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hessentag aktuell hessentag Nr. 2 in 2005 aktuell In dieser Ausgabe ■ Hallo Weilburg! ■ RFM für uns auf Draht ■ Tolles Trachtenfest ■ Kritische Jugend grusswort Liebe Mitmenschen, die Generalprobe hat Hessisch Lichtenau bestanden. Und wie ich finde, mit Bravour. Der „Hessentag der kleinen Leute“, wie das Landeskindertrachtentreffen auch genannt wird, dessen Gastgeber wir soeben sein durften, war natürlich auch begünstigt durch buchstäblich himmlischen Beistand. Blauer Himmel, strahlender Sonnenschein und hochsommerliche Temperaturen waren die höchst willkommenen Begleiter. Mein Dank gilt den über 600 Kindern und Jugendlichen aus dem ganzen Hessenland, die in ihren wunderschönen Trachten zwei Tage lang unser Stadtbild mit bunten Farbtupfern bereichert und für eine ganz besondere Atmosphäre gesorgt haben. Dank gebührt aber auch dem Heer der zumeist ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für alle Mühe. Jetzt gilt unsere ganze Konzentration dem Jahrhundertereignis in Hessisch Lichtenau, dem Hessentag 2006. Vieles ist schon in die Wege geleitet, aber es bleibt auch noch eine gewaltige Menge zu tun. Da wird es uns sicherlich niemand verübeln, wenn wir erst mal bei unseren Freunden in Weilburg vorbeischauen, um zu beobachten, wie die mit dem Hessentag 2005 umgehen. Nein, Spionage ist das natürlich nicht. Wir wollen einfach nur, was der kluge Mensch ein Leben lang tut: hinschauen und lernen. Im Vorfeld des Hessentages 2006 entwickelt sich Hessisch Lichtenau fast jeden Tag ein Stückchen mehr zu einem richtig schnuckeligen Städtchen und wir sind froh und dankbar, dass das Land Hessen uns bei den vielfältigsten Baumaßnahmen großzügig unterstützt. Am besten, Sie überzeugen sich selbst. Deshalb rufe ich Ihnen allen schon heute ein herzliches Willkommen zu in der Hessentagsstadt 2006. Wir freuen uns auf Sie. Herzlichst, Ihr Jürgen Herwig Bürgermeister www.hessentag2006.de Informationen rund um Hessisch Lichtenau Martina und Jörg erstmals in Tracht Jubel um Hessentagspaar Unter stürmischem Jubel Hessisch Lichtenau dreht, des Publikums haben sich während Ehemann Jörg Martina und Jörg Kistner Kindheit und Jugend im erstmals in Tracht als das kleinen Stadtteil Hollstein Hessentagspaar der Stadt verbrachte. Hessisch Lichtenau präAuch Stunden später beim sentiert, die im nächsten Galaabend entledigte sich Jahr Gastgeber des größdas immer noch frische ten hessischen VolksfesPaar seiner eigenen Vortes ist. Im Rahmen des stellung in souveräner Heimatfestes, das in HesManier. Und wieder erosisch Lichtenau nur alle berten sie die Herzen der fünf Jahre gefeiert wird, vielen hundert Besucher stellten sich die sympaim Sturm. Den hohen thischen Botschafter der Stellenwert des HessenLossestadt gleich zweimal tagspaares als Symbol für vor: zunächst während Stadt, Region und Hesdes traditionellen Seniosentag unterstrich Bürrennachmittags und am germeister Jürgen Herselben Abend während wig in bemerkenswerter einer musikalischen Gala, Bescheidenheit mit dem bei der sich auch Heinrich Eingeständnis, das HesKaletsch, Hessentagsmasentagspaar sei „viel wichnager aus der Staatskanztiger als der Bürgermeister lei von Ministerpräsident und mindestens genau Roland Koch, davon überso wichtig wie der Miniszeugen konnte, dass die terpräsident“. Jörg und Das Geheimnis ist gelüftet: Als Hessentagspaar der Stadt mit der Kür von Stadt Hessisch Lichtenau stellten sich Martina und Martina machten klar, Martina und Jörg eine Jörg Kistner erstmals in Tracht vor dass sie alles in ihren vorzügliche Wahl getrofKräften Stehende unterfen hat. Die erstmalige Präsenta- Applaus und Jubelgeschrei be- nehmen wollten, um die Stadt tion in Tracht war für die beiden gleiteten das tapfere Hessentags- Hessisch Lichtenau weit über Sympathieträger eine durch und paar auf die Bühne. Eingerahmt deren Grenzen hinaus würdig durch schweißtreibende Ange- von den Sängerinnen und zu vertreten. Zugleich zeigten legenheit. Bei brütender Hitze, Sängern der „Liedertafel“, bei sich beide überzeugt, dass der die im rappelvollen Festzelt fast denen auch Jörg regelmäßig die Hessentag im nächsten Jahr von schon erschlagende Wirkung Übungsstunden besucht, wink- Erfolg gekrönt sein werde. Und hatte, harrten die beiden fast te das Hessentagspaar der be- dies umso mehr, je geschlosseeine geschlagene Stunde hinter geisterten Menge zu, um dann ner die Bevölkerung dahinter den Kulissen aus, ehe sie mit ei- in Versform aus dem eigenen stehe. Mehr über Martina und nem Tusch aus ihrem „Versteck“ Leben zu plaudern, das sich für Jörg lesen Sie im Bericht auf gelockt wurden. Donnernder Martina seit ihrer Geburt um Seite 3. Auf dem Weg zur heimlichen Hauptstadt: Der Countdown läuft Auf den Tag genau ein Jahr bevor Hessisch Lichtenau für zehn Tage zur „heimlichen Hauptstadt“ Hessens wird, hat in der Lossestadt der Countdown für den Hessentag vom 26. Mai bis 4. Juni 2006 begonnen. Exakt 365 Tage, fünf Stunden und 37 Minuten vor Beginn des Großer- eignisses erhob eine große Anzahl professioneller und ehrenamtlicher Mitstreiter das Glas, um mit Sekt auf ein gutes Gelingen des größten hessischen Volksfestes anzustoßen. Bei frühsommerlichen Temperaturen dankte Bürgermeister Jürgen Herwig allen Mitarbeiterinnen und Mit- arbeitern, die sich in den Dienst des Hessentages stellen und das größte Stück Arbeit noch vor sich haben. Sein Dank galt auch der ständig steigenden Zahl heimischer Unternehmen, die der Hessentagsstadt 2006 zum Teil als Sponsoren, aber auch mit kreativen Ideen zur Seite stehen. Seite Ausgabe 2 in 05 Preisrätsel auf Seite 7 Kennen Sie Ihre Heimat? Die drei besten Detektive erwartet jeweils ein Set Hessentagstassen. Also mitmachen und gewinnen. Einsendeschluss ist der 31. August. Wie es geht, erfahren Sie auf Seite 7. Hessentagspaar In der Tracht des Meißnerlandes Der Zeit um 1850 ist die Tracht des „Meißnerlandes“ nachempfunden, mit der das Hessentagspaar Martina und Jörg Kistner ein Jahr lang Werbung für den Hessentag vom 26. Mai bis 4. Juni 2006 in der Lossestadt macht. Mit „gedeckter Intensität“ wird die Tracht von Experten beschrieben, womit die Mentalität der heimischen Bevölkerung in jener Zeit zum Ausdruck komme. Wie fast alle Hessentagsstädte zuvor hatte sich auch Hessisch Lichtenau für die Kreation der Kleidung der Beratung des anerkannten Trachten ■ exklusiv forschers ■ aktuell Gerd J. Grein ■ direkt bedient, der Fotomaterial von Heimatkundlern zur Grundlage einer Expertise machte. So trägt Martina als Kopfbedeckung eine weiße, mit Perlen bestickte Haube und über dem weißen Leinenhemd ein weinrotes Mieder. Der dunkelblaue, gestiftelte Rock aus Wolle mit Perlen und Besenborde wird überdeckt von einer blauen Seidenschürze. Über den Schultern liegt ein „Rosentuch“ aus Kaschmir, kreuzweise zusammengelegt und auf dem Rücken geknotet. Weiße Baumwollstrümpfe und schwarze Schuhe komplettieren die Tracht. Nicht ganz so farbenfroh ist die Tracht von Jörg, der eine dunkelblaue Schirmmütze, ein weißes Leinenhemd nach altem Vorbild und einen dunkelblauen Hessenkittel mit weißer Stickerei trägt. Zu seiner Tracht gehören außerdem eine weiße Leinenkniebundhose, dunkelblaue Wollkniestrümpfe und schwarze Lederschuhe. Seite 2 hessentag Nr. 2 in 2005 aktuell Hessentagsläufer gehen zum 9. Mal in Hessich Lichtenau an den Start „Hallo Weilburg, wir kommen ...“ gel die Senioren-Krone teilt. Beide – Karla Lang und Paul Engel – gehören auch zum Organisationsteam, das durch die Sportkreisvorsitzende Christa Franz und Stephan Michel komplettiert wird. Ob stürmischer Regen ins Gesicht peitscht oder die Sonne gnadenlos auf den Pelz brennt – gelaufen wird bei jedem Wetter und das auf einer sorgsam ausgetüftelten Route, die sich überwiegend des dichten Radwegenetzes in Hessen bedient. Hin und wieder geht’s aber auch auf die Landstraße, wo sich die wackeren Läufer den Asphalt auch mit BrumMöglichst abseits der Landstraßen, durch Feld und Flur, wählen die Hessenmis teilen müssen. tagsläufer ihre Route zum Ziel Relativ kurz ist die erste Etappe von Hessisch Lichtenau nach Rotenburg an der Fulda – rund 30 Kilometer zum Warmlaufen. Begleitet werden die Hessentagsläufer auf dieser Strecke von Erich Heckmann in der Gestalt des Karpfenfängers. Weil der in seiner Maskerade schon genug zu schwitzen hat, wählt er statt der Laufschuhe das Fahrrad als Fortbewegungsmittel. Knallhart wird die zweite Etappe, die über 125 (!) Kilometer von Rotenburg bis nach Heuchelheim führt. Weil das auch für die athletischsten unter den Athleten zu viel ist, wird diese Etappe nach 60 Kilometern in Lauterbach geteilt. Und Das war vor zwei Jahren: Ein Spalier applaudierender Stelzenläufer empfängt man braucht kein Prophet zu die Hessentagsläufer aus Hessisch Lichtenau in Bad Arolsen sein, um vorauszusagen, dass unsere Hessentagsläufer in der „Hallo, Weilburg, wir kom- Bad Arolsen und Heppenheim dortigen Jugendherberge todmen...“ Unter diesem Motto wird auch der 9. Hessentags- müde in die Kissen fallen werhaben sich soeben 30 Aktive lauf nach Weilburg als Staf- den. Für 25 von ihnen sind da aus dem Sportkreis Witzen- fellauf veranstaltet. Das heißt: die Betten gemacht, ehe es am hausen, in der Mehrzahl Mit- Nicht jeder muss die exakt nächsten Morgen beim ersglieder der TSG Fürstenhagen 196 Kilometer wirklich per ten Hahnenschrei schon wieund des Ski-Clubs Helsa, von pedes zurückder losgeht. Hessisch Lichtenau aus zu Fuß legen. Und der Mit 65 Kiloauf den Weg ins fast 200 Kilo- eine oder anmetern ist jetzt meter südlich gelegene Weil- dere verschafft die längste burg an der Lahn gemacht. sich zusätzliund schwersDie Hessentagsläufer sind wie- che Erleichtete Teilstrecke der unterwegs, um wie seit rung, indem er zu bewältigen. 1997 in schöner Regelmäßig- sich schon mal Nur gut, dass keit jener Stadt ihre Aufwar- aufs Fahrrad im Begleittung zu machen, die Gastgeber schwingt, wie fahrzeug alles des größten Volksfestes der etwa Paul Letgriffbereit ist, Hessen ist. Nach drei Kräfte zing, der alwas man so zehrenden Etappen werden le Etappen zu braucht, wenn die Botschafter aus der Los- Fuß oder per einem die sestadt am Samstag, 25. Juni, Drahtesel mitZunge heim Herzen der Lahnstadt er- macht. Paul chelnd buchwartet. Der Beifall der Mas- ist gerade sie- Drei Generationen: zuletzt in Heppen- stäblich zum sen wird ihnen sicher sein, ben Jahre alt heim, diesmal wieder dabei (v. l.): Hals herauswenn sie gegen 14.00 Uhr die geworden und Monika Diederich mit Tochter Regina hängt: ElektroBühne auf dem Marktplatz in gehört neben und Enkelin Anna Lena Nocke lyte-Getränke, Weilburg erstürmen, zumal Adrian Bockelmann (6), der Obst, Säfte, Mineralwasser, eine große Zahl von Schlach- nach den Sommerferien ein- Jogurt oder Müsli-Riegel – tenbummlern dabei ist. In geschult wird, zu den jüngsten freundlicherweise gesponsert Weilburg nämlich gehört der Teilnehmern. Wie zuletzt auf von „Tegut“ und „Christinen25. Juni der Stadt Hessisch dem Weg nach Heppenheim Brunnen“. Wie schon nach der Lichtenau als Gastgeberin des sind auch diesmal wieder ersten geht es auch am Ende Hessentages 2006. drei Generationen beteiligt, der zweiten Etappe erst mal Wie schon zuvor nach Kor- so auch Adrians Großmutter wieder nach Hause, mit dem bach, Erbach, Baunatal, Karla Lang (68), die sich mit Auto, versteht sich. Eine WoHünfeld, Dietzenbach, Idstein, dem gleichaltrigen Paul En- che lang große Pause, Kräfte schöpfen für die Schlussetappe am 25. Juni. Die führt – sozusagen zum Auslaufen – über 41 Kilometer von Heuchelheim bis nach Weilburg, wo sich unsere Hessentagsläufer nach einer wieder mal grandiosen sportlichen Leistung auf einen stürmischen Empfang freuen und bis zum späten Abend das bunte Treiben auf dem Hessentag 2005 genießen dürfen. Als Bilddokumentation festgehalten wird dieser 9. Hessentagslauf von der Hessisch Lichtenauer Fotografin Angelika Hinkel, die seit der Premiere 1997 dabei ist. Sicher ist schon jetzt: Der 10. und somit Jubiläumslauf im nächsten Jahr wird der gemütlichste aller Zeiten. Er führt von Hessisch Lichtenau – ja, wohin denn eigentlich? – natürlich nach Hessisch Lichtenau, der Hessentagsstadt 2006 – vielleicht nur einmal im Kreis herum. Dreihundert Lichtenauer „überfallen“ Weilburg Gut dreihundert Lichtenauer werden während des Hessentages in Weilburg diese hübsche Stadt an der Lahn „überfallen“. Aber keine Angst! Die Gastgeber des Hessentages 2006 kommen in friedlicher Absicht, wollen ihre Stadt auf dem Hessisch Lichtenau-Tag am Samstag, 25. Juni, präsentieren. Auf der Hauptbühne in Weilburg läuft dann ab 11.00 Uhr ein zwölfstündiges Non-StopProgramm, ausschließlich gestaltet von den Repräsentanten aus der Lossestadt. Beherrscht wird das Programm von Tanz und Musik. In Interviews kommen das Hessentagspaar Martina und Jörg sowie Bürgermeister Jürgen Herwig zu Wort. Erwartet werden außerdem die Hessentagsläufer aus Hessisch Lichtenau, die die 200 Kilometer lange Strecke zwischen der dies- und der nächstjährigen Hessentagsstadt zu Fuß zurücklegen. Das Organisationsteam des Hessentagslaufes (v. l.): Paul Engel, Karla Lang, Christa Franz und Stephan Michel hintergrund: hessentagslauf Völkerverbindender Gedanke stand Pate Ein völkerverbindender Gedanke hat Pate gestanden für den Hessentagslauf, den der Sportkreis Witzenhausen seit 1997 regelmäßig veranstaltet, um der jeweils gastgebenden Stadt des Hessentages seine Reverenz zu erweisen. Die gute Idee wurde in Fürstenhagen geboren, jenem Stadtteil von Hessisch Lichtenau, der seit 1962 mit Schlierbach in Oberösterreich und seit 1966 mit Orgelet (ca. 100 km nördlich von Lyon) in Frankreich verschwistert ist. Erstmals 1982, also zum 20-jährigen Bestehen der Partnerschaft mit Schlierbach, veranstaltete die TSG Fürstenhagen einen Verschwisterungslauf nach Oberösterreich. In nur fünf Tagen wurde die rund 700 Kilometer lange Strecke bewältigt. 1992, zum 30-jährigen Bestehen der Verschwisterung, wurde dieser Lauf wiederholt, ehe es vier Jahre später, zum 30-jährigen Bestehen der Partnerschaft mit Orgelet, einen Europalauf gab. Eine Gruppe aus Schlierbach machte sich zu Fuß auf den Weg nach Fürstenhagen, eine Gruppe aus Orgelet per Fahrrad zunächst bis zur Europabrücke in Straßburg. Dort wechselten die Franzosen ihr Team. Auf Schusters Rappen ging es weiter in Richtung Fürstenhagen. Österreicher und Franzosen trafen sich in Schweinfurt und legten die letzten gut hundert Kilometer bis nach Fürstenhagen gemeinsam zurück. Nur ein Jahr nach der Feier dieser so genannten Ringverschwisterung „erfand“ die TSG Fürstenhagen 1997 den Hessentagslauf, der – inzwischen schon Tradition – bis zum heutigen Tage am Leben gehalten wurde. hessentag Nr. 2 in 2005 aktuell Seite 3 Unser Hessentagspaar: Martina und Jörg Kistner ganz privat Lichtenaus schönstes Lächeln Ein bildhübsches Paar, blitzgescheit, aufgeschlossen, unkompliziert und dazu noch das schönste Lächeln der Stadt. Hessisch Lichtenau als Gastgeberin des Hessentages im nächsten Jahr kann sich „schon“ 40, was man ihnen aber nun wirklich nicht ansieht. Der Martina darf man getrost noch gratulieren, denn sie hat das 4. Jahrzehnt gerade erst (13. Juni) voll gemacht. Die Wunschkandidaten haben Charme pur: Martina und Jörg Kistner als das sympathische Gesicht der Hessentagsstadt Hessisch Lichtenau glücklich schätzen, mit Martina und Jörg Kistner ein Hessentagspaar gefunden zu haben, dem – da braucht man kein Prophet zu sein – die Herzen nur so zufliegen werden. Die Ausstrahlung, der unwiderstehliche Charme – das ist es, was die beiden zu absoluten Sympathieträgern macht. Dass Martina und Jörg das Hessentagspaar werden würden, schien zunächst eher unwahrscheinlich. Und es bedurfte schon einer geänderten und jetzt maßgeschneiderten „Stellenausschreibung“, weil die Altersgrenze nach oben zunächst auf 35 Jahre festgesetzt worden war. Nach diesem Kriterium wären beide durchs Sieb gefallen. Denn beide sind 13 nert sich Martina. Kein Wunder. Denn erstmals im Blickpunkt der Öffentlichkeit zu stehen, dazu bedarf es schon einer gewissen Überwindung. Lampenfieber – wer wüsste es nicht – macht nervös. Und so Einen eigens kreierten Hessentagsstrauß überreicht Bürgermeister Jürgen Herwig dem Hessentagspaar sich durchgesetzt. Und dass sie auf den Thron sollten und seit ihrer Kür am 6. Januar auch sind, hat neben den oben beschriebenen Vorzügen auch einen anderen guten Grund. Jörg und Martina nämlich sind mit repräsentativen Verpflichtungen bestens vertraut. Als Prinzenpaar des Hessisch Lichtenauer Karnevals schwangen sie in der Session 2003/2004 das Zepter und meisterten dabei ihre Aufgaben derart bravourös, dass sie schon fast zwangsläufig in die Favoritenrolle für das Hessentagspaar schlüpften. Zu ihrer ersten Inthronisation als Majestäten der Narretei mussten beide freilich regelrecht „bekniet“ werden, erin- haben beide, wie Jörg freimütig gesteht, „schlaflose Nächte“ verbracht. Exakt zwei. Dann sagten sie zu – und wunderten sich im Nachhinein, „dass alles wie am Schnürchen lief“. Rund zwanzig öffentliche Auftritte absolvierte das Paar in jener närrischen Zeit, wobei Höhepunkt der Empfang aller hessischen Tollitäten durch Hessens Ministerpräsident Roland Koch auf Schloss Biebrich gewesen ist. Der zarte Kuss, den Martina I. seinerzeit dem Landesvater auf die Wange hauchte, wurde als Fotodokument in allen Teilen Deutschlands verbreitet. „Bild am Sonntag“ war dabei. „Ohne diese Vorgeschichte“, sagt Martina heute und meint die Regentschaft in der fünften Jahreszeit, „gäbe es jetzt wohl ein anderes Hessentagspaar“. Was wohl heißen soll: Wer einmal dem Druck des öffentlichen Interesses widerstanden hat, der ist so leicht Standen als Prinzenpaar des Karnevals schon einmal im Rampenlicht nicht mehr zu erschrecken. Dennoch: Ein bisschen Lampenfieber ist auch jetzt dabei. „Das wird bestimmt ganz spannend“, ist sich Martina sicher. Und „aufregend“ findet’s auch der Jörg. Beide freuen sich aber sehr auf die neue Aufgabe und sind, wie sie in aller Bescheidenheit hinzufügen, „auch ein bisschen stolz, dass wir das machen dürfen“. Denn: „So was gibt es nur einmal im Leben“, strahlt Martina über ihr ganzes hübsches Gesicht. Und was ist das Motiv der beiden? Jörg überlegt nicht lang: „Irgendwie muss man ja auch für seine Stadt da sein.“ Eine einfache Begründung, wie sie besser nicht sein kann. Viel zu tun: Hessentagspaar hat 150 Auftritte Ein strammes Programm wartet auf Martina und Jörg Kistner als Hessentagspaar der Stadt Hessisch Lichtenau. Im Vorfeld des Großereignisses zwischen dem 26. Mai und 4. Juni nächsten Jahres und natürlich ganz besonders während des größten Volksfestes auf hessischem Boden hat unser Hessentagspaar nicht weniger als 150 öffentliche Auftritte zu absolvieren – eine Herkules-Aufgabe, die nicht nur Stehvermögen, sondern auch Ein- und Nachsicht des jeweiligen Arbeitgebers verlangt, weil der Mensch sich bekanntlich nicht teilen kann. Beide haben jedoch schon rechtzeitig geplant und wollen auch einen Teil ihres Urlaubs opfern, um die repräsentativen Pflichten für ihre Stadt zu erfüllen. Jörg Kistner ist von Hause aus Speditionskaufmann, studierte später Betriebswirtschaftslehre und ist seit vier Jahren Betriebsleiter einer Lohfeldener Firma, die mit Nutzfahrzeugteilen für Lkw handelt. Die gelernte Industriekauffrau Martina Kistner ist seit vier Jahren in der Verwaltung eines weltweit operierenden Kosmetik-Unternehmens in Hessisch Lichtenau beschäftigt. Hessentag in Hessisch Lichtenau Die „13“ als Werbefeldzug fortgesetzt bei den Rittersleut’ Glückszahl Bei den Rittersleut’ auf der mäßem Outfit fast schon als Keinerlei Angst vor der „13“, die nach dem Aberglauben nicht weniger Menschen Ungutes verheißt, haben Martina und Jörg Kistner. Ganz im Gegenteil: Für das Hessentagspaar der Stadt Hessisch Lichtenau ist die „13“ sogar eine Glückszahl. Ein in Liebe verbundenes Paar sind Jörg und Martina, die am 13. Juni Geburtstag hat, seit dem 13. November 1986. Geheiratet haben beide am 13. Juli 1990. Tochter Lisa kam am 13. September 1992 zur Welt. Sohn Julian machte seinen ersten Schrei am 13. Dezember 1997. Die glückliche Familie wohnt in Hessisch Lichtenau in der Stettiner Straße. Die Hausnummer? Na klar: 13. Werbung für die Hessentagsstadt Hessisch Lichtenau machten auf der Burg Creuzburg in Thüringen (v. l.): Sonja Strohwald, Uwe Rauschenberg, der tapfere Ritter Jürgen (Strohwald), Astrid Löb und Gabi Rauschenberg Burg Creuzburg fortgesetzt hat die Stadt Hessisch Lichtenau ihren Werbefeldzug für den Hessentag, dessen Gastgeberin sie vom 26. Mai bis 4. Juni nächsten Jahres ist. Im thüringischen Städtchen Creuzburg in der Nähe von Eisenach war die Lossestadt soeben drei Tage lang mit einem Informationsstand präsent, um bei den Menschen in Hessens östlichem Nachbarland das Interesse an dem Großereignis im nächsten Jahr zu wecken. Anlass bildete das Creuzburger Mittelalterfest, dessen zauberhafte Kulisse die romanische Burganlage von 1170 bildete. Zwischen Rittern, Gauklern und Gesinde in stilechten Kostümen fielen Hessisch Lichtenaus Botschafter in zeitge- Exoten auf. Prospektmaterial und Aufkleber wurden reichlich nachgefragt und die Luftballons aus Hessisch Lichtenau fanden bei den Kindern reißenden Absatz. Wieder einmal hatten sich zahlreiche ehrenamtliche Mitstreiter zur Verfügung gestellt, um die Hessentagsstadt 2006 würdig zu repräsentieren und den Nachbarn vorzustellen. Pech für die erste „Schicht“ allerdings und auch die anderen Akteure ringsum: Zum Auftakt des mittelalterlichen Treibens goss es leider den ganzen Tag wie aus Kübeln. An den beiden darauf folgenden Tagen fanden dann aber bei Sonnenschein Tausende von Besuchern den Weg zur schönen Burg Creuzburg. Seite 4 hessentag Nr. 2 in 2005 aktuell RundFunk Meißner begleitet Hessentag in Hessisch Lichtenau Land unterstützt Hessentagsprojekt Rund um die Uhr auf Draht Mustergärten an der Stadtmauer Dass nicht nur der Sender, sondern auch seine mittlerweile 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter rund um die Uhr auf Draht sind, wissen die meisten Menschen im Werra-Meißner-Kreis, wenn vom RundFunk Meißner (RFM) die Rede ist. Seit dem 1. März 1997 ist dieser freie Sender 24 Stunden am Tag zu empfangen und kann einschließlich angrenzender Bereiche rund 150 000 Hörer erreichen. RFM-„Intendant“ Hartmut Keweloh hängt den Dass sich die Stadt Hes- aktuellen Programmplan aus. sisch Lichtenau darüber ganz besonders freut, hat Musikbeiträge durch aktuelseinen Grund: RFM nämlich le Nachrichten rund um den wird den Hessentag im nächs- Hessentag ergänzt. Geplant ten Jahr vom ersten bis zum ist, die Frequenzen von RFM letzten Tag begleiten. Das und Freiem Radio Kassel so vereinbarten soeben der Leiter zusammenzuschalten, dass das der Hessentagsprojektgruppe Programm nicht nur im ge„Veranstaltungen und Marke- samten Werra-Meißner-Kreis, ting“, Torsten Felstehausen, sondern über Spangenberg und RFM-Koordinator Hart- auch bis Kassel zu empfangen mut Keweloh. So soll wäh- ist. Die dafür notwendigen rend des Großereignisses vom Lizenzen sind bei der Landes26. Mai bis 4. Juni nächsten anstalt für privaten Rundfunk Jahres in der Landesausstel- (LPR) schon beantragt. Gelung ein „gläsernes Studio“ als sucht werden von RFM noch Hessentagsradio eingerichtet Kooperationspartner, die das werden. Nonstop gesendet Programm während des Heswird zwischen 9.30 und 18.30 sentages mitgestalten. AngeUhr. Dabei werden Wort- und sprochen fühlen dürfen sich 1. Juli: „Nabucco“ als Open-Air hier insbesondere Gruppen und Vereine, die sich in den Sendungen live präsentieren möchten. Weil RFM im Gegensatz zu kommerziellen Sendern keinerlei Werbung ausstrahlt und auch keine Sponsoren hat, sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der journalistischen Arbeit freier als vielleicht manche anderen Kolleginnen und Kollegen. Abgedeckt wird ein breites Themenspektrum, von Politik über Wirtschaft, Wissenschaft, Kirche, Kultur bis hin zu Sport, überwiegend mit lokalem bzw. regionalem Charakter oder lokal aufgearbeitet. „Intendant“ Hartmut Keweloh: „Es gibt praktisch keinen Bereich, den wir nicht abdecken.“ Dabei ist die Altersstruktur der Radiomacher fast identisch mit der der Hörer. Zwischen 14 und 70 Jahre alt sind die RundfunkjournalistInnen, die allesamt auch die komplizierte Hörfunktechnik beherrschen und im Übrigen ausnahmslos ehrenamtlich tätig sind, was so weit geht, dass sie nicht einmal Fahrtkosten abrechnen. Idealismus pur nennt man so etwas wohl. RundFunk Meißner intern Auf ein herausragendes kulturelles Ereignis freut sich die Stadt Hessisch Lichtenau. Die schlesische Staatsoper Bytom (Beuthen) führt Giuseppe Verdis geniale Freiheitsoper „Nabucco“ mit dem weltberühmten Gefangenenchor am 1. Juli ab 20.00 Uhr unter freiem Himmel auf. Die malerische Kulisse für diese Open-AirVeranstaltung bildet der Fröhlichpark im Herzen der Lossestadt. Der Kartenvorverkauf läuft bereits auf vollen Touren. Erhältlich sind Eintrittskarten in Hessisch Lichtenau, Vorwahl (05602): Bürgerbüro (8070), Schreibwaren Glade (1404), Buchhandlung Heller (2703), Tabakwaren Sauer (4654). Weitere: Tourist-Info Melsungen (05661-921100), Musikhaus Holzapfel Eschwege (056515202), Tourist-Info Witzenhausen (05542-60010), Service Center Spangenberg (05663-7297), Schreibwaren Behnke Kaufungen (056052339), Stadtmarketing Bad Sooden-Allendorf (0565295870). Dialog zwischen Stadt und Land (v. l.): Hessentagsbeauftragter Wolfgang Müller , Heike Kremer (Ministerium), Jakob Gruber (Hessen-Forst), Daniela Born-Schulze (Hessentagsbeauftragte des Ministeriums) und Hessentagskoordinator Ulrich Rodewald Seine Unterstützung zugesagt hat das Land Hessen für ein Projekt, das im Rahmen des Hessentages im nächsten Jahr in Hessisch Lichtenau verwirklicht werden soll. Dabei geht es um die Anlegung zweier Mustergärten an der Stadtmauer im Bereich der Straße „Hinter dem Hagen“. Dieses Projekt der Stadt ist nur ein Mosaikstein im Veranstaltungsreigen „Natur auf der Spur“, mit dem sich das Hessische Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz sowie Hessen-Forst während des Hessentages in der Lossestadt präsentieren werden. Vorbereitende Gespräche mit der Hessentagsbeauftragten des Ministeriums, Daniela Born-Schulze, deren Mitarbeiterin Heike Kremer und Jakob Gruber (Hessen-Forst) führten soeben im Rathaus der Hessentagsbeauftragte der Stadt, Wolfgang Müller, und Hessentagskoordinator Ulrich Rodewald. Die beiden Mustergärten in einer Größe von jeweils rund 350 Quadratmetern sollen an voraussichtlich sechs Tagen während des Hessentages vom 26. Mai bis 4. Juni angelegt und gestaltet und zum Abschluss des Hessentages der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Beide Gärten werden mit Holzzäunen eingefriedet, Gartenlauben werden aufgestellt und Wege befestigt. Sie sollen sowohl als Zier- wie auch als Nutzgärten dienen. Nach der Fertigstellung soll das Publikum an drei Tagen Gelegenheit zur Besichtigung haben. Hilfestellung leisten werden bei dem Projekt auch Auszubildende des Berufsfeldes Gartenbau der Beruflichen Schulen in Kassel. Deutschlandweite Premiere auf dem Hessentag „Haus der Zukunft“ entsteht in Lichtenau Blick ins Allerheiligste: Michael Schmidt (35) aus Eschwege im Tonstudio Fast ein Christkind geworden wäre der RundFunk Meißner, der mit der Gründung des gleichnamigen Trägervereins am 20. Dezember 1995 aus der Taufe gehoben wurde. Im Mai 1996 wurde der Verein als gemeinnützig anerkannt. Der Sendestart im Studio in Eschwege war am 1. März 1997 um 10.00 Uhr. Seitdem ist RFM 24 Stunden am Tag auf Draht, live täglich 14 Stunden, nämlich von 11.00 bis 01.00 Uhr. In der übrigen Zeit gehen „Konserven“ über den Äther. RundFunk Meißner hat einen Jahresetat von rund 200 000 Euro. 66 500 Euro steuert die Landesanstalt für privaten Rundfunk (LPR) bei. Der weitaus größere „Rest“ wird über Mitgliedsbeiträge finanziert. Im originären Sendebereich (Werra-Meißner-Kreis) ist RundFunk Meißner im Breitband-Kabelnetz über folgende Frequenzen zu empfangen: Eschwege/Sontra 89,75 MHz, Großalmerode/Witzenhausen 105,55 MHz, Helsa/Hessisch Lichtenau 107,95 MHz (nur mono). Zu einer Premiere wird es auf dem Hessentag 2006 in Hessisch Lichtenau kommen. Als „Haus der Zukunft“ wird dort das erste Bio-Energie-Haus plus in der Bundesrepublik präsentiert. Dieses völlig neue Hauskonzept realisieren die Spezialisten von HolzbauKühlborn (Spangenberg) in Zusammenarbeit mit dem Hessischen Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz. Das Bio-Energie-Haus plus, das durch die intelligente Verknüpfung von Sonnenenergie und Holz besonders energiesparend und umweltschonend ist, wird das Highlight der Ausstellung „Natur auf der Spur“, die regelmäßig von der Landesregierung während des Hessentages veranstaltet wird. Vom 26. Mai bis 4. Juni 2006 ist das Projekthaus in Hessisch Lichtenau zu besichtigen, das während des Hessentages vom Ministerium zugleich als Informationsstätte genutzt wird. Wärme und Strom werden ausschließlich durch die Kombination von Solarenergie mit dem Rohstoff Holz erzeugt, womit dieses Haus völlig unabhängig vom schwankenden Strommarkt sowie von Erdgas und -öl wird. Nach dem Hessentag werden „Testbewohner“ für ein Jahr den durchschnittlichen Energieverbrauch einer Familie mit zwei Kindern ermitteln. Verantwortlich für die Architektur zeichnet der Diplom Ingenieur und Architekt Frank Siebold. Das innovative Energiekonzept, Wandaufbau und Details wurden zusammen mit dem Team von Holzbau Kühlborn aus dem nordhessischen Spangenberg entwickelt. hessentag Nr. 2 in 2005 aktuell Seite 5 Landeskindertrachtentreffen begeistert Jung und Alt „Einfach fantastisch“ „Einfach fantastisch!“ „Das ist schon Klasse, was ihr hier auf die Beine gestellt habt.“ „Hut ab vor euch!“ „Ein wunderschönes Fest!“ Geradezu euphorisch fielen die Kommentare zum 31. Landeskindertrachtentreffen aus, das als Vorbote des Hessentages im nächsten Jahr soeben in Hessisch Lichtenau gefeiert wurde. Zum Höhepunkt des „Hessentages der kleinen Leute“ zogen bei strahlend blauem Himmel und hochsommerlichen Temperaturen über 600 Kinder und Jugendliche aus allen Teilen Hessens in ihren farbenfrohen Trachten tanzend, singend und winkend durch ein dicht gedrängtes Spalier applaudierender Zuschauer, die die Straßen in Hessisch Lichtenau zu Tausenden säumten. In der Tat: Das Landeskindertrachtentreffen wurde zu einem grandiosen Erfolg, auch weil unzählige ehrenamtliche Helferinnen und Helfer generalstabsmäßige Vorarbeit geleistet hatten. Als prominentester Gast zeigte sich die hessische Staatsministerin und stellvertretende Ministerpräsidentin Karin mmh, das tut gut ... Wolff so tief beeindruckt, dass ihr die Anregung in den Sinn kam, Trachtentreffen auf kleinerer Ebene auch an den hessischen Schulen einzuführen. Wie es kaum schöner sein könne, komme in den Trachten die Verwurzelung mit der Heimat zum Ausdruck. Trachten und Tanz seien Ausdruck der Lebensfreude, befand denn auch die Vorsitzende des Hessischen Verbandes für Tanz und Trachtenpflege, 600 Kinder und Jugendliche machten beim Abschlusstanz mit Evelyn Leukel, die ein herzliches Dankeschön an die Stadt Hessisch Lichtenau richtete: „Wir haben uns sehr wohl gefühlt hier.“ Dem besonderen Charme dieser zweitägigen Veranstaltung konnte und mochte sich auch Bürgermeister Jürgen Herwig nicht entziehen, der – stilecht in Tracht – vom „i-Tüpfelchen“ auf dem Heimatfest sprach, das Hessisch Lichtenau parallel zum „Hessentag der kleinen Leute“ feierte. Eröffnet worden war das Landeskindertrachtentreffen durch Hessens jüngste Fahnenschwenker aus Linsengericht und volkstümliche Tänze verschiedener Gruppen. In Anwesenheit u. a. des Bundestagsabgeordneten Michael Roth richtete dabei auch Landrat Dieter Brosey herzliche Grußworte an die jungen Leute und ihre Betreuerinnen und Betreuer. Bei der Abschlussveranstaltung auf dem satten Grün des Sportplatzes Heinrichstraße vereinigten sich die Trachtengruppen zu einem imposanten Ensemble aus Hunderten von Tänzerinnen und Tänzern. Dicht gedrängt standen die Zuschauer beim großen Festumzug durch die Altstadt Aus Portugal stammend, in Hessisch Lichtenau zu Hause: die Gruppe Lusitania Julia und Natalie jonglieren Ganz anders kostümiert waren die Tänzerinnen des Carneval-Clubs Fürstenhagen D i e Wo h l f ü h l h ä u s e r Das Wohlfühlhaus zum Festpreis Mineralwasser war unentbehrlicher Begleiter beim bunten Festzug unter tropischen Verhältnissen Helen Schneider gibt Konzert Wieder mal einen kulturellen Leckerbissen serviert das Kultur- und Verkehrsamt der Stadt Hessisch Lichtenau. Am Samstag, 24. September, 20.00 Uhr, gibt Helen Schneider ein Konzert im Bürgerhaus. Dabei interpretiert sie Titel u. a. von Sting, Bob Dylan und Udo Lindenberg. Auch die Jazzfreunde werden auf ihre Kosten kommen. Während des Konzerts in Hessisch Lichtenau werden Helen Schneiders außergewöhnliche Stimme, Musikalität und Präsenz getragen von der Band „M’jobi“, die sich aus den Stuttgarter Musikern Jo Ambros (Gitarre), Mini Schulz (Bass) und Meinhard Obi Jenne (Schlagzeug) zusammensetzt. Kartenanforderung über: [email protected]. Das Wohlfühlhaus - ein modernes Haus aus Holz, gebaut von Ihrem kompetenten Partner aus der Region. 34 286 Spangenberg Tel. 0 56 63 / 78 25 www.holzbau-kuehlborn.de Seite 6 hessentag Nr. 2 in 2005 aktuell Pferdesportfreunde kommen in Hessisch Lichtenau voll auf ihre Kosten Ein El Dorado für Ross und Reiter „Lass dich herzen...“ – zwei Fohlen, die sich verstehen... Als die Industrialisierung immer weiter um sich griff und zunehmend Mensch und Tier durch Maschinen ersetzt wurden, schien auch in unserer Region die Spezies Pferd zu einer aussterbenden Rasse verdammt zu sein. Das hat sich grundlegend geändert. Gerade in der letzten Zeit gewinnt das Pferd als Freizeitpartner immer größere Bedeutung. Reiterhöfe schießen wie Pilze aus dem Boden, Reit- und Fahrvereine melden fast durchweg steigende Mitgliederzahlen. Der Urlaub auf dem Bauern- und hier speziell auf dem Reiterhof ist gefragt wie nie zuvor. Die Branche rund um das edelste unter allen domestizierten Tieren boomt und ein Ende ist – zumindest im Augenblick – nicht absehbar. Da liegt auch Hessisch Lichtenau ganz im Trend, wo es für Pferdesportler und Freizeitreiter ein breites Betätigungsfeld gibt. Die Lossestadt – ein El Dorado für Ross und Reiter. Allein die Tatsache, dass es mit dem Ländlichen Reiterverein und dem Reitsportverein Lindenhof als beste Adressen gleich zwei Pferdesport-Organisationen in einer Stadt der (relativ kleinen) Größenordnung von Hessisch Lichtenau gibt, belegt den hohen Stellenwert dieser Freizeitbeschäftigung, die auch deswegen so attraktiv ist, weil sie in seltener Kombination Natur, Abenteuer, Sport und Romantik miteinander verbindet. Und wenn man diesem Hobby auch noch in einer so herrlichen Landschaft wie der unseren frönen darf, dann ist der Genuss perfekt. Sanfte Hügel, sattgrüne Täler, tiefe Wälder, wogende Felder, ein murmelnder Bach – die Kulisse für einen kurzen Ausoder einen längeren Wanderritt könnte traumhafter nicht sein. Und wen erst einmal die Leidenschaft für den Partner Pferd gepackt hat, der kommt davon nicht los. Das Glück der Erde ist: auf dem Rücken der Pferde die Natur zu genießen. Die Kulisse könnte nicht traumhafter sein, als gerade in dieser reizvollen Mittelgebirgslandschaft rund um Hessisch Lichtenau. Reiten in Hessisch Lichtenau und Umgebung ist ein wichtiger Baustein im Mosaik der touristischen Infrastruktur. Reiter(innen) und Pferde werden hier sowohl in der klassischen englischen Form als auch im Westernstil ausgebildet. Und natürlich gibt es auch Angebote für Kutschenfahrer und solche, die es werden wollen. Auch heilpädagogisches Reiten und Hippotherapie werden offeriert. Vereine oder Reiterhöfe bieten Schnupperkurse an. Wer möchte, kann hier auch mit seinem Pferd Urlaub machen. Ein Plätzchen auf der Weide, in der Box oder im Offenstall findet sich (fast) immer. Beliebt sind auch Reiterferien für Kinder oder geführte Wanderritte. Und eine reiterfreundliche Gastronomie rundet das Ganze ab. Mit ausführlichen Informationen helfen aus: das Kultur- und Verkehrsamt Hessisch Lichtenau, Tel. 05602. 807-147 oder 807-180, die Werra-MeißnerTouristik 05651. 99233-0 oder der Verein für Regionalentwicklung Werra-Meißner, Tel. 05651. 705110. * für Mitglieder Beispiel auch Stahlschränke für Geldautomaten. „Hinter einem erheblichen Teil aller Geldautomaten in Banken und Sparkassen zwischen Küste und Alpen stehen bereits Tresore aus unserem Haus“, sagt Geschäftsführer Keinert. Aber auch Banken und Unternehmen in Europa und vielen anderen Ländern der Welt setzen auf die sicheren Tresore aus Hessisch Lichtenau. Infos: www.format-tresorbau.de Gebühren fürs Girokonto? Spar’ ich mir! Clever-Banking mit der Sparda-Bank 34 Mal in Hessen – wir freuen uns auf Sie! 0 18 02 / 500 905 Sparda-Bank Hessen eG Güterstraße 1 · 60327 Frankfurt Filialen in Ihrer Nähe unter Fon 0 18 02 / 500 905 (6 Cent/Anruf) und www.sparda-hessen.de w w w.sparda-hessen.de Ministerpräsident in Hessisch Lichtenau trieb nehmen. „Mit der neuen Anlage investieren wir in den nordhessischen Standort und damit in die Zukunft“, sagt format-Geschäftsführer Michael Keinert. Die format Tresorbau GmbH & Co KG stellt mit derzeit rund 140 Mitarbeitern nicht nur Tresore und Sicherheitssysteme zum Schutz privater Werte gegen Einbruch und Feuer her, sie produziert als einer der europaweit größten Tresor-Spezialisten zum Nr. 2 in 2005 aktuell Seite 7 Hessisch Lichtenau zu klein? – Umfrage zum Hessentag reitangebote Schon vor dem Hessentag Schon knapp ein Jahr vor dem Hessentag werden Ministerpräsident Roland Koch und mit ihm weitere prominente Gäste nach Hessisch Lichtenau kommen, jener Stadt im Werra-Meißner-Kreis, der Experten eine positive wirtschaftliche Entwicklung voraussagen. Der Anlass: Die Firma format Tresorbau GmbH & Ko KG wird am 9. Juli ihre neue, weltweit einmalige Fertigungsstraße offiziell in Be- hessentag Die Jugend sagt: Ja, aber ... Es war schon immer das Vorrecht der Jugend, Dinge etwas kritischer zu betrachten als die Generation der Eltern oder Großeltern. Und niemand dürfte es ihr übel nehmen, wenn sich die Jugend etwas skeptischer als zuletzt die Alteingesessenen zu Wort meldet, wenn es um den Hessentag geht, dessen Gastgeberin die Stadt Hessisch Lichtenau im nächsten Jahr zwischen dem 26. Mai und 4. Juni sein wird. In unserer zweiten Umfrage zum Hessentag 2006 haben wir der Freiherr-vom-SteinSchule in Hessisch Lichtenau einen Besuch abgestattet, um zu erfahren, wie die jungen Leute über das Großereignis denken. Auch dies nur eine Befragung nach dem Zufallsprinzip, die keinerlei Anspruch auf repräsentativen Charakter erhebt. Als Ergebnis bleibt festzuhalten, dass unsere Gesprächspartner – allesamt angehende Abiturienten – durchweg keine grundsätzlichen Bedenken gegen den Hessentag haben. Oft war aber auch die Meinung zu hören, dass diese Veranstaltung eine Nummer zu groß sei für eine so kleine Stadt. Fazit: Die Jugend sagt: Ja, aber... Die Verhältnisse in der Stadt seien einfach „zu eng“, sieht Peter Dahmen organisatorische Probleme auf die Stadt zukommen. „Man weiß gar nicht, wo das hier alles hin Marcus Molter Peter Dahmen Christine Kronenberger soll“, hält der 18-Jährige aus dem Lichtenauer Stadtteil Walburg den „Platzmangel“ für ein Handicap. Christine Kronenberger (18) aus Helsa kann nicht verstehen, wieso die Bundesstraße 7, die kurz vor Fürstenhagen in einem „guten Zustand“ sei, neu gemacht werde, während dieselbe Straße in Richtung Artjom Gruber Kassel in einem viel schlimmeren Zustand sei. Dort aber geschehe nichts. Für das Image der Stadt sei der Hessentag ja vielleicht gut, räumt Christine ein. Sie selbst hält ihn jedoch wegen der räumlichen Enge hier für „problematisch“. Ganz anders sieht das Marcus Molter aus Hessisch Lichtenau. Er findet es „gut, dass der Hessentag hierher kommt“. Dadurch werde vor allem die Infrastruktur der Stadt enorm verbessert. „Wenn ich mir die neuen Straßen ansehe, dann freue ich mich“, so der 19Jährige. Als positiv bewertet er außerdem, dass Hessisch Lichtenau durch die Straßenbahn nun an Kassel angeschlossen werde, obwohl das für ihn persönlich nicht mehr so interessant sei, weil er inzwischen den Führerschein habe. Nur Positives kann Artjom Gruber aus Hessisch Lichtenau dem Hessentag abgewinnen. Der 19-Jährige fasst sich kurz: „Die neuen Straßen sind gut, der neu gestaltete Karpfenfängerteich ist gut, die Tram ist gut.“ Er erwarte vom Hessentag vor allem „viel Spaß“. Die aktuellen Verkehrsbehinderungen beklagt Christin Mende aus Großalmerode. „Wenn man in die Stadt fahren will, gibt es nur noch Umleitungen“, so die 18-Jährige. Auch viele Dörfer seien wegen aufgerissener Straßen nur schwer zu erreichen. Und für die Ausrichtung des Hessentages, meint die Gymnasiastin, sei Hessisch Lichtenau „eigentlich zu klein“. Der Hessentag bringe wohl viele Vorteile für Hessisch Lichtenau, glaubt Tobias Aschoff. Allerdings sieht der 18-Jährige das, was da auf seine Heimatstadt zukommt, noch nicht ausreichend durch Personal gedeckt. Bis jetzt sei die Stadt „noch nicht wirklich auf die Jugendlichen zugegangen“, um sie zum Mitmachen zu ermuntern. Auch glaubt er, Christin Mende Tobias Aschoff Daniela Bielert Max Grotepaß dass mit dem Hessentag eine hohe finanzielle Last zu schultern sei. Wenn das zu Lasten der Ferienspiele ginge, „fände ich das nicht gut“, bevorzugt Tobias ausdrücklich den Konjunktiv. Sie denke schon, dass der Hessentag „was Gutes ist“, betont Daniela Bielert. Die 19-Jährige aus Hessisch Lichtenau weiß nach eigenen Angaben aber „nicht so richtig, was ich mir darunter vorstellen muss“. Deswegen lasse sie die Sache erst einmal auf sich zukommen. Bedenken hegt auch sie wegen der nach ihrer Ansicht beengten räumlichen Verhältnisse, aber auch wegen mangelnder Unterbringungsmöglichkeiten für die Gäste. Andererseits ist sie überzeugt, dass der Hessentag eine prima Werbung für Hessisch Lichtenau sei, „wenn es gut läuft“. Mit dem Hessentag „gnadenlos überfordert“ hält Max Grotepaß die Stadt. Der 18-Jährige, der noch in Rommerode lebt, in Kürze aber nach Hessisch Lichtenau übersiedelt, befürchtet, dass der finanzielle Rahmen gesprengt werde. Er fügt aber auch hinzu: „Jetzt ist der Hessentag da und wir müssen das Beste daraus machen.“ Ann-Kristin Göbel findet es „schade, dass so viele Menschen auf den Hessentag schimpfen“. Denn eigentlich sei der Hessentag doch was Gutes. Die 18-Jährige aus dem Großalmeroder Stadtteil Rommerode kann sich aber „nicht vorstellen, dass nur wegen des Hessentages viel mehr Leute hierher kommen“, zumal es in der Stadt kaum ein Bettenangebot gäbe. Ann-Kristin Göbel Kennen Sie Ihre Heimat? Hessentag aktuell verlost 3 x 6 Hessentagstassen Dieses Preisrätsel wird schon etwas schwieriger als das erste. Zwei verschiedene Motive aus zwei Stadtteilen von Hessisch Lichtenau sind auf diesen beiden Fotos zu sehen. Schreiben Sie das Lösungswort auf eine Postkarte und schicken Sie an: In einem Fall handelt es sich um die Friedhofshalle des Dorfes, im anderen um eine steil abfallende Straße. Wo aber sind diese Fotos „geschossen“ worden? Stadt Hessisch Lichtenau Hessentagsbüro Sälzer Straße 2 a 37253 Hessisch Lichtenau Foto 1: Die Friedhofshalle steht in ... Foto 2: Der für dieses Dorf typische Straßenzug wurde festgehalten in ... In der richtigen Reihenfolge sortiert, ergeben der dritte, vierte und fünfte Buchstabe des ersten Stadtteils zusammengefügt mit dem vierten und fünften Buchstaben des zweiten Stadtteils das Lösungswort aus fünf Buchstaben. Kleiner Tipp: Es bezeichnet ein Kleidungsstück. Foto 1 Foto 2 Unter allen richtigen Einsendungen werden die drei Gewinner ausgelost. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Einsendeschluss ist der 31. August 2005. Es gilt das Datum des Poststempels. Die Namen der Gewinner werden in der dritten Ausgabe von „Hessentag aktuell“ veröffentlicht. Seite 8 hessentag Nr. 2 in 2005 aktuell Flächenaufteilung zum Hessentag 2006, Planungsstand Juni 05 Aktuell: Das Veranstaltungskonzept der kurzen Wege Hessentagsbüro P „Rote Schule“ Kirche Straßenbahn Landessportbund Zelt-Theater Landesausstellung Festzelt Nestlé Kinderland Rathaus Bürgerhaus Natur auf der Spur Weindorf Parken PKW Open-Air Platz der Streitkräfte Parken Busse Parken PKW Maximale Entfernung 1 700 m Der Hessentag 2006 in Hessisch Lichtenau wird bisher unterstützt von: impressum Für unsere Gäste: So kommen Sie nach Hessisch Lichtenau Hessentag aktuell Informationen rund um den Hessentag Nachfrage steigend Herausgeber Magistrat der Stadt Hessisch Lichtenau Landgrafenstr. 52 37235 Hessisch Lichtenau Redaktion Christoph Cortis T. 05602. 913415 E-Mail: [email protected] Fotos Christoph Cortis, Gudrun Cortis, Manfred Heide, Angelika Hinkel Gestaltung und Satz EYEDEXE GmbH Harleshäuserstraße 26 34130 Kassel Hessentag aktuell erscheint vier Mal. Alle Rechte liegen beim Herausgeber. Ihre Ansprechpartner für den Hessentag Vorwahl: 05602 Hessentagsbeauftragter: Wolfgang Müller T. 807-117, F. 807-200 E-Mail: w.mueller@ hessisch-lichtenau.de Hessentagskoordinator: Ulrich Rodewald T. 807-155, F. 807-200 E-Mail: u.rodewald@ hessisch-lichtenau.de kurznachrichten Projektgruppe Veranstaltungen/Marketing: Torsten Felstehausen T. 913415, F. 807-200 E-Mail: t.felstehausen@ hessisch-lichtenau.de Projektgruppe Verkehr und Ordnung: Gerd Krause T. 807-120, F. 807-129 E-Mail: g.krause@ hessisch-lichtenau.de Christoph Cortis (Presse) T. 913415, F. 807-200 E-Mail: c.cortis@ hessisch-lichtenau.de Projektgruppe Finanzen: Helmut Horn T. 807-160, F. 807-200 E-Mail: h.horn@ hessisch-lichtenau.de * Der Hessentag 2006 ist eine Gemeinschaftsveranstaltung der Hessischen Landesregierung und der Stadt Hessisch Lichtenau. Projektgruppe Bauwesen: Berthold Ostermann T. 807-130, F. 807-131 E-Mail: b.ostermann@ hessisch-lichtenau.de Mit dem stetig steigenden Bekanntheitsgrad von Hessisch Lichtenau als der Hessentagsstadt 2006 häufen sich im Rathaus die Anfragen potenzieller Urlauber. Die touristischen Anfragen hätten in letzter Zeit deutlich zugenommen, bestätigte die Leiterin des Kultur- und Verkehrsamtes, Monika WalentaMüller gegenüber „Hessentag aktuell“ und sprach in diesem Zusammenhang von einer „erfreulichen Entwicklung“. Wer allgemeine oder spezielle Auskünfte über die Stadt und ihre reizvolle Umgebung begehrt, wird über die EMail Adresse gern bedient: kultur-tourismus@ hessisch-lichtenau.de. Es tut sich was Rechtzeitig zum Hessentag 2006 wird die Anbindung Hessisch Lichtenaus an Kassel durch die Regio-Tram fertig sein. Voraussichtlich noch in diesem Jahr gehen die Signale dafür auf „Grün“.