Kurzbiographien der ReferentInnen
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Kurzbiographien der ReferentInnen
Joan Cadden ist Professorin für Geschichte an der University of California in Davis. Sie studierte Geschichte und Literatur des Mittelalters, bevor sie in der History of Science promovierte. Zu ihren Forschungsinteressen gehören: Europa im Mittelalter, frühe Wissenschaften und Medizin, Frauen und Wissenschaft sowie Sexualität. Sie hat bereits in Harvard, der University of Colorado und dem Kenyon College gelehrt. Zu ihren Publikationen zählen: Meanings of Sex Difference in the Middle Age: Medicine, Science, and Culture (1993), “Silences/Sciences: The Natures and Languages of 'Sodomy' in Peter of Abano's Problemata Commentary” (1997) und “‘Nothing Natural Is Shameful’: Vestiges of a Debate about Sex and Science in a Group of Late Medieval Manuscripts” (2001). Ute Frietsch ist Postdoktorandin im Graduiertenkolleg „Geschlecht als Wissenskategorie“ an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie schreibt an einer kulturwissenschaftlichen Studie zu den al/chemischen Schöpfungspraktiken der Paracelsisten des 16. Jahrhunderts. Ihre Forschung und Lehre gilt Verhältnisgeschichten von Natur-, Sozial- und Geisteswissenschaften vom 16. bis ins 21. Jahrhundert im Sinne der gender and science studies. Zum Thema Tabu hat sie veröffentlicht: Zwischen Tabus und Klischees: Gerechtigkeit? Das andro-anthropologische Muster in „Science“ und „Fiction“. In: Die Philosophin, 27, 2003. Sabine Grenz ist Postdoktorandin im Graduiertenkolleg "Geschlecht als Wissenskategorie" an der Humboldt-Universität, wo sie zuvor in den Gender Studies promoviert hat. Während ihrer Promotion war sie zwei Jahre als Gast am Gender Institute der LSE, wo sie 2002 damit begann, im europäischen feministischen Netzwerk Athena mitzuarbeiten. Ihre Dissertation ist unter dem Titel (Un)heimliche Lust. Über den Konsum sexueller Dienstleistungen 2005 bei VS erschienen. Diesen Herbst erscheint bei Transcript eine Anthologie zur Prostitution, die sie gemeinsam mit Martin Lücke herausgibt. Sie trägt den Titel Verhandlungen im Zwielicht. Studien zur Prostitution in Geschichte und Gegenwart. Dr. Lidia Guzy ist Ethnologin und Religionswissenschaftlerin. Im Moment forscht und lehrt sie am Institut für Religionswissenschaft an der Freien Universität Berlin. Ihre Forschungsschwerpunkte sind: Askese und Ekstaseforschung innerhalb südasiatischer Religionsformen, Hinduismus, Anthropologie der Göttin und die Verbindung von Musik und Religion. Zu ihren aktuellen Arbeiten gehören: 2006a 'Negative Ecstasy or the Singers of the Divine. Voices from the Periphery of Mahima Dharma', in G. Pfeffer (ed.), Periphery and Centre: Studies in Orissan History, Religion and in Anthropology, Delhi: Manohar, 2006, pp. 105-130. 'Babas and Alekhs - Notes on Concepts of Time and Social Change in a Contemporary Ascetic Doctrine', in: A. Malinar (ed.), Time in India: Concepts and Practices, Delhi: Manohar, 2006, pp. 83-104. 'Gandhi' in: Christoph Auffahrt, Jutta Bernard und Hubert Mohr (Hrsg.), Religionen der Welt. Metzler Kompakt, Stuttgart, Weimar, 2006, 80-81 und – zusammen mit Susan Kamel und Rainer Hatoum – 'Vom Imperialmuseum zum Kommunikationszentrum? Zur neuen Rolle des Museums als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und nicht-westlichen Gesellschaften' – Ein von der VolkswagenStiftung finanziertes Gemeinschaftsprojekt der Staatlichen Museen zu Berlin und der Freien Universität Berlin. In Baesseler 2006. Konstanze Hanitzsch beendete im April 2006 ihr Studium der Gender Studies und der Neueren deutschen Literatur an der Humboldt Universität zu Berlin. Ihre Magisterarbeit schrieb sie zu dem Thema Schuld und Geschlecht. Strategien der Feminisierung der Shoah in der Literatur nach 1945 bei Prof. Dr. Inge Stephan und Prof. Dr. Gabriele Dietze. Die Hauptthese ihrer Arbeit ist als Artikel im aktuellen Genderbulletin erschienen. Zwei Artikel zum Thema Nationalsozialismus und gender sind auf der Seite Shoah.de veröffentlicht worden. Sie ist Stipendiatin des Graduiertenkollegs Geschlecht als Wissenskategorie an der Humboldt Universität und beschäftigt sich mit der Vermittlung von Wissen über die Shoah anhand von Täter(innen)bildern. Ellen Harlizius-Klück ist zurzeit Scholar-in-Residence am Forschungsinstitut für Technik- und Wissenschaftsgeschichte des Deutschen Museums in München. Forschungsinteressen: textile Imaginationen (Metaphern, Modelle, Paradigmen) in der Geschichte der Wissenschaft, insbesondere in der antiken Philosophie und Mathematik, sowie gender-spezifische Aspekte dieser Imaginationen. Wichtige Publikationen: Weberei als episteme und die Genese der deduktiven Mathematik, Berlin 2004. Saum & Zeit: ein Wörter-und-Sachen-Buch in 496 lexikalischen Abschnitten angezettelt, Berlin 2005. Daniela Hrzán (M.A. in American Studies und Journalismus) ist Doktorandin am Kulturwissenschaftlichen Seminar der Humboldt-Universität zu Berlin und lehrt in den Gender Studies. Ihre Forschungsinteressen umfassen Postcolonial und Critical Whiteness Studies, Intersektionalität, Kulturelle Anthropology, Geschlecht und Menschenrechte. Sie ist Mitherausgeberin der Anthologie Weiß – Weißsein – Whiteness: Kritische Studien zu Gender und Rassismus (2006). Jennifer John ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich (HGKZ). An ihrem derzeitigen Dissertationsprojekt White Cubes – Gendered Cubes zum Thema des Umgangs von Kunstmuseum mit den Debatten um Geschlecht arbeitete sie von 2005 bis 2006 als Stipendiatin des Graduiertenkollegs "Geschlecht als Wissenskategorie" an der Humboldt-Universität zu Berlin. Ihr Studium der Kunstgeschichte und Kulturpolitik schloss sie 2002 mit einem Master of Arts an der Universiteit van Amsterdam ab. Im Jahr 2004 beendete sie das Nachdiplomstudium Cultural/Gender Studies an der HGKZ mit einem executive Master of Cultural/Gender Studies. 2005 ko-organisatierte sie die Tagung Inscriptions/Transgressions. Kunstgeschichte und Gender Studies im Musée cantonal des beaux-arts Lausanne. Annette Knaut hat an der Universität Hildesheim Kulturwissenschaften mit den Schwerpunkten Politik-, Medien- und Musikwissenschaften studiert. Seit 2005 ist sie mit dem Thema „Abgeordnete als PolitikvermittlerInnen“ Doktorandin an der Universität Koblenz-Landau im Fach Politikwissenschaft. Ihr zentrales wissenschaftliches Interesse gilt der politischen Kommunikationsforschung. Insbesondere interessieren sie die Verbindungen zwischen Strukturen und Akteuren neben Fragen der Repräsentation in sich wandelnden Demokratien. Dr. Angela Koch ist freie Kulturwissenschaftlerin und Kuratorin. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Gender Studies, sexuelle Gewalt, Rassismus und Konstruktionen von Fremdheit, Visual Studies, Repräsentations- und Medientheorien. Zuletzt sind erschienen: Ir/réversible – die audiovisuelle Codierung von sexueller Gewalt im Film. In: Schneikart, Monika (Hg.): Sex/ismus in den Medien. Herbolzheim 2006; XENOPOLIS. Von der Faszination und Ausgrenzung des Fremden in München. (Begleitband zur Ausstellung XENOPOLIS in der Rathausgalerie München 2005.) Berlin 2005. Bea Lundt ist Professorin für Geschichte des Mittelalters und ihre Didaktik an der Universität Flensburg sowie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie ist zudem Bundeskoordinatorin des „Arbeitskreises Historische Frauen- und Geschlechterforschung AKHFG“ sowie Stellvertretende Landesvorsitzende Schleswig-Holstein für den Deutschen Hochschulverband und Mitglied des Beirates der Historischen Mitteilungen der Ranke-Gesellschaft (HMRG). Zu ihren Publikationen gehören: Melusine und Merlin im Mittelalter. Modelle und Entwürfe weiblicher Existenz im Beziehungsdiskurs der Geschlechter. Ein Beitrag zur Historischen Erzählforschung (1991) und Weiser und Weib. Weisheit und Geschlecht am Beispiel der Erzähltradition von den ‚Sieben Weisen Meistern‘ 12.-15. Jahrhundert (2002). Bettina Mathes arbeitet als Associate Professor für Deutsch, Science, Technology and Society, und Women’s Studies an der Pennsylvania State University. Davor unterrichtete sie Gender Studies und Kulturwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin. Zu ihren Forschungsfeldern zählen die Kultur der frühen Neuzeit, Wissenschaftsgeschichte, Kunstgeschichte und Gender Studies. Außerdem interessiert sie sich für die Figur des Faust, DEFA-Filme, die Geschichte der Psychoanalyse und den Islam in Europa. Sie ist die Autorin von Verhandlungen mit Faust: Geschlechterverhältnisse in der Kultur der Frühen Neuzeit (2001) sowie die Herausgeberin von Schlüsselwerke der Geschlechterforschung (2005). Zudem hat sie gerade die Arbeit an zwei weiteren Büchern abgeschlossen: Under Cover: Das Geschlecht in den Medien (2006) und Das Kreuz mit dem Kopftuch, gemeinsam mit Christina von Braun (2007). Beatrice Michaelis, M.A. studierte Anglistik/Amerikanistik sowie Ältere deutsche Literatur an der Humboldt-Universität zu Berlin und der University of Westminster, London. Ihre Magisterarbeit behandelt die Repräsentation von Männlichkeiten und männlichen Körpern in der Krise in zeitgenössischer britischer und US-amerikanischer Literatur. In 2004 ko-organisierte sie die Queering the Humanities – Quer durch die Geisteswissenschaften Konferenz an der Humboldt-Universität. Die Beiträge dieser Tagung wurden in 2005 als Quer durch die Geisteswissenschaften. Perspektiven der Queer Theory publiziert. Seit 2005 ist sie Mitglied des DFG-geförderten Graduiertenkollegs „Geschlecht als Wissenskategorie“. Ihr Dissertationsprojekt trägt den Titel: (Dis)Artikulationen von Begehren: Reden und Schweigen in den Repräsentationen des Wissens und den Inszenierungen von Geschlecht, Sexualität und Körpern in wissenschaftlichen und literarischen Diskursen des deutschen Hoch- und Spätmittelalters Bruno Perreau, promovierter Politikwissenschaftler, studierte Politikwissenschaften, Contemporary European Studies und Gender Studies. Er arbeitet derzeit als Lecturer in den Gay and Lesbian Studies an der Sciences Po Paris. Zu seinen Forschungsinteressen gehören Adoptionsrecht, Familienpolitik, Gay and Lesbian Studies sowie Diskriminierungspraktiken und Positive Action. Einige seiner Publikationen sind: Homosexualité. 10 clefs pour comprendre, 20 textes à découvrir (2005), Changer la Ve République? Cinquante ans de vie politique française (erscheint Januar 2007). Außerdem ist er Ko-Herausgeber von Homoparentalités. Approches scientifiques et politiques (2006) und Herausgeber von Le choix de l’homosexualité. Recherches inédites sur la question gay et lesbienne (erscheint November 2006). Kathrin Peters studierte zunächst Kommunikationsdesign an der Universität Essen, danach Kulturwissenschaft und Kunstgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin; 2001 – 2005 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Kunsthochschule für Medien Köln; Veröffentlichung u.a.: „Future Bodies. Visualisierungen von Körpern in Science und Fiction“, 2002 (hrsg. mit M.-L. Angerer); „Medien/ Media Studies“, in: Gender@Wissen, hrsg. v. Chr. v. Braun/ I. Stephan, 2005; derzeit Stipendiatin des Grad.Kollegs „Geschlecht als Wissenskategorie“. Dr. Volker Woltersdorff alias Lore Logorrhöe, Jg. 1971, Studium der deutschen, französischen und italienischen Literaturwissenschaft in München, Pisa und Paris, seit 1999 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Peter-Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der Freien Universität Berlin und Mitglied des Sonderforschungsbereiches »Kulturen des Performativen«, gegenwärtiges Forschungsprojekt: »Sadomasochistische Aufführungen gesellschaftlicher Widersprüche in Kunst, Subkultur und Internet«. Forschungsschwerpunkte: Queer Theorie, Gender Studies, Marxismus und Ästhetik, Subkulturforschung, Sadomasochismus Ausgewählte Publikationen: - zusammen mit Corinna Genschel, Caren Lay u. Peter Wagenknecht: Übersetzung mit einem Vor- und Nachwort von Annamarie Jagose: Queer Theory – Eine Einführung. Berlin: Querverlag 2001 (2. Aufl. 2005) - »Prousts queering: Homosexualisierung der Literatur statt homosexueller Geständnisliteratur« in: Dirk Naguschewki / Sabine Schrader (Hg.): Sehen. Lesen. Begehren. Homosexualität in französischer Literatur und Kultur. Berlin: tranvía 2001, S. 83-104 - Coming out: Die Inszenierung schwuler Identitäten zwischen Auflehnung und Anpassung, Frankfurt a.M. / New York: Campus 2005