CLASSaktuell

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CLASSaktuell
2007/ 1
C LASS
AKTUELL
C1_07_s01_Titel_B
07.03.2007
10:56 Uhr
Seite 1
CLASS a k t u e l l
Association of Classical Independents in Germany
Ignaz Pleyel
Zwei Flügel
braucht der Vogel
Jac van Steen
Ferne Geliebte…
Liszt: Christus
Ein Klangfest ersten
Ranges
Angela Hewitt
La triomphante!
Anna Bolena
Adam Fischer
und die
Haydn-Philharmonie
Gewinnen Sie einen Konzertabend
bei den Internationalen
Haydntagen in Schloss Esterházy
Die Scala bekommt
Konkurrenz
Cédric Pescia
Da vergisst man sogar
Glenn Gould
Tschechischer
Philharmonischer
Chor Brünn
Vom wispernden Hauch
zum brüllenden Inferno
Lex van Delden
Entdeckt vom Utrecht
String Quartett
C1_07_s02_Ambitus_2
06.03.2007
22:12 Uhr
Seite 2
Karl Höller
CD-Edition zum 100. Geburtstag
Kammermusik 1
4. Streichquartett C-Dur op. 43
Trio für Violine, Violoncello und Harfe
c-Moll op. 34a
Sonate in E für Viola und Klavier op. 62
amb 96 893
Orgelwerke 1
Partita op. 1, Ciacona op. 54
2 Choralvariationen op. 22
Choralpassacaglia op. 61
Edgar Krapp, Orgel
amb 96 894
im April 2007 erscheinen:
Orchesterwerke 1
1. Symphonie cis-Moll op. 40
Bamberger Symphoniker
Hermann Bäumer
amb 96 895
Orchesterwerke 2
2. Symphonie in g op. 65
Bamberger Symphoniker
Hermann Bäumer
Wilhelm Furtwängler, Ludwig Hoelscher und
Georg Kulenkampf waren die Interpreten der
symphonischen und konzertanten Werke Karl
Höllers in den 30-er und 40-er Jahren. Für
Uraufführungen in den 50-er Jahren engagierten sich Joseph Keilberth, das KoeckertQuartett und andere namhafte Solisten. Karl
Höller war einer der meistgespielten zeitgenössischen Komponisten des deutschen
Konzertsaals. Danach wurde es stiller um ihn.
Ähnlich wie Paul Hindemith wurde er von der
Avantgarde in die reaktionäre Ecke gedrängt.
Dass dieser Dogmatismus nur von begrenzter
Dauer sein konnte, prophezeite schon 1987
Karl Schumann im Nachruf der „Süddeutschen Zeitung“ auf den Verstorbenen: „Wenn
die fünfziger und sechziger Jahre Denkmalreife angenommen haben, wird man Karl Höller wiederentdecken“.
Die vorliegende mehrteilige CD-Edition von
Ambitus bietet einen repräsentativen Querschnitt des Schaffens von Karl Höller, das vor
allem dem Symphonischen, der Kammerund Orgelmusik gewidmet war. Künstlerisch
wie technisch wertvolle Archivaufnahmen,
darunter mit dem Komponisten als Dirigent
und Pianist, wurden mit Neueinspielungen
mit dem Orchester und Solisten der Bamberger Symphoniker-Bayerische Staatsphilharmonie, dem Stuttgarter Streichquartett, den
Organisten und Hochschulprofessoren Winfried Bönig und Edgar Krapp u.a. kombiniert.
amb 96 896
Orgelwerke 2
Triptychon für Orgel op. 64
Phantasie für Violine und Orgel op. 49
Improvisation über „Schönster Herr Jesu“
für Violoncello und Orgel op. 55
amb 96 897
Geistliche Vokalwerke mit Orgel
Missa Brevis für gem. Chor op. 3
6 Geistliche Gesänge für Sopran
und Orgel op. 17
Eine kleine Weihnachtsmusik
für Frauenchor, Violine und Orgel op. 12b
Missa pro defunctis für 2 st. Chor und
Orgel op. 14
amb 96 915
Im Herbst 2007 wird erscheinen:
Kammermusik 2
6. Streichquartett e-Moll op. 51
Sonate für Flöte und Klavier
amb 96 898
Im Fachhandel
(Vertrieb: MusikWelt Münster)
oder direkt im Internet unter:
www.ambitus.de
www.ambitus.de
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C1_07_s03_vorwort-inhalt
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06.03.2007
22:21 Uhr
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As
Liebhaber von süßem Naschwerk können aufatmen: Endlich ist es amtlich! Der Genuss
von Schokolade wirkt sich segensreich auf die Gehirnfunktionen des Menschen aus, ja er
fördert die Durchblutung des kognitiven Apparats – so eine Studie aus den USA – kürzlich prangend von allen Titelseiten
CLASS aktuell 1/ 2007
Inhalt
4
„Ein unwiderstehlich
ausgelassener Haydn“
Neueinspielung der Londoner
Sinfonien mit der Haydn Philharmonie
unter Adam Fischer
Flavanol macht glücklich
6
Nun war es schon jeher innigster Wunsch, die Geistesmöglichkeiten z. B. von Schülern zu
erhöhen, wir erinnern uns noch an die gestrig gerne praktizierte pädagogische Bauernregel:
„Leichte Schläge auf den Hinterkopf erhöhen das Denkvermögen.“ Sie stammt aus der
Zeit, als wir alle noch eigenhändig die Hausaufgaben in der Pause abgeschrieben haben…
Wandeln wir uns also getrost von den Chips- zu den Schokoladenessern, wenn es denn
der Multitasking-Anforderung der modernen Lebenswelt entspricht. Multi Tasking, jene
segensreiche, viel versprechende Fähigkeit, mindestens 5 Aufgaben gleichzeitig am
Computer zu lösen, dabei mit dem Handy zu SMSen, per ICQ zu daddeln und gleichzeitig
die singuläre Sozialisation in sich selbst zu entwickeln und dabei wieder einmal das
gemeinsame Mittagessen zu verpassen... Tatsächlich sollen sich durch solches Tun
unserer Nachwachsenden außerordentliche Querverbindungen in den Gehirnwindungen
aufbauen – so eine andere Studie, die beweist, wie segensreich sich die Beschäftigung
mit Klapprechner und Flachbildschirm im Kinderzimmer ausnimmt. Dass sich das
Sprachzentrum zu einem unartikulierten aber vielseitig einsetzbaren „ääh“ reduziert, fällt
hier kaum ins Gewicht – es hört ja eh keiner zu...
Was das alles mit Musik zu tun hat? Auch ohne Studien weiß man, dass die Beschäftigung
mit einem Instrument immer schon absolute Multi-Tasking-Fähigkeiten trainiert. Das
Streichinstrument benötigt die Koordination der Greif- mit der Bogenhand, das Blasinstrument die Verbindung des Atems mit den Griffen, das Klavier die Unabhängigkeit
der beiden Hände, dazu das Lesen der Noten, der Rhythmus, der Klang, die Intonation…
All das führt zur frühen Herausbildung von zahlreichen Querverbindungen zwischen
beiden Hirnseiten. Dazu kommt – und das ist der entscheidende Unterschied - eine
soziale Komponente, denn zwar übt man im eigenen Kämmerlein, aber schon das erste
Vorspiel, das gemeinsame Musizieren in der Kammermusik oder im Orchester fördert
die Sozialisation aufs Feinste: Musiker sind selten einsam. Und schon kommt der erste,
unersetzlich wertvolle Augenblick, dass ein Zusammenspielen zu einem gemeinsamen
emotionalen Erlebnis wird, Motivation für weiteres Üben und mit nachhaltiger Wirkung.
Musik als Glücksgefühl, als Lebensmittel.
7
„Ferne Geliebte…“
Wiener Schule neu aufgelegt vom
Musikkollegium Winterthur unter
Jac van Steen
8
Ein Klangfest ersten Ranges
Eine Neuaufnahme des Christus
von Franz Liszt
9
La triompante!
Angela Hewitt spielt Rameau
10
Jahre der Entscheidung
Anna Bolena macht der Scala
Konkurrenz.
11
Labelportrait
Profil Edition Günter Hänssler
12
Vom wispernden Hauch zum
brüllenden Inferno
Der Tschechisch Philharmonische Chor
13
Momentaufnahme
Lex van Delden, entdeckt durch das
Utrecht String Quartett
14
15
„Da vergisst man sogar Glenn Gould“
Der Pianist Cédric Pescia
Verkannte Schätze
Quintette für Bläser
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Schon wieder Beethoven?
Neue revidierte Fassung
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„Ich fand die Celli links immer
schon schöner…“
Wie Klangmeister Musikanlagen zum
Strahlen bringen
18
Die alternativen CLASS - Charts
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Tummelplatz, Rummelplatz,
Schummelplatz …
Vielleicht ist die ganze Flavanolgeschichte aber auch eine Auftragsstudie japanischer
Unternehmen, ist es doch – es stand auf derselben Titelseite – gelungen, künstliche Zähne
zu züchten… welch süße Aussichten
meint Ihr
Werner Dabringhaus
Zwei Flügel braucht der Vogel
Aber brauchen 2 Pianisten zwei Flügel?
Die anderen Diabelli-Variationen,
gespielt von Jan Michiels
20
CLASS Katalog Service
22
Blickpunkte
25
Neuheiten
31
Zweiter Little Amadeus & Friends
Aktionstag
32
CLASS-Service
Händlerverzeichnis
CLASS
Association of Classical Independents in Germany e.V.
Bachstraße 35, 32756 Detmold
www.class-germany.de · [email protected]
Grafik: Ottilie Gaigl; Titelfoto: © www.lukasbeck.com
AUSGABE 2007/1
3
C1_07_s04-5_Titel-Story_3
07.03.2007
10:18 Uhr
Mit einem Paukenschlag
wurde die Premiere überschwänglich gefeiert: „Ein unwiderstehlich ausgelassener Haydn.
Da ist etwas los in den
Lautsprechern!“ jubelt Pizzicato.
Postwendend folgt der „Echo
Klassik“ für die „Surround-Einspielung des Jahres“. Jetzt
schreibt die Haydn Philharmonie
unter der Leitung ihres Gründers
Adam Fischer ihre Erfolgsgeschichte fort. Volume 2 enthält
die Sinfonien 88 und 101 sowie
die Ouvertüre zur Oper
„L’isola disabitata“ und damit
das Konzertprogramm ihrer
aktuellen Deutschlandtournee.
Seite 4
Die Haydn Philharmonie „live“ bei den Haydn Festspielen im berühmten Haydn-Saal
Aktuelle Konzerte:
„Ein unwiderstehlich
ausgelassener Haydn…“
Adam Fischers
Neueinspielung der Londoner
Sinfonien zweiter Streich
Z
war brannte Ende November 1779 das
fürstliche Musiktheater in Eszterháza
wenige Wochen vor der Uraufführung
der Oper „L’isola disabitata“ völlig aus.
Die Noten allerdings konnten gerettet werden –
und damit auch die Premiere. Original erhalten
ist bis heute der berühmte Haydn-Saal in Eisen-
stadt, ein barocker Ballsaal, dessen wunderbar
kostbaren Marmorboden Joseph Haydn gegen
schlichte Holzdielen austauschen wollte…
Der Fürst gehorchte – und das alles nur der
bemerkenswerten Akustik wegen, welche sich in
der vorliegenden Aufnahme wohltuend mitteilt.
Verwirrung stiftete der österreichische Komponist in London, als er dort die Aufführung seiner Sinfonien bei den Salomon’s Concerts höchstpersönlich leitete. Eigentlich wäre diese Aufgabe
dem Konzertmeister Johann Peter Salomon zuge-
Aktuelle Einspielungen: Haydn Philharmonie / Leitung: Adam Fischer
Ouvertüre „L’isola disabitata“
Sinfonien Nr. 88 + 101
Ouvertüre „La fedeltà premiata“
Sinfonien Nr. 92 + 94
Hybrid-SACD: MDG 901 1441-6
Hybrid SACD: MDG 901 1325-6
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AUSGABE 2007/1
Haydn Philharmonie, Adam Fischer
www.haydnphil.com
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2007
Wilhelmshaven, Stadthalle
Hamburg, Laieszhalle
Berlin, Philharmonie
Dortmund, Konzerthaus
Düsseldorf, Tonhalle
Braunschweig, Stadthalle
Eisenstadt, Haydnsaal
Jubiläums Festkonzert
Eisenstadt, Haydnsaal
Eisenstadt, Haydnsaal
Eisenstadt, Haydnsaal
Eisenstadt, Haydnsaal
Internationale Haydntage auf Schloss
Esterházy Eisenstadt (Österreich):
www.haydnfestival.at
fallen, der Haydn zum Abstecher nach London
gedrängt hatte. Selbst die britische Presse räumte ein, dass Haydns Dirigat einen Großteil des Erfolgs der Konzertreihe ausgemacht hatte.
Und immer wieder überrascht Joseph Haydn
sein Publikum durch unnachahmliche Späße.
Pauken und Trompeten lässt der Komponist in
der 88 ausnahmsweise erst im Largo, dem zweiten, sanft fließenden Satz auftreten. Seine Zeitgenossen konnten es kaum glauben, waren
doch diese „militärischen“ Instrumente damals
in langsamen Sätzen eigentlich streng verboten…
Im langsamen Satz der 101 entzückt zuerst
ein pendelndes Begleitmotiv die Zuhörer so
sehr, dass sie der Sinfonie den Beinamen „The
Clock“ gaben. Und schließlich schreckt eine
scharfe Dissonanz müde Geister auf: Der berühmte Paukenschlag lässt grüßen – und dank
der quirligen, überspringenden spontanen
Musizierweise und einer raffinierten Klangregie
ist mal wieder „wirklich was los in den Lautsprechern…“
Thomas Trappmann
C1_07_s04-5_Titel-Story_3
06.03.2007
22:26 Uhr
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CLASS a k t u e l l
Die Haydn Philharmonie wurde 1987 von Adam Fischer als österreichisch ungarische Haydn
Philharmonie gegründet. Zu Zeiten des eisernen Vorhangs noch ein spannendes Abenteuer,
besteht das Orchester bis heute jeweils zur Hälfte aus österreichischen und aus ungarischen
Musikern. Die Haydn Philharmonie ist beheimatet in dem berühmten Haydn-Saal im EsterhazySchloß zu Eisenstadt und ist gefeiertes Festivalorchester bei den jährlich im September dort
stattfindenden Haydn Festspielen. Zurzeit befindet sich das Orchester auf einer Tournee durch
Deutschland. Joachim Thalmann konnte ein Foyergespräch mit Adam Fischer erhaschen:
„… Naja, das habe ich dann getan.“
sein Interesse zu wecken. Wenn ich einen guten
Zugang zur Musik habe, dann ziehen die Musiker mit und das überträgt sich spontan auf das
Publikum. Wenn nicht, sollte ich mich fragen,
ob ich den richtigen Beruf habe.
Fotos: © www.lukasbeck.com
Woher kommt Ihre Berufung?
Ich bin dafür geboren. Wollen Sie mein
Schlüsselerlebnis hören? Als ich vier Jahre alt
war, erzählte mein Vater mir von dem verrückt
lauten Paukenschlag in Haydns PaukenschlagSinfonie. Ich hatte gehörige Erwartungen, das
Hauptthema schon mit einem Finger am Klavier
gelernt und ging ins Konzert… und dann war der
Paukenschlag schlicht und einfach viel zu leise.
Ich war so enttäuscht, dass mich mein Vater
spontan mit hinter die Bühne nahm: „Dann fragst
du ihn jetzt, warum das nicht lauter war“. Ich
erinnere mich nicht mehr, was der Maestro
erklärt hat, irgendwas von forte und fortissimo,
tiefer Lage und Viertel und Achtel… Kurz: ich
verstand gar nichts. Und da sagte er: „Weißt du
was, Adam, wenn du groß bist, wirst du auch
Dirigent, und dann kannst du es lauter spielen
lassen.“ – Na ja, das habe ich dann getan…
I N T E R N AT I O N A L E H AY D N TA G E
Adam Fischer
Herr Fischer, nach der Gesamtaufnahme von
104 Sinfonien sind Sie ein so gefragter HaydnSpezialist geworden, dass Sie nun sogar
einen zweiten Zyklus für MDG aufnehmen…
Halt, ich bin völlig dagegen, dass Musiker
sich spezialisieren. Haydn ist ein wunderbarer
Aspekt. Aber es gibt auch noch Wagner und
davor, dahinter und dazwischen einen ungeheuren Kosmos an emotionalem Ausdruck, den ich
nicht missen möchte. Aber es ist wahr, dass ich
durch die intensive Beschäftigung mit dem
Facettenreichtum der Haydnschen Werke auch
ein völlig neues Gespür für andere Werke entwickelt habe.
Außerdem hat sich mein zunächst eher spontaner Zugriff auf die Partituren doch im Laufe der
Zeit sosehr geändert, dass ich froh bin, wenn ich
die vor zwanzig Jahren zuerst aufgenommenen
Werke nun noch einmal – und noch dazu mit viel
besserer Wiedergabequalität – aufnehmen darf.
Ihre Haydn Einspielungen sind faszinierend.
Was fasziniert Sie an Haydn?
Haydn ist eine wunderbare Erfahrung in meiner künstlerischen Entwicklung, ja er ist eigentlich meine Muttersprache. Er hat seine Ideen oft
versteckt, mal verläuft eine Melodie gegen den
Takt, mal bekommt die Musik einen grotesken
Charakter, mal ist sie lieblich, mal ruppig, immer
im schnellen Wechsel und immer überraschend…
Das sind Dinge, die ich auskosten muss. Ich
möchte die Bedeutung der Unterschiede vermitteln: Wenn eine überraschende Wendung kommt,
ist es doch völlig egal, ob ich sie lauter oder leiser
betone: es muss für mich, die Musiker und für
den Hörer immer wieder anders, überraschend
und vor allem spannend sein…
Da spielen Ihre Musiker mit?
Hört man das nicht? (lacht) Der Dirigent
hat die Aufgabe das Orchester zu begeistern und
AUSGABE 2007/1
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Inmitten der Originalschauplätze finden vom
6. bis 16. September die Internationalen
Haydntage 2007 statt. Zu den Highlights des
Festivals zählen zahlreiche Orchesterkonzerte
mit internationalen Spitzenensembles,
Star-Dirigenten und herausragenden Solisten
sowie ausgewählte Kammerkonzerte.
Gewinnen Sie 2 Karten für das Abschlusskonzert der Internationalen Haydntage
in Schloss Esterházy am 16.9.2007 in
Eisenstadt / Österreich mit einer Übernachtung im Hotel Burgenland.
ABSENDER:
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Senden Sie diesen Coupon bitte
bis zum 31. 7. 07 an: CLASS Germany,
Bachstraße 35, 32756 Detmold
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www.haydnfestival.at
und www.hotelburgenland.at
C1_07_s06_7_MDG-_hungaroton
06.03.2007
22:35 Uhr
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HDVD 32446 und HCD 32468
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Zwei Flügel braucht der Vogel
+LASSIK#ENTER+ASSEL
…zum Fliegen, und zwei Flügel brauchen zwei
Pianisten, um Musik für zwei Klaviere darstellen
zu können. Oder? In der Pariser Klavierbaufirma Pleyel war man da anderer Ansicht. Warum
nicht zwei Flügel mit separater Besaitung und
Mechanik in einem Gehäuse mit gemeinsamem
Resonanzboden zusammenfassen? Gesagt, getan.
Der Pleyel-Doppelflügel
ist eine wahre Instrumentenrarität. Ursprünglich wurden
etwa 50 solche Instrumente
bis 1930 in der PleyelFabrik hergestellt, von denen jedoch nur ganz wenige
die Weltkriege überstanden.
Das jetzt auf einer faszinierenden DVD Video mit
dem Klavierduo Egri & Pertis vorgestellte Instrument
(Hungaroton HDVD 32446)
wurde 1902 in der Pariser
Pleyel-Fabrik gebaut, überstand die Zeiten in der
Schweiz und befindet sich seit 1996 im Besitz
von Hungaroton. Verblüffend (neben der Optik,
natürlich) ist vor allem der Klang des Instruments: der gemeinsam genutzte Resonanzboden
bewirkt eine Anreicherung im Obertonbereich.
Das Instrument singt mit einem unglaublich warmen, vollen Klang. Allerdings trägt auch der Aufzeichnungsort das Seine zum Klang, aber auch
zur wunderbaren Atmosphäre der Aufnahme bei:
Sie entstand im Königlichen Schloß Gödöll mit
der einmaligen Akustik seines Prunksaales.
So konnte die „Double Grand Piano Series“,
die auf Hungaroton entsteht, um dieses beeindruckende Video bereichert werden. Der Zeit-
6
punkt der Veröffentlichung kommt nicht von
ungefähr: 2007 ist Pleyel-Jahr. Der 1757 geborene und 1831 gestorbene Pleyel ist als Person
nicht weniger faszinierend als der Doppelflügel.
Früh schon wurde er von Vanhal und Haydn
gefördert, machte als Komponist und Pianist
Karriere. Er vollendete seine Ausbildung in
Italien und wurde 1789
Kapellmeister am Straßburger Münster. 1791 wirkte er zeitgleich mit seinem
früheren Lehrer Haydn in
London. Vier Jahre später
ließ er sich in Paris nieder
und gründete einen florierenden Musikverlag. 1807
kam eine Klavierfabrik dazu, deren weltweiten, riesigen Erfolg Pleyel nicht nur
seinen technischen Neuerungen, sondern auch der
Ignaz Pleyel
Qualität und dem besonderen Klang seiner Klaviere
verdankte. Seine Instrumente begeisterten zahlreiche Künstler wie Moscheles, Rossini oder
Chopin. Besonders der weiche Klang und die
äußerst sensibel auf den Anschlag des Spielers
reagierende Mechanik wurden geschätzt. Wie
ein solcher großer, 2,80 m langer Pleyel-Flügel
klingt, kann man auf Hungaroton HCD 32468
hören. Alex Szilasi spielt Walzer von Chopin im
Rahmen der jetzt begonnenen Chopin-Gesamtaufnahme, die bis 2010 abgeschlossen sein wird.
Im Rahmen dieser Edition werden uns noch
mehrere Instrumente aus der Pariser Werkstatt
des Ignaz Pleyel begegnen.
A. Rainer
AUSGABE 2007/1
C1_07_s06_7_MDG-_hungaroton
06.03.2007
22:35 Uhr
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CLASS a k t u e l l
Winterthur ist eine Versicherung. Vor allem für die Wiener Avantgardisten Alban Berg, Anton Webern und Arnold Schönberg,
die – in ihrer Heimat verfemt – gern den Einladungen von Werner
Reinhart folgten. Dieser weitsichtige Mäzen baute nicht nur
eine der wichtigsten europäischen Musikaliensammlungen auf,
sondern er ermöglichte auch vollständige Konzertzyklen für
sein Musikkollegium Winterthur.
Ferne Geliebte…
Die Wiener Schule neu aufgelegt vom Orchester
Musikkollegium Winterthur
S
chönberg war der erste, der einen Sprung
in die Atonalität wagte. Zwar ist sein
Streichquartett op. 10 noch in fis-Moll
notiert, doch bildet diese Tonart nur das
Startsignal zu neuen musikalischen Welten. Wenn
das populäre Lied „O, du lieber Augustin… alles
ist hin“ erklingt, scheint das den tonalen Abgesang zu unterstreichen. Allerdings gibt es
auch eine andere Deutung: Das Liedzitat wie auch die Verwendung zweier
Gedichte im Finale des Streichquartetts könnten Ausdruck größter
Enttäuschung des Komponisten über
die Liebesbeziehung seiner Frau mit
Jac
einem Porträtmaler sein.
Auch die Lyrische Suite von Alban Berg
spiegelt im Kern eine sorgfältig verheimlichte,
aber offenbar höchst inspirierende Beziehung zur
Industriellen-Gattin Hannah Fuchs. Eine wieder
aufgefundene (Geheim)Partitur offenbart kunstvolle Zahlenbezüge und Tonbuchstaben als „kleines Denkmal einer großen Liebe“ – Berg hatte
zeitlebens diese starke Zuneigung verschwiegen.
Aktuelle Einspielung:
„Musik der Wiener Schule“
Arnold Schönberg: Streichquartett Nr. 2 op. 10
Alban Berg: 7 frühe Lieder + 3 Stücke
aus „Lyrische Suite“; Anton Webern: Variationen
für Orchester op. 30
Claudia Barainsky, Sopran
Orchester Musikkollegium Winterthur
Jac van Steen, Ltg.
CD: MDG 601 1425-2
Hybrid-SACD: MDG 901 1425-6
Frank Martin (1890-1974)
Konzert für sieben Blasinstrumente, Pauke,
Schlagzeug & Streichorchester; Konzert
für Violine und Orchester; Danse de la peur
für zwei Klaviere und kleines Orchester
Michael Erxleben, Violine
Klavierduo Adrienne Soós und Ivo Haag
Orchester Musikkollegium Winterthur
Jac van Steen, Ltg.
CD: MDG 601 1280-2
Hybrid-SACD: MDG 901 1280-6
van Steen
Das Orchester Musikkollegium Winterthur ist das
älteste Orchester der Schweiz und hat u.a. mit
Dirigentenpersönlichkeiten wie Joseph Keilberth,
Hermann Scherchen, Franz Welser-Möst und
Heinrich Schiff ein ganz eigenständiges Profil entwickelt. Seit 2001 ist Jac van Steen Chefdirigent.
Aktuelle Konzerte:
Orchester Musikkollegium
Winterthur
04. 04. 07 Winterthur
13. 04. 07 Winterthur
14. 04. 07 Winterthur
18. 04. 07 Winterthur
19. 04. 07 Chur
21. 04. 07 Winterthur
22. 04. 07 Basel
09. 05. 07 Winterthur
10. 05. 07 Winterthur
13. 05. 07 Karlsruhe
27. 05. 07 Zürich
01. 06. 07 Genf
02. 06. 07 St. Gallen
13. 06. 07 Winterthur
27. 06. 07 Winterthur
28. 06. 07 Winterthur
www.musikkollegium.ch
AUSGABE 2007/1
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Anton Weberns Variationen für Orchester
op. 30 haben einen ganz direkten Bezug zum
Musikkollegium Winterthur. Es ist Werner
Reinhart zu verdanken, dass Webern, der in
Österreich in völliger politischer Isolation lebte,
der feierlichen Uraufführung in Winterthur beiwohnen durfte. Webern bedankte sich für die
Zuneigung durch eine Widmung für seinen Mäzen.
Reinhardt hatte sämtliche finanziellen und
diplomatischen Mittel eingesetzt, um Webern 1943
die Reise in die Schweiz zu ermöglichen.
Claudia Barainsky legte eine Blitzkarriere
hin, die sie innerhalb kürzester Zeit mit internationalen Opernhäusern und führenden Dirigenten zusammenbrachte. Dass ihr parallel dazu
als Liedersängerin eine internationale Karriere
gelang, machte sie für das Musikkollegium Winterthur und ihren Chefdirigenten Jac van Steen
zur Traumbesetzung. Die vorliegende Aufnahme
demonstriert ein glänzend aufgelegtes Musikkollegium, das den teilweise hochvirtuosen
Partituren mit einer unerhörten Mischung aus
Meisterschaft und tief empfundener Leidenschaft
begegnet: Chapeau!
Thomas Trappmann
06.03.2007
22:43 Uhr
Seite 8
Foto: © Thilo Beu
C1_07_s08-9_MDG-BOB-Hewitt_2
Aktuelle Konzerte:
Ein Klangfest ersten Ranges
Die Neuaufnahme des „Christus“ von Franz Liszt
D
rei große Phasen hat das Leben Christi: die Geburt – das Wirken – die Passion. Franz Liszt hat diese Abschnitte
zum Thema einer geistlichen Oper
gemacht – sicherlich sein bedeutendstes sakrales Werk. MDG präsentiert das ebenso umfangreiche wie vielschichtige Opus in einer neuen,
ambitionierten Einspielung auf drei SACDs mit
dem Beethoven Orchester Bonn unter der Leitung
von Roman Kofman, dem wie immer herausragenden Tschechischen Philharmonischen Chor
Brünn und vier renommierten Solisten.
Franz Liszt (1811-1886)
Christus
Oratorium für Soli, Chor, Orchester und Orgel
Franziska Hirzel, Sopran; Birgit Remmert, Alt
Donald Kaasch, Tenor; Ralf Lukas, Bariton
Tschechischer Philharmonischer Chor Brünn
Christoph Anselm Noll, Orgel
Beethoven Orchester Bonn; Roman Kofman, Ltg.
MDG 937 1366-6 (3 Hybrid-SACDs)
Schon in seiner Jugend hatte Liszt den
Wunsch Priester zu werden, doch er musste die
Rolle des Klavier spielenden Wunderkinds übernehmen. Die weiteren Stationen sind bekannt:
Der gefeierte Virtuose gastierte in sämtlichen
Musikmetropolen und avancierte zum umschwärmten Salon- und Tastenlöwen. Auf die
Idee eines „Gesamtkunstwerks“ als Vereinigung
von Theater und Kirche kam er erst, als er 1861
nach einer gescheiterten Liebesbeziehung in Rom
Zuflucht suchte und sich von da an ausschließlich der Kirchenmusik widmet. Liszt selbst wendet sich in diesem Lebensabschnitt dem tiefen
Glauben zu: Kurz vor Vollendung des „Christus“
lässt er sich im Vatikan die Tonsur schneiden,
um – so ein Chronist – „im schwarzen Priestergewande die Ruhe und Befriedigung zu suchen,
die ihm sein bisheriges Leben nicht gewährt“.
Es ist schon eine faszinierende Wirkung, wenn
nach zwanzigminütiger Orchester-Einleitung die
Sopranstimme des Engels völlig unbegleitet erscheint… Neben einem groß besetzen Orchester verlangt die Partitur vier Solisten, Chor, Orgel und Glocken, die zum Beispiel den Einzug
Christi nach Jerusalem zu einem Klangfest ersten
Ranges werden lassen. Die besondere Raumbezogenheit der Komposition – Liszt wünscht,
dass die Osterhymne durch einen unsichtbaren
Frauenchor nur in Begleitung eines Harmoniums erklingt – kommt der Mehrkanalwiedergabe
der SACD natürlich im besten Sinne entgegen.
Die Uraufführung des „Christus“ dirigierte
Franz Liszt 1873 in der protestantischen Stadtkirche von Weimar. Angesichts eines Werkes vol-
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AUSGABE 2007/1
Beethoven Orchester Bonn
18. 03. 2007
Bonn
25. 03. 2007
Bonn
05. 04. 2007
Bonn, Parsifal
06. 04. 2007
Bonn, Parsifal
15. 04. 2007
Maribor (SL)
16. 04. 2007
Graz
17. 04. 2007
Graz
18. 04. 2007
Salzburg
19. 04. 2007
Klagenfurt
20. 04. 2007
Salzburg
04. 05. 2007
Koblenz
06. 05. 2007
Leverkusen
07. 05. 2007
Düsseldorf
11. 05. 2007
Bonn
12. 05. 2007
Rotterdam
17. 06. 2007
Bonn
www.beethoven-orchester.de
Aktuelle Einspielungen:
DMITRY SCHOSTAKOWITSCH
Sämtliche Sinfonien
Beethoven Orchester Bonn / Ltg. Roman Kofman
Vol. 6: Sinfonie Nr. 2 & 12
CD: MDG 337 1206-2
SACD: MDG 937 1206-6
Vol. 5: Sinfonie Nr. 13
CD: MDG 337 1205-2
SACD: MDG 937 1205-6
Vol. 4: Sinfonie Nr. 8
CD: MDG 337 1204-2
SACD: MDG 937 1204-6
Vol. 3: Sinfonie Nr. 7
CD: MDG 337 1203-2
SACD: MDG 937 1203-6
Vol. 2: Sinfonie Nr. 5 & 9
CD: MDG 337 1202-2
SACD: MDG 937 1202-6
Vol. 1: Sinfonie Nr. 10
CD: MDG 337 1201-2
SACD: MDG 937 1201-6
ler lateinischer Bibeltexte und katholischer Liturgie passt der Ort der neuen Einspielung deutlich
besser: Die katholische Heilig-Kreuz-Kirche in
Bad Godesberg bietet dem Aufnahme-Team von
MDG einen exzellenten Rahmen für einen phänomenalen Hörgenuss. Thomas Trappmann
C1_07_s08-9_MDG-BOB-Hewitt_2
06.03.2007
22:43 Uhr
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CLASS a k t u e l l
Jean-Philippe Rameau
Keyboard Suites
Angela Hewitt
SACDA 67597 / Codaex
Weitere Aufnahmen:
Bach: Arrangements
CDA 67309
Bach: Fantasia, Aria und andere Werke
La triomphante!
Angela Hewitt spielt Rameau
CDA 67499
Bach: Goldberg Variationen
CDA 67305
Bach: Italienisches Konzert & Französische
Ouvertüre
CDA 67306
Bach: Klavierkonzerte Gesamtaufnahme
CDA 67607
Bach: Das Wohltemperierte Klavier Teil I
CDA 67301
Bach: Das Wohltemperierte Klavier Teil II
CDA 67303
Bach: Englische Suiten
CDA 67451
Bach: Französische Suiten
CDA 67121
Bach: Inventionen
CDA 66746
Bach: Klavierkonzerte Vol. 1
CDA 67307
Bach: Klavierkonzerte Vol. 2
CDA 67308
Bach: Sechs Partiten
CDA 67191
Bach: Toccaten
CDA 67310
Beethoven: Klaviersonaten
CDA 67518
Chabrier: Dix pièces pittoresques
CDA 67515
Chopin: Sämtliche Nocturnes & Impromptus
CDA 67371
Couperin: Klaviermusik Vol. 1
CDA 67440
Couperin: Klaviermusik Vol. 2
CDA 67480
Couperin: Klaviermusik Vol. 3
CDA 67520
Messiaen: Klaviermusik
CDA 67054
Ravel: Sämtliche Klavierwerke
CDA 67341
N
ach ihren von der internationalen
Musikkritik so glänzend bedachten
Aufnahmen ausgewählter Werke des
großen François Couperin, wendet sich
die kanadische Pianistin Angela Hewitt nun
diversen Pièces de clavecin bzw. den Nouvelles
suites de Pièces de Clavecin Jean-Philippe
Rameaus zu, die sie – den historisch-informierten Dogmatikern wird’s wohl abermals ein Dorn
im Ohr sein – auf einem modernen Tasteninstrument, einem prächtigen Fazioli-Flügel, für
Hyperion eingespielt hat. Was sich in pianistischem Repertoire heute eher exotisch ausnimmt,
war zu Zeiten der großen Klaviervirtuosen, dem
ausgehenden 19. Jahrhundert, und mit Anbruch
der Ära der Musikaufzeichnung durchaus nicht
ungewohnte Konzertkost. Das Programm zum
amerikanische Debüt des genialen Pianisten
Josef Hofmann – am 29. November 1887 – enthielt neben Beethovens erstem Klavierkonzert
und Werken von Chopin fast selbstverständlich
einiges von Rameau. Hofmanns Lehrer, der
legendäre Anton Rubinstein, befindet in seinen
musikalischen Vorträgen über die Entwicklung
der Klavier-Komposition von 1888/1889: „Rameau,
der Gründer der französischen Oper und bedeutendste Virtuos seiner Zeit, hat eine kolossale
musikalische Bedeutung… Seine Kunstgriffe
könnte man dem neuesten Stil zuschreiben;
manche Modulationen sind tief durchdacht,
wie bei Beethoven und Schumann… Die Auffassung in Kraft und Ton erstrebt schon den
Übergang zu der Stufe der an Schaffensfülle und
Kombinationen reichen gegenwärtigen Musik.
Die Deux Gigues en rondeaux, le Rappel des
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9
oiseaux, La Poule, Les tendres Plaintes sind liebliche melodische Sachen; l’Egyptienne sehr originell, La timide besteht aus zwei Rondos, von
denen das zweite unserm heutigen Trio gleicht.
Hier sind die ersten Arpeggien. Les Cyclops ist
schon eine wunderbare Komposition mit fortgeschrittener Technik und charakteristischer
Männlichkeit. Der wahre Schmied!“
Es ist nicht verwunderlich, daß so unterschiedliche Komponisten wie etwa Edward
MacDowell und Camille Saint-Saëns – letzterer
war auch der Herausgeber der ersten modernen
Ausgabe von Rameaus Werken für Tasteninstrumente (1895) – einzelne Sätze aus den Suiten für
den Konzertgebrauch bearbeiteten, ebenso einige
Pianisten des goldenen Zeitalters wie Theodor
Leschetitzky, Ignaz Friedman und vor allem Leopold Godowsky, dessen kunstvolle Arrangements
schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts von so
unterschiedlichen Pianisten wie Leonid Kreutzer
oder Elly Ney auf Klavierrollen fixiert wurden.
Einige Jahre später entstehen die maßgeblichen
Rameau-Einspielungen der bedeutendsten Vertreter der französischen Klavierschule. Künstler
wie Édouard Risler, Marcelle Meyer, Robert
Casadesus und Madeleine de Valmalête sind die
pianistischen Ahnen und Weggefährten Angela
Hewitts, deren klavieristische Kunst in den diffizil
auszuführenden Agréments, zarten dynamischen
Schattierungen und differenzierten klanglichen
Valeurs sich am besten mit dem Titel einer
Pièce aus den Nouvelles suites beschreiben läßt:
La triomphante!
Miguel Montfort
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06.03.2007
22:56 Uhr
Seite 10
;RbORV
1N`VaNYVR[V`PUR<]R_[YNORY
Jahre der
Entscheidung
D
+LASSIK#ENTER+ASSEL
ie Jahre 1830/31 waren für die italienische Oper und die Mailänder Bühnen eine entscheidende Zeit. Einerseits erfolgte die Komposition und die
Uraufführung dreier Meisterwerke wie Anna
Bolena, La Sonnambula und Norma, andererseits kam es zu gewichtigen Ereignissen im
Umfeld der Impresarios. Im Frühjahr 1830 lief
nämlich der Vertrag der Società
Crivelli ab, die damals für das
Teatro alla Scala verantwortlich war. Eine Finanzgruppe um
Herzog Litta, Bankier Marietti
und den Geschäftsmann Soresi
bewarben sich um die Übernahme, zogen aber den Kürzeren: Der Vertrag der Società
Crivelli wurde erneuert.
Mit dieser Niederlage gaben
sich die drei Finanziers aber
nicht zufrieden. Wenn sie die
Scala schon nicht haben konnten, wollten sie ihr wenigstens
Konkurrenz machen, wozu ihnen
das heute noch als Sprechbühne existierende Teatro Carcano
dienen sollte. Sie programmierten eine Spielzeit von höchstem Niveau, die im März 1831
die Uraufführung von Bellinis La Sonnambula
beinhalten sollte.
Im Sommer 1830 nahm man mit Gaetano
Donizetti Kontakt auf, um ihm
vorzuschlagen, die Saison mit
einer neuen Oper von ihm zu eröffnen. Donizetti begriff schnell
seine Chance, das Fiasko, das er
mit Chiara e Serafina 1822 an
der Scala erlebt hatte, wettzumachen. Felice Romani lieferte
ihm ein Libretto, das mit seinen
geradezu tiefenpsychologischen
Aspekten die Basis für eine wirklich außergewöhnliche Oper
werden sollte: Anna Bolena.
Auf bewundernswerte Weise
wird ein menschliches Drama,
eine Geschichte von Einsamkeit
10
Sofia Soloviy
und Riccardo Zanellato
Gian Luca Pasolini
und Übergriffen erzählt. Für die
Hauptdarstellerin ist Anna
Bolena eine wirkliche Herausforderung sowohl in dramaturgischer wie in stimmlicher
Hinsicht. Dimitra Theodossiou
hat diese Herausforderung nun
angenommen auf einer DVD-Aufzeichnung des Labels Dynamic
(CDS33534); neben ihr singen
u.a. Sofia Soloviy, Riccardo
Zanellato und Gian Luca Pasolini. Fabrizio
Maria Carminati leitet Orchester und Chor des
Bergamo Musica Festival.
Auch diese Aufzeichnung vermittelt einen
Eindruck davon, dass mit Anna Bolena ein in
der Geschichte der Oper und
für Donizetti selbst äußerst
bedeutendes Werk entstanden
war. Mit einem unglaublichen
Premierenerfolg startete die
Oper 1830 ihren Siegeszug auf
die großen Bühnen dieser Welt.
Kein Wunder, denn Donizettis
errungene Meisterschaft ist jeder Note dieses Werkes abzuspüren. So wurde Anna Bolena
zu einem Meilenstein in der Entwicklungsgeschichte der Oper
– und in der Komponistenkarriere des Gaetano Donizetti.
A. Rainer
CDS33534
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C1_07_s10-11_dynamic-Hänssler
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22:56 Uhr
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Profil
Edition
Günter
Hänssler
NEUERSCHEINUNGEN
Eine Verpflichtung aus Tradition
PROFIL: Ein Programm
NEU
„Begeisterung für das,
was man tut“ ist für
Günter Hänssler im
Berufsleben die wichtigste Antriebsfeder und
die ausschlaggebende
Voraussetzung für
Erfolg. Mit kreativer
Begeisterung hat er in
den letzten drei Jahren
sein Label PROFIL –
Edition Günter Hänssler
fest in der Landschaft
der internationalen
Klassikfirmen etabliert.
H
ingabe und Elan tun es freilich nicht
allein, ein gehöriger Mut und natürlich
auch Sachverstand und Erfahrung sind
vonnöten, soll der Traum von der
Eigenständigkeit Realität werden. Günter Hänssler
konnte sich auf einen beeindruckenden familiären
Hintergrund stützen: Sein eigener Großvater, der
Komponist Friedrich Hänssler, fand nach dem
Ersten Weltkrieg für sein Werk keinen Verlag, der
noch produzierte, und traf konsequent die noch
für den Enkel vorbildhafte Entscheidung, sich mit
einem eigenen Notenverlag selbständig zu machen. Auch Charakterstärke ließ sich vom Großvater lernen: 14 Jahre später führte die Weigerung
Friedrich Hänsslers, Werke jüdischer Komponisten, wie Felix Mendelssohn Bartholdys, aus dem
Verlagsprogramm zu nehmen, zu öffentlicher Diffamierung durch die Nazis, 1941 wurde der Verlag
verboten. Mit der zehnten deutschen Verlagslizenz
nach dem Krieg begann 1945 der Neuanfang.
1959 gingen die Geschäfte auf Günter Hänsslers
Vater über, der mit dem gewaltigen Projekt der
Einspielung von Bachs Kantatenwerk durch
Helmut Rilling der Firma den erfolgreichen Weg
ins Tonträgergeschäft bahnte. 20 Jahre lang
konnte auch Günter Hänssler in dem Familienunternehmen Erfahrungen als Produzent klassischer Musik sammeln.
Musiker gingen im Hause Hänssler von jeher
aus und ein und so ist auch Günter Hänssler wie
sein Großvater und sein Vater ausübender Musiker
und leidenschaftlicher Musikliebhaber. Musiker
und Musik gaben seinem Leben Richtung und Profil; mit der eigenen Firma führt Günter Hänssler
die Familientradition in eine neue Zukunft fort.
„Nur ein Label mit einem klaren Profil hat
heute noch eine Chance. Um die Liebhaber klassischer Musik heute mit einem Produkt zu überzeugen braucht man Originalität und Innovation“ lautete Günter Hänsslers Philosophie und Zielsetzung.
Der Name PROFIL ist Programm. Günter Hänssler denkt in Serien: Nur groß angelegte Projekte
wie die international hoch gepriesene und mehrfach mit internationalen Preisen ausgezeichnete
Edition Staatskapelle Dresden mit Sir Colin Davis
und Guiseppe Sinopoli oder die Günter Wand
Edition haben nach seiner Überzeugung heute noch
eine Chance, sich auf dem Markt zu behaupten.
Ebenso charakteristischen Spuren folgt die
Repertoire-Politik: Eine Auswahl erstrangiger
internationaler Künstler finden sich im Programm
von PROFIL ebenso wieder wie erfolgreiche Newcomer der Klassikszene, darunter das mehrfach
preisgekrönte Klenke-Quartett, das in der Interpretation von Kammermusik in den letzten Jahren
neue Maßstäbe setzte.
Detmar Huchting
AUSGABE 2007/1
11
Edition Staatskapelle Vol. 17
Gustav Mahler · Sinfonie Nr. 9
Richard Strauss · Tod und Verklärung
Staatskapelle Dresden · Giuseppe Sinopoli
CD PH07004
NEU
Edition Staatskapelle Vol. 14
Anton Bruckner · Sinfonie Nr. 6
Staatskapelle Dresden · Bernard Haitink
PH07011
Wolfgang Amadeus Mozart
Klaviersonaten · Evgeni Koroliov
PH06015
AUSGEZEICHNET
Wolfgang Amadeus Mozart
Die »Haydn-Quartette« · Klenke Quartett
3 CD Box PH04032
Profil
Edition
Günter
Hänssler
Profil Medien GmbH . Edition Günter Hänssler
Hauffstr. 41 . D-73765 Neuhausen a. d . F.
Tel.: 0 71 58 / 9 87 85 21 . Fax: 0 71 58 / 70 91 80
[email protected] . www.haensslerprofil.de
Vertrieb: NAXOS DEUTSCHLAND GmbH
Wienburgstr. 171 A . D-48147 Münster
Tel.: 0251 / 92 40 6-0 . Fax: 0251 / 92 40 6-10
e-Mail: [email protected] . www.naxos.com
C1_07_s12-13_Brünn-Delden
06.03.2007
23:03 Uhr
Seite 12
Aktuelle Konzerte:
Tschechischer Philharmonischer Chor Brünn
Trotz seiner kurzen Geschichte gehört der Tschechische Philharmonische Chor Brünn heute zu den besten und meist gefragten
professionellen Chören in Europa. Er bestreitet jährlich an die
70 Konzerte, und das nicht nur bei den Musikfestivals in seiner
mährischen Heimat: Heute ist der Chor mit einer Stammbesetzung
von ca. 70 Sängern gerne gesehener Gast bei hochrangigen
Veranstaltungen im gesamten Europäischen Bereich. Begründer,
Musikdirektor, Dirigent und „geistiger Vater“ ist Petr Fiala (geb.
1943), Absolvent des Brünner Konservatoriums und der JanácekAkademie im Fach Kompositionslehre und Dirigieren.
Aktuelle
Einspielungen:
Tschechischer Philharmonischer Chor Brünn
Johannes Brahms:
Requiem
Solisten
Orchester der Philharmonie
Brünn
Enoch zu Guttenberg (Ltg.)
Farao B 108 006
Ernst Krenek:
Karl V (Oper)
Solisten
Beethoven Orchester Bonn
Marc Soustrot (Ltg.)
MDG 337 1082-2 (2 CDs)
Dmitry Schostakowitsch:
Sinfonie Nr. 13
Taras Shtonda (Bass)
Beethoven Orchester Bonn
Roman Kofman (Ltg.)
MDG 337 1205-2 (CD)
MDG 937 1205-6 (SACD)
L. v. Beethoven:
Missa solemnis
Solisten
Beethoven Orchester Bonn
Marc Soustrot (Ltg.)
MDG 337 1128-2 (2 CDs)
Anton Bruckner:
Motetten
Petr Fiala (Ltg.)
MDG 322 1422-2 (CD)
MDG 922 1422-6 (SACD)
24.
05.
06.
14.
15.
19.
20.
17.
20.
21.
22.
27.
02.
13.
24.
08.
13.
14.
23.
26.
27.
28.
01.
03.
04.
04.
04.
04.
04.
04.
05.
05.
05.
05.
05.
06.
06.
06.
07.
07.
07.
08.
08.
08.
08.
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2007
2007
2007
Brüssel (B), Beethoven: Symphonie Nr. 9
Bonn (D), Wagner: Parsifal
Bonn (D), Wagner: Parsifal
Melk (A), Schubert: Messe As-Dur
Brünn (CZ), Internationales Musikfestival
Rennes (F), Beethoven: Messe C-Dur
Rennes (F), Beethoven: Messe C-Dur
Wels (A), Wagner: Fliegender Holländer
Wels (A), Wagner: Fliegender Holländer
Prag (CZ), Janác̆ek: Glagolitische Messe
Wels (A), Wagner: Fliegender Holländer
Ostrava (CZ), Schostakowitsch: Symph. Nr. 13
Ostrava (CZ), Orff: Carmina Burana
Prag (CZ), Debussy: Martyre de St. Sébastian
Litomyšl (CZ), Dvořák: St. Ludmila
Bielefeld (D), Schubert, Bruckner, Messiaen
Herrenchiemsee (D), Verdi: La Traviata
Herrenchiemsee (D), Verdi: La Traviata
Vezelay (F), Beethoven: Missa Solemnis
Chaisse Dieu (F), Prokofjew: A. Nevskij
Chaisse Dieu (F), Prokofjew: A. Nevskij
Chaisse Dieu (F) Prokofjew: A. Nevskij
Rheingau Festival (D) Verdi: Requiem
www.arskoncert.cz
Vom wispernden Hauch
bis zum brüllenden Inferno
Der Tschechische Philharmonische Chor Brünn
D
as Repertoire umfasste zunächst die
bekannten Kantaten und großbesetzten Oratorien, ein herausragendes
Beispiel ist die Neuaufnahme des
„Christus“ von Liszt. Allerdings zeigt der Chor
seit den Anfängen 1990 auch eine ausgesprochene Vorliebe für a-cappella-Gesang – vielleicht
ist das sogar das Geheimnis der hohen Qualität,
wenn Petr Fiala – scheinbar mühelos – mit seinen Choristen vom leisesten getragenen piano
pianissimo bis zum stärksten wohlklingenden
forte-fortissimo eine enorme Bandbreite des
Klanges und der Sprachbeherrschung vorführt,
die es mühelos mit der Dynamik eines symphonischen Orchesters aufnimmt.
Kein Wunder, dass Dirigenten wie Petr
Altrichter, Sir Charles Mackerras, Leopold Hager,
Adam Fischer, Enoch zu Guttenberg, Marc
Soustrot, Mario Venzago, Roman Kofman, Hugh
Wolff, Aldo Ceccato, Dennis Rousell Davies, Zubin
Mehta, Nikolaus Harnoncourt, Kurt Masur…
mit Vorliebe auf dieses Ensemble zurückgreifen,
12
AUSGABE 2007/1
das mit den extremen Anforderungen der Missa
Solemnis (das gefürchtete hohe H der Soprane!)
ebenso schlackenlos zurechtkommt, wie mit
den gewaltigen Ausbrüchen des Tuba Mirum in
Verdis Requiem, wie mit der beseelten Innigkeit
eines Brahms-Requiem oder den extremen
Anforderungen, die Kreneks Oper „Karl V“ an
das absolute Gehör stellt.
Überhaupt ist es die Oper, die immer mehr
ins Visier der Brünner Sängerschar getreten ist,
wir dürfen gespannt auf die Aufführungen des
Fliegenden Holländer in Wels, des Parsifal in
Bonn oder der Traviata in Herrenchiemsee sein,
die noch in der ersten Jahreshälfte auf dem prall
gefüllten Reisetagebuch stehen. Und wer die
unaufdringliche Innigkeit und Eindringlichkeit
der kürzlich erschienenen Bruckner-Motetten
einmal live erleben möchte, der sollte sich den
8. Juli unbedingt freihalten: A-cappella-Gesang - für
diesen Chor immer eine Herzensangelegenheit.
Alois Werner
C1_07_s12-13_Brünn-Delden
06.03.2007
23:03 Uhr
Seite 13
Wiener Schule · Lehrer und Schüler
Schönberg Vol. 1: Wiener Schüler
Werke von Arnold Schönberg, Egon Wellesz, Józef
Koffler, Hanns Eisler, Victor Ullmann, Hanns Jelinek,
Roberto Gerhard
Steffen Schleiermacher, Klavier MDG 613 1433-2
Aktuelle Konzerte:
Utrecht String Quartet
15.
17.
22.
25.
29.
04.
04.
04.
04.
05.
07
07
07
07
07
Utrecht
Amersfoort
Groningen Festival
Kasteel Heeswijk
Kasteel
Duivenvoorde
www.utrechtstringquartet.com
Ludwig van
Beethoven
Quartett op. 130
Große Fuge op. 133
Leipziger
Nachdem MDG schon eine CD mit seinen Kammermusik
werken vorlegte, widmet sich das Utrecht String Quartet jetzt
dem Streichquartett-Schaffen des Niederländers Lex van
Delden. Die drei Werke dieser Gattung sind beeinflusst von
wichtigen Momenten im Leben des hochgeschätzten, aber über
seine Heimat hinaus bisher kaum bekannten Komponisten.
Streichquartett
MDG 307 0851-2
Momentaufnahme
Lex van Delden
Das Utrecht String Quartet entdeckt die Werke Lex van Deldens
L
ex van Delden, Sohn einer jüdischen Familie, vereinigte alle positiven Eigenschaften, die ein Überleben im Amsterdam der
30er und 40er Jahre möglich machten:
vielfache Begabung und Kontaktfreudigkeit. Trotz
seiner musikalischen Frühreife schrieb er sich
für Neurochirurgie an der Amsterdamer Universität ein – ein Plan, den die deutschen Besatzer
kurze Zeit später zunichte machen sollten. Das
Kriegsende weckte eine weitere Begabung in dem
jungen Mann: van Delden wurde Musikredakteur,
blieb aber seiner musikalischen Produktivität auf
höchstem Niveau treu.
Das erste Streichquartett schrieb er im Alter
von 34 Jahren, allerdings unter dem Eindruck der
unheilbaren Krankheit seiner Gattin. Ein sehr gegensätzliches Werk voller Harmonie und Leidenschaft. Die achte Sinfonie entstand etwa 10 Jahre
später und wurde ein Triumph. Noch vor ihrer gefeierten Uraufführung erstellte van Delden als Nr. 2
die Fassung für Streichquartett in der ihm eigenen
Tonsprache, die sich längst manifestiert hatte.
Das dritte Streichquartett entstand auf Anregung eines Mäzens, der van Delden bat, doch
Gemälde seiner Sammlung als Vorlage für das
Werk zu benutzen. Eine besondere Inspiration
liegt dem letzten Werk, seinem Streichquintett
zugrunde: „Musica di Catasto“ wurde vom Kultusministerium der Niederlande in Auftrag gegeben zur 150-Jahr-Feier des Grundbuchamtes…
Das Utrecht String Quartet ist mit den Gesamteinspielungen der Streichquartette von Glazunov
und Grechaninov in bester Erinnerung. Einen
besseren Anwalt für die feinsinnige und zugleich
zupackende Musik ihres Landsmanns Lex van
Delden kann man sich kaum vorstellen.
Thomas Trappmann
Lex van Delden (1919-1988)
Sämtliche Streichquartette
Utrecht String Quartet
MDG 603 1436-2
Dmitri Schostakowitsch
Sämtliche Sinfonien Vol. 6
Sinfonien Nr. 2 & 12
National Ukrainian Choir "Dumka"
Beethoven Orchester Bonn
Roman Kofman, Ltg.
MDG 337 1206-2 (CD)
MDG 937 1206-6 (SACD)
NEUHEITEN
Reihe nun vollständig
Marcel Dupré
Orgelwerke Vol. 8 · Suite op. 39,
Offrande à la Vierge op. 40,
Triptyque op. 51, Chorales op. 45, 1-8
Ben van Oosten,
Beuchet-Debierre-Orgel, Angoulême
(Frankreich)
MDG 316 1290-2
George Onslow
Sextett op. 30, Quintett op. 79bis
Ensemble Concertant Frankfurt
lung
Gianluca Luisi, Klavier
inspie
Erste
MDG 603 1442-2
Wolfgang Fortner · Violinkonzert
Max Bruch · Violinkonzert op. 26
Hans Pfitzner · Violinkonzert op. 34
Gerhard Taschner, Violine
MDG 642 1443-2
e
risch
n
Histo
ahme
n
f
u
A
Musikproduktion
Dabringhaus und Grimm
Tel. 05231-93890
Lex van Delden
Kammermusik / Introduzione e Danza op. 26
Duo per Flauto ed Arpa op. 27 (1950)
Quartetto op. 58 / Sestetto per Archi op. 97
Nonetto per Amsterdam op. 101
Viotta Ensemble – Mitglieder des
Concertgebouw Orchesters Amsterdam
MDG 603 1317-2
AUSGABE 2007/1
13
Vertrieb: Codaex Deutschland GmbH
Tel. 089-82000233 - Fax 089-82000093
Gramola Wien: [email protected]
MusiKontakt Zürich: [email protected]
C1_07_s14-15_claves-bis
06.03.2007
23:09 Uhr
Seite 14
CLA 50-2601
CLA 50-2603
;RbORV
1N`@PUdRVgR_8YN``VXYNORY
Da vergisst man
sogar Glenn Gould
+LASSIK#ENTER+ASSEL
… konnte man in Der Tagesspiegel über denen Seiten: zum einen als glücklichen Familieneinen jungen Pianisten lesen: Cédric Pescia. vater (Album für die Jugend). Papillons hingegen
Seine 2004 erschienenen Goldberg-Variationen ist das unbekümmerte Werk eines Zwanzigjährigen,
(CLA 50-2407) bedeuteten für das Schweizer der gleichermaßen von Musik wie Literatur beLabel Claves einen der grössten Erfolge der sessen ist. Mit den Davidsbündlertänzen wird
letzten Jahre. Als Hauptpreisträger der Gina Schumann zum Zeitzeugen, der Partei ergreift geBachauer International Artists Piano Competi- gen die „Philister“, die Schulmeister und Heuchler,
tion 2002 in Salt Lake City (USA) hielt der fran- und die 17 Jahre später entstandenen Geisterzösisch-schweizerische Pianist gleich zu Beginn Variationen schließlich sind das Werk eines dem
seiner Karriere Einzug im Kreis der Grossen.
Wahnsinn Verfallenen, der in seinen lichten MoPescia, aus Lausanne gebürtig, studierte menten an seine musikalische Vergangenheit
zuerst am Konservatorium seiner
anzuknüpfen versucht, wobei er
Heimatstadt bei Christian Favre, ansich auf jene Form stützt, die ihm
schließend bei Dominique Merlet am
so oft gedient hat: die Variation.
Konservatorium von Genf und schloss
Diese Einspielung erschien im
sein Studium an der Berliner HochRahmen eines umfangreichen Proschule der Künste bei Klaus Hellwig ab.
jektes, der Neuaufnahme des GesamtParallel dazu bildete er sich weiter
werks für Klavier solo von Robert
bei Pierre-Laurent Aimand, Daniel
Schumann. Es wird hierbei ein ganz
Robert
Schumann
Barenboim, Ivan Klansky, Christian
ungewöhnliches, sehr interessantes
Zacharias, Dietrich Fischer-Dieskau und dem Ziel verfolgt: um dem so vielgestaltigen Werk des
Alban-Berg-Quartett. Seit 2003 wird er an die deutschen Komponisten in seinem Wesen mögrenommierte International Piano Academy Lake lichst gerecht zu werden, wurde diese sechs
Como eingeladen, wo er schon Gelegenheit hatte, Doppelalben umfassende Einspielung einigen
mit Dmitri Bashkirov, Leon Fleischer, Andreas Staier, der besten (vergangenen und zukünftigen) PreisWilliam G. Naboré und Fou T’song zu studieren. trägern des Concours Clara Haskil anvertraut. Die
Für sein zweites Album, das jetzt vorliegt, Auswahl des jeweiligen Programms war dabei ein
hat er einen seiner Lieblingskomponisten ausge- wesentliches Anliegen, ging es doch darum, von
wählt, nämlich Schumann. Er besticht darin mit der Stärke der einzelnen Pianisten zu profitieseinem herausragenden Spiel und beweist ren. Das erste Album mit dem Iren Finghin Colerneut seine intelligente künstlerischen Vision, lins (Preisträger des Wettbewerbs 1999), das im
indem er z.B. das Album für die Jugend in ein Frühjahr 2006 erschienen ist (CLA 50-2601),
völlig neues Licht rückt: Er geht die Stücke nicht wurde begeistert gefeiert und in der Fachpresse
wie eine Reihe von Übungsetüden an, sondern wie mit höchsten Auszeichnungen bedacht (Editors
einen in sich geschlossenen Zyklus. Zu diesem Choice der Zeitschrift Gramophone, 5 Diapasons,
Zweck hat Cédric Pescia die gesamten 43 Stücke 4 Sterne des BBC Music Magazine). Nun also das
dieses Opus 68 auswendig gelernt, und er spielt sie zweite Album mit Cédric Pescia – in seiner Eigenauf einem anderen Klavier als die drei anderen schaft als Jurymitglied des Wettbewerbs 2005
Werke des Doppelalbums (Papillons, Davidsbünd- ausgewählt – das die mit dieser grossen Gesamtlertänze und Geister-Variationen). Die Stückaus- einspielung verbundenen Erwartungen garantiert
wahl zeigt den Komponisten von vier verschie- nicht enttäuscht. Im Gegenteil.
A. Rainer
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AUSGABE 2007/1
C1_07_s14-15_claves-bis
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CLASS a k t u e l l
Foto: Alexander McWilliam
;RbORV
Verkannte
Schätze
D
em böhmischen Komponisten Antonin
Reicha (1770-1836) war es vergönnt,
ein neues Genre ins Leben zu rufen: Das
(Holz-)Bläserquintett in der klassisch
gewordenen Besetzung Flöte, Oboe, Klarinette,
Horn und Fagott, sozusagen als bläserisches
Pendant zur seinerzeit so populären Streichquartettproduktion. Das geschah aber erst um
1813 herum, so dass wir z.B. von Mozart kein
Werk in dieser Besetzung haben – obwohl er
doch den Klang von Bläserensembles besonders
liebte. Aber auch Beethoven konnte sich nicht
für diese Besetzung erwärmen. Dabei war er mit
Reicha befreundet, dem es aber offensichtlich
nicht gelang, ihn von der plötzlich sehr populären neuen Gattung zu überzeugen.
Glücklicherweise haben sowohl Mozart mit
dem Quintett KV 452 als auch Beethoven mit seinem Quintett Es-dur op. 16 jeweils ein Werk
hinterlassen, das immerhin von Bläserquintetten
gespielt werden kann, sofern sie einen Pianisten
hinzuziehen können und der Flötist kein Problem
damit hat, zum Umblätterer des Pianisten degradiert zu werden, denn die Besetzung lautet hier
Klavier, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott.
Diese ungewöhnliche Besetzung der Werke
hat sie nicht gerade zu Hits auf dem Konzertpodium gemacht; sie werden viel seltener gespielt,
als sie es verdienen. Über sein Es-dur-Quintett
schrieb Mozart schon selbst 1784 an seinen Vater:
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„ich glaube, das ist das beste Stück, das ich je
geschrieben habe“. Ein geniales Werk, gelingt
es Mozart doch, den Bläserklang, der bis dahin
hauptsächlich den Divertimenti, den Unterhaltungs- und Freiluftmusiken zugeordnet war, in
ein kunstvolles, feines Kammermusikwerk zu
übersetzen, das einem Streichquartett im Anspruch nicht nachsteht.
Zwölf Jahre später komponierte Beethoven
sein Quintett, offenbar in Kenntnis von Mozarts
Werk, denn die Übereinstimmung in Tonart und
formaler Anlage (bis hin zu kleinen Details)
kann kein Zufall sein. Bei der Uraufführung seines
Quintetts in Wien spielte Beethoven den Klavierpart selbst und sorgte für Ärger bei seinen Kammermusikpartnern, indem er sich im letzten Satz
die Freiheit nahm, ausgiebig über das Thema
des Rondos zu fantasieren – mit entsprechender
Kunstpause für die anderen Mitwirkenden. Der
mitspielende berühmte Münchner Oboist Ramm
soll getobt haben, berichten Zeitzeugen.
Der international renommierte Pianist Stephen
Hough und das Berliner Philharmonische Bläserquintett, das im Katalog des schwedischen Labels
BIS bereits gut vertreten ist, haben sich nun
zusammengetan, um diese Meisterwerke einzuspielen (BIS-CD-1552). Der Flötist des Ensembles, Michael Hasel, steuerte noch ein
Arrangement von Adagio und Rondeau KV 617
für Klavier, Flöte, Oboe, Klarinette und Fagott
bei, damit auch er einmal zum Einsatz kommt.
Da darf dann der Hornist mal blättern...
A. Rainer
AUSGABE 2007/1
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BIS-CD-1552
Fergus McWilliam, Walter Seyfarth,
Stephen Hough, Michael Hasel,
Andreas Wittmann und Hennig Trog
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15
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INFO KLASSIKCENTERKASSELDE
WWWKLASSIKCENTERKASSELDE
C1_07_s16-17_Cantate-Klang
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Schon wieder Beethoven,
und zwar die Werke für Violoncello und Klavier? Muss das denn sein?
M 56870
J
a, es muss, um die Antwort gleich vorweg zu
nehmen, denn jetzt liegt die erste Aufnahme
nach der neuen, revidierten Notenausgabe,
die bei Bärenreiter erschienen ist, auf Musicaphon (M 56870) mit dem Cellisten Martin
Rummel und der Pianistin Gerda Guttenberg
vor. Aber macht die Neuausgabe denn so einen
großen Unterschied zum bisher verwendeten
Material? Über diese und andere Fragen sprach
A. Rainer mit Martin Rummel.
Dies ist ja schon deine zweite Gesamtaufnahme der Werke für Cello und Klavier
von Beethoven. Wieso das?
Nun, weil man mit 21 Jahren doch sehr
unbekümmert zu Werke geht. Eines aber habe
ich aus der Arbeit damals – wir haben seinerzeit
mit Hammerklavier eingespielt – mitgenommen:
das perlende Klangideal des Hammerflügels und
die daraus resultierende hörbare Unfreundlichkeit. Denn das ist keine freundliche Musik. Es
gibt fröhliche Momente, aber „freundlich“ oder
„verbindlich“ ist Beethoven sicher nicht, zu keiner
Zeit. Worin auch der Grund liegen mag, daß man
als junger Mensch sicher mit dieser Musik überfordert ist und Zeit braucht, hineinzuwachsen.
Man mag Bach, Mozart und Schubert bis zu einem
gewissen Grad instinktiv verstehen, Beethoven
muss man sich erarbeiten, bei aller Begabung.
Der Gebrauch des Pedals ist eine weitere Frage.
Wann schon kriegt man einen Pianisten dazu,
endlose Sechzehntel- oder Zweiunddreißigstelketten gänzlich ohne Pedal zu spielen? Überhaupt das Pedal im Wesentlichen wegzulassen?
Immerhin hat das Pedal bei einem Hammerflügel
mit dem Nebelwerfer eines modernen Flügels
nichts zu tun, schon allein durch die beim Hammerflügel viel präziser zu hörenden Anschläge.
Damals hat das Pedal/der Kniehebel in der Tat
eher die Lautstärke angehoben als den Klang
verwischt. Also: Klares Fingerlegato, ohne Pedal,
auch im Forte – aber wieviel Mehrarbeit bedeutet
das für den Pianisten! Und überhaupt: Mit modernem Pedal hat das Cello keine Chance,
durchzukommen – ohne hingegen ist es möglich.
So ist indirekt an vielen Stellen die Frage nach
der unterschiedlichen Dynamik beantwortet.
Geniale Musik kann man also
nicht unbedingt auch „einfach
so“ genial spielen?
Ich glaube ganz fest daran, daß
diese Werke jedenfalls nicht in
kurzer Zeit zusammenzustoppeln
sind, wie es im heutigen Konzertbetrieb leider immer üblicher ist.
Diese Beethoven-Werke sind Duowerke im besten Sinn – zwischen
Cellist und Pianist muss Einigkeit
herrschen. Diese Einigkeit geht weit
über die Klangvorstellung hinaus
und greift tief in instrumentaltechnische Fragen ein. Und wann hat
man schon Zeit, z.B. die Balance
zwischen rechter Hand, linker
Hand und Cello in Ruhe auszuloten?
Martin Rummel
bei Musicaphon:
Rogl, Dallinger, Sulzer, Waldeck
Mixed Cello
Der österreichische Cellist
Martin Rummel
Jahrgang 1974, studierte bei Wilfried Tachezi, aber
hauptsächlich bei William Pleeth, dessen letzter
Schüler er ist, und bei Maria Kliegel. Sein Repertoire (u.a. ca. 35 Cellokonzerte) erstreckt sich vom
Barock bis zur Gegenwart. Persönliche Zusammenarbeit mit zahlreichen Komponisten, darunter Alfred
Schnittke, Sofia Gubaidulina, Howard Blake und
Graham Whettam, führte bisher zu rund 20 Ur- und
zahllosen nationalen Erstaufführungen. Rummel
gastiert regelmäßig z.B. im Konzerthaus Wien,
dem Brucknerhaus Linz, der Tonhalle Düsseldorf,
dem Krannert Center Urbana, bei „Amadé“, dem
„Carinthischen Sommer“, „Varna Summer“ und der
„Biennale di Venezia“.
Kammermusik, z.B. mit Jörg Demus, Homero
Francesch, Paul Gulda, Ariane Haering, Dimitri
Ashkenazy, Eduard Brunner, Elisabeth v. Magnus,
dem Akadémia Quartet Budapest und dem Minguet
Quartett, ergänzt seine Arbeit.
Von 2000 - 2007 leitete er eine Violoncelloklasse an der Musik-Akademie Kassel. Er ist
Vorstandssprecher der Stiftung „Instrumente für
Talente“ und künstlerischer Leiter des „Klassik
Musikfest Mühlviertel“ sowie, gemeinsam
mit Roland Krüger, von „Kassel: Junge Klassik!“.
Nun sind das doch aber interpretatorische
Fragen, die sich eigentlich jeder Interpret
stellen müsste, unabhängig vom Notentext. Wie kommt da die neue BeethovenAusgabe ins Spiel?
Nimm nur z.B. eine Notationsfrage: Punkte
über den Noten oder Keile? Und was bedeuten
sie? Tempi? Kurze oder lange Vorschlagsnoten?
Dynamische Differenzen in Klavier und Cello?
Über alle diese Fragen und viele weitere gibt es
endlose Abhandlungen. Und dennoch – letztendlich zählt nur eines: Der Beethovensche
Originaltext. Wir sind jetzt endlich dank
Jonathan Del Mar und seiner fabelhaften neuen
Edition in der Lage, viele offene Fragen gelöst
zu wissen, bis hin zu „neuen“ Tönen.
Die ja auf eurer Neuaufnahme denn auch
zu hören sind.
Dvorak, Janacek, Martinu
Wir haben über mehrere Jahre versucht, uns
ex oriente cello
von Hör- und Spielgewohnheiten freizumachen,
M 56855
in Manuskripten und Erstausgaben zu lesen, wie
David Popper / Etüden für Cello
M 56858
Beethoven zu uns spricht, hörbar zu machen,
was wirklich dort steht. Wir können den Hörer
Wilhelm Hill / Kammermusik
M 56868
nur einladen, mit uns über den Reichtum und
Cello for des(s)ert – encores
die Intensität dieser Werke zu staunen – keine
M 56869
einzige Note zu viel! Man muss keine „InterpreDuport und Lee/Etüden für Cello
tation“ hinzufügen, um diese Musik sprechen zu
M 56878
lassen, eine gesunde Portion Herz und Hirn bei
von Webern: Gesamtwerk für
guter Ausführung genügt… und wie bei aller
Cello / Schubert: Streichquintett
großen Musik wächst meine Liebe zu diesen
C-dur
M 56884
Stücken mit jeder Beschäftigung damit.
M 55714
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„die meisten Hörer
wissen nicht,
dass es ihre Anlage
auch betrifft… “
Georg Stracke
„Ich fand die Celli links immer
schon schöner…“
W
ar es Galgenhumor? Jedenfalls mussten wir versprechen auf Namen zu
verzichten, „denn ich gebe schließlich einen Leistungskurs in Musik“.
Tatort: Eine Wohnung in Dörentrup (dem Ort in
dem man per Handy nachts die Straßenbeleuchtung anschalten kann…) Dorthin fuhr Klangmeister Georg Stracke ausgerüstet mit einem
kleinem Laptop, einem Messmikrofon und einer
gehörigen Portion Erfahrung in allen Klangdingen, um Familie F. aufzusuchen, die aus
den Einsendern der CLASS-Service-Verlosung
(3/2006) als Gewinner einer Anlagen- und
Raumakustik Beratung gezogen wurden.
Im ca. 33 m 2 geräumigen Wohnzimmer zwei
hochwertige Lautsprecher LQL 200, die zusammen mit einer Horch-Endstufe seit ca 15 Jahren
in Diensten der klassischen Musik stehen. Ein
erster Hörtest mit einer Neuaufnahme des Haydn
Trompetenkonzerts enttäuschte die Besitzer:
Der an den Boxen gemessene Frequenzgang
zeigt einen guten Verlauf (Anhebung im
Bassbereich durch die Raumakustik), der vor
allem aber gestört wird durch die starke Absenkung im Mittel-Hochtonbereich, wodurch
die tonale Balance derzeit völlig entstellt ist.
Die Messung der Nachhallzeit mit ca 300 ms
zeigt, dass hier Kammermusik ohne stark
störenden Reflexionsschall möglich ist. Allerdings ist die Abklingzeit bei 63 Hz (erster Balken) mit über einer Sekunde viel zu hoch:
Das führt zu unerwünschtem Dröhnen z. B.
bei Orchesteraufnahmen.
„Das klingt so dunkel und mulmig – lass uns lieber mal Brahms 2. auflegen, die Aufnahme kenne
ich seit Jahren“. Tatsächlich kamen hier die Celli
von links und die Violinen von rechts: Die Lautsprecherkabel waren schlichtweg vertauscht.
Und trotzdem, auch hier war das Klangbild seltsam verhangen und ohne Brillanz. Georg Stracke
kannte dieses Problem genau: „Hier ist ein
typischer Alterungsprozess zu hören, bei dem
der Hochtöner quasi mit angezogener Handbremse seinen Dienst kaum verrichten kann.“
Und dann erläuterte er irgendetwas von einem
Kühlmittel zwischen Spule und Magnet, das austrocknen könne und Frequenzweichen, deren
Kondensatoren… „Aber das lässt sich alles
leicht in Ordnung bringen und samt einer feinen
Abstimmung mit neuen Bauteilen in der Frequenzweiche wird der Lautsprecher wieder sein
ganzes hervorragendes Potential ausspielen.“
Jetzt ging es an die Messung. Mit seltsamen
Signalen, die wohl nur der Computer versteht, ging es um die
Raumakustik. „Hier ist eine starke Raumresonanz bei 63 Herz –
Sie kennen so etwas vom Singen
im Badezimmer – das ist ziemlich
typisch für Räume dieser Größe.“
Immerhin kann hier Kammermusik hervorragend wiedergegeben werden, denn sie entwickelt
kaum Frequenzen um 63 Hz. Allerdings die Kontrabässe bei Brahms und vor allem des Hausherren Leidenschaft, die romantische Orgelmusik,
regen mit Sicherheit diese Frequenz an, so dass
ein unangenehmes Dröhnen entsteht.
Das Vorziehen der beiden Lautsprecher um
60 cm von der Rückwand verbesserte die Situation ein wenig. „Hier werde ich Ihnen eine einAUSGABE 2007/1
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fache raumakustische Lösung vorschlagen, ein
Tiefenabsorber könnte bei der nächsten Renovierung praktisch unsichtbar vor einer Wand
angebracht werden…“
Nach munteren 2 1/2 Stunden, die ebenso angenehm mit dem Humor der Gastgeber wie mit
Fachwissen des „Klangmeisters“ gefüllt waren,
verabschiedete sich dieser nicht ohne das Versprechen, eine genauere Analyse mit Empfehlungen
auszuarbeiten. (Mehr darüber im folgenden Teil.)
„Aber dann kann ich ja auch durch andere
Aufstellung der Kontrabässe im Orchester den Klang
optimieren“, schaltete die erfahrene Musikpädagogin sehr schnell. – „Klar (endlich konnte der
Chronist sich einmal zu Wort melden), daher stehen
die Bässe der Wiener Philharmoniker im Goldenen
Saal alle hinten, direkt vor der Wand“ – „übrigens
von links bis rechts“ pflichtete die Lehrerin bei.
„Aber eins interessiert mich doch: Wieso höre ich
das alles selbst, aber erst, seitdem Sie da sind???“
Friedrich R. Wilhelm
Weitere Informationen: www.klangmeister.de
CLASS SERVICE
INFO-GUTSCHEIN
Ja, ich möchte mehr wissen. Bitte schicken Sie
mir Unterlagen über:
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Lautsprecher Reparatur
Lautsprecher Optimierung
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(gewünschtes bitte ankreuzen)
Ich habe folgende Frage:
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Bitte senden Sie diesen Gutschein an:
CLASS e.V., Bachstraße 35, 32756 Detmold
C1_07_s18-19_charts_-Audiomax
06.03.2007
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Orfeo – www.orfeo-international.de
Die alternativen CLASS-Charts
Natürlich, Sie kennen die Klassik-Charts? Die auflagenstärksten
Veröffentlichungen der letzten Zeit werden regelmäßig in Bestsellerlisten veröffentlicht. Naturgemäß und vielleicht zurecht finden Sie
dort die von den Marktführen präsentierten Weltstars.
G
enauso natürlich verirrt sich in diese
Aufstellungen selten eine Aufnahme
der unabhängigen Klassik-Produzenten. So möchten wir Ihnen an dieser
Stelle einmal die alternativen CLASS-Charts präsentieren: Völlig unabhängig durften die CLASS-
Label ihre Bestseller-Favoriten nominieren, die
wir Ihnen hiermit präsentieren. Sie werden
sicher nirgendwo anders als hier veröffentlicht
– und wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihnen
das sympatisch ist, so freuen wir uns über Ihre
Zuschrift, die immer willkommen ist.
ARS Musici
Farao Classics – www.farao-classics.de
Laudate Pueri Dominum
Kompositionen von Dittersdorf,
Lassus, Palestrina, Croce, Durante,
Hassler, Mendelssohn Bartholdy,
Schubert, Rheinberger, Brahms
Regensburger Domspatzen /
Georg Ratzinger
AMS 8020-2
Guiseppe Verdi
La Traviata
Anja Harteros, Piotr Beczala,
Paolo Gavanelli
Bayerisches Staatsorchester,
Zubin Mehta
S 1080702 (SACD Set)
Wolfgang Amadeus Mozart
Sonaten KV 448 und KV 497
Fantasie KV 608
Klavierduo
Hans-Peter und Volker Stenzl
AM 1386-2
Café Banlieue
Tango à trois
Peter Ludwig, Arben Spahiu,
Peter Wöpke
Bella Musica – www.bellamusica.de
F 100206
MDG – www.mdg.de
Karl Michael Komma
Abendphantasie f. großes Orchester
Württembergische Philharmonie
Reutlingen, Dir.: Roberto Paternostro
Metamorphosen, Konzert f. Orchester
Württembergische Philharmonie
Reutlingen, Dir.: Norichika Iimori
BM 31.9219
Robert Schumann
Klavierkonzert op. 54
Introduction und
Allegro appassionato op. 92
Introduction und Allegro op. 134
Christian Zacharias, Klavier und Ltg.
Orchestre de Chambre de Lausanne
MDG 940 1033-6 (Hybrid-SACD)
Cavalli-Records – www.cavalli-records.de
Der Arpeggione
Werke von Beethoven, Schubert,
Spohr, Romberg und Burgmüller
(z.T. Ersteinspielungen)
Gerhart Darmstadt · Arpeggione
Egino Klepper · Hammerklavier
Björn Colell · romantische Gitarre
CCD 242
Conlon Nancarrow
Player Piano Volume 1
MDG 645 1401-2
Musicaphon - www.cantate-musicaphon.de
Heinrich Finck (1444-1527)
Geistliche und weltliche Vokalwerke
a capella (Ersteinspielungen)
Stimmwerck:
Franz Vitzthum, Kontratenor
Klaus Wenk, Tenor
Gerhard Hölzle, Tenor
Marcus Schmidl, Bass
CCD 325
18
Ludwig van Beethoven
Sinfonie No. 8
Bayerisches Staatsorchester
Carlos Kleiber
Live Recording 1982
C 700051 B
Edward Elgar
Cello Konzert
William Walton
Cello Konzert
Daniel Müller-Schott, Violoncello
Oslo Philharmonic Orchestra
André Previn
C 621061 A
Profil Edition Hänssler – www.haensslerprofil.de
Anton Bruckner
Sinfonie Nr. 3
Sinfonieorchester des
Bayerischen Rundfunks
Klaus Tennstedt, Ltg.
PHO 4093
Anton Bruckner
Sinfonie Nr. 8
Münchener Philharmoniker
Günter Wand Ltg.
PHO 6008
Rondeau – www.rondeau.de
Johann Sebastian Bach
Messe h-Moll, BWV 232
Thomanerchor Leipzig
Leipziger Barockorchester
Thomaskantor Georg Christoph Biller
ROP4009/10 (2 CDs)
Verleih uns Frieden
Geistliche Vokalmusik von
Andreas Hammerschmidt
Knabenchor Hannover
Jörg Breiding
ROP7001
THOROFON – www.bellamusica.de
Lübecker Virtuosen
Musik von Buxtehude
und seinen Kollegen
Hamburger Ratsmusik,
Simone Eckert Viola da gamba
CTH 2474
WERGO – www.schott-music.com
Georges Onslow
Klaviertrios Nrn. 7 und 8
Trio Bamberg.
M 56888
Touch! Don't Touch!
Music for Theremin
Musik von Nicolaus Richter de Vroe,
Juliane Klein, Vladimir Nikolaev,
Moritz Eggert, Iraida Yusupova u.a.
Barbara Buchholz, Lydia Kavina
Kammerensemble Neue Musik Berlin
WER 66792
Italienische Serenade
Werke von Giuliani, Carulli, Giordani.
Maximilian Mangold,
historische Gitarre;
Kristian Nyquist, Fortepiano.
M 56875
Aristaeus /
Orpheus behind the Wire
Hans Werner Henze
Robin Gritton, Martin Wuttke,
Rundfunkchor Berlin
Radio Sinfonie Orchester Berlin
Marek Janowski, Ltg.
WER 66802
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C1_07_s18-19_charts_-Audiomax
06.03.2007
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CLASS a k t u e l l
„Okna - Fenster”
Musik für Trompete und Orgel
an den historischen Orgeln
von St. Jakobi, Lübeck
Joachim Pliquett, Trompeten
Arvid Gast, Orgeln
Audiomax 906 1358-6 (SACD)
Jan Michiels
”a capella extra”
Werke von Frank Martin,
Einojuhani Rautavaara,
Peteris Vasks &
Urmas Sisask
Carmina Mundi
Harald Nickoll,
Leitung
Audiomax
902 1336-6
(SACD)
Anno 1824: Anton Diabelli, rühriger Verleger in Wien, hatte eine Idee
und schickte einen schlichten Walzer in die Welt – und alle variierten
ihn kunstvoll. Alle, außer einem… Dabei sollten die „Diabelli-Variationen“ ausgerechnet durch Beethoven unsterblichen Ruhm erlangen.
Tummelplatz,
Rummelplatz, Schummelplatz…
die Variationen Anton Diabellis
E
s war ein kühnes Unterfangen, das Anton
Diabelli startete, doch alle lieferten
prompt: gekrönte Häupter wie Erzherzog
Rudolph, reisende Virtuosen wie Liszt,
Czerny, Moscheles und Kalkbrenner, gefeierte
Tonsetzer wie z. B. Franz Schubert… Allein bei
Beethoven stieß sein Wunsch zunächst auf keine
Begeisterung, dann aber schickte er gleich 33
Variationen – weitsichtig von Diabelli als Band 1
seiner Variationen veröffentlicht. Ein kunstvolles
musikalisches Kaleidoskop, das heute zu Recht
als Höhepunkt in der Gattungsgeschichte der
Klaviervariationen gilt.
Diese SACD bietet einen reizvollen Vergleich –
und dieser fällt nicht zum Nachteil von Beethovens
Zeitgenossen aus, wenn zum Beispiel Simon Sechter
einen kunstvollen Kanon, Václav Jan Tomáseks
eine Polonaise sowie Erzherzog Rudolph eine Fuga
komponieren. Hoch interessant ist eine Gegenüberstellung dieser selten aufgeführten Variationen
vor allem, wenn man gewisse Gemeinsamkeiten
in ihrer Nähe zu Beethoven entdeckt. Manche
Ideen scheinen einfach in der Luft zu liegen!
Dem vielfach ausgezeichneten belgischen
Pianisten Jan Michiels gelingt bei dieser Einspielung eine sympathische, ebenso beherzte, wie
verblüffende Wiedergabe dieser Reihe faszinierender Variationen auf einem Instrument, das
vermutlich den fabelhaften SACD-Klang gar nicht
nötig hätte.
Thomas Trappmann
„America!”
Werke von Leonard Bernstein,
Astor Piazzolla, George
Gershwin,
Duke Ellington u.v.m.
Quintessenz
Leipziger Querflötenensemble
Audiomax 703 1342-2
„Kräht ja
doch kein Hahn
danach...”
Musik von
Komponistinnen
aus vier Jahrhunderten
Susanne Schrage, Flöte
Ina Otte, Klavier
Audiomax 703 1326-2
„Marimba”
Cornelia Monske, Marimba
Vol. 1:
Audiomax 707 1148-2
Vol. 2:
Audiomax 703 1330-2
www.michielsjan.be
Diabelli-Variationen
von Czerny, Hummel, Kalkbrenner, Liszt,
Moscheles, Sechter, Diabelli, Pixis,
Erzherzog Rudolf, Tomasek, Schubert, Vorisek
Im Vertrieb von:
und von Ludwig van Beethoven (op. 120)
Jan Michiels, Klavier
Audiomax 944 1371-6 (Hybrid-SACD)
Im Vertrieb von CODAEX
AUSGABE 2007/1
19
[email protected]
Landsberger Straße 429
81241 München
C1_07_s20-21_Katalog-Service
06.03.2007
23:54 Uhr
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NIKOLAI DEMIDENKO
Neuerscheinung
Preis der
Deutschen
Schallplattenkritik
1/2007
CLASS Katalog Service
”Glanznummer!”
(Eleonore Büning,
FAZ, Februar 2007)
AGPL 1-010
Rondeau op. 1, Rondeau op. 16
Rondeau op. 73, Barcarolle op. 60
Trois Polonaises op. 71 Nr.1
Andante spianato e Grand Polonaise Brillante op. 22
Camerata
Das 1978 von Hiroshi Isaka gegründete und in Japan ansässige
Label ist in vielen Genres anzutreffen.
Japanische Künstler und Komponisten treffen hier auf internationale Kollegen aus aller Welt.
www.camerata.co.jp
CAVALLI-RECORDS
befindet sich immer auf Entdeckungsreise im weiten Reich
der klassischen Musik. Das Repertoire umfasst zahlreiche
Ersteinspielungen aus 6 Jh. Jedoch: die Kleine Nachtmusik
sucht man bei uns vergebens...
www.cavalli-records.de
Coviello Classics
steht für kompromisslose Qualität. Spannende, oft unerhörte
Werke und die Zusammenarbeit mit vielfach ausgezeichneten
Solisten und Spezialensembles ermöglichen Hör-Erlebnisse
auf höchstem Niveau.
www.covielloclassics.de
FARAO
Das Münchner Label legt seinen Schwerpunkt seit über 10 Jahren
auf Oper, Symphonie und Oratorium. FARAO setzt mit seiner
außergewöhnlichen Klangqualität neue Maßstäbe – u.a. als
Hauslabel der Bayerischen Staatsoper.
www.farao-classics.de
AGPL 1-009
„Was er hier mit Scarlatti anstellt,
mit diesen feinen, geschliffenen, pointierten
Miniaturen, verschlägt einem den Atem.”
Bernhard Neuhoff, Bayern 4 Klassik, April 2005
Gateway4M
Die Welt des kleinen Mozart –
von Hörbüchern über Spiele bis hin zu den
TV-Folgen auf DVD.
www.gateway4m.com
AGPL 1-008
„Nikolai Demidenkos Live-Aufnahmen
aus der Wigmore Hall in London bieten
Klavierkunst in Vollendung.”
Hans-Dieter Grünefeld, Piano News, Februar 2006
GENUIN
Drei Jahre jung ist das in Leipzig ansässige
Label GENUIN, dessen neuer Katalog knapp
100 Titel ausgewählter Musikprogramme des
18. - 21. Jahrh. umfasst. Einige bereits mit
Auszeichnungen der nationalen und internationalen Presse (u.a. „Diapason d'Or“).
www.genuin.de
Greenhouse
„The Spirit of Jazz & Klassik“ – Ein PianoLabel mit großartigen Aufnahmen brillanter
Künstler wie John Taylor, Hubert Nuss,
Jennifer Lim, Nini Funke, Gabriel Pérez, Mike
Stern, Jasper van´t Hof, Mike del Ferro u.a.
www.greenhousemusic.de
AGPL 1-007
„Mit dieser Einspielung hat sich
Demidenko in den Olymp katapultiert!”
(Carsten Dürer, Piano News, April 2003)
im Vertrieb von:
Codaex Deutschland GmbH
[email protected]
[email protected]
www.agpl.de
HYPERION
Das britische Label präsentiert Musik des
12. - 20. Jhds. Bislang sind über 1200 CDs
erschienen,die sich quer durch das klassische
Repertoire bewegen und dies im hohen
Aufnahmestandard.
www.hyperion-records.co.uk
20
AUSGABE 2007/1
C1_07_s20-21_Katalog-Service
06.03.2007
23:54 Uhr
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CLASS a k t u e l l
MDG
Musikproduktion Dabringhaus und Grimm – veröffentlicht
seit fast 30 Jahren seltenes Repertoire in außergewöhnlicher
Interpretation und audiophiler Klangqualität.
Seien Sie neugierig und anspruchsvoll.
www.mdg.de
ORFEO
Ein Katalog, der nicht nur mit legendären Aufführungen, sondern
auch mit Überraschungen, sowie der Förderung von jungen
Künstlern der jüngeren Generation, Treue zur klassischen Qualität
beweist.
www.orfeo-international.de
PentaTone
bietet mit seinen Surround-Sound Einspielungen auf SACD eine
neue Hördimension. Ein Katalog mit Aufnahmen international
renommierter Künstler wie Julia Fischer, Yakov Kreizberg,
Mari Kodama, Kent Nagano u.a.
www.pentatonemusic.com
Profil Edition Günter Hänssler
„Nur ein Label mit einem klaren PROFIL hat heute noch eine
Chance auf dem heiß umkämpften CD-Markt – um die Liebhaber
klassischer Musik mit einem Produkt zu überzeugen braucht
man Originalität und Innovation.“ (Günter Hänssler)
www.haensslerprofil.de
Querstand
Label aus der Skatstadt Altenburg (Thüringen). Schwerpunkte:
Orgelmusik (z.B. Gesamtaufnahme Orgeln Gottfried Silbermanns),
Sinfonik (z.B. MDR Sinfonieorchester Leipzig, Gewandhausorchester Leipzig), Kammermusik.
www.querstand.de
VMS
Verborgene Musikalische Schätze – so die Langbezeichnung
des Labels. Wenn Sie sich für klassische Musik außerhalb des
Mainstreams (z.B. Krenek, Busch und Moniuszko) interessieren,
sind Sie hier richtig.
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Camerata
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Gateway4M
Genuin
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Hyperion
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07.03.2007
0:00 Uhr
Seite 22
Im Blickpunkt
Konzerte
The Romantic Cello Concerto Vol.2
Schumann, Volkmann, Gernsheim,
Dietrich
Alban Gerhardt
RSO Berlin
Hannu Lintu
CDA 67583 / Codaex
Bereits mehrere Auszeichnungen
schmücken Alban Gerhardts erste Folge
von „The Romantic Cello Concerto“,
unter anderem der Midem Classical
Award, BBC Music Magazine’s Best
Orchestra Recording sowie Fono Forums
Stern des Monat.
Virtuosenfutter
Nun veröffentlicht der Cellist mit der
zweiten Folge weiteres Virtuosenfutter,
welches sich über die Cellokonzerte von
Volkmann, Gernsheim und Dietrich bis
hin zu Schumann spannt. Der besondere
Reiz dieser Einspielung liegt neben den
hochkarätigen Interpreten sicherlich
auch in der Wahl des Repertoires. Unbekannte Meisterwerke reihen sich
aneinander, um mit Schumanns Meilenstein der romantischen Celloliteratur
zum krönenden Abschluss zu finden.
Dabei bildeten alle vertretenen Komponisten (zusammen mit Johannes Brahms)
zu Lebzeiten einen Freundeskreis, der
sich gegenseitig zu befruchten verstand.
Doch nur Brahms und Schumann konnten ihre Popularität bis in die heutige
Zeit retten. Alban Gerhardt ist mit vorliegender Einspielung einmal mehr ein
Bravourstück gelungen. Und wer den
Cellisten zusammen mit den Berliner
Philharmonikern unter Thielemann mit
Schumanns Cellokonzert live erleben
möchte, hat dazu die Möglichkeit am
14. /15. /16. April 2007 in Berlin.
Tastenmusik
César Franck (1822-1890)
Prélude, Aria et Final
Prélude, Choral et Fugue
Jean Langlais (1907-1991)
Vingt-quatre pièces pour
harmonium ou orgue
Ulfert Smidt
Goll-Orgel St. Martin, Memmingen
MDG 906 1437-6 (Hybrid-SACD)
Die moderne nach französischem Vorbild gestaltete Orgel in der St. MartinKirche zu Memmingen erfüllt beste Voraussetzungen für ein Klangfest der Sinne.
1998 von der Schweizer Orgelfirma Goll
erbaut, besitzt sie 62 Register, verteilt auf
vier Manuale und Pedal. Die immense
Tonfülle entsteht auch durch die horizontal abstrahlenden Hochdruckzungen, die
natürlich der dreidimensionalen 2+2+2Wiedergabe eine deutliche Prägung geben.
Die hochmoderne computergesteuerte
Setzeranlage erlaubt weitere Effekte, die
Ulfert Smidt spannungsvoll zu nutzen weiß.
„Die Orgel ist mein
Orchester“
César Franck hat eine Karriere als
Organist gemacht und ist als Komponist
für gewichtige Orgelwerke bekannt. Im
hohen Alter jedoch fand er zurück zum
Klavier, was nicht verwundert, da er seine
Musikerlaufbahn als Konzertpianist begonnen hatte. Ulfert Smidt schließt den
Kreis nun wieder, in dem er die späten
Klavierwerke von Franck, „Prélude, Choral
et Fugue“ und „Prélude, Aria et Final“ auf
die Orgel überträgt.
Jean Langlais galt als einer der
experimentierfreudigsten Organisten
Frankreichs. Bereits im zweiten Lebensjahr erblindet, bildete Langlais ein ganz
besonderes Verhältnis zur Musik heraus.
Seine Sammlung von 24 Stücken für
Harmonium oder Orgel gibt auf knappem Raum einen Einblick in sein kompositorisches Denken, das gleichzeitig
von der Liturgie, dem gregorianischen
Choral wie auch von der bretonischen
Folklore inspiriert wurde.
22
Dietrich Buxtehude (1637-1707)
Sämtliche Orgelwerke
Harald Vogel spielt 17 historische
Orgeln in: St. Jacobi Hamburg,
St. Jakobi Lübeck, St. Ludgeri Norden,
St.Cosmae Stade, Aa-Kerk Groningen,
Georgskirche Weener, Grasberg,
Damp, Noordbroek, Pilsum, Buttforde,
Langwarden, Basedow, Groß Eichsen,
Domkirke Roskilde, Sct. Mariae Kirke
Helsingør, Torrlösa.
MDG 314 1438-2 (7 CDs)
Das Konzept dieser Reihe ist phantastisch. Buxtehudes Orgelwerk wird
nicht auf einem einzigen Instrument interpretiert, sondern dient zur Darstellung
der norddeutschen und niederländischen
Orgelbautradition. Genau 17 historische
Instrumente aus der Buxtehudezeit werden detailliert vorgestellt, ein genauer
Registrierplan hilft zudem die Disposition
und die Registrierung besser zu hören.
Der ohnehin hohe editorische Wert
(zwei Booklets mit fast 200 Seiten!) wird
durch eine sorgfältige Aufnahmetechnik
noch gesteigert. Kaum zu glauben, dass
man allein für die Aufnahme eines einzelnen originalen Registers bis nach
Kopenhagen reiste. Ohne Zweifel ist
Harald Vogel hier ein ganz großer
Wurf gelungen.
AUSGABE 2007/1
Lyonel Feininger
Fugenkompositionen für Orgel
Matthias Dreißig, Frank Dittmer,
Andreas Marquardt u.a.
VKJK 0619 / Codaex
Zum ersten Mal seit dem Entstehen der
Werke vor mehr als 70 Jahren erklingen
auf dieser Doppel-CD die vom weltbekannten Maler und Bauhausmeister
Lyonel Feininger (1871–1956) komponierten Fugen für Orgel. In einigen der
Kirchen, vor denen er mit seinem Skizzenblock gestanden hatte, um sie später
in seine berühmten kristallinen Bilder zu
verwandeln, haben namhafte Organisten
seine Fugen eingespielt. Feininger wollte
nie Komponist werden, jedoch durch
intensives und unermüdliches Studium
die Kunst des musikalischen Kontrapunkts derart beherrschen lernen, daß er
die neuen Erfahrungen in eine noch fundiertere Architektur seiner Bilder transponieren konnte. So entstanden der Aussagekraft seiner Malerei in nichts nachstehende Werke voller struktureller Intensität, die sich zu geballtem Farbenreichtum auftürmt, zu echten Klang-Bildern.
Die ersten drei Fugen sind noch manualiter notiert und als Klavierfugen konzipiert; erst ab der vierten Fuge schrieb
Feininger nahezu ausschließlich für Orgel.
Eine Fuge V ist nicht überliefert, von Fuge
VIII existieren zwei frühe Varianten, die
aber noch einmal umgearbeitet wurden;
das Ergebnis beschloß als Fuge XIII
Feiningers Fugenkompositionsaktivität.
Das Programm der CDs wird abgerundet
durch drei Partitasätze von Hans Brönner,
einem Komponisten, der mit Feininger eng
befreundet war und wohl zumindest indirekten Einfluß auf seine Kompositionsweise ausübte, sowie durch eine Passacaglia von Kurt Dietmar Richter, der sich
bereits mehrmals von Bildern Feiningers
zu Kompositionen hat anregen lassen. Der
Doppel-Digipack im DVD-Format, in dem
die beiden CDs stecken, enthält darüber
hinaus ein ausführliches Booklet mit Abbildungen von Werken Lyonel Feiningers.
C1_07_s22-25_Blickpunkte
07.03.2007
0:00 Uhr
Seite 23
CLASS a k t u e l l
Alte Musik
Franz Schubert (1797-1828)
Sonate D 959 A-Dur
Sechs Deutsche Tänze D 820
Vier Ländler D 814
Deutscher Tanz D 841,1
Walzer D 844
Christian Zacharias, Klavier
MDG 340 1440-2 (CD)
MDG 940 1440-6 (Hybrid-SACD)
Aus Schuberts Hand sind an die 500
Tänze überliefert. Von vielen existiert
jedoch nur eine flüchtige Ideenskizze –
so als hätte sie der Komponist nach genialer Improvisation flugs notiert. Sie wurden gerne bei den „Schubertiaden“ im
privaten Kreis seiner Freunde genutzt.
Überliefert ist auch ihr konzertanter Vortrag – etwa nach der Aufführung von ein
bis zwei Sonaten. Ein recht zwangloser
Übergang von der Kunst- zur Lebenswelt.
Nur wenige Pianisten sind den scheinbar
so schlichten Tänzen mit der Federleichtigkeit gewachsen, mit der sie Zacharias
hier auf einem Steinway-D-Konzertflügel
interpretiert.
Gratulation!
Kurz vor seinem Tod hat Franz
Schubert eine Sonaten-Triologie geschaffen, der die unterschiedlichen Tonarten
eine spezielle Programmatik geben.
„Jugendliche Heiterkeit und Gottesvertrauen“ symbolisiert die im Sommer 1828
entstandene Sonate in A-Dur. Ihr erster
Satz enthält ein Element, das Schubert
auch für die beiden anderen Werke aufgegriffen hat: eine kurze prägnante, rhythmische Floskel, die er dem Lied „Der
Atlas“ aus dem Schwanengesang-Zyklus
entnommen hat.
Christian Zacharias gehört zur pianistischen Weltelite. Zahlreich sind die
Preise und Auszeichnungen, die seine
Veröffentlichungen begleiten, so ist er
gerade von der Internationalen Jury des
Midem Classical Awards zum Künstler des
Jahres gewählt worden: Völlig zu recht.
Man darf gratulieren!
Player Piano 3
Conlon Nancarrow (1912-1997)
Studies for Player Piano
Vol. 2: Nr. 13-32
Bösendorfer-Ampico-Selbstspielflügel
Johann Pachelbel (1663-1706)
Arien & Concerti
Emma Kirkby, Sopran; Kai Wessel, Altus;
Jan Kobow, Tenor; Klaus Mertens, Bass;
London Baroque
MDG 645 1403-2
Cavalli-Records CCD 332 / Note1
Die Neuaufnahme der „Studies for
Player Piano Vol. 2“ hätte es ohne Jürgen
Hocker nie gegeben: Der fanatische Fan
und Freund des amerikanischen Komponisten hatte jahrelang nach einem geeigneten Selbstspielklavier gesucht, bis er
endlich den klangvollen Bösendorfer entdecken und bei vielen Konzerten noch zusammen mit Colon Nancarrow „ins Spiel
bringen“ durfte.
1729 wusste der Musiktheoretiker
Martin Heinrich Fuhrmann den „drey berühmten S“ – Schütz, Schein, Scheidt –
„drei unvergleichliche Virtuosen“ als
„Trifolium ex B“ zur Seite zu stellen:
„Buxtehuden, Bachelbeln und Bachen in
Leipzig…“
Sicherlich zurecht steht Johann
Pachelbel hier in einer Reihe mit Dietrich
Buxtehude und Johann Sebastian Bach.
Gerade Bach empfing von Pachelbel entscheidende Impulse – und zwar nicht nur
von dessen Orgelmusik, die er in seinen
frühen Jahren genau studierte, sondern
auch von der Vokalmusik. Zweifelsohne ist
Bachs Kantate „Christ lag in Todesbanden“
(BWV 4) durch Pachelbels textgleiche
Komposition nachhaltig inspiriert worden.
Ins Spiel gebracht
Die „Canonic Studies“ entführen in
eine irreale Klangwelt mit 200 Anschlägen
pro Minute, schnellsten Taktwechseln und
unterschiedlichen Geschwindigkeiten in
verschiedenen Stimmen. Und jetzt ist auch
der weltberühmte Canon X an der Reihe.
X ist genau genommen ein strenger
Kanon, bei dem die Diskant-Stimme blitzartig davonbraust, während der Bass mit
nur wenigen Tönen gemächlich startet.
Auf halber Distanz Kopf an Kopf, kreuzen
sich beide Stimmen, der Bass legt immer
mehr zu und bietet mit letztlich atemlosen
120 Anschlägen einen wahren Klang-Orkan, während die Diskant-Stimme ausgesprochen langsam ins Ziel kommt.
Diese 2. CD ist wieder ein Treffer. Und
wieder gibt es Überraschungen, wenn
Nancarrow bei No. 30 Präparationen ins
Spiel bringt: John Cage lässt grüßen.
Steffen Schleiermacher hat bei dieser Aufnahme alles daran gesetzt, den hervorragend restaurierten Bösendorfer-Flügel mit
Schrauben, Muffen und anderen Baumarkt-Utensilien stilgerecht so aufzubereiten, dass die Studie aus dem Jahr 1965
authentisch klingt. Fazit: Hoher Sammlerwert und Spaß garantiert.
In neuem Licht
Neben solistischen Arien hat Pachelbel groß besetzte chorische Vokalwerke
vor allem für Vespergottesdienste komponiert – Magnificat, Ingressus und ausgedehnte, konzertierend ausgearbeitete
geistliche Concerti. In der Hauptsache
sind Pachelbels Vokalwerke in der Erfurter (1678-1690) und der späten Nürnberger Zeit (1695-1706) des Komponisten entstanden. Die CD schlägt einen
Bogen von den fröhlichen zu den traurigen Affekten und wieder zurück, überrascht immer wieder mit der vielgestaltigen Ausdruckskraft und belegt eindrucksvoll, dass Pachelbels Vokalwerke
eine stärkere Resonanz verdienen als
ihnen bislang zu Teil geworden ist.
Die vier Gesangssolisten, Emma Kirkby,
Kai Wessel, Jan Kobow und Klaus Mertens
zusammen mit dem hochmotivierten
Ensemble London Baroque begeistern
mit einem Musizieren – wie kann man es
anders erwarten - auf höchstem Niveau.
AUSGABE 2007/1
23
Lied
Leise flehen meine Lieder
Lieder des 19. Jh. Mit Gitarre
Olaf Bär, Bariton
Jan Zacek, Gitarre
Musicaphon M 56877
Es mag den heutigen Konzertbesucher
und CD-Hörer überraschen, wenn Lieder
der Frühromantik mit Gitarre erklingen.
Diese Überraschung ist dann um so
größer, wenn es sich um bekannte Lieder
von Franz Schubert handelt, da man sie
nur mit Klavierbegleitung kennt. Nun ist
es aber Tatsache, dass Schuberts Lieder
schon zu seinen Lebzeiten mit Gitarrenbegleitung herausgegeben und aufgeführt
wurden. Allein zwischen 1821-1828
wurden in Wien 26 Lieder von Schubert
mit Gitarrenbegleitung gedruckt. In der
Regel erschienen sie gleichzeitig mit
der Klavierfassung oder kurz danach;
„Der Wanderer“ und „Das Morgenlied“
wurden sogar vor der ersten Klavierausgabe gedruckt!
Überraschendes
Schuberts alte Vertraute Schober,
Spaun, Vogl und Mayrhofer berichten,
dass sie oft den Komponisten in seinem
Bett mit der Gitarre in der Hand fanden.
Beim Betrachten der beklagenswerten
wirtschaftlichen Lage des Komponisten
erscheint es leichter, den Gedanken zu
verfolgen, Schubert blieb aus rein praktischen Gründen im Bett, da er sich ohne
Kosten warm halten und seine Lieder mit
der Gitarre schreiben oder ausprobieren
konnte. Schuberts Lieder verraten oft
einen für Gitarre typischen Akkordsatz.
Begründet können wir vermuten, dass
Schubert mit Gitarre den Ohren des
frühen 19. Jahrhunderts als eine geglückte Kombination geklungen haben
muss. Daneben bietet die CD Werke von
Giuliani, Spohr, Sor und von Weber.
C1_07_s22-25_Blickpunkte
07.03.2007
0:00 Uhr
Seite 24
Im Blickpunkt
Kammermusik
Wiener Kammerserenade
Bearbeitungen für großes
Ensemble
Schubert: Ouvertüre im
italienischen Stil
Haydn: Sinfonie Nr. 45
„Abschiedssinfonie“
Mozart: Serenade KV 320
„Posthornserenade“
Emsland Ensemble
Musicaphon M 56866 (SACD)
Unbeschwerte, leichte Musik aus einer
Zeit, da die Komponisten durchaus noch
geneigt waren, die Besetzungen ihrer
Werke den gerade zur Verfügung stehenden
Mitteln anzupassen, bietet diese CD. Das
Emsland Ensemble hat Orchesterwerke
der Wiener Meister für seine klassische
Oktettbesetzung (Holzbläser mit Horn
und Streichquintett) arrangieren lassen.
Guten Abend
in Wien
Andreas N. Tarkmann ist ein ausgewiesener Spezialist auf diesem Gebiet, der
schon für viele bekannte Künstler Bläserfassungen und Harmoniemusiken vor
allem von Opern arrangierte. Von ihm
stammen die Bearbeitungen der Werke
Mozarts und Schuberts auf dieser SACD.
Nicht minder erfahren als Arrangeur ist
Ulf-Guido Schäfer, im Hauptberuf Soloklarinettist bei der NDR Radiophilharmonie
Hannover und Mitglied im Ma’alot-Quintett, dem Ensemble Acht und dem Arte
Ensemble. Mitte der 90er Jahre begann
er, Bearbeitungen zunächst für Bläserquintett zu schreiben. Mittlerweile zählt
Schäfer zu den meistgespielten Arrangeuren auf diesem Sektor.
Die Ergebnisse der Bearbeitungen
sind ausgesprochen spannend: Auch
wenn Musik der Wiener Klassiker heute ja
(zum Glück) im Regelfall nicht mehr mit
sinfonischer Riesenbesetzung gespielt
wird, schafft die Reduktion auf die solistische Oktettbesetzung doch ganz neue,
interessante Sichtweisen auf diese so
bekannten Werke.
Joseph Gabriel Rheinberger
Kammermusik mit Orgel:
Suite op. 149, Stücke op. 150
Anke Nießing, Violine
Olaf Nießing, Violoncello
Joachim Diedrichs, Orgel
Bohuslav Martinu (1890-1959)
Kammermusik
La Revue de Cuisine, Sextett,
Quatre Madrigaux, Nonett
Ensemble Villa Musica
MDG 304 1439-2
Cantate C 57015
Ein Highlight aus dem Cantate-Katalog
ist jetzt zum Midprice wieder erhältlich.
Die 2001 entstandene Aufnahme hatte
und hat großen Erfolg nicht nur wegen
der dichten, spannenden Interpretation,
sondern auch aufgrund der herausragenden klanglichen Qualitäten. Und dazu
bringt sie zwei der besten und bekanntesten Kammermusikwerke Joseph Gabriel
Rheinbergers (1839-1901) – eines hochbegabten Komponisten, von den Zeitgenossen überaus geschätzt. Zu seinen Lebzeiten wurden seine Werke auch im Ausland oft aufgeführt und fanden weite Verbreitung. Dann aber, im 20. Jahrhundert,
sank sein Stern: Seine Kirchenmusik
wurde als „cäcilianisch“ abgelehnt, seine
Orgelwerke wurden nach dem 2. Weltkrieg Opfer der Orgelbewegung, die die
Romantik in Bausch und Bogen ablehnte.
Kammermusikalische Kostbarkeiten
Erst Ende der 80er Jahre wendete sich
das Blatt; heute liegt wieder fast sein
gesamtes Werk, auch seine Vokal- und
Kammermusik, in Neudrucken vor. Und
auch um CD-Einspielungen ist es schon
wieder einigermaßen bestellt, wobei
diese Cantate-Aufnahme sich einen festen
Platz im Regal erobern konnte.
24
Martinu versteht es wie kein anderer,
die Musik seiner böhmischen Heimat mit
dem Jazz zu verbinden. Wir erinnern uns
gern an die erste CD, die das hoch dekorierte Ensemble Villa Musica ihm widmete,
frisch, humorvoll und mit ansteckender
Laune. Vom groß besetzten Nonett, oder
den aparten Madrigalen für Bläser-Trio
reicht diesmal die Spannbreite – bis zum
Charleston der verrückten Kochtöpfe…
Küchenlieder
Die „Revue de Cuisine“ entstand spontan während eines Parisaufenthalts und
spiegelt Martinus Begeisterung für
moderne Unterhaltungsmusik wider –
eine humorige Jazzsuite, die dann in Prag
als „Ballett der Küchengeräte“ uraufgeführt wurde und für gehörige Irritation
sorgte. Kein Wunder, dass der Tonkünstler kurze Zeit später Paris zu seiner
Wahlheimat machte.
Wenige Monate vor seinem Tod durfte
Martinu die Uraufführung seines „Nonett“
bei den Salzburger Festspielen erleben.
Ein Zeichen für die herausragende
Stellung, die der Komponist innerhalb
der Musikwelt erreicht hatte. Noch heute
stellt das Stück eine spannende Repertoirebereicherung für eine gemischte
Bläser-Streicher-Besetzung dar, die die
Instrumentalisten vor manche virtuose
Hürde stellt.
Dem wie immer hochkarätig besetzen
Ensemble Villa Musica scheinen die
Stücke auf den Leib komponiert zu sein.
Witzige, quirlige Passagen gelingen
ebenso, wie klangvolle, melancholische
Momente in einer instrumentalen Meisterschaft, die schlichtweg begeistert.
AUSGABE 2007/1
Anton von Webern:
Sämtliche Cellowerke
Franz Schubert:
Quintett C-dur D 956
Martin Rummel, Violoncello
Christoph Eggner, Klavier
Akademia Quartet Budapest
Musicaphon M 56884
„Allem Anfang wohnt ein Zauber
inne.“ Daher rührt die vielleicht ungewöhnliche Zusammenstellung dieser CD,
denn bei vielen Aufnahmen des SchubertQuintetts kann man feststellen, daß man
eigentlich die Schönheit seines Anfangs
kaum wahrnimmt, ja erst nach viel zu
kostbaren Sekunden sich in den Klang
vertieft. Was aber kann man vor dieses
Meisterwerk stellen? Ähnlich ergeht es
einem mit dem Schluss des Werkes: Was
kommt danach? Richtige Stille kann es
nach diesem Werk noch lange nicht, in
einem sensiblen Zuhörer vielleicht sogar
nie wieder geben. Dieses Stück bringt die
Seele zum Schwingen, auf eine Weise, die
man nie vergisst.
Zauberhaftes
Was also davor setzen? Hier entschied
man sich für andere Meisterwerke, die
den Hörer auch aufs Äußerste fordern:
die Werke für Cello und Klavier von Anton
von Webern. Emotional auf Tausend und
zurück, besonders in den „Zwei Stücken
für Cello und Klavier“, die das Werk eines
Sechzehnjährigen sind. Ähnlich tiefgehend ist die unglaubliche Spannung, die
von Webern mit seinen drei kleinen
Stücken op. 11 durch die Reduktion auf
das absolute Minimum erzielt. Insgesamt
erstaunlich der riesige Bogen innerhalb
des Werkes von Weberns von den Anfängen in klangsatter Spätromantik zu der
abstrakten Auflösung des harmonischen
Empfindens im späteren Werk.
Und in beiden Komponisten wohnt
ein österreichischer Geist, der eben so
viel mehr ist als nur Mozartkugeln und
Kleine Nachtmusik oder Donauwalzer
und Sachertorte.
C1_07_s25-30_Neuheiten
07.03.2007
0:19 Uhr
Seite 25
CLASS a k t u e l l
Neuheiten
Schubert / Beethoven / MendelssohnBartholdy / Chopin / Liszt
Klavierwerke
Campistrús, Ana Maria
ADONE
Bambam
Petites Bourrettes
ADON 03
BM 31.9221
ALIUD
Reznicek, Emil Nikolaus von
Tanz-Symphonie / Ballettmusik /
Walzerzwischenspiel
Donau Philharmonie Wien /
Müssauer, Manfred Dirigent
Zanetti, Gasparo
Saltarello
Ensemble Braccio
ACDH 008-2
BM 31.9222
ALTARA
Divertissement
Musik für drei Bassetthörner von
Mozart, Druschetzky, Stadler, Rösler
Clarimonia: Jochen Seggelke,
Bernhard Kösling, Ekkehard Sauer
Cavalli-Records CCD 284 / Note1
Die Klarinette als eines der jüngeren
Orchesterinstrumente hat im Laufe Ihrer
„Karriere“ große stilistische, durch Ihre
unterschiedlichen Bauweisen bedingte
Wandlungen erfahren. Clarimonia hatte
die Idee, die Chronologie der Entwicklungsgeschichte hörbar zu machen.
Möglich ist dies durch die Mitarbeit des
Klarinettisten und Holzblasinstrumentenmachers Jochen Seggelke, der historisch
exakte Kopien von entwicklungsgeschichtlich bedeutsamen Klarinetten des
18. und 19. Jahrhunderts für sich und
seine Mitspieler anfertigt.
Zerstreuung
Mozarts berühmtes Divertimento Nr. 4
für drei Bassetthörner erklingt hier ebenso wie fünf Terzette seines Freundes
Anton Stadler (1753-1812), dem berühmten Wiener Klarinettisten und Widmungsträger des Mozartschen Klarinettenkonzertes. Drei Divertissements aus
den „30 Stücken für drei Bassetthörner“
von Georg Druschetzky (1745-1819), der
in Pressburg und Pest gewirkt hat,
konnten von dem übrigens wunderbar
intonierenden Ensemble Clarimonia im
Manuskript entdeckt werden und sind
eine ebensolche Entdeckung, wie die
lange Zeit Mozart zugeschriebene „Partita
für drei Bassetthörner“ des Wiener
Hoftheaterkapellmeisters Johann Joseph
Rösler (1771-1813).
Chopin, Frederik
Klavierkonzerte Nr. 1 & 2
Weissmann / Barbirolli / Rosenthal /
Berlin State Opera Orch. / Hofmann
ALT 1014
Shostakovich / Khachaturian / Addinsell
Klavierkonzert Nr. 2 / Warschauer Konzert
Rajski / Jablonski, Patrik /
Polish Radio Orch. in Warsaw
ALT 1018
ALTO
Benda / Barta / Richter / Stamitz / Vanhal
Baroque Bohemia
Czech Chamber Philharmonic
ALC 1001
Vanhal / Dusek / Brixi / Vranicky
Baroque Bohemia
Czech Chamber Philharmonic
ALC 1002
Linek / Kozeluch / Brixi / Reicha
Baroque Bohemia
Czech Chamber Philharmonic
ALC 1003
Schönherr, Max
Ballade für Streicher /
Badener Tänze für Streicher u.a.
Donau Philharmonie Wien /
Müssauer, Manfred Dirigent
BM 31.9223
Beethoven / Bartok
Sinfonie Nr. 3 „Eroica“/ Tanzsuite Sz 77
Zagrosek, L. / Staatsorchester Stuttgart
AMBITUS
Piazzolla, Astor; Bartók, Béla
Ángel, Estaciones porteñas; Suite,
Improvisationen
Arnold, Stefan, Piano
amb 96 910
Bach, J. S.; Händel, G. Fr.;
Keiser, R.; Böhm, G.
Süße Stille - Barockarien und -kantaten
Trio Gabriel: Pahn, B; Epstein M.A.; Zerer, W.
amb 96 902
Caplet, Hasselmanns, Spohr, Damase,
Britten, u.a.
Harfinesse
Ponzer, Veronika, Harfe
amb 96 900
Carulli, F.; Lhoyer, A.; Giuliani, M.
Chitarra concertante II
Evers, Reinbert; Chamber Orchestra Vilnius
amb 96 888
ANALEKTA
AN 29913
Eybler, Joseph Leopold
Streichquartette
Eybler Quartet
AN 29914
Stockhausen, Karlheinz / Fries, Axel
Tierkreis
Schlagwerk Nordwest Percussion Ensemble
BM 31.9210
Rachmaninov, Sergei
Piano Concerto No.4 / Symphony No.3
Philharmonia Moldavia / Jetter, Andreas /
Schöller-Manno, Dietrich
AJA 5630
Various
Flamingo
Earl Bostic
AJA 5635
Various
I'll Sing to You
Jimmy Young
AJS 295
Bragato / Piazzolla / Ginastera /
Mignone / Pitombeira
Seresta - Music from South America
Merker, Martin - Cello / Adamik, Anna - Piano
How Do You Do?
The Happiness Boys
BM 31.9228
Beethoven, Ludwig van /
Mendelssohn-Bartholdy, Felix
Klaviertrios
Beethoven Trio Bonn
BM 31.9231
Bartz / Gretscher / Witting / Mielk u.a.
Ich bin hinauf, hinab gezogen Lieder und Worte nach Fontane
Beckert, Ute - Sopran / Wasser, Frank - Klavier
Engel, Claude
Werke für Gitarre Solo
Schwab, Birgit - Gitarre
BM 31.9230
BM 31.9229
AR RE SE
Dvorak, Antonin
Quartett 14, op.105 / Klavierquintettin A op.81
Quatuor Psophos
AR 20062
ARCO DIVA
Feld / Lukás / Kalabis
Concertos
Trio Bohemia Luxembourg
UP0097
ARS
Wilms, Johann Wilhelm
Klavierkonzert / Sinfonien / Flötenkonzert
Willens / Kölner Akademie
Various
The Forces' Sweatheart
Vera Lynn
AJA 5628
These Blues are doggin' me
Big Bill Broonzey
AJA 5637
Something's gotta give
Sammy Davis Jr.
AJA 5646
Various
20 Grosse Geiger
Heifetz / Kreisler / Menuhin / +
AJC 8562
Various
20 Grosse Pianisten
Arrau / Gilels / Horowitz / Richter
AJC 8563
Coates, Eric
For Your Delight
Coates, Eric
AJD 2013
Ellington, Duke
In The Thirties
Ellington, Duke
AJS 2015
ATMA CLASSIQUE
Lennon / McCartney / Milnes
Beatles Baroque vol. 3
Milnes / Les Boreades
ACD 22351
Marais, Marin
Semele
Kuijken / Montreal Baroque
ACD 22517
Purcell, Henry
Arien
Gauvin / Les Boreades
ACD 22398
ARS 38024
AUDIOMAX
ASV
Beethoven / Czerny / Hummel / Liszt /
Diabelli / Pixis/
Diabelli Variationen
Michiels, Jan
AUD 944 1371
COS 507
AULOS
Mozart, Wolfgang Amadeus
Klarinettenquintett / Klavier & Bläser Quintett /
Flötenquartett
Ensemble 360
Schmickler, Marcus
Bohórquez, Claudio
GLD 4022
ANTES
Various
Song of the Golden Trumpet
Eddie Calvert
BM 31.9227
Mozart, Wolfgang Amadeus
Bläserserenaden / Sinfonia Concertante /
4 Hornkonzerte
Schneider, A. / Chamber Orchestra of Europe
Strauss, Richard
Lieder
Kutan/Baril
AJA 5623
AJA 5636
Gernsheim, Friedrich
Klaviertrios
Arensky Trio
ALT 135
Various
In the Good Old Summertime
The American / The Haydn / The Peerless
Dowland / da Milano / Narváez / Sanz /
Coste / Tárrega u.a.
Guitar Favourites Collection
Di Girolamo, Giuseppe
BM 31.9225
ALTUS
ASV LIVING ERA
Bax / Delius / Elgar / Finzi / Ireland
English Landscapes
Elder, M. / Halle Orchestra
HLL 7512
Various
Die Vier Jahreszeiten
RSB 406
AUL66154
AVANTI
Rachmaninov / Schubert / Scriabin /
Schumann
Recital
Gomez Mansur, Adriel
AVANTI 10252
AVIE
Wagner / Prokofiev / Britten
Wesendock Lieder / 5 Poems / Poets Echo
Bullock, Susan / Martineau, Malcolm
BM 31.9216
AV 2117
AUSGABE 2007/1
25
C1_07_s25-30_Neuheiten
07.03.2007
0:19 Uhr
Seite 26
Neuheiten
Händel, Georg Friedrich
Cellosonaten
Brook Street Band
AV 2118
BBC-LEGENDS
Brahms, Johannes
Violin Concerto / Double Concerto
Oistrach / Rostropovich /
Moscow Philharmonic Orchestra
BBCL 4197-2
BELLA MUSICA
Daquin / Pachelbel / Bach, J. S. / Taglietti /
Mozart / Reger / Ibert
Die Orgel zu St. Laurentius, Wiesloch
Enz, Winfried
GAX 550 (5 CDs)
Johannes Ockeghem
The Ockeghem Collection
Edward Wickham
The Clerk's Group
BM 31.2418
Wells / Cobbs / Brown / Stoller u.a.
Free lunch
Bloss Bluez
CSM 0001
Haydn, Franz Josepf
Die Sieben Letzten Worte
Quatuor Ludwig
CSM 0002
Haydn, Franz Joseph
Sämtliche Messen
Hickox, R. / Watson / Gritton / Argenta /
Collegium Musicum 90
BMC 0126
CANTATE
Rheinberger, Joseph Gabriel
Kammermusik mit Orgel
Nießing, Olaf / Nießing, Anke /
Diedrichs, Joachim
C57015
CARO MITIS
BIS
Platti, Giovanni Benedetto
Antologia
Pratum Integrum Orchestra
CM0052006
BIS-CD-5030
CASCAVELLE
Schumann, Robert
Symphonien Nr. 2 und 4
Dausgaard, Thomas
Meyerbeer / Halèvy
Isabelle Philippe, Sopran
VEL3105
Shostakovich, Dmitri
Werke für Klavier vierhändig
Entremont, Philippe
BIS-SACD-1519
Dowland / Morley / Johnson / +
Musique and Sweet Poetrie
Kirkby, Emma
BIS-SACD-1505
Beethoven, Ludwig van
Sämtliche Klavierwerke Vol. 4
Brautigam, Ronald
BIS-CD-1312
Rachmaninov, Sergej
Hughes, Owain Arwel
BIS-CD-1665
Clarke / Höhne / Grieg / +
Das goldene Zeitalter des Cornett
Antonsen, Ole Edvard
BIS-SACD-1598
Bach, Johann Sebastian
Sämtliche Kantaten Vol. 34
Suzuki, Masaaki
BIS-SACD-1551
Sibelius, Jean
The Origin of Fire
Vänskä, Osmo
BIS-CD-1525
Schnittke, Alfred
Werke für Violoncello u. Klavier
Thedéen, Thorleif
BIS-CD-1427
Prokofiev, Sergei
Romeo u. Julia - die drei Suiten
Litton, Andrew
BIS-SACD-1301
Elgar / Hughes / Warlock / Delius / +
Through Gold and Silver Clouds
Hughes, Owain Arwel
CHAN 0734
Rodney Bennet, Richard
Words & Music
Rodney Bennet, Richard
CHAN 10411
Finzi, Gerald
Violin & Cellokonzerte
Hickox, R. / Wallfisch / Little /
Royal Liverpool Philharmonic Orchestra
CHAN 10425
BM 31.2408
Groven, Eivind
Eivind Groven
Aadland, Eivind
Codaex Deutschland GmbH
Landsberger Strasse 492
81241 München
[email protected]
Bach, Carl Philipp Emanuel
Die Solo-Klavierwerke Vol. 16
Spányi, Miklós
De Victoria, Luis
Officium Hebdomadae Sanctae
Gipon, Jean-Paul / Ensemble Voca
Various
8 Trios für 4 Pianisten
Szakcsi Generation
with Jack DeJohnette and John P
BIS-SACD-1473
Schottische
mittelalterliche Polyphonie
Canty
BIS-SACD-1463
CSM 0013
Schostakowitsch, Dmitri / Meyer, Krzysztof
Klaviertrios
Arcadia Trio
Sund, Robert / +
The Sound of Sund
Orphei Drängar
Felix Femina
Aho, Kalevi / Nielsen, Carl
Klarinettenkonzerte
Fröst, Martin
Bernier, Nicolas
Lecons de Tenebres due Premier Jour
Kennedy, R. / Nivers, Guillaume Gabriel /
Ensemble Da Pacem
CHANDOS
Beethoven, Ludwig van
Klaviertrio op. 70/1
Arcadia Trio
GAU 360
BIS-CD-1552
CSM 0008
BMC
BM 31.2416
Sämtliche Sonaten und
Partiten für Violine Solo
Jacqueline Ross
Mozart / Beethoven
Bläserquintette mit Klavier
Berliner Philharmonisches Bläserquintett
Goudimel / Sweelinck
Pseaumes de David
Morel, C. / Ensemble Claude Goudimel
BIS-CD-1423
Mozart, Wolfgang A. / Bruch, Max
9. Lions-Preisträgerkonzert Carl Flesch Akademie
Baden-Badener Philharmonie /
Altenberger, K. / Yang, T. - Violine
Johann Sebastian Bach
BIS-CD-1574
CHAMPEAUX
BM 31.4354
BM 31.2415
GAU 358
Tschaikowsky / Medtner
Erste Klavierkonzerte
Sudbin, Yevgeny
BIS-SACD-1588
Aho, Kalevi
Konzerte für Tuba und Kontrafagott
Baadsvik, Oystein / Lipnick, Lewis
Bax / Bridge / Britten / Stanford
Works of the Sea
Handley, V. / Ulster Orchestra
CHAN 10426
Klami, Uuno
Kalevala Suite / Sea Pictures /
Karelian Rhapsody
Sakari, P. / Iceland Symphony Orchestra
CHAN 10427
Von Weber, Carl Maria
Sämtliche Klarinettenwerke
Jarvi, N. / Hilton / City of Birmingham Orch. /
The Lindsays
VEL3102
CHAN 24136
Rameau, Jean-Philippe
Six Concerts en Sextuor
Hewitt, Maurice
Marlow / Trinity College Choir
Offertoria
Palestrina, Pierluigi
VEL3092
CHAN 0732
CAVALLI-RECORDS
Rawsthorne, Alan
Klavierkonzerte
Bamert / Tozer / Cislowski / Lmp
Pachelbel, Johann
Arien & Concerti
Kirkby, Wessel, Kobow, Mertens,
London Baroque
CCD 332
Mozart Druschetzki Rösler Stadler
Musik für drei Bassetthörner
Clarimonia: Seggelke, Köling, Sauer
CCD 284
CHAN 10339
Gruber, H. K.
Frankenstein / Charivari / Dancing
Gruber, H. K. / BBCP
CHAN 10404
Gamba, Rumon / Iceland SO
Orchesterwerke Vol. 2
Williamson, Malcolm
CHAN 10406
CENTAUR
Jongen / Francaix / Serly
Violakonzerte
Thompson, Marcus
CRC2788
Arne, Thomas A.
Solo-Kantaten
Zadori, Maria
CRC2815
Various
Sepan Todos Que Muero
Ensemble Música Ficta
CRC2797
Ives, Charles
Lieder
Childs, Andrew
CRC2796
Janacek, Leos
The Makropulos Case
Mackerras, S.C. / Barker / +
CHAN 3138
Vaughan Williams, Ralph
Sea Symphony / Ouvert. The Wasps
Hickox, R. / London Symphony Orchestra
CHSA 5047
DANACORD
Bach, Johann Sebastian
Orgelwerke
Tillmanns, Hans Helmut
DACOCD650
Bach / Beethoven / Schumann / +
The Cello and I
Blöndal Bengtsson, Erling
DACO990
BIS-CD-1589
26
AUSGABE 2007/1
C1_07_s25-30_Neuheiten
07.03.2007
0:19 Uhr
Seite 27
CLASS a k t u e l l
WERGO
DOREMI
EUFODA
Paganini, Niccolo
Violinkonzerte Kpl.
Gorokhov / Chamber Orchestra of the
Shevchenko Opera
Tosti, Paolo
Romanze
Saelens / Spinette
DHR 7897/9
Grieg, Edward
Sämtl. Werke F. Streichorch.
Vermeulen, D. / Sinfonia
EUF 1368
DREYER-GAIDO
Rachmaninov, Sergej: Der Fels,
Die Toteninsel
Srjabin, Alexander: Prométhée
Feltz, Gabriel
Widor / Alain / Franck
Grand Pieces
Unger, Johannes
GEN 86073
Traetta / Mozart / Puccini / Verdi / u.a.
Arien
Ptassek, Cornelia /
Nationalorchester Mannheim /
Frédérik Chaslin
EUF 1365
GEN 86080
EXTON
Various
This Time the Dream's On Me
Weir, Scot
Ravel, Maurice
La Valse / Miroirs / Tzigane / Bolero /
Le Tombeau de Coup
Ashkenazy, V. /
NHK Symphony Orchestra Tokyo
DRG21034
OVCL 00100
Chopin / Dvorak / Marcello / +
Rudolf Hindemith Edition Vol. 3
Hindemith, Rudolf
Bach, Johann Sebastian
3 Sonaten arr. für Horn
Baborak / Petr
DRG21032
OVCL 00162
DYNAMIC
FARAO CLASSICS
Verdi, Guiseppe
Ernani
Allemandi, Antonello
Ludwig, Peter
Café Banlieue
Tango à trois
CDS33496
F 100206
Rossini, Gioacchino
L'Italiana in Algeri
Pizzolato
Kreisler / Gershwin / Schumann /
Kodaly / Ravel
From Schumann to Gershwin, violin music
Maté, Janos / Rawitz, Benjamin
DRG21035
CDS526
Massenet, Jules
Chérubin
Villaume, Emmanuel
CDS33508
Cavalli, Francesco
Vespero delli cinque Laudate
Gini, Bruno
GEN 86056
Mozart / Schumann
Musik für Oboe und Klavier
Koyama, Kyoko / Aoyama, Satoki
D'indy, Vincent
Klavierwerke Vol.1
Schäfer, Michael
GEN 87083
GIMELL
Various
Renaissance Giants
Phillips,P ./ The Tallis Scholars
B 108031
GATEWAY4M
MORE FINE MUSIC &
MEDIA GMBH
GIM 0207
GRAMOLA
Debussy / Albeniz / Piazzolla / Barroso /
Porter
Pulse Sound Joy Heart
Guitar4mation
GRAM 98797
Little Amadeus - Zeichentrickserie
Die TV-Serie-Folge 14-26
829025-9007-9-5
Donizetti, Gaetano
Lucia di Lammermoor
Fogliani, Antonio
Little Amadeus - Zeichentrickserie
Die TV-Serie-Folge 14-17
Donizetti, Gaetano
Anna Bolena
Carminati, Fabrizio Maria
Bach / Brahms / Bartok / Debussy
Tha Sydney Recital
Badura-Skoda, Paul
GEN 86082
CDS520
CDS33535
829025-9008-9-4
Little Amadeus - Zeichentrickserie
Die TV-Serie-Folge 18-20
829025-9009-9-3
Mozart, Wolfgang Amadeus
Haffner Serenade / Posthorn Serenade
Sieghart, M. / Spirit of Europe
GRAM 98798
Paganini / Leitner
Violinkonzert 4 / Suonata Varsavia /
Konzertstück
Sabaina, J. / I rnberger /
Philharmonices Mundi
GRAM 98805
CDS33534
Little Amadeus - Zeichentrickserie
Die TV-Serie-Folge 21-23
De Falla / Camilleri / Rossini / +
Mediterrane Melodien
Caruana / Gulda
EDITION ZEITKLANG
829025-9010-9-9
GRAM 98795
Little Amadeus - Zeichentrickserie
Die TV-Serie-Folge 24-26
Mozart, Wolfgang Amadeus
Klavierkonzerte Kv 449 / 415 / +
Jugovic / Pleyel Trio Wien
Boulez / Grisey / Haas / Ligeti / +
10 Jahre Edition Zeitklang
Kairos Quartett / +
EZ30032
ETCETERA
Jolivet, André
Incantations
van Esch, Eline & Ensemble
KTC 1322
Schubert, Franz
Sämtliche Werke für Klavier Vol.1
Vermeulen, Jan
KTC 1330
Gilson
Flemish Connection VI, Orchestral Works
Brabbins, M. / Rosler /
Flemish Radio Orchestra /
Brassband Buizingen
KTC 4017
Telemann, Georg Philipp
Der Tod Jesu
Heyerick, F. / Ex Tempore / Le Mer
KTC 1289
Haydn, Franz Joseph
Sinfonien Nr. 98, 100 & 94
Arco Baleno Ensemble
KTC 1323
Rameau, Jean Philippe
Les Indes Galantes
Pas / Ramaer / Cobla La Princi
KTC 1325
829025-9011-9-8
Little Amadeus Hörspiel zur TV-Serie - CD 3
„Gerüchte“ - Sprecher Volker Lechtenbrink
GRAM 98803
829025-8002-2-4
Mahler, Gustav
Sinfonie Nr. 6 „Tragische“
Sieghart, M. / Arnhem Philh.
Little Amadeus Hörspiel zur TV-Serie - CD 4
„Vertauschte Geigen“ Sprecher Volker Lechtenbrink
HET GELDER
HGO 0403
Zeugnis für den enormen Reichtum
und die große Vielfalt seines künstlerischen Vermächtnisses geben die Aufnahmen dieser CD, die das gesamte
kompositorische Schaffen von Igor
Strawinsky – in Bezug auf Stil, Genre
und Chronologie – widerspiegeln.
Helena Bugallo und Amy Williams
bezaubern ihre Zuhörer mit der
„Schwarzweiß“-Perspektive von Bearbeitungen für Klavier zu vier Händen
bzw. für zwei Klaviere, geschaffen vom
Komponisten selbst.
Le Sacre du printemps / Three Pieces
for String Quartet / Concerto en mi
bémol “Dumbarton Oaks“ / Septet /
Movements / Tanz
Bugallo-Williams Piano Duo
WER 66832
HÖRMUSIK
829025-8003-2-3
Little Amadeus Hörspiel zur TV-Serie - MC 3
„Gerüchte“ - Sprecher Volker Lechtenbrink
829025-8502-4-3
Parry / Hasselmanns / Posse / Mozart /
Glinka
Miniaturen
Aichhorn, Silke
HM 102
Little Amadeus Hörspiel zur TV-Serie - MC 4
„Vertauschte Geigen“ Sprecher Volker Lechtenbrink
HUNGAROTON
829025-8503-4-2
Little Amdeus präsentiert Orchestermärchen
Little Amadeus präsentiert „Die kleine Meerjungfrau“
Nina Hagen erzählt ein Orchestermärchen
130103
GENUIN
Strauss / Brahms / Weinberger / Bizet /
Falla / u.a.
Encore!
Frühbeck de Burgos, Rafael /
Dresdner Philharmonie
GEN 86081
AUSGABE 2007/1
Stravinsky
in Black
and White
27
Wagner / Strauss
Sylvia Sass, Sopran
Sass, Sylvia
HCD 32439
Verdi, Giuseppe
Berühmte Tenorarien
Nagy, Janos / +
HCD 32379
Scarlatti, Alessandro
Kantaten für Bass
Fried, Peter
HCD 32456
Mozart, W. A. / Haydn, Michael
Sämtliche Duos für Violine und Viola
Kelemen, Barnabas / Kokas, Katalin
HCD 32376
Vertriebe
Deutschland: Note 1, 0 62 21 / 72 03 51 · [email protected]
Österreich: Lotus Records, 0 62 72 / 7 31 75 ·
[email protected]
Schweiz: Tudor, 0 44 /4 05 26 46 · [email protected]
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WERGO
Weihergarten 5 · D-55116 Mainz
E-Mail: [email protected]
Internet: www.wergo.de
C1_07_s25-30_Neuheiten
07.03.2007
0:20 Uhr
Seite 28
Neuheiten
FRANZ XAVER RICHTER
Sinfonien
Matthias Bamert
London Mozart Players
CHAN 10386
Haydn, Michael
Notturni
Nemeth, Pal
Elgar, Edward
Great is the Lord
O'donnell / Choir of Westminster
HCD 32413
CDA 67593
Denza, Luigi
Dolce peccato!
Meláth, Andrea
Various
The Marriage of Heaven and Hell
Page, C . / Gothic Voices
HCD 32426
CDH 55273
Bartók, Béla
Kossuth / Der hölzerne Prinz
Koczis, Zoltan
Various
The Castle of Fair Welcome
Page, C. / Gothic Voices
HSACD32502
CDH 55274
Chopin, Frédéric
Valses
Szilasi, Alex
Various
Spirits of England and France
Page, C. / Gothic Voices
HCD32468
CDH 55281
Dohnányi / Mendelssohn / Brahms / +
Der Pleyel-Doppelflügel im Konzert
Duo Egri & Pertis
IDIS
HDVD32446
Haydn, Joseph
Klavierwerke
Schiff, András
HDVD32441
Bartók, Béla / Liszt, Franz
My Favourite Liszt & Bartók Pieces
Érdi, Tamás
HCD32437
Albinoni / Bach / Piazzolla / +
My Harp
Gulyás, Csilla
HCD16884
HYPERION
Rameau, Jean-Philippe
Klaviersuiten
Hewitt, Angela
SACDA 67597
PIERLUIGI PALESTRINA
Offertoria
Richard Marlow
Trinity College Choir
CHAN 0732
Lauridsen, Morten
Nocturnes
Layton,S. / Polyphony / Britten Sinfonia
CDH 55266
Volkmann / Dietrich / Schumann /
Gernsheim
The Romantic Cello Concerto 2
Gerhardt / Lintu
CDA 67583
Bloch/Ben-Haim
Violinsuiten
Shaham, H. / Erez, A.
CDA 67571
Strauss, Richard
Metamorphosen / Capriccio / +
The Nash Ensemble
CDA 67574
Vaet / Galli / Maessens / Lassus /+
Musik Vom Hof Maximilian 2.
Cinquecento
Codaex Deutschland GmbH
Landsberger Strasse 492
81241 München
[email protected]
IDIS6509
Bach, Johann Sebastian
Die Kunst der Fuge
Walcha, Helmut
IDIS6507
CDA 67579
Mendelssohn / Dvorak
String Quartets
St. Petersburg String Quartet
MAR 351
MAR 83113
Bach / Prokofiev
Violinsonaten
Kogan, Leonid
MDG
MDG 645 1403
Schostakowitsch, Dimitri
Sinfonien Nr. 2 & 12
Kofman / Beethoven Orchester Bonn /
Czech Philharmonic Choir
MDG 937 1206
Martinu, Bohuslav
Kammermusik
Ensemble Villa Musica
IFO
Adeste Fideles. Improvisationen
für Trompete und Orgel
Wundschüttl, Paul / Schönberger, Albert
IFO-SACD 217
MDG 304 1439
Buxtehude / Bach
Sämtliche Orgelwerke
Vogel, Harald
MDG 314 1438
Maw, Nicholas
One Foot in Eden still, I stand
Shepherd, M. / Schola Cantorum of Oxford
Parry, Hubert
Violinsonaten
Gruenberg, E. / Vignoles, R.
MARQUIS
Nancarrow, Conlon
Studies for Player Piano Vol.2
Dvorak / Smetana
Bruno Walter dirigiert
Walter, Bruno
Various
Grande Vigile Orthodoxe de la Nuit
Choeur des Moniales du
Monastere Sainte Elisabeth
CDH 55265
CKD 278
IDIS 6503
JADE 6996082
Gabrieli, Andrea
Missa Pater Peccavi
Roberts, T. / His Majestys Consort of Voices
Brahms / Mozart / Glazunov / Sweeney
Klarinettenquintett / +
Fitzwilliam String Quartet
MAR 83119
CDA 67589
CDH 55238
CKD 286
Scarlatti / Bach / Beethoven / +
Benedetti Michelangeli in Warschau
Michelangelo, Arturo Benedetti
Lawes, William
Lieder
Blaze,Robin / Kenny,Elizabeth
Various
Virtuose Strauss Transkriptionen
Lane, Piers
Den neuen Chandos Katalog 2007
können Sie zusammen mit Verdis
Requiem als limitierte Sonderauflage gegen eine Schutzgebühr bei
ihrem Fachhändler vor Ort beziehen.
IDIS6505
Livre de Job
Complies Cisterciennes a l'abbaye
de Fontfroide
CDH 55231
FRANZ JOSEPH HAYDN
Sämtliche Messen
Diverse Solisten
Richard Hickox
Collegium Musicum 90
CHAN 0734 (8 CDs)
Tschaikowsky / Schubert
Erich Kleiber dirigiert
Kleiber, Erich
JADE
Vivaldi, Antonio
Variations on La Folia, Triosonaten
Purcell Quartet
Baker, John Bevan.
Songs of Courtship und andere Werke
Hebrides Ensemble / Consort Of Voices
Buxtehude / Böhm / Walther
Baroque Organ Masters
Gilbert, Kenneth
CDA 67580
CDA 67615
LINN
JADE 6996122
Various
Prieravec les Moines de Ganag
Choeur des Moines Benedictins
Van Delden, Lex
Kammermusik
Utrecht String Quartet
MDG 603 1436
Schubert, Franz
Sonate D959 / Sechs Ländler / +
Zacharias, Christian
MDG 940 1440
Beethoven, Ludwig Van
Quartett Op.130 / Grosse Fuge
Leipziger Streichquartett
MDG 307 0851
KAIROS
Debussy / Ravel
Children's Corner / Le Tombeau
Calefax Reed Quintet
Various
Von der Sitar zur Gitarre
Menuhin / Shankar / Abdelli / Trio Loyko /
Blanca del Rey
Haydn, Franz Joseph
Sinfonien Nr. 88 & 101 /+
Fischer, A. / Haydn Philharmonie
JADE 6996092
MDG 619 0658
KR 006
MDG 901 1441
KUK
Langlais / Franck
Präludien / 6 Stücke Op.6
Smidt, Ulfert
Piazzolla / Laurenz / Pacho / +
La Luminosa
Gabriel Rivano Trio
KUK 26
MDG 906 1437
MEGADISC
Cage, John
Fourteen / Seven / Ten / Three
Fulkerson, J. / The Barton Workshop
LASKA
Althoff, Ernie
Catchment
Althoff, Ernie
MDC 7801
MELBA
LAS780071
LIGIA DIGITAL
Couperin / Buxtehude / Mendelssohn /
Franck / +
Die Orgeln der Côte d'Or
Various
LDI010917406
Scarlatti, Alessandro
Il martirio di Sant'Orsola
Comte, Franck-Emmanuel
LDI020217607
Leoncavallo / Ponchielli / Gounod / +
Believe in Love
Whitehouse, Elisabeth
MR 301104
Massenet, Jules
Amoureuse / Geistliche und weltliche Arien
Illing, Rosamund
MR 301106
Wagner, Richard
Siegfried
Fisch, Asher
MR301095
28
AUSGABE 2007/1
C1_07_s25-30_Neuheiten
07.03.2007
0:20 Uhr
Seite 29
CLASS a k t u e l l
Pressestimmen
Shostakovich, Dmitri
Symphonie Nr. 10
Anissimov, Alexander
MR301105
Glass, Philip
The Witches of Venice
Riesman / Montano / Moore /
St. Thomas Boys Choir / Riesman
PIANO 21
OMM 0031
MELODIYA
Mozart, Wolfgang Amadeus
Requiem
Temirkanov, Y. / Krasnaya / Leiferkus /
Moscow Philharmonic Orchestra
MELCD 1000434
Degtyarev, Stepan
Minin and Pozharsky
Skripka, S. / Salnikov / Babykin /
Moscow Philharmonic Orchestra
MELCD 1000590
Brahms, Johannes
Klavierquartette
Borodin Quartet
MELCD 1001010
Haydn / Mozart
Kammermusik
Borodin Quartet
MELCD 1001021
Brahms / Ravel
Kammermusik
Borodin Quartet
Glass, Philip
Glass Reflections
Arizcuren, E. / Cello Octet Conjunto Iberico
OMM 0032
ORFEO
Beethoven / Menotti / Weber / Wagner /
Verdi / Lehár u.a.
Inge Borkh
Rother / Giulini / Müller-Kray / Adler /
Krannhals / u.a.
C 714061 B
Mozart / Pfitzner / Strauss / Janacek /
Puccini u.a.
Sena Jurinac
Wiener Philharm. / Karajan / Heger /
Böhm / u.a.
C 684062 I
Giordano, Umberto
Andrea Chénier
Chor u. Orch. d. Wiener Staatsop. /
Matacic / u.a.
MELCD 1001040
C 682062 I
Brahms / Schubert / Von Weber
Paul Kletzki in Moskau
Kletzki, P. / Moscow Philharmonic Orchestra
Sullivan / Gauntlett / Sandys / Wade /
Purcell u.a.
Victorian Christmas
Passion des Cuivres / Backes
MELCD 1001155
Tschaikowsky, Peter
The Seasons in Jazz 2005
Sergey Zhilin's Trio
MELCD 6000988
Haydn / Mozart
Kammermusik
Borodin Quartet
MELCD 1001021
Brahms / Ravel
Kammermusik
Borodin Quartet
MELCD 1001040
MUSICAPHON
Webern, Anton von / Schubert, Franz
Werke für Violoncello
Rummel, Martin
M56884
Schubert / Weber / Spohr / +
Leise flehen meine Lieder
Bär, Olaf
M56877
MUSIQUE EN WALLONIE
Godefroid, Félix
Harfenwerke / Klavierwerke
Hallynck / Bernier
MEW 0637
ONYX
Korngold, Erich Wolfgang
Violinkonzerte
Ehnes, J.
ONYX 4016
Strawinsky / Prokofieff
Apollo / Concerto In D / 20 Vision
Bashmet / Moscow Soloists
ONYX 4017
C 689061 A
Liszt / Tchaikovsky / Schubert
Konzert im ungarischen Stil /
Ungarische Fantasie
Ormandy, E. / Katsaris, Cyprien /
Philadelphia Orchestra
P21 022
Mozart, Wolfgang Amadeus
Sämtliche Klavierkonzerte
Lee, Y. K. / Katsaris / Salzburg
Mikis Theodorakis
(*1925)
P21 025
Rhapsody for Cello &
Orchestra - Rhapsody
for Guitar & Orchestra
PRO MUSICA CAMERATA
Händel, Georg Friedrich
Suiten für Cembalo
Stawarz, Lilianna
PMC058
PROFIL EDITION
GÜNTER HÄNSSLER
diverse
The Complete Legendary
German Recordings
Leander, Zarah
PH07025
Braunfels / Hindemith
Te Deum / Bostoner Sinfonie
WDR Sinfonieorchester Köln / Günter Wand
PH06002
Dvorak, Antonin
Der Jakobiner
Staatskapelle Dresden / Karl Elemdorff
Blendinger, Herbert
Media in vita, Klarinettenkonzert op. 72
Schöneberger / Gülke / Donath / Becht /
Sawallisch
PH07031
C 006061 A
PH07004
Dvorak, Antonin
Král a Uhlír
Breedt / Jenis / Lehotsky u.a. /
WDR RFC, SO / Albrecht
Schmidt, Frany
Das Buch mit sieben Siegeln
Wiener Symphoniker / Horst Stein
C 678062 H
Strauss, Richard
Opernszenen
Staatskapelle Dresden / Karl Böhm
C 697072 I
ORGAN
Mozart, Wolfgang Amadeus
„Es sind über die Maaßen herrliche Instrumente“
Blohn, Christian von
ORG7221
ORNORM
PH07039
Terzakis, Dimitry
Lux et Tenebrae, Herold und Leander,
Gedichte der Verdammten
Musurenko, Tatjana; Viola
Maupoint, Andreas; Klavier
Oliveira, Christian Manuel; Sprecher
Tschaikowsky, Peter
Der Nußknacker
Vedernikov, A. /
Orchester der Boshoi Theaters Moskau
Bruckner, Anton
Sinfonie Nr. 4
Münchner Philharmoniker / Günter Wand
PH06046
Brahms, Johannes
Liebesliederwalzer
Gächinger Kantorei,
Piano Duo Uhde / Werner,
Helmuth Rilling
PTC 5186165
PH07022
ORANGE MOUNTAIN MUSIC
PHAEDRA
Glass, Philip
Aguas da amazonia
UAKTI
Benoit / Mortelmans / Verhoeven /
Feremans
In Manus Tuas,
Rel. Music from Flanders IFF 50
Engels, H. / De Renais / Adamaite /
Valsts Akademiskais Koris
Mozart, W.A.
Piano Sonatas
Koroliov, Evgeni
OMM 0026
Glass, Philip
Analog
Glass / La Barbara / Hisky / Rickard / Landry
OMM 0029
PH 92050
Glass, Philip
The Concerto Project Vol. 2
Gothoni, R. /
The Northwest Chamber Orchestra
Van Hoof, Jef Van
Suite / Sinfonie Nr. 3 /
Lentestemming IFF 51
Hamar, Z. / De Renais / Meylemans /
Pannon Philh. Orch.
OMM 0030
PH 92051
AUSGABE 2007/1
Oper in zwei Akten in
der Kammerfassung von
Henning Schmiedt
Special Guest: Jocelyn B. Smith / Orchestra di Music
Difficile Gdansk / Leitung: Mikis Theodorakis
In seinem ersten Bühnenwerk Die Metamorphosen des Dionysos (1985), das der Revue näher
steht als der Oper, gibt Mikis Theodorakis
einen bitteren Kommentar zur griechischen
Geschichte der letzten 150 Jahre...Ausgang und
Endpunkt des Bühnenwerks ist der Selbstmord
des Dichters Kostas Karyotakis (1896-1928),
dessen Elegien und Satiren als Arien in die Oper
eingebracht und durch satirische Texte des
Komponisten kontrastiert werden. Man kann
von einer Collage sprechen und dieser Grundstruktur folgt auch die Musik, in der lyrische
und tragische (sprich: opernhafte) mit grotesken
und farcenhaften (der Volksmusik und dem
Agitprop entlehnten) Elementen in eine dramatisch lebendige Wechselbeziehung treten....
Chopin / Schumann
Sämtliche Preludes
Arrau, Claudio
PTC 5186091
Theodorakis:
Die Metamorphosen
des Dionysos
INT 34002 / 2 CD / INTUITION / SunnyMoon
PH07011
PENTATONE
(Peter Zacher, 2006)
Berlioz, Hector
Te Deum
Staatskapelle Dresden / Sir Colin Davis
Bruckner, Anton
Sinfonie Nr. 6
Staatskapelle Dresden / Bernard Haitink
ORNORM 1
Musikinteressenten kennen das Liedschaffen
des griechischen Komponisten zu großen Teilen. Liedinterpreten aus vielen Ländern haben sich Theodorakis’ Lieder zu eigen gemacht
und zu deren Bekanntheit beigetragen. Völlig
anders offenbart sich die Situation im Bereich
des sinfonischen Schaffens Theodorakis’. Die
beiden Rhapsodien auf dieser CD sind in ihrer
leichten Fasslichkeit gute Beispiele für die
musikalische Faktur, die sich aus Theodorakis’
ästhetischer Grundhaltung ableitet.
PH07017
PH06039
Reich, Steve
The Desert Music
Debart / L'ensemble-Orchestra
INT 33992 / 1 CD / INTUITION / SunnyMoon
Mahler, Gustav / Strauss, Richard
Sinfonie Nr. 9, Tod und Verklärung
Staatskapelle Dresden / Giuseppe Sinopoli
PH05029
Mozart, Wolfgang Amadeus
Così fan tutte
Janowitz / Ludwig / Berry u.a. / Wien.
Staatsop. / Krips
Sebastian Hess, Violoncello - Franz Halasz, Gitarre
Nürnberger Symphoniker / Leitung: John Carewe
PH06015
Haydn, J. / Haydn, M. / Mozart, W.A.
Violin Concertos
Camerata Salzburg / Lukas Hagen
PH07015
Haydn, Joseph
Piano Trios
Trio Opus 8
PH06016
Losgelöst von der Handlung schafft die griffige Musik aber keinerlei Rezeptionsprobleme, und sie wird in dieser Berliner
Produktion von 1999 auf höchstem Niveau
interpretiert. Der Komponist am Dirigentenpult garantiert dabei ebenso Authentizität
wie sein am Piano sitzender Mitarbeiter
Henning Schmiedt.. Unter den durchweg
adäquaten Gesangssolisten ragt die Altistin
Beata Kosko-Kraft hervor...
(Ekkehard Pluta, 2006)
29
C1_07_s25-30_Neuheiten
07.03.2007
0:20 Uhr
Seite 30
Neuheiten
QUERSTAND
Bruckner, Anton
Sinfonie Nr. 8
Blomstedt, H. /
Gewandhausorchester Leipzig
Ravel, Maurice
Pasquier, Régis
LVC 1065
Beethoven, Ludwig van
Demus, Jörg
VKJK 0604
LVC 1064
Feininger, Lyonel
Fugenkompositionen für Orgel
Dreissig / Herrmann / Dalitz / +
Mozart, Wolfgang Amadeus
Demus, Jörg
VKJK 0619
SUPRAPHON
Händel / Castello / Marais / Scarla
Musik für Barockmandoline...
Duetto Giocondo
VKJK 0620
Schumann, Robert
Violinkonzert / Cellokonzert
Erzgebirgische Philharmonie Au
VKJK 0633
RAM
Liszt, Franz
Orgelwerke
Wolf, Jürgen
RAM50605
Händel / Strauss / +
OrgelBrass - LeipzigBrass
Wolf, Jürgen
RAM50604
Paganini / Saint-Saens / Tschaikowksy / +
Yuki Manuela Janke: Violin Recital
Janke, Yuki Manuela
RAM50603
RAMEE
Mattheson, Johann
Suiten
Holtz, Cristiano
RAM 0605
Bach, Johann Sebastian
Exercitium, Transcriptions of Bach Works
Laterna Magica
SOLAL 003
RCO LIVE
Various
RCO Anthology Vol. 4
Haitink / Harnoncourt / Kondrashin
RCO 06004
RESONANCE
Purcell / Britten
Sweeter than Roses / Winter Words
Partridge, I. / Partridge, J. / Malcolm
RSN 3062
Vivaldi / Handel / Delius / Prokofiev / Berlioz
Autumn, A collection of Seasonal Classics
Various
RSN 3074
Martinu, Bohuslav
3 Klaviertrios / Duo Nr.2 for Violine & Cello
Angell Trio
RSN 3075
Liszt / Schumann
Orgelwerke
Bate, Jennifer
RSN 3077
Brahms/Mendelssohn
Klavierquartette Nr. 1 & 2
The Schubert Ensemble
RSN 3079
Mendelssohn / Brahms
Klavierquartette Nr. 1 & 2
The Schubert Ensemble
RSN 3080
Brahms / Mendelssohn
Klavierquartette Nr. 3
The Schubert Ensemble
RSN 3081
SAPHIR
Satie, Eric
Blet, Stéphane
LVC 1066
LVC 1063
Thomas, Kurt
Psalm 137, Passionsmusik
Norddeutscher Figuralchor
Haydn / Beethoven / Chopin
Ingrid Fliter Live in Recital
Fliter, Ingrid
CTH2493
VAI 4389
Schubert, Franz / Liszt, Franz /
Tschaikowsky, Peter / Pletnev, M.
Internat. Schubert-Wettbewerb 2005
Kawashima, Motoi
Bach / Schubert / Scriabin / Liszt
Boris Giltburg Live in Recital
Giltburg, Boris
CTH 2541
Tschaikowsky / Rachmaninoff
Klaviertrios
Gruppman / Kosower / Itin / Neiman
Genzmer, Harald
Werke für Kammerorchester
Münchner Kammerorchester / Liebknecht /
Triendl / Leleux / Kussmaul
Sales / De Monte / Regnart / +
Caesar Vive!
Fraternitas Litteratorum
SU 3898
TACTUS
Busoni, Ferruccio
Sämtliche Werke für Violoncello und Klavier
Paccagnella, Luca
Frescobaldi, Girolamo
Canzoni da Sonare
Ensemble Hypothesis
VAI 4396
CTH 2537
VANGUARD
Monteverdi / D'India / Kapsperger / Peri /
Frescobaldi / Castaldi u.a.
Love Letters
Cantarini, Giovanni / Il Vero Modo
Bach / Scarlatti / Chopin / Debussy / Schubert
Two Hands
Fleisher, Leon
CTH 2538
Mozart / Bach / Chopin
The Journey
Fleisher, Leon
Genzmer, Harald
Solokonzerte für Flöte, Klavier und Viola
Rundfunk-Sinfonieorchester Saarbrücken /
Albert, Werner A. Dirig
TC860202
VAI 4393
ATM 1551
ATM 1796
CTH 2528
VMS
Schumann, Robert
Das gesamte Klavierwerk auf 13 CD
Vorraber, Franz
Isikozlu, Cetin
The Legend of Mount Ararat /+
Erdinc, E. / Ankara State Opera
CTH 2530
VMS 146
Quagliati, Paolo
Toccaten, Ricercare und Canzonen
Carpenè, Aaron Edward
Giuliani, Mauro
Rossiniana
Fukuda, Shin-Ichi auf d. Guadagnini Gitarre
VOID
TC551701
CTH 2542
Various
Alleluja Nativitas
Scattolin, Pier Paolo
Hindemith, Paul / Wittemeier, Regina
Das Marienleben op.27 / Ich lebe mein Leben
Sauter, Barbara - Sopran / Wiedl, Richard - Tenor /
Dobler, Fabian - Klavier
TC580606
Cara / Tromboncino / Patavino / +
Cigni, Capre, Galli e Grilli
Fortuna Ensemble
TC460301
TC900002
TDK ARTE DELL ARCO
Bach, Johann Sebastian
Duets / Suites / Sonatas
Janssen, Ivo
VOID 9811
WAMBO PRODUCTIONS
CTH 2458
Wandji, Manuel
Rhythms of Life
Wandji, Manuel
Mozart, Wolfgang Amadeus
Special Concert Celebrating 250th Birthday
of Mozart
Suzuki, H. / Suzuki / Wakamatsu /
Orchestra Libera Classica
VAI
MW 007
Wagner / Strauss / Gluck
Kirsten Flagstad Live in Concert
Merola, G. / Flagstad, Kirsten /
San Francisco Opera Orchestra
WERGO
TDK AD020
VAI 1248
Verdi, Giuseppe
La Forza del Destino
Herbert, W. / Milanov / Del Monaco / Warren /
New Orleans Opera
TELOS
Sannicandro, Valerio
Kammermusik
e-mex musik ensemble
VAI 1252
TLS105
Schumann, Robert
Robert und Clara Schumann: Lieder und Briefe
Damrau, Diana / Paley, Ivan
Faure / Debussy / Duparc / Strauss / Lully /
Schubert/
The Art of Gerard Souzay Vol. 2
Deslauriers, J. / Orchestra de Radio-Canada
TLS1006
VAI 4360
Hartmann, Karl Amadeus
Das Klavierwerk
Koehlen, Benedikt
TLS055
Schubert, Franz / Schönberg, Arnold
perspectives 2
Litwin, Stefan
Bliss / Gordon
Checkmate / The Rake's Progress
Wordsworth, B. /
Sadler's Wells Royal Ballet Orchestra
TLS084
VAI 4379
Various
The Art of the Pas de Deux Vol. 2
Various
VAI 4387
Bach, Johann Sebastian
Goldbergvariationen
Dimetrik, Wolfgang
Strauss / Heuberger / Zeller / Lehar / von Suppe
A Viennese Evening
Boskovsky, W. / Schwarzkopf, Elisabeth /
Orchestre de Radio Canada
TLS120
Haydn, Joseph
Sonaten
Dimetrik, Wolfgang
VAI 4390
Ponchielli, Amilcare
La Gioconda
Cellini / Orchestra & Chorus
TLS121
Mozart, Wolfgang Amadeus
Streichquartette 14 und 15
casalQuartett
VAI 1255
Bach, J. S. / Tartini / Wieniawski / +
The Historic Return To Chelm
Galonski, S. / Haendel, Ida / Cape
TLS124
Hefti, David Philip
Werke mit Klarinette
Zürcher Kammerensemble
VAI 1264
TLS125
Chopin, Frederik
Chopin Recital
Neiman, Adam
THOROFON
VAI 4366
Monteverdi / Peri / Carissimi / +
Love Letters
Cantarini, Giovanni
Mozart/Beethoven
Claudio Arrau spielt Beethoven
Arrau, Claudio
CTH2538
VAI 4388
30
AUSGABE 2007/1
Schnebel, Dieter
Orchestra
UdK Berlin / Liebrecht / Lyth / Kofeinikow
WER 66742
Bauckholz / Poppe / Widmann /
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CrossCut Edition.
20 Jahre Ed. Zeitgen. Musik, DMR
Ens. Modern / Klangforum Wien ...
WER 65992
Stranz, Ulrich
nicht mehr / noch nicht / Contrasubjekte /
Anabasis ...
Tonhalle-Orch. / Eschenbach / Banda Classica /
LinosEns.
WER 66882
Stiegler, Thomas
Und. Ging. Außen. Vorüber
Stiegler / Thürmchen Ens. / Oña /
Quatuor Bozzini /...
WER 65612
Strawinsky, Igor
Stravinsky in Black and White Arranged for Piano Duo
Bugallo-Williams Piano Duo
WER 66832
Cage, John
Solo for Cello / Atlas Eclipticalis /
Etudes Boréales /...
Gauwerky, Friedrich
WER 66932
trad.
Lestari. The Hood Collection - Java
diverse
SM 17122
Scelsi, Giacinto
Canti del Capricorno
Hirayama, Michiko / Krieger / Bauer /
Grözinger / Neffe
WER 66862
Debussy, Claude / Crumb, George
Primeval Sounds: Préludes I / Makrokosmos I
Belli, Enrico
WER 68042
C1_07_s31_Gateway_2
07.03.2007
0:23 Uhr
Seite 31
CLASS a k t u e l l
Begeisterungsstürme für TV-Star „Little Amadeus“ beim
2. Little Amadeus & Friends
Aktionstag
Joja Wendt zu
Gast in Hamburg
Foto:
Greszik /Gateway4M
Little Amadeus
zu Besuch in der
Grundschule
von Hallig Hooge
Foto:
Krüger /Gateway4M
W
enn sich über 150 Kinder eng auf
einer Bühne zusammendrängen,
um gemeinsam mit ihren Lehrern
unter Anleitung des „Little Amadeus
Quartetts“ inbrünstig Beethovens „Ode an die
Freude“ zu singen, dann ist das ein Moment,
den keiner der Beteiligten wieder vergessen
wird! Wenn dies sogar nicht beteiligten anwesenden Personen ein „Gott, war das schön, so
könnte jeder Tag beginnen!“ entlockt, dann zeigt
das, wie weit diese Begeisterung tragen kann!
Tausende von Kindern an fast 300 Schulen
haben sich bundesweit am zweiten „Little Amadeus & Friends Aktionstag“ mit dem Motto „Little Amadeus präsentiert Ludwig van Beethoven“
am 21. November 2006 beteiligt und damit wieder einmal bewiesen, dass klassische Musik
auch für Kinder keineswegs langweilig ist, sondern richtig viel Spaß machen kann. Im Mittelpunkt der gemeinnützigen und werbefreien
Aktion stand dabei erneut TV-Serienheld „Little
Amadeus“, der mit seinen musikalischen Abenteuern seit seiner Fernsehpremiere vor mehr als
einem Jahr die Zuschauer im KI.KA. begeistert.
Aber auch prominente Gäste wie
der Hamburger Pianist Joja Wendt,
der im Rahmen des Aktionstages
der Hamburger Grundschule Kielortallee einen Besuch abstattete,
haben Spaß an dieser Form der
Musikvermittlung gefunden.
Die Initiatoren des Aktionstages
und die Produzenten der TV-Serie
Peter Will, Winfried Debertin sowie der bekannte Piccolo-Trompeter Prof. Otto Sauter wollten mit
ihrer Idee zu einem Aktionstag an
Schulen unter aktiver Beteiligung
von Musikverbänden und Berufsmusikern neue und unkonventionelle Wege beschreiten, um Kinder
auf eine unterhaltsame, spielerische
und vor allen Dingen kindgerechte Weise für klassische Musik
zu begeistern. Nach dem riesigen
Starterfolg beim ersten „Little
Amadeus & Friends Aktionstag“
am 250. Geburtstag von Wolfgang Amadeus
Mozart stand daher schnell fest, dass diese Aktion wiederholt werden sollte. So führte die
Medienproduktionsfirma GATEWAY4M – more
fine music & media GmbH im Auftrag der „Little
Amadeus Stiftung“ (i. Gr) den zweiten Aktionstag durch. Schirmherren waren die deutsche
Mozart-Gesellschaft e. V. und das BeethovenHaus Bonn, unterstützt wurde der Aktionstag
außerdem vom Deutschen Musikrat, dem Verband deutscher Musikschulen, dem Verband
Deutscher Schulmusiker e. V., der Deutschen
Phono-Akademie e. V., der Deutschen Orchestervereinigung e. V. und der neuen musikzeitung (nmz). Ohne die aktive Teilnahme und
Unterstützung dieser Institutionen hätte der
Aktionstag nicht in diesem Umfang realisiert
werden können.
Carolin Cords
Nähere Informationen zum
„Little Amadeus & Friends Aktionstag 2007“
gibt es ab Frühsommer 2007 unter
www.little-amadeus.de.
AUSGABE 2007/1
31
C1_07_s32_Händleraddr
07.03.2007
10:58 Uhr
Seite 32
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