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natur! t f l i h n i z i d e m Bundesweite tungswochen ra e -B n e k e th o p A Dr. med. Franziska Rubin (mdr, HAUPTSACHE GESUND) macht sich als Schirmherrin stark für Apotheken und Naturmedizin Inhalt Einleitung . .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .1 Naturmedizin liegt im Trend . .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .1 Neue Regelungen verunsichern Verbraucher . .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .1 Wo Naturmedizin helfen kann . .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .2 • Medizin aus der Natur – Tradition mit geprüfter Qualität . .. .. .. .. .. .. .. .. .3 Chancen und Grenzen . .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .4 Die Geschichte der Pflanzenheilkunde . .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .4 Von Kopf bis Fuß – wie Naturmedizin helfen und heilen kann . .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .5 • Vegetative Dystonie, Schlafstörungen und Depression . .. .. .. .. .. .. .. .. .. .5 Welche Heilpflanzen haben sich bewährt?. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .6 Depression . .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .8 • Erkältungskrankheiten . .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. . Wann ist unser Abwehrsystem schwach? . .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. . Wie können Sie Ihr Immunsystem stärken? . .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. . Was tun, wenn die Erkältung schon im Anflug ist? . .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. . Husten. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. . 10 10 11 12 13 • Mundhygiene . .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. . Karies . .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. . Parodontose. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. . Heilkräuter für Zähne und Mund . .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. . 15 15 15 16 • Reizblase und unkomplizierte Harnwegsinfekte . .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. . 18 Blasenbeschwerden vermeiden . .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. . 18 • Venenleiden – eine Volkskrankheit. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. . Was ist zu tun? . .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. . Wie kann die Naturmedizin hier helfen? . .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. . • Literaturtipp . .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. . 20 21 21 23 quellennachweis Pflanzliche Arzneimittel – Wissenswertes über ihre Anwendung bei Erkrankungen und Beschwerden, Hrsg.: Bundesverband der ArzneimittelHersteller e. V. (BAH), www.bah-bonn.de impressum bildnachweis Herausgeber: Boehringer Ingelheim S. 21 / 22 (Rotes Wein- Autor: Satz & Layout: Druck: Deutsches Grünes Kreuz e.V. Schuhmarkt 4 / 35037 Marburg Dr. Ingolf Dürr Petra Köster (medialog, Marburg) © VERLAG im KILIAN, Marburg 2005 Druckerei Kempkes, Gladenbach 1. Auflage 2005 laub), Copyright Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG eyewire S. 15 imagesource S. 5 / 8 / 17 (Frau) Madaus S. 11 / 13 / 17 (3 Kräuterillustrationen) mdr Dr. Franziska Rubin MEV S. 3 PhotoAlto S. 10 PhotoDisc S. 1 / 6 / 14 / 19 (Teetasse) / 22 Steiner Arzneimittel S. 7 / 9 / 19 (Birke, Orthosiphon) Einleitung Seit der Mensch seinen Fuß auf die Erde gesetzt hat, nutzt er das Angebot der ihn umgebenden Natur, Krankheiten zu heilen oder ihnen vorzubeugen. Pflanzen kam dabei von Anfang an eine herausragende Bedeutung zu. Generation um Generation wurden die gemachten Erfahrungen weitergegeben, neue Erkenntnisse kamen hinzu und erweiterten das Wissen um die Heilkräfte der Natur. Dieser Trend zeigt sich auch in einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Allensbach aus dem Jahr 2002. Danach verwenden heute 73 Prozent der Bundesbürger Naturheilmittel gerne bei leichteren Erkrankungen und Befindlichkeitsstörungen; vor 30 Jahren waren es nur 52 Prozent. Die Tatsache, dass die Deutschen jährlich etwa drei Milliarden Euro für Naturheilmittel ausgeben, bestätigt das Befragungsergebnis eindrucksvoll. Naturmedizin liegt im Trend Neue Regelungen verunsichern Verbraucher Noch während des Zweiten Weltkriegs waren fast 90 Prozent aller verschriebenen Medikamente pflanzlichen Ursprungs. Die rasante Entwicklung chemisch-synthetischer Pharmazeutika verdrängte dann die Heilpflanzen nach und nach. Heute aber erlebt die Pflanzenheilkunde eine Renaissance. Immer mehr Menschen wollen sich natürlicher ernähren und gesundheitsbewusster leben. Immer mehr Menschen haben deshalb auch im Krankheitsfall den Wunsch, sich auf natürliche und sanfte Weise behandeln zu lassen. Sie vertrauen wieder auf die heilenden Kräfte pflanzlicher Arzneien. Hinzu kommt, dass die Wirkungen, die früher mündlich überliefert wurden, inzwischen duch zahlreiche, klinische Studien belegt sind. Bis Ende 2003 waren viele der pflanzlichen Präparate noch auf Kassenrezept zu bekommen. Durch das Gesundheitssystem-Modernisierungs-Gesetz, kurz GMG, Einleitung < 1 Medizin aus der Natur – Tradition mit geprüfter Qualität sind seit Anfang 2004 aber pflanzliche und homöopathische Arzneimittel nicht mehr rezeptpflichtig – und die Krankenkassen müssen deshalb die Kosten auch nicht mehr erstatten. Einer der größten Vorteile der Naturmedizin – ihre sehr gute Verträglichkeit – wird nun zu ihrem Nachteil ausgelegt. Auch wenn es absurd klingt: Eben weil sie weniger Nebenwirkungen haben, konnten sie überhaupt nur aus der Rezeptpflicht herausgenommen werden. Durch die neuen Regelungen sind zahlreiche Patienten nachhaltig verunsichert. Das lässt sich am einfachsten an den Verkaufszahlen ablesen. Fast alle Hersteller naturmedizinischer Präparate verzeichneten 2004 Umsatzeinbußen, die teilweise bis zu 60 Prozent betrugen. Wenn Medikamente nicht mehr verschrieben werden, bezweifeln wohl viele Verbraucher auch deren Wirksamkeit. Oder sie scheuen ganz einfach die Kosten und lassen sich vom Arzt lieber ein chemischsynthetisches Medikament verordnen. Dass der erhoffte Einspareffekt für die Krankenkassen damit geringer ausfällt, weil diese Präparate meist teurer sind, ist nur eine Folge dieses Verhaltens. Schwerer wiegt, dass durch die vermehrte Einnahme chemisch-synthetischer Medikamente möglicherweise auch mehr Nebenwirkungen in Kauf genommen werden müssen. Wo Naturmedizin helfen kann Wenn Sie diese Broschüre aus Ihrer Apotheke mitgenommen haben, gehören Sie wahrscheinlich auch zu jenen Menschen, die gerne mehr über den Nutzen und die Chancen erfahren möchten, welche die Naturmedizin und hier in erster Linie die Pflanzenheilkunde Ihnen für die Gesunderhaltung bietet. Darüber wollen wir Sie hier informieren. Arzneimittel aus der Natur können praktisch in allen Bereichen des Wohlbefindens und der Gesundheit eingesetzt werden. Es würde den Rahmen dieser Broschüre allerdings sprengen, auf sämtliche Anwendungsgebiete einzugehen. Anhand einiger besonders häufiger Beschwerdebilder wollen wir im zweiten Teil aber beispielhaft aufzeigen, welche Möglichkeiten und Vorteile in der Naturmedizin stecken. Der erste Teil soll Ihnen aber zunächst einen allgemeinen Überblick über das Thema geben. Einleitung < 2 Durch die jahrtausendelange Beschäftigung der Menschen mit Heilpflanzen verfügen wir heute über ein enormes Wissen und große Erfahrung. Pflanzliche Arzneimittel haben daher Ihren festen Platz in der Medizin. Im Gegensatz zu chemisch-synthetischen Medikamenten enthält ein pflanzliches Arzneimittel nicht nur einen Wirkstoff, sondern immer ein Gemisch von Stoffen. Den Nachweis von Qualität, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit, wie es das Arzneimittelgesetz fordert, müssen Phytopräparate im gleichen Maße wie chemisch-synthetische Präparate erbringen. Um diese strengen Anforderungen zu erfüllen, darf für die Herstellung pflanzlicher Arzneimittel nur entsprechend geprüftes Ausgangsmaterial verwendet werden. Meist werden die Heilpflanzen deshalb auf speziellen Feldern angebaut, da man hier – im Gegensatz zur Wildsammlung – die Umweltbedingungen besser kontrollieren kann. In besonderen Leitlinien zur „Guten landwirtschaftlichen Praxis“ von Arznei- und Gewürzpflanzen ist genau festgelegt, was erlaubt ist und was nicht. Solche Vorschriften gibt es auch für die Ernte und die Weiterverarbeitung der Pflanzen. Arzneipflanzen müssen sich hier ganz besonderen Reinheitsprüfungen unterziehen. Bei der Herstellung muss gewährleistet sein, dass immer eine gleichbleibend hohe Qualität gesichert ist. Wie alle anderen Arzneimittel müssen auch Phytopharmaka durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zugelassen werden, bevor sie in den Verkauf dürfen. Wirksamkeit und Unbedenklichkeit müssen durch wissenschaftliche Studien und Erkenntnisse eindeutig nachgewiesen sein. Pflanzliche Arzneimittel können meist auf eine lange Tradition zurückblicken. Das heißt aber nicht, dass nicht auch heute noch intensiv an ihnen weiter geforscht wird. Zahlreiche Wissenschaftler in Universitäten und pharmazeutischen Unternehmen beschäftigen sich mit der Aufklärung, welche Inhaltsstoffe einer Pflanze welche Wirkung haben und worauf diese Wirkung genau beruht. Auch heute noch werden die meisten neuen Wirkstoffe für die Behandlung von Krankheiten in der Natur entdeckt, sei es im Pflanzenreich oder in den Tiefen des Meeres. Medizin aus der Natur – Tradition mit geprüfter Qualität < 3 Chancen und Grenzen Typische Anwendungsgebiete für Pflanzenarzneien sind nervöse Anspannungs- und Unruhezustände, Schlafstörungen, depressive Verstimmungen, Erkältungskrankheiten und Atemwegserkrankungen, Herz-Kreislaufstörungen, Venenerkrankungen, Beschwerden an Magen, Darm und Harnwegen oder an der Haut. Pflanzliche Arzneimittel sind im Allgemeinen nicht zur Behandlung von akut lebensbedrohenden Erkrankungen geeignet. Sie können jedoch die Therapie mit chemisch-synthetischen Medikamenten sinnvoll ergänzen. Phytopharmaka sind sehr gut verträglich, das bedeutet aber nicht, dass sie gar keine Nebenwirkungen haben. Man sollte sie deshalb sachgerecht und nach Vorschrift einnehmen. Gewarnt werden muss an dieser Stelle vor selbsternannten Kräuterkundigen. Hier sollte man sich besser auf den Rat eines Arztes oder Apothekers verlassen. Überhaupt findet man in den Apotheken zu allen Fragen der Naturmedizin immer einen kompetenten Ansprechpartner. Die Geschichte der Pflanzenheilkunde Der „Kräuterkunde“, also dem Wissen um die Heilkraft von Pflanzen, widmeten sich seit dem Altertum viele berühmte Ärzte wie zum Beispiel Hippokrates, Galenos oder Paracelsus. Paracelsus erkannte als erster, dass es von der Dosis abhängt, ob ein Stoff heilend oder giftig wirkt. Eng verbunden ist die Pflanzenheilkunde mit der Geschichte der Apotheken. Über weite Strecken des Mittelalters nahmen Nonnen und Mönche eine Art Monopolstellung ein, wenn es darum ging, die Menschen gesund zu erhalten oder von Krankheiten zu befreien. In ihren Bibliotheken lagerten die Mönche nicht nur das medizinische Wissen seit dem Altertum, sie werteten es auch aus, indem sie in ihren Gärten Heilkräuter aller Art anpflanzten und deren Wirkweise erforschten. Erst Stauferkaiser Friedrich II. stellte 1231 den Beruf des Apothekers auf eine solide gesetzliche Basis, zog eine klare Trennungslinie zum Arzt. Bis ins 15. Jahrhundert aber arbeiteten Apotheker immer noch als wandernde Händler. Sie zogen von Stadt zu Stadt und mischten die Arzneien, die von den Ärzten verordnet worden waren. Heilkräuter wurden zu jener Zeit meist noch in der freien Natur gesammelt. Man musste schon gut Bescheid wissen über ihr Aussehen und ihre Wirkung, wollte man keine Fehler machen. Mit der wachsenden Bevölkerungszahl wuchs auch der Bedarf an Heilpflanzen. Die Apotheker wurden mehr und mehr sesshaft. Die erste Apotheke in Deutschland wurde 1225 in Köln eröffnet. Medizin aus der Natur – Tradition mit geprüfter Qualität < 4 Von Kopf bis Fuß – wie Naturmedizin helfen und heilen kann Vegetative Dystonie, Schlafstörungen und Depression Wenn Stress den Schlaf raubt und auf den Magen schlägt, bezeichnen die Mediziner die Symptome meist als vegetative Dystonie oder psychovegetatives Syndrom. In der Praxis des niedergelassenen Arztes zählt dieses Krankheitsbild heutzutage zu den häufigsten Diagnosen. Die Patienten können nicht mehr richtig schlafen, sie sind reizbar, leiden unter Beklemmungsgefühlen und Atemnot, das Herz rast, die Hände schwitzen, der Mund ist trocken. Übelkeit und Magen-Darm-Probleme häufen sich, Kopf und Glieder schmerzen. Derartige psychovegetative Störungen zeigen an, dass das seelische Gleichgewicht aus dem Lot geraten ist, dass der betroffene Mensch sich überlastet und überfordert fühlt. Kurz gesagt, er steht unter Stress. Auslöser für Stress gibt es in unseren modernen Gesellschaft zuhauf. Zeitnot und Ärger am Arbeitsplatz, aber immer häufiger auch die Angst um den Job setzen vielen Menschen zu. Der Druck, der auf uns lastet, wird immer größer und bestimmt mehr und mehr unseren Tagesablauf. Oft nehmen die Betroffenen die Sorgen mit nach Hause, kommen auch dort nicht zur Ruhe. Probleme im privaten Bereich verschärfen die Situation noch weiter. Untersuchungen zeigen: Die Bundesbürger schlafen heute etwa eine halbe Stunde weniger als noch vor 20 Jahren. Damals stöhnte nur jeder Fünfte über einen Mangel an Zeit, Ende der neunziger Jahre war es schon jeder Vierte, Tendenz steigend. Stress ist im Grunde etwas Positives, er soll unseren Verstand und unseren Körper in bestimmten Situationen zu kurzfristigen Höchstleistungen anstacheln. Dauert die außergewöhnliche Belastung aber zu lange an, kann Stress ins Gegenteil umschlagen, man fühlt sich völlig ausgelaugt und erschöpft, Körper und Geist rebellieren gegen die ständige Überforderung. Vegetative Dystonie, Schlafstörungen und Depression < 5 Natur-medizin hilft! Natur-medizin hilft! Ein ausreichend langer und erholsamer Schlaf ist notwendig, um sich geistig und körperlich zu regenerieren. Hat man aber Mühe einzuschlafen, wird der Schlaf eventuell mehrfach in der Nacht unterbrochen, dann verstärkt sich der Erschöpfungszustand am Tage noch erheblich, man ist antriebslos und kann sich nur schwer konzentrieren. Vor allem bei leichteren Formen der Ein- und Durchschlafstörungen weisen pflanzliche Präparate demgegenüber deutliche Vorteile auf. Sie wirken vielleicht nicht so intensiv, stoßen den Schlaf aber auf mildere Weise an und erleichtern so, dass er im natürlichen Rhythmus abläuft. Man fühlt sich morgens wirklich ausgeschlafen und erholt. Pflanzliche Schlaf- und Beruhigungsmittel haben auch kein Suchtpotenzial, bei sachgemäßer Anwendung leidet die Konzentrationsfähigkeit nicht. Wegen der guten Wirksamkeit und Verträglichkeit sind pflanzliche Arzneisubstanzen deshalb auch bei der Behandlung von Nervosität und Unruhe am Tag Mittel der ersten Wahl. Wie kann man wieder zu Ruhe und Ausgeglichenheit zurückfinden? Das Verdrängen der Probleme führt hier meistens nicht zum Ziel. Besser ist es, die Ursachen der Überlastung aktiv zu bewältigen. Gut geeignet sind dafür beispielweise spezielle Entspannungstechniken, die man unter ärztlicher Aufsicht erlernen sollte. Helfen können auch Arzneimittel. Die sollten aber die geistigen und körperlichen Funktionen nicht noch zusätzlich herabsetzen. Chemisch-synthetische Schlafmittel sorgen zwar für ein rasches Einschlafen. Oft wird der Schlaf aber nicht als erholsam empfunden, denn diese Medikamente nehmen keine Rücksicht auf die natürlichen Schlafphasen. Zudem besteht bei ihnen die Gefahr einer Gewöhnung. Welche Heilpflanzen haben sich bewährt? Eine sinnvolle Behandlung von psychovegetativen Störungen sollte sowohl die seelischen Beschwerden wie Unruhe, Anspannung, Herabgestimmtheit und geistige Erschöpfung als auch die körperlichen Symptome wie nervöse Magen-Darm-Probleme, Herzrasen oder Kopf- und Gliederschmerzen berücksichtigen. Beruhigung und das Auffrischen der Energiereserven lassen sich am besten durch eine Therapie in zwei Phasen erreichen. Die Natur bietet dazu bewährte Arzneipflanzen wie Baldrian und Johanniskraut an. Vegetative Dystonie, Schlafstörungen und Depression < 6 Der Echte Baldrian (Valeriana officinalis) entfaltet seine spannungslösende Wirkung bereits vom ersten Tag der Behandlung an. Nervosität, Unruhe und Einschlafstörungen bessern sich in der Regel innerhalb einer Woche. Die beruhigenden Eigenschaften des Baldrians beeinflussen dabei nicht nur die seelischen, sondern auch die körperlichen Stresssymptome positiv. Hervorzuheben ist dabei, dass Baldrian zwar beruhigt, aber nicht müde macht. Man kann also ohne Bedenken Auto fahren oder schwierige Arbeiten ausführen. Wenn in der ersten Phase Unruhe und Nervosität erfolgreich abgebaut sind, sollte man daran gehen, seine Energiereserven wieder aufzufüllen. Keine andere Heilpflanze ist dafür besser geeignet als das Johanniskraut. Johanniskraut (Hypericum perforatum) wirkt stimmungsaufhellend, bringt Lebensfreude und Energie zurück, indem es jene Botenstoffe in unserem Körper wieder ins Gleichgewicht bringt, die unsere Stimmungslage kontrollieren. Die in den goldgelben Blüten enthaltenen Wirkstoffe regen zudem die Lichtrezeptoren in unserer Haut an. Das erhöht die Aufnahme von Lichtenergie und füllt so unser Energiereservoir wieder auf. der täglichen Praxis bei der Behandlung des so genannten psychovegetativen Syndroms bestens bewährt. Die Wirkung kann durch den Zusatz von Auszügen aus der Melisse (Melissa officinalis) noch erweitert werden. Die Melisse hat ebenfalls beruhigende und entspannende Kräfte, ihre ätherischen Öle wirken krampflösend und schmerzstillend. Zusätzlich regen die enthaltenen Bitterstoffe den Appetit an und fördern die Verdauung, wodurch sich ihre besondere Eignung zur Linderung von psychovegetativen Beschwerden erklärt (z. B. nervöse Magenbeschwerden). Mit Extrakten aus Baldrian, Johanniskraut und Melisse, ob in der Zweifachoder Dreifachkombination, ob als Kapseln oder Tropfen, lässt sich somit ein breites Spektrum psychischer und körperlicher Stresssymptome erfolgreich lindern. Natürlich sollte man hier Präparate mit standardisiertem Wirkstoffgehalt und hoher Qualität verwenden, die auch in wissenschaftlichen Studien ihre Wirksamkeit belegen konnten. Fragen Sie in Ihrer Apotheke nach empfehlenswerten Produkten. Dort wird man Sie kompetent beraten. Die Kombination von Extrakten aus Baldrianwurzel und Johanniskraut hat sich in zahlreichen wissenschaftlichen Studien und in Vegetative Dystonie, Schlafstörungen und Depression < 7 Natur-medizin hilft! Natur-medizin hilft! Depression So manchen können andauernder Stress und Überlastung, schlimme Erlebnisse oder ein Trauerfall aber auch in einem ganz tiefen Stimmungsloch versinken lassen. Man fühlt sich niedergeschlagen, leer und nutzlos, hat an nichts mehr Freude, die Welt erscheint einem grau, die Zukunft trübe. Laut Weltgesundheitsorganisation WHO sind Depressionen weltweit Volkskrankheit Nummer eins. In Deutschland leiden schätzungsweise vier Millionen Menschen unter depressiven Störungen. Die Krankheit wird heute viel ernster genommen und man muss sie deshalb auch nicht mehr verstecken oder verschweigen, wie das früher oft noch der Fall war. Ein Grund für diesen Wandel ist sicherlich, dass man heute weiß, welche organischen Veränderungen zu einer Depression führen können. Ist der Nervenbotenstoff Serotonin nicht in ausreichender Menge vorhanden, dann funktioniert die Weiterleitung von Informationen im Gehirn nicht mehr optimal. Aber auch andere so genannte Neurotransmitter spielen eine Rolle. Seit diese Mechanismen bekannt sind, kann man endlich auch medikamentös in das depressive Geschehen eingreifen. Ein Patentrezept, wie solch ein Stimmungstief sich überwinden lässt, gibt es allerdings nicht. Man sollte versuchen, den gewohnten Lebensrhythmus wiederzufinden, sich wieder aktiver um seine Hobbies kümmern, Einladungen zu irgendwelchen Aktivitäten annehmen und sich anderen Menschen mit seinen Sorgen anvertrauen. Regelmäßige körperliche Aktivitäten – am besten im Freien bei Tageslicht – können die Symptome ebenfalls verbessern. In der Medizin unterscheidet man verschiedene Schweregrade von Depressionen. Für die Behandlung leichter Verstimmungszustände und leichter bis mittelschwerer Depressionen reichen häufig Spezialextrakte aus dem Johanniskraut vollkommen Vegetative Dystonie, Schlafstörungen und Depression < 8 aus. Zusätzliche chemisch-synthetische Medikamente sind nicht notwendig. dern erst nach etwa zehn Tagen bis vier Wochen. Man muss solche Präparate also über einen längeren Zeitraum einnehmen. Dem gestörten Gemüt wieder auf die Sprünge helfen, ist eine der hervorragendsten Eigenschaften des Johanniskrauts. Es wirkt stimmungsaufhellend, Lebensfreude und Aktivität kehren zurück. Umfangreiche wissenschaftliche Studien belegen die Wirksamkeit von Johanniskrautextrakten. Während chemisch-synthetische Antidepressiva meist nur den Stoffwechsel eines einzigen Neurotransmitters beeinflussen, vermag Johanniskraut das gestörte Gleichgewicht gleich mehrerer dieser Nervenbotenstoffe zu regulieren. Seine Wirkung ist also breiter und milder. Entscheidend für den Erfolg ist allerdings, dass man Johanniskraut-Präparate verwendet, in denen die wirksamen Substanzen ausreichend hoch dosiert vorliegen und die nach einem standardisierten Verfahren hergestellt werden, das eine gleichbleibend hohe Qualität sicherstellt. Ein wenig Geduld ist bei der Therapie von Depressionen allerdings immer nötig. Auch der positive Effekt des Johanniskrauts entfaltet sich nicht sofort, son- Vegetative Dystonie, Schlafstörungen und Depression < 9 Natur-medizin hilft! Natur-medizin hilft! Erkältungskrankheiten Fall auf die Eindringlinge und versucht sie zu bekämpfen. Damit es dabei aber die Oberhand behält, muss das Immunsystem fit gehalten werden. Wenn das gut funktioniert, werden die Keime schon im Ansatz vernichtet – und es kommt im Idealfall gar nicht erst zum Ausbruch einer Krankheit. Wann ist unser Abwehrsystem schwach? Statistisch gesehen erwischt es jeden Bundesbürger vier Mal im Jahr mit Fieber, Schnupfen und Husten. Gemeint ist der grippale Infekt, nicht zu verwechseln mit der echten Virusgrippe oder Influenza. Viren sind allerdings auch bei den Erkältungskrankheiten die Täter – und wir werden zu ihren Opfern, gleich ob es draußen kalt oder warm ist. In kleinen Tröpfchen verpackt fliegen die Viren durch die Luft, bis wir sie einatmen. Absender sind jene Menschen, die schon erkältet sind und nun beim Niesen oder Husten diese krankmachende Fracht um sich herum verbreiten. Da es aussichtslos erscheint, den Erkältungsviren auf Dauer zu entkommen, bleibt nur ein Weg: Man muss sein Immunsystem so stark machen, dass es die ständig anflutenden Krankheitserreger direkt wirksam bekämpfen kann. Unsere körpereigene Abwehr reagiert in jedem Eine Abwehrschwäche liegt wahrscheinlich dann vor, wenn Sie öfter als vier Mal im Jahr unter Infekten leiden, wenn Erkältungen lange anhalten und neben den Schnupfenviren auch noch Bakterien sich in den Nebenhöhlen ansiedeln. Die Gründe für eine Abwehrschwäche können vielfältig sein. So werden die Schleimhäute in der Nase bei nasskaltem Wetter schlechter durchblutet. Zu warme Raumluft kann die Schleimhäute austrocknen. Beides macht sie anfälliger für Erkältungsviren. Die Inhaltsstoffe des Zigarettenrauchs verkleben die Flimmerhärchen in den Bronchien und schädigen die Abwehrzellen. Regelmäßiger oder starker Alkoholkonsum schwächt das Immunsystem. Manche Medikamente wie zum Beispiel Schmerzmittel oder Antibiotika können die Aktivität der Immunzellen ebenso unterdrücken wie zu starkes Sonnenlicht bei einem Urlaub im Süden oder in den Bergen. Erkältungskrankheiten < 10 Für ganz junge und ganz alte Menschen gelten spezielle Bedingungen. Das Immunsystem von Kindern ist erst mit etwa 12 Jahren voll ausgebildet, weshalb die Kleinen besonders empfindlich reagieren. Die Abwehrkräfte von Senioren wiederum sind nicht mehr ganz so leistungsstark wie in jüngeren Jahren – für Erkältungsviren sind sie daher ein leichteres Opfer. Wie können Sie Ihr Immunsystem stärken? Die Leistungsfähigkeit unserer Immunabwehr können wir durch verschiedene Maßnahmen steigern. Wenn man sich zu jeder Jahreszeit viel im Freien aufhält, selbstverständlich immer den Temperaturen angepasst gekleidet, wird das Immunsystem regelrecht trainiert. Regelmäßige Sauna-Aufenthalte, Wechselbäder und kalte Duschen haben den gleichen Effekt. Mit einer ausgewogenen, vitaminreichen Ernährung mit viel Obst und Gemüse unterstützen Sie Ihre Abwehrkräfte zusätzlich. Achten Sie auf ausreichenden und erholsamen Schlaf, denn in der Nacht tankt das Immunsystem neue Energie. Und: Verzichten Sie so gut es geht auf Alkohol, Nikotin und andere Drogen. gen den Turbo-Gang einlegen will, der sollte die naturmedizinischen Kräfte des Roten Sonnenhutes nutzen. Die heilenden Eigenschaften des Roten Sonnenhutes (Echinacea purpurea) waren schon den nordamerikanischen Indianern gut bekannt. Sie behandelten damit Entzündungen und heilten Wunden. Seit Anfang des 20. Jahrhunderts wurde der Rote Sonnenhut als Arzneipflanze auch in Europa immer bekannter. Die Heilpflanze war bald so beliebt, dass der Nachschub aus Amerika immer knapper wurde. Dem Apotheker Dr. Gerhard Madaus ist es zu verdanken, dass Echinacea purpurea schließlich auch in Deutschland kontrolliert für die Verwendung als Arzneimittel angebaut wird. Madaus war es auch, der die Eigenschaften des Roten Sonnenhutes intensiv wissenschaftlich erforschte und 1938 erstmals den Presssaft aus der in Deutschland angebauten Heilpflanze unter dem Namen Echinacin® Liquidum einführte. Heute gibt es Echinacin® in der Apotheke nicht nur als alkoholfreien Saft, sondern auch als Lutschpastillen und Tabletten. Wer seinem Immunsystem in den Zeiten mit besonders hohem Infektionsrisiko zusätzlich auf die Sprünge helfen möchte, sozusa- Erkältungskrankheiten < 11 Natur-medizin hilft! Natur-medizin hilft! Die Wirkstoffe aus dem Presssaft des Roten Sonnenhutes haben sich inzwischen durch jahrzehntelange Erfahrung als sehr effizientes Arzneimittel erwiesen, um die Zellen unseres Immunsystems zu stärken und zu mobilisieren. Vorbeugend oder bei den ersten Anzeichen einer Schnupfenattacke eingenommen, kann häufig der Ausbruch einer Erkältung verhindert oder doch zumindest die Erkältungsdauer verkürzt werden. Was tun, wenn die Erkältung schon im Anflug ist? Im Hals kratzt es, man fühlt sich müde und abgeschlagen, die Glieder tun weh. Die Erkältungsviren scheinen den Kampf gegen das Immunsystem also gewonnen zu haben. Auch dann ist man den Krankheitserregern aber noch nicht hilflos ausgeliefert. Zunächst sollte man klären, ob es sich tatsächlich um einen grippalen Infekt oder eine echte Virusgrippe handelt. Die Unterscheidung kann eigentlich jeder treffen: Eine Erkältung kommt eher allmählich, mit nur leichtem Fieber, dem typischen Halskratzen, häufigem Niesen und einer verstopften oder laufenden Nase. Kopfund Gliederschmerzen sind vorhanden, aber erträglich. Eine Influenza hingegen entwickelt sich sehr schnell innerhalb eines Tages. Das Fieber steigt rasch und erreicht oft mehr als 40 Grad, begleitet wird es von Schüttelfrost und Schweißausbrüchen. Der Husten ist trocken und schmerzhaft, das Schlucken fällt schwer. Schnupfensymptome sind eher selten, dafür schmerzen Kopf, Muskeln und Glieder deutlich stärker. Der Körper ist so erschöpft, dass Bettruhe dringend ange- sagt ist. Bei einer Influenza sollte immer ein Arzt zu Rate gezogen werden. Unter einem grippalen Infekt leidet unser Organismus zwar auch massiv, denn unser Abwehrsystem versucht, die unzähligen Eindringlinge auszuschalten – und das zehrt an den Reserven. Um die Herausforderung zu bestehen, kommt es jetzt darauf an, die Selbstheilungskräfte des Körpers optimal zu unterstützen. Am besten geeignet sind dazu homöopathische Arzneimittel. Das Wirkprinzip der Homöopathie lautet „Ähnliches heilt Ähnliches“ und beruht auf der Erkenntnis, dass natürliche Substanzen, die bei einem gesunden Menschen bestimmte Beschwerden auslösen, bei einem Kranken (der unter genau solchen Beschwerden leidet) eine heilende Wirkung haben, wenn sie ihm in einer sehr geringen Dosis verabreicht werden. Bei der Behandlung von Erkältungskrankheiten haben sich so genannte Komplex-Homöopathika bewährt. Darin sind verschiedene Wirkstoffe miteinander kombiniert, die gegen mehrere Krankheitssymptome helfen. Ein gutes Beispiel ist das Meditonsin. Meditonsin setzt genau dort an, wo die Erkältungsviren zuerst angreifen – an den Schleimhäuten in Mund und Rachen. Die wirksamen Substanzen stammen aus dem Eisenhut (Aconitum napellus) und Erkältungskrankheiten < 12 der Tollkirsche (Atropa belladonna). Eisenhut entfaltet seine Wirkung speziell in der frühen Phase der Erkältung, im weiteren Verlauf wird dann die Tollkirsche aktiv. Nimmt man solch ein Komplexmittel frühzeitig schon bei den ersten Symptomen einer heraufziehenden Erkältung ein, hat man gute Chancen, dass sich die lästigen Beschwerden nicht weiter ausbreiten oder verschlimmern. Aber auch im Verlauf einer Erkältung eingenommen, zeigen Studien, dass die Beschwerden deutlich gelindert und die Dauer der Erkältung erheblich verkürzt werden kann. Da Wechselwirkungen nicht bekannt sind, eignen sich diese homöopathischen Erkältungsstopper auch hervorragend für Kinder und Säuglinge ab dem 7. Monat. Husten · Husten kommt in zwei Phasen Am Beginn einer Erkältung steht zunächst der so genannte trockene Reizhusten. Normalerweise hat das Husten die wichtige Funktion, Fremdkörper aus den Atemwegen zu entfernen. Bei diesem Reizhusten sind aber gar keine Fremdkörper vorhanden, sondern der Husten wird durch andere Reize ausgelöst. Im weiteren Verlauf der Erkältung sammelt sich in den Luftwegen allerdings mehr und mehr Schleim an, der abgehustet werden muss. Man spricht dann von einem produktiven Husten. Geschieht das nicht, besteht die Gefahr, dass sich im Schleim Bakterien ansiedeln und sich eine Bronchitis oder sogar eine Lungenentzündung entwickelt. Das Abhusten ist also extrem wichtig und sollte keinesfalls unterdrückt werden. Je zäher aber der Schleim ist, umso schwerer fällt das Husten. Vor allem für Kinder ist das eine große Belastung. Man sollte deshalb dringend Maßnahmen ergreifen, mit denen der Schleim dünnflüssiger gemacht werden kann. Mit einer Erkältung kommt oft auch der Husten. Mehr als zwei Wochen sollte dieser akute Husten allerdings nicht dauern. Halten die Beschwerden, Atemnot oder Fieber länger an, so muss man davon ausgehen, dass ein chronischer Husten vorliegt. Dann ist ein Arztbesuch dringend angeraten, denn unbehandelt kann auch aus einem akuten Husten ein chronischer werden, der schlimmstenfalls sogar in einer Lungenentzündung endet. Man sollte grundsätzlich also jeden Husten ernst nehmen. Erkältungskrankheiten < 13 Mundhygiene · Bei Husten: Efeu Einmal im Jahr besucht vermutlich jeder Bundesbürger seinen Zahnarzt. Wer Zähne und Zahnfleisch immer gut gepflegt hat, kommt meist nur zur Kontrolle und muss sich keine Sorgen machen. Doch die Statistik zeigt: Tatsächlich haben gerade mal ein Prozent der Deutschen völlig gesunde Zähne und ein intaktes Zahnfleisch. Trotz vielfältiger Aufklärungsarbeit glauben offenbar viele Menschen noch immer, Zähne seien tote Gebilde, um die man sich nicht weiter kümmern muss. Täglich werden unsere Zähne und unser Zahnfleisch aber von zwei äußerst hartnäckigen Angreifern bedroht: Karies und Parodontose. Auch hierfür bietet die Apotheke der Natur wirksame Hilfe an. Im Efeu sind Wirkstoffe enthalten, die festsitzenden zähen Schleim in den Atemwegen verflüssigen können. Da so das Abhusten erleichtert wird, verringert sich die Reizung der Hustenrezeptoren und die Atemwege beruhigen sich, der Hustenreiz lässt nach. Darüber hinaus entspannt der Efeu-Hustensirup auch die Muskulatur in den Bronchien, der quälende Hustenkrampf löst sich. Efeu-Hustensirup kann also in allen Phasen des Hustens wirkungsvoll helfen. Er ist für Kinder ab einem Jahr sowie für die Langzeitbehandlung bei chronischem Husten gut geeignet. Unterstützen kann man die Abheilung des Hustens, in dem man möglichst viel trinkt. Nasse Tücher im Schlafzimmer befeuchten die Raumluft und können bei trockenem Reizhusten nützlich sein. Sinnvoll ist oft auch das Inhalieren von Heilkräuterlösungen (z. B. Kamille oder Salbei) oder ätherischen Ölen. Letztere können auch vor dem Zubettgehen als Salben auf der Brust verrieben werden. Karies Übrigens: Spätestens bei einer Erkältung sollte man das Rauchen einstellen. Rauchen verlängert nur die Krankheitsdauer und kann aus einem normalen Husten eine ausgewachsene Bronchitis werden lassen. Erkältungskrankheiten < 14 Unser Mund ist das Heim zahlloser Mikroorganismen. Die meisten davon sind ungefährlich und sogar nützlich, man bezeichnet sie als natürliche Mundflora. Eine gesunde Mundflora hat eine wichtige Schutzfunktion. Manche Bakterien jedoch setzen chemische Prozesse in Gang, die Zähne und Zahnfleisch schädigen können. Kariesbakterien lieben es zum Beispiel, wenn sich auf den Zähnen ein Belag (Plaque) aus Speiseresten und Speichel bildet. Sie können sich darin ideal vermehren. Vor allem Zucker ist ihre Leibspeise. Als Abfallprodukt ihrer Zuckerverdauung entstehen Säuren, die sich langsam in den Schutzmantel der Zähne, den Schmelz, fressen. Ist erst einmal ein Loch da, bohren sich die Kariesbakterien immer tiefer in den Zahn. Erreichen sie den Nerv, beginnt der Zahn zu schmerzen, reagiert empfindlich auf Wärme und Kälte. Wird jetzt nichts unternommen, kann der Zahn vereitern und die Bakterien breiten sich möglicherweise über den ganzen Körper aus, wo sie – wie man heute weiß – krankhafte Veränderungen an den inneren Organen wie beispielsweise dem Herzen hervorrufen können. Parodontose Neben den Kariesbakterien bietet der Zahnbelag auch noch anderen Keimen ein willkommenes Zuhause. Entfernt man die Plaque nicht regelmäßig, wird sie an manchen Stellen immer dicker und härter; es bildet sich Zahnstein, gegen den dann auch die Zahnbürste machtlos ist. Mundhygiene < 15 Natur-medizin hilft! Natur-medizin hilft! Zwischen Zahn und Zahnfleisch entstehen Taschen, die sich mit Bakterien füllen. Das Zahnfleisch entzündet sich, zieht sich zurück, die Zähne werden scheinbar immer länger, bis sie irgendwann keinen Halt mehr finden und ausfallen. Begleitet wird dieser Vorgang häufig noch von unangenehmem Mundgeruch. durch die enthaltenen Kräuterextrakte auch das Bakterienwachstum stoppen, Entzündungen hemmen, den Heilungsprozess fördern und so die Ausbreitung von Zahn- und Munderkrankungen unterbinden. Spezielle Putzkörper in den Zahncremes entfernen den Zahnbelag, ohne den Zahnschmelz abzuschleifen. Heilkräuter für Zähne und Mund In den Griff bekommen kann man Karies, Parodontose und Mundgeruch heutzutage durch moderne medizinische Zahncremes und Mundspülungen. Sie reinigen und pflegen nicht nur, sondern können Schnarchen Noch ein Tipp zum Schluss: Hätten Sie gedacht, dass auch gegen das lästige Schnarchen ein Kraut gewachsen ist? Nun gut, genau genommen handelt es sich um ätherische pflanzliche Öle und natürliche Fettstoffe, welche die lautstarken Schlafgeräusche unterdrücken sollen. Aber wir wollten Ihnen diese Information nicht vorenthalten. Während des Schlafens entspannt sich das weiche Gewebe im mittleren und unteren Rachenraum. Strömt die Luft beim Einatmen an diesem Gewebe vorbei, beginnt es zu vibrieren; das typische rasselnde Schnarchgeräusch entsteht. Warum einer mehr und lauter schnarcht als ein anderer, hängt also im Wesentlichen vom Zustand dieses Weichteilgewebes ab. Übergewicht, Rauchen, Alkohol und manche Medikamente haben hier Gut bewährt haben sich dabei medizinische Zahncremes mit wertvollen Wirkstoffen aus Fenchel, Kamille, Nelke, Pfefferminze, Salbei und Thymian. Regelmäßig morgens und abends angewendet (noch besser nach jeder Mahlzeit) werden Zähne und Zahnfleisch nachhaltig geschützt. Der Zusatz von Fluorid kann die Widerstandskraft des Zahnschmelzes noch zusätzlich stärken. Auch den Schutz der natürlichen Mundflora sollte man nicht vernachlässigen. Wenn wir essen und trinken, nehmen wir ständig krankmachende Keime, Pilzsporen und Umweltgifte über Mund und Rachen auf. Tabakrauch und Alkohol reizen die Schleimhäute. Für eine gesunde und immer abwehrbereite Mundflora sorgt die regelmäßige Verwendung medizinischer Mundspülungen. Auch hier kommen wieder pflanzliche Extrakte beispielsweise aus Anis, Eukalyptus, Fenchel, Kamille, Nelke und Pfefferminze zum Einsatz. Menthol und Thymol wirken zusätzlich desinfizierend. Solche Mund- und Rachentherapeutika schützen gleichzeitig gegen Bakterien, Entzündungen und Mundgeruch. Qualitativ hochwertige medizinische Zahncremes und Mundspülungen findet man vornehmlich in Apotheken. Dort kann man sich dazu auch ausführlich beraten lassen und erhält noch Tipps, welches „Handwerkszeug“, sprich Zahnbürste, Zahnseide etc. für die Zahnpflege empfehlenswert ist. einen ungünstigen Einfluss und verschlimmern das Schnarchen. Dem Schnarchen ein Ende setzen soll nun eine Kombination von natürlichen und ätherischen Ölen (z. B. aus der Pfefferminze) und Vitaminen, die man jeden Abend vor dem Schlafengehen in den Rachen sprüht. Sind die Wirkstoffe in Liposomen verpackt, so hält die Wirkung länger an (bis zu acht Stunden). Diese Wirkstoffkombination macht das Weichteilgewebe straffer und gleitfähiger. Die Geräuschentwicklung wird so unterdrückt. In einer Untersuchung zeigten sich mehr als 60 Prozent der Schnarcher, beziehungsweise vor allem auch deren leidgeprüfte Partner, mit dem Ergebnis der Behandlung sehr zufrieden. Ein Versuch kann sich also lohnen. Echte Kamille Gemeine Nelkenwurz Fenchel Mundhygiene < 16 Mundhygiene < 17 Natur-medizin hilft! Natur-medizin hilft! Reizblase und unkomplizierte Harnwegsinfekte Harnwegsinfektionen zählen zu den häufigsten Infektionskrankheiten. Jede zweite Frau ist davon im Laufe ihres Lebens wenigstens einmal betroffen, jede vierte hat häufiger damit zu kämpfen. In komplizierten Fällen wird der Arzt eine Antibiotika-Therapie beginnen. Tatsächlich sind Bakterien aber nur an ca. 50 Prozent der Harnwegsbeschwerden maßgeblich beteiligt. In den anderen Fällen spricht man dann von abakteriellen Beschwerden oder einfacher von einer Reizblase. Antibiotika würden hier wenig helfen. Die typischen Symptome wie häufiger Harndrang, Schmerzen und Brennen beim Wasserlassen oder ziehende, krampfartige Schmerzen im Unterleib belasten die Betroffene aber erheblich und sollten daher gelindert werden. Wie es zu einer Reizblase kommt, kann ganz unterschiedliche Ursachen haben. Der Entzündlichen Reizblase geht oft eine Unterkühlung voraus. Die Beschwerden (z. B. Brennen beim Wasserlassen) werden wie eine Entzündung wahrgenommen. Wenn der Körper in den Wechseljahren weniger Östrogen produziert, können sich auch die Schleimhäute in der Blase und den Harnwegen verändern. Das wird dann als trockene Reizung empfunden. Man bezeichnet dies als Hormonelle Reizblase. Zu einer Nervösen Reizblase kann es bei Frauen kommen, die beruflich oder privat stark beansprucht sind und unter Stress leiden. Die Unterscheidung, um welche Form der Reizblase es sich handelt, sollte ein Arzt treffen. Er muss auch kontrollieren, ob eine bakterielle Infektion vorliegt. Handelt es sich um eine Entzündliche Reizblase lässt diese sich sehr gut mit pflanzlichen Arzneimitteln behandeln. So fand man in einer groß angelegten Untersuchung mit 780 Frauen heraus, dass ein Extrakt aus der Echten Goldrute (Solidago virgaurea) die Reizblasen-Beschwerden wirkungsvoll bessern konnte. Die Inhaltsstoffe der Echten Goldrute wirken krampflösend und entzündungshemmend. Auf diese Weise wird die Blasenmuskulatur entkrampft, der häufige Harndrang gelindert, und Schmerzen und Brennen beim Wasserlassen bessern sich. Mehr als 90 Prozent der mit Solidago-Tabletten behandelten Frauen beurteilten das Ergebnis der Therapie mit „sehr gut“ oder „gut“. Auch die behandelnden Ärzte zeigten sich sehr zufrieden. und trainieren Sie so regelmäßig Ihre Blase. · Sorgen Sie durch entsprechende Kleidung dafür, dass Sie sich nicht verkühlen. · Gewöhnen Sie sich an, nach dem Geschlechtsverkehr immer auf die Toilette zu gehen. Eventuell eingedrungene Keime können so durch das Wasserlassen schnell wieder ausgespült werden. · Ganz wichtig: Trinken Sie viel, mindestens zwei Liter täglich. Alkohol, Kaffee und stark gezuckerte Getränke sollten es aber nicht sein, denn sie reizen die Blase nur. Sollten jedoch schon die ersten verdächtigen Symptome auftauchen, hilft am besten ein Arznei-Tee auf Pflanzenbasis. Für die Durchspülung der Harnwege eignet sich besonders ein Harntee mit hoch konzentrierten Wirkstoffen aus Echter Goldrute, Birkenblättern und Orthosiphon (auch Katzenbart genannt). Diese drei Heilpflanzen ergänzen sich hervorragend in ihren Eigenschaften. Am wichtigsten ist der harntreibende Effekt, durch den Nieren, Blase und Harnwege optimal durchspült werden. Goldrutenkraut und Orthosiphon lösen zudem Krämpfe und lindern Schmerzen. Entzündungen vermag das Goldrutenkraut ebenfalls zurückzudrängen. Durch die Anwendung als Tee ist dann auch gleich dafür gesorgt, dass ausreichend viel Flüssigkeit aufgenommen wird. Blasenbeschwerden vermeiden · Damit Bakterien möglichst gar nicht erst in die Blase gelangen können, sollte frau versuchen, die folgenden Tipps zu beherzigen. · Wenn Sie Harndrang verspüren, halten Sie ihn nicht zurück. Suchen Sie rasch eine Toilette auf Reizblase und unkomplizierte Harnwegsinfektionen < 18 Reizblase und unkomplizierte Harnwegsinfektionen < 19 Natur-medizin hilft! Natur-medizin hilft! Venenleiden – eine Volkskrankheit Das Leben in einer modernen Industriegesellschaft bringt es leider oft mit sich, dass wir stundenlang sitzen oder stehen müssen. Gerade unsere Beine werden dabei am stärksten und zudem einseitig belastet. Kommt zum Bewegungsmangel noch Übergewicht hinzu, verschärft sich das Problem. Kein Wunder, dass Millionen Bundesbürger zeitweise oder dauernd über schwere und müde Beine klagen. Jede fünfte Frau und jeder sechste Mann zwischen 18 und 79 Jahren sind davon betroffen, wie eine vom Bundesministerium für Gesundheit veröffentlichte Studie zeigte. Viele Menschen wissen dabei gar nicht, dass sie an einer meist angeborenen Bindegewebsschwäche leiden, aus der sich unschöne Krampfadern und schwere Folgekrankheiten entwickeln können. Nicht nur das Wohlbefinden, auch die Gesundheit kann also Schaden nehmen, wenn man nicht rechtzeitig etwas unternimmt. Verspürt man also häufiger ein Kribbeln und Jucken in den Beinen, fühlen sie sich müde und schwer an oder sind sie gar geschwollen und schmerzen, können das bereits wichtige Hinweise auf eine Venenerkrankung sein. Unübersehbar wird das Problem spätestens, wenn z. B. bläuliche Flecken im Knöchelbereich oder Krampfadern sichtbar werden. Wie es zu solchen Symptomen kommt, kann man besser verstehen, wenn wir uns anschauen, welche Aufgaben unsere Venen haben. Das Blut wird vom Herzen über die Arterien in den gesamten Körper gepumpt. Doch irgendwie muss es dann auch wieder zum Herzen zurückkehren. Dafür sind die Venen zuständig. Dabei leisten diese Schwerstarbeit, denn das Blut muss ohne aktive Pumpunterstützung und gegen die Schwerkraft nach oben zurück zum Herz transportiert werden. Damit das Blut nicht ständig wieder nach unten zurückströmen kann, gibt es in den Venen eine geniale Einrichtung: die Venenklappen. Wenn diese „Schwingtüren“ sich schließen, verhindern sie den Rückfluss; sind sie offen, kann das Blut in Richtung Herz fließen. Bei ihrer Arbeit unterstützt werden die Venenklappen durch die Beinmuskeln, vor allem in den Waden. Damit wird auch klar, warum Bewegung den Venen gut tut. Ein gut trainierter und aktiver Muskel kann die Venen besser unterstützen als ein schwacher. Ist das Bindegewebe zu schwach, können sich die Blutgefäße erweitern, die Venenklappen funktionieren dann nicht mehr optimal, weil immer ein Spalt offen bleibt. Die Folgen: Das Blut fließt langsamer, versackt in den Beinen. Dort steigt der Druck an und Flüssigkeit kann in das umliegende Gewebe austreten. Es bilden sich Krampfadern und Wasseransammlungen, so genannte Ödeme. Dies führt auch zu Schmerzen in den Beinen Was ist zu tun? Vorbeugen ist natürlich wie so oft besser als heilen. Durch mehr Bewegung wird die MuskelVenen-Pumpe aktiviert und die Muskulatur unterstützt. Bewegung hilft selbstredend auch eventuell vorhandenes Übergewicht zu verringern. Leistungssport muss es ja nicht gleich sein. Empfehlenswert sind Radfahren, Schwimmen, Tanzen und Spazierengehen. Auch die Beine ab und zu mal hochlegen, entlastet die strapazierten Venen. Die Schuhe sollten bequem, auf keinen Fall zu eng gewählt werden. Hohe Absätze sollte man möglichst vermeiden, ebenso zu heißes Baden oder Duschen, weil dadurch die Venen erweitert werden und die Venenklappen es schwerer haben, korrekt zu schließen. Blättern des Roten Weinlaubs befindet sich das als Flawen® bezeichnete Wirkstoffgemisch venenaktiver Flavonoide. Das sind venenaktive Substanzen, die im Innern der Vene ihre Wirkung entfalten, dort also, wo Schmerzen und Schwellungen entstehen. Flawen® hemmt die Entzündung, schützt die Gefäßwände, dichtet die Venen ab, fördert die Durchblutung, nimmt die Schwellung und lindert den Schmerz. Flawen® beugt Schädigungen der Venen nicht nur vor, es kann sogar helfen, schon geschädigte Venen wieder zu regenerieren. Dass der Extrakt aus Rotem Weinlaub hilft, wusste man schon länger. Wie er aber genau wirkt, fand man erst in den letzten Jahren heraus. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigten, dass die Flavonoide des Roten Weinlaubextrakts die Wände der kleinsten Venen (Venulen) Wie kann die Naturmedizin hier helfen? Wer noch mehr für seine Venengesundheit tun und Problemen vorbeugen möchte, für den hält die Natur Hilfe parat. Bei der Entdeckung der entscheidenden Wirkstoffe hat auch der Zufall geholfen. Denn es ist aufgefallen, dass Winzer, obwohl sie ihren Beruf meist stehend ausüben, nur sehr selten unter Venenproblemen leiden. Untersuchungen haben gezeigt, dass dafür die Aufnahme der Wirkstoffe des Roten Weinlaubs verantwortlich sind. In den Foto: Antistax® (Boehringer Ingelheim) Venenleiden – eine Volkskrankheit < 20 Venenleiden – eine Volkskrankheit < 21 Literaturtipp vor dem Angriff zellschädigender Stoffe schützen. Die Gefäßwände werden so stabilisiert und quasi versiegelt, Flüssigkeit und Entzündungsfaktoren können nicht mehr austreten. Unter dem Einfluss des Roten Weinlaubextraktes erholen sich sogar vorgeschädigte Gefäßwandzellen rasch wieder. Optisch sichtbar wird dieser Effekt, wenn man den Umfang der Waden misst. Er verringert sich bei einer Behandlung mit Rotem Weinlaub deutlich, weil die Schwellungen zurückgehen. Subjektiv empfinden die Patienten auch den Rückgang subjektiver Beschwerden wie z. B. Schmerzen. In den Leitlinien des Berufsverbandes der Allgemeinärzte Deutschlands (BDA), der heute unter dem Namen des Hausärzteverbandes firmiert, wird der Rote Weinlaubextrakt Flawen® deshalb als effektive und nebenwirkungsarme Therapie zur Behandlung von chronisch-venöser Insuffizienz (CVI) empfohlen. Schirmherrin Dr. med. Franziska Rubin setzt sich nicht nur während der Kampagne „Naturmedizin hilft“ für Medizinprodukte aus der Natur ein. In ihrem Buch gibt sie viele Tipps, wie die Heilkraft der Pflanzen sinnvoll genutzt werden kann. Zu den Autorinnen Foto: Antistax® (Boehringer Ingelheim) Anwenden kann man diesen Extrakt entweder als Kapseln, als Tropfen oder als Creme beziehungsweise als kosmetisches Gel. Wie überall sollte man auch hier auf Qualität achten, das heißt auf gleichbleibend hohen Wirkstoffgehalt und einen kontrollierten Anbau der Pflanzen sowie die Herstellung des Extraktes nach modernsten Erkenntnissen. Sprechen Sie hier am besten mit Ihrem Apotheker, er wird Ihnen die geeigneten und wirksamsten Präparate empfehlen. Grundsätzlich sinnvoll ist es, zusätzlich zu den Venenmitteln auch medizinische Kompressionsoder Stützstrümpfe zu verwenden. Auch dazu berät Sie Ihr Apotheker sicher gerne. Venenleiden – eine Volkskrankheit < 22 Dr. med. Franziska Rubin moderiert seit 1998 im MDR-Fernsehen jeden Donnerstag HAUPTSACHE GESUND. Außerdem schreibt die Ärztin regelmäßig Kolumnen und beantwortet Leseranfragen in zahlreichen Printmedien. Karin Schutt studierte Kommunikationswissenschaften, Psychologie und Pädagogik und erhielt eine Zusatzausbildung in Atemtherapie und Massage. Sie hat zahlreiche Bücher vor allem zu Gesundheitsthemen veröffentlicht. Dr. med. Franziska Rubin, Karin Schutt HAUPTSACHE GESUND Volkskrankheiten – wie Medizin und Natur helfen und heilen Rowohlt Taschenbuch Verlag und VERLAG im KILIAN 256 Seiten; 1 14,90; ISBN 3 499 61930 X Der 256 Seiten starke Ratgeber erscheint in Kooperation von VERLAG im KILIAN und Rowohlt Taschenbuch Verlag. Erhältlich ist der Ratgeber im Buchhandel und in vielen Apotheken. Rezensionsexemplare über [email protected] Literaturtipp < 23 Notizen < 24