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Schweizer
Winter 2016
Das Netzwerkmagazin rund um Sport & Genuss
In Kooperation mit:
Swiss Sliding: mit der neuen Crew am Start
Lamparter, Clemens Bracher, Marcel Dobler, Rolf Sachs,
Ski WM 2017, Tour de Ski, Frieda Hodel, Werner Müller u.v.m.
Thomas
OMEGA
20 Jahre Bond
Von der Sowjet-Spionage in Goldeneye
bis in die dunkle Unterwelt von SPECTRE,
die OMEGA Seamaster ist bereits seit 20
Jahren der treue Begleiter von James
Bond. Der Zeitmesser repräsentiert
seine Vergangenheit in der Marine sowie
seinen ausgewählten Charakter und hat
sich als wertvolles Kapital bewiesen,
sowohl im Einsatz als auch in Bezug
auf guten Stil. Die Modelle haben sich
zwar verändert, aber die Beziehung der
beiden zu einander ist stets gewachsen.
Finesse und die Geschichte zu erleben, die
in jeden Zeitmesser einfliessen.»
Daniel Craig besucht die Omega
Manufactur
Der Schauspieler besucht die Produktionsstätte der neuen OMEGA Seamaster 300
«SPECTRE» Limited Edition
Dieser besondere Zeitmesser wird, aus
offensichtlichen Gründen, auf nur 7.007
Stück limitiert sein. Durch das Edelstahlgehäuse und das schwarze Zifferblatt entsteht
ein glatter Look.
Daniel Craig gab sich zu einem besonderen
Besuch im tiefsten Herz der Schweizer
Uhrenindustrie die Ehre, um der Eröffnung
der OMEGA Manufaktur in Villeret beizuwohnen. Der Schauspieler, der in SPECTRE
wieder den James Bond geben wird, bekam
eine Führung durch die Anlage und erhielt
Zugang zur Fertigungslinie, der sonst nur
Wenigen gewährt wird. Vor Ort konnte er auch
sehen, wie die neue OMEGA Seamaster 300
«SPECTRE» Limited Edition gefertigt wird.
Die beidseitig drehbare Taucherlünette ist
ebenfalls schwarz und besteht diesmal
aus polierter Keramik. Dank der 12-Stundenskala aus LiquidMetal®, kann die Zeit
in jedem Land der Welt abgelesen werden.
Ideal, so könnte man sagen, für eine Person
auf der Flucht.
Für OMEGA war der Besuch von Daniel
Craig in Villeret von grosser Bedeutung. Zusammen mit Swatch Group CEO Nick Hayek
und OMEGA Präsident Stephen Urquhart
bekam der Schauspieler einen genauen
Einblick in die vielen Arbeitsschritte, die
für die Zusammensetzung einer OMEGA
Uhr nötig sind – in diesem Fall der Uhr, die
er auch in SPECTRE tragen wird. Craig,
der selbst begeisterter Uhrensammler ist,
zeigte sich beeindruckt von der Technik und
Expertise, die er zu sehen bekam.
«Was mich besonders beeindruckt hat, ist
die Tatsache, dass die Uhren von Grund auf
gefertigt werden. Du fängst mit nichts an
und plötzlich hast Du eine voll funktionierende Uhr, das ist das Schöne daran.
Es hat mich fasziniert, die technische
2 / Winter 2016
Licence to thrill…
OMEGA präsentiert die Seamaster 300
«SPECTRE» Limited Edition
Die Seamaster ist seit Goldeneye aus dem
Jahre 1995 die bevorzugte Uhr von James
Bond. Mit der Marinevergangenheit und
dem klassischen Stil von 007, passt sie
ganz hervorragend zu ihm.
Andere einzigartige Features sind der zentrale Sekundenzeiger im «Lillipop»-Design
sowie das schwarz-grau gestreifte NATOArmband – auch als James Bond NATOBand bekannt. Auf der Bandschlaufe aus
Edelstahl ist das «007»-Logo eingraviert.
Zudem erhält der Träger seine eigene
Seriennummer, die auf der Rückseite des
Zeitmessers vermerkt ist. Dort findet sich
ebenfalls der Name des Films, SPECTRE,
welcher in das Metall eingraviert wurde
und auf das aktuelle Leinwandabenteuer
verweist.
Auch wenn die Handlung des kommenden
Films ein Geheimnis bleibt, steht bereits
jetzt fest, dass James Bonds berühmter
Sinn für Stil wieder auf voller Linie zum
Tragen kommen wird. Die Seamaster 300
«SPECTRE» hat ein weltgewandtes Design,
das von einer Prise Dunkelheit abgerundet
wird.
Die OMEGA Seamaster Familie begrüsst
eine neue von James Bond inspirierte
limitierte Edition
In Erwartung von SPECTRE gestaltete
OMEGA eine limitierte Edition der Seamaster Aqua Terra 150M – inspiriert vom
Wappen der Bond Familie.
Das Symbol ist immer wieder ineinander
verflochten, wodurch ein dynamisches
Muster entsteht, das das blaue Zifferblatt
der Uhr bedeckt. Das Wappen findet sich
auch auf der Spitze des gelben Sekundenzeigers wieder.
Zu den auffälligsten Merkmalen dieses
41,5 mm Edelstahl-Zeitmessers zählt der
Aufzugsrotor des Werkes, der durch den
Saphirglasboden sichtbar wird. Er ist in der
Form eines Pistolenlaufs gehalten – ein
Symbol, das unweigerlich mit James Bond
verbunden ist.
Der limitierte Zeitmesser wird vom neuen
OMEGA Master Co-Axial Kaliber 8507 angetrieben und ist unempfindlich gegenüber
Magnetfeldern von 15.000 Gauss.
Das Modell präsentiert sich mit einem Edelstahlband und wird als Limited Edition von
15.007 Stück produziert. OMEGA gewährt
darauf eine Garantie von vier Jahren.
Kein Bond-Film wäre vollkommen ohne
passende Gadgets. Deshalb schlägt im
Inneren dieser Uhr das innovative OMEGA
Master Co-Axial Calibre 8400 – ein geradezu revolutionäres Uhrwerk, das Magnetfeldern bis zu 15.007 Gauss standhalten kann.
Winter 2016 /3
Inhalt
Die bringen Sie ans Ziel.
Was auch immer
Sie sich vornehmen.
7 Editorial Jürg Möckli
9 Nach dem Heft ist vor dem Heft…
12-13 Fit für den Winter
16-17 Judith Huddleston: Mit der
neuen Crew am Start
18-23 Thomas Lamparter:
«Es braucht Hartnäckigkeit, Durchhaltevermögen und viel Freude»
26-29 Clemens Bracher: «Wir wollen
die Schweiz international würdig vertreten»
31-33 Jugendolympiade
37 OMEGA Schnuppertage in St. Moritz
38-39 Marcel Dobler: «Ich will dicke
Beine»
42-43 «Unsere Gäste sind unsere
Familie»
46-49 swiss sliding book
51 Adrelanin im Engadin
52-53 Saisonprogramm
54-57 Rolf Sachs: «Ich liebe die Eisbahn»
58-63 Martin Berthod: «Die Ski WM
tut der Schweiz gut»
64-67 Anstehen ist Schnee von Gestern
70-71 Geschichte Tour de Ski
73-77 Frieda Hodel: «Das Gewicht ist
nur eine Zahl»
80-83
Werner Müller: «Die Bedürfnisse
der Menschen liegen mir am Herzen»
84-86 Die Medaillenschmiede vom
Zürichsee
86 Impressum
«Wirtschaftliche»
Bedeutung des Sports
Sport und Sportvereine sind eine
tragende Säule des Gemeinwohls,
bereiten grosse Freude und fördern die
Zusammengehörigkeit. Die «wichtigste
Nebensache der Welt» ist aber auch ein
entscheidender Wirtschaftsfaktor und
hat eine völkerverbindende Wirkung.
Der Sport ist gerade auch in der Schweiz
auf die Unterstützung namhafter Firmen
angewiesen, wobei die Immobilien- und
Baubranche einen gewichtigen Anteil
leistet. Wir Sportverrückten schätzen das
und deshalb freut es uns speziell, dass wir
immer wieder spannende Persönlichkeiten
aus der Wirtschaft zu Wort kommen lassen
dürfen. Werner Müller leitet bei der Senevita AG die Unternehmensentwicklung und
ist zugleich Präsident von YB. Lesen Sie
ab Seite 80 wie er seine Ehrenamtlichkeit
mit seiner intensiven Arbeitstätigkeit unter
einen Hut bringt.
Die Vorfreude auf die Ski WM 2017 im
Engadin ist bereits heute riesig und auch
die Tour de Ski im Januar 2016 auf der
Lenzerheide zeigt, dass wir in unserem
Lande fähig sind, bedeutende Sportveranstaltungen kompetent über die Bühne zu
bringen. Vor allem die unzähligen ehrenamtlichen Helfer sind Gold wert, ihnen
gebührt ein riesiges Dankeschön. Gerade
in schwierigeren Zeiten sind die Schweizer
Winter-Destinationen doppelt gefordert.
Solche Events helfen entscheidend mit,
wieder mehr Touristen in die wunderschönen Bergregionen zu locken.
Der neuen Führung von Swiss Sliding wünschen wir gutes Gelingen und das nötige
Glück für die Zukunft. Solche Umstrukturierungen sind anspruchsvoll und nehmen viele Stunden in Anspruch. Wir sind überzeugt,
dass gerade ehemalige Bobcracks wie
Jürg Möckli (neuer Präsident), Ekkehard
Fasser (Olympiasieger 1988 Calgary)
und Ivo Rüegg (mehrfacher Weltmeister)
mit umfangreichem Fachwissen die nötige
Ruhe und Stabilität ins Umfeld bringen
können.
Wir hoffen auf viele Schweizer SportErfolge in diesem Winter und drücken allen
Athletinnen und Athleten die Daumen.
Wir wünschen Ihnen, liebe Leserinnen und
Leser, viel Spass im Schnee und beim
Wintersport auf unseren Schweizer Bergen!
Patrick Müller, Verleger
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Winter 2016 /5
Nachwuchs, Innovation
und Nachhaltigkeit
Ob in der Sportwelt
oder im Unternehmen:
mit Leidenschaft und Teamgeist
zu Spitzenleistungen
Geschätzte Leser
Die Saisonvorbereitungen sind abgeschlossen und unsere Athleten unterwegs auf den
Bahnen Europas und in Übersee. Die Zeit
zwischen der Wahl des neuen Vorstandes
und des Saisonbeginns fiel äusserst knapp
aus, trotzdem können wir auf erfolgreiche
Monate zurückblicken. Unser kurzfristiges
Ziel, die Saison für die drei Sparten Bob,
Skeleton und Rodeln zu sichern, ist erreicht.
Mit Ferag, Kibag, DB Schenker, Skinfit, IXS
und Mizuno konnten neue und langfristige
Partner für Geld- und Sachleistungen dazu
gewonnen werden.
Auf dieser Basis entstand auch das neue Fördersystem für Distributionslogistik, E-Commerce
und industrielle Anwendungen
Mit der Verpflichtung von Thomas Lamparter
als Chef Leistungssport konnten wir Swiss
Sliding auch personell verstärken. Thomas
bringt als langjähriger und erfolgreicher
Anschieber, unter anderem von Beat
Hefti und Ivo Rüegg, viel Kompetenz
und ein grosses Netzwerk rund um die
Eisbahnsportarten mit. Wir freuen uns
ausserordentlich, dass er die Geschicke
in allen sportlichen Belangen leiten wird.
Ebenfalls konnte eine Kooperation mit
British Bobsleigh eingegangen werden.
Unsere Bob-Athleten im Europacup werden
neu und bis zu den nächsten Olympischen
Spielen vom Britischen Headcoach, dem
ehemaligen Schweizer Nationaltrainer
Dominik Scherrer, während der EuropacupRennen im fahrtechnischen Bereich sowie
bei der Materialabstimmung betreut. Als
Gegenleistung profitieren die Briten vom
technischen Know-how der Schweizer.
Ein hochflexibles, für unterschiedlichste Branchen
einsetzbares Förder- und Verarbeitungssystem
mit vielfältigen Funktionen:
Überkopffördern, verbinden von Prozessen
Verteilung auf mehrere Linien dank flexiblem
Weichen-System
Entkoppelung von Prozessen durch Pufferfunktion
Kompensieren von unterschiedlichen
Prozessgeschwindigkeiten
Sortieren, Kommissionieren, Verarbeiten, Steuern
Wir wünschen allen Athletinnen und Athleten
eine erfolgreiche Wintersaison 2015/16.
Ferag AG
Zürichstrasse 74
CH-8340 Hinwil
Telefon +41 44 938 60 00
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Des Weiteren wurden in den letzten Monaten
die Strukturen bei Swiss Sliding vereinfacht
und die Administration verkleinert. Die Stelle
des Geschäftsführers wurde ersatzlos gestrichen und neu leitet Frau Judith Huddleston
die Geschäftsstelle. Auch die bis anhin extern
geführten Finanzen und IT-Dienstleistungen
wurden in die Geschäftsstelle nach Hinwil
verlagert, was einerseits Kosten spart und
andererseits die tägliche Arbeit vereinfacht.
Ausserdem übernehmen die Vorstandsmitglieder von Swiss Sliding mehr operative
Tätigkeiten. Das neue Organigramm ist unter
www.swiss-sliding.ch ersichtlich.
Die mittel- und langfristigen Ziele müssen
sicherlich sein, unsere Topathleten dauerhaft in den vorderen Rängen zu positionieren
resp. Medaillen an Titelkämpfen einzufahren. Im Nachwuchsbereich werden wir mit
innovativen Konzepten nach jungen Talenten suchen und diese gezielt und nachhaltig an die Weltspitzen führen. Bestimmt
kein einfaches Unterfangen, da Bob, Rodeln
und Skeleton in harter Konkurrenz mit vielen neuen Winter-Trendsportarten stehen.
Trotzdem sind wir zuversichtlich, dass
gerade die Traditionssportart Bob bei den
Jungen auf grosses Interesse stossen kann.
In der kurzen Zeit seit der Wahl im letzen
Juni durfte der Vorstand auf viel Sympathie und Unterstützung seitens Sponsoren,
Clubs und Freunden des Eisbahnsports zählen. Dafür möchten wir allen ganz herzlich
danken. Selbstverständlich hoffen wir, dass
die Bilanz auch Ende Saison positiv ausfallen wird und Swiss Sliding auf die erhofften
Erfolge zurückblicken darf.
Jürg Möckli
Präsident Swiss Sliding
Winter 2016 /7
Nach dem Heft ist
vor dem Heft…
Winter Saison Magazin 2015
«Hefttaufe» mit Inserenten und
Swiss Sliding Gästen.
Die Lancierung der letzten Magazin-Ausgabe wurde am 16.12.2014 im Restaurant
Rosalys gebührend gefeiert. Weit über
50 Personen im Rahmen des Hopp GC
Business Lunches horchten den authentischen Antworten der Legende Hausi
Leutenegger. Viel zu schnell verging der
Nachmittag und die Heldengeschichten
und guten Diskussionen werden in bester
Erinnerung bleiben.
Winter 2016 /9
Die KIBAG –
eine starke Partnerin
Die KIBAG RE, Recycling und Entsorgung, bietet eine fachgerechte Sortierung und Aufbereitung von Rückbaustoffen an.
Daten und Fakten zu KIBAG
Die KIBAG hat ihre Wurzeln am Obersee, wo sie 1926 aus dem Zusammenschluss von
zwei Kies- und Bagger-Unternehmen entstand.
In Nuolen wurde 1928 erstmals Kies abgebaut. Später kamen Kieswerke in der Zentral-,
Nord- und Ostschweiz sowie im Mittelland hinzu.
Seit 90 Jahren transportieren die legendären blauen Ledischiffe der KIBAG Kies und Sand auf dem Zürichsee.
Die KIBAG ist ein führendes Schweizer
Familienunternehmen in den Bereichen
Baustoffe, Bauleistungen sowie Umwelt und Recycling. Mit ihrer Unterstützung des Schweizer Bobverbands
bekennt sich die KIBAG neben ihrem
Engagement in Kultur und Gesellschaft
auch zum Breiten- und Spitzensport.
Wir wollen damit ein positives Zeichen
setzen in Bezug auf den in der Schweiz
sehr erfolgreichen Traditionssport und
hier im Speziellen auf den leistungsbereiten Nachwuchs des Bobverbands.
Know-how bei den Bauleistungen
Die KIBAG ist mit ihren Baubetrieben in
der ganzen Schweiz zuhause und bietet
ein gebündeltes Know-how in den Bereichen Strassen- und Tiefbau, Wasserbau,
Wasserhaltung, Spezialtiefbau, Rückbau,
Bohrungen, Kanaltechnik, Kanalunterhalt
und Erdwärmesonden. Ergänzt werden
die Baubetriebe durch die KIBAG INFRA,
welche auch als General- und Totalunternehmerin agiert. Die Technischen Dienste
der KIBAG unterstützen sämtlich Betriebe
massgeblich mit Werkstattleistungen.
Hochwertige Baustoffe aus der Region
Als eines der führenden Schweizer Unternehmen im Baustoff-Bereich produziert
die KIBAG Kies, Sand, Splitt und Schotter,
betreibt Kies- und Betonwerke und Ablagerungsstellen, liefert Transportbeton und
Mörtel, bietet einen Betonpumpenservice
sowie ein Prüflabor zur Qualitätssicherung
an. Mit einem eigenen hochentwickelten
Logistiksystem wird sichergestellt, dass
die Baustoffe zuverlässig und pünktlich
dort ankommen, wo sie benötigt werden.
Per Bahn, LKW oder Schiff. Die legendären
blauen Ledischiffe der KIBAG, die seit 90
Jahren Kies und Sand auf dem Zürichsee
transportieren, sind in der Region bestens
bekannt.
Ausgezeichnet aufbereitet
Die KIBAG RE, Recycling und Entsorgung,
bietet eine fachgerechte Sortierung und
Aufbereitung von mineralischen und
nichtmineralischen Rückbaustoffen und
Abfällen an: Sie entsorgt und recycelt
Bau- und Industrieabfälle und führt Dekontaminationen von schadstoffhaltigem
Boden- und Untergrundmaterial durch.
Die aus dem Recyclingprozess gewonnenen Produkte werden wieder in den Werkstoffkreislauf eingebunden. Fundiertes
Fachwissen sowie der Einsatz modernster
Technologien sorgen für umweltbewusste
und zukunftsorientierte Lösungen.
Ganzheitliches Konzept
Altlastensanierung, Wiederaufbereitung
und Wiederverwertung ergeben eine
funktionale Symbiose zugunsten der
Umwelt. Gleisabbrüche, wie sie die KIBAG
beispielsweise immer wieder durchführt,
machen das Zusammenspiel der einzelnen Unternehmenssparten zum Infrastrukturerhalt deutlich. Innert kürzester
Zeit werden in Wochenend- und Nachteinsätzen ganze Gleisabschnitte herausgerissen, Fundationsschichten abgetragen,
recycelt (gewaschen, gebrochen und
gesiebt) und später als Sekundärrohstoff
in Fundationsschichten im Untergrund, als
Hinterfüllungsmaterialien oder in Beton
und Belag wiederverwertet.
Überraschende Freizeitangebote
Als Folge ihrer Kiestransporte verfügt
die KIBAG traditionell auch über Häfen
am Zürichsee. KIBAG Marina bietet am
Obersee in landschaftlich reizvoller Lage
drei Yachthäfen mit Bootsliegeplätzen an.
Sie sind mit erstklassiger Infrastruktur
ausgerüstet und werden von professionellen Hafenmeistern betreut, die in
Zusammenarbeit mit Bootsbauern und
Schiffsmotorenmechanikern eine breite
Palette hochstehender Dienstleistungen
anbieten.
Ein weiteres attraktives Freizeitangebot
stellt der Golfpark Nuolen dar, der auf
dem ehemaligen Kiesabbaugebiet am
Zürcher Obersee, dem Entstehungsort
der KIBAG, angelegt wurde. Die einmalige Anlage ist in einer malerischen
Landschaft eingebettet, mit wunderbarer
Weitsicht in die Berge des Glarner Landes
und freiem Blick auf den Zürichsee, die
Linthebene und über den Seedamm bis
nach Rapperswil. Der Platz mit reizvollen
Biotopen und Seen, einem Bach sowie
einem ständig wachsenden Baumbestand
ist als 18-Loch-Parcours konzipiert,
wovon 9 Loch bereits fertiggestellt sind.
Die Erweiterung ist derzeit in der Bewilligungsphase. Zusätzlich besteht bereits
ein 9-Loch-Übungsplatz. Besonders stolz
sind wir auf die ökologischen Auszeichnungen, die zum Ausdruck bringen, wie
das Spannungsfeld Nutzung und Schutz,
Wirtschaft und Umwelt erfolgreich gelebt
werden kann. Die überraschenden Freizeitangebote mögen neben der Haupttätigkeit der KIBAG exotisch anmuten, doch
führen sie – wie auch die Leistungen im
Kerngeschäft – zu mehr Lebensqualität.
Heute ist die KIBAG als führende Schweizer Gruppe im Baustoff- und Baubereich in
vielfältigen Tätigkeitsgebieten aktiv.
Zur KIBAG Gruppe gehören 13 Kies- und 22 Betonwerke, 17 Baubetriebe sowie
Recycling- und Entsorgungsunternehmen.
Das Unternehmen beschäftigt rund 1800 Mitarbeitende an über 60 Standorten in der
Schweiz.
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Einbau von Betonbelag mit dem hocheffizienten Gleitschalungsfertiger am Zürcher Flughafen.
10 / Winter 2016
Winter 2016 /11
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Fit für
den Winter?
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12 / Winter 2016
(www.friedahodel.com). Lesen Sie mehr auf den Seiten 73-77.
Winter 2016 /13
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Mit der neuen Crew am
Swiss Sliding, der Schweizer Fachverband der Sportarten Bob, Rodeln,
Skeleton und Hornschlitten, lanciert die
Saison 2015/2016 mit seinem neuen
Spitzenteam. Sowohl der Vorstand wie
auch die Geschäftsleitung präsentieren
sich in frischer Zusammensetzung. Mit
viel Frauen-Power führt Judith Huddleston ab sofort das Sekretariat und
freut sich darauf, die Athletinnen und
Athleten von Swiss Sliding unterstützen
zu dürfen.
Es ist Oktober. Kurz vor Saisonstart. Das Telefon klingelt. Eine freundliche, aufgestellte
Stimme begrüsst mich am anderen Ende
der Leitung. «Ferag, Judith Huddleston?»
Es ist nicht so, dass Judith Huddleston auf
der Suche nach einem Job ist oder dass
ihr die aktuelle Tätigkeit nicht mehr gefällt.
Nein. Frau Huddleston, eigentlich tätig als
Sekretärin der Geschäftsleitung bei der
Ferag in Hinwil, liebt ihre Arbeit über alles.
Seit aber ihr Chef und Geschäftsführer der
Ferag, Jürg Möckli, das Amt des Präsidenten von Swiss Sliding übernommen hat, ist
auch Judith Huddleston für den Verband
tätig. Sie hat Mitte Juni die wichtige Drehscheiben-Funktion im Sekretariat übernommen. Warum? «Ich will meinen Chef auch
bei Swiss Sliding unterstützen», meint sie
motiviert. «Erstens liebe ich Herausforderungen. Zweitens mache ich selber viel und
gerne Sport, früher Tennis, heute Marathon.
Der Spitzensport hat mich schon immer
interessiert und fasziniert.» Sie sehe das
Engagement als spannende Aufgabe und
als ideale Möglichkeit, hinter die Kulissen
von Swiss Sliding schauen zu können.
«Alle dürfen sich bei mir melden»
Judith Huddleston ist die neue Anlaufstelle
bei Swiss Sliding. «Ich biete administrativen
Support und leite sämtliche Anliegen gefiltert an die zuständigen Personen weiter.»
Judith Huddleston
16 / Winter 2016
Ekkehard Fasser
René Zwicky
Thomas Meier
Ivo Rüegg
Alle dürfen sich bei Frau Huddleston melden. Sie freue sich darauf, mit spannenden
Menschen rund um den Bobsport wie auch
mit Sportlern und Sponsoren in Kontakt zu
treten. «Wir brauchen immer wieder junge,
motivierte Athletinnen und Athleten, die
für die Schweiz an der Weltspitze kämpfen.» Genauso sind Sponsoren, welche die
Elite von morgen an ebendiese Weltspitze
begleiten, herzlich willkommen.
Eine Herausforderung
Ich staune über das Pensum und frage
mich, wie Frau Huddleston ihr Amt bei
Swiss Sliding und ihren Vollzeitjob bei der
Ferag – beides umfangreiche und anspruchsvolle Tätigkeiten – unter einen Hut
bringt. «Im Moment ist es eine Herausforderung. Es sind schon einige Stunden, die
zusammenkommen. Vor allem, bis ich mich
eingearbeitet habe. Ich setze Prioritäten,
vereinfache Arbeitsabläufe, strukturiere und
delegiere, wo möglich.» Die Arbeiten seien
im Vorstand sehr gut aufgeteilt und jeder
für seinen Bereich verantwortlich.
«Die Zusammenarbeit mit Männern bin
ich gewohnt»
Dieser neue Vorstand setzt sich aus folgenden Personen zusammen: Jürg Möckli
(Präsident), Thomas Meier (Vize-Präsident),
Ekkehard Fasser, Ivo Rüegg und René
Zwicky. Die Position des Geschäftsführers
wurde gestrichen. Ich frage nach einer
Begründung für diesen Entscheid. «Alle
Tätigkeiten der Geschäftsführung wurden
auf die Vorstandsmitglieder verteilt. So
ist jede Person für ein Gebiet zuständig.
Entschieden wird in den jeweiligen Bereichen.» Natürlich sprechen auch finanzielle
Einsparungen für die neue Struktur. «Bei
der Ferag – ebenfalls grosser Sponsor von
Swiss Sliding – können wir alle Arbeiten
zusammennehmen, die Infrastruktur ist
gegeben.» Und – so staune ich – sämtliche
Vorstandsmitglieder sind ehrenamtlich tätig.
Ich frage mich, wie’s denn so ist für Frau
Huddleston, als einziger weiblicher Part in
einer Männerrunde. «Kein Problem», meint
sie. «Ich bin mir gewohnt, nur mit Männern
Start
zu arbeiten. Für mich zählt das Engagement, die Professionalität, der Respekt und
die Integrität – das Geschlecht ist irrelevant.» Sie werde nicht anders behandelt.
Zuverlässigkeit, Fairness, Geradlinigkeit und
einen respektvollen Umgang erwarte sie in
einer Kooperation von jeder Person.
Motivation und Herzblut
Das klingt nach idealer Konstellation. Wie
hat Judith Huddleston ihr neues Team denn
bislang erlebt? «Ivo Rüegg und Ekkehard
Fasser habe ich vorher nur vom Fernsehen
gekannt, Thomas Meier und René Zwicky
gar nicht. Ich habe aber alle sehr positiv
erlebt. Es sind bodenständige, offene Menschen mit grossem Interesse an der Sache.
Alle sind mit viel Motivation und Herzblut
dabei. Sie helfen mir, wo nötig, sind höflich
und nett. Die Harmonie im Team stimmt
absolut, wir ziehen am selben Strang.» Vorteilhaft für den Austausch sei, dass fast alle
nahe beieinander wohnen. Ebenso hätten
alle Mitglieder einen anderen beruflichen
Hintergrund, was sich optimal ergänze.
«Jürg Möckli ist CEO bei der Ferag und
überzeugt mit Verhandlungsgeschick, organisatorisch und als ideale Führungsperson.
Thomas Meier regelt als Anwalt in seiner
eigenen Kanzlei sämtliche Rechtsbelangen.
Ekkehard Fasser und Ivo Rüegg besitzen als
ehemaliger Profiathleten im Bobsport und
in der Materialwartung sämtliches FachKnow-how und René Zwicky, Gastronom in
Celerina, stellt sein wertvolles Beziehungsnetz zur Verfügung.» Judith Huddleston ist
von der Konstellation überzeugt – nicht
zuletzt, da das Team vom erfolgreichen
Olympiamedaillengewinner und ehemaligen
Bob-Anschieber Thomas Lamparter in der
Funktion als Chef Leistungssport unterstützt wird.
Handlungsbedarf
Und was möchte Frau Huddleston selbst
bei Swiss Sliding bewirken? Ich frage nach
ihren Erwartungen und Zielen. «Wenn ich
meine Tätigkeit irgendwann mal weitergebe, will ich für den Verband einen Beitrag
geleistet und dafür gesorgt haben, dass
alles rund läuft. Ich will den Athleten den
nötigen Support geben, dass sie sich voll
und ganz auf den Sport konzentrieren
können – denn sie stehen im Vordergrund.
Ich will eine zuverlässige und aktive Stütze
sein, mithelfen, die Eiskanalsportarten auf
Text: Andrea Trussardi, afire gmbh
Vordermann zu bringen und die Königsdiziplin Bob wieder zu einer solchen zu
machen.» Ich hake nach. Liegt denn so
viel im Argen? «Teilweise sehe ich viel
Handlungsbedarf», meint Frau Huddleston.
«Das heisst nicht, dass bislang schlecht
gearbeitet wurde. Es muss aber sicher noch
einiges anders gehandhabt und vereinfacht
werden. Aber es braucht alles seine Zeit.»
«Mich fasziniert der Mut, den es braucht»
Und diese Zeit, so scheint es, investiert Frau
Huddleston noch so gerne. Ihre Begeisterung für den Bobsport steckt an: «Mich fasziniert der Mut, den es braucht, diese Bahn
auf einer solch harten Oberfläche runterzudonnern. Dass der Bob nur mit zwei LenkSeilen gesteuert wird. Dass das Material zu
100 Prozent stimmen muss. Psychisch und
physisch ist eine Topverfassung zentral.»
In Andermatt habe sie den Bobschlitten auf
der Trainingsbahn schon mal selber angeschoben. «Es braucht extrem viel Timing,
Kraft und schnelle Beine!» Insgeheim hegt
Frau Huddleston einen Wunsch und beweist
damit den eigenen Mut: «Ich würde schon
gerne selber mal den Eiskanal in St. Moritz
runterfahren…»
Winter 2016 /17
«Es braucht
Hartnäckigkeit,
Durchhaltevermögen
und viel Freude»
Interview: Andrea Trussardi,
afire gmbh
Thomas Lamparter, erfolgreicher ehemaliger Bob-Anschieber, weiss was es
heisst, für die eigenen Ziele zu kämpfen.
Als neuer Chef Leistungssport bei Swiss
Sliding gibt er sein Wissen und seine
Erfahrung an den Nachwuchs weiter. Er
will die Eiskanalsportarten fördern, um
die Schweiz wieder an die Weltspitze zu
bringen. Im Interview erklärt er, was es
dafür braucht.
Herr Lamparter, Sie haben eine beachtliche Karriere im Bobsport hinter sich.
Welche Sekunden Ihres Erfolgs werden
Sie nie mehr vergessen?
Das sind auf jeden Fall die zwei schönsten
Momente, die ich im Bobsport erleben
durfte: Zum einen war das der Gewinn der
Olympiamedaille in Turin. Olympische Spiele haben immer einen speziellen Charakter,
sie sind der bedeutendste Wettkampf für
einen Sportler. Zum anderen war es der
Weltmeistertitel in St. Moritz. Weltmeister
im eigenen Land zu werden, vor eigenem
Publikum, war etwas vom Grössten, das ich
je erfahren habe.
Was braucht es, damit man im Bobsport
überhaupt solche Momente feiern kann?
Wenn man Weltspitze sein will, braucht es
in jeder Sportart das gleiche: Hartnäckigkeit
und Durchhaltevermögen. Und am wichtigsten: Freude an dem, was man macht.
Physisch ist ein bestimmtes Körpergewicht
von Nöten. Ein Anschieber braucht Sprintfähigkeiten und Schnellkraft. Aber auch eine
gewisse Robustheit empfiehlt sich, ist man
doch im Winter ständig draussen in der Kälte
und trägt auch noch die schweren Schlitten.
Und was sollte man mental mitbringen?
Das Mentale ist sehr wichtig, der Fokus
am Start dabei zentral: In diesen Sekunden muss die ganze Leistung abgerufen
werden. Dieser grössten Herausforderung
begegnen alle Sportler unterschiedlich.
Visualisieren, gegenseitiges Pushen, Rituale
alleine oder im Team – jeder findet seinen
eigenen Weg. Ich hatte vor dem Start
immer den gleichen Ablauf: Einlaufen mit
rockiger Musik, zusammenkommen mit
dem Team.
Sie haben als Koch und als InformatikIngenieur eine beachtliche berufliche
Ausbildung absolviert. Was hat Sie
damals dazu bewogen im Bobsport und
nicht im Beruf aktiv zu werden?
Nach dem Studium stand ich vor der entscheidenden Frage: Sport oder Beruf. Die
Antwort war sonnenklar, es war der Sport.
18 / Winter 2016
Schon als Kind habe ich davon geträumt,
einmal an Olympischen Spielen teilnehmen
zu können. Nun war die Gelegenheit in Turin
zum Greifen nah. Ich musste diese Chance
einfach nutzen.
Und wenn‘s nicht geklappt hätte?
Ich habe mir ein Zeitfenster von zwei
Jahren gesetzt. Danach wollte ich Bilanz
ziehen und mich neu entscheiden. Ein
solches Zeitfenster, in welchem man sich
für etwas klar entscheidet und alles diesem
Ziel unterordnet, ist essenziell. Erst danach
kann man mit Gewissheit sagen, was man
will. Das gilt nicht nur für den Bobsport.
Halblösungen zwischen Sport und Beruf
sind in der Schweiz ein Problem. Wie will
man das Maximum aus sich herausholen
und mit der stark gewachsenen Weltspitze
konkurrenzieren, wenn man keinen klaren
Fokus setzt?
Eine Erkenntnis, die Sie jungen Athleten
weitergeben?
Ja. Eine klare, hohe aber realistische
Zielsetzung mit Zeitlimit ist zentral. Vollgas
geben, Bilanz ziehen und danach weiterentscheiden. Wenn man zwei Dinge zur Hälfte
macht, kommt man in keinem der beiden
Bereiche weiter. Fokus ist das Stichwort.
Am 24. März 2014 sind Sie von Ihrer
Aktiv-Karriere zurückgetreten. Wie
haben Sie diesen Schritt erlebt?
Das war ein emotionaler Moment. Die letzten 12 Jahre mit all ihren Höhen und Tiefen
sind mir durch den Kopf gegangen. Aber
mein Rücktritt war ein geplanter Prozess
und hat sich abgezeichnet – eben dadurch,
dass ich mir immer wieder Fristen gesetzt
und neu entschieden habe.
Zum Glück sind Sie aber dem Bobsport
treu geblieben und agieren seit Oktober
2015 sowohl in der Geschäftsleitung wie
auch als Chef Leistungssport bei Swiss
Sliding. Warum haben Sie diese Herausforderung angenommen?
Aus Liebe zum Sport. Die Entscheidung war
jedoch nicht einfach, die Herausforderung
ist gross.
Winter 2016 /19
Foto: Raphael Nadler
Mit tesa behalten Sie auch auf
Glatteis stets die Kontrolle.
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Warum sind Sie die geeignete Person für
diese Positionen?
Ich weiss, was ein Athlet braucht und kenne
seine Bedürfnisse. Gleichzeitig sehe ich
viele Themen nun aus der anderen Perspektive und will Lösungen suchen, die für alle
Athleten stimmen. Eiskanalsportarten sind
aufgrund ihrer aufwändigen Logistik sehr
komplex, die Aufwendungen der Athleten
riesig. Es braucht hier ein gutes Wissen rund
um den Sport. Das bringe ich dank eigener
Erfahrung und meiner Weiterbildung in
Magglingen, dem Master in Spitzensport,
mit.
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Sie arbeiten bei Swiss Sliding zusammen
mit einem neuen Vorstand und einer neuen Geschäftsleitung. Was kann dieses
Team erreichen?
Das Team hat viel Potenzial, ist sehr motiviert und bringt grosse Erfahrung im Bobsport mit. Da wir aber alle neu begonnen
haben und nun die Saisonvorbereitung im
Fokus steht, müssen wir uns zuerst einen
Überblick verschaffen.
«Mit der UMB erzielen wir eine Kostenreduktion,
Effizienzsteigerung und Qualitätsgewinn.»
Daniel Schluep
Leiter Informatik & Logistik,
Buchzentrum AG (BZ)
www.umb.ch
Stichwort Medaillenränge: Wer hat das
Potenzial?
Im Bobsport mit Sicherheit das Team
Hefti, welches schon beachtliche Erfolge
feiern konnte. Aber auch das Team Rico
Peter ist mit seinem letztjährigen Weltcupsieg Anwärter auf einen Spitzenplatz. Im
Skeleton ist es Marina Gilardoni, die grosse
Fortschritte gemacht und schon am Podest
geschnuppert hat. Im Rodeln überzeugt
Martina Kocher mit ihrer guten Platzierung
im Weltcup.
Und wie kann dieses Potenzial ausgeschöpft werden?
Indem man sich ein Ziel setzt und dieses
Ziel verfolgt – mit allen Konsequenzen.
Indem man für das Ziel lebt. Jeder Athlet,
der die Möglichkeit hat, an den Olympischen Spielen teilzunehmen oder sogar eine
Medaille zu gewinnen, sollte alles dafür
geben, sein Ziel zu erreichen. Das ist eine
einmalige Chance.
Wer könnte der Schweizer Nationalheld
von morgen werden?
Das Team Clemens Bracher ist jung, gut
und wird bestimmt von hinten drücken.
Die Jungs sind topmotiviert und werden
kommende Saison erste Erfahrungen im
Viererbob sammeln. Ich traue ihnen viel zu!
Und wo sind die Damen?
Im Bobsport haben wir zu wenig Männer,
aber noch viel weniger Frauen. Dabei wären
die Chancen auf Medaillenränge bei den
Damen markant grösser als bei den Herren,
die Weltspitze ist viel kleiner. Gefördert werden die Frauen genau gleich. Wir freuen uns
sehr über weibliche Unterstützung im Kader!
Was sind Ihre Aufgaben?
Die Führung des Sportbetriebs. Dabei ist
die Weiterentwicklung der Eiskanalsportarten zentral, sonst können wir nicht an der
Weltspitze mit dabei sein. Es gilt, unsere
Athleten, die jetzt an vorderster Front
stehen, bestmöglich zu unterstützen, damit
sie an den Olympischen Spielen 2018 in
Pyeongchang um Medaillenränge kämpfen können. Gleichzeitig müssen wir mehr
Leute dazu begeistern, unsere Sportarten
auszuüben.
Winter 2016 /21
Warum sollte man Bob-Athlet oder eben,
Athletin, werden?
Probier’s aus! Mach eine Fahrt im Eiskanal!
Das musst du selber erlebt haben. Es muss
dich packen, die Geschwindigkeit, das
Adrenalin, unterwegs sein im Winter. Für
mich war immer schön, dass man im Team
Erfolge erzielen kann, es ist keine Einzelsportart. Und man lernt dabei fürs Leben.
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Seit mehr als 130 Jahren sind die legendären
Swiss Army Knives zuverlässige Begleiter auf der
Reise durch die Abenteuer unseres Alltags.
Wie können wir wieder mehr von dieser
Faszination für den Bobsport in der
Schweiz auslösen?
Entscheidend ist der Erfolg der Schweizer
Athleten. Bei Erfolg steigt die Medienpräsenz und damit die Begeisterung. Die Leute
sollen Wettkämpfe vor Ort schauen gehen
und die Dynamik live miterleben.
Und Sponsoren? Warum lohnt sich die
Investition in den Bobsport?
Die Athleten sind auf Sponsoren angewiesen. Der Bobsport ist wegen Material
und Transport sehr teuer. Die Qualität
entscheidet. Eine Devise, die auch viele
Schweizer Firmen vertreten. Die Themen
Technik, Geschwindigkeit, Präzision können
synergetisch genutzt und beworben werden. Gleichzeitig bietet der Bobsport auch
im Eventbereich viel an Unterhaltung. Eine
Taxifahrt durch den Olympia-Natureiskanal
von St. Moritz ist unvergleichlich!
Wo ist der Schweizer Bobsport in zehn
Jahren?
Wir möchten mehr aktive Teams haben.
Mehr Athleten, die es auf sich nehmen, den
Bobsport als Spitzensport oder aber auch
nur auf nationaler Ebene zu betreiben. Wir
wollen die Familie der Eiskanalsportarten weiterentwickeln und als Gesamtheit
auftreten.
Was sind Ihre Ziele mit Swiss Sliding?
Erfolgreiche Resultate sind immer das
primäre Ziel im Spitzensport. Natürlich auch
an den Olympischen Spielen in Pyeongchang. Mein zweites Ziel ist, die Familie
von Eiskanalsportlern zu vergrössern, damit
ein spannender, motivierender Konkurrenzkampf entsteht. Dieses Ziel können
wir nur erreichen, wenn wir alle – Vereine,
die Bobbahn in St. Moritz, der Verband und
alle Beteiligten – zusammenstehen und an
einem gemeinsamen Strick ziehen.
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Winter 2016 /23
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Clemens Bracher, Pilot
Alain Knuser, Anschieber
Eldin Zeric, Anschieber
Michael Kuonen, Anschieber
Jan Hohl, Anschieber
Maik Hohl, Anschieber
Marco Dörig, Anschieber
Hans Strahm, Mechaniker
«Wir wollen die
Schweiz international würdig
vertreten»
Interview: Andrea Trussardi,
afire gmbh
26 / Winter 2016
Ein junger Mensch, voller Ehrgeiz und
Motivation, mit klarem Fokus, vielen
Erfahrungen im Gepäck und einer riesigen Portion Freude am Sport – das ist
Clemens Bracher, Bob-Pilot der jüngsten
Generation. Spitzenplatzierung an Weltmeisterschaft, Olympia und im Weltcup
ist das Ziel. Und er setzt alles daran,
dieses mit Köpfchen, Strategie, einem
sicheren Händchen und natürlich ganz
viel Konzentration und Leidenschaft zu
erreichen.
«Die Kombination aus Athletik, Kraft, Geschwindigkeit und Fliehkräfte. Der Gegensatz von Schnelligkeit und Körpergewicht.
Die Facetten des Teamsports, der oft auch
Einzelsport ist. Die Möglichkeit, im 2er oder
im 4er zu fahren. Die materiellen und finanziellen Herausforderungen. Die wertvolle
Lebensschule. Das alles macht für mich
die Faszination im Bobsport aus.» Clemens
Bracher, Jahrgang 87, Bob-Pilot, grosse
Schweizer Medaillen-Hoffnung, arbeitet
als Haustechnikplaner und ist Inhaber wie
Geschäftsführer der Bob Team Clemens
Bracher GmbH.
«Ich kalkuliere im sechsstelligen
Bereich»
Ein Sportteam? Als GmbH? Warum denn
das? «Die GmbH ist eine Absicherung
für mich als Pilot, aber auch für meine
Anschieber. Mit der Gründung der «Bob
Team Clemens Bracher GmbH» bezeuge ich
mein Verantwortungsbewusstsein und die
angestrebte Professionalität. Im Bobsport
geht es um sehr viel Geld. Ich kalkuliere
im sechsstelligen Bereich und finanziere
mein ganzes Team. Eine fehlende Absicherung wäre verantwortungslos.» Eine
grosse Verpflichtung, die Clemens Bracher
gerne übernimmt. «Ich war vier Jahre lang
Anschieber. Irgendwann wollte ich die
Seile aber selber in die Hand nehmen und
habe die Piloten-Ausbildung absolviert.»
Warum? «Die Organisation des Teams, die
Führung und die Verantwortung für meine
Mannschaft. Diese Aufgaben finde ich
sehr interessant.» Obwohl es nicht immer
einfach sei, nehme er die Herausforderung
mit Freude an, um erfolgreich zu sein.
Und – so ganz nebenbei aber eben auch
voller Herzblut und Leidenschaft – arbeitet
Clemens Bracher als Haustechnikplaner bei
der Firma Walter Uebersax AG in Langenthal.
Ein Arbeitgeber, wie sich Bracher keinen
besseren wünschen könnte und der ihn von
Anfang an in seinen Zielen und Vorhaben
unterstützt hat.
«Gemeinsam mit unseren Sponsoren
sind wir stark»
Es erstaunt, welche Besonnenheit, welche organisatorische Fähigkeit, welchen
Realitätssinn und welch grossen Ehrgeiz,
gepaart mit riesiger Freude an der Sache
Clemens Bracher mit seinen 28 Jahren
an den Tag legt. Manch ein gestandener
CEO könnte sich wohl eine Scheibe davon
abschneiden. «Ich bin auf mich selber
gestellt und für mich und mein Team
verantwortlich», erklärt er. «In der Schweiz
werden nicht viele finanziellen Mittel für die
Sportler über den Verband verteilt – so wie
das in anderen Nationen der Fall ist. Gerade
in der Startphase eines Teams kann man
noch keine Referenzresultate ausweisen –
genau dann braucht man aber viel Kapital.»
Es sei extrem schwierig, ein Team von der
Pike auf zu gründen und zu finanzieren.
Das habe er mit seiner eigenen Mannschaft
erfahren. «Neben dem Arbeiten und Trainieren gehen etliche Stunden drauf, finanzielle
Mittel zu beschaffen. Ich investiere meine
Freizeit in die Pflege und Finanzierung
meines Teams.» Professionell und gewis-
senhaft widmet sich Bracher dabei der
Sponsorensuche. «In der Anfangsphase ist
vor allem ein grosses Netzwerk aber auch
ein informatives, umfassendes und ansprechendes Sponsorendossier essentiell.» Man
müsse einem potenziellen Sponsoren die
eigenen Zielsetzungen und Absichten klar
aufzeigen und ihm die vielfältigen Vorteile
schmackhaft machen. Ein solch fundiert
aufgestelltes und informatives Dossier
findet sich auf der Website von Clemens
Bracher: www.bob-clemensbracher.ch.
«Man muss überlegt und mit System an die
Sponsorensuche rangehen und aufzeigen,
was ein Sponsor gemeinsam mit uns
erreichen kann.» Der Sponsor hat die Wahl
zwischen diversen Paketen. Nebst vielfältiger Werbepräsenz, Autogrammstunden und
Taxifahrten in der Natureisbahn St. Moritz,
hat er vor allem eine einmalige Chance: Er
begleitet das Bob Team Bracher auf dem
herausfordernden Weg an die Weltspitze
und an die Olympischen Winterspiele nach
Pyeongchang.
«Ein Erfolg ist vor allem eine Genugtuung»
Bobfahren, ein Sport also, der einem auf
ganzer Linie fordert. Wie ist Clemens
Bracher überhaupt auf die Idee gekommen,
in diesen Sport einzusteigen? «Das war
bei einem Firmenanlass. Da hatte ich die
Möglichkeit, die Bobbahn runterzufahren.
Das hat mich absolut fasziniert!» Und diese
Faszination hält bis heute an. Nach zahlreichen Erfolgen als Anschieber im Schlitten
von Beat Hefti oder Rico Peter, hat Bracher
Winter 2016 /27
als Pilot bereits selber erste Spitzenresultate eingefahren: «Die Juniorenmeisterschaft,
das 1. Rennen als Pilot – einen Monat nach
Abschluss der Piloten-Schule – durfte ich
überraschend auf dem 3. Platz beenden.»
Das seien im Moment schöne Emotionen,
man wisse, man sei auf dem richtigen Weg,
kaufen könne man sich aber nichts davon.
«Eine gute Rangierung ist vor allem eine
Genugtuung für die harte Arbeit das ganze
Jahr über.» Die Ziele, die hat Bracher jedoch gesteckt: Weltmeisterschaft, Olympia,
Weltcup – mit anderen Worten, die Weltspitze. «Wir wollen die Schweiz international würdig vertreten.»
«Ich hätte für immer gelähmt sein
können»
Dass sich Bracher solche Ziele setzen kann,
ist nicht selbstverständlich, denn er musste
auch bereits die Schattenseiten des Lebens
erfahren und weiss, dass alles anders sein
könnte. «Die Nicht-Qualifikation für Sotschi.
Zu Hause zu sitzen und die Olympischen
Spiele am TV sehen zu müssen. Das war
sehr schlimm für mich.» Bracher erlitt 2013
einen Hirnschlag, er wurde mit einseitiger Lähmung eingeliefert. Dass er völlig
genesen ist und nach dreieinhalb Monaten
wieder umfassend trainieren konnte, grenzt
an ein Wunder und sei vor allem seiner
körperlich sehr guten Verfassung aber auch
der richtigen und enorm schnellen Reaktion
seiner Retter zu verdanken. «Es ist für die
Ärzte ein Rätsel, dass ich keine Folge-
schäden habe und wieder Spitzensport
betreiben kann.» Er wolle dankbar sein
und sei überzeugt, dass alles so kommen
musste. Für ihn sei diese Erfahrung nun
eine zusätzliche Motivation, seine Ziele zu
verfolgen und zu erreichen.
Ein langfristiges, solides Team
Dabei wird Clemens Bracher von seinem
jungen Team unterstützt. «Ich wollte eine
Mannschaft zusammenstellen, die über
mehrere Jahre gemeinsam mit mir die
Zielsetzung anstreben will, den Teamgeist
trägt und fürs Team auch mal Opfer bringt.»
Er könne keine Leute brauchen, die nur auf
sich schauen, Unruhe stiften und anderen
nichts gönnen. «Menschlich muss es einfach stimmen. Der Sport und nicht das Geld
sollen im Vordergrund stehen», ist Bracher
überzeugt. Es mache ihm grossen Spass,
jungen, motivierten Menschen Erfahrungen
weiterzugeben, sie auszubilden und mit
ihnen eine starke Mannschaft aufzubauen.
«Der Verband ist gefordert»
Unterstützt werden die Bob-Athleten vom
Verband Swiss Sliding, bei dem sich diese
Saison in der Organisation viel verändert hat. «Das merken wir natürlich. Der
Infofluss war bislang schlecht, mit der
neuen Aufstellung im Verband bin ich aber
sehr zuversichtlich, dass sich das ändern
wird. Die neuen Verantwortlichen haben
eine grosse Baustelle übernommen, bei der
vieles aufgearbeitet werden muss.» Es sei
aber der letztmögliche Zeitpunkt gewesen
und Verbesserung dringend nötig. «Die
Organisation ist gefordert, sie muss sich
beweisen. Wie wir Sportler auch.»
«Zuerst der linke, dann der rechte
Schuh»
Clemens Bracher weiss genau was er will.
Und wenn er nach seiner Karriere doch
nicht dem Bob-Sport treu bleiben sollte,
dann freut er sich auf eine Führungsposition in der Privatwirtschaft, wo er aktiv in
der Ausbildung von Berufsleuten mitwirken
oder sogar mit seiner eigenen Firma Menschen weiterbilden kann, denn das mache
ihm grosse Freude. Bis dahin ist Clemens
Bracher aber mit seinem Team unterwegs,
ans nächste Rennen, bereit, seine Ziele zu
erreichen. Der nächste Start, der nächste
Countdown wartet. Die Garderobe, in der
Bracher immer zuerst den linken und dann
den rechten Schuh anzieht, wo sich das
Team einen Handschlag gibt und gemeinsam die Bahn betritt. Da gehe Bracher
schlichtweg nichts mehr durch den Kopf.
«Ich bin höchst konzentriert, baue den
Tunnelblick fertig auf, mobilisiere all meine
Kräfte für den Start.» Dann gilt hundertprozentige Konzentration, damit die ganze
Leistung abgerufen und der nächste Schritt
in Richtung Olympia getan werden kann.
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Winter 2016 /29
Olympische Jugendspiele 2016 in
Lillehammer
Die 2. Olympischen Jugend-Winterspiele
werden vom 12. bis 21. Februar 2016 in
Lillehammer ausgetragen. Dabei findet
die Eröffnungsfeier in der norwegischen
Kleinstadt exakt 22 Jahre nach der Eröffnung der Olympischen Winterspiele 1994
statt. In Innsbruck feierten die Olympischen
Jugend-Winterspiele 2012 Premiere.
Rund 1100 Athleten aus ca. 70 Nationen
zwischen 15 und 18 Jahren werden in
Exclusive Monobob supplier
to the Youth Olympic Games
Lillehammer 2016 um Medaillen kämpfen.
Botschafter der Jugendspiele in Lillehammer sind unter anderem die Ski-Stars Kjetil
Jansrud und Lindsey Vonn.
In Lillehammer ist nun erstmals Monobob
als Disziplin integriert. Vor der Erfindung
des Monobobs durften junge Athleten erst
mit 18 Jahren durch den Eiskanal fahren.
Neu können sich junge Bobsportler schon
mit 14 Jahren auf der Bobbahn messen,
ohne die zusätzliche Verantwortung für
einen Bremser zu übernehmen.
Qualifikation für Lillehammer:
Die Athleten müssen sich für Lillehammer qualifizieren. Es werden insgesamt
7 Rennläufe der «Omega Monobob Youth
Series» in 5 Destinationen durchgeführt.
Die Qualifikation gilt als geschafft, wenn
sich der Athlet mit seinen besten fünf
Resultaten gesamthaft unter die besten 15
Nationen kämpfen kann. Für die Schweiz
werden Paulina Götschi bei den Damen
und Marius Schneider bei den Herren an
den Start gehen, Liechtenstein wird durch
Gabriel Ospelt vertreten sein. Für den Chef
Lillehammer 2016
12th - 21st February
www.swissbob.org
Der Liechtensteiner Gabriel Ospelt im Training in Igls
Winter 2016 /31
v.l.n.r: Vincent Steinemann, Stefan Marty, Andreas Tinner, Geri Maron, Peter Tinner, Martin Wachter, Frank Zindel, Erich Häfeli, Erik Buser
Nachwuchs bei Swiss Sliding Marcel Rohner gibt’s für Lillehammer ein klares Ziel:
«wir wollen auf das Podest fahren!»
Die Einheitsbobs für die «Omega Monobob
Youth Series» und auch für die Olympischen
Jugendspiele wurden von der Schweizer
Firma SwissBob entwickelt und produziert.
Die Bobs und die Kufen werden den Athleten jeweils vor jedem Rennen zugelost. Das
Mindest-Schlittengewicht beträgt 162 kg
und darf im Maximum mit dem Athleten bei
den Herren 260 kg und bei den Frauen
245 kg betragen. Im Vergleich ist das
Schlittengewicht eines Zweierbobs 170 kg
(+8 kg) und beladen mit Pilot und Bremser
390kg (+130kg) also um 1/3 schwerer.
Die Daten für die «Omega Monobob
Youth Series»:
28. Okt. - 5. Nov. 2015
Calgary
Omega Youth Series
(YOG Qualification Race 1&2)
29. Nov. – 5 Dez. 2015
Igls
Omega Youth Series
Monobob – die Zukunft hat begonnen
Monobob ist das ideale Gerät zur Förderung des Nachwuchses. Die Sportart kann
alleine betrieben werden, die Kosten sind
im vertretbaren Rahmen und die Jugend
kann bereits frühzeitig an die olympischen
Disziplinen im 2er- und 4er-Bob herangeführt werden. Monobob ist eine innovative
Neuerung eines genialen Wintersports mit
dem ungefähren Geburtsjahr 2011, wo die
ersten Aktivitäten dieser neuen Disziplin
starteten. Der Geburtsort der neuen Sportart ist sicherlich der legendäre Olympia Bob
Run St. Moritz. Mit dem weltweit bekannten Uhrenhersteller OMEGA unterstützt
ein starker Partner das Projekt. Durch die
Einführung der «OMEGA Monobob Series»
in 2011 wurde der Bekanntheitsgrad der
neuen Sportart stetig ausgebaut. OMEGA
ist dabei verantwortlich für die Präzisionszeitmessung und setzt alles daran, mit
neuen Technologien und Messmethoden
der neuen Sportart noch mehr Spannung
und Action zu verleihen.
Chancengleichheit durch Einheitsbob
Die Herstellung des Einheitsbobs wurde
von der IBSF (damals FIBT) als Wettbewerb
ausgeschrieben und die ersten Vergleichstests fanden im November 2013 in Igls
und Königssee statt. Nur gerade 6 Monate
vor diesen ersten Vergleichstests fand das
Kick off Meeting der Firma SwissBob beim
Formel 1 Rennstall Sauber statt. Die zeitgerechte Entwicklung und Produktion von
zwei Prototypen waren vor allem Sauber
als auch dem Hersteller der mechanischen
Komponenten, der Firma Schilling AG, zu
verdanken. Neben dem SwissBob Projekt nahmen bei der Ausschreibung auch
Hersteller aus Deutschland, Italien, Lettland
und den USA mit eigenen Konzepten teil.
Ein halbes Jahr später hatte die IBSF entschieden: Die SwissBob AG übernimmt die
Produktion des standardisierten Monobobs.
Der mit dem Sauber F1 Team und weiteren
Schweizer Innovationsfirmen entwickelte
Hightech Monobob hatte sich gegen die
internationale Konkurrenz durchgesetzt.
Das Herz des neuen Monobobs ist ein hoch
präzises Monocoque, das in der gleichen
Sandwiche Bauweise wie ein Formel-1Rennauto produziert wird. Damit ist einerseits eine hohe Sicherheit und anderseits
Paulina Götschi
eine absolute Baugleichheit gewährleistet.
Letzteres ist eine wichtige Voraussetzung
für faire Wettkämpfe. Das Monocoque wiegt
nur 40 kg und ist extrem stabil, sodass auf
einen herkömmlichen Rahmen verzichtet
werden kann.
Einige Nationen haben das Potenzial dieses
neuen Sports früh erkannt und haben für
ihre Athleten bereits Monobobs von SwissBob für Trainings bestellt. Verbände wie
Japan, Russland und Liechtenstein zählen
zu diesen Nationen.
Erste Schweizermeisterschaft 2014
Im März 2014 fand die erste Monobob
Schweizermeisterschaft auf dem Olympia
Bob Run statt. Obwohl Stefan Marty beim
Start auf den Zweitplatzierten sechszehntel
Sekunden verlor, konnte der Testpilot von
SwissBob sein fahrerisches Können und die
Performance des Swissbobs in der Bahn
demonstrieren. Mit zwei Laufbestzeiten und
einem neuen HöchstgeschwindigkeitsRekord für Monobobs mit mehr als 132 km/h
gewann Stefan Marty überlegen den ersten
Schweizermeistertitel.
Erste Rennsaison
Für die erste Saison 2014/2015 lieferte
SwissBob zeigerecht 20 Monobobs an die
IBSF.
In der Saison vor Olympia mussten unbedingt Erfahrungen mit dem neuen Sportgerät
und den jugendlichen Athleten gesammelt
werden. Die Bobs bewährten sich tadellos. Es
wurden insgesamt drei Rennen ausgetragen
und das Finale fand in St. Moritz statt. Die
«OMEGA FIBT Youth Monobob Series» wurde
bei den Damen von der Britin Annabel
Chaffey gewonnen. Maksim Ivanov aus
Russland holte sich den Gesamttitel bei
den Herren. Im St. Moritzer Rennen belegte
die Schweizer Nachwuchshoffnung Marius
Schneider den dritten Platz. Mit den neuen
Bobs wurden auch schon Rennen für Paraplegiker durchgeführt. Die SwissBobs können
mit einem «Para-Kit» innert 15 Minuten für
Paraplegiker umgerüstet werden und bietet
so auch eine neue Alternative für behinderte
Sportler. Diese Saison findet auf dem Olympia
Bob Run St. Moritz vom 11. bis 16. Januar
2016 ein Para Welcup statt.
Die Zukunft
Wer hat‘s erfunden? Die Schweiz hat
sicherlich sehr viel für den Monobobsport
beigetragen. Sowohl die Olympia Bob Bahn
in St. Moritz, Swiss-Sliding, Omega und
Swissbob mit ihren Partnern Sauber und
Schilling haben für den neuen Sport viel
investiert. Bleibt zu hoffen, dass bei den
Olympischen Jugendwinterspielen 2020 in
Lausanne auch Monobob als Disziplin dabei
sein wird und sich somit mindestens die
Jugend auf dem Olympia Bob Run in
St. Moritz messen kann!
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ten auf Schienen in Andermatt, das Team
schafft den dritten Platz. Marcel nimmt sich
nicht etwa Sonderbehandlungen heraus
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eine zweite Passion angeschoben: Die
Politik. «Man kann extrem viel bewegen
und beeinflussen», erklärt der just und zu
seiner eigenen Überraschung tatsächlich
gewählte Nationalrat für den Kanton St.
Gallen, «es gibt viel zu wenig Unternehmer
in der Politik!» Eine Meinung, die er mit
Stadler Rail-Inhaber Peter Spuhler teilt,
der den jungen Politikerkollegen aufrichtig
schätzt und unterstützt. Das Bob A-Team
postete total überschwänglich noch am
Tag der Wahl auf dem Facebook Profil
des frisch gebackenen FDP Nationalrats:
«Unglaublich!!! Wir gratulieren Marcel zum
Einzug in den Nationalrat. Dein Enthusiasmus ist inspirierend und sollte Vorbild sein
für alle Politiker. Billi, Andi, Marius und Niko
#BobfahrenderNationalrat.»
Wenn dieser Satz nicht im Schweizer
Sportfreunde stehen würde, müsste man
ihn erklären. So aber weiss jeder, was
Marcel Dobler will: Als Bobanschieber
kräftige Muskeln in den Beinen aufbauen. Das sollte ihm gelingen.
Wie so vieles, was der 35-jährige Seebueb
(in Männedorf geboren, in Stäfa aufgewachsen) anpackt. Für einen Profisportler
extrem spät, beginnt Marcel Dobler erst mit
21 Jahren, nach dem Militär, Leichtathletik
zu trainieren. Sportlich war er schon immer,
hat Fussball gespielt, nie profimässig,
einfach als Hobby. Jetzt, nach der Rekrutenschule, juckt es ihn, mehr von sich zu
verlangen. Auch beruflich. Der junge Elektroniker, der seine Berufsmatura auch schon
in der Tasche hat, beginnt nicht nur eine
neue Sportart, sondern auch ein Informatikstudium. Und noch während der Zeit an der
Hochschule Rapperswil gründet er 2001
mit zwei Kompagnons eine Firma. Digitec
heisst sie und soll a priori die Bedürfnisse
der Elektronikfreaks befriedigen, IT Produkte zum best möglichen Preis/Leistungsverhältnis zu bekommen. Die Firma wird ein
voller Erfolg, innert 13 Jahren wächst
Digitec von 0 auf 500 Mitarbeiter und
38 / Winter 2016
gehört zu einem der erfolgreichsten Start
ups, die es in der Schweiz je gab. Dobler
ist federführend als Co-CEO, hat längst das
Studium zugunsten der Firma abgebrochen und genau so zielstrebig, wie er den
Laden an die Spitze führte, seine sportliche Laufbahn derweil verfolgt. Er wird
Schweizermeister im Zehnkampf 2009 und
2012 Schweizermeister im Mannschaftsmehrkampf. Viele Erfolge, aber auch viele
Verletzungen. Handlungsbedarf entsteht.
Spurwechsel
Aufhören ist keine Option. «Ich fühlte mich
zu jung, zu fit», rekapituliert Marcel Dobler,
»ausserdem bin ich ein Fan von Leistungssport.» 187 Zentimeter Körpergrösse, 102
Kilo Lebendgewicht – für einen Leichtathleten ist das eigentlich zu schwer, besonders
für einen, der wie Marcel sehr gerne sprintet und mit seinen 11 Sekunden auf 100
Meter auch gar nicht sooo schlecht dasteht.
Eine Alternative muss her, «etwas, das vor
allem auch Spass macht!», und Dobler
erinnert sich an Andreas Baumann, mit dem
er mehrfach sehr viel Spass im Leichtathletik CISM Trainingslager hatte und der sich
gelegentlich im Bobsport versucht – wie
so also nicht Bobfahren? Sprinten können
muss man da. Kräftig sein und Biss haben,
Dobler hat von all dem mehr als genug.
Und Zeit. Denn 2014 verkaufte Dobler seine
Digitec-Aktien an die Migros. Und dann
kommt eins zum anderen, Baumann und
Dobler spannen zusammen mit Billi Meyerhans und Clemens Bracher. Das spontane
Team fährt gemeinsam den Europacup
in St. Moritz und belegt auf Anhieb den
5. Platz – es war die erste gemeinsame
Fahrt überhaupt. Nicht schlecht für einen
zusammengeworfenen Haufen mit einem
absoluten Greenhorn an Bord: Dobler. Der
hat inzwischen nicht nur Unternehmertum
sondern auch schnelles Umsetzen kurzfris-
tiger Ziele gelernt, als Studiumabbrecher
wollte er nach dem Firmenverkauf das
Versäumte nachholen und absolvierte innert
nur sechs Monaten die ihm noch fehlenden
Einheiten. Nur nichts auf die lange Bahn –
äxgüsi: Bank schieben.
Zeit investieren
Marcel Dobler geht das Bobfahren gewohnt
sportlich an. Als das Interview stattfindet,
ist er allerdings gerade in einer Phase wo
er alleine trainiert. Viel Krafttraining, um
eben die eingangs beschworenen »dicken
Beine» zu bekommen, die man braucht als
Anschieber und das absolviert Marcel solo
in Rapperswil/Jona, wo er mit Frau und
zwei kleinen Kindern in einem schönen
Einfamilienhaus lebt. Gelegentlich schafft
er es zu den Läufen der Mannschaft, mit
der er gemeinsam in die kommende Saison
startet. Am 27. September ging es los im
4er an den Schweizer Startermeisterschaf-
Wenn alles so klappt, wie Marcel Dobler
sich das vorstellt, dann sieht die Zukunft
des Bobfahrers Dobler aka «Face» – die
anderen vier in seinem «A-Team» sind Billi
Meyerhans «Hannibal», Andreas Baumann
«Murdock», Marius Bröning «B.A.» und
Nicko Ekimov aka «Kalaschnikov» – wie
folgt aus: Als Nationalrat schaffen, wenn es
die Sessionen en bloc gibt. Das lässt Zeit
für das intensive Bobtraining für Europacup
und Weltcup, die das Team noch in diesem
Jahr bestreiten möchte. Und dann volle
Kraft Richtung Olympiade 2018 in Südkorea. Und wenn man dem redegewandten
Charmeur mit viel Zeit auf dem Konto so
zuhört, will man ihm glauben, dass er das
ganze Programm wunschgemäss auf die
Bahn bringt. Immerhin ist er jetzt der erste
Bobfahrende Nationalrat übehaupt. Mission
angeschoben.
Winter 2016 /39
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«Unsere
Gäste sind unsere Familie»
An einem der schönsten Orte der Welt.
Mit Freude, Kreativität, Köpfchen und
Energie. Am Fusse des Piz Albana. Das
ist die Heimat von Daniel Bosshard,
dem Hotelier der besonderen Art. Er
liebt und lebt seine Leidenschaft. Mit all
ihren Ecken und Kanten. Will die Hürden
meistern. Und freut sich auf die Ski
Weltmeisterschaft 2017.
Das Engadin – eine unverwechselbare
Seenlandschaft, Berggipfel soweit das Auge
reicht, im Sommer wie im Winter ein einziger Ort der Idylle und Schönheit. Dort, im
Herzen des altehrwürdigen Bündner Dorfs
Silvaplana, steht das Albana Hotel und
Lodge, ein 4-Sterne Haus mit Schweizer
Flair. Gemeinsam mit seiner Familie führt
Daniel Bosshard das Hotel mit «Alpenchick
und einem Hauch Design» und lässt dabei
keine Wünsche offen. «In unserer Spunta
Engiadina servieren wir einheimische
Gerichte wie Capuns oder Pizzokels»,
schwärmt Daniel Bosshard von seinem
14 Gault Millau Punkte Restaurant und
lässt jedem Zuhörer das Wasser im Munde
zusammenlaufen. «Feinste thailändische
Köstlichkeiten bereiten wir in der Show-Küche unseres Thailando direkt vor dem Gast
zu – ein einmaliges Erlebnis.» Und danach,
gesättigt und zufrieden, ja dann geht’s ab
zum Entspannen in den grosszügigen Wellnessbereich, bis dann schliesslich in einem
der 95 weichen Federbetten die Traumwelt
ruft.
Eine grosse Herausforderung
«Es ist meine Passion, unsere Gäste aus
dem In- und Ausland glücklich zu machen.
Und ein Privileg, in der schönen Schweiz
ein Engadiner Hotelier zu sein.» Daniel
Bosshard liebt und lebt sein Gasthaus,
seine Arbeit und sein Zuhause. Gibt’s denn
gar keine Kehrseite der Medaille? Oh doch:
«Der schlechte Eurokurs», nennt Bosshard
Hürde Nummer eins. «Es sind vor allem
die Gäste aus Italien und Deutschland, die
aufgrund unseres schlechten Wechselkurses ausbleiben. Winterferien im Tirol
seien halt günstiger als im Engadin. «Sogar
viele Schweizer, die ihr Geld im Inland
42 / Winter 2016
verdienen, reisen in die Nachbarländer.» Als
zweite Hürde sieht Bosshard den Tourismus, der sich dank günstigen Flugtarifen
stark verändert und internationalisiert hat.
Drittens werde immer kurzfristiger und für
immer kürzere Aufenthalte gebucht. «Und
die Tatsache», ergänzt Bosshard, «dass die
Nachfrage nach Skisport auch aufgrund der
sich wandelnden Schweizer Bevölkerung
sinkt, macht die Herausforderung nur noch
grösser.»
dass sich danach alles zum Guten wenden
wird: «Wir haben den Vorteil, dass unser
Gast bei uns in einem sehr sicheren Umfeld
ist. In Zeiten von Krieg und Terror bieten
wir einen sicheren Hafen.» Dieser werde
zusätzlich vom sehr hohen Schweizer
Gesundheitsstandard und der überzeugenden Qualität gestützt. «Wir müssen unsere
Schweizer Freundlichkeit wieder zurückgewinnen, die uns einst zu Pionieren in der
Gastronomie gemacht hat.»
«Die Zollschranke soll aufgehoben
werden»
Eine gute Auslastung in der Bergferiendestination zu erreichen, sei sehr schwierig
geworden. «Aber natürlich wollen wir die
Situation verändern», so Bosshard. «Gemeinsam organisieren wir mit der Stiftung
Helvetia, den Bergbahnen, Skischulen,
Sportgeschäften und Sponsoren Ski-Camps
für Jugendliche. Wir möchten, dass sie
den Schnee erleben können!» Nur eine der
vielen Aktivitäten, die im Engadin betrieben
werden, um den Schweizer Bergtourismus
wieder anzukurbeln. Was müsste sonst
noch getan werden? «Die Zollschranke soll
aufgehoben und Parallelimporte möglich
gemacht werden. Die Schweiz ist sowohl
bei Lebensmitteln wie auch bei den Löhnen
35-50 Prozent teurer als das nahe Ausland», sagt Bosshard und ergänzt: «In den
letzten Jahren gab es einen regelrechten
Preiszerfall, damit wir am Markt mithalten
konnten.»
Und wie man diese Schweizer Freundlichkeit lebt, weiss Bosshard ganz genau:
«Die Persönlichkeit, die Individualität,
der freundschaftliche Kontakt, ein hoher
Bindungsgrad zu den Gästen – das ist
das A und O», ist er überzeugt. Dass der
Hotelier einen offenen und familiären
Kontakt zu seinen Kunden pflegt, zeigt er
auch mit seinem Marketing. Familienfotos auf der Homepage, Nusstorten zum
Selbermachen, Kochkurse der besonderen
Art – kein Wunder, dass 85-90 Prozent aller
Buchungen persönlich per Telefon oder via
Email und nicht über Buchungsplattformen
getätigt werden. Wichtig sei aber auch, so
Bosshard, dass man dem Gast Freiheiten
biete, auch auf neue wie beispielsweise
asiatische Gäste eingehe und nahezu alles
individualisiert möglich mache. Und das
ist im Engadin kein Problem: «Im Winter
eine grosse Schneewahrscheinlichkeit mit
traumhaften Wintersportmöglichkeiten, im
Sommer die Seen mit ihrem berühmt berüchtigten Maloja-Wind – die Möglichkeiten
sind fast grenzenlos», schwärmt Bosshard.
«Sogar nach Italien reisen oder ein echtes
UNESCO-Welterbe bewundern kann man
bei uns!»
Sicherheit und Qualität
Alles andere als rosig sieht sie also aus, die
Zukunft. Oder? «Die nächsten fünf Jahre
wird’s hart.» Doch Bosshard ist überzeugt,
Der grosse Event
Bald, nämlich im Februar 2017, gibt’s im
Engadin noch mehr zu bewundern «Die Ski
Weltmeisterschaft kommt nach St. Moritz.
Ein sehr wichtiger Event! Vor allem für eine
Skisportnation.» Das Engadin in aller Munde – natürlich hoffe man auf gute Werbewirkung. «Das Hotel Albana wird während
der WM Heim und Studio der ARD sein.
Gesendet wird täglich live aus unserem
Haus.» Bosshard erhofft sich, so Marktanteil in Deutschland zurückzugewinnen. Der
grosse Umbruch also? «Nein, sicher nicht.
Aber man kann nachhaltig verankern, dass
wir weltweit eine der besten Ski-Destinationen sind.»
«Wir sind mit unserem Zelt vor Ort»
Und überzeugen will Bosshard die Ski-WMFans gleich selber vor Ort: «Wir betreiben
im Village unser Thailando-Zelt. Dort
verwöhnen wir unsere Gäste mit thailändischen Spezialitäten und bieten damit
den puren Gegensatz zum Alpinen Skirennsport.» Ebenfalls angeboten wird das
exklusive VIP-Angebot, welches verführt
mit einer exotischen Reise durch den von
Spannung gefüllten, brodelnden Kessel
des Zielhangs, durch die zauberhafte,
verschneite Engadiner Winterlandschaft, bis
hin zum Paradies der Geschmacksexplosion
im Hotel Albana. Auf der Website erfährt
man bald mehr…
www.hotelalbana.ch
Winter 2016 /43
Starke Partner für ein starkes Team.
Wir sind zusammen
Swiss Sliding
Hauptsponsor
Nachwuchsförderung
Co-Sponsoren
Official Car Sponsor
Ausrüster
Bob
Skeleton
Rodeln
Officiel shoe supplier swiss sliding
Nationale Fördergremien
Partner
44 / Winter 2016
Winter 2016 /45
swiss slidingbook
Ronald Auderset 27.11.2015 Weltcup Altenberg (D) Rang 20
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Fabian Hunger nach einer Trainingswoche in Königssee.
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Marco Rohrer 27.11.2015 Weltcup Altenberg (D) Rang 18
Marius Schneider Nach Unihockey und Motorsport meinen
perfekten Sport gefunden. Hier der Start von Igls-Innsbruck
im Winter 15/16
201 «Gefällt mir«-Angaben 19 Kommentare 69-mal geteilt
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265 Personen gefällt das.
Ein Steinstosser, ein Nationalrat, ein Sprintrekordhalter, ein
Olympionike und ein Jahrhundert-Talent schliessen sich zu
einer Bob-Spezialeinheit zusammen – das Bob-A-Team,
www.bob-a-team.ch
Paulina Götschi (Jahrgang 2000) – Bobpilotin seit 2014
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311 Personen gefällt das.
Alena Huber «Fokussiert und mit grosser Motivation starte
ich in meine erste Europacup Saison!».
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283 Personen gefällt das.
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Christof Kellenberger, Micha Lehmann, Ramon Gysin und
Tim Holinger.
Der Sponsor des Bob Teams Holingers, das Hotel Hauser, feiert
dieses Jahr das 60-jährige Bestehen. Das Bob Team Holinger
gratuliert dem Hotel Hauser ganz herzlichst zum Diamond
Jubilee!
181 «Gefällt mir«-Angaben 19 Kommentare 69-mal geteilt
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229 Personen gefällt das.
Micaela Widmer 27.11.2015 Weltcup Altenberg (D)
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276 «Gefällt mir«-Angaben 21 Kommentare 76-mal geteilt
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46 / Winter 2016
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Winter 2016 /47
swiss slidingbook
Rico Peter und Janne Bror van der Zijde 7. Platz
Weltcup Altenberg (D), 2er-Bob, 28.11.2015
Samuel Dobler, November 2015 «Schweizer-Woche in Igls»
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Der Allradantrieb 4MOTION stellt die perfekte Verbindung zwischen Auto und Strasse her. Denn er sorgt für
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Sandro Ferrari und Beat Hefti 11. Platz
Weltcup Altenberg (D), 2er-Bob, 28.11.2015
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Buchgrindelstrasse 21, 8620 Wetzikon ZH
Tel. 044 931 50 50, www.autorama.ch
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Marina Gilardoni 27.11.2015 Weltcup Altenberg (D)
14. Rang www.marina-gilardoni.ch
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Winter 2016 /49
Volunteers
Die Plattform für Freiwilligenarbeit im
Schweizer Sport.
Nebst den aktiven Sportlern gehören sie
zu den Helden der Sportevents. Ohne die
freiwilligen Helfer ist es heutzutage fast
unmöglich einen Grossevent durchzuführen.
Weltmeisterschaften, Weltcups und Europacups sind mittlerweile so grosse Events
bei denen es immer mehr Helfer braucht
die kräftig in ihrer Freizeit mithelfen. Aus
diesem Grund haben diese engagierten
Menschen es verdient, dass man ihre Arbeit
professionell organisiert, wertschätzt und
anerkennt. Genau das hat sich die nationale
Plattform Swiss Volunteers zum Hauptziel
gesetzt.
Ins_SV_Bob_210x148.pdf
1
19.10.15
14:57
Einerseits ist, wer sich als Volunteer bei
Swiss Volunteers gratis anmeldet, immer
darüber informiert, an welche Sportveranstaltungen in der ganzen Schweiz freiwillige
Helfer gesucht werden. Jeder Volunteer erhält für seine geleisteten Arbeiten Volunteer
Points, die im Online-Shop gegen attraktive
Angebote eingetauscht werden können.
Zusätzlich profitieren die freiwilligen Helfer,
indem sie neue Kontakte und Freundschaften knüpfen, auf Gleichgesinnte treffen und
so ein starkes Netzwerk aufbauen können.
Anderseits erleichtert Swiss Volunteer den
Sportveranstaltern eine effiziente Verwaltung ihrer Volunteers und deren Einsatzgebiete. Jeder Volunteer kann sich unteranderem auch aussuchen wo er eingeteilt
wird und somit kann der Volunteer mitreden
was er machen möchte. Der Veranstalter
kann aber nicht immer die Wunscharbeiten
garantieren. Der Vorteil ist, dass der Veranstalter mit diesem Tool vorab schon sieht
in welchen Arbeitsgattungen der Volunteer
gut eingesetzt werden kann. Mit dieser
Plattform können die Sportveranstalter eine
komplette Einsatzplanung für die ehrenamtlichen Helfer zusammenstellen.
Die Plattform für Freiwilligenarbeit im
Schweizer Sport existiert seit 2010 und
wird unter anderen von Erdgas unterstützt. Wir freuen uns immer wieder über
neue freiwillige Helfer! Alles rund um das
Programm und die Möglichkeiten finden Sie
unter www.swissvolunteers.ch.
Adrenalin im
Engadin
Geniessen Sie ein unvergessliches
Erlebnis auf dem Olympia Bob Run
St. Moritz Celerina.
Seitdem zum Ende der 30er-Jahre des
zwanzigsten Jahrhunderts erstmals Gäste
im offenen Feierabend-Schlitten auf dem
Olympia Bob Run von St. Moritz nach Celerina chauffiert wurden, hat sich im Bobsport
viel verändert. Die Faszination bleibt und
die Fahrten in den leicht modifizierten
Rennviererbobs von heute erfreuen sich
grosser Beliebtheit. Ein unvergessliches
Erlebnis für Jedermann.
Sicher eingebettet zwischen Pilot und
Bremser können Sie es live erleben, was
es heisst den schnellsten Weg zwischen
St. Moritz nach Celerina zu bewältigen. Es
gibt keinen schnelleren Weg diese Strecke
zu absolvieren und dies noch ohne von
einem Radar geblitzt zu werden. In rund 75
Sekunden bei einer Geschwindigkeit von
135 km/h mit bis zu 4,5 g erleben Sie hautnah, was es heisst den 1722 Meter langen
einzigen noch verbliebenen Natureiskanal
der Welt zu bezwingen.
zudem noch wie schön und detailliert die
Bahn aufgebaut ist. Wie die Bahnarbeiter
sich liebevoll um ihren Abschnitt der Bahn
und das Wohl der Bahn kümmern.
ein Glas Prosecco sowie ein persönliches
Diplom mit Foto zur bestandenen Bobtaufe.
Das unvergessliche Erlebnis kostet Sie nur
CHF 250.– pro Person und Fahrt.
Einblicke, die den Adrenalinspiegel unweigerlich steigern und die Spannung auf
die bevorstehende Gästefahrt erhöhen. Es
werden mit wenigen Ausnahmen täglich
Gästefahrten angeboten.
Auf unserer Webseite in der Rubrik Gästefahrt sehen Sie im Kalender alle noch
verfügbaren Termine sowie die jeweiligen
Startzeiten und freien Plätze. Hier können zudem auch die Gutscheine gekauft
werden.
Aber überzeugen Sie sich selbst und
sichern sich jetzt schon Ihren Platz im Bob
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in Gutscheinform.
Eine Gästefahrt beinhaltet zusätzlich noch
einen Erinnerungspin der Bahn, die Helmmiete, Shuttle vom Ziel zurück an den Start,
Buchen Sie heute noch Ihr unvergessliches
Erlebnis unter www.olympia-bobrun.ch,
oder telefonisch +41 81 8300 200 oder
direkt vor Ort am Info Point.
Der Olympia Bob Run St. Moritz-Celerina
freut sich auf Ihren Besuch.
Es ist nicht nur noch der einzige verbliebene Natureiskanal, nein es ist zugleich
die grösste Eisskulptur der Welt. Die ganze
Bahn wird von einer 15-köpfigen Mannschaft (14 Bahnarbeiter und einen Koch) in
rund drei Wochen von Hand aufgebaut.
Bevor es rasend schnell mit einem Gästebob dem Ziel entgegen geht, empfehlen wir
Ihnen den Spaziergang auf dem idyllischen
Wanderweg entlang der Bahn. Quer durch
den winterlichen Arven- und Lärchenwald
verläuft der Weg überwiegend direkt am
Rande der Bahn entlang. Ein faszinierender
Anblick, nicht nur aufgrund der vorbeirasenden Bobs und Skeletons. Hier sehen Sie
Foto: Roger Schaffner
Swiss
Winter 2016 /51
Saisonprogramm
13. Dezember 2015 – 20. Dezember 2015
Sonntag 20.12. 10.00 Bahneröffnung
Feierabend
21. Dezember 2015 – 27. Dezember 2015
Mo-Do 21.-24.12. 08.30
Freitag
25.12.
Sa-So 26.-27.12. 08.30
11.00
Training
Bahn geschlossen
Training
Gästefahrten
Bob Skeleton Rodeln
Bob Skeleton Rodeln
Gästebob
28. Dezember 2015 – 03. Januar 2016
Mo-Fr 28.-01.01.
Samstag 02.01.
Sonntag
03.01.
08.30
11.00
08.30
09.00
09.30
11.30
14.00
08.30
09.00
09.30
11.30
Training
Bob Skeleton Rodeln
Gästefahrten
Gästebob
Training
Bob Skeleton Rodeln
4protection Starter Race
Skeleton
Nameless Race
2er-Bob
Gästefahrten
Gästebob
IMBC Presidents Race
Monobob
Training
Bob Skeleton Rodeln
4protection Permanent Race
Skeleton
Horse-Shoe Race
2er-Bob
Gästefahrten
Gästebob
04. Januar 2016 – 10. Januar 2016
Mo-Mi 04.-06.01.
Do-Fr 07.-08.01.
Samstag 09.01.
Sonntag
10.01.
08.00 IBSF Youth Monobob Training F / M Monobob
14.00 Schule
Monobob
08.00 IBSF Youth Monobob Training F / M Monobob
14.00 Gästefahrten
Gästebob
08.00 OMEGA IBSF Youth Monobob Race FMonobob
11.00 OMEGA IBSF Youth Monobob Race WMonobob
13.30 Gästefahrten
Gästebob
10.00 Gästefahrten
Gästebob
Sonntag
17.01.
08.00
08.30
09.00
09.30
11.30
15.00
Training
Bob Skeleton Rodeln
1. Audi Monobob Race
Monobob
4 protection OM24 Race
Skeleton
Hans Hiltebrand Cup
2er-Bob
Gästefahrten
Gästebob
Training
Bob Skeleton Rodeln
Mo-Mi 11.-13.01.
Donnerstag 14.01.
Freitag
15.01.
Samstag 16.01.
52 / Winter 2016
07.30 IBSF Para Weltcup Training Monobob Skeleton
10.00 Training
Bob Skeleton Rodeln
11.30 Gästefahrten
Gästebob
13.00 Schule
Monobob
07.30 IBSF Para Weltcup Training Monobob Skeleton
10.00 Training
Bob Skeleton Rodeln
11.30 Gästefahrten
Gästebob
07.30 IBSF Para Weltcup Training
Monobob
08.00 IBSF Para Weltcup
Skeleton
10.00 Training
Bob Skeleton Rodeln
11.30 Gästefahrten
Gästebob
13.30 Training
Bob Skeleton Rodeln
07.30 IBSF Para Weltcup
Monobob
08.00 Training
Bob Skeleton Rodeln
09.00 4 protection Recovery Race
Skeleton
09.30 Hotel Bären Trophy
2er-Bob
11.30 Gästefahrten
Gästebob
14.00 IBSF Para Weltcup
Monobob
15.00 Training
Bob Skeleton Rodeln
09.30
11.30
13.00
14.30
10.30
12.00
13.30
BMW IBSF Weltcup / EM F ∆ Lauf 1 2er-Bob
BMW IBSF Weltcup / EM F ∆ Lauf 2 2er-Bob
BMW IBSF Weltcup / EM M ∆ Lauf 1 2er-Bob
BMW IBSF Weltcup / EM M ∆ Lauf 2 2er-Bob
BMW IBSF Weltcup / EM M ∆ Lauf 1 4er-Bob
BMW IBSF Weltcup / EM M ∆ Lauf 2 4er-Bob
Gästefahrten
Gästebob
18. Januar 2016 – 24. Januar 2016
Mo-Mi 18.-20.01.
Donnerstag 21.01.
Freitag
22.01.
Samstag 23.01.
Sonntag
24.01.
09.00 Schule
2er-Bob Skeleton
12.30 Gästefahrten
Gästebob
08.30 Training
Bob Skeleton Rodeln
09.00 Schule
2er-Bob
12.30 Gästefahrten
Gästebob
08.30 Training
Bob Skeleton Rodeln
09.00 Schule
2er-Bob
12.30 Gästefahrten
Gästebob
14.30 Training
Bob Skeleton Rodeln
08.30 Training
Bob Skeleton Rodeln
08.45 Naumann Race Lauf 1 + 2
Monobob
09.00 4 protection Energy Race
Skeleton
09.30 Bündnermeisterschaft
2er-Bob
11.30 Gästefahrten
Gästebob
15.00 Training
Bob Skeleton Rodeln
16.30 Naumann Race Lauf 3 + 4
Monobob
08.30 Training
Bob Skeleton Rodeln
08.45 2. Audi Monobob Race
Monobob
09.00 4 protection Focus Race
Skeleton
09.30 Airport Garage Geronimi Race
2er-Bob
11.30 Gästefahrten
Gästebob
13.30 Training
Bob Skeleton Rodeln
08. Februar 2016 – 14. Februar 2016
Mo-Mi 08.-10.02.
Donnerstag 11.02.
Freitag
12.02.
Samstag 13.02.
Sonntag
14.02.
08.30 Training
Bob Skeleton Rodeln
11.30 Gästefahrten
Gästebob
13.00 Schule
Monobob
08.30 Training
Bob Skeleton Rodeln
11.30 Gästefahrten
Gästebob
14.00 Int. British Championship
Monobob
08.30 Training
Bob Skeleton Rodeln
11.30 Gästefahrten
Gästebob
14.00 The Combined / The Double Top Monobob
08.30 Training
Bob Skeleton Rodeln
09.00 4 protection Performer Race
Skeleton
09.30 BC Celerina Trophy
2er-Bob
11.30 Gästefahrten
Gästebob
15.00 Training
Bob Skeleton Rodeln
08.00 Training
Bob Skeleton Rodeln
08.45 3. Audi Monobob Race
Monobob
09.00 4 protection Power Race
Skeleton
09.30 SRT Tipsy Cup
2er-Bob
11.30 Gästefahrten
Gästebob
13.30 Training
Bob Skeleton Rodeln
15. Februar 2016 – 21. Februar 2016
25. Januar 2016 – 31. Januar 2016
11. Januar 2016 – 17. Januar 2016
Samstag 06.02.
Sonntag
07.02.
Mo-Di 25.-26.01.
Mittwoch 27.01.
Donnerstag 28.01.
Freitag
29.01.
Samstag 30.01.
Sonntag
31.01.
08.00
13.00
08.00
13.00
08.00
13.00
08.30
13.00
09.00
13.00
08.30
11.00
IBSF Europacup Training F / M
Skeleton
IBSF Europacup Training F / M 2er- / 4er-Bob
IBSF Europacup F / M ∆
Skeleton
IBSF Europacup F / M ∆
2er-Bob
IBSF Europacup F / M ∆
Skeleton
IBSF Europacup Training
4er-Bob
IBSF Europacup Training
4er-Bob
Gästefahrten
Gästebob
IBSF Europacup ∆
4er-Bob
Gästefahrten
Gästebob
Training
Bob Skeleton Rodeln
Gästefahrten
Gästebob
01. Februar 2016 – 07. Februar 2016
Montag
01.02.
Di-Do 02.-04.02.
Freitag
05.02.
08.00
13.00
08.00
13.00
09.30
11.30
13.00
14.30
Pay Training
Skeleton
Pay Training
2er- / 4er-Bob
IBSF Weltcup / EM Training F / M
Skeleton
IBSF Weltcup / EM Training F / M2er- / 4er-Bob
BMW IBSF Weltcup / EM M ∆ Lauf 1 Skeleton
BMW IBSF Weltcup / EM M ∆ Lauf 2 Skeleton
BMW IBSF Weltcup / EM F ∆ Lauf 1 Skeleton
BMW IBSF Weltcup / EM F ∆ Lauf 2 Skeleton
Montag
15.02.
Di-Mi 16.-17.02.
Donnerstag 18.02.
Freitag
19.02.
Samstag 20.02.
Sonntag
21.02.
08.30 Training
Bob Skeleton Rodeln
09.00 Schule
Monobob
11.00 Gästefahrten
Gästebob
17.00 Sachs – Getty Challenge
Monobob
08.30 Training
Bob Skeleton Rodeln
09.00 Schule
Monobob
11.00 Gästefahrten
Gästebob
08.30 Training
Bob Skeleton Rodeln
11.00 Gästefahrten
Gästebob
08.30 Training
Bob Skeleton Rodeln
11.00 Gästefahrten
Gästebob
13.00 Training
Bob Skeleton Rodeln
08.00 Training
Bob Skeleton Rodeln
08.30 Schweizermeisterschaft Juniorinnen2er-Bob
08.45 Schweizermeisterschaft Junioren 2er-Bob
09.00 4 protection sports system Race Skeleton
09.30 Tulux Cup
2er-Bob
11.30 Gästefahrten
Gästebob
13.30 Training
Bob Skeleton Rodeln
08.00 Training
Bob Skeleton Rodeln
08.30 Schweizermeisterschaft Junioren 4er-Bob
09.00 Gunter Sachs Memorial
2er-Bob
11.30 Gästefahrten
Gästebob
13.30 Training
Bob Skeleton Rodeln
22. Februar 2016 – 28. Februar 2016
Mo-Di 22.-23.02. 07.30
10.00
Mittwoch 24.02. 07.30
10.00
11.30
Donnerstag 25.02. 07.30
10.00
Freitag
26.02. 08.00
08.15
10.00
Samstag 27.02. 08.00
08.15
10.00
Sonntag
28.02. 08.00
10.00
Training
Bob Skeleton Rodeln
Gästefahrten
Gästebob
Training
Bob Skeleton Rodeln
Gästefahrten
Gästebob
15. Bremser Trophy
Feierabend
Training
Bob Skeleton Rodeln
Gästefahrten
Gästebob
Schweizermeisterschaft F *
inkl. Juniorinnen
Skeleton
Schweizermeisterschaft M *
inkl. Junioren
Skeleton
Gästefahrten
Gästebob
Schweizermeisterschaft F *
2er-Bob
Schweizermeisterschaft M *
2er-Bob
Gästefahrten
Gästebob
Schweizermeisterschaft *
4er-Bob
Gästefahrten
Gästebob
29. Februar 2016 – 06. März 2016
Montag
29.02.
Dienstag 01.03.
Mi-Do 02.-03.03.
Freitag
04.03
Samstag 05.03.
Sonntag
06.03.
07.00 Training
Bob Skeleton Rodeln
09.00 Gästefahrten
Gästebob
07.00 Training
Bob Skeleton Rodeln
09.00 Gästefahrten
Gästebob
11.30 Workers Trophy
Monobob
07.00 Training
Bob Skeleton Rodeln
09.00 Gästefahrten
Gästebob
07.00 Training
Bob Skeleton Rodeln
07.30 The Sun Trophy
Rodeln
09.00 Gästefahrten
Gästebob
08.00 Gästefahrten
Gästebob
09.00 Polenta Race Feierabend Bob Skeleton Rodeln
07.00 Training
Bob Skeleton Rodeln
07.30 Monobob Schweizermeisterschaft Monobob
09.00 Gästefahrten
Gästebob
12.00 End of Season
* Eintritt Schweizermeisterschaft: 1 Tag CHF 10. – / Wochenkarte CHF 15. –
Eintritt IBSF WC / EM / EC: 1 Tag CHF 25. – / Wochenkarte CHF 40. –
M: Männer / F: Frauen
Programmangaben ohne Gewähr
∆
Winter 2016 /53
Foto: Fotoswiss.com
Rolf Sachs, Sie sind ausgesprochen
vielfältig am Werk, die Tätigkeiten umfassen Künstler, Designer, Bühnenbildner
und Kunstsammler. Wie ist zeitlich die
Aufteilung?
Meine zeitliche Aufteilung ist ca. 60% für
die kreativen Tätigkeiten und 40% für die
restlichen Projekte und Ämter.
Foto: Fotoswiss.com
Neben ihrem Wohnort London sind Sie
sehr eng mit St. Moritz verbunden, dort
gehört Ihnen das Olympiagebäude von
1928. Wie oft sind Sie im Engadin und
wie ist der enge Bezug zu St. Moritz
entstanden?
Meine Familie ist seit bald 100 Jahren mit
dem Engadin verbunden. Ich war in Zuoz in
der Schule und verbringe Teile des Winters
sowie auch des Sommers in St. Moritz.
Interview Walter J. Scheibli
54 / Winter 2016
Rolf Sachs ist Künstler, Designer,
Kunstsammler und Bühnenbildner. Der
dreifache Familienvater ist der Sohn des
bekannten, 2011 verstorbenen Industrieerben und Fotografen Gunter Sachs. Er
lebt in London und St. Moritz. Rolf Sachs
ist zudem Präsident des weltberühmten
Dracula-Clubs, des Festival da Jazz
und des Saint Moritz Bobsleigh Clubs.
Geboren wurde er am 10. August 1955 in
Lausanne, ging in Zuoz zur Schule, besuchte das bekannte Internat Le Rosey
im Kanton Waadt und studierte Wirtschafswissenschaften an den Universitäten London und San Francisco.
Sie präsidieren den weltberühmten
Dracula-Club beim Start der Bobbahn in
St. Moritz. Woher kommt der Mythos dieses Clubs und was für Veranstaltungen
finden dort eigentlich statt?
Es ist ein Haus für Freunde mit ähnlichem
Ethos, einem freien stilvollen Geist, meist
mit Humor und Schalk gewürzt. Dies bringt
eine bunte Mischung an Menschen von
allen Teilen dieser Welt zusammen, die
gleichgesinnte anzieht und eine ungewöhnliche Mischung ergibt, die mit der Zeit zum
Mythos wird.
Man verbindet den Dracula-Club immer
mit rauschenden Festen, wo sich ausschliesslich die Schönen und Reichen
von St. Moritz vergnügen? Ist das immer
noch so oder ist heute jedermann willkommen?
Es geht nicht um schön und reich, sondern
um gleichgesinnt, unabhängig vom finanziellen Hintergrund, um Leute mit Biss, sehr
passend für den Dracula
Sie gründeten zudem das Festival da
Jazz in St. Moritz und sind Präsident des
Anlasses. Dieses ist heute ein wichtiger
Bestandteil der internationalen Jazzszene. Hätten Sie diese Entwicklung in so
kurzer Zeit für möglich gehalten?
Dies ist grösstenteils der Verdienst meines
Freundes Christian J. Jenny, der Urvater
des Festivals, es hat sich wirklich sehr
gut entwickelt und ist jetzt, wie Sie sagen,
Bestandteil des internationalen Jazz
Zirkusses.
Nun zum Bob. Seit dem Februar 2012
präsidieren sie den Saint Moritz Bobsleigh Club (SMBC), den ältesten Bobclub
der Welt, der am 21. Dezember 1897
gegründet wurde. Wie sind Sie dazu
gekommen?
Diesen Posten habe ich wahrscheinlich teils
geerbt, da mein Vater ihn schon inne hatte,
teils aus Leidenschaft und Verbundenheit,
mit der Bahn, den Menschen, dem Engadin
und dem Eissport.
Hier treffen wir auf Spuren ihres berühmten Vaters Gunter Sachs, der von
1969 bis 2011 den SMBC präsidierte.
War es so quasi vorbestimmt, dass Sie
sein Nachfolger wurden?
Nicht vorbestimmt, aber es lag sicherlich
auf der Hand, da ich auch den Dracula
schon übernommen hatte und wir uns das
Clubhaus teilen.
Wie ist die Entwicklung des SMBC und
was für Visionen haben Sie für die
Zukunft?
Der SMBC hat sich über die Jahre gewandelt und er hat nicht mehr die Aufgaben
von früher, wie den Bahnbau, dies ist jetzt
Gemeindesache. Wir pflegen den sportliche
Geist, unterstützen den Nachwuchs und die
Kameradschaft.
Der Saint Moritz Bobsleigh Club ist natürlich eng mit dem Olympia Bob Run
St. Moritz-Celerina verbunden, der
einzigen Bobbahn in der Schweiz. Der
Natureiskanal ist weltberühmt, 2013
fanden wieder die Bob- und Skeletonweltmeisterschaften dort statt. Wie
sehen sie die Zukunft dieser traditionsreichen Sportstätte.
Sie ist einmalig und hat eine solide Zukunft
vor sich, auch durch die neue Disziplin
Monobob, ich glaube, es wird einmal die
Königsdisziplin.
Winter 2016 /55
FENSTER
TÜREN
LÄDEN
Nur die beste Aussicht auf die unmittelbare Umgebung ist die ideale
Voraussetzung für uneingeschränktes Wohlbefinden – Zuhause, in der Freizeit
und am Arbeitsplatz
Ein Ziel wird auch sein, dass der SMBC
wieder Spitzenathleten im Verein hat. Ist
man auf gutem Weg?
Mit Beat Hefti sind wir auf gutem Weg, aber
es braucht weitere potenzielle Spitzenathleten die wir fördern müssen, man versucht
solche früh zu identifizieren.
Ihr kompetenter Spezialist für
 FENSTER
 HAUSTÜREN
 SCHIEBETÜREN
In einem SMBC-Strategiepapier 2015,
das noch unter der Präsidentschaft von
ihrem Vater erarbeitet wurde, wird die
Nachwuchsförderung als ein Schwerpunkt aufgeführt. Wie sieht es denn
generell mit dem Nachwuchs beim SMBC
aus?
Die Nachwuchsarbeit ist eine der Prioritäten des Clubs und des assoziierten Racing
Teams, der grösste Teil des Budgets geht in
die Nachwuchsförderung.
 ALULÄDEN
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Wie sehen Sie ganz generell die Zukunft
im Bobsport. Einerseits in der Schweiz,
andererseits aber auch weltweit? Gibt
es Möglichkeiten, diesen Sport vermehrt
zu popularisieren?
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bis zur Nachbetreuung garantieren wir Ihnen einen perfekten Service.
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ZUSTÄNDIGER BERATER
FREDY KURATLI
Foto: Fotoswiss.com
Wie eng ist die Zusammenarbeit zwischen dem Bobclub und dem Eiskanal?
Früher war dieser eins, wie der Cresta Club
heute noch, heute sind sie verbrüdert und
unterstützen sich gegenseitig.
Dies ist eine Frage mit der sich schon einige
Generationen beschäftigt haben, bei uns
sind die Kosten dank der Natureisbahn
noch vernünftig, der Neubau oder auch die
Unterhaltskosten der anderen Bahnen, die
allesamt aus Kunsteis sind, ist natürlich
für so einen Nischensport wie Bob und
Skeleton erheblich. Man muss versuchen
den Sport am Fernsehen noch populärer
zu machen, indem man unter anderem aus
den Piloten Stars macht und den Sport
einer breiteren Öffentlichkeit zugängig
macht.
Bei einem so berühmten Vater wie Gunter Sachs steht der Sohn ja oft etwas im
Schatten. Hat sich seit dem Tod von ihm
im Jahre 2011 für Sie etwas im Leben
verändert?
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Holz.
Mein Vater war sicherlich eine aussergewöhnliche Persönlichkeit, aber ich glaube
ich habe immer stets meinen eigenen
«Charakter» gestanden. Es ist glaube ich
immer so dass sich beim Ableben eines
Vaters etwas verändert, oft wird gesagt
erst dann wird man erwachsen! Ich habe
jetzt die Verantwortung für meine Familie,
hoffe aber trotzdem noch etwas «Kind»
zu bleiben.
Zum Abschluss noch eine letzte Frage.
Sieht man Sie selber auch als Aktiver
im Bob die Strecke von St. Moritz nach
Celerina hinunterdonnern?
Aber natürlich, ich liebe die Eisbahn,
ob auf dem Cresta- oder dem Olympia
Bob Run, Adrenalin hat noch niemanden
geschadet!
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Winter 2016 /57
«Die
Ski WM
tut der
Schweiz
gut»
Interview: Andrea Trussardi,
afire gmbh
Ehemaliger Skirennfahrer, Vater eines
aktiven Ski-Athleten, Direktor Sport und
Events in St. Moritz, Head of Race Ski
WM 2017. Das ist Martin Berthod, ein
Urgestein und Fanatiker des Skisports.
Wie er seine eigene Karriere in Erinnerung hat, warum wir Schweizer wieder
mehr Schneeluft schnuppern sollten und
was die Gäste von St. Moritz und der Ski
Weltmeisterschaft 2017 erwarten dürfen,
erzählt er im Interview.
Damals, die 70er, Skirennfahrer, Weltcup.
Herr Berthod, wie haben Sie diese Zeit in
Erinnerung?
In sehr guter Erinnerung. Der Profi-Sport
ist eine gute Lebensschule. Auf keinen Fall
will ich ihn missen, er hat mich geprägt. Ich
habe gelernt, mit Erfolg und Nicht-Erfolg
umzugehen, mit den verschiedensten
Menschen zusammenzuleben und mit
unterschiedlichen Charakteren klarzukommen. Heute wie damals verleihen mir diese
Erfahrungen ein breites Spektrum.
Was hat Sie dazu bewogen, Ihre Karriere
an den Nagel zu hängen?
Das war keine gewollte Entscheidung und
sehr hart für mich. Nach einem erfolgreichen Jahr, bekam ich im 1978 plötzlich
Probleme mit dem Knie, ohne Schmerzmittel ging nichts mehr. Man wusste nicht, ob
eine Knieoperation erfolgreich sein würde,
ich entschied mich dagegen. Erst vor 15
Jahren habe ich erfahren, dass damals
mein Kreuzband gerissen war und hätte
operiert werden können. Das wurmt einen
schon im Nachhinein. Aber so ist manchmal
das Leben.
58 / Winter 2016
Dem Ski-Sport sind Sie aber treu geblieben und als Sportdirektor der Gemeinde
St. Moritz tätig. Warum?
Erstens fasziniert mich der Ski-Sport an
und für sich. Die freie Bewegung, die Verbindung mit der Natur, die Veränderungen
der Temperaturen, das Wetter… man kann
geniessen und Kraft tanken. Zum zweiten
ist es der Rennsport mit all seinen Facetten,
Veränderungen und Entwicklungen, der mich
schon immer in seinen Bann gezogen hat.
Wann haben Sie zum ersten Mal an
dieser Faszination geschnuppert?
Meine Tante Madeleine Berthod war
Olympiasiegerin. Sie habe ich als kleiner
Bub während der Rennen in Grindelwald
bewundert. Mein Bruder – mein zweites
Vorbild – und ich liebten das Skifahren, es
war unser Sport.
Und heute? Trifft man Sie noch auf dem
Berg?
Ich bin verantwortlich für die Wettkämpfe
und daher oft auf der Piste – aber meistens
zum Arbeiten. Wenn irgendwie möglich
zieht es mich aber schon in den Schnee,
jedoch eher als Schönwetterskifahrer.
Winter 2016 /59
fokussieren auf sich selbst. Ich frage mich,
ob ich mich diesbezüglich auch hätte mehr
einbringen müssen. Ungewiss ist, ob dieser
Weg der richtige ist. Denn das Skirennfahren ist auch ein Teamsport. Ich pflege heute
noch regen Kontakt zu meinen Kollegen, wir
tauschen uns aus und schwelgen in Erinnerungen. Trainiert man nur alleine und privat,
feiert man vielleicht persönliche Erfolge,
verpasst aber rasch den sozialen Anschluss
zum Team.
Was hat sich seit Ihrer Aktivkarriere
sonst noch verändert?
Früher durfte man nicht an den Olympischen Spielen teilnehmen, wenn man als
Athlet Geld verdient hat. Heute haben sich
diese Bestimmungen geändert, die finanziellen Mittel sind immens gestiegen. Aber
immer noch ist es schwierig, vom Skisport
zu leben, wenn man nicht ganz an der Spitze mit dabei ist. Als Einzelsportler ist man
auf den individuellen Erfolg angewiesen.
Und der Stellenwert des Wintersports,
wie hat sich der verändert?
Der Wintersport hat in der Schweiz immer
noch eine sehr grosse Bedeutung. Jedoch fahren weniger Leute Ski. Dies rührt
sicherlich auch daher, dass viele Schweizer
INNOVATIV DENKEN
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Würden Sie die Karriere Ihrer Kinder
heute anders planen?
Im Skirennsport gibt es viele Kinder, die
von ihren Familien stark gefördert werden.
Sie haben den eigenen Privat-Trainer und
Welche Trends sind das?
Hin zum Erholungstourismus, eher weg
vom Erlebnistourismus. Qualität, Ruhe und
geistige Entspannung. Hier besitzt das
Engadin grosses Potenzial, haben sich doch
schon die alten Schriftsteller von unserer
Gegend inspirieren lassen. Dieses Potenzial
gilt es zu nutzen.
ice
60 / Winter 2016
Was machen Ihre Kinder derzeit?
Meine Tochter hat – aufgrund von Knieproblemen – mit dem Profi-Skifahren
aufgehört, durfte aber in ihrer Aktivzeit viel
erleben und mitnehmen. Sie absolviert derzeit die Anwaltsprüfung. Marc, mein Sohn,
hat sich im letzten Jahr auch am Knie
verletzt. Er trainiert nun wieder und arbeitet
darauf hin, den Anschluss an die Weltspitze
zurückzugewinnen mit dem klaren Fokus
«Ski WM 2017 St. Moritz».
Welche Massnahmen ergreifen Sie, um
den Tourismus anzukurbeln?
Wir bieten attraktive Pakete zu günstigen
Werden diese Bemühungen in den
nächsten zehn Jahren bereits Früchte
tragen?
Wenn wir daran arbeiten, bestimmt. Diesen
Sommer hatten wir bereits mehr Schweizer
Gäste. Die Probleme und Unsicherheiten im
Ausland stärken unsere Position zusätzlich.
Wichtig ist aber, dass wir in die Infrastruktur investieren und Trends erkennen.
rv
se
Wie unterstützen Sie Ihre Kinder in ihrer
Karriere?
Vor allem mental, früher auch finanziell. Wir
haben beobachtet und reagiert, wenn nötig.
Unsere Kinder wurden nie gedrängt, aber
immer unterstützt.
Hat sich folglich auch der Bergtourismus
gewandelt?
Absolut. Die grösste Konkurrenz zu
Bergferien sind Ferien am Meer, welche
dank Billigangeboten für jeden Geldbeutel
erschwinglich geworden sind. Natürlich
trägt auch die Hochpreisinsel Schweiz
zum schwindenden Tourismus bei. Eine
weitere Problematik sind die kurzfristigen
Buchungen. Kalkulieren wird für uns zur
Herkulessaufgabe. Die Leute verlassen sich
auf 14-Tage-Wetterberichte, welche aber
oftmals gar nicht stimmen. Sie buchen z.B.
für Ostern aufgrund der Vorhersage kurzfristig für den Süden, dabei ist das Wetter
dann am besagten Datum in den Bergen
viel besser.
Preisen und wollen den Jungen den Schnee
wieder schmackhaft machen. Obwohl
Schweiz Tourismus grosse Aufwände betreibt, braucht es noch mehr Unterstützung
vom Bund. Diese soll nicht nur finanziell
erfolgen, sondern auch dabei helfen, das
Angebot breiter zu gestalten und entsprechend zu kommunizieren. Aber natürlich
sind wir vor allem selber gefordert, Qualität
zu gewährleisten und Möglichkeiten zu
schaffen.
Vertrauen Si
Ihre Kinder sind ebenfalls aktiv im
Skisport. Haben Sie die beiden mit Ihrer
Faszination angesteckt?
Meine Kinder haben viele Sportarten ausprobiert, waren aber schon immer skifanatisch. Wir sind gerne und oft mit der Familie
Skifahren gegangen. Ich war aber nie der
Trainer meiner Kinder.
Einwohner keine Beziehung zum Schnee
haben, da sie aus Ländern ohne Schnee
stammen und ihn nie erleben durften.
Sogar bei uns in St. Moritz betreiben lediglich 50 Prozent aller Kinder Schneesport.
Deshalb sind verschiedene Initiativen im
Gange, um den Kindern den Schnee wieder
näher zu bringen.
044 36 72
9
Winter 2016 /61
THE ORIGINAL
IN WINTER
TOURISM
SINCE 1864
Im Februar 2017 findet die Ski Weltmeisterschaft in St. Moritz statt. Soll sie ein
zusätzlicher Touristenmagnet sein?
St. Moritz ist mit dem Sport und den
Olympischen Winterspielen 1928 und 1948
«gross» geworden. Die Region lebt heute
noch von diesen Erinnerungen, wird doch
die weltweit einzigartige Natureis-Bobbahn
immer noch genutzt. Mit der Ski WM wollen
wir zeigen, dass St. Moritz im Wintersport
immer noch stark ist. Die Medien sollen
diese Botschaft in die Welt tragen, St.
Moritz positionieren und die Leute davon
überzeugen, mit dabei zu sein. Leider
hat man in Graubünden die Olympischen
Winterspiele vergeben, das wäre ein enorm
wichtiger, nächster Fokus gewesen. Solche
Anlässen tun der Schweiz gut.
Wie bereitet sich das Engadin, im
Speziellen St. Moritz, auf die WM vor?
Der Anlass ist im Aufbau, das OK arbeitet
auf Hochtouren, man stellt die Infrastruk-
www.engadin.stmoritz.ch
www.stmoritz.ch
tur, leitet kommunikative Schritte ein. Ein
zusätzliches Jugend-OK und stark genutzte
Soziale Medien sollen auch die Jungen
zum Mitmachen motivieren. Neue Ideen,
Inspirationen und Inputs von Jungen sind
wichtig, die Zeiten verändern sich. Daher
lautet unser Slogan: Live The Future.
Welche Highlights dürfen Ihre Gäste
erwarten?
Einen sportlich attraktiven Event, anspruchsvolle Pisten, ein fröhliches, gemütliches Ambiente im Ziel-Village, gesellschaftliche Unterhaltung und mit guter Musik, das
Dorf als Begegnungszone – kurz gesagt;
einen mitreissenden Spirit, der sich vom
Anfang bis zum Ende durchzieht.
Und von Seiten Athleten?
Nebst der Abfahrt darf man den Teamevent
sicher nicht verpassen. An diesem treten
die Teams gegeneinander an. Die Eröffnungsfeier aber auch die Siegerehrungs-
Zeremonien am Abend im Dorf bieten
Gänsehautstimmung. Freude und Emotionen der Athleten und die Nähe zu ihnen
erlebt man dort live.
Welche nachhaltigen Veränderungen für
den Schweizer Tourismus versprechen
Sie sich von der WM?
Das Engadin im Mittelpunkt des
Schneesports, als Geburtsort vom Wintersport, St. Moritz mit seiner Vielseitigkeit
– eine Positionierung als Schneesportregion
in alten und neuen Märkten. Der Gast soll
spüren, dass er bei uns immer willkommen
ist. Er ist Gast und nicht Geldbringer. Dementsprechend soll er gepflegt und seinen
Wünschen entsprechend abgeholt werden.
Er soll sich wohl fühlen und bei uns erleben
können.
Sämtliche Informationen zur Ski Weltmeisterschaft 2017: www.stmoritz2017.ch
Winter 2016 /63
Anstehen ist
Schnee von
gestern
Ticketcorner ist ein Ticketingportal für
verschiedenste Veranstaltungen und
Anlässe. Was ist die Kernkompetenz von
Ticketcorner?
Ticketcorner ist Schweizer Marktführer
in seinem Tätigkeitsbereich und bietet
modernste Ticketvertriebslösungen für
Veranstaltungen jeder Art. Zur Kernkompetenz gehört neben dem Angebot diverser
Events im Entertainment, Kultur- und SportBereich auch das Skiticketing-Angebot für
70 Skigebiete. Den Ticketverkauf für über
15 000 Veranstaltungen pro Jahr wickelt
das Unternehmen über ein modernes Call
Center, ein hochfrequentiertes InternetPortal, eine Mobile App und im Direktverkauf an schweizweit über 1400 Vorverkaufsstellen ab.
Text: Andrea Trussardi, afire gmbh
Wie unterscheidet sich Ticketcorner von
der Konkurrenz?
Der Kunde profitiert von individuellen Ticketinglösungen, welche massgeschneidert
auf den Event oder die Bergbahn geschnürt
werden. Zudem bietet Ticketcorner viele zusätzliche Services und Dienstleistungen wie
Echtzeitüberwachung, eine App, das Backoffice, Medien- und Marketing-Reichweiten,
Newsletter oder 1400 Vorverkaufsstellen an.
Interview mit Michael Meier,
Director Ski-Ticketing, Ticketcorner AG
64 / Winter 2016
Eines der Angebote von Ticketcorner
sind, wie von Ihnen bereits erwähnt,
die vergünstigten Ski-Tickets. Wie kann
der Wintersportfan von Ihrem Angebot
profitieren?
Über Ticketcorner sind schweizweit bereits
Skitickets in 70 Destinationen buchbar.
Der Kunde kann sich von zu Hause aus auf
der Web-Plattform oder Mobile App über
Schneehöhe, Wetter oder Preisvergünstigungen informieren und sich seine Destination bequem aussuchen – und online
buchen. Das Anstehen an der Bergbahnkasse ist Schnee von gestern, denn die
Buchung erfolgt via PC oder Smartphone
in nur vier Schritten. Die Skibillete können
online auf die Ticketcorner Skicard oder
auf eine beliebige Skicard einer Bergbahn
geladen werden. Ticketcorner Clubmitglie-
Skitickets bequem von unterwegs mit dem Smartphone einkaufen
der «friends&member» erhalten die ganze
Saison 20% Vergünstigung auf Skitickets.
Darüber hinaus bieten die Bergbahnen
sporadisch Spezialaktionen an.
Sind Sie mit der Nutzung des Skiangebots zufrieden?
Trotz rückläufigen Skifahrerzahlen konnte Ticketcorner hohe Wachstumsquoten
ausweisen. Das Online-Skiticketing wird
immer populärer – mit jährlich zweistelligen Wachstumsraten. Der Ticketcorner
Skishop hat sich etabliert: Über 130 000
Schneesportler gehören zur Stammkundschaft.
Was sind die grössten Hürden im
Bereich Skiticketing?
Dass man vom Markt wahrgenommen wird.
Jahrzehnte lang musste der Skifahrer sein
Ticket an der Bergbahnkasse kaufen – ein
Wettbewerb mit anderen Bergbahnen fand
nicht statt. Das Umdenken auf Online-Skitickets braucht Zeit. Dank tollen Angeboten
und aktuellem Informationsgehalt erzielt
der Skifahrer einen grossen Mehrwert.
Welche Ziele hat sich der Ticketcorner
mit dem Ski-Ticket-Angebot gesetzt?
Die Angebote und Destinationen werden
ständig ausgebaut. Nebst dem Webshop
ist die Skiplattform gleichzeitig eine
Vergleichsplattform, wo das Skigebiet
seine Vorzüge und aktuellen Konditionen
preisgeben kann. Dieser kundenfreundliche
Informationsfluss unterstützt einerseits die
Bergbahnen zu höherer Besucherfrequenz,
anderseits kommen die Schneesportler mit
nur ein paar Klicks zu ihrem Skiticket.
Winter 2016 /65
Was ist geplant, um diese Ziele zu
erreichen? Welche Erneuerungen
werden angestrebt?
Eine benutzerfreundliche, übersichtliche
Ski-Webplattform sowie treue Marketingpartnerschaften und Kooperationen. Sehr
innovativ ist der Ansatz, den die Organisatoren der Ski WM 2017 in St. Moritz mit uns
umsetzen: Jedes Eintrittsticket an die WM
ist gleichzeitig auch als Skiticket verwendbar.
Welches ist Ihr Zielpublikum?
Das sind selbstanreisende Wintersportler,
die unterschiedliche Skigebiete besuchen,
Neues entdecken und immer das beste
Angebot nutzen wollen. Und natürlich nicht
gerne an der Bergbahnkasse anstehen.
WENN KLEBSTOFF AUTOS LEICHTER
UND SICHERER MACHT:
THAT’S BUILDING TRUST.
Erhalten Kunden, die das SkiticketAngebot häufig nutzen, einen Bonus?
Kunden, die oft mit Ticketcorner Ski fahren,
sind Kunden vom Ticketcorner Memberclub
f&m (friends&member), die von 20% Rabatt
über die ganze Saison profitieren. Weitere
Bonusprogramme werden geprüft.
Wie wird die Zusammenarbeit mit den
Ski-Gebieten gehandhabt?
Die Zusammenarbeit mit Ticketcorner
bringt der Bergdestination zusätzliche
Wintersportler. Dies dank der sehr breiten Kommunikation und den nationalen
Medien- und Marketingpartnerschaften.
Mit diesen Kommunikationsmöglichkeiten
hat die Bergbahn einen direkten Zugang
zur Zielgruppe. Alle Skigebiete arbeiten
zu gleichen Konditionen und Bedingungen
mit Ticketcorner zusammen. Dank der
vertrauensvollen Zusammenarbeit kommen
jährlich neue Skigebiete hinzu.
Mit welchen Partnern arbeiten Sie im
Bereich Ski-Ticket zusammen, nebst
den Ski-Gebieten?
Ticketcorner ist offizieller Partner des
Schweizerischen Skiverbands Swiss-Ski
und der Schweizer Skischulen sowie
Kooperationspartner Cornèrcard. Ab kommendem Winter arbeiten wir überdies mit
Rossignol und Rohner Socken zusammen.
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5‘000 KM PISTEN
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Sika-Technologien ermöglichen das Kleben von unterschiedlichen Materialien wie Aluminium
und Karbon. So werden Fahrzeuge leichter, sparsamer und erst noch crashresistenter.
Dies ist nur eine der innovativen Lösungen, mit denen die 17'000 Sika-Mitarbeiter an über
160 Produktionsstandorten in 93 Ländern das Vertrauen ihrer weltweiten Kundschaft
rechtfertigen.
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Winter 2016 /67
Der im November 2014 gegründete Kantonale Bob-, Skeleton und Rodelverband
fördert den Nachwuchs- und Breitensport in den genannten Sportarten.
Über die Mitgliedschaft beim ZKS unterstützt Zurich Sliding seine Mitglieder bei der
Mittelbeschaffung für Infrastrukturprojekte,
Sportmaterial und Trainerausbildungen.
Mitglieder sind Sportvereine der drei Sportarten mit Sitz im Kanton Zürich.
Im Nachwuchsbereich soll zukünftig
Jugendlichen mit einem Wintersportlager
eine spannende Alternative zum klassischen Skilager angeboten werden. So will
Zurich Sliding einen Beitrag leisten für den
Nachwuchs von übermorgen.
Bis dato hat Zurich Sliding die folgenden 6
Mitglieder:
Zürcher Bob-Club
Bob-Club Zürichsee
Bob-Club Uster
Neuer Bob- und Schlittelclub Girenbad
Bob- und Skeletonclub Gyrenbad
Skeletonclub Limmattal
In den Sommermonaten bietet Zurich
Sliding im Rahmen einer Zusammenarbeit
mit dem LC Turicum allen Interessierten
geführte Athletiktrainings an, um unabhängig der Vereinszugehörigkeit gemeinsam im
Raum Zürich trainieren zu können.
Weitere Informationen:
www.zurich-sliding.ch oder
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Die neue Trendsportart Monobob wird von
Zurich Sliding mit dem Partner sportaktiv (www.sportaktiv.ch) einer breiteren
Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Im
Februar 2016 findet in St. Moritz erstmal
ein Erwachsenen-Monobobkurs statt.
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Lässt Herzen höher schlagen.
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Geschichte
Tour de Ski
Die Tour de Ski ist ein Wettbewerb im
Skilanglauf über mehrere Tage und
basiert auf dem gleichen Konzept wie
die Etappenrennen im Radrennsport. Die
Veranstaltung ist Teil des SkilanglaufWeltcups und findet Ende Dezember bis
Anfang Januar statt. Die Teilnehmer bestreiten rund 8 Rennen in 10 Tagen. Der
Wettbewerb wurde Ende 2006/Anfang
2007 zum ersten Mal ausgetragen. Zum
Wettbewerb gehören Rennen sowohl in
der klassischen als auch in der freien
Technik.
Erdacht wurde die Tour de Ski bei einem
«Saunagang in Oslo» vom ehemaligen FIS
Langlauf Renndirektor Jürg Capol und dem
ehemaligen norwegischen Skilangläufer
Vegard Ulvang im Anschluss an die Tour
de France 2004. Die zwei Langlauffreunde,
inzwischen in planender Funktion, sollen
beim gemeinsamen Schwitzen auf den
Austragungsmodus Tour de Ski gekommen
sein – über zehn Jahre ist das nun her. In
einem Übergangswinter (ohne Weltmeisterschaften und Olympische Spiele) ist der
Mehretappen-Wettkampf sogar der erklärte
Höhepunkt aller Weltcup-Starter geworden.
Die «Saunaidee» hat sich nach der neunten
Austragung zu einem tragfähigen Modell
entwickelt, welche dem Langlauf Weltcup
den jährlichen Höhepunkt verleiht.
Fotos: OK Val di Fiemme
Kombination von Stilarten
Ex-FIS-Renndirektor und heutiger Direktor
Nordisch Capol und der FIS-Vorsitzende
Ulvang haben zu ihren aktiven Zeiten Ende
der 1980er- und Anfang der 90er-Jahre
noch den traditionellen Langlauf erlebt, der
sich erst zögerlich neuen Ideen gegenüber
öffnete. Damit hat der Loipensport 2015
nicht mehr viel gemeinsam. Die Grundidee
stimmt: eine Kombination von Streckenlängen, Stilarten und Wettkampfformaten,
ausgetragen auf einer Reise durch die
grosse weite Winterwelt. Drei Länder, nämlich Deutschland, Schweiz und Italien sind
an diesem mehrtätigen Spektakel dabei
und entspricht der internationalen Idee der
Tour de Ski Gründer. Zu den kräftezehrenden Etappen müssen die Athleten und ihr
70 / Winter 2016
Begleittross ebenfalls diverse Transfers in
Kauf nehmen.
Bewusst wurde die Hauptsaison Ende
Dezember/Anfangs Januar gewählt. Die TV
Statistiken beweisen, dass dies ein kluger
Entscheid war. Anlässlich der Tour de Ski
durfte im Jahre 2011/12 eine kumulierte
Gesamt-TV Zuschauerzahl von 640 Mio
registriert werden. Dieses Ausmass haben
nicht einmal die Tour-Gründer bei ihrem
Saunagang im Jahre 2004 erwartet. Natürlich ist die Hochsaison in den Tourismusregionen auch eine Herausforderung, aber
es ist die lukrativste Plattform für den Sport
und steigert das allgemeine Interesse. Das
Preisgeld beträgt CHF 700 000.– und der
Tour-Tross umfasst rund 500 Personen. Vor
Ort gibt’s zusätzlich 400 bis 500 Helfer pro
Bewerb. Pro Etappenort sind über 100 Personen seitens der Fernsehstationen dabei,
zudem weitere 250 Presseleute.
Mit Graubünden
Die Schweiz war bei den Tour-Gründern
als Wunschvorstellung immer integriert,
allerdings hat dies einige Jahre gedauert
bis dies verstanden und umgesetzt wurde.
Dank den grossen Erfolgen von Dario
Cologna und der schweizerischen Langlaufmannschaft ist das Langlaufinteresse
in der Schweiz enorm gestiegen. Selbst
Bernhard Russi ist in der Zwischenzeit ein
grosser Tour de Ski Fan geworden und
verpasst keine Etappe am Fernsehen. Am
1. Januar 2013 war das Münstertal bei der
Tour de Ski Premiere in der Schweiz dabei
und dank einer perfekten Organisation und
bestens produzierten Fernsehbildern hat
die Schweiz einen bleibenden Eindruck
hinterlassen. Die Tourismusregion Lenzerheide erhielt nun den Zuschlag, den Start
und eine 3-Tagesveranstaltung während der
Tour de Ski 2015/2016 vom 1. bis 3. Januar
2016 auszutragen. Die Region besitzt ein
traumhaftes Loipennetz und Erfahrungen
von diversen anderen Grossveranstaltungen.
Die Tour de Ski wird helfen, die Lenzerheide als Langlaufregion weiter zu fördern.
Sicherlich wären auch Orte in Österreich
gut einsetzbar und mit Seefeld und Ramsau
stehen zwei Kandidaten bereit, allerdings
bedingt dies ein klares Komitment seitens
des Österreichischen Skiverbandes.
Nur ein Ideal
Natürlich gibt es immer einige Kleinigkeiten
zu optimieren. Prinzipiell richtig ist aber,
auch aus TV Sicht, die Tour de Ski mit
jener der Skispringer zu verknüpfen. So
sichert man einen optimalen «Flow» der
sportinteressierten Zuschauer. Die Alpe
Cermis, der Schlussanstieg der Tour de Ski,
ist der meist gesehene Langlaufevent des
Jahres. Der Anstieg ist spektakulär und
endet an der Mittelstation des Skigebietes.
Die Stars der LL-Szene werden auf Schritt
und Tritt verfolgt und in diversen Ländern
gab es Rekord-Zuschauerzahlen, selbst in
Norwegen, dem Mutterland des nordischen
Skisportes. Aber auch in der Schweiz hat
das nordische Feeling Einzug gehalten und
die Langläufer treten in den Vordergrund.
Der Tour de Ski wurde geschaffen, um ein
vermehrtes Interesse zu wecken. In der
Kombination mit starken nationalen Erfolgen, kann dieser Event ein Multiplikator für
den Sport und die Athleten sein. Die richtige
Plattform ist die Grundlage für ein starkes
Engagement von einem ganzen Volk. Vor
einigen Jahren, war das Image des Skilanglaufs in der Schweiz überhaupt nicht cool.
Das rote Socken Image war mal in den
Köpfen der breiten Bevölkerung. Erfolge
und coole Typen können einer Bewegung
ein neues Image vermitteln. Längst ist
Langlauf ein Fitnesssport geworden. Neue
Manager haben keine Bierbäuche mehr,
sondern Fitness bedeutet Lebensgefühl. Der
Langlauf ist wieder in geworden und erhält
eine grosse Aufmerksamkeit.
Grosse Duelle zwischen Petter Northug
und Dario Cologna faszinieren
Es sind diese grossen Duelle, welche die
Tour de Ski in den Schlagzeilen halten
– und ein sportlicher fairer Wettstreit
zwischen Top-Sportlern. Und diese Plattform bietet die Tour de Ski im Übermass.
Der Wettkampfstress für die Athleten und
Teams inklusive der Logistik sind hoch. Wer
sich nicht rasch erholen kann, wird das
Ziel auf der Alpe Cermis kaum erreichen.
Dario Cologna und Petter Northug sind
durch ihre Erfolge und trotz ihrer verschiedener Charaktere wie «Zwillinge». Beide
sind im Jahre 1986 geboren und heiss auf
Erfolge, beide können in allen Disziplinen
gewinnen, Petter Northug gilt als schnellster Mann in einem Massenstart und viele
seiner Erfolge konnte er auf den letzten
Metern herausholen. Dario Cologna gilt als
exzellenter Techniker und mit sehr hohem
Stehvermögen. Beide kommen von kleinen
Orten, Petter ist nördlich von Trondheim
aufgewachsen und Dario vom Münstertal,
ebenfalls für Schweizer Verhältnisse an
der Peripherie. Petter ist in Norwegen ein
Megastar und alle seine Aktivitäten werden
auf Schritt und Tritt verfolgt, er steht für
Red Bull und selbstbewusste Aussagen,
es gibt ja eine Top-10-Liste mit seinen
«besten» Sprüchen. Dario Cologna ist wohl
eher der stillere aber schlauere Lausbube
von beiden. Und viele seiner Geschichten
bleiben eher im internen Kreis.
Winter 2016 /71
1. Was bedeutet dir Zeit?
Zeit ist eine menschliche Erfindung. Meine
Zeit jemanden zu schenken ist mein grösstes Gut. Ich liebe es, Zeit mit besonderen
Menschen zu verbringen und spezielle
Momente zu erleben.
2. Wie nutzt du deine Zeit?
Die meiste Zeit verbringe ich momentan
in meinem Studio «FH Health & Lifestyle»
und gebe Coachings und Trainings. Das
Studio ist mein Baby und hier investiere ich
den Grossteil meiner Zeit. Daneben nutze
ich meine Zeit natürlich für Sport – meine
grosse Leidenschaft. Ich schätze es sehr,
konnte ich nun mein Hobby zum Beruf
machen, um so meinen Lifestyle und mein
Know-how mittels Coaching auch weitergeben zu können.
Zusätzlich arbeite ich auch als Fashion Model und reise daher viel durch die Schweiz,
was ebenfalls einiges an Zeit benötigt.
8604 Volketswil - Tel 044 946 01 94 - [email protected]
Kurz, ich versuche jede Sekunde bewusst
zu geniessen und teile meine Zeit sorgfältig
ein, damit ich für meine Kunden da sein
kann, meine Jobs pflichtbewusst ausführen
kann, trotzdem aber auch Zeit für mich finde – für Sport, aber auch zum regenerieren,
erholen und um Kraft zu tanken.
3. Was war bisher deine beste Zeit?
Ich hatte schon sehr viele intensive und
wunderschöne Momente in meinem Leben.
Eine meiner schönsten Zeiten verbrachte
ich in Kapstadt, wo ich Englisch studierte.
Dann kommt natürlich die Zeit in Hawaii,
ich kann mich noch gut an Road to Hana
erinnern – Wahnsinn, da konnte ich meine
Tränen nicht zurück halten – es war ein
sehr berührendes und überwältigendes
Naturspektakel.
Und nicht zu vergessen, meine Zeit als
Bachelorette letztes Jahr in Thailand; da
haben 16 Männer um mein Herz gebuhlt
Foto: www.bolzerntwins.com
«Das
Gewicht
ist nur
eine Zahl»
– ein unvergessliches und einmaliges
Vergnügen (lacht).
4. Welches Modell von G-SHOCK trägst
du?
Ich trage bei meinen täglichen Workouts
verschiedene G-SHOCK Modelle; je nach
Outfit, Stimmung und Lust. Da wären z.B.
die GA-110SL-3AER, DW-5600SL-7ER,
GWN-1000E-8AER… möchte mich da
aber nicht festlegen, da immer wieder tolle
Neuheiten kommen… ich hoffe G-SHOCK
hat den Hint verstanden… (verschmitztes
Lachen)
5. G-SHOCK steht für Toughness. Wieso
passt diese Marke zu dir?
Ich mag grosse Uhren an meinen Handgelenk und die Mischung aus sportlich,
elegant und trendy finde ich sehr spannend… tough und strong wie meine
Trainings; da muss natürlich auch die Uhr
mithalten können…
Winter 2016 /73
DEMNÄCHST IN IHREN LEBENSRÄUMEN
6. Bist du ein Bad Girl?
In allen Menschen stecken beide Seiten, je
nach dem, wo ich mich gerade emotional
befinde und aufhalte, kommt die eine oder
andere Seite zum Vorschein. In den Trainings bin ich aber definitiv ein Bad Girl…
da gibt es kein Erbarmen!
7. Wie definierst du deinen Lifestyle?
Mein Lifestyle definiert sich über sportliche
Aktivität und bewusste Ernährung. Doch
ich bin auch ein Genussmensch, schätze
das Leben und erfreue mich an den vielen
kleinen und nicht selbstverständlichen Dingen, die uns Tag für Tag wiederfahren. Und
natürlich wird mein Lifestyle auch durch
meine Firma FH Health & Lifestyle GmbH
geprägt, da ich ja quasi mein eigenes
Testimonial bin.
8. Wie stark achtest du auf die Ernährung und dein Gewicht?
Ich achte sehr auf meine Ernährung, dass
sie so ausgewogen und gesund wie möglich
ist. Ich versuche 1mal am Tag warm zu
essen und ernähre mich primär von Salat,
Gemüse und von sehr vielen Eiweissprodukten, um meine Muskulatur zu stärken.
Mein Gewicht ist mir nicht so wichtig, das ist
ja nur eine Zahl. Der Rest kommt von alleine.
Viel wichtiger ist es, wie ich mich fühle.
9. Alkohol und Zigaretten?
Alkohol trink ich gerne mal an besonderen
Tagen oder an Events. Man soll es auch
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JENNIFER BARACCHI MUHAMED IMERI ROBINE SCHÜRMANN EGZON SEJDIU ENIS RAMIQI MARTINA KUMMER ROBIN CERUSO FATMIR SHALA NICOLE ROSENBERGER MICHAEL GEBHARD BENJAMIN GISIN ROLAND FÄSSLER MEMET GÜNDÜZ BOGDAN ANGHELI-BACIU MEHDI BALAJ DANNY JEHAD ALWAN SALEN RAMCILOVIC MIRVET RAMADANI BRAHIM
MAZREKAJ MARCO MATTERSDORFER MEDIEN KASTRATI ARBEN HASANI MILENA DRAGICEVIC NUHI ABDYLI BASHKIM ZENULLAHU ELBASAN OSMANI REDJEP KJECA PERPARIM RRUDHANI DIOGO ALEXANDRE DO CABO REBELO ARBEN BELULI MIGUEL HENRIQUES SIUM HABTE ADNAN RAMIQI AGRON RASIMI SHEMSIJE BERISHA CRISTINA DO CABO ...
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10. Was bedeuten dir Körperschmuck
wie Tattoos und Piercings?
Tattoos finde ich super, aber es muss zu
einem passen. Kann extrem sexy sein und
sagt auch viel über den Geschmack und
Stil des entsprechenden Menschen aus.
Körperschmuck kann auch neckisch sein.
Selber habe ich 5 Tattoos, wobei eines definitiv eine Jugendsünde war und momentan
grad dem Laser zum Opfer fällt. Piercings
sehe ich an mir weniger.
11. Bist du eitel?
Ich bin sehr eitel, denke aber, gegenüber
sich selber ist man immer sehr kritisch und
streng. Man will ja perfekt sein (schmunzelt).
Mein Körper und mein Aussehen sind Teile
meines Kapitals, daher achte ich sehr
darauf.
12. Du arbeitest nach wie vor als
Fashion Model?
Ja ich laufe immer noch viel an Modeschauen oder habe Shootings für Werbe-
Steckbrief
Name: Frieda Hodel
Geburtsdatum: 5. April 1982
Grösse: 175cm
Augen- und Haarfarbe: Braun mit Grünstich /
Dunkelbraun
Hobbies: Wakeboarden, Wakesurf, Snowboarden, Fitness.
Beruf: Unternehmerin und Model
Ich esse am liebsten: ausgewogene gesunde
Ernährung.
Lieblingsmusik: auf Partys Deep House / zum
Entspannen eher ruhigere Klänge.
Lieblingsfilm: Gladiator / Pulp Ficition / 50
Shades of Gray
Lieblingsbuch: Montecristo von Alan Suter /
Das Jetzt
Besonderheit: Energetisch veranlagt, erste
«Bachelorette» der Schweiz
kunden diverser Produktegruppen. Auch
werde ich momentan noch als Bachelorette
gebucht oder aber als Model Frieda Hodel.
Ich arbeite schon seit ca. 12 Jahren als
Model und es macht mir bis heute sehr viel
Spass. Sich zu verwandeln und in Rollen zu
schlüpfen; je spezieller umso besser – ich
liebe das aussergewöhnliche…
13. Wie verwöhnst du dich, wenn du dir
was Gutes tun willst?
Ich verwöhne mich oft selber; soll auch so
sein, dass man mit sich selber viel Zeit verbringt und sich so auch immer wieder aufs
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mal geniessen können, aber nicht unbedingt übertreiben. Bis vor kurzem habe ich
geraucht, seit ich aber als Lifestyle- und
Ernährungscoach arbeite, hab ich mit dem
Rauchen komplett aufgehört. Fühle mich
seither viel fitter, auch meine Gesichtshaut hat sich stark verbessert. Ja, mit der
Selbstständigkeit hat sich mein Leben
definitiv um 180 Grad verändert.
Midweek Ski Special: 4 Übernachtungen (So-Do) inkl. Frühstück,
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Winter
2016 /75
26.10.2015
08:10:31
Zusätzlich verwöhne ich mich natürlich bei
mir im Studio mit dem DetoxEnergieDome.
Mit gutem Essen verwöhne ich mich auch
sehr gerne oder gönne mir ab und zu mal
ein grosser Schoggikuchen.
14. Du eröffnest dein eigenes Lifestyleund Wellness-Studio. Welche Dienstleistung bietest du an?
Mein eigenes Studio FH Health & Lifestyle
ist bereits im kleinen Rahmen eröffnet und
die offizielle Eröffnung folgt im Dezember.
Vom Konzept her biete ich meine eigene
Gesundheits-Philosophie an – basierend
auf folgenden Dienstleistungen:
- Ernährungscoaching
- Detoxen im Energy Dome
- Personaltraining im Bereich EMS
- Personaltraining im Bereich TRX
kombiniert mit EMS
15. Was bedeutet EMS, Detox und TRX
genau? Woher kommen diese Methoden
und wie funktionieren sie? Kannst Du
Deine Dienstleistungen kurz erläutern?
Das EMS Gerät kommt aus der Sportphysiotherapie und heisst «Elektro Muskel
Stimulation». Meiner Meinung nach, das
Training der Zukunft, obwohl die Methode
schon seit Jahren in Reha-Kliniken und
Physiotherapien z.B. bei muskulären
Dysbalancen oder Rückenschmerzen angewandt wird.
Während des bewussten Sporttreibens und
der natürlichen Körperbewegung schickt
das Gehirn bioelektrische Impulse über die
Nervenbahnen zu den motorischen Steuerpulten der Muskulatur.
Mit der EMS-Technologie stimuliere ich
die Muskulatur mit elektrischen Impulsen,
wodurch sich die Muskeln zusammenziehen und wieder entspannen, genauso wie
beim normalen Sporttreiben, nur verstärkt
und intensiviert.
Wenn ich mit den speziellen EMSTrainingskleidern einfache Turnübungen
ausführen, so ist die Muskelarbeit und die
Fettverbrennung zehn Mal intensiver, als
würde ich das Training normal und einzeln
pro Muskelgruppe durchführen. Bei einem
EMS-Training wird der ganze Körper, also
alle Muskelgruppen auf einmal trainiert,
was ein enormer Vorteil ist. So kann die
Zeit, welche ich für ein Training aufwende, auf ein Sechstel reduziert werden.
Innerhalb von 20 Minuten kann ich mittels
EMS-Training alle relevanten Muskelgruppen trainieren. Ein weiterer Vorteil dieser
Variante ist auch, dass sich Fortschritte
und sichtbare Verbesserungen schon nach
kurzer Zeit abzeichnen.
Das DetoxDome kommt aus der Japanischen Medizin und ist die revolutionäre
und patentierte Technologie für wirksame
Zellerneuerung.
Ursprünglich suchten Wissenschaftler nach
einem Weg, die gesundheitlichen Folgen
der Atombombenabwürfe im Zweiten Weltkrieg auf die japanische Bevölkerung zu
mildern. Durch intensive Forschung fanden
sie die Lösung und entwickelten eine spezielle Röhre, die den Körper von Schadstoffen
befreit und die Zellerneuerung ankurbelt.
Das Energiewunder nennt sich Turmalin.
Der Turmalin ist ein edler, dynamischer,
aufbauender, energetischer Heilkristall. Aufgrund seiner sehr positiven Energieabgabe
und seinen Reichtum an Mineralstoffen hilft
er, Geist und Körper, Seele und Verstand zu
einer harmonischen Einheit zu verbinden.
Diverse Tests und Studien machten aber
auch auf eine bemerkenswerte Wirkung im
Fitnessbereich aufmerksam, da Entschlackung unter anderem dabei hilft, tiefsitzende Fettdepots zu reduzieren. Das Geheimnis
76 / Winter 2016
liegt im «richtigen» Schwitzen. Schwitzen
ermöglicht die Ausscheidung von Toxinen.
Doch nur qualitativ hochwertiger Schweiss
(Schweiss aus Talg und nicht aus Schweissdrüsen) ist für eine effektive Entschlackung
und Körperfettreduktion relevant, um nicht
ausschliesslich «Wasser» zu verlieren.
Diese Art von Schweiss wird im Normalfall
erst bei sehr intensivem Training freigesetzt
(z.B. bei einem Lauf zw. 20 und 30km)
Doch damit nicht genug! Zellregeneration
bedeutet auch eine Verlangsamung des
Alterungsprozesses, was zahlreiche positive
Nebenwirkungen hat: Straffere Haut, weniger Falten und Cellulite, Gewichtsverlust
und mehr Energie. Zudem wird auch allgemein die körperliche Leistungsfähigkeit
gesteigert und die Energieversorgung des
Körpers verbessert.
Klinische Studien beweisen: Eine zweimonatige Behandlung ohne zusätzliche Diät
oder körperliche Aktivitäten führt zu einem
durchschnittlichen Gewichtsverlust von 3
bis 4 Kilogramm und einer Verringerung des
Körperfettanteils um bis zu 5 Prozent.
Mittels TRX biete ich ein intensives Ganzkörpertraining an. Jede Bewegung die wir
machen, ist eine Bewegung des ganzen
Körpers; es ist ein Zusammenspiel verschiedener Muskeln und Muskelgruppen.
Beim TRX Training fordern wir den Körper
auf allen Bewegungsebenen. Schnell lassen
sich Resultate bei Figur und Körperhaltung
feststellen.
Beim Ernährungscoaching betreue ich meine
Kunden mit persönlichen Coachings, indem
ich ihnen zeige, wie sie Fettanteile gezielt und
schnell reduzieren können und analysiere
ihren aktuellen Ernährungs- und Drüsentyp.
Auch habe ich in Zusammenarbeit mit einer
Deutschen Firma meine eigene Produktelinie (Ernährungsergänzung) entwickelt.
Diese Ernährungsergänzungen sind genau
auf mein Training abgestimmt und sind eine
zusätzliche Trainingsunterstützung.
16. Wen sprichst du an? Für wen
empfehlen sich deine Workouts?
Für Personen, die weniger häufig Sport
machen und/oder keine Zeit haben, ist es
Fotos: www.bolzerntwins.com
Neue kennenlernt und Facetten entdeckt.
Ich fahre gerne weg, sei es auch nur für
Kurztrips; einfach sich mal aus dem gewohnten Umfeld ausklinken und die Seele
baumeln lassen. Bin extrem neugierig, die
Welt zu entdecken und hungrig, Neues zu
sehen, erfahren und kennen zu lernen.
das perfekte Workout. In 20 Minuten hat
man ein effizientes, kurzes und intensives
Training, welches alle wichtigen Muskeln
miteinbezieht und zu einer deutlichen
Leistungssteigerung führt. Aber auch für
Leute, die ein paar Pfunde loswerden oder
das Bindegewebe straffen möchten, drängt
sich dieses Training auf, da der Kalorienverbrauch sehr hoch ist. Oder aber auch
bei konkreten Beschwerden, z.B. Rückenmuskulatur. Detox wiederum empfiehlt sich
nicht nur um Gewicht zu verlieren, sondern
hilft auch bei Antriebslosigkeit. Speziell
in dieser Jahreszeit fallen viele in eine
kleine Winterdepression; Detox ist da eine
gute Möglichkeit, ohne auf Medikamente
zurückzugreifen.
18. Was kostet ein Abo und wie viele
Sitzungen pro Woche empfiehlst du?
Die Abo’s sind individuell und auch als
kombiniertes Package möglich:
Wenn man einmal angefangen hat, und
auch schnell die Vorteile und Veränderungen am eigenen Körper sieht, macht es
richtig Spass.
Von der Anwendung her wie oft hängt von
den vereinbarten und definierten Zielen ab.
Ich persönlich empfehle anfangs ein 10er
Abo, damit der Erfolg auch ersichtlich ist.
17. Sind die Stunden bei dir im Studio
Personal Trainings oder kann man da
einfach kommen, wanns frei ist? Wie
läuft die Anmeldung konkret?
Die Trainings und Coachings sind nur auf
Termin möglich, damit ich auch entsprechend Zeit habe, mich intensiv mit dem
Kunden zu befassen und damit niemand vor
verschlossenen Türen steht.
19. Wie tritt man am besten in Kontakt,
um ein Probetraining abzumachen?
Am besten über meine Homepage,
www.friedahodel.com.
Ich freue mich.
10er Abo à CHF 1200.–:
Der Preis beinhaltet die Kombination
zwischen EMS, Detoxen und Ernährungsberatung.
10er Abo à CHF 750.–:
Der Preis beinhaltet eine reine
EMS Personaltraining-Anwendung.
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Der Preis beinhaltet eine reine DetoxDomeAnwendung
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«Die Bedürfnisse der Menschen
Werner Müller schenkt Senioren Lebensqualität und der Berner Bevölkerung
Fussballfreude. Wie er das macht, wo er
im dritten Lebensabschnitt gerne einmal
wohnen würde und warum der Meisterpokal nicht in Bern steht, erklärt Werner
Müller, Präsident der BSC YB Betriebs AG
und des Vereins Berner Sportclub Young
Boys und Leiter Unternehmensentwicklung Senevita AG, persönlich.
Ein Traditions-Fussballverein, ein prächtiges Stadion, eine Stadt mit Charme und
Gemütlichkeit, enthusiastische Fans mit
Leidenschaft und Verbundenheit – das alles
ist den Berner Young Boys eigen. Und als
sei das noch nicht genug, dürfen sie auch
noch einen Präsidenten an ihrer Spitze
wissen, der sie mit viel Können, Strategie und der nötigen Portion Witz anführt.
Warum denn ausgerechnet YB, Herr Müller?
«Während 30 Jahren durfte ich die Marazzi
Generalunternehmung als CEO führen»,
erklärt Werner Müller. «Die Marazzi GU
hat praktisch sämtliche Bauvorhaben
selber entwickelt und mit eigenen oder
80 / Winter 2016
Dritt-Architekten umgesetzt. So haben wir als
erste GU in der Schweiz Fussballstadien mit
Mantelnutzungen realisiert. Die Idee dabei
war, ein Fussballstadion ohne öffentliche
Gelder zu realisieren.» Zu diesen Stadien
gehören sowohl der St. Jakob Park in Basel
sowie das Stade de Suisse in Bern. «In leitender Funktion begleitete ich diese beiden
Projekte von der ersten Idee bis zur Eröffnung.» Aber in Zürich, Herr Müller, bräuchten wir auch noch ein Stadion, und zwei
Vereine hätten wir ebenfalls anzubieten.
«Zu Zürich kann ich mich nicht äussern.»
Warum YB? «Gerade beim Stade de Suisse
ging damit eine sehr enge, emotionale
und wirtschaftliche Verknüpfung mit dem
Fussballclub BSC YB einher», schwärmt der
waschechte Berner. «Der BSC YB bedeutet
mir seit Jahrzehnten sehr viel, ich fühle
mich mit dem Verein eng verbunden.»
«Wir wollen erfolgreich attraktiven
Fussball spielen»
Aber so viel Herzblut man auch immer mitbringt, so mit links geht das ja nicht, einen
Schweizer Fussballclub zu führen, oder?
liegen mir am Herzen»
«Fussball ist das Kerngeschäft des Stade
de Suisse. Wir verfügen über eine gut
funktionierende Organisationsstruktur mit
kompetenten Mitarbeitenden. Engagierte
Mitarbeitende führen die einzelnen Abteilungen. Ich selber bin nicht beim BSC YB
angestellt, sondern Teil des Verwaltungsrats
Sport und Event Holding AG, zu der das
Stade de Suisse gehört.» Eine tolle Organisation, die eine Top-Leistung erbringt.
Trotzdem lechzen Fans und Medien nach
mehr. Erfolge werden gefordert. Hand aufs
Herz: Sind Sie auch ohne Titel immer noch
gerne YB-Präsident, Herr Müller? «Nach
wie vor erfüllt mich das YB-Präsidium mit
viel Freude. Im Sport ist halt nicht immer
auf Anhieb alles so umsetzbar, wie geplant.
Wer sich im Sport engagiert, weiss wovon
ich spreche.» Vorgesehen war aber schon
lange wiedermal ein Meistertitel. Dafür
rüsten Sie Ihr Team ja auch regelmässig
markant auf. «Es geht nicht um das Aufrüsten, sondern um die Mannschaftszusammenstellung mit Spielern, die als Einheit die
Ideen des Trainers umsetzen können. Dabei
zählen wir seit Jahren auch auf die eigene
Nachwuchsförderung mit jungen, talentierten Spielern. Unser Bestreben ist es, dabei
möglichst erfolgreich attraktiven Fussball
zu spielen.» Und wann darf Bern wieder
einmal die Korken knallen lassen? «Titel
kann man bekanntlich nicht herbeizaubern,
sondern muss jeden Tag das Beste geben,
um diese zu erreichen. Und das machen wir.»
«Meine Frau und Familie unterstützen
mich voll und ganz»
Ihre Leidenschaft zu den Berner Young
Boys steckt ja schon fast den Zürcher an.
Unglaublich, welch Effort Sie leisten. Und
so ganz nebenbei sind Sie noch Leiter
Unternehmensentwicklung der Senevita
AG. Was nehmen Sie aus der Arbeit für YB
zur Senevita AG mit? «Es geht um Menschen. Die Bedürfnisse der Menschen zu
kennen und diese in die tägliche Arbeit
miteinzubeziehen, das ist zentral.» Und
diese Menschen scheinen Ihnen wichtig zu
sein, sonst würden Sie kaum zwei äusserst
anspruchsvolle und zeitintensive Ämter
ausüben und gleichzeitig noch das nötige
Feingefühl mitbringen. Wie kriegen Sie alles
unter einen Hut? «Ich versuche, mich gut zu
organisieren. Mit dem Engagement bei YB
sind Freizeit und Ferien aufgebraucht. Auch
meine Frau und die Familie unterstützen
mich voll und ganz. Nur so ist es überhaupt
möglich, das YB-Präsidium neben dem
Vollpensum bei der Senevita AG zu führen.»
Beeindruckend. Und an die Berner Gemütlichkeit glauben wir nun auch nicht mehr.
Was macht denn die Senevita AG ganz
genau? «Die Senevita AG mit Sitz in Muri
b. Bern gehört zu den branchenführenden
Firmen für betreute Seniorenwohnungen
mit Pflege in der Schweiz. Sie umsorgt
über 1300 Bewohnerinnen und Bewohner
und beschäftigt über 1200 Mitarbeitende.
Die Betriebsführung von Senioren-Residenzen und Pflegeeinrichtungen erfolgt als
Investorin, in Miete oder mit öffentlichem
Leistungsauftrag. Zurzeit führt die Senevita AG schweizweit 19 Betriebe. Weitere
Projekte sind in Planung.» Dürfen Sie hierzu
schon mehr verraten? «Wir konzeptionieren
zurzeit neue Vorhaben in der Schweiz, die
wir als Investorin oder Mieterin realisieren
wollen.»
Winter 2016 /81
BH GROUP
BH GROUP
PARADIESWEG 10
8810 HORGEN
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DIENSTLEISTER DES BAUENS
VOM GRUNDSTÜCKSKAUF BIS ZUR SCHLÜSSELFERTIGEN ÜBERGABE
Die BH Group bietet ihnen Dienstleistungen für
ihren Projekterfolg im Immobilienbereich an.
Beraten und entwickeln sowie realisieren und
finanzieren, sind die Kernkompetenzen der
BH Group. Das Haupttätigkeitsgebiet umfasst die
Bereiche Seniorenprojekte mit Dienstleistungen,
Mietwohnungsobjekte und allgemeine Immobilienprojekte. Mit unserer TREVITA AG steht ihnen ein
neutraler Partner im Seniorenbereich zur Seite.
Bereits wurden in den letzten Jahren verschieden
grössere Seniorenprojekte mit Pflege und Dienstleistungen erfolgreich entwickelt und realisiert.
Erwarten sie als Kunde viel von uns. Sie dürfen
sich auf uns verlassen.
«Ein zeitgemässes Projekt für betreutes
Wohnen und Pflege»
Bleiben wir in der Gegenwart: «Aktuell steht
unser Projekt in Buchs im Vordergrund.»
Bitte erzählen Sie mehr davon, Herr Müller!
«Buchs mit seinen rund 6700 Einwohnenden verfügt heute über kein örtliches
Angebot an betreutem Wohnen und Pflegeeinrichtung. Bereits jetzt hat die Gemeinde
jedoch einen grossen Bedarf an Pflegeplätzen. Unter der Berücksichtigung der demografischen Bevölkerungsentwicklung steigt
diese Nachfrage zukünftig nochmals deutlich.» Eine Situation die Abhilfe benötigt.
Was sind die Pläne? «Zusammen mit der
Trevita AG (BH Group) und dem Architekten
Thalmann Steger planen wir ein zeitgemässes Projekt für betreutes Wohnen und
Pflege. Die Pflegeinfrastruktur ist nach dem
Prinzip der Pflegewohngruppen konzipiert.
Die Pflege-Einrichtung ist aufgeteilt in einen
Bereich der Privatsphäre (Pflegezimmer), in
einen Bereich der gemeinsamen Mitte mit
Aufenthaltsraum (Essen, Küche, Wohnen)
sowie in einen Bereich mit grosszügigem
Flur und gemütlichen Sitzecken. Ebenfalls
dazu gehören weitläufige Aussenbereiche
auf Terrassen und Balkonen.» Auch Wohnungen, die alles erfüllen, was das Herz
begehrt? «Ja. Sie sind grosszügig konzipiert
und im oberstem Geschoss angerordnet.
«Senioren-Residenzen sind nicht teuer»
Ein grosses Bedürfnis also, das Sie mit
ihrem Projekt befriedigen werden. Welcher
Trend zeichnet sich im Bereich Wohnen
im dritten Lebensabschnitt ab? «Die
Wohnungen müssen altersgerecht gebaut
und eingerichtet sein. Übersichtliche, gut
organisierte Wohnungen an zentraler Lage
entsprechen einer grossen Nachfrage. Dabei stellen wir fest, dass die meist gesuchte
Wohnungsgrösse bei zweieinhalb Zimmerwohnungen liegt.» Ein Trend, dem die Senevita AG weiterhin nachgehen will? «Ja. Im
Grunde genommen sind all unsere Projekte
Senioren-Residenzen. Diese Bezeichnung
suggeriert jedoch oftmals etwas Teures.
Dem ist jedoch nicht so, Senevita erstellt
Wohnungen für den Grossteil der Bevölkerung. Aus diesem Grund sprechen wir auch
immer vom betreutem Wohnen und Pflege
und nicht von Residenz.» Und mit welchen
Partnern an der Seite sollen diese Projekte
umgesetzt werden? «Unsere Partner sind
je nach Projektstandort unterschiedlich.
Sehr oft sind es Projektentwickler, GeneralUnternehmer, Grundeigentümer oder spezialisierte Firmen, wie es die Trevita AG
(BH Group) darstellt.»
«Im Interesse der Menschen»
Die Senevita AG will auch zukünftig zu den
führenden Unternehmungen der Branche
zählen. Eine zeitgemässe Infrastruktur der
Betriebe, gut aus- und weitergebildetes
Personal sowie innovative Konzepte für
die Alters- und Langzeitpflege seien dabei
unerlässlich. «Alles bei uns geschieht im Interesse der Menschen, die in den SenevitaBetrieben leben und arbeiten. Die Kombination von betreuten Seniorenwohnungen und
Pflege entspricht einer breiten Nachfrage.
All unseren Bewohnern garantieren wir
dabei ein lebenslanges Wohn-, Betreuungsund Pflegerecht.»
«Ich wünsche mir als Senior ein eigenständiges und selbstbestimmtes Leben»
Die Senevita AG scheint gemeinsam mit der
Trevita AG (BH Group) den Wünschen nach
individuellem Wohnen im dritten Lebensabschnitt nachzukommen. Entspricht diese
Art zu leben, auch Ihren Vorstellungen,
Herr Müller? «Ich habe wahrscheinlich die
gleichen Vorstellungen wie die Meisten.
Ein eigenständiges und selbstbestimmtes
Leben. Dabei werden sich wahrscheinlich
Wohnumgebung und Wohngrösse wie bei
allen anpassen. Irgendwann wird eine Wohnung zu gross, ein Haus oder der Garten
einfach zu viel. Auch wir werden einmal
in so eine Wohnung umziehen.» Und die
Berner Young Boys? Müssen die dann ohne
Sie auskommen? «Die YB-Spiele werde
ich so lange wie möglich direkt im Stadion
verfolgen. Und wenn dann einmal die Reise
an ein Spiel doch zu weit sein sollte, ist der
Fernseher gerade das Richtige.»
Winter 2016 /83
Fotos: Archiv Bob-Club Zürichsee
Geldbeschaffung», meint Schärer, der vom
Gründungstag an bis heute – also auch
nach Beendigung seiner Aktivkarriere – im
Vorstand (sowie im Landesverband Swiss
Sliding) mitarbeitet. «Unsere Aufgabe ist es,
Nachwuchs zu finden und zu fördern, das
kostet halt viel Geld», fügt die Herrliberger
Boblegende hinzu.
Fritz Feierabend und Erich Schärer: Zwei Boblegenden aus verschiedenen Eiszeiten stossen am 21. Mai 1976 auf den soeben gegründeten Bob-Club Zürichsee an.
Die Medaillenschmiede
vom Zürichsee
Text: Christian Dietz-Saluz
«Medaillen vom Zürichsee für die Sportnation Schweiz»: So lautete das Motto
des Bob-Clubs Zürichsee zu seiner
Gründung am 21. Mai 1976. Diesem Ruf
ist der BCZS in seinen bald 40 Jahren bis
heute gerecht geworden. Der aktuelle
Vorstand weiss aber: Die Vergangenheit
ist nur so viel wert, wie die Aufgaben
für die Zukunft angepackt werden. Die
Arbeit ist nicht einfacher geworden.
Was im Mai 1976 gegründet wurde, hat
sich zum erfolgreichsten Sportverein der
Schweiz entwickelt. 4 mal Olympiagold, 16
Triumphe an Weltmeisterschaften,15 Siege
an Europameisterschaften, rund 50 Titel an
Schweizermeisterschaften sowie über 120
Silber- und Bronzemedaillen an Titelkämpfen: Der Bob-Club Zürichsee hat seit seiner
Gründung Sportgeschichte geschrieben.
Das wird im Juni 2016 in Herrliberg, dem
Stammsitz des Vereins, mit einer Jubiläumsgala gefeiert.
Unzufriedenheit ist der beste
Startschuss
Gut, dass Sepp Benz nicht sofort Wasser
lassen konnte. Während sich die Dopingprobe des Bremsers von Erich Schärer
verzögerte – sie hatten soeben die Silbermedaille an den Olympischen Spielen von
Innsbruck 1976 gewonnen – trat ein kleiner
Kreis von wichtigen Personen im Schweizer
84 / Winter 2016
Bobsport zusammen. Thema: Es braucht
einen neuen Bobklub!
Erich Schärer, eine dieser «wichtigen Personen», erinnert sich an diese Minuten: «Alle
waren mit der Vereinslage im Schweizer
Bobsport unzufrieden, weil nirgendwo alle
am selben Strick zogen.» Soll heissen: Es
waren Klubs von Funktionären, die eher
sich als die Sportler als den wichtigsten Teil
des Vereins betrachteten. Der Herrliberger,
dannzumal schon Welt- und Europameister,
wechselte frustiert beinahe im Jahresrhythmus die Klubs. Als Sepp Benz erleichtert von
der Dopingprobe zurückkam, war der BobClub Zürichsee bereits beschlossene Sache.
Am 21. Mai 1976 vollzogen die Herren der
kleinen Runde von Innsbruck die Gründung
des Bob-Clubs Zürichsee, allen voran Heinz
Moergeli. Der Zolliker Journalist hatte,
seit Erich und Peter Schärer 1969 in den
Empfang für das Team von Ekkehard Fasser, das in Calgary 1988 Olympiasieger wurde.
Bobsport eingestiegen waren, die beiden
Brüder begleitet und über ihre Wettkämpfe berichtet. Moergeli wurde zum ersten
Präsidenten des BCZS gewählt – und blieb
es 30 Jahre lang.
Vom Zürichsee weite Kreise gezogen
Der anfangs belächelte «BC Schärer»
belehrte alle Spötter rasch eines Besseren.
Nicht nur stieg der Bob-Club Zürichsee
rasch zum stärksten Schweizer Bobverein
auf, sondern er expandierte. Spätestens seit
dem Olympiasieg von Schärer/Benz in Lake
Placid 1980 wuchs der Einfluss des Vereins
auf Nachwuchsathleten in der ganzen
Schweiz. Der BCZS zog sie wie ein Magnet
an, weil sich herumgesprochen hatte, dass
hier alle für den Spitzensport arbeiten und
nicht «pläuschlen», wie es Erich Schärer
nennt. Ralph Pichler und Ekkehard Fasser
wuchsen in den Achtzigerjahren zu den
Nachfolgern von Erich Schärer heran,
der sich 1986 fulminant mit WM-Gold im
Viererbob vom aktiven Bobsport zurückzog.
Pichler und Fasser knüpften nahtlos an
die Erfolge an mit WM-, EM- und Schweizer Titeln. Der Glarner Fasser mit seinem
Viererteam wurde schliesslich 1988 zweiter
Olympiasieger im BCZS.
Gustav Weder, Reto Götschi, das phänomenale Rüegg-Trio mit Ivo, Ralph und Reto
Rüegg sorgten für die Fortsetzung der
Erfolgsgeschichte mit Olymiasiegen, Weltmeisterschaften und serienweise Schweizer Titeln. Die letzten in der Ahnengalerie
des BCZS sind bislang Juniorenweltmeister
und mehrfacher Schweizermeister Gregor
Baumann sowie aktuell der Schweizermeister, Weltcup-Finalsieger und EM-Dritte
Rico Peter. Auch die beste Rennrodlerin der
Schweiz, Martina Kocher, zählt seit langem
auf die blau-weissen Klubfarben vom
Zürichsee. Zusammen häuften alle Athletinnen und Athleten in 40 Jahren einen
Medaillenberg auf, wie er in der Schweiz
für einen Sportklub in Olympischen Sportarten einzigartig ist: Über 200 mal Gold,
Silber und Bronze an Titelkämpfen!
Umfeld genauso wichtig
Randsportarten wie Bob, Skeleton und
Rodeln werden nicht von Massenveranstaltungen mit zehntausenden Zuschauern
und Live-Übertragungen im TV getragen.
Sie brauchen umso mehr ein engagiertes Umfeld. «Der gesellschaftliche Teil
neben der Bobbahn ist mindestens so
wichtig wie der Erfolg in der Bahn», sagt
Erich Schärer. Der BCZS hat immer schon
eine gewisse Faszination auf Prominenz
ausgeübt. Politik, Wirtschaft, Kultur, Sport
und Showgeschäft bewegten und bewegen
sich im Verein. «Das hilft uns auch bei der
Material und Knowhow
BCZS-Präsident Jakob Kamm bringt es
auf den Punkt: «Der BCZS schafft für
seine Athleten ein Umfeld, in dem sich die
Sportler entwickeln können, in dem sie sich
wohlfühlen, um sich auf Höchstleistungen
zu konzentrieren.» Damit sind neben den
sehr wichtigen finanziellen Unterstützungen
auch die Stabilität, die Professionalität, die
entsprechenden Ansprechgruppen sowie
das Verständnis für die jeweiligen Anliegen
gemeint. Ausserdem stellt der Verein den
Athleten Top-Material zur Verfügung .
Und es gibt noch einen Grund für die Erfolgsgeschichte: Viele ehemalige Spitzenpiloten wechseln sofort nach Beendigung
ihrer Aktivkarriere die Seite und betreuen
den Nachwuchs. Aktuell sind dies Ralph
Rüegg und Gregor Baumann, beide bis vor
wenigen Jahren noch Weltklasse-Bobfahrer.
Sie geben ihre Erfahrung und das Knowhow
an ihre Nachfolger weiter, organisieren
Trainingslager und beraten die Jungpiloten
beim Fahrertraining und bei der Materialabstimmung.
Der BCZS war und ist ein moderner Klub,
der sich laufend den Herausforderungen
im Wettkampf und im sozialen Umfeld
(Freiwilligenarbeit) stellt. Denn es wird
immer schwieriger, junge Athleten für einen
Sport zu begeistern, der keine Aussicht auf
eine Profikarriere verspricht. «Aber es gibt
nur wenige so spektakuläre und faszinierende Rennsportarten, bei denen man solch
grosse Chancen besitzt, an Olympischen
Spielen und Weltmeisterschaften teilzunehmen», sagt Erich Schärer. «Dorthin wollen
wir sie bringen, das ist unsere Aufgabe und
das oberste Ziel im BC Zürichsee.»
Winter 2016 /85
wskomm.ch
Erich Schärer und Präsident Heinz Moergeli bauten
den BCZS seit 1976 zum erfolgreichsten Wintersportverein der Schweiz auf.
Reto Götschi und Guido Acklin lassen sich an der
Heim-WM in St. Moritz 1997 als Weltmeister feiern.
Eine Bobfamilie – zwei Erfolgsgenerationen: Ralph,
Reto und Ivo Rüegg (von links im Schlitten) setzen fort,
was ihre Väter und Onkels Max, Toni und Kurt Rüegg in
den Siebzigerjahren begonnen hatten.
Ivo Rüegg wurde 2007 Weltmeister im Viererbob.
Mann von der ersten BCZS-Stunde an – bis zur Gegenwart: Olympiasieger Erich Schärer hat sein Leben
ganz dem Bobsport und seinem Verein gewidmet.
Fotos: Archiv Bob-Club Zürichsee
WM-Gold für das BCZS-Team von Ivo Rüegg –
auch Fürst Albert von Monaco gratuliert.
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sicheren Gewässer unserer Schweizer Rechenzentren.
Heimkehr aus den USA als Weltmeister: Ivo Rüegg
und Cédric Grand werden 2009 am Flughafen Zürich
empfangen .
Erich Schärer/Sepp Benz holten 1980 die erste von
bisher vier Olympiagoldmedaillen für den BCZS.
Ein Team in die Weltspitze zu bringen (hier der Bob von
Gregor Baumann) ist das Ziel im Bob-Club Zürichsee.
Impressum
Eine Spezialausgabe von
Schweizer Sportfreunde
Herausgeber:
PM networking AG, 8810 Horgen,
www.pmn.ag
Auflage 20 000
In Kooperation mit:
Swiss Sliding
www.swiss-sliding.ch
Mit Unterstützung des
Olympia Bob Run St. Moritz
www.olympia-bobrun.ch
86 / Winter 2016
Redaktion Andrea Trussardi (afire gmbh), Dörte Welti,
Walter J. Scheibli, Silvano Vitalini, Christian Dietz-Saluz,
Olympia Bob Run
Fotos Swiss Sliding, Roger Schaffner, Raphael Nadler, BCZS,
www.bolzerntwins.com, OK Val di Fiemme, Dietmar Reker,
Fotoswiss.com
Gestaltung
Nina Hug
Gedruckt
der Schweiz
Mitarbeitinund
Koordination Judith Huddleston, Patrick Müller
Druck sprecherdruck, www.sprecherdruck.ch
Gedruckt
,KUIKUHQGHU6FKZHL]HU,&76HUYLFH3URYLGHU
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Phone + 41 44 872 20 00
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