Regine Lechner - Stadt Strausberg
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Regine Lechner - Stadt Strausberg
Kurzerläuterung Umgestaltung Spielplatz Fichteplatz 1. Ausgangsituation Der Fichteplatz ist ein bedeutender Platz der Stadt Strausberg. Er wird vor allem in den Sommermonaten intensiv von Anwohnern und Touristen frequentiert. Der vorhandene Spielplatz wurde 2001/ 2002 errichtet. An sämtlichen Spielgeräten zeigen sich heute Verschleißerscheinungen, die auf die lange intensive Nutzung zurückzuführen sind. Um die Verkehrssicherheit weiterhin gewährleisten zu können, wären in der Folgezeit umfangreiche Reparaturkosten nötig. Dieser Kostenaufwand ist hinsichtlich des Alters der Spielgeräte unwirtschaftlich. Neue Spielangebote sollen das Erscheinungsbild des Spielplatzes verjüngen und die hohe Bedeutung des Standortes fundieren. Aus diesen Gründen möchte die Stadt Strausberg in den nächsten Jahren die Spielgeräte und Teile des Platzes neu gestalten. 2. Gestaltung - ‚Der Traumzauberwald am Straussee‘ „Irgendwo hinter der Stadt wachsen im Traumzauberwald Bäume, an denen Blätter in allen denkbaren Farben wachsen. In jedem Blatt ist ein Traum versteckt. In einem Baum wohnen die beiden Waldgeister „Mutzelmoos“ und „Wuffelwald“, deren Aufgabe es ist, mit einer goldenen Stimmgabel die Traumblätter zum Klingen zu bringen, die dann zu den Kindern fliegen…“. Anhand dieser Geschichte spinnen sich verschiedene Spielgeräte um die großen Bestandsbäume. Blattstrukturen tauchen immer wieder an den Spielgeräten auf z.B. als Podest oder als Dach. Die Spielgeräte werden aus Holz hergestellt und dezent mit Farbe gestrichen. Buntes Plexiglas erzeugt an ausgewählten Orten durch das Spiel von Sonne und Schatten mystische Effekte. Die Fallschutzbereiche werden mit Rindenmulch gefüllt. Nur im Buddelbereich können die ganz Kleinen elementare Erfahrungen mit Sand sammeln. Kinder 3-6 Jahre Im Baumhaus von Mutzelmoos und Wuffelwald gibt es viel zu entdecken: In der Küche werden die Früchte der umliegenden Bäume (Kastanien, Eicheln) zu leckeren Speisen verkocht, die anschließend auf dem Balkon verzehrt werden können. Im Spielzimmer fordert eine Spielwand mit Sprachrohr und Tastfeldern die Sinne der Kinder heraus. Über eine geheime Rutsche vom Schlafzimmer aus können die Kleinkinder die Höhe von maximal 120 cm verlassen und sicheren Boden unter den Füßen gewinnen. Um eine Wippe am Fuße des Baumhauses windet sich zischelnd eine Schlange, in der Nestschaukel wiegt die Gute-Nacht-Fee die Kinder in den Schlaf und auf den Wackelkastanien vor der Küche werden die wilden Früchte gezähmt. Der Buddelbereich wird durch ein Wackelnetz und einen Matschtisch aufgewertet, an dem kleine Kindergruppen Platz zum Förmchenbacken oder für ein Picknick finden. Eine Bildtafel am Wegesrand lädt auch Rollstuhlfahrer ein, zu Mutzelmoos oder Wuffelwald zu werden. Neben einer Sitzbank am Sandbereich gibt es ein Holzpodest zum Sitzen und Liegen. Hier könnten auch körperlich beeinträchtigte Kinder an den Sandbereich gelegt und in den Spielablauf integriert werden. Kinder 6-14 Jahre Im Bereich der älteren Kinder wurde der Wolkengeist Schausel erzürnt. Er sitzt auf einer Doppelschaukel und jagt die 6-14jährigen über Kletterwand, Hängebrücke, Hangelstrecke und Reckanlage in das Kletternetz (max. Höhe 310 cm), das von einer großen Spin- ne bewacht wird. Über die Rutschen und Rutschenstangen können die Kinder dem Geist entkommen. Unten angekommen finden sie in zwei Hängematten im Schatten der Bäume Ruhe und können in ihre Träumen abtauchen. Die Plazas Die ursprünglichen Rasenflächen unter den Bäumen, die nur noch verdichteter Boden sind, werden umgewidmet: Eine Plaza am See entsteht und die Seepromenade weitet sich zwischen den Spielplätzen zu einem Platz mit Aufenthaltscharakter auf. Neben dem bestehen Pavillon lädt eine erhöhte Sitzkante am Spielbereich zum Verweilen ein und an einer Tischtennisplatte können sich die Kinder austoben. Neue einheitliche Sitzbänke sollen den Platz zusammenführen. Während diese am See und am Kleinkindspielbereich stehen, laden Liegen auf den Rasenflächen zum Sonnenbaden ein. Der Wasserbalkon Der vorhandene Steg soll durch einen neuen Wasserbalkon ersetzt werden. Drei Varianten stehen zur Diskussion. In allen Varianten handelt es sich um Holzdecks, die Platz zum Sitzen bieten und mit einem Fernrohr sowie einer Infotafel über die vorhandene Flora und Fauna ausgestattet sind. In der Form und bei den Sitzangeboten unterscheiden sich die Varianten wie folgt: 1. Variante: Ein quadratischer Balkon mit Einzelsitzen als Drehstuhl, die mal näher und mal weiter auseinander stehen. 2. Variante: Ein lang gestreckter Pier mit einer langen Bank. 3. Variante: Ein Steg mit einem vorgelagerten Balkon, der zwei getrennte Sitznischen für Bänke schafft. Das Konzept wird voraussichtlich im September 2016 in den öffentlichen Sitzungen der Ausschüsse Bauen, Umwelt und Verkehr sowie Bildung, Jugend, Kultur, Sport und Soziales vorgestellt.