Die Play-offs im Visier
Transcrição
Die Play-offs im Visier
16 SPORT DONNERSTAG, 8. OKTOBER 2009 PFORZHEIMER ZEITUNG, NUMMER 232 Wilbert Watson und seine jungen Wilden: Die U17 des Grünen Stern Keltern freut sich mit ihrem Coach auf die Bundesliga-Saison. Foto: Becker Die Play-offs im Visier U17-Basketballerinnen des Grünen Stern Keltern wollen in der neu gegründeten Nachwuchs-Bundesliga hoch hinaus KELTERN. Im Basketball ist Stillstand oft gleich Rückschritt. Getreu diesem Motto leistet sich der Grüne Stern Keltern seit dieser Saison neben dem Zweitliga-Team der Damen auch noch eine U17-Bundesliga-Mannschaft. P Z - M I TA R B E I TE R P E TE R H E P F E R Ziel ist es, durch Nachwuchsarbeit auf höchstem Niveau einen qualifizierten Unterbau für das ZweitligaTeam zu schaffen. „Das war der nächste logische Schritt“, sagt Vereinsvorstand und Damen-Trainer Heinrich Simon, der sich seit Jahren auch um die Jugend-Förderung kümmert. Und auf diesem Sektor hat der Kelterner Basketball-Verein in den vergangenen Jahren auch schon eine Menge erreicht. So holten die weiblichen Talente des Grünen Stern bereits den badischen und baden-württembergischen Titel 2007. In diesem Jahr blieb das U17-Team in der Oberliga ungeschlagen, wurde wiederum badischer Meister und schrammte auf Landesebene nur knapp am Titelgewinn vorbei. Die Erfolge reichten allerdings, um sich für die neugegründete Nachwuchs-Bundesliga (U17 WNBL/Süd) zu qualifizieren. „Das war ein enormer Kraftakt und der Verein hat dafür auch erhebliche finanzielle Anstrengungen unternehmen müssen“, betont Dag Michael Schiffer, der als Teammanager und Assistant-Coach fungiert. Die taktische Richtung gibt freilich Wilbert „Wawa“ Watson vor, der gleich „Der Grüne Stern wird nie in der Lage sein, Spielerinnen einzukaufen. Wir müssen uns die Talente selber ziehen.“ Dag Michael Schiffer über die Möglichkeiten seines Vereins zeitig die GS-Herrenmannschaft trainiert und künftig auch Tochter Shanice im U17-Team vorgibt, wo es unter dem Korb langgeht. „Wir alle ha- ben uns ehrgeizige Ziele gesetzt“, sagt Watson, „wir wollen in der WNBL unbedingt die Play-offs erreichen.“ Dazu müssten seine U17-Mädchen aber mindestens den vierten Platz unter sieben Mannschaften in der Süd-Gruppe belegen. Doch die Konkurrenz ist nicht von Pappe. Immerhin schicken die Damen-Bundesligisten Wasserburg, Nördlingen und Freiburg ihre „Rookie-Teams“ ins Rennen. Hinzu kommen die Basket-Girls Rhein-Neckar aus der Hochburg Heidelberg, der amtierende baden-württembergische U17-Meister Ludwigsburg und die „Fireballs“ vom TuS Bad Aibling, der mit seiner U16-Auswahl gerade den DM-Titel geholt hat. Auch finanziell kann der Grüne Stern Keltern mit einem eher mage- ren Etat von 8000 Euro im Konzert der Spitzen-Vereine kaum mithalten. „So gesehen, haben wir dasselbe Problem wie unser Zweitliga-Team“, sagt Wilbert Watson, der seinen Basketballerinnen aber vor allem ein gutes Spielverständnis und Defensivstärke bescheinigt. Das durfte der GS-Nachwuchs auch schon bei einem Vorbereitungsturnier in Hagen unter Beweis stellen. Gegen einige TopTeams aus Nordrhein-Westfalen gaben die Kelterner Mädchen keine schlechte Figur ab. Außerdem wurde die Mannschaft mit Talenten aus der Region gezielt verstärkt. Neu sind die Center-Spielerinnen Caroline Alte (Durlach) und Pauline Lenzinger (Berghausen), Steffi Rathfelder (Stuttgart) und Flügelspielerin Heidi Hiller (TB Pforzheim), die alle eine Zweitlizenz besitzen. Hinzu kommen aus der eigenen Jugendarbeit Dorothee Förtig, Shanice Watson (beide BBW Landeskader), Sophia Hoffmann, Anja Becker, Jessica Schiffer sowie die Leistungsträgerinnen Julia Dvorak und Pia Maßholder. „Wir haben keine überragenden Topscorer wie andere Teams. Deshalb müssen wir unsere Chance im Kollektiv suchen“, weiß Spielführerin Pia Maßholder (16), die sogar noch etwas über dem Altersdurchschnitt von rund 15 Jahren liegt. Ernst wird es für die U17-Mädchen des Grünen Stern am Sonntag, 18. Oktober, beim ersten Heimspiel gegen die Basket-Girls Rhein-Neckar (15.00 Uhr, Dietlinger Speiterling-Halle). Und das dürfte schon der erste Fingerzeig sein, wohin die Reise in der WNBL geht. Viele Freiwürfe nicht genutzt Dreifachsieg für Schwartz Gesamtsieg für Golderer KELTERN. Die Basketballer vom Grünen Stern Keltern müssen weiter auf den ersten Saisonsieg warten. Auch am zweiten Spieltag in der Oberliga zog die Mannschaft von Trainer Wilbert Watson gegen den LSV Ladenburg mit 87:75 den Kürzeren. Dass es zu Beginn der Saison, aufgrund der vielen Neuzugänge, schwierig werden würde, war allen Beteiligten in Keltern klar. Trotzdem meinte Watson nach der Partie: „Wir sollten schnell damit beginnen unsere Chancen zu nutzen und solche Spiele, gegen schlagbare Gegner, gewinnen.“ Vor allem die katastrophale Freiwurfquote war es, die der Coach zu bemängeln hatte. 19 ausgelassene Möglichkeiten von der Linie und eine Trefferquote von gerade einmal 46 Prozent waren an diesem Tag einfach zu wenig. Am kommenden Samstag empfangen die Kelterner Aufsteiger KTV Karlsruhe. Anpfiff ist um 19:30 Uhr in der Speiterlinghalle in Dietlingen. pm Gute Ergebnisse für Pforzheimer Golfer beim Preis der Jungsenioren 2009 MÜNSINGEN. Die Mountainbikerin Carina Hunn (www.team-woba.com/ Centurion) und Roland Golderer (Team Texpla-Simplon), die beide für den RSV Schwalbe Ellmendingen starten, verteidigten beim Finale der Mountainbike-Marathon-Serie „Kärcher German Bike Masters“ in Münsingen ihre Spitzenpositionen und freuten sich über den Gesamtsieg in der fünf Rennen umfassenden Serie. Da sie schon in den vorangegangen Rennen die Maximalpunktzahl erreicht hatten, genügte ihnen beim Finale in Münsingen ein Platz im Mittelfeld um den Gesamtsieg einzufahren. Allerdings konnte vor allem Carina Hunn mit dem zweiten Platz im Damenrennen auftrumpfen. Roland Golderer belegte den fünften Platz im Rennen der Männer, das bei empfindlich niedrigen Temperaturen über 108 Kilometer und 1600 Höhenmeter führte. pm Start in die neue Saison PFORZHEIM. Mit einem Spieltag in Freiburg startet die 2. Mannschaft der Rollstuhlbasketballer des ParaSport-Club Pforzheim in die neue Saison. In der Landesliga Baden-Württemberg haben sie es zu Beginn mit den Teams aus Offenburg und Freiburg zu tun. Mit den Spielern Wolfgang Kusterer, Mehmet Ozvural, Sascha Felitiano, Peter Jung, Jürgen Mayer, Dominik Polivka, Patricia Fritz, Dieter Augenstein, Angelika Rösch und Ralf Rochow rechnet sich Trainer Dieter Augenstein einen Platz im vorderen Tabellenbereich aus. Weitere Gegner werden Göppingen, Karlsruhe, Heidelberg-Kirchheim II, Tübingen und Ludwigsburg sein. Nachdem die erste Mannschaft des Para-Sport-Club Pforzheim in die Oberliga Süd aufgestiegen ist, werden wohl Heidelberg-Kirchheim und Ludwigsburg die Meisterschaft unter sich ausmachen. pm PFORZHEIM. Beim Turnier um den Preis der Jungsenioren 2009 auf dem Golfplatz Pforzheim Karlshäuser Hof wurden gute Leistungen erzielt. Durch den sehr starken Wind mussten die 89 Teilnehmer unter erschwerten Bedingungen auf die Runde gehen. Gespielt wurde ein Einzelzählspiel nach Stableford über 18 Löcher. Mit 26 Punkten siegte Amanda Schwartz in der Bruttowertung der Damen. Die erfolgreiche Golferin des GC Pforzheim erzielte an diesem Tag zudem die beiden Sonderpreise „Nearest to the pin“ sowie den „Longest Drive“. Gefolgt wurde sie von Katrin Junge mit 23 Bruttopunkten. Bei den Herren dominierte Werner Schmitt vom Golfclub Johannesthal mit 25 Punkten vor Hermann Pfleger mit 22 Punkten (GC Pforzheim). In der Nettoklasse A (bis 13,0) siegte abermals Amanda Schwartz (41) vor Werner Schmitt (34) und Peter Hirsch (32). Die Nettoklasse B (13,1 bis 17,4) dominierte Klaus Weiß (36) vor Helmut Lotze (35) und Freiherr Enzio von Egloffstein (35). In der Nettoklasse C (17,5 bis 25,7) lag Gudrun Westermann (39) vor Freiherr Erschöpft, aber glücklich: Bruttosieger Amanda Schwartz (Mitte vorne, in Schwarz) und Werner Schmitt (Achter von links, leicht verdeckt) inmitten der Tagessieger. Foto: Hägele SPORT JOURNAL Tommy von Egloffstein (36) und Helmut Schäfer (33). Die Nettoklasse D (ab 25,8) führte Gabriele Knab (35) vor Franziska Krügener (34) und Christina Eilers (33) an. Den Wanderpokal für die beste Bruttoleistung innerhalb der Jungseniorenmannschaft erhielt Hermann Pfleger, den Pries für das beste Nettoergebnis Klaus Weiß. Den Sonder- preis „Nearest tot he pin“ bei den Herren holte sich Wolfram Link, den „Longest Drive“ auf der Anlage des Pforzheimer Golfclubs schlug Joachim Fellner. hä Medaillensegen für Jungheber TV Feldrennach räumt bei baden-württembergischen Meisterschaften ab Stark: Titelträger Lukas Kopatz beim Reißen. Foto: privat MAGSTADT. Zweimal Gold, zweimal Silber und zweimal Bronze – mit dieser eindrucksvollen Bilanz kehrten die Gewichtheber-Junioren des TV Feldrennach von den badenwürttembergischen Meisterschaften in Magstadt zurück. Auf den ersten Platz stemmte sich Simon Schall in der E-Jugend (Gewichtsklasse bis 40 kg) mit sagenhaften Bestleistungen von 20 kg im Reißen und 27 kg im Stoßen. Vereinskollege Lukas Kopatz überzeugte ebenfalls. Der Schwerathlet brachte mit 48 kg im Reißen und 62 kg im Stoßen nicht nur die eisernen Lasten mit Bravour zur Hochstrecke, sondern erkämpfte sich die Goldmedaille in der Gewichtsklasse bis 62 kg der D-Jugend. Persönliche Rekorde verbessert Nach einem spannenden Wettkampf und neuen persönlichen Bestleistungen von 22 kg im Reißen und 35 kg im Stoßen schaffte Niklas Bauer in der E-Jugend bis 56 kg den zweiten Platz. Mit einem Lächeln auf den Lippen nahm Ramon Räuchle seine Silbermedaille entgegen. Dem Athleten gelang es in der Klasse bis 62 kg der D-Jugend, die Gewichte von 35 kg im Reißen und 50 kg im Stoßen zu bewältigen. Auch Simon Pai steigerte sich im Reißen mit gerissenen 24 kg und gestoßenen 33 kg auf neue Rekordhöhe, was ihm Platz drei in der E-Jugend bis 35 kg einbrachte. Ebenfalls Medaillenkandidat an diesem Tag war Marius Roth in der Gewichtsklasse bis 45 kg der D-Jugend. Der Jugendheber schraubte seine bisherigen Rekorde auf 27 kg im Reißen und 34 kg im Stoßen hoch. Diese Leistung ließ ihn das Treppchen auf Platz drei erklimmen. kl Testspiel des ESC BAD LIEBENZELL. Am kommenden Sonntag, 11. Oktober, bekommen die Fans des ESC Bad Liebenzell erstmals ihre Mannschaft auf eigenem Eis zu Gesicht. Ab 19.45 Uhr bestreiten die Cracks von Trainer Igor Dorochin im Polarion ihr zweites Testspiel gegen den FSV Schwenningen. Richtig ernst wird es dann am Sonntag, 18. Oktober, wenn der Regionalligist sein erstes Meisterschaftsspiel um 17.30 Uhr beim EHC Freiburg 1b bestreitet. ak TVP verliert 0:8 ETTLINGEN. Eigentlich war der TV Pforzheim aus der BadmintonBezirksliga Nordschwarzwald abgestiegen. Aufgrund der Abstiegsregelung in höheren Ligen darf er aber weiter in dieser Klasse spielen. Am ersten Spieltag unterlag der TV Pforzheim beim Aufsteiger Ettlinger SV III klar mit 0:8. pm