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28.10.14 16:24:08 [(Master)Print-Artikel 'bDönhoff1-1310' - dialog | C.W. Niemeyer | Tageszeitung | Lokales SLLZ | Bückeburg - (Meinecke)] von Cremers (64% Zoom) Von der Weltpresse zur bösen Hexe gemacht Tatjana Gräfin Dönhoff liest aus ihrer Biografie „Camilla“ Bückeburg. Five o’clock Tea, Scones und eine englische Fahne – einen besseren Rahmen hätte sich Tatjana Gräfin Dönhoff kaum wünschen können. In den historischen Räumen von „La Biosthetique Coiffeur Volkmar La Hode“ las die Journalistin aus „Camilla“, einer Biografie der Duchess of Cornwall. Ist Camilla, die Frau des Prinzen von Wales, eine „böse Hexe“ oder ein „nettes, bodenständiges Mädchen“? Diese Frage bildet den Ausgangspunkt des Buchs, das Tatjana Gräfin Dönhoff geschrieben hat. Sie habe Camilla selbst kennengelernt, erzählt Gräfin Dönhoff ihrem Publikum. „Und sie war überhaupt nicht so, wie die Weltpresse und vor allem die englische Presse sie beschrieben hat.“ Als Journalistin sei ihr aber klar gewesen, dass sie explizit immer so fotografiert worden sei, „dass sie hässlich aussah“, berichtet Gräfin Dönhoff, die selbst in London gearbeitet hat. Camilla, so die in Tansania aufgewachsene Autorin, habe es auch deshalb schwer gehabt, weil sie im Vergleich zu Diana älter gewesen sei. Allein schon deshalb habe sie „keinen Blumentopf gewinnen“ können. Aber hat Camilla nicht die Ehe von Diana und Charles zerstört? Gräfin Dönhoff schüttelt energisch den Kopf. Das stimme so einfach nicht, ist sich die Autorin sicher. „Da wurde ein falsches Bild gezeichnet. Camilla hat jedenfalls nicht ausschließlich schuld.“ Ohnehin, sagt die Biografin, sei es doch viel romantischer, „dass Charles und Camilla nach so langer Zeit wieder zusammengekommen sind.“ Dass kaum etwas wirklich Neues in dem Buch steht – geschenkt! mig Gräfin Dönhoff (l.) signiert ihre Bücher. mig