Fernglas ABC - Geocoinshop.de
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Fernglas ABC Vergrößerung und Objektivdurchmesser 8x21, 12x26 oder 7x50 was bedeutet das? Der erste Werte gibt den Vergrößerungsfaktor an; um diesen Wert erscheint ein Objekt größer bzw. näher als bei der Beobachtung mit bloßem Auge. Der zweite Wert beschreibt den Durchmesser der Objektivlinsen (Frontlinsen). Je größer diese sind, desto mehr Licht kann in das Glas einfallen und um so heller erscheint das Bild. Das Sehfeld Das Sehfeld wird in der Regel in Metern auf 1000 m oder als Winkel angegeben. Beträgt das Sehfeld z.B. 96 m auf 1000 m, so sieht man in einem Kilometer Entfernung ein 96 m breites Bild. Je größer das Sehfeld ist, desto besser lässt sich ein großes Gebiet überblicken oder ein sich bewegendes Objekt verfolgen. Die Austrittspupille Die Austrittspupille beschreibt (in mm) die Größe des Bildpunktes, der an den dem Betrachter zugewandten Enden des Fernglases (den Okularen) auf die Augen trifft. Je größer die Austrittspupille ist, desto heller erscheint die Abbildung. Die Austrittspupille erkennt man aus einigen Zentimetern Abstand als scharf umgrenzenden hellen Kreis. Dämmerungszahl Je größer die Dämmerungszahl eines Fernglases ist, desto besser eignet es sich zum Sehen in der Dämmerung. Eine Dämmerungszahl von z.B. 22,4 bedeutet, dass man ein Objekt in einer Entfernung von 224 m theoretisch noch gut erkennen kann. Die Linsenvergütung Dabei handelt es sich um eine Beschichtung der Linsenoberflächen (Aufdampfung von Metallsalzschichten), um störende Reflexionen zu verhindern und um die Lichtdurchlässigkeit zu erhöhen und ein helleres, klareres Bild zu erzielen. Je mehr Oberflächen der Linse vergütet sind, desto höher ist die Bildqualität. Volle Vergütung (FC - Fully Coated) einfache Beschichtung auf allen Linsenoberflächen Mehrfachvergütung (MC - Multi Coated) Mehrfache Beschichtung auf mind. einer Linsenaußenoberfläche Volle Mehrfachvergütung (FMC - Fully Multi Coated) Mehrfache Beschichtung auf allen Linsenoberflächen Prismensysteme Ferngäser mit der traditionellen Porroprismen-Bauweise erkennt man an der relativ kurzen und breiten Bauform. Der Strahlengang des Lichts wird wie bei einer Spiegelreflexkamera mehrmals gebrochen. Bei Dachkantprismen handelt es sich um eine neuere Bauweise, bei der durch den Einsatz von exakt geschliffenen Dachkantprismen ein fast linearer Stahlengang des Lichts möglich ist. Gläser dieser Bauweise sind besonders schlank und handlich. Ein Qualitätsunterschied zwischen den beiden Bauweisen besteht nicht, jedoch ist die Fertigung der Dachkantprismengläser aufwendiger. Fokussiersysteme Beim Zentralfokus werden durch Drehen des Mitteltriebs, einem Verstellring, der auf der Mittelachse angebracht ist, beide Okularlinsen gleichzeitig auf und ab bewegt und damit das Bild scharf gestellt. Bei der Okulareinstellung (Einzelfokus) wird durch Drehen des Skalenrings an jedem Okular die Bildschärfe für jedes Auge einzeln eingestellt. Um die unterschiedliche Sehkraft der Augen auszugleichen und das Beobachten ohne Brille zu ermöglichen, besitzen viele Ferngläser zusätzlich eine Dioptrieneinstellung. Fernglasauswahl Es existiert kein ideales Fernglas, das für jeden Einsatzzweck geeignet ist. Bei der Auswahl eines Fernglases spielen Größe, Gewicht, Qualität und natürlich auch der Preis eine Rolle. Das wesentliche Kriterium sollte jedoch sein, für welche Gelegenheit das Fernglas verwendet wird. So legt z.B. ein Segler Wert auf ein großes Sehfeld und Wasserdichtigkeit, während zur Beobachtung von Tieren ein lichtstarkes Glas, mit dem sich auch in der Dämmerung gut beobachten lässt, benötigt wird. Kompakte (Falt-Gläser) mit niedrieger Vergrößerung sind Leichtgewichte, passen in jede Tasche und sind ideal für Reisen, Wandern, Sport- oder Kulturveranstaltungen.