WORBER POST

Transcrição

WORBER POST
WORBER
POST
Information für die Gemeinde Worb
14/2005, 30. November 2005
Erwin
Kämpfer
Franziska
Wetli
Albert
Einstein
Roland
von Arx
WOXPO-Chef
Seite 3
Jugend-Arbeiterin
Seite 3
Worb-Besucher
Seite 4
Strassen-Kämpfer
Seite 7
Harri
Wäfler
Platz-Bewerter
Seite 10
ALDI und LIDL
Swisscom und Sunrise wollen aufrüsten
Hofmatt?
Zwei Natelantennen
in der Worber Kernzone
In der Worber Bevölkerung, in
den Polit-Zirkeln und in den
Medien (siehe Presseschau)
sind die deutschen Discounter
ALDI und LIDL ein Hauptthema – und eigentlich dürfte
die Standortsuche wegen der
Vertraulichkeit des Verfahrens
in der Öffentlichkeit gar kein
Thema sein.
Der geplante Standort für das umstrittene Projekt.
Bauschutt-Rezyklieranlage Worb SBB
I
m Moment steht fest: Der Gemeinderat wird die parlamentarischen Vorstösse von SP
und GFL im Januar beantworten.
Und: ALDI und LIDL «bemühen
sich weiterhin um einen Worber
Standort», wie ein Beteiligter der
Worber Post sagte. Im Fall ALDI
konzentriere sich die Suche auf
die zentrumsnahe Hofmatt, eine
Zone für öffentliche Nutzung.
Die Ansiedlung eines Discounters würde eine Umzonung bedingen. Das ordentliche Verfahren mit Parlamentsbeschluss und
fakultativem Referendum würde
rund ein Jahr dauern, das sogenannte geringfügige Verfahren
– Genehmigung durch Gemeinderat – rund ein halbes Jahr. MC
Für das Sport- und
Freizeit-Mekka
D
er Worber Gemeinderat soll einen
l a n g f r i s t ig e n
Nutzungsplan für die Sport- und
Freizeitanlagen auf der Hofmatt
erarbeiten. Das hat das Parlament
beschlossen. Die Ziele des Nutzungsplanes: Eine optimale Nutzung, eine höhere Attraktivität
und Kostengünstigkeit (Artikel
Seite 7).
MC
Zwei Märit-Tage
und voll ausgebucht
D
er Worber Weihnachtsmärit ist länger und grösser
denn je: Der Märit vom
kommenden Freitag und Samstag
dauert erstmals zwei Tage. Mit
95 Marktständen sind der Bärenplatz und die Hauptstrasse voll
belegt (Artikel Seite 5).
MC
Foto Marcel Delb
Halbgrünes Licht
für Ringgenberg
Die Belper Bauschutt-Rezyklierfirma Ringgenberg AG hat (halb-)
grünes Licht erhalten: Die Baubewilligung für das umstrittene
Projekt auf dem Industrieland beim Bahnhof Worb SBB liegt vor.
Vor Baubeginn gibt es noch eine mögliche Hürde: Die 22 verbleibenden Einsprecher können Beschwerde einreichen.
D
as Ringgenberg-Projekt
beschäftigt die Worber
Bevölkerung und die
Behörden seit sechs Jahren. Die
Ringgenberg AG, die ihren aarenahen Standort in Belp aufgeben
muss, hatte das erste Baugesuch
1999 eingereicht. Darauf folgten
Berichte und Studien, Bauabschlag
und Projektänderungen, Rechtsverwahrungen, Beschwerden und
Einspracheverhandlungen.
Lärm, Staub, Lastwagen-Mehrverkehr, Grundwassergefährdung,
keine neuen Arbeitsplätze, keine
Steuereinnahmen für Worb: Mit
diesen Argumenten wehrten sich
zahlreiche Einsprecher gegen das
Projekt. Es wurde eine Petition mit
1000 Unterschriften eingereicht.
Das Gemeindeparlament forderte
den Gemeinderat mit einer Motion
auf, das Projekt «mit allen Mitteln
zu bekämpfen».
Nach dem jahrelangen Verfahren
liegt nun die Baubewilligung vor.
Gemeindepräsident Peter Bernas-
coni zur Worber Post: «Ich hätte
an diesem Standort lieber eine
andere Nutzung, die baurechtlichen Abklärungen haben aber
ergeben, dass die anvisierte Nutzung von Ringgenberg offenbar
rechtlich zulässig ist.»
Der Worber Hochbauleiter Peter
Schüpbach: «Zuletzt blieb nichts
anderes mehr möglich.» Nach
Erhalt der Baubewilligung liegt
nun noch eine letzte Hürde vor
dem Bauschutt-Projekt. Peter
Schüpbach: «Die verbleibenden
Einsprecher können innert 30 Tagen Beschwerde einreichen.»
Vor Erteilung der Baubewilligung
war ein Landbesitzer wegen der
geplanten Erschliessungsstrasse
enteignet worden.
Bis 22. Dezember liegt auf der
Worber Bauverwaltung die der
Baubewilligung zu Grunde liegende Neubeurteilung der Umweltverträglichkeit durch die
Koordinationsstelle für Umweltschutz des Kantons Bern auf. MC
Swisscom und Sunrise wollen in der Kernzone von Worb zwei neue
Antennen mit der neusten Technologie errichten. Die Baugesuche
für diese Bauvorhaben sind bereits publiziert. Die Anstösser erwägen Einsprachen.
G
leich zwei neue Natelantennen mit der neusten
GSM- und UMTS-Technologie sollen mitten in Worb
errichtet werden. Die Swisscom
Mobile AG will die bestehende
Anlage auf dem Gebäude hinter
der Berner Kantonalbank (Foto)
durch einen neuen Mast mit einer
GSM-/UMTS-Antenne ersetzen.
Die ganze Anlage soll 25 Meter
hoch sein.
Für die Platzierung dieser Natelantenne wurden vorgängig durch
die Kommunikationsfirma Inventis AG in Gümligen drei verschiedene Standorte geprüft, welche
durch die Gemeinde vorgeschlagen worden waren. Der heutige
Standort bei der Swisscom Telefonzentrale an der Hauptstrasse
ist aus funktechnischer Sicht am
geeignetsten, ist dem Bericht der
Inventis AG zu entnehmen.
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*8.(0
Auch Sunrise TDC Switzerland
AG will eine eigene Natelantenne
der neusten Technologie mitten in
Worb errichten. Als Standort soll
die Dachfläche der Liftsäule bei
der Brauerei Egger dienen. Die
Höhe ab Dach dieser Antenne
wird ca. 9,5 Meter betragen.
Beide geplanten Anlagen liegen in der Kernzone von Worb.
Laut Gemeinderat Ernst Hauser
(SVP) hat die zuständige Worber Kommission für Schutz und
Gestaltung das Bauvorhaben der
Swisscom bereits geprüft und
lehnt dieses aufgrund des Ortsschutzbildes und der Ästhetik ab.
Die Kommission empfiehlt der
Bauabteilung als Bewilligungsbehörde, das Baugesuch nicht zu
bewilligen.
Die Baugesuche wurden im
Amtsanzeiger von Konolfingen
publiziert. Auf der Bauabteilung
in Worb können die Baugesuchsunterlagen eingesehen werden.
Die Einsprachefristen laufen am
12. bzw. 19. Dezember 2005 ab.
Die direkten Anstösser und der
Worber Hauptstrassenleist erwägen Einsprachen.
Die Worber Bauabteilung werde
mit Swisscom und Sunrise über
einen gemeinsamen Standort
diskutieren, sagte Gemeinderat
Ernst Hauser. Gemäss Auskunft
von Gemeindepräsident Peter
Bernasconi sollen die Betreiber
ein
UMTS-Antennenkonzept
ausarbeiten, damit die möglichen
Standorte in einer Netzplanung
über ein grösseres Gebiet festgelegt werden können.
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Adventskalender
Offene Weihnachtsfeier
Persönlich
Vorsorge
Fast täglich in den Medien: « Wie weiter mit AHV
und zweiter Säule?»
Angst, ob die heute jungen Menschen im Alter
noch eine Rente erhalten werden?
Ablenkung von der Gegenwart, wo Lehrstellen
und Arbeitsplätze fehlen?
Vorsorge, die grosse Sorge!
Mit Tamiflu vorsorgen gegen die
Vogelgrippe und zugleich dafür
sorgen, dass die Herstellerfirma
ihren Börsenwert steigern kann.
Vogelgrippe, die grosse Gefahr
aus China, während Wochen das
Thema Nummer eins in den Medien.
Klein und bescheiden daneben
andere Nachrichten aus China:
«Chinesin nach 30 Stunden Arbeit in
Fabrik tot zusammengebrochen!»
«In China werden die Menschenrechte mit Füssen getreten.»
China, eine Grossmacht, die unsere Vorstellungen einer lebenswerten Gesellschaft in Frage stellt.
Wie viele Tote durch Vogelgrippe?
Wie viele Tote durch
Hunger?
Wie viele Tote durch
Krieg?
Die Liste lässt sich beliebig verlängern.
Noch nie waren Hunger
und Not auf der Welt
grösser als heute.
Novembergedanken!
Wir sind in der Adventszeit, wenn
diese Zeilen erscheinen.
Vor ungefähr 2000 Jahren haben
die Menschen gewartet auf einen,
der die Welt verändert.
Er hat uns vorgelebt, wie wir unseren Mitmenschen hier und jetzt begegnen können.
Packen wir es an, bemühen wir uns
für eine Welt, in der das Leben für
alle Menschen lebenswert ist.
Diese Vorsorge beinhaltet alle Übrigen.
Madeleine Nyffenegger,
Katechetin
Montag bis Freitag, 18 bis 18.30
Uhr, Kirche Worb. Der Adventskalender möchte für alle ein Geschenk
zur Vorweihnachtszeit sein. Für Erwachsene, die nach einem Arbeitstag vom Bähnli kommen und, bevor
dies und das auf sie wartet, einen
Moment lang etwas ganz anderes
brauchen. Für Frauen, die dieser
Zeit bewusst einen besonderen
Akzent geben wollen. Und Männer,
denen die Stille in der Kirche gut tut.
Für Menschen, die sich auf einen
Moment der Gemeinschaft freuen.
Solche, die (fast) nie einen Schritt
in die Kirche setzen und für die, die
sich dort (fast) zu Hause fühlen.
Und für Kinder, die jeweils gespannt
sind auf das, was sich hinter dem
Fenster des Kalenders als nächstes
verbirgt. Darum bieten wir ganz verschiedene Dinge an. Auch wenn in
diesem Jahr das Kindsein von Gott
Thema ist, ist es nicht einfach ein
Kinderprogramm. Es hat Nostalgisches und Zukunftsgerichtetes. Musik und Geschichten. Besinnliches
und Informatives. Der orangefarbige
Kalender liegt an vielen Orten auf!
Offene Weihnachtsfeier
Heiliger Abend Samstag, 24.12.05
im Kirchgemeindehaus Worb
Herzlich Willkommen
Für einmal den Heiligen Abend anders feiern – gemeinsam mit uns,
im ref. Kirchgemeindehaus Worb.
Wir treffen uns ab 18.30 Uhr zum Apéro und zum Znacht, zu Musik
und Gesang, zu Weihnachtsgeschichten und einem rundum
schönen Abend.
Wir freuen uns, wenn Sie dabei sind.
Isabelle Noth, Pfarrerin und Team
Anmeldung bei: Annemarie Minder: 031 839 50 77
Verantwortlich für die Zusammenstellung:
Eva Koschorke, Tel. 031 839 23 18
3
Worber Post 14/2005
Fusion von Spitex Worb und Spitex Stettlen-Vechigen
Neu «Spitex oberes Worblental»
Der Verein Spitex Worb und der Verein Spitex Dienste Stettlen-Vechigen sollen sich zum Verein Spitex
oberes Worblental zusammenschliessen. Am 5. Dezember beschliessen die beiden Vereine über diesen
Fusionsantrag ihrer Vorstände. Der Hauptgrund für die Fusion: Die Anforderungen an die Spitex
steigen und neue Aufgaben können nur in grösseren Einheiten wirtschaftlich erbracht werden.
A
m 5. Dezember laden die
beiden bisher eigenständigen Spitex-Vereine zu
getrennten
ausserordentlichen
Mitgliederversammlungen
in
Worb ein. Es gibt nur ein Traktandum: Die Fusion. In den
Einladungsschreiben wird den
Mitgliedern mitgeteilt: «Die Vorstände ermuntern Sie zu diesem
Schritt.» Auch die Gemeinderäte
der drei Gemeinden stehen hinter
dem Zusammenschluss.
Es handelt sich um eine sogenannte Absorptionsfusion. In den
Statuten des neuen Vereins Spitex
oberes Worblental heisst es: «Der
Verein Spitex Worb übernimmt
den Verein Spitex Dienste Stettlen-Vechigen unter gleichzeitiger
Änderung von Statuten und Na-
men. Der Verein Spitex Dienste
Stettlen-Vechigen wird mit der
Fusion auf den 31. Dezember
2005 aufgelöst.»
Der Worber Spitex-Präsident
Hans Ochsenbein schreibt den
Worber Spitex-Mitgliedern: «Regelmässige Erhebungen zeigen,
dass unser Verein die Spitex-Aufgaben in der Gemeinde Worb erfolgreich wahrnimmt. Einwohnerinnen und Einwohner schätzen
die Kerndienstleistungen ebenso
wie die vielfältigen ergänzenden
Dienstleistungen. Unsere Organisation ist effizient und erfüllt die
gültigen Standards.»
Trotzdem sei die beantragte Fusion sinnvoll, schreibt Hans Ochsenbein: «Die Anforderungen
an Spitex-Betriebe steigen und
Heidi Wittwer: Fusspflege der Spitex Worb.
Foto Marcel Delb
neue Aufgaben (zum Beispiel in
der Ausbildung oder in der Qualitätssicherung) können nur in
grösseren Einheiten wirtschaftlich erbracht werden.»
Hans Ochsenbein schreibt weiter:
«Die Worber Bevölkerung soll
unverändert auf gute Dienstleistungen in der geforderten Qualität zählen können. Die Dienstleistungen werden in der Regel
weiterhin von Mitarbeitenden
des Stützpunktes Worb erbracht,
so wie die Leute in Stettlen und
Vechigen ab dem Stützpunkt in
Stettlen bedient werden. Einzelne, vorab administrative Aufgaben werden in Worb erledigt.»
Bestehende
Arbeitsverträge
gehen auf den Verein Spitex
oberes Worblental über. Der Mitgliederbeitrag pro 2006 beträgt
wie bisher für Einzelmitglieder/
Familienmitglieder 20 Franken
und für Kollektivmitglieder 50
Franken.
An der ordentlichen Mitgliederversammlung 2006 sollen die
Organe des neuen Vereins bestellt
werden. Bis dahin setzt sich der
Vorstand so zusammen: Präsidium Hans Ochsenbein (Worb),
Mitglieder: Simone Botteron
(Vechigen), Renata Gruber (Altersbetreuung Vechigen-Worb),
Hansruedi Jaussi (Stettlen), Doris Maurer (Worb), Peter Ryter
(Vechigen) und Irma Tresch
(Worb).
MC
Worber Gewerbeausstellung WOXPO 2006
Mit 100 Ausstellern und Fussball-WM
An der Worber Gewerbeausstellung WOXPO 2006 werden sich hundert Ausstellerinnen und Aussteller beteiligen. Das steht nach Ablauf der provisorischen Anmeldefrist fest. An der WOXPO vom 16.
bis 18. Juni 2006 werden die Spiele der Fussball-WM auf Grossleinwand übertragen.
B
ereits sieben Monate vor
der WOXPO 2006 für Gewerbe, Industrie, Handel
und Dienstleistungen steht fest,
dass es mehr als 80 Stände mit
rund hundert Ausstellerinnen
und Ausstellern geben wird. In
nächster Zeit werden die provi-
Werni Oberhansli Ragazzi Brischitt
sie sagt: «heuer hat es schon wieder
Keine Pilze!»
sorisch angemeldeten Aussteller
die Unterlagen für die definitive
Anmeldung erhalten.
In der WOXPO-Zeit ist die
Fussball-Weltmeisterschaft mit
Schweizer Beteiligung im Gang.
Das WOXPO-Organisationskomitee hat deshalb beschlossen,
in der Gewerbeausstellung die
Spiele auf Grossleinwand zu
übertragen.
Die WOXPO wird mit einem
attraktiven Unterhaltungs- und
Gastro-Programm
aufwarten.
Die Ausstellung soll in die ganze
Region ausstrahlen und hat die
Zielsetzung, die Fachkompetenz
von Gewerbe, Industrie, Handel
und Dienstleistungen auf dem
Platz Worb aufzuzeigen.
Die WOXPO 2006 findet vom 16.
bis 18. Juni in Grosszelten auf der
Hofmatt statt. Die Ausstellung
wird vom Gewerbeverein «Worber Gwärb» getragen. OK-Präsident ist der Worber Architekt
Erwin Kämpfer.
An der letzten Worber Gewerbeausstellung im Jahr 2000
hatten sich 65 Worber Firmen
beteiligt.
MC
Neues West-Gesicht für Worb
D
er westliche Worber Dorfeingang verändert sein
Gesicht radikal. Der neue
Kreisel Bodengasse und die neue
Kantonsstrasse sind weitgehend
erstellt und dienen vorläufig als
Erschliessung mehrerer Gewerbebetriebe wie Baminox und
APV. Die neue Kantonsstrasse
mit zwei Kreiseln wird laut
Projektleiter Adrian Gygli vom
Oberingenieurkreis II im nächsten August eingeweiht werden.
Diese neue Strasse dient der
Erschliessung des Entwicklungsschwerpunktes ESP Worbboden
und bildet zugleich das erste Teilstück der Spange-Nord der geplanten Umfahrungsstrasse von
Worb. Ab August also wird Worb
strassenmässig von Boll her nicht
Franziska Wetli
Jugendarbeiterin
in der
Gemeinde Worb
Was lange währt wird
endlich ...
Mit diesen Worten hat Herr Gemeinderat Ernst Hauser am 19.
November die neue Skating-Anlage
in der Hofmatt eingeweiht. Genau
dasselbe ging mir auch durch den
Kopf, denn seit ich hier in Worb
als Jugendarbeiterin tätig bin
– also zehn Jahre – begleitet mich
dieses Thema und war wohl öfter
auch eine Kolumne wert. Nun hat
also eine lange Leidensgeschichte
ihr Ende gefunden und die vielen
anwesenden Kids und Jugendlichen haben doch gezeigt, dass
eine solche Anlage immer noch ein
Bedürfnis ist, auch wenn in diesem
Fall viel Geld über die vergangenen Jahre in die Hand genommen
werden musste.
Bedürfnisse, Geld, Konsum, Frustrationstoleranz – ich komme nicht
darum herum etwas darüber zu
philosophieren, denn zeitgleich
mehr über die bisherige Bollstrasse erschlossen sein, sondern über
die neue Strasse. Diese Strasse
– siehe Grafik – wird von der
heutigen Bollstrasse via Kreisel
durch den ESP Worbboden zum
Bodengass-Kreisel und von dort
via Bodengasse in die Bollstrasse
zurück führen. – Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2006 soll
die neue RBS-Station Worbboden
in Betrieb genommen werden.
Diese Station wird ihren Standort
auf der heutigen Bollstrasse vor
dem Industriegebäude der PRO
EDA AG haben. – Gegenwärtig
sind im Worbboden auch intensive Bauarbeiten für die Verlegung
und Renaturierung der Worble im
Gang.
MC
Foto Heinz Zürcher
brennen die Banlieus der grossen Städte in Frankreich. Nicht
zu vergleichen sei die Situation
der Schweizer mit den Französischen Vorstädten – unbestritten
– aber haben Sie gewusst, dass
ein ausländischer Knabe bei
gleichen schulischen Leistungen
50% weniger die Chance hat, den
Übertritt in das höhere Sekundarschulniveau zu schaffen als ein
Schweizer Mädchen? Die Zahl der
arbeitslosen Jugendlichen ist nach
wie vor unverändert hoch, ebenso
der Anteil der Working Poor an
der erwerbstätigen Bevölkerung.
Dies alles wäre auch bei uns genügend sozialer Sprengstoff, um
auf die Strassen zu gehen. Aber die
Lage ist doch einigermassen ruhig.
Wahrscheinlich können die meisten
Menschen in diesem Land irgendwie an den Errungenschaften der
modernen Gesellschaft teilhaben.
Und viele kleine Projekte tragen
etwas dazu bei, wie z.B. der einmal
wöchentlich betreute Spielbetrieb
auf dem Robi Rüfenacht. Da werden
Kinder und Eltern ernst genommen
und erleben ein Dazugehören ins
Gemeinwesen. Und diese «Früchte» der Arbeit lassen sich eben oft
erst nach Jahren sehen und dann
kann man hie und da auch sagen,
dass endlich etwas gut ist.
WORBER KULTUR
4
Worber Post 14/2005
Verein Worber Saal-Konzerte
Cantica Nova Worb
Hochkarat-Jubiläumskonzert
Worb und
Mendrisiotto
Der Verein Worber Saalkonzerte feiert Jubiläum: Am 14. Dezember wird im Worber Bärensaal das 20. Konzert gegeben. Dieses 20.
Konzert bedeutet nicht nur sehr viele schöne Stunden Musik, sondern auch: 54 Solisten, zwei Orchester und 139 gespielte Werke!
Prof. Schmidt und sein Team.
Bildergalerie auf www.bern-ost.ch
Worber Kulturpreis für Professor Heinrich Richard Schmidt
«Mächtig stolz»
Im Worber Gemeindehaus ist dem seit 1984 in der Gemeinde
lebenden Geschichtsprofessor Heinrich Richard Schmidt der
Kulturpreis 2005 überreicht worden. Schmidt ist Initiator und
Herausgeber der vor einem Jahr erschienenen 720-seitigen «Worber Geschichte».
D
er Worber Gemeinderat verlieh den Preis
an Heinrich Richard
Schmidt, weil er «einen einmaligen Beitrag zur Worber Kultur
geleistet» habe. Bisher sind rund
3000 Exemplare der «Worber Geschichte» verkauft worden.
Gemeindepräsident Peter Bernasconi sagte bei der Preisübergabe,
erstmals werde ein Wissenschafter mit dem Worber Kulturpreis
ausgezeichnet. Der 52-jährige
Preisträger habe als Leiter des
Gesamtprojektes «Worber Geschichte» eine immense Arbeit
ehrenamtlich ausgeführt.
Peter Bernasconi sagte weiter,
zusätzlich zum Buch sei in der
Gemeindeverwaltung ein historisches Archiv mit über 50 Laufmetern Archivmaterial eingerichtet
worden. Nun seien eine Bibliothek mit 400 Titeln, über tausend
historischen Plänen und Karten
der Herrschaft und Gemeinde
Worb seit 1723 verfügbar.
Professor Stig Förster, Vize-Dekan der Philosophischen Fakultät
der Universität Bern, sagte in seiner Laudatio: «Wir sind an der Uni
Bern mächtig stolz auf das, was
geleistet worden ist.» Sein Glückwunsch gehe auch an die Gemeinde Worb, der ein tolles historisches
Denkmal gesetzt worden sei.
Kulturpreisträger Heinrich Richard Schmidt sagte, das Ziel
sei erreicht worden: Die Worber
Geschichte sei ein wissenschaftlich fundiertes, sehr gut lesbares
Buch geworden, das bei den Worbern gut ankomme.
Der Kulturpreisträger widmete
den Preis seiner Frau Gabriele:
«Wenn ich erschöpft war, hat sie
mich an der Hand genommen und
mir neue Kraft gegeben; dass ich
durchgehalten habe, ist deshalb
nicht nur mein Verdienst.» MC
Auftritt in der Gemeindebibliothek
Albert Einstein in Worb
A
m Mittwoch, 14. Dezember 2005, um 19.30 Uhr
wird das Jubiläum im
Bärensaal Worb würdig gefeiert.
Es spielt das Duo Herr A. Kaganovsky, Violoncello, mit Frau I.
Trüb, Klavier. Er ist ein bekannter
Musiker, auch in unserer Gegend.
Frau I. Trüb, in der Schweiz aufgewachsen, stammt ursprünglich
aus Australien, wo sie als Kammermusiksolistin sehr geschätzt
ist. Die beiden hochqualifizierten
Solisten spielen Werke von Beethoven, Schumann und Brahms.
Milchpintli Beitenwil
Lichtvolle Inspirationen
Der Advent hält Einzug im Beitenwiler Milchpintli. Unter dem
Titel: «Winterliche festliche und lichtvolle Inspirationen» zeigt
Frieda Bühler Kunst aus handgeschöpftem Papier und Florales.
A
nlässlich der ersten Ausstellung im Milchpintli
überraschte Frieda Bühler aus Münsingen die beiden
Floristinnen Rosmarie Zeller
und Christine Haas mit ihrer reichen Palette an handgeschöpften
Kreationen dermassen, dass sich
die beiden für eine gezielte Zusammenarbeit in der Adventszeit
interessierten.
Eine Superidee, fand Frieda Bühler: «Das spornt mich richtig an,
mich einmal mehr intensiv mit
neuen Papierideen auseinander
zu setzen und dabei nach Endlösungen im gediegen festlichen
Genre zu suchen.»
In aufwändiger Vorarbeit und
S
Silbermedaille für
Blaskapelle Worb
D
ie 17 Musikantinnen und
Musikanten der Blaskapelle Worb haben erfolgreich am 10. internationalen
Vejvoda-Festival in Zbraslav,
einem Vorort der tschechischen
Hauptstadt Prag, teilgenommen.
Vor einem begeisterten Publikum holten die Worberinnen und
Worber eine Silbermedaille. Eine
Worber Teilnehmerin im Rückblick: «So gingen für uns (auch
wettermässig)
wunderschöne
Tage in Prag zu Ende, die allerdings fast eine Polka- und Knödelvergiftung zur Folge hatten!»
Einstein ist die Gemeindebibliothek am Schmittenplatz.
Am Donnerstag, 1. Dezember
2005, liest der ehemalige Worber und bekannte Schauspieler
des Stadttheaters Bern, Stefano
Wenk, aus dem Buch «Wozu Socken? Sie schaffen nur Löcher!»
Das Werk stammt aus der Feder
von Irene Tüngler und ist eine
Anekdotensammlung, die das
Jahrhundertgenie als einzigartigen Wissenschaftler zeigt,
dessen uneinheitliches Denken
sich ebenso auf die Weltlage
wie auf seine Betrachtungen so
unterschiedlicher
Phänomene
wie Musik, Philosophie, Religion
oder Frauen erstreckte.
Gabi Moshammer – sie macht
Einstein-Führungen in Bern –
wird aus Alan Lightmans Roman
«Einstein’s Dreams» lesen und
die komplexe Relativitätstheorie
in wenigen Sätzen und möglichst
einfach erklären.
Da Albert Einstein Violine gespielt hat, werden in der Gemeindebibliothek zwei Studentinnen
auftreten und mit ihrem Geigenspiel den Abend musikalisch
umranden.
Albert Einstein, Anekdoten und
Träume,
Gemeindebibliothek
Worb, Schmittenplatz, 3076
Worb. Donnerstag, 1. Dezember
2005, 20 Uhr.
SU
mit grosser Begeisterung hat
sich nun die Künstlerin an die
anspruchsvolle Zielsetzung gemacht. Entstanden sind kleine
Mitbringsel und liebevoll inszenierte Schmuckvarianten für den
Advent oder den Festtagstisch
sowie viele Kunstwerke zum
Thema «Licht».
Das Milchpintli präsentiert sich
also während der Adventszeit einmal mehr in einer speziellen, sinnlichen und festlichen Atmosphäre
und lädt Besucherinnen und Besucher ein, bis zum 18. Dezember
2005 darin einzutauchen.
Öffnungszeiten: Freitag 18 bis
21 Uhr, Samstag 11 bis 17 Uhr,
Sonntag 11 bis 18 Uhr.
SU
Kunst-Schub 2005 des Atelier Worb
Das viel gefeierte Einstein-Jahr neigt sich dem Ende entgegen. Bevor es jedoch ganz vorbei ist, kommt der bekannte Physiker und
Erfinder der Relativitätstheorie, Albert Einstein, noch nach Worb.
chauplatz des Besuches
in Form einer Lesung mit
Anekdoten und Träumen
aus dem Leben des Professor
In der Pause wird den Gästen
eine kulinarische Überraschung
offeriert.
Bei dieser Gelegenheit bedankt
sich der Verein Worber Saalkonzerte bei der Werbeagentur
Fruitcake für die gute Werbung
und das professionelle Marketing. Fruitcake ist nicht nur seit
zwei Jahren ein wichtiger Sponsor, sondern auch ein bedeutender Kulturförderer der Gemeinde
Worb.
Weitere Informationen:
www.saalkonzerte.ch.
SU
Olivia Notaro
Die Preisträgerin des Kunst-Schubs 2005 ist bestimmt: Der mit
5000 Franken dotierte Förderpreis des Atelier Worb geht dieses
Jahr an die in Häutligen lebende Künstlerin Olivia Notaro für das
von ihr eingereichte Projekt «ZeitRAUM».
D
ie in Lenk geborene Olivia
Notaro ist ausgebildete
Textildesignerin. Als frei
schaffende Malerin befasst sie
sich seit einigen Jahren intensiv
mit den Techniken des Trompe
l’oeil, unter anderem auch während längerer Weiterbildungen
und Engagements in England.
Ausgehend von ihrer ursprünglichen Materie, den Stoffen und
deren Mustern, versucht sie in
ihrer Malerei, diesen eine weitere
Ebene hinzuzufügen.
Der alljährlich ausgeschriebene
Förderbeitrag des Atelier Worb
setzt sich zum Ziel, Kunstschaffenden die Realisierung eines
Projektes zu ermöglichen, für
das ihnen sonst die Mittel fehlen würden. Für die diesjährige,
fünfte Ausschreibung wurden
wiederum eine stattliche Anzahl
Projektskizzen eingereicht.
Die Jury hat sich für das Projekt
von Olivia Notaro entschieden.
In diesem Projekt mit dem Arbeitstitel «ZeitRAUM» plant die
Künstlerin, mittels einer Installation den Betrachter auf eine
Suche durch Zeit und Raum zu
schicken. Räume sollen Fragen
provozieren und mit unseren
Wahrnehmungen spielen. Die
Installation im Atelier Worb
wird im Herbst 2006 zu begehen
sein.
WoPo
Oft entwickeln sich aus Zufällen
die interessantesten Perspektiven. Das gemeinsame Konzert
des Oratorienchores Cantica
Nova Worb mit dem Coro del
Mendrisiotto vom kommenden
Sonntag, 4. Dezember 2005, in
der Worber Kirche ist auch aus
so einem Zufall entstanden.
V
or gut einem Jahr fiel dem
Oratorienchor
Cantica
Nova Worb eine Reise
mit Auftritt in Mailand ins Wasser. Auf der Suche nach einer
ebenfalls nach Süden gerichteten
Alternative wurden Kontakte ins
Mendrisiotto geknüpft und siehe
da, es ergab sich die Möglichkeit
einer Reise nach Chiasso.
Die kontaktierten Personen erfüllten dem Worber Oratorienchor nicht nur den Wunsch, sonntags in der Messe musikalisch
mitwirken zu können, sondern
organisierten auch gleich einen
gemütlichen Abend bei Risotto
und Luganighe und überraschten
die Worber anschliessend mit
einem Ständchen ihres Coro del
Mendrisiotto. Die Freude war
gross und die Begegnung so
herzlich und sympathisch, dass
sich der Oratorienchor spontan
entschloss, als Dank den Coro del
Mendrisiotto einzuladen und damit auch etwas von dieser Spontaneität nach Worb zu bringen.
Am kommenden Sonntag ist es
soweit. Der Coro del Mendrisiotto wird in der Kirche Worb eine
Reihe seiner sehr schönen Volkslieder singen, der Oratorienchor
Cantica Nova wird dazwischen
sechs zur Adventszeit passende
Mariengesänge des tschechischen
Komponisten Adam Michna vortragen und beide Chöre werden
schliesslich zusammen drei richtige Ohrwürmer aus dem Repertoire des Tessiner Chores singen.
Kommen Sie an unser Konzert
– Sie werden begeistert sein.
Konzert: Sonntag, 4. Dezember
2005, 17 Uhr in der reformierten
Kirche Worb.
Andreas Galler
[i] Alle Worber Kulturveranstaltungen auf www.worb.ch,
Rubrik «Kultur/Freizeit/Sport»,
«Veranstaltungen».
Roland Uetz in der Kirche St. Martin
«Lichtpunkte»
Lichtpunkte: Unter diesem Leitgedanken stellt der Emmentaler
Künstler Roland Uetz seine Bilder im Kirchgemeindesaal der
röm.-kath. Kirche St. Martin in Worb aus.
R
oland Uetz über seine
künstlerische Tätigkeit:
«Die Einheit in der Vielfalt der Schöpfung, im Universum und in der Natur. Der unbeschreibliche Spannungsbogen
von der Stille bis zum Sturm, vom
Piano bis zum Fortissimo, von all
den Bewegungen und Schwingungen, die in uns und um uns
entstehen, ist das, was mich zum
Malen bewegt. Ich male Bilder
als Licht- und Hoffnungspunkte
in der Finsternis dieser Erde, die
sich immer wieder in Form von
Kriegen und Katastrophen über
unseren Planeten senkt.»
Der gelernte Maschinenzeichner
und Grafiker Roland Uetz führte
jahrelang ein eigenes Atelier, bevor er sich schliesslich 1994 ausschliesslich der Malerei widmete.
Die Ausstellung dauert noch bis 18.
Dezember 2005. Öffnungszeiten:
Mittwoch und Samstag 14 bis 18
Uhr, Sonntag 11 bis 18 Uhr. SU
5
Worber Post 14/2005
Junge Vielseitigkeitssportler
SCHLAGZEILEN
Gemeindepräsident und Grossrat
PETER BERNASCONI, die ehemalige Gemeinderätin ANNEKE
RAMSEIER sowie die beiden
Gemeindeparlamentarier
HANS
ULRICH JOSS und CHRISTOPH
MOSER: Das sind die Kandidaten
der SP Worb für die Grossratswahlen vom kommenden Frühjahr. Sie
wurden von der Parteiversammlung
zuhanden des SP-Regionalverbandes Emmental nominiert.
*
Der frühere SP-Gemeindeparlamentarier HANNES WYSS kehrt in den
Worber Grossen Gemeinderat zurück. Auf Neujahr tritt er gleichzeitig mit REGULA BURKHALTER
die Nachfolge der zurücktretenden
SP-Parlamentarier RENÉ BAUER
und HANS ULRICH JOSS an.
CHRISTOPH RYTZ, der bei den
Wahlen vor Hannes Wyss lag und
in der letzten Worber Post als voraussichtlicher Nachrutscher genannt
wurde, verzichtet auf die Wahl.
*
Im Worber Gemeindeparlament
kommt es auf Neujahr zu einem weiteren Wechsel: EVP-Parlamentarier
und Pfarrer ALFRED ZIMMERMANN tritt aus gesundheitlichen
Gründen zurück. Erste Ersatzmänner auf der EVP-Wahlliste sind
THOMAS LEISER und JÜRG
MEISTER.
Über ALDI und LIDL:
«Hinter den Kulissen läuft die
Standortsuche der beiden deutschen
Discounter Aldi und Lidl auf Worber
Boden auf Hochtouren. Und der
Worber Gemeindepräsident Peter
Bernasconi (sp) sei den beiden
Billiganbietern dabei allzu sehr
behilflich, kritisieren Coop und Migros. In – unabhängig voneinander
verfassten – Briefen haben sie sich
deshalb bei Bernasconi beschwert.
‹Wir sind erstaunt darüber, dass
der Worber Gemeindepräsident die
deutschen Discounter mit Handkuss
empfängt und ihnen den roten Teppich ausrollt›, sagt Matthias Kuratli,
Pressesprecher der Coop Verkaufsregion Bern (...) ‹Wir sind nicht für
Aldi und Lidl auf Standortsuche›,
sagt Bernasconi, ‹von einem roten
Teppich kann keine Rede sein.› Die
Gemeinde sei aber dazu verpflichtet, Abklärungen punkto Baurecht,
allfälligen Zonenplanänderungen,
Parkplätzen oder Zufahrtsmöglichkeiten zu machen. Die deutschen
Discounter unterbreiten der Gemeinde Vorschläge, die sie dann zu
prüfen hat, erklärt Bernasconi. Den
Vorwurf, dass er die Billiganbieter
grosszügiger behandle als die beiden Schweizer Grossverteiler, weist
er weit von sich.»
Worber Weihnachtsmärit erstmals zwei Märit-Tage
Bärenplatz und Hauptstrasse
voll ausgebucht
Der Worber Weihnachtsmärit ist länger und grösser denn je: Der
Märit vom kommenden Freitag und Samstag dauert erstmals
zwei Tage. Mit 95 Marktständen sind der Bärenplatz und die
Hauptstrasse voll belegt.
N
och im letzten Jahr hatte
der Worber Weihnachtsmärit traditionsgemäss
nur einen Tag gedauert. Erstmals
war er aber vom Bärenplatz auf
die Hauptstrasse ausgeweitet
worden. 87 Stände wurden vor
einem Jahr gezählt.
Nun legt das vom Gewerbeverein
«Worber Gwärb» organisierte
Top-Ereignis nochmals zu, im
doppelten Sinn: Der 15. Worber
Weihnachtsmärit findet an zwei
Tagen statt und die Zahl der
Stände hat sich weiter erhöht, auf
95. Tina Reusser vom Organisationskomitee: «Der Bärenplatz
und die Hauptstrasse sind voll
ausgelastet!»
Der Weihnachtsmärit, der im
63186
letzten Jahr 2000 bis 3000 Besucherinnen und Besucher angezogen hatte, findet am Freitag, 2.
Dezember, von 9 bis 21 Uhr, und
am Samstag, 3. Dezember, von 9
bis 16 Uhr statt.
«Worber Gwärb» organisiert im
Bärensaal am Freitag ab 14 Uhr
eine Kaffee-Stube, wo es von
15 bis 19 Uhr eine Bastel- und
Spielecke der Ludothek gibt. Ab
18 Uhr wird Raclette serviert. Die
«Chlouse-Bar» ist am Freitag ab
18 Uhr geöffnet, mit DJ ab 20
Uhr. Am Freitag von 16 bis 17.30
Uhr besucht der Samichlaus den
Worber Weihnachtsmärit. Während des ganzen Weihnachtsmärits dreht sich das Rösslispiel.
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Die vier Vierkämpfer von Worb
Wenn Alexandra und Kerstin Wälti sowie Tobias und Mischa Wegmüller über ihr sportliches Trainingsprogramm berichten, beschäftigt die Frage, ob die vier noch genug Zeit haben für Schule und
allfällige Freizeitvergnügen, scheinbar nur uns. Die jungen Sportlerinnen und Sportler, die sich
für den Mannschaft-Vierkampf stark machen, trainieren mehrmals pro Woche in den Disziplinen
Schwimmen, Laufen, Dressur- und Springreiten und absolvieren von Mai bis Oktober ca. 6 Wettkämpfe sowie zum Saisonschluss die Schweizermeisterschaft der Vierkämpfer.
D
er Einsatz hat sich offensichtlich auch in der
vergangenen Saison wieder gelohnt. Wie in der letzten
Worber Post berichtet, wurden
der 16-jährige Tobias Wegmüller
und die 17-jährige Alexandra
Wälti in der Kategorie der 17bis 20-Jährigen mit ihrem Team
Worb Konolfingen Country
Schweizermeister 2005. Die 15jährige Kerstin Wälti und der
gleichaltrige Mischa Wegmüller
belegten in der Gruppe 10- bis
15-Jährige mit ihrer Mannschaft
Worb Konolfingen City den 4.
Mannschaftsschlussrang und alle
vier weisen sowohl in der Einzel-,
als auch in der Teamwertung in
den vier Disziplinen Spitzenresultate vor.
Zweimal pro Woche Lauftraining,
zweimal pro Woche Schwimmen
und fünf bis sechs Trainingseinheiten Reiten, dies ist das sportliche Pensum der vier Kämpfer,
das sie neben der Schule, – drei
der vier besuchen das Gymnasium in Bern – absolvieren. Dabei
hat offensichtlich keines von ihnen das Gefühl, unter Druck zu
sein oder etwas zu verpassen. Sie
haben Freude am Leistungssport
und sind ehrgeizig ohne sich
zu verkrampfen. So sagt zum
Beispiel der 15-jährige Mischa,
sein persönliches Ziel für die
nächste Saison sei es, immer das
Beste zu geben und seine Teamkollegin Kerstin meint: «Dran
bleiben und nicht nachlassen!»
Und alle haben für die nächste
Saison das Ziel, wieder in den
vordersten Rängen dabei zu sein.
Die vier Jugendlichen sind vom
Reiten zum Vierkampf gekommen. Durch den Kontakt zu Jugendlichen im Reitverein MuriWorb, die vor ihnen bereits den
Vierkampfsport betrieben hatten
oder durch ihre Reitlehrer wurden
sie mit dem Vierkampf bekannt
gemacht und zum Einsteigen animiert. So liess sich etwa Tobias
Wegmüller durch die amtierende
Miss Bern, Fabienne Kropf, und
ihre Zwillingsschwester Kathrin,
die beide ebenfalls erfolgreiche Vierkämpferinnen waren,
zum Mitmachen ermuntern.
Und den Entscheid, sich ernsthaft
im Mannschafts-Vierkampf zu
engagieren, haben sie bisher nicht
bereut, denn es sind neben der
sportlichen Vielseitigkeit und der
Spannung der Wettkämpfe auch
die gemeinsamen Erlebnisse in
einem Team, die die Jugendlichen
begeistern und auf Trab halten.
So meint etwa Tobias: «Es ist die
Faszination des Reitens, aber auch
die Freude an den andern Disziplinen und der Mannschaftsgeist.
Der ganze Vierkampf ist wie eine
grosse Familie, also nur wenig
Konkurrenzdenken.» Und auch
für Alexandra ist es wichtig, dass
der Vierkampf abwechslungsreich und ein guter Ausgleich
zum Schulstress ist und dass gute
Team-Freundschaften entstehen.
Alle vier geben freimütig zu, dass
ihnen nicht jede der vier Disziplinen gleich gut liegt. So bevorzugt
Alexandra das Laufen, während
sie dem Dressurreiten am wenigsten abgewinnen kann. Ihre jüngere Schwester Kerstin dagegen
Mischa und Tobias Wegmüller, Alexandra und Kerstin Wälti. Foto M. Delb
liebt beide Reitdisziplinen und
hat weniger Spass am Laufen.
Auch die Gebrüder Wegmüller
sehen die Dinge unterschiedlich:
Mischa sagt, dass er das Laufen
am wenigsten mag, «da es am
längsten dauert und am anstrengendsten ist», während es für den
nur um ein Jahr älteren Tobias
keine Disziplin gibt, die er nicht
mag. Die heikelste sei allerdings
das Springreiten, «da es da immer
noch zu grösseren Zwischenfällen
kommen und man dadurch noch
weit zurückfallen kann.»
Da der Mannschafts-Vierkampf
nur bis zum 20. Altersjahr
betrieben werden kann, stellt
sich für die Jugendlichen die
Frage nach ihrer sportlichen
Zukunft. Während sich Tobias
noch gar nicht festlegen mag,
möchte Mischa im Springsport
weiterkommen. Alexandra interessiert sich für den Triathlon
und ihre Schwester Kerstin ist
eine begeisterte Springreiterin
und möchte sich einmal vermehrt dieser Sparte widmen.
Am Rande und doch sehr wichtig
zu erwähnen sind die Eltern der
jungen Vierkämpfer. Sie sind es,
die Termine organisieren und
koordinieren, die mit Sack und
Pack, Kind, Pferd und Kegel an
die Wettkämpfe fahren, die Turnier- und Laufdress bereitstellen
und die mitunter auch Verletzungen pflegen und Tränen abwischen. Sie sind Viel-Kämpfer und
brauchen ebenfalls Kondition und
Ausdauer.
ME
Feuerwehr Worb
Neue Kommandanten
Das Worber Feuerwehrjahr 2005 neigt sich langsam dem Ende zu
und somit ist auch die Zeit der personellen Änderungen gekommen, welche per 1. Januar 2006 in Kraft treten werden.
K
ommando
Feuerwehr
Worb – Der bisherige
Kommandant der Feuerwehr Worb, NIKLAUS HOFER,
hat einen neuen Stellvertreter.
Sein Nachfolger ab 2007 und
Stellvertreter ab 1. Januar 2006
wird der bisherige Chef Führungsunterstützung, RENÉ LEHMANN von Worb.
Stützpunkt Feuerwehr Worb
– Auch der Kdt des Stützpunkts
Worb, TONI SCHÄR, erhält
einen neuen Stellvertreter. Es ist
dies ERNST HERMANN von
Worb, welcher gleichzeitig die
Führung des Ersteinsatzzuges
übernimmt. Der Öl- und Wasserwehrzug wird neu durch MARCEL WITTWER, ebenfalls aus
Worb, geführt.
Feuerwehr Rüfenacht/Vielbringen
– Neuer Kommandant wird BRUNO WERMUTH aus Vielbringen. Sein Stellvertreter ist FRITZ
WALTHER aus Rüfenacht.
Weitere Funktionswechsel –
Neuer Chef der Strassenrettung
wird SVEN FUHRER (Worb),
welcher bisher Chef des Atemschutzes war. Dieser wird neu
durch MARKUS SULZER
(Worb) geführt. Die Aufgabe der
Administration der Feuerwehr
Worb übernimmt SUSANNE
JAKOB aus Enggistein zusammen mit dem neuen Stellvertreter
HANS-RUDOLF MEISTER aus
Ried.
Eine ganze Reihe von Angehörigen der Feuerwehr wird per
31. Dezember 2005 altershalber
entlassen. Namentlich sind hier
CHRISTIAN GLOOR als Chef
Ersteinsatzzug und Stellvertreter
des Stützpunkt-Kommandanten
Worb sowie auch PAUL GFELLER, Kommandant Feuerwehr
Rüfenacht/Vielbringen, erwähnt.
Folgende Kollegen wurden neu
in die Feuerwehr aufgenommen
– HOFER CHRISTIAN (FW
Rüfenacht/Vielbringen), KÖNIG
HANS-UELI (Verkehr), GAMBON MARIO, VAN BEEST MIRON (Führungsunterstützung),
GFELLER DANIEL (Stützpunkt
Worb, Öl-/Wasserwehrzug).
Der Vorsteher Departement Sicherheit und der Kommandant
der Feuerwehr Worb danken an
dieser Stelle allen Austretenden
für die geleistete Arbeit zu Gunsten der Bevölkerung von Worb
und wünschen den neu Ernannten und Eingeteilten viel Erfolg
in ihrer neuen Funktion.
Feuerwehr Worb
6
Worber Post 14/2005
62525
62529
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«Coiffure Elite Hair» an der Worber Hauptstrasse
62504
Erfolg im Worber Zentrum
62499
«Coiffure Elite Hair» an der Hauptstrasse in Worb hat das Geschäft um 30 Quadratmeter vergrössert. Inhaberin und Coiffeurmeisterin Eva-Maria Gäumann: «Wir sind sehr zufrieden mit
dem Standort und haben ausgebaut, um die Nachfrage befriedigen
zu können.»
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Täglich offen von 8.00 bis 21.30 Uhr
In den letzten Wochen wurde der
Worber Salon um 30 Quadratmeter erweitert. Eva-Maria Gäumann: «Das Resultat sind zwei
neue Bedienungsplätze (jetzt 14),
ein neues Behandlungsgerät, eine
neue Beratungsbar sowie mehr
Ambiente.»
Die in Ried wohnhafte EliteHair-Chefin ist rundum zufrieden
mit dem Standort ihres Worber
Geschäftes und mit ihrer Wohngemeinde: «Das einzige, was ich
mir wünsche, ist die Lösung des
Verkehrsproblems sowie eine Belebung des Bärenplatzes: Neben
dem Open-Air-Kino und dem
Weihnachtsmärit würden zusätzliche Aktivitäten gut tun.» MC
Pixie Kinder-Boutique an der Worber Hauptstrasse
62795/2
62521
«M
it
Engagement,
Überzeugung
und Einsatz hat
man Erfolg»: Diese Bilanz zieht
Eva-Maria Gäumann fünf Jahre
nach der Geschäftseröffnung am
Bärenplatz.
1980 hatte die Coiffeurmeisterin
einen kleinen Salon in Rüfenacht eröffnet, 1985 ein zweites
Geschäft an der Bernstrasse in
Worb. Nun führt Eva-Maria Gäumann «Coiffure Elite Hair» in
Worb mit sieben Coiffeusen, zwei
Jung-Coiffeusen und drei Lehrlingen. Dazu kommen «Coiffure
Haarlekin» in Ostermundigen mit
zehn und «Coiffure Haarlekin» in
Bern mit sechs Angestellten.
Reit- und Ponyhof Schneider
Wattenwil, 3076 Worb
Telefon 031 839 49 19 / 031 839 58 05
Im Zentrum von Worb gibt es seit September den ersten Kleiderladen, der sich ausschliesslich der kleinen Kundschaft widmet. Mit
der Eröffnung der Pixie Kinder-Boutique haben sich Anita Oetiker und Helen Gehriger einen langersehnten Traum erfüllt.
W
arme
Atmosphäre,
stilvolle
Einrichtung,
freundliche
Bedienung und natürlich jede Menge
Kinderkleider. Klein, aber fein
kommt das neue Lädeli daher.
Nicht nur der Wunsch nach einem
eigenen Geschäft, sondern auch
die grosse Liebe zu Kindern hat
die zwei Freundinnen, die beide
selbst Mütter sind, auf die Idee
der Pixie Boutique gebracht.
«Wir sprechen das Kind direkt an
und gehen auf seine Wünsche ein.
Es darf bei uns im Mittelpunkt
stehen», meint Anita Oetiker,
Mitinhaberin. Wie problemlos
das funktioniert, zeigt sich gleich
von selbst, als eine Mutter mit
ihrem fünfjährigen Sohn den Laden betritt – und ihn nach kurzer
Zeit mit zwei Pullovern im Sack
wieder verlässt.
«Die Mode beschränkt sich momentan auf 8- bis 16-Jährige,
aber wir erweitern das Angebot
demnächst auf Säuglingsalter.»
Das scheint eine gute Idee zu
sein, denn sämtliche neu eingetroffene Ware von letztem Frei-
tag war am darauffolgenden Tag
schon verkauft. «Wenn es weiterhin so läuft, können wir vielleicht
in ein paar Jahren dem zweiten
Wunschtraum nachgehen: ein eigenes Pixie Label entwickeln.»
Pixie Kinder-Boutique, Hauptstrasse 7, Worb, Mo und Di
geschlossen. Bis Weihnachten:
jeden Samstag von 10.30 Uhr bis
11 Uhr Kasperlivorstellung. MM
Swisscom-MobileShop auch in Worb
J
etzt gibt es auch in Worb einen Swisscom-Mobile-Shop.
Der Shop befindet sich in den
Räumlichkeiten der Auto-Elektro
Messerli an der Bernstrasse 28 im
Dorfzentrum.
Der Swisscom-Mobile-Shop für
Beratung und Verkauf aller Natel-Marken wird am nächsten
Wochenende eröffnet. Gleichzeitig mit der Eröffnung findet die
Neueröffnung der zum 10-JahrJubiläum ausgebauten Werkstatt
von Auto-Elektro Messerli statt.
Auto-Elektro Messerli ist spezialisiert auf Autozubehör, CarHiFi, Multimedia-Systeme, das
Navigationssystem GPS, HighLevel-Fahrzeugelektronik,Standheizungen, OBD-Abgaswartung,
Servicearbeiten,
Pneuservice
sowie An- und Verkauf von Occasionen. Neu kommen dazu die
Motor-Diagnose und Servicearbeiten an allen Fahrzeugtypen.
MC
POLITFORUM
Worber Post 14/2005
Natels und ihre Antennen
ie Diskussionen um Natelantennen sind ein Dauerthema
in der Bevölkerung und
lösen auch Kontroversen aus. Wer
per Handy telefonieren will, kommt
nicht um die entsprechende Infrastruktur herum. Dennoch sind sich
(fast) alle einig, dass die Strahlen,
die von Natelantennen ausgehen,
unsere Gesundheit beeinträchtigen
können. Ganz abgesehen davon,
dass die heutigen Antennen mit der
neusten UMTS-Technologie optisch
keine wahren Schönheiten sind und
vielfach das ästhetikbewusste Auge
stören. Sendemasten von 25 Metern
Höhe sind ja nicht zu übersehen.
Wie den publizierten Baugesuchen
zu entnehmen ist, sind auch in unserer Gemeinde zwei neue UMTSAntennen mitten im Dorf und nahe
aufeinander geplant. Die Standorte
befinden sich jedoch auf privaten
Grundstücken (Swisscom Telefonzentrale und Egger Brauerei), so
dass politisch wenig Einfluss darauf
genommen werden kann. Dennoch
sind wir der Überzeugung, dass mit
dem vom Gemeinderat angestrebten
Standort-Konzept, welches die Anbieter erarbeiten sollen, eine sinnvolle Antennenkoordination erreicht
werden kann.
Die SP Worb ist klar der Meinung,
dass ein «Antennenwildwuchs» unserem Ortsbild nicht förderlich ist,
und wir unterstützen den Entscheid
der Bauabteilung, die beiden vorliegenden Baugesuche von Swisscom
und Sunrise nicht zu bewilligen.
Denn sowohl das Ortsbild als auch
die Gesundheit der Bevölkerung
sind uns ein zentrales Anliegen.
Marianne Gadient
Co-Präsidentin
D
Für eine sichere Bahnhofstrasse
ausende Worberinnen und
Worber überqueren täglich
auf ihrem Weg zur Schule
oder zur Arbeit die Bahnhofstrasse.
Wie gefährlich der Verkehr auf der
stark befahrenen Strasse ist, zeigen
die über 40 Unfälle in den letzten
5 Jahren; also fast jeden Monat
passiert ein Unfall. Unfallursache
ist sehr oft Unachtsamkeit oder die
Missachtung des Vortrittsrechts und
fast nie zu schnelles Fahren. Das
erstaunt nicht, denn es ist bei den
vielen Einmündungen und Fussgängerquerungen schon unverantwortlich mit 50 km/h durch die Bahnhofstrasse zu rasen und Lastwagen die
es trotzdem versuchen, überschlagen
sich in den Kurven. Die 30 Verletzten und ein Unfall mit Todesfolge in
den letzten 5 Jahren zeigen, dass die
gültige Geschwindigkeitsbeschränkung offenbar nicht ausreicht, um
besonders auch die Sicherheit der
Fussgängerinnen und Fussgänger
sowie der Velofahrenden zu gewährleisten. Die meisten Unfälle ereignen sich bei der Löwenkreuzung
und zwischen dem Altersheim und
dem Bahnhofplatz.
Die heutige Situation ist unhaltbar. Fussgängerstreifen enden vor
Abschrankungen und der Weg
zum RBS-Bahnhof gleicht einem
Hindernislauf. Die Frage ist nicht
mehr, welches ist der schnellste
Weg nach Worb, sondern welches
ist der schnellste Weg von Worb
aufs Bähnli – ohne überfahren zu
werden. Worb ist eine Baustelle
und der Verkehr nimmt ständig zu.
Das sieht man deutlich beim neuen
Bahnhofplatz. Fussgängerinnen und
Velofahrer werden zunehmend an
den Rand gedrängt. Mit der Verkehrsberuhigung der Bahnhofstrasse kann daher nicht mehr zugewartet
T
werden bis die Umfahrung vielleicht
in 20 Jahren realisiert wird.
Die GFL will den Gemeinderat mit
einem Postulat auffordern, sich beim
Kanton für eine rasche, velo- und
fussgängergerechte Verkehrsberuhigung der Bahnhofstrasse einzusetzen. Sie ist der Ansicht, dass auf der
unübersichtlichen Bahnhofstrasse
nur Tempo 30 die Verkehrssicherheit
gewährleistet. Gleichzeitig müssen
die Fussgängerstreifen an den richtigen Ort verschoben werden, um die
kritischen Übergänge zu sichern.
Die Anzahl lässt sich so reduzieren, denn bei Tempo 30 braucht es
nicht in jeder Kurve und alle 50 m
einen gesicherten Übergang. Die
Verkehrsberuhigung ist vorläufig
ohne grosse bauliche Massnahmen
und Kostenfolgen realisierbar. Mit
der Aufzeichnung von Velostreifen lässt sich beispielsweise die
optische Strassenbreite verengen
und gleichzeitig würde damit den
Velofahrenden endlich auch ihr
Platz zugestanden. Worbs grösstes
Problem, die Verkehrssicherheit im
Dorfzentrum darf nicht auf die lange
Bank geschoben werden!
Roland von Arx
Präsident GFL Worb
www.gfl-worb.ch
Stress infolge Interesselosigkeit?!
iele Anlässe in der Gemeinde laden dazu ein, besucht zu
werden. Von der Bistro-Woche in Rüfenacht zur ungarischen
Woche in Worb, von Vorträgen zu
Gewalt in der katholischen Kirche
bis zur Vernissage eines Künstlers in
der Gemeindeverwaltung gibt es für
alle Bürgerinnen und Bürger etwas.
Wer einen solchen Anlass organisiert, leistet unter grossem Zeitaufwand viel Arbeit und erwartet ein
entsprechendes Resultat, das heisst,
möglichst viele Teilnehmer.
In der letzten Zeit fällt mir auf, dass
immer mehr von den GGR-Mitgliedern erwartet wird, die Rolle der
Teilnehmer zu übernehmen. Sie sollen damit über das fehlende Interesse
der Bevölkerung hinweg täuschen.
Es werden versteckte oder offene
Vorwürfe gegen den abwesenden
GGR gemacht. Wie etwa: Ist euch
das Gewaltproblem nicht wichtig?
Und unsere Partnergemeinde? Und
die Kultur?
Ich finde es falsch, wenn die GGRMitglieder das fehlende Interesse der
Bevölkerung kompensieren sollen.
Viel besser ist es, wenn wir unsere Interessen und Möglichkeiten bündeln
und nicht bloss bei möglichst vielen
Anlässen Präsenz markieren. Keiner
von uns kann alles bewältigen, keine
in jedem Bereich mitreden.
Ich lade uns ein, während der Adventszeit herauszufinden, in welchem Bereich wir uns zugunsten
unserer Familien und unserer Gesellschaft einsetzen sollen.
Brigitte Gfeller, EVP
V
Spinramp und Funbox auf der
Hofmatt – Folge II
s gab eine Zeit, da fuhr auch
ich regelmässig mit meinen Inline-Skates. Nicht in
Anlagen und Pipes, sondern als
Trainingsergänzung zu meinem
Triathlontraining auf den Nebenstrassen dieser Gemeinde. Die Geschwindigkeit, die man auf diesen
acht Rollen erreichen konnte, hatte
es mir angetan. Den Weg vom Dentenberg hinab nach Worb legte ich
jeweils in der Hocke zurück, ohne zu
bremsen, ganz dem Genuss des im
Körper emporsteigenden Adrenalins
gewidmet. Dies ging vielleicht 20 x
gut, beim ungefähr 21. Mal musste
irgend ein kleines Kieselsteinchen
auf der Strasse gelegen haben …
ich durfte eine Bauchlandung mit 45
km/h erleben, eine der unschönsten
Erfahrungen als Sportlerin! Dazu
kam, dass ich weder Knie-, Ellenbogen- oder Handgelenkschoner trug,
und natürlich keinen Helm … Der
Kopf war dann auch der einzige Teil
meines Körpers, der wirklich verschont blieb (ich hielt ihn während
des Sturzes nach oben☺), alle anderen Gliedmassen litten. Seit diesem
Erlebnis fahre ich nur noch selten,
und wenn, dann fast ausschliesslich
flach.
Trotzdem (und weil ich weiss, wie
wichtig Orte sind, an denen man
seinem Hobby frönen und sich
austoben kann) freue ich mich für
alle jungen und junggebliebenen
Leute, dass Worb nun endlich die
lang ersehnte Inline-Skating-Anlage eröffnen konnte. Diese ist ein
weiteres Steinchen im Mosaik des
breiten Sportangebotes von Worb,
und leistet einen wichtigen Beitrag
zur Freizeitgestaltung vieler Jugendlicher. Ich wünsche allen Skaterinnen und Skatern in Worb (und
auch von auswärts) viel Vergnügen
mit der soeben eingeweihten Anlage,
benutzt diese rege, schützt euch, und
seid wild! (zu Toleranz, Rücksichtnahme, Vernunft und Ordnung hat ja
Ernst Hauser schon aufgerufen …)
Michèle Tanner, Mitglied GGR
7
Worber Skating-Anlage
Nach zehnjährigem
«Trauerspiel» eingeweiht
Mit einem Apéro ist auf dem Areal des Worber Sportzentrums
Hofmatt die gemeindeeigene Skating-Anlage eingeweiht worden.
Gemeinderat Ernst Hauser (SVP) rief an der Einweihungsfeier zu
Toleranz, Rücksichtnahme, Vernunft und Ordnung auf.
D
ie vor zehn Jahren von
der Gemeinde Worb für
60 000 Franken angeschafften Skating-Geräte haben
nach einem «langen Trauerspiel»,
wie einmal im Gemeindeparlament bemerkt wurde, einen
definitiven Standort gefunden:
Die Geräte wurden nun auf dem
600 Quadratmeter grossen und
asphaltierten ehemaligen Kinderspielplatz neben der Hofmatt-Eishalle fachgerecht installiert.
Der Worber Bauminister Ernst
Hauser blätterte an der Einweihungsfeier im Skating-Geschichtsbuch: Im Jahr 1760 hatte
ein Belgier die ersten Rollschuhe
gebastelt, indem er Räder an
Schlittschuhe montierte.
Die heutigen Skater rief Ernst
Hauser auf, Toleranz zu üben,
Rücksicht auch auf die Nachbarschaft zu nehmen, die Vernunft
walten zu lassen und auf der neuen Anlage Ordnung zu halten.
Den Anstoss zum Standort Hofmatt hatte der Worber Jugendrat
gegeben. Der Jugendrat hatte alle
Worber Parteien zu einer Aussprache eingeladen.
Der Worber Gemeinderat hatte im
März dieses Jahres für die Herrichtung des Areals und die Installation der Geräte einen Kredit
von 70 000 Franken beschlossen.
Das Bauvorhaben verzögerte sich
wegen einer Einsprache.
Die Betreuung und die Pflege der
eingezäunten Anlage liegen bei
der Bauabteilung. Ab 22 Uhr gilt
ein Lärmverbot.
MC
Worber Gemeindeparlament überweist zwei Vorstösse
Attraktives Sport- und Freizeit-Mekka
Der Worber Gemeinderat soll einen langfristigen Nutzungsplan für die Sport- und Freizeitanlagen
auf der Hofmatt erarbeiten. Das hat das Parlament beschlossen. Die Ziele des Nutzungsplanes: Eine
optimale Nutzung, eine höhere Attraktivität und Kostengünstigkeit.
A
uf der Hofmatt liegen
zahlreiche Worber Sportund
Freizeitanlagen
zentrumsnah beieinander: Das
Schwimmbad, die Eisbahn, die
Curlinganlage, die Minigolfanlage, mehrere Tennisplätze und
auch die neue Skatinganlage. Im
Parlament wurde die Hofmatt
als «Worber Sport- und FreizeitMekka» bezeichnet.
Die Sport- und Freizeitanlagen
befinden sich auf gemeindeeigenen Parzellen. Sie werden von
verschiedenen
Trägerschaften
(Genossenschaften, Vereine) separat bewirtschaftet. Es gibt zwei
Restaurationsbetriebe, getrennte
Eingänge, verschiedene Kassen
und unterschiedliche Finanzierungssituationen.
Im Gemeindeparlament forderten SVP und SP mit separaten
Motionen «einen langfristigen
Nutzungsplan» (SVP) und «ein
übergeordnetes
Nutzungskonzept» (SP). Die SVP wollte
«einen Vorgehensplan und Entscheidungsgrundlagen für die
Überführung des Ist-Zustandes
in eine allfällige neue Form von
Trägerschaft und Organisation».
Die SP strebt mit ihrem Vorstoss
«eine optimalere Nutzung» und
einen «nachhaltigen Mitteleinsatz (Investitionen)» an. Im geforderten Nutzungskonzept sei
darzulegen, wie die Sport- und
Freizeitanlagen «langfristig attraktiviert» und «kostengünstig
für die breite Worber Bevölkerung geführt werden können».
Gemeindepräsident Peter Bernasconi (SP) sagte vor dem Parlament, die Hofmatt-Anlagen seien
«ein wesentlicher Faktor der
Attraktivität der Gemeinde». Die
Forderungen der beiden parlamentarischen Vorstösse deckten
sich mit den Anliegen des Gemeinderates.
Bernasconi sagte weiter, es sei
unabdingbar, die bisherigen Trägerschaften und Besitzer in die
Diskussionen über das künftige
Nutzungskonzept einzubeziehen.
Aus Kompetenz- und Kapazitätsgründen müsse eine externe Beratungsfirma beigezogen werden.
Beide Vorstösse wurden in Form
von Postulaten überwiesen, der
SVP-Vorstoss einhellig und der
SP-Vorstoss mit 19 gegen 18
Stimmen. SVP und FDP votierten gegen den SP-Vorstoss, weil
er offene gemeinderätliche Türen
einrenne.
MC
[i] Alle Worber Polit-Infos auf
www.worb.ch, Rubrik «Politik».
E
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Einladung
zur Adventsfeier
Mittwoch, 7. Dezember 2005, 19.30
Uhr im Kirchgemeindehaus Worb.
Alle sind herzlich eingeladen.
Gemeinnütziger Frauenverein der
Gemeinde Worb
Worb (Schmitteplatz)
Telefon 031 839 03 68
Montag, Dienstag, Mittwoch und
Freitag
15 bis 18 Uhr
Samstag
10 bis 15 Uhr
Öffnungszeiten während den Ferien
Montag, Mittwoch und Freitag
15 bis 18 Uhr
Samstag
10 bis 15 Uhr
Rüfenacht (Schulhaus)
Telefon 031 839 09 03
Montag und Donnerstag
15 bis 18 Uhr
Dienstag
15 bis 20 Uhr
Samstag
10 bis 12 Uhr
«Albert Einstein – Anekdoten und
Träume», Lesung mit Stefano Wenk,
Schauspieler Stadttheater Bern.
Donnerstag, 1. Dezember 2005, 20
Uhr. Einführung Gabi Moshammer.
Lesestamm in der Bibliothek
Worb
Wir treffen uns am Montag, 12. Dezember 2005 um 20 Uhr und besprechen das Buch «Das kunstseidene
Mädchen» von Irmgard Keun. List
TB bei Ullstein Bd. 60085
Weitere Auskünfte erteilen die Bibliotheken Worb und Rüfenacht oder
Frau B. Wälti 031 839 28 55.
Montag bis Freitag bis 24. Dezember, jeweils von 18 bis 18.30 Uhr in
der Kirche Worb. «Machs wie Gott,
werde Kind»: Zu diesem Thema
werden diese halben Stunden gestaltet. Nehmen Sie sich Zeit, schauen
Sie herein.
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Annahme und Verkauf
Samstag, 3. und 17. Dezember
9 – 11 Uhr
Mittwoch, 14. Dezember
14 – 16 Uhr
Freitag, 9. Dezember 18 – 20 Uhr
Auskunft: Ruth Schäfer, Tel. 031
839 36 48
Hansruedi Hofer, Tel. 031 839 06 10
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Freitag, 2. Dezember, Weihnachtsmärit (Worber Gwärb)
Samstag, 3. Dezember, Weihnachtsmärit (Worber Gwärb)
Montag, 5. Dezember, 18 Uhr, Öffentliche Sitzung des GGR, Grosser
Gemeinderat Worb
Freitag, 9. Dezember, Konzert SPAN
Samstag, 10. Dezember, «Das Fest»,
(Music-Line Bern)
Sonntag, 11. Dezember, Gottesdienst
um 9.30 Uhr, (Verein «Stay a while»
Worb)
Mittwoch, 14. Dezember, 19.30 Uhr,
Klassisches Konzert «Duo Niall
Brown» (Worber Saal-Konzerte)
Samstag, 17. Dezember, 14 Uhr,
«Alfonsa Di Monsa» Kinder-Musical (Balzer Event)
Mittwoch, 21. Dezember, 14 Uhr,
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90-jährig werden
am 6. Dezember: Cäsar Peier
an der Breitfeldstrasse 11 in
Rüfenacht
am 9. Dezember: Mathilde
Hiltbrunner-Holliger
am
Dachsweg 14 in Rüfenacht
am 11. Dezember: Margaretha
Schmid-Gränicher im Zentrum Artos in Interlaken
am 12. Dezember: Lilly Oswald-Fankhauser in Beitenwil
140 in Rubigen
80-jährig werden
am 11. Dezember: Rosa Wenger-Nyffenegger an der Promenadenstrasse 32 in Worb
am 20. Dezember: Hans Läderach am Paradiesweg 8 in
Worb
Eine Schule mit Zukunft? Der Mehrstufenunterricht verlangt allen Beteiligten eine grosse Sensibilität ab.
Gute Gespräche und Abmachungen
sind nötig, wenn eine mehrstufige
Klasse funktionieren soll. Jede Stufe stellt unterschiedliche Ansprüche
und alle Kinder wollen altersgerecht
gefördert werden.
Nicht einfach, will man meinen.
Jedoch, das Lehrpersonal stellt sich
der Herausforderung auf eine imponierende Art und Weise. Mit viel
Herzblut trägt die Lehrerschaft dazu
bei, dass Konflikt- und Gruppenfähigkeit gelernt wird und Kreativität,
Selbstverwirklichung und Identität
gelebt werden kann.
Ich erfahre, dass in altersdurchmischten Klassen die Sozialkompetenz nachhaltig geformt und geprägt
wird. Dem Schulstoff kann so der
nötige Raum gegeben werden. Die
Schulform, die in Richigen gelebt
wird, ist mir sehr sympathisch. Ich
bin überzeugt: Dieses Schulmodell
hat Zukunft! Eine Erkundigung
lohnt sich!
A. Knobel, Worb
Wie der Bürger entmachtet wird
n den letzten Wochen wurde in
Rüfenacht die Blaue Zone eingeführt. Dies obschon sich in
Rüfenacht viele Bürger gegen dieses
Vorhaben ausgesprochen haben.
Unter anderem wurde eine Petition
mit knapp 300 Unterschriften dem
Gemeinderat übergeben – erfolglos. Natürlich ist der Gemeinderat
damit völlig im Recht, denn das
Parkplatzreglement aus dem Jahre
2002 gibt dem Gemeinderat die
Kompetenz im Gemeindegebiet von
Worb die öffentlichen Parkplätze zu
bewirtschaften, egal ob nun die Betroffenen dafür oder dagegen sind.
Die Blaue Zone in Rüfenacht bringt
jedoch den Einwohnern eigentlich
keine sichtbaren Vorteile, ausser
einer neuen Schikane und zusätzlichen Kosten.
Dieses Beispiel zeigt einmal mehr,
dass die Anliegen der Rüfenachter
Bevölkerung von den Behörden in
Worb nicht richtig ernst genommen
werden. Vielleicht mahnt es aber
auch dazu, in Zukunft mit der Erteilung der Kompetenzen an den
Gemeinderat etwas sorgfältiger umzugehen. Marco Gehri, Rüfenacht
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Bern erhältlich. Die Gewässerschutzkarten werden periodisch den neuen Erkenntnissen
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den Kindern bestimmt einiges zu
erzählen und er freut sich, wenn die
Kinder ihm ein Sprüchli aufsagen
oder ein Lied singen. Zur Belohnung
bekommen alle Kinder ein Chloussäckli.
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eit vielen Jahren führt die
Schule Richigen den Mehrstufenunterricht. Bis vor kurzem
wurde noch in 2 Klassen unterrichtet. Da sich die Kinderzahl aber
stetig verkleinert hat, mussten die
beiden Klassen dieses Jahr zusammengeschlossen werden. Nun besuchen noch 16 Kinder von der 2. bis 6.
Klasse die Schule in Richigen.
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veranstaltet am Freitag, 16. Dezember zwischen 17.30 und 20 Uhr den
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freuen uns auf Ihre Neugierde! Der
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21. 3.
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5
17. 4.
18. 4.
26. 4.
6
8. 5.
9. 5.
17. 5.
7
5. 6.
6. 6.
14. 6.
8
26. 6.
27. 6.
5. 7.
9
10
11
12
13
7. 8.
8. 8.
16. 8.
28. 8.
29. 8.
6. 9.
18. 9.
19. 9.
27. 9.
9. 10.
10. 10.
18. 10.
30. 10.
31. 10.
8. 11.
14
20. 11.
21. 11.
29. 11.
15
11. 12.
12. 12.
20. 12.
WORBER MÄRIT
10
Worber Post 14/2005
Die beliebtesten Plätze der Worber Jugend
D
Berner «Casino»-Direktor Tobias Burkhalter
«Worb ist mein Daheim»
Der 36-jährige Berner «Casino»-Direktor Tobias Burkhalter hat
den HIV-Preis 2005 erhalten. Der Gastro-Unternehmer wurde
für «sein unternehmerisches Engagement und seinen Mut» ausgezeichnet. Tobias Burkhalter wuchs in Rüfenacht auf und wohnt
jetzt in Worb: «Hier gefällt es mir, hier ist mein Daheim».
T
obias Burkhalter führt
seit diesem Frühjahr die
«Casino»-Restaurants in
Bern. Genauer: Das der Burgergemeinde Bern gehörende
traditionsreiche Haus ist nach
dem Mövenpick-Rückzug pachtweise von der Casino Restaurants
Bern AG übernommen worden.
Hauptaktionär dieser AG ist Tobias Burkhalter.
Der Handels- und Industrieverein
(HIV) des Kantons Bern belohnt
mit dem Preis für den 36-jährigen
Tobias Burkhalter «den unternehmerischen Mut und das Engagement» des Gastro-Unternehmers.
Nach 17 Jahren Mövenpick werde
das «Casino» nun wieder von einem Berner Pächter geführt. Der
HIV-Preis geht jedes Jahr an eine
Persönlichkeit, die sich in besonderer Weise um den Wirtschaftsstandort Bern verdient macht.
Tobias Burkhalter wuchs in Rüfenacht auf, besuchte dort die
Primar- und im Worbboden die
Sekundarschule. Er spielte lange
im Tischtennisclub Worb und war
im TV Worb Leichtathlet. «Mir
hat es in dieser Gemeinde immer
gefallen», sagte er der Worber
Post: «Worb ist ein wunderschönes Pflaster und hat in den letzten
Jahren eine positive Entwicklung
durchgemacht.»
Von Rüfenacht ins Berner Casino
legte Tobias Burkhalter einen
langen Weg zurück. Am Anfang
der Karriere stand eine Schnupperlehre im «Löwen» Worb.
Danach folgten die Kochlehre im
«Palace» Gstaad und im «Richemond» Genf, die Hotelfachschule
Thun, Stellen als Privatkoch
in Gstaad, als Koch auf einem
Kreuzfahrtschiff und auf den Bahamas, danach das «Bellevue»
und das «Allegro» in Bern, die
Geschäftsführung des «Sternen» Muri, die stellvertretende
Mövenpick- Geschäftsführung
im «Casino» und eine ManagerFunktion in der Türkei.
Tobias Burkhalter und seine
Frau Nilgün wohnen jetzt im
Bauernhaus von Beat Moser an
der Richigenstrasse: «Es war für
mich von Anfang an klar, dass ich
nach mehreren in- und ausländischen Stationen dereinst nach
Worb zurückkehren würde», sagt
der «Casino»-Chef: «Worb bietet
alles, und alles ist zu Fuss erreichbar.» Einen einzigen Wunsch hat
er: «Die Verkehrssituation in
Worb ist schlecht, die Umfahrung
muss unbedingt kommen.» MC
AUGEN-BLICK
Das Bänkli und der Spielplatz
as Bänkli an der
Hauptstrasse zwischen
dem Coop-Eingang und
der Drogerie Schneiter mit Note
5,0 und der Spielplatz hinter dem
Schulhaus im Worber Dorfzentrum mit Note 5,5: Das sind die
beliebtesten Treffpunkte der
Worber Jugend. Eine Umfrage
der Jugendarbeit TJWO und der
Jugendarbeit der Kirchgemeinde
Worb hat diese Rangierung ergeben.
*
Die Lage, die Infrastruktur, die
Anwohner («reklamieren dauernd»), die Möglichkeiten («ich
kann hier alles tun, was ich will»),
die Sicherheit, die Ordnung («hier
ist es sauber»), die Besucher
(«regelmässig tolle Leute»): Das
waren einige der Kriterien, nach
denen die Jugendlichen die möglichen Treffpunkte in Worb und
Rüfenacht bewerteten. Dazu kam
die Beurteilung der JugendarbeitVerantwortlichen.
*
Harri Wäfler von der kirchlichen
Jugendarbeit und Franziska Wetli
von der TJWO-Jugendarbeit:
«Mit dem Projekt wollen wir die
Öffentlichkeit sensibilisieren und
anregen, den gut bewerteten Projekten nachzueifern.»
*
In dem Auswertungsbericht
heisst es über die Plätze, welche sich ausserhalb der Zentren
befinden: «Rund um Worb und
Rüfenacht befinden sich verschiedene Plätze, an welchen sich
regelmässig Jugendliche treffen,
zum Beispiel ein Platz hinter dem
Bahnhof SBB, oberhalb der Badi
Worb beim Bänkli oder beim
alten Schafstall, auf der Wislen,
beim Pumphüsi in Rüfenacht,
bei der Pfadihütte in Worb usw.»
Weiter heisst es: «Das Treiben auf
diesen Plätzen gibt immer wieder
Anlass zu Diskussionen und Reklamationen durch Erwachsene,
aber die Jugendlichen sind sehr
zufrieden mit den Plätzen.»
*
Über die Plätze bei den Schulhäusern heisst es: «Schade finden
es die Kids, dass auf allen Plätzen
im Winter die Lichtanlagen nicht
benutzbar sind.» Vermerkt wird
auch: «Auf einzelnen Schulhaus-
plätzen kommt es in der Freizeit
zu Auseinandersetzungen zwischen Schweizer und BalkanKids.»
*
Zum Thema Spielplätze ergab die
Befragung unter anderem: «Der
bestfrequentierte Spielplatz ist
der Robispielplatz in Rüfenacht.
Er ist gleichzeitig der einzige
Spielplatz, der von einem Verein
betrieben und professionell betreut ist. Während hier meistens
ein buntes, lautes und wildes
Treiben herrscht, ist auf dem
Spielplatz am Ende der Worber
Bahnhofstrasse meist kein Kind
zu sehen.»
*
Bezüglich der öffentlichen Plätze
(Bahnhofplatz Worb, Altersheim
Worb, Post Rüfenacht, Bänkli
auf der Worber Hauptstrasse u.a.)
heisst es: «Bei allen Plätzen gibt
es immer wieder Probleme mit
Lärm und mit Verschmutzungen.»
*
Allgemein wird in dem Auswertungsbericht
festgehalten:
«An vielen Orten fehlen genügend grosse Abfallkübel und oft
wäre eine bessere Beleuchtung
wünschenswert.» Und: «Bei den
Schulhäusern fehlen vor allem
Spielmöglichkeiten für Mädchen.»
*
Mit 5,5 am besten benotet wurde
der Spielplatz beim Zentrumsschulhaus: «Das grosszügige
Platzangebot, die vielen ver-
schiedenen Spielgeräte und die
Sitzmöglichkeiten bieten einen
idealen Aufenthaltsort für die
eher jüngeren Kids.» Die Lage sei
sehr zentral, das Areal gut übersichtlich, sauber und gepflegt.
*
Mit 5,0 die zweitbeste Note erhielt
das Bänkli an der Hauptstrasse
19 vor dem Coop: «Der Platz
liegt absolut zentral, es hat einen
Abfallkübel, Einkaufsmöglichkeiten ringsum, Mann und Frau
wird gesehen und sieht, was im
Dorfzentrum abgeht, der Anteil
der Mädchen ist gross, es herrscht
wenig Strassenverkehr, es gibt
überall Abstellmöglichkeiten für
Velo und Töffli, die Anwohner
stört das Treiben der Kids offensichtlich nicht.»
*
Der zentralste, grösste und neueste Worber Platz, der Bärenplatz,
wurde nicht bewertet. Der Grund:
«Bewertet wurden nur Plätze, an
welchen sich Jugendliche und
Kinder regelmässig aufhalten.»
MC
WORBER
TOPS
STEPHAN SCHMUTZ: Der in
Rüfenacht aufgewachsene und heute
in Steffisburg wohnhafte Stephan
Schmutz hat den mit 10 000 Franken dotierten Prix Courage des
«Beobachters» erhalten. Er erlebte
am 26. Dezember den Tsunami in
Südostasien und hat daraufhin mit
seinen Ersparnissen in Sri Lanka
einen Lastwagen samt Fahrer organisiert, um 3000 Personen mit Essen und Trinkwasser zu versorgen.
Der Preisträger wurde durch die
Leserschaft des «Beobachter» und
vom Publikum der Fernsehsendung
«Quer» ausgewählt.
MARTIN KUONEN: Der Worber
ist neuer Präsident der römisch-katholischen Kirchgemeinde St. Martin. Er tritt auf Neujahr die Nachfolge von MARCO JORIO an. Auch
an der Spitze des Pfarreirates, des
Beratungsgremiums der Seelsorgenden, kommt es zu einem Wechsel:
Neuer Präsident ist MEINRAD ENDER als Nachfolger von ROSALBA
MORAND.
WORBER
POST
«Der Chly Prinz» aus Vielbringen
Absoluter Bestseller
Der berndeutsche kleine Prinz aus Vielbringen ist ein absoluter
Bestseller: Der vom Vielbringer Bernhard Engler geleitete Berner
Kleinverlag «Lokwort» hat innert kürzester Zeit in vier Auflagen
35 000 Exemplare von «Der Chly Prinz» drucken lassen.
D
2 Stunden von Bern: Als Worb noch weit weg war.
Foto Heinz Zürcher
ie schweizerische Nachrichtenagentur
SDA
schrieb: «So leicht verkaufte sich ausser Rosmarie
Buris ‹Dumm und Dick› noch
kein Schweizer Buch.» Schon die
Erstauflage der Berndeutsch-Fassung des weltbekannten Buches
von Antoine de Saint-Exupéry
war aussergewöhnlich hoch,
wie die Worber Post berichtete:
10 000 Exemplare. Nun sind mit
der 4. Auflage und 35 000 Exemplaren auch kühnste Erwartungen
gesprengt worden.
Der in Vielbringen wohnhafte
Verleger Bernhard Engler sagte
der Worber Post, der Stellenwert
sei von mehrfacher Bedeutung:
«Erstens habe ich wieder mal
einen Bestseller im Programm
– einen Bestseller, den jeder
Verlag in unterschiedlicher Regelmässigkeit haben muss, um
den anderen Programmteil quer
zu finanzieren. Zweitens ist
‹Der Chly Prinz› ein perfektes
Bindeglied zwischen meinen
beiden
Verlagsschwerpunkten
‹Spirituelles Bewusstsein› und
‹Berndeutschliteratur›.»
Bernhard Engler, der sich selbst
«Kleinst-Verleger» nennt, weiter:
«Schön ist auch, dass mit diesem
Erfolg der Bekanntheitsgrad des
Verlages gesteigert wird und man
für potentiell interessante Autoren zu einem Thema wird.» MC
Herausgeber
Im Auftrag der Gemeinde Worb herausgegeben
vom Verein Worber Post. 41. Jahrgang. Erscheint
15-mal jährlich. Gelangt gratis in alle Haushaltungen der Gemeinde Worb.
Redaktion
Martin Christen (Leitung), Michael Bucher
(Rüfenacht, Jugend), Marcel Delb (Fotos),
Olivier Dinichert (Politik), Marianne Egger
(Portraits, Features), Marianne Gadient (Politik, Frauen), Walter Morand (Sport), Andreas
Schneider (Jugend, Sport), Sandra Urfer (Kultur), Roland Wenk (Senioren)
Beirat der Redaktion
Jonathan Gimmel, Marianne Morgenthaler,
Erich Möschler, Heinz Neuenschwander,
Andreas Wälti
Adressen der Redaktion
Worber Post, Postfach 543, 3076 Worb
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Verlag und Administration
Heinz Zürcher
Inserate
Annahmestelle: Druckerei Aeschbacher AG,
Güterstrasse 10, 3076 Worb
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Termine
für die am 21. Dezember erscheinende Worber
Post Nr. 15/2005:
Redaktionelle Beiträge bis
Dienstag, 13. Dezember, 12 Uhr
Inseratenaufträge bis
Montag, 12. Dezember, 12 Uhr
Abonnemente
Jahresabonnemente für Auswärtige Fr. 25.–.
Bestellungen an die Druckerei Aeschbacher
AG, Güterstrasse 10, 3076 Worb, Telefon 031
838 60 60, Postkonto 30-1702-1.