Elternratgeber - Lesedetektive
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Elternratgeber - Lesedetektive
Elternratgeber Sprach- und Leseförderung Früher Spracherwerb, Kindergarten und Grundschule Mit tollem Gewinnspiel Sprachförderung – Vorwort von Anfang an richtig! Die Duden Pappbilderbücher begleiten Kinder ab 6 Monaten gezielt in ihrer sprachlichen Entwicklung. Für jedes Kind das passende Buch! Liebe Eltern, Ich wiege dich ein bisschen und gebe dir ein Küsschen 22 Seiten, Pappbilderbuch Allererste Babyreime ISBN 978-3-7373-3262-0 12 + Mein allererstes Klappenbuch 12 Seiten, Pappbilderbuch mit Klappen ISBN 978-3-7373-3264-4 24+ Gutenachtgeschichten für die Allerkleinsten 22 Seiten, Pappbilderbuch ISBN 978-3-7373-3155-5 18 + Bist du kitzlig, kleiner Bär? Eine Mitmachgeschichte 16 Seiten, Pappbilderbuch mit Klappen ISBN 978-3-7373-3263-7 30+ Mein erstes Abc mit Dreh 16 Seiten, Pappbilderbuch mit Drehscheiben ISBN 978-3-7373-3266-8 Illustrationen: Stefanie Klaßen, Elke Broska 6+ seit beinahe 140 Jahren steht der Name Duden für allerhöchste Kompetenz in der deutschen Sprache. Gerade die Sprachförderung von Kindern war dabei schon immer ein wichtiges Anliegen. Denn Sprache ist der Schlüssel zur Welt, Schreiben und Lesen sind die grundlegenden Kulturtechniken, ohne die einem auch der Zugang zur digitalen Welt verwehrt bliebe. Duden steht daher auch für Wandel, hat sich immer an der sprachlichen Wirklichkeit und den aktuellen Bedürfnissen der Eltern und Kinder orientiert. Bewahren und gleichzeitig erneuern sind unsere erklärten Anliegen. Daher arbeiten wir beständig an neuen Konzepten und der Gestaltung wie auch dem Inhalt unserer Bücher – immer kindgerecht und stets auf der Höhe der Zeit. Eine natürliche Neugier und Wissbegierde treibt jedes Kind beim Spracherwerb an. Vieles geschieht scheinbar automatisch und in einem beeindruckenden Tempo. Im Prozess des Sprechens, Hörens, Lesens und Schreibens gibt es verschiedene Stufen, die systematisch durchlaufen werden. Dabei vollbringen die Kleinen ungeheure Leistungen, sie erkennen, ordnen, sortieren unentwegt und entwickeln gleichzeitig die körperlichen, d. h. motorischen Voraussetzungen. Auf der anderen Seite ist aber jedes Kind anders. Was ihm leichtfällt, was ihm schwerer fällt, was ihm zufliegt und wo es Unterstützung braucht – darin unterscheiden sich die kleinen Lerner gehörig. Tests und Bildungspläne zielen schon lange vor der Einschulung auf eine optimale Förderung ab und geben Anhaltspunkte. Im Vordergrund sollten jedoch immer der Spaß am Lernen und die Freude an der Auseinandersetzung mit Spielen, Büchern, Bildern, Geschichten stehen. Entsprechende Impulse aus Elternhaus und Kindergarten sind für die Entwicklung absolut entscheidend. Wenn Sie die Prozesse des Spracherwerbs kennen und verstehen, können Sie Ihr Kind optimal und systematisch unterstützen und ihm helfen, ein solides Fundament zu legen. Dabei soll Sie der vorliegende Ratgeber unterstützen. Dabei ist es ganz einfach, das Richtige zu tun! Sprechen Sie so viel wie möglich mit Ihrem Kind, hören Sie ihm zu. Schauen Sie mit ihm Bilderbücher an, lesen Sie ihm vor, nutzen Sie Sprechanlässe und lesen Sie gemeinsam – zeigen Sie Ihrem Kind, warum Sprache so wichtig ist und warum Bücher so wunderbar sein können. Denn altersgemäße, den Fähigkeiten Ihres Sprösslings angemessene Bücher wecken die Liebe zum Wort und feuern sie weiter an. Ein gutes Buch macht Lust auf mehr – mehr Wissen, mehr Geschichten, mehr Sprache. Viel Spaß beim gemeinsamen Entdecken und Lernen wünscht Ihnen Ulrike Metzger Verlagsleiterin Kinder- und Jugendbuch 3 Inhaltsverzeichnis Vom ersten Laut zum ersten Wort Inhalt Vom ersten Laut zum ersten Wort Vom ersten Laut zum ersten Wort 5–9 Sprechen, erstes Lesen und Schreiben in der Kindergartenzeit Hört mal zu, das kann ich schon! Das erste (verständliche) Wort! Ma-ma, Pa-pa, wauwau …! Für Eltern ein Meilenstein, ein Ereignis, das gefeiert werden muss! Für das Kind hingegen ist es lediglich die logische Folge eines langen Trainings. 10–17 Sprechen, Lesen und Schreiben in der Grundschulzeit 18–26 Vor ihrem ersten Wort haben Babys längst schon herausgefunden, was sie mit ihrer Stimme bewirken können. Quasi mit dem ersten Schrei haben sie kapiert: Wenn ich mich mit meiner Stimme bemerkbar mache, kommen Mama und Papa. Sie füttern mich, sie wickeln mich, sie trösten mich, sie singen und erzählen. Bald setzt das Baby seine Stimme geschickt ein: Es beginnt zu juchzen, zu lallen, zu gurren, zu weinen oder zu schimpfen. Kleines Wörterbuch des Lesen- und Schreibenlernens Dazu muss es kräftig trainieren. Denn für die verschiedenen Laute muss es bestimmte Mund- und Zungenbewegungen ausführen und die anderen beteiligten Organe, wie die Zwerchfellmuskulatur und die Muskulatur der Stimmbänder, beherrschen. Dabei schlagen Babys zwei Fliegen mit einer Klappe: Während sie essen – also saugen, schlucken, kauen oder lecken – machen sie sich gleichzeitig fit fürs Sprechenlernen. 27–31 Linkempfehlungen32 © S. Fischer Verlag GmbH, Frankfurt am Main Stand: 2016 „Duden“ ist eine eingetragene Marke des Verlags Bibliographisches Institut GmbH, Berlin. Redaktion: Ute Diehl, Lieser Buchstabenfiguren: GARSTEN YOUNG ART Fotos Umschlag: links: © Tanja / Fotolia.com Mitte: ISchmidt/Shutterstock.com rechts: © detailblick-foto / Fotolia.com Das Kinderbuchprgramm der S. Fischer Verlage: www.blubberfisch.de Illustration: Katharina Bußhoff Schulstart–Extra Mittelteil Illustrationen: Eva Spanjardt, Christiane Hansen Buchtipps33–35 TIPP Ob beim Wickeln, Füttern oder Herumtragen: Babys baden gern in Wörtern und Sätzen und lauschen aufmerksam. „Guck mal, hier habe ich eine frische Windel.” „Schau mal, da fliegt ein Schmetterling.” „Fühlst du, wie das Gras dich kitzelt?” Klar, dass das Baby anfangs den Sinn der Wörter noch nicht versteht. Aber es lauscht der Sprachmelodie und kann nach und nach die Verbindung zwischen Gesehenem und Gehörtem knüpfen. 5 Vom ersten Laut zum ersten Wort Hören Hören ist das A und O, um bald selbst sprechen zu können. Kurz nach der Geburt schon erkennen Babys die ihnen vertraute Stimme der Mutter und erschrecken zum Beispiel bei plötzlichen lauten Geräuschen. Sie lernen im Laufe der ersten Monate, in die Richtung zu gucken, aus der die jeweiligen Geräusche kommen. Bald können sie Geräusche unterscheiden und sich sogar auf bestimmte Laute konzentrieren. Dabei werden andere Geräusche, die an ihr Ohr dringen, unwichtig und einfach ausgefiltert. So lernen Kinder mit der Zeit, aus einer Vielzahl von Geräuschen einzelne Wörter herauszuhören. TIPP Bücher sind auch schon für kleine Kinder großartig. Pappbilderbücher werden geknuddelt, abgeleckt und irgendwann auch betrachtet. Je jünger das Kind ist, desto schlichter sollten die Illustrationen sein: ein Ball, ein Auto, ein Stofftier. Sehen Babys entdecken Formen und Farben, lernen Muster und Figuren zu unterscheiden, nehmen Räume und bewegliche Objekte wahr. Schließlich achten sie bald auch auf den Mund des Erwachsenen, auf seine Lippenbewegungen und versuchen, diese nachzuahmen. Babys sind Experten im Kombinieren: Untersuchungen haben ergeben, dass Säuglinge schon ab dem fünften Monat gelernt haben, dass gesehenes und gehörtes Sprechen zusammengehören. Sie wissen zum Beispiel, dass der Vokal „A“ zu einem weit geöffneten Mund gehört. Ich kann dich verstehen Lange bevor es selbst spricht, versteht das Baby schon kleine Handlungsanweisungen, weil es gelernt hat, bestimmten Begriffen, die es hört, bestimmte Dinge zuzuordnen. Es kennt das richtige Wort für den Ball und sucht zum Beispiel bei der Frage „Wo ist der Ball?“ mit seinen Augen nach diesem Gegenstand. Und es ist wissbegierig. Kennt es den Begriff für einen bestimmten Gegenstand noch nicht, dann sucht es danach. Es schaut den Gegenstand an, blickt dann zu Mama oder Papa und fixiert dann wieder den Gegenstand. Das bedeutet nichts anderes als: „Sag mir doch, wie das Ding heißt!“ 6 Um den ersten Geburtstag herum formulieren die meisten Kinder dann ihre ersten Wörter. Bald werden Verben und Adjektive ergänzend hinzugefügt: Ball haben, Mama lieb. Und nach und nach schließlich bilden Kinder kleine Sätze – allerdings grammatisch noch nicht immer perfekt. Etwa mit Beginn des Kindergartenalters beherrschen Kinder komplexe Kombinationen aus Haupt- und Nebensätzen und haben gelernt, sich in verschiedenen Zeiten auzudrücken, nämlich in Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft. Mit vier Jahren etwa stimmt in der Regel auch die Grammatik. So ganz genau weiß die Forschung noch nicht, wie Kinder grammatische Regeln lernen. Sicher ist aber, dass das Zuhören, das Nachahmen und das Miteinandersprechen entscheidend sind. Illustrationen: Thomas Müller TIPP Zuhörer sind wichtig! Egal ob Kinder immer wieder versuchen, die ersten Wörter zu wiederholen und ihre Aussprache zu verbessern, oder ob sie später von ihren Erlebnissen erzählen. Es zahlt sich aus, wenn Eltern sich jetzt viel Zeit zum Zuhören nehmen. Denn so erleben Kinder, wie wichtig es für andere ist, wenn sie sprechen. Vom ersten Laut zum ersten Wort Alle Kinder sind gleich? Von wegen! „Kinder sollten mit zwölf Monaten laufen können, mit zwei Jahren in ganzen Sätzen sprechen, mit vier Jahren mühelos Fahrrad fahren und mit fünf Jahren eine Geschichte fehlerfrei nacherzählen können.“ Dies gilt allgemein als Richtschnur für eine normale Entwicklung. Und wenn das eigene Kind nicht in dieses Raster passt? Wenn der kleine Anton mit seinen 13 Monaten zwar total sicher als Zweibeiner unterwegs ist, aber partout keine Anstalten macht, irgendwelche Wörter nachzuplappern? Wenn Sofie mit einem Jahr schon munter drauflosplappert, aber nicht viel vom Laufen hält? Keine Panik! Kinder unterscheiden sich in ihren Entwicklungswegen und Entwicklungszeiten. Altersangaben sind immer nur ein loser Anhaltspunkt. Zwar ist es richtig, die Entwicklung des Kindes aufmerksam zu begleiten, um nicht unnötig Chancen zu verschenken; aber immer gehört auch eine gute Portion Gelassenheit dazu. Die macht es auch dem Kind leichter, seinen eigenen Lernweg zu gehen. TIPP Kleine Kinder sind Sprachlerner und noch keine perfekten Sprecher. „Mama gekommt” oder „Auto kaputt gegeht” – Erwachsene verstehen, was damit gemeint ist, und können prima in das Gespräch einsteigen, ohne das Kind berichtigen zu müssen. „Ja, ich bin wieder nach Hause gekommen, jetzt können wir spielen.” 7 Vom ersten Laut zum ersten Wort Vom ersten Laut zum ersten Wort Unsere Spieletipps Im Wald Fünf Männlein sind in den Wald gegangen, sie wollten einen Hasen fangen. Das erste, das war so dick wie ein Fass, das brummte immer: „Wo ist der Has’? Wo ist der Has’?” Das zweite rief: „Sieh da, sieh da! Da ist er ja, da ist er ja!” Das dritte, das fing gleich an zu weinen: „Ich sehe keinen, ich sehe keinen!” Das vierte sprach: „Das ist mir zu dumm, ich kehr wieder um! Ich kehr wieder um!” Das kleinste aber, das hats geschafft, das hat den Hasen nach Hause gebracht. Da haben alle Leute gelacht. Hahaha. Babys lassen sich mit einfachen Reimen, gepaart mit Bewegungen und Berührungen, immer wieder begeistern. Zum Beispiel mit Fingerspielen. Das bekannteste Fingerspiel ist wohl das vom Pflaumenpflücken. Wir haben hier außerdem noch einige Alternativen im Angebot. Wichtig: Nicht nur die rechte Hand des Babys kommt ins Spiel, sondern rechte und linke Hand werden stets abgewechselt. Jeweils der Finger, der gemeint ist, wird sanft zwischen Daumen und Zeigefinger gedrückt. Pflaumenernte Das ist der Daumen, der schüttelt die Pflaumen, der liest sie auf, der trägt sie nach Haus’, und der kleine Spitzbub isst sie alle, alle auf! Gesunde Kost Lesen Sie Ihrem Kind diesen Vers vor und „legen“ Sie die einzelnen Obstsorten in die Handfläche Ihres Kindes. Für die Kokosnuss bilden Sie eine Faust, die dicke Melone wird aus zwei Händen geformt. Bilden Sie aus drei, vier Fingern die Zitronen, Äpfel und Pflaumen (denn die sind ja kleiner als die Kokosnuss), die einzeln in die Hand kullern. Wenn der Saft fertig ist, rieselt er kitzelnd in die Handfläche. Das geschieht, indem Sie sanft mit den Fingerspitzen in die Hand trommeln und kitzeln. 8 Illustration: Katharina Bußhoff Im Wasser Der ist ins Wasser gefallen, der hat ihn herausgezogen, der hat ihn heimgetragen, der hat ihn ins Bett gelegt, und der kleine Spitzbub hat ihn wieder aufgeweckt. Ich schenk dir eine Kokosnuss und pflück noch schnell Melonen. Dazu kriegst du ’nen dicken Kuss Und ein’, zwei, drei Zitronen. Zwei Äpfel, die sind mit dabei und viele süße Pflaumen. Der Saft aus diesem Allerlei ist lecker für den Gaumen! 9 Sprechen, erstes Lesen und Schreiben in der Kindergartenzeit Sprechen, erstes Lesen und Schreiben in der Kindergartenzeit Sprechen, erstes Lesen und Schreiben in der Kindergartenzeit beobachtet werden, wesentlich aussagekräftiger. Mittlerweile wird deswegen meist beides berücksichtigt: Die professionelle Einschätzung der Erzieherinnen, die über Jahre die sprachliche Entwicklung der Kinder beobachten, dokumentieren und fördern, sowie punktuelle Sprachtests. Experten empfehlen außerdem, nicht nur die Defizite zu betrachten, sondern auch besonders gute Sprachentwicklungen zu dokumentieren. Sprache ist überall Viele Kinder werden bereits vor ihrem dritten Lebensjahr in einer Kindereinrichtung betreut. In Deutschland trifft dies auf beinahe jedes dritte Kind zu. Aber egal ob mit einem, mit zwei oder erst mit drei Jahren, eines gilt immer: Die Sprachförderung ist ein allgegenwärtiger Teil des Kita-Alltags. Beim Spielen, Singen, Turnen, Basteln, Experimentieren oder beim Betrachten von Bilderbüchern – immer geht es auch um Sprache. Das heißt, je selbstverständlicher das Sprechen und Zuhören sind, desto besser ist die Sprachförderung. Und Erzieherinnen sind Expertinnen für Sprachförderung in vielen alltäglichen Situationen. Schlau spielen Im Kindergartenalter werden die Grundsteine für das Lesenund Schreibenlernen gelegt. Dazu gehört auch die sogenannte phonologische Bewusstheit. Denn bevor Kinder überhaupt lesen und schreiben lernen können, müssen sie erkannt haben, dass sich Sprache aus einzelnen Lauten (den Phonemen) zusammensetzt. Was sich sehr theoretisch anhört, ist spielerischer Teil des Kindergartenalltags. Bei Reim- und Klatschspielen nämlich lernen Kinder, Silben und Laute zu erkennen und zu unterscheiden. Reime und Klatschspiele sind also weit mehr als bloße Beschäftigung. Ein wunderbarer Anlass für die Kommunikation ist immer auch das gemeinsame Essen in der Kita. Hier – wie in vielen anderen Bereichen des Kindergartens – spielen Rituale eine große Rolle. Dazu zählt etwa das Gutenappetitgedicht zu Beginn der Mahlzeit oder ein Spruch am Ende des gemeinsamen Essens. Dadurch werden auch Kinder mit Sprachschwierigkeiten oder Kinder mit geringen Deutschkenntnissen gefördert. Denn durch Reime und Wiederholungen prägen sich Wörter, Wortfolgen, Begriffe und Aussprache besonders gut ein. Bundesweit gibt es mittlerweile 21 offiziell eingesetzte Sprachstandstests. Die sind jedoch in die Kritik geraten. Experten bemängeln zum einen, dass dieser Flickenteppich eine einheitliche Diagnostik erschwere und zu ungleichen Chancen auf Sprachförderung führe. Außerdem seien Verfahren, mit denen die sprachliche Entwicklung der Kinder über ihre gesamte Zeit in der Kita 10 Illustrationen: Eva Spanjardt Sprachkompetenz früh fördern Nach den schlechten Ergebnissen der ersten PISA-Studie im Dezember 2001, bei der es Deutschlands Jugendliche in der Kategorie Lesen gerade mal auf den 21. Platz gebracht hatten, wurden in den einzelnen Bundesländern zahlreiche Konzepte und Projekte zur Förderung der sprachlichen Bildung entwickelt. Möglichst früh, nämlich bereits im Kindergarten, sollten mit Sprachstandstests Defizite entdeckt werden, um die Kinder anschließend gezielt fördern zu können. Rasant … Sicher ist: Während ihrer Kindergartenzeit erweitern die Kinder ihren Wortschatz und ihre Sprachkompetenz ganz enorm. Sie lernen, durch Sprache die Welt zu verstehen und zu ordnen. So wissen sie, dass ein Schäferhund und TIPP Ein anstehender Sprachtest sollte weder für Kinder noch für Eltern Grund zur Sorge sein. Am besten ist, dieses Ereignis im Vorfeld gar nicht besonders herauszustellen. Denn Kinder sollten den Test ganz unvoreingenommen und möglichst angstfrei als spielerische Herausforderung und nicht als wichtige Prüfung erleben. Dann werden sie sich am ehesten auch sprachlich so verhalten wie in jeder anderen Alltagssituation. 11 Sprechen, erstes Lesen und Schreiben in der Kindergartenzeit Sprechen, erstes Lesen und Schreiben in der Kindergartenzeit Projekte und Konzepte Bücher und Geschichten sind die besten Transporteure für Sprache. Aber nicht immer gibt der Kindergartenalltag genügend Raum und Zeit für eine ruhige und genussvolle Vorlesesituation. Manche Kindergärten haben dafür besondere Projekte entwickelt: Sie arbeiten mit Vorlesepaten zusammen, mit Erwachsenen, die ehrenamtlich im Kindergarten vorlesen. Oder leseerfahrene Dritt- oder Viertklässler besuchen die örtlichen Kindergärten und lesen „den Kleinen“ etwas vor. So können sie stolz präsentieren, was sie bereits gelernt haben, und die Kindergartenkinder bekommen einen zusätzlichen Anreiz zum Lesenlernen. ein Dackel zur Gruppe der Hunde gehören und ein Hund wiederum zu den Tieren, ebenso wie der Elefant oder die Katze. Englisch, Spanisch oder keine Fremdsprache? Viele Kindergärten versuchen, die Sprachen, die die Kinder mitbringen, auch in den Kindergartenalltag einzubeziehen. Dort wird dann ein türkisches Geburtstagslied gesungen, ein spanisches Gedicht aufgesagt oder die Originalnamen fremdländischer Speisen werden genannt. So werden alle Kinder für andere Sprachen sensibilisiert und die Kinder mit einer anderen Muttersprache erfahren, dass auch ihre Sprache Wertschätzung erfährt und Teil des Kindergartenalltags ist. 12 Illustrationen: Eva Spanjardt Umstritten ist unter Fachleuten und Eltern, ob bereits im Kindergarten eine Fremdsprache – etwa Englisch – angeboten werden sollte oder ob dies nicht Zeit bis zur Grundschule hat. Wenn tatsächlich eine Fremdsprache im Kindergarten angeboten wird, dann empfehlen Experten, diese Sprache möglichst von Muttersprachlern zu lernen. Tatsächlich arbeiten aber wenige englischsprachige Erzieherinnen in deutschen Kindergärten – aber viele Erzieherinnen mit einer anderen Muttersprache. Auch dort werden die Kinder sprachlich sensibilisiert, wenn immer mal die eine oder andere Alltagsvokabel in der für die Kinder fremden Sprache benutzt wird. Denn Lernmotivation und Sprachentwicklung sind bei Kindern in der Regel an authentische Sprechanlässe gebunden. Sie werden eine Fremdsprache schneller lernen, wenn sie das Gefühl haben, dass sie die Sprache brauchen, um zum Beispiel mit einer ausländischen Erzieherin sprechen oder spielen zu können. Mit einer deutschen Erzieherin Englisch zu sprechen, ist für die Kinder eher widersinnig. Vom Laufen zum Lesen Kinder brauchen Bewegung, denn Bewegung ist wichtig für ihre gesamte Entwicklung, aber auch fürs Lesen- und Schreibenlernen. Kleine Kinder eignen sich die Welt durch Greifen, Tasten, aber auch durch Krabbeln, Gehen, Rennen oder Klettern an. Aber Kinder haben immer weniger Bewegungsräume. Der Straßenverkehr macht das Spielen außerhalb geschützter Räume beinahe unmöglich und die reichhaltigen Medienangebote machen die Kinder zu Stubenhockern. Deswegen versuchen Kindergärten, möglichst viele Bewegungsanlässe anzubieten. Hier muss geklettert, gelaufen, gesprungen, gehüpft, balanciert und geschaukelt werden können. Gute Kindergärten verfügen zum Beispiel über Kletterwände, Balancierbalken, Taue oder sogar Sandsäcke zum Boxen. Motorik und Feinmotorik werden so tagtäglich spielerisch trainiert und verbessert. Das ist die beste Grundlage für die Grafomotorik. Mit diesem Begriff werden all die Bewegungen beschrieben, die Kinder zum Schreibenlernen brauchen. Gefördert wird diese spezielle Fähigkeit insbesondere beim Malen, Zeichnen und Basteln. TIPP Wenn Kinder sich für andere Sprachen interessieren, beispielsweise für die Muttersprache der italienischen Kindergartenfreundin, dann können Eltern dieses Interesse auch spielerisch fördern. Etwa indem die Kinder ihre Lieblingswörter in andere Sprachen übersetzen lassen, sammeln und daraus (mithilfe der Eltern) ein kleines „Vokabelheft” basteln. Das kann bei Gelegenheit immer mal wieder vorgelesen werden. TIPP Nicht immer sind genügend finanzielle Mittel vorhanden, um die eigene Kindergartenbibliothek zu bestücken. Tombolaerlöse aus dem Sommerfest etwa können für die Neuanschaffung von Büchern und Spielen eingesetzt werden. Und schon Kindergartenkinder können ihr privates Lieblingsbuch vorstellen und die Bücher gegenseitig ausleihen. 13 Sprechen, erstes Lesen und Schreiben in der Kindergartenzeit Sprechen, erstes Lesen und Schreiben in der Kindergartenzeit Spielen und lernen mit Medien Bereits jedes zehnte dreijährige Kind ist online, das zeigen aktuelle Studien. Längst haben neben Fernseher und Spielkonsolen Computer, Tablet-PCs und Smartphones Einzug in die kindliche Lebenswelt gehalten. Doch wie lernen Kinder einen vernünftigen und sinnvollen Umgang mit all diesen Medien? Neben dem Elternhaus ist auch der Kindergarten ein wichtiger Vermittler von Medienkompetenz. Deswegen ist das Thema Medienerziehung Bestandteil der Bildungspläne aller Bundesländer. Früh schon sollen die Kinder einen bewussten, kritischen und pragmatischen Umgang mit den Medien lernen. Und sie sollen lernen, die Medien nicht nur zu konsumieren, sondern die verschiedenen Medien für ihre Kreativität und ihren Wissensdurst zu nutzen. Medienkompetent werden die Kinder bei ganz verschiedenen Aktionen. Beim Vorlesen, beim Erzählen über Fernseherfahrungen im Morgenkreis, beim Gestalten von Einladungskarten oder Plakaten mit dem Computer oder beim gemeinsamen Bewerten von Computerspielen. Mediennutzung heißt erproben dürfen, und dafür will der Kindergarten viele Chancen bieten. 14 Schließlich fördert das Spielen in der Gruppe auch die soziale Kompetenz. Das lernen die Kinder jetzt auch täglich im Kindergarten – schließlich müssen sie sich hier in verschiedenen Gruppen zurechtfinden. Beim Spielen können Kinder sowohl gemeinsam agieren als auch im Wettkampf gegeneinander antreten. Sie üben sich in Teamarbeit, lernen mit Niederlagen umzugehen, sich neuen Herausforderungen zu stellen und müssen sich an Regeln und Absprachen halten. Das gemeinsame Spielen fördert also die verschiedenen Fähigkeiten und Kompetenzen der Kinder und ist immer auch ein exzellenter Trainer für die Sprachkompetenz. Unsere Spieletipps Sprachspiele Die Welt ist voller Buchstaben, und Schrift begegnet den Kindern beinahe überall: beim Einkaufen, auf dem Joghurtbecher am Frühstückstisch, auf den Straßenschildern und Reklameflächen, in den Bilderbüchern, in Zeitschriften und im Fernsehen. Kinder sehen, dass Eltern Briefe oder E-Mails schreiben oder notieren, was eingekauft werden muss. Meist lesen Eltern ganz instinktiv den Straßennamen, die Beschriftung der Milchtüte, den Einkaufszettel oder die Öffnungszeiten des Schwimmbads vor. Daneben gibt es viele Sprach- und Wortspiele, die das Sprachgefühl stärken und somit Basis fürs Lesen- und Schreibenlernen sind. Sprechen, Lesen und erstes Schreiben zu Hause Der Grundstein zur lebenslangen Lust am Lesen wird in der frühen Kindheit gelegt. Und Lust entwickelt sich dann, wenn man etwas gern macht: Den Eltern bei der abendlichen Gutenachtgeschichte zuhören oder gemeinsam mit anderen Kindern oder Erwachsenen spielen. Denn Geschichten und Spiele verbinden auf ideale Weise das, was Kinder in diesem Alter brauchen: Durch Geschichten beginnen sie, die Welt zu begreifen, und können ihre Fantasie auf Reisen schicken. Im Spiel machen sie eigene (Lern-)Erfahrungen, sie erproben ihr Können im Wettstreit mit anderen und lernen, sich selbst einzuschätzen. Bei Memo-Spielen, Puzzle oder Domino trainieren sie Konzentration, Illustrationen: Eva Spanjardt TIPP Selbst machen – das macht Spaß! Etwa wenn Eltern mit ihren Kindern und einer Digitalkamera auf Motivsuche gehen und anschließend am Rechner gemeinsam ein tolles Fotoalbum gestalten. Auch bietet sich die Verknüpfung von neuen mit alten Medien an: Die Bilder können ausgedruckt und in ein Album geklebt oder als Postkartengruß versandt werden. Geduld und Logik. Würfelspiele wie Mensch ärgere dich nicht sorgen für erstes Zahlenverständnis und strategisches Denken. Bei Mikado wird die Feinmotorik gefördert und bei Gesellschaftsspielen wie Kofferpacken geht es um Merkfähigkeit und Sprache. Ich sehe was mit P Wie bei dem bekannten Spiel Ich sehe was, was du nicht siehst wird ein bestimmter Gegenstand im Zimmer TIPP Kreativ beim Vorlesen: Eltern können – gemeinsam mit ihrem Kind – verschiedene Tierstimmen und Geräusche nachahmen. Oder sie halten an einer Stelle ein und warten, ob das Kind die Geschichte selbst weitererzählt. Vielleicht erfindet das Kind sogar ein anderes Ende der Geschichte? 15 Sprechen, erstes Lesen und Schreiben in der Kindergartenzeit Virtuelle Reise nach Hause Gespielt werden kann beinahe überall, zum Beispiel im Auto. Die Frage lautet: „Was befindet sich zu Hause in der Küche, das mit A anfängt?“ Dann geht es weiter mit B und so fort. Auf diesem virtuellen Spaziergang durch die gesamte Wohnung kann jeder Mitspieler Pluspunkte sammeln: einen nämlich pro gefundenen Gegenstand. Den bekommt derjenige, der als Erster einen Gegenstand mit dem gesuchten Buchstaben nennen kann. Eine Variante dieses Spiels, bei dem das genaue Beobachten und das Kurzzeitgedächtnis gefragt sind: Einer macht die Augen zu, die anderen stellen Fragen. Zum Beispiel: „Trägt Mama heute eine Kette?“, „Welche Farbe hat Lisas T-Shirt?“ oder „Ist Papas Hose schwarz?“ Detektivspiel Ein Spieler verlässt den Raum. Jetzt müssen ihn die übrigen Mitspieler beschreiben. Der Reihe nach nennt jedes Kind ein Kleidungs16 keiten sind Geschick, Geduld und Feinmotorik notwendig. Wer darin geübt ist, wird sich später beim Schreibenlernen leichter tun. Etwa, wenn es darum geht, den Stift richtig zu halten oder Buchstaben und Wörter aufs Papier zu „malen“. Hier ein paar Ideen für unterhaltsame Bewegungsspiele: stück, Schmuck etc.: rot gestreifte Socken, blauer Pullover, grüne Hose, eine Uhr mit einem bunten Armband … Wichtig ist, dass die Gegenstände genau beschrieben werden, also nicht nur „Pullover“, sondern „blauer Pullover“ oder „silberne Kette“ und so weiter. Der Spielleiter trägt alle diese Beschreibungen in einer Tabelle mit den Spielernamen ein. Für jede richtige Beschreibung gibt es einen Punkt. Der Spieler mit den meisten Punkten bekommt das „Detektivdiplom“. Das Haus vom Nikolaus Dieses Malspiel, bei dem das Nikolaushaus in einem Zug gemalt werden muss, kennen viele Eltern noch aus ihrer eigenen Kindheit. Aber wie funktionierts? Zu jeder der acht Linien wird eine Silbe des Kurzgedichts gesprochen: Eine Variante für ältere Kinder, mit der die phonologische Bewusstheit wunderbar trainiert werden kann: Die Beschreibungen der Spieler dürfen nur mit einem bestimmten Buchstaben oder Anlaut beginnen, etwa mit „G“ oder „Sch“. Beispiel: „ganz neue Jacke“, „schmutzig braune Schuhe“ und so weiter. Das ist das Haus vom Ni-ko-laus. Hier zwei Beispiele, es gibt aber noch mehr Lösungen. Ausprobieren lohnt sich! Drei Lebensräume Ein Spieler nennt einen der Lebensräume Erde, Luft oder Wasser. Die Spielvariante für jüngere Kinder: Wer als Erster ein Tier nennt, das in diesem Lebensraum lebt, darf die nächste Aufgabe stellen. Wer beim Lebensraum Wasser also „Fisch“ oder auch genauer „Forelle“ ruft, bei Luft „Vogel“ oder „Schwalbe“, darf die nächste Aufgabe stellen. Für ältere Kinder eignet sich diese Variante: Nicht bloß der Lebensraum wird festgelegt, sondern auch der Anfangsbuchstabe der dort lebenden Tiere. Also etwa: „Suche ein Tier, das im Wasser lebt und dessen Name mit W beginnt.” Bewegungsspiele Malen, Basteln, Teigkneten, Kekseausstechen, Turmbauen oder Puzzeln: Für all diese Tätig- Illustrationen: Eva Spanjardt gesucht. Bloß dass hier nicht die Farbe, sondern der Anlaut genannt wird – also der erste Laut des Wortes, wie zum Beispiel U für Uhr, SCH für Schreibtisch oder Ei für Eierbecher. Der erste Spieler beginnt und sagt etwa: „Ich sehe was, was du nicht siehst, und das beginnt mit P.” Wichtig: Die Buchstaben dürfen nicht mit ihrem Namen, also pe für p oder em für m, genannt, sondern tatsächlich nur als Laut gesprochen werden. Der Mitspieler, der den gesuchten Gegenstand errät, darf die nächste Frage stellen und so weiter. Ein bisschen schwieriger wird das Spiel, wenn man die Gegenstände nicht nach ihren Anfangs-, sondern nach den Schlusslauten aussucht. Sprechen, erstes Lesen und Schreiben in der Kindergartenzeit Randvoll Man braucht dazu eine kleine (oder mittelgroße) Schüssel und Steine, Walnüsse, Haselnüsse, Klicker, Kastanien – was eben vorhanden ist. Jeder legt der Reihe nach einen dieser Gegenstände in die Schüssel. Was zu Beginn des Spiels noch eine leichte Übung ist, weil die Gegenstände ohne Problem in die Schüssel passen, wird im Laufe der Zeit immer schwieriger, drohen doch die Gegenstände aus der Schüssel zu fallen. Jeder, den dieses Schicksal ereilt, scheidet aus. Wer als Letzter übrig bleibt, hat gewonnen. Der Turm zu Pisa Bauklötze gibt es in jeder Familie. Sie kommen in diesem Spiel zum Einsatz. Kinder und Eltern versuchen abwechselnd und mit verbundenen Augen, einen Turm zu bauen. Das ist gar nicht so einfach, schließlich muss man sich jetzt auf andere Sinne als das Sehen verlassen. Gewonnen hat derjenige, der vor dem Absturz die meisten Steine aufeinandertürmen konnte. Blind zeichnen Die Spieler zeichnen abwechselnd mit verbundenen Augen einen bestimmten Gegenstand oder eine Figur. Jetzt wird verglichen: Welche Zeichnung kommt dem gesuchten Bild am nächsten? Männchen zeichnen Auf einen Zettel zeichnet der erste Spieler den Kopf eines Menschen, eines Tieres oder einer Fantasiefigur. Dann wird das Papier so umgeknickt, dass nur der Hals zu sehen ist, und an den linken Nachbarn weitergegeben. Weiter geht es wie oben mit dem Oberkörper samt Armen, dann mit den Beinen bis zum Knöchel und schließlich zu den Füßen oder Schuhen. Der letzte Spieler darf die Zeichnung auseinanderfalten. Spaß ist garantiert. Übrigens: Es lohnt sich, solche Werke aufzuheben und einige Jahre später im Familienkreis noch einmal zu bewundern. 17 Sprechen, Lesen und Schreiben in der Grundschulzeit Sprechen, Lesen und Schreiben in der Grundschulzeit Sprechen, Lesen und Schreiben in der Grundschulzeit umfassende Erhebung, welche Methoden im Unterricht aktuell eingesetzt werden, gibt es derzeit nicht. Aber die analytisch-synthetische Methode zählt wohl zu den beliebtesten. Gelernt wird seit einigen Jahren auch mit der Methode „Lesen durch Schreiben“. Dabei nähern sich die Kinder – wie der Name der Methode schon vermuten lässt – dem Lesen durch das Schreiben. Sie ordnen den verschiedenen Lauten mithilfe einer Anlauttabelle die passenden Zeichen zu. Dies geht recht einfach, denn die Tabelle enthält für jeden Laut der deutschen Sprache Bilder von Dingen, die mit diesem Laut beginnen. Für das N zum Beispiel steht ein Nagel, für das W eine Wolke oder für das M eine Maus. Den Kindern werden von Beginn an alle Buchstaben zur Verfügung gestellt. Neugierig aufs Lesenlernen Kinder müssen noch nicht lesen können, wenn sie in die Schule kommen, aber die meisten Kinder haben bereits vor ihrer Einschulung erste Leseerfahrungen. Schließlich begegnen ihnen Buchstaben und geschriebene Wörter auf Schritt und Tritt. Zunächst werden Buchstaben von Kindern als Bilder oder Formen wahrgenommen, bis sie irgendwann verstehen, dass die Buchstaben die Dinge mit Namen beschreiben. Verschiedene Methoden Richtig – also möglichst fehlerlos – schreiben und lesen lernen Kinder erst mit der Zeit. Der Lese- und Schreiblehrgang umfasst mindestens die beiden ersten Schuljahre. Grundschulen können dabei unterschiedliche Methoden verwenden. Zwei Bundesländer allerdings machen gegenwärtig konkrete Vorgaben: Schleswig-Holstein empfiehlt die synthetisch-analytische Methode, das Saarland die Methode „Lesen durch Schreiben“. Illustration: Dirk Hennig 18 Kritiker fürchten, dass sich dabei Rechtschreibfehler verfestigen könnten. Befürworter argumentieren, das sei ähnlich wie beim Sprechenlernen: Was am Anfang falsch ausgesprochen wird, entwickelt sich durch das Trainieren und Hören zur richtigen Aussprache. Illustrationen: Christine Goppel Was zeichnet die unterschiedlichen Methoden aus? Beim analytisch-synthetischen Lese- und Schreiblehrgang lernen die Kinder zunächst die Buchstaben, die häufig vorkommen, also unter anderem die Vokale a, e, i, o sowie die Konsonanten n und m. „Mona“ wäre dann zum Beispiel ein erstes Wort mit den neu gelernten Buchstaben. Jedes neue Wort wird analysiert – das heißt in seine Bestandteile zerlegt – und dann synthetisiert, das heißt, die Einzellaute werden wieder zu einem Wort zusammengefügt. Ein Nachteil dieser Methode: Wegen der zunächst begrenzten Anzahl an Buchstaben können Kinder nur bestimmte Wörter schreiben. Das kann die Motivation, eigene Texte zu schreiben, negativ beeinflussen. Eine Während bei der analytisch-synthetischen Methode von Anfang an rechtschreibgetreu geschrieben wird, geht es bei der Methode „Lesen durch Schreiben“ zunächst nicht um fehlerfreies Schreiben, sondern um das Schreiben überhaupt. Die Kinder sollen motiviert werden, eigene Texte zu verfassen. TIPP Die notwendigen Informationen über die Lese- und Schreibmethoden, die die jeweilige Grundschule anwendet, erhalten Eltern spätestens am ersten Elternabend. Wichtig ist, dass sie die Ratschläge der Lehrer zur Unterstützung ihrer Kinder – etwa was die Reaktion auf Fehler, auf die Lesegeschwindigkeit oder auf eine krakelige Schrift angeht – auf jeden Fall beherzigen. Die Kinder seien hoch motiviert, eigene Texte zu verfassen. Die unterschiedlichen Ansätze werden gern auch miteinander verknüpft, um der Verschiedenheit der Kinder gerecht zu werden. So wird beispielsweise bei der analytischsynthetischen Methode auch die Anlauttabelle eingesetzt. Beruhigend für Eltern: Alle entsprechenden Studien weisen darauf hin, dass sich die Rechtschreibleistungen der Kinder am Ende der Grundschulzeit angleichen, egal, mit welcher Methode sie Lesen und Schreiben gelernt haben. 19 Sprechen, Lesen und Schreiben in der Grundschulzeit TIPP Malen, Kekse ausstechen, Mikado spielen, Laternen basteln oder Schnüre flechten – all das fördert die Feinmotorik der Kinder und erleichtert ihnen das Schreibenlernen. Darüber hinaus macht das gemeinsame Basteln, Malen und Spielen Spaß! Sprechen, Lesen und Schreiben in der Grundschulzeit Schreiben lernen ist nicht einfach Auch beim Schreibenlernen werden unterschiedliche Methoden genutzt. Immer mehr Kinder lernen heute das Schreiben in der Grundschule mit der sogenannten „Grundschrift“. Sie ist eng an die Druckschrift angelehnt und besteht aus ganz schlichten, leicht les- und schreibbaren Formen. Sie soll von den Kindern einfacher zu handhaben sein und so frühzeitig zum selbstständigen Schreiben führen. Während der Grundschulzeit sollen die Kinder dann ihre persönliche Handschrift entwickeln. Es wird dabei auf das Einüben einer herkömmlichen Schreibschrift verzichtet. Doch auch hier gibt es kritische Stimmen, die befürchten, so könnten schreibmotorische Fähigkeiten verloren gehen. Wenns Probleme gibt … Wenn Eltern glauben, dass ihr Kind fürs Lesen- und Schreibenlernen zusätzliche Unterstützung benötigt, dann ist der Klassenlehrer der erste Ansprechpartner. Schließlich kann er die schulischen Leistungen des Kindes am besten beurteilen. Er hat auch einen Blick für mögliche Ursachen wie Überforderung, Unterforderung oder spezielle Lernschwierigkeiten. Geht es nur darum, Schulstoff aufzuholen, dann können Eltern auch selbst ihr Kind unterstützen. Besonders geeignet sind spezielle Lernhilfen, die den Stoff des Lehrplans zu einem bestimmten Thema aufgreifen, leicht verständlich erklären und passende Übungen dazu anbieten. Zwar sind Eltern nicht immer die besten Nachhilfelehrer, aber wenn sie die nötige Geduld aufbringen und das Kind mit Mama oder Papa lernen will, ist diese Art der Nachhilfe einen Versuch wert. Harte Arbeit Erwachsene haben meist vergessen, mit wie viel Mühe das Lesen- und Schreibenlernen für sie verbunden war. Eltern können einen einfachen Trick anwenden, um sich selbst noch einmal deutlich zu machen, welche Meisterleistung Kinder beim Lesenlernen vollbringen. Sie ersetzen einfach in der Anlauttabelle die Laute durch fremde Zeichen (etwa durch Zeichen aus der kyrillischen Schrift oder durch Fantasiezeichen). Dann versuchen sie, aus den einzelnen „Buchstaben“ ihren eigenen Namen oder andere Wörter zu schreiben. Haben die Kinder beim Schreiben und Lesen ganz besondere Schwierigkeiten, ist Nachhilfe nicht unbedingt der richtige Weg. Dann nämlich, wenn eine Lese-RechtschreibSchwäche (Legasthenie) vorliegt. Eltern, die bei ihrem Kind eine Lese-Rechtschreib-Schwäche vermuten, sollten zunächst den Klassenlehrer darauf ansprechen. Gemeinsam kann dann das weitere Vorgehen überlegt werden. Feinmotorische Übungen aus der Vorschulzeit, wie Malen oder Basteln, helfen den Kindern jetzt beim Lernen dieser Schreibbewegungen. Lob und Geduld ermutigen die Kinder zu weiteren Schreibversuchen. 20 Illustrationen: Heribert Schulmeyer Und wenn Rechtshänder dann noch versuchen, mit der linken Hand zu schreiben, haben sie auch ansatzweise wieder eine Ahnung davon, wie schwierig es ist, die Buchstaben und Wörter leserlich aufs Papier zu bringen. Vom Zuhören zum Lesen Während der Grundschulzeit entwickelt sich das Kind vom Zuhörer beim Vorlesen zum eigenständigen Leser. Das heißt aber noch lange nicht, dass Eltern auf das allabendliche Vorleseritual verzichten sollten. Schließlich ist es ein wichtiger Bestandteil in der Beziehung zwischen Kindern und Eltern. Das Vorlesen unterstützt auch die Konzentrationsfähigkeit der Kinder, denn die Kinder lassen sich beinahe automatisch auf das Gehörte ein und filtern so andere Reize einfach heraus. Es dauert außerdem einige Zeit, bis Grundschulkinder TIPP Empfehlenswert sind speziell für Erstleser entwickelte Lesereihen. Diese zeichnen sich durch klar und einfach strukturierte Geschichten mit sehr großer Schrift, vielen Illustrationen und kurzen Zeilen aus. TIPP Eltern können sich beim Vorlesen mit ihrem Kind abwechseln, etwa indem sie es einzelne Wörter, die schon aus der Schule bekannt sind, vorlesen lassen. 21 Sprechen, Lesen und Schreiben in der Grundschulzeit Vor allem aber werden Computer, Tablet-PC, Konsole oder Smartphone mehr und mehr zu selbstverständlichen Begleitern. Für Grundschüler gibt es inzwischen ein reichhaltiges Angebot an guten digitalen Spielen, aber 22 Schulstart–Extra Methodenmix Im Fach Deutsch stehen im Laufe der Grundschulzeit Diktate ebenso auf dem Lehrplan wie Lückentexte, Aufsätze, Nach- oder Weitererzählungen. Verschiedene Textsorten werden geübt: Erzählung, Gedicht, Bericht, Beschreibung und Dialog. Mit vielfältigen Methoden vermitteln Grundschulen die für das Fach Deutsch festgelegten Kompetenzen. Dazu zählen zum Beispiel Wochenplan, Stationenarbeit, Tests, Selbstkontrolle, Einzelund Partnerarbeit, Gruppenarbeit, Präsentationen und Projekte. Lesen und Schreiben am Ende der Grundschulzeit Am Ende der Grundschulzeit sind Kinder in der Regel sprach-, lese- und schreibkompetent. Das heißt, Kinder führen Gespräche, erzählen, geben und verarbeiten Informationen, gestalten ihr Sprechen bewusst und leisten mündliche Beiträge zum Unterricht. Sie sollten Texte in ihren Aussagen, Absichten und in ihrer Struktur verstehen und für verschiedene Zwecke sachgerecht nutzen können. [weiter auf Seite 23] Was für den Schulstart wichtig ist! Illustrationen: Christiane Hansen Lernen mit Computer & Co. Medien halten jetzt immer mehr Einzug in den Alltag der Kinder: Der Fernsehkonsum nimmt zu und nicht immer haben Eltern Zeit, zusammen mit dem Kind die Sendungen anzusehen. Wichtig ist, die geeigneten Sendungen gemeinsam auszusuchen. Das ist auch ein vortrefflicher Anreiz zum Lesenlernen: Beim Stöbern im Fernsehprogramm finden die Kinder zu den Abbildungen rasch auch die passenden Titel der Sendungen. Hörbücher sind auch in diesem Alter noch sehr beliebt. Nur, dass jetzt andere Helden gefragt sind als noch in der Vorschulzeit. auch an Lernprogrammen. Dabei wächst das Angebot an guten (und bezahlbaren) Spielen und Lernprogrammen für Tablet-PCs und Smartphones ständig. Schließlich kosten die sogenannten Apps auch meist nur wenige Euro. Allerdings sollten Eltern darauf achten, dass Kinder nicht mit Werbung überhäuft oder zu teuren In-App-Käufen verleitet werden. Hier ist also die Medienkompetenz der Eltern gefragt! Illustration: Heribert Schulmeyer wirklich fließend lesen können und sie sich nicht mehr auf das Entziffern einzelner Wörter konzentrieren müssen. Trotzdem wollen Kinder liebend gern selbst lesen und sie wollen auch ihre bereits in der Schule erworbenen Fähigkeiten zu Hause vorzeigen. 1 Was für den Schulstart wichtig ist! Richtig ausgestattet für den Schulbeginn – wer denkt da nicht zuerst an Ranzen, Turn- liche Gefahren aus einer anderen Perspektive Dank unseres Wissenstriebs – man kann es beutel, Schulbücher und Hefte? Aber zu einem erfolgreichen Schulstart gehört noch kennen. Wenn möglich, begleiten Sie Ihr Kind auch Neugier nennen – empfinden wir es als etwas anderes, sehr Wichtiges: die innere „Ausstattung“ des Kindes. Sein Selbstver- in der ersten Zeit auf dem Weg zur Schule. Lust, Dinge zu verstehen und Probleme zu trauen, sein Selbstbewusstsein, die Neugier, seine Eigenständigkeit, seine Geduld, die Denn selbst wenn Sie den Schulweg gut ein- lösen. Wir erleben ein Glücksgefühl, wenn Freude an Herausforderungen, die Fähigkeit, Rückschläge oder Miss- geübt haben: Jetzt sind die Kinder nach all wir etwas Neues lernen, wenn ein Experi- erfolge wegzustecken, und seine sozialen Fähigkeiten, mit anderen den neuen Eindrücken und Erlebnissen noch ment gelingt oder wenn das Ergebnis der zusammen zu leben und zu lernen. Die Grundlagen für all dies sehr aufgeregt und möglicherweise auf dem Rechenaufgabe stimmt. Bei einem solchen werden lange vor der Einschulung gelegt – vorwiegend in der Schulweg nicht so aufmerksam, wie sie es Aha-Erlebnis wird die Glücksdroge Dopamin Familie und im Kindergarten. sein sollten. freigesetzt. Eine Belohnung also, die sich Körper und Gehirn selbst gönnen. Das macht deutlich, wie fatal es ist, Kindern die Lösung Selbstvertrauen und Selbstständigkeit Packungen Milch holen, vier Äpfel abwiegen Neugier und Wissensdurst oder die Pfandflaschen abgeben. Vielleicht Kinder sind neugierig, sie wollen lernen. Und Spielen übertragen – sie bewusst gewinnen „Das kann ich schon allein“ – wie viel Stolz sind Sie gemeinsam mit Ihrem Kind schon sobald sie sprechen können, stellen sie Fragen zu lassen. Der Entwicklungspsychologe Jean und Selbstvertrauen stecken allein in diesem x-mal den Weg zum Bäcker um die Ecke über alles Mögliche, Eltern kennen dieses Piaget hat diese „Katastrophe“ mit wenigen Satz! Schon kleine Kinder suchen nach dieser gegangen. Wenn dabei nicht gerade eine Löcher-in-den-Bauch-Fragen. Zum Beispiel Worten beschrieben: „Wer einem Kind die Selbstständigkeit, nach dem eigenen Können Hauptverkehrsstraße zu überqueren ist, „Wieso ist der Himmel blau?“ oder „Warum Lösung eines Problems sagt, betrügt es um und dem damit verbundenen Erfolg. Gut, dann überlassen Sie doch an einem ruhigen kann ich die Luft nicht sehen?“ Nicht immer seine eigenen Erfahrungen.“ Und aus diesen wenn ihnen dann Vertrauen und Zuversicht Wochentag den Brötchenkauf einmal dem wissen wir Erwachsenen eine Antwort darauf – lernt der Mensch nun mal am meisten. entgegengebracht werden. Und natürlich Nachwuchs. Diese eigenständigen kleinen und das ist auch gut so. Denn es ist viel bes- auch die notwendige Unterstützung, wenn es Ausflüge in den Straßenverkehr sind außer- ser, diese Fragen aufzugreifen und gemein- mal nicht so klappt wie geplant. Denn auch dem wunderbar als erstes Training für den sam mit den Kindern darüber nachzudenken. der Umgang mit Misserfolgen will gelernt späteren Schulweg geeignet. Denn Sie sollten Das hält die kindliche Neugier wach und die Ausdauer, Konzentration und Geduld sein. Zu wissen, dass es keine Katastrophe ist, nicht erst kurz vor der Schule mit der Ver- Kinder lernen, wie man sich den Antworten Sich etwas vornehmen und dann auch wirk- wenn etwas einmal danebengeht, und sich kehrserziehung anfangen. auf diese Fragen am besten nähert: durch den lich ans Ziel kommen, das ist eine tolle Erfah- Austausch mit anderen Menschen, mit eige- rung! Gönnen Sie Ihrem Kind diese Erfahrung, stattdessen neuen Herausforderungen zu stel- eines Problems vorzugeben oder – auf das Je sicherer die Kinder sich im Straßenverkehr nen kleinen Experimenten oder indem man in so wird es stark für die Anforderungen in der Schule und im späteren Leben mit Misserfol- verhalten, desto besser werden sie den eige- Büchern oder auch im Internet nachschaut. Schule. Denn auch hier muss es durchhalten: gen und Rückschlägen klarzukommen. nen Schulweg beherrschen. Gehen Sie den Es muss mehrere Schulstunden überstehen, Schulweg rechtzeitig und immer wieder mit- verschiedene Aufgaben erledigen und sich Die Selbstständigkeit von Vorschulkindern einander ab. Vielleicht auch gemeinsam mit längere Zeit auf eine Sache konzentrieren kann Schritt für Schritt bei ganz alltäglichen anderen Schulanfängern und deren Eltern aus Dingen gefördert werden. Warum den Kin- der Nachbarschaft. Machen Sie auch Radaus- dern zum Beispiel beim Einkauf im Lebens- flüge zur Schule oder fahren Sie die Strecke mittelladen nicht ein paar kleine Aufträge mit dem Auto ab. So lernt Ihr Kind die Ver- geben, die sie allein erledigen müssen: zwei kehrssituation und daraus resultierende mög- 2 Illustrationen: Birgit Antoni, Antje Keidies len – das ist die beste Übung, um auch in der können. Das fällt Kindern nicht schwer, die bereits zu Hause oder in der Kita gelernt haben, sich Aufgaben zu stellen. Beispielsweise bei gemeinsamen Projekten. Wie wäre es, den Herbstdrachen in diesem Jahr selbst 3 Was Schulanfänger brauchen zu basteln, anstatt einen fertigen zu kaufen? dafür genügen einfache Materialien (und Wenn die Kinder wissen, dass sie bald eingeschult werden, gibt es für sie nichts Machen Sie den Hausputz zu einer Familiensa- Fantasie): Mit Papier, Pappe, Stiften, Schere Wichtigeres, als die notwendigen Utensilien auszusuchen. Tatsächlich können che, bei der jedes Familienmitglied bestimmte und Kleber können die schönsten und fanta- Ranzen, Butterbrotdose, Trinkflasche oder Turnbeutel bereits jetzt gekauft Aufgaben übernimmt. Anschließend kann sievollsten Kunstwerke oder Geschenke kreiert werden. Für andere Utensilien sollten Sie sich allerdings noch etwas Zeit dann die saubere Wohnung mit einem Aus- werden. Und auch hier sind es zudem wieder lassen und die Empfehlungen der Schule abwarten. flug, einem Spielnachmittag oder mit Kakao ganz alltägliche Anforderungen, die für die und Kuchen gefeiert werden. Auch tägliche notwendige Übung sorgen. Überlassen Sie Ranzen Arbeiten wie den Tisch decken oder abräumen, also das Schleifenbinden oder das Zuknöpfen Nehmen Sie Ihr Kind unbedingt mit zum Ran- Material nur eine Sicherheitswirkung hat, wenn die eigenen Topfpflanzen gießen oder den der Jacke getrost Ihrem Kind, auch wenns zenkauf. Nicht nur, weil es künftig tagtäglich Licht, z. B. von Autoscheinwerfern, darauffällt. Hamster füttern und seinen Käfig reinigen – nicht unbedingt auf Anhieb klappt. In diesem damit zur Schule gehen wird und der Ranzen Weil die Kinder überwiegend bei Tageslicht all das stärkt Verlässlichkeit und Ausdauer. Fall ist dann einmal Ihre Geduld gefordert. entsprechend „cool“ aussehen soll. Er muss und in der Dämmerung auf dem Schulweg auch gut sitzen, sollte nicht über die Schultern unterwegs sind, kommt also dem fluores- Geduld – davon müssen Schulanfänger eine Die Basis fürs Lernen ist das Lesen. Das heißt herausragen und sich leicht verstellen lassen. zierenden Material eine große Bedeutung in gute Portion mitbringen. Denn künftig sitzen nicht, dass Schulanfänger bereits selbst lesen Er darf auch nicht zu tief herunterhängen, Bezug auf die Sicherheit zu. 20 oder mehr Kinder in einem Raum, von müssen. Aber wenn sie mitbekommen haben, sonst können Druckstellen im Lendenwirbel- denen die meisten am liebsten drauflosreden wie viel Spaß das Lesen macht, weil Eltern, bereich entstehen. Ein ganz wichtiger Aspekt Mindestens 20 Prozent der sichtbaren Gesamt- oder -laufen würden. Jetzt müssen sie aber mit Großeltern oder auch größere Geschwister beim Ranzenkauf: die Sicherheit. Was nutzt fläche des Ranzens müssen einen Warnfarben- dem Reden warten, bis sie drankommen, und ihnen regelmäßig vorlesen, dann ist der ent- der schönste Ranzen, wenn er den Kindern anteil (entweder fluoreszierendes Orangerot mit dem Toben, bis endlich die Pausenklingel scheidende Grundstein fürs Lesenlernen gelegt. keinen zusätzlichen Schutz auf dem Schulweg oder Gelb) aufweisen und mindestens 10 gibt, weil das Material eher das Licht schluckt, Prozent der Vorder- und Seitenteile müssen mit ertönt (nur wenige Schulen verzichten bislang auf dieses Signal). Ein gutes Training sind Vorfreude ist die schönste Freude! Machen Sie anstatt zu leuchten, oder nicht ausreichend flu- retroreflektierenden Materialien versehen sein. Geduldsspiele oder gemeinsame Brettspiele. die Schule in den Monaten vor dem großen oreszierendes Warnmaterial verarbeitet wurde? Außerdem muss das Obermaterial des Schul- Und im Alltag das geduldige Warten an der Tag immer wieder zum Thema. Mit positiven Supermarktkasse, im Wartezimmer des Arztes Geschichten aus der eigenen Schulzeit zum Ob der gewünschte Ranzen den Sicherheitsan- müssen die Tragriemen sich verstellen lassen, oder auf den willkommenen Besuch. Beispiel – oder lesen Sie gemeinsam Kinder- sprüchen und den ergonomischen Standards im Schulterbereich gepolstert und mindestens bücher mit Schulgeschichten. Vielleicht wollen entspricht, erkennen Eltern am TÜV-Siegel und 30 mm breit sein. Feinmotorik ist eine wichtige Voraussetzung Sie zur Einschulung eine kleine Feier veran- dem DIN-Zertifikat 58124. Diese DIN-Norm zum Schreibenlernen. Denn damit Kinder stalten und gemeinsam mit Ihrem Kind vor- enthält unter anderem strenge Anforderungen Wie schwer darf der Ranzen sein? Lange Zeit den Stift richtig halten und damit auch die bereiten? Und wenn dann noch die passende an die optische Warnwirkung. Die Ranzen galt als Faustregel: Ein gefüllter Schulranzen gewünschten Formen aufs Papier bringen, Ausstattung dazukommt, sollte der Start müssen intensiv leuchten – bei jeder Witterung sollte 10 Prozent des Körpergewichtes nicht brauchen sie eine ganze Menge an feinmoto- klappen! und jeder Tageszeit. Denn Gesehenwerden ist übersteigen. Doch die Warnung vor „überla- im Straßenverkehr überlebenswichtig. Zwei denen“ Schulranzen ist wissenschaftlich nicht Materialien sorgen hierbei für Sicherheit: fluo- zu begründen. Bereits vor sechs Jahren hat reszierendes und retroreflektierendes Material. eine Studie an der Universität des Saarlandes Fluoreszierendes Material leuchtet von sich aus ergeben, dass auch schwerere Ranzen keinen ganz stark, während das retroreflektierende Schaden verursachen, sofern die Kinder körper- Werkeln, Malen und Basteln. Dafür braucht es keine großen Überredungskünste, denn die meisten Kinder machen all dies gern. Und 4 Illustrationen: Christiane Hansen früh eingeübt werden. Zum Beispiel beim Illustrationen: Birgit Antoni, Daniela Kunkel rischen Fähigkeiten. Und die können bereits ranzens wasserabweisend sein. Und schließlich 5 lich fit sind. Trotzdem: Unnützer Ballast sollte aber auf dem Informationsabend nicht darauf zum Knabbern zwischendurch. In die Trinkfla- Für den Sport nicht mitgeschleppt werden. Und das fängt hingewiesen werden, tun Sie sich keinen sche kommt Wasser oder Pfefferminztee. In Für den Sportunterricht brauchen Grundschü- beim Tornister selbst schon an: Gut, wenn Zwang an und sprechen Sie das Thema an, Sie vielen Klassen werden auch Woche für Woche ler von Anfang an eine Sporttasche. Oft gibt dieser nicht mehr als 1,5 Kilo Leergewicht hat. finden bestimmt viele Gleichgesinnte. die Getränke gemeinsam bestellt und dann es zum Ranzen passende Sportbeutel. Achten Ein weiterer Tipp: Nutzen Sie durchsichtige jeweils wechselweise von den Kindern beim Sie darauf, dass der Beutel groß genug ist, Außenfächer nicht für Adressschilder oder die Hausmeister oder in der Cafeteria abgeholt. damit Turnschuhe und Sportkleidung hinein- Monatskarte. Name und Anschrift des Kindes Schultüte sollte niemand vom Ranzen ablesen können. Rund zweihundert Jahre alt ist der Brauch, Federmäppchen & Co. passen. Die Turnschuhe sollten eine helle Sohle haben für den Einsatz in der Halle. den Kindern zur Einschulung eine Schultüte zu Lernhilfen schenken. Die Schultüte symbolisiert den Über- Ob Rechentraining, Wortschatzübungen, zweites Paar für den Außenbereich fällig. Aber gang vom Kleinkind zum Schulkind und soll ein Konzentrationsübungen oder Logikaufgaben – für diese Anschaffungen können Sie sich Zeit Wird auch draußen Sport unterrichtet, ist ein Auch das Federmäppchen kann schon vorab Trostpflaster für den nun strenger geregelten für das häusliche Lernen gibt es ein großes lassen, bis Sie die notwendigen Informationen gekauft werden. Die Schulanfängermäppchen Lebensabschnitt sein. Zu den Hits in den Tüten Angebot an Lernhilfen in Buchform oder von der Schule bekommen haben. werden meist gefüllt mit Stiften, Lineal und zählen Bücher, Stifte, Armbanduhren, Spielsa- digital. Gute Lernhefte oder -blocks für Vor- Schere, aber ohne Füller, angeboten. Denn der chen und Süßigkeiten in vertretbaren Mengen. schulkinder enthalten nicht schon den Schul- wird nicht von Anfang an benötigt. Über Art stoff. Sie sollen Spaß machen und die Kinder Schreibtisch des Füllers, über Zeichenblock, die Schreibhefte motivieren, Aufgaben zu lösen. Suchen Sie die In den ersten Schuljahren lieben es viele Schü- passenden Materialien gemeinsam mit Ihren ler, ihre Hausaufgaben am Küchentisch zu Kindern im Buchhandel aus. Spiele wie Puzzle, machen, wenn Mama oder Papa in der Nähe Anmeldung zur Schule informiert oder beim Ein voller Bauch studiert nicht gern – aber mit ersten Elternabend, der oft schon vor den leerem Magen lernt sich’s auch nicht gut. Denn Memo-Spiele oder Mensch ärgere dich nicht® sind. Dagegen ist nichts einzuwenden, sofern Sommerferien stattfindet. Auch wenn große Kinder brauchen Energien, um den ganzen sind auf jeden Fall geeignet, um Gedächtnis, Lärm und Unruhe die Kinder nicht allzu stark Supermärkte rechtzeitig vor Schulbeginn mit Morgen erfolgreich mitarbeiten zu können. Ein Wahrnehmung und Konzentration zu trainie- ablenken. Doch langfristig brauchen Kinder superbilligen Stiften, Linealen oder gar Füllern gesundes Schulfrühstück ist die Grundlage für ren. Ab welchem Alter Kinder mit PC, Tablet einen eigenen Arbeitsplatz. Das muss kein locken, bedenken Sie, dass die Qualität der einen erfolgreichen Schulalltag. Und das passt oder Smartphone „arbeiten“ oder spielen dür- teures Designermöbel sein, ein solider Tisch Werkzeuge auch das Arbeitsergebnis mitbe- in eine entsprechend große und (für die Kin- fen, entscheiden Sie als Eltern. Medienkom- mit der passenden Arbeitshöhe und mit Unter- stimmt. Ein Stift, der immer wieder abbricht, der) schöne Frühstücksdose. Die übrigens auch petenz ist bereits Teil der Bildungspläne für schränken für Stifte, Hefte und anderes Zube- oder eine Schere, die nicht sauber schneidet, gut als Geschenk in die Schultüte passt. Viel- den Kindergarten und wird spätestens in der hör tut es auch. Wer lieber langfristig investie- sind nicht nur ärgerlich – damit kann den Kin- leicht gemeinsam mit einer sicher verschließ- Grundschule aktuell. Kinder von Computer & ren möchte, entscheidet sich möglicherweise dern auch der Spaß am Lernen gründlich ver- baren Trinkflasche. Packen Sie fürs Schulfrüh- Co. fernzuhalten, hilft nicht weiter. Besser ist für ein System, das höhenverstellbar und erwei- dorben werden, weil sie einfach nicht zu dem stück Vitamine und Energiespender in die es, ihnen den aktiven und bewussten Umgang terbar ist. Etwas teurer, dafür aber langlebig gewünschten Ergebnis kommen. Unterdessen Frühstücksdose: Paprikastreifen, Karotten- oder mit den Neuen Medien zu ermöglichen. Das und ergonomisch ausgeklügelt. Ein Schreibtisch ist es selbstverständlich, dass die Schulen Apfelstücke. Das Käse- oder Wurstbrot kann kann beim gemeinsamen Spielen sein, beim eben, den das Kind während seiner gesamten umweltfreundliche Materialien empfehlen. mit Gurken und Salatscheiben aufgepeppt wer- Mailen an Oma und Opa, beim Chatten mit Schulzeit als Arbeitsplatz nutzen kann. Optimal Dazu gehören Holzbuntstifte und Pinsel, Hefte den. Und den kindlichen Heißhunger auf Süßes Freunden oder anderen Bekannten, beim sind höhenverstellbare Tische mit neigbarer aus Recyclingpapier, Radiergummis aus Kaut- stillen Vollkornkekse – wenn die Banane nicht Entwerfen von Einladungskarten oder bei der Platte. Lässt sich der Tisch weder in der Nei- schuk und Wachsmal- statt Filzstifte. Sollte gewünscht ist. Ungesalzene Nüsse sind ideal Zusammenstellung eines Fotoalbums. gung noch in der Höhe verstellen, müssen viele 6 Illustrationen: Christiane Hansen Schulfrühstück Illustrationen: Barbara Scholz und Schulbücher werden Sie entweder bei der 7 Sprechen, Lesen und Schreiben in der Grundschulzeit Kinder die Schultern hochziehen, um Sitzen. Sie verfügen über eine nachgebende die Arme auflegen zu können. Zum Sitzfläche und eine Rückenlehne, die sich Schreiben winkeln sie dann Lageveränderungen des Körpers angleicht. ihre Arme meist weit ab und Gerade beim Lernen brauchen Schüler Bewe- neigen den Kopf tief über den Tisch. [Fortsetzung von Seite 22] Lesekompetenz ist entscheidend für die Weiterentwicklung des eigenen Wissens und der eigenen Fähigkeiten. Die Kinder haben außerdem gelernt, Texte zu planen, aufzuschreiben und zu überarbeiten. Sie sollten zudem gut lesbar und flüssig schreiben können. In der 4. Jahrgangsstufe der Grundschule vollzieht sich der Übergang vom „Lesenlernen“ zum „Lesen, um zu lernen“. Außerdem verfügen die Kinder jetzt über grundlegende Rechtschreibstrategien und grammatisches Wissen. gung, weil dabei Muskeln und Gehirn besser Dies führt schnell zu Muskelverspannungen vor durchblutet werden. Dass Schüler beim Sitzen allem im Nackenbereich. In der Folge können auch Füße und Beine bewegen, ist medizi- sogar Spannungskopfschmerzen und Fehlstel- nisch gesehen sehr sinnvoll, denn die ange- lungen der Halswirbelsäule auftreten. spannte Beinmuskulatur unterstützt die Venen dabei, das Blut wieder nach oben zum Herzen Schreibtischstuhl zu pumpen. Der Körper und insbesondere das Gehirn werden folglich besser durchblu- Böse Zungen behaupten: Kinder werden tet. Damit ist konzentriertes Arbeiten länger nicht eingeschult, sie werden eingestuhlt. möglich. Was trotz hervorragender Sitzmöbel Schließlich verbringen sie einen Großteil ihrer auf keinen Fall vernachlässigt werden sollte: Schulzeit sitzend – und zwar meist auf unge- Kinder brauchen anschließend Freiräume und eigneten Stühlen. Umso wichtiger, dass sie Zeit zum Toben, zum Rennen – eben einfach dies wenigstens zu Hause möglichst auf einem zum Bewegen. Unsere Spieletipps ergonomisch gebauten Schreibtischstuhl tun, der sich exakt ihrer Körpergröße anpasst. Außerdem ganz wichtig: Der Stuhl sollte Die richtige Beleuchtung mit dem TÜV-Siegel „Geprüfte Sicherheit“ Schlechtes Licht ist nicht gut fürs Lernen. So versehen sein, damit er – zum Beispiel bei sollte das Tageslicht bei Rechtshändern von einseitiger Belastung – nicht umkippt. „Bitte links kommen und bei Linkshändern von still sitzen“ – das ist weder fürs Lernen noch rechts. Und wenn es dunkel wird, sorgt eine für den Körper von Vorteil. Moderne Schreib- helle und in der Höhe verstellbare Schreib- tischstühle für Kinder und Jugendliche sind für tischlampe für die passende Beleuchtung. Mit einer guten inneren und äußeren Ausstattung werden der Schulstart und auch die weitere Schulzeit Ihres Kindes gelingen. Und wenn Sie selbst der Schule, den Lehrern und anderen Eltern offen gegenübertreten, den Austausch pflegen, sich vielleicht sogar im Elternrat oder im Förderverein engagieren, dann werden sich viele Hürden – denn die wird es während der Schulzeit immer wieder geben – gemeinsam überspringen lassen. 8 Illustrationen: Birgit Antoni, Barbara Scholz die Bewegung gemacht und nicht für starres Teekesselchen Teekessel, das ist ein Wasserkessel, der insbesondere zum Erhitzen von Teewasser benutzt wird. Es ist aber auch ein Gesellschaftsspiel, bei dem gleichlautende Wörter zu erraten sind, so genannte Homonyme. Bereits seit Generationen steht der Name „Teekesselchen“ für ein unterhaltsames Familienspiel, mit dem ganz nebenbei das Gefühl für Sprache gefördert wird. Das Spiel wird erst mit vier Spielern spannend, mehr als sechs sollten es allerdings auch nicht sein. Zwei von ihnen verständigen sich insgeheim, am besten vor der Tür oder durch achtsames Flüstern, über einen Begriff, der mindestens zwei Bedeutungen haben kann. Diesen beschreiben sie dann abwechselnd in der Gruppe. Haben sie sich etwa auf „Bienenstich“ geeinigt, so klärt der eine Spieler die Ratenden auf: „Mein Teekesselchen mögen viele Leute“ (nämlich den Kuchen) und der zweite informiert: „Mein Teekesselchen mag niemand“ (nämlich den Stich der Biene). Errät niemand den Begriff, dann werden weitere Informationen geliefert: z. B. „Mein Teekesselchen ist süß“ und „Mein Teekesselchen mag Süßes“. Die Kunst der beiden besteht darin, die Ratenden durch die unterschiedlichen Beschreibungen des gleichen Begriffes möglichst lange im Dunkeln tappen zu lassen oder durch das Hervorheben von Nebensächlichem eine falsche Fährte zu legen. Immer müssen sie sich allerdings an die Fakten halten und dürfen keine unklaren oder gar falschen Beschreibungen liefern. Wer schließlich den richtigen Begriff erraten hat, darf sich einen Mitspieler aus der Gruppe auswählen und dann mit ihm zusammen ein neues Teekesselchen festlegen. Beispiele für Teekesselchen im Zweier-, Dreier-, Vierer- und Fünferpack: Bienenstich (Kuchen / Verletzung) Blüten (Pflanzen / Falschgeld) Boxer (Sportler / Hund) Bremse (Tier / Fahrzeugteil) Flügel (Vogel / Klavier) Föhn (Elektrogerät / Wetterlage) Fuge (Musikstück / Mauerritze) Gericht (Essen / Justiz) Kiefer (Baum / Zähne) Laster (Fahrzeug / keine Tugend) Mutter (Frau / Schraube) Pflaster (Straße / Wunde) Rolle (Garn / Theater) Rost (Gitter / Belag) Schlange (Tier / Wartende) Strom (Fluss / Elektrizität) 23 Sprechen, Lesen und Schreiben in der Grundschulzeit Chip (Kartoffelgebäck / Computer / Spielmarke) Knoten (Kordel / Haar / Geschwindigkeit) Stollen (Gebäck / Fußballschuhe / Bergbau) Golf (Meeresbucht / Rasenspiel / Auto) Dame (Frau / Spielkarte / Brettspiel) Eselsohr (Esel / Buch / Pilz) Blatt (Pflanze / Papier / Karten) Artikel (Zeitung / Gesetz / Ware / Wortart) Fliege (Tier / Krawatte / Bart / künstlicher Köder) Note (Zeugnis / Musik / diplomatisches Schriftstück / Geldschein / individuelles Merkmal) Alle gleich Fantasie, aber auch Kenntnisse aus der Grammatik sind hier gefragt. Es muss ein Satz aus mindestens drei – besser sind fünf oder sechs – Wörtern gebildet werden, die alle mit demselben Anfangsbuchstaben beginnen. Die Anfangsbuchstaben werden reihum von den einzelnen Spielern vorgegeben. Jetzt gehts los: Der erste Spieler nennt das erste Wort des Satzes, der nächste das zweite und so weiter. Wem innerhalb einer bestimmten Zeit (z. B. fünf oder zehn Sekunden) kein passendes Wort einfällt, der scheidet aus. Das Spiel lässt sich aber auch ganz ohne Gewinner und Verlierer spielen, wenn immer derjenige, dem ein passender Satzteil einfällt, sich zu Wort meldet. Beispiel für „r“: Renate rennt rasch Richtung Rom. 24 Galgenmännchen Das Spiel wird den meisten bekannt sein: Entsprechend der Anzahl der Buchstaben eines ausgedachten Wortes zeichnet ein Spieler Striche auf einen Zettel. Aufgabe des Mitspielers oder der Mitspieler ist es nun, sich durch das Erraten der richtigen Buchstaben an die Lösung heranzutasten. Jeder richtig geratene Buchstabe wird in die entsprechende Wortlücke eingetragen, auch wenn er mehrmals im Wort vorkommt. Bei jedem falschen Buchstaben wird am Galgen gebaut. Diese Buchstaben werden – des besseren Überblicks wegen – in einer Extraspalte notiert. Hängt das Galgenmännchen schließlich, haben die Mitspieler verloren und müssen erneut einen Begriff raten. Wurde das Wort jedoch rechtzeitig erraten, stellt der Gewinner das nächste Worträtsel. Übrigens: Wem das Symbol eines Galgens zu brutal ist, der kann auch ein anderes wählen, zum Beispiel ein Haus, das mit wenigen Strichen gemalt wird. Auch unterschiedliche Schwierigkeitsstufen sind möglich: einfache Wörter, lange Wörter, Fremdwörter oder ganze Sätze. Einsilbig Volle Konzentration ist gefragt und Übereifrige müssen sich schon mal zurückhalten, sonst haben sie verloren. Ein Spiel, das sich gut unterwegs im Zug oder im Auto spielen lässt. Ein Familienmitglied beginnt und stellt eine einfache Frage. Zum Beispiel „Was isst du am liebsten?“ Jetzt wird reihum in einer festgelegten Zeit geantwortet. Der Clou: Die Antworten dürfen – je nach Vorgabe – entweder nur ein-, zwei- oder dreisilbig sein. Wer sich da vertut und zum Beispiel ganz spontan „Spaghetti“ sagt, obwohl nur einsilbige Antworten erlaubt sind, hat verloren. Drei auf einen Streich Mit diesen drei Spielen lässt sich die phonologische Bewusstheit in drei verschiedenen Schwierigkeitsgraden trainieren: von einfach (Von der Silbe zum Wort) über schwierig (Wortwechsel) bis herausfordernd (Zahl- und Wortmix). Das Entscheidende: Alle Spiele machen Spaß! Illustration: Daniel Napp Watt (Nordseeküste / Elektrizität) Zelle (Ei / Gefängnis) Sprechen, Lesen und Schreiben in der Grundschule Von der Silbe zum Wort Der erste Spieler denkt sich ein Wort aus, nennt aber nur die erste Silbe. Bei Hase also das Ha. Nun nennen die anderen reihum jeweils ein Wort, das mit dieser Silbe beginnt. Zum Beispiel Hase, Hacke, Halle, Hammer, Hafen. Nennt ein Mitspieler das ursprünglich erdachte Wort, darf er eine neue Aufgabe stellen. Ist das Wort nach der zweiten Runde nicht erraten, dann ist der Spieler, der rechts neben dem Wortgeber sitzt, an der Reihe. Schwieriger wird das Ganze, wenn vorab die Anzahl der Silben festgelegt wird, wenn es also ausschließlich um ein-, zwei-, drei- oder viersilbige Wörter geht. Wortwechsel Ein einfaches Wort wird aufgeschrieben. Das entscheidende Merkmal dieses Begriffs: In Kombination mit zusätzlichen Buchstaben oder Silben verwandelt es sich in ein neues Wort. Jeder Mitspieler notiert das ursprüngliche Wort auf seinem Zettel und muss es nun innerhalb einer bestimmten Zeit in möglichst viele neue Wörter verwandeln. Ein paar Beispiele: Affe Kaffeetasse Waffeleisen Kaffeekanne Schaffen Arm Warm Darm Farmer Harmlos Sparmaßnahme Eiche Zeichen Bleichen Weiche Schleichen Reichen Vergleichen 25 Sprechen, Lesen und Schreiben in der Grundschulzeit Zahl- und Wortmix Die Kombination von Zahlen und Wörtern ist ganz aktuell, ist sie doch die Basis des SMSbeziehungsweise Chat-Codes von Kindern und Jugendlichen. Zugegeben: Diese Kombinationen haben es in sich und es ist nicht immer leicht, entsprechende Wortkombinationen zu finden. Ein wenig einfacher wird es, wenn man die Zahl ausschreibt, also etwa vier, und dann einfach mal versucht, Buchstaben oder Silben anzufügen, in diesem Fall unter anderem Kla. Dieses Spiel setzt allerdings schon eine gewisse Schreib- und Lesekompetenz voraus und ist in der Regel noch nicht für Erstund Zweitklässler geeignet. Kleines Wörterbuch des Lesen- und Schreibenlernens Kleines Wörterbuch des Lesen- und Schreibenlernens Wörtern bilden kann. Außerdem kann auch noch ein Pokal für das fantasievollste, lustigste oder außergewöhnlichste Wort vergeben werden. So können auch Familienmitglieder gewinnen, die zwar weniger, dafür aber ganz besondere Wörter gefunden haben. Besonders einfach lässt sich mit den Zahlen eins, zwei drei und vier kombinieren, während die Zahlen fünf, sechs, sieben und zehn eine Herausforderung für echte Profis darstellen. Hier ein paar treffende Beispiele: Ausgangsschrift Die eigentliche Ausgangsschrift für das Lesen und das Schreiben in der Grundschule ist meist die Druckschrift. Im Laufe des ersten beziehungsweise zu Beginn des zweiten Schuljahres lernten die Kinder lange Zeit dann eine sogenannte „verbundene Schrift“, nämlich die „Vereinfachte Ausgangsschrift“, die „Lateinische Ausgangsschrift“ oder die „Schulausgangsschrift“. In den letzten Jahren hat hier ein Umdenken eingesetzt und es wird mehr und mehr nur die sogenannte Grundschrift gelernt. 1 (eins) 1tellung, Über1timmung, gem1am, 1chulung, 1etzen, 1chränkung, 1pringen, kl1te, L1amen, 1am, Gem1chaft, Kl1tadt, m1, r1te, 1ehen, 1ilbig, 1tein 2 (zwei) 2fel, ver2felt, Ver2flung, ansat2se, ent2 4 (vier) reser4t, reno4en, Kla4, moti4en, Reno4ung 8 (acht) N8, N8eil, M8, 8ung, ged8, W8urm 11 (elf) h11en, vervi11acht, Einz11all Illustration: Stefanie Scharnberg 26 3 (drei) oben3n, Ra3se, 3st, Run3se Illustration: Daniel Napp Es gibt verschiedene Spielregeln, die sich auch beliebig abändern und individualisieren lassen. Die Grundregel besagt: Man einigt sich auf eine Zahl, zum Beispiel die eins, und sucht während einer vorgegebenen Zeit nach entsprechenden Wortkombinationen. Wobei Wörter, deren Sinn durch die Zahl bestimmt wird (zum Beispiel achtfach oder zweitens) nicht gelten und auch nicht gezählt werden. Verschärfen lassen sich die Spielregeln durch weitere Vorgaben. Beispiel: Es zählen nur Substantive oder nur Verben oder nur Adjektive. Ein kleines Training also auch in Richtung Grammatik. Wer die meisten Wörter gefunden hat, ist Sieger. Und Meister wird schließlich, wer einen Satz mit den meisten kombinierten Bildungsdokumentation In anderen Ländern sind sie schon länger bekannt, etwa als Portfolio in Schweden oder als Learning Stories in Neuseeland: Bildungsbücher oder Bildungsdokumentationen. Nun sehen auch hierzulande die Bildungspläne vor, dass Erzieherinnen die Entwicklung, das Lernverhalten und die Fortschritte der Kinder beobachten und dokumentieren. Auch die Kinder selbst arbeiten aktiv an ihrem Bildungsbuch mit, indem sie etwa ihre eigenen Werke hinzufügen. Diese Dokumentationen der individuellen Lern- und Entwicklungsschritte werden im Kindergartenteam diskutiert und mit den Eltern und den Kindern besprochen. So können alle Beteiligten die Lernwege nachvollziehen und die Kinder können gezielt gefördert werden. Erzieherinnen können die sprachliche Entwicklung der Kinder genau beobachten und Eltern auf Probleme aufmerksam machen. Sind Kinder besonders hör- oder sprachauffällig, ist unter Umständen eine Therapie erforderlich. Ansprechpartner sind dann zunächst der Hausarzt, ein Facharzt oder das örtliche Gesundheitsamt. Bildungspläne Alle 16 Bundesländer haben Papiere veröffentlicht, in denen die Anforderungen an Kindergärten formuliert sind. Sie heißen je nach Bundesland „Bildungsplan“, „Bildungsprogramm“ oder „Orientierungsplan“. Die Broschüren sind unterschiedlich stark, sie reichen von mageren 19 bis zu stattlichen 253 Seiten. Die Inhalte lassen sich dennoch für alle gemeinsam in gleichbleibende Themengebiete einteilen und lehnen sich an die Empfehlungen der Kultusministerkonferenz an. Immer geht es darum, welche grundlegenden Kenntnisse und Fähigkeiten jedes Kind in seinen ersten sechs Lebensjahren braucht, um erfolgreich seinen weiteren Lebensweg zu gehen, mit welchen Inhalten es bekannt gemacht werden soll und wie es optimal gefördert werden kann. 27 Kleines Wörterbuch des Lesen- und Schreibenlernens G 28 Grundschrift Mehr und mehr hält die sogenannte Grundschrift als erste Schrift Einzug in die Schulen. Sie setzt sich aus ganz schlichten, leicht lesund schreibbaren Formen zusammen. Kinder sollen diese Schrift besonders leicht lernen können und andere sollen das Geschriebene dann leicht lesen können, denn die Grundschrift ist eng an die Druckschrift angelehnt. Die Grundschrift ist keine weitere Ausgangsschrift – sie ist eine Hilfe, möglichst einfach von der Druckschrift zu einer persönlichen, flüssigen Schrift zu gelangen. Dies ist das Ziel und schon lange in allen Lehr-, Bildungs- und Rahmenplänen der verschiedenen Bundesländer verankert. Neu ist nur, dass nicht mehr eine der drei verbundenen Ausgangsschriften zwischen Druckschrift und persönliche Handschrift geschaltet werden soll. Die Schüler sollen stattdessen nach dem Erlernen der Grundschrift nach und nach selbst ihre persönliche Schreibschrift entwickeln. Hörverstehen Ob in Gesprächen, beim Vorlesen oder Singen, auf dem Spielplatz, beim Einkaufen, beim Radiohören oder Fernsehen: Kinder verarbeiten ständig Gehörtes. Sie müssen lernen, das, was sie hören, auch zu verstehen und zu interpretieren. Und das ist bei der Menge der gehörten Informationen gar nicht so einfach. Vom ersten Lebensjahr an trainieren Kinder ihr Hörverstehen. Anfangs geht es „nur“ darum, sich Gegenstände aus ihrer direkten Umwelt auch über gehörte Begriffe zu erschließen. Dann werden Dinge und Handlungen in einen Zusammenhang gebracht. Später können Kinder einfachen Geschichten und Gesprächen folgen und sich wichtige Details merken. Bei Schuleintritt sollten Kinder in der Lage sein, selbst Geschichten zu erzählen sowie Vorgänge und Erlebnisse zu beschreiben. Es gibt unzählige Gelegenheiten im Alltag, um gemeinsam mit den Kindern das Zuhören zu „trainieren“. Illustrationen: Miriam Cordes Grafomotorik Lange bevor Kinder ihr erstes Wort sprechen, krabbeln sie, richten sich auf, machen Gehversuche. Schließlich greifen sie gezielt nach Dingen, bewegen Spielzeugautos, bauen Türme und lernen, mit Löffel und Gabel umzugehen. Oder anders ausgedrückt: Sie entwickeln und verbessern ihre Motorik. Eine wichtige Voraussetzung, um später das Schreiben zu lernen. Was sie außerdem beherrschen müssen, ist die sogenannte „Grafomotorik“. Das sind all die Bewegungen, die zum Schreiben notwendig sind. Angefangen von der richtigen Haltung des Stiftes zwischen Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger bis zum „Malen“ der Buchstaben und Wörter. Eltern können die motorische Entwicklung ihrer Kinder unterstützen und ihnen damit das Schreibenlernen erleichtern. Etwa indem sie ihnen verschiedene Schreibwerkzeuge, Stifte und Pinsel oder auch Fingerfarben, zur Verfügung stellen. Kleines Wörterbuch des Lesen- und Schreibenlernens Legasthenie Von Legasthenie oder Lese-RechtschreibSchwäche (LRS) spricht man, wenn Kinder erhebliche und lang andauernde Schwierigkeiten beim Lesen- und Schreibenlernen haben. Der Begriff ist aus dem Griechischen abgeleitet und setzt sich zusammen aus legein = lesen und astheneia = Schwäche. Legasthenie ist eine von der Weltgesundheitsorganisation anerkannte gravierende Störung in der Entwicklung der Schriftsprachenkompetenz. Bei folgenden Symptomen sollten Eltern besonders genau hinschauen: Wenn Kinder Buchstabenpaare wie „b – d“ und „p – q“ immer wieder vertauschen, Buchstaben innerhalb von Wörtern umstellen, einzelne Buchstaben oder Wortteile auslassen. Legastheniker lesen außerdem meist stockend, irren sich in den Zeilen und machen bei Diktaten oder auch abgeschriebenen Texten außergewöhnlich viele Fehler. Meist treten diese Schwierigkeiten schon im Anfangsunterricht auf, werden aber oftmals erst im Laufe der Grundschulzeit erkannt, weil Kinder sie durch eigene Strategien – wie Auswendiglernen – verbergen können. Beim Schulpsychologen bekommen Eltern Informationen und Adressen von geeigneten Therapieangeboten und anerkannten Instituten, aber auch weitere wichtige Hinweise auf spezielle Förderungen in der Schule oder die Berücksichtigung bei der Notengebung. Die Bundesländer haben hierfür gesonderte Erlasse und Verwaltungsvorschriften. Manche Schulen bieten speziellen Förderunterricht an, andere verzichten auf die Notengebung bei Diktaten. Lesekompetenz Mit Lesekompetenz wird die Fähigkeit beschrieben, einzelne Wörter, Sätze und ganze Texte flüssig lesen zu können. Vor allem aber bedeutet Lesekompetenz, geschriebene Texte zu verstehen, zu nutzen und über sie zu reflektieren. L 29 Kleines Wörterbuch des Lesen- und Schreibenlernens Phonologische Bewusstheit Wie eng Hören, Sprechen und Lesen miteinander verbunden sind, macht der Begriff phonologische Bewusstheit deutlich. Denn bevor Kinder überhaupt lesen und schreiben lernen können, müssen sie erkannt haben, dass sich Sprache aus einzelnen Lauten (den Phonemen) zusammensetzt. Experten unterscheiden zwischen der phonologischen Bewusstheit im weiteren und im engeren Sinn. Im Kindergartenalter werden die Grund- lagen für phonologische Bewusstheit im weiteren Sinn gelegt. Dann nämlich, wenn die Kinder lernen, Silben zu erkennen und sich Reime zu merken. Bei der phonologischen Bewusstheit im engeren Sinne geht es ums Detail. Jetzt müssen Anlaute erkannt, es muss aus Lauten ein Wort gebildet oder ein Wort in seine Laute zerlegt werden. Das können einzelne Buchstaben sein, wie a, u oder r, aber auch mehrere, die zu einem Laut verschmelzen, wie eu, ei oder sch. Die phonologische Bewusstheit im engeren Sinne wird meist erst in der Grundschule konsequent trainiert, wenn es um das Lesen- und Schreibenlernen geht. Aber auch schon Vorschulkinder können in den Wörtern einzelne Laute erkennen. Üben lässt sich die phonologische Bewusstheit zum Beispiel mit Sprachspielen. Illustration: Miriam Cordes 30 Medienkompetenz Bücher, Fernsehen, Computer, Internet – all das fällt unter den Oberbegriff Medien. Es genügt nicht, diese Medien richtig zu handhaben – also die Buchstaben entziffern, den Fernseher anschalten oder eine App starten zu können –, sondern Kinder (und Erwachsene) sollten in der Lage sein, sich sinnvoll, effektiv und kritisch mit den Inhalten und Möglichkeiten der Medien auseinanderzusetzen. Diese Medienkompetenz wird Kindern sowohl im Elternhaus – etwa beim Vorlesen, beim sorgsamen Umgang mit Fernseher und Computer und Internet – als auch in der Schule vermittelt. Nicht durch ein striktes Fernseh- oder Computerverbot werden Kinder kompetent, sondern durch gemeinsame Erfahrungen und beispielhaften Umgang mit den Medien. Seit Jahren fördert das Internet ABC (www.internet-abc.de) – eine Initiative der Landesmedienanstalten – die Medienkompetenz von Eltern, Pädagogen und Kindern. So können Grundschüler beispielsweise auf dieser Plattform den „Führerschein fürs Internet“machen. Illustration: Stefanie Scharnberg Literacy-Erziehung Mit Literacy-Erziehung ist nicht nur die Vermittlung von Schreib- und Lesekompetenz, sondern auch die von sprachlicher Abstraktionsfähigkeit, Lesefreude und Vertrautheit mit Büchern gemeint. Außerdem soll die Fähigkeit, sich schriftlich auszudrücken, gefördert werden. Seit nahezu dreißig Jahren beschäftigt sich die Forschung – vorzugsweise im angloamerikanischen Raum – mit diesem Thema. Daher auch der englische Begriff, für den es bislang keine passende deutsche Übersetzung gibt. Lange bevor Kinder lesen und schreiben lernen, machen sie erste Erfahrungen mit der Lese-, Erzähl- und Schriftkultur. Babys lernen bereits mit ihren ersten Pappbilderbüchern durch Vorsprechen, Nachsprechen und Deuten die Verbindung von Bildern mit Sprache und Schrift kennen. Literacy-Erziehung meint auch die tägliche Gutenachtgeschichte, das gemeinsame Ansehen von Kinderbüchern, das Erzählen von Geschichten und das Vorbild lesender Eltern. Wichtig ist außerdem, die Kinder selbst zum Erzählen anzuregen und ihnen dabei geduldig zuzuhören. Literacy-Erziehung ist ein wichtiger Bestandteil in der Kindergartenarbeit. Gilt es doch, mögliche Defizite auszugleichen und Kinder, die zu Hause wenig Berührung mit Büchern und Texten haben, mit diesen Medien vertraut zu machen. Kleines Wörterbuch des Lesen- und Schreibenlernens Sprachstandsmessungen Nach den enttäuschenden Ergebnissen der PISA-Studie im Dezember 2001 – im Bereich Lesen hatten es Deutschlands Jugendliche gerade mal auf den 21. Platz geschafft – wurde an etlichen Stellschrauben im Bildungssystem gedreht. Auch im Kindergarten. Flächendeckend wurden sogenannte Sprachstandsmessungen bzw. Sprachstandsfeststellungen eingeführt. Mit diesen Tests soll die Sprachkompetenz der Drei- bis Fünfjährigen überprüft werden. Bei mangelnder Kompetenz sollen die Kinder rechtzeitig vor Schulbeginn zusätzlich gefördert werden. Allerdings gibt es – wie vielfach im Bildungsbereich – Befürworter und Gegner dieses Verfahrens. Während die einen sagen, frühe Tests seien sinnvoll, um rechtzeitig zu fördern, kritisie- ren andere, die Kinder würden sich in den speziellen Prüfungssituationen mit fremden Testern anders verhalten als im Alltag. Die Ergebnisse seien also nicht unbedingt brauchbar. Erzieherinnen, die die Kinder über Jahre beobachteten, seien die besseren Gutachter. Wissenschaftler empfehlen unterdessen, beides zurate zu ziehen: die Beurteilung der Erzieherinnen und die Ergebnisse der Tests. Visuelle Wahrnehmung Visuelle Wahrnehmung bedeutet nicht nur „richtig sehen können“, sondern beinhaltet viel mehr. Es geht nämlich gleichzeitig um die Interpretation dessen, was gesehen wird. Wenn jemand zum Beispiel vier Linien in Form eines Rechtecks sieht, nimmt er dieses mit den Augen wahr. Um es aber als Rechteck erkennen zu können, müssen weitere Informationen in seinem Gehirn verarbeitet und auch mit bereits vorhandenen Informationen verknüpft werden. Das gilt ganz ähnlich auch für die Linien und Formen der Buchstaben. S 31 Linkempfehlungen Buchtipps Linkempfehlungen Buchtipps Blubberfisch – das Kinderbuchprogramm der S. Fischer Verlage Auf dieser Plattform werden alle Kinder- und Jugendbuchprogramme der S. Fischer Verlage vorgestellt: FISCHER KJB, FISCHER Duden Kinderbuch, FISCHER Sauerländer und FISCHER Meyers Kinderbuch. www.blubberfisch.de Internet-ABC Hilft Eltern und Kindern beim kompetenten Umgang mit dem Internet und gibt Empfehlungen für gute Lern- und Spielsoftware. www.internet-abc.de/eltern/ www.internet-abc.de/ Duden Institute für Lerntherapie An über 60 Standorten in Deutschland und der Schweiz bieten die Duden Institute für Kinder und Jugendliche integrative Lerntherapien bei Rechenschwächen, Lese-RechtschreibSchwächen oder Englisch-Schwächen an. www.duden-institute.de Duden Leseprofi Alle Infos zu der neuen Erstlesereihe „Duden Leseprofi“. www.duden-leseprofi.de 32 Allererste Fingerspiele – Vom Schlafen und Träumen ISBN 978-3-7373-3084-4 5,99 € (D); 6,20 € (A) Kennst du das? Das Abc ISBN 978-3-7373-3053-4 5,00 € (D); 5,20 € (A) Viele, viele Fingerspiele ISBN 978-3-7373-3133-3 7,99 € (D); 8,30 € (A) Das große Bildwörterbuch ISBN 978-3-7373-3203-3 9,99 € (D); 10,30 € (A) Stiftung Lesen Präsentiert Lese- und Medienempfehlungen für Kinder und Jugendliche. www.stiftunglesen.de/service/ Zi-Za-Zappelfinger – Mein erstes Fingerspielbuch ISBN 978-3-7373-3199-9 5,99 € (D); 6,20 € (A) Ab 6 Monaten Meine allerliebsten Sachen ISBN 978-3-7373-3224-8 4,99 € (D); 5,20 € (A) Legakids.net Eine gemeinnützige Stiftung zur Lese-, Schreibund Rechenförderung stellt Kindern interaktive Onlinespiele, Rätsel und Filme zum Lesenlernen zur Verfügung. Eltern und Lehrer finden hier Informationen und Tipps zum Umgang mit Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten. www.legakids.net ZDFtivi-Mediatheks-App Die ZDFtivi-Mediatheks-App für iOS und Android stellt viele Sendungen von ZDFtivi und KiKA bereit. Sie bietet Kindern einen freien Zugang zu Wissensvideos mit kindgerechten Inhalten in einem geschützten Rahmen. www.tivi.de Ich esse ISBN 978-3-7373-3093-0 4,95 € (D); 5,10 € (A) Mein erster Duden ISBN 978-3-7373-3040-4 14,99 € (D); 15,50 € (A) Die Bücher, die mitwachsen Gezielte Sprachförderung von Anfang an Schau mal her, die Welt wird bunt! Hallo Welt – Fahrzeuge ISBN 978-3-7373-3222-4 5,99 € (D); 6,20 € (A) • Kräftige Farben, klare Formen, starke Kontraste – ideal auf die Sehgewohnheiten des Babys abgestimmt • Nach neuesten Erkenntnissen der frühkindlichen Entwicklungspsychologie zusammengestellt • Regt die visuelle Wahrnehmung des Kindes an Konzept: Roger Priddy • Illustrationen: Holly Jackman Erschienen bei FISCHER Duden Kinderbuch © für die deutsche Ausgabe S. Fischer Verlag GmbH, Hedderichstraße 114, 60596 Frankfurt am Main 2014 „Duden“ ist eine eingetragene Marke des Verlags Bibliographisches Institut GmbH, Berlin. First published in Great Britain in 2013 by Priddy Books, a division of Macmillan Publishers Ltd © 2013 St. Martins’ Press. Printed in China www.duden-kinderbuch.de Alle Bücher von FISCHER: www.fischerverlage.de Material für Kleinkinder unbedenklich ISBN 978-3-7373-3222-4 5,99 3 (D) • 6,20 3 (A) 9 783737 332224 6+ 3222_Hallo_Welt_Fahrzeuge_Cov.indd 1 Illustrationen: Eva Spanjardt DJI Datenbank „Apps für Kinder” In der Datenbank des Deutschen Jugendinstituts können sich Eltern und Pädagogen über die Qualität von Apps für Kinder informieren. www.datenbank-apps-für-kinder.de/ Bücher zu Frühförderung Fahrzeuge Flimmo Welche Fernsehsendungen eignen sich für mein Kind und wie erfahre ich vorab mehr über den Inhalt? Flimmo bespricht das aktuelle Fernsehprogramm und gibt Tipps zur Fernseherziehung. Auch als App für iOS und Android. www.flimmo.de H al l o Welt Blinde Kuh – Suchmaschine für Kinder Die erste deutschsprachige Suchmaschine für Kinder wird seit 1997 von Blinde Kuh e.V. betrieben. Seit 2004 wird die Suchmaschine vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. www.blinde-kuh.de Ab 18 Monaten 6+ H al l o Welt Fahrzeuge Bab y s Welt in Ba b ys Fa rben Mein erster Wortschatz Das Bildwörterbuch – Körper ISBN 978-3-7373-3127-2 9,99 € (D); 10,30 € (A) 27.05.14 13:02 Hallo Welt – Erste Wörter ISBN 978-3-7373-3209-5 5,99 € (D); 6,20 € (A) Mein erster Wortschatz Auf dem Bauernhof ISBN 978-3-7373-3083-1 5,95 € (D); 6,20 € (A) Ab 12 Monaten Zieh doch mal, was zappelt da? Allererste Kinderreime ISBN 978-3-7373-3198-2 8,99 € (D); 9,30 € (A) Das kleine Autobuch Oben, unten, vor, zurück ISBN 978-3-7373-3244-6 4,99 € (D); 5,20 € (A) 33 Buchtipps Buchtipps Leseförderung in der Grundschule Tiergeschichten für die Allerkleinsten ISBN 978-3-7373-3143-2 9,99 € (D); 10,30 € (A) Das Kindergarten-Lexikon ISBN 978-3-7373-3043-5 16,99 € (D); 17,50 € (A) Leseprofi Leseanfang Kindergarten-Wörterspiel: Fahrzeuge ISBN 978-3-7373-3147-0 9,95 € (D); 9,95 € (A) Ab 30 Monaten Kindergarten-Wörterspiel: Tiere ISBN 978-3-7373-3145-6 9,95 € (D); 9,95 € (A) Wo die kleinen Tiere schlafen Mein Fingerwanderbuch ISBN 978-3-7373-3243-9 9,99 € (D); 10,30 € (A) Ein Jahr mit uns ISBN 978-3-7373-3228-6 11,99 € (D); 12,40 € (A) Bücher für Vorschulkinder Das große Vorschulbuch ISBN 978-3-7373-3036-7 7,99 € (D); 8,30 € (A) Abenteuergeschichten zum gemeinsamen Lesen ISBN 978-3-7373-3252-1 4,99 € (D); 5,20 € (A) Les eprofi Die geheimnisvolle Schatzkarte Leseprofi 1. Klasse Kilians Vater, der König, ist sehr, sehr wütend: Ein Drache hat seine Schätze gestohlen! Er schickt seine stärksten Ritter auf die Jagd. Dabei weiß Kilian doch am besten. Total verrückt nach Fußball ISBN 978-3-7373-3217-0 € (D) 9,95 Extra: Lesezeichen als Lösungsschlüssel Ein Fohlen kommt zur Welt ISBN 978-3-7373-3220-0 Kilians Vater, der König, ist sehr, sehr wütend: Ein Drache hat seine Schätze gestohlen! Er schickt seine stärksten Ritter auf die Jagd. Dabei weiß Kilian doch am besten. Die geheimnisvolle Schatzkarte ISBN 978-3-7373-3218-7 Klasse Sabine Stehr Lesemotivation durch Erfolgserlebnisse nach aktuellen Grundlagen der Leseförderung mit Leserätseln und interaktivem Lösungsschlüssel als Lesezeichen € (A) 9,95 Extra: Lesezeichen als Lösungsschlüssel Die geheimnisvolle Les eprofi Schat zkarte Manfred Mai · Martin Lenz Abenteuer Klassenzimmer ISBN 978-3-7373-3208-8 4,99 € (D); 5,20 € (A) Benno und das Mondscheinauto ISBN 978-3-7373-3600-0 Finn und Papa spielen Steinzeit ISBN 978-3-7373-3524-9 Je 32 Seiten, gebunden, je 7,99 € (D); 8,30 € (A) Lesemotivation durch Erfolgserlebnisse nach aktuellen Grundlagen der Leseförderung mit Leserätseln und interaktivem Lösungsschlüssel als Lesezeichen Das Kinderbuchprogramm der S. Fischer Verlage: www.blubberfisch.de ISBN 978-3-8105-1073-0 Extra: Lesezeichen als Lösungsschlüssel € (A) 9,95 Lesedetektive 2. Klasse Je 48 Seiten, gebunden, je 7,99 € (D); 8,30 € (A) 2. Klasse Von Anfang an richtig! Alle wollen Lilli beeindrucken: Anton spielt den Cowboy. Rafa dribbelt wie ein Fußballstar. Batu duftet plötzlich meilenweit nach Parfüm. sprechen … Leseprofi 2. Klasse Eine herzerwärmende Geschichte für Erstleser ab der 2. Klasse Tigerjagd um Mitternacht ISBN 978-3-7373-3212-5 Lesemotivation durch Erfolgserlebnisse Nach aktuellen Grundlagen der Leseförderung Tigerjagd um Mi Les eprofi tternacht Christian Tielmann Das geheime Baumhaus ISBN 978-3-7373-3601-7 Ein Delfin für Theo ISBN 978-3-7373-3619-2 2. Klasse Mit Leserätseln und Lesezeichen als Lösungsschlüssel Jedes Buch von pädagogischer Fachberatung geprüft ISBN 978-3-7373-3215-6 Alle €-(A)-Preise wurden vom österreichischen Alleinauslieferer als gesetzliche Letztverkaufspreise in Österreich festgesetzt. Stand: Januar 2016. Preisänderungen vorbehalten. Preise inkl. MwSt. Sabine Stehr Lesemotivation durch Erfolgserlebnisse nach aktuellen Grundlagen der Leseförderung mit Leserätseln und interaktivem Lösungsschlüssel als Lesezeichen Das Kinderbuchprogramm der S. Fischer Verlage: www.blubberfisch.de www.duden-leseprofi.de 34 Fußba ll € (A) 9,95 Und Luca? Luca traut sich nicht mal, Lilli anzu- Das Abc – Mein Mitmachbuch ISBN 978-3-7373-3239-2 7,99 € (D); 8,30 € (A) Total verrückt n ach Prinzessin Elli macht, was sie will ISBN 978-3-7373-3214-9 € (D) 9,95 für Anfänger Lesedetektive 1. Klasse Klasse Das Kinderbuchprogramm der S. Fischer Verlage: www.blubberfisch.de ISBN 978-3-8105-1073-0 Les eprofi Drachenjagd Je 64 Seiten, gebunden, je 7,99 € (D); 8,30 € (A) Voll verknallt in Lilli Mein Doktorkoffer ISBN 978-3-7373-3055-8 9,99 € (D); 10,30 € (A) € (D) 9,95 Mai · Lenz Mein Anzieh-Mix-Max ISBN 978-3-7373-3173-9 5,99 € (D); 6,20 € (A) Das Kinderbuchprogramm der S. Fischer Verlage: www.blubberfisch.de ISBN 978-3-8105-1073-0 Die geheimnisvolle Schatzkarte Duden-Haba. Spiel dich schlau! Drachenjagd für Anfänger ISBN 978-3-7373-3216-3 Mai · Lenz Mein Kindergarten-Wortschatz ISBN 978-3-7373-3202-6 7,99 € (D); 8,30 € (A) Endlich in der Schule ISBN 978-3-7373-3241-5 4,99 € (D); 5,20 € (A) Dölling · Laget Kennst du schon die Farben? ISBN 978-3-7373-3227-9 8,99 € (D); 9,30 € (A) Mit 400 und Stichworten über 350 Bildern und Fotos Voll verknallt in Lilli ISBN 978-3-7373-3215-6 Bei gelistet 3 (D) 7,99 3 (A) 8,30 Les eprofi Was passiert gleich? Auf der Baustelle ISBN 978-3-7373-3066-4 8,95 € (D); 9,20 € (A) Das große Sprachspielbuch ISBN 978-3-7373-3238-5 14,99 € (D); 15,50 € (A) KINDER GARTEN LEXIKON 2. Klasse Kilians Vater, der König, ist sehr, sehr wütend: Ein Drache hat seine Schätze gestohlen! Er schickt seine stärksten Ritter auf die Jagd. Dabei weiß Kilian doch am besten, Voll verknallt in Lilli Bücher für den Kindergarten Beate · Laget Ab 24 Monaten Extra: Lesezeich en als Lösungsschlüssel Lennart, Titus und die Reise zum Mars ISBN 978-3-7373-3234-7 Je 48 Seiten, gebunden, je 7,99 € (D); 8,30 € (A) 35 – n e d u D n o v i f fi o o r r p p e e s s LeLe fang an richtig von An 1. Klasse und Lesezeichen als Lösungsschlüssel e Eine spannende Geschichtder 1. Klasse für Erstleser ab Lesemotivation durch Erfolgserlebnisse Nach aktuellen Grundlagen der Leseförderung 1. Mit Leserätseln und Lesezeichen als Lösungsschlüssel Klasse Fußba l l Verfolgungsjagd … atsch-Kicker Die M Sabine Stehr e Eine spannende Geschichtder 1. Klasse für Erstleser ab Lesemotivation durch Erfolgserlebnisse Nach aktuellen Grundlagen der Leseförderung 1. Mit Leserätseln und Lesezeichen als Lösungsschlüssel Klasse ISBN 978-3-7373-3219-4 Bei gelistet 3 (D) 7,99 Lesezeichen Extra: als Lösungsschlüssel 3 (A) 8,30 Les eprofi Les eprofi 3 (A) 8,30 auch noch ein Fahrzeug geklaut! Die erste Klasse geht auf Verfolgungsjagd … Das Gespenst im Klassenzimmer1 e Eine spannende Geschichtder . Klasse für Erstleser ab Alexandra Fischer-Hunold Lesemotivation durch Erfolgserlebnisse Nach aktuellen Grundlagen der Leseförderung 1. Mit Leserätseln und Lesezeichen als Lösungsschlüssel Klasse Zusätzliche Überraschung zum Downloaden Von pädagogischer Fachberatung geprüft Das Kinderbuchprogramm der S. Fischer Verlage: www.blubberfisch.de www.duden-leseprofi.de men die verdächtigen Fußabdrücke? Dann wird ISBN 978-3-7373-3219-4 Bei gelistet 3 (D) 7,99 Lesezeichen Extra: als Lösungsschlüssel Die Jagd h dem Dino na c Annette Neubauer 1. Klasse Zusätzliche Überraschung zum Downloaden Von pädagogischer Fachberatung geprüft Das Kinderbuchprogramm der S. Fischer Verlage: www.blubberfisch.de www.duden-leseprofi.de Les eprofi Die Jagd nach dem Museumsdieb Luise Holthausen men die verdächtigen Fußabdrücke? Dann wird Wich h a ut a b jagd … auch rrnoch üceinkFahrzeug ch Die erste Total ve t n ageklaut! Klasse geht auf Die Jagd nach dem Museumsdieb auch noch ein Fahrzeug geklaut! Die erste Zusätzliche Überraschung zum Downloaden ISBN 978-3-7373-3219-4 Bei 3 (D) 7,99 men die verdächtigen Fußabdrücke? Dann wird Verfolgungs- raschung zum Downloaden her Fachberatung geprüft gelistet Kasse vorbei, ohne zu bezahlen? Woher kom- Kasse vorbei, ohne zu bezahlen? Woher kom- Les eprofi 3 (A) 8,30 Von pädagogischer Fachberatung geprüft ISBN 978-3-7373-3219-4 Das Kinderbuchprogramm der S. Fischer Verlage: www.blubberfisch.de www.duden-leseprofi.de Bei gelistet 3 (D) 7,99 Lesezeichen Extra: als Lösungsschlüssel 3 (A) 8,30 Les eprofi urch Erfolgserlebnisse Grundlagen der Leseförderung Kasse vorbei, ohne zu bezahlen? Woher kom- R u n ke l Klasse geht auf Wich nde Geschichte Erstleser ab der 1. Klasse Hase 1. Klasse Von Anfang an richtig! Beim Klassenausflug ins Verkehrsmuseum passieren seltsame Dinge. Wer rennt da an der Les eprofi Wich ahrzeug geklaut! Die erste 1. Klasse Von Anfang an richtig! Beim Klassenausflug ins Verkehrsmuseum passieren seltsame Dinge. Wer rennt da an der Les eprofi Les eprofi htigen Fußabdrücke? Dann wird 1. Klasse Von Anfang an richtig! Beim Klassenausflug ins Verkehrsmuseum passieren seltsame Dinge. Wer rennt da an der Wich hne zu bezahlen? Woher kom- Die Jagd nach dem Museumsdieb me Dinge. Wer rennt da an der Jeweils 48 Seiten, gebunden. Die Jagd nach dem Museumsdieb 1. Klasse fang an richtig! usflug ins Verkehrsmuseum MachtKinderglücklich Extra: Lesez eichen als Lösungsschlüssel •Hase Runkel haut ab •Das Gespenst im Klassenzimmer ISBN 978-3-7373-3260-6 ISBN 978-3-7373-3231-6 •Total verrückt nach Fußball Die Matsch-Kicker •Die Jagd nach dem Dino ISBN 978-3-7373-3261-3 ISBN 978-3-7373-3275-0 2. Klasse rundlagen der Leseförderung nd Lesezeichen als Lösungsschlüssel 2. Klasse 3 (D) 7,99 Nach aktuellen Grundlagen der Leseförderung Mit Leserätseln und Lesezeichen als Lösungsschlüssel 2. Klasse 3 (A) 8,30 ISBN 978-3-7373-3232-3 Bei gelistet (D) 7,99 Lesez3eichen Extra: als Lösungsschlüssel THiLO ist und Luisas Hilfe braucht … e Eine zauberhafte Geschicht für Erstleser ab der 2. Klasse Lesemotivation durch Erfolgserlebnisse Nach aktuellen Grundlagen der Leseförderung Mit Leserätseln und Lesezeichen als Lösungsschlüssel 2. Klasse 3 (A) 8,30 ISBN 978-3-7373-3232-3 Bei gelistet (D) 7,99 Lesez3eichen Extra: als Lösungsschlüssel Hafenkatze Welt entführt. Eine Welt, die bedroht ist und Luisas Hilfe Fabian Lenk braucht … e Eine zauberhafte Geschicht für Erstleser ab der 2. Klasse Les eprofi chul fest mit ff und Zauberei Zo nS Ei Dagmar Chidolue Lesemotivation durch Erfolgserlebnisse Nach aktuellen Grundlagen der Leseförderung Mit Leserätseln und Lesezeichen als Lösungsschlüssel 2. Klasse Zusätzliche Überraschung zum Downloaden Von pädagogischer Fachberatung geprüft Das Kinderbuchprogramm der S. Fischer Verlage: www.blubberfisch.de www.duden-leseprofi.de s epralsofieines gehalten. Doch alles wird Leanders, die Elfe Malinia dort auftaucht und Luisa Ein F Tages ihre magische all infü r die kleine n Der zauberhafte Elfenbaum Welt, die bedroht Zusätzliche Überraschung zum Downloaden Von pädagogischer Fachberatung geprüft Das Kinderbuchprogramm der S. Fischer Verlage: www.blubberfisch.de www.duden-leseprofi.de Welt entführt. Eine Der zauberhafte Elfenbaum Der zauberhafte Elfenbaum e Eine zauberhafte Geschicht für Erstleser ab der 2. Klasse Lesemotivation durch Erfolgserlebnisse Les eprofi ISBN 978-3-7373-3232-3 Bei gelistet Petra Bartoli y Eckert Zusätzliche Überraschung zum Downloaden er Fachberatung geprüft Les eprofi raschung zum Downloaden Tages die Elfe Malinia dort auftaucht und Luisa Petrick urch Erfolgserlebnisse ist und Luisas Hilfe braucht … allhelde Fußb n in ihre magische kleine Welt entführt. Eine Welt, die bedroht 3 (A) 8,30 Von pädagogischer Fachberatung geprüft ISBN 978-3-7373-3232-3 Das Kinderbuchprogramm der S. Fischer Verlage: www.blubberfisch.de www.duden-leseprofi.de Bei gelistet (D) 7,99 Lesez3eichen Extra: als Lösungsschlüssel 3 (A) 8,30 Les eprofi Petrick afte Geschichte rstleser ab der 2. Klasse b d in FreunW der elt este in ihre magische kleine Petrick Der zauberhafte Elfenbaum lfe gehalten. Doch alles wird anders, als eines Tages die Elfe Malinia dort auftaucht und Luisa Petrick Die kleine 2. Klasse Von Anfang an richtig! Luisa hat ihren Garten immer für völlig normal Les eprofi gehalten. Doch alles wird anders, als eines alinia dort auftaucht und Luisa t 2. Klasse Von Anfang an richtig! Luisa hat ihren Garten immer für völlig normal Les eprofi alles wird anders, als eines ne 2. Klasse Von Anfang an richtig! Luisa hat ihren Garten immer für völlig normal Les eprofi 2. Klasse fang an richtig! Garten immer für völlig normal Jeweils 64 Seiten, gebunden. •Die beste Freundin der Welt •Ein Fall für die Hafenkatzen ISBN 978-3-7373-3269-9 ISBN 978-3-7373-3258-3 •Fußballhelden •Ein Schulfest mit Zoff und Zauberei ISBN 978-3-7373-3256-9 ISBN 978-3-7373-3259-0 Extra: Lesez eichen als Lösungsschlüssel www.duden-leseprofi.de www.scout-schulranzen.de www.facebook.com/scoutschulranzen.de Mein Ferienerlebnis. In unserem Urlaub ar es aren ir in Italien. Dort d, ir aren jeden Tag am Stran sehr schön und arm. omt und sind im Meer gesch haben Sandburgen gebau le habe ich sogar Fische und men. Mit meiner Taucherbril . 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Zum Beispiel im … Club Calimera Kaya Side ööööö, Türkei • Liebevolle Kinderbetreuung (ab 3 Jahre) im Calimigo Kids Club • Teenieprogramm in den Ferienzeiten • Gute-Laune-Schwimmkurse mit der Tigerente (gegen Gebühr) • Bunte und sportliche Aktionen während der Europameisterschaft und der Olympischen Spiele • Besondere Angebote für die Kleinsten: Hochstühle, Kinderbuffet im Restaurant, Babyecke mit Mikrowelle, Flaschenwärmer, Babybetten. Babysitter-Service und Buggy-Verleih (beides gg. Gebühr und nach Verfügbarkeit) Familienpreis (für 2 Vollzahler und 1 Kind bis 12 Jahre) 1 Woche im Economy-Doppelzimmer, Alles inklusive, inkl. Flug & Transfer ab € 1.399,- Nähere Informationen finden Sie im ITS Family-Katalog oder auf www.calimera.com Gleich bestellen unter Tel.: 040/41 44 84 64 oder: www.wireltern.de KiNDER erscheint in der Junior Medien GmbH & Co. KG, Willy-Brandt-Straße 51, 20457 Hamburg *inklusive 18 Euro Versandkostenpauschale inkl. 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