Brand im Tierheim - Feuerwehr Brombachtal

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Brand im Tierheim - Feuerwehr Brombachtal
Freiwillige Feuerwehr
Brombachtal
Brand im Tierheim in Ober-Kainsbach: Meiste Tiere gerettet, eine
Katze stirbt an Rauchvergiftung
Feuer – Menschen und meiste Tiere
unverletzt, aber eine Katze stirbt nach
Feuer im Tino-Domizil auf der Spreng –
Ursache wohl technischer Defekt
Ein Brand hat das Nebengebäude im
Domizil des Vereins Tiere in Not
Odenwald stark beschädigt. Menschen
und die allermeisten Tiere blieben
unverletzt. Allerdings starb eine Katze
später an einer Rauchvergiftung, zwei
weitere
werden
behandelt.
Den
Schaden schätzt die Polizei auf 100 000 Euro, Ursache des Feuers war ein technischer
Defekt
Noch hängt der unverkennbare Brandgeruch in der Luft, Blaulichter der Einsatzfahrzeuge
zucken durch den regnerisch-grauen Maimorgen. Untermalt wird die Szenerie vom
aufgeregten Bellen der Hunde in ihren Freigehegen, doch es haben sich schon reichlich
Helfer eingefunden, um die Tiere zu beruhigen.
Es hat gebrannt im Tierheim des Vereins Tiere in Not Odenwald (Tino) auf der Spreng. Um
7.12 Uhr am Freitag war die Notrufmeldung eingegangen, nachdem laut Polizei ein Passant
die Rauchentwicklung bemerkt hatte. Gut anderthalb Stunden später kann Frauke George
(Breitenbrunn), seit vielen Jahren aktiv bei Tino, schon eine erste Einschätzung liefern: „Wir
hatten Glück im Unglück“, sagt sie und bezieht sich dabei darauf, dass Menschen und die
allermeisten Tiere unverletzt blieben. Eine Katze allerdings verstarb später auf dem Weg in
die Klinik an der erlittenen Rauchgasvergiftung, zwei weitere werden behandelt.
Insgesamt 20 Katzen und einen Hund haben Einsatzkräfte und Helfer vor den Flammen aus
der Quarantänestation im Anbau gerettet. Die Tiere und sind an diesem Morgen bereits
anderweitig untergebracht, als nebenan im Hauptgebäude noch Aussagen aufgenommen
und die Fakten ermittelt werden. Schon kurz nach Bekanntwerden des Brandes hätten
andere Tierhilfeeinrichtungen ihre Unterstützung angeboten, schreibt die Polizei dazu. Nach
ersten Ermittlungen der Erbacher Kripo entstand das Feuer in dem Nebengebäude im
Bereich eines Stromschaltkastens, Ursache war vermutlich ein technischer Defekt. Die
Flammen breiteten sich rasch aus und schlugen durch das Dach des Gebäudes. Der
entstandene Schaden beläuft sich ersten Schätzungen zufolge auf etwa 100 000 Euro.
Untergebracht waren in dem Richtung Kreuzung B 47/L 3414 gelegenen Bau neben der
Quarantänestation noch Seminarräume; die angrenzende Tierarztpraxis blieb nach Angaben
der Polizei unbeschädigt. Die anderen Pflegetiere, zumeist Hunde und Katzen, leben
üblicherweise in einem anderen Teilbereich des Anwesens.
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Freiwillige Feuerwehr
Brombachtal
Welche Folgen das Feuer für die Arbeit des im vergangenen Jahr mit dem Hessischen
Tierschutzpreis ausgezeichneten Vereins hat, lässt sich noch nicht sagen. Aber auch in
dieser Hinsicht hätte es weit schlimmer kommen können: Das Haupthaus und die
Freigehege in der zum Tierheim umgestalteten früheren Ausflugs-Gaststätte „Zur Spreng“
blieben unbeschädigt – dank des schnellen und umsichtigen Einsatzes der Feuerwehr, die
das drohende Übergreifen der Flammen verhinderte.
Mehr als achtzig Einsatzkräfte der Freiwilligen Wehren Reichelsheim, Brensbach,
Brombachtal, Fränkisch-Crumbach, Michelstadt und Nieder-Kainsbach waren vor Ort, um
den Brand zu löschen. Wie Willi Färber, Reichelsheimer Gemeindebrandinspektor und an
diesem Morgen Einsatzleiter, und der stellvertretende Kreisbrandinspektor Gerd Beller
(Michelstadt) berichteten, stellte der Brand in dem weit außerhalb der Bebauung gelegenen
Weiler Spreng, der zur Großgemeinde Reichelsheim gehört, eine besondere
Herausforderung dar: Vorhanden ist dort zwar eine Zisterne mit etwa 85 Kubikmeter Inhalt,
allerdings musste weiteres Löschwasser mit Tankfahrzeugen zur Brandstelle gebracht
werden. Dies habe aber bestens funktioniert, so Färber und Beller, die
Löschwasserversorgung sei jederzeit sichergestellt gewesen.
Während des Einsatzes war die Bundesstraße 47 für etwa zwei Stunden zum Teil vollständig
gesperrt.
Quelle: echo-online
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