielsweise erwünscht, den
Hauptschiedsrichter mit einem Mikrofon für die Ansage der Strafen
auszurüsten oder eine Playclock im
Stadion zu installieren, aber es ist
nicht zwingend zum Ausrichten eines
Ligabetriebes vorgeschrieben. Aller19
dings werden in den höheren Ligen,
GFL I und GFL II nach und nach Stadionuhren zur Pflicht.
Deutschland hat die Auswärtsmannschaft dagegen schlicht Pech gehabt
wenn die Trikots zum Anpfiff noch im
Stau stehen. Das Spiel wird dann zu
lasten der Auswärtsmannschaft gewertet. Übrigens wird auch die Wertung der abgebrochenen Spiele in den
USA anders gehandhabt.
Spielerausrüstung
Ein kleiner aber feiner Unterschied ist
auch bei der Ausrüstung der Spieler
vorhanden. Und zwar sind im deutschen Football im Gegensatz zu den
Länge der Spielviertel
Zu guter Letzt kommt die wichtigste,
aber bei vielen Fans eigentlich völlig unbekannte Regelung, dass in
Deutschland ein Spiel aus vier Quartern mit je zwölf Minuten Dauer besteht, im Gegensatz zu den 15 Minuten Quartern in den USA. Dass dieser
Regelunterschied noch oft unbekannt
ist liegt auch daran, dass erst in wenigen deutschen Footballstadien eine
für alle Zuschauer sichtbare Spieluhr
vorhanden ist.
Eine weitere Auswirkung der fehlenden einsehbaren Playclock ist die
flexiblere Auslegung der Zeit, die ein
Team zum Ausführen eines Spielzugs
hat. In den USA wird ein Playaufbau
abgebrochen, wenn das Quarter um
ist oder die Two Minute Warning erreicht ist. Bei uns lässt man z. B. die
Offense noch den Spielzug ausführen
und beendet erst dann das Quarter.
Spielen in den USA keine auswechselbaren Schraubstollenschuhe erlaubt, sondern nur Schuhe mit fixierten
Stollen. Auch ist das bei so manchem
extravagantem amerikanischen Punter und Kicker beliebte Single-Bar
Facemask in Deutschland komplett
verboten.
Zu der Spielerausrüstung zählt im weitesten Sinne auch die Trikotwerbung,
die ist in der deutschen Version der
NCAA natürlich erlaubt.
Im Übrigen muss laut Regeln in den
USA notfalls die Gastmannschaft für
unterschiedliche Trikots sorgen, in
20
National Collegiate Athletic Association
Official Football Signals
1
2
3
Ball ready for play
*Untimed down
9
11
Incomplete forw ard pass
Penalty declined
No play, no scor e
Toss option delayed
Loss of down
17
Offside defense
or free kick team
Encroachment (NF)
28
Illegal participation
37
46
22
Illegal shift - 2 hands
Illegal motion - 1 hand
Delay of game
Substitution infraction
30
31
32
Sideline interference
Running into
or roughing kicker
or holder
Illegal batting
Illegal kicking
(followed by pointing
toward toe for kicking)
Illegal fair catch signal (NF)
Invalid fair catch
signal (NF)
39
Personal foul
40
Clipping
Blocking below waist
Illegal block
24
Failure to wear
required equipment
27
Illegal helmet
contact
34
Forward pass
interference
Kick-catching interference
42
35
Unsportsmanlike conduct
Noncontact foul
36
Illegal pass
Illegal forward
handling
Roughing passer
43
Holding/obstructing
Illegal use of hands/arms
Chop block
Illegal touching or
30-second timeout
First touching (NF)
Sideline warning
33
41
16
23
21
First down
15
End of period
20
29
38
Ineligible downfield
on pass
False start
Illegal formation
Encroachment offense
Ball dead
Touchback (move
side to side)
Safety
14
Disregard flag
8
7
Touchdown
Field goal
Point(s) after touchdown
13
Inadvertent whistle
(Face Press Box)
19
6
5
TV/Radio time-out
12
Legal touching of forward
pass or scrimmage kick
18
Uncatchable
forw ard pass
Time-out
Discretionary or injury time-out
(follow by tapping hands
on chest)
Start clock
10
4
44
Intentional grounding
45
Illegal block in the back
Helping runner
Interlocked blocking
Grasping face mask or
helmet opening
47
(NF) High School
Note: Signal numbers 25 and 26 are for future expansion.
Tripping
Player disqualification
www.ncaa.org
Herausgeber:
Darmstadt Diamonds
Heinrich-Fuhr-Straße 40
64287 Darmstadt
Kontakt:
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Redaktion und Gestaltung:
Aleksandar Djorgimajkoski
Oliver Eichhorn
Impressum
Fotos:
Jens Salzmann
Sebastian Pöthig
Anke Weber
Jürgen Grünwidl
Copyright für Inhalt und Gestaltung by TSG
1846 Darmstadt. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung der TSG 1846 Darmstadt.
Regeln sind Stand Saison 2010
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