Bezirksnachrichten 2/15 (PDF / 6.76 MB)
Transcrição
Bezirksnachrichten 2/15 (PDF / 6.76 MB)
Oberfinanzdirektion Frankfurt am Main Bezirksnachrichten der hessischen Finanzämter und der Oberfinanzdirektion Staatssekretärin Dr. Weyland gibt Startschuss für Aufbau eines Werbeteams zur Nachwuchsgewinnung HCC präsentiert E-KRW auf der CeBIT in Hannover Feierliche Schlüsselübergabe im Finanzamt Hanau bn 2/15 Bezirksnachrichten 2/2015 Inhaltsverzeichnis Im Blickpunkt Strategien gemeinsam entwickeln 2 FRESCH – Finanzbeamtinnen und -beamte werben Schülerinnen und Schüler 6 Vorstehertagung „Veränderungen wagen“; Vorstehertagung in Rotenburg a.d. Fulda Personalia Veränderungen in der Oberfinanzdirektion Frankfurt am Main Besuche Staatsminister Dr. Thomas Schäfer eröffnete die „Rotenburger Vortragsreihe“ im Studienzentrum 8 10 12 Aus den Fachreferaten Internationen Steuergestaltungen begegnen; Neuausrichtung der Auslandsfachprüfung 14 KONSENS erreicht die Vollstreckung16 Erfahrungsaustausch der ZAB in der Oberfinanzdirektion Frankfurt am Main 18 Aus der Praxis Informationsveranstaltung „Gemeinnützige Vereine und Steuern“ in Neu-Isenburg 20 Aus der Automation KONRat: Der KONSENS-Ratgeber des Automationsreferats der Oberfinanzdirektion Frankfurt am Main 22 Aus- und Fortbildung Diplomierungsfeier an der Hessischen Hochschule für Finanzen und Rechtspflege Prüfungsfeier im Schloss in Rotenburg a. d. Fulda 24 26 Verschiedenes Einweihung des Finanzamts Hanau28 Ein Finanzamt zieht um30 HCC erhält erneut Zertifizierung zum CCOE und Platzierung unter den Top 10 weltweit 32 HCC präsentiert den elektronischen kreditorischen Rechnungs- und Gutschriftsworkflow 34 Multiplikatorenschulung für Lohnsteuer-Außenprüfer im Verfahren COLARUS 36 Vorstellung neuer Publikationen Jahresbericht 2014 der Oberfinanzdirektion Frankfurt am Main veröffentlicht 37 Flyer „Triple S - Schule, Studium, Steuern“37 Sportereignisse 39. Hessische Meisterschaften der Finanzverwaltung in Offenbach am Main 38 Impressum48 Bezirksnachrichten 2/2015 1 insames Ziel! als geme it e k g ti ä st g n u g ranla timierung der Ve eit: Op r Projektarb zu n io ss u k is D r Von de Wegen der zunehmenden Komplexität der Aufgaben und der hohen Arbeitsbelastung in den Finanzämtern bei gleichzeitig knappen Personal- und Sachressourcen haben die Finanzämter und die Oberfinanzdirektion eine umfassende Diskussion geführt sowie Workshops zur Sammlung von Ideen für Verbesserungen im Veranlagungsbereich durchgeführt. Bei der Verringerung der Komplexität der Strukturen standen die Stärkung der Bearbeiterkompetenz in der Veranlagung durch die sog. Bearbeitungsstrategie und die richtige Balance zwischen Außen- und Innendienst im Mittelpunkt. Die gemeinsamen Anstrengungen zu einer Optimierung der Aufgabenwahrnehmung durch die Finanzämter waren damit aber noch nicht zu Ende! B ereits bei der Bestandsaufnahme und Ideensammlung zu Beginn der Strategieüberlegungen zeichnete sich ab, dass für einige Handlungsfelder wegen deren Komplexität zufriedenstellende umfängliche Lösungsstrategien im Rahmen der bestehenden Strukturen nicht ohne weiteres entwickelt werden können. Die praktischen Erfahrungen und das Wissen verschiedener Finanzämter unterschiedlicher Lage und Größe sollten daher mit dem in der OFD vorhandenem 2 Bezirksnachrichten 2/2015 Knowhow verknüpft und in einer Projektstruktur lösungsorientiert eingesetzt werden. Aus diesem Grund wurden im vergangenen Jahr sieben Projektgruppen eingerichtet, die fast ausnahmslos von Finanzamtsvorsteherinnen und -vorstehern geleitet werden und die sich aus Kolleginnen und Kollegen der Finanzämter und der OFD zusammensetzen. Ziel war es, den angestoßenen Strategieprozess fortzusetzen und das noch verbliebene Optimierungspotential in den Bereichen ESt4B-Mitteilungen, Fortbildung, Insolvenz, Listen & Kontrollmaterial, Wissensmanagement, Zeichnungsrecht und Zwangsgeld gemeinsam auszuschöpfen. „Dieses Ziel konnte mit hervorragendem Ergebnis erreicht werden“, wie Oberfinanzpräsident Jürgen Roßberg bei der letzten gemeinsamen Sitzung am 03. September 2015 feststellen konnte. Er bedankte sich herzlich bei allen Beteiligten für die sehr gründliche und zielstrebige Aufarbeitung Strategien g Im Blickpunkt emeinsam entwickeln der Projektthemen und die entwickelten Lösungen, zu denen auch die intensiven, ergebnisoffenen Diskussionen in den regelmäßigen Sitzungen aller Projektgruppen mit dem Lenkungsausschuss beigetragen haben. Der Lenkungsausschuss, dem neben Herrn Roßberg auch Finanzpräsidentin Martina Böhme und Finanzpräsident Roland Kasteleiner angehörten, stellte bei der Projektdurchführung eine Art Steuerungsgremium dar und entschied über die Umsetzung konkreter Maßnahmenvorschläge der Projektgruppen. Ein Jahr nach Beginn der aktiven Projektarbeit konnten Anfang September sechs der sieben Projekte bereits erfolgreich abgeschlossen werden. Die zur Erledigung des sehr umfassenden Projektauftrags zum Themenkomplex Wissensmanagement eingesetzte Projektgruppe befindet sich derzeit in der Endabstimmung, um neben den bisherigen erfolgreichen Ergebnissen noch weitere erfolgversprechende Maßnahmen anzuregen. von Stefan Möller und Karsten Pflock [beide OFD] Bilder Seiten 2 und 5 oben: Die Projektleitungen und Projektbüros bei der letzten gemeinsamen Sitzung mit dem Lenkungsausschuss am 03.09.2015 ESt4B-Mitteilungen Fortbildung Wichtigste Projektergebnisse: Wichtigste Projektergebnisse: Erarbeitung einer praxisgerechten Regelungslage; Rund-Vfg. vom 22.01.2015 – S 2316 A – 3 – St 214 (ofix: ORG/426): Sofortige Speicherung in den Festsetzungsnahen Daten (FnD) „Beteiligungen“. Zeitlich gestaffelte Bearbeitung in drei Fallgruppen. Fortbildungsaufgaben verdienen Wertschätzung! „Fortbildungskoordinatoren“ können innerhalb der Behörde und über Behördengrenzen hinaus wertvolle Arbeit leisten. Verbesserte Lesbarkeit der Mitteilungen aus dem Verfahren FEIN (Feststellung der Einkünfte). Vorschläge zur Betragserhöhung der Kleinbetragsverordnung. Vorschläge für Kommunikationskonzept (Hinweis auf Fortbildungsunterlagen ofix: ORG/575). Vorschläge für Aufnahme in Ausbildung mittleren Dienst (berufspraktische Arbeitsgemeinschaft). Entwicklung einer praxisnahen Lern-und Arbeitskultur, die familiäre Belange stärker berücksichtigt. Ordnung in der Vielfalt! Einrichtung einer webbasierten Plattform für sämtliche Fortbildungsangebote. Lebenslanges Lernen! Verzahnung von Innen- und Außendienst sowie von Praxis und Theorie. Einbindung des Studienzentrums bei der Vermittlung von persönlichkeitsbezogenen Kompetenzen. Projektmitglieder: Projektmitglieder: Dr. Joachim Aue (Projektleiter, FAV Offenbach a.M. II), Hartmut Marx (Projektleiter, FAV Kassel I), Robert Mayer (Projektbüro, OFD), Gabriele Spatz, Martin Frassine (beide OFD), Tabea Rühl (FA Gießen), Anne Bruneker (FA Wiesbaden I), Bärbel Engelbrecht (FA Offenbach a.M. II), Judith Eisenhauer (FA Langen) Armin Naumann (Projektleiter, FAV Marburg-Biedenkopf), Heidrun Reisch (Projektleiterin, FAVin Eschwege-Witzenhausen), Jutta Jäckel, Nina Gebhardt (beide Projektbüro, OFD), Gabriele Schneider, Dietmar Ruth, Dr. Thomas Lott (alle OFD), Ralf Langguth, Gerhard Schmidt (beide SZ RoF), Angelika Lauterbach (FA Bensheim), Monika Schwebel (FA Frankfurt a.M. II), Thomas Pradl (FA Gießen), Holger Eckhardt (FA Hanau), Annette Geiger (FA Offenbach a.M. I), Hans-Peter Antweiler, Holger Just (beide FA Wiesbaden II), Alexander Porst (FA Schwalm-Eder), Peter Chmiel (FA Fulda) 3 Strategien g emeinsam entwickeln Insolvenz Listen & Kontrollmaterial Wissensmanagement Wichtigste Projektergebnisse: Wichtigste Projektergebnisse: Wichtigste Projektergebnisse: Zentrale/Spezialisierte Bearbeitung der Firmeninsolvenzen. Anstoß zur Anhebung der Aufgriffsgrenze für künftige Rentenbezugsmitteilungen. Anstoß zur Vervollständigung der fachlichen Informationen zu den veranlagungsrelevanten Steuerarten im Informationssystem ofis (Sicherstellung der Aktualität durch jährliche Überprüfungen). Verzicht auf eine eigene Gesetzesinitiative aufgrund des Referentenentwurfs des BMJV vom 19.03.2015. Schreiben des HMdF vom Juli 2015 an Bundesfinanzminister Dr. Schäuble sowie MdB Dr. Heck, in dem auf die dringende Notwendigkeit einer Gesetzesänderung der Insolvenzordnung hingewiesen wird. Anregung, sich auf Bundesebene für eine Verlängerung der Aufbewahrungsfristen für Vollstreckungsakten (von 3 auf 5 Jahre) einzusetzen. 4 Im Blickpunkt Anhebung der bei Erbschaftsteuer Kontrollmaterial relevanten Grenze übertragenen Reinvermögens auf 500.000 €. Wegfall der Prüfpflicht bezüglich der Liste der Stundungen. Verzicht der statistischen Erfassung des Verzögerungsgeldes. Wegfall sonstiger diverser Mitteilungs- und Vorlagepflichten. Initiative zur Überarbeitung der Verfügungslage bzgl. der Liste der Umsatzsteigerungen und der Liste der offenen/unerledigten Fälle. Entwicklung des sog. Infoboards mit Verlinkungen zu den wichtigsten fachlichen und technischen Arbeitshilfen (Aufruf erfolgt über das Startmenü zwischen dem Aufruf für die Infobase und Outlook). Anforderungen an eine informationsquellen-übergreifende Suchfunktion wurden definiert und in eine landesweite Arbeitsgruppe eingebracht. Vorschlag zur Änderung des § 2 Nr. 3 Insolvenzstatistikgesetz. Initiative zur medienbruchfreien automatisierten Weitergabe von Kontrollmaterial. Projektmitglieder: Projektmitglieder: Projektmitglieder: Albrecht Bienzle (Projektleiter, OFD), Dr. Kai-Emanuel Wieczorek (Projektleiter, FAV Bad Homburg v.d.H.), Patricia Burkard (Projektbüro, OFD), Dr. Birgit Hermes, Roland Lotz, Marion Geißler, Tina Schmehl, Nathalie Günthert (alle OFD), Katrin Gerlach, Brit Ackmann (beide FA Offenbach a.M. I), Bernd Poppenhäger (FA Kassel I), Frank Müller (FA Friedberg), Thomas Reisinger, Stefanie Weitzel (beide FA Wiesbaden II), Anja Schmiedicke, Vanessa Plaß (beide FA Bad Homburg v.d.H.), Britta Berz, Gernold Strobl (beide FA Frankfurt a.M. II) Rose-Maria Klie (Projektleiterin, FAVin Langen), Stefanie Ost-Mantel (Projektleiterin, FAVin Gelnhausen), Johannes Krähling (Projektbüro, OFD), Michael Reitz, Peter Blum, Britta Skiera, Kristin Lehnert, Nadine Koch (alle OFD), Marion Germann, Florian Roß, Björn Reinhard (alle FA Langen), Ingrid Schleiermacher (FA Hanau), Katja Duzink (FA Wiesbaden II), Melanie Kropfelder (FA Bad Homburg v.d.H.), Michael Bülow (FA Offenbach a.M. I), Jürgen Klostermann (FA Gelnhausen) Renate Leutke-Stegmann (Projektleiterin, FAVin Offenbach a.M. I), Gerhard Geißler (Projektleiter, FAV Darmstadt), Cornelia Rösch, Sandro Canzio (beide Projektbüro, OFD), Dr. Stefan Galster, Björn Claudy, Christoph Ley, Michael Merget, Jens Roßbach (alle OFD), Dr. Maren Bergmann, Katja Gasteier (beide FA Darmstadt), Jürgen Leinweber (FA Rheingau-Taunus), Melanie Goyke, Ina Dosch (beide FA Langen) Zeichnungsrecht Zwangsgeld Wichtigste Projektergebnisse: Wichtigste Projektergebnisse: (Neu)definition von drei Zeichnungsrechtsstufen auf Bearbeiterebene (einfaches, erweitertes und umfassendes Zeichnungsrecht). Bundesweite Anhebung des Mindestbetrages beim Zwangsgeld auf künftig 200 €. Entwurf von überarbeiteten Grundsatzbestimmungen zum Zeichnungsrechtskatalog. Entwurf von überarbeiteten Zeichnungsrechtsregelungen für den Veranlagungsbereich (Reduzierung der SGL-Vorbehalte, Erweiterung der Zeichnungsrechtsbefugnisse auf allen Bearbeiterebenen). Etablierung eines flexibleren MÜSt-Verfahrens: Anschlussmaßnahmen können schon nach Zwangsgeld-Androhung bzw. -Festsetzung frühzeitig geprüft und getroffen werden. Erweiterung Schätzungsbefugnisse. Vorziehen der Anschlussmaßnahmen führt zur Fallerledigung und ist AEW-wirksam. Erstellung einer sortierbaren Excel-Übersicht zur kompakten Darstellung des Zeichnungsrechts für den Veranlagungsbereich. Vermeidung unnötiger Zwangsgeld-Rückstandsanzeigen. Vorschlag für eine Pilotierung. Verbesserte Zusammenarbeit zwischen Veranlagungsteilbezirk und Vollstreckung. r Optimierung de eit k g i t ä t s g n u g a l n Vera s als gemeinsame Ziel! Effizientere Fallerledigung. Projektmitglieder: Projektmitglieder: Claudia Bornemann (Projektleiterin, FAVin RheingauTaunus), Frank-Peter Trunk (Projektleiter, FAV Wetzlar), Christine Hamm-Meurer, Robert Mayer (beide Projektbüro, OFD), Rolf Staab (OFD), Anke Watzke (FA Darmstadt), Martina Albert (FA Frankfurt a.M. I), Steffen Christe (FA Gießen), Kerstin Sell (FA Hanau) Andreas Wendland (Projektleiter, FAV Limburg-Weilburg), Matthias Noack (Projektleiter, FAV Hersfeld-Rotenburg), Andreas Richwien (Projektbüro, OFD), Kerstin Albert, Christiane Merklein, Walter Morian, Manfred Gerlach, Juliane Schneider (alle OFD), Heike Huthmann, Silvia Birkhäuser (beide FA Darmstadt), Dr. Martin Träger (FA Hersfeld-Rotenburg), Jürgen Borst (FA Frankfurt a.M. IV), Jörg Schmidt (FA LimburgWeilburg) Bezirksnachrichten 2/2015 5 SC / r e l ü FRE H nen werben Sch n i / e t eam b z n a n Fi Staatssekretärin Dr. Weyland gibt Startschuss für Aufbau eines Werbeteams zur Nachwuchsgewinnung Wie die Vergangenheit gezeigt hat, ist es nicht nur in den hessischen Ballungsräumen, sondern zunehmend auch im ländlichen Bereich aufgrund rückläufiger Schülerzahlen schwierig, qualitativ geeignete Bewerberinnen und Bewerber in ausreichendem Maße zu finden und dauerhaft an unsere Verwaltung zu binden. Vor dem Hintergrund, dass ab dem Ausbildungsjahr 2016 die Einstellung von 325 Anwärterinnen und Anwärtern in beiden Laufbahnen geplant ist und die zukünftigen Einstellungszahlen voraussichtlich dauerhaft auf hohem Niveau liegen werden, kommt der Gewinnung geeigneter Nachwuchskräfte für unsere Verwaltung zunehmende Bedeutung zu. Die Oberfinanzdirektion Frankfurt am Main (OFD) unterstützt die Ausbildungsleiter/-innen und Ausbildungssachbearbeiter/-innen bei der anspruchsvollen Aufgabe der Nachwuchskräftegewinnung. Um dem Ziel, qualifizierte Bewerber für eine Tätigkeit in der Finanzverwaltung zu gewinnen, Rechnung zu tragen, versucht die OFD verstärkt durch gezielte Werbemaßnahmen geeignete Nachwuchskräfte anzusprechen. Dazu gehören die sukzessive Umgestaltung des Internetauftritts insbesondere durch Verwendung einer adressatenbezogenen Sprache, eine stärkere Betonung des dualen Studiums im gehobenen Dienst, ein noch stärkeres Augenmerk auf unsere Vorzüge und das, was wir unseren Beschäftigten bieten können sowie die Berücksichtigung von Wünschen und Vorstellungen der Generationen Y und Z. Neben verschiedenen Werbemaßnahmen, wie die Veröffentlichung von Filmen, Radiowerbung, Seitenscheibenplakaten in U-/S-Bahnen und Bussen, sowie Anzeigen in verschiedenen Zeitungen und Zeitschriften liegt ein großes Augenmerk auf der Teilnahme an (Ausbildungs-)Messen und der Werbung in Schulen. Mit dem am 19. November 2014 bekannt gegebenen Konzept „Triple S - Schule, Studium, Steuer“ (vgl. bn Ausgabe 1-2015) stehen den Hessischen Finanz- 6 Bezirksnachrichten 2/2015 ämtern ausgearbeitete Unterlagen zur Nutzung für einen mehrstündigen Unterricht an Schulen (9. bis 12. Klassen) sowie für die Einladung von Schulklassen in die Finanzämter und eines damit verbundenen Unterrichts zur Verfügung. Um das Image der Hessischen Finanzverwaltung zu verbessern, den Bekanntheitsgrad der Einstiegsmöglichkeiten in die Finanzverwaltung zu erhöhen und daraufhin eine Steigerung der Bewerberqualität und –quantität zu erreichen, wird – aufbauend auf dem Projekt Triple S - ein Werbeteam („FRESCH – Finanzbeamte/-innen werben Schüler/-innen“) aus jüngeren Beschäftigten der Steuerverwaltung installiert und durch gezielte Beratung qualifiziert. Ziel ist es, die Identifikation potentieller Bewerber mit einer Tätigkeit in der Finanzverwaltung – insbesondere durch Werbung in den Schulen – zu erhöhen. Um der Idee Rechnung zu tragen, dass ein Auftritt von jungen Beamtinnen und Beamten die Distanz gegenüber den Schülerinnen und Schülern reduziert, weil die Präsentation authentischer aufgenommen wird und sich die Zielgruppe besser mit den Vortragenden identifizieren kann, wurden gezielt junge Finanzbeamte und Finanzbeamtinnen, d.h. solche, deren Laufbahnprüfung nicht länger als fünf Jahre zurückliegt, ausgewählt. Die Teilnehmer des FRESCH-Programms sollen als Botschafter bzw. Multiplikatoren fungieren, wobei sie das (teilweise) bestehende Team des jeweiligen Ausbildungsfinanzamts – insbesondere Ausbildungsleiter/-innen und Ausbildungssachbearbeiter/-innen - unterstützen. Ziel ist es, die Finanzverwaltung als attraktiven Arbeitgeber für die Zielgruppe greifbarer und erlebbarer zu machen. Die sich bietenden Vorteile sollen nicht lediglich als Information präsentiert, sondern als Beispiele und Bilder vermittelt werden. Aus den Aufgaben des FRESCH-Teams ergab sich folgendes Anforderungsprofil für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer: Aufgeschlossenheit im Umgang mit Menschen, sicheres Auftreten, angemesse- n e n n i - Im Blickpunkt Staatssekr e tärin Dr. W eyland (vo rne, 5. v. re chts) mit d en Mitglie dern des FRESCH-T eams ne Umgangsformen, attraktives und gepflegtes Erscheinungsbild, Teamfähigkeit, Engagement, Initiative, Kommunikationsfähigkeit, Interesse am Beruf und eine positive Einstellung gegenüber der Ausbildung/ dem Studium. Dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieses Anforderungsprofil erfüllen, davon konnte sich Staatssekretärin Dr. Bernadette Weyland (in Begleitung vom Abteilungsleiter I des HMdF, Michael Hohmann und der Referatsleiterin Organisation des HMdF, Dr. Susanne Stiewe) in einer Auftaktveranstaltung in der OFD am 6. August 2015 überzeugen. In intensiven Gesprächen mit allen Anwesenden betonte Frau Dr. Weyland die Wichtigkeit einer guten und fundierten Nachwuchsgewinnung und die Chancen dieses für die Steuerverwaltung so ungewöhnlichen Projektes. Es gebe wohl keine andere Steuerverwaltung, welche ein Werbeteam so umfassend auf seine Aufgaben vorbereite, so Dr. Weyland. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind folglich auch voller Erwartung, was die kommenden Wochen vor einem ersten Einsatz bringen werden. Es stehen interessante Schulungen und Workshops unter anderem durch professionelle Kommunikationstrainer und eine PR-Agentur auf dem Programm. Welche Erfahrungen hierbei gesammelt werden und wie sich das Projekt für die einzelnen Teilnehmerinnen und Teilnehmer entwickelt, werden diese in einer der nächsten bnAusgabe selbst berichten.Die besten Wünsche der Staatssekretärin begleiten sie auf diesem Weg. „Get together“ mit der Staatssekretärin von Dr. Thomas Lott [OFD] 7 >> Im Blickpunkt V eränderungen und der Umgang damit war eines der zentralen Themen bei der großen Vorstehertagung am 18. und 19. Juni 2015 in Rotenburg an der Fulda. Oberfinanzpräsident Jürgen Roßberg ging bereits im Rahmen seiner Begrüßung hierauf ein: „Die Umfeldbedingungen befinden sich in einem rasanten Entwicklungsprozess“. Egal ob es um die immer komplexer und schneller voranschreitende Digitalisierung, die Internationalisierung von Wirtschaft und Arbeitsleben oder vor dem Hintergrund der Finanzkrise intensiv geführte Wertediskussionen gehe – die Veränderungen und der Wandel in nahezu allen Lebensbereichen seien geradezu mit den Händen greifbar. Zukunftsfähig bleibe die Hessische Steuerverwaltung nur dann, wenn sie auch veränderungsbereit sei. Ziel müsse es sein, auch in Zukunft eine qualitativ hochwertige Facharbeit sicherzustellen, die die Akzeptanz der Steuerpflichtigen erfährt. Dies könne nicht alleine durch die Anpassung von Strukturen wie die Einführung von Großbezirken sowie durch ein kundenorientiertes, transparentes Verwaltungshandeln erreicht werden, sondern bedinge auch wertschätzende, zugewandte Personalführung, stärkenorientiert und potentialentfaltend. Das Thema Veränderungsprozesse griff auch Ilja Grzeskowitz, Redner und Buchautor, in einem sehr lebendigen Vortrag auf. „Veränderung ist Einstellungssache“, so Grzeskowitz. Wichtig sei es, die Notwendigkeit von Veränderung zu erkennen, sich die Chancen bewusst zu machen, die darin liegen und dann den ersten Schritt zu wagen. „Wer sich nicht verändert, der wird verändert“, machte Grzeskowitz deut- 8 Bezirksnachrichten 2/2015 lich. Anhand vieler Beispiele zeigte er auf, dass selbst hochkarätige Führungskräfte nicht davor gefeit sind, Chancen, die in einer Veränderung liegen, nicht zu erkennen. So war beispielsweise noch 2007 der damalige Vorstandsvorsitzende von Microsoft Steve Balmer überzeugt: „Ein Telefon für 500 Dollar und ohne Tastatur? Nie im Leben wird das iPhone eine wichtige Rolle auf dem Markt spielen!“. Die Notwendigkeit von Veränderungen verdeutlichten ebenfalls der Direktor der Hessischen Zentrale für Datenverarbeitung (HZD) Joachim Kaiser sowie der Leiter der dortigen Abteilung „Verfahren der Steuerverwaltung“ Jürgen Thiel mit ihrem Vortrag über die betrieblichen Prozesse in der HZD. Gerade bei den ITStrukturen ist eine permanente Anpassung und Optimierung unerlässlich. Hierzu gehört nicht nur, KONSENSProzesse kontinuierlich zu überarbeiten, um die Produktionssicherheit zu verbessern und die Qualität der Produkte zu erhöhen; erforderlich sei ebenso, bei der Gewinnung von IT-Fachkräften neue Wege zu gehen, beispielsweise durch die Änderung von Ausbildungsstrukturen, um auch in Zukunft alle Aufgaben mit einem hohen Standard erfüllen zu können. Abgerundet wurde die Tagung durch Vorträge zu steuerrechtlichen Themen. Herr Arno Koch (Oberfinanzdirektion Frankfurt am Main) stellte die steuerlichen Folgen bei Wegzug ins Ausland dar, Herr Dr. Michael Schulze (Bundesfinanzhof) gab den Vorsteherinnen und Vorstehern viele praktische Hinweise für Verfahren vor dem Bundesfinanzhof und der stellvertretende Abteilungsleiter Matthias Schenk aus dem Hessischen Ministerium der Finanzen referierte über „Steuerpolitik zwischen Anforderungen der Praxis und politischem Umfeld“. Gerade der Vortrag von Herrn Schenk gab den Teilnehmerinnen und Teilnehmern dabei interessante Einblicke in aktuelle steuerpolitische Diskussionen mit ihren oft langwierigen und kom- Veränderung wagen Vorstehertagung 2015 << plexen Abstimmungsprozessen im Gesetzgebungsverfahren. Bei der gemeinsamen Abendveranstaltung konnte sich dann im Beisein von Staatssekretärin Dr. Bernadette Weyland und dem Leiter der Zentralabteilung im Hessischen Ministerium der Finanzen Michael Hohmann noch intensiv über alle Themen ausgetauscht werden. von Karsten Pflock [OFD] Herr Grzeskowitz trägt zum Thema Veränderungsprozesse vor Staatssekretärin Dr. Weyland und Oberfinanzpräsident Roßberg Personalia Dr. Stefan Galster Referent für Betriebsprüfung Ich bin 39 Jahre alt, geboren in Offenbach am Main, im selbigen Landkreis aufgewachsen und zur Schule gegangen. Die Bundeswehrzeit verbrachte ich in Budel/Niederlande. Während meines Jurastudiums in Mainz hatte ich u.a. die Möglichkeit, ein Praktikum bei der Hessischen Landesvertretung in Brüssel zu absolvieren. Das Referendariat im Landgerichtsbezirk Darmstadt verbrachte ich u.a. beim Hessischen Städte- und Gemeindebund in Mühlheim am Main. Nach mehrjähriger Tätigkeit als angestellter Rechtsanwalt begann ich im Februar 2006 meinen Dienst in der Hessischen Steuerverwaltung. Promoviert habe ich an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Nach meinem Einweisungsjahr im Finanzamt Frankfurt am Main IV wurde ich an das Finanzamt Offenbach-Stadt – heute Offenbach am Main I – versetzt, als gebürtiger „Offebächer“ quasi ein Heimspiel. Meine Zeit dort war abwechslungsreich und spannend. Ich durchlief zunächst einige Arbeitsbereiche als Sachgebietsleiter, insbesondere Körperschaftsteuer, Bußgeld- und Strafsachenstelle sowie Vollstreckung inklusive der dortigen Insolvenzbezirke. Zuletzt war ich zwei Jahre Hauptsachgebietsleiter Einkommensteuer und Sachgebietsleiter in der Betriebsprüfung. Sehr lehrreich war die Zeit im Finanzamt Gelnhausen. Dort wurde ich im Mai 2011 ständiger Vertreter der Vorsteherin, zugleich Hauptsachgebietsleiter Betriebsprüfung, verbunden mit weiteren Sachgebietsleiteraufgaben im Bereich Veranlagung und Vollstreckung. Seit März 2014 bin ich in der OFD mit den Aufgaben des Referenten für Betriebsprüfung betraut. Ich wohne in Heusenstamm, bin mit einer Juristin verheiratet und Vater eines zweieinhalbjährigen Sohnes und einer zwei Monate alten Tochter. Ich bin sportbegeistert, gehe regelmäßig und gerne Laufen, meine große Leidenschaft ist aber das „runde Leder“. PERSONALIA 10 Bezirksnachrichten 2/2015 Heike Fischbach Referentin für Personalangelegenheiten Steuerverwaltung Geboren wurde ich 1967 in Bad Nauheim, aufgewachsen bin ich im benachbarten Ober-Mörlen. 1986 schloss ich meine Schulausbildung in Bad Nauheim mit dem Abitur ab und begann im Anschluss am 01.08.1986 die Ausbildung im gehobenen Dienst der Hessischen Steuerverwaltung beim Finanzamt Gießen. Nach der Laufbahnprüfung im Jahr 1989 wurde ich im Finanzamt Friedberg eingesetzt. Dort wurde mir als Sachbearbeiterin die Führung eines Veranlagungsteilbezirks für Gewinneinkünfte übertragen, eine Tätigkeit, die ich drei Jahre lang ausübte. Dem Wunsch nach Erweiterung der Perspektiven und der Kenntnisse folgend bewarb ich mich 1992 um die Teilnahme an der einjährigen Sonderausbildung „OPH“ bei der Oberfinanzdirektion Frankfurt am Main (OFD). Im Herbst 1992 begann das Sonderprogramm, das auch eine Ausbildungsstation beim Finanzamt Gießen beinhaltete. 1993 wurde mir die Möglichkeit geboten, einen Dienstposten im Personalreferat Steuer bei der OFD zu übernehmen. Die Arbeit im Personalbereich hat mich sehr interessiert, bedeutete jedoch zugleich den Abschied von der für mich ebenfalls interessanten Steuerrechtsanwendung. Meine Tätigkeit im Personalreferat Steuer umfasste die personelle Betreuung der südhessischen Finanzämter, das Schwerbehindertenrecht und das Tarifrecht für Arbeiter. Anschließend arbeitete ich von 1999 bis April 2005 als Geschäftsstellenleiterin des Finanzamtes Friedberg. Die im Rahmen dieser Tätigkeit gewonnen Erkenntnisse und Eindrücke waren überaus bereichernd für mich und haben sich als äußerst wertvoll für meine daran anschließende Tätigkeit als Allgemeinsachbearbeiterin im Personalreferat Steuer der OFD erwiesen. Als Allgemeinsachbearbeiterin war mein Aufgabenschwerpunkt die Planung und Abwicklung des jährlichen Personalausgleiches sowie alle Aufgaben und Fragestellungen von grundlegender und allgemeiner Bedeutung. Im Oktober 2014 wurde mir die Aufgabe einer Referentin für Personalangelegenheiten Steuerverwaltung übertragen, die meine Arbeit im Personalbereich um weitere Facetten ergänzen wird. Ich lebe mit meinem Mann in Ober-Mörlen. In meiner Freizeit lese ich sehr gerne Kriminalromane, möglichst von hessischen Autorinnen/Autoren, betreibe etwas Fitness und im Winter gehe ich auch gerne Skifahren. Robert Mayer Referent für Organisation 1966 geboren als ältestes von drei Geschwistern bin ich aufgewachsen in Vetzberg, einem Ortsteil von Biebertal im Landkreis Gießen. In Gießen legte ich 1986 das Abitur ab und begann direkt danach meine Ausbildung beim dortigen Finanzamt. Nach Abschluss der Laufbahnprüfung wurde ich als sog. „ONachwuchs“ im Rahmen der Sonderausbildung „OPH“ zur Oberfinanzdirektion Frankfurt am Main (OFD) abgeordnet mit einer Ausbildungsstation beim Finanzamt Wetzlar. Anfang 1990 wurde ich zur OFD versetzt und war als Projektsachbearbeiter im Organisationsreferat tätig, bis ich Anfang 1995 als Geschäftsstellenleiter zum Finanzamt Dillenburg wechselte. 1996 erhielt ich die Möglichkeit, mehrere Monate im Auftrag der damaligen Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (GTZ) als Berater der kirgisischen Steuerverwaltung tätig zu sein. In Zentralasien konnte ich neben beruflichen Erfahrungen auch vielfältige politische und kulturelle Eindrücke sammeln. Zurück in heimischen Gefilden wurde ich erneut im Organisationsreferat der OFD eingesetzt, zunächst als Sachbearbeiter, ab 2009 dann als Allgemeinsachbearbeiter. Auch diese Zeit war nicht nur dank verschiedener Projekte sehr bereichernd; durch die Zusammenarbeit mit verschiedensten Personen und Persönlichkeiten in unterschiedlichen Bereichen, Funktionen und Ebenen konnte ich weiter an Lebens- und Berufserfahrung gewinnen. Im Februar 2015 wurden mir Aufgaben eines Referenten im Referat für Organisation, Ausstattung und Unterbringung bei der OFD übertragen. Ich freue mich auf diese Tätigkeit, kann ich doch nicht nur aus einem veränderten, neuen Blickwinkel auf bekannte Themen wie Personalbedarfsberechnung, Personallenkungssoll und Dienstpostenbewertung schauen, sondern auch meine bisherige Projektarbeit fortsetzen. Mit meiner Frau lebe ich in Wetzlar. Als Pfadfinder von Kindheit an verbringe ich meine Freizeit gern im Freien; im Sommer auf zwei Beinen (Wandern) sowie auf zwei Rädern (Motorrad) und im Winter auf zwei Brettern (Ski). Bezirksnachrichten 2/2015 11 Besuche KFA 2016 klar.fair.ausgewogen. Staatsminister Dr. Thomas Schäfer besuchte am Nachmittag des 19. März 2015 das Studienzentrum in Rotenburg a. d. Fulda und eröffnete die neu ins Leben gerufene „Rotenburger Vortragsreihe“ mit einem Vortrag über den Kommunalen Finanzausgleich 2016. D as interessierte Publikum erhielt zunächst eine erste Einführung in das Thema durch die Vorführung eines kurzweiligen Films, den Herr Dr. Thomas Schäfer mitgebracht hatte (Abrufbar über den Internetauftritt des Hessischen Ministeriums der Finanzen/Finanzen/Kommunaler Finanzausgleich/ Videos/FA 2016). Danach erläuterte er die wesentlichen Eckpunkte der Reform: Die Kommunen hätten, als Fundament unserer Demokratie, eine entscheidende Bedeutung für Staat, Gemeinschaft und Identität der Menschen in Hessen. Es sei daher wichtig, dass die Kommunen ihren Aufgaben angemessen nachkommen können. Das Land unterstütze sie dabei unter anderem durch den Kommunalen Finanzausgleich (KFA). Ausschlaggebend für die Neuregelung sei das Urteil des Hessischen Staatsgerichtshofs vom 21. Mai 2013 gewesen, das erforderte, die Finanzbeziehungen zwischen Land und Kommunen auf eine neue rechtliche Grundlage zu stellen. Durch den KFA 2016 werde die Finanzausstattung der Kommunen deutlich verbessert; so garantiere das Land den Kommunen künftig 95 Pro- 12 Bezirksnachrichten 2/2015 zent ihres Ausgaben-Niveaus, egal, wie es dem Land gerade gehe. Danach seien die Kommunen auch in Krisenzeiten so gut gesichert wie noch nie. Der Staatsminister zeigte auf, dass der KFA 2016 klar am Urteil des Hessischen Staatsgerichtshofs ausgerichtet und in fairem Miteinander zwischen Land und Kommunen entwickelt wurde sowie eine ausgewogene Neuregelung für Land und Kommunen darstellt. Mit sichtlich viel Spaß beantwortete Herr Dr. Schäfer im Anschluss die Fragen aus dem Kreis der Anwärterinnen und Anwärter. Eine gute Tasse Kaffee und ein leckeres Stück Kuchen in gemeinsamer Runde schlossen sich an den offiziellen Teil der Veranstaltung an. Dabei gab es noch ausreichend Gelegenheit, sich weiter auszutauschen und nachzufragen. von Ingo Peters [Studienzentrum der Finanzverwaltung und Justiz, Rotenburg a.d. Fulda] Finanzminister Dr. Thomas Schäfer bei seiner Ansprache Der Chor des Studienzentrums bei seinem Auftritt Bezirksnachrichten 2/2015 13 Internationalen Steuergestaltungen wirksam begegnen Neuausrichtung der Auslandsfachprüfung A ls Folge der Globalisierung der Wirtschaft und der weltweiten Mobilität von Unternehmen und deren Gesellschaftern gewinnen die Sachverhalte mit Auslandsbezug in den Finanzämtern zunehmend an Bedeutung. Für die in der Regel sehr komplexen Fragestellungen müssen die Kolleginnen und Kollegen immer häufiger auf das Spezialwissen der eingesetzten Fachprüfer/-innen für Auslandsbeziehungen zurückgreifen. Zum einen treten auch außerhalb der Ballungszentren mittlerweile regelmäßig zahlreiche Sachverhalte mit Auslandsbezug auf, zum anderen müssen wegen solcher Sachverhalte im Konzern- und Steuergestaltungsbereich häufig auch zu „regulären“ Konzernprüfungen Fachprüfer/-innen hinzugezogen oder als „Vollprüfer/-innen“ eingesetzt werden. Des Weiteren sind in Zusammenarbeit mit dem Bundeszentralamt für Steuern gerade in Konzernprüfungsfällen vermehrt Verständigungsverfahren und „Advance Pricing Agreements (APA)“ mit Steuerverwaltungen anderer Staaten zu bearbeiten. Neben den Aufgaben der Fachprüfer/-innen für Auslandsbeziehungen im Rahmen der Beratung und Hinzuziehung in regulären Betriebsprüfungsfällen (vorwiegend im Bereich der Verrechnungspreisprüfung) stellen sich in Folge der sich rasant wandelnden wirtschaftlichen, rechtlichen und auch organisatorischen Rahmenbedingungen zunehmend weitere Aufgaben, die über den Kernbereich der Prüfungstätigkeit hinausgehen. Im Konzernbereich sind hochkomplexe Beteiligungsstrukturen mittlerweile an der Tagesordnung und von „Allroundern“ oftmals nicht mehr angemessen zu handhaben. Zudem ist feststellbar, dass in deutschlandweit angewandten Steuergestaltungsmodellen regelmäßig auch Sachverhalte mit internationalem Bezug auf- 14 Bezirksnachrichten 2/2015 treten. Die derzeitige „Prüfung von Auslandssachverhalten“ soll deshalb neu ausgerichtet und hin zu einer „Auslandsfachprüfung“ umgestaltet werden. Als erster Schritt im Rahmen dieser Neuausrichtung wurde in der Oberfinanzdirektion Frankfurt am Main (OFD) eine Koordinierungsstelle eingerichtet. Diese Stelle zur Koordinierung des Einsatzes der Fachprüfer für Auslandsbeziehungen (KoFA) soll in einer ersten Phase die Meldungen über Fälle mit Auslandsbezug sammeln, analysieren und kategorisieren. Hierzu ist das bisherige Meldeverfahren für Auslandssachverhalte von einer Anforderung des Fachprüfers/der Fachprüferin für Auslandsbeziehungen in eine Meldeverpflichtung für Auslandssachverhalte weiterentwickelt worden. Neben der Betriebsprüfung sind nun auch die Veranlagungsteilbezirke zur Meldung entsprechender Fallgestaltungen verpflichtet. Der Aufgabenschwerpunkt der KoFA liegt primär im Bereich der Koordinierung, Beratung sowie Unterstützung der Fachprüfung für Auslandsbeziehungen und umfasst im Bedarfsfall auch die Prüfungsbegleitung und die Analyse von Prüfungsfeststellungen. Sie ist feste Ansprechpartnerin für die Auslandsfachprüfung. Daneben organisiert die KoFA regelmäßige Prüfertreffen, arbeitet gewonnene Erkenntnisse auf und gibt diese in geeigneter Form weiter. Zum weiteren Aufgriff prüfungswürdiger, aber nicht bereits durch die Prüfungsgeschäftspläne abgedeckter Fälle steht die KoFA in engem Kontakt mit den Fachreferaten der OFD, dem Hessischen Ministerium der Finanzen, Bund-Länder-Arbeitsgruppen (z.B. AG Steuergestaltung) sowie den Arbeitsgruppen des Projekts SilBe (Sicherung einer leistungs- Verschiedenes gerechten Besteuerung). Als „Back-Office“ bietet die KoFA den Finanzämtern fachliche Hilfestellung sowie bei Bedarf Unterstützung durch die Möglichkeit der Teilnahme an (Schluss-)Besprechungen mit den Steuerpflichtigen und ihren Beratern. Ziel der Tätigkeit der KoFA ist die bessere Vernetzung der Fachprüferinnen und Fachprüfer zur effektiveren Nutzung von vorhandenem Spezialwissen, die Unterstützung in besonderen Verständigungs- und APA-Verfahren sowie das Erstellen von praxisnahen Schulungskonzepten. Sie soll eine Wissensbasis aufbauen und über eine Datenbank verfügbar machen. Die Datenbank soll dazu genutzt werden, in den einzelnen Fällen aufgetretene gleichartige Prüfungsfelder abzubilden und eine spätere Vernetzung und einen gezielten Austausch der prüfenden Kollegen untereinander zu gewährleisten. Sie ermöglicht zudem einen schnelleren und ver- besserten Wissens- und Erfahrungstransfer, der im Rahmen regelmäßiger Treffen und Fortbildungsveranstaltungen umgesetzt werden kann. Über den „Newsletter des Fachreferates für internationales Steuerrecht“ informiert die KoFA die Fachprüfer/-innen regelmäßig über aktuelle Entwicklungen im internationalen Steuerrecht. Mit der Umsetzung dieser Maßnahme wird die Hessische Finanzverwaltung in die Lage versetzt, den Gestaltungsaktivitäten insbesondere größerer Unternehmen und Beratungskanzleien adäquat und zeitnah zu begegnen und damit einen Beitrag zur Sicherung eines der Leistungsfähigkeit entsprechenden Steueraufkommens zu leisten. von Pia Jung [OFD] Bezirksnachrichten 2/2015 15 Aus den Fachreferaten KONSENS erreicht Mehr als nur ein paar Mausklicks! Die Installations-CD in den Computer einlegen, kurz durch den Installationsassistenten klicken und die entsprechende Software wird auf der Festplatte des Computers installiert. Die Software ist nach wenigen Minuten einsatzbereit. Für die Einbindung einer Fachanwendung in das hessische IT-Netzwerk bedarf es jedoch etwas mehr als ein paar Mausklicks. Welche Vorteile bietet das neue „VoSystem“? • • Das KONSENS Produkt „VoSystem“ erreicht nun auch die Vollstreckung. Um den Umstieg vom bewährten Verfahren „PCVoll“ kümmert sich die Arbeitsgruppe „Einführung VoSystem-KONSENS“. Diesem Projektteam gehören Vertreter der Oberfinanzdirektion Fraukfurt am Main (OFD), der Hessischen Zentrale für Datenverarbeitung (HZD), der Finanzämter und mit Herrn Herbert Faust auch ein Mitglied des Bezirkspersonalrats an. Bereits Mitte der 90er Jahre wurde durch das programmierende Land Nordrhein-Westfalen das erste Grobkonzept des „VoSystems“ erarbeitet. Die Programmierer des dortigen Rechenzentrums haben die Software ständig weiterentwickelt und gleichzeitig an die rechtlichen Anforderungen angepasst, so dass beispielsweise die Vermögensauskunft des Vollstreckungsschuldners nach § 284 Abgabenordnung in das Programm implementiert wurde. Seit mehreren Jahren ist das System auch in weiteren Bundesländern im Einsatz. Mit der Version 7.0 hat das Programm aus hessischer Sicht die technischen und fachlichen Anforderungen, die eine Verfahrenseinführung zulassen, erreicht. Durch die Weiterentwicklung erfolgte die Anpassung an den KONSENS Styleguide. 16 Bezirksnachrichten 2/2015 • Mehrere Steuernummern eines Vollstreckungsschuldners können zu einem Aktenverbund zusammengefasst werden. Beim Erstellen einer Pfändungsverfügung werden alle vollstreckbaren Rückstände miteinbezogen. Einfachere Vollstreckung von Haftungsbescheiden. Nach einmaliger Erfassung der Haftungsschuld werden in der dafür angelegten Zusatzakte die Säumniszuschläge automatisch vom System berechnet und direkt in die jeweilige Maßnahme mitübernommen. Wegfall der manuell geführten Listen, u.a. des Pfändungsbuches, weil die Daten aus dem System für statistische und organisatorische Zwecke genutzt werden. Die Papierakte bleibt als Spiegelbild der elektronischen Akte erhalten, da sie weiterhin für die Vorlage bei Gerichtsverfahren unabdingbar ist. Wie geht es weiter? Ab dem 4. Quartal 2016 beginnt die Pilotierung in einem hessischen Finanzamt. Anschließend werden alle „Vollstreckungsämter“ sukzessive umgestellt. Das dreistufige regionale Schulungskonzept besteht aus einer Fachschulung für Mitarbeiter, Datenverarbeitungsschulungen (DV-Schulungen), in der der Umgang mit der Software vermittelt wird, und der Nachbetreuung vor Ort. Die eintägig konzipierte Fachschulung wird bereits im 1. Quartal 2016 die Vollstreckung erfolgen. Unmittelbar vor Einführung des neuen Programms finden im jeweiligen Finanzamt DV-Schulungen statt: Ein Grundschulungsmodul und ein Insolvenzfachschulungsmodul (beide über jeweils eine Woche, letzteres aber nur für die Insolvenzbearbeiter) sowie zusätzlich eine eintägige Schulung für Sachgebietsleiterinnen und Sachgebietsleiter. Alle Beschäftigten werden natürlich auch nach ihren Schulungen bei der Arbeit mit dem neuen Programm durch die Dozenten unterstützt. Weitere Informationen zur Einführung des „VoSystems“ werden in den kommenden Monaten im Mitarbeiterportal (MAP) veröffentlicht. Das bei der Oberfinanzdirektion Frankfurt am Main eingerichtete Projektbüro ist über folgendes Funktionspostfach erreichbar: [email protected] von Marie-Theres Möller und Marc Kober [beide OFD] v.l.n.r.: Roland Lotz (OFD), Herbert Faust (Finanzamt Hofheim a. Ts.), Holger Just (Finanzamt Wiesbaden II), Christoph Ley (OFD), Wolfgang Müller (HZD), Matthias Späth (Finanzamt Wetzlar), Manfred Gerlach (OFD), Marie-Theres Möller (OFD), Robert Mayer (OFD), Nina Gebhardt (OFD), Jutta Hornung (OFD), Marc Kober (OFD) Bezirksnachrichten 2/2015 17 Aus den Fachreferaten ZAB -zarap In der OFD ging es rund beim Erfahrungsaustausch der ZAB Die ZAB ermitteln zentral in den Veranlagungsstellen für Zwecke der Erbschaft- und auch der Schenkungsteuer den Wert eines Unternehmens sowie von Anteilen an nichtnotierten Kapitalgesellschaften. Sie treffen darüber hinaus noch weitere Feststellungen, wie z.B. die Anzahl der Beschäftigten, die Höhe der Lohnsumme und den Wert des Verwaltungsvermögens. Diese Wertermittlungen sind unverzichtbar, um im Rahmen der Erbschaftsteuer die Höhe des Erwerbs zu bemessen und auch über die Frage der Steuerbefreiung nach §§ 13a, 13b Erbschaftsteuergesetz (ErbStG) entscheiden zu können. 18 Bezirksnachrichten 2/2015 In Hessen sind in jedem Finanzamt zentral ZAB in den Veranlagungsteilbezirken (VTB) Gewinneinkünfte/Personengesellschaften sowie Körperschaften eingerichtet. Damit sind in Hessen etwa 80 Kolleginnen und Kollegen mit dieser Aufgabe zusätzlich zu ihrer Tätigkeit im originären VTB betraut. Im Juni 2015 trafen sich diese „Einzelkämpfer“ der Finanzämter mit dem für die Erbschaft- und Schenkungssteuer zuständigen Fachbereich der Oberfinanzdirektion Frankfurt am Main zu einem lebhaften Erfahrungsaustausch. Neben Vorträgen, Fallbespre- ZAB: Zentralbearbeiter/-innen für die Ermittlung und Durchführung der gesonderten Feststellung des gemeinen Wertes nichtnotierter Anteile an Kapitalgesellschaften und des Betriebsvermögens sowie Anteilen daran für Zwecke der Erbschaft- und Schenkungsteuer chungen und Automationsfragen diente die Veranstaltung vor allem dem gegenseitigen Austausch. wie der Gestaltung von Erklärungsvordrucken und Word-Vorlagen. Dem breitgefächerten ZAB-Aufgabengebiet folgend erstreckten sich dabei die Themen vom aktuellen Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Steuerbefreiung nach §§ 13 a, 13 b ErbStG über den Umgang mit Gutachten, die Ertragswertermittlung, praktische Fragen der gesonderten Feststellung, die Zusammenarbeit mit anderen Arbeitsbereichen bis hin zu fachorganisatorischen Fragestellungen Die Tätigkeit bleibt auch weiterhin spannend: Eine umfassende Neuregelung der Begünstigung i.S. von §§ 13a, 13 b ErbStG steht vor der Tür und wird das ZAB-Aufgabengebiet „bereichern“. von Dr. Ulrike Klein [OFD] ZAB Ansprechpartner in den Finanzämtern: Eine Übersicht zu den ZAB-Ansprechpartnern in den Finanzämtern findet sich im Mitarbeiterportal des Landes Hessen (MAP) im Bereich Fachinformationen/Erbschaftsteuer/ Betriebsvermögens- und Anteilsbewertung/Ansprechpartner. Bezirksnachrichten 2/2015 19 Informationsveranstaltung „Gemeinnützige der Frankfurter Finanzämter in NeuInsgesamt ca. 1.200 Vertreter der Frankfurter Vereine machten sich am 12. und 13. Mai 2015 auf den Weg nach Neu-Isenburg, um an der Informationsveranstaltung der Finanzämter Frankfurt am Main III und Frankfurt am Main V-Höchst teilzunehmen. Nach der Eröffnung der Veranstaltungen durch Claudia Riechert, Vorsteherin des Finanzamts Frankfurt am Main III und Johannes Brack, Vorsteher des Finanzamts Frankfurt am Main V-Höchst, hob Staatssekretärin Dr. Bernadette Weyland in ihren Grußworten die Bedeutung der Vereine für das Gemeinwe- 20 Bezirksnachrichten 2/2015 sen hervor und berichtete auch von ihren eigenen positiven Erfahrungen mit Vereinen. Markus Exner (Hessisches Ministerium der Finanzen) und Daniel Gundermann (Finanzamt Frankfurt am Main III) stellten in ihrem anschließenden Vor- Aus der Praxis Vereine und Steuern“ -Isenburg trag die Grundzüge des Gemeinnützigkeits- und Spendenrechts dar und gaben praktische Hinweise. Nach dem im Vorjahr umgestellten Konzept der Veranstaltung mit dem Ziel, sich noch stärker an den aktuellen Praxisbedürfnissen der Vereinsvertreter zu orientieren, konzentrierten sich die Referenten anstelle eines umfassenden Rechtsvortrags auf aktuelle Themenschwerpunkte: Vergütungen des Vereins, Ausstellung einer Spendenbescheinigung sowie welche Unterlagen der Steuererklärung eines Vereins beizufügen sind. Dadurch blieb dem interessierten Publikum im Anschluss an den Vortrag hinreichend Zeit, zu verschiedenen Bereichen der Vereinsbesteuerung Fragen an die jeweils zuständigen Sachbearbeiter/innen der Vereinsbezirke zu stellen. So hatten die Besucher Gelegenheit, ihre Anliegen zu den Themen Gemeinnützigkeit, Umsatzsteuer und Lohnsteuer sowie ihre Fragen zur elektronischen Steuererklärung und zur Ausbildung in der Steuerverwaltung an Infotischen und Infoständen mit den Ansprechpartnern der Finanzämter persönlich zu erörtern. Hiervon wurde rege Gebrauch gemacht. Die Informationsveranstaltungen waren für alle Teilnehmer eine Bereicherung und haben gezeigt, welchen großen Stellenwert das Vereinsleben und das ehrenamtliche Engagement in Frankfurt haben. von Lucie Völker [Finanzamt Frankfurt am Main III] Bezirksnachrichten 2/2015 21 KONRat: Der KONSENS-Ratgeber des Probeberechnungen miteinander vergleichen („Seite duplizieren“) Mit einem Rechtsklick in die erste der zu vergleichenden Probeberechnungen öffnet sich ein Kontextmenü, in dem Sie den Befehl „Seite duplizieren“ auswählen: Hinweis: 22 Bezirksnachrichten 2/2015 Die Funktion „Seite duplizieren“ steht in allen Anwendungen des KDialogs zur Verfügung. Automationsreferates der OFD Frankfurt B ei umfangreichen Sachverhalten (z.B. Kapitalvermögen) kann es vorteilhaft sein, mehrere aufeinander aufbauende Probeberechnungen durchzuführen, um die steuerliche Auswirkung der geänderten Werte nachvollziehen zu können. Mit Hilfe der Funktion „Seite duplizieren“ können die Probeberechnungen am Bildschirm miteinander verglichen werden. von Christoph Ley [OFD] Daraufhin öffnet sich die duplizierte erste Probeberechnung in einem weiteren Fenster. Nach Durchführung der zweiten Probeberechnung mit geänderten Werten können die steuerlichen Auswirkungen miteinander verglichen werden. Zu beachten ist, dass in einer duplizierten Seite keine Änderungen/Eingaben mehr vorgenommen werden können. Bezirksnachrichten 2/2015 23 Aus- und Fortbildung Diplomierungsfeier des 60. Lehrgangs für Finanzanwärter/-innen und 21. Lehrgangs für Aufstiegsbeamtinnen und -beamte Die Diplomandinnen und Diplomanden des 60. Lehrgangs für Finanzanwärter/-innen und des 21. Lehrgangs für Aufstiegsbeamtinnen und –beamte erhielten am 10. Juli 2015 im festlich geschmückten Innenhof des Studienzentrums ihre Diplomurkunden. Die Hauptpersonen der Feier, die Diplomandinnen und Diplomanden hatten ihre Partner, Eltern und Freunde mitgebracht, um diesen Ehrentag gemeinsam mit ihnen zu feiern. Auch zahlreiche Vorsteher und Ausbildungsleiter waren zur Diplomierungsfeier nach Rotenburg gekommen, um ihren Anwärtern/-innen persönlich zu gratulieren. Der Direktor des Studienzentrums und Rektor der Hessischen Hochschule für Finanzen und Rechtspflege Lothar Seitz konnte eine Vielzahl von Ehrengästen begrüßen, darunter auch die Staatssekretärin Dr. Bernadette Weyland. Außerdem begrüßte Herr Seitz Herrn Kuschniok als Vertreter des Bundeszentralamts für Steuern, der ebenfalls ein Grußwort an die Diplomandinnen und Diplomanden richtete. Das Land Hessen hat auch im diesem Jahr wieder Bundesbetriebsprüfer für das Bundeszentralamt für Steuern ausgebildet. Sechzehn Bundesbeamte haben in diesem Jahr ihr Studium beendet und werden in einem weiterführenden Lehrgang beim Bundeszentralamt für Steuern zu Betriebsprüfern ausgebildet. In seiner Festansprache gratulierte Herr Seitz den Diplomandinnen und Diplomanden zum erfolgreichen Abschluss der Ausbildung. „Sie haben die an- 24 Bezirksnachrichten 2/2015 strengende Zeit des dualen Studiums erfolgreich gemeistert und auch den besonderen Belastungen in der Prüfung Stand gehalten. Dies verdanken Sie Ihrem Fleiß, Ihrem Engagement, Ihrem Talent und Ihrer Lernbereitschaft, aber auch Ihren Ausbilderinnen und Ausbildern in den Finanzämtern sowie Ihren Dozentinnen und Dozenten der Hochschule in Rotenburg“, erklärte Direktor Seitz. Frau Dr. Weyland überbrachte die herzlichen Grüße von Herrn Minister Dr. Schäfer und hieß die Absolventinnen und Absolventen im Team der Hessischen Finanzverwaltung herzlich willkommen. „In nur drei Jahren haben Sie sich in das komplexe und dynamische Steuerrecht eingearbeitet und sich zu Absolventen qualifiziert, das ist eine Leistung, die unsere Anerkennung verdient“, erklärte Dr. Weyland. Sie forderte die Absolventen auf, sich konstruktiv mit ihren Ideen und Wünschen in den Arbeitsalltag einzubringen. Unser Handeln als Verwaltung bilde letztendlich auch immer den allgemeinen gesellschaftlichen Wandel ab – umso besser sei es, wenn wir dabei möglichst viele verschiedene Perspektiven einbringen könnten. Frau Christiane Maul (Finanzamt Darmstadt) hielt die Ansprache der Lehrgangsteilnehmer. Sie berichtete über den Werdegang und die Entwicklung eines Finanzanwärters / einer Finanzanwärterin vom Grundstudium Teil 1 bis hin zur Laufbahnprüfung; 1.200 Unterrichtsstunden wurden absolviert und zahlreiche Klausuren geschrieben. „Auf das Geleistete können die Studierenden stolz sein“, so Frau Maul. Von den 158 Lehrgangsteilnehmern haben 140 die Lauf- bahnprüfung mit Erfolg abgelegt. 20 x wurde die Note „gut“, 86 x die Note „befriedigend“ und 34 mal die Note „ausreichend“ vergeben. Die Lehrgangsbeste war Frau Andrea Licht vom Finanzamt Frankfurt am Main III. Zweitbeste war Frau Christine Rieger vom Finanzamt Bad Homburg v.d.H. Ihr folgten Frau Esther Folland vom Finanzamt Hofheim am Taunus und Frau Nastasja Rexroth ebenfalls vom Finanzamt Frankfurt III. Die Staatssekretärin ehrte die Lehrgangsbesten mit jeweils einem Buchpräsent und überreichte jeder Absolventin und jedem Absolventen persönlich die Diplomurkunde und gratulierte zur bestandenen Laufbahnprüfung. Die Abendveranstaltung Stand unter dem Motto „SWAROFSKI“ und wurde von den Kolleginnen und Kollegen des 61. Lehrgangs organisiert. Allen Helferinnen und Helfern herzlichen Dank für eine gelungene Veranstaltung. Festrede von Frau Dr. Bernadette Weyland Die Kolleginnen und Kollegen des Fachbereichs Steuer der Hessischen Hochschule für Finanzen und Rechtspflege in Rotenburg an der Fulda gratulieren allen Studierenden zur bestandenen Laufbahnprüfung! von Ursula Sebastian [HHFR] v.l.n.r.: Andrea Licht, Christine Rieger, Esther Folland, Nastasja Rexroth, Dr. Bernadette Weyland, Direktor Lothar Seitz Bezirksnachrichten 2/2015 25 Aus- und Fortbildung Prüfungsfeier der Absolventinnen und Absolventen des 76. Steueranwärter-Lehrgangs Ein sehr gelungenes Fest fand am 16. Juli 2015 auf dem Schlossinnenhof in Rotenburg an der Fulda statt: Der 76. Steueranwärter (StAnw) -Lehrgang hatte die Ausbildung im mittleren Dienst erfolgreich beendet. Der Direktor des Studienzentrums Lothar Seitz konnte neben der Staatssekretärin Dr. Bernadette Weyland viele Gäste aus der Politik, aus der Steuerberaterschaft und aus der Verwaltung begrüßen, vor allem die frischgebackenen Finanzwirtinnen und Finanzwirte sowie deren Angehörige und Freunde. Die Staatssekretärin Frau Dr. Weyland gratulierte den Absolventinnen und Absolventen auch im Namen von Finanzminister Dr. Thomas Schäfer und ermunterte diese, das „Erlernte“ nicht nur als reine „Arbeit“ anzusehen, sondern auch als Chance, flexibel, engagiert und wissbegierig zu bleiben und sich weiter zu entwickeln. Nicht grundlos genießen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Steuerverwaltung über Grenzen hinweg fachliche Anerkennung und nicht ohne Grund wirbt die Steuerverwaltung im Rahmen der Nachwuchsgewinnung mit dem Slogan: „Ohne uns läuft nichts….“. „Egal, ob Schulen, Straßen, Kindergärten, Schwimmbäder oder Theater – ohne die Arbeit der Steuerverwaltung wäre vieles nicht möglich, was für die meisten von uns so selbstverständlich geworden ist“ – so die Staatssekretärin. „Voraussetzungen dafür, dass Hessen als Lebens- und Wirtschaftsraum attraktiv bleibt, sind u. a. stabile Steuereinnahmen, die es auch künftig zu sichern gilt. Gleichmäßigkeit der Besteuerung und Steuergerechtigkeit sind hierbei wesentliche Kernaspekte, deren Gewährleistung für uns unerlässlich ist. Änderungen in den Arbeits- 26 Bezirksnachrichten 2/2015 abläufen, der IT-Fortschritt sowie neue Organisations- und Arbeitsmethoden werden vielfach den Arbeitsalltag beeinflussen. Insbesondere hinsichtlich der fortschreitenden Automatisierung befindet sich die Verwaltung inmitten eines Veränderungsprozesses“. Weiterhin ging die Staatssekretärin darauf ein, dass gesellschaftliche Veränderungen – wie das Streben nach Vereinbarkeit von Beruf und Familie - auch personalpolitisches Handeln erfordere. „Wir haben uns daher zur Aufgabe gemacht, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vielfältige bedarfsgerechte Teilzeitmodelle und andere familienbewusste und familienfreundliche Maßnahmen anbieten zu können“ – so die Staatssekretärin. „Auch die Einführung der alternierenden Telearbeit in den Finanzämtern war ein weiterer wichtiger Schritt, um die Selbstbestimmung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei ihrer Zeiteinteilung zu erhöhen, und ihnen die Vereinbarkeit ihrer beruflichen Tätigkeit und ihrer familiären Belange zu erleichtern“. Der Dank von Frau Dr. Weyland ging auch an das Kollegium der Landesfinanzschule, das gesamte Studienzentrum, den Wirtschaftsbetrieb und die Ausbildungsleiter und Ausbildungsteams. Der Lehrbereichsleiter der Landesfinanzschule Ralf Langguth ließ die Ausbildung des 76. StAnw-Lehrgangs in seiner Rede Revue passieren. Es sei die erste Prüfung, die er nach seiner Vorgängerin Ulrike Fleischer als Leiter der Gesamtprüfung abwickeln durfte. Er dankte auch dem 76. StAnw-Lehrgang, bei dem es viel Spaß gemacht habe, Dozent zu sein. „Lassen Sie sich nicht von Problemen und Krisen, die leider mit Sicherheit im Arbeitsalltag irgendwann auftauchen werden, unterkriegen“ – so Herr Langguth an die Absolventinnen und Absolventen. Lehrbereichsleiter der Landesfinanzschule Ralf Langguth Auch die stellvertretende Geschäftsführerin der Deutschen Steuergewerkschaft, Julia Hott, gratulierte in ihrem Grußwort den Absolventinnen und Absolventen: „Die Finanzämter freuen sich schon riesig auf Euch“. Für die Absolventinnen und Absolventen bedankte sich Michael Köhler (Finanzamt Frankfurt am Main IV) in seiner Ansprache bei den Dozenten, der Verwaltung und der Küchenmannschaft. Eine kleine Unterrichtseinheit, sehr humorvoll gespielt von Benjamin Kaltwasser (Finanzamt Frankfurt am Main I), Julia Dormehl (Finanzamt Frankfurt am Main IV) und Mario Zura (Finanzamt Frankfurt/M. V-Höchst), schloss Staatssekretärin Dr. Bernadette Weyland den Rückblick auf die zweijähige Ausbildung ab. Die Laufbahnprüfung haben von den angetretenen 54 Prüflingen insgesamt 45 Prüflinge erfolgreich abgeschlossen. Die drei Besten des 76. StAnw-Lehrgangs sind Eliana Ens (Finanzamt Wiesbaden II) ,Lisa Koch (Finanzamt Bad Homburg v.d.H.) und Amelie Schulte-Hullern (Finanzamt Korbach-Frankenberg). Im Anschluss an den offiziellen Teil der Prüfungsfeier waren alle Gäste bei herrlichem Wetter zu einem leckeren Imbiss im Schlosshof eingeladen. von Helga Bettenhausen [Landesfinanzschule Rotenburg/F.] v.l.n.r.: Ralf Langguth, Lisa Koch, Amelie Schulte-Hullern, Eliana Ens, Dr. Bernadette Weyland Bezirksnachrichten 2/2015 27 Verschiedenes Einweihung des F Einen „großen Bahnhof“erlebte das Finanzamt Hanau am 27. April 2015. Zusammen mit zahlreichen Gästen aus Politik, Wirtschaft, Steuerberaterschaft und Verwaltung konnte Finanzminister Dr. Thomas Schäfer das neu sanierte Gebäude des Finanzamts am Freiheitsplatz seiner Bestimmung übergeben. In seiner Begrüßungsrede dankte der Vorsteher Dr. Wolfgang Moehrs dem Minister für sein Erscheinen und berichtete davon, dass allein die Ankündigung seines Kommens den Handwerkern bei den diversen Restarbeiten sprichwörtlich Flügel verliehen habe. So war Dr. Schäfer dann auch sehr erfreut zu sehen, was im Zuge der Sanierung alles neu geschaffen wurde. Ein besonderes Lob zollte der Finanzminister den Beschäftigten des Finanzamts. Er würdigte die hohe Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, trotz der Belastungen durch die beiden Umzüge und der ein oder anderen Unannehmlichkeit in der Ausweichliegenschaft. Aber letztendlich habe sich die Mühe gelohnt. Der Direktor des Hessischen Baumanagements (hbm), Thomas Platte, stellte in seiner Rede die Geschichte des Finanzamtsgebäudes dar. Er machte deutlich, dass die Sanierung eines alten Gebäudes nie ganz nach Plan ablaufen könne. Schadstoffe, marode Decken und andere „Überraschungen“ sorgten für Verzögerungen im Bauablauf. Am Ende wurden über 17 Mio. € investiert, um das Gebäude in einen zeitgemäßen Zustand zu versetzen. In einem reich bebilderten Vortrag skizzierte Martin Skaliks, der Geschäftsführer des bauausführen- 28 Bezirksnachrichten 2/2015 Ansprache des Hessischen Finanzministers Dr. Thomas Schäfer den Architekturbüros Bernhardt + Partner in Darmstadt, eindrucksvoll die einzelnen Baumaßnahmen und stellte anschaulich den Zustand vor und nach der Sanierung dar. Finanzamts Hanau der Stadtentwicklung. Es setze einen historischen Kontrapunkt zu dem auf der gegenüberliegenden Seite des Freiheitsplatzes neu entstandenen Forum Hanau. Das Lob der Bürgerinnen und Bürger für die gelungene Sanierung wolle er an dieser Stelle an die Verantwortlichen weitergeben. Nach den Grußworten des Vorsitzenden der Bezirksgruppe Main-Kinzig des Steuerberaterverbandes Hessen, Reinhard Hühn, und des Personalratsvorsitzenden des Finanzamts Hanau, Michael Zettl, hatten die Gäste Feierliche Schlüsselübergabe (im Bild von links): Thomas Platte (Direktor des hbm), Finanzminister die Möglichkeit, sich bei Dr. Thomas Schäfer und Dr. Wolfgang Moehrs (Vorsteher des Finanzamts Hanau einem Rundgang durch die neuen Räume selbst Die zentrale Bedeutung des sanierten Finanzamts- einen Eindruck vom sanierten Gebäude zu verschafgebäudes für die Stadtentwicklung zog sich wie fen. Die Einweihungsfeier klang bei einem Imbiss ein roter Faden durch alle Reden. So bezeichne- in der neuen Cafeteria aus. te der Oberbürgermeister der Stadt Hanau, Claus Kaminsky, den Bau als absolutes Ausrufezeichen in von Thorsten Reich [Finanzamt Hanau] Geschichte des Gebäudes: Das neobarocke Gebäude wurde 1768 errichtet und von den Behörden der Grafschaft Hanau genutzt. Ab 1827 wurde es für knapp 100 Jahre Unterkunft für ein Infanterieregiment. 1856 wurde es durch Julius Eugen Ruhl um zwei Flügel erweitert, die einen geschlossenen Innenhof umfassen. Zugleich wurde es im Stil der Neugotik völlig überformt. Nach dem ersten Weltkrieg wurde das Gebäude wieder als Behördenhaus genutzt. Seit 1925 ist es die Heimat des Hanauer Finanzamts. Nach der Zerstörung im zweiten Weltkrieg wurde es in den 50er Jahren in einfacher Form wieder aufgebaut und von verschiedenen Landesbehörden genutzt. Von 2011 bis 2014 wurde das in die Jahre gekommene Gebäude grundlegend saniert. Bezirksnachrichten 2/2015 29 Verschiedenes Ein Finanzamt Seit Dezember 2014 befindet sich das Finanzamt Hanau wieder am Freiheitsplatz Innerhalb von sechs Tagen zogen die 280 Beschäftigten mitsamt IT-Ausstattung, Bürodrehstühlen und ca. 7.000 laufenden Metern Steuerakten zurück in ihr ursprüngliches Quartier am Freiheitsplatz. Während eines Zeitraums von circa dreieinhalb Jahren war das Finanzamt in einer Ausweichliegenschaft untergebracht. Im Rahmen der Sanierung ist der Bau, der in seiner Grundstruktur aus dem Jahr 1768 stammt, in einen Rohbauzustand zurückversetzt worden und es wurde eine Grundinstandsetzung durchgeführt. Alle Boden-, Wand- und Deckenbeläge sowie die Decken- und Tragkonstruktionen im sog. Archivturm-Bereich wurden erneuert. Im Nordflügel mussten die Holzbalkendecken entfernt und durch neue Decken ersetzt werden. Das Gebäude entspricht nun dem heutigen Stand der Technik und den geltenden Vorschriften. Auch wurden alle technischen Anlagen (Elektro, Sanitär und Heizung) sowie die Fenster und Türen erneuert. Wirkte das Finanzamtsgebäude vor der Sanierung abweisend, in sich gekehrt und geschlossen, ist es nun nicht zuletzt auch aufgrund der Neukonzeption der Freianlagen zum Freiheitsplatz offen, einladend und freundlich. Die Finanzservicestelle ist jetzt nicht mehr über den Hinterhof, sondern über den Haupteingang am Freiheitsplatz zu erreichen. Hier ist zudem ein neuer barrierefreier Zugang entstanden. Im Foyer erwartet den Besucher ein modern gestalteter Empfangstresen. Das Pförtnerhäuschen ist Geschichte. Der „Vorgarten“ mit seinen hohen Büschen und der Grünfläche ist einem modernen Stadtplatz gewichen, der die Bürgerinnen und Bürger zum Verweilen einlädt 30 Bezirksnachrichten 2/2015 und eine Verbindung zum ebenfalls neu gestalteten Freiheitsplatz schafft. Die Beschäftigten können sich über neu möblierte Büroräume freuen und für die Lagerung der Archivakten sowie der Akten der Bewertungsstelle steht nun eine moderne Rollregalanlage im Archivturm zur Verfügung. Bevor die Beschäftigten in die sanierten Räumlichkeiten zurückziehen konnten, war der Umzug vorzubereiten und zu planen. Eine Projektgruppe des Finanzamts hatte in Zusammenarbeit mit der Oberfinanzdirektion Frankfurt am Main in einer ca. fünfmonatigen Planungsphase zunächst die Grundlagen für den Umzug gelegt. Erforderlich für die Ausschreibung der Umzugsleistungen war die Erstellung eines sog. Leistungsverzeichnisses. Hierfür wurde eine Bestandsaufnahme des Umzugsguts und der zu entsorgenden Güter erstellt. Das bedeutete: „Zählen, messen und wiegen“. Des Weiteren waren die Belegung der Räumlichkeiten und die Neumöblierung – inklusive Erstellung von Stellplänen für jeden Raum – zu planen. Bei der Erarbeitung des Umzugskonzepts war die Frage zu beantworten, wer an welchem Tag sinnvollerweise mit wie vielen Metern Akten umzieht. Der Umzug der Finanzservicestelle und Telefonservicestelle sowie des Servers konnten so geplant werden, dass der Bürgerservice trotz des Umzugs uneingeschränkt zur Verfügung stand. Die ADV-Stelle des Finanzamts war sowohl in der Planungsphase als auch während des Umzugs im Dauereinsatz. So mussten die neue Telefonanlage (Umstellung auf HessenVoice) getestet sowie Te- zieht um lefonendgeräte und PC netzwerktechnisch angeschlossen („gepatcht“) werden. Darüber hinaus wurde der Ab- und Aufbau der PC von dem ADV-Team und seinen Helfern professionell betreut. Der neu gestaltete Haupteingang Nachdem die Strapazen des Umzugs gut überstanden, die Akten wieder ausgepackt waren und man sich im „neuen alten“ Gebäude orientiert hatte, konnten sich die Beschäftigten über das erweiterte Angebot in ihrer modern gestalteten Cafeteria – als zentralem Ort des Zusammentreffens – freuen. Aus alt.... ...wird „neu“. 7.000 laufende Meter Steuerakten mussten verpackt werden. von Katharina Zeus [Finanzamt Hanau] Bezirksnachrichten 2/2015 31 Finanzminister Dr. Sch äfer zu Das HCC bestätigt seine Qualität mit erneuter Zertifizierung Am 11. Mai 2015 besuchte Finanzminister Dr. Schäfer das Hessische Competence Center für Neue Verwaltungssteuerung (HCC) in Wiesbaden im Rahmen einer kleinen Feierstunde. Freudiger Anlass war die erneute Platzierung des HCC unter den Top Ten Customer Center of Expertise (CCOE) weltweit. Zum wiederholten Mal konnte das HCC beweisen, dass auch die öffentliche Verwaltung mit weltweit agierenden Konzernen und Unternehmen mithalten kann. D as HCC stellt als zentraler Dienstleister für die gesamte hessische Landesverwaltung den SAP-Anwendungsbetrieb sicher und entwickelt die SAP-Systeme des Landes weiter. Innerhalb des HCC ist das CCOE erste Anlaufstelle für alle Herausforderungen des SAP-Betriebs, sei es als Schnittstelle zwischen dem HCC und der SAP oder dem HCC und den Dienststellen der hessischen Landesverwaltung. Das CCOE ist virtuell organisiert und setzt sich zusammen aus Mitarbeitern der Bereiche Anwendungssysteme Personalwesen (ASP), Anwendungssysteme Rechnungswesen (ASR) und Mitarbeitern des Technischen-HCC (T-HCC) in der Hessischen Zentrale für Datenverarbeitung (HZD). Die Qualität der im CCOE geleisteten Arbeit stand im Dezember 2014 bei der erneuten Zertifizierung im Fokus. Im Audit mit der SAP wurde die Entwicklung des HCC in den vier Prüfungsschwerpunkten Informationsmanagement, Vertrags- und Lizenzmanagement, Einflussnahme auf die SAP-Entwicklung und Supportbetrieb der letzten beiden Jahre beleuchtet. Als verlässlicher Supportpartner der SAP im „Public Sector“ stellt das HCC immer wieder seine hohe Qualität unter Beweis, sei es bei den an die SAP gemeldeten Programmfehlern oder auch als Referenzkunde für die Nutzung des SAP-Services Enterprise Support. Das HCC betreut inzwischen 32 Bezirksnachrichten 2/2015 über 60 Systeme; insbesondere die verschiedenen Portalanwendungen und technischen Systeme wie der Solution-Manager haben für einen deutlichen Zuwachs in der Systemlandschaft gesorgt. Trotz gestiegener Anforderungen zum Beispiel durch inhaltlich und von der Größe her anspruchsvolle Projekte wie die Umsetzung der Dienstrechtsmodernisierung oder die Einführung des elektronischen kreditorischen Gutschrifts- und Rechnungs-Workflow (siehe auch Seite 34/35) und den Aufbau des Serviceportals mit der automatisierten Reisekostenabrechnung gelang es, die Qualität der Arbeit insgesamt zu steigern. Diese Entwicklung überzeugte auch die SAP und so konnte das HCC das Ergebnis der vorherigen Zertifizierung nochmals verbessern und mit 200 Punkten die volle Punktzahl erlangen. Damit behauptete das HCC seinen Platz unter den besten CCOE weltweit. Die Urkunde „Top 10 Primary Zertifizierungen weltweit 2014“ wurde auf der diesjährigen CeBIT in Hannover Hessens Finanzminister Dr. Schäfer im Beisein der Leiterin des HCC Martina Geißler, von dem Geschäftsführer der SAP Deutschland SE & Co. KG, Herrn Thomsen , überreicht. Dieses hervorragende Ergebnis sollte anschließend auch zu Hause in Wiesbaden mit den maßgeblich an der Zertifizierung beteiligten Kolleginnen und Verschiedenes Besuch in der Mainzer Straße zum CCOE und Platzierung unter den Top 10 weltweit Kollegen aus der SAP-Betreuungsmannschaft gefeiert werden. Und so nahm Finanzminister Dr. Schäfer die Gelegenheit wahr, sich bei seinem Besuch im HCC persönlich bei den Beteiligten für ihr Engagement und die geleistete Arbeit zu bedanken und auf den tollen Erfolg anzustoßen. Der Minister betonte: „Wir als Landesverwaltung können und dürfen uns den technologischen und gesellschaftlichen Veränderungen nicht verschließen. Das HCC beweist mit seinen Erfolgen, dass die öffentliche Verwaltung keinen Vergleich scheuen muss.“ Bereits auf der CeBIT hatte sich Dr. Schäfer in seiner Funktion als Hessens Chief Information Officer (CIO) lobend über die Landesverwaltung, die mit den Verfahren und Produkten im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie seit Jahren immer wieder neue Maßstäbe setze, geäußert. Frau Geißler bedankte sich für die anerkennenden Worte, die Dr. Schäfer für die Arbeit der Kolleginnen und Kollegen gefunden hat und betonte, dass das HCC sich auch den zukünftigen Herausforderungen mit weiterhin hohem Engagement stellen werde. von Manuela Vieille [HCC] Bezirksnachrichten 2/2015 33 Teil des Projektteams E-KRW Finanzminister häfer Dr. Thomas Sc 15 mit am 18. März 20 o, Gans (v.l.) Andreas r (beide HCC) Martina Geißle iser (HZD) Ka m hi ac und Jo HCC präsentiert E-KRW Das Land He ssen stellte vom 16. bis 2 Dort präsen tierte auch d 0. März 2015 seine IT-L ösungen fü as Hessische r eine Competenc e C e n ter (HCC) de ie Bearbeitung der kredin torischen Rechnungen und Gutschrif- D ten im Land Hessen erfolgte bisher überwiegend anhand des Papierbelegs und endete mit der manuellen Erfassung und der automatischen Zahlung im SAP-System für das Rechnungswesen. 34 Das HCC entwickelte 2014 einen Workflow, der es den Dienststellen ermöglicht, eingehende kreditorische Rechnungen medienbruchfrei von der sachlichen Prüfung der eingegangenen Rechnung über die Genehmigung bis zur Buchung elektronisch zu verarbeiten. Die an zentraler Stelle digitalisierten Bezirksnachrichten X/XXXX Rechnungen werden als PDF-Dateien an das zentraBezirksnachrichten 2/2015 le SAP-System des Landesreferenzmodells übergeben und dort in einem elektronischen Workflow zur Bearbeitung an die zuständige Kreditorenbuchhaltung und anschließend an den Genehmiger weitergeleitet. Der elektronische Workflow erfolgt über das Serviceportal, das den Beschäftigten bereits von der elektronischen Reisekostenerstattung bekannt ist. Abgeschlossene Arbeitsschritte werden per E-Mail an den nächsten Bearbeiter kommuniziert. Durch die elektronische Verarbeitung der Rechnungen erfolgt eine Qualitätssteigerung, da Feh- Verschiedenes moderne Ve rwaltung au f der CeBIT a elektronisch m Stand Dig en kreditoris itales Hesse chen Rechn n vor. ungs- und G utschriftswo rkflow (E-KR ler durch das manuelle W). Erfassen reduziert werden. Bearbeitungszeiten werden im Gegensatz zum papierbasierten Prozess deutlich minimiert. Auch können Skontofristen besser eingehalten werden, da die Rechnung jederzeit elektronisch im Zugriff ist. Das Suchen von Rechnungen auf Schreibtischen entfällt damit. Die Workflowlösung bildet zugleich die technische Grundlage für eine geplante Bearbeitung elektronischer Rechnungen. Zum 1. Januar 2015 wurde der E-KRW in vier Pilotbuchungskreisen erfolgreich produktiv gesetzt. Die Anbindung von weiteren Buchungskreisen soll folgen. von Uwe Pössniker [HCC] Bezirksnachrichten X/XXXX Bezirksnachrichten 2/2015 35 Verschiedenes Multiplikatorenschulung für Lohnsteuer-Außenprüfer im Verfahren COLARUS COLARUS ist nicht etwa das internationale Länderkürzel für die neueste Teilrepublik der russischen Föderation, sondern steht für „Computerunterstützung des Lohnsteuer-Außendienstes mit Rechenund Schreibprogrammen“. Die für den LohnsteuerPrüfer wesentlichen Programme (MS-Office, IDEA inkl. TaxAudit und LOCO 5) sind hierbei unter einer einheitlichen Benutzeroberfläche mit fachspezifischen Vorlagen zusammengefasst und verbunden. Dieses seit 1995 durch die Arbeitsgruppe COLARUS betreute Projekt wird durch engagierte Multiplikatoren „in die Finanzämter getragen“, um so die Kolleginnen und Kollegen auf dem Laufenden zu halten und bei Problemen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Soweit es die Lehrgangskapazitäten zulassen, treffen sich die „Multis“ regelmäßig zur zentralen Fortbildung in Rotenburg an der Fulda. Im Rahmen der Schulung werden regelmäßig die neuesten Softwareupdates vorgestellt und aktuelle Informationen aus den wesentlichen Bundes-Arbeitsgruppen weitergegeben. Im Mittelpunkt der diesjährigen Schulung standen einmal mehr der intensive Erfahrungsaustausch sowie das gemeinsame Erarbeiten von Lösungsansätzen in Arbeitsgruppen. Ein Schwerpunkt hierbei ist die zentrale Prüfersoftware IDEA, mit der die Daten der Lohn- und Finanzbuchhaltung importiert und ausgewertet werden. Die kreative Verwendung vorhandener Formeln (ähnlich derer in der bekannten Standard-Software Excel) aber auch das Erstellen individueller Formeln 36 Bezirksnachrichten 2/2015 ist bei den vielen unterschiedlichen Buchhaltungsprogrammen unerlässlich und wurde in Gruppenarbeit intensiv gelernt und anschließend geübt. In IDEA integriert ist seit einigen Jahren die Prüfersoftware „AIS TaxAudit“, bei der mit sogenannten „Herstellerspezifischen Schnittstellen“ (HSS) der Import und das Aufbereiten von Daten makrobasiert beschleunigt wird. Hier werden immer wieder neue Tricks und Kniffe, wie z.B. das manuelle Einbinden neuer HSS in das bestehende System, erarbeitet. Dass es zu einer Lösung viele Wege geben kann, zeigte sich in der Arbeitsgruppe „Erstellen von Serienbriefdokumenten“, bei der Möglichkeiten erarbeitet wurden, aus den IDEA-Daten direkt umfangreiches Kontrollmaterial für eine Vielzahl betroffener Steuerpflichtiger an unterschiedliche Finanzämter zu erstellen. Die Tatsache, dass der Lehrgangsplan auch immer Raum für themenübergreifendes Arbeiten lässt, wurde von allen Lehrgangsteilnehmern als sehr förderlich empfunden. Man war sich einig, dass dieser Lehrgang seinen festen Platz im Terminkalender behalten sollte, denn neben den sich stets ändernden Rechtsvorschriften sind und bleiben auch die modernen technischen Hilfsmittel mit all ihren „Herausforderungen“ ein ständiger Begleiter für den Lohnsteuer-Außenprüfer. von Christoph Wamser [Finanzamt Alsfeld-Lauterbach] In Kürze Vorstellung neuer Publikationen Jahresbericht 2014 der Oberfinanzdirektion Frankfurt am Main (OFD) Der Jahresbericht der Oberfinanzdirektion gibt aus dem Blickwinkel der Abteilungen und Referate einen Überblick über die wichtigsten Aktivitäten, Aufgaben, Projekte sowie Organisations- und Strukturoptimierungsmaßnahmen des vergangenen Jahres. Die Broschüre ist im Oktober 2015 erschienen und kann im Organisationsreferat der OFD per E-Mail ([email protected]) angefordert werden. Zusätzlich steht die Broschüre auch im Mitarbeiterportal des Landes Hessen (MAP) unter dem Menüpunkt Dienstleistungen/Publikationen als PDF-Datei zum Download zur Verfügung. „Triple S - Schule, Studium, Steuern“; Ein Angebot für Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 9 bis 12 Mit dem Konzept „Triple S - Schule, Studium, Steuer“ stehen den hessischen Finanzämtern ausgearbeitete Unterlagen zur Nutzung für einen mehrstündigen Unterricht an Schulen sowie für die Einladung von Schulklassen in die Finanzämter und eines damit verbundenen Unterrichts zur Verfügung. Um Schulen und Lehrer leichter für dieses Programm zu interessieren, hat das Aus- und Fortbildungsreferat der OFD einen Werbeflyer gestaltet, der die Grundzüge unseres Angebotes darstellt und die Neugier auf einen Unterrichtsbesuch wecken soll. Der Flyer steht den Finanzämtern zum Zwecke der Versendung und Auslage in den Finanzservicestellen zur Verfügung und wurde darüber hinaus im Internet auf unserer Homepage (www.finanzverwaltung-mein-job.de) eingestellt. Bezirksnachrichten 2/2015 37 Kolumnentitel Sportereignisse Das 2011/2012 erbaute Offenbacher Fußballstadion am Bieberer Berg 39. Hessische der Finanzverwaltung Offizielle Eröffnung der 39. Hessischen Meisterschaften Woran denken Sie, wenn Sie „Offenbach“ hören, nachdem Sie auf dem Sportfest waren? An ausgelassene Stimmung auf englischem Rasen, eine idyllische Wanderstrecke im Wald, die professionelle Zeitmessung beim Crosslauf, die Premiere des Skatturniers, extravagante Pokale und tierische Orden, Pizza wie in Italien, interessante Informationen rund um Wind und Wetter, einen lachenden Wetterfrosch... Die 39. Hessischen Meisterschaften der Finanzverwaltung 2015 in Offenbach waren für viele Besucher gespickt mit positiven Überraschungen. Mehr als 2.000 Sportler und Gäste haben am 11. Juni 2015 den Weg zum Bieberer Berg nach Offenbach gewagt und sich vom Sportfieber und Gemeinschaftssinn mitreißen lassen. Um 8:45 Uhr gaben Staatssekretärin Dr. Bernadette Weyland, der Vorsteher des Finanzamts Offenbach am Main II Dr. Joachim Aue und der Vorsitzende des Bezirkspersonalrates Michael Volz gemeinsam mit Stadtrat Dr. Felix Schwenke das offizielle Startsignal für das 39. Sportfest der Finanzer. Die Leiterinnen des Organisationsteams der SG Offenbacher Fi- 38 Bezirksnachrichten 2/2015 Gruppenfoto mit Staatssekretärin Dr. Bernadette Weyland (Bild Mitte) Ein Dankeschön an Frank „Johnny“ Kabel vom Finanzamt Dieburg für den kreativen Entwurf des smpathischen Offenbacher Wetterfrosch-Logos Meisterschaften in Offenbach am Main nanzämter e.V., Stephanie Bernhard und Miriam Knecht, dankten u.a. dem Sportamtsleiter der Stadt Offenbach Manfred Ginder für die stets freundliche Kooperation sowie Frank Kabel vom Finanzamt Dieburg für den kreativen Entwurf des sportlichen wie sympathischen OffenbacherWetterfrosch-Logos. Bei Eröffnung der Olympischen Spiele heißt es: „Die Flamme brennt“, beim Offenbacher Sportfest: „Der Wetterfrosch lacht“! So starteten 1.500 begeisterte Wanderer gemeinsam mit der Organisatorin Renate Leutke-Stegmann, Vorsteherin des Finanzamts Offenbach am Main I, bei herrlichem Wetter in den Offenbacher Stadtwald. 183 Gäste nahmen an dem Führungsangebot durch das Besucherzentrum des Deutschen Wetterdienstes teil. Gegen 13:00 Uhr wurden die ersten Sieger von Finanzpräsidentin Martina Böhme und Finanzpräsident Roland Kasteleiner geehrt. Alle, die Stadionluft schnuppern wollten, machten sich zur Führung durch das gegenüberliegende neu erbaute und im Jahr 2012 eröffnete Sparda-Bank-Hessen-Stadion der Kickers Offenbach auf. Die Kegelmannschaft des Finanzamts Hanau räumte in der ESO Sportfabrik Bürgel Platz 1 ab. Im Damen Einzel siegte Christina Sturm vom Hessischen Competence Center (HCC), im Herren Einzel Torben Weinkauf (Finanzamt Darmstadt). Eine Metzgerei aus Seligenstadt und ein Pizzabäcker aus Rodgau hatten zur Mittagszeit alle Hände voll zu tun, die hungrigen Sportler und Gäste auf einmal satt zu bekommen. Wem die Schlangen dort zu lang waren, wich kurzerhand zur Kuchentheke aus, wo mit selbstgebackenen Köstlichkeiten aufgewartet wurde. Beim vorgelagerten Bowlingwettbewerb in der Eschersheimer Bowlingworld gewannen in der Mannschaftswertung Damen das HCC und bei den Herren das Finanzamt Offenbach am Main II. In der Einzelwertung trafen Michaela Göbel-Janka und bei den Herren Frederic Saechtig (beide Bezirksnachrichten 2/2015 39 Sportereignisse Finanzamt Offenbach am Main II) die meisten Pins. Für den Crosslauf hatte Organisator Dieter Hoffmann (Finanzamt Offenbach am Main I) eine professionelle Zeitmesstechnik organisiert, die keine Zweifel zuließ, wer der Schnellste auf der Strecke war. So erreichte Thomas Kehl (Finanzamt Hanau) nach 17:16 Minuten als Erster der 163 Teilnehmer das Ziel. Schnellste Dame war Verena Repp (Finanzamt Frankfurt am Main III) mit 21:17 Minuten. von Oberfinanzpräsident Jürgen Roßberg, Frau Leutke-Stegmann und Herrn Dr. Aue sowie Bürgermeister Peter Schneider. Erstmalig in der Geschichte der Meisterschaften wurde ein Skatturnier ausgerichtet, das sich als reine Männerdomäne entpuppte. Als Sieger in der Mannschaftswertung wurde das Finanzamt Hanau geehrt. In der Einzelwertung gewann Heiko Deisenroth (Hessisches Baumanagement, Regionalniederlassung Mitte). Main I). Georg Koch (Hessisches Ministerium der Finanzen) gewann Platz 1 in der Hobbyklasse. Im Tennis bestiegen Simone Broßeit (Finanzamt Groß-Gerau) und Florian Roß (Finanzamt Langen) das Siegertreppchen. In der Altersklasse Herren 50 holte Eckhard Nöckel (Finanzamt Gießen) den Pokal. Mit dem Sonnenuntergang fegte das Abbauteam schließlich die letzten Gäste vom Festplatz. Faire Wettkämpfe, fröhliche Gesichter und positive Eindrücke von Offenbach – dieses Resümee vom Sportfest 2015 hatte sich unser Verein als Ziel gesetzt. Dank unserer erfahrenen Sportgruppenleiter und engagierten 260 Helferinnen und Helfer, der Unterstützung der Stadt Offenbach In diesem Jahr gewannen im legendären Einlagespiel die „SlowMotions“ knapp gegen die „PowerGirls“ Ein Highlight war auch in diesem Jahr das Einlagespiel der „SlowMotions“ gegen die „PowerGirls“, das die „SlowMotions“ knapp mit einem Treffer gewannen. Den Fußballpokal holte das Finanzamt Darmstadt nach Hause, das Finanzamt Gießen belegte Platz 2 und das Finanzamt Offenbach am Main II Platz 3. Um 16:00 Uhr folgte die zweite Siegerehrung, feierlich begleitet 40 Bezirksnachrichten 2/2015 Philipp Tepen (Finanzamt Wiesbaden I) setzte beim Schachturnier in den Katakomben des Finanzamts Offenbach sämtliche Gegner schachmatt. Anders als in den Vorjahren war beim Tischtennisturnier die Frauenquote gleich null. In der Gruppe Herren A siegte Martin Schlicht (Finanzamt Hofheim a. Ts.), in der Gruppe B Sascha Mohr (Finanzamt Frankfurt am Aussichtsturm „Sicht-Turm“ im Wetterpark sowie dem guten Draht zu den Wetterfröschen des Deutschen Wetterdienstes haben wir dies erreicht. Nochmals allen, die zum Gelingen des diesjährigen Sportfestes beigetragen haben, ein herzliches Dankeschön! Die tollen Schnappschüsse des fleißigen Fototeams sowie sämtliche Ergebnisse der einzelnen Sportarten hat unser Layout- und Fotobeauftragter Matthias Fertig (Finanzamt Offenbach am Main I) auf die Webseite des Mitarbeiterportals unter Organisation/Interessenvertretung/Bezirkspersonalrat OFD/39. Hessische Meisterschaften der Finanzverwaltung 2015 eingestellt. von Stephanie Bernhard [für die SG Offenbacher Finanzämter e.V] 2015 SPORT FEST Bezirksnachrichten 2/2015 41 Sportereignisse 42 Bezirksnachrichten 2/2015 Bezirksnachrichten 2/2015 43 Sportereignisse Ergebnisse im Überblick Fußball Bowling Einzelwertung Damen Einzelwertung Herren Kegeln 1. Finanzamt Darmstadt 2. Finanzamt Gießen 3. Finanzamt Offenbach am Main II Platz Mannschaft - Damen Platz Mannschaft - Herren 1. Hessisches Competence Center 1. Finanzamt Offenbach am Main II 2. Finanzamt Friedberg 2. Hessisches Competence Center 3. Finanzamt Hanau 3. Finanzamt Groß-Gerau Platz Vorname Name Dienststelle 1. Michaela Göbel-Janka Finanzamt Offenbach am Main II 2. Alexandra Filor Finanzamt Offenbach am Main II 3. Heike Wegner Hessisches Competence Center Platz Vorname Name Dienststelle 1. Frederic Saechtig Finanzamt Offenbach am Main II 2. Marco Sandlos Finanzamt Rheingau-Taunus 3. Thomas Schmidt Finanzamt Hofheim a. Ts. Platz Mannschaft Einzelwertung Damen Einzelwertung Herren 44 Platz Mannschaft Bezirksnachrichten 2/2015 1. Finanzamt Hanau 2. Finanzamt Offenbach am Main I 3. Finanzamt Langen Platz Vorname Name Dienststelle 1. Christina Sturm Hessisches Competence Center 2. Kerstin Sell Finanzamt Hanau 3. Petra Thome Finanzamt Langen Platz Vorname Name Dienststelle 1. Torben Weinkauf Finanzamt Darmstadt 2. Manfred Köhler Finanzamt Korbach-Frankenberg 3. Reinhard Reichwagen Finanzamt Hanau 5.400 m-Crosslauf Damen Altersgruppe W 20 Altersgruppe W 30 Altersgruppe W 40 Altersgruppe W 50 Altersgruppe W 60 Herren Altersgruppe M 20 Altersgruppe M 30 Altersgruppe M 40 Altersgruppe M 50 Platz Vorname Name Dienststelle 1. Verena Repp Finanzamt Frankfurt am Main III 2. Steffi Mewes Finanzamt Friedberg 3. Jennifer Parzeller Finanzamt Gelnhausen Platz Vorname Name Dienststelle 1. Frauke Ostermann Hessisches Immobilienmanagement 2. Verena Grob Finanzamt Fulda 3. Tanja Eck Finanzamt Dieburg Platz Vorname Name Dienststelle 1. Christine Kolb Finanzamt Frankfurt/M. V-Höchst 2. Andrea Heinold Oberfinanzdirektion Frankfurt am Main 3. Tanja Berk Finanzamt Hersfeld-Rotenburg Platz Vorname Name Dienststelle 1. Regina Heidl Finanzamt Offenbach am Main I 2. Daniela Schwarzer Finanzamt Frankfurt am Main II 3. Angelika Federmann Hessische Zentrale für Datenverarbeitung Platz Vorname Name Dienststelle 1. Petra Schladitz Finanzamt Gießen 2. Ursula Wörner Finanzamt Dieburg 3. Ria Neuber Hessisches Competence Center Platz Vorname Name Dienststelle 1. Thomas Leity Finanzamt Frankfurt am Main III 2. Lucien Stunz Hessisches Immobilienmanagement 3. Jonas Mohr Hessisches Ministerium der Finanzen Platz Vorname Name Dienststelle 1. Thomas Kehl Finanzamt Hanau 2. Christian Schmidt Hessische Zentrale für Datenverarbeitung 3. Jochen Köhler Finanzamt Frankfurt am Main IV Platz Vorname Name Dienststelle 1. Boris Weber Finanzamt Dillenburg 2. Thomas Linder Finanzamt Frankfurt/M. V-Höchst 3. Jochen Hölzel Finanzamt Groß-Gerau Platz Vorname Name Dienststelle 1. Peter Mittnacht Hessische Zentrale für Datenverarbeitung 2. Ulrich Muth Hessisches Baumanagement 3. Jürgen Heinold Finanzamt Offenbach am Main II Bezirksnachrichten 2/2015 45 Sportereignisse 5.400 m-Crosslauf Herren Altersgruppe M 60 Schach Platz Vorname Name Dienststelle 1. Jürgen Roßberg Oberfinanzdirektion Frankfurt am Main 2. Roland Hock Finanzamt Offenbach am Main I 3. Arno Wetzel Finanzamt Offenbach am Main II Platz Vorname Name Dienststelle 1. Philipp Tepen Finanzamt Wiesbaden I 2. Florian Voellinger Finanzamt Offenbach am Main II 3. Andreas Klapper Finanzamt Hofheim a. Ts. Platz Vorname Name Dienststelle 1. Simone Broßeit Finanzamt Groß-Gerau 2. Lisa Jung Finanzamt Groß-Gerau 3. Simone Ebert Oberfinanzdirektion Frankfurt am Main Platz Vorname Name Dienststelle 1. Florian Roß Finanzamt Langen 2. Hagen Eißner Oberfinanzdirektion Frankfurt am Main 3. Christian Biniarz Finanzamt Wetzlar Platz Vorname Name Dienststelle 1. Eckhard Nöckel Finanzamt Gießen 2. Jürgen Heldmann Finanzamt Darmstadt 3. Udo Hübenett Finanzamt Offenbach am Main I Tennis Damen Herren Altersgruppe unter 50 Altersgruppe über 50 46 Bezirksnachrichten 2/2015 Tischtennis Herren Herren A Herren B Herren Hobby Platz Vorname Name Dienststelle 1. Martin Schlicht Finanzamt Hofheim a. Ts. 2. Thorsten Thiele Hessisches Ministerium der Finanzen 3. Ralf Neul Finanzamt Gießen Platz Vorname Name Dienststelle 1. Sascha Mohr Finanzamt Frankfurt am Main I 2. Markus Glanzner Finanzamt Bensheim 3. Günter Vrba Finanzamt Darmstadt Platz Vorname Name Dienststelle 1. Georg Koch Hessisches Ministerium der Finanzen 2. David Gatzka Finanzamt Rheingau-Taunus 3. Sebastian Hentschel Finanzamt Frankfurt am Main III Skat Mannschaft Einzelwertung Platz Vorname 1. Finanzamt Hanau 2. Finanzamt Kassel I 3. Finanzamt Wetzlar Platz Vorname Name Dienststelle 1. Heiko Deisenroth Hessisches Baumanagement 2. Gerd Hornung Finanzamt Hanau 2. Uwe Greilich Finanzamt Wetzlar Bezirksnachrichten 2/2015 47 Impressum Herausgeber Oberfinanzdirektion Frankfurt am Main Zum Gottschalkhof 3 60594 Frankfurt am Main Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Karsten Pflock Telefon: +49 (0)69 58 30 3-2008 Telefax: +49 (0)69 58 30 3-2090 E-Mail: [email protected] Wir danken allen Einsendern für ihre Beiträge und Bilder. Zuschriften, Beiträge und Fotos bitte an folgende E-Mail-Adresse: [email protected]. Die Bezirksnachrichten finden Sie im Mitarbeiterportal des Landes Hessen unter Dienstleistungen/Publikationen. Redaktion Michael Ehrnsperger Wolfgang Geißler Klaus Hilla Uwe Krämer Dr. Thomas Lott Stefan Möller Karsten Pflock (Redaktionsleitung) Roland Recebs Juliane Schneider Monika Stasch Iris Wengenroth Marcel Wohnig Layout und Gestaltung Michael Ehrnsperger (Seiten 10/11, 37-47, Titelseite), Diana Koszycki (Seiten 12-15, 20/21, 32/33, 36), Stefan Möller (Seiten 2-5, 8/9, 22/23, 34/35), Juliane Schneider (Seiten 6/7, 16-19, 24-27, 28-31) Bildnachweise Seite 5 | fotomek/fotolia Seite 15 | Männchen clout global/fotolia Seite 31 | Architekten Bernhardt + Partner, Darmstadt Druck Henrich Druck + Medien GmbH Schwanheimer Straße 110 60528 Frankfurt am Main Frankfurt am Main, Oktober 2015 Oberfinanzdirektion Frankfurt am Main Zum Gottschalkhof 3 60594 Frankfurt am Main Telefon: +49 (0)69 58 30 3-0 Telefax: +49 (0)69 58 30 3-1090 E-Mail: [email protected] Internet: www.oberfinanzdirektion-frankfurt.de