Fortschreibung Schulentwicklungsplan (Stand:06.02.2013)

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Fortschreibung Schulentwicklungsplan (Stand:06.02.2013)
Fortschreibung des
Schulentwicklungsplanes
für die
Stadt Itzehoe
Planungszeitraum 2012/13 bis 2021/22
mit Trendentwicklungen bis 2030/31
Stadt Itzehoe
Amt für Bildung
Reichenstraße 23
25524 Itzehoe
Telefon (04821) 603 351
Fax (04821) 603 379
[email protected]
Stand 06.02.2013
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 2
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Inhaltsübersicht
I.
Einleitung
………………………………………………………………… Seite 4
1.
Grundlagen der Schulentwicklungsplanung
1.1
Rechtliche Grundlagen und Planungsvorgaben
1.2
Zielsetzung der Planung
1.3
Gliederung der Bildungsregionen im Kreis Steinburg
2.
Demographische Entwicklung
2.1
Demographische Entwicklung auf Landesebene
…………….. Seite 9
2.2
Demografische Entwicklung im Mittelzentrum Itzehoe
……...……… Seite 11
2.3
Bevölkerungsentwicklung im Mittelzentrum Itzehoe 2012 bis 2022 …… Seite 12
2.4
Bevölkerungsentwicklung im Mittelzentrum Itzehoe 2012 bis 2037 …… Seite 13
2.5
Prognose der Geburtenentwicklung für Itzehoe bis 2030
2.6
Entwicklung der bildungsrelevanten Altersgruppe ……………………… Seite 15
2.7
Prognose der Schülerzahlen in den Grundschuleinzugsbezirken …….. Seite 16
3.
Bildungsangebote und Schulstruktur
3.1
Gliederung des Schulwesens in Schleswig-Holstein
3.2
Bestandsübersicht der allgemein bildenden Schulen in Itzehoe ………... Seite 18
3.3
Berufsbildendes Schulwesen in Itzehoe
3.4.
Strukturmerkmale der allgemein bildenden Schulen in Itzehoe
……………………..
Seite 5
………………………..……………………… Seite 6
3.4.1 Geschlechterverteilung
…………….. Seite 8
…………..…. Seite 14
……...…………. Seite 18
………………………………. Seite 20
……… Seite 22
………………………………………………… Seite 22
3.4.2 Migrationsanteil an den Schulen
……………………………………….. Seite 23
3.4.3 Auswärtige Schüler im Primar- und Sekundarbereich
……………… Seite 24
3.4.4 Klassenfrequenzen im Primar- und Sekundarbereich
…………….. Seite 25
3.4.5 Aufwendungen des Schulträgers (Basisjahr 2010) ……………………… Seite 26
3.4.6 Aufwendungen des Schulträgers pro Schüler und Schule ……………… Seite 27
3.4.7 Erläuterungen zu den Strukturmerkmalen
………………………………. Seite 28
4.
Schulentwicklung im Planungszeitraum
4.1
Grundschulen
……………………………………………….. Seite 30
4.1.1 Grundschule Edendorf
……………………………………………….. Seite 34
4.1.2 Ernst-Moritz-Arndt-Schule
……………………………………………….. Seite 38
4.1.3 Grundschule Sude-West
……………………………………………….. Seite 42
4.1.4 Fehrs-Schule ………………………………………………………….……... Seite 47
4.1.5 Grundschule Wellenkamp
………..……………………..……………….. Seite 52
4.2
Regionalschulen
…………………………………………………….….. Seite 56
4.2.1
Wolfgang-Borchert-Regionalschule
………………………….…… Seite 58
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4.3
Gemeinschaftsschulen
……………………………………………….. Seite 64
4.3.1
Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp incl. Außenstelle
…………….. Seite 66
4.3.2
Gemeinschaftsschule am Lehmwohld incl. Außenstelle
………...…..
4.3.3
Gemeinschaftsschule Klosterhof-Schule
4.4
Bildung von Gemeinschaftsschulen mit Sekundarstufe II
4.5
Gymnasien
4.5.1
Auguste Viktoria-Schule
4.5.2
Kaiser-Karl-Schule
…………………………….... Seite 81
Seite 87
……………………………………………………….………… Seite 89
…………………………………...…………… Seite 91
…………………………………….………………….. Seite 97
4.5.3 Sophie-Scholl-Gymnasium
4.6
Seite 75
……………….………………………………. Seite 103
Neuordnung der Förderzentrumslandschaft / Inklusion
4.6.1 Pestalozzi-Schule
…….. Seite 109
…………………………………………………..……. Seite 114
5.
Entwicklung einer kommunalen Bildungslandschaft in Itzehoe …... Seite 117
6.
Entwicklung der Schulsozialarbeit
7.
Investitions- und Ressourcenplanung …………………………………. Seite 122
8.
Zentrale Ergebnisse des Schulentwicklungsplanes
…………..…. Seite 127
9.
Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen
…………..…. Seite 130
10.
Stellungnahmen
II.
Anlagen
……..…………………….…. Seite 120
……………….………………………………………… Seite 134
Anlage 1
Abkürzungen
Anlage 2
Straßenübersicht der Schulbezirke
Anlage 3
Priorisierung von Schulbaumaßnahmen
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I.
Einleitung
Die Schulenwicklungsplanung versteht sich als ein vielschichtiger Prozess, der fortlaufend
neuen Vorgaben und Anforderungen ausgesetzt ist. Zentrales Anliegen der
Schulentwicklungsplanung ist die vorausschauende Anpassung kommunaler
Schulangebote an die künftigen Entwicklungen des Bildungssystems. In den
zurückliegenden Jahren bestand salopp gesprochen die Lösung dieser Aufgabe vor allem
darin, die richtigen Schularten in der richtigen Größe zum richtigen Zeitpunkt am richtigen
Ort bereitzustellen. Mehr nicht – aber dennoch nicht einfach zu lösen. Und so gibt es nicht
wenige Pläne, die noch innerhalb der Planungszeiträume erheblich überarbeitet und
fortgeschrieben werden müssen, um die Entwicklungsziele den veränderten Bedingungen
anzupassen.
Auch in Itzehoe haben der stetige Wandel beim Schulwahlverhalten der Eltern mit einer
ungebrochenen Nachfrage nach anspruchsvollen Bildungsgängen und die Auswirkungen
des Schülerzahlrückgangs den bestehenden Planungsrahmen bereits nach einigen
Jahren wieder verschoben. Die Neugestaltung des Schulwesens, die Wechselwirkungen
zu den Schulen im Umland und die anhaltende Suche nach bedarfsgerechten und
demografiefesten Schulformen und Bildungsstandorten erfordert dabei anpassungsfähige
Planungsinstrumente. Um kurzfristig auf sich ändernde Rahmenbedingungen und
strategische Fragestellungen vor Ort reagieren zu können, wurde hierzu unter
Federführung des Kreises Steinburg den Schulträgern eine vernetzte Planungssoftware
zur Verfügung gestellt, die zwischenzeitlich landesweit eingeführt wurde und die
Bevölkerungsentwicklungen über die Gemeinde- und Kreisgrenzen hinaus erfasst.
Angesichts rückläufiger Schülerzahlen liefert eine zunehmende und von der
Landesgesetzgebung forcierte Konkurrenz zwischen den Schulen benachbarter
Schulträger weiterhin Anlass zur Sorge. Dabei ist oftmals nicht nur das Auspendeln in
begehrte, am eigenen Ort aber nicht (mehr) vorhandener Schulangebote zu beklagen,
umgekehrt gestaltet sich die Aufnahme auswärtiger Schülerinnen und Schüler für
bevorzugt angewählte Schulträger sehr kostenintensiv. Daher sind alle Bemühungen zu
unterstützen, das örtliche Schulangebot im Benehmen mit den Nachbarkommunen und in
Übereinstimmung mit den schulrechtlichen Regelungen besser aufeinander abzustimmen.
Neben der räumlichen Lage und der Art des Schulangebots ist auch die Frage der
Angebotsqualität von zentraler Bedeutung. Es gilt als weitgehend unbestritten, dass die
Leistungsfähigkeit des nationalen Schulsystems im internationalen Vergleich nur als
durchschnittlich bewertet wird. Entsprechend der Aufgabenteilung zwischen inneren und
äußeren Schulangelegenheiten sind hier jedoch die Einflussmöglichkeiten des
Schulträgers begrenzt. Über die Entwicklung einer kommunalen Bildungs- und
Erziehungslandschaft und die schulräumliche Ausgestaltung im Ganztagsbereich ist die
Stadt Itzehoe jedoch auf dem Wege, auch künftig auf die innere Entwicklung ihrer
Schulen einzuwirken.
Zur besseren Lesbarkeit verwendet die vorliegende Schulentwicklungsplanung im
Folgenden den Begriff Schüler für die Summe beider Geschlechter.
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1.
Grundlagen der Schulentwicklungsplanung
1.1
Rechtliche Grundlagen und Planungsvorgaben

Verfassungsrechtliche Grundlagen der Bundesrepublik Deutschland und der
Verfassung des Landes Schleswig-Holstein

Gemeindeordnung für Schleswig-Holstein

Schleswig-Holsteinisches Schulgesetz (SchulG) vom 24. Januar 2007 i. d. a. F.

Handreichung des Ministeriums für Bildung und Frauen des Landes SchleswigHolstein zu den Bestimmungen des Schulgesetzes

Mindestgrößenverordnung für die öffentlichen allgemein bildenden Schulen und
Förderzentren in Schleswig-Holstein

Raumprogramm-Richtwerte für allgemein bildende Schulen, Förderzentren und
berufliche Schulen in Schleswig-Holstein

Schulentwicklungsplan des Kreises Steinburg (März 2008)

Ergebnisse der amtlichen Schulstatistik 2011/12

Schulentwicklungsplan der Stadt Itzehoe für den Planungszeitraum 2007/08 bis
2016/17 mit Trendentwicklungen bis 2031/32

Integriertes Stadtentwicklungskonzept 2007 für Itzehoe

Flächennutzungsplan 2015 der Stadt Itzehoe

Kommunale Richtungsziele und Planungsvorgaben der Ratsfraktionen der
Ratsversammlung der Stadt Itzehoe zur Entwicklung des örtlichen allgemein
bildenden Schulwesens (April 2008)

Beschlüsse der kommunalen Gremien zur Schulbaufinanzierung und Priorisierung
von Schulbaumaßnahmen
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1.2
Zielsetzung der Planung
Nach § 48 Abs. 1 Nr. 1 SchulG haben die Schulträger die Aufgabe Schulentwicklungspläne aufzustellen, regelmäßig fortzuschreiben und sich an der Abstimmung eines
Schulentwicklungsplanes auf Kreisebene zu beteiligen. Diese Aufgaben verwalten die
Schulträger nach § 47 SchulG in eigener Verantwortung als pflichtige
Selbstverwaltungsangelegenheit soweit durch das SchulG nichts anderes bestimmt ist.
Ein Schulentwicklungsplan soll fortgeschrieben werden, wenn Veränderungen der
tatsächlichen oder rechtlichen Grundlagen eingetreten sind, die einen unmittelbaren
Einfluss auf den Bestand des örtlichen Bildungsangebotes haben.
Mit der Verabschiedung des Schulentwicklungsplanes 2016/17 im April 2008 hat die Stadt
Itzehoe den Umbau der örtlichen Schullandschaft begonnen. So entstanden u. a. aus drei
Hauptschulen und zwei Realschulen zum Schuljahresbeginn 2009/10 drei eigenständige
Gemeinschaftsschulen (zwei davon mit einer Außenstelle in einer Nachbargemeinde) und
eine Regionalschule.
Ansatzpunkte für die Fortschreibung der Schulentwicklungsplanung in Itzehoe sind die auf
kommunaler Ebene diskutierten Richtungsziele und Planungsvorgaben, die den künftigen
Rahmen und Hintergrund der weiteren Planungsarbeit bestimmen. Folgende langfristige
Entwicklungsziele wurden von der Ratsversammlung formuliert:

Neugestaltung einer ausgewogenen Schullandschaft mit wohnortnahen
Schul- und Schulabschlussangeboten

Erhalt eines dezentralen Grundschulangebotes, im Hinblick auf eine
ökonomische Gebäudenutzung ggf. unter Einbindung von Angeboten der
Kindertagesbetreuung in die Schulgebäude

Planung und Entwicklung eines bedarfsgerechten Regional- und
Gemeinschaftsschulangebotes, auch zur Verringerung des Nachfragedrucks an den städtischen Gymnasien

Berücksichtigung der gegenwärtigen Nachfragepotenziale grundsätzlich nur
im Rahmen vorhandenen Schulraumkapazitäten, ggf. unter Einbeziehung
von Räumlichkeiten künftiger Kooperationspartner

Im Bedarfs- und Einzelfall auf das Notwendige begrenzte Anpassungsinvestitionen zur Verbesserung der Raum- und Unterrichtssituation an
einzelnen Schulen
Zentrales Ziel der Schulentwicklungsplanung in Itzehoe ist es, durch Gestaltung möglichst
günstiger Rahmenbedingungen die pädagogische Leistungsfähigkeit und Effizienz der
Schulen zu erhalten und zu unterstützen.
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Hierzu gehört es auch, dass alle Schüler in zumutbarer Entfernung zu ihren Wohnungen
eine gut organisierte Schullandschaft vorfinden, die neben einem vollständigen und
bedarfsgerechten Bildungs- und Schulabschlussangebot auch über die entsprechenden
Verbindungen im ÖPNV verfügen muss. Auf diese Weise werden die städtischen
Bildungseinrichtungen in die Lage versetzt, dauerhaft im zu erwartenden Qualitätswettbewerb mit anderen Schulträgern zu bestehen.
Die Finanzlage der öffentlichen Haushalte zwingt darüber hinaus die Stadt Itzehoe im
Bereich der Schulbauunterhaltung und der Gebäudewirtschaft zu kostenbewusstem
Handeln. Schulen in künftig möglicherweise zu großen Schulgebäuden erfordern
Standortentscheidungen des Schulträgers, die gegebenenfalls auch darauf gerichtet sein
müssen Schulgebäude gegeneinander auszutauschen oder die Anzahl der
Schulstandorte auf ein nach pädagogischen und wirtschaftlichen Kriterien benötigtes Maß
zu reduzieren. Mit dem Umzug der Pestalozzi-Schule an den Schulstandort Sude und der
Verlagerung von Teilen der Auguste Viktoria-Schule in die ehemaligen Räume des
Förderzentrums hat der Schulträger diese Möglichkeit bereits genutzt.
Durch die Gestaltung einer Kommunalen Bildungs- und Erziehungslandschaft kann eine
optimierte Nutzung vorhandener Räumlichkeiten künftig auch aus einem ganzheitlichen
Bildungsverständnis heraus erfolgen. So lassen sich beispielsweise an Schulen mit
entsprechendem Raumpotenzial kommunale Bildungseinrichtungen entwickeln, die
Bildungs-, Erziehungs- und frühkindliche Betreuungsangebote institutionell miteinander
verbinden. Zudem können hierdurch die Übergänge zwischen den verschiedenen
Lebenswelten der Kinder und Jugendlichen mit weniger Brüchen gestaltet werden. Das
gilt sowohl für den Wechsel von der Kindertagesstätte in die Grundschule, von der
Grundschule in die weiterführende Schule und von dort in die Ausbildung und den Beruf.
Vor diesem Hintergrund gilt es in Abstimmung mit der Schulentwicklungsplanung des
Kreises Steinburg und in enger Zusammenarbeit mit den Schulen des Stadtgebietes und
des Umlandes organisatorische Rahmenbedingungen zu definieren, innerhalb derer die
bildungspolitischen Ziele und Entwicklungsvorstellung erreicht werden können. Bei allen
Überlegungen sind die Auswirkungen und Verflechtungsbeziehungen zu den im Umland
gelegenen Schulen ebenso zu berücksichtigen, wie die Bedeutung des Bildungswesens
für die zentralörtliche Funktion des Mittelzentrums Itzehoe.
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1.3
Gliederung der Bildungsregionen im Kreis Steinburg
Der Kreis Steinburg gliedert sich in fünf Bildungsregionen – Steinburg Nord, Steinburg
Ost, Steinburg Süd, Steinburg West sowie der Region Steinburg Mitte – mit der Kreisstadt
Itzehoe in seinem Zentrum.
Abb. 1 Grafik: Kreis Steinburg, Amt für Kommunalaufsicht, Schulen und Kultur
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2.
Demografische Entwicklung
2.1
Demografische Entwicklung auf Landesebene
Nach der aktuellen Vorausberechnung für die Kreise und kreisfreien Städte in SchleswigHolstein, die sich an den Daten der 12. Koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung
des Bundes und der Länder orientiert, werden die Einwohnerzahlen bis 2025 in den
Kreisen deutlich abnehmen. Der Grund für diese Entwicklung liegt in einem ansteigenden
Geburtendefizit bei zugleich langfristig rückläufigen Wanderungsgewinnen. Die
Einwohnerverluste im Kreis Steinburg werden nach den gegenwärtigen Erwartungen
zwischen 7 und 8 Prozent liegen.
Abb. 2 Grafik: Innenministerium Schleswig-Holstein, BV bis 2025 für die Kreise und kreisfreien Städte
„Der demografische Wandel zeigt sich aber nicht nur in einer insgesamt zurückgehenden
Bevölkerungszahl, sondern vor allem in den zeitgleich stattfindenden Verschiebungen in
der Altersstruktur, d. h., die Zahl der jüngeren Menschen geht zurück, die der Älteren
steigt. Während Ende 2009 in Schleswig-Holstein rund ein Fünftel der Bevölkerung (20
Prozent bzw. 559.000) unter 20 Jahre alt war, wird es 2025 nur noch ein gutes Sechstel
sein (17 Prozent bzw. 466.000). Umgekehrt wird mehr als ein Viertel (27 Prozent bzw. gut
740.000) dann älter als 65 Jahre sein, während es Ende 2009 lediglich ein gutes Fünftel
(22 Prozent bzw. gut 612.000) war.“ *)
*) Quelle: Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein, „Statistik informiert… I/2008“
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In der Entwicklung der bildungsrelevanten Altersgruppe wird bei den Kindern im
Grundschulalter in den kommenden Jahren in Schleswig-Holstein eine deutliche
Abnahme zu verzeichnen sein. Bis zum Jahr 2020 ist mit einem Rückgang von rd. 14,1
Prozent zu rechnen. Der Rückgang fällt im Wesentlichen auf den Zeitraum bis 2020.
Deutlich geringer fallen die Rückgänge bei den Kindern von 3 bis unter 6 Jahren sowie
den unter 3-Jährigen aus. Ihre Zahlen gehen vor allem in den nächsten drei bis fünf
Jahren zurück und bleiben dann recht konstant. Wegen der kaum zurückgehenden
Geburtenzahlen nimmt die Zahl der unter 3-Jährigen bis 2025 nur um rd. 5,7 Prozent ab,
die Zahl der 3 bis unter 6-Jährigen sinkt im gleichen Zeitraum um 6,7 Prozent.
Die Zahl der Kinder und Jugendlichen in der Sekundarstufe I (Altersgruppe 10 bis 16Jährigen) wird bis zum Ende des Planungszeitraums landesweit um etwa 21,8 Prozent
zurückgehen. In der für die Sekundarstufe II relevanten Altersgruppe von 16 bis 19 Jahren
werden ab dem Jahr 2014 die Schülerzahlen deutlich abnehmen.
Die Zahl der jungen Erwachsenen im Alter von 19 bis unter 26 Jahren hat im lfd. Jahr
ihren Höchststand erreicht. Die Nachfrage nach Studien- und Ausbildungsplätzen wird
daher vorerst noch hoch bleiben, dann aber kontinuierlich abnehmen. Im Jahr 2025 wird
die Altersgruppe der 19 bis unter 26-Jährigen um etwa 16,4 Prozent kleiner sein als
heute.
Abb. 3 Grafik: Innenministerium Schleswig-Holstein, BV bis 2025 für die Kreise und kreisfreien Städte
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2.2
Demografische Entwicklung im Mittelzentrum Itzehoe
Die Bevölkerungsentwicklung in der Kreisstadt Itzehoe ist seit vielen Jahren rückläufig.
Ihren Höchststand erreichte die Einwohnerzahl 1950 mit 37.153 Einwohner/innen. In den
darauf folgenden Jahren verzeichnete Itzehoe kontinuierliche Bevölkerungsverluste, die
nur in der ersten Hälfte der 90er durch Wanderungsgewinne aus Ostdeutschland und den
Spätaussiedlergebieten kurzzeitig aufgefangen werden konnten. Seit 1997 setzt sich der
Einwohnerrückgang fort. Am 01.01.2012 lebten in Itzehoe 32.531 Einwohner/innen.
Ausschlaggebend für diese Entwicklung ist der steigende natürliche Negativsaldo, der
durch den anhaltenden Geburtenrückgang ausgelöst wurde. Angesichts der in den letzten
Jahren tendenziell eher ausgeglichenen Wanderungssalden resultieren die
Bevölkerungsverluste ausschließlich aus dem anwachsenden Geburtendefizit.
Bevölkerungsentwicklung und -prognose
36000
35000
34000
33000
32000
31000
30000
29000
28000
01 02
03 04 05 006 007 008 009 010 011 012 013 014 015 016 017 018 019 020 021 022 023 024 025
20 20 20 20 20
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
Abb. 4 Grafik: dieraumplaner & Prof. Dr. Kähler (2012)
Nach den aktuellen Vorausrechnungen wird die Einwohnerzahl Itzehoes bei einem
jährlichen Verlust von durchschnittlich 0,51 Prozent gegen Ende des Planungs- und
Prognosezeitraums knapp oberhalb der Grenze von 30.000 Einwohner/innen liegen.
Der demografische Wandel zeigt sich aber nicht nur in einer insgesamt zurückgehenden
Bevölkerungszahl, sondern vor allem in den zeitgleich stattfindenden Verschiebungen in
der Altersstruktur. Durch die rückläufigen Geburtenzahlen kommt es auch in Itzehoe zu
einer relativen Überalterung der Bevölkerung. Während Ende 2007 etwa ein Viertel der
Itzehoer Bevölkerung jünger als 27 Jahre war, wird es 2025 nur noch ein Fünftel sein.
Parallel wird sich im Vorausberechnungszeitraum auch das Zahlenverhältnis der Älteren
(über 67) zu den Personen im erwerbsfähigen Alter (20 bis 66 Jahre) deutlich verändern.
Zur Verdeutlichung ist die erwartete natürliche Bevölkerungsentwicklung den
nachstehenden Übersichten (Abb. 5 und Abb. 6) zu entnehmen.
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2.3
Bevölkerungsentwicklung im Mittelzentrum Itzehoe 2012 bis 2022
<100
Männer
Frauen
<97
<94
Stadt Itzehoe
ohne
Wanderungsbewegungen
2022
2012
<91
<88
<85
<82
<79
<76
<73
<70
<67
<64
<61
<58
<55
<52
<49
<46
<43
<40
<37
<34
<31
<28
<25
<22
<19
<16
<13
<10
<7
<4
<1
400
300
200
100
100
Abb. 5 Grafik: Bevölkerungsmodell Itzehoe, Hildesheimer Planungsgruppe
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
200
300
400
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2.4
Bevölkerungsentwicklung im Mittelzentrum Itzehoe 2012 bis 2037
<100
Männer
Frauen
<97
<94
2037
2012
<91
Stadt Itzehoe
ohne
Wanderungsbewegungen
<88
<85
<82
<79
<76
<73
<70
<67
<64
<61
<58
<55
<52
<49
<46
<43
<40
<37
<34
<31
<28
<25
<22
<19
<16
<13
<10
<7
<4
<1
400
300
200
100
100
Abb. 6 Grafik: Bevölkerungsmodell Itzehoe, Hildesheimer Planungsgruppe
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200
300
400
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2.5
Prognose der Geburtenentwicklung für Itzehoe bis 2030
Der Verlauf der Altersstruktur der Itzehoer Bevölkerung folgt einfachen
Gesetzmäßigkeiten und zeigt historisch bestimmte Einschnitte und Ausformungen. Die
Nachkriegszeit hat bis Ende der sechziger Jahre aus einer in der Vorkriegszeit geborenen
Generation steigende Geburtenzahlen erbracht, die die Elterngeneration einer
zwischenzeitlich bereits aus dem allgemein bildenden Schulwesen wieder
herausgewachsenen Schülergeneration bildet.
Der dann einsetzende Rückgang bei den Geburtenzahlen ist nicht nur auf die schwächer
besetzten Elternjahrgänge der in der Kriegszeit Geborenen zurückzuführen, sondern
findet seine Ursache auch in einem Wandel der gesellschaftlichen Wertevorstellungen.
Die sich hieran anschließende allmähliche Stabilisierung der Elternjahrgänge konnte sich
noch bis Ende der neunziger Jahre fortsetzen.
Mit den schwächer besetzten Elternjahrgängen, der in den siebziger und achtziger Jahren
Geborenen, sind rückläufige Geburtenzahlen zu erwarten.
Abb. 7 Grafik: SEP Bitwerft
Für die erste Dekade des Planungs- und Prognosezeitraums liegt der errechnete
Mittelwert für die Geburtenjahrgänge 2012 bis 2021 bei 230 Geburten pro Jahr. In dem
sich anschließenden Prognosezeitraum wird die Geburtenquote durchschnittlich um 1,5 %
pro Jahr zurückgehen, und voraussichtlich am Ende des Jahres 2030 bei etwa 200
Neugeborenen jährlich liegen.
Von dieser Entwicklung werden im schulischen Bereich zunächst die Grundschulen
erfasst. Soweit in naher Zukunft nicht mit Schulschließungen im Primarbereich im näheren
Umland zu rechnen ist, wird sich die Anzahl der zu erwartenden Grundschüler in Itzehoe
deutlich reduzieren. Hierdurch werden zeitversetzt auch immer geringere
Jahrgangsbreiten die weiterführenden allgemein bildenden Schulen im Stadtgebiet
erreichen.
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
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2.6
Entwicklung der bildungsrelevanten Altersgruppe
Aus Sicht der Schulentwicklungsplanung ist die ortsspezifische Entwicklung der
bildungsrelevanten Altersgruppe von entscheidender Bedeutung. Für die Stadt Itzehoe,
als Kreisstadt mit einer großen Anzahl einpendelnder Schüler, sind darüber hinaus die auf
Kreisebene erwarteten Schülerzahlen von großer Wichtigkeit. Der nachfolgenden
Abbildung ist die für den Kreis Steinburg erwartete Prognose der Schülerzahlen in der
Altersgruppe von 6 bis 19 Jahren zu entnehmen.
Abb. 8 Grafik: Statistik Nord, BV 2010 bis 2025 für Kreise und kreisfreie Städte in Schleswig-Holstein, April 2011
Die Grafik zeigt ein kontinuierliches Absinken der Bevölkerungszahlen in allen drei
Altersgruppen. Ein vergleichbarer Verlauf ergibt sich in der für Kinderbetreuung, Schule
und Ausbildung maßgeblichen Altersgruppe der Bevölkerung in der Stadt Itzehoe.
Stadt Itzehoe - Prognostizierte Entwicklung der Altersgruppen
von 0 bis 19 Jahren bis zum Jahr 2032
2.000
1.800
0 < 3 J.
1.600
3 < 6 J.
1.400
6 < 10 J.
1.200
10 < 16 J.
1.000
16 < 19 J.
800
600
400
2012
2017
2022
2027
2032
Abb. 9 Grafik: Bevölkerungsmodell Itzehoe, Hildesheimer Planungsgruppe; Stand: Juni 2012
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Stadt Itzehoe
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2.7
Prognose der Schülerzahlen in den Grundschuleinzugsbezirken
Um die Schulentwicklungsplanung zu verbessern, haben die Schulträger seit Einführung
der gesetzlichen Neuregelung ihre Planungen mit den Landkreisen abzustimmen. Eine
Schulentwicklungsplanung, die hinreichend verlässliche Prognosen über die zukünftige
Entwicklung der Schülerzahlen liefern will, steht jedoch im erkennbaren Widerspruch zu
einer freien Wahl der Schule durch die Eltern und volljährigen Schüler. Determinanten der
Schulwahl sind neben den individuellen schulischen Leistungen der Kinder häufig auch
soziale Einflussfaktoren und schulstrukturelle Gesichtspunkte. Auf das persönliche Umfeld
der Schüler sowie die Entwicklung eines Schulprofils und der damit verbundenen
Attraktivität einer Schule kann der Schulträger nur sehr begrenzt Einfluss nehmen.
Um dennoch die zu erwartenden Schülerzahlen im Primarbereich an den einzelnen
Schulen möglichst kleinräumig ermitteln zu können, hält die vorgelegte Planung an den
bestehenden Grundschuleinzugsbezirken fest. Bei der Zuordnung der im Stadtgebiet
vorhandenen Straßen zu bestimmten Grundschulen wurden seinerzeit die Wegstrecken
des Schulweges und die Nutzungsmöglichkeit bestehender ÖPNV-Verbindungen
berücksichtigt. Danach ist das Stadtgebiet in fünf Grundschuleinzugsbezirke aufgeteilt.
Die erwarteten Schülerzahlen aus den einzelnen Bezirken sind den nachstehenden
Übersichten zu entnehmen:
2021/22
38
35
28
34
27
38
35
28
36
27
38
35
24
36
27
38
33
24
36
27
29
33
24
36
29
29
33
24
30
29
29
33
124
131
135
128
136
125
120
122
115
121
2021/22
2020/21
2019/20
2018/19
2017/18
2016/17
2015/16
2014/15
35
28
34
34
2020/21
gesamt
28
34
34
28
2019/20
1
2
3
4
2018/19
Jahrg.Stufe
2013/14
Schuljahr
2012/13
Schuleinzugsbezirk I – GS Edendorf
Abb. 10 Tabelle: Bevölkerungsmodell Itzehoe, Hildesheimer Planungsgruppe
Jahrg.Stufe
gesamt
1
2
3
4
2017/18
2016/17
2015/16
2014/15
2013/14
Schuljahr
2012/13
Schuleinzugsbezirk II – Ernst-Moritz-Arndt-Schule
40
68
53
60
54
40
68
53
50
54
40
68
51
50
54
40
45
51
50
54
54
45
51
50
48
54
45
51
52
48
54
45
52
52
48
54
53
52
52
48
221
215
212
195
200
200
198
198
206
205
Abb. 11 Tabelle: Bevölkerungsmodell Itzehoe, Hildesheimer Planungsgruppe
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 17
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2021/22
55
58
45
37
57
55
58
45
46
57
55
58
40
46
57
55
43
40
46
57
44
43
40
46
44
44
43
40
185
174
192
195
215
216
198
186
173
171
2021/22
2020/21
58
45
37
52
2020/21
2019/20
2018/19
2017/18
2016/17
2015/16
2014/15
45
37
52
40
2019/20
gesamt
37
52
40
56
2018/19
1
2
3
4
Jahrg.Stufe
2013/14
Schuljahr
2012/13
Schuleinzugsbezirk III – GS Sude-West
Abb. 12 Tabelle: Bevölkerungsmodell Itzehoe, Hildesheimer Planungsgruppe
77
69
60
61
94
77
69
60
74
94
77
69
76
74
94
77
71
76
74
94
70
71
76
74
71
70
71
76
71
71
70
71
252
260
267
300
314
321
315
291
288
283
2020/21
2021/22
2017/18
2016/17
2015/16
2014/15
69
60
61
70
2019/20
gesamt
60
61
70
61
2018/19
1
2
3
4
Jahrg.Stufe
2013/14
Schuljahr
2012/13
Schuleinzugsbezirk IV – Fehrs-Schule
Abb. 13 Tabelle: Bevölkerungsmodell Itzehoe, Hildesheimer Planungsgruppe
1
2
3
4
Jahrg.Stufe
gesamt
2017/18
2016/17
2015/16
2014/15
2013/14
Schuljahr
2012/13
Schuleinzugsbezirk V – GS Wellenkamp
52
55
49
56
49
52
55
49
42
49
52
55
42
42
49
52
36
42
42
49
41
36
42
42
35
41
36
42
34
35
41
36
34
34
35
41
35
34
34
34
212
205
198
185
169
161
154
146
145
138
Abb. 14 Tabelle: Bevölkerungsmodell Itzehoe, Hildesheimer Planungsgruppe
Entwicklung der Schülerzahlen in den städt. Grundschuleinzugsbezirken
350
300
Bezirk I
250
Bezirk II
Bezirk III
200
Bezirk IV
150
Bezirk V
100
50
2012/13 2013/14 2014/15 2015/16 2016/17 2017/18 2018/19 2019/20 2020/21 2021/22
Abb. 15 Grafik: Bevölkerungsmodell Itzehoe, Hildesheimer Planungsgruppe
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 18
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3.
Bildungsangebote und Schulstruktur
3.1
Gliederung des Schulwesens in Schleswig-Holstein
Die allgemein bildenden Schulen gliedern sich gem. § 8 SchulG in pädagogischer Hinsicht
in die Primarstufe (Jahrgangsstufen eins bis vier), die Sekundarstufe I (Jahrgangsstufen
fünf bis neun oder zehn) und die Sekundarstufe II (Jahrgangsstufen zehn bis zwölf oder
elf bis dreizehn).
Förderzentrum
Halligschule
Regionalschule
Gymnasium
Gemeinschaftsschule
Abb. 16 Grafik: Stadt Itzehoe, Amt für Bildung
3.2
Bestandsübersicht der allgemein bildenden Schulen in Itzehoe
Das Land Schleswig-Holstein ist auf landesplanerischer Ebene in fünf regionale
Planungsräume aufgeteilt. Itzehoe liegt im Planungsraum IV, der die Kreise Dithmarschen
und Steinburg umfasst. Itzehoe ist kreisangehörige Stadt im Kreis Steinburg. In der
Landesraumordnungsplanung wird Itzehoe aufgrund der Einstufung in das zentralörtliche
System als Mittelzentrum angegeben, das als Stadt- und Umlandbereich im ländlichen
Raum gelegen ist.
Zum Nahbereich Itzehoe gehören neben der Kreisstadt rd. 20 umliegende Gemeinden mit
etwa 52.000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Unter anderem entsenden folgende
Gemeinden regelmäßig Schülerinnen und Schüler an die städtischen Schulen:
Hohenaspe, Ottenbüttel, Oldendorf, Bekmünde, Heiligenstedtenerkamp, Heiligenstedten,
Kremperheide, Krempermoor, Münsterdorf, Dägeling, Breitenburg, Lägerdorf und
Oelixdorf.
Die wesentlichen landesplanerischen Ziele für Mittelzentren beinhalten, dass diese
differenzierte Versorgungsmöglichkeiten zur Deckung des gehobenen, längerfristigen
Bedarfs für den Verflechtungsbereich bieten und über ein breit gefächertes Arbeitsplatzund Ausbildungsangebot verfügen sollen. Dieser zugewiesenen Funktion wird Itzehoe als
Mittelzentrum mehr als gerecht. Es besteht ein differenziertes Bildungsangebot, zu
dessen Einzugsbereich weite Teile des Kreises Steinburg zählen.
Entsprechend seiner mittelzentralen Funktion ist Itzehoe mir den üblichen öffentlichen
allgemein bildenden Schulen ausgestattet. Es sind insgesamt fünf Grundschulen, drei
Gemeinschaftsschulen, eine Regionalschule, drei Gymnasien und zwei Förderzentren.
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 19
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Hiervon ist die Stadt Itzehoe Träger für folgende allgemein bildenden Schulen:
Grundschulen
Grundschule Edendorf
Ernst-Moritz-Arndt-Schule
Grundschule Sude-West
Fehrs-Schule
Grundschule Wellenkamp
Straße
Obere Dorfstraße 8
Schäferkoppel 2
Ansgarstraße 10
Fehrsstraße 16
Kamper Weg 105-107
Gemeinschaftsschulen
Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp
Gemeinschaftsschule Klosterhof-Schule
Gemeinschaftsschule am Lehmwohld
Straße
Kamper Weg 100
Hinter dem Klosterhof 35
Am Lehmwohld 43
Regionalschule
Wolfgang-Borchert-Regionalschule
Straße
Gorch-Fock-Straße 17
Gymnasien
Auguste Viktoria-Schule
Kaiser-Karl-Schule
Straße
Große Paaschburg 68
Hinter dem Sandberg 1-3
Förderzentrum Lernen
Pestalozzi-Schule
Straße
Schulstraße 16-18
Zur den allgemein bildenden Bildungsstandorten in Itzehoe zählen darüber hinaus ein
Gymnasium und ein Förderzentrum in Trägerschaft des Kreises Steinburg sowie eine in
privater Trägerschaft befindliche Ersatzschule:
Gymnasien
Sophie-Scholl-Gymnasium
Straße
Am Lehmwohld 41
Förderzentrum Geistige Entwicklung
Steinburg Schule
Einhardstraße 39
Ersatzschulen
Freie Waldorfschule Itzehoe
Straße
Am Kählerhof 4
Darüber hinaus verfügt Itzehoe im Bildungsbereich über eine große Anzahl von sonstigen
Bildungseinrichtungen sowie über eine Reihe von Informations- und Beratungsstellen zum
Thema Bildung. Ein Großteil dieser Institutionen ist im Steinburger Weiterbildungsverbund
organisiert. Wegen dem Bezug zum öffentlichen Schulwesen wird nachfolgend kurz auf
das Angebot der berufsbildenden Schulen in Itzehoe eingegangen.
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 20
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3.3
Berufsbildendes Schulwesen in Itzehoe
Das Regionale Berufsbildungszentrum des Kreises Steinburg (RBZ Itzehoe) bietet neben
den Bildungsgängen zur Berufsvorbereitung und beruflichen Erstausbildung
vollzeitschulische Bildungsgänge zu weiterführenden Bildungsabschlüssen an.
Abb. 17 Grafik: http://www.rbz-steinburg.de/unsere-schule/bildungswege/
(Stand: April 2012)
Zu Beginn des Schuljahres 2011/12 bewegten sich die Schülerzahlen am RBZ Itzehoe auf
einen sehr hohen Stand. Insgesamt wurden in den unterschiedlichen Bildungsgängen
3.622 Schüler unterrichtet. Damit befinden sich die Schülerzahlen immer noch auf einem
sehr hohen Stand. Nach der Landesprognose gehen die Schülerzahlen bis zum Schuljahr
2020/21 um rd. 11 Prozent zurück. Daher ist davon auszugehen, dass die Schülerzahlen
am RBZ in Itzehoe mittelfristig wieder sinken werden. Neben dem individuellen
Bildungsverhalten junger Menschen im Bereich der vollschulischen Bildungsabschlüsse
wird auch die Entwicklung des Arbeits- und Ausbildungsmarktes in der Region hierauf
entscheidend Einfluss nehmen.
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 21
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Das AVJ ist eine einjährige vollzeitschulische Maßnahme, die neben einem Berufsschulabschlusses auch den Erwerb des Hauptschulabschlusses ermöglicht. Ziel ist es die
Berufswahl der Jugendlichen zu unterstützen und eine berufliche Orientierung zu
ermöglichen.
Die Berufsfachschulen sind Einrichtungen der beruflichen Ausbildung, d. h., für ihren
Besuch wird keine Berufsausbildung oder berufliche Tätigkeit vorausgesetzt. Die
Bildungsgänge dauern in Vollzeitform regelmäßig zwei Jahre und vermitteln einen
Schulabschluss, der in seinen Berechtigungen dem der Realschule entspricht.
An der Berufsoberschule Technik bzw. Wirtschaft haben Schüler mit Fachhochschulreife
und einer abgeschlossenen Berufsausbildung in einem entsprechenden Ausbildungsberuf
die Möglichkeit in einem Jahr, bei Belegung mit einer Fremdsprache, die fachgebundene
Hochschulreife oder auch die allgemeine Hochschulreife (mit zweiter Fremdsprache) zu
erwerben.
Das Fachgymnasium umfasst die Jahrgangsstufen elf bis dreizehn und führt durch eine
berufsbezogene Schwerpunktsetzung die Schüler nach dem zwölften Jahrgang zur
Fachhochschulreife bzw. zur allgemeinen Hochschulreife nach dem dreizehnten Jahr.
Im Mittelpunkt des Fächerangebotes am Fachgymnasium stehen derzeit Ernährung,
Gesundheit und Soziales, Technik sowie der Schwerpunkt Wirtschaft. Der Besuch des
Fachgymnasiums dauert max. vier Jahre und schließt in der Regel mit der Abiturprüfung
ab.
Im Schuljahr 2011/12 besuchten folgende Schüler die aufgeführten Bildungsgänge:
Berufliche Schulen
2.574
Berufsfachschule Gesundheit und Erziehung
95
Berufsfachschule Technik
95
Berufsfachschule Wirtschaft
89
Berufsfachschule kaufm. Assistenten / Informationsverarbeitung
71
Berufsfachschule kaufm. Assistenten / Fremdsprachen
36
Berufsfachschule sozialpäd. Assistenten
163
Berufsfachschule Sozialwesen Pflegeassistenz
49
Berufsfachschule technischer Assistent Energiemanagement
50
Berufliches Gymnasium
268
Fachoberschule Wirtschaft
26
Fachoberschule Technik
24
Fachschule für Mechatroniker / Microtechnik
24
Berufsoberschule Wirtschaft und Technik
38
Berufsfachschule Gesundheit und Soziales
20
gesamt
3.622
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 22
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3.4
Strukturmerkmale der allgemein bildenden Schulen in Itzehoe
3.4.1
Geschlechterverteilung
Geschlechterverteilung in den Grundschulen
Jungen
Mädchen
51,6%
Grundschule Edendorf (GS)
48,4%
Ernst-Moritz-Arndt-Schule
(GS)
49,1%
50,9%
Grundschule Sude-West (GS)
50,0%
50,0%
52,9%
Fehrs-Schule (GS)
47,1%
51,1%
Grundschule Wellenkamp (GS)
0%
10%
20%
30%
48,9%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Abb. 18 Grafik: Stadt Itzehoe, Amt für Bildung, (Schuljahr 2011/12)
Geschlechterverteilung in den Sekundarschulen
Jungen
Mädchen
GemS Lübscher Kamp (GemS)
54,7%
45,3%
Klo sterho f-Schule (GemS)
55,6%
44,4%
52,3%
GemS am Lehmwo hld (GemS)
Wo lfgang-B o rchertRegio nalschule (RegS)
47,7%
53,7%
46,3%
45,1%
A uguste Vikto ria-Schule (GYM )
54,9%
49,8%
Kaiser-Karl-Schule (GYM )
So phie-Scho ll-Gymnasium
(GYM )
50,2%
45,5%
Freie Waldo rfschule Itzeho e
(ES)
54,5%
52,3%
0%
10%
20%
30%
47,7%
40%
50%
Abb. 19 Grafik: Stadt Itzehoe, Amt für Bildung, (Schuljahr 2011/12)
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
60%
70%
80%
90%
100%
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 23
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3.4.2
Migrationsanteil an den Schulen
Migrationsquote in den Grundschulen
Deutsche
Ausländer
Grundschule Edendo rf (GS)
98,9%
1,1%
Ernst-M o ritz-A rndt-Schule
(GS)
97,8%
2,2%
Grundschule Sude-West (GS)
97,2%
2,8%
77,8%
Fehrs-Schule (GS)
22,2%
98,2%
Grundschule Wellenkamp (GS)
0%
10%
20%
30%
40%
50%
1,8%
60%
70%
80%
90%
100%
Abb. 20 Grafik: Stadt Itzehoe, Amt für Bildung, (Schuljahr 2011/12)
Migrationsquote in den Sekundarschulen
Deutsche
Ausländer
0,4%
99,6%
GemS Lübscher Kamp (GemS)
85,1%
Klosterhof-Schule (GemS)
14,9%
GemS am Lehmwohld (GemS)
97,3%
2,7%
Wolfgang-BorchertRegionalschule (RegS)
97,4%
2,6%
Auguste Viktoria-Schule
(GYM)
97,9%
2,1%
Kaiser-Karl-Schule (GYM)
97,3%
2,7%
Sophie-Scholl-Gymnasium
(GYM)
97,9%
2,1%
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
Abb. 21 Grafik: Stadt Itzehoe, Amt für Bildung, (Schuljahr 2011/12)
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
70%
80%
90%
100%
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 24
_____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________
3.4.3 Auswärtige Schüler im Primar- und Sekundarbereich
Auswärtige Schüler an den Grundschulen
Auswärtige
Stadt Itzehoe
36,7%
Grundschule Edendo rf (GS)
Ernst-M o ritz-A rndt-Schule
(GS)
63,3%
6,0%
94,0%
5,1%
Grundschule Sude-West (GS)
94,9%
91,3%
8,7%
Fehrs-Schule (GS)
21,2%
Grundschule Wellenkamp (GS)
0%
10%
78,8%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Abb. 22 Grafik: Stadt Itzehoe, Amt für Bildung, (Schuljahr 2011/12)
Auswärtige Schüler an den Sekundarschulen
Auswärtige
Stadt Itzehoe
31,4%
GemS Lübscher Kamp (GemS)
68,6%
27,5%
Klo sterho f-Schule (GemS)
72,5%
43,0%
GemS am Lehmwo hld (GemS)
57,0%
41,8%
58,2%
Wo lfgang-Bo rchertRegio nalschule (RegS)
A uguste Vikto ria-Schule (GYM )
69,6%
30,4%
70,5%
29,5%
Kaiser-Karl-Schule (GYM )
58,5%
So phie-Scho ll-Gymnasium
(GYM )
0%
10%
20%
30%
41,5%
40%
50%
Abb. 23 Grafik: Stadt Itzehoe, Amt für Bildung, (Schuljahr 2011/12)
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
60%
70%
80%
90%
100%
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 25
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3.4.4 Klassenfrequenzen im Primar- und Sekundarbereich
Klassenfrequenzen im Primarbereich
25,0
25
23,0
23,0
23
21,7
21,4
21,0
21,1
20,8
21
21,4
19,0
19
17,0
17
15,0
15
Grundschule Edendo rf
(GS)
Ernst-M o ritz-A rndtSchule (GS)
Grundschule SudeWest (GS)
Fehrs-Schule (GS)
Grundschule
Wellenkamp (GS)
Abb. 24 Grafik: Stadt Itzehoe, Amt für Bildung, (Schuljahr 2011/12)
Klassenfrequenzen im Sekundarbereich
29
29
27,0
25,8
27
25,8
25,1
27
25,3
25
25
24,8
24,4
23
21
23
23,3
21
21,5
19
19
17
17
15
15
GemS Lübscher
Kamp (GemS)
Klosterhof Schule (GemS)
GemS am
Lehmwohld
(GemS)
Wolf gangBorchertRegionalschule
(RegS)
August e
Viktoria-Schule
(GYM )
Kaiser-KarlSchule (GYM )
Abb. 25 Grafik: Stadt Itzehoe, Amt für Bildung, (Schuljahr 2011/12)
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Sophie-SchollGymnasium
(GYM )
Freie
Waldorfschule
Itzehoe (ES)
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 26
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3.4.5
Aufwendungen des Schulträgers (Basisjahr 2010)
Aufwendungen des Schulträgers für die Grundschulen (Basisjahr 2010)
Grundschule
Wellenkamp (GS);
350.493 €
Grundschule
Edendorf (GS);
282.338 €
Ernst-Moritz-ArndtSchule (GS);
374.250 €
Fehrs-Schule (GS);
451.002 €
Grundschule SudeWest (GS);
292.197 €
Abb. 26 Grafik: Stadt Itzehoe, Amt für Bildung
Aufwendungen des Schulträgers für die Sekundarschulen und das
Förderzentrum (Basisjahr 2010)
Pestalozzi-Schule
(FZ);
178.878 €
GemS Lübscher
Kamp (GemS);
291.010 €
Klosterhof-Schule
(GemS);
349.701 €
Kaiser-Karl-Schule
(GYM);
803.987 €
GemS am Lehmw ohld
(GemS);
839.519 €
Auguste ViktoriaSchule (GYM);
858.179 €
Wolfgang-BorchertRegionalschule
(RegS);
896.651 €
Abb. 27 Grafik: Stadt Itzehoe, Amt für Bildung
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 27
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3.4.6 Aufwendungen des Schulträgers pro Schüler und Schule
Aufwendungen pro Grundschüler p. a. (Basisjahr 2010)
2.000 €
1.800 €
1.695 €
1.600 €
1.540 €
1.408 €
1.400 €
1.200 €
1.371 €
1.249 €
1.192 €
1.000 €
800 €
Grundschule
Edendorf (GS)
Ernst-Moritz-Arndt- Grundschule Sude- Fehrs-Schule (GS)
Schule (GS)
West (GS)
Grundschule
Wellenkamp (GS)
Abb. 28 Grafik: Stadt Itzehoe, Amt für Bildung
Aufwendungen pro Sekundarschüler p. a. (Basisjahr 2010)
1.900 €
1.700 €
1.500 €
1.300 €
1.447 €
1.299 €
1.184 €
1.143 €
1.085 €
1.100 €
900 €
824 €
700 €
949 €
500 €
GemS Lübscher
KlosterhofKamp (GemS) Schule (GemS)
GemS am
Lehmw ohld
(GemS)
WolfgangAuguste
BorchertViktoria-Schule
Regionalschule
(GYM)
(RegS)
Abb. 29 Grafik: Stadt Itzehoe, Amt für Bildung
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Kaiser-KarlSchule (GYM)
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
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3.4.7
Erläuterungen zu den Strukturmerkmalen
Im Grundschulbereich ist die Verteilung von Jungen und Mädchen annähernd gleich. Der
Mädchenanteil an den Itzehoer Grundschulen liegt bei etwa 49 Prozent, der Anteil der
Jungen bewegt sich mit rd. 51 Prozent leicht darüber (vgl. Abb. 18).
Beim direkten Vergleich der unterschiedlichen Schulen und Schularten im
Sekundarbereich sind jedoch einzelne Unterschiede erkennbar. So liegt an den
Gemeinschaftsschulen und der Regionalschule der Anteil der Jungen erkennbar über
dem der Mädchen. Am stärksten ist diese Entwicklung an der GemS Lübscher Kamp und
der GemS Klosterhof-Schule ausgeprägt. Ein Grund hierfür dürfte in den noch
auswachsenden Klassenverbänden der ehemaligen Schulart Hauptschule liegen, die in
der Vergangenheit überwiegend Jungenschulen waren. Somit erklärt sich auch die
Verteilung an der Wolfgang-Borchert-Regionalschule, die aus einer ehemaligen
Realschule und der Hauptschule Sude hervorgegangen ist. Die Gymnasien hingegen
werden weiterhin von mehr Mädchen als von Jungen besucht. Im Rahmen der Inklusion
und der fast vollständigen Beschulung der Schüler an den Regelschulen bedarf es keiner
gesonderten Betrachtung des Förderzentrums Lernen. (vgl. Abb. 19).
Die an den Grundschulen aufgezeigte Anzahl ausländischer Schüler bewegt sich in einem
Spektrum von 1,1 bis 22,2 Prozent. Der an der Fehrs-Schule ermittelte Wert von 22,2
Prozent liegt damit deutlich über dem vom Statistischen Bundesamt ermittelten
Durchschnittswert von rd. 12,0 Prozent. Rund 3,0 Prozent der Kinder mit Migrationshintergrund an der Fehrs-Schule besuchen die sogenannte DaZ-Klasse, in der Deutsch
als Zweitsprache unterrichtet wird (vgl. Abb. 20).
Im Sekundarbereich ist ein vergleichsweise höherer Anteil ausländischer Schüler an der
GemS Klosterhof festzustellen. Zu Hauptschulzeiten betrug der Migrationsanteil dort etwa
19,3 Prozent und nimmt seither ab. Gegenwärtig beträgt der Anteil ausländischer Schüler
14,9 Prozent und liegt damit leicht über dem auf Bundesebene ermittelten Vergleichswert
für Gesamtschulen von 12,5 Prozentpunkten. Auch hier werden etwa 3,0 Prozent der
ausländischen Schüler in einer DaZ-Klasse unterrichtet. Der Ausländeranteil an den drei
Itzehoer Gymnasien ist etwas niedriger als der bundesweite Vergleichswert von 3,9
Prozent (vgl. Abb. 21).
Der Anteil der Kinder aus den Umlandgemeinden an den Grundschulen in Itzehoe beträgt
durchschnittlich etwa 15,5 Prozent. Am stärksten ausgeprägt ist diese Entwicklung an den
Standorten Edendorf und Wellenkamp, da beide Grundschulstandorte an den äußeren
Grenzen des Stadtgebietes liegen und somit traditionell den Nahbereich mitversorgen
(vgl. Abb. 22).
Die Quote der einpendelnden Schüler wird im Sekundarbereich noch übertroffen. Eine
durchschnittliche Einpendlerquote von insgesamt 54,7 Prozent weist darauf hin, dass das
Bildungsangebot im Stadtgebiet in sehr hohem Maße auch der Versorgung des Umlandes
dient. Am stärksten werden die Kaiser-Karl-Schule, die Auguste Viktoria-Schule und die
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 29
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Wolfgang-Borchert-Regionalschule von den Kindern der Umlandgemeinden nachgefragt.
Der größte Anteil der aus Itzehoe kommenden Gymnasiasten besucht keines der beiden
Gymnasien in der Trägerschaft der Stadt Itzehoe, sondern entscheidet sich für das
Sophie-Scholl-Gymnasium. Mit ihren Außenstellen in Lägerdorf bzw. Heiligenstedten, ist
der Anteil auswärtiger Kinder an der GemS Lübscher Kamp bzw. der GemS am
Lehmwohld am höchsten (vgl. Abb. 23).
Die Klassenfrequenzen der betrachteten Grundschulen haben sich in den letzten
Schuljahren von Schule zu Schule unterschiedlich entwickelt. Im Primarbereich ist derzeit
eine mittlere Klassenfrequenz von 21,7 festzustellen. Bei der Aufstellung des
Schulentwicklungsplanes im Jahre 2007 war hier noch ein Durchschnittswert von 22,1 zu
verzeichnen. Deutlich abgenommen hat die Klassenfrequenz an der GS Edendorf. Dort
sind rd. 2,5 Kinder weniger in jeder Klasse als 2007. Anders bei der Fehrs-Schule die
rechnerisch über 3,3 Kinder mehr in jeder Klasse verfügt (vgl. Abb. 24).
In der Sekundarstufe wird an keiner der aufgezeigten Schulen eine mittlere Frequenz von
27 Schülern pro Klasse überschritten. Der schulartübergreifende Mittelwert liegt bei 24,8.
Das untere Ende markiert die GemS Lübscher Kamp mit einem durchschnittlichen
Klassenteiler von 21,5 Schülern. Deutlich über diesem Wert liegt die Klassenfrequenz an
der Auguste Viktoria-Schule die mit einem Wert von 27,0 die höchste Schülerdichte
aufweist. Annähernd hohe Zahlen werden an der Wolfgang-Borchert-Regionalschule und
dem Sophie-Scholl-Gymnasium erreicht (vgl. Abb. 25).
Erstmals ab dem Schuljahr 2012/13 werden die Aufwendungen des Schulträgers im
Rahmen einer Vollkostenrechnung ermittelt und als Grundlage für den
Schullastenausgleich herangezogen. Basisjahr für diese Berechnungen ist jeweils das
vorvergangene Haushaltsjahr. Die jeweiligen Beträge enthalten noch keine
Aufwendungen für die Abschreibung von Vermögenswerten. In welcher Form die
Abschreibewerte künftig ermittelt werden und ab wann diese in die Vollkostenrechnung
mit einbezogen werden können, steht gegenwärtig noch nicht fest. Derzeit finden hierüber
noch Gespräche auf Landesebene statt (vgl. Abb. 26 und 27).
Die Aufwendungen des Schulträgers pro Schüler werden je nach Schulstandort und
Schulart von vielen Variablen bestimmt. Das Verhältnis von Bewirtschaftungskosten und
Auslastungsgrad ist dabei von wesentlicher Bedeutung. Insofern lassen sich auf den
ersten Blick nur wenige Erkenntnis bringende Zusammenhänge aus den Darstellungen
ableiten. Im Sekundarbereich fällt auf, dass die jährlichen Aufwendungen für einen
Schüler der GemS am Lehmwohld den für die Auguste Viktoria-Schule ermittelten
Jahresbetrag fast um das Doppelte übersteigen. Vergleicht man die Auguste ViktoriaSchule und die GemS Lübscher Kamp ergibt sich ein ähnliches Bild. Der
Unterschiedsbetrag liegt hier bei rd. 500,00 € pro Schüler und Jahr. Ein Grund hierfür liegt
darin, dass die Klassenfrequenzen des Gymnasiums, mit rd. 5,5 Schülern mehr pro
Klassenverband, einen aus Schulträgersicht ökonomischeren Unterrichtsbetrieb zulassen.
Zum anderen sind die beiden genannten Gemeinschaftsschulen durch ihre beiden
Außenstellen mit zusätzlichen Kosten belastet, die umgelegt werden müssen (vgl. Abb. 28
und 29).
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 30
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4.
Schulentwicklung im Planungszeitraum
4.1
Grundschulen
Die Grundschulen vermitteln den Schülern die Grundlagen der Bildung und des Lernens,
Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten in einem für alle Schüler gemeinsamen
Bildungsgang. Sie umfassen die Jahrgangsstufen eins bis vier. Die Jahrgangsstufen eins
und zwei bilden als Eingangsphase eine pädagogische Einheit; der Besuch der
Eingangsphase kann entsprechend der Lernentwicklung der Schüler ein bis drei
Schuljahre dauern. Die Stadt Itzehoe versorgt derzeit im Primarbereich 1.209 Kinder an
fünf über das Stadtgebiet räumlich gleichmäßig verteilten Grundschulstandorten.
Abb. 30 Grafik: Stadt Itzehoe, Amt für Bildung
Der Entwicklungsverlauf der Grundschülerzahlen ist vor dem Hintergrund der
demografischen Entwicklung zu betrachten. Bis Ende der neunziger Jahre wurden noch
Kinder einer geburtenstarken Elterngeneration eingeschult. Mit den darauf folgenden
schwächer besetzten Elternjahrgängen geht nun auch zwangsläufig die Anzahl der
Erstklässler zurück. Gegenüber einem Höchststand von 1.678 Grundschülern im
Schuljahr 1998/99 ist seit Schuljahresbeginn 2000/01 ein fortwährender Schülerrückgang
im Primarbereich festzustellen. Dieser Rückgang wurde durch den Abbau von insgesamt
14 weniger gebildeten Klassen und einer Senkung der mittleren Klassenfrequenz von
23,0 auf 21,7 Kinder je Klasse begleitet.
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 31
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Die Entwicklung der Schülerzahlen im Grundschulbereich entspricht den bisherigen
Erwartungen. Nach der Neuauflage der Schulentwicklungsplanung im Jahre 2007 wurden
zum Schuljahresbeginn 2011/12 an den Grundschulen insgesamt 1.167 Schüler erwartet.
Der gegenwärtige Schülerbestand liegt mit insgesamt 1.209 Schülern leicht über dieser
prognostizierten Schülerzahl.
Entwicklung der Grundschülerzahlen
1209
1233
1270
1315
1200
1363
1453
1572
1408
1417
1400
1510
1600
1491
1602
1630
1648
1659
1640
1678
1641
1800
1668
2000
1000
94
95
96
97
98
99
00
01
02
03
04
05
06
07
08
09
10
11
12
3/
4/
5/
6/
7/
8/
9/
0/
1/
2/
3/
4/
5/
6/
7/
8/
9/
0/
1/
9
9
9
9
9
9
9
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
1
1
19
19
19
19
19
19
19
20
20
20
20
20
20
20
20
20
20
20
20
Abb. 31 Grafik: Stadt Itzehoe, Amt für Bildung
Die Entwicklung der Schülerzahl an den einzelnen Standorten zeigt sich sehr
unterschiedlich. Erstmals hat die Fehrs-Schule die Grundschule Wellenkamp bei der
Entwicklung der Schülerzahlen hinter sich gelassen. Bis auf die Ernst-Moritz-Arndt-Schule
und die GS Sude-West mussten alle Grundschulen gegenüber dem Schuljahr 1998/99
deutliche Schülerverluste hinnehmen.
Entwicklung der Grundschülerzahlen an den Schulstandorten
500
400
300
200
100
0
4
5
6
7
8
9
0
1
2
3
4
5
6
7
8
9
0
1
2
/9
/9
/9
/9
/9
/9
/0
/0
/0
/0
/0
/0
/0
/0
/0
/0
/1
/1
/1
93 994 995 996 997 998 999 000 001 002 003 004 005 006 007 008 009 010 011
9
1
1
1
1
1
1
1
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
GS Edendorf
EMA-Schule
Fehrs-Schule
GS Sude-West
Abb. 32 Grafik: Stadt Itzehoe, Amt für Bildung
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
GS Wellenkamp
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
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Die differenzierte Entwicklung der Jahrgangsstärken in den Schuleinzugsbezirken
bestimmt die Entwicklung der Schülerzahlen an den Grundschulen. Auch wenn diesem
Prozess vielerorts mit einem attraktiven und auf die Bedürfnisse von Schülern und Eltern
abgestimmten pädagogischen Konzept mit entsprechenden Betreuungsangeboten
begegnet wird und die Einführung der freien Schulwahl zum Schuljahresbeginn 2008/09
den Qualitätswettbewerb unter den Grundschulen verstärkt hat, folgte die Entwicklung der
Schülerzahlen weitgehend der Geburtenentwicklung in den Stadtteilen.
Für die GS Edendorf und die Ernst-Moritz-Arndt-Schule sind somit für die kommenden
zehn Jahre gleich bleibende Anmeldezahlen zu erwarten. Zuletzt nehmen diese leicht ab.
Soweit eine kapazitive Begrenzung nicht die natürliche Entwicklung verhindert, wird die
GS Sude-West zunächst einen leichten Zuwachs verzeichnen können, bis dann die
Schülerzahlen am Ende des Planungszeitraumes leicht unter dem gegenwärtigen Stand
liegen. Im Einzugsgebiet der Fehrs-Schule werden entgegen des Trends in allen anderen
Einzugsbereichen die Geburtenzahlen weiter steigen, was bereits jetzt schon an der
Entwicklung der Schülerzahlen zu erkennen ist. Durch einpendelnde Schüler können trotz
Bevölkerungsrückgang die Schülerzahlen an der GS Wellenkamp stabil bleiben.
Die maßgebliche Mindestgrößenregelung für Grundschulen orientiert sich nicht mehr an
Klassenzahlen oder Zügigkeiten. Dieser Weg wird beschritten, weil bei abnehmenden
Schülerzahlen und Neuerungen bei der Lerngruppenbildung eine Sequenz von
aufeinander folgenden Jahrgangsklassen einer Schulart keine zweckmäßige
Bezugsgröße mehr ist. Die Mindestgröße für Grundschulen beträgt 80 Schüler. Mit dieser
Vorgabe soll gewährleistet werden, dass Lerngruppen nach pädagogischen und
wirtschaftlichen Gesichtspunkten gebildet werden können. Die Mindestanzahl von 80
Schülern beschreibt jedoch eine Untergrenze und definiert aus Sicht des Schulträgers
keine optimale Zielgröße für Itzehoe, da zu kleine Schulen in zu großen Gebäuden
langfristig gesehen die Relation von Lernerfolg und Ressourcenaufwand nachteilig
beeinträchtigen. Gegenwärtig übertrifft jede der Itzehoer Grundschulen für sich gesehen
bis zum Ende des Planungszeitraumes die vom Ministerium für Bildung und Kultur
geforderte Mindestgröße von 80 Schülern pro Schule.
Prognose der Grundschülerzahlen an den Schulstandorten
320
280
240
200
160
120
80
2011/12 2012/13 2013/14 2014/15 2015/16
GS Edendorf
EMA-Schule
2016/17 2017/18 2018/19 2019/20 2020/21 2021/22
Fehrs-Schule
GS Sude-West
Abb. 33 Grafik: Stadt Itzehoe, Amt für Bildung
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
GS Wellenkamp
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 33
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Durch die Weiterentwicklung und die Umsetzung neuer Unterrichtsformen besteht an
allen Grundschulen ein über die seinerzeit verbindlichen Raumprogrammrichtwerte
hinausgehender
Bedarf
an
zusätzlichen
Differenzierungs-,
Gruppenund
Betreuungsräumen. Insbesondere durch den Ausbau von Ganztagsangeboten und durch
den fortschreitenden Grad der Inklusion muss der Raumbestand fortlaufend angepasst
werden. Bei einer mittleren Klassenfrequenz von 21,7 Schülern pro Klasse und einem
Rückgang der Zügigkeit kann in den meisten Fällen der Raumbedarf über örtliche
Klassenraumüberhänge gedeckt werden. Im Durchschnitt stehen aktuell einem
Grundschüler
rd.
4,9
qm
zur
Verfügung.
Bei
der
Neuauflage
der
Schulentwicklungsplanung im Jahre 2007 lag dieser Wert noch bei etwa 4,3 qm pro
Grundschüler.
Raumfläche (qm) der Unterrichts- und Aufenthaltsräume pro Schüler
6,5
6,2
6,0
5,5
5,0
5,0
4,9
4,5
4,5
4,4
4,4
4,0
3,5
3,0
Grundschule Edendorf
(GS)
Ernst-Moritz-ArndtSchule (GS)
Fehrs-Schule (GS)
Grundschule Sude-West
(GS)
Grundschule
Wellenkamp (GS)
Abb. 34 Grafik: Stadt Itzehoe, Amt für Bildung
Die Itzehoer Grundschulen verfügen über spezifische Betreuungsangebote, die
überwiegend durch private Betreuungsgruppen (Fördervereine) aber auch durch
Kooperationspartner wie Steinburg Sozial oder durch den Schulträger selbst angeboten
werden. An der Grundschule Edendorf wurde bereits mit Beginn des Schuljahres 1995/96
eine erweiterte Betreuung vor und nach den Unterrichtszeiten eingeführt. Die ErnstMoritz-Arndt-Schule bietet seit dem Schuljahr 1993/94 eine zeitlich verlässliche
pädagogische Betreuung an. Im gleichen Jahr wurde durch den Schulträger eine betreute
Grundschule an der Fehrs-Schule eingerichtet. Mit Beginn des Schuljahres 2007/08
wurde hier der Betrieb einer Offenen Ganztagsschule aufgenommen. Die damit
verbundenen baulichen Erweiterungen sind zwischenzeitlich erfolgt. Die ebenfalls seit
1993 an der Grundschule Sude-West angebotene Betreuung wurde bereits in den Betrieb
einer Offenen Ganztagsschule überführt. Ein hierfür errichteter Erweiterungsbau konnte
im Sommer 2006 in Betrieb genommen werden. Nicht zuletzt wird seit 1994 an der
Grundschule Wellenkamp ein qualifiziertes Betreuungsangebot angeboten.
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 34
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4.1.1 GRUNDSCHULE EDENDORF
Schuldaten
Schulart
Anschrift
Internet
Stadtteil
Schuleinzugsbezirk
ÖPNV Anbindung
Grundschule
Obere Dorfstraße 8, 25524 Itzehoe
www.grundschule-edendorf.de
Edendorf
Nr. I
Linie 5 und Linie 10
Grundstücksangaben
Schulgelände
Nutzfläche
Flächen, befestigt
Freisportanlagen
Stellplätze
17.694 m2
3.338 m2
5.050 m2
Schulsportplatz 20 x 30 m, Laufbahn, Weitsprunganlage
36 Plätze
Gebäude und Anlagen
Schulgebäude
Sporthalle
Freisportanlage
Baujahr
Umbau
Erweiterung
1967 (I.BA)
1980
n. b.
Betreuungsangebote
Betreute Grundschule durch den Förderverein der
Grundschule Edendorf, Betreuungszeiten 7.00 bis 9.00 Uhr
und 11.30 bis 16.30 Uhr
1975 (II. BA)
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 35
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Grundschule Edendorf (Schuljahr 2011 / 2012)
Kollegium
14 Lehrkräfte
Städt. Beschäftigte
4,52 *1)
Schülerdaten
insgesamt
davon Jungen
davon Mädchen
Schülerzahl
davon Auswärtige
relativer Anteil Umland
188
69
36,7 %
97
91
Klassenbildung
Jg.-stufe 1
Jg.-stufe 2
Jg.-Stufe 3
Jg.-stufe 4
1. Zug
2. Zug
3. Zug
4. Zug
 Klassenfrequenz
Raumbezeichnung
18 Schüler
18 Schüler
20 Schüler
20 Schüler
21 Schüler
25 Schüler
26 Schüler
20 Schüler
20 Schüler
Klassenräume:
Klassenraum
Differenzierungsraum
Mehrzweckraum
Nebenraum
Musikraum
Informatik / Technik:
Computerraum
Nebenraum
Werkraum
Maschinenraum
Materialraum
Verwaltungsräume:
Schulleitung
stellv. Schulleitung
Geschäftszimmer
Lehrkräfte u. – bücherei
Lehrmittelraum
Kopierraum
Archivraum
Elternsprechzimmer
Krankenzimmer
Bücherei f. Schüler
Raumpflegepersonal
Hausmeister
Sporthalle DIN 18032
*1)
*2)
20,8 Schüler pro Klasse
*2)
Bestand
Bedarf
(Anzahl/Fläche)
(Anzahl/Fläche)
13 / 59 m2
2 / 26 m2
1 / 55 m2
1 / 11 m2
1 / 59 m2
9 / 59 m2
2 / 28 m2
1 / 69 m2
1 / 11 m2
-/-
1 / 59 m2
-/1 / 53 m2
-/1 / 22 m2
1 / 69 m2
1 / 11 m2
1 / 69 m2
1 / 11 m2
1 / 11 m2
1 / 16 m2
1 / 12 m2
1 / 22 m2
1 / 66 m2
1 / 22 m2
-/1 / 22 m2
0,5 / 33 m2
0,5 / 33 m2
1 / 59 m2
1 / 11 m2
1 / 12 m2
1 / 594 m2
Züge
Differenz
2,25
Bemerkung
(Räume)
+4
Betreuung
Betreuung
+1
ehem. Klassenraum
ehem. Klassenraum
-1
-1
1 / 16 m2
1 / 14 m2
1 / 22 m2
1 / 35 m2
mind. 2,5 qm pro Person
2
1 / 22 m
1 / 11 m2
-1
2
1 / 22 m
auch als Kopierraum
2
1 / 11 m
auch Krankenzimmer
2
1 / 16 m
auch Elternsprechzimmer
2
1 / 22 m
ehem. Klassenraum
2
1 / 11 m
1 / 12 m2
Eine Übungsfläche für 10-12 Kl. erforderlich
1 Hausmeister; 0,52 Schulsekretärin; 3 Reinigungskräfte bei Fremdreinigung der Sporthalle
Bedarf = Raumprogramm orientiert sich an den Rauprogrammrichtlinien Norderstedt
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Grundschule Edendorf
Prognose der Schülerzahlen
Prognose der Zügigkeit
bei einem Klassenteiler von 22 Schülern
Abb. 35 Grafik: SEP Bitwerft
Abb. 36 Grafik: SEP Bitwerft
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 37
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Übergänge zu weiterführenden Schulen im Schuljahr 2010/11
Grundschule Edendorf (GS)
GemS Lübscher
Kamp (GemS)
keine Kinder
Klosterhof-Schule
(GemS)
1 Kind (2%)
andere Schulen
1 Kind ( 2%)
GemS am Lehmw ohld
(GemS)
12 Kinder (24%)
Sophie-SchollGymnasium (GYM)
21 Kinder (40%)
Kaiser-Karl-Schule
(GYM)
4 Kinder (8%)
Auguste ViktoriaSchule (GYM)
5 Kinder (10%)
Wolf gang-BorchertRegionalschule
(RegS)
7 Kinder (14%)
Abb. 37 Grafik: Stadt Itzehoe, Amt für Bildung
Zusammenfassung:
Die Grundschule Edendorf liegt im Norden des Stadtgebietes. Zum originären
Einzugsbereich der Schule gehören Kinder aus den Siedlungsgebieten Edendorf Nord
und Nord-West, dem Wohngebiet am Albert-Schweitzer-Ring und aus den nördlichen
Nachbargemeinden Ottenbüttel, Kaaks und Mehlbek.
Die Entwicklung der Schülerzahlen an der Grundschule Edendorf ist seit Jahren
rückläufig. Im Erfassungszeitraum von 2003/04 bis 2011/12 war ein Rückgang um 109
Schüler zu verzeichnen. Dies entspricht einer Abnahme von rd. 36,7 Prozent.
Mit dieser Veränderung stimmt die Entwicklung der Zügigkeit auf den ersten Blick nicht
überein. Da die Teilungsgrenze zwischen Zwei- und Dreizügigkeit in den kommenden
Jahren aber jeweils nur knapp überschritten wird, ist davon auszugehen, dass die
Grundschule Edendorf nach der vorliegenden Prognose spätestens mit Erreichen des
Planungshorizonts 2021/20 durchgängig zweizügig sein wird.
Gegenwärtig liegt die anhand der Geburtenzahl ermittelte Jahrgangsstärke für die
Erstklässer im Schuljahr 2012/13 etwas über der Anzahl der tatsächlichen Anmeldungen.
Anstatt der erwarteten 48 Kinder wurden für das besagte Schuljahr insgesamt 43 Schüler
an der Grundschule Edendorf angemeldet. Dennoch kann an der Schule bis zum Ende
des Planungszeitraumes im Jahre 2020/21 die geforderte Mindestgröße von 80 Schülern
deutlich überschritten werden. Bei der prognostizierten Entwicklung wird der vorhandene
Klassenraumbestand,
auch
bei
Weiterentwicklung
und
Umsetzung
neuer
Unterrichtsformen, den schulischen Anforderungen der Grundschule gerecht.
Beim Übergang in den Sek. I Bereich liegt die gymnasiale Übergangsquote bei rd. 58
Prozent. Auch wenn der Trend nach höheren Bildungsabschlüssen unvermittelt anhält,
markiert dieser Richtwert die Obergrenze für die Itzehoer Grundschulen.
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
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4.1.2 ERNST – MORITZ – ARNDT – SCHULE
Schuldaten
Schulart
Anschrift
Internet
Stadtteil
Schuleinzugsbezirk
ÖPNV Anbindung
Grundschule
Schäferkoppel 2, 25524 Itzehoe
www.ema-itzehoe.de
Tegelhörn
Nr. II
Linie 8
Grundstücksangaben
Schulgelände
Nutzfläche
Flächen, befestigt
Freisportanlagen
Stellplätze
24.228 m2
3.149 m2
2.503 m2
Schulsportplatz 68 x 105 m, Laufbahn, Weitsprunganlage
11 Plätze
Gebäude und Anlagen
Schulgebäude
Sporthalle
Freisportanlage
Baujahr
Umbau
Erweiterung
1952
1966
n. b.
Betreuungsangebote
Verlässliche Grundschule, Träger der Betreuung ist der
Förderverein der EMA-Schule, Betreuungszeiten 7.30 bis
9.00 Uhr und 11.55 bis 15.00 Uhr
1958/61/63/66
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
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Ernst-Moritz-Arndt-Schule (Schuljahr 2011 / 2012)
Kollegium
14 Lehrkräfte
Städt. Beschäftigte
5,5 *1)
Schülerdaten
insgesamt
davon Jungen
davon Mädchen
Schülerzahl
davon Auswärtige
relativer Anteil Umland
232
14
6,0 %
114
118
Klassenbildung
Jg.-stufe 1
Jg.-stufe 2
Jg.-Stufe 3
Jg.-stufe 4
1. Zug
2. Zug
3. Zug
4. Zug
 Klassenfrequenz
Raumbezeichnung
20 Schüler
20 Schüler
20 Schüler
22 Schüler
21 Schüler
21 Schüler
22 Schüler
25 Schüler
20 Schüler
20 Schüler
21 Schüler
Klassenräume:
Klassenraum
Differenzierungsraum
Mehrzweckraum
Nebenraum
Kunstraum
Informatik / Technik:
Computerraum
Nebenraum
Werkraum
Maschinenraum
Materialraum
Verwaltungsräume:
Schulleitung
stellv. Schulleitung
Geschäftszimmer
Lehrkräfte u. – bücherei
Lehrmittelraum
Kopierraum
Archivraum
Elternsprechzimmer
Krankenzimmer
Bücherei f. Schüler
Raumpflegepersonal
Hausmeister
Sporthalle DIN 18032
*1)
*2)
21,1 Schüler pro Klasse
*2)
Züge
Bestand
Bedarf
(Anzahl/Fläche)
(Anzahl/Fläche)
14 / 45-56 m2
3 / 25 m2
1 / 56 m2
-/1 / 71 m2
11 / 59 m2
3 / 28 m2
1 / 69 m2
1 / 11 m2
-/-
+3
1 / 69 m2
1 / 11 m2
1 / 69 m2
1 / 11 m2
1 / 11 m2
-1
-1
-/-/1 / 56 m2
-/1 / 50 m2
1 / 27 m2
1 / 20 m2
1 / 16 m2
1 / 56 m2
1 / 40 m2
-/1/0,5 / 55 m2
1 / 11 m2
0,5 / 55 m2
1 / 10 m2
1 / 57 m2
2 / 396 m2
Differenz
2,75
Bemerkung
(Räume)
2x 45 qm für Betreuung
auch als Aula genutzt
-1
+1
-1
1 / 16 m2
1 / 14 m2
1 / 22 m2
1 / 35 m2
mind. 2,5 qm pro Person
2
1 / 22 m
1 / 11 m2
-1
2
1 / 22 m
Dachboden
2
1 / 11 m
auch Schülerbücherei
2
1 / 16 m
1 / 22 m2
auch Elternsprechzimmer
2
1 / 11 m
1 / 12 m2
incl. Lager+Werkstatt
Eine Übungsfläche für 10-12 Kl. erforderlich
1 Hausmeister; 0,50 Schulsekretärin; 4 Reinigungskräfte bei Eigenreinigung der Sporthalle
Bedarf = Raumprogramm orientiert sich an den Rauprogrammrichtlinien Norderstedt
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 40
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Ernst-Moritz-Arndt-Schule
Prognose der Schülerzahlen
Prognose der Zügigkeit
bei einem Klassenteiler von 22 Schülern
Abb. 38 Grafik: SEP Bitwerft
Abb. 39 Grafik: SEP Bitwerft
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 41
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Übergänge zu weiterführenden Schulen im Schuljahr 2010/11
Ernst-Moritz-Arndt-Schule (GS)
GemS Lübscher
Kamp (GemS)
keine Kinder
andere Schulen
1 Kind ( 2%)
Klosterhof-Schule
(GemS)
9 Kinder (14%)
GemS am Lehmw ohld
(GemS)
14 Kinder (22%)
Sophie-SchollGymnasium (GYM)
23 Kinder (36%)
Kaiser-Karl-Schule
(GYM)
7 Kinder (11%)
Auguste ViktoriaSchule (GYM)
6 Kinder (9%)
Wolfgang-BorchertRegionalschule
(RegS)
4 Kinder (6%)
Abb. 40 Grafik: Stadt Itzehoe, Amt für Bildung
Zusammenfassung:
Unter der Voraussetzung, dass die Eltern in gleicher Weise vom Recht der freien
Schulwahl Gebrauch machen wie in den Vorjahren, ist der Bestand der Ernst-MoritzArndt-Schule langfristig und über den betrachteten Planungs- und Prognosezeitraum
hinaus gesichert. Durch entsprechend geburtenstarke Jahrgänge im originären
Einzugsbereich der Schule ist es in den Schuljahren 2009/10 und 2011/12 zu stabilen
Anmeldezahlen gekommen. Dies führte in den zurückliegenden beiden Schuljahren zu
einer dreizügigen Jahrgangsbesetzung.
Dennoch unterliegt auch an der Ernst-Moritz-Arndt-Schule die Zahl der Neuaufnahmen
ersten Schwankungen. So konnten bei der Anmeldung für das Schuljahr 2012/13 nur
noch 42 der aktuell erwarteten 58 Erstklässler verzeichnet werden. Dies führt zu
deutlichen Unterschieden bei den durchschnittlichen Jahrgangsstärken und verzerrt etwas
die prognostizierten Ergebnisse für die Folgejahre.
Es ist jedoch abzusehen, dass auch an der Ernst-Moritz-Arndt-Schule weiterhin mit einer
allmählichen Verringerung der Schülerzahlen zu rechen ist. Gegenwärtig ist jedoch davon
auszugehen, dass eine Dreizügigkeit erhalten und im vorhandenen Raumbestand der
Schule realisiert werden kann.
Auch an der Ernst-Moritz-Arndt-Schule werden die Übergangsquoten zu den
weiterführenden Schulen von den Werten der Gymnasien angeführt. Mit rd. 56 Prozent
liegen an der Ernst-Moritz-Arndt-Schule die Gymnasien in der Elterngunst deutlich vor
den Gemeinschaftsschulen (36 Prozent) und der Wolfgang-Borchert-Regionalschule (6
Prozent).
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 42
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4.1.3 GRUNDSCHULE SUDE – WEST
Schuldaten
Schulart
Anschrift
Internet
Stadtteil
Schuleinzugsbezirk
ÖPNV Anbindung
Grundschule
Ansgarsstraße 10, 25524 Itzehoe
www.gs-sude-west.de
Sude - West
Nr. III
Linie 4
Grundstücksangaben
Schulgelände
Nutzfläche
Flächen, befestigt
Freisportanlagen
Stellplätze
16.190 m2
2.802 m2
3.997 m2
Schulsportplatz 70 x 91 m, Kleinspielfeld (Kunststoff)
keine Stellplätze, öffentliche Parkplätze vor der Schule
Gebäude und Anlagen
Schulgebäude
Sporthalle
Freisportanlage
Baujahr
Umbau
Erweiterung
1969
1976
1977
Betreuungsangebote
Offene Ganztagsschule, Träger des Betreuungsangebotes
ist
die
gemeinnützige
GmbH
Steinburg
Sozial,
Betreuungszeiten von 7.00 bis 17.00 Uhr, Möglichkeiten
einer Ferienbetreuung sind gegeben
1972/2005
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
1980
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 43
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Grundschule Sude-West (Schuljahr 2011 / 2012)
Kollegium
14 Lehrkräfte
Städt. Beschäftigte
4,02 *1)
Schülerdaten
insgesamt
davon Jungen
davon Mädchen
Schülerzahl
davon Auswärtige
relativer Anteil Umland
214
11
5,1 %
107
107
Klassenbildung
Jg.-stufe 1
Jg.-stufe 2
Jg.-Stufe 3
Jg.-stufe 4
1. Zug
2. Zug
3. Zug
4. Zug
22 Schüler
23 Schüler
21 Schüler
19 Schüler
19 Schüler
19 Schüler
21 Schüler
18 Schüler
26 Schüler
26 Schüler
 Klassenfrequenz
Raumbezeichnung
Klassenräume:
Klassenraum
Differenzierungsraum
Mehrzweckraum
Nebenraum
Informatik / Technik:
Computerraum
Nebenraum
Werkraum
Maschinenraum
Materialraum
Verwaltungsräume:
Schulleitung
stellv. Schulleitung
Geschäftszimmer
Lehrkräfte u. – bücherei
Lehrmittelraum
Kopierraum
Archivraum
Elternsprechzimmer
Krankenzimmer
Bücherei f. Schüler
Raumpflegepersonal
Hausmeister
Sporthalle DIN 18032
21,4 Schüler pro Klasse
*2)
Züge
Bestand
Bedarf
(Anzahl/Fläche)
(Anzahl/Fläche)
10 / 58m2
1 / 39m2
1 / 69
10 / 58 m2
3 / 28 m2
1 / 69 m2
-2
-/-
1 / 11 m2
-1
1 / 58 m2
-/1 / 58 m2
-/-/-
1 / 69 m2
1 / 11 m2
1 / 69 m2
1 / 11 m2
1 / 11 m2
1 / 18 m2
1 / 12 m2
1 / 13 m2
1 / 31 m2
1 / 12 m2
-/-/1 / 58 m2
1 / 16 m2
1 / 14 m2
1 / 22 m2
1 / 35 m2
1 / 22 m2
1 / 11 m2
1 / 22 m2
1 / 11 m2
1 / 9 m2
0,5 / 29 m2
1 / 16 m2
1 / 22 m2
1 / 7 m2
1 / 7 m2
1 / 594 m²
Differenz
2,5
Bemerkung
(Räume)
Musik- und Gruppenraum im OGT Bereich
-1
-1
-1
mind. 2,5 qm pro Pers.
-1
-1
auch LehrmittelArbeitsraum
auch als Betreuungsraum
1 / 11 m2
1 / 12 m2
Eine Übungsfläche für 10-12 Kl. erforderlich
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
und
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 44
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Grundschule Sude-West (Schuljahr 2011 / 2012)
Raumbezeichnung
Bestand
Bedarf *2)
Differenz
(Anzahl/Fläche)
(Anzahl/Fläche)
(Räume)
Bemerkung
Offene Ganztagsschule:
Lehrerarbeitsraum
-/-
1 / 6 m2
Raum für päd. Personal
-/-
-/-
Ruheraum für Schüler
-/-
2 / 30 m2
Mensa
1 / 59 m2
1 / 80 m2
mind. 1,5 qm pro Platz
für 25% der Schüler im
Zweischichtbetrieb
Wirtschaftsräume
1 / 77 m2
1 / - m2
abhängig
von
der
Betriebsform der Küche
Freizeiträume
1,5 /58/29m2
- / 99 m2
*1)
*2)
-1
erst ab durchgehender
Vierzügigkeit 14 qm
-2
1 Hausmeister; 0,52 Schulsekretärin; 2,5 Reinigungskräfte bei Fremdreinigung der Sporthalle
Bedarf = Raumprogramm orientiert sich an den Rauprogrammrichtlinien Norderstedt
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
mind. 4,0 qm für 25 %
des Lehrkörpers abzgl.
Funktionsstellen
Doppelnutzung mit
bestehenden Räumen
möglich, Betreuung und
0,5 Schülerbücherei
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 45
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Grundschule Sude-West
Prognose der Schülerzahlen
Prognose der Zügigkeit
bei einem Klassenteiler von 22 Schülern
Abb. 41 Grafik: SEP Bitwerft
Abb. 42 Grafik: SEP Bitwerft
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 46
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Übergänge zu weiterführenden Schulen im Schuljahr 2010/11
Grundschule Sude-West (GS)
GemS Lübscher
Kamp (GemS)
keine Kinder
Klosterhof-Schule
(GemS)
5 Kinder (8%)
andere Schulen
2 Kinder ( 3%)
Sophie-SchollGymnasium (GYM)
19 Kinder (31%)
Kaiser-Karl-Schule
(GYM)
5 Kinder (8%)
GemS am Lehmw ohld
(GemS)
21 Kinder (34%)
Auguste ViktoriaSchule (GYM)
1 Kind (2%)
Wolfgang-BorchertRegionalschule
(RegS)
9 Kinder (15%)
Abb. 43 Grafik: Stadt Itzehoe, Amt für Bildung
Zusammenfassung:
Durch die räumlichen Bedingungen war die Grundschule Sude-West in den vergangenen
Jahren stark in ihren Entwicklungsmöglichkeiten begrenzt. Eine erstmals mit
Schuljahresbeginn 2007/08 erreichte Dreizügigkeit konnte nur unter großen Belastungen
für den Schulalltag realisiert werden. Hierauf hat die Schulaufsichtsbehörde im
Einvernehmen mit dem Schulträger reagiert. Durch eine zum Schuljahresbeginn 2010/11
vorgenomme Begrenzung der Aufnahmekapazität entwickelt sich die Grundschule SudeWest gegenwärtig wieder in Richtung einer gemischten Zwei- bis Dreizügigkeit. Für das
Schuljahr 2012/13 werden 38 Erstklässler erwartet, obgleich nach der maßgeblichen
Geburtenzahl 51 Anmeldungen möglich gewesen wären.
Mit dieser Entwicklung stimmt die berechnete Zügigkeit auf den ersten Blick nicht überein.
Da die Teilungsgrenze zwischen Zwei- und Dreizügigkeit in den kommenden Jahren aber
nur knapp überschritten wird und davon auszugehen ist, dass es ggf. auch weiterhin zu
notwendigen Aufnahmebeschränkungen durch die Aufsichtsbehörde kommen wird, kann
die vom Berechnungsmodell dargestellte durchgehende Dreizügigkeit nicht mehr erreicht
werden. Die Entwicklung zur Offenen Ganztagsschule hat den Schulstandort aber auch
bei langfristig rückläufigen Schülerzahlen im Bestand gesichert und die Attraktivität der
Schule gegenüber anderen Grundschulen deutlich erhöht.
Die Übergangsquote zu den Gymnasien mit rd. 41 Prozent entspricht Vergleichswerten
auf Bundes- und Landesebene. Etwa gleichstark gewichtet sind mit 42 Prozent die
Übergänge an die Gemeinschaftsschulen, gefolgt von der Regionalschule mit 15
Prozentpunkten.
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 47
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4.1.4 FEHRS – SCHULE
Schuldaten
Schulart
Anschrift
Internet
Stadtteil
Schuleinzugsbezirk
ÖPNV Anbindung
Grundschule
Fehrsstraße 16, 25524 Itzehoe
www.fehrs-schule.de
Innenstadt östlich Hindenburgstraße
Nr. IV
Linie 8
Grundstücksangaben
Schulgelände
Nutzfläche
Flächen, befestigt
Freisportanlagen
Stellplätze
3.319 m2
1.978 m2
1.660 m2
Sportanlage Kaiserstraße
7 Plätze
Gebäude und Anlagen
Schulgebäude
Sporthalle
Freisportanlage
Baujahr
Umbau
Erweiterung
1904
2012
n. b.
Betreuungsangebote
Offene Ganztagsschule, Träger des Betreuungsangebotes
ist die Stadt Itzehoe, Betreuungszeiten 7.15 bis 8.00 Uhr
und 12.00 bis 16.00 Uhr bzw. am Freitag von 12.00 bis
14.00 Uhr
1998/ 2010
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 48
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Fehrs-Schule (Schuljahr 2011 / 2012)
Kollegium
26 Lehrkräfte
Städt. Beschäftigte
4,65 *1)
Schülerdaten
insgesamt
davon Jungen
davon Mädchen
Schülerzahl
davon Auswärtige
relativer Anteil Umland
297
26
8,8 %
157
140
Klassenbildung
Jg.-stufe 1
Jg.-stufe 2
Jg.-Stufe 3
Jg.-stufe 4
1. Zug
2. Zug
3. Zug
DaZ-Klasse
komm&sprich
 Klassenfrequenz*2)
Raumbezeichnung
25 Schüler
22 Schüler
23 Schüler
21 Schüler
25 Schüler
20 Schüler
3 Schüler
4 Schüler
5 Schüler
4 Schüler
23,0 Schüler pro Klasse
23 Schüler
24 Schüler
23 Schüler
1 Schüler
3 Schüler
Züge*2)
23 Schüler
22 Schüler
25 Schüler
1 Schüler
Differenz
Bemerkung
Klassenräume:
Klassenraum
Differenzierungsraum
Mehrzweckraum
Nebenraum
Informatik / Technik:
Computerraum
Nebenraum
Brenn- und Tonraum
Druckereiraum
Materialraum
Verwaltungsräume:
Schulleitung
stellv. Schulleitung
Geschäftszimmer
Lehrkräfte u. – bücherei
Lehrmittelraum
Kopierraum
Archivraum
Elternsprechzimmer
Krankenzimmer
Bücherei f. Schüler
Raumpflegepersonal
Hausmeister
Sporthalle DIN 18032
*3)
Bestand
Bedarf
(Anzahl/Fläche)
(Anzahl/Fläche)
12 / 58-60 m2
4 / 40 m2
1 / 124 m2
-/-
12 / 59 m2
3 / 28 m2
1 / 69 m2
1 / 11 m2
1 / 36 m2
-/1 / 18 m2
1 / 25,5 m2
1 / 27,0 m2
1 / 69 m2
1 / 11 m2
1 / 69 m2
-/1 / 11 m2
1 / 17,5 m2
1 / 11 m2
1 / 18 m2
1 / 39 m2
1 / 20,5 m2
-/1 / 18 m2
1 / 23 m2
-/1 / 37 m2
1 / 14,5 m2
1 / 11 m2
-/-
3
(Räume)
+1
im Dachgeschoss
-1
-1
+1
1 / 16 m2
1 / 14 m2
1 / 22 m2
1 / 65 m2
mind. 2,5 qm pro Pers.
2
1 / 22 m
1 / 11 m2
-1
2
1 / 22 m
1 / 11 m2
1 / 16 m2
-1
im Hausmeisterbüro
2
1 / 22 m
1 / 11 m2
im Kellergeschoss
1 / 12 m2
Eine Übungsfläche für 10-12 Kl. erforderlich
Neubau einer Sporthalle befindet sich aktuell in der baulichen
Umsetzung und steht ab Januar 2013 zur Verfügung
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 49
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Fehrs-Schule (Schuljahr 2011 / 2012)
Raumbezeichnung
Bestand
Bedarf *2)
Differenz
(Anzahl/Fläche)
(Anzahl/Fläche)
(Räume)
Haushaltslehre:
Lehrküche
1 / 44 m2
Offene Ganztagsschule: *3)
Lehrerarbeitsraum
-/-
1 / 18 m2
Raum für päd. Personal
-/-
-/-
Ruheraum für Schüler
-/-
2 / 30 m2
Mensa
1 / 120 m2
1 / 112 m2
Wirtschafträume
1 / 23 m2
1 / - m2
Freizeiträume
1 / 87 m2
1 / 99 m2
*1)
-/-
+1
-1
Bedarf = Raumprogramm orientiert sich an den Rauprogrammrichtlinien Norderstedt
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
mind. 4,0 qm für 25 % des
Lehrkörpers
abzgl.
Funktionsstellen
erst ab durchgehender
Vierzügigkeit 14 qm
-2
1 Hausmeister; 0,65 Schulsekretärin; 1 sozialpädagogische Fachkraft, 2 Reinigungskräfte
*2) Klassenfrequenz und Zügigkeit bei den Regelklassen
*3)
Bemerkung
mind. 1,5 qm pro Platz für
25% der Schüler im
Zweischichtbetrieb
abhängig
von
der
Betriebsform der Küche
Doppelnutzung mit
bestehenden Räumen
möglich, Kunst- und
Werkraumi
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 50
_____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________
Fehrs-Schule
Prognose der Schülerzahlen
Prognose der Zügigkeit
bei einem Klassenteiler von 22 Schülern
Abb. 44 Grafik: SEP Bitwerft
Abb. 45 Grafik: SEP Bitwerft
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 51
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Übergänge zu weiterführenden Schulen im Schuljahr 2010/11
Fehrs-Schule (GS)
andere Schulen
1 Kind ( 2%)
Sophie-SchollGymnasium (GYM)
4 Kinder (6%)
Kaiser-Karl-Schule
(GYM)
11 Kinder (16%)
GemS Lübscher
Kamp (GemS)
4 Kinder (6%)
Klosterhof-Schule
(GemS)
24 Kinder (35%)
Auguste ViktoriaSchule (GYM)
13 Kinder (19%)
Wolfgang-BorchertRegionalschule
(RegS)
8 Kinder (12%)
GemS am Lehmw ohld
(GemS)
4 Kinder (6%)
Abb. 46 Grafik: Stadt Itzehoe, Amt für Bildung
Zusammenfassung
Der Erweiterungsbau einer Offenen Ganztagsschule und die damit verbundene
Attraktivitätssteigerung des Standortes haben im Erfassungszeitraum an der FehrsSchule zu einer trendwidrig positiven Entwicklung der Schülerzahlen geführt. So liegt die
für das Schuljahr 2011/12 ermittelte Schülerzahl sogar leicht über dem Wert des
Schuljahres 2007/08. Im Vergleich mit den anderen Standorten ist die Fehrs-Schule
erstmalig seit vergangenem Schuljahr die schülerstärkste Grundschule in Itzehoe.
Diese Entwicklung wird sich durch die günstige Geburtenentwicklung im angestammten
Schuleinzugsbereich zunächst noch fortsetzen. Für das Schuljahr 2012/13 sind an der
Fehrs-Schule bereits 76 Erstklässler angemeldet worden. Dies liegt leicht über dem
Prognosewert der Schulentwicklungsplanung. Damit wird sich der zahlenmäßige Abstand
zu den anderen Grundschulen weiter vergrößern und die Schule, bei Anwendung eines
Klassenteilers von 22 Schülern pro Klasse, wieder in Richtung einer Vierzügigkeit bringen.
Mit der zum Jahresanfang 2013 vorgesehenen Inbetriebnahme einer ballsporttauglichen
Schulsporthalle in erreichbarer Nähe zur Fehrs-Schule und den bereits umgesetzten
baulichen Erweiterungen am Schulstandort kann die pädagogische Arbeit im
vorhandenen Raumbestand der Schule gegenwärtig realisiert werden. Mit Blick auf eine
gleichmäßigere Auslastung aller Grundschulstandorte ist die Entwicklung der FehrsSchule jedoch auch unter dem Aspekt eines flächendeckenden Ausbaus von
Ganztagsschulangeboten zu betrachten.
Die Übergangsquote zu den Gymnasien entspricht mit rd. 41 Prozent den
Vergleichswerten auf Bundes- und Landesebene. Mit 47 Prozentpunkten ist die
Übergangsquote zu den Gemeinschaftsschulen am größten. Die Übergänge zur
Regionalschule liegen an der Fehrs-Schule bei rd. 12 Prozent.
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 52
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4.1.5 GRUNDSCHULE WELLENKAMP
Schuldaten
Schulart
Anschrift
Internet
Stadtteil
Schuleinzugsbezirk
ÖPNV Anbindung
Grundschule
Kamper Weg 105 - 107, 25524 Itzehoe
www.grundschule-wellenkamp.de
Wellenkamp
Nr. V
Linie 4
Grundstücksangaben
Stellplätze
36.070 m2
4.187 m2
4.912 m2
Kunststoffsportplatz 22 x 45 m, Laufbahn 4 x 118 m, Hochund Weitsprunganlage, Kugelstoßanlage
40 Plätze
Gebäude und Anlagen
Schulgebäude
Sporthalle
Freisportanlage
Baujahr
Umbau
Erweiterung
1971
1984
n. b.
Betreuungsangebote
Betreute Grundschule durch den Förderverein der
Grundschule Wellenkamp, Betreuungszeiten 7.30 bis 9.00
Uhr und 11.00 bis 16.00 Uhr, Einsatz einer Schulsozialarbeiterin bis Ende 2012 aus Landesmitteln über
gemeinnützigen Beschäftigungsträger
Schulgelände
Nutzfläche
Flächen, befestigt
Freisportanlagen
1973
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 53
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Grundschule Wellenkamp (Schuljahr 2011 / 2012)
Kollegium
18 Lehrkräfte
Städt. Beschäftigte
6,07 *1)
Schülerdaten
insgesamt
davon Jungen
davon Mädchen
Schülerzahl
davon Auswärtige
relativer Anteil Umland
278
59
21,2 %
142
136
Klassenbildung
Jg.-stufe 1 *2)
Jg.-stufe 2 *2)
Jg.-Stufe 3
Jg.-stufe 4
1. Zug
2. Zug
3. Zug
4. Zug
 Klassenfrequenz
Raumbezeichnung
27 + 6 Schüler
21 + 8 Schüler
25+16 Schüler
23+13 Schüler
24 Schüler
24 Schüler
20 Schüler
20 Schüler
18 Schüler
19 Schüler
19 Schüler
3,25
Bemerkung
Klassenräume:
Klassenraum
Differenzierungsraum
Mehrzweckraum
Nebenraum
Musikraum
Technik:
Computerraum
Nebenraum
Werkraum
Maschinenraum
Materialraum
Verwaltungsräume:
Schulleitung
stellv. Schulleitung
Geschäftszimmer
Lehrkräfte u. – bücherei
Lehrmittelraum
Kopierraum
Archivraum
Elternsprechzimmer
Krankenzimmer
Bücherei f. Schüler
Raumpflegepersonal
Hausmeister
Sporthalle DIN 18032
*1)
Züge
21,4 Schüler pro Klasse
Bestand
Bedarf *3)
Differenz
(Anzahl/Fläche)
(Anzahl/Fläche)
(Räume)
14 / 59 m2
3 / 59 m2
1 / 69 m2
1 / 11 m2
1 / 59 m²
13 / 59 m2
3 / 28 m2
1 / 69 m2
1 / 11 m2
-/-
1 / 59 m²
-/1 / 59 m2
-/4 / 8 - 9 m2
1 / 69 m2
1 / 11 m2
1 / 69 m2
1 / 11 m2
1 / 11 m2
1 / 16 m2
1 / 12 m2
1 / 22 m2
2 / 57/21 m2
1 / 22 m2
-/1 / 22 m2
-/1 / 16 m2
1 / 59 m2
1 / 11 m2
1 / 12 m2
1 / 990 m2
1 / 16 m2
1 / 14 m2
1 / 22 m2
1 / 45 m2
1 / 22 m2
1 / 11 m2
1 / 22 m2
1 / 11 m2
1 / 16 m2
1 / 22 m2
1 / 11 m2
1 / 12 m2
+1
+1
ehem. Klassenraum
ehem. Klassenraum
-1
ehem. Klassenraum
-1
+3
insgesamt 33 m2
mind. 2,5 qm pro Person
-1
-1
ehem. Klassenraum
Eine Übungsfläche für 10-12 Kl. erforderlich
1 Hausmeister; 0,57 Schulsekretärin; 4,5 Reinigungskräfte bei Eigenreinigung der Sporthalle,
Klassenbildung in den Jg.-Stufen 1+2, insgesamt 13 Klassen in den Jg.-St. 1 bis 4,
sich an den Rauprogrammrichtlinien Norderstedt
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
*3)
*2)
jahrgangsübergreifende
Bedarf = Raumprogramm orientiert
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 54
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Grundschule Wellenkamp
Prognose der Schülerzahlen
Prognose der Zügigkeit
bei einem Klassenteiler von 22 Schülern
Abb. 47 Grafik: SEP Bitwerft
Abb. 48 Grafik: SEP Bitwerft
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 55
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Übergänge zu weiterführenden Schulen im Schuljahr 2010/11
Grundschule Wellenkamp (GS)
Sophie-SchollGymnasium (GYM)
4 Kinder (5%)
andere Schulen
keine Kinder
GemS Lübscher
Kamp (GemS)
22 Kinder (30%)
Kaiser-Karl-Schule
(GYM)
10 Kinder (14%)
Auguste ViktoriaSchule (GYM)
15 Kinder (20%)
Klosterhof-Schule
(GemS)
10 Kinder (14%)
Wolfgang-BorchertRegionalschule
(RegS)
5 Kinder (7%)
GemS am Lehmw ohld
(GemS)
8 Kinder (11%)
Abb. 49 Grafik: Stadt Itzehoe, Amt für Bildung
Zusammenfassung:
Der Bestand der Grundschule Wellenkamp ist aufgrund der langfristigen
Schülerzahlentwicklung und der räumlichen Lage des Schulstandortes im Stadtgebiet
über den Planungszeitraum hinaus gesichert. Dennoch bestimmt ein auffällig starker
Schülerzahlrückgang das Bild der Grundschule Wellenkamp. Nicht nur die
Bevölkerungsentwicklung im Stadtteil weist auf sinkende Schülerzahlen hin. Auch der
Anteil der auswärtigen Schüler ist im zurückliegenden Betrachtungszeitraum von 32,3
Prozent auf 21,2 Prozentpunkte gesunken.
Der erwartete Schülerrückgang wird voraussichtlich die Auslastungsquote der
Grundschule Wellenkamp gegen Ende des Planungszeitraums deutlich reduzieren. Dies
gibt einerseits der Schule weiterhin die Möglichkeit die vorhandenen räumlichen
Überkapazitäten für die Weiterentwicklung und Umsetzung neuer Unterrichtsformen zu
nutzen, andererseits stellt sich aus Sicht des Schulträgers zunehmend die Frage, ab
welchen Zeitpunkt die Relation zwischen Lernerfolg und aufgewandten Mitteln nicht mehr
akzeptabel ist. Im Hinblick auf die Entwicklungen an der benachbarten
Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp und der Weiterentwicklung der ehemaligen
Begegnungsstätte Wellenkamp, sollte hier eine räumliche und, unter dem Aspekt einer
Kommunalen Bildungs- und Erziehungslandschaft, auch inhaltliche Verbindung unter den
genannten städtischen Bildungseinrichtungen hergestellt werden.
Bereits jetzt schon entsendet die Grundschule Wellenkamp 30 Prozent der Viertklässler
an die Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp. Insgesamt wechseln 55 Prozent der Kinder
an eine Gemeinschaftsschule. Für die Gymnasien entscheiden sich 39 Prozent der
Schüler, während 7 Prozent der Schüler ihren Schulbesuch an der Wolfgang-BorchertRegionalschule fortsetzen.
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
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4.2
Regionalschulen
Die Regionalschule ist eine weiterführende allgemein bildende Schule. Sie vermittelt im
Anschluss an die Grundschule eine allgemeine und berufsorientierende Bildung und
schafft die Voraussetzungen für eine berufliche Qualifikation auch auf Grundlage von
gesteigerten Anforderungen und eröffnet daneben weitere schulische Bildungsgänge. Als
differenzierte Schulart umfasst sie den Bildungsgang zum Erwerb des
Hauptschulabschlusses nach Besuch der Jahrgangsstufe neun und den Bildungsgang
zum Erwerb des Realschulabschlusses nach Besuch der Jahrgangsstufe zehn.
Abb. 50 Grafik: Stadt Itzehoe, Amt für Bildung
In Schleswig-Holstein wurden Kraft Gesetz alle bestehenden Haupt- oder Realschulen,
spätestens mit Ablauf des 31. Juli 2011, zu Regionalschulen umgewandelt. Durch eine
Entscheidung des Schulträgers war es diesem jedoch ab dem 01. August 2008 möglich,
nach Anhörung der Schulkonferenz und mit Zustimmung des für Bildung zuständigen
Ministeriums, eine Schulartänderung selbst vorzunehmen. Zur Auswahl stand neben der
Regionalschule eine weitere neue Sekundarschulart, die Gemeinschaftsschule.
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
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In der vom Gesetzgeber ursprünglichen vorgesehenen pädagogischen Ausrichtung gab
es zwischen den beiden Schularten deutliche Unterschiede. Während Abschlüsse der
Sekundarstufe I in der Gemeinschaftsschule in einem gemeinsamen Bildungsgang ohne
abschlussbezogene Differenzierung erreicht werden konnten, erwartete die Schüler der
Regionalschule nach einer gemeinsamen Orientierung in den Jahrgängen fünf bis sechs
eine auf Leistungsentwicklung und Abschlüsse bezogene Trennung der Klassen.
Mit der erneuten Änderung des Schulgesetzes im Januar 2011 hat die
Landesgesetzgebung nun für beide Schularten gleichermaßen vorgesehen, den
unterschiedlichen Leistungsmöglichkeiten der Schüler sowohl durch Unterricht in
binnendifferenzierter Form als auch durch Unterricht in, nach Leistungsfähigkeit und
Neigung der Schüler, differenzierten Lerngruppen sowie in abschlussbezogenen
Klassenverbänden zu folgen. Damit ist einerseits für Eltern und Schüler nicht mehr auf
den ersten Blick zu erkennen, welchem pädagogischen Konzept die jeweilige Schule der
Schulart folgt andererseits besteht auch grundsätzlich keine Notwendigkeit mehr zwei
unterschiedlichen Schularten vorzuhalten. Bereits vor der Landtagswahl 2012 wurde
daher eine Zusammenführung beider Schularten auf Landesebene diskutiert.
Seit dem Schuljahr 2009/10 verfügt die Stadt Itzehoe mit der Wolfgang-BorchertRegionalschule über einen leistungsstarken Regionalschulzweig. Dieser verteilt sich
baulich auf zwei Schulstandorte im Stadtgebiet. Bei Einführung der neuen
Sekundarschulart stand der Schulträger vor der großen Herausforderung, ein
bedarfsgerechtes Angebot in Itzehoe entwickeln zu müssen, ohne das zukünftige
Schulwahlverhalten der Eltern zu kennen und über Erfahrungswerte mit den ungleichen
pädagogischen Ausrichtungen der neuen Schularten zu verfügen.
Nach einer weit gefassten Elternumfrage wurde ein örtliches Nachfragepotenzial von
mindestens 330 Regionalschulplätzen prognostiziert. Nachdem feststand, dass die
ehemalige Wolfgang-Borchert-Realschule und die Hauptschule Sude ab dem Schuljahr
2009/10 organisatorisch zu einer Regionalschule verbunden werden, musste die für diese
Schulart erwartete Schülerzahl in kürzester Zeit nach oben korrigiert werden. Die Gründe
hierfür sind mannigfaltig. So wurde u. a. die Nachfragegröße durch zeitgleich einsetzende
Entwicklungen an anderen Standorten der Sekundarstufe I im Stadt- und Kreisgebiet
maßgeblich beeinflusst.
Aufgrund der zunächst großen Affinität der Eltern zur ursprünglichen pädagogischen
Ausrichtung der Gemeinschaftsschule entstanden während dieser Entwicklungsphase nur
zwei Regionalschulen im Kreis Steinburg. Neben Itzehoe gibt es eine weitere Schule
dieser Schulart lediglich in Glückstadt. Beide Regionalschulen waren gem. § 24 Abs.1
Satz 2 SchulG bis zu den schulgesetzlichen Änderungen im Jahre 2011 „zuständige
Schule“ in der Sekundarstufe I. Dies hatte zur Folge, dass Schüler, die wegen fehlender
Aufnahmemöglichkeiten eine selbst ausgewählte Schule nicht besuchen konnten, an
einer der beiden Regionalschulen aufgenommen werden mussten. Da die Mehrzahl der
benachbarten Gemeinden selbst keine Regionalschule mehr vorhielt, legte die
Schulaussichtsbehörde, nach entsprechender Anhörung des jeweiligen Schulträgers, eine
der beiden Regionalschulen als „zuständige Schule“ fest. Mit der gesetzlichen
Neuregelung können seit 2011 nun auch Gemeinschaftsschulen zur „zuständigen Schule“
erklärt werden, sodass der Anmeldedruck auf die Regionalschulen nun besser verteilt
werden kann.
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 58
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4.2.1 WOLFGANG – BORCHERT – REGIONALSCHULE

Stammhaus der WBR
Außenstelle Sude der WBR 
Schuldaten
Stammhaus
Außenstelle Sude
Schulart
Anschrift
Internet
Stadtteil
Schuleinzugsbezirk
ÖPNV Anbindung
Regionalschule
Gorch-Fock-Straße 17, IZ
www.wbr-itzehoe.de
Adolf-Rohde-Straße
1 bis 5 und Umland
Linie 3 und Linie 5
Grundstücksangaben
Stammhaus
Schulstraße 16-18, IZ
Sude
1 bis 5 und Umland
Linie 1 und Linie 5
Außenstelle Sude
20.693 m
5.025 m2
8.418 m2
8.553 m2
2.352 m2
2.230 m2
Stellplätze
Spielfeld 22 x 44 m, Laufbahn,
Sprunggrube, Gymnastikrasen
8 Plätze
Rasensportplatz 25 x 50 m,
Sprunggrube
keine
Gebäude und Anlagen
Schulgebäude
Sporthalle
Freisportanlage
Baujahr
Umbau
Erweiterung
1954
1958
n. b.
Gebäude und Anlagen
Schulgebäude
Sporthalle
Freisportanlage
Baujahr
Umbau
Erweiterung
1895
1966 (Lehrküche)
1913/60, 2003
1913
n. b.
Betreuungsangebote
k. A.
Schulgelände
Nutzfläche
Flächen, befestigt
Freisportanlagen
2
Stammhaus
1987, 2000, 2004
Außenstelle Sude
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
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Wolfgang-Borchert-Regionalschule (Schuljahr 2011 / 2012)
Kollegium
54 Lehrkräfte
Städt. Beschäftigte
8,5 *1)
Schülerdaten
insgesamt
davon Jungen
davon Mädchen
Schülerzahl
davon Auswärtige
relativer Anteil Umland
723
421
58,2 %
388
335
Klassenbildung
Jg.-stufe 5
Jg.-stufe 6
Jg.-stufe 7
Jg.-stufe 8
Jg.-stufe 9
Jg.-stufe10
28 Schüler
19 Schüler
27 Schüler
30 Schüler
27 Schüler
26 Schüler
24 Schüler
27 Schüler
28 Schüler
29 Schüler
25 Schüler
28 Schüler
24 Schüler
26 Schüler
27 Schüler
27 Schüler
26 Schüler
28 Schüler
29 Schüler
26 Schüler
27 Schüler
28 Schüler
28 Schüler
25 Schüler
21 Schüler
18 Schüler
24 Schüler
1. Zug
2. Zug
3. Zug
4. Zug
5. Zug
6. Zug
 Klassenfrequenz
Raumbezeichnung
Klassenräume:
Klassenraum
Differenzierungsraum
Naturwissenschaften:
Übungsraum
Vorbereitungs- und
Sammlungsraum
Technik:
Übungsraum
Maschinenraum
Materialraum
Musik:
Musikraum
Nebenraum
Kunst:
Zeichenraum
Nebenraum
Darstellendes Spiel:
Probenraum
Nebenraum
Textillehre:
Handarbeitsraum
Nebenraum
21 Schüler
25,8 Schüler pro Klasse
*2)
Züge
Bestand
Bedarf
(Anzahl/Fläche)
(Anzahl/Fläche)
32 / 54-64 m2
-/-
28 / 59 m2
6 / 28 m2
+4
-6
4 / 64-73 m2
4 / 29-70 m2
4 / 69 m2
3 / 22 m2
+1
2 / 59-71 m2
2 / 27-88 m2
2 / 12-21 m2
1 / 69 m2
1 / 22 m2
1 / 22 m2
+1
+1
+1
1 / 87 m2
-/-
1 / 69 m2
1 / 22 m2
-1
1 / 87 m2
-/-
1 / 69 m2
1 / 22 m2
-1
-/-/-
1 / 69 m2
1 / 22 m2
-1
-1
2 / 72-90 m2
-/-
1 / 69 m2
1 / 22 m2
+1
-1
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Differenz
4,67
Bemerkung
(Räume)
teilw. im Umbau
teilw. im Umbau
Bühne in der SpH
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 60
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Wolfgang-Borchert-Regionalschule (Schuljahr 2011 / 2012)
Raumbezeichnung
Verbraucherbildung:
Lehrküche
Garderobenraum
Speisekammer
Speiseraum
Informatik:
Computerraum
Nebenraum
Medienraum:
Medienraum/Erdkunde
Nebenraum
Verwaltungsräume:
Schulleitung
stellv. Schulleitung
Koordinatorenzimmer
Geschäftszimmer
Raum f. Lehrkräfte
Lehrmittelraum
Kopierraum
Archivraum
Elternsprechzimmer
Krankenzimmer
Raum f. Fahrschüler
Raum f. Schülervertr.
Streitschlichterraum
Bücherei f. Lehrkräfte
Bücherei f. Schüler
Raumpflegepersonal
Hausmeisterraum
Sonstige Räume:
Lehrerarbeitsraum
Aula
Leseraum f. Schüler
Berufsvorbereitung
Sporthalle DIN 18 032
*1)
*2)
Bestand
Bedarf *2)
Differenz
(Anzahl/Fläche)
(Anzahl/Fläche)
(Räume)
2 / 66-71 m2
1 / 17 m2
2 / 12-13 m2
1 / 54 m2
1 / 69 m2
1 / 12 m2
1 / 5 m2
1 / 42 m2
+1
2 / 63-83 m2
1 / 37 m2
1 / 69 m2
1 / 22 m2
+1
-1
-/-/-
1 / 69 m2
1 / 22 m2
-1
-1
1 / 26 m2
1 / 15 m2
1 / 18 m2
2 / 12-18 m2
1/36 - 2/65 m2
2 / 25-30 m2
-/1 / 20 m2
1 / 30 m2
1 / 17 m2
1 / 54 m2
1 / 19 m2
-/1 / 27 m2
1 / 8-46 m2
1 / 2-14 m2
1 / 2-4 m2
1 / 16 m2
1 / 14 m2
1 / 32 m2
1 / 22 m2
1 / 135 m2
1 / 22 m2
1 / 11 m²
1 / 22 m2
1 / 11 m²
1 / 16 m2
1 / 42 m2
1 / 22 m2
1 / 14 m2
1 / 28 m2
1 / 28 m2
1 / 11 m2
1 / 12 m2
Bemerkung
1x sanierungsbedürftig
+1
Außenstelle Sude
+1
mind. 2,5 qm pro Pers.
+1
-1
im Keller Außenstelle
Außenstelle Sude
-/-
1 / 25 m2
-1
1 / 130 m2
1 / 63 m2
1 / 64 m2
1 / 350 m2
1 / 182 m2
1 / 240 m2
-/-/-/-
+1
+1
+1
mind. 4,0 qm für 15%
des Lehrkörpers abzügl.
Funktionsstellen
Außenstelle Sude
Außenstelle Sude
Außenstelle Sude
Eine Übungsfläche für 10-12 Kl. erforderlich,
ein Gymnastikraum,
eine Turnhalle in der Außenstelle
2 Hausmeister; 1,5 Schulsekretärinnen; 5 Reinigungskräfte bei Eigenreinigung der Sporthalle am Stammhaus und
Fremdreinigung der Außenstelle
Bedarf = Raumprogramm orientiert sich an den Raumprogrammrichtlinien Norderstedt
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Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
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Wolfgang-Borchert-Regionalschule
Prognose der Schülerzahlen
Prognose der Zügigkeit
bei einem Klassenteiler von 29 Schülern
Abb. 51 Grafik: SEP Bitwerft
Abb. 52 Grafik: SEP Bitwerft
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Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
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Zusammenfassung:
Mit der Wolfgang-Borchert-Regionalschule steht dem Bildungsangebot im Kreis Steinburg
seit dem Schuljahr 2009/10 eine Regionalschule zur Verfügung, die inzwischen von mehr
als 700 Schülern aus dem Kreis- und Stadtgebiet besucht wird. Damit ist die WolfgangBorchert-Regionalschule im Kreis Steinburg zur größten Schule im Sekundarbereich I
aufgewachsen, obwohl am Beginn der Neuordnung der Schullandschaft die Prognosen
für die Schulart Regionalschule eher ungünstig waren. Der mit Beginn des Schuljahres
2006/07 einsetzende leichte Rückgang der Schülerzahlen an der ehemaligen Realschule
und die fortlaufend rückläufige Schülerzahl an der damaligen Hauptschule Sude hat sich
damit in eine andere Richtung entwickelt.
Durch die steigenden Schülerzahlen kann die von der Schulleitung und dem Schulträger
verfolgte Zielsetzung, die Regionalschule nach dem Auswachsen der ehemaligen
Hauptschulklassen der Hauptschule Sude unter einem Dach zu betreiben, aktuell nicht
mehr umgesetzt werden. Am Hauptstandort stehen derzeit 24 Klassenräume zur
Verfügung. Es fehlt jedoch teilweise an einer dem Schulprofil angemessenen
Fachraumausstattung. Mit der im Sommer 2012 begonnenen Sanierung der Physik- und
Chemieräume wurde ein erster Schritt unternommen, diesem Mangel zu begegnen. Aber
auch in anderen Bereichen wie z. B. der Verbraucherbildung entspricht die Ausstattung
der Räumlichkeiten nicht mehr den Anforderungen an einen zeitgemäßen und
sachgerechten Unterricht. Daher war es notwendig, mit relativ hohem
Organisationsaufwand, einen Nutzungsausgleich zwischen den Raumüberhängen an der
Außenstelle Sude und den räumlichen Defiziten im Stammhaus der Schule herzustellen.
Durch die Mitnutzung dieser Räumlichkeiten kann die Regionalschule auf 8 weitere
Klassenräume, einen zeitgemäßen Technikraum, eine funktionsbereite Lehrküche und
einen weiteren Physikraum zurückgreifen.
Um diese Ressourcen ab dem Schuljahr 2012/13 übergangsweise noch besser als bisher
nutzen zu können, wird neben der bereits im vergangenen Schuljahr eingerichteten
Pendelbusverbindung zwischen den Schulstandorten die 10. Jahrgangsstufe in den
Räumlichkeiten der Außenstelle angesiedelt. Dadurch werden im Stammhaus, zusammen
mit den Abgängen am Ende des Schuljahres 2011/12, insgesamt 7 Klassenräume frei.
Diese werden mit 4 neuen Klassen der Jahrgangsstufe 5 und den 2 verbliebenen
Hauptschulklassen des Standortes Sude belegt, sodass ein als Klassenraum genutzter
Fachraum wieder als solcher genutzt werden kann. Die dennoch aus Sicht der Schule
schwierige Situation am Stammhaus aufgrund fehlender Räume für Differenzierung
könnte aus Sicht des Schulträgers durch eine intensivere Nutzung der Außenstelle Sude
verbessert werden.
Aus Sicht der Schule erschwert die Arbeit an zwei unterschiedlichen Standorten die
Identifikation mit „der eigenen Schule“ und begünstigt nicht die gewünschte Entwicklung
eines gelebten Wertesystems mit einer eigenständigen Schulkultur. Zudem ist der Betrieb
einer Außenstelle mit einem nicht unerheblichen Kosten- und Organisationsaufwand
sowohl für die Schule als auch für den Schulträger verbunden. Die Zusammenlegung der
beiden Standorte erfordert jedoch eine Kapazitätserweiterung an der Stammschule.
Hierzu hat die Regionalschule vorgeschlagen, den Ostflügel des Gebäudekomplexes in
der Gorch-Fock-Str. in der Weise zu erweitern, dass dort neben drei zusätzlichen
Klassenräumen, eine Lehrküche mit Speiseraum, ein Technikraum sowie ein
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
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Gruppenraum vorgesehen wird. Hierdurch könnte u. a. mittelfristig die kostenintensive
und belastende Pendelbusverbindung (ca. 25.000 € p. a.) zwischen den Standorten
entfallen.
Dieser Vorstellung der Schule widerspricht zunächst die prognostizierte Entwicklung der
Schülerzahlen an der Wolfgang-Borchert-Regionalschule, aus der abgeleitet werden
kann, dass es sich augenscheinlich um einen befristeten räumlichen Engpass handelt.
Die Anmeldezahlen für das Schuljahr 2012/13 bestätigen dies. Mit insgesamt 96
Fünftklässlern bleibt die Regionalschule leicht hinter der vorausberechneten Erwartung
zurück. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass aufgrund der unbefriedigenden
räumlichen Situation die Aufnahmekapazität für das Schuljahr 2012/13 durch die
Schulaufsichtsbehörde auf 100 Schüler begrenzt werden musste. Die Entwicklung der
Schule läuft somit auf eine durchgängige Vierzügigkeit hinaus. Darüber hinaus ist
absehbar, dass sich die Klassenfrequenz ab der Jahrgangsstufe 7 durch Rückläufe aus
den Gymnasien erhöhen wird.
Der Übergang von der Grundschule in weiterführende Bildungsgänge gilt zu Recht als
wichtigste Weichenstellung jeder Bildungsbiografie. Betrachtet man die Übergänge von
den Itzehoer Grundschulen an die Wolfgang-Borchert-Regionalschule, fällt zunächst auf,
dass nur rd. jedes zehnte Kind einer Itzehoer Grundschule an die Regionalschule
wechselt. So brachte die vierte Jahrgangsstufe des Schuljahres 2010/11, mit einer
Gesamtzahl von 320 Grundschülern, nur 33 neue Regionalschüler hervor. Bei einer
Jahrgangsstärke von insgesamt 105 Kindern in der 5. Klassenstufe der WolfgangBorchert-Regionalschule wird deutlich, dass mittlerweile 2/3 der Kinder nicht in Itzehoe
wohnen. Zu Beginn des Schuljahres 2011/12 lag der Anteil auswärtiger Schüler
insgesamt bei rd. 58,2 Prozent. Damit ist die Anzahl der Auswärtigen seit Einführung der
Regionalschule von 340 auf 421 Schüler gestiegen.
Bei der Entscheidung über künftige Anpassungsinvestitionen und mögliche bauliche
Erweiterungen ist diese Entwicklung von entscheidender Bedeutung. Zum einen wird
deutlich, dass die Anzahl der Regionalschulplätze für die örtliche Nachfrage und den
Bedarf des unmittelbaren Nahbereichs, gemeint sind alle Gemeinden die auch Schüler an
die Itzehoer Grundschulen entsenden, ausreichend bemessen ist. Zum anderen steht zu
befürchten, dass bei einem geänderten Schulwahlverhalten und rückläufiger
Schülerzahlen Überkapazitäten in Itzehoe geschaffen werden, die die Stadt über die
Folgejahre finanziell belasten, ohne dass eine Kompensation über den
Schullastenausgleich möglich sein wird. In diesem Zusammenhang ist auch zu
berücksichtigen, dass sich die neu gewählte Landesregierung in Schleswig-Holstein im
Koalitionsvertrag 2012 – 2017 von SPD, Grünen und SSW nur noch zu den Gymnasien
und Gemeinschaftsschulen bekennt. Nach den Vorstellungen der Koalitionäre sollen
bestehende Regionalschulen zu Gemeinschaftsschulen entwickelt werden. Angesichts
dieser einschneidenden Veränderungen ist zu erwarten, dass sich auch die
Schülerströme an dieser Neugliederung des Schulwesens ausrichten werden.
Aus den genannten Gründen sollte von baulichen Erweiterungen, mit der Zielsetzung das
Unterrichtsangebot an einem Schulstandort der Wolfgang-Borchert-Regionalschule zu
konzentrieren, vorerst abgesehen werden. Dies gilt nicht für erforderliche
Sanierungsmaßnahmen des Schulträgers, die die Unterrichtsbedingungen an den
Standorten verbessern und den Qualitäts- und Funktionsumfang vorhandener
Räumlichkeiten verbessern.
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
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4.3
Gemeinschaftsschulen
Die Gemeinschaftsschule ist eine weiterführende allgemein bildende Schule. Im
Anschluss an die Grundschule können an der Gemeinschaftsschule Abschlüsse der
Sekundarstufe I in einem gemeinsamen Bildungsgang erreicht werden. Sie kann über
eine Oberstufe verfügen, soweit hierfür ein öffentliches Bedürfnis besteht, das nicht durch
Aufnahmemöglichkeiten an der Oberstufe einer anderen Schule gedeckt werden kann.
Seit der schulgesetzlichen Neuregelung im Jahre 2007 haben die Schulträger die
Möglichkeit, durch Verbindung von Schulen verschiedener Schularten oder durch eine
Schulartänderung auf der Grundlage eines von den Schulen zu erarbeitenden
pädagogischen Konzeptes, Gemeinschaftsschulen einzurichten.
Abb. 53 Grafik: Stadt Itzehoe, Amt für Bildung
In Itzehoe wurde diese Möglichkeit von zwei einstigen Hauptschulen, der
Gemeinschaftsschule Klosterhof-Schule und der Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp,
sowie einer ehemaligen Realschule, der Gemeinschaftsschule am Lehmwohld,
umgesetzt. Damit konnte der Schulträger angemessen auf die seinerzeit ermittelte
Bedarfsgröße von rd. 1.100 Schüler für diese Schulart reagieren.
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
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Im Schuljahr 2011/12 besuchten 1.187 Schüler die drei Gemeinschaftsschulen der Stadt
Itzehoe. Um Wiederholungen an dieser Stelle zu vermeiden, wird im Hinblick auf die
seither vorgenommenen rechtlichen Veränderungen bei der Ausgestaltung des
pädagogischen Konzeptes der Gemeinschaftsschulen analog auf die Ausführungen zur
Regionalschule (Seite 57, Absätze 1 und 2) verwiesen.
Aufgrund der wie erwartet hohen Anmeldezahlen war es von Beginn an nicht jeder
Gemeinschaftsschule möglich, alle Schüler in eigenen Räumlichkeiten des Schulträgers in
Itzehoe zu unterrichten. So wurde in Kooperation mit dem Amt Itzehoe-Land für die
Gemeinschaftsschule am Lehmwohld eine Außenstelle in Heiligenstedten eingerichtet, da
die vom Land festgelegten Mindestschülerzahlen an der dortigen Julianka-Schule einen
eigenständigen Fortbestand einer Regional- oder Gemeinschaftsschule nicht mehr
zuließen. Für die Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp ergab sich die Möglichkeit eine
Außenstelle in der Liliencronschule in Lägerdorf einzurichten, da auch dort der
Fortbestand eines Sekundarschulangebotes aufgrund der Schülerzahlentwicklung
ausgeschlossen war. Während es am Standort Lehmwohld zunächst darum ging
potenzielle Gemeinschaftsschüler aus dem ursprünglichen Einzugsbereich der JuliankaSchule im räumlichen Bezug zu ihren Wohnorten zu unterrichten, verfolgt die Einrichtung
einer Außenstelle in Lägerdorf vorrangig das Ziel, den eigenständigen Fortbestand der
Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp überhaupt zu ermöglichen, da der Raumbestand
der ehemaligen Hauptschule im Stadtteil Wellenkamp nur eine Zweizügigkeit zulässt.
Vergleichbare räumliche Beschränkungen ergeben sich seit dem erfolgreichen
Aufwachsen auch an der Gemeinschaftsschule Klosterhof-Schule. Auch wenn aus Sicht
der Schulaufsichtsbehörde ein Erreichen der erforderlichen Mindestgröße für diese
Schulart (≥ 300 Schüler) aus pädagogischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten keine
optimale Zielgröße darstellt, lassen sich die räumlichen Bedingungen an den Itzehoer
Gemeinschaftsschulen nicht kurzfristig lösen. Angesichts absehbarer Schulschließungen
in den umliegenden Gemeinden stellt sich die Frage, wie ein Nutzungsausgleich zwischen
den Raumüberhängen im Umland und dem immer knapper werdenden Schulraum in den
Itzehoer Gemeinschaftsschulen hergestellt werden kann.
Mit dem erst kürzlich geschlossenen Koalitionsvertrag 2012 – 2017 von SPD, Grünen und
SSW wird die Entwicklung des Gemeinschaftsschulwesens in Schleswig-Holstein weiter
voranschreiten. Der Koalitionsvereinbarung ist u .a. Folgendes zu entnehmen:
„Wir stehen zu dem Zweiwegekonzept von Gemeinschaftsschulen und
Gymnasien. Damit gehen wir einen bundesweit üblichen Weg. Das gemeinsame
Lernen soll an Gemeinschaftsschulen wieder bindend sein. Die Gymnasien
werden künftig generell in acht Jahren zum Abitur führen, Gemeinschaftsschulen
in neun Jahren. ( … ) Neben dem flächendeckenden G9-Angebot an
Gemeinschaftsschulen werden wir die weiteren Gestaltungsmöglichkeiten für
Entlastungen im G8-Bildungsgang ausschöpfen.“
Die manifestierten Vorstellungen hinsichtlich der flächendeckenden Einführung einer
Oberstufe an den Gemeinschaftsschulen werden sich in Itzehoe nicht überall im Bestand
realisieren lassen. An zwei Standorten ist jedoch ein Gebäudezusammenhang zu
benachbarten Gymnasien gegeben, der den betroffenen Schulträgern ggf. entsprechende
Gestaltungsmöglichkeiten offen lässt.
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4.3.1 GEMEINSCHAFTSSCHULE LÜBSCHER KAMP
mit Außenstelle an der Liliencronschule in Lägerdorf
Schuldaten
Schulart
Anschrift
Internet
Stadtteil
Schuleinzugsbezirk
ÖPNV Anbindung
Gemeinschaftsschule
Kamper Weg 100, 25524 Itzehoe
www.gemeinschaftsschule-luebscher-kamp-itzehoe.de
Wellenkamp
1 bis 5 und Umland
Linie 4
Grundstücksangaben
Schulgelände
Nutzfläche
Flächen, befestigt
Freisportanlagen
Stellplätze
8.198 m2
2.533 m2
2.200 m2
Schulsportplatz GS Wellenkamp: Kunststoffsportplatz 22 x
45 m, Laufbahn 4 x 118 m, Hoch- und Weitsprunganlage,
Kugelstoßanalge
6 Plätze
Gebäude und Anlagen
Schulgebäude
Sporthalle
Freisportanlage
Baujahr
Umbau
Erweiterung
1909
1960
s. o.
Betreuungsangebote
Offenen Ganztagsschule, Koordination des Kursangebots durch
das Kinder- u. Jugendbüro der Stadt Itzehoe, Betreuungszeiten
Montag bis Donnerstag, 12.30 bis 15.00 Uhr, teilgebundene
Ganztagsklassen in den Jahrgangsstufen 5 bis 7
1953/58/63, 2003
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Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp (Schuljahr 2011 / 2012)
4,42*1)
Kollegium
18 Lehrkräfte
Städt. Beschäftigte
Schülerdaten
insgesamt
davon Jungen
davon Mädchen
Schülerzahl
davon Auswärtige
relativer Anteil Umland
236
74
31,4 %
129
107
Schüler Stammschule
Schüler Außenstelle
203
33
103
26
90
17
Klassenbildung
Jg.-stufe 5
Jg.-stufe 6
Jg.-stufe 7
Jg.-stufe 8
Jg.-stufe 9
Jg.-stufe 10
1. Zug
2. Zug
3. Zug*2)
4. Zug
21 Schüler
23 Schüler
24 Schüler
24 Schüler
16 Schüler
21 Schüler
23 Schüler
24Schüler
noch keine
Schüler
18 Schüler
25 Schüler
 Klassenfrequenz
Raumbezeichnung
Klassenräume:
Klassenraum
Differenzierungsraum
Naturwissenschaften:
Übungsraum
Vorbereitungs-und
Sammlungsraum
Technik:
Übungsraum
Maschinenraum
Materialraum
Musik:
Musikraum
Nebenraum
Kunst:
Zeichenraum
Nebenraum
Darstellendes Spiel:
Probenraum
Nebenraum
Textillehre:
Handarbeitsraum
Nebenraum
21,5 Schüler pro Klasse
*3)
17Schüler
Züge
Bestand
Bedarf
(Anzahl/Fläche)
(Anzahl/Fläche)
14 / 50-59 m2
1 / 56 m2
12 / 59 m2
4 / 28 m2
2 / 61 - 75 m2
2 / 16 - 24 m2
2 / 69 m2
2 / 22 m2
2/ 56 - 79 m2
1 / 25 m2
-/-
1 / 69 m2
1 / 22 m2
1 / 22 m2
+1
2 / 60 m2
-/-
1 / 69 m2
1 / 22 m2
+1
-1
1 / 58 m2
-/-
1 / 69 m2
1 / 22 m2
-1
-/-/-
1 / 69 m2
1 / 22 m2
-1
-1
1 / 69 m2
1 / 22 m2
+1
-1
2 / 58 – 70 m2
-/-
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Differenz
1,8
Bemerkung
(Räume)
+2
-3
incl. Außenstelle
incl. Außenstelle
incl. Außenstelle
incl. Außenstelle
incl. Außenstelle
-1
incl. Außenstelle
incl. Außenstelle
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 68
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Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp (Schuljahr 2011 / 2012)
Raumbezeichnung
Medienraum:
Medienraum/Erdkunde
Nebenraum
Verbraucherbildung:
Lehrküche
Garderobenraum
Speisekammer
Speiseraum
Informatik:
Computerraum
Nebenraum
Verwaltungsräume:
Schulleitung
stellv. Schulleitung
Koordinatorenzimmer
Geschäftszimmer
Raum f. Lehrkräfte
Lehrmittelraum
Kopierraum
Archivraum
Elternsprechzimmer
Krankenzimmer
Bücherei f. Schüler
Bücherei f. Lehrkräfte
Raum f. Schülervertr.
Streitschlichterraum
Raumpflegepersonal
Hausmeisterraum
Sporthalle DIN 18 032
Bestand
Bedarf *3)
Differenz
(Anzahl/Fläche)
(Anzahl/Fläche)
(Räume)
-/-/-
1 / 69 m2
1 / 22 m2
2 / 65 – 93 m2
-/1 / 18 m2
1 / 38 m2
1 / 67 m2
1 / 12 m2
1 / 5 m2
1 / 42 m2
2 / 34 - 38 m2
- / - m2
1 / 69 m2
1 / 11 m2
1 / 21 m2
- /- /1 / 14 m2
1 / 51 m2
1 / 20 m2
- /1 / 9 m2
1 / 11 m2
1 / 9 m2
1 / 52 m2
-/-/-/-/1 / 12 m2
1 / 288 m2
1 / 488 m2
1 / 16 m2
1 / 14 m2
1 / 16 m2
1 / 22 m2
- / 45 m2
1 / 22 m2
1 / 11 m2
1 / 22 m2
1 / 11 m2
1 / 16 m2
1 / 70 m2
1 / 28 m2
1 / 22 m2
1 / 14 m2
1 / 11 m2
1 / 12 m2
-1
-1
incl. Außenstelle
-1
+1
-1
-1
in der Außenstelle
-1
-1
-1
-1
derzeit im Kellergang
Eine Übungsfläche für 10-12 Kl. erforderlich,
Mitbenutzung der Sporthalle in Lägerdorf
1 / 10 m2
-1
Raum für päd. Personal
Ruheraum für Schüler
Mensa/Mehrzweckraum
-/-/1 / 50 m2
1 / 16 m2
1 / 30 m2
1 / 76 m2
-1
-1
Wirtschaftsräume
-/-
1 / - m2
Freizeiträume
1 / 30 m2
1 / 99 m2
*3)
siehe Schulleitung
mind. 2,5 qm pro Pers.
-/-
*2)
incl. Außenstelle
gem. mit der stellv. SL
-1
-1
Offene Ganztagsschule:
Lehrerarbeitsraum
*1)
Bemerkung
mind. 4,0 qm für 25%
des Lehrkörpers ohne
Funktionsstellen
mind. 1,5 qm pro Platz
für 25% der Schüler im
Zweischichtbetrieb
abhängig
von
der
Betriebsform der Küche
zusätzliche Angebote in
der BGW
1 Hausmeister; 0,42 Schulsekretärin; 3 Reinigungskräfte bei Fremdreinigung der Sporthalle
Schüler in der Außenstelle Lägerdorf
Bedarf = Raumprogramm orientiert sich an den Raumprogrammrichtlinien Norderstedt unter Berücksichtigung der
aktuellen Zügigkeit
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 69
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Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp
Prognose der Schülerzahlen
Prognose der Zügigkeit
bei einem Klassenteiler von 25 Schülern
Abb. 54 Grafik: SEP Bitwerft
Abb. 55 Grafik: SEP Bitwerft
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Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
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Zusammenfassung:
Mit Wirkung zum 01.08.2009 ist auf Antrag des Schulträgers am Kamper Weg 100 aus
der ehemaligen Hauptschule die Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp entstanden. Damit
konnte der Vorstellung des Schulträgers entsprochen werden, im Stadtteil Wellenkamp
weiterhin ein eigenständiges Sekundarschulangebot anzubieten. Bereits bei der
Beschlussfassung über die Schulartänderung war dem Schulträger bekannt, dass der
Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp, aufgrund ihrer baulichen Gegebenheiten, im
Vergleich zu den beiden anderen Gemeinschaftsschulstandorten nur ein räumlich sehr
begrenzter Entwicklungsspielraum zur Verfügung stehen würde.
Derzeit sind am Standort Itzehoe die Voraussetzungen für eine durchgängige
Zweizügigkeit gegeben. Mit einem Raumprogramm von 12 Klassenräumen (incl. zwei
Mobilklassen) bewegt sich die Schule an der Untergrenze dessen, was einen
eigenständigen Fortbestand als Gemeinschaftsschule erst ermöglicht. Die Schüler und
Lehrkräfte begleitet daher seit der Schulartänderung u. a. ein Mangel an geeigneten
Gruppenräumen, eine zu geringe Anzahl an Fachräumen, eine nicht mehr zeitgemäße
Ausstattung des vorhanden naturwissenschaftlichen Unterrichtsraums und räumliche
Defizite bei der Ganztagsbetreuung.
Um dennoch die Voraussetzungen zum Erreichen der verbindlichen Mindestgröße einer
Gemeinschaftsschule ( 300 Schüler) zu schaffen und eine räumliche Entlastung vor Ort
zu erzielen, hat der Schulträger im Mai 2009 mit der Gemeinde Lägerdorf einen öffentlichrechtlichen Vertrag über die Einrichtung einer Außenstelle der Gemeinschaftsschule im
Gebäude der Liliencronschule in Lägerdorf geschlossen. Seither besteht die Möglichkeit,
jeweils einen Klassenverband pro Jahrgangsstufe dorthin auszulagern.
Aufgrund ihrer Lage im Stadtgebiet, den bereits dargelegten schulbaulichen
Gegebenheiten und den im direkten Vergleich damit einhergehenden Standortvorteilen
der anderen Gemeinschaftsschulen (Innenstadtnähe, zeitgemäße Ganztags- und
Mensabauten, räumlicher Bezug zu benachbarten Gymnasien, etc.) verzeichnet die
Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp derzeit die geringsten Anmeldezahlen ihrer
Schulart in Itzehoe. Nach der derzeitigen Prognose der Schülerzahlen wird die
Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp erstmals zum Schuljahr 2014/15 die erforderliche
Mindestgröße für ihre Schulart überschreiten, um dann in den Folgejahren diese nicht
mehr zu erreichen. In der Folge wird die Schule im Planungszeitraum keine durchgängige
Dreizügigkeit erreichen, sodass sich aller Voraussicht nach eine Außenstelle in Lägerdorf
erübrigen wird.
Hierbei darf nicht unberücksichtigt bleiben, dass die von den Schulträgern auf Kreis- und
Landesebene eingesetzte Planungssoftware gegenwärtig noch davon ausgeht, dass alle
Schüler von der Jahrgangsstufe 9 in die Jahrgangsstufe 10 aufsteigen. Angesichts der
großen Leistungsbreite der Gemeinschaftsschüler ist allerdings zu erwarten, dass diese
Darstellung zukünftig noch angepasst werden muss. In der Konsequenz wird die
Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp aus heutiger Sicht niemals die für ihre Schulart
vorgesehene Mindestgröße erreichen können.
Nach der geltenden Landesverordnung über die Bestimmung der Mindestgröße von
öffentlichen allgemein bildenden Schulen und Förderzentren, deren Geltungsdauer
gerade bis zum Ablauf des Schuljahres 2016/17 verlängert wurde, haben Schulträger und
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Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
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Kreis
bei
Schulen
welche
die
Größenvorgaben
nicht
erreichen
ihre
Schulentwicklungsplanung zu aktualisieren. Sollte dabei erkennbar werden, dass sich die
durch Unterschreitung der Mindestgröße sichtbare Tendenz verstetigt, haben Schulträger,
Kreis und die zuständigen Schulaufsichtsbehörden innerhalb der zwei folgenden Jahre
nach Unterschreitung der Mindestgröße geeignete Anpassungsmaßnahmen einzuleiten.
Bei der Aufstellung des Schulentwicklungsplanes im Jahr 2007 gab es bereits erste
Vorschläge, um die Attraktivität des Gemeinschaftsschulstandortes im Stadtteil
Wellenkamp zu steigern. Diesen Überlegungen lag der Gedanke zugrunde, dass
Anpassungsinvestitionen erst bei deutlich steigenden und stabilen Schülerzahlen zum
Tragen kommen können. Mit Gründung der Außenstelle in Lägerdorf wurden gleich
mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Die Gemeinde Lägerdorf blieb
familienfreundlicher Sekundarschulstandort, die Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp
erhielt die dringend benötigten Raumkapazitäten und den Schülern aus den tradierten
Einzugbereichen des Standortes Wellenkamp wurde die Auswahlentscheidung, künftig ins
Stadtgebiet einzupendeln oder wohnortnah unterrichtet zu werden, deutlich erleichtert.
Auch wenn die getroffene Lösung zunächst großen Zuspruch bei allen Beteiligten fand,
muss aus heutiger Sicht deren Zukunftsfähigkeit angezweifelt werden. Die Schülerzahlen
an der Grundschule in Lägerdorf haben seither deutlich abgenommen. Die
Langzeitprognose sieht den Schulstandort bedroht, da dieser aus heutiger Sicht die
Mindestgröße für Grundschulen ( 80 Schüler) nicht mehr erreicht. Zudem werden bei
einer erwarteten Einzügigkeit die Schülerzahlen der Liliencronschule nicht mehr
ausreichen, um die erforderliche Klassenstärke für einen wirtschaftlichen und
pädagogisch sinnvollen Betrieb einer Außenstelle sicherzustellen.
Abb. 56 Grafik: Entwicklung der Schülerzahlen und Zügigkeit an der Liliencronschule in Lägerdorf, SEP Bitwerft
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Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 72
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Diese Entwicklung lässt den seinerzeit zur Seite geschobenen Gedanken wieder
aufleben, im Kontext mit der sich entwickelnden Bildungslandschaft Itzehoe, die
vorhandenen Bildungs- und Betreuungsangebote im Stadtteil Wellenkamp zu verbinden.
Wie bereits an anderer Stelle dargelegt, wird der erwartete Schülerrückgang an der
Grundschule Wellenkamp die Auslastungsquote des Grundschulgebäudes weiter
reduzieren. Im Hinblick auf eine wirtschaftliche Verwendung der immer knapper
werdenden Haushaltsmittel wäre daher erneut abzuwägen, ob eine Kooperation mit der
Gemeinschaftsschule, die seinerzeit von der Grundschule kategorisch abgelehnt wurde,
nicht zwischenzeitlich seine Befürworter auf allen Seiten findet. Würde man zudem das für
die Nachfolgenutzung der angrenzenden Begegnungsstätte Wellenkamp vorgesehene
Entwicklungspotential ebenfalls mit in die Verbindung einbeziehen, ließe sich eine
räumliche und, aus dem Blickwinkel eines ganzheitlichen Bildungsverständnisses heraus,
auch eine inhaltliche Verknüpfung der genannten Einrichtungen herstellen.
Ein solcher WELLENCAMPUS könnte mit einer Vielzahl von gebündelten Erziehungs-,
Bildungs- und Betreuungsangeboten für den Bildungsstandort im Stadtteil eine
bestandssichernde Funktion übernehmen. Eine Krippen- und Regelgruppenbetreuung in
der bereits geplanten Kindertagesstätte, ein standortnaher Übergang in die Grundschule
Wellenkamp, eine gemeinsame Ganztags- und Hortbetreuung in den Räumen der
ehemaligen Hausmeisterwohnung der Begegnungsstätte und ein sich anschließender
gleitender Wechsel an die Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp dürfte insbesondere bei
berufstätigen Eltern großen Zuspruch finden. Dabei müssten die Grundschüler auch nicht
zwingend beim Übergang von der Primar- in die Sekundarstufe ins Gebäude der
Gemeinschaftsschule wechseln, sondern könnten ein Jahr länger in ihrem bereits
gewohntem Umfeld unterrichtet werden.
Aktuell besuchen etwa 30 Prozent der Wellenkamper Viertklässler nach ihrer
Grundschulzeit die benachbarte Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp. Das entspricht 22
Kindern. Weitere 32 Prozent der Schüler (23 Kinder) wechseln gegenwärtig an andere
innerstädtische Schulen mit vergleichbarem Bildungsgang. Unter Berücksichtigung der
Schülerzahlen und der räumlichen Ressourcen bestände somit grundsätzlich die
Möglichkeit, die 5. Jahrgangsstufe der Gemeinschaftsschule dreizügig in den Räumen der
Grundschule aufwachsen zu lassen. Durch die verbesserte Auslastung der eigenen
Schulgebäude könnte der finanzielle Aufwand des Schulträgers erheblich reduziert
werden, da die Aufwendungen für die Außenstelle in Lägerdorf entfallen würden. Im
Haushaltsjahr 2011 waren an die Gemeinde Lägerdorf 59.868 € zu erstatten.
Dennoch bestehen erhebliche Zweifel, ob bei einer räumlichen Verbindung mit der
benachbarten Grundschule Wellenkamp eine stabile Dreizügigkeit an der
Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp erreicht werden kann. Betrachtet man die
Entwicklung der Geburtenrate im Einzugsbereich und die Übergangsquoten der
Grundschule Wellenkamp in den gymnasialen Bereich (39%), wäre ein eigenständiger
Fortbestand der Gemeinschaftsschule nur dann möglich, wenn mittelfristig auch Schüler
aus anderen Stadtteilen den Sekundarschulstandort im Wellenkamp bevorzugt anwählen
würden. Unter den gegebenen Voraussetzungen (Kosten der Schülerbeförderung,
baulicher Zustand des Gebäudes, etc.) ist eine solche Entwicklung jedoch nicht von selbst
zu erwarten.
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 73
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Um den Sekundarschulstandort im Wellenkamp zu erhalten, wäre daher eine
organisatorische Verbindung mit einer anderen städtischen Gemeinschaftsschule –
bevorzugt mit der am nächsten gelegenen Gemeinschaftsschule Klosterhof-Schule – in
Betracht zu ziehen. Die Schulleitung und das Kollegium der Klosterhof-Schule haben sich
kürzlich mit dieser Fragestellung befasst und sich mit Nachdruck gegen eine
organisatorische Verbindung der beiden Schulen ausgesprochen. Entscheidend für
dieses Meinungsbild waren die unterschiedlichen pädagogischen Konzepte der beiden
Gemeinschaftsschulen.
Ob sich die Schulaufsichtsbehörde dieser Auffassung anschließen würde, kann derzeit
nicht gesagt werden. Grundsätzlich steht der Schulaufsichtsbehörde aber das Recht zu,
nach Anhörung des Schulträgers, eine organisatorische Verbindung mit einer anderen
Schule anzuordnen, wenn sich die maßgeblichen Voraussetzungen für das
Weiterbestehen einer Schule wesentlich geändert haben. Darüber hinaus hat die
Schulaufsicht auch die Möglichkeit, die Auflösung einer Schule zu beschließen. Eine
solche würde zum einen der besonderen Stellung des Stadtteils Wellenkamp nicht
gerecht werden und andererseits den Anmeldedruck auf die verbleibenden
Sekundarschulen im Stadtgebiet weiter erhöhen.
Vor diesem Hintergrund gewinnt die bereits mit der Schulaufsichtsbehörde diskutierte
Zusammenlegung der Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp mit der Grund- und
Gemeinschaftsschule Krempe zunehmend an Bedeutung. Aus diesem Grund fand
kürzlich ein Informationsaustausch auf Verwaltungsebene mit dem Schulverband
Krempermarsch statt. Wie im Stadtteil Wellenkamp, sieht die Schulaufsicht des Kreises
Steinburg auch in Krempe den Schulstandort der Gemeinschaftsschule bedroht, weil die
erforderliche Mindestgröße nicht (mehr) erreicht wird. Anders als an der
Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp sind die Räumlichkeiten in Krempe durchaus für
höhere Schülerzahlen ausgelegt. Die Schule befindet sich in einem großzügigen
Schulkomplex mit einer Vielzahl von zeitgerecht ausgestatteten Fachräumen. Neben einer
dreiteiligen Mehrzweckhalle wird auch das in unmittelbarer Nähe liegende Stadion der
Stadt Krempe und das Freibad von der Schule genutzt. Darüber hinaus steht dem
Bildungsstandort seit 2009 ein neues Gebäude für den Ganztagsunterricht mit Mensa zur
Verfügung.
Wie die Stadt Itzehoe ist auch der Schulverband Krempermarsch sehr bestrebt seinen
Sekundarschulstandort zu erhalten. Durch die absehbare Entwicklung der Schülerzahlen
kann dies aus dortiger Sicht nur durch eine Kooperation mit einem anderen Schulträger
gelingen. Gemeinsam mit dem Schulverbandes Krempermarsch wurde daher die von der
Kreisschulentwicklungsplanung vorgeschlagene Zusammenlegung der oben genannten
Gemeinschaftsschulen näher betrachtet. Sollen Schulen verschiedenen Träger
organisatorisch verbunden werden, haben diese nach § 60 Abs. 3 SchulG entweder die
Trägerschaft auf einen der bisherigen Träger zu übertragen, einen Schulverband zu
gründen oder einen öffentlich-rechtlichen Vertrag über die Erfüllung der
Trägerschaftsaufgaben durch einen der beiden Träger zu schließen. Um die Stadt Itzehoe
nicht noch mit einer weiteren Außenstelle zu belasten, schließt dies auch die Möglichkeit
mit ein, dass der Schulverband die Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp als Außenstelle
übernimmt bzw. die Trägerschaftsaufgaben für den Standort Wellenkamp übertragen
bekommt.
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 74
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Aus Sicht der beiden Schulträger wäre der wichtigste Grund einer solchen Verbindung der
Erhalt beider Schulstandorte. Aber auch andere Vorteile würden sich aus einer
Kooperation ergeben. So könnten beispielsweise die vorhandenen Fachräume am
Schulstandort Krempe besser ausgelastet werden, wodurch auf der anderen Seite hohe
Investitionen am Schulstandort Lübscher Kamp für eine notwendige Erweiterung des
unzureichenden Fachraumangebotes vermeidbar wären. Das gleiche gilt für die noch
ausstehenden Investitionen im Ganztagsbereich der Gemeinschaftsschule Lübscher
Kamp. Darüber hinaus ließe sich durch eine Verbindung der beiden Schulen auch die
Raumbilanz des Schulstandortes Lübscher Kamp verbessern, sodass dringend benötigte
Räume für differenzierte Unterrichtsformen, Gruppenarbeit, Inklusion, etc. angeboten
werden könnten, ohne dass bauliche Erweiterungen vorzunehmen sind.
Die Kooperation der Gemeinschaftsschule am Lehmwohld und der Julianka-Schule in
Heiligenstedten hat bewiesen, dass eine räumliche Trennung zweier Schulstandorte mit
schulischem Engagement und gegenseitigem Entgegenkommen der Schulträger
überwunden werden kann. So wäre auch im Fall der Standorte Wellenkamp und Krempe
ein Modell denkbar, in dem die Jahrgangsstufen 5 und 6 jeweils vor Ort unterrichtet
werden und ab der 7. Jahrgangsstufe, aufgrund der Angebotsvielfalt im
Wahlpflichtbereich, eine Beschulung am räumlich besser ausgestatteten Schulstandort in
Krempe erfolgt. Durchaus vorstellbar wäre es auch, die Jahrgänge ab der 7.
Jahrgangstufe je nach Auslastung an beiden Schulstandorten zu beschulen. Um die
zeitliche Belastung für die Schüler möglichst gering zu halten, könnte die hierfür
notwendige Beförderung im Rahmen einer Direktverbindung zwischen den
Schulstandorten sichergestellt werden.
Aus den genannten Gründen wird vorgeschlagen, die Kooperation der beiden Schulen als
weitere Alternative in der Schulentwicklungsplanung für den Standort Wellenkamp zu
berücksichtigen und hierzu gemeinsame Gespräche mit den Schulleitungen, der
Schulaufsicht, den Elternvertretungen und dem Schulverband Krempermarsch zu führen.
Dabei wären auch Ideen und Gedankenmodelle zu entwickeln die einerseits den
Interessen der betroffenen Schüler, Eltern und Kollegien entgegenkommen, auf der
anderen Seite aber auch einen finanziellen Anreiz für beide Schulträger setzen und einer
Entwicklung des Bildungsstandortes Wellenkamp nicht entgegenstehen.
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 75
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4.3.2 GEMEINSCHAFTSSCHULE AM LEHMWOHLD
mit Außenstelle an der Julianka-Schule in Heiligenstedten
Schuldaten
Schulart
Anschrift
Internet
Stadtteil
Schuleinzugsbezirk
ÖPNV Anbindung
Gemeinschaftsschule
Am Lehmwohld 43, 25524 Itzehoe
www.gemeinschaftsschule-am-lehmwohld.lernnetz.de
Adolf-Rohde-Straße
1 bis 5 und Umland
Linie 3 und Linie 5
Grundstücksangaben
Stellplätze
16.875 m2 (gemeinsam mit dem SSG)
3.456 m2 (davon 1.049 m2 gemeinsam mit dem SSG)
8.114 m2 (gemeinsam mit dem SSG)
2 Kleinspielfelder 22 x 44 m, Kurzstreckenlaufbahn 118 m,
Hochsprung- und Kugelstoßanlage, 2 Weitsprunganlagen
47 Plätze
Gebäude und Anlagen
Schulgebäude
Sporthalle/SpZ
Freisportanlage
Baujahr
Umbau
Erweiterung
1972
1973
k. A.
Betreuungsangebote
Offenes Ganztagsangebot in Kooperation mit dem Kinder- und
Jugendbüro der Stadt Itzehoe, Kursangebot an 4 Nachmittagen (in
der Außenstelle an 3 Nachmittagen) bis 15.30 Uhr
Schulgelände
Nutzfläche
Flächen, befestigt
Freisportanlagen
2004
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Seite 76
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Gemeinschaftsschule am Lehmwohld (Schuljahr 2011 / 2012)
Kollegium
48 Lehrkräfte
Städt. Beschäftigte
6 *1)
Schülerdaten
insgesamt
davon Jungen
davon Mädchen
Schülerzahl
davon Auswärtige
relativer Anteil Umland
602
259
43,0 %
315
287
Schüler Stammschule
Schüler Außenstelle
530
268
47
262
25
Klassenbildung
1. Zug
2. Zug
3. Zug
4. Zug
72
Jg.-stufe 5
Jg.-stufe 6
Jg.-stufe 7
Jg.-stufe 8
Jg.-stufe 9
Jg.-stufe 10
25 Schüler
23 Schüler
25 Schüler
28 Schüler
24 Schüler
26 Schüler
23 Schüler
25 Schüler
25 Schüler
26 Schüler
22 Schüler
28 Schüler
25 Schüler
25 Schüler
25 Schüler
28 Schüler
24 Schüler
25 Schüler
25 Schüler
29 Schüler
25 Schüler
28 Schüler
25 Schüler
18 Schüler
 Klassenfrequenz
Raumbezeichnung
25,1 Schüler pro Klasse
*2)
Züge
Bestand
Bedarf
(Anzahl/Fläche)
(Anzahl/Fläche)
Klassenräume:
Klassenraum
24 /50 - 59 m2
24 / 59 m2
Differenzierungsraum
3 / 25 - 32 m2
6 / 22 m2
4 / 69 - 83 m2
3 / 22 - 40 m2
4 / 69 m2
3 / 22 m2
2 / 69 m2
2 / 22 m2
2 / 22 m2
1 / 69 m2
1 / 22 m2
1 / 22 m2
+1
+1
+1
1 / 69 m2
+1
Naturwissenschaften:
Übungsraum
Vorbereitungs- und
sammlungsraum
Technik:
Übungsraum
Maschinenraum
Materialraum
Musik:
Musikraum
Nebenraum
Kunst:
Zeichenraum
Nebenraum
Darstellendes Spiel:
Probenraum
Nebenraum
Textillehre:
Handarbeitsraum
Nebenraum
2 / 69 - 74 m2
Differenz
Bemerkung
(Räume)
-3
incl. Außenstelle und zwei
Containerklassen am StO
2 Räume z. Zt. als Klassenr., 1
Grp.-raum in der Außenstelle
incl. Außenstelle
incl. Außenstelle
1 / 22 m2
1 / 22 m2
1 / 69 m2
1 / 22 m2
1 / 69 m2
1 / 22 m2
-/-/-
1 / 69 m2
1 / 22 m2
-1
-1
1 / 69 m2
-/-
1 / 69 m2
1 / 22 m2
-1
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
4,0
incl. Außenstelle
incl. Außenstelle
incl. Außenstelle
z. Zt. ein Raum im Umbau, ein
Raum in der Außenstelle
z. Zt. im Umbau
Bühne im Päd. Zentrum
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Seite 77
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Gemeinschaftsschule am Lehmwohld (Schuljahr 2011 / 2012)
Raumbezeichnung
Medienraum:
Medienraum/Erdkunde
Nebenraum
Verbraucherbildung:
Lehrküche
Garderobenraum
Speisekammer
Speiseraum
Informatik:
Computerraum
Nebenraum
Verwaltungsräume:
Schulleitung
stellv. Schulleitung
Koordinatorenzimmer
Geschäftszimmer
Raum f. Lehrkräfte
Lehrmittelraum
Kopierraum
Archivraum
Elternsprechzimmer
Krankenzimmer
Bücherei f. Schüler
Bücherei f. Lehrkräfte
Raum f. Schülervertr.
Streitschlichteraum
Raumpflegepersonal
Hausmeisterraum
Sporthalle DIN 18 032
Bestand
Bedarf *2)
Differenz
(Anzahl/Fläche)
(Anzahl/Fläche)
(Räume)
1 / 69 m2
1 / 22 m2
-1
-1
2 / 67 - 93 m2
1 / 12 m2
1 / 5 m2
1 / 42 m2
1 / 67 m2
1 / 12 m2
1 / 5 m2
1 / 42 m2
+1
incl. Außenstelle
2 / 62 - 69 m2
1 / 22 m2
1 / 69 m2
1 / 11 m2
+1
incl. Außenstelle
-/-/-
1 / 16 m2
1 / 14 m2
-/1 / 22 m2
1 / 69 m2
1 / 22 m2
-/1 / 22 m2
1 / 22 m2
-/1 / 28 m2
1 / 28 m2
1 / 22 m2
-/-/1 / 12 m2
5 / 2.025 m2
1 / 1.215 m2
1 / 16 m2
z. Zt. im Umbau
2
1 / 14 m
z. Zt. im Umbau
2
2 / 16 m
-2
2
1 / 22 m
z. Zt. im Umbau
2
- / 120 m
mind. 2,5 qm pro Person
2
1 / 22 m
1 / 11 m2
-1
2
1 / 22 m
1 / 11 m2
z. Zt. als Sekretariat
1 / 16 m2
-1
1 / 28 m2
1 / 28 m2
1 / 22 m2
1 / 14 m2
-1
2
1 / 11 m
-1
2
1 / 12 m
Eine Übungsfläche für 10-12 Kl. erforderlich,
eine Mehrfeldhalle an der Außenstelle
Offene Ganztagsschule:
Lehrerarbeitsraum
-/-
1 / 80 m2
Raum für päd. Personal
Ruheraum für Schüler
Mensa/Mehrzweckraum
Wirtschafträume
Betreuungsbereich
1 / 16 m2
-/1 / - m2
1 / - m2
1 / - m2
1 / 16 m2
1 / 30 m2
1 / - m2
1 / - m2
1 / 69 m2
*1)
*2)
Bemerkung
1 Hausmeister; 1 Schulsekretärin; 4 Reinigungskräfte bei Fremdreinigung Sporthalle
Bedarf = Raumprogramm orientiert sich an den Rauprogrammrichtwerten Norderstedt
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
-1
mind. 4,0 qm für 25% des
Lehrkörpers ohne
Funktionsstellen
-1
gemeinsam mit SSG
gemeinsam mit SSG
im Päd. Zentrum
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
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Gemeinschaftsschule am Lehmwohld
Prognose der Schülerzahlen
Prognose der Zügigkeit
bei einem Klassenteiler von 25 Schülern
Abb. 57 Grafik: SEP Bitwerft
Abb. 58 Grafik: SEP Bitwerft
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 79
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Zusammenfassung:
Bereits als Realschule bewegte sich die Gemeinschaftsschule am Lehmwohld mit ihrer
Schülerzahl über der baulich vorgezeichneten Kapazitätsgrenze von ca. 520 Schülern.
Für eine durchgängige Vierzügigkeit mangelte es der Schule an der erforderlichen Anzahl
an Klassen-, Gruppen- und Fachräumen. Mit der gemeinsam von Schule und Schulträger
getroffenen Entscheidung, den Bildungsauftrag ab dem 01.08.2009 als Gemeinschaftsschule fortzusetzen, haben alle am Prozess Beteiligten akzeptiert, dass bis zu einem
natürlichen Rückgang der Schülerzahlen die bisherigen Raumkapazitäten am Standort
nicht ausreichen werden, um die Unterrichtsformen einer Gemeinschaftsschule optimal
umsetzen zu können.
Um dem Schulstandort am Lehmwohld die gewünschten und dringend notwendigen
Entwicklungsmöglichkeiten zu verschaffen, aber auch um potenzielle Schüler aus dem
von der Schulschließung bedrohten Hauptschulteil der Julianka-Schule in Heiligenstedten
aus kapazitären Gründen von den Gemeinschaftsschulen Itzehoes fernzuhalten, wurde im
Juni 2009 auf Grundlage eines öffentlich rechtlichen Vertrages mit dem Amt Itzehoe-Land
eine Außenstelle der Gemeinschaftsschule am Lehmwohld an der Julianka-Schule in der
Gemeinde Heiligenstedten eingerichtet.
Neben den notwendigen Fach- und Gruppenräumen stehen in Heiligenstedten insgesamt
16 Klassenräume zur Verfügung, die jeweils zur Hälfte von der dortigen Grundschule und
der Außenstelle der Gemeinschaftsschule genutzt werden können. Grundsätzlich stellt die
beschlossene Auslagerung jedoch aus räumlichen und organisatorischen Gründen nur für
die Jahrgangsstufen 5 und 6 der Gemeinschaftsschule eine Alternative dar, da der ab
Jahrgangsstufe 7 einsetzende Klassen übergreifende Wahlpflichtunterricht einen Wechsel
an die Stammschule erfordert. Ein vergleichbares Kursangebot zum Stammhaus,
bestehend aus einer weiteren Fremdsprache und drei parallel laufenden Alternativkursen,
kann aus den Klassenverbänden in Heiligenstedten nicht bestritten werden.
Im Rahmen des Wahlpflichtkurses „Produktives Lernen“ wurde ab dem Schuljahr 2011/12
dennoch erstmals auch eine Klasse der Jahrgangsstufe 7 in die Außenstelle ausgelagert,
um der räumlichen Enge an der Stammschule zu entgehen. Durch „Produktives Lernen“
werden insbesondere die Schüler gefördert, deren erfolgreicher Schulabschluss und
Übergang in eine berufliche Betätigung gefährdet erscheint. Wegen der modellhaften
Wirkung der Maßnahme für die gesamte Region wird das Projekt in Trägerschaft des
Amtes Itzehoe-Land im Rahmen des Zukunftsprogramms Ländlicher Raum von der
AktivRegion Steinburg mit rd. 34.000 € gefördert. Die Unterrichtsform ist in anderen
Bundesländern (Berlin, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und MecklenburgVorpommern) bereits erprobt und wird vor Ort durch das Institut für Produktives Lernen in
Europa begleitet.
In die Maßnahme integriert werden soll ab dem Schuljahr 2012/13 die Einrichtung einer
flexiblen Übergangsphase in den Jahrgangsstufen 8 und 9. Dieses Angebot war zuvor an
der Gemeinschaftsschule Klosterhof-Schule eingerichtet und musste von dort abgegeben
werden, weil die räumlichen Kapazitäten erschöpft waren. Damit ist in den Folgejahren
davon auszugehen, dass Schüler der Jahrgangsstufen 5 bis 9 der Gemeinschaftsschule
am Lehmwohld in der Außenstelle an der Julianka-Schule in Heiligenstedten unterrichtet
werden.
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Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
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Im Schuljahr 2011/12 besuchten insgesamt 72 Gemeinschaftsschüler die Außenstelle in
Heiligenstedten. Hierfür entstanden der Stadt Itzehoe Aufwendungen in Höhe der
Schulkostenbeiträge von 93.096 €, die durch entsprechende Erträge in gleicher Höhe
gedeckt wurden. Aus finanz- und bildungspolitischer Sicht stellt sich in diesem
Zusammenhang allerdings die Frage, ob diese Mittel anteilig nicht besser für die
Erweiterung eigener Schulen eingesetzt werden sollten, anstatt damit die vom Leerstand
bedrohten Schulstandorte anderer Träger zu unterstützen.
Der Schulträger hat diesbezüglich bereits erste Überlegungen angestellt und im
Zusammenhang mit der Fassadensanierung am Schulzentrum die bautechnischen
Möglichkeiten einer Erweiterung der Gemeinschaftsschule am Lehmwohld untersuchen
lassen. Die Entwurfsplanung für einen Erweiterungsbau wurde am 07.09.2010 dem
Bauausschuss der Stadt Itzehoe vorgestellt. Das Raumprogramm sieht neben den
erforderlichen Zugängen, Abstellräumen und Toilettenanlagen den Bau von vier
Klassenräumen, drei naturwissenschaftlichen Fachräumen und einem Kunstraum vor. Der
Bauausschuss hat der Vorentwurfsplanung zugestimmt und empfohlen auf dieser Basis
eine Entwurfsplanung und eine Kostenberechnung aufzustellen. Die geschätzten
Herstellungskosten für das genannte Raumprogramm betragen ca. 2,58 Mio. €.
Angesichts der zu erwartenden Ausgabeentwicklung bei anderen Investitionsvorhaben,
wie beispielsweise dem Neubau einer Gemeinbedarfseinrichtung auf Alsen, ist derzeit
nicht abzusehen, wann mit einer Umsetzung des geplanten Erweiterungsbaus begonnen
werden kann. In der Vergangenheit wurde seitens der Schulleitung mehrfach darauf
hingewiesen, dass die Entwicklung zu einer Gemeinschaftsschule zwingend eine
räumliche Ausstattung erfordert, die ein jahrgangs- und fächerübergreifendes,
projektbezogenes und flexibles Arbeiten der Schüler ermöglicht. Es steht zu befürchten,
dass angesichts sinkender Schülerzahlen das Sterben kleiner SEK-I-Schulen zu einer
weiteren Konzentration an der Gemeinschaftsschule am Lehmwohld führen wird, ohne
dass der Schulträger hierauf zeitgerecht reagiert hat.
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
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4.3.3 GEMEINSCHAFTSSCHULE KLOSTERHOF – SCHULE
Schuldaten
Schulart
Anschrift
Internet
Stadtteil
Schuleinzugsbezirk
ÖPNV Anbindung
Gemeinschaftsschule
Hinter dem Klosterhof 35, 25524 Itzehoe
www.klosterhof-schule-itzehoe.de
Klosterhof
1 bis 5 und Umland
Linie 1
Grundstücksangaben
Stellplätze
4.293 m2
2.834 m2
2.154 m2
Mitnutzung des Itzehoer Stadions: Rasensportplatz 68 x
105 m, Grandsportplatz 60 x 90 m, Laufbahn 7 x 400 m,
Kleinspielfeld 22 x 44 m, Weit- und Hochsprunganlage,
Kugelstoßanlage
14 Plätze
Gebäude und Anlagen
Schulgebäude
Sporthalle
Freisportanlage
Baujahr
Umbau
Erweiterung
1915
1965
k. A.
Betreuungsangebote
Offene Ganztagsschule in Kooperation mit dem Kinderund Jugendbüro der Stadt Itzehoe
Schulgelände
Nutzfläche
Flächen, befestigt
Freisportanlagen
1949 und 2008
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Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
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Gemeinschaftsschule Klosterhof-Schule (Schuljahr 2011 / 2012)
5,62 *1)
Kollegium
28 Lehrkräfte
Städt. Beschäftigte
Schülerdaten
insgesamt
davon Jungen
davon Mädchen
Schülerzahl
davon Auswärtige
relativer Anteil Umland
349
96
27,5 %
194
155
Klassenbildung
Jg.-stufe 5
Jg.-stufe 6
Jg.-stufe 7
Jg.-stufe 8
Jg.-stufe 9
Jg.-stufe 10
1. Zug
2. Zug
3. Zug
4. Zug
DaZ-Klasse
26 Schüler
27 Schüler
27 Schüler
21 Schüler
23 Schüler
25 Schüler
27 Schüler
25 Schüler
24 Schüler
22 Schüler
noch keine
Schüler
26 Schüler
23 Schüler
25 Schüler
 Klassenfrequenz
Raumbezeichnung
Klassenräume:
Klassenraum
Differenzierungsraum
Naturwissenschaften:
Übungsraum
Vorbereitungsraum
Technik:
Übungsraum
Maschinenraum
Materialraum
Musik:
Musikraum
Nebenraum
Kunst:
Zeichenraum
Nebenraum
Darstellendes Spiel:
Probenraum
Nebenraum
Textillehre:
Handarbeitsraum
Nebenraum
Medienraum:
Medienraum/Erdkunde
Nebenraum
18 Schüler
10 Schüler
23,3 Schüler pro Klasse
*2)
Züge
Bestand
Bedarf
(Anzahl/Fläche)
(Anzahl/Fläche)
15 / 59 m2
1 / 59 m2
15 / 59 m2
6 / 22 m2
-5
1 / 69 m2
1 / 22 m2
3 / 69 m2
3 / 22 m2
-2
-2
1 / 84 m2
1 / 15 m2
1 / 13 m2
1 / 69 m2
1 / 22 m2
1 / 22 m2
-/-/-
1 / 69 m2
1 / 22 m2
-1
-1
- / - m2
1 / 8 m2
1 / 69 m2
1 / 22 m2
-1
-/-/-
1 / 69 m2
1 / 22 m2
-1
-1
-/-/-
1 / 69 m2
1 / 22 m2
-1
-1
-/-/-
1 / 69 m2
1 / 22 m2
-1
-1
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Differenz
2,5
Bemerkung
(Räume)
in Kombination mit OGT
in Kombination mit OGT
in Kombination mit OGT
als Klassenraum
als Klassenraum
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Gemeinschaftsschule Klosterhof-Schule (Schuljahr 2011 / 2012)
Raumbezeichnung
Haushaltslehre:
Lehrküche
Garderobenraum
Speisekammer
Speiseraum
Informatik:
Computerraum
Nebenraum
Verwaltungsräume:
Schulleitung
stellv. Schulleitung
Koordinatorenzimmer
Geschäftszimmer
Raum f. Lehrkräfte
Lehrmittelraum
Kopierraum
Archivraum
Elternsprechzimmer
Krankenzimmer
Bücherei f. Schüler
Bücherei f. Lehrkräfte
Streitschlichterraum
Raumpflegepersonal
Hausmeisterraum
Sporthalle DIN 18 032
Bestand
Bedarf *2)
Differenz
(Anzahl/Fläche)
(Anzahl/Fläche)
(Räume)
1 / 67 m2
-/-/1 / 42 m2
1 / 67 m2
1 / 12 m2
1 / 5 m2
1 / 42 m2
1 / 69 m2
-/-
1 / 69 m2
1 / 22 m2
1 / 26 m2
1 / 13 m2
-/1 / 12 m2
1 / 64 m2
1 / 14 m2
-/1 / 3 m2
1 / 12 m2
-/1 / 28 m2
-/1 / 13 m2
1 / 6 m2
1 / 39 m2
1 / 288 m2
-1
-1
-1
1 / 16 m2
1 / 14 m2
1 / 16 m2
-1
2
1 / 22 m
- / 70 m2
mind. 2,5 qm pro Person
2
1 / 22 m
1 / 11 m2
-1
2
1 / 22 m
1 / 11 m2
auch Krankenzimmer
2
1 / 16 m
-1
im Elternsprechzimmer.
2
1 / 28 m
-1
1 / 16 m2
-1
2
1 / 14 m
in der Schulstation
1 / 11 m2
1 / 12 m2
Eine Übungsfläche für 10-12 Kl. erforderlich,
ab 2013 Mitnutzung der SpH Gutenbergstr.
Offene Ganztagsschule:
Lehrerarbeitsraum
-/-
1 / 16 m2
-1
Raum für päd. Personal
Ruheraum für Schüler
Mensa/Mehrzweckraum
1 / 14 m2
-/2 / 59 m2
1 / 16 m2
1 / 30 m2
1 / 130 m2
-1
Wirtschafträume
1 / 10 m2
1 / - m2
Holz- u. Metallwerkstatt
1 / 84 m2
1 / 69 m2
Maschinenraum
1 / 15 m2
1 / 22 m2
Materialraum
1 / 13 m2
1 / 22 m2
Technik
1 / 6 m2
-/-
*1)
*2)
Bemerkung
mind. 4,0 qm für 25% des
Lehrkörpers ohne
Funktionsstellen
mind. 1,5 qm pro Platz für 25%
der Schüler im
Zweischichtbetrieb
abhängig von der Betriebsform
der Küche
in Doppelnutzung mit anderen
Räumen (Technik)
in Doppelnutzung mit anderen
Räumen (Technik)
in Doppelnutzung mit anderen
Räumen (Technik)
1 Hausmeister; 0,62 Schulsekretärin; 1 sozialpädagogische Fachkraft; 3 Reinigungskräfte bei Eigenreinigung Sporthalle
Bedarf = Raumprogramm orientiert sich an den Raumprogrammrichtwerten Norderstedt
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Gemeinschaftsschule Klosterhof-Schule
Prognose der Schülerzahlen
Prognose der Zügigkeit
bei einem Klassenteiler von 25 Schülern
Abb. 59 Grafik: SEP Bitwerft
Abb. 60 Grafik: SEP Bitwerft
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Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
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Zusammenfassung:
Bereits als Hauptschule hat die Klosterhof-Schule rechtzeitig auf die sich abzeichnenden
pädagogischen Änderungen im SEK-I-Bereich reagiert und gemeinsam mit dem
Schulträger Maßnahmen eingeleitet, um über ein erweitertes Angebot die Attraktivität des
Schulstandortes zu steigern. Durch ein überzeugendes Schulprogramm und bereits
getroffene Investitionsentscheidungen im Rahmen des Bundesprogramms IZBB
verschaffte sich die Schule bei der Entscheidungsfindung über den Standort künftiger
Gemeinschaftsschulen einen entscheidenden Vorteil gegenüber den anderen beiden
Hauptschulstandorten und wurde auf Antrag der Schulkonferenz und des Schulträgers
zum 01.08.2009 zur Gemeinschaftsschule umgewandelt.
Trotz baulicher Erweiterungen im Bereich der Ganztagsbetreuung war das
Raumprogramm der Klosterhof-Schule von Beginn an nicht für eine durchgängige
Dreizügigkeit ausgelegt. Die sich zwangsläufig hieraus für den Schulbetrieb ergebenden
hohen Klassenfrequenzen sind für das Unterrichtsangebot einer Gemeinschaftsschule
nicht förderlich. Aktuell mangelt es der Gemeinschaftsschule Klosterhof-Schule an einer
ausreichenden Anzahl von Klassen- und Gruppenräumen sowie an einer genügenden
Menge, zeitgemäß ausgestatteter naturwissenschaftlicher Unterrichtsräume. Wie auch an
der Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp fehlt es der Klosterhof-Schule an einem
Biologieraum.
Bei der Aufstellung des Schulentwicklungsplanes im Jahre 2007 wurden diese Faktoren
bereits intensiv diskutiert. Sowohl der Schule als auch dem Schulträger und der
Genehmigungsbehörde war bei der zwischenzeitlich vollzogenen Schulartänderung
bewusst, dass eine durchschnittliche Jahrgangsstärke von 70 Schülern, auch nach
Abschluss der seinerzeit noch in Umsetzung befindlichen Baumaßnahmen, nicht im
Bestand zu realisieren sein wird. Daher wurde vom Schulträger vorausschauend die
Möglichkeit vorgesehen, bei Bedarf den Ganztagsanbau mit einer weiteren Etage zu
versehen.
Nach Änderung der Schulart wächst die Klosterhof-Schule seit dem Schuljahr 2009/10
Erfolg versprechend zu einer dreizügigen Gemeinschaftsschule auf. Um dies zu
ermöglichen, wurde bereits zum vergangenen Schuljahr der Festraum der KlosterhofSchule für Unterrichtszwecke umgebaut und Fachunterrichtsräume wie z. B. der
Kunstraum aufgegeben. Auch für das Schuljahr 2012/13 kann die Klosterhof-Schule
stabile Anmeldezahlen verzeichnen. Insgesamt haben sich 89 Schüler um eine Aufnahme
an der Klosterhof-Schule bemüht. Seitens der Schulaufsichtsbehörde wurde wegen der
räumlichen Bedingungen die Aufnahmekapazität für die Klosterhof-Schule jedoch auf 69
festgelegt, so dass 20 Schüler abgelehnt werden mussten.
Mit Schreiben vom 28.03.2012 teilte das Ministerium für Bildung und Kultur des Landes
Schleswig-Holstein mit, dass die Landesverordnung über die Bestimmung der
Mindestgrößen von öffentlichen allgemein bildenden Schulen und Förderzentren
(Mindestgrößenverordnung) vom 11. Juni 2007 ohne inhaltliche Veränderungen bis zum
31.07.2017 verlängert wurde. Damit gilt für Gemeinschaftsschulen zunächst auch
weiterhin die festgelegte Mindestgröße von 300 Schülern in der Sekundarstufe I aus § 1
Abs. 1 der Verordnung. Eine vom Schulträger erhoffte Reduzierung auf 240 Schüler lässt
damit weiter auf sich warten, wodurch an der Klosterhof-Schule auch in den kommenden
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
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Jahren mindestens eine Dreizügigkeit anzustreben ist, um die Vorgaben der
Mindestgrößenverordnung zu erfüllen.
Angesichts der ebenfalls nur begrenzten Aufnahmemöglichkeiten an den beiden anderen
Gemeinschaftsschulen aber auch um den günstigen Entwicklungsprozess an der
Gemeinschaftsschule Klosterhof-Schule nicht zu gefährden, hat der Schul- und
Kulturausschuss die hauptamtliche Verwaltung beauftragt, Planungsmittel für eine
Aufstockung des Ganztagsanbaus im Haushalt 2013 vorzusehen. Vor einer
abschließenden Entscheidung über die bauliche Erweiterung der Gemeinschaftsschule
Klosterhof-Schule hat der Schul- und Kulturausschuss jedoch angeregt, ggf. auch
alternative Unterbringungsmöglichkeiten von Gemeinschaftsschulklassen in den
benachbarten Gebäuden der Kaiser-Karl-Schule in Betracht zu ziehen.
Die Möglichkeiten einer Kooperation zwischen Gemeinschaftsschule und Gymnasium
werden derzeit von der Abteilung Schulverwaltung untersucht. Hierzu sind nach den
Sommerferien 2012 auch Gespräche mit den beiden Schulleitungen geplant. Angesichts
der bekannten räumlichen Auslastung der Kaiser-Karl-Schule wird eine zeitnahe
jahrgangsweise Auslagerung von Gemeinschaftsschulklassen aller Voraussicht nach nicht
möglich sein. Erst das Auswachsen des doppelten Abiturjahrganges zum
Schuljahresende 2015/16 wird zu einer spürbaren räumlichen Entlastung an der KaiserKarl-Schule führen, aber aus heutiger Sicht für die Gemeinschaftsschule KlosterhofSchule zu spät erfolgen, um der akuten Raumnot zeitgerecht zu begegnen.
Durch die hohe Auslastung des Gebäudes kommt es an der Gemeinschaftsschule
Klosterhofschule zu einer eklatanten Unterversorgung mit Differenzierungsräumen.
Darüber hinaus ist es zwingend geboten, die Fachraumausstattung an der
Gemeinschaftsschule auf einen pädagogisch zeitgemäßen Stand zu heben und die
Unterversorgung im naturwissenschaftlichen Bereich abzustellen. Entsprechende
Baumaßnahmen sind in der Finanzplanung für das Jahr 2013 bereits vorgesehen. Durch
die in der Gutenbergstraße neu hinzukommende Sporthalle wird es zudem möglich sein,
im begrenzten Umfang auch der Gemeinschaftsschule Klosterhof-Schule zusätzliche
Betriebszeiten für den Sportunterricht einzuräumen.
Mit Blick auf die Entwicklung der Schülerzahlen an der Gemeinschaftsschule Lübscher
Kamp darf nicht unbetrachtet bleiben, dass ein Sekundarschulstandort im Stadtteil
Wellenkamp u. U. nur dann erhalten werden kann, wenn dieser als Außenstelle einer
anderen innerstädtischen Gemeinschafts- oder Regionalschule betrieben wird. Da sowohl
die Wolfgang-Borchert-Regionalschule als auch die Gemeinschaftsschule am Lehmwohld
schon über Außenstellen verfügen, bliebe somit nur die Möglichkeit einer
organisatorischen Verbindung mit der Gemeinschaftsschule Klosterhof-Schule.
Selbstredend würde eine solche Konstellation eine Fortsetzung des Unterrichtsbetriebes
in Außenstelle Lägerdorf ausschließen.
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
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4.4
Bildung von Gemeinschaftsschulen mit Sekundarstufe II
Bislang konnten Gemeinschaftsschulen grundsätzlich eine gymnasiale Oberstufe führen,
wenn hierfür ein öffentliches Bedürfnis besteht, das nicht durch Aufnahmemöglichkeiten
an der Oberstufe einer anderen Schule gedeckt werden kann. Sofern sich eine
gymnasiale Oberstufe anschließt, umfasst diese mit der Einführungsphase und der
Qualifikationsphase drei Schulleistungsjahre. Im Übrigen richtet sich die Ausgestaltung
der gymnasialen Oberstufe nach den Bestimmungen der Oberstufenverordnung.
Mit der vorgesehenen gesetzlichen Neuregelung des § 43 Abs. 4 SchulG wird es nun den
Schulträgern erheblich erleichtert, eigene Oberstufenangebote vor Ort einzurichten. Wenn
bislang eine Genehmigung nur erteilt werden kann, wenn „…hierfür ein öffentliches
Bedürfnis besteht, das nicht durch Aufnahmemöglichkeiten an der Oberstufe einer
anderen Schule gedeckt werden kann…“ werden jetzt die Zulassungshürden zu
Lasten bestehender Oberstufenangebote drastisch abgesenkt.
Zentraler Begriff der Neufassung des § 43 Abs. 4 SchulG ist nach wie vor ein öffentliches
Bedürfnis. Die Prüfung des Vorliegens eines öffentlichen Bedürfnisses bedarf
grundsätzlich einer Abwägung und Würdigung aller Umstände des Einzelfalls. Die
Erweiterung des Gesetzestextes hält nunmehr ein öffentliches Bedürfnis für gegeben,
„…wenn 1. die Anzahl der Schülerinnen und Schüler an der Gemeinschaftsschule
selbst zuzüglich der Schülerinnen und Schüler umliegender Schulen erwarten lässt,
dass (…) dauerhaft eine Anzahl von mindestens 50 Schülerinnen und Schüler in der
Einführungsphase der Oberstufe erreicht wird,…“. Durch die gesetzliche Änderung
wird es der Schulaufsichtsbehörde künftig möglich sein, auch umliegende Schulen bei der
Berechnung der erforderlichen Mindestschülerzahl zu berücksichtigen. Offen bleibt dabei
die Frage, wie mit Gemeinschaftsschulen verfahren werden soll, deren umliegenden
Schulen in einer gemeinsamen Schnittmenge von zwei oder mehreren Schulstandorten
liegen.
Darüber hinaus nennt die vorgesehene Neufassung des § 43 Abs. 4 SchulG weitere
Voraussetzungen die aus Schulträgersicht abzulehnen sind. So wird ein öffentliches
Bedürfnis dann angenommen, „…wenn 2. infolge der Erweiterung um die Oberstufe
der Bestand einer allgemein bildenden Schule mit Oberstufe (…) die (…) bisher
allein die Erreichbarkeit einer Oberstufe dieser Schulart in zumutbarer Entfernung
gewährleistet, nicht gefährdet wird.“ Die drei in Itzehoe gelegenen Gymnasien und die
Oberstufe am Fachgymnasium des Regionalen Bildungszentrums des Kreises Steinburg
konnten bisher die große Nachfrage nach Oberstufenplätzen für weite Teile des
Kreisgebietes und die Stadt Itzehoe nur gemeinsam sicherstellen. Soweit es durch die
Einrichtung zusätzlicher Oberstufenangebote an den Gemeinschaftsschulen zu
Anmeldeverschiebungen kommt, wäre folglich keines der bisherigen Angebote in seinem
Bestand geschützt.
Zudem schafft der Entwurf weitere Unklarheiten. Mit der auslegungsbedürftigen
Formulierung „…in zumutbarer Entfernung…“ ist nicht erkennbar welcher zeitliche oder
räumliche Entfernungsmaßstab hierfür angesetzt werden soll. Ein solche Formulierung
dient weder der Planungssicherheit des Schulträgers, noch scheint er geeignet,
Rechtsfrieden im Rahmen einer Entscheidung durch die Schulaufsichtsbehörde zu
garantieren.
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
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Anlass zur Sorge gibt auch die Frage, nach welchen Kriterien die Genehmigungsbehörde
entscheiden wird, ob infolge einer Erweiterung des Angebotes „…der Bestand einer
allgemein bildenden Schule mit Oberstufe (…) gefährdet wird…“ und auf welchen
zeitlichen Horizont diese Betrachtung gerichtet ist. Insbesondere stellt sich die Frage, wie
die Genehmigungsbehörde angesichts der Durchlässigkeit des Bildungssystems für
gesellschaftliche Veränderungen und anderer vom Schulträger nicht beeinflussbarer
Faktoren, wie beispielsweise die freie Schulwahl der Eltern und volljährigen Schülerinnen
und Schülern, eine verlässliche Prognose für die Entwicklung künftiger
Oberstufenjahrgänge abgeben will.
Wie bereits ausgeführt gibt es in Itzehoe gegenwärtig drei Oberstufen an den Gymnasien
sowie eine Oberstufenbildung am Fachgymnasium des Regionalen Bildungszentrums des
Kreises Steinburg. Als Richtmaß für die Einrichtung einer gymnasialen Oberstufe gilt eine
Mindestgröße von 120 bis 150 Schülern, was in etwa der geforderten Anzahl von
mindestens 50 Schülern in der Einführungsphase entspricht. Im Schuljahr 2011/12 lag der
Anteil der Oberstufenschüler an der jeweiligen Gesamtschülerzahl an den allgemein
bildenden Gymnasien in Itzehoe bei durchschnittlich 29,2 Prozent. Eine vergleichbar hohe
Oberstufenquote kann wegen der großen Leistungsbreite an den Gemeinschaftsschulen
nicht erwartet werden. Legte man hier eine durchschnittliche Oberstufenquote von 20
Prozent zugrunde, würde dies bedeuten, dass eine Gemeinschaftsschule mit
Sekundarbereich II über mindestens 600 bis 750 Schüler verfügen müsste, um die
erforderliche Mindestgröße für eine gymnasiale Oberstufen selbst zu generieren.
Zu Beginn des vierten Jahres nach der Einführung der Gemeinschaftsschulen in Itzehoe
trifft dies allenfalls auf die Gemeinschaftsschule am Lehmwohld zu. Weder die
Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp noch die Gemeinschaftsschule Klosterhof-Schule
verfügen gegenwärtig über vergleichbare Schülerzahlen, könnten aber bei einer
gesetzlichen Neuregelung, entsprechende „Zählschüler“ einer anderen GemS zuführen.
Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass die bereits erwähnte Gemeinschaftsschule am
Lehmwohld schulbaulich nicht darauf vorbereitet ist, die entsprechende Anzahl von
Räumen für die Einrichtung eines Oberstufenstufenangebotes bereitzustellen. Somit ließe
sich ein entsprechendes Vorhaben nur im Rahmen von Erweiterungsbauten realisieren.
Die Einführung weiterer Oberstufenangebote in Itzehoe hätte zweifellos auch
unmittelbaren Einfluss auf die vorhandenen Angebotsstrukturen. Die vorgesehene
gesetzliche Neuregelung lässt absehen, dass es zu einem vernehmlichen Rückgang der
Schülerzahlen an den Gymnasien kommen wird. Durch das erwartete Auswachsen der
doppelten Abiturjahrgänge zum Schuljahresende 2015/16 und die absehbaren
demografischen Veränderungen in der bildungsrelevanten Altergruppe wird sich diese
Entwicklung verstärken.
Nicht zuletzt steht die Entwicklungsmöglichkeit einer Gemeinschaftsschule mit Oberstufe
maßgeblich unter dem Einfluss der bildungspolitischen Diskussionen vor Ort und dem
Gestaltungswillen des Schulträgers. Zuletzt hat der Schul- und Kulturausschuss der Stadt
Itzehoe in seiner Sitzung am 21.02.2008 die Entwicklung einer Sekundarstufe II für die
Gemeinschaftsschule am Lehmwohld mehrheitlich abgelehnt.
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4.5
Gymnasien
Das Gymnasium vermittelt nach Begabung und Leistung geeigneten Schülern im
Anschluss an die Grundschule eine allgemeine Bildung, die den Anforderungen für die
Aufnahme eines Hochschulstudiums und einer vergleichbaren Berufsausbildung
entspricht. Zudem kann am Gymnasium auch ein mittlerer Schulabschluss oder der
Hauptschulabschluss erworben werden.
Ursprünglich war mit der Schulgesetznovelle von 2007 vorgesehen, dass das Gymnasium
für Schüler, die zum Schuljahr 2008/09 in die Jahrgangsstufe fünf aufgenommen werden,
acht Schulleistungsjahre in fünf Jahrgangsstufen und einer anschließenden Oberstufe
umfasst (G8). Für alle Schüler die sich zum vorgenannten Zeitpunkt schon in der
Jahrgangsstufe sechs oder höher befanden, sollte der Gymnasialschulbesuch neun
Schulleistungsjahre in sechs Jahrgangsstufen und einer anschließenden Oberstufe
dauern (G9). In der Konsequenz war damit abzusehen, dass gegen Ende des Schuljahres
2015/16 ein doppelter Jahrgang die Gymnasien verlassen wird.
Die Einführung von G8 hat das Land gespalten. Mit dem Argument „die achtjährige
Schulzeit bis zur Hochschulreife überlaste die Kinder“ wollten viele Eltern zurück zum
traditionellen neunjährigen Bildungsgang. Der Landeselternbeirat, Berufsverbände der
Lehrer und zumeist auch die Schulleiter sprachen sich hingegen dafür aus, den
eingeschlagenen Weg fortzusetzen, zumal die meisten der 16 Bundesländer sich auch für
das sogenannte Turboabitur entschieden haben.
Mit der Schulgesetzänderung vom 28. Januar 2011 hat die abgewählte Landesregierung
versucht eine Kompromisslinie zu finden. Mit dem Y-Abitur können nach den geltenden
schulgesetzlichen Regelungen Gymnasien ab dem Schuljahr 2011/12 wählen, ob sie ihre
Schüler in acht oder neun Jahren zum Abitur führen oder gar beide Alternativen an ihrer
Schule anbieten. Dies wird dadurch ermöglicht, dass der Unterrichtsstoff in der Mittelstufe
des G8-Modells verdichtet wird, um anschließend die dreijährige Oberstufe wieder
gemeinsam zu absolvieren.
Die Koalitionspartner der im Frühjahr 2012 gewählten Schleswig-Holsteinischen
Landesregierung gehen nun wieder den bundesweit üblichen Weg. Die Gymnasien sollen
künftig generell in acht Jahren zum Abitur führen. Bereits genehmigte G9-Gymnasien
erhalten Bestandsschutz, neue G9-Gymnasien wird es nicht geben. Gymnasien die beide
Bildungsgänge anbieten müssen sich zwischen G8 und G9 entscheiden.
Ungeachtet dieser Entwicklungen zählen die Gymnasien in Schleswig-Holstein weiterhin
zu den bevorzugt angewählten und schülerstärksten Sekundarschularten. Im Schuljahr
2010/11 wurden landesweit 87.397 Schüler am Gymnasium unterrichtet. Gegenüber dem
Schuljahr 2007/08 entspricht dies einem Zuwachs von rd. 3,8 Prozent.
Am Ende des Schuljahres schlossen 8.139 Schüler ihren Schulbesuch am Gymnasium
mit dem Abitur ab. Junge Frauen erreichen in Schleswig-Holstein mit einem Anteil von
52,3 Prozent in der Mehrheit die allgemeine Hochschulreife an einem Gymnasium. Unter
den insgesamt 1.586 ausländischen Schulentlassenen erreichen 274 Schüler das Abitur
an einem Gymnasium.
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Im Kreis Steinburg besuchten im Schuljahr 2010/11 insgesamt 3.766 Schüler ein
Gymnasium. Die Stadt Itzehoe verfügt mit der Auguste Viktoria-Schule und der KaiserKarl-Schule über zwei Gymnasien die im vergangenen Schuljahr von insgesamt 1.907
Schülern besucht wurden. Daneben befindet sich im Stadtgebiet das Sophie-SchollGymnasium in Trägerschaft des Kreises Steinburg mit 1.163 Schülern. Alle drei
Gymnasien in Itzehoe führen die Schüler in einem achtjährigen Bildungsgang zum Abitur.
Abb. 61 Grafik: Stadt Itzehoe, Amt für Bildung
Zum Ausgleich von Defiziten bzw. Überhängen im Schulraumangebot der in der
Trägerschaft der Stadt Itzehoe stehenden Gymnasien werden auch die Raumpotenziale
des Kreisgymnasiums in die Schulentwicklungsplanung der Stadt Itzehoe einbezogen. Auf
Grundlage einer zwischen der Stadt Itzehoe und dem Kreis Steinburg geschlossenen
öffentlich-rechtlichen Vereinbarung erkennt der Kreis Steinburg insoweit die Aussagen
des Schulentwicklungsplanes der Stadt Itzehoe auch für das Kreisgymnasium als
verbindlich an.
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 91
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4.5.1 AUGUSTE VIKTORIA - SCHULE

AVS (Haus 1)
AVS (Haus 2)

Schuldaten
Schulart
Anschrift
Internet
Stadtteil
Schuleinzugsbezirk
ÖPNV Anbindung
Gymnasium
Große Paaschburg 68, 25524 Itzehoe
www.iz.shuttle.de/iz/avs
Innenstadt östlich Hindenburgstraße
1 bis 5 und Umland
Linie 5 und Linie 8
Grundstücksangaben
Schulgelände
Nutzfläche
Flächen, befestigt
Freisportanlagen
Stellplätze
13.763 m2
9.557 m2
3.976 m2
Sportanlage Kaiserstraße
30 Plätze (+ 2 für Behinderte mit Ausweis)
Gebäude und Anlagen
Schulgebäude
Sporthalle
Freisportanlage
Baujahr
Umbau
Erweiterung
1903
1974
s. o.
Betreuungsangebote
Offene Ganztagsschule in Kooperation mit Sportvereinen
und anderen Kooperationspartnern
1938/57/67/73
2002, 2007, 2010
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 92
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Auguste Viktoria-Schule (Schuljahr 2011 / 2012)
Kollegium
64 Lehrkräfte
Städt. Beschäftigte
13,36 *1)
Schülerdaten
insgesamt
davon Jungen
davon Mädchen
Schülerzahl
davon Auswärtige
relativer Anteil Umland
1.052
732
69,6 %
474
578
Mittelstufe
Jg.-stufe 5
Jg.-stufe 6
Jg.-stufe 7
Jg.-stufe 8
Jg.-stufe 9
1. Zug
26 Schüler
30 Schüler
24 Schüler
28 Schüler
28 Schüler
2. Zug
27 Schüler
30 Schüler
30 Schüler
29 Schüler
26 Schüler
3. Zug
24 Schüler
28 Schüler
25 Schüler
28 Schüler
26 Schüler
4. Zug
30 Schüler
27 Schüler
30 Schüler
28 Schüler
5. Zug
28 Schüler
27 Schüler
Oberstufe
Jg.-stufe 10
Jg.-stufe 11
Jg.-stufe 12
Jg.-stufe 13
1. Zug
29 Schüler
18 Schüler
27 Schüler
27 Schüler
2. Zug
25 Schüler
26 Schüler
25 Schüler
18 Schüler
3. Zug
27 Schüler
28 Schüler
32 Schüler
29 Schüler
4. Zug
28 Schüler
21 Schüler
30 Schüler
29 Schüler
5. Zug
29 Schüler
25 Schüler
 Klassenfrequenz
Raumbezeichnung
Sekundarstufe I und II:
Klassenraum
Differenzierungsraum
Naturwissenschaften:
Übungsraum
Vorbereitungsraum
Sammlungsraum
strahlensicherer Raum
Technik
Übungsraum
Maschinenraum
Materialraum
Musik:
Musikraum
Übungsraum
Instrumentenlager
Kunst:
Zeichenraum
Nebenraum
Züge
27,0 Schüler pro Klasse
*2)
Bestand
Bedarf
(Anzahl/Fläche)
(Anzahl/Fläche)
37 / 44-70 m2
-/-
39 / 59 m2
6 / 28 m2
6 / 45-93 m2
2 / 9 - 39 m2
3 / 23-30 m2
-/-
6 / 69 m2
3 / 33 m2
3 / 59 m2
1 / 11 m2
- 1
-/-/-/-
1 / 69 m2
1 / 22 m2
1 / 22 m2
-1
-1
-1
2 / 69 m2
1 / 22 m2
1 / 22 m2
2 / 69 m2
1 / 22 m2
1 / 22 m2
2 / 59-102 m2
1 / 35 m2
2 / 69 m2
1 / 22 m2
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Differenz
4,33
Bemerkung
(Räume)
-2
-6
teilw. entfallen wg. Abriss
zzt. teilw. provisorisch
-1
zzt. entfallen wg. Abriss
zzt. teilw. provisorisch
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 93
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Auguste Viktoria-Schule (Schuljahr 2011 / 2012)
Raumbezeichnung
Bestand
Bedarf *2)
Differenz
(Anzahl/Fläche)
(Anzahl/Fläche)
(Räume)
Darstellendes Spiel:
Probenraum
-/Nebenraum
-/Medienraum:
Medienraum/Erdkunde
-/Nebenraum
-/Informatik:
Computerraum
1 / 76 m2
Computerraum
1 / 44 m2
Nebenraum
1 / 10 m2
Textillehre (nicht im Raumprogramm Norderstedt):
Handarbeitsraum
1 / 59 m2
Nebenraum
-/Lichtbild (nicht im Raumprogramm Norderstedt):
Lichtbildraum/Medien
3 / 60 m2
Nebenraum
-/Foto/Druck (nicht im Raumprogramm Norderstedt):
Fotolabor
1 / 35 m2
Druckraum
-/Verwaltungsräume:
Schulleitung
1 / 37 m2
stellv. Schulleitung
1 / 17 m2
Stufenleitung
1 / 17 m2
Koordinatorenzimmer
-/Oberstufenleitung
1 / 17 m2
Geschäftszimmer
1 / 20 m2
Lehrmittelraum
1 / 11 m2
Raum f. Lehrkräfte
2 / 29-69
Kopierraum
-/Besprechungsraum
-/Bücherei für Lehrkräfte
1 / 69 m2
Lernmittelbücherei
1 / 70 m2
Bücherei für Schüler
1 / 35 m2
1 / 69 m2
1 / 22 m2
-1
-1
2 / 69 m2
1 / 22 m2
-2
-1
Bemerkung
Entfallen wg. Abriss
Entfallen wg. Abriss
1 / 89 m2
1 / 69 m2
1 / 11 m2
1 / 69 m2
1 / 22 m2
1 / 59 m2
1 / 22 m2
als Lernwerkstatt
+2
1 / 22 m2
1 / 16 m2
1 / 16 m2
1 / 14 m2
2 / 14 m2
1 / 8 m2
1 / 14 m2
1 / 22 m2
1 / 22 m2
- / 160 m2
1 / 16 m2
3 / 30 m2
1 / 42 m2
1 / 89 m2
1 / 100 m2
1 x Keller, 2 x Haus 2
im Kellergeschoss
-1
-1
vierzügig 1 Koordinator
im Kellergeschoss
mind. 2,5 qm pro Person
-1
-3
zugleich Arbeitsraum
im Kellergeschoss
Haus 1
(einschl. Schülerarbeitsplätze)
Oberstufenbücherei
Archivraum
Elternsprechzimmer
Krankenzimmer
Raum f. Schülervertr.
Streitschlichterraum
1 / 45 m2
1 / 11 m2
1 / 19 m2
1 / 11 m2
1 / 19 m2
-/-
1 / 50 m2
1 / 22 m2
1 / 11 m2
1 / 16 m2
1 / 22 m2
1 / 14 m2
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Haus 2
-1
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 94
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Auguste Viktoria-Schule (Schuljahr 2011 / 2012)
Raumbezeichnung
Bestand
Bedarf *2)
Differenz
(Anzahl/Fläche)
(Anzahl/Fläche)
(Räume)
Bemerkung
Raumpflegepersonal
Hausmeisterraum
Sporthalle DIN 18 032
2 / 11 m2
1 / 12 m2
1 / 990 m2
Offenen Ganztagsschule:
Lehrerarbeitsraum
-/-
1 / 59 m2
-1
Raum für päd. Personal
Ruheraum für Schüler
Mensa/Mehrzweckraum
-/1 / 40 m2
-/-
1 / 16 m2
1 / 30 m2
1 / 390 m2
-1
Wirtschaftsräume
-/-
1 / - m2
-1
Freizeitaktivitäten
-/-
1 / 99 m2
-1
mind. 1,5 qm für 25% der
Schüler im Zweischichtbetr.,
Mensa im Bau
abhängig von der
Betriebsform der Mensa,
Mensa im Bau
ggf. Doppelnutzung mit
bestehenden Räumen
Aula
Lehrküche
1 / 158
1 / 44 m2
-/-/-
+1
+1
im Haus 2
*1)
*2)
2 / 11 m2
im Haus 1 und Haus 2
2
1 / 12 m
im Kellergeschoss
Eine Übungsfläche für 10-12 Kl. erforderlich,
ab 2013 Mitbenutzung der SpH Gutenbergstr.
-1
2 Hausmeister; 1,36 Schulsekretärin; 10 Reinigungskräfte bei Eigenreinigung der Sporthallen
Bedarf = Raumprogramm orientiert sich an den Rauprogrammrichtwerten Norderstedt
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
mind. 4,0 qm für 25% des
Lehrkörpers ohne
Funktionsstellen
Aufenthaltsraum Haus 2
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 95
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Auguste Viktoria-Schule
Prognose der Schülerzahlen
Prognose der Zügigkeit
bei einem Klassenteiler von 29 Schülern
Abb. 62 Grafik: SEP Bitwerft
Abb. 63 Grafik: SEP Bitwerft
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 96
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Zusammenfassung:
Die Schülerschaft der Auguste Viktoria-Schule hat in den vergangenen Jahren deutlich
zugenommen. Neben einer gesteigerten Nachfrage nach gymnasialer Bildung hat auch
die von der Schulgesetznovelle von 2007 vorgesehene Verklassung der Oberstufe zu
einem vermehrten Raumbedarf am Gymnasium geführt. Dies machte in der
Vergangenheit eine Reihe schulorganisatorischer Maßnahmen erforderlich, um der
räumlichen Enge im Stammhaus der Auguste Viktoria-Schule zu begegnen. So wurden
beispielsweise „Wanderklassen“ gebildet, um die kapazitäre Auslastung des Gebäudes zu
erhöhen. Aber auch der Schulträger hat auf die geänderten Anforderungen reagiert und
größere Investitionen in die Bausubstanz des Gymnasiums beschlossen. Da die Auguste
Viktoria-Schule seit dem Schuljahr 2010 als Offene Ganztagsschule geführt wird, umfasst
dies auch den spezifischen Raumbedarf für eine Mittagsbetreuung der Schüler.
Nachdem sich für die benachbarte Pestalozzi-Schule am ursprünglichen Standort
erhebliche Raumüberhänge abzeichneten, konnte zum Schuljahr 2010/11, durch den
Standortwechsel des Förderzentrums an den Schulstandort Sude und der damit
verbundenen Auslagerungsmöglichkeit der Oberstufe, schrittweise eine Verbesserung der
räumlichen Situation für die Auguste Viktoria-Schule erreicht werden. Diese war jedoch
nur von kurzer Dauer.
Aufgrund der vorgesehenen Erweiterungsbauten zur Verbesserung des Mensa- und
Fachraumangebotes kam es an der Auguste Viktoria-Schule in den Sommerferien 2011
zu vorbereitenden Abrissarbeiten, die eine Auslagerung und provisorische Unterbringung
von großen Teilen des naturwissenschaftlichen Unterrichtsangebotes erforderlich
machten. Zugleich entfiel eine im Erdgeschoss gelegene Turnhalle, für die mit der
Inbetriebnahme des Sporthallenneubaus in der Gutenbergstraße ein Ersatzbau zur
Verfügung stehen wird.
Mit der für den Sommer 2013 geplanten Fertigstellung des Erweiterungsbaus liegt nun
jedoch eine nachhaltige Lösung für die vielschichtigen Raumprobleme des Gymnasiums
in greifbarer Nähe. Mit der Entscheidung der Auguste Viktoria-Schule am achtjährigen
Bildungsgang festhalten zu wollen, besteht zudem beim Schulträger die berechtigte
Erwartung, dass mit dem Verlassen des doppelten Abiturjahrgangs die Schülerzahl am
Gymnasium mit Ablauf des Schuljahrs 2015/16 deutlich zurückgehen wird. Gegen Ende
des Planungszeitraums wird sich daher die Auguste Viktoria-Schule auf eine
durchgehende Dreizügigkeit einrichten können, sodass das vorhandene Raumprogramm
spätestens zu diesem Zeitpunkt ausreichen wird, um den gestiegenen didaktischen
Erwartungen quantitativ zu entsprechen. Hierdurch wird auch der eklatante Mangel an
Differenzierungsräumen beseitigt werden können.
Der Anteil der auswärtigen Schüler bewegt sich an der Auguste Viktoria-Schule derzeit
bei 69,6 Prozent und nimmt damit bezogen auf die täglichen Schulanfangs- und
Schulendzeiten erheblichen Einfluss auf den Schulalltag. So ist zum Beispiel eine
Rhythmisierung des Unterrichtsbetriebes fest an die Ankunfts- und Abfahrtszeiten des
ÖPNV gebunden und erlaubt nur geringe Abweichungen bei der Festlegung der täglichen
Unterrichtszeiten.
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 97
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4.5.2 KAISER-KARL-SCHULE
Schuldaten
Schulart
Anschrift
Internet
Stadtteil
Schuleinzugsbezirk
ÖPNV Anbindung
Gymnasium
Hinter dem Sandberg 1-3, 25524 Itzehoe
www.kks-itzehoe.de
nördlich Klosterhof
1 bis 5 und Umland
Linie 1
Grundstücksangaben
Stellplätze
15.376 m2
6.387 m2
6.724 m2
Schulsportplatz (Kunststoff), Kleinspielfeld,
anlagen, Mitnutzung des Itzehoer Stadions
52 Plätze
Gebäude und Anlagen
Schulgebäude
Sporthallen
Freisportanlage
Baujahr
Umbau
Erweiterung
1870
SpH I 1961
k. A.
1905/55/73/99
2012
SpH II 1983
Betreuungsangebote
Mittagsbetreuung
Bildungsgangs
Schulgelände
Nutzfläche
Flächen, befestigt
Freisportanlagen
im
Rahmen
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
des
verkürzten
Weitsprung-
gymnasialen
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 98
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Kaiser-Karl-Schule (Schuljahr 2011 / 2012)
Kollegium
58 Lehrkräfte
Städt. Beschäftigte
9,76 *1)
Schülerdaten
insgesamt
davon Jungen
davon Mädchen
Schülerzahl
davon Auswärtige
relativer Anteil Umland
855
603
70,5 %
426
429
Mittelstufe
Jg.-stufe 5
Jg.-stufe 6
Jg.-stufe 7
Jg.-stufe 8
Jg.-stufe 9
1. Zug
24 Schüler
24 Schüler
25 Schüler
24 Schüler
27 Schüler
2. Zug
27 Schüler
24 Schüler
27 Schüler
26 Schüler
25 Schüler
3. Zug
25 Schüler
26 Schüler
26 Schüler
26 Schüler
30 Schüler
4. Zug
25 Schüler
27 Schüler
19 Schüler
28 Schüler
Oberstufe
Jg.-stufe 10
Jg.-stufe 11
Jg.-stufe 12
Jg.-stufe 13
1. Zug
25 Schüler
24 Schüler
26 Schüler
19 Schüler
2. Zug
25 Schüler
24 Schüler
19 Schüler
23 Schüler
3. Zug
30 Schüler
20 Schüler
20 Schüler
21 Schüler
4. Zug
25 Schüler
24 Schüler
20 Schüler
5. Zug
25 Schüler
5. Zug
 Klassenfrequenz
Raumbezeichnung
Sekundarstufe I und II:
Klassenraum
Differenzierungsraum
Naturwissenschaften:
Übungsraum
Vorbereitungsraum
Sammlungsraum
strahlensicherer Raum
Technik:
Übungsraum
Maschinenraum
Materialraum
Musik:
Musikraum
Übungsraum
Instrumentenlager
Kunst:
Zeichenraum
Nebenraum
Züge
24,4 Schüler pro Klasse
*2)
Bestand
Bedarf
(Anzahl/Fläche)
(Anzahl/Fläche)
35 / 41-92 m2
2 / 41 m2
35 / 59 m2
6 / 28 m2
7 / 84 m2
4 / 20-59 m2
4 /51-103 m2
1 / 24 m2
6 / 69 m2
3 / 33 m2
3 / 59 m2
1 / 11 m2
+1
+1
+1
-/-/-/-
1 / 69 m2
1 / 22 m2
1 / 22 m2
-1
-1
-1
2 / 47-96 m2
1 / 22 m2
1 / 10 m2
2 / 69 m2
1 / 22 m2
1 / 22 m2
3 / 65-149 m2
2 / 22 m2
2 / 69 m2
1 / 22 m2
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Differenz
(Räume)
-4
+1
+1
3,9
Bemerkung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 99
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Kaiser-Karl-Schule (Schuljahr 2011 / 2012)
Raumbezeichnung
Bestand
Bedarf *2)
Differenz
(Anzahl/Fläche)
(Anzahl/Fläche)
(Räume)
Darstellendes Spiel:
Probenraum
-/Nebenraum
-/Medienraum:
Medienraum/Erdkunde
1 / 73 m2
Nebenraum
1 / 17 m2
Informatik:
Computerraum
1 / 84 m2
Computerraum
1 / 84 m2
Nebenraum
1 / 30 m2
Foto/Druck (nicht im Raumprogramm Norderstedt):
Fotolabor
1 / 29 m2
Druckraum
-/Verwaltungsräume:
Schulleitung
1 / 30 m2
stellv. Schulleitung
3 / 13-17 m2
Stufenleitung
-/Koordinatorenzimmer
-/Oberstufenleitung
1 / 17 m2
Geschäftszimmer
1 / 36 m2
Lehrmittelraum
-/Raum f. Lehrkräfte
1 /140 m2
Kopierraum
-/Besprechungsraum
-/Bücherei für Lehrkräfte
1 / 32 m2
Lernmittelbücherei
3 /20-45 m2
Bücherei für Schüler
1 / 42 m2
1 / 69 m2
1 / 22 m2
-1
-1
2 / 69 m2
1 / 22 m2
-1
Bemerkung
1 / 89 m2
1 / 69 m2
1 / 11 m2
1 / 22 m2
1 / 16 m2
1 / 16 m2
1 / 14 m2
2 / 14 m2
1 / 8 m2
1 / 14 m2
1 / 22 m2
1 / 22 m2
- /135 m2
1 / 16 m2
3 / 30 m2
1 / 42 m2
1 / 89 m2
1 / 100 m2
+1
-2
-1
-1
mind. 2,5 qm pro Person
-1
-3
(einschl. Schülerarbeitsplätze)
Oberstufenbücherei
Archivraum
Elternsprechzimmer
Krankenzimmer
Raum f. Schülervertr.
Streitschlichterraum
Raumpflegepersonal
Hausmeisterraum
Sporthalle DIN 18 032
Sonstige Räume:
Lehrerarbeitsraum
1 / 46 m2
1 / 50 m2
1 / 15 m2
1 / 11 m2
1 / 22 m2
-/4 / 15 m2
1 / 15 m2
2 / - m2
1 / 50 m2
1 / 22 m2
1 / 11 m2
1 / 16 m2
1 / 22 m2
1 / 14 m2
1 / 11 m2
+3
1 / 12 m2
Eine Übungsfläche für 10-12 Kl. erforderlich
1 / 30 m2
1 / 54 m2
Ruheraum für Schüler
1 / 26 m2
1 / 30 m2
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
mind. 4,0 qm für 25% des
Lehrkörpers ohne
Funktionsstellen
Fahrschülerraum
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 100
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Kaiser-Karl-Schule (Schuljahr 2011 / 2012)
Bestand
Bedarf *2)
Differenz
(Anzahl/Fläche)
(Anzahl/Fläche)
(Räume)
Freizeitaktivitäten
Mensa/Mehrzweckraum
1 / 87 m2
1 / 193 m2
1 / 99 m2
1 / 320 m2
Wirtschaftsräume
1 / 161 m2
1 / - m2
Raumbezeichnung
*1)
*2)
2 Hausmeister; 1,26 Schulsekretärin; 6,5 Reinigungskräfte bei Eigenreinigung der Sporthallen
Bedarf = Raumprogramm orientiert sich an den Rauprogrammrichtwerten Norderstedt
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Bemerkung
stark verwinkelter Raum
mind. 1,5 qm für 25% der
Schüler im Zweischichtbetrieb
abhängig von der
Betriebsform der Mensa
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 101
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Kaiser-Karl-Schule
Prognose der Schülerzahlen
Prognose der Zügigkeit
bei einem Klassenteiler von 29 Schülern
Abb. 64 Grafik: SEP Bitwerft
Abb. 65 Grafik: SEP Bitwerft
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 102
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Zusammenfassung:
Mit 855 Schülern hat die Kaiser-Karl-Schule zum Schuljahresbeginn 2011/12 den
prognostizierten Höchststand bei der Entwicklung der Schülerzahlen erreicht. Für das
Schuljahr 2012/13 markieren die vorliegenden Anmeldezahlen in der Jahrgangsstufe 5
den Trendwechsel in Richtung einer beginnenden Dreizügigkeit. Für das kommende
Schuljahr werden 90 Sextaner den gymnasialen Bildungsgang an der Kaiser-Karl-Schule
antreten. Die bisherigen Übergangsquoten ließen insgesamt 101 Schüler erwarten. Trotz
der hohen Klassenfrequenz im künftigen fünften Jahrgang liegt der durchschnittliche
Klassenteiler an der Kaiser-Karl-Schule mit 24,4 Schülern pro Klasse im Vergleich zu den
anderen beiden Gymnasien am niedrigsten.
Bei Aufstellung des Schulentwicklungsplanes im Jahr 2007 bestand an der Kaiser-KarlSchule ein offensichtlicher Mangel an Klassen-, Gruppen- und naturwissenschaftlichen
Fachräumen. Im Hinblick auf diese erkannten Defizite hat der Schulträger den
Gebäudekomplex des Gymnasiums erst kürzlich mit einem Investitionsvolumen von rd.
3,6 Mio. € umfassend erweitert. Um den Anforderungen einer pädagogischen
Mittagsbetreuung im achtjährigen gymnasialen Bildungsgang besser gerecht werden zu
können, wurde zudem der Raumbestand der Kaiser-Karl-Schule um eine Schulmensa mit
den dazugehörigen Aufenthalts- und Wirtschaftsräumen erweitert. Als Folge der
Fertigstellung des Erweiterungsbaus schließt sich in den kommenden Jahren noch eine
Reihe kleinerer Investitionsvorhaben an, die entweder schon in der Prioritätenliste
Schulbau enthalten sind oder dort neu aufgenommen werden müssen. Hierzu hat die
Schulleitung einen umfassenden Maßnahmenkatalog vorgelegt, der an anderer Stelle
noch einer inhaltlichen Bewertung und Abwägung bedarf.
Angesichts der deutlich zurückgehenden Schülerzahlen und dem Auswachsen des
doppelten Abiturjahrgangs gegen Ende des Schuljahres 2015/16 sollten künftig alle
weitere Entscheidungen über Umbaumaßnahmen und Nachnutzungen durch den
Schulträger immer auch im räumlichen Zusammenhang mit der benachbarten
Gemeinschaftsschule gesehen werden. Beim Verfahren zur Haushaltsaufstellung 2013
wurde durch den Schul- und Kulturausschuss angeregt, ggf. auch alternative
Unterbringungsmöglichkeiten von Gemeinschaftsschulklassen in den benachbarten
Gebäuden der Kaiser-Karl-Schule in Betracht zu ziehen. Die Möglichkeiten einer
Kooperation zwischen Gemeinschaftsschule und Gymnasium werden derzeit von der
Abteilung Schulverwaltung untersucht. Hierzu sind nach den Sommerferien 2012 auch
Gespräche mit den beiden Schulleitungen geplant.
Im Gymnasialbereich verfügt die Kaiser-Karl-Schule mit rd. 70,5 Prozent über den
höchsten Anteil auswärtiger Schüler. Möglicherweise wird sich durch den erst kürzlich
geschlossenen Koalitionsvertrag 2012 – 2017 von SPD, Grünen und SSW der Anteil der
einpendelnden Schüler, durch die Entwicklung alternativer Schularten mit vergleichbaren
Schulabschlussangeboten im Umland, in den kommenden Jahren etwas mehr reduzieren
als gegenwärtig noch angenommen.
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 103
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4.5.3 SOPHIE – SCHOLL - GYMNASIUM
Schuldaten
Schulart
Anschrift
Internet
Stadtteil
Schuleinzugsbezirk
ÖPNV Anbindung
Gymnasium in Trägerschaft des Kreises Steinburg
Am Lehmwohld 41, 25524 Itzehoe
www.sophie-scholl-gymnasium-itzehoe.de
Adolf-Rohde-Straße
1 bis 5 und Umland
Linie 3 und Linie 5
Grundstücksangaben
Stellplätze
16.875 m2 (gemeinsam mit der GemSaL)
5.071 m2 (davon 1.049 m2 gemeinsam mit der GemSaL)
8.114 m2 (gemeinsam mit der GemSaL)
Schulsportanlage mit 2 Kleinspielfeldern 22 x 44 m,
Kurzstreckenlaufbahn 118 m, Hochsprung- und Kugelstoßanlage, 2 Weitsprunganlagen
18 Plätze
Gebäude und Anlagen
Schulgebäude
Sporthalle
Freisportanlage
Baujahr
Umbau
Erweiterung
1970
1973
k. A.
Betreuungsangebote
Offene Ganztagsschule in Trägerschaft des Fördervereins
des Sophie-Scholl-Gymnasiums e.V.
Schulgelände
Nutzfläche
Flächen, befestigt
Freisportanlagen
1974, 2010
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 104
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Sophie-Scholl-Gymnasium (Schuljahr 2011 / 2012)
Kollegium
89 Lehrkräfte
Schülerdaten
insgesamt
davon Jungen
davon Mädchen
Schülerzahl
davon Auswärtige
relativer Anteil Umland
1.163
680
58,5 %
529
634
Mittelstufe
Jg.-stufe 5
Jg.-stufe 6
Jg.-stufe 7
Jg.-stufe 8
Jg.-stufe 9
1. Zug
2. Zug
3. Zug
4. Zug
5. Zug
25 Schüler
30 Schüler
30 Schüler
29 Schüler
24 Schüler
28 Schüler
28 Schüler
29 Schüler
30 Schüler
28 Schüler
28 Schüler
27 Schüler
31 Schüler
29 Schüler
28 Schüler
26 Schüler
25 Schüler
24 Schüler
23 Schüler
22 Schüler
25 Schüler
27 Schüler
29 Schüler
24 Schüler
27 Schüler
28 Schüler
26 Schüler
Oberstufe
Jg.-stufe 10
Jg.-stufe 11
Jg.-stufe 12
Jg.-stufe 13
1. Zug
2. Zug
3. Zug
4. Zug
28 Schüler
29 Schüler
29 Schüler
26 Schüler
15 Schüler
20 Schüler
20 Schüler
21 Schüler
17 Schüler
14 Schüler
30 Schüler
31 Schüler
26 Schüler
25 Schüler
26 Schüler
21 Schüler
29 Schüler
26 Schüler
5. Zug
 Klassenfrequenz
Raumbezeichnung
Sekundarstufe I und II:
Klassenraum
Differenzierungsraum
Naturwissenschaften:
Übungsraum
Vorbereitungsraum
Sammlungsraum
strahlensicherer Raum
Technik:
Übungsraum
Maschinenraum
Materialraum
Musik:
Musikraum
Übungsraum
Instrumentenlager
Kunst:
Zeichenraum
Nebenraum
Züge
25,8 Schüler pro Klasse
*1)
Bestand
Bedarf
(Anzahl/Fläche)
(Anzahl/Fläche)
45 / 59 m2
6 / 28 m2
6 / 69 m2
3 / 33 m2
3 / 59 m2
1 / 11 m2
1 / 69 m2
1 / 22 m2
1 / 22 m2
2 / 69 m2
1 / 22 m2
1 / 22 m2
2 / 69 m2
1 / 22 m2
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Differenz
(Räume)
5
Bemerkung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 105
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Sophie-Scholl-Gymnasium (Schuljahr 2011 / 2012)
Raumbezeichnung
Bestand
Bedarf *1)
Differenz
(Anzahl/Fläche)
(Anzahl/Fläche)
(Räume)
Darstellendes Spiel:
Probenraum
Nebenraum
Medienraum:
Medienraum/Erdkunde
Nebenraum
Informatik:
Computerraum
Computerraum
Nebenraum
Verwaltungsräume:
Schulleitung
stellv. Schulleitung
Stufenleitung
Koordinatorenzimmer
Oberstufenleitung
Geschäftszimmer
Lehrmittelraum
Raum f. Lehrkräfte
Kopierraum
Besprechungsraum
Bücherei für Lehrkräfte
Lernmittelbücherei
Bücherei für Schüler
Bemerkung
1 / 69 m2
1 / 22 m2
2 / 69 m2
1 / 22 m2
1 / 89 m2
1 / 69 m2
1 / 11 m2
1 / 16 m2
1 / 14 m2
2 / 14 m2
1 / 16 m2
1 / 14 m2
1 / 22 m2
1 / 22 m2
- /135 m2
1 / 16 m2
3 / 30 m2
1 / 42 m2
1 / 100 m2
1 / 140 m2
mind. 2,5 qm pro Person
(einschl. Schülerarbeitsplätze)
Oberstufenbücherei
Archivraum
Elternsprechzimmer
Krankenzimmer
Raum für Schülervertr.
Streitschlichterraum
Raumpflegepersonal
Hausmeisterraum
Sporthalle DIN 18 032
5 / 2.025 m2
1 / 50 m2
1 / 22 m2
1 / 11 m2
1 / 16 m2
1 / 22 m2
1 / 14 m2
1 / 11 m2
1 / 12 m2
Eine Übungsfläche für 10-12 Kl. erforderlich,
gemeinsame Nutzung mit der Gemeinschaftsschule am Lehmwohld
Offene Ganztagsschule:
Lehrerarbeitsraum
1 / 85 m2
Raum für päd. Pers.
1 / 16 m2
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
mind. 4,0 qm für 25% des
Lehrkörpers ohne
Funktionsstellen
Fahrschülerraum
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 106
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Raumbezeichnung
Bestand
Bedarf *1)
Differenz
(Anzahl/Fläche)
(Anzahl/Fläche)
(Räume)
Ruheraum für Schüler
Mensa/Mehrzweckraum
1 / 30 m2
1 / 436 m2
Wirtschaftsräume
1 / - m2
Fläche für
Freizeitaktivitäten
1 / 99 m2
*1)
Bedarf = Raumprogramm orientiert sich an den Raumprogrammrichtwerten Norderstedt
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Bemerkung
mind. 1,5 qm für 25% der
Schüler im Zweischichtbetrieb
abhängig von der Betriebsform
der Mensa
Doppelnutzung mit
bestehenden Räumen möglich
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 107
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Sophie-Scholl-Gymnasium
Prognose der Schülerzahlen
Prognose der Zügigkeit
bei einem Klassenteiler von 29 Schülern
Abb. 66 Grafik: SEP Bitwerft
Abb. 67 Grafik: SEP Bitwerft
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Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 108
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Zusammenfassung:
Die Schülerzahl des Sophie-Scholl-Gymnasiums lag im Schuljahr 2003/04 auf dem
niedrigen Stand von 848 Schülern. Seitdem sind die Schülerzahlen kontinuierlich
gestiegen. Im Schuljahr 2011/12 besuchten 1.163 Schüler das Gymnasium. Bis zum
Schuljahr 2015/16 wird nach der Prognose von anhaltend gleich bleibend hohen
Schülerzahlen ausgegangen. Mit der Entlassung des Doppeljahrganges 2015/16 wird die
Schülerzahl deutlich zurückgehen, sodass die derzeit noch bestehende Raumnot nach
und nach behoben wird. Im Hinblick auf die geforderte Mindestgröße von 300 Schülern in
der Sekundarstufe I besteht für das Sophie-Scholl-Gymnasium kein Handlungsbedarf.
Mit Blick auf die Verflechtungsbeziehungen zu den beiden städtischen Gymnasien erfolgt
die Darstellung der Entwicklungen am kreiseigenen Sophie-Scholl-Gymnasium nur
nachrichtlich. Eine eingehende Beurteilung und Bewertung ist nicht Gegenstand der
Betrachtungen. Soweit sich aus den absehbaren Entwicklungen am Sophie-SchollGymnasium Auswirkung auf die städtischen Sekundarschulen ergeben, werden diese bei
der jeweiligen städtischen Schule angesprochen.
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 109
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4.6
Neuordnung der Förderzentrumslandschaft / Inklusion
Förderzentren unterrichten, erziehen und fördern Kinder, Jugendliche und Schüler mit
sonderpädagogischem Förderbedarf und beraten Eltern und Lehrkräfte. Sie nehmen
Schüler auf, die in anderen Schularten auch mit besonderen Hilfen dauernd oder
vorübergehend nicht ausreichend gefördert werden können. Förderzentren wirken an der
Planung und Durchführung von Formen des gemeinsamen Unterrichts mit. Sie beteiligen
sich zusammen mit den Kindertageseinrichtungen und sonstigen Einrichtungen der
Jugendhilfe zudem an der Förderung von Kindern, Jugendlichen und Schülern zur
Vermeidung sonderpädagogischen Förderbedarfs. Förderzentren sollen eine individuelle
Förderung entsprechend dem sonderpädagogischen Förderbedarf erteilen, soweit
möglich die Aufhebung desselben anstreben und dabei eine allgemeine Bildung
vermitteln. Dabei haben sie auf die Eingliederung der Schüler in Schulen anderer
Schularten hinzuwirken, sowie die Schüler auf die vorgesehenen Abschlüsse und die
berufliche Bildung vorzubereiten.
Zur Erreichung der Bildungs- und Erziehungsziele sind gem. § 4 Abs. 11 SchulG Schüler
mit Behinderungen besonders zu unterstützen. Dabei steht das Ziel einer inklusiven
Beschulung im Vordergrund. Im Schuljahr 2010/11 nahmen 53,8% der Schüler mit
sonderpädagogischem Förderbedarf am Unterricht in den öffentlichen allgemein
bildenden Schulen Schleswig-Holsteins teil. Mehr als die Hälfte der Kinder, die behindert
oder von einer Behinderung bedroht sind, befindet sich also im Regelschulsystem. Im
bundesweiten Vergleich sind es lediglich 20 %. Dieser Vergleich zeigt, dass SchleswigHolstein auf dem Weg zu einem inklusiven Bildungswesen weit vorangeschritten ist.
Abb. 68 Grafik: Bertelsmann Stiftung, Gesprächskreis Heterogenität und Bildung in Deutschland, 21.09.2010
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
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Der Begriff der inklusiven Bildung geht zurück auf den englischen Ausdruck in der
Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen - BRK, die im Jahr 2006 von der
UN-Generalversammlung beschlossen wurde. „Inclusive education“ ist in Artikel 24 der
BRK als Ziel bestimmt; der Begriff löste in der (inoffiziellen) deutschen Übersetzung die
bis dahin gängige Formulierung „integrative Bildung“ ab. Am 26.09.2009 traten in
Deutschland das Übereinkommen der vereinten Nationen über die Rechte von Menschen
mit Behinderungen und das dazugehörige Fakultativprotokoll in Kraft. Die Vertragsstaaten
haben sich verpflichtet, geeignete Gesetzgebungs-, Verwaltung- und sonstige
Maßnahmen zur Umsetzung der BRK anerkannten Rechte zu treffen.
Der BRK liegt ein erweitertes Verständnis von Behinderung zugrunde: In der Präambel
wird klargestellt, dass Behinderungen aus der Wechselwirkung zwischen Menschen mit
Beeinträchtigungen und einstellungs- und umweltbezogenen Barrieren entstehen, die sie
an der vollen, wirksamen und gleichberechtigten Teilhabe an der Gesellschaft hindern.
Der Inklusionsgedanke geht davon aus, dass Menschen mit Beeinträchtigungen von
Anfang an selbstverständlich zur Gesellschaft dazugehören und gemeinsam mit
nichtbehinderten Menschen ihr Lebensumfeld gestalten können. Für die schulische
Bildung bedeutet dies mittelfristig, dass die Rahmenbedingungen der Schule an den
Bedürfnissen und Besonderheiten aller Schüler ausgerichtet werden müssen.
Der Staat soll die Voraussetzungen dafür schaffen, dass dieses Ziel verwirklicht werden
kann und dass auch Kinder mit Behinderungen innerhalb des Regelschulsystems die für
ihre Bildung und ihre Persönlichkeitsentfaltung notwendige Förderung erfahren. Zurzeit ist
strittig, ob die Bestimmungen der BRK bereits einen individuellen Rechtsanspruch
begründen, der die Aufnahme oder den Verbleib eines Schülers an einer Regelschule
einklagbar macht. Ohne Zweifel wird jedoch die Umsetzung der BRK die Förderschulen
und die allgemein bildenden Schulen verändern und damit Auswirkungen auf die
zukünftige Ausrichtung der Schulentwicklungsplanung haben.
Dies bezieht sich für den Schulträger insbesondere auf den Gebäude- und
Ausstattungsbedarf. Darüber hinaus ist abzusehen, dass sich die Klassengrößen in einer
inklusiven Schule verringern werden. Das anlässlich einer Sitzung des Schulausschusses
des Dt. Städtetages von Prof. Dr. Hans Wocken (Universität Hamburg) vorgestellte Modell
sieht für inklusive Klassen im Regelschulsystem eine maximale Klassengröße von 22
Schülern (19 ohne, 3 mit Förderbedarf) vor, wenn es sich um Schüler mit Lern- oder
Sprachbeeinträchtigungen oder Verhaltenstörungen handelt. Die Klassengröße reduziert
sich auf 20 Schüler wenn zusätzlich Kinder mit Einschränkungen im Bereich Hören und
Sehen oder Schüler mit körperlichen bzw. geistigen Beeinträchtigungen unterrichtet
werden (16 ohne, 3 mit Förderbedarf, 1 mit speziellem Förderbedarf).
Insbesondere im Sekundarbereich weichen diese Grenzwerte von den noch für das
Regelschulsystem geltenden Klassenteilern (25 bis 29 Schüler pro Klasse) erheblich ab.
Die empfohlenen Anteile der Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf in Klassen
der Regelschulen lassen erwarten, dass die Zahl der erforderlichen aufnehmenden
Klassen über das Angebot einzelner Schulen hinausgehen wird. Die bereits dem
Schulträger vorliegenden eigenen Erfahrungen mit der Thematik zeigen auch, dass
künftig höhere Anforderungen an bestehende Flächen und Ausstattungen gestellt werden.
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 111
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Auf Grund der aktuellen Rahmenbedingungen und der Unkenntnis über das zukünftige
Wahlverhalten der Eltern zwischen Regelschulsystem und speziellen Förderschulen kann
das Themenfeld Inklusion bei der Prognose künftiger Schülerzahlen derzeit nur
unzureichend berücksichtigt werden. Es ist davon auszugehen, dass die fortschreitende
Inklusion qualitativ wie auch quantitativ Einfluss auf die bereitzustellende Infrastruktur
haben wird. Daher müssen die teilweise an den Regelschulen ermittelten
Raumüberhänge auch unter dem Aspekt eines Puffers für zukünftige Anforderungen
gesehen und ggf. infrastrukturreduzierende Maßnahmen auch unter dieser Maßgabe
geprüft werden.
Während anfänglich mit sonderpädagogischer Förderung auf einen festgestellten
Förderbedarf reagiert wurde, gewinnt inzwischen die Prävention eine immer stärkere
Bedeutung: Sonderpädagogischer Förderbedarf soll nach Möglichkeit von vornherein
vermieden werden. Der präventive Ansatz kommt vor allem bei der Sprachheilförderung
zum Tragen. Wird schon im Vorschulalter darauf geachtet, ob ein Kind in seiner
Sprachentwicklung gefördert werden muss, kann wirksamer geholfen werden. In den
meisten Fällen kann sogar erreicht werden, dass sprachliche Auffälligkeiten bei Eintritt in
die Schule ganz verschwunden sind. Als Folge davon war es möglich, die meisten
staatlichen Sprachheilschulen, in denen Kinder noch getrennt von anderen unterrichtet
wurden, zu schließen oder in „Schulen ohne Schüler“ umzuwandeln. Ein gutes Beispiel
hierfür ist die vor Ort eingerichtete Maßnahme KOMM & SPRICH, die bereits seit dem
Schuljahr 2008/09 in Itzehoe an der Grundschule Fehrs-Schule ein umfangreiches
sprachheil-pädagogisches Angebot bereitstellt.
Die Entwicklung von einer sonderpädagogischen Förderung, die getrennt vom
Regelschulsystem verläuft, hin zu einem Bildungsverständnis, das geprägt ist vom
Gedanken der Teilhabe und der Chance auf Förderung in der Gemeinschaft mit Kindern
ohne Behinderung, lässt sich auch anhand von Zahlen belegen. So wird in SchleswigHolstein bei einer relativ geringen Zahl von Schülern ein sonderpädagogischer
Förderbedarf festgestellt. Innerhalb eines Jahrgangs gilt dies für lediglich 5,37 Prozent
aller schulpflichtigen Kinder. Im bundesweiten Vergleich beträgt diese Quote dagegen
6,04 Prozent.
Wie bereits eingangs ausgeführt, wurden in Schleswig-Holstein im Schuljahr 2010/11
erstmals mehr als die Hälfte der Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf an
allgemein bildenden Schulen unterrichtet. Hierin drückt sich auch ein weiterer Aspekt der
Entwicklung eines inklusiven Bildungssystems aus: Je mehr Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf in den allgemein bildenden Schulen aufgenommen werden,
desto stärker sind diese Schulen und nicht zuletzt auch die betroffenen Schulträger
gefordert, sich darauf einzustellen. Inklusion wird auf diese Weise zu einem gängigen
Standard des Regelschulsystems.
Im Förderschwerpunkt Lernen ist inklusive Bildung schon weit verwirklicht. So werden ab
dem Schuljahr 2012/13 die Lehrkräfte der Förderzentren Lernen fast ausschließlich nur
noch in den allgemein bildenden Schulen tätig sein. Nach § 2 Abs. 1 Satz 2 SchulG gelten
Förderzentren auch dann als Schulen, wenn sie ausschließlich Schüler fördern, die ein
Schulverhältnis zu einer anderen öffentlichen Schule begründet haben.
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 112
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Träger der Förderzentren mit dem Schwerpunkt Lernen sind die Gemeinden. Für die in
Itzehoe gelegene Pestalozzi-Schule somit die Stadt Itzehoe. Die Verordnung über die
Mindestgrößenregelung sieht gegenwärtig einen Einzugsbereich von 1.000
Grundschülern für selbstständige Förderzentren vor. Die geforderte Schülerzahl wird
bezogen auf die Itzehoer Grundschüler für die Pestalozzi-Schule erstmals in der zweiten
Hälfte des Planungszeitraums leicht unterschritten.
Abb. 69 Grafik: Stadt Itzehoe, Amt für Bildung
Vor dem Hintergrund deutlich zurückgehender Schülerzahlen und angesichts der
Tatsache, dass von den bisherigen sechs Förderzentren mit dem Schwerpunkt Lernen im
Kreis Steinburg mittlerweile fünf Förderzentren nicht mehr der Mindestgrößenverordnung
entsprachen, war es erforderlich die Förderzentrumslandschaft im Kreisgebiet neu zu
ordnen. Hierzu wurden gemeinsam mit den betroffenen Förderschulen und der
Schulaufsichtsbehörde zukunftsfähige Lösungsansätze und Organisationsmodelle
entwickelt, um eine bestmögliche und flächendeckende Förderung der Schüler mit
sonderpädagogischem Förderbedarf zu ermöglichen.
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 113
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Ab dem 01. August 2012 wurde daher der Zuschnitt der Einzugsgebiete verändert,
sodass drei Regionale Förderzentren im Kreisgebiet entstanden sind. Neben einem
Förderzentrum Steinburg Nordost in Hohenlockstedt mit Außenstelle in Kellinghusen und
einem Förderzentrum Steinburg Südwest in Krempe mit Außenstellen in Glückstadt und
Wilster, ist nunmehr die Pestalozzi-Schule in Itzehoe zuständiges Förderzentrum für die
Grundschulen in Itzehoe, die Gemeinschaftsschulen in Itzehoe, die Regionalschule in
Itzehoe, die Grund- und Regionalschule Liliencron in Lägerdorf, die Grundschule
Münsterdorf und die Grund- und Regionalschule Julianka in Heiligenstedten.
Abb. 70 Grafik: Kreis Steinburg 2012, Geodatenbasis LVermGeo SH
Mit der Neuordnung der Förderzentrumslandschaft im Kreis Steinburg verfügt die
Pestalozzi-Schule über einen ausreichend bemessenen Einzugsbereich, der ihr zunächst
den eigenständigen Fortbestand bis zum Ende des Planungszeitraums sichert. Dabei darf
jedoch nicht vergessen werden, dass es sich bei den Mindestgrößen um landespolitische
Vorgaben handelt, die sich ohne Zutun des Schulträgers verändern können. So wurden
im MBK bereits Einzugsgebiete mit einem Wert von 1.500 Grundschülern diskutiert.
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 114
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4.6.1 PESTALOZZI – SCHULE
Schuldaten
Schulart
Anschrift
Internet
Stadtteil
Schuleinzugsbezirk
ÖPNV Anbindung
Förderzentrum Lernen
Schulstraße 16-18, 25524 Itzehoe
www.pesta-iz.lernnetz.de
Sude
1 bis 5 und Münsterdorf, Lägerdorf und Heiligensteden
Linie 1, Linie 3 und Linie 4
Grundstücksangaben
Schulgelände
Nutzfläche
Flächen, befestigt
Freisportanlagen
Stellplätze
8.553 m2 gemeinsam mit Außenstelle WBR
254 m2
605 m2 gemeinsam mit Außenstelle WBR
Rasensportplatz 25 x 50 m, Sprunggrube
keine Stellplätze
Gebäude und Anlagen
Schulgebäude
Sporthalle
Freisportanlage
Baujahr
Umbau
Erweiterung
1895
1913
k. A.
Bemerkungen
Ab dem Schuljahr 2012/13 werden im Förderzentrum
Lernen am Schulstandort Sude in Itzehoe keine Kinder
mehr beschult. Insoweit beschränkt sich die Darstellung
des Raumprogramms auf die Verwaltungsräume.
1913/60, 2003,
2010
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 115
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Pestalozzi - Schule (Schuljahr 2011 / 2012)
Kollegium
27 Lehrkräfte
Städt. Beschäftigte
1,92 *1)
Schülerdaten
insgesamt
davon Jungen
davon Mädchen
Schülerzahl gesamt
245
177
68
Schülerzahl
am Förderzentrum
in inklusiver Beschulung
8
217
5
156
3
61
Schüler in den Maßnahmen
KOMM&SPRICH
12
8
4
Schulische Erziehungshilfe
8
8
Raumbezeichnung
Bestand
Bedarf *2)
Differenz
(Anzahl/Fläche)
(Anzahl/Fläche)
(Räume)
1 / 24 m2
1 / 20 m2
1 / 30 m2
1 / 36 m2
1 / 12 m2
1 / 12 m2
- /1 / 12 m2
1 / 14 m2
1 / 4 m2
1 / 92 m2
1 / 16 m2
1 / 14 m2
1 / 22 m2
1 / 42 m2
1 / 22 m2
1 / 22 m2
1 / 11 m2
1 / 16 m2
1 / 11 m2
1 / 12 m2
-/-
Verwaltungsräume:
Schulleitung
stellv. Schulleitung
Geschäftszimmer
Lehrkräfte u. – bücherei
Lehrmittelraum
Archivraum
Elternsprechzimmer
Krankenzimmer
Raumpflegepersonal
Hausmeisterraum
Aula
0
Bemerkung
gemeinsam mit WBR
gemeinsam mit WBR
gemeinsam mit WBR
*1)
1,0 Hausmeister und 0,62 Schulsekretärin gemeinsam mit der WBR Außenstelle Sude sowie 0,3 Gebäudereinigung
*2)
Bedarf = Raumprogramm – Richtlinie für allgemein bildenden Schulen und Förderzentren 2005
Zusammenfassung:
Mit der Entlassungsfeier zum Schuljahresende 2011/12 ist die Pestalozzi-Schule erstmals
in ihrer Geschichte ein Förderzentrum ohne eigene Schüler. Künftig werden alle Schüler
mit sonderpädagogischem Förderbedarf an den Grund-, Regional- und Gemeinschaftsschulen unterrichtet und dabei durch die Lehrkräfte des Förderzentrums präventiv und
integrativ unterstützt.
Auch für den Schulträger hat dies weit reichende Konsequenzen. Nach den Vorstellungen
der Schulaufsichtsbehörde sollen Klassenräume für Integrationsklassen künftig
unterschiedliche Sitzordnungen und Sozialformen ermöglichen. Zudem sollten in
Differenzierungsphasen für den gemeinsamen Unterricht für jede Lerngruppe neben
einem Klassenraum Ausweichflächen zur Verfügung stehen. Nicht zuletzt müssen den
Integrationsklassen Mittel aus dem Etat der Regelschule zur Verfügung gestellt werden,
um besonderes Differenzierungsmaterial etc. anschaffen zu können.
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Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
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Die Pestalozzi-Schule unterstützt auf Basis der rechtlichen Bestimmungen den
gemeinsamen Unterricht an den Regelschulen personell, organisatorisch und sächlich.
Die Lehrkräfte des Förderzentrums Lernen und der Kooperationsschule bilden hierzu ein
Team und stimmen ihre Förderkonzepte aufeinander ab. Die Regelschul- und
Sonderschullehrkräfte tragen als Team die Verantwortung für die gesamte Klasse sowie
für die Planung, Durchführung und Reflexion des gemeinsamen Unterrichts und beraten
und unterstützen sich gegenseitig.
Die Grundprinzipien des gemeinsamen Lernens werden durch das Schulprogramm der
Regelschule
vorgegeben.
an
dessen
Fortschreibung
die
eingesetzten
Sonderschullehrkräfte beteiligt sind. Die Schulleitungen der beteiligten Schulen treffen
sich regelmäßig
zu Abstimmungsgesprächen.
Insbesondere obliegen den
Sonderschullehrkräften des Förderzentrums folgende Aufgabenfelder:
- Gemeinsamer Unterricht
- Beratung von Regelschulkräften
- Beratung und Unterstützung bei der Beschaffung von Differenzierungsmaterial
- Erhebung des Entwicklungsstands der Förderschüler
- Beratung von Schülern mit vermutetem Förderbedarf
- Beratung und Unterstützung bei der Arbeit an Lernplänen
- Erstellung von Förderplänen mit den beteiligten Regellehrkräften
- Gemeinsames Erstellen von Zeugnissen
- Unterstützung und Beratung bei der Berufsorientierung
- Beratungsgespräche mit Eltern
- Kollegiale und interdisziplinäre Beratung
Die bauliche Anpassung der Regelschulen an die Erfordernisse der Inklusion ist Aufgabe
des Schulträgers. Hierzu gehört es auch, dass der Schulträger für den gemeinsamen
Unterricht in Lerngruppen Gruppenräume zur Differenzierung bereitstellt.
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
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5. Entwicklung einer kommunalen Bildungslandschaft in Itzehoe
Die Planung und Entwicklung der lokalen Bildungsangebote wird allerorten und
zunehmend als besonderes Element kommunaler Planungshoheit gesehen. Der jeweilige
Bildungsstandard einer Kommune bestimmt als maßgeblicher Standortfaktor die Chancen
der zukünftigen Entwicklung. Unter dem Begriff der Kommunalen Bildungslandschaft
verbirgt sich das Zusammenspiel aller Bildungsakteure auf allen Ebenen der Bildung
(formelle Bildung, nicht-formelle Bildung und informelle Bildung). Dazu gehören Schulen
ebenso wie Kindertageseinrichtungen, Träger der Jugendhilfe genauso wie Träger der
Erwachsenenbildung.
Itzehoe verfügt über eine Vielfalt an Bildungsmöglichkeiten auf allen Feldern der Bildung,
die allerdings in den wenigsten Fällen ausreichend miteinander vernetzt sind, bzw.
teilweise sogar in direkter Konkurrenz zueinander stehen, wenn es um die Verteilung
knapper Ressourcen geht. Aus kommunaler Sicht gibt es für den Einstieg in das Projekt
Kommunale Bildungslandschaft zwei wichtige Leitziele:
1. Allen Kindern und Jugendlichen in Itzehoe werden gleichberechtigt
individuelle Wege zur umfassenden Bildung angeboten und gezeigt.
Unabhängig von Herkunft, Sozialraum oder Geschlecht haben alle Kinder
und Jugendlichen vielfältige Möglichkeiten, Bildungsangebote in Itzehoe zu
nutzen und erfolgreiche Bildungserfahrungen zu machen.
2. Die Akteure der Bildungslandschaft Itzehoe (Schulen, Kita, Jugendarbeit
etc.) begreifen Bildung als eine ganzheitliche Aufgabe im Gemeinwesen
und entwickeln ihre Arbeit im Netzwerk. Dabei nutzen Sie gegenseitige
Ressourcen und entwickeln neue Angebote und Problemlösungsstrategien.
In Itzehoe entwickelt sich aus dem Netzwerk von Zuständigkeiten ein
Netzwerk von Verantwortungen.
Die unterschiedlichen Zuständigkeiten für verschiedene Bildungssektoren (Land, Kreis,
Stadt, freie Träger) erschweren die Möglichkeit, eine optimal ausgerichtete
Bildungsplanung zu betreiben. Insofern ist es notwendig, den Zugang zu dem Thema
nicht über die nur sektorale Zuständigkeit zu finden, sondern über die umfassende
Verantwortung für die Menschen Itzehoes und die Entwicklung der Stadt. Diese
Verantwortung liegt bei der Stadt Itzehoe und muss von dort wahrgenommen werden.
Ein Zuständigkeitsnetzwerk ist eng beschrieben, es orientiert sich nur an den Grenzen der
eigenen Zuständigkeit. Grenzübergreifende Situationen werden kleinteilig bearbeitet, es
kommt zu Lücken im Netzwerk und erheblichen Zuständigkeitskonflikten. Dagegen steht
das Verantwortungsnetzwerk: Alle Beteiligten haben das "Große Ganze" im Blick,
Überlappungen von Aufgaben und Arbeiten werden als Synergieeffekte empfunden und
genutzt. Lücken im Bildungssystem werden identifiziert und angemessen und
ressourcenorientiert gefüllt.
Die Entwicklung einer Kommunalen Bildungslandschaft kann zu erheblichen
Verbesserungen der aktuellen Situation führen, vor allem ermöglicht sie eine Grundlage,
die gemeinwohlorientierte und zukunftsweisende Entscheidungen der Selbstverwaltung
im Bildungsbereich ermöglicht, da die ganze Stadt im Blick ist.
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
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Um das Ganze partizipativ zu entwickeln, setzt die Stadt Itzehoe auf das Format der
Stadtbildungskonferenz – eine Konferenz, die offen ist für alle Aktiven und Interessierten
im weiten Feld der Itzehoer Bildungslandschaft. Die Akteure begegnen sich dabei als
gleichberechtigte Partner. Auf dieser Grundlage wurden 2011 drei Stadtteilbildungskonferenzen sowie eine erste Stadtbildungskonferenz veranstaltet. Gemeinsam mit den
Akteuren entwickelten sich verschiedene Handlungsfelder zur Gestaltung einer
Kommunalen Bildungslandschaft.
Bildungsnetzwerk
Alle müssen voneinander wissen und lernen. Wie können die vielfältigen Angebote in der
Stadt besser vernetzt werden? Welche Rolle könnte ein Bildungsbüro spielen? Wie
bekommen wir alle Informationen an alle Interessierten?
Akteure
Bildung braucht Menschen, die gute Angebote machen. Welche Aufgaben werden besser
professionell, welche besser ehrenamtlich bearbeitet? Wie kann die Qualität der Angebote
und Anbieter (ehrenamtlich und professionell) entwickelt und gesichert werden?
Familien und Eltern
In Familien findet viel Bildung statt. Wie können wir möglichst alle Eltern und Familien in
der Bildungslandschaft beteiligen? Wie können wir alle Familien besser erreichen
(Struktur und Ansprache)? Wie können wir Eltern bilden und unterstützen?
Freiräume für Bildung
Bildung ist viel mehr als Schule und findet überall statt. Wie können wir die Angebote
außerschulischer Bildung (räumlich und zeitlich) sichern und entwickeln? Wie sollen die
Bildungs- und Freiräume in Itzehoe genutzt und gestaltet werden?
Bedürfnis und Bedarf
Institutionen formulieren Bedarfe. Menschen haben Bedürfnisse. Wie kann es gelingen,
dass formulierte Bedarfe und Bedürfnisse (besser) übereinstimmen?
Menschen mit besonderen Bedürfnissen/in besonderen Lebenslagen
Alle Menschen sind so zu akzeptieren wie sie sind. Wie können wir die Bildungslandschaft
für alle Menschen gleich gut erfahrbar und nutzbar machen? Wie müssen sich die
Institutionen verändern?
Eine Schule für alle(s) den ganzen Tag
Schule ist Lebensmittelpunkt für Kinder und Jugendliche. Was macht Schule lebenswert?
Wie können wir die vielen Räume auch außerhalb des Unterrichts für die Bildung nutzen?
Schwellen abbauen
Sind die Menschen bildungsfern oder sind die Angebote zu weit weg?! Wie können wir
diejenigen erreichen, die nicht von sich aus aktiv Bildungsangebote nutzen und sich
beteiligen? Welche Schwellen müssen wie abgebaut werden?
Bildungsklima
Bildung macht Spaß. Aber Lernen wird oft als Last empfunden. Wie kann es gelingen, ein
positives Bildungsklima in Itzehoe zu schaffen? Wie muss eine Bildungskampagne
aussehen, die die Menschen aktiviert?
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Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
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Partizipation
Beteiligung schafft Identifikation und Respekt. Welche Beteiligungsstrukturen braucht eine
gestaltete Bildungslandschaft? Wie sollen/können sich Institutionen für Beteiligung
öffnen?
Bildung finanzieren
Welche Möglichkeiten finden wir, Bildung auch finanziell zu ermöglichen? Gibt es außer
der Kommune weitere Förderer, die gefunden werden müssen?
Bildung für Menschen allen Alters
Bildung hört nicht mit der Schule auf, sondern findet lebenslang statt. Welche Angebote
für Erwachsene und Senioren hat Itzehoe? Sind sie ausreichend? Bieten sie gute
Möglichkeiten für alle Altersstufen? Und wie entwickeln wir altersübergreifende Angebote?
Prävention
Bildung fördert ein friedliches Miteinander. Wie gehen wir mit Konflikten, Problemen und
Gewalt um? Bietet eine gestaltete Bildungslandschaft neue Möglichkeiten der
Verhinderung und Bearbeitung von Konflikten und Gewalt? Welche sind das?
Mangels personeller und finanzieller Ressourcen bei der Stadt führt der Weg in eine
Bildungslandschaft in Itzehoe über einen organischen Prozess, der stark von Engagement
seiner Akteure geprägt ist. Die weitere Arbeit findet daher in Projektwerkstätten statt, die
sich je nach Interessenlage und Motivation der Akteure zusammen finden und in
unterschiedlicher Weise von der Stadtverwaltung begleitet werden. Netzwerktreffen sollen
den Austausch und die Zusammenarbeit der Projektwerkstätten sichern. Gemeinsame
Fortbildungen und Exkursionen vertiefen die inhaltlichen Schwerpunkte. Sozialraumorientierte Erhebungen liefern die Grundlagen für einen Erfahrungsaustausch im
Netzwerk der Bildungslandschaft.
Abb. 71 Grafik: http://www.schulen-im-team.de
Kinder und Jugendliche lernen nicht nur in Kindertagesstätten und Schule, sondern auch
in ihrer Freizeit – sei es in Vereinen oder Jugendzentren, in Bibliotheken oder Projekten.
Die Bedeutung einer Vernetzung vorschulischer, schulischer und außerschulischer
Bildungseinrichtungen für den individuellen Bildungserfolg ist gesellschaftlich
unumstritten. Die Gestaltung der Bildungsprozesse sowie die Einhaltung von
vorgegebenen Bildungsstandards liegen jedoch weitgehend in der Verantwortung der
einzelnen Bildungseinrichtungen. In der Vergangenheit haben diese unterschiedlichen
Verankerungen die notwendige Vernetzung der Bildungsangebote erschwert. Daher gilt
es Strategien zu entwickeln, um die Kooperation der unterschiedlichen
Bildungseinrichtungen zu verstärken.
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 120
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6. Entwicklung der Schulsozialarbeit
Schulsozialarbeit stellt ein wichtiges Bindeglied zwischen Jugendhilfe und Schule dar, das
nur in gegenseitiger Kooperation funktionieren kann. Seit 2011 stellt der Bund Mittel für
Schulsozialarbeit aus dem Bildungs- und Teilhabepaket zur Verfügung. Eine langfristige
Förderung der Schulsozialarbeit ist jedoch nicht sichergestellt. Die städtischen Gremien
haben sich seit November 2008 mehrfach mit der Entwicklung von Schulsozialarbeit an
den Itzehoer Schulen befasst und sich bislang gegen eine Einführung ausgesprochen.
Alternativ wurden Angebote der sozialräumlichen Jugendarbeit an einzelnen Schulen
eingerichtet.
Gesetzlicher und inhaltlicher Auftrag der Schulsozialarbeit
Schulsozialarbeit ist formal eine Aufgabe der Jugendhilfe gemäß KJHG und JuFöG. In
ihrem wesentlichen Inhalt stellt sie jedoch eine wichtige Ergänzung der Leistungen von
Schule hinsichtlich des Bildungs- und Erziehungsauftrages dar. In erster Linie dient sie als
Mittel der Unterstützung von Schülern, Lehrkräften und Eltern bei Schwierigkeiten, stellt
also eine Mittlerfunktion dar. Darüber hinaus kann Schulsozialarbeit auch für alle Schüler
Angebote zur erweiterten Bildung in Schule und im Sozialraum schaffen
(Demokratiepädagogik, Berufsorientierung, etc.) und die Lehrkräfte bei der Entwicklung
der Schule vom Unterrichtsraum zum Lebensraum maßgeblich unterstützen.
Schulsozialarbeit ist für die Kommune eine freiwillige Aufgabe
Schulsozialarbeit ist eine wichtige, aber freiwillige Aufgabe. Weder das Schulgesetz noch
die Jugendhilfegesetze verpflichten den Schulträger, Schulsozialarbeit anzubieten. Der
Landesrechnungshof stellt hierzu klar, dass aus seiner Sicht die finanzielle Verantwortung
zu einem Drittel beim Land (interne Schulaufgabe), zu einem Drittel beim Kreis
(Jugendhilfeträger) und zu einem Drittel bei der Kommune (Schulträger) liegt.
Schulsozialarbeit wird aktuell gefördert
Aktuell fördert der Kreis Steinburg mit Mitteln des Bildungs- und Teilhabepakets die
Personalkosten von Schulsozialarbeit bis zu 2/3. Diese Förderung läuft Ende 2013 aus,
ggf. können bis dahin nicht verwendete Mittel auch ins Folgejahr übergeleitet werden.
Danach sollen die Personalkosten für Schulsozialarbeit seitens des Kreises gemäß
aktueller Richtlinie mit 1/3 gefördert werden, maximal aber mit 8.000,00 € für eine
Vollzeitstelle. Inwieweit es zu einer dauerhaften Förderung seitens des Landes kommt, ist
nicht abzusehen.
Kein Personal für Schulsozialarbeit bei der Stadt vorhanden
In Trägerschaft der Stadt wird bisher an keiner städtischen Schule Schulsozialarbeit
geleistet. Derzeit engagiert sich die Stadt Itzehoe in vier Schulen mit eigenem
pädagogischem Personal im Bereich des Offenen Ganztagsangebotes. Die
Ganztagsschulen (Fehrs-Schule, GemS am Lehmwohld, GemS Lübscher Kamp und
GemS Klosterhof-Schule) werden mit pädagogischem Personal der Stadt Itzehoe im
Bereich des Offenen Ganztages betreut. In jeder Schule ist grundsätzlich eine
Vollzeitstelle (geteilt auf 2 Personen) angesiedelt; Ausnahme ist die Fehrs-Schule, die
aufgrund des zusätzlichen Betreuungsauftrages über 1,75 Stellen verfügt. Alle
Beschäftigten sind bereits über das zuträgliche Maß ausgelastet und verfügen über
keinerlei Ressourcen für zusätzliche Aufgaben in der Schulsozialarbeit.
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 121
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Der Weg in die Schulsozialarbeit
Davon ausgehend, dass der Sinn und die Notwendigkeit von Schulsozialarbeit nicht
grundsätzlich angezweifelt werden, gibt es aus Sicht des Amtes für Bildung nur zwei
Lösungsansätze. Entweder werden die zusätzlichen Aufgaben durch zusätzliches
Personal geleistet oder die Stadt verzichtet auf eine breite Jugendarbeit zu Gunsten der
Schulsozialarbeit. Bei Einführung von Schulsozialarbeit an allen Schulen in städtischer
Trägerschaft (11 Schulen) entstehen geschätzte Kosten in Höhe von 550.000,00 € pro
Jahr. Sollte die Empfehlung des Landesrechnungshofes zu einem späteren Zeitpunkt
Realität werden, wäre die Stadt Itzehoe mit einem Drittel daran beteiligt.
Bei einer Verlagerung der verbliebenen Ressourcen aus der Jugendarbeit in die
Schulsozialarbeit wäre sehr schnell ein Zustand erreicht, bei der in Itzehoe nicht mehr von
kommunaler Jugendarbeit gesprochen werden kann. Insofern müsste die
Selbstverwaltung darüber nachdenken, auf Investitionen in Jugendarbeit zu verzichten
und die bisherigen Angebote abzubauen. Derzeit sind nur noch vier pädagogische
Fachkräfte nicht in einer Schule eingesetzt. Dabei handelt es sich um eine 25-StundenStelle, die Jugendarbeit im Stadtteil Edendorf leistet, eine Vollzeitstelle, die Jugendarbeit
in Wellenkamp und Edendorf leistet, die Vollzeitstelle eines päd. Mitarbeiters im
Jugendtreff sowie die Stelle der Abteilungsleitung des Kinder- und Jugendbüros.
Fazit
Angesichts der Haushaltslage scheint der Einsatz zusätzlichen Personals im Bereich der
Schulsozialarbeit nicht möglich. Der breite Verzicht auf Jugendarbeit zu Gunsten der
Schulsozialarbeit ist eine Möglichkeit. Dabei ignorierte die Stadt Itzehoe allerdings die
gesetzliche Aufgabe der Jugendarbeit und übernähme gleichzeitig eine vollständig
freiwillige Aufgabe neu hinzu. Auf die zu erwartenden negativen Folgen für die
Entwicklung einer Stadt ohne Jugendarbeit soll hier aus fachlicher Sicht nicht weiter
eingegangen werden.
Letztlich bleibt noch der Verzicht auf Schulsozialarbeit. Seitens der Jugendarbeit in
Itzehoe ist die Übernahme weiterer Aufgaben ohne Kompensation der Ressourcen nicht
möglich. Empfohlen wird, das gerade erst vom Jugend- und Sportausschuss und
Finanzausschuss beschlossene Konzept in allen seinen Punkten nun auch zur Wirkung
kommen zu lassen und dem Team Jugendarbeit die Möglichkeit zu geben, in Ruhe diese
neue Arbeit in Kooperation mit den genannten Schulen aufbauen zu können. Weitere
Umorganisationen oder zusätzliche Aufträge sind derzeit nicht konstruktiv.
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 122
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7. Investitions- und Ressourcenplanung
Die bildungspolitischen Vorgaben und Veränderungen aber auch die Folgen der
demografischen Entwicklung haben die Itzehoer Schulen bezogen auf die räumlichen
Gegebenheiten weitgehend unvorbereitet getroffen. Um erstmalig eine überschlägige
Vorstellung vom Investitionsbedarf an den städtischen Schulen zu gewinnen, war es bei
der Aufstellung des Schulentwicklungsplanes in den Jahren 2007/08 notwendig, die
Bestandsflächen zu bilanzieren und mit den Kosten- und Planungsrichtwerten der
Technischen Richtlinie für den Schulbau in Verbindung zu bringen. Auf diese Weise ließ
sich für jeden Schulstandort ein abstrakter Investitionsbedarf ermitteln. Dabei wurde ein
Rückgang der Schülerzahlen um rd. 20 Prozent bis zum Ende des Planungszeitraumes
berücksichtigt. Für die neuen Sekundarschularten wurde zudem ein erhöhter Bedarf an
Gruppenräumen angenommen, der sich an den Werten der bisherigen Integrierten
Gesamtschulen orientierte. Zudem mussten die Klassen- und Fachraumflächen den
neuen schulartbezogenen Mindestgrößen angepasst werden.
Die so ermittelten Bedarfsgrößen beschreiben einen räumlichen Optimalzustand, der nicht
überall im vorhandenen Raumbestand zu realisieren ist. Außerdem ist an einzelnen
Standorten abzusehen, dass eine Erweiterung des Raumprogramms langfristig nicht der
erwarteten Schülerzahlentwicklung gerecht wird. Grundsätzlich lassen die festgestellten
Ergebnisse vier Schlussfolgerungen zu: a) Eine Schule ist ausreichend ausgestattet, b)
unveränderbare räumliche Gegebenheiten erzwingen die örtlichen Werte, c) die Schule
bedarf einer räumlichen Erweiterung oder d) durch eine Umnutzung vorhandenen Flächen
ließe sich der Raumbestand besser nutzen.
Um die Maßnahmen unter Gewichtung der pädagogischen Zielsetzungen der Schulen
und der bildungspolitischen Vorstellungen des Schulträgers zu steuern, waren die
Schulbauvorhaben zunächst drei verschiedenen Kategorien zugeordnet.
Kategorie A
Zeitnaher Handlungsbedarf, unter zumutbaren Bedingungen ist die Unterrichtsversorgung ist in wesentlichen Bereichen gefährdet.
Kategorie B
Absehbarer Handlungsbedarf, durch entsprechende Anpassungsinvestitionen ist die Unterrichtsversorgung entsprechend der örtlichen
Nachfrage am Standort mittelfristig zu sichern.
Kategorie C
Langfristiger
Handlungsbedarf,
die
Unterrichtsversorgung
und
pädagogische Arbeit der Schule lässt sich durch Anpassungsinvestitionen
nachhaltig verbessern.
Zudem wurde durch die Zuordnung von zwei weiteren Prioritätsmerkmalen versucht dem
Wunsch nach einer besseren Differenzierung der Bedeutung einzelner Maßnahmen zu
entsprechen. Hierzu wurde den Kategorien A und B jeweils die Priorität 1 oder 2
zugeordnet.
Priorität 1:
Die Maßnahme ist dringend und wichtig, d. h. sie ist innerhalb der
festgelegten Kategorie vordringlich zu erledigen.
Priorität 2:
Die Maßnahme ist wichtig aber nicht dringend, d. h. innerhalb der
festgelegten Kategorie zwingt die Maßnahme nicht zu einer sofortigen
Erledigung, ist aber wiederum so wichtig, dass sie fest in die Planung
aufzunehmen ist.
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 123
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Die ursprüngliche vorgesehene Maßnahmenplanung erwies sich jedoch in der Praxis für
zu kleinteilig und statisch, um beispielsweise auf schwankende Entwicklungen bei den
Schülerzahlen, dem Kostenanstieg im Schulbau und der finanziellen Leistungsfähigkeit
des Schulträgers angemessen und flexibel reagieren zu können. Daher wurde auf
Grundlage einer im Schul- und Kulturausschusses am 20.05.2009 verabschiedeten Liste
von Schulbaumaßnahmen, die auf die Vorgaben der Schulentwicklungsplanung aufsetzt
und die wesentlichen und in den kommenden Jahren notwendigen Investitionen im
Schulbereich berücksichtigt, vom Schulträger eine neuerliche Gewichtung der Prioritäten
im Rahmen einer Nutzwertanalyse vorgenommen und fortlaufend aktualisiert.
Das eingesetzte Scoring-Modell ermöglicht es dem Schulträger aus mehreren,
miteinander schwer vergleichbare Alternativen auch dann auszuwählen, wenn
überwiegend „weiche“ – also in Geldwert oder Zahlen nicht darstellbare – Kriterien
vorliegen, anhand derer eine Entscheidung gefällt werden muss. Als Elemente zur
Entscheidungsfindung werden die Bedeutsamkeit der jeweiligen Maßnahme – gewichtet
nach Wichtigkeit und Dringlichkeit – sowie der mit der Maßnahme einhergehende
Ressourcenverbrauch und das Ausmaß der Eignung einer Investition zur Befriedigung
eines Bedürfnisses herangezogen.
B - Maßnahme
A - Maßnahme
Zahlenwert 1,5
Zahlenwert 2,0
D - Maßnahme
C - Maßnahme
Zahlenwert 0,5
Zahlenwert 1,0
gering
WICHTIGKEIT
hoch
Dabei wird in einem ersten Schritt die Entscheidung über die Bedeutsamkeit von
Schulbaumaßnahmen über nachstehende Matrix getroffen und anschließend in einem
Berechungsverfahren mit den anderen Einflussfaktoren relativiert.
gering
DRINGLICHKEIT
hoch
Abb. 72 Grafik: Stadt Itzehoe, Amt für Bildung
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 124
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Für die Zuordnung zur Wichtigkeit einer Schulbaumaßnahme kommen beispielsweise die
Erfüllung gesetzlicher Vorgaben oder eine hohe kommunalpolitische Bedeutung der
Maßnahme in Betracht. Gleichwohl zählen auch ein unzureichender Raumbestand,
unzeitgemäße Ausstattungsstandards und andere standortbezogene Faktoren dazu. Die
Dringlichkeit berücksichtigt die zeitliche Priorität der Maßnahmen und folgt sowohl
subjektiven Einschätzungen als auch objektiven Gegebenheiten. Unter Dringlichkeit wird
im vorliegenden Fall die Notwendigkeit verstanden, eine wichtige Investition einer anderen
Maßnahme vorzuziehen. Die Dringlichkeit ergibt sich z. B. dadurch, dass nach einer
gewissen Zeit Veränderungen eintreten können, die eine Verschlechterung des
vorhandenen Zustands bedeuten (Einschränkungen beim Schulbetrieb, sicherheitsrelevante Aspekte, etc.).
Auf Grundlage der so vorgenommenen Wertung wurde den jeweiligen Investitionsmaßnahmen unter dem Aspekt der gegenwärtigen Finanzlage des Schulträgers eine
Priorität zugewiesen. Folgende Schulbaumaßnahmen hat der Schul- und Kulturausschuss
ins städtische Schulbauprogramm aufgenommen:
Priorisierung der Schulbaumaßnahmen für das Haushaltsjahr 2012
lfd.
Nr
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
Maßnahme
Erweiterungsbau Kaiser-Karl-Schule (Fortsetzung der
Maßnahme aus 2011)
Schalldämmmaßnahmen an der Grundschule FehrsSchule
Bau eines 2. baulichen Rettungsweges an der GemS
Lübscher Kamp
Neubau der Gutenbergsporthalle
(Fortsetzung der Maßnahme aus 2011)
Neubau Naturwissenschaften einschl. Mensa AVS
(Fortsetzung der Maßnahme aus 2011)
Fassaden- und Fenstersanierung Schulzentrum am
Lehmwohld (Fortsetzung der Maßnahme aus 2011)
Sanierung der naturwissenschaftlichen Fachräume
an der Wolfgang-Borchert-Regionalschule
Erweiterung Lehrerzimmer an der Wolfgang-BorchertRegionalschule (Planungskosten)
Erweiterung und Ausstattung naturwissenschaftlicher
Fachräume an der GemS Klosterhof-Schule
Erweiterung und Ausstattung der GemS am Lehmwohld
(Fach-, Klassen- und Gruppenräume)
Sanierung und Ausstattung des Physikraumes an der
GemS Lübscher Kamp (Baukosten und Einrichtung)
Sanierung der Schulküche an der Wolfgang-BorchertRegS (Planungskosten)
Erweiterungsbau GS Sude-West
(Gruppenräume, Verwaltungsräume, Betreuung)
Umbau der naturw. Fachräume a. d. Kaiser-Karl-Schule
nach Inbetriebnahme Erweiterungsbau (Planungskosten)
Ausbau eines Gruppenraumes im Dachgeschoss der
Wolfgang-Borchert-Regionalschule
Erweiterung und Ausstattung der naturw. Fachräume an
der GemS Lübscher Kamp (Bau-, Planungs- und
Einrichtungskosten)
Errichtung und Ausstattung eines Betreuungsangebotes
an der GemS Lübscher Kamp (Bau- u. Planungskosten)
Einrichtung eines Schularchivs für die GemS Lübscher
Kamp
Finanzbedarf
bisheriger
Status
Kategorie
Rangfolge
1
0
3.652.300 €
1
0
12.000 €
1
0
39.000 €
wurde 2012
abgeschlossen
wurde 2012
abgeschlossen
wurde 2012
abgeschlossen
1
0
3.164.000 €
in Umsetzung
1
0
5.000.000 €
in Umsetzung
1
0
2.495.200 €
in Umsetzung
1
0
851.000 €
in Umsetzung
1
0
10.000 €
1
1
581.000 €
1
2
2.774.000 €
1
3
423.000 €
2
1
20.000 €
2
2
427.000 €
2
3
14.000 €
2
4
197.000 €
in Umsetzung
verschoben auf
2013
verschoben auf
2013 und 2014
verschoben auf
2013
verschoben auf
2013
verschoben auf
2013
verschoben auf
2013
verschoben auf
2013
verschoben auf
2013 und 2014
3
1
350.000 €
3
2
3
3
verschoben auf
550.000 € 2013 und 2014
verschoben auf
60.000 €
2013
Investitionsvolumen lfd. Nr. 1 bis 3 (abgeschlossen)
3.703.300 €
Investitionsvolumen lfd. Nr. 4 bis 6 (in Umsetzung)
11.520.200 €
Investitionsvolumen lfd. Nr. 9 bis 18 (verschoben)
5.396.000 €
Abb. 73 Tabelle: Stadt Itzehoe, Amt für Bildung
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 125
_____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________
Aufgrund aktueller Entwicklungen ergeben sich bei der vorstehenden Tabellenübersicht
(vgl. Abb. 73, Seite 121) verschiedenen Anmerkungen und Hinweise:
zu lfd. Nr. 12
Die am Standort Gorch-Fock-Straße der Wolfgang-Borchert-Regionalschule vorhandene
Schulküche ist stark sanierungsbedürftig. Durch die räumliche Lage zum bestehenden
Lehrerzimmer bot es sich zunächst an, die Schulküche an einen anderen Standort zu
verlegen, um ggf. so die angrenzenden Schulverwaltungsräume erweitern zu können.
Zwischenzeitlich zeichnet sich für die Erweiterung des Lehrerzimmers eine alternative
Lösung ab, die einen Neubau der Schulküche nicht mehr notwendig macht. Es wird daher
vorgeschlagen, die vorgesehenen Planungsmittel in gleicher Höhe für die Ermittlung des
Sanierungsbedarfes der Kücheneinrichtung einzusetzen.
zu lfd. Nr. 15
Durch den Ausbau eines Gruppenraumes im Dachgeschoss des Stammhauses der
Wolfgang-Borchert-Regionalschule sollte eine Lernwerkstatt für schwächere Schüler
eingerichtet werden. Aus Sicht der Abteilung Gebäudemanagement sind die dafür
vorgesehenen Kosten i. H. v. 197.000 € aus wirtschaftlicher Sicht nicht zu vertreten.
Durch die in der Planung befindliche alternative Erweiterung des Lehrerzimmers ließe sich
jedoch ein entsprechender Gruppenraum anderenorts einrichten, sodass die geplanten
Baumaßnahmen im Dachgeschoss ggf. entfallen könnten.
zu lfd. Nr. 17
Der Schulträger ist bemüht, langfristig ein verlässliches und flächendeckendes Ganztagsund Betreuungsangebot an seinen Schulen aufzubauen. Hierfür ist auch vorgesehen, die
Betreuungsstandards an der Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp zu verbessern.
Angesichts der aktuellen Schülerzahlentwicklungen sollten jedoch alternative
Möglichkeiten gefunden werden, die Ganztagsbetreuung am Schulstandort zu lösen. In
Anbetracht der ungeklärten Lage und den sich anbietenden Kooperationsmöglichkeiten
mit der benachbarten Grundschule und der Begegnungsstätte Wellenkamp, wird
vorgeschlagen, die Maßnahme zunächst zu verschieben.
Auf Grundlage bereits erteilter Planungsaufträge und aktueller Entwicklungen wird
angeregt, folgende Maßnahmen ab dem HHJ 2013 ins Investitionsprogramm mit
aufzunehmen:
lfd.
Nr
1
2
3
4
5
6
7
Maßnahme
Finanzbedarf
Erweiterung der GemS Klosterhof-Schule durch Aufstockung des
Ganztagsbaus (Planungskosten)
Erweiterung der GemS Klosterhof-Schule durch Aufstockung des
Ganztagsbaus (Baukosten)
Erweiterung des Lehrerzimmers Wolfgang-Borchert-RegS - vgl.
lfd. Nr. 8 auf Seite 121- (Baukosten)
Sanierung der Lehrküche der Volkshochschule Itzehoe e. V.
(Planungskosten über I. Nachtragshaushalt 2012)
Sanierung der Lehrküche der Volkshochschule Itzehoe e. V.
(Baukosten)
Sanierung der Schulküche an der Wolfgang-Borchert-RegS - vgl.
lfd. Nr. 12 auf Seite 111 - (Baukosten)
Durchbruch Lehrerzimmer/Schulstation GemS Klosterhof-Schule
Status
40.000 €
kann noch nicht beziffert
werden
kann noch nicht beziffert
werden
NEU
3.000 €
kann noch nicht beziffert
werden
kann noch nicht beziffert
werden
NEU
8.000 €
NEU
Abb. 74 Tabelle: Stadt Itzehoe, Amt für Bildung
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
NEU
NEU
NEU
NEU
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 126
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Unter Berücksichtigung der vorstehenden Ausführungen und dem anliegend beigefügten
Berechungsblatt (Anlage 3) ist vom Schul- und Kulturausschuss, im Rahmen der
Beschlussempfehlung des vorliegenden Planentwurfes und auf Grundlage des vom
Finanzausschuss beschlossenen mittelfristigen Investitionsprogramms, folgende
Priorisierung der nachstehenden Schulbaumaßnahmen vorgesehen worden:
Priorisierung und Status der Schulbaumaßnahmen für das Haushaltsjahr 2013 ff.
lfd.
Nr
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
17
16
18
15
19
20
21
22
Maßnahme
Neubau der Gutenbergsporthalle
(Fortsetzung der Maßnahme aus 2011)
Neubau Naturwissenschaften einschl. Mensa AVS
(Fortsetzung der Maßnahme aus 2011)
Fassaden- und Fenstersanierung Schulzentrum am
Lehmwohld (Fortsetzung der Maßnahme aus 2011)
Sanierung der naturwissenschaftlichen Fachräume
an der Wolfgang-Borchert-Regionalschule
Erweiterung Lehrerzimmer an der Wolfgang-BorchertRegionalschule (Planungskosten)
Sanierung der Lehrküche der Volkshochschule Itzehoe
(Planungskosten über I. Nachtragshaushalt 2012)
Erweiterung der GemS Klosterhof-Schule durch
Aufstockung des Ganztagsbaus (Planungskosten)
Erweiterung und Ausstattung naturwissenschaftlicher
Fachräume an der GemS Klosterhof-Schule
Durchbruch Lehrerzimmer/Schulstation GemS
Klosterhof-Schule
Umbau der naturw. Fachräume a. d. Kaiser-Karl-Schule
nach Inbetriebnahme Erweiterungsbau (Planungskosten)
Sanierung und Ausstattung des Physikraumes an der
GemS Lübscher Kamp (Baukosten und Einrichtung)
Erweiterungsbau GS Sude-West
(Gruppenräume, Verwaltungsräume, Betreuung)
Erweiterung und Ausstattung der GemS am Lehmwohld
(Fach-, Klassen- und Gruppenräume)
Sanierung der Schulküche an der Wolfgang-BorchertRegS (Planungskosten)
Ausbau eines Gruppenraumes im Dachgeschoss der
Wolfgang-Borchert-Regionalschule; ggf. ist eine andere
Lösung möglich
Erweiterung und Ausstattung der naturw. Fachräume an
der GemS Lübscher Kamp (Bau-, Planungs- und
Einrichtungskosten)
Errichtung und Ausstattung eines Betreuungsangebotes
an der GemS Lübscher Kamp (Bau- u. Planungskosten);
ggf. Alternative Lösung möglich
Ausbau eines Schularchivs für die GemS Lübscher
Kamp
Erweiterung der GemS Klosterhof-Schule durch
Aufstockung des Ganztagsbaus (Baukosten)
Rangfolge
1
0
3.164.000 €
in Umsetzung
1
0
5.000.000 €
in Umsetzung
1
0
2.495.200 €
in Umsetzung
1
0
851.000 €
in Umsetzung
1
0
10.000 €
in Umsetzung
1
0
3.000 €
1
1
40.000 €
1
2
581.000 €
1
3
8.000 €
1
4
14.000 €
1
5
423.000 €
1
6
427.000 €
2
1
2.774.000 €
2
2
20.000 €
in Umsetzung
geplant für
2013, Pos. 25
geplant für
2013, Pos. 29
geplant für
2013, Pos. 41
verschoben auf
2014
verschoben auf
2014
verschoben auf
2014
verschoben auf
2014
verschoben auf
2014 ff.
2
3
197.000 €
Maßnahme ist
zu klären.
3
1
350.000 €
Maßnahme ist
zu klären.
3
2
550.000 €
3
3
Erweiterung des Lehrerzimmers Wolfgang-BorchertRegS - vgl. lfd. Nr. 8 auf Seite 111- (Baukosten)
Sanierung der Lehrküche der Volkshochschule Itzehoe
e. V. (Baukosten)
Sanierung der Schulküche an der Wolfgang-BorchertRegS - vgl. lfd. Nr. 12 auf Seite 111 - (Baukosten)
Abb. 75 Tabelle: Stadt Itzehoe, Amt für Bildung, Stand: Februar 2013
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Finanzbedarf
bisheriger
Status
Kategorie
Maßnahme ist
zu klären
verschoben auf
60.000 €
2014 ff.
kann noch nicht
beziffert werden
in der Planung
vgl. lfd. Nr. 7
kann noch nicht
beziffert werden
in der Planung
vgl. lfd. Nr. 5
kann noch nicht
beziffert werden
in der Planung
vgl. lfd. Nr. 6
kann noch nicht verschoben auf
beziffert werden
2014 ff.
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 127
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8. Zentrale Ergebnisse des Schulentwicklungsplanes
o
Nach den aktuellen Vorausberechnungen wird die Einwohnerzahl Itzehoes bei
einem jährlichen Verlust von etwa 0,5 Prozent gegen Ende des
Planungszeitraums knapp oberhalb von 30.000 Einwohner/innen liegen.
o
Für die erste Dekade des Planungs- und Prognosezeitraums liegt der Mittelwert
für die Geburtenjahrgänge 2012 bis 2021 bei 230 Geburten pro Jahr und wird bis
2030 auf etwa 200 Geburten zurückgehen.
o
Die Entwicklung der Schülerzahlen im Grundschulbereich entspricht den
bisherigen Erwartungen. Gegenwärtig übertrifft jede der Itzehoer Grundschulen bis
zum Ende des Planungszeitraums die geforderte Mindestgröße von 80 Schülern
pro Schule. Die Anzahl der künftig in der Stadt Itzehoe eingeschulten Erstklässler
wird der rückläufigen Geburtenentwicklung folgen. Die Schülerzahl an den
Grundschulen wird in den nächsten zehn Jahren im Mittel um 1,5 Prozent sinken.
Den damit verbundenen Schwächungseffekt der Grundschulen können die
vorhandenen Neubauflächen für junge Familien aus heutiger Sicht nicht aufhalten.
Allenfalls lässt sich der erwartete Entwicklungsverlauf durch Zuwanderungen
verlangsamen.
o
Im Sekundarbereich ist die Anzahl der Schüler an den städtischen Schulen weiter
gestiegen und hat wie erwartet zu Beginn des Schuljahres 2011/12 mit insgesamt
3.799 Schülern einen neuen Höchststand erreicht. Auch wenn für das Schuljahr
2012/13 noch ein leichter Anstieg erwartet wird, scheint der seit dem Schuljahr
1991/92 fortsetzende Anstieg der Schülerzahlen nunmehr überwunden. Mit dem
Auswachsen des doppelten Abiturjahrgangs an den Gymnasien werden ab dem
Schuljahr 2016/17 rd. 17 % weniger Schüler die städtischen Sekundarschulen
besuchen. Differenziert man den Sekundarbereich nach Schularten ist
festzustellen, dass die Gymnasien auch in der Zukunft weiterhin zu den
vorzugsweise angewählten Schulen gehören werden.
o
Die Nachfrage nach Ganztagsschulangeboten wird weiter steigen. Ihr quantitativer
Ausbau und ihre qualitative Ausgestaltung erscheinen daher vordringlich wichtig.
o
Die ehemaligen Haupt- und Realschulen wurden durch ein bedarfsgerechtes und
anpassungsfähiges Standortnetz von Gemeinschaftsschulen und einer
Regionalschule abgelöst. Die damit einhergehenden und notwendigen
Standortentscheidungen und organisatorische Zusammenschlüsse haben die
pädagogische Arbeit an den betroffenen Schulen (GemS Lübscher Kamp, GemS
am Lehmwohld und Wolfgang-Borchert-RegS) zusätzlich erschwert.
o
Durch die unerwartet hohen Schülerzahlen an der Wolfgang-Borchert-RegS kann
die vom Schulträger verfolgte Zielsetzung, die Schule nach dem Auswachsen der
ehemaligen Hauptschulklassen unter einem Dach zu betreiben, aktuell nicht
umgesetzt werden.
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 128
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o
Die GemS Lübscher Kamp ist in ihrem eigenständigen Fortbestand gefährdet. Die
Entwicklung der Schülerzahlen lässt nicht erwarten, dass die Gemeinschaftsschule im Stadtteil Wellenkamp die vorgeschriebene Mindestgröße von 300
Schülern dauerhaft erreichen wird. Selbst bei einen vollständigen Durchwachsen
von der 9. Jahrgangstufe in die 10. Jahrgangsstufe wird die erforderliche
Schülerzahl nur im Schuljahr 2014/15 knapp überschritten. Somit wird an der
GemS Lübscher Kamp ein Handlungsbedarf gesehen.
o
Trotz großer finanzieller Anstrengungen ist es dem Schulträger in den
vergangenen Jahren nicht gelungen die räumlichen Defizite an den Schulen,
insbesondere im Sekundarbereich, abzubauen. Noch immer sind die Schulen auf
neue Unterrichtsformen wie beispielsweise die Binnendifferenzierung, die
Einführung eines jahrgangsübergreifenden Unterrichts oder die voranschreitende
Inklusion räumlich nicht ausreichend vorbereitet.
o
Im Sekundarbereich fehlt es durchgängig an Differenzierungsräumen. Durch die
unverändert hohen Schülerzahlen an den weiterführenden Schulen wird sich die
Situation nicht kurzfristig verbessern. Aber auch an den Grundschulen stehen
nicht überall Raumüberhänge für differenzierte Unterrichtsweisen bereit.
o
Durch die verlängerten Unterrichtszeiten am Nachmittag gewinnt die Bereitstellung
von Lehrerarbeitsplätzen in den Schulen zunehmend an Bedeutung. Nach den
Vorstellungen der Arbeitsgemeinschaft Schule und Kultur der schleswigholsteinischen Mittelstädte sollten nach Möglichkeit 4 qm für 25 Prozent des
Lehrkörpers (ohne Funktionsstellen) vorgehalten werde. Zudem mangelt es in den
Ganztagsschulen an Ruhe- und Rückzugsbereichen für die Schüler.
o
Durch die perspektivisch erwarteten Effekte der demografischen Entwicklung
lassen sich die festgestellten räumliche Defizite an den meisten Schulen nicht
befriedigend lösen. Zum einen wurde bei der Ermittlung des notwendigen
Raumbedarfs bereits mit einem Rückgang der Schülerzahlen um rd. 20 Prozent
kalkuliert, zum anderen verfügen beispielsweise die GemS Klosterhof-Schule und
die GemS Lübscher Kamp noch über das Raumprogramm einer ehemaligen
Hauptschule, was den Erwartungen an das Unterrichtsangebot einer
Gemeinschaftsschule nicht gerecht wird.
o
Die mit der Verabschiedung des Schulentwicklungsplanes vorgesehene
Erweiterung des Raumprogramms der drei Gemeinschaftsschulen und der
Regionalschule schreitet angesichts der angespannten Finanzlage des
Schulträgers nicht im geplanten zeitlichen Rahmen voran. Dies bleibt für die
genannten Schulstandorte nicht ohne Konsequenzen. So können beispielsweise
die Vorgaben der Mindestgrößenverordnung im Fall der GemS Klosterhof-Schule
derzeit nur noch unter großen Belastungen für den Schulalltag eingehalten
werden. Die GemS Lübscher Kamp gerät angesichts der räumlichen Defizite bei
der Schulwahlentscheidung der Eltern immer weiter ins Hintertreffen. Auf der
anderen Seite belasten die Aufwendungen für die Nutzung der Außenstelle der
GemS am Lehmwohld das Budget des Schulträgers, ohne dass vorhandene
Strukturen am eigenen Schulstandort eine Verbesserung erfahren.
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 129
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Gleiches gilt für den Schulstandort der GemS Lübscher Kamp in Lägerdorf und die
täglichen Pendelbusverbindungen zwischen den verschiedenen Schulstandorten
der Wolfgang-Borchert-Regionalschule im Stadtgebiet.
o
Gegenwärtig bewegt sich die durchschnittliche Klassenfrequenz im
Sekundarbereich bei 24,4 Schülern pro Klasse. An der Auguste Viktoria-Schule
(27,0) und der Wolfgang-Borchert-RegS (25,8) erreichen die Klassefrequenzen
einen höheren Wert als an der GemS am Lehmwohld (25,1) und Kaiser-KarlSchule (24,4). Etwas günstigere Bedingungen finden sich bei der GemS
Klosterhof-Schule (23,3) und der GemS Lübscher Kamp (21,5). Im Primarbereich
zeigt sich ein homogeneres Bild. Hier liegen die Schülerzahlen zwischen 20,8 und
23,0 Schülern pro Klasse, sodass ein Durchschnittwert von 21,7 erreicht wird.
o
An vielen städtischen Schulstandorten sind hohe Anmeldezahlen durch
einpendelnde Schüler aus den Umlandgemeinden zu verzeichnen. Den
Spitzenplatz nimmt hierbei die Kaiser-Karl-Schule mit einem relativen Anteil von
rd. 70,5 Prozent ein, gefolgt von der Auguste Viktoria-Schule mit 69,6 Prozent.
Während der relative Umlandanteil bei den ehemaligen Haupt- und Realschulen
bis zur Schulartänderung noch bei 27,8 Prozent lag, beträgt der durchschnittliche
Anteil der auswärtigen Kinder an den neuen Gemeinschaftsschulen und der
Regionalschule in Itzehoe heute etwa 40 Prozent. Im Primarbereich liegt der Anteil
Auswärtiger an den Grundschulen Edendorf mit 36,7 Prozent am höchsten.
o
Mit der Einführung von G8 an den Gymnasien hat sich die tägliche Verweildauer
der betroffenen Jahrgangsstufen am Schulstandort deutlich verlängern. Mit den
bereits realisierten und in der Umsetzung befindlichen Mensabauten hat der
Schulträger auf die geänderte Bedarfssituation reagiert. Als problematisch erweist
es sich, die sich aus den veränderten Schulanfangs- und Endzeiten ergebenden
Auswirkungen auf den ÖPNV zu berücksichtigen, sodass den Betroffenen
Schülern teilweise verlängerte Wartezeiten zugemutet werden müssen.
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 130
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9. Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen
Grundschulstandorte erhalten
Die derzeitige Entwicklung im Primarbereich spricht trotz rückläufiger Schülerzahlen für
den Erhalt aller Grundschulstandorte. Dies berücksichtigt den Wunsch nach einer
wohnortnahen Versorgung der Grundschüler und gibt den Grundschulen den
notwendigen Raum für alternative Unterrichtsformen und Betreuungsangebote.
Grundschulen und frühkindliche Betreuungseinrichtungen vernetzen
Ein verstärktes Zusammenfinden der Grundschulen mit Einrichtungen der frühkindlichen
Erziehung ist ein weiterer Schritt in Richtung der Entwicklung einer kommunalen Bildungsund Erziehungslandschaft, der die unterschiedlichen Angebote von Bildung, Erziehung
und Betreuung miteinander verbindet.
Ganztagsbetreuung an den Grundschulen
Ab dem 1.8.2013 besteht für Kinder unter dem 3. Lebensjahr einen Rechtsanspruch auf
frühkindliche Förderung in einer Tageseinrichtung oder in der Kindertagespflege. Damit
wird die Fremdbetreuung von Kindern immer stärker zum Regelfall in den Familien
werden. Eine Ganztagsbetreuung ist für viele Eltern die einzige Möglichkeit, Familie und
Beruf zu vereinbaren. Dies wird erwartungsgemäß auf Dauer bei berufstätigen Eltern
auch die Nachfrage nach Betreuungsangeboten an den Grundschulen erhöhen. Daher gilt
es die bestehenden Angebote qualitativ zu stärken und bedarfsgerecht auszubauen.
Frühkindliche Sprachförderung ausbauen
Die bisherige Sprachförderung an den Grundschulen ist in Zusammenarbeit mit den
Kindertagesstätten und dem Förderzentrum Lernen weiterzuentwickeln und auszubauen.
Bekanntermaßen leiden viele Kinder mit Migrationshintergrund an der Verkapselung der
Familie im anderssprachigen Lebensraum. Aber auch Schüler aus so genannten
„spracharmen“ Familien bedürfen entsprechender Förderung. Vor diesem Hintergrund ist
die an der Fehrs-Schule erfolgreich etablierte Sprachfördermaßnahme „Komm und
Sprich“ langfristig fortzusetzen.
Itzehoe – ein Bildungsstandort für alle
Für die Stadt Itzehoe stellt sich die Frage, ob sie angesichts räumlicher Engpässe an den
Sekundarschulen ein Bildungsstandort und Anziehungspunkt für die Region bleiben
möchte oder, um nicht länger über den eigenen Bedarf hinaus in Schulen,
Ganztagsprogramme, Schulsozialarbeit, etc. investieren zu müssen, in Zukunft ein
„gewöhnlicher Bildungsstandort“ wird. Angesichts der bislang vor Ort geschaffenen
Bildungsstrukturen und Werte erscheint es sinnvoll die bisherige Position als „Schulstadt
und Bildungsstandort für alle“ nicht aufzugeben und durch ein breites Bildungsangebot die
Attraktivität der Region und der Kreisstadt für den Zuzug von Familien zu erhalten und
auszubauen. Die teilweise ermittelten Raumreserven sind auch unter dem Aspekt eines
Puffers für zukünftige Anforderungen (Inklusion, Ganztagsbetreuung, etc.) zu sehen,
sodass infrastrukturreduzierende Maßnahmen unter dieser Maßgabe sorgfältig zu prüfen
sind.
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 131
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Angebot an Regional- und Gemeinschaftsschulen
Mit der Umwandlung der Wolfgang-Borchert-Realschule zur Regionalschule und der
Entwicklung von drei eigenständigen Gemeinschaftsschulen an den Standorten
Klosterhof, Lübscher Kamp und Lehmwohld, ist der Schulträger einen ersten Schritt in
Richtung eines vielseitigen und bedarfsgerechten Schulangebots im Sekundarbereich I
gegangen. Die neuen Schularten haben sich zu einem wertvollen und unverzichtbaren
Bestandteil der Itzehoer Bildungslandschaft und der Bildungsregion Steinburg entwickelt.
Nun gilt es für den Schulträger dieser Bedeutung gerecht zu werden und durch
zeitgemäße und angemessene Sanierungen und Ausbauten auf die veränderte Situation
zu reagieren.
Das achtjährige Gymnasium
Derzeit besucht mehr als die Hälfte aller Sekundarschüler ein Gymnasium. Durch die
Verkürzung der Schulbesuchsdauer an den Gymnasien ist es keiner nennenswerten
Verschiebung von Schülerströmen an andere Sekundarschulen gekommen. Mit den
bereits abgeschlossenen und begonnenen Erweiterungsbauten an den beiden
städtischen Gymnasien und dem Sophie-Scholl-Gymnasium sowie durch schulorganisatorischen Maßnahmen wie die Verlagerung der Oberstufe der Auguste ViktoriaSchule an den ehemaligen Standort des Förderzentrums Lernen ist für eine nachhaltige
räumliche Entlastung an den Gymnasien gesorgt. Aufgrund der großen Anzahl
auswärtiger Schüler ist zu versuchen die Angebote es ÖPNV besser auf die Bedürfnisse
der einpendelnden Schüler abzustimmen.
Wettbewerb und Lenkung
Mit Einführung der freien Schulwahl hat sich der Gesetzgeber bewusst für eine gewisse
Konkurrenz unter den Schulstandorten ausgesprochen. Für die Schulträger hat dies weit
reichende Konsequenzen, die auf Dauer zu einer relativen Unausgewogenheit der
Bildungsvoraussetzungen an den einzelnen Standorten führen. So müssen beispielsweise
in Mittelzentren wie Itzehoe an den Sekundarschule die Raumkapazitäten erweitert oder
Außenstellen in Nachbargemeinden eingerichtet werden, während an anderen Standorten
im Umland der dringend benötigte Schulraum ungenutzt bleibt. Dies wird durch die
Ausrichtung der bestehenden ÖPNV Verbindungen verstärkt. Für die Itzehoer Schulen
wird daher vorgeschlagen, Anmeldungen nur im Rahmen der von der
Schulaufsichtsbehörde festgesetzten Aufnahmemöglichkeiten der jeweiligen Schule zu
entsprechen und ggf. die Nachfrage dem Bestand nach umzusteuern.
Maßnahmen zum Erhalt des Sekundarschulstandortes im Stadtteil Wellenkamp
Wie bereits dargestellt, ist die GemS Lübscher Kamp in ihrem eigenständigen
Fortbestand gefährdet. Nach § 2 der Mindestgrößenverordnung haben Schulträger und
Kreis ihre Schulentwicklungsplanung zu aktualisieren wenn erkennbar ist, das Schulen die
vorgeschriebene Mindestgröße unterschreiten. Sollte dabei deutlich werden, dass sich die
durch Unterschreitung der Mindestgröße sichtbare Tendenz verstetigt, haben Schulträger,
Kreis und die zuständigen Schulaufsichtsbehörden innerhalb der zwei folgenden Jahre
nach Unterschreitung der Mindestgröße geeignete Anpassungsmaßnahmen einzuleiten.
Aufgrund der vorliegenden Ergebnisse ist an der GemS Lübscher Kamp ein
Handlungsbedarf gegeben. Grundsätzlich sind mehrere bestandssichernde Möglichkeiten
in Betracht zu ziehen.
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 132
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Wünschenswert wäre eine Verstärkung der Zusammenarbeit mit der benachbarten
Grundschule und der Begegnungsstätte Wellenkamp die künftig u. a. auch als
Kindertageseinrichtung genutzt werden soll. Im Einzelnen wird auf die Ausführungen auf
Seite 72 verwiesen. Darüber hinaus wäre auch eine Verbindung mit einer anderen
städtischen Gemeinschaftsschule, z. B. mit der GemS Klosterhof-Schule, möglich.
Alternativ könnte auch eine Zusammenarbeit mit der Grund- und Gemeinschaftsschule
Krempe in Erwägung gezogen werden.
Organisatorische Verbindungen
Beim vollzogenen Umbau der Itzehoer Schullandschaft konnten die Raumangebote der
Schulträger in Lägerdorf und Heiligenstedten zunächst erfolgreich in die Entwicklung des
örtlichen Schulangebotes einbezogen werden, um den erwartet hohen Anmeldezahlen in
Itzehoe gerecht zu werden. Während es an der GemS am Lehmwohld zunächst darum
ging potenzielle Gemeinschaftsschüler aus dem ursprünglichen Einzugsbereich der
Julianka-Schule weiter im räumlichen Bezug zu ihren Wohnorten zu unterrichten, verfolgt
die Einrichtung einer Außenstelle in Lägerdorf vorrangig das Ziel, den eigenständigen
Fortbestand der Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp überhaupt erst zu ermöglichen, da
der Raumbestand der ehemaligen Hauptschule im Stadtteil Wellenkamp nur eine
Zweizügigkeit zulässt. Im Falle der GemS am Lehmwohld liegen die Voraussetzungen für
die Einrichtung einer Außenstelle weiterhin vor, da die Gemeinschaftsschule ohne die
bereits geplante bauliche Erweiterung nicht über ausreichende Kapazitäten in Itzehoe
verfügt. Soweit sich die Schülerzahlentwicklung an der GemS Lübscher Kamp verstetigt
und die Grundschule in Lägerdorf selbst nicht mehr genug Schüler für ein einzügiges
Aufwachsen der Außenstelle vor Ort generiert, wird dazu geraten die Außenstelle
aufzugeben, sobald erkennbar ist, dass die Klassenverbände an der Stammschule
untergebracht werden können.
Ganztägige Betreuungsangebote an den Sekundarschulen
Der Aufbau eines verlässlichen, flächendeckenden und einheitlichen Ganztags- und
Betreuungsangebot an allen Itzehoer Schulen sollte weiter verfolgt werden. Neben einer
verbesserten Lernkultur für die Schüler können so die Voraussetzungen für eine bessere
Vereinbarkeit von Familie und Beruf der Eltern geschaffen werden.
Containerklassen
An einigen Schulstandorten sind Containerklassen genereller Bestandteil des Schulalltags
geworden. Soweit die Voraussetzungen für eine Nutzung hier entfallen, etwa durch einen
langfristigen Rückgang der Schülerzahlen, wird dazu geraten, nicht mehr in Erhaltungsaufwendungen bei den Mobilbauten zu investieren. Besser und langfristiger sollten Mittel
in die Bestandpflege der ursprünglichen Gebäude fließen.
Schulentwicklungsplanung fortschreiben
Die Neugestaltung des Schulwesens, die Wechselwirkungen zu den Schulen im Umland
und die künftig von der freien Schulwahl der Eltern gelenkten Schülerströme erfordern
eine kontinuierliche Schulentwicklungsplanung. Um mögliche Veränderungen der
Strukturen und Tendenzen frühzeitig zu erkennen und konkrete Handlungsempfehlungen
herauszuarbeiten, wird vorgeschlagen den Schulentwicklungsplan in den kommenden
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 133
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Jahren jährlich zu überprüfen und bei Bedarf fortzuschreiben. Die gesetzlichen Vorgaben
bleiben hiervon unberührt.
Raumoptimierung an den Schulen
Viele Schulen weisen durch einen finanzierungsbedingten Sanierungsstau und eine hohe
Nutzungsintensität bauliche Unzulänglichkeiten auf, die teilweise eine ordnungsgemäße
Unterrichtsgestaltung erschweren. Zur Sicherung der baulichen Substanz und Steigerung
der Attraktivität wird vorgeschlagen, künftig hierfür zusätzliche Finanzmittel
bereitzustellen. Um die Akzeptanz einzelner Maßnahmen bei den Nutzern zu erhöhen
wäre es denkbar, dass die Betroffenen auf Grundlage noch zu ermittelnder Kriterien
selbst über den Einsatz der Mittel entscheiden.
Schulneubauten
Die Itzehoer Schullandschaft ist im Wesentlichen durch kleinteilige und historisch
gewachsene Bildungsstandorte gekennzeichnet. Dies bietet einzelnen, teilweise dicht
umbauten Schulstandorten wenig Entwicklungsspielraum für ggf. erforderliche
Anpassungsinvestitionen. Angesichts tendenziell sinkender Schülerzahlen über
Schulneubauten nachzudenken stellt keinen Widerspruch dar. Es darf nicht verkannt
werden, dass die gegenwärtige Struktur der Schullandschaft die Neuordnung des
Schulwesens in Itzehoe erheblich erschwert hat. Zudem Belasten die Kosten für die
Außenstellen erheblich das Budget des Schulträgers. Durch die Einführung der
Vollkostenrechnung beim Schullastenausgleich können insbesondere im Sekundarbereich
künftig die Kosten notwendiger Schulneubauten auch anteilig den Umlandgemeinden
auferlegt werden. Daher wird es für notwendig erachtet, die rückläufigen Schülerzahlen
nicht als ein Signal des Abwartens zu verstehen, sondern auch künftig in die Qualität und
den Ausbau des Bildungssystems zu investieren.
Einsatz von Informations- und Datenverarbeitung an den Schulen
Die Informations- und Datenverarbeitung sowie die dafür benötigte Hard- und Software ist
fester Bestandteil des heutigen Schulalltags in Unterricht und Verwaltung. In den letzten
Jahren wurden an den Itzehoer Schulen in zunehmendem Maße die schulischen
Verwaltungsabläufe und unterrichtlichen Inhalte auf die Nutzung einer IT-Ausstattung
verlagert. Die Schulverwaltung ist ein Bereich, in dem vertrauliche Informationen und
personenbezogene Daten mit Computern und den dazugehörigen Fachanwendungen
automatisiert verarbeitet werden. Während die Systembetreuung des Verwaltungsnetzes
an den Schulen administrativ in der Zuständigkeit der Abteilung IT des Schulträgers liegt,
gibt es bisher keine durchgängigen Lösungen für die Betreuung der pädagogischen
Netzwerke und IT-Ausstattungen an den Schulen. Bisher erfolgte eine Systembetreuung
überwiegend durch die pädagogischen Fachkräfte an den Schulen selbst. In geringem
Umfang erfolgten Wartungsarbeiten durch Unternehmen der IT- Branche. Angesicht der
schwindenden Bereitschaft der Lehrkräfte immer komplexere Systeme nebenher zu
betreuen gilt es die bisherige Herangehensweise zu überdenken. Es wird vorgeschlagen
mit den Schulleitungen und IT- Experten der Stadt eine Konzeption zu erarbeiten, die
künftig die Systembetreuung der pädagogischen Netzwerke an den Schulen verbindlich
regelt. Erwartungsgemäß wird dies den finanziellen und ggf. personellen Aufwand des
Schulträgers deutlich erhöhen.
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 134
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10. Stellungnahmen
Im Rahmen einer vom 24.09.2012 bis 26.10.2012 durchgeführten Anhörung, hatten die
Leitungen der städtischen Schulen und Fachämter der Stadtverwaltung formal die
Möglichkeit, zum vorgelegten Entwurf der Schulentwicklungsplanung Anregungen und
Hinweise zu geben. Folgende Stellungnahmen sind eingegangen:
lfd.
Nr.
Stellungnahme
Bemerkungen
1
Gemeinschaftsschule am Lehmwohld:
„…unberücksichtigt bleibt, dass im Planungszeitraum die
Baumaßnahme und „Fassadensanierung“ phasenweise bis
zu 11 Klassenräume blockiert und dies – da der Anbau
entgegen der ursprünglichen Planung nicht zur Verfügung
steht – mit den Räumen über der Mensa (6) nicht
ausgeglichen werden kann.
2
Eine Anpassung des Gebäudes an die Bedarfe der
Gemeinschaftsschule ist darüber hinaus dringend nötig, da
vorhandene Räume einem erheblichen zusätzlichen
Verschleiß ausgesetzt sind.“
Gemeinschaftsschule Klosterhof-Schule:
„…nach eingehender Diskussion im Rahmen des
Schulleitungsteams der Klosterhof-Schule kann ich Ihnen
zum vorgelegten Entwurf folgende Rückmeldung geben:
Grundsätzlich teilen wir Ihre Einschätzung zur Entwicklung
der Schülerzahlen an unserer Schule. Allerdings scheint uns
die prognostizierte Schülerzahl von 429 im übernächsten
Schuljahr zu hoch, da es vermutlich keine drei Klassen
geben wird, die zum Mittleren Bildungsabschluss führen.
Da die Raumkapazität schon jetzt unzureichend ist, ist die
seinerzeit
vorgesehene
Aufstockung
des
Anbaus
mittlerweile unumgänglich geworden. Zum nächsten
Schuljahr wird ein weiterer Klassenraum benötigt, um nicht
den einzigen Medien-Gruppen-Hausaufgabenraum der
Schule abzuschaffen. Vermutlich ist die Klosterhof-Schule
die einzige Gemeinschaftsschule des Landes mit nur einem
einzigen Gruppenraum.
Dass der Physikraum dringend renoviert werden muss und
ein Raum für Naturwissenschaften eingerichtet werden
muss, ist dem Schulträger seit längerer Zeit bekannt.
Ebenso lange verweilen diese Projekte auf der
Prioritätenliste und kommen kaum nach oben.
Bereits offen wird der Vorschlag diskutiert, die
Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp zu einer Außenstelle
der Klosterhof-Schule zu machen. Wir sind nicht der
Meinung, dass die Klosterhof-Schule durch eine solche
Kooperation gestärkt wird und lehnen diese ab. Viel
wichtiger wäre es, den Stadtteil Wellenkamp durch den
Erhalt der dortigen Gemeinschaftsschule evtl. in
Kooperation mit der benachbarten Grundschule zu stärken.“
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Zunächst war vorgesehen, durch den
geplanten Erweiterungsbau an der
GemS die erforderlichen Kapazitäten
bereitzustellen. Soweit dieses Ziel
nicht mehr erreicht werden kann, sind
gemeinsam mit den Schulleitungen
von GemS und SSG sowie dem Kreis
Steinburg alternative Möglichkeiten
zu
betrachten.
Ggf.
ist
auf
Mobilbauten zurückzugreifen.
Da es noch keine Übergangsquote
für die die Jahrgangsstufen 9 an den
GemS gibt, geht die Planungssoftware davon aus, dass alle Schüler bis
in die 10. Jahrgangsstufe geführt
werden.
Die
diesbezügliche
Einschätzung der Schule wird geteilt.
Die entsprechende Maßnahme ist in
der Finanzplanung vorgesehen.
Die entsprechende Maßnahme ist in
der Finanzplanung vorgesehen.
Kenntnisnahme.
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 135
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3
Auguste Viktoria-Schule:
Kenntnisnahme.
4
„… wir teilen die Einschätzung, dass mit Fertigstellung der
Mensa, den naturwissenschaftlichen Räumen sowie der
Sporthalle in der Gutenbergstraße die Probleme des
Fachraumbedarfs beherrscht werden können. Nach dem
„Doppelabitur“ 2016, sollte ab dem Schuljahr 2016/17 auch
eine Entspannung im weiteren Raumbedarf eintreten. Dies
kann auch bedarfsbezogene Änderungen zur Folge haben.
Als problematisch sehen wir, wie von Ihnen dargestellt, den
ÖPNV. Hier werden sich mit Nutzung der Mensa
voraussichtlich andere Abfahrtzeiten als notwendig
erweisen. Veränderungen bei Fahrplänen werden ohne
tatkräftige Unterstützung des Schulträgers nicht umsetzbar
sein.“
Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp:
„… aufgrund des Entwicklungsplanes und der damit
einhergehenden Berichterstattung halte ich es für dringend
erforderlich, dass eine Stellungnahme abgegeben wird.
Mehrfach wurde mir von Seiten der Stadt versichert, dass
man am Schulstandort für die Gemeinschaftsschule
Lübscher Kamp festhalten möchte. Dies sollte dringend
öffentlich gemacht werden, einhergehend mit einer
Versicherung, in diesen Standort auch investieren zu wollen.
Anderenfalls befürchte ich, bereits zum kommenden
Schuljahr lediglich inakzeptable Anmeldezahlen zu erhalten
– unabhängig von einer guten Werbung – und mit vielen
„Zwangszuweisungen“ arbeiten zu müssen. Hier spielt
natürlich auch die Busanbindung eine entscheidende Rolle.
Nur am Rande sei erwähnt, dass diese Gesamtsituation für
mein Kollegium eine demotivierende Wirkung hat.“
Kenntnisnahme.
5
Soweit jetzt schon die zeitlichen
Auswirkungen eines Mensabetriebes
vorhergesehen werden können, sind
diese mit dem ÖPNV in Einklang zu
bringen.
Entsprechende
men sind in
vorgesehen.
Investitionsmaßnahder Finanzplanung
Grundschule Sude-West:
„S. 43:
Im Schuljahr 2011/12 hatten wir nur 10
Klassenräume (0,5 Räume wurden genutzt als
Freizeitraum und 0,5 Räume als Schülerbücherei. Diese
beiden Sachen sind auch schon richtig eingetragen)
Die Planung wurde angepasst.
S. 46: Es ist uns sehr dringlich anzumerken, dass die
Betreuungsräume
durch
eine
Verbindungstür
zusammengeführt werden müssen (Antrag gestellt)
Außerdem benötigt unser Betreuungspersonal einen
Zugang zu den Toiletten im hinteren Küchenbereich durch
eine weitere Tür.
Maßnahme soll teilweise noch über
den I. NT HH 2012 realisiert werden.
Weitere Anmerkungen sind: Lehrerzimmer zu klein,
Teeküche fehlt, extra Krankenzimmer fehlt, Abstellräume für
Möbel fehlen."
Entsprechende
men sind in
vorgesehen.
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Investitionsmaßnahder Finanzplanung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 136
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6
Grundschule Wellenkamp
„…als Schulleiterin bin ich verpflichtet im Interesse aller
beteiligten Gruppen der Schule zu handeln. Da ich erst
einige Monate im Amt bin, benötige ich viel Zeit, um ein
Meinungsbild über den Schulentwicklungsplan zu erstellen.
Ich bitte um Entschuldigung, dass ich den von Ihnen
gesetzten Termin (26. Oktober 2012) aus diesem Grunde
überschritten habe. Nun teile ich Ihnen die Ergebnisse mit,
die aus einer Lehrerkonferenz und zahlreichen Gesprächen
mit der Elternschaft resultieren.
Kenntnisnahme.
In der Vergangenheit hat sich die Grundschule Wellenkamp
zweimal
gegen
eine
Zusammenlegung
mit
der
Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp ausgesprochen. Auch
in der Gegenwart kann sich die Schule eine „inhaltliche
Verbindung“ nicht vorstellen.
Bei der vorgeschlagenen Mitnutzung
von Räumlichkeiten der Grundschule
durch die benachbarte Gemeinschaftsschule geht es nicht um eine
organisatorische Verbindung i. S. d.
§60 SchulG. Eine Zusammenlegung
der unterschiedlichen Schularten zu
einer neuen Schule ist nicht
Gegenstand der Betrachtungen.
Bei der Begehung der Schule, die Sie am 25. Oktober 2012
zusammen mit Frau Kühl und Frau Zimmermann
durchführten, sprachen Sie ohnehin in erster Linie von einer
Raumnutzung in der Grundschule Wellenkamp durch die
Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp.
Dieser Überlegung begegnen Lehrer- und Elternschaft mit
größter Skepsis: Alle Räume der Grundschule Wellenkamp
werden täglich sinnvoll genutzt. Unser Unterrichtskonzept
verbindet sich mit dem Vorhandensein von Fach- und
Differenzierungsräumen:
Kenntnisnahme. Eine Intensivierung
der Flächennutzung schließt ein
solches Konzept nicht aus.
 Im Fachraum für Englisch werden Unterrichtsmaterialien
zentral zur Verfügung gestellt und müssen so nicht
mehrfach angeschafft werden.
Die 3. und 4. Jg. Stufe sind jeweils 2
Wochenstunden zu unterrichten. Bei
einer Dreizügigkeit ergibt sich eine
Auslastung von 12 Std. pro Woche.
 Der Musikraum wird für die gut sortierte Instrumentensammlung benötigt. Bassstäbe und Glockespiele können
von Größe und Gewicht her nicht transportiert werden.
Der Raum erfüllt den Platzbedarf beim Spielen und
Tanzen.
Die Notwendigkeit eines Musikraumes wurde nicht in Frage gestellt.
 Im Computerraum wird den Schülern und Schülerinnen
der vernünftige Umgang mit dem PC vermittelt,
Lernprogramme werden für verschiedene unterrichtliche
Zwecke eingesetzt.
Die Ausstattung des Computerraums
ist nicht mehr zeitgemäß. Im Rahmen
einer Ersatzbeschaffung ließen sich
flexiblere Lösungen finden (Notebooks, Tablets, etc.) die keinen
eigenen Raum mehr benötigen.
 Im Werkraum werden Arbeiten im Rahmen des
Kunstunterrichts durchgeführt, die zu Beschädigungen
und Verschmutzungen in den Klassenräumen führen
würden.
Die Notwendigkeit eines Werkraumes
wurde nicht in Frage gestellt.
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 137
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 In der Bücherei wird das Leseinteresse der Kinder
gefördert.
Die
Stadtbücherei
ist
für
manche
Wellenkamper Kinder schwer erreichbar.
Die Bemühungen der Grundschule
die Lesekompetenz der Kinder zu
fördern wird begrüßt. Zu Klären ist die
Frage, ob hierfür ein Klassenraum
vollständig einer anderen Nutzung
entzogen werden muss, oder nicht
auch als Differenzierungsraum zur
Verfügung stehen könnte.
 Der Mehrzweckraum dient für größere Veranstaltungen
und ist in unser Vertretungskonzept eingebunden
Kenntnisnahme.
 Unerlässlich sind für unsere Schule Differenzierungsräume, da wir jahrgangsübergreifende Klassen unterrichten. Genügend Räumlichkeiten benötigen wir zudem
für gezielte Förderung einzelner Schüler/innen in
unterschiedlichen
Bereichen:
DAZ,
Legasthenie,
Lesementorenprojekt, Hausaufgabenhilfe, individuelle
Hilfe bei Doppelbesetzung, Wahrnehmungsförderung im
Bereich der Prävention, Unterstützung im Streben nach
Inklusion,…
Die Schule nutzt 3 ehemalige Klassenräume (jeweils 59 qm) zur
Differenzierung. Die Mindestgröße für
diese Zwecke beträgt 22 qm pro
Raum. Durch das Einziehen von
Trennwänden
ließe
sich
eine
effizientere Raumnutzung erreichen
und
gleichzeitig
Unterrichtsraum
gewinnen.
 Unsere „Insel“ wird gleichzeitig als Stuhllager benutzt.
 In unserer Schule gibt es keinen angemessenen
Sozialraum für das Reinigungspersonal
 Aus den genannten Gründen ergibt sich die Frage, wo
nun Gemeinschaftsschulklassen untergebracht werden
sollen.
Die Doppelnutzung ist nicht auf eine
Entscheidung
des
Schulträgers
zurückzuführen. Unerwähnt bleibt ein
Unterrichtsraum der für Betreuungszwecke eingerichtet wurde.
Nach Auffassung der Schulrätin und
des Amtes für Bildung lässt sich bei
einer effizienteren Raumnutzung die
fünfte Jahrgangsstufe einer GemS im
Bestand unterbringen.
Gewichtiger jedoch noch sind folgende Bedenken und
Fragen, die der Lehrer- und Elternschaft größte Sorge
bereiten:
 Wie stellt man sich die praktische Organisation in Bezug
auf Schulhofnutzung, Aufsicht, … vor? Wie sollen
Unterrichtsmaterialen und Geräte genutzt werden?
 Würde die ruhige, konfliktfreie Atmosphäre leiden?
(Eltern befürchten, dass die jüngeren Schüler geärgert
werden könnten und verweisen auf das „Schulbusproblem“.)
 Wäre es für die Gemeinschaftsschüler angemessen „in
der Grundschule zu bleiben“ wenn die anderen die
Schule wechseln?
 Können sich die Gemeinschaftsschüler mit ihrer neuen
Schule überhaupt identifizieren und können dort
integriert werden?
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Hierfür ist von den Schulen ein
Konzept zu entwickeln. Das Umland
liefert hierfür praktische Beispiele.
In
Heiligenstedten
besuchen
Schüler/innen der 5. und 6. Jahrgangsstufe der GemS am Lehmwohld gemeinsam mit den Grundschülern der Julianka-Schule einen
Schulstandort. In Kürze kommt dort
ein 7. Jahrgang hinzu. Probleme, die
von den Beteiligten vor Ort nicht zu
lösen waren oder sich nachteilig auf
die Entwicklung der Schüler/innen
ausgewirkt haben, sind bisher nicht
bekannt.
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 138
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 Die beiden Schulen sind durch eine stark befahrene
Straße getrennt.
Die Überquerung der Straße erfolgt
mit Hilfe einer Fußgängerampel.
 Wieso benötigt eine Schule deren
rückläufig sind, zusätzliche Räume?
Schülerzahlen
Um der bisherigen Schülerzahlentwicklung entgegenzutreten und
die Unterrichtsbedingungen für 237
Gemeinschaftsschüler im Stadtteil zu
verbessern.
 Will man eventuell den „Fuß in die Tür stellen“, um später
im Grundschulgebäude eine Gemeinschaftsschule mit
Grundschulzweig unterzubringen?
Nein. Die Grundschule wird mit
annähernd gleicher Schülerzahl den
Planungshorizont erreichen. Eine
Unterbringung beider Schulen im
Grundschulgebäude ist räumlich nicht
möglich. Überdies ließen sich keine
naturwissenschaftlichen Fachräume
im Bestand unterbringen.
 Der Ruf der Grundschule Wellenkamp würde erheblich
leiden und die Schülerzahlen würden weiter sinken.
Es gibt keinen Grund, der eine solche
Behauptung stützt.
Zum Schluss zitiere ich aus der Stellungnahme eines
Mitgliedes des Schulelternbeirates: „Kein Elternteil äußerte
sich positiv zu diesen Plänen. Einige waren richtig empört,
dass das den Grundschülern zugemutet werden soll. Ich bin
entsetzt, dass das den Schulleitungen und der Lehrerschaft
zugemutet
werden
soll
und
sehe
auch
die
Gemeinschaftsschüler, die „weiter zur Grundschule“ gehen
sollen, benachteiligt. Ich werde meine Tochter unter solchen
Bedingungen jedenfalls sicher nicht am Lübscher Kamp
anmelden“.
Die freie Schulwahl lässt eine solche
Entscheidung zu. Offen bleibt, ob das
Schulelternbeiratsmitglied sich unter
den jetzigen Bedingungen (keine
Differenzierungsräume,
fehlende
Klassenräume
etc.)
für
eine
Anmeldung an der GemS Lübscher
Kamp entscheiden würde.
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
Seite 139
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II. Anlagen
Anlage 1
Abkürzungen
Abb.
AVJ
AVS
BGW
BRK
BV
DaZ
EMA
FZ
GemS
GS
GYM
G8 / G9
k. A.
KKS
Kl.
n. b.
mind.
Mio.
OGS
OGT
ÖPNV
p. a.
Pkt.
qm / m2
RBZ
RegS
SEK I / II
SpH
s. o.
SSG
SchulG
UN
u. U.
vgl.
WBR
wg.
Y-Abitur
zzt.
Abbildung
Ausbildungsvorbereitendes Jahr
Auguste Viktoria-Schule
Begegnungsstätte Wellenkamp
Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen
Bevölkerungsentwicklung
Deutsch als Zweitsprache
Ernst-Moritz-Arndt-Schule
Förderzentrum/Pestalozzi-Schule
Gemeinschaftsschule
Grundschule
Gymnasium
acht bzw. neun Schulleistungsjahre
keine Angaben
Kaiser-Karl-Schule
Klasse
nicht bekannt
mindestens
Million
Offene Ganztagsschule
Offener Ganztagsbereich
Öffentlicher Personennahverkehr
per annum = für das Jahr
Punkt
Quadratmeter
Regionales Berufsbildungszentrum
Regionalschule
Sekundarbereich I oder II
Sporthalle
siehe oben
Sophie-Scholl-Gymnasium
Schleswig-Holsteinisches Schulgesetz
Vereinte Nationen
unter Umständen
vergleiche, siehe auch
Wolfgang-Borchert-Regionalschule
wegen
Erwerb der Hochschulreife in 8 oder 9 Jahren an einem GYM möglich
zurzeit
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
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Anlage 2
Straßenübersicht der Schuleinzugsbezirke
Bezirk I - GS Edendorf
Albert-Schweitzer-Ring
Amalienweg
Asternweg
Carl-Goerdeler-Weg
Dammannkoppel
Edendorfer Straße 124 bis Ende und 177 bis Ende
Elly-Ney-Straße
Emmy-Noether-Straße
Flassbarg
Gertrud-Bäumer-Straße
Ginsterweg
Heinrich-Weitz-Straße
Holtweg
Jettenberg
Karnberg
Käthe-Kruse-Weg
Kirchweg
Leibnizstraße
Louis-Pasteuer-Straße
Obere Dorfstraße
Ossietzkystraße
Ricarda-Huch-Straße
Rosenweg
Schenefelder Chaussee
Siemensstraße
Tulpenweg
von Stauffenberg-Weg
Zusestraße
SchülerInnen aus auswärtigen Gemeinden:
Heiligenstedten
Kaaks
Kaaks-Eversdorf
Mehlbek
Ottenbüttel
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Alte Landstraße 100 bis Ende
An der Bahn
Buschweg
Conrad-Röntgen-Straße
Dwerweg
Ehlersweg
Emil-von-Behring-Straße
Ferdinand-Sauerbruch-Straße
Fraunhoferstraße
Geschwister-Scholl-Allee
Goldbergweg
Henning-Storm-Straße
Holunderweg
Julius-Leber-Weg
Käthe-Kollwitz-Straße
Kirchhoffstraße
Kreuzkamp
Lise-Meitner-Straße
Margarete-Steiff-Weg
Ohlendörp
Osterloh
Robert-Koch-Straße
Rudolf-Virchow-Straße
Sebastian-Kneipp-Straße
Sieversbek
Untere Dorfstraße
Wilhelm-Leuschner-Weg
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
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Bezirk II - GS Ernst-Moritz-Arndt-Schule
Adolf-Rohde-Straße
Alte Landstraße 1 – 99
Am Gehölz
Am Lehmwohld
Am Vogelsand
Bauernweg
Blauer Lappen
Brandenburger Weg
Brunder Straße
Danziger Straße
Elbeblick
Feldschmiede 45 bis Ende und 50 bis Ende
Feldschmiedekamp 31 bis Ende und 22 bis Ende
Gablonzer Weg
Gorch-Fock-Straße
Haidkoppel
Hans-Hermann-Schütt-Straße
Hebbelstraße
Jägermannweg
Juliengardeweg 9 – 17
Klaus-Groth-Straße
Klosterholz
Königsberger Allee
Krohnstraße
Langer Peter
Lessingstraße
Lindenstraße 2 – 70
Malchiner Straße
Masurenweg
Memeler Weg
Mozartstraße
Oppelner Weg
Pasleker Straße
Poelstraße
Pr.-Holland-Straße
Reichenberger Weg
Schäferkoppel
Schubertstraße
Starenweg
Steinbrückstraße
Stormsteich
Suder Allee
Thüringer Weg
Timm-Kröger-Straße
Ulenhorst
Vorderholz
Winkelkamp
Stadt Itzehoe  Amt für Bildung
Allensteiner Weg
Am Forellenbach
Am Klosterbrunnen
Am Paradies
Amselweg
Beethovenstraße
Bökenberg
Breslauer Straße
Buschkamp
Drosselweg
Fasanenweg
Finkensteig
Fiete-Noll-Weg
Goethestraße
Grunerstraße
Hanseatenplatz
Haydnstraße
Heinrich-Rave-Straße
Johann-Holm-Straße
Kampstraße
Klosterbrunnen
Kolberger Straße
Kösliner Straße
Küstriner Straße
Lehmwohldstraße
Liliencronstraße
Lornsenplatz
Marienburger Platz
Mecklenburger Weg
Mendelssohnstraße
Neue Straße
Ostlandplatz
Peerkoppel
Posener Weg
Pünstorfer Straße
Sachsenweg
Schillerstraße
Sihistraße
Stargarder Straße
Stettiner Straße
Stormstraße
Suder Höhe
Tilsiter Straße
Twietbergstraße
Viertkoppel
Wilhelmstraße
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe
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Bezirk III - GS Sude-West
Am Lokschuppen
Bahnhofstraße
Brückenstraße
Clara-Immerwahr-Weg
Dorfstraße
Dorothea-Schlözer-Weg
Edendorfer Straße 2 - 122 und 1 – 175
Emmy-Noether-Ring
Esesfelder Damm
Gasstraße
Gravertkamp
Grüner Weg
Hansestraße
Helenenstraße
Hochkamp
Imhöfenweg
Juliankaweg
Karolingerstraße
Kolbe-Weg
Liethberg
Lisbeth-Lindemann-Weg
Lohweg
Maria-Goeppert-Ring
Marianne-Plehn-Weg
Marie-Curie-Ring
Normannenweg
Papenkamp
Potthofstraße
Schnieten
Schütterberg
Stormarer Weg
Vossbarg
Wikingerstraße
Ansgarstraße
Bismarckstraße
Carl-Stein-Straße
De Köken Gaarn
Dorothea-Erxleben-Ring
Draisine
Einhardstraße
Elsa-Neumann-Weg
Friesenweg
Göttrikstraße
Graf-Egbert-Ring
Hafenstraße
Heerskamp
Hermann-Hofmeister-Straße
Holstenweg
Jens-Bahnsen-Weg
Karlstraße
Kogge
Leuenkamp
Lindenstraße 1-249 u. 72–250
Lohkamp
Maria-Bornheim-Weg
Maria-von-Linden-Weg
Marg.-von-Wrangell-Weg
Meifortweg
Oldendorfer Weg
Poststraße
Schauenburgerstraße
Schulstraße
Störfischerstraße
Viktoriastraße
Widukindweg
Wilhelm-Biel-Straße
Bezirk IV - GS Fehrs-Schule
Aaron-Rieder-Straße
Ahornweg
An der Post
Bargkoppel
Bekstraße
Berliner Platz
Bocksberg
Brahmsweg
Breitenburger Straße
Brookstraße
Brunnenstraße
Burg
Coriansberg
Dürrstraße
Erlenweg
Adenauerallee
Am Brookhafen
Bachstraße
Basten
Bergstraße
Birkenweg
Bodelschwinghstraße
Breite Straße
Brook
Brunnenstieg
Buchenweg
Carl-Zeiss-Straße
Dithmarscher Platz
Eckener Weg
Fehrsstraße
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Seite 143
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Bezirk IV - GS Fehrs-Schule
Feldschmiede 2 - 48 und 1 - 43
Feldschmiedekamp 2 - 20 und 1 – 29
Gartenstraße
Gravensteiner Weg
Große Tonkuhle
Gutenbergstraße
Heescheck
Hermannstraße
Hinter dem Bornbusch
Hinter dem Kurhaus
Hogekant
Hohe Straße
Hühnerbach
Jahnstraße
Kaiserstraße
Kasernenstraße
Kiefernweg
Kirchenstraße
Kl. Tonkuhle
Klosterhof
Krämerstraße
Lerchenfeld
Markt
Mühlenstraße
Nordschleswigstraße
Oelixdorfer Straße
Otto-Hahn-Straße
Pappelweg
Ritterstraße
Rudolf-Diesel-Straße
Sandberg
Sieversstraße
Schützenstraße
Steilingsgang
Störgang
Tannenweg
Trotzenburg
Ulmenweg
Waldstraße
Zeppelinplatz
Fischerstraße
Friedrich-Ebert-Straße
Georg-Löck-Straße
Große Paaschburg
Großer Wunderberg
Hainstraße
Heinrichstraße
Hindenburgstraße
Hinter dem Klosterhof
Hinter dem Sandberg
Hohe Luft
Holzkamp
Jägersberg
Juliengardeweg 1 - 5
Kapellenstraße
Kastanienallee
Kieler Landstraße
Kl. Paaschburg
Kl. Wunderberg
Konsul-Rühmann-Straße
Krattberg
Lübscher Brunnen
Moltkestraße
Neuhof
Ochsenmarktskamp
Oelmühlengang
Otto-Wels-Straße
Reichenstraße
Rotenbrook
Salzstraße
Sandkuhle
Schumacherallee
St. Jürgenstraße
Stiftstraße
Talstraße
Theodor-Heuss-Platz
Trotzenburger Straße
Vor dem Delftor
Wallstraße
Ziegelhof
Bezirk V - GS Wellenkamp
Alsenskamp
Anker
Arnold-Zweig-Straße
Bentweide
Bornkamp
Christian-Lohse-Straße
de-Vos-Straße
Düringstraße
Eichengrund
Am Kählerhof
Anna-Seghers-Straße
Bellerkrug
Bert-Brecht-Straße
Carl-Semler-Weg
Detlev-H.-Rötger-Straße
Diebenkornstraße
Eeken
Elmshorner Straße
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Bezirk V - GS Wellenkamp
Erich-Kästner-Straße
Feldrain
Flintacker
Grön Stell
Heinrich-Mann-Straße
Huuskoppel
Kamper Weg
Kremper Weg
Kurt-Tucholsky-Straße
Lübscher Kamp
Mühlenweg
Nordoer Straße
Reesiekplatz
Ringstraße
Sandstraße
Schröderskamp
Sophienstraße
Vorderer Reesiek
Wiesengrund
Feldmannstraße
Fischdiek
Franz-Werfel-Straße
Heidestraße
Heinrich-Wessel-Straße
Johann-G.-Müller-Straße
Katenkoppel
Krichauffstraße
Luchsbarg
Mathildenstraße
Neue Reihe
Ottensstraße
Rohwedderweg
Sanddeich
Schinkelstraße
Schulenburg
Struvestraße
Wenzel-Hablik-Weg
Wolterskamp
SchülerInnen aus auswärtigen Gemeinden:
Kremperheide
Heiligenstedtenerkamp
Hodorf
Breitenburg
Dägeling
Münsterdorf
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Seite 145
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Anlage 3 / Blatt 1
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Anlage 3 / Blatt 2
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