UNIVERSITÄT LEIPZIG
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UNIVERSITÄT LEIPZIG 2001 Universität Leipzig Institut für Informatik Jahresbericht 2001 Herausgeber: Professor Dr. Siegmar Gerber Geschäftsführender Direktor Institut für Informatik Augustusplatz 10 - 11 04109 Leipzig Tel.: [49] - (03 41) - 9 73 22 20 Fax: [49] - (03 41) - 9 73 22 19 http://www.informatik.uni-leipzig.de Elektronisch verfügbar unter: http://www.informatik.uni-leipzig.de/ifi/reports/jahr.html Inhaltsverzeichnis Vorwort .............................................................................. 5 1. Professorenkollegium ................................................... 7 2. Organisation, Mitarbeit und Mitgliedschaften .......... 14 2.1. Allgemeines ........................................................................................14 2.2. Funktionen und Gremienmitarbeit an der Universität ..............................16 2.3. Sonstige Mitarbeit, Gutachtertätigkeiten, Mitgliedschaften ......................19 2.3.1. Wissenschaftliche Funktionen und Mitarbeit ..............................19 2.3.2. Gutachtertätigkeiten/Reviews ...................................................22 2.3.3. Mitgliedschaften .....................................................................26 3. Forschung ................................................................... 30 3.1. Graduiertenkolleg Wissensrepräsentation ..............................................30 3.2. Übersicht weiterer Drittmittelprojekte .....................................................32 3.3. Forschungsprojekte der Abteilungen .....................................................34 3.3.1. Anwendungsspezifische Informationssysteme .............................34 3.3.2. Automaten und Formale Sprachen ...........................................39 3.3.3. Automatische Sprachverarbeitung ............................................41 3.3.4. Bildverarbeitung und Computergrafik .......................................44 3.3.5. Datenbanken .........................................................................59 3.3.6. Formale Konzepte ...................................................................72 3.3.7. Intelligente Systeme .................................................................74 3.3.8. Rechnernetze und Verteilte Systeme ...........................................81 3.3.9. Parallelverarbeitung und komplexe Systeme ..............................86 3.3.10. Technische Informatik ..............................................................88 3.3.11. Versicherungsinformatik ...........................................................92 3.4. Graduierungsarbeiten am Institut .........................................................94 3.4.1. Dissertationen ........................................................................94 3.4.2. Diplomarbeiten ......................................................................94 3.5. Messebeteiligungen ............................................................................95 3.6. Workshops und Tagungen am Institut ....................................................95 3.6.1. LIV Jahrestagung 2001 ...........................................................95 3.7. Kolloquiumsvorträge am Institut ...........................................................97 3.7.1. Institutskolloquium ..................................................................97 3.7.2. Kolloquium des Leipziger Informatik-Verbundes (LIV) ..................97 3.7.3. Theorie-Seminar .....................................................................98 3 3.7.4. Ringvorlesung "Kommunikation in der Informationsgesellschaft ........................99 3.7.5. Kolloquiumsvorträge und Ringvorlesungen am Graduiertenkolleg ................................................................100 4. Lehre ......................................................................... 102 4.1. Studiengänge ...................................................................................102 4.2. Entwicklung der Studentenzahlen ........................................................106 4.3. Lehrveranstaltungen im SS01 .............................................................107 4.4. Lehrveranstaltungen im WS01/02 ......................................................111 4.5. Regelmäßig angebotene Praktika .......................................................115 4.5.1. C-Praktikum .........................................................................115 4.5.2. Propädeutikum .....................................................................115 4.5.3. Praktikum Bildverarbeitung ....................................................116 4.5.4. Weitere Praktika ....................................................................116 4.5.5. Vorlesungsskripte ..................................................................117 4.6. Zusammenarbeit mit Schulen .............................................................118 4.6.1. Betreuung von Schülern ........................................................118 4.6.2. Betriebspraktikum, Betreuung als "Besondere Leistung" für Schüler ..............................................................119 5. Infrastruktur, zentrale Einrichtungen ....................... 120 5.1. Computerausstattung, -administration und -vernetzung ........................120 5.2. Bibliothek .........................................................................................122 4 Vorwort Das Jahr 2001 war gekennzeichnet durch Konsolidierung des bisher Erreichten, Fortführung der begonnenen und Einwerbung neuer Forschungsprojekte. Zur Zeit werden am Institut 14 DFG-Projekte, 4 BMBF-Projekte und 3 Industrie-Projekte sowie mehrere Projekte auf Basis von Bewirtschaftungsbefugnissen bearbeitet. Bei gegenüber dem Vorjahr nahezu unveränderter Mitarbeiteranzahl konnte die Summe der eingeworbenen Drittmittel auf 1.966 Mio DM gesteigert werden (Vorjahr: 1,342 Mio DM). Gleichzeitig stieg die Anzahl der in den Informatik-Studiengängen eingeschriebenen Studenten auf 1040. (Im Wintersemester 2001/2002 allein 288 Studenten im 1. Fachsemester.) Damit ist die Überlast für die Mitarbeiter des Instituts bei den Lehraufgaben unverändert hoch. Die Zuführung einer befristeten Mitarbeiterstelle und von Hilfskraftmitteln aus dem WIS-Programm konnten diese Überlast nur in geringem Umfang abbauen. Da ein beantragter universitätsbezogener numerus clausus für die Informatik-Studiengänge wiederum nicht genehmigt wurde, bemüht sich das Institut um die Einführung einer Eignungsfeststellungsprüfung als Studienvoraussetzung. Die Informatik-Studiengänge wurden durchgehend modularisiert und es konnte ein Bachelor/Master-Studiengang eingerichtet werden, für den zum Wintersemester 2001/ 2002 erstmals immatrikuliert wurde. Durch die damit verbundene Einführung studienbegleitender Prüfungen und das schon bewährte dem Studienbeginn vorgeschaltete Propädeutikum wird eine bessere Studientransparenz und die Reduktion der Abbrecherquote erwartet. Von besonderer Bedeutung für das Institut waren im Berichtszeitraum die Berufungsverfahren für die beiden eingeworbenen Professuren (Stiftungsprofessur der Deutschen Telekom, DFG Förderprofessur Bioinformatik) und die wiederzubesetzende Professur Parallelverarbeitung. In allen Fällen konnten qualifizierte Berufungsvorschläge vorgelegt werden und in zwei Fällen sind zwischenzeitlich die Rufe ergangen. Es wird davon ausgegangen, dass die Professuren im nächsten Jahr die Ausbildungsaufgaben unterstützen und das Forschungsprofil entsprechend bereichern werden. Die organisatorischen und inhaltlichen Arbeiten zur Einrichtung des Interdisziplinäres Zentrum für Bioinformatik (IZBI) an der Universität Leipzig sind angelaufen. Erste wissenschaftliche Mitarbeiter wurden eingestellt und einige interdisziplinäre Forschungsprojekte begonnen. Erfolgreich konnte die Arbeit des Graduiertenkollegs "Wissensrepräsentation" im zweiten Förderungszeitraum fortgeführt werden. Nach einer ganztägigen Evaluierung durch auswärtige Gutachter wurde das Graduiertenkolleg, das im Oktober 1998 seine Arbeit aufgenommen hatte, um weitere 3 Jahre verlängert. Dabei gab es Veränderungen bei den betreuenden Hochschullehrern aufgrund von Wegberufung bzw. Eintreten des Ruhestandes innerhalb der nächsten 3 Jahre. Als Hochschullehrer neu aufgenommen 5 wurden Prof. Fähnrich und Dr. habil Wolter. Bewilligt wurden Doktorandenstipendien für 13 Kollegiaten sowie ein Postdoktorandenstipendium. Forschungsgegenstand sind nach wie vor Grundlagen, Methoden und Anwendungen von Techniken der Wissensrepräsentation. Im Berichtsjahr wurden regelmäßig Kolloquia und ein Workshop durchgeführt. Aus der Arbeit in den Abteilungen des Instituts entstanden im Berichtsjahr 7 Bücher, 33 Artikel in referierten Fachzeitschriften, 76 Beiträge in Sammel- bzw. Proceedingsbänden, 8 Technische Reports und 9 Implementierungen. Die einzelnen Forschungsergebnisse wurden in 126 Vorträgen auf Tagungen, Workshops und Kolloquia außerhalb des Instituts vorgestellt. Die Fakultät für Mathematik und Informatik ist gemeinsam mit dem Universitätsrechenzentrum gegenwärtig Hauptnutzer des Gebäudes am Augustusplatz. Zur Unterbringung der Mitarbeiter für die eingeworbenen Professuren und zusätzlicher Drittmittelprojekte bzw. der dafür einzurichtenden Labore werden künftig weitere räumliche Ressourcen erforderlich sein. Der vorliegende Jahresbericht beschreibt die im Jahr 2001 am Institut für Informatik der Universität Leipzig durchgeführten Arbeiten in Forschung, Lehre und Administration. Weitergehende Informationen sind auf den Webseiten des Instituts (www.informatik.uni-leipzig.de) bzw. der einzelnen Abteilungen zu finden. Leipzig, im Mai 2002 Siegmar Gerber Geschäftsführender Direktor 6 1. Professorenkollegium Prof. Dr. Gerhard Brewka, geb. 1955, verheiratet, 3 Kinder. Studium der Philosophie und Informatik in Bonn. Ab 1984 Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Forschergruppe Künstliche Intelligenz der GMD, Sankt Augustin. Promotion an der Universität Hamburg 1989. 1991/92 einjähriger Gastforscheraufenthalt am International Computer Science Institute, Berkeley. Ab 1995 Ordentlicher Universitätsprofessor für Wissensbasierte Systeme an der TU Wien. Seit September 1996 Inhaber des Lehrstuhls Intelligente Systeme an der Universität Leipzig. Sprecher des 1998 begonnenen Graduiertenkollegs Wissensrepräsentation. Forschungsschwerpunkte: Wissensrepräsentation, nichtklassische Logiken und ihre Anwendungen in der Künstlichen Intelligenz, Modellierung von Handlungen, Behandlung von Präferenz und Inkonsistenz in Wissensbasierten Systemen, Argumentationssysteme. Prof. Dr. Siegmar Gerber, geb. 1938 in Sachsen; Studium der Mathematik mit Diplom 1956 - 1961 an der Universität Leipzig; 1961 - 1969 Hard- und Software-Entwicklung bei Carl Zeiss in Jena und am Rechenzentrum der Universität Leipzig; 1968 Promotion zum Dr. rer. nat. mit einer Arbeit zur Strukturtheorie von Automaten; ab 1970 Lehrtätigkeit an der Universität Leipzig und der Technischen Hochschule in Ilmenau auf dem Gebiet Mathematische Kybernetik und Rechentechnik; 1981 Habilitation zum Dr. sc. nat. mit einer Arbeit über nicht-sequentielle algorithmische Prozesse; 1987 Berufung zum außerordentlichen Professor an der Universität Leipzig; ab 1990 Lehrtätigkeit an den Universitäten Leipzig und Stuttgart auf dem Gebiet der Informatik; 1992 Berufung zum ordentlichen Universitätsprofessor an der Universität Leipzig; von 1992 - 1996 Direktor des Institut für Informatik an der Universität Leipzig; 1993 - 1996 Prodekan, bis November 1999 Studiendekan der Fakultät für Mathematik und Informatik an der Universität Leipzig. 7 Prof. Dr. Klaus-Peter Fähnrich, geb. 1951 in Dortmund; Abitur 1970 in Dortmund; Studium der Mathematik und Physik an der Ruhr-Universität Bochum (1971 - 1980); Promotion 1989 und Habilitation 1999 an der Universität Stuttgart. 1978 - 1979 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Arbeitsphysiologie an der Universität Dortmund; Aufbau des Abteilungsrechenzentrums. 1979 - 1980 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fraunhofer Institut für Produktionstechnik und Automatisierung unter der Leitung von Herrn Prof. H.-J. Warnecke, dem heutigen Präsidenten der Fraunhofer-Gesellschaft. 1981 - 2000 Mitarbeiter am Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation unter der Leitung von Herrn Prof. H. - J. Bullinger; zuletzt tätig als Institutsdirektor mit Verantwortung für ca. 70 wiss. Mitarbeiter im Bereich Informationssysteme, Softwaretechnik und E-Business. Von 1985 - 1990 Leitung des multinationalen Forschungsvorhabens HUFIT (Human Factors in Information Technology) mit ca. 40 internationalen Wissenschaftlern. Langjähriger Berater und Gutachter für die EU und den BMBF. 1984 - 1996 Leiter einer ISO Normgruppe. Ab 1985 diverse Funktionen als Management Berater und Beirat. Seit 2000 Professor für "Anwendungsspezifische Informationssysteme" am Institut für Informatik der Universität Leipzig. Gebiete in Lehre und Forschung sind Betriebliche Informationssysteme, Softwaretechnik speziell im E-Business Bereich, Mensch-RechnerInteraktion und die Entwicklung einer Informatik für Dienstleister im Bereich der Finanzdienstleister/Versicherungswirtschaft. Prof. Dr. Heinrich Herre, geb. 1942; 1965 - 1971 Studium der Mathematik, Humboldt-Universität zu Berlin 1971 - 1972 Tätigkeit in der Industrie (EAW Treptow) als Diplom-Mathematiker 1972 Promotion zu. Dr. rer. nat., Humboldt-Universität 1972 1989 wissenschaftlicher Mitarbeiter an dem Institut für Mathematik an der Akademie der Wissenschaften in Berlin 1975 - 1977 Forschungsaufenthalt an dem Institut für Mathematik d. Akademie d. Wissenschaften d. UdSSR in Nowosibirsk 1977 Promotion zum Dr. sc. nat. an der Humboldt-Universität; seit 1982: Forschungen auf d. Gebiet d. Anwendungen d. math. Logik in der Informatik und der Künstlichen Intelligenz; seit Sept. 1989: an der Universität Leipzig tätig; seit Sept. 1990: Dozent für Theoretische Informatik an der Universität Leipzig; seit Aug. 1993: Professor für Theoretische Informatik an der Universität Leipzig. 8 Prof. Dr. Gerhard Heyer, geb. 1955, Abitur 1973 in Kassel, danach von 1973 - 1976 Studium der Analytischen Philosophie und Mathematischen Logik an der University Cambridge mit Unterstützung des British Council (Robert Birley-Stipendium); Abschluss des Philosophy Tripos mit dem vorläufigen Grad des Honours B.A.; 1980 M.A. (Cantab). Von 1976 - 1980 Studium der Allgemeinen Sprachwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum (bis 1980 mit einem Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes). 1983 Promotion zum Dr. phil. an der RuhrUniversität Bochum mit einer Arbeit aus dem Bereich der Formalen Semantik. Nach einer Tätigkeit als wiss. Mitarbeiter in der Arbeitsgruppe Logik am Institut für Philosophie der Ruhr-Universität Bochum von 1983 - 1984 Feodor Lynen-Forschungsstipendiat der Alexander von Humboldt-Stiftung und Visiting Assistant Professor am Department of Linguistics der University of Michigan, Ann Arbor, USA. Von 1985 - 1993 Mitarbeiter der TA TRIUMPH-ADLER AG, Nürnberg, zunächst als Systemspezialist in der Forschungs- und Entwicklungsabteilung, dann als Gruppenleiter der Forschungsgruppe "Natürlichsprachliche Auskunfts- und Beratungssysteme" und von 1988 bis 1993 als Abteilungsleiter der Abteilung "Benutzerschnittstellen" mit den Gruppen "Computerlinguistik", "Spracherkennung" und "Multi Media". Seit 01.04.1994 Professor für Automatische Sprachverarbeitung am Institut für Informatik der Universität Leipzig. Arbeitsschwerpunkte sind Sprachprodukttechnologie und Electronic Publishing, Korpuslinguistik und Semantik natürlicher Sprache sowie Markupsprachen und Repräsentationsstandards. Prof. Dr.-Ing. Klaus Irmscher, geb. 1938 in Chemnitz. Studium Maschinenwesen, Fachrichtung Technische Mechanik, an der TU Dresden, Diplom 1962. 1962 - 1970 wiss. Assistent/ Oberassistent an der TU Dresden. Promotion 1968 auf dem Gebiet der Theorie dünnwandiger Schalen. 1970 - 1974 Einsatz im Großrechenzentrum Dresden, Arbeiten zur Systemprogrammierung und Datenfernverarbeitung an IBM-Systemen. 1974 - 1988 wiss. Oberassistent an der Sektion Informationsverarbeitung der TU Dresden, Arbeiten zu Betriebssystemen, Rechnernetzen und Leistungsmodellierung von Rechnersystemen, 1988 - 1992 Hochschuldozent. 1985 Habilitation mit einer Arbeit zu Performance Evaluation von Rechner- und Kommunikationssystemen. 1992 Berufung auf den Lehrstuhl Betriebssysteme und Kommunikationstechnologien an der TU Bergakademie Freiberg. In der Zeit 1992 - 1998 Direktor des dortigen Instituts für Informatik und Prodekan der Fakultät, Ausrichter der Fachtagung MMB'97 in Freiberg. Seit April 1998 Inhaber des Lehrstuhls Rechnernetze und Verteilte Systeme am Institut für Informatik der Universität Leipzig. Forschungsschwerpunkte sind multimediale und kooperative Teledienste auf der Basis offener verteilter Systeme, objektorientierte verteilte Architekturen, Hochgeschwindigkeitsnetze, Mobile Computing und Telematik, insbesondere Multimedia-Applikationen und Teleteaching. 9 Prof. Dr. Udo Kebschull, geb. 1961 in Karlsruhe, verheiratet, ein Kind. Studium der Informatik an der Universität Karlsruhe, Diplom 1989. 1989 - 1990 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungszentrum Informatik Karlsruhe (FZI). 1990 1993 Doktorand am Lehrstuhl für Technische Informatik der Universität Tübingen (Prof. Dr. W. Rosenstiel). 1993 - 1995 Projektleiter am Forschungszentrum Informatik Karlsruhe, Forschungsbereich Systementwurf in der Mikroelektronik. 1994 Promotion mit einer Arbeit zur klassischen und spektralen Minimierung mehrstufiger Schaltkreise. 1995 -1998 Professor für Technische Informatik und Rechnerarchitektur an der Hochschule für Technik (FH) Karlsruhe. Seit September 1995 stellvertretender Bereichsleiter am Forschungsbereich Systementwurf in der Mikroelektronik. Seit Oktober 1998 Professor für Technische Informatik an der Universität Leipzig. Prof. Dr.-Ing. Erhard Rahm, geb. 1959 in der Pfalz, verheiratet, drei Kinder. 1979 - 1984 Studium der Informatik an der Universität Kaiserslautern. Bis zur Promotion 1988 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Industrieprojekt "Mehrrechner-Datenbanksysteme" mit SNI am Lehrstuhl von Prof. Härder, Kaiserslautern. 1988/89 ein Jahr Gastwissenschaftler am IBM T. J. Watson Research Center, Hawthorne, NY, im Informatik-Bereich "Large Systems". US-Patent für ein neuartiges CachingVerfahren zur Nutzung von Erweiterungsspeichern zwischen Haupt- und Plattenspeichern. Bis 1994 wissenschaftlicher Assistent an der Universität Kaiserslautern; Leitung eines DFG-Projekts zu Hochleistungs-Transaktionssystemen; 1993 Habilitation. Seit April 1994 Lehrstuhlinhaber für "Datenbanken" am Institut für Informatik der Universität Leipzig. 1996 - 1999 geschäftsführender Direktor des Instituts und Prodekan der Fakultät für Mathematik und Informatik. Mitinitiator und erster Sprecher des 1997 gegründeten Leipziger Informatik-Verbundes (LIV). Forschungssemester in 2000 bei Microsoft Research, Redmond, WA. Autor von vier Büchern sowie zahlreichen Publikationen; Mitwirkung in den Programmkomitees der international führenden Datenbankkonferenzen. Wissenschaftliche Arbeitsgebiete: Bioinformatik, Data Ware-housing, Elektronische Bibliotheken, Workflow Management sowie Performance-Bewertung von Computersystemen. 10 Prof. Dr. Dietmar Saupe, geb. 1954 in Bremen; Studium der Mathematik und Nebenfächer Informatik und Naturwissenschaften an den Universitäten Stuttgart und Bremen von 1973 bis 1979. In der Zeit 1979 bis 1985 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsschwerpunkt "Dynamische Systeme" der Universität Bremen und mehrfach Gastwissenschaftler am Department of Mathematics und Department of Computer Science der University of Utah, Salt Lake City, USA. Promotion 1982 in Mathematik an der Universität Bremen mit einer Dissertation zum Thema "Beschleunigte PL-Kontinuitätsmethoden und periodische Lösungen von parametrisierten Differentialgleichungen mit Zeitverzögerung". Von 1985 bis 1987 Visiting Assistant Professor im Department of Mathematics an der University of California, Santa Cruz. Von 1987 bis 1993 Hochschulassistent im Fachbereich Mathematik und Informatik der Universität Bremen und Habilitation im Fach Mathematik, 1993. Von 1993 bis 1998 Professor für Informatik an der Universität Freiburg mit Schwerpunkt Grafische Datenverarbeitung. Seit 1998 Professor für Informatik an der Universität Leipzig mit Arbeitsgebiet Bildverarbeitung und Computergrafik. Von 1997 bis 1998 und ab Visiting Research Associate am Department of Computer Engineering der University of California, Santa Cruz, USA. Seit Oktober 1999 geschäftsführender Direktor des Instituts für Informatik und Prodekan der Fakultät für Mathematik und Informatik. Seit 1998 Sprecher des Fachausschusses 4.1 Grafische Datenverarbeitung der Gesellschaft für Informatik e. V. Koautor mehrerer Bücher zu Chaos und Fraktalen. Gegenwärtige Forschungsinteressen sind u. a. Algorithmen zu Bild-, Video- und Datenkompression mit Anwendungen in Medizin und den Geowissenschaften, Bild- und Signalverarbeitung in der Medizin, Visualisierung in Mathematik und Naturwissenschaften, Komplexitätsreduktion und Kodierung geometrischer Modelle und Computergrafik implizit definierter Flächen. 11 Prof. Dr. Ralf Der, geb. 1942 in Breitenbrunn. 1962 - 1968 Studium der Physik an der Universität Leipzig und am Zentralinstitut für Kernphysik Rossendorf. 1968 - 1971 wiss. Aspirant an der Universität Leipzig. 1971 Promotion zum Dr. rer. nat. (Kernphysik). 1971 - 1989 wiss. Mitarbeiter/wiss. Leiter einer Arbeitsgruppe "Statistische Physik" am Zentralinstitut für Isotopen- und Strahlenforschung der Akademie der Wissenschaften der DDR. Arbeiten zu einer allgemeinen statistisch-physikalischen Theorie irreversibler Prozesse, zur quantenstatistischen Theorie chemischer Reaktionen, der kinetischen Theorie von Vielteilchensystemen, zur Theorie der Selbstorganisation u. a. 1979/1980 einjähriger Forschungsaufenthalt in der Antarktis als Mitglied der 24. sowjetischen Antarktisexpedition. Glaziologische und hydrologische Arbeiten in der Schirrmacheroase. 1983 Gastwissenschaftler am Einstein-Laboratorium für Theoretische Physik Potsdam. 1984 Habilitation (Dr. sc. nat.) in Physik. 1989 Oberassistent an der Sektion Informatik der Universität Leipzig, 1995 Privatdozent, 2000 Professur (APL) Neuroinformatik und Robotik. Arbeiten zu Theorie und Anwendung neuronaler Netze, adaptive Systeme, Lernen, künstliche Evolution und autonome Roboter. Leitung von Drittmittelprojekten: LADY - Lernverfahren zur Adaption autonomer Einheiten in dynamischen fehlerintoleranten Umgebungen (BMBF). Principles of Cortical Computation (EU). Neuronale Netze und nichtlineare statistische Verfahren (BMBF). Synchronisation in chaotischen Systemen - ein neues Paradigma für Integration und Segregation informationeller Prozesse in neuronalen Systemen (Studienstiftung). Mathematische Aspekte Neuronaler Netze (Graduiertenkolleg "Analysis, Geometrie und ihre Anwendungen in den Naturwissenschaften"). Prof. Dr. Andreas Schierwagen, geb. 1945 in Dresden. 1964 - 1969 Studium der Mathematik und Physik an der Universität Jena. 1969 - 1977 wiss. Mitarbeiter an der Sektion Mathematik der Universität Jena. 1974 Promotion zum Dr. rer. nat. in Mathematik (Analytische Zahlentheorie). Mitarbeit in einer gemeinsamen Forschungsgruppe der Universität Jena und des VEB Carl-Zeiss über theoretischen Fragen der Bildverarbeitung. 1977 - 1989 wiss. Mitarbeiter im Neurophysiologie-Labor des Carl-Ludwig-Instituts für Physiologie der Universität Leipzig, 1981 - 1985 Postgradualstudium in Physiologie mit Zertifikat an der Akademie für Ärztliche Fortbildung, Berlin. 1989 Oberassistent an der Sektion Informatik der Universität Leipzig. 1990 Habilitation in Informatik (Neuroinformatik). Initiator und Sprecher der Forschungsgruppe "Architekturen kognitiver Systeme" am Zentrum für Höhere Studien (ZHS) der Universität Leipzig (1993 - 1996). 1996 Berufung zum Vorstandsmitglied des neugegründeten Zentrums für Kognitionswissenschaft am ZHS durch den Rektor. 1995 Privatdozent, 1998 Berufung zum APL-Professor am Institut für Informatik der Universität Leipzig. Arbeitsschwerpunkte: Architektur und Dynamik kognitiver Systeme und Neuroinformatik (Informationsverarbeitung in Neuronen und neuralen Assemblies, raum-zeitliche Dynamik in neuralen Feldern). 12 Prof. Dr. Gottfried Koch, geb. 1951, Lehre als Versicherungskaufmann bei der Frankfurter-Allianz Versicherungs AG, Studien an der Deutschen Versicherungs Akademie in Köln, den Universitäten Frankfurt und St. Gallen, Promotion an der Universität St. Gallen. Tätigkeiten innerhalb den Helvetia Versicherungen, St. Gallen, Selbständiger Unternehmensberater, Mitwirkung an bedeutenden Informatik-Projekten in der Versicherungswirtschaft. 1998 Honorarprofessor an der Universität Leipzig. Prof. Dr.-Ing. Wilhelm Spruth, geb. 1929 in Herne/Westf., verheiratet, 7 Kinder. Studium der Elektrotechnik an der RWTH Aachen. 1957 Promotion zum Dr.-Ing. 1957 - 1959 Assistant Prof. 1957 - 1959 Assistant Professor of Electrical Engineering an der Carnegie Mellon University in Pittsburgh, Pa. 1959 - 1961 Mitarbeiter in der IBM Advanced System Development Division, Mohansic, NY. 1961 - 1993 Mitarbeiter in den IBM Laboratorien in Böblingen. Bereichsleiter, verantwortlich für zahlreiche Entwicklungsprojekte auf den Gebieten Ein/Ausgabe, Mikroprozessorentwicklung und Parallelrechner. Langjährige Lehrtätigkeit an den Universitäten Karlsruhe und Tübingen. 1993 Honorarprofessor, Universität Tübingen. 1993 - 1998 Lehrstuhlvertretung Technische Informatik, Computersysteme, Institut für Informatik, Universität Leipzig; 1998 Honorarprofessor Universität Leipzig. Forschungsprojekte: Parallelverarbeitung, System Management, Corba, Java, EJB Integration unter OS/390 13 2. Organisation, Mitarbeit und Mitgliedschaften 2.1 Allgemeines Das Institut für Informatik der Univ. Leipzig wurde 1993 neu gegründet und befindet sich derzeit in der Endphase des Aufbaus. Es bildet zusammen mit dem Mathematischen Institut die Fakultät für Mathematik und Informatik (Dekan: Prof. Dr. Günther). Das Institut für Informatik, einschließlich Bibliothek und Rechnerräumen, befindet sich im Hauptgebäude der Universität am Augustusplatz (siehe Lageplan und Bild). Durch seine zentrale Lage ist es günstig erreichbar. Anschrift: Institut für Informatik Universität Leipzig Augustusplatz 10 04109 Leipzig Tel.: 0341 - 97 32220 Fax: 0341 - 97 32219 www.informatik.uni-leipzig.de Stadtplan Leipzig-Zentrum 18 = Hauptgebäude Blick auf den Augustusplatz mit dem Hauptgebäude der Universität (Pfeil), dem ehemaligen UniHochhaus ("Weisheitszahn") sowie Gewandhaus und - im Vordergrund der Oper 14 Am Jahresende waren 76 Mitarbeiter am Institut beschäftigt, darunter 30 aus Drittmitteln finanzierte Wissenschaftler. Bis auf den Bereich "Zentrale Dienste" (Rechneradministration, Haushaltsverwaltung, Bibliothek) sind die Mitarbeiter den einzelnen Professuren zugeordnet. Besetzte Professuren (Stand 31.12.2001): Anwendungsspezifische Informationssysteme Prof. Dr. Klaus-Peter Fähnrich Automaten und Sprachen Prof. Dr. Siegmar Gerber Automatische Sprachverarbeitung Prof. Dr. Gerhard Heyer Bildverarbeitung und Computergrafik Prof. Dr. Dietmar Saupe Datenbanken Prof. Dr. Erhard Rahm Formale Konzepte Prof. Dr. Heinrich Herre Intelligente Systeme Prof. Dr. Gerhard Brewka Parallelverarbeitung und Komplexe Systeme Frau Dr. Claudia Leopold (bis 09/2001) (Vertretungsprofessur) Rechnernetze und Verteilte Systeme Prof. Dr. Klaus Irmscher Technische Informatik Prof. Dr. Udo Kebschull Honorar-Professoren: Computersysteme Prof. Dr. Wolfgang G. Spruth Versicherungsinformatik Prof. Dr. Gottfried Koch APL-Professoren: Neuroinformatik Prof. Dr. Andreas Schierwagen Neuroinformatik und Robotik Prof. Dr. Ralf Der Geschäftsführender Institutsdirektor/Prodekan: Prof. Dr. Dietmar Saupe Studiendekan: Prof. Dr. Gerhard Heyer 15 2.2 Funktionen und Gremienmitarbeit an der Universität Brewka, G.: - Promotionskommission I. T. Nebel (Vorsitz) Der, R.: - Promotionskommission Nihat Ay und Ralf Guckel - Berufungskommission "Bioinformatik" Gerber, S.: - Studienkommission der Fakultät für Mathematik und Informatik - Konzil - Fakultätsrat Mathematik und Informatik - Prüfungsausschuss Informatik - div. Promotions-, Habilitations- und Berufungskommissionen Gräbe, H. G.: - AG Lehrerstudium - Wissenschaftlicher Beirat des NTZ - Leiter der Leipziger Schülergesellschaft für Mathematik (LSGM) - Promotionskommission Ho - Berufungskommission C3-Professur "Parallelverarbeitung und Komplexe Systeme" Hamzaoui, R.: - Berufungskommission C3-Professur "Parallelverarbeitung und Komplexe Systeme" Herre, H.: - Vertreter der Graduiertenkommission der Fakultät Mathematik/Informatik - Koordinator des Sokrates-Programms - Mitglied verschiedener Promotions- und Habilitationskommissionen - Mitglied verschiedener Berufungskommissionen 16 Heyer, G.: - Fakultätsrat Mathematik/Informatik - Studiendekan der Fakultät für Mathematik und Informatik - Vorsitzender der Studienkommission der Fakultät Mathematik u. Informatik - Vorsitzender der interfakultativen Kommission zur Durchführung der Studienrichtung Linguistische Informatik - Mitglied der Gründungskommission School of Media, Leipzig Irmscher, K. - Berufungskommission C4-Professur Angewandte Telematik - Berufungskommission C3-Professur Parallelverarbeitung - Arbeitsgruppe Multimedia/Distance Learning (Vorsitzender) - Vertreter der Fakultät in der Gerätekommission Kebschull, U.: - Vorsitzender des Prüfungsausschusses Koch, G.: - Vorstand des Institutes für Versicherungswissenschaften e. V. Meiler, M.: - Fördermittelbeauftragte am Institut für Informatik - Beauftragte für Schülerpraktika und Schülerbetreuung Müller, R.: - Fakultätsrat Mathematik/Informatik - Berufungskommission "Angewandte Telematik" Rahm, E.: - Koordinierungsgremium Bioinformatik (Interdisziplinäres Zentrum für Bioinformatik, IZBI) - Koordinierungsgremium BBZ (Biotechnologisch-Biomedizinisches Zentrum) - Mitglied verschiedener Berufungskommissionen - Haushaltskommission der Fakultät 17 Saupe, D.: - Geschäftsführender Direktor des Instituts für Informatik - Prodekan der Fakultät für Mathematik und Informatik - Fakultätsrat Mathematik/Informatik - Haushaltskommission der Fakultät - Planungskommission Bioinformatik / IZBI - Vorsitzender der Berufungskommission C3-Professur "Parallelverarbeitung und Komplexe Systeme" - Vorsitzender der Berufungskommission C4-Professur "Angewandte Telematik" - Vorsitzender der Berufungskommission C4-Professur "Bioinformatik" - Berufungskommission C3-Professur Gynäkologie (C3) Schierwagen, A.: - Prüfungsausschuss Institut für Informatik Sosna, D.: - Bibliothekskommission der Universität Wolff, Ch.: - Mitglied der ECTS-Arbeitsgruppe - Sokrates-Vertreter (Stellvertreter v. Prof. Herre) Wolter, F.: - Fakultätsrat Mathematik/Informatik - Promotionskommission I. T. Nebel 18 2.3 Sonstige Mitarbeit, Gutachtertätigkeiten, Mitgliedschaften 2.3.1 Wissenschaftliche Funktionen und Mitarbeit Brewka, G.: - PC-Mitglied KI-02, German Conference on Artificial Intelligence, Aachen, 2002 - PC-Mitglied JELIA 2002, European Conference on Logics in AI, Sept. 2002, Calabria, Italy - PC-Mitglied 9th International Workshop on Nonmonotonic Reasoning, Toulouse, France, April 19-21, - 2002 PC-Mitglied NMR 2002, Special Session on Changing and Integrating Informa-tion: From Theory to Practice - PC-Mitglied NMR 2002, Special Session on Argument, Dialogue and Decision - PC-Mitglied KR 2002, 8th International Conference on Principles of Knowledge Representation and Reasoning, Toulouse, France - PC-Mitglied 20th IASTED Conference Applied Informatics, Innsbruck, Austria,Feb. 18-21, 2002 - Mitglied des standing committee der ESSLLI, European summer school on logic, lan-guage and information - Program Co-Chair of KI-2001, Joint German-Austrian Conference on Artificial Intelli-gence, Vienna, Sep. 2001 - PC-Mitglied der LPNMR 2001, Intl. Workshop on Logic Programming and Nonmonotonic Reasoning, Vienna, 2001 Fähnrich, K.-P.: - DIN Fachnormenausschuss - Geschäftsprozesse - PUSH, Existenzgründerinitiative des Landes Baden-Württemberg; Fachbeirat und Mitglied im Juryausschuss - Mitglied im Fachbeirat der I. I. R. Deutschland, Frankfurt/Main, Institut for International Research Management-Konferenzen - Mitglied des Präsidialbeirates im DIN - Mitglied des Verwaltungsbeirates der Datenzentrale Schleswig-Holstein 19 Gerber, S.: - Leiter des Verbundprojektes Modularisierung (bis 09.2001) - Leiter des Verbundprojektes Leistungspunktesysteme (ab 10.2001) - Sprecher des Leipziger Informatik-Verbundes (ab 04.2001) Gräbe, H.-G.: - Sächsisches Landeskomitee (beim SMK) zur Förderung mathematischnaturwissenschaftlich interessierter und talentierter Schülerinnen und Schüler Herre, H.: - GI-Fachgruppe Künstliche Intelligenz Heyer, G.: - Mitglied des wissenschaftlichen Beirates des GWL-Instituts Informationswissenschaftliches Zentrum (IZ) der GESIS-Institute, Bonn - Vizepräsident und Leiter Marketing Forum von TermNet, Wien - Arbeitskreis Wissenstransfer bei der Leipziger Buchmesse - Arbeitskreis Elektronisches Publizieren beim Börsenverein des deutschen Buchhandels - Mitglied der Expertengruppe des Deutschen Instituts für Terminologie (DIT) - Mitglied im Advisory Committee der European Association for Terminology (EAFT) Irmscher, K.: - Mitglied des Leitungsgremiums MMB des FA 3.2. (Messung, Modellierung und Bewertung von Rechensystemen) in der Gesellschaft für Informatik und des ITG/ VDE - Mitglied des Leitungsgremiums KuVS des FA 3.3. (Kommunikation und Verteilte Systeme) in der Gesellschaft für Informatik und des ITG/VDE - Programmkomitee KIVS'01 (Kommunikation in Verteilten Systemen) - Programmkomitee MMB'01 (Messung Modellierung und Bewertung von Rechenund Kommunikations-systemen) - Promotionskommission Olaf Götz (Universität Jena) Kebschull, U.: - stellvertretender Bereichsdirektor der Forschungsgruppe Systementwurf in der Mikroelektronik (SiM) des Forschungszentrums Informatik der Universität Karlsruhe 20 Melnik, S.: - Programmkomitee GI-Workshop Web-Datenbanken 2001 - Programmkomitee IJCAI Workshop E-Business and the Intelligent Web 2001 Seattle Rahm, E.: - Sprecher des neuen GI-Arbeitskreises "Web und Datenbanken" - Leitungsgremium Fachbereich "Datenbanken und Informationssysteme" der Gesellschaft für Informatik - Wissenschaftlicher Beirat des Förderkreises "Versicherungen an den Hochschulen in Leipzig e.V." - Advisory Board Europar Conference - Mitherausgeber der Zeitschrift "Datenbank-Spektrum" - Mitherausgeber der Zeitschrift "Parallel Computing" - Mitherausgeber der Buchreihe DISDB (Dissertationen zu Datenbanken) des infixVerlages - Co-Chair des GI-Workshops Web-Datenbanken, Wien, Sep. 2001 - Programmkomitee BTW2001 (Datenbanksysteme für Büro, Technik und Wissenschaft) - Programmkomitee PARCO01 (Parallel Computing) - Programmkomitee SIGMOD02 - Programmkomitee EDBT02-Workshop on XML-based Data Management Saupe, D.: - Sprecher des Fachausschusses FA4.1 der Gesellschaft für Informatik (Graphische Datenverarbeitung) - Mitglied des Leitungsgremiums des Fachbereichs FB4 der Gesellschaft für Informatik (Informationstechnik und Technische Nutzung der Informatik) - Mitglied Technisches Komitee der Deutschen Arbeitsgemeinschaft Muster-erkennung (DAGM e.V.) - Mitglied Editorial Board der Zeitschrift Computer Graphics Forum - Research Associate, Department of Computer Engineering, University of California, Santa Cruz - Mitglied des Fachgruppe 3.1.2 (Bildkodierung) der Informationstechnischen Gesellschaft (ITG) 21 - Mitherausgeber der Buchreihe DISCG (Dissertationen zur Computergrafik) des infix Verlages - Mitglied Programmkommitee Bildverarbeitung in der Medizin, GI-, IEEE-, GMDS-, DAGM-Tagung, Lübeck, März 2001 Schierwagen, A.: - Promotionskommission Warkus (Erziehungswissenschaftliche Fakultät) Wolff, Ch.: - Stellvertretender Vorsitzender der Gesellschaft für Linguistische Datenverarbeitung - Leiter des Arbeitskreises Ausbildung und Berufsperspektiven der Gesellschaft für Linguistische Datenverarbeitung - Mitglied des Collegio dei Probiviri der Association for New European Occupations in Culture and Computers - Herausgeber des LDV-Forum - Zeitschrift für Computerlinguistik und Sprachtechnologie Wolter, F.: - Mitglied des Steering Committee der AiML (Advances in Modal Logic) Initiative - Co-Organizer des Workshops "Modal Logic in Al" bei der KI-Tagung in Wien 2.3.2 Gutachtertätigkeiten/Reviews Brewka, G.: - Artificial Intelligence Journal (3) - Journal of the ACM (1) - Applied Artificial Intelligence (1) - Mathematical Reviews (3) - KI-2001 (6) - IASTED (4) - KR-2002 (7) - LPNMR-2001 (8) Böhme, T.: - GI-Workshop Web-Datenbanken 2001 Do, H.-H.: - ACM SIGMOD International Conference on Management of Data 2002 - EDBT 2002 Workshop on XML-Based Data Management 22 Gerber, S.: - Mathematical Reviews (7) - Zentralblatt für Mathematik (4) Greiner, U.: - ACM SIGMOD International Conference on Management of Data 2002 Hamzaoui, R.: - IEEE Transactions on Image Processing (2) - IEE Electronics Letters (1) - IEE Proceedings Vision, Image, and Signal Processing (1) - ICASSP’02: IEEE International Conference on Acoustics Signals and Speech Processing (4) - ICIP-01: IEEE International Conference on Image Processing (5) - Optical Engineering (1) - Signal Processing (1) - IEEE Transactions on Signal Processing (2) - Information Processing Letters (1) - Journal of VLSI Signal Processing (1) Heyer, G.: - Stiftung Innovation und Arbeit in Sachsen Irmscher, K.: - Gutachten als Mitglied des Programmkomitees KIVS'01 (mehrere Gutachten) - Gutachten als Mitglied des Programmkomitees MMB'01 (mehrere Gutachten) - Promotionsgutachten (1) - Berufungsgutachten (4) Kebschull, U.: - International Conference on Field-Programmable Logic and Applications (FPL 1999) (15) - 39th Design Automation Conference (DAC) (3) - Date 2002 Topic Chair für das Thema "Reconfigurable Computing" (18) Leopold, C.: - ACM Symp. on Applied Computing (2) 23 Märtens, H.: - ACM SIGMOD International Conference on Management of Data 2002 - International Euro-Par Conference 2001 - IEEE Transactions on Parallel and Distributed Systems - Parallel Computing Melnik, S. - GI-Workshop Web-Datenbanken 2001 - IJCAI Workshop E-Business and the Intelligent Web 2001 Rahm, E.: - VLDB-Journal - Informatik - Forschung und Entwicklung - GI-Workshop Web-Datenbanken 2001 - PARCO 2001-Tagung - EDBT 2002 Workshop on XML-Based Data Management - ACM SIGMOD International Conference on Management of Data 2002 Saupe, D.: - IEEE Transactions on Image Processing (1) - Biotechnology Progress (1) - Journal of Electronic Imaging (2) - Computer Graphics Forum (1) - IEEE Transactions on Visualization and Computer Graphics (1) - Computer Graphics International 2001 (4) - Computers and Graphics (2) - IEEE Intern. Conf. Image Processing (4) - IEEE Multimedia Signal Processing (11) - DAGM Jahrestagung, München 2001 (8) - IEEE Visualization 2001 (1) - Fractal 2002 (4) - Bildverarbeitung für die Medizin, Lübeck 2001 (10) - Dagstuhl Buchbeiträge (2) - Forschungsantrag NSERC, Kanada 24 - Dissertationen (3: Chemnitz, Amsterdam, Linköping) - Gutachten für Berufungskommissionen zu zwei Professuren in USA Schierwagen, A.: - Promotionsgutachten (1) - Gutachten für J. Neurosci. Methods (1) Stankovic, V.: - IEEE Communication Letters (1) Stöhr, Th.: - ACM SIGMOD International Conference on Management of Data 2002 - IEEE Transactions on Parallel and Distributed Systems - Informatik - Forschung und Entwicklung Waldmann, J.: - ICALP (Int. Conf. Automata, Languages, and Programming) - RTA (Conf. Rewriting Techniques and Applications) Wolff, Chr.: - Mitglied des Programmkomitees der 12. Jahrestagung der Gesellschaft für Linguistische Datenverarbeitung (5) - Mitglied des Programmkomitees der Konferenz zur Verarbeitung natürlicher Sprache (Konvens 2002) - Mitglied des Programmkomitees des 8. Internationalen Symposiums für Informationswissenschaft - Tätigkeit als Projektgutachter für das IST-Programm des 5. Rahmenprogramms der EU, Key Aktion 4 (EU-Kommission, DG INFSO, Brüssel) Wolter, F.: - Journal of Symbolic Logic (1) - Studia Logica (1) - TIME-01 (4) - IJCAI (2) - DL (2) - Logic Journal of the IGPL (1) - KI (2) 25 2.3.3 Mitgliedschaften Brewka, G.: - Gesellschaft für Informatik (GI), Sprecher der Fachgruppe Wissensrepräsentation Fähnrich, K.-P.: - Verein Deutscher Ingenieure (VDI) - Gesellschaft für Informatik (GI) - Gesellschaft für Arbeitswissenschaften (GfA) Gerber, S.: - Gesellschaft für Informatik (GI) - Deutscher Hochschulverband (DHV) - European Association for Theoretical Computer Science (EATCS) - Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE) (bis 11.2001) Gräbe, H. G.: - Deutsche Mathematikervereinigung (DMV) - Amer. Math. Soc. (AMS) - ACM Special Interest Group (SIGSAM) - Gesellschaft für Informatik (GI), einschließlich GI-Fachgruppe Computeralgebra Greiner, U.: - Gesellschaft für Informatik (GI) inkl. GI-Fachgruppe Datenbanken Herre, H.: - Gesellschaft für Informatik (GI) Heyer, G.: - Gesellschaft für Informatik (GI) - Gesellschaft für Linguistische Datenverarbeitung (GLDV) - Deutsche Gesellschaft für Sprachwissenschaft (DGFS) - TermNet Advisory Board - EAFT Advisory Board Irmscher, K.: - Gesellschaft für Informatik (GI), Fachausschuss 3.1. (Rechnerarchitektur / Betriebssysteme), Fachausschuss 3.2. (Messung, Modellierung und Bewertung von Rechen- und Kommunikationssystemen); Leitungsmitglied, Fachausschuss 3.3. (Kommunikation und Verteilte Systeme); Leitungsmitglied - Deutscher Hochschulverband (DHV) 26 Kebschull, U.: - Gesellschaft für Informatik (GI) - Mitglied der IEEE Koch, G.: - Mitglied im Deutschen Verein für Versicherungswissenschaften e. V. Berlin Leopold, C.: - ACM - GI-Fachgruppe Parallele und Verteilte Algorithmen Märtens, H.: - Gesellschaft für Informatik (GI) inkl. Fachgruppe Datenbanken Melle, M.: - ACM Memberships: SIGBIO, SIGCOMM, SIGIR, SIGSIM, SIGCHI, SIGSOFT, SIGWEB, SIGMOBILE, E-Commerce Melnik, S.: - Association for Computing Machinery (ACM) - ACM SIGMOD Müller, R.: - ACM - Gesellschaft für Informatik (GI) (Fachbereiche bzw. -gruppen Künstliche Intelligenz, Datenbanken, Petri-Netze) - Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (GMDS e.V.) Rahm, E.: - Gesellschaft für Informatik (GI) sowie diverse Fachgruppen - GI-Arbeitskreis Web und Datenbanken - Association for Computing Machinery (ACM) - ACM SIGMOD 27 Saupe, D.: - Gesellschaft für Informatik (GI) - Deutsche Mathematiker Vereinigung (DMV) - Association for Computing Machinery Special Interest Group Graphics (ACM/ SIGGRAPH) - Eurographics - IEEE Signal Processing Society - Deutsche Arbeitsgemeinschaft Mustererkennung e.V. (Gründungsmitglied) Schierwagen, A.: - Interntl. Brain Research Organisation (IBRO), - Neurowissenschaftliche Gesellschaft - German Chapter of the European Neural Network Society Sosna, D.: - Gesellschaft für Informatik (GI) Spruth, W. G.: - ACM - IEEE (Senior Member) - Gesellschaft für Informatik (GI) Stöhr, Th.: - ACM SIGMOD - Gesellschaft für Informatik (GI) sowie GI-Fachgruppe Datenbanken und GI-Fachgruppe Messung, Modellierung und Bewertung von Rechensystemen Waldmann, J.: - European Association for Theoretical Computer Science - Deutsche Mathematiker-Vereinigung - Fachgruppe 0.1.5 (Automaten und Formale Sprachen) der Gesellschaft für Informatik - Wurzel-Verein zur Förderung der Mathematik an Schulen und Universitäten - Leipziger Schülergesellschaft für Mathematik 28 Wolff, Ch.: - Mitglied der Gesellschaft für Informatik und verschiedener Fachgruppen der GI (u. a. Software-Ergonomie, Information Retrieval, Datenbanken, KI) - Mitglied der Gesellschaft für Linguistische Datenverarbeitung - Mitglied der Association for Computing Machinery (ACM) sowie verschiedener Special Interest Groups und des German Chapter der ACM - Mitglied der IEEE Computer Society - Mitglied des Hochschulverbands Informationswissenschaft (HI) - Gründungsmitglied der Association for New European Occupations in Culture and Computers (Neo-CC) - Mitglied im Deutschen Hochschulverband (DHV) Wolter, F.: - DVMLG (Deutsche Vereinigung für Mathematische Logik und Grundlagenforschung der exakten Wissenschaften) 29 3. Forschung Zunächst erfolgt eine knappe Darstellung des im Oktober 1998 angelaufenen Graduiertenkollegs Wissensrepräsentation sowie eine Übersicht weiterer aus Drittmitteln finanzierter Projekte (Abschnitt 3.2). In Abschnitt 3.3 wird dann getrennt nach Abteilungen bzw. Professuren eine Übersicht zu den im Jahr 2001 bearbeiteten Forschungsprojekten gegeben zusammen mit den jeweils erfolgten Publikationen, Vorträgen und Implementierungen. Es folgt die Nennung der am Institut erstellten Graduierungsarbeiten (Habilitationen, Dissertationen, Diplomarbeiten). Anschließend werden die im Berichtsjahr vorgenommenen Messe-Beteiligungen (3.5) sowie die am Institut durchgeführten Tagungen und Workshops (3.6) sowie Kolloquia (3.7) aufgeführt. 3.1 Graduiertenkolleg Wissensrepräsentation Das von der DFG geförderte Graduiertenkolleg Wissensrepräsentation an der Universität Leipzig (Sprecher: Prof. Brewka) besteht seit dem 1.10.98. Es wird getragen von 12 HochschullehrerInnen aus 4 Instituten: dem Institut für Informatik, dem Institut für Medizinische Informatik, Statistik und Epidemiologie, dem Institut für Wirtschaftsinformatik und dem Institut für Wissenschaftstheorie. Aus dem Institut für Informatik sind beteiligt Prof. Brewka, Prof. Gerber, Prof. Herre, Prof. Heyer, Prof. Rahm, Prof. Rünger und Prof. Saupe. Forschungsgegenstand des Graduiertenkollegs ist die Repräsentation und Verarbeitung von Wissen. Neuere theoretische Ergebnisse aus dem Bereich der philosophischen Logik und Wissenschaftstheorie sowie aus der eher grundlagenorientierten Forschung innerhalb der Künstlichen Intelligenz haben bisher nur wenig Eingang gefunden in konkrete Anwendungssysteme. Umgekehrt werden Erfordernisse an Repräsentations- und Verarbeitungstechniken, die sich aus konkreten Anwendungsfragestellungen ergeben, von den Theoretikern oft nicht genügend zur Kenntnis genommen. Eines der wesentlichen Ziele des Kollegs ist es deshalb, in der Ausbildung der Graduierten eine Brücke zu schlagen von grundlagenorientierten Fragestellungen der Wissensrepräsentation über die informationstechnische Umsetzung entsprechender Methoden bis hin zu konkreten Anwendungen aus den Bereichen Wirtschaftsinformatik und Medizininformatik. Der Begriff Wissensrepräsentation wird dabei bewusst weit gefasst: er beinhaltet neben den Repräsentationsformalismen und -sprachen sowie ihren Anwendungen auch Techniken der Wissensstrukturierung, der Generierung von Erklärungen, der Integration verschiedener Wissensquellen sowie der Visualisierung. All diese Aspekte sind unabdingbare Voraussetzungen für den erfolgreichen Einsatz und die Akzeptanz wissensbasierter Techniken. 30 Die Forschung im Graduiertenkolleg ist gegliedert in die folgenden eng miteinander verzahnten Schwerpunkte: A: Methodische Grundlagen B: Repräsentationssprachen und -systeme C: Erklärung und Kohärenz D: Präsentation und Visualisierung E: Entscheidungsunterstützende Systeme Kollegiaten: Bauer, Sebastian 01.06.2001 - 31.05.2004 Prof. Brewka Algorithmische Eigenschaften von Branching Time Logiken Brandt, Matthias 01.11.1998 - 30.09.2001 Prof. Ehrenberg Wissensrepräsentation in Entscheidungsunterstützenden Systemen auf der Basis von Case-Based Reasoning Dötsch, Volker 01.11.1998 - 30.09.2001 Prof. Herre Therapieoptimierung in der Hämato-Onkologie Günsel, Christian 01.10.1999 - 30.09.2001 Prof. Brewka / Prof. Herre Der Zeitbegriff in der Wissensrepräsentation im Kontext medizinischer Anwendungen Höhne, Steffen 01.11.1998 - 30.09.2001 Prof. Ehrenberg Case Based Reasoning mit Hilfe von künstlichen Neuronalen Netzen Läuter, Martin 01.10.2001 - 31.05.2002 Prof. Heyer Automatische Ermittlung von semantischen Relationen aus großen Textkorpora Melnik, Sergej 01.0.2000 - 30.09.2002 Prof. Rahm Integration von heterogenen digitalen Bibliotheken Pullwitt, Daniel 01.05.2000 - 30.09.2001 Prof. Heyer Kategorisierung von Textdokumenten mit Vektorquantisierern Richter, Eva 01.05.2000 - 30.09.2001 Prof. Gottwald Kopplung nichtmonotoner Formalismen mit mehrwertiger Logik/ Fuzzylogik Schwarz, Sibylle 01.10.2000 - 30.09.2001Prof. Herre Kombination funktionaler und logischer Programmierung mit Constraints Sklyar, Natalya 01.10.2000 - 30.09.2001 Prof. Rahm Dynamische Konstruktion von Workflows Vranic, Dejan 01.09.1999 - 30.09.2001 Prof. Saupe 3-D model retrieval Wiedemann, Uwe 01.10.1998 - 30.09.2001 Prof. Bartelborth Kalkül zur Bestimmung von Erklärungskohärenz Nähere Informationen zum Graduiertenkolleg sind zu finden unter http://www.informatik.uni-leipzig.de/~brewka/gk. 31 3.2 Übersicht weiterer Drittmittelprojekte DFG-Projekte: - Prof. Brewka (DFG Forschergruppe Kommunikatives Verstehen): Projekt Computationale Dialektik, Stichworte: Modellierung von Argumentation und Verhandlungen - Prof. Der: Kooperierende Teams mobiler Roboter in dynamischen Umgebungen ("RoboCup") ) - Prof. Der: Graduiertenkolleg Analysis Geometrie und ihre Anwendungen in den Naturwissenschaften (DFG Graduiertenkolleg Mathematik) - Prof. Kebschull (Ke 7192-3): Eingebettete Systeme in der industriellen Automation (SPP Eingebettete Systeme) - Prof. Rahm (Ra 497/10-1): Datenallokation und dynamische Lastbalancierung in Parallelen Datenbanksysteme, 1997 - Okt. 2001 - Prof. Rahm (Ra 497/12): Wissensbasiertes dynamisches Workflow-Mana-gement in klinischen Studien. Kooperation Prof. Löffler, Medizinische Fakultät, seit 1999 - Prof. Saupe (Sa 449/5-2): Partitionierte iterierte Funktionensysteme: das inverse Problem für Bildcodierung und Komplexität zugehöriger dynamischer Systeme (1996 - 2001). Dies ist ein Teilprojekt im DFG-Schwerpunktpro-gramm "Ergodentheorie, Analysis und effiziente Simulation dynamischer Systeme". - Prof. Saupe (Sa 449/8-1): Rate-Distortion Optimierung von fraktaler Bildkompression (1998 - 2002) - Prof. Saupe (Sa 449/6-1): ATLAS 2000 - Entwicklung neuer Datenzugriffs-, Visualisierungs- und Aufbereitungstechniken zum Einsatz in digitalen Atlanten der Zukunft, gemeinsames Projekt mit dem Institut für Physische Geographie, Universität Freiburg (1997 - 2000). Dies ist ein Teilprojekt im DFG-Schwerpunktprogramm "Verteilte Verarbeitung und Vermittlung digitaler Dokumente" - Prof. Saupe (Sa 449/9-1): Erweiterung des Anwendungsspektrums von Geoinformationssystemen bei der Behandlung räumlich differenzierter zeitvariabler Prozesse durch die Integration eines Moduls zur strukturerhaltenden Komprimierung von Rasterdatensätzen (FREIKOM), 1999 - 2001. - Prof. Saupe (sa 449/10): 3D-Model Retrieval - Ähnlichkeitssuche durch Gestaltcharakterisierung auf 3 D Datenbanken, gemeinsames Projekt mit Prof. Dr. Danial Keim, Universität Konstanz und ATT, New Jersey. Dies ist ein Teilprojekt des DFG-Schwerpunktprogrammes "Verteilte Verarbeitung und Vermittlung digitaler Dokumente", Phase 3. - Prof. Schierwagen (GA 716/1-1): Morphologische Analyse, Modellierung und Computersimulation kortikaler Pyramidenzellen, gemeinsam mit dem Paul-Flechsig-Institut für Hirnforschung der Universität Leipzig (Dr. Ulrich Gärtner, Prof. Dr. Thomas Arendt) - Prof. Spruth: OS/390 Rechner jedi.informatik.uni-leipzig.de: In einer Zusammenarbeit mit der IBM Entwicklung und Forschung GmbH Böblingen 32 - Dr. Wolter (Wo 583): Kombination von Modal- und Beschreibungslogiken und ihre Anwendung zur Repräsentation intensionalen und dynamischen Wissens. BMBF-Projekte: - Prof. Brewka (BMWI): LExIKON Leistungsfähigkeit und Effizienz neuer Verfahren der grammatikalischen Inferenz für die Wissensextraktion - Prof. Kebschull: Spezifikationsbasierte Hardware/Software-Entwurfsmethodik für hochkomplexe Anwendungen der Automobil- und Kommunikationstechnik (SPEAK) - Prof. Gerber: BLK-Projekt Modularisierung von Informatik-Studiengängen (Laufzeit 1998-2001) Im Rahmen des Programms der Bund-Länder-Kommission (BLK) für Bildungsplanung und Forschungsförderung zur "Modularisierung an Hochschulen" wurde der Modellversuch "Modularisierung von Informatik-Studiengängen" als Verbundprojekt Informatik mit den Partnern Universität Leipzig, Universität Ulm, Hochschule Bremen und Fachhochschule Gießen-Friedberg durchgeführt. Die Ergebnisse zu den Hauptzielen des Projektes: Modularisierung von Studiengängen, Entwicklung von Ordnungen zu Studiengängen mit gestuften, berufsqualifizierenden Abschlüssen (Bachelor, Master) und Leistungspunktevergabe wurden im Abschlussbericht (September 2001) dargestellt. - Prof. Gerber: BLK-Projekt Leistungspunktesysteme (Laufzeit 2001 - 2004) Nach einem dreistufigen Auswahlverfahren mit ca. 100 Mitbewerbern wurde die im Juni 2001 eingereichte Projektskizze "Globalisierungs- und Konvertierungsstrategien zur Leistungspunktevergabe in Hochschulnetzwerken" von der BLK für Bildungsplanung und Forschungsförderung dem BMBF zur Förderung im Rahmen des Progamms "Entwicklung eines Leistungspunktsystems an Hochschulen" vorgeschlagen. Das Projekt wurde planmäßig unter der Federführung durch die Universität Leipzig (Prof.Dr. S.Gerber) in IV/2001 begonnen. Die Ziele dieses Verbundprojektes mit den Partnern Universität Leipzig, Universität Ulm, Hochschule Bremen und Fachhochschule Gießen-Friedberg sind Untersuchungen zur quantitativen Bewertung von Lernleistungen in der Informatik-Hochschulausbildung, die zur Entwicklung eines Leistungspunktesystems führen sollen, das die Anerkennung und die Konvertierung von Leistungspunkten in hochschulübergreifenden Studiengängen und in Hochschulnetzwerken der Informatik berücksichtigt. Industrieprojekte: - Prof. Kebschull: Steuerung eines Hardwareemulators (Infineon Technologies) - Prof. Kebschull: Verteilte Simulation elektro-mechanischer Systeme (Interconnect) - Prof. Kebschull: System Management unter Tivoli (DRF, Rechenzentrum Leipzig) Sonstige Drittmittel: - Prof. Rahm: Teilprojekt "Internetgestützter SQL-Trainer" im Verbundprojekt Bildungsportal Sachsen. Seit Okt. 2001 33 3.3 Forschungsprojekte der Abteilungen Die nachfolgende Darstellung der Forschungsprojekte sowie der jeweiligen Publikationen und Vorträge erfolgt getrennt für jede der am Institut vertretenen Professuren. Die Übersicht zeigt, dass alle vier Bereiche der Informatik - also Angewandte, Praktische, Technische und Theoretische Informatik - in der Forschung vertreten sind. Besonders vielfältig sind dabei die Arbeiten im Bereich der Angewandten Informatik (Automatische Sprachverarbeitung, Bildverarbeitung und Computergrafik, Computeralgebra, Intelligente Systeme, Versicherungsinformatik). 3.3.1 Anwendungsspezifische Informationssysteme 3.3.1.1 Personelle Zusammensetzung Univ.-Professor Prof. Dr. Klaus-Peter Fähnrich wiss. Mitarbeiter Priv.-Doz. Dr. Hans-Gert Gräbe wiss. Mitarbeiter Dipl. Phys. Jürgen Eberwein wiss. Mitarbeiter Dipl. Wirtsch.-Inf. Maik Thränert wiss. Mitarbeiter (Drittmittel) Dipl. Kffr. Romy Pfretzschner wiss. Mitarbeiter (Drittmittel) Dipl. Inf. Jörg Härtwig Programmierer Dipl. Inf. Frank Schumacher 3.3.1.2 Projekte E-Service Manager (Fähnrich) IT basierte Dienstleistungen in Bereichen wie Finanzdienstleistungen, öffentliche Dienstleistungen, Handel und E-Commerce werden momentan Komponentenplattformen für integrierte Dienstleistungsbündel entwickelt. Von hoher Praxisrelevanz sind dabei Ansätze, die unternehmensübergreifende Prozessketten auf den Stufen Front- und Mitteloffice (also der Kundenschnittstelle und der klassischen Sachbearbeitung) mit automatischen Prozessen der Informationsverarbeitung verknüpfen. Es wird in einem Industrievorhaben eine Plattform spezifiziert, die eine Modellierung der Geschäftsprozesse überführt in eine Skriptsprache (E-Service Manager), die eigenerstellte Komponenten (abstrakte Dialogobjekte), eigenerstellte/fremderstellte Geschäftsobjekte (z. B. Kataloge, Produktmodelle) und fremdbezogene Dienstplattformen prozessorientiert integriert. E-Business Plattform (Fähnrich) Eine E-Business Plattform, die speziell für den Bereich "Elektronische Shops" ausgelegt ist, wird in einem Industrievorhaben um ein komplexes Produktobjekt erweitert. Dabei sollen Aggregationen von Produktmodellen und Verfeinerungen realisiert werden. Weiterhin sind Verknüpfungen von Produktattributen über Berechnungsregeln zuzulassen. 34 Forschergruppe Service Engineering (Fähnrich) In diesem Verbundvorhaben, das vom Land Baden-Württemberg gefördert wird, werden Grundlagen für eine systematische und ingenieurmäßige Entwicklung von IT-basierten Dienstleistungen gelegt. Referenzmodelle werden evaluiert; Methoden und Werkzeuge aus Software Engineering und klassischem Produktengineering sowie der Entwicklung soziotechnischer Systeme werden gegenübergestellt. Rollenmodelle im Service Engineering werden entwickelt. Für typische Dienstleistungsklassen (Service Factory, Service Shop, kundenintegrative Dienstleistungen, wissensintensive Dienstleistungen) werden adäquate Methodenbündel über den Lebenszyklus einer Dienstleistung konfiguriert. Dienstleistungsstandardisierung (Fähnrich) In diesem BMBF Vorhaben wird der Bedarf an Standardisierung in der Dienstleistungswirtschaft untersucht und es werden neue Standardisierungsinitiativen durchgeführt. Schwerpunkt sind hierbei die Bereiche E-Business, E-Learning, E-Bürgerservices, E-Professional Services und Services. Standardisierung wird in den Bereichen HW/SW und Methodik/Werkzeuge vorangetrieben. Komponentenbasierte Software für Produkte und Dienstleistungen (Fähnrich) Komponentenbasierte Software bietet neue Potentiale (Flexibilität, Wiederverwendbarkeit, Kommunikation) für die Softwareindustrie und schafft innovative Formen der Wertschöpfung in Produktion und Dienstleistung. Die erfolgreiche Nutzung neuer Technologien und die Anpassung von Software-Lösungen an geänderte Geschäftsprozesse erfordert flexible und skalierbare Anwendungen. Die Grundlage dafür bietet komponentenbasierte Software. Dazu wurden im Rahmen des vom Land Baden-Württemberg geförderten Projektes Vorgehensweisen zur Zerlegung monolithischer Anwendungen erprobt. Es entstanden so Vorgehensweisen zur Zerlegung monolithischer Anwendungen ("design to component"), für die Entwicklung branchen- und produktspezifischer Komponenten ("design for component") und für den Aufbau von SoftwareLösungen aus Komponenten ("design from component"). Moderations- und Kreativitätsmodule in VR-Umgebungen ( Pfretzschner) Dieses Projekt beschäftigt sich mit der Entwicklung eines fakultätsübergreifenden, netzbasierten Lehrangebots zum Thema "Moderations- und Kreativitätstechniken". Der kompetente Einsatz von Methoden zur Strukturierung der Ideenfindung sowie die Umsetzung in Gruppen ist sowohl während des Studiums als auch in der betrieblichen Praxis von großer Wichtigkeit. Durch die entstehenden Lernmodule und Werkzeuge können die Techniken erprobt und ausgeführt werden, unabhängig davon, ob diese während Präsenzveranstaltungen 35 oder in Sitzungen räumlich verteilt arbeitender Teams benötigt werden. Das Projekt ist ein Gemeinschaftsvorhaben des Instituts für Informatik der Universität Leipzig, der Universität Stuttgart, der Universität Tübingen, der Universität München, dem Fraunhofer IAO sowie der Firma Mindlab aus Esslingen. Kooperatives Produkt-Engineering in einem Kunden-, Zulieferer-, Produzenten-Netzwerk (Härtwig) Im Mittelpunkt des Projektes steht die Konzeption und Realisierung eines Kooperationsnetzwerkes zwischen Kunden, Zulieferern und Produzenten auf Basis einer internetbasierten Kooperations-Plattform zur Abwicklung von Maschinen- und Anlagebauprojekten. Ziel ist es, die Kooperation intern und mit externen Partnern zu verbessern und eine Steigerung der Effektivität und der Effizienz bei der Abwicklung komplexer Maschinenund Anlagenbauprojekte zu erreichen. Hierzu werden die Aufgabenbereiche Strategische Geschäftsfeldplanung sowie Produkt- und Prozessentwicklung mittels Methoden und Spezifikationstechniken integrativ bearbeitet, auf die Plattform abgebildet und durch geeignete Funktionalitäten unterstützt. Dieses Projekt wird im Verbund des Instituts für Informatik der Universität Leipzig mit den Firmen Homag AG, Infoman AG, Reis Robotics GmbH, Siempelkamp, T-Systems sowie dem Fraunhofer IAO realisiert. Benchmarks im symbolischen Rechnen (Gräbe) Im Rahmen des Projekts "SymbolicData", das u.a. von der GI-Fachgruppe Computeralgebra unterstützt wird, sollen Daten und Werkzeugen für Tests und Benchmarks von Software für symbolische Rechnungen auf der Basis Freier Software erstellt und gesammelt werden. Release 0.4 wurde im März 2001 freigegeben. Integration symbolischer Software in komplexe Anwendungsumgebungen (Gräbe) Neben kleingranularer komponentenbasierter Software mit speziell definierten Schnittstellen spielen auch Fragen der Integration von bereits vorhandener, komplexer und monolithischer Software eine wichtige Rolle. Im Rahmen dieses Themas werden Fragen der Integration, die dabei speziell im Bereich des symbolischen Rechnens auftreten, an verschiedenen Anwendungen exemplarisch untersucht. Erste Untersuchungen laufen in den folgenden Richtungen: - Neukonzipierung der von uns entwickelten Software "Geometry" als generisches Softwareprojekt "GeoProver", aus dem sich Softwarequellen für verschiedene CAS-Plattformen generieren lassen; - Entwicklung einer Schnittstelle vom "GeoProver" zur Java-gestützten DG-Software "GeoNext" (Univ Bayreuth, www.geonext.de) 36 3.3.1.3 Publikationen - Bullinger, H.-J.; Fähnrich, K.-P.; Meiren, T.: Service-Engineering -- Methodological Development of new Service-Products, to appear in International Journal of Production Research, Elsevier Sciences 2002. - Fähnrich, K.-P.: Wirtschaft im Umbruch, in: H.-J. Bullinger (Hrsg.): E-Business in der Praxis, Smart Books Publishing AG, Schweiz 2001. - Fähnrich, K.-P., u.a.: Content Bank Management - zur erfolgreichen Organisation von Inhalten, in: - Bullinger, H.-J. (Hrsg.): E-Business in der Praxis, Smart Books Publishing AG, Schweiz 2001. 3.3.1.4 Vorträge - Fähnrich, K.-P.: Interdisziplinäre Ringvorlesung "Leben und Arbeiten in einer vernetzen Welt" Vortrag: "Produktions- und Arbeitsweisen in der Wissensgesellschaft" Leipzig, 18.04.01 - Fähnrich, K.-P.: Kongress: "Kunden- und Prozessorientiertes Qualitätsmanangement in der Dienstleistung" Vortrag: "Vom Servicemanagment zum Serviceengineering" Düsseldorf, 25.04.01 - Fähnrich, K.-P.: IIR-Interflow Award 2001 Vortrag: "Erfolgreiches Geschäftsprozessmanagement als E-Business Enabler" Wiesbaden, 06.05.01 - Fähnrich, K.-P.: 2.Fachkongress "Virtuelles Rathaus" Moderation und Vortrag: "Bürgerorientierung kommunaler Online-Angebote" Esslingen, 12.06.01 - Fähnrich, K.-P.: IKM- Kongress: "Wissenschaf(f)t Wirtschaft" - IKM Projekt- und Technologietransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft Vortrag: "Interactive eBusiness" LIV (Leipziger Informatik Verbund e.V.) Leipzig, 26.06.2001 - Fähnrich, K.-P.: DIN-Workshop: "Virtuelle Welten in der Verwaltung" Hamburg, 03.07.01 - Fähnrich, K.-P.: DIN-Workshop: "Auf dem Weg zu weltweiten DienstleistungsStandards" Hamburg, 03.07.01 - Fähnrich, K.-P.: ICPR-16: International Conference on Production Research (ICPR-16) Vortrag: "Service Engineering" Prag, 29.07.01- 03.08.01 - Fähnrich, K.-P.: HCI International; 9th International Conference on Human-Computer-Interaction Session Chairman / Vortrag: "Service Engineering" New Orleans, Louisiana, USA, 05.08. - 10.08.01 - Fähnrich, K.-P.: 4. Dienstleistungstagung des BMBF, Bundeshaus Bonn Vortrag: "Dienstleistungs-Standards für globale Märkte" Bonn,16. -17. Oktober 2001 - Fähnrich, K.-P.: Moderation der 5.Euroforum-Jahrestagung Call Center Deutschland 2001 Vortrag: "Erfolgreiche Managment-Strategien und Einbettung der neuen Medien ins Call Center" Stuttgart, 13.-15.11.01 - Fähnrich, K.-P.: Fachkongress 2001: "E-Business im Bauwesen: Elektronische Kommunikation" Vortrag: "Einfluss der Informations- und Kommunikationstechniken auf den Bauprozess" Frankfurt, 07.-09.11. 01 37 - Fähnrich, K.-P.: Tekom Jahrestagung Vortrag: "Wohin geht die Service-Reise?" Wiesbaden, 05.-07.12. 01 - Gräbe, H.-G.: Tagung: "Begabtenförderung in Mathematik" Vortrag: "Mathematische und informatische Kompetenz im Computerzeitalter" Leipzig, März 2001 - Gräbe, H.-G.: 4. Mitteldeutscher Computeralgebra-Tag Vortrag: "Finanzmathematik mit dem Computer" Merseburg, Okt. 2001 3.3.1.5 Implementierung - Gräbe, H.-G.: SymbolicData - Tools and Data for Computer Algebra Benchmarks (gemeinsam mit O. Bachmann, Uni Kaiserslautern, u.a.) März 2001: Release 0.4 38 3.3.2 Automaten und Formale Sprachen 3.3.2.1 Personelle Zusammensetzung Univ.-Professor Prof. Dr. Siegmar Gerber wiss. Mitarbeiter Dr. Rolf Hartwig wiss. Mitarbeiter (Drittmittel) Hans-Peter Schötz wiss. Assistent Dr. Johannes Waldmann Programmierer Sergej Kotkowskij Sekretärin Kerstin Beier 3.3.2.2 Projekte Deklarative Sprachen und Parallelität (Gerber) Untersuchungen zur Erweiterung der Ausdrucksfähigkeit von Haskell unter Einbeziehung höherer deklarativer Typen, applikativer Module und logischer Konstrukte. Verbindung zur deklarativen Programmierung in Escher. Berücksichtigung nebenläufiger Reduktions- und Berechnungsmodelle. Funktionales Programmieren, Theorie der Baumsprachen und -Automaten (Waldmann) Modernes Funktionales Programmieren ist sowohl (im Hauptstudium) Gegenstand als auch (im Grundstudium) Hilfsmittel der Lehre. In der Forschung untersuchen wir, wie sich Eigenschaften von Term-Ersetzungs-Systemen durch reguläre Baum-Sprachen beschreiben lassen, und wenden das bei der Analyse, Transformation und Synthese von funktionalen Programmen an. Semantik von Programmiersprachen (Hartwig) Studium algebraischer und axiomatischer Methoden und Konzepte zur Beschreibung der Semantik programmiersprachlicher Bausteine, vergleichende Betrachtung verschiedener fundamentaler Begriffe der Informatik im Hinblick auf Vereinheitlichung der verwendeten Konzepte, vor allem mittels universalalgebraischer Methoden, Fortsetzung des Studiums der Theorie der Hypermengen als Methode der Beschreibung selbstreferenzzierender Objekte . 39 3.3.2.3 Publikationen - Beck, K.; Gerber, S.(Hrsg.): Kommunikation in der Informationsgesellschaft - Leben und Arbeiten in einer venetzten Welt; Leipziger Universitätsverlag, 2001, ISBN (Buch mit CD) - Gerber, S.; Schötz, H.-P.: Modularisierung an Hochschulen. Fachtagung Hamburg BLK-Materialien zur Bildungsplanung und Forschungsförderung, Heft 98. - Gerber, S.: Modularisierung von Informatik-Studiengängen, BLK-Abschlussbericht Leipzig, Oktober 2001 - Waldmann, J.; Niemann, G.: Some Regular Languages that are Church-Rosser Congruential, in: 5th Intl. Conf. Developments in Language Theory (DLT), Vienna 2001 - Waldmann, J.: Programmierwettbewerb Connections und Fortsetzungen Konferenz LIT01, HTWK Leipzig, 1. 10. 2001 - Rahn, M.; Waldmann, J.: Übungsaufgaben automatisch korrigieren mit autotool Konferenz LIT01, HTWK Leipzig, 1. 10. 2001 - Schmidt, M.; Stamer, H.; Waldmann, J.: Busy Beaver PCPs, in: 5th International Workshop on Termination, Utrecht, 21. 5. 2001 - Schmidt, M.; Stamer, H.; Waldmann, J.: Dreibeinige PCP-Biber in: 11. Theorietag der Fachgruppe 0.1.5 Automaten und Formale Sprachen der GI, Wendgräben bei Magdeburg, 5. 10. 2001 3.3.2.4 Vorträge - Gerber, S: Modularisierung von Informatik-Studiengängen, BLK-Fachtagung, Hamburg, Mai 2001 - Waldmann, J.: Regeln für unregelmäßige Zeichenketten, Konferenz Begabtenförderung Mathematik, Universität Leipzig, 30. 3. 2001 - Waldmann, J.: Approximation von Nachfolgermengen durch Baum-Automaten, AG Implementierung von Programmiersprachen, Institut für Theoretische Informatik, TU Dresden, 22. 6. 2001Waldmann, J.: Tree Walking Automata,Seminar Theoretische Informatik, Univ. GH Kassel, 13. 7. 2001 3.3.2.5 Implementierungen - Waldmann, J.: RX: an interpreter for Rational Tree Languages http://www.informatik.uni-leipzig.de/~joe/rx/ - Waldmann, J.: autotool: Werkzeug zur automatischen Korrektur von Übungsaufgaben für das Grundstudium der Theoretischen Informatik http://www.informatik.uni-leipzig.de/~joe/autotool/doc/ 40 3.3.3 Automatische Sprachverarbeitung 3.3.3.1 Personelle Zusammensetzung Univ.-Professor Prof. Dr. Gerhard Heyer wiss. Mitarbeiter Dr. habil. Uwe Quasthoff wiss. Assistent Dr. habil. Christian Wolff wiss. Assistent Thomas Wittig Programmiererin Regine Gabler Sekretärin Renate Schildt 3.3.3.2 Projekte Projekt Deutscher Wortschatz (Heyer, Quasthoff) Begleitend zu einem mittlerweile abgeschlossenen DFG-Projekt wurde ein umfassendes Korpus des deutschen Wortschatzes als Vollformenlexikon erstellt. Die in den letzten Jahren aufgebaute Lexikondatenbank auf CD-ROM wurde übers Internet verfügbar gemacht und so einem breiten Interessentenkreis zur Bearbeitung und Ergänzung zur Verfügung gestellt (http://www.wortschatz.uni-leipzig.de). Die Bearbeiter haben die Möglichkeit, die bestehenden Daten zu sichten und zu korrigieren als auch aus elektronischen Texten automatisch neue Einträge generieren zu können. Die von den Bearbeitern eingehenden Listen neuer bzw. überarbeiteter Einträge werden am Institut in die zentrale Datenbank integriert. Grundidee des Vorhabens ist die Kombination einer Nutzung dezentralen Expertenwissens auf der Basis einer zentralen Datenbankverwaltung. Derzeit sind in der Datenbank fast 6,5 Millionen Wörter (Vollformen) gespeichert zusammen mit verschiedenen Angaben (Anzahl, Grammatik, Sachgebiet, Beispielsätze usw.) sowie ca. 20 Millionen Beispielsätzen. Die Sammlung ist mit Abstand die größte ihrer Art fürs Deutsche und wird entsprechend nachgefragt (monatliches Wachstum der Anzahl der Zugriffe ca. 20 %). Die Daten des Projekts Deutscher Wortschatz und die Algorithmen, die für ihre statistische Auswertung entwickelt worden sind, bilden die Grundlage für weitere Forschungen und Anwendungen auf dem Gebiet der natürlichen Sprachverarbeitung und der Texttechnologie. Neben zahlreichen Drittmittelprojekten (u. a. zur linguistischen Optimierung von Information Retrieval Algorithmen wie sie im BMBF Projekt INCCA - Innovative Call Center Anwendungen entwickelt werden) zählen dazu vor allem die Forschungsarbeiten im Graduiertenkolleg "Universalität und Diversität sprachlicher Prozesse und Strukturen" sowie im Graduiertenkolleg "Wissensrepräsentation" und der Linguistischen Forschergruppe Wissensrepräsentation und Semantik. 41 Electronic Publishing (Heyer/Wolff) Die Möglichkeit, Informationen nicht nur im traditionellen Medium Papier, sondern zunehmend auch im elektronischen Medium zu veröffentlichen und zu verteilen, hat ein neues Forschungsfeld geschaffen, das im Schnittpunkt zwischen Software Engineering, automatischer Sprachverarbeitung, Information Retrieval und Multimedia-Entwicklung liegt. Schwerpunktmäßig werden an der Problematik von Standards für elektronisches Publizieren, der Entwicklung und Evaluation von Software-Werkzeugen für elektronisches Publizieren sowie deren Verbesserung durch Verfahren der automatischen Sprachverarbeitung gearbeitet. Dabei erfolgt eine Zusammenarbeit mit Verlagen sowie dem Arbeitskreis elektronisches Publizieren des Börsenvereins des deutschen Buchhandels. 3.3.3.3 Publikationen - Heyer, G.; Läuter, M.; Quasthoff, U.; Wittig, Th.; Wolff, Ch.: "Learning Relations using Collocations". In: Maedche, Alexander; Staab, Steffen; Nedellec, C.; Hovy, Ed (edd.). Proc. IJCAI Workshop on Ontology Learning, Seattle/WA, August 2001, 19-24 - Wolff, Ch.: "Erfahrungen mit der Einführung von E-Voting-Systemen". In: Schweighofer, Erich; Menzel, Thomas; Kreuzbauer, Günther (edd.) (2001). Auf dem Weg zur ePerson. Aktuelle Fragestellungen der Rechtsinformatik 2001. Wien: Verlag Österreich [Schriftenreihe Rechtsinformatik Bd. 3], 269-279 - Heyer, G.; Läuter, M.; Quasthoff, U.; Wittig, Th.; Wolff, Ch.: "Wissensextraktion durch linguistisches Postprocessing bei der Corpusanalyse". In: Lobin, Henning (ed.). Sprach- und Texttechnologie in digitalen Medien. Proc. GLDV-Jahrestagung 2001, Universität Gießen, 71-83 [auch erschienen bei: Norderstedt: Books on Demand, 2001] - Läuter, M.; Quasthoff, U.: Linguistisches Wissen zur Textaufbereitung, GLDVWorkshop "Werkzeuge zur automatischen Analyse und Verarbeitung von Texten", Trier, September 2001 - Heyer, G.; Quasthoff, U.; Herrmann, K.: ), "Entwurf und Implementierung eines Systems zur automatischen Klassifikation von Post nach Sachgebieten", in: Proc. 12th European Symposium on Language for Special Purposes (LSP '99), Gunther Narr: Tübingen 42 3.3.3.4 Vorträge - Heyer, G.: Text Mining - Ein Weg zur intelligenten Suche im WEB, Universität Erlangen, IMMD - Informatik (Prof. Stoyan), Institutsvortrag 22.01.2001 - Heyer, G.: Text Mining - Grundlagen und Anwendungen, Universität Bochum, Fachbereich Elektrontechnik - Informatik (Prof. Balzert), Institutsvortrag 8.05.2001 - Heyer, G.: Frame-Repräsentation von Generizität, Universität Leipzig, Linguistische For-schergruppe, Workshop Ereignissemantik II, 22.06.2001 - Quasthoff, U.: Institut für Deutsche Sprache, Mannheim: "Projekt Deutscher Wortschaft", Januar 2001 - Wolff, Ch.: "Dienstebasierte Dynamisierung multimedialer Lehrbücher", Technische Universität München, Fakultät für Informatik, 8. September 2001 - Wolff, Ch.: "Integrierende Standards für Multimediaapplikationen", Jahrestagung 2001 des Leipziger Informatik-Verbunds (LIV), Business & Innovation Centre Leipzig, 26. Juni 2001 - Wolff, Ch.: "I-Voting als Element der Teledemokratie. Überlegungen zu Konzepten und Realisierung von elektronischen Wahlsystemen als E-Government-Dienst" im Rahmen der interdisziplinären Ringvorlesung "Leben und Arbeiten in einer vernetzten Welt", Universität Leipzig, 23. Mai 2001 - Wolff, Ch.: Vortrag "Dynamische elektronische Bücher als Arbeitsgebiet der Medieninformatik." Technische Universität Chemnitz, Fakultät für Informatik, 11. April 2001 - Wolff, Ch.: "Konzeption von I-Voting-Systemen als Baustein für E-Government." Universität Hildesheim, FB IV, 6. März 2001 - Wolff, Ch.: "Übersicht zu Visualisierungskonzepten für Konzeptnetzwerken", Universität Leipzig, Institut für Informatik, Forschungsseminar ASV, 23. Januar 2002. - Wolff, Ch.: "Modellierung dynamischer elektronischer Publikationen." Universität Bamberg, Fakultät für Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, 19. Januar 2001 43 3.3.4 Bildverarbeitung und Computergrafik 3.3.4.1 Personelle Zusammensetzung Univ.-Professor Prof. Dr. Dietmar Saupe wiss. Mitarbeiter Dr. Raouf Hamzaoui wiss. Mitarbeiter Dr. Jens-Peer Kuska wiss. Mitarbeiter Dr. Peter Richter wiss. Mitarbeiter Dr. Monika Meiler wiss. Mitarbeiter (DFG) Mario Melle wiss. Mitarbeiter (DFG) Dr. Mourad Mazigh wiss. Mitarbeiter (DFG) Ivan Kopilovic wiss. Mitarbeiter (MPI Math. Nat.) Dr. Ulf Braumann wiss. Mitarbeiter (Industrie) Uwe Graichen Doktorand (extern) Giang Nguyen Doktorand (Graduiertenkolleg) Vladimir Stankovic Doktorand (Graduiertenkolleg) Dejan Vranic Doktorand Jürgen Toelke Doktorand (Stipendiat DAAD) Youssef Charfi Programmierer Andreas Zerbst Sekretärin Christine Ochmann 3.3.4.2 Projekte Partitionierte iterierte Funktionensysteme (DFG-Projekt) (Mazigh, Saupe) Dieses Vorhaben liefert einen praktischen Beitrag zur Entwicklung von Methoden zur Approximation von digitalen Bilddaten durch Attraktoren von iterierten Funktionensystemen. Weiterhin wird in einem theoretischen Teil Komplexität und Berechenbarkeit der zugehörigen dynamischen Systeme und Attraktoren untersucht. Der Ansatz im praktischen Teil ("fraktale Bildkompression") besteht aus einer Segmentierung der Bilddaten bei einer gleichzeitigen Approximation der Bildsegmente durch geometrisch transformierte und in der Intensität reska44 lierte Kopien von anderen Bildsegmenten (partitioniertes oder lokales iteriertes Funktionensystem, PIFS). Das beinhaltet eine selbstreferentielle Darstellung, die näherungsweise durch den Dekoder als Attraktor des iterierten Funktionensystems rekonstruiert wird. In dem Vorhaben wird die Konstruktion geeigneter Bildpartitionierungen für dieses Verfahren untersucht. In einem theoretischen Teil wird der Berechnungsaufwand zur Bestimmung eines für die Kodierung eines vorgegebenen Bildes geeigneten iterierten Funktionensystems aus komplexitätstheoretischer Sicht analysiert. Wie mit jeder block-basierten Bildkodierung hat man auch bei der fraktalen Bildkompression sogenannte Blocking Artefakte, die dadurch entstehen, dass benachbarte Blöcke unabhängig voneinander betrachtet werden. In diesem Projekt haben wir spezielle Bildfilterungen entwickelt, die die Artefakte mildern und sogar zu einer Steigerung des PSNR führen. In Zusammenarbeit mit Prof. Edward Vrscay von der University of Waterloo, Kanada, haben wir Gradientenabstiegsverfahren entwickelt, die ausgehend von dem standardmäßigen Collage-Coding eine iterative Verbesserung der Kodierung erlauben. Die besondere Schwierigkeit dieses Ansatzes liegt in der numerisch effizienten Berechnung des Gradienten des Collagefehlers zum fraktalen Bildoperators.. Rate-Distortion Optimierung von fraktaler Bildkompression (DFG-Projekt) (Kopilovic, Charfi, Stankovic, Hamzaoui, Saupe) Bildkodierverfahren sind unterschiedlich weit entwickelt: Die Transformationskodierung (DCT, Wavelets, ...) und die Vektorquantisierung (VQ) haben gegenüber der neueren fraktalen Kodierung einen Entwicklungsvorsprung. Trotzdem wird die fraktale Kompression schon in kommerziellen Produkten eingesetzt. Z.B. ist das Bildmaterial in einer der ersten Versionen der Microsoft Encarta Enzyklopädie fraktal kodiert. In diesem Vorhaben setzen wir unsere Arbeiten an der fraktalen Kodierung unter dem Hauptaspekt der Rate/Distortion-Optimierung fort. Dieses Vorhaben behandelt dazu vier Themen: - Optimaler Einsatz von Information (Bits) für eine Kodieraufgabe, also die Entscheidung, wieviele Bits in welche Teile des fraktalen Kodes investiert werden sollen. Üblicherweise wird die Bildpartition durch ein heuristisches Verfahren bestimmt und die Parameter aller Blöcke der Partition mit konstanter Bitlänge kodiert. Wir haben gezeigt, dass der BFOS-Algorithms eine optimale Bildpartition in kurzer Zeit finden kann. Der Algorithmus wurde für eine Rechteckpartition erfolgreich implementiert. Weitere Verbesserungen, in denen auch die Blockparameter in die Optimierung der Bitallokation einbezogen werden, werden untersucht. - Progressive Übertragung. Es ist wünschenswert, dass der Dekodierer an jeder Stelle eines z.B. über das Internet eingehenden Bildkodes die Übertragung abbrechen kann und trotzdem eine für die Anzahl an eingegangenen Bits bestmögliche Rekonstruktion liefert. Die fundamentalen Arbeiten von Shapiro statteten 45 die Waveletverfahren zur Kompression erstmals mit dieser Eigenschaft aus. Für reine fraktale Kodes ist dieser Schritt bislang noch nicht gelungen. Wir haben ein heuristisches Verfahren entwickelt, das durch eine Umordnung der Bits einen Kode liefert, der an fast jeder Stelle abgebrochen werden kann und dennoch eine gute Rekonstruktion ermöglicht. Zur Darstellung zeigt die untenstehende Abbildung die Rekonstruktion, nachdem 10%, 25%, 50%, und 100% des Kodes gesendet wurden.. - Untersuchungen zur Fehlertoleranz und zum Fehlerschutz bei Übertragung in gestörten Kanälen. Fraktale Kodes sind sehr empfindlich gegenüber Bitfehler, weil die Deko- dierung eines Blocks von mehreren Blöcken abhängig ist. Wir haben einen Algorithmus entwickelt, der die Bits eines fraktalen Kodes verschiedenen Sensibilitätsklassen zuweist, und die Schutzbits unter einem Raten/Verzerrungs-Optimalitätskriterium an diese Klassen vergibt. Der Algorithmus wurde für BCH und RCPC Kanalkodes erfolgreich implementiert und mit gemeinsamer Kanal- und Quellenkodierung optimiert. Die Abbildung zeigt links ein rekonstruiertes Bild nach einer Übertragung ohne Fehlerschutz mit einer Biterrorrate von 0.05 und einer Bitrate von 0.21 Bit pro Pixel (bpp). Rechts die Rekonstruktion mit Fehlerschutz (Bitrate steigt auf 0.43 bpp). - Annealingverfahren für fraktale Kodes. Ein optimaler fraktaler Kode soll den Rekonstruktionsfehler, also den Fehler zwischen dem Originalbild und dem Fixpunkt einer kontrahierenden affinen Transformation, minimieren. Da die Zeitkomplexität dieser Optimierung sehr hoch ist, minimieren herkömmliche fraktale Kodierer statdessen den Collage Fehler. Wir haben einen Algorithmus entwickelt, der durch lokale Suche einen aus Collage-Codierung gewonnenen Kode signifikant verbessern kann. In einer weiteren Arbeit haben wir eine zeiteffiziente Implementierung des Algorithmus vorgestellt. 46 Schnelle Algorithmen für optimale Übertragung von Multimedia (Hamzaoui, Stankovic, Charfi, Kopilovic, Saupe) Multimedia-Daten (z.B. digitale Bilder und Videosequenzen) müssen in vielen Anwendungen über einen gestörten Kanal übertragen werden. Um die Information kompakt und zuverlässig zu übermitteln werden ein Quell-Codierer und ein Kanal-Codierer verwendet. Der Quell-Codierer verringert die Redundanz der Daten und der Kanal-Codierer schützt sie gegen Fehler. In diesem Projekt werden Algorithmen entwickelt, die eine effiziente Übertragung der Daten ermöglichen. Es wird angestrebt, den Rekonstruktionsfehler bei einer vorgegebenen totalen Übertragungsrate zu minimieren. Dabei muss insbesondere bei Echtzeitanwendungen die Zeitkomplexität der Codierung und der Decodierung so gering wie möglich gehalten werden. Das Projekt arbeitet an Lösungen für einen fraktalen und einen wavelet-basierten Quell-Codierer. Die Arbeitsgruppe kooperiert in diesem Projekt mit Prof. Dr. Zixiang Xiong (Texas A&M University, U.S.A.). A) Fehlerschutz für wavelet-basierte Quell-Codierer Eines der besten Kommunikationssysteme für die Übertragung von Bildern in gedächtnislosen Kanälen besteht aus einem eingebetten (embedded) Quell-Codierer und einem Kanal-Codierer, der sowohl fehlererkennend als auch fehlerkorrigierend ist, was durch die Verkettung eines CRC-Codes und eines Faltungscodes möglich ist. 1. Ein schneller Algorithmus wurde entwickelt, der die gesendeten Pakete von komprimierten Daten so schützt, dass die erwartende Anzahl der empfangenen Quellbits maximal ist. Da der Quell-Codierer embedded ist, wird dadurch angestrebt, dass der Rekonstruktionsfehler minimiert wird. 2. Bei vielen Anwendungen, z.B. bei progressiver Übertragung, ist es wünschenswert, den Rekonstruktionsfehler an vielen intermediären Übertragungsraten zu minimieren. Wir haben einen linearen Algorithmus entworfen, der dieses Ziel anstrebt indem er die mittlere (über allen intermediären Übertragungsraten) erwartete Anzahl der empfangenen Quellbits maximiert. Experimentelle Ergebnisse mit dem neuen Kompressionsstandard JPEG2000 zeigen, dass der neue Algorithmus im Vergleich zu dem herkömmlichen Verfahren, in dem die erwartete Anzahl der empfangenen Quellbits nur an einer einzigen vorgegebenen Übertragungsrate maximiert wird, eine signifikant bessere Leistung bei niedrigen Übertragungsraten ermöglicht, wobei die Leistung an der Zielübertragungsrate fast optimal ist (siehe Abbildung 1). 3. Statt die erwartete Anzahl der empfangenen Quellbits zu maximieren kann man direkt den erwarteten Rekonstruktionsfehler minimieren. Hier ist das Problem viel komplexer, weil die Lösung von der Quelle und der Leistung des Quell-Codierers abhängig ist. Die bisher beste Lösung für dieses Problem basierte auf einen Viterbi-Algorithmus. Wir haben einen viel schnelleren Algorithmus entwickelt, der durch lokale Suche eine fast-optimale Lösung findet. 47 Fig 1a Fig 3a Fig 2a Herömmliches Verfahren zur progressiven Übertragung mit JPEG2000 kodierten Bildern in einem binären symmetrischen Kanal mit Bitfehlerrate 0.1 und Gesamtrate von 1 Bits pro Pixel (bpp). Links: Resultat nach Erhalt von 0.03 bpp, Mitte 0.1 bpp, rechts 1 bpp. Fig 1b Fig 2b Fig 3b Unser Verfahren zur progressiven Übertragung mit JPEG2000 kodierten Bildern wie oben in einem binären symmetrischen Kanal mit Bitfehlerrate 0.1 und Gesamtrate von 1 Bits pro Pixel (bpp). Links: Resultat nach Erhalt von 0.03 bpp, Mitte 0.1 bpp, rechts 1 bpp. 4. Die obigen Algorithmen können bei gedächtnislosen Kanälen eingesetzt werden. In vielen Anwendungen, z.B. im Internet oder in Funknetzwerken werden kompliziertere Kanalmodelle benötigt. Dazu gehören die sogenanten packet erasure und fading Kanäle. Hier können verschiedene Kombinationen von Verfahren zur Fehlerdetektion und -korrektur eingesetzt werden, z.B. CRC- und Faltungscodes wie oben, zusätzlich ReedSolomon-Codes, oder auch nur Reed-Solomon-Codes für sich. Auch für solche Kanäle haben wir Echtzeit-Algorithmen entworfen, die eine fast-optimale Lösung finden. 5. Die Dekodierung des Faltungscodes erfolgt durch einen List-Viterbi-Algorithmus, der aus einem empfangenen Datenblock die Liste der $n$ wahrscheinlichsten gesendeten Datenblöcke findet. Wir haben eine Verbesserung des Tree-Trellis List-Viterbi-Algorithmus vorgeschlagen, durch die eine Komplexitätsreduzierung von quadratischer auf linearer Zeit erzielt wurde. Dies hat zur Folge, dass mehr Pfade berücksichtigt werden können, was zu einer Verringerung des Rekonstruktionsfehlers führt. B) Fehlerschutz für fraktale Codes. Wir haben eine Klasse von Algorithmen entwickelt, die die Bits eines fraktalen Codes verschiedenen Sensibilitätsklassen zuweist, und die Schutzbits unter einem Rate/Verzerrungs-Optimalitätskriterium an diese Klassen vergibt. Dabei wird die totale Übertragungsrate durch die diskrete Lagrange-Methode optimal zwischen dem Quell-Codierer und dem Kanal-Codierer allokiert. ATLAS2000 (DFG-Projekt) (Melle, Triebfürst, Saupe) In den Geowissenschaften haben neue Mess- und Aufnahmeverfahren zu einem außerordentlich hohen, verteilten Datenbestand geführt, der neue digitale Bearbeitungstechniken erfordert. Auch besteht im Hinblick auf die Fragen des UmweltMonitoring und des "Global Change" ein hoher gesellschaftlicher Bedarf an einer brei48 ten Streuung und interdisziplinären Nutzung der Kenntnisse über das Ökosystem Erde. Für die Sammlung und Verbreitung des Wissens über die Erde war der Atlas stets ein grundlegendes Hilfsmittel. Für eine Neukonzipierung ist nun auch eine methodische Basis notwendig, die weit über das hinausgehen muß, was bisher unter dem Schlagwort digitale Atlanten diskutiert wurde. Die neuen Instrumente müssen eine interaktive, individuelle, problembezogene Darstellung, Kombination, Modellierung sowie den Austausch von vieldimensionalen raumbezogenen Datensätzen erlauben. Dazu sind eine große Zahl theoretischer und praktischer Aufgaben zu bewältigen, die vor allem in den Problemkreisen Durchdringung und Füllung des Raum-Zeit-Kontinuums, Betrachtung von Daten verschiedener Skalen, Anwendung fachspezifischer und didaktischer Modelle und Aufbereitung didaktischer Konzepte zur Erschließung der Daten angesiedelt sind. In diesem Rahmen sind Ziele des hier vorgeschlagenen Projektes die Entwicklung neuer Methoden der Komprimierung, der Visualisierung und des Datenzugriffes zur besseren Handhabung verteilter Resourcen in weltweiten Daten- und Rechnernetzen, sowie die Bereitstellung didaktischer Konzepte für die Nutzung wissenschaftlicher Modelle und Verfahren durch einen breiten Nutzerkreis. Das Vorhaben ist ein Gemeinschaftsprojekt des Institutes für Informatik und des Institutes für Physische Geographie der Universität Freiburg. Im Projekt wurden Erfahrungen anhand von Untersuchungen zur Client/Server-Architektur, Messaging-Systemen und Middleware-Komponenten gesammelt. Dieses Wissen wurde zur Integration von geowissenschaftlichen Modellen in die Client/ServerUmgebung Internet genutzt. Hierbei wurden Probleme der effizienten komprimierten Datenübertragung, der Hierarchisierung von geowissenschaftlichen Modellen und der Fachdidaktik auf der Client-Seite (unter Verwendung von Standard-Browser-Inhalten eines Thin-Client) untersucht. Zur Bereitstellung einer Umgebung zur Implementierung dieser Modelle wurde ein Framework geschaffen, daß es auch ermöglicht Daten und andere Ressourcen verteilt abzulegen, zu referenzieren und zu verwenden. FREIKOM (DFG-Projekt) (Melle, Triebfürst, Saupe) Typische Aufgabenfelder Interoperabler Geowissenschaftliche Informationssysteme (GIS) in der Physischen Geographie liegen in der Erschließung des vierdimensionalen raumzeitlichen Kontinuums geophysikalischer Parameter sowie in den gezielten Zugriffsmöglichkeiten auf dieses Kontinuum in Form von Kenngrößen und Schnitten. Um solche Kontinua zu erzeugen, bedarf es einer umfassenden Datengrundlage (digitale Geländemodelle, digitalisierte Karten, Fernerkundungsdaten, Meßreihen geophysikalischer Parameter etc.) sowie entsprechender Modelle. Die Umsetzung der verfügbaren Modellansätze bei konkreten Anwendungen wird bei der Komplexität der raumzeitli49 chen Strukturen durch den sehr hohen Zeit- und Speicherbedarf behindert. Deshalb werden Verfahren der strukturerhaltenden Komprimierung von GIS-Datensätzen eine wichtige Voraussetzung zukünftiger Arbeiten sein. In dem Projekt wird ein Modul (FREIKOM) zur Komprimierung und Bearbeitung geowissenschaftlicher Datensätze entwickelt. Projektpartner sind das Institut für Physische Geographie (IPG) und das Institut für Informatik der Universität Leipzig. Erste Anwendungen betreffen die Rauschunterdrückung in ERS-1-PRI Radarbildern innerhalb des Projekts DYPAG (Dynamische Prozesse in Antarktischen Geosystemen) und die Bewertung des durch die Kompression verursachten Datenverlustes bei LANDSAT-TM Aufnahmen in Zusammenhang mit dem Projekt REKLIP (Regionales Klimaprojekt). Um bei der Anwendung des Moduls auf die GIS-Funktionalität bestehender Systeme zurückgreifen zu können, ist FREIKOM in das GIS-Fernerkundungsprogramm IMAGINE 8.3 eingebunden. Eine weitere Einsatzmöglichkeit bietet sich im Rahmen der Arbeiten zu ATLAS2000. Hier werden Daten komprimiert über das Internet übertragen. Der Einsatz von Komprimierungsverfahren zur Übertragung speicherintensiver Daten und der effiziente Zugriff auf diese, werden speziell untersucht.. Zukünftige GIS sollten in der Lage sein, drei- und vierdimensionale Daten sowie Unsicherheiten in diesen Daten adäquat zu verwalten und zu bearbeiten. Daraus ergibt sich für FREIKOM eine Erweiterung in zwei Richtungen. Zum einen wird das Modul so ergänzt, dass eine Kompression und Bearbeitung dreidimensionaler Datensätze ermöglicht wird, zum anderen soll die Möglichkeit geschaffen werden, bei der Kompression der Datensätze nicht nur Kompressionsraten wie "20:1" oder "80:1", sondern konkrete Fehlerschranken wie "Abweichung um maximal 2 Grauwertstufen" vorzugeben. Effiziente Isoflächenextraktion aus Volumendaten und geometrische Komplexitätsreduktion (DAAD) (Toelke, Kuska, Saupe) Die dominante Methode zur Visualisierung von Volumendaten besteht in der Darstellung von Isoflächen. Bei zunehmend größeren Datenmengen gibt es drei praktische Probleme zu lösen: 1. Die Identifikation der nichtleeren Zellen des Volumens soll erfolgen, ohne daß das gesamte Volumen abgetastet werden muß. 2. Entstehende Polygonmodelle haben viel zu viele Polygone für eine Echtzeitdarstellung. Durch Zusammenfassung benachbarter Polygone sind vereinfachte Modelle bei zu minimierendem Qualitätsverlust effizient zu erzeugen. 3. Enstehende Isoflächen benötigen sehr viel Speicher- 50 platz, der Archivierung und Transmission behindert. Daher sind effiziente Datenkompressionsverfahren zu entwikkeln, die speziell für Isoflächen zugeschnitten sind. . Zu der ersten Aufgabe gibt es geeignete Verfahren, die jedoch einen sehr großen, festen Speicherplatzbedarf haben. In unserer Arbeit entwickeln wir neue Hybridalgorithmen, die den Tradeoff zwischen Speicherplatz und Rechenzeit variabel und optimal gestalten. Grundlage sind hierarchische Raumunterteilungen wobei in den so erzeugten Zellen entweder ein einfacher Enumerationsalgorithmus ohne zusätzlichen Speicherbedarf oder aber raffinierte und sehr schnelle Intervallbaumverfahren mit viel Speicheraufwand zum Zuge kommen. Die Generierung der Raumzerlegung und der Entscheidung welches Suchverfahren in den erzeugten Blattknoten anzuwenden ist unterliegt einer strengen mathematischen Optimierung. Zu der zweiten Aufgabe gibt es ebenfalls viele bekannte Verfahren. Hier ist es unser Anliegen, neue Methoden zur Bewertung von deren Resultaten zu entwerfen und zu implementieren. Dabei sollen sowohl ``objektive'', d. h. numerisch meßbare, als auch psychovisuelle Kriterien angewendet werden. In einer weiteren Aufgabe wird die effiziente Kodierung von Polygonmodellen mit Attributen wie z.B. Normalenvektoren, Farbe und Texturparameter basierend auf statistischer Kontextmodellierung und arithmetischer Codierung erfolgen. Dies ist in Zusammenhang mit dem neuen MPEG-4 Standard für Multimediadokumente von Bedeutung. Zu der dritten Aufgabe wurde effizient Datenkompressionsverfahren entwickelt, die die spezielle Struktur der Isoflächen ausnützen Inhaltsbasiertes 3D Model-Retrieval (DFG) (Vranic, Saupe) In diesem Projekt werden Merkmalsvektoren zur Gestaltsbeschreibung von 3D- Modellen entwickelt und untersucht. Der Hintergrund liegt in der Anwendung, in grossen, eventuell verteilten, Datenbeständen von 3D Modellen der Computergrafik, z.B. VRML51 Daten im Internet, Beispiele für gesuchte Formen zu finden. Dabei kann die gesuchte Form durch eine (3D) Skizze beschrieben werden. Solche Fragestellungen werden aktuell im Standardisierungsgremium MPEG-7 diskutiert, wobei dort der Schwerpunkt der Anwendungen jedoch auf dem Retrieval von Objekten aus Bildern oder Animationen liegt. Die zu entwickelnden Merkmalsvektoren müssen invariant bezüglich Lage im Raum (Translation), Orientierung (Rotation), Grösse (Skalierung) sowie auch unabhängig von der Präzision der Darstellung sein, so dass 3D Modelle mit mehr oder weniger Polygonen gefunden werden können. Die Invarianz wird durch eine geeignete Modifikation der Karhunen-Loeve-Transformation erreicht. Effiziente multi-resolution Merkmalsvektoren wurden mittels Einsatzes der sphärischen Fouriertransformation entwikkelt. Rekonstruktion und Visualisierung der Koronaranatomie aus 3D Ultraschalldaten sowie quantitative Auswertung (Graichen, Zotz, Saupe) Eine der Haupttodesursachen in den westlichen Ländern sind koronare Herzerkrankungen. Momentan ist die Röntgenangiographie Goldstandard und einziges Verfahren bei der Beurteilung der Koronargefäße. Die Röntgenangiographie ist ein invasives, röntgenbasiertes Verfahren, das der Infrastruktur eines Herzkathederlabors bedarf. Ultraschall gewinnt in der Kardiographie als bildgebendes Verfahren zunehmend an Bedeutung. Im Gegensatz zu dem auf Röntgen basierenden Verfahren erfolgt keine Belastung des Patienten und des Arztes durch ionisierende Strahlung. Echogeräte sind, verglichen mit anderen bildgebenden Geräten, preiswert und sehr stark verbreitet. Ziel dieses Projektes ist es ein Verfahren zu entwickeln, mit dem man die Koronarien aus 3D-Ultraschalldatensätzen rekonstruieren kann und das die Röntgenangiographieuntersuchung ergänzen oder ersetzen kann. Das Verfahren wird aus mehreren Einzelschritten bestehen: - Bildvorverarbeitung - Durch geeignete Filter kann in den Datensätzen das Rauschen vermindert und der Kontrast angehoben werden. Als besonders geeignet haben sich anisotrope Diffusionsfilterverfahren erwiesen. - Analyse der lokalen Bildstruktur - Die lokale Strukturanalyse erfolgt mit Hilfe von Tensorverfahren. Die Eigenvektoren der Tensoren geben lokale Orientierung an. Die Eigenwerte sind ein Maß für den Kontrast in die Eigenrichtungen. - Detektion gerichteter, linienartiger Strukturen - Aus den Ergebnissen der Strukturanalyse wird ermittelt, ob sich ein Voxel in einer gerichteten, linienartigen Struktur befindet und welche Eigenschaften diese Struktur hat. - Ermittlung der Gefäßverläufe - Mit Hilfe eines Skelettierungsverfahrens werden die Verlaufsinformation der Gefäße ermittelt. - Segmentierung der Gefäße - Entlang der Gefäßverläufe wird der Gefäßquerschnitt segmentiert. Für die Segmentierung werden aktive Konturen verwendet. Die Segmentierung erfolgt in den Ebenen, die durch die Voxel, die auf den Ske52 lettlinien liegen, verlaufen und deren Normalen parallel zu den Hauptkohärenzrichtungen verlaufen. - Visualisierung - Die Ergebnisse der Einzelschritte werden geeignet aufbereitet und visualisiert. Bildverarbeitung und Visualisierung in Bioinformatik (Kuska, Braumann, Saupe) Im Rahmen des Interdisziplinären Zentrums Bioinformatik (IZBI) haben sich zahlreiche Projekte entwickelt, die Themen der Bildverarbeitung und Modellierung beinhalten. Das Wachstum zellulärer Strukturen wird von physikalischen und biochemischen Einflüssen bestimmt. Die Modellbildung zum Verständnis der dabei ablaufenden Strukturbildungsprozesse erfordert die automatische Auswertung der Experimente. Ein wesentliches Einsatzgebiet der Bildverarbeitung ist es die aus den Experimenten gewonnenen Bilddaten zu analysieren und zu quantifizieren. Sowohl bei der Analyse der Gewebskulturen für das Tissue-Engineering von Weichgeweben als auch bei der Strukturanalyse des Zervix-Karzinoms erfordern die Bearbeitung von grosser Volumendatensätzen. In beiden Fällen ist eine rechenintensive Aufbereitung der Volumendaten notwendig. Für das Tissue-Engineering wurden die wesentlichen Schritte zur Analyse entwickelt und implementiert. Die Rekonstruktion der Wachstumsformen des Zervix-Karizinom aus den histologischen Schnitten stellt erhebliche Anforderungen an die Rechenleistung zur Aufbereitung der Datenmengen die 12 bis 24 mal grösser sind als bei einem hochaufgelösten CT-Datensatz. Zum Entzerren der Schnittbilder für die Rekonstruktion der dreidi53 mensionalen Wachstumsformen sind die numerischen Methoden entwickelt worden. Neben der Bereitstellung der Auswerteverfahren spielt die Modellierung der Wachstumsprozesse eine wesentliche Rolle für das Verständnis des Prozessen. Im Rahmen des IZBI ist es erstmals möglich, Simulationsergebnisse und experimentelle Daten auf der Grundlage derselben Verfahren der Bildverarbeitung auszuwerten und so eine wesentliche Grundlage für den Vergleich von Modellierung und Experiment zu schaffen. OpenGL basierendens Visualisierungsystem MathGL3d (Kuska) MathGL3d ist das weltweit führende 3d Visualisierungssystem für Mathematica, welches in Leipzig entwickelt wird. Mit der Version 3.1 beherrscht es echtes hardware-beschleunigtes Volumenrendering als Ergänzung zu weiter verbesserten Isoflächen Berechnung. Für nVidia Graphikkarten wird nun auch die diffuse Beleuchtung der Volumendaten unterstützt.Die Berechnung von Isoflächen in kartesischen, sphärischen, Zylinder- und parabolischen Koordinatensystemen wird nun ebenfalls möglich. Neben der Möglichkeit zur OpenGL basierten Volumendarstellung wird die Verwendung eines Raytracers zum Volumrendering (POVRay 3.5) nun unterstützt. Moleküldynamikrechnungen zur Unterstützung von Strukturanalysen im biochemischen Labor (Richter, Hahn, Heyer, Saupe) In in vitro Selektionsverfahren gelingt die Anreicherung von RNA-Molekülen, die in ihrem Zentrum randomisierte Sequenzen aufweisen. Die biochemische Untersuchung und Charakterisierung dieser Moleküle soll durch Moleküldynamik-Rechnungen und computergestützte Darstellungsmethoden flankiert werden. Diese Analysen könnten zur Vorhersage von Strukturen führen, deren Existenz und Eigenschaften im biochemischen Labor im Experiment verifiziert werden könnten. Fernziel ist die Erreichung eines Zustandes, bei dem moleküldynamische Berechnungen und Strukturanalysen im biochemischen Labor Hand in Hand gehen.. Workbench Sequenzanalyse (Richter) Erstellen und Implementierung einer Workbench Sequenzanalyse. Es sollen Methoden bereitgestellt werden, die die Analyse sowohl von Einzelsequenzen wie auch Sets von Sequenzen gestatten. 54 3.3.4.3 Publikationen - Nguyen, G. K., Saupe, D.: Rapid high quality compression of volume data for visualization, Computer Graphics Forum 20,3 (2001). - Saupe, D., Alexa, M.: Computer graphics in Germany, Computer Graphics 35,3 (2001) 12-19. - Hamzaoui, R., Saupe, D., Hiller, M.: Distortion minimization with a fast local search for fractal image compression, Journal of Visual Communication and Image Representation 12 (2001) 450-468. - Heczko, M.; Keim, D.; Saupe, D.; Vranic, D.: Verfahren zur Ähnlichkeitssuche auf 3D-Objekten, Datenbank Spektrum Zeitschrift für Datenbanktechnologie, 2,2 (2002) 54-63. - Charfi, Y., Stankovic, V., Hamzaoui, R., Saupe, D.: Joint-source channel fractal image coding with unequal error protection, eingereicht. - Stankovic, V., Hamzaoui, R., Saupe, D.: Fast algorithm for optimal error protection of embedded wavelet codes, eingereicht. - Burkhardt, St., Saupe, D., Wolters, C.: Segmentation of the skull in dual-echo MRI volumes using a deformable model, eingereicht. - Kuska, J.-P., Büchner, J.: Visualization of three dimensional plasma dynamics, Proceedings of ISSS-6 (2001):177--179, Ed. Büchner, J., Dum, C. T., Scholer, M. Copernicus Gesellschaft 2001 - Kuska, J.-P.: Mathematica Virtual Fontpack Version 2.0 Bestandteil von Mathematica 4.x Wolfram Research Inc. 100 Trade Center Drive Champaign, IL 61820-7237 USA - Stankovic, V., Hamzaoui, R.: Progressive optimal error protection of embedded codes, in Proc. of 9th Telecommunications Forum Telfor 2001, Belgrade, Nov. 2001. - Saupe, D., Kuska, J.-P.: Compression of isosurfaces, IEEE Vision, Modelling and Visualization (VMV) 2001. November 2001, Stuttgart. - Saupe, D., Toelke, J.: Optimal memory constrained iso-surface extraction, IEEE Vision, Modelling and Visualization (VMV) 2001. November 2001, Stuttgart. - Vranic, D., Saupe, D., Richter, J.: Tools for 3D-object retrieval: Karhune-Loeve Transform and spherical harmonics, IEEE 2001 Workshop Multimedia Signal Processing, Cannes, France, Oct. 2001. - Stankovic, V., Hamzaoui, R., Saupe, D., Fast algorithm for optimal error protection of embedded wavelet codes, IEEE 2001 Workshop Multimedia Signal Processing, Cannes, France, Oct. 2001. - Stankovic, V., Hamzaoui, R., Saupe, D.: Rate-distortion unequal error protection for fractal image codes, IEEE International Conference on Image Processing (ICIP'2001), Thessaloniki, Greece, Oct. 2001. - Kopilovic, I., Saupe, D., Hamzaoui, R.: Progressive fractal coding, IEEE International Conference on Image Processing (ICIP'2001), Thessaloniki, Greece, Oct. 2001. 55 - Vranic, D.V., Saupe, D.: 3D Shape Descriptor Based on 3D Fourier Transform, in: Proceedings of the EURASIP Conference on Digital Signal Processing for Multimedia Communications and Services (ECMCS 2001), Budapest, Hungary, September 2001. - Saupe, D., Vranic, D.: 3D model retrieval with spherical harmonics and moments, Mustererkennung 2001 (DAGM 2001), Munich, Sept. 2001. - Heczko, M., Keim, D., Saupe, D. Vranic, D. J.: Verfahren zur Ähnlichkeitssuche auf 3D-Objekten, 9. GI Fachtagung Datenbanksysteme in Büro, Technik und Wissenschaft 7. bis 9. März 2001 in Oldenburg. - Graichen, U., Zotz, R., Wild, P., Saupe, D.: Ermittlung von Koronargefäßverläufen in 3D-Kontrastechokardiogrammen, in: Bildverarbeitung für die Medizin, : Algorithmen - Systeme - Anwendungen, Handels, H., Horsch, A., Lehmann, T., Meinzer, H.-P. (editors), 4.-6.3.2001, Lübeck, pp. 227-231, Springer-Verlag, 2001. - Burkhardt, St., Saupe, D., Kruggel, F., Wolters, C.: Segmentierung des Knochens aus T1- und PD-gewichteten Kernspinbildern vom Kopf, GI Workshop Bildverarbeitung für die Medizin, 4.-6.3.2001, Lübeck. - Hartenstein, H., Ruhl, M., Saupe, D., Vrscay, E.: On the inverse problem of fractal compression, in: Ergodic Theory, Analysis, and Efficient Simulation of Dynamical Systems, Bernold Fiedler (editor), Springer Verlag, 2001 - Saupe, D. (Ed.): Jahresbericht 2000, Institut für Informatik, Universität Leipzig, 138 p., July 2001. - Petkovic, M.S., Vranic, D.: Euler-like method for the simultaneous inclusion of polynomial zeros with Weierstass' correction, Scientific Computing, Validated Numerics, Interval Methods (editors W. Kraemer and J. Wolff von Gudenberg), Kluwer Academic/Plenum Publishers, ISBN 0-306-46706-2, pp. 153-164, December 2001. - Wagner, M., Saupe, D.: Video coding with adaptive vector quantization and rate distortion optimization, in: Mathematik: Schlüsseltechnologie der Zukunft (Arbeitstitel), W. Jäger et al (editors), Springer Verlag, erscheint 2002. - Hamzaoui, R., Stankovic, V., Xiong, Z.: Fast joint source-channel coding algorithms for Internet/wireless multimedia, eingeladen für IJCNN2002, 2002 International Joint Conference on Neural Networks. - Hamzaoui, R., Stankovic, V., Xiong, Z.: Rate-based versus distortion-based optimal joint source-channel coding, IEEE DCC'02 Data Compression Conference, J. A. Storer, M. Cohn (eds.), IEEE Computer Society Press, Snowbird, Utah, April 2002. - Kuska, J.-P., Frerich, B.: Nichtlineare Reaktionsdiffusionssysteme und ihre Anwendung zur Bewertung von dreidimensionalen Gewebskulturen Proceedings GIWorkshop "Bildverarbeitung für die Medizin Leipzig 2002", Leipzig, März 2002, Springer-Verlag, Heidelberg, 2002. - Charfi, Y., Stankovic, V., Hamzaoui, R., Saupe, D.: Joint-source channel fractal image coding, eingereicht. 56 3.3.4.4 Vorträge - Graichen, U.: Ermittlung von Koronargefäßverläufen in 3D-Kontrastechokardiogrammen, Bildverarbeitung für die Medizin, : Algorithmen - Systeme - Anwendungen, Lübeck, März 2001. - Hamzaoui, R.: Complexity reduction methods for fractal image compression, Centre de Recherches Math\'ematiques, Universität Montreal, Montreal, Januar 2001. - Hamzaoui, R.: Fast local search for fractal iimage compression, IMA Minisymposium: Fractals in Multimedia, University of Minnesota, Minneapolis, Januar 2001. - Melle, M.: Technische Aspekte von Intershop's enfinity. Teil der Vorlesungsreihe Anwendungssysteme III / eBusiness bei Prof.Ehrenberg, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Universität Leipzig - Melle, M.: Vorstellung wichtiger tiefergehende Konzepte Intershop enfinity (WebAdapter, Echtzeitverhalten, Fehlertoleranz, Lastbalancierung, Überlastschutz). Forschungsprojekt mit Intershop enfinity, Prof.Malek, HU Berlin, Institut für Informatik - Melle, M.: Intershop enfinity in some technical details - An architecture for e-business. innerhalb der Vorlesungsreihe bei Prof.Schmidt, Prof.Dr.Jesenberger, FH Mittweida, 11.5.2001 - Melle, M.: Intershop enfinity in some technical details - An architecture for e-business. innerhalb einer Vorlesungsreihe bei Prof.Kulla, FH Regensburg - Melle, M.: Intershop enfinity in some technical detail. innerhalb einer Vorlesungsreihe bei Prof.Bauhardt, Fachbereich Informatik, FH Senftenberg - Melle, M.: Das CoForm-Modell als Beispiel eines geowissenschaften Modelles im Framework von ATLAS2000. Forschungsseminar Bildverarbeitung und Computergrafik, Prof. Goßmann, Geowissenschaftliches Institut, Universität Freiburg. - Melle, M.: XML, CORBA und Java - Einweisung in die Programmierung von verteilten Enterprise-Anwendungen. mehrtägiges Seminar für PricewaterhouseCoopers (Unternehmensberatung), Frankfurt/M. - Kopilovic, I.: Progressive fractal coding, ICIP-2001 IEEE Int. Conf. on Image Processing, Thessaloniki, Oktober 2001. - Kuska, J.-P.: Visualization of three dimensional plasma dynamics, Kuska, JensPeer, Büchner, Jörg Space Plasma Simulations, Sixth International School/Symposium Garching, September 10--14, 2001. - Kuska, J.-P.: Bildverarbeitung und Computer Graphik mit Mathematica, Mathematica Ostsee-Tagung, Kiel, 20-21 September 2001. - Kuska, J.-P.: Visualisierung mit Mathematica, Mathematica Workshop am Weierstrass Institut, Berlin, 26. April 2001. - Kuska, J.-P.: High Quality Typesetting Mathematica Sessions with LaTeX 4. Mitteldeutscher Computeralgebra-Tag, Merseburg, 5. Oktober 2001. - Richter, P.: Muster im Cag7 Gen von Helicobacter Pylori; Abtlg. Autom. Sprachverarbeitung, Dez. 2000. 57 - Richter, P.: Beispiele klinischer Studien Kardiologie; am Institut, Jan. 2001. - Richter, P.: Markov Chain Monte Carlo Simulation of DNA sequence evolution; Forschungsseminar Bildverarbeitung und Computergrafik, Dez. 2001. - Saupe, D.: Rapid high quality compression of volume data for visualization, EUROGRAPHICS 2001, Mancester, England, September 2001. - Saupe, D.: Optimal memory constrained iso-surface extraction, IEEE Vision, Modelling and Visualization (VMV) 2001, Stuttgart, November 2001. - Saupe, D.: Fast algorithm for optimal error protection of embedded wavelet codes, IEEE 2001 Workshop Multimedia Signal Processing, Cannes, France, Oct. 2001. - Saupe, D.: 3D model retrieval with spherical harmonics and moments, Mustererkennung 2001 (DAGM 2001), Munich, Sept. 2001. - Saupe, D.: Kolloquium, Universität Magdeburg, Januar 2001. - Saupe, D.: Kolloquium, Technische Universität München, März 2001. - Saupe, D.: Kolloquium, Universität Konstanz, Juli 2001. - Saupe, D.: Kolloquium, International University Bremen, April 2001. - Saupe, D.: Die Bioinformatik-Initiative Leipzig, Dagstuhl, April 2001. - Saupe, D.: Kolloquium, Universität Linköping, Schweden. - Saupe, D.: Kodierung von Isoflächen, ITG Fachgruppe 3.1.2, Hamburg-Harburg, November 2001. - Saupe, D.: IMA Minisymposium: Fractals in Multimedia, University of Minnesota, Minneapolis, Januar 2001. - Saupe, D.: Kolloquium, Fakultät für Informatik, Universität Bonn, Juli 2001. - Stankovic, V.: 2001, Rate-distortion unequal error protection for fractal codes, IEEE International Conf. Image Processing 2001, Thessaloniki, Okt. 2001. - Stankovic, V.: Progressive optimal error protection of embedded codes , 9th Telecommunications Forum Telfor, Belgrad, Nov. 2001. - Vranic, D.: 3D Shape Descriptor Based on 3D Fourier Transform, ECMCS 2001, Budapest, Ungarn, 11.9.2001. - Vranic, D.: A Feature Vector Approach for Retrieval of 3D Objects in the Context of MPEG-7, ICAV3D 2001, Mykonos, Griechenland, 30.05.2001. 58 3.3.5 Datenbanken 3.3.5.1 Personelle Zusammensetzung Univ.-Professor Prof. Dr. Erhard Rahm wiss. Mitarbeiter Dr. Dieter Sosna wiss. Mitarbeiter Timo Böhme wiss. Mitarbeiter Robert Müller wiss. Mitarbeiter (DFG) Holger Märtens wiss. Mitarbeiter (DFG) Ulrike Greiner wiss. Mitarbeiter (Industrie) Hong Hai Do wiss. Mitarbeiter (Industrie) Thomas Stöhr Stipendiat (Graduiertenkolleg) Sergej Melnik Stipendiatin (Graduiertenkolleg) Natalya Sklyar (bis Oktober 2001) Programmierer Stefan Jusek Sekretärin Andrea Hesse 3.3.5.2 Highlights Im Berichtsjahr sind folgende Ereignisse besonders hervorzuheben: - Der an der Abteilung entwickelte weltweit erste Benchmark zur XML-Datenverwaltung, XMach-1, wurde im März im Rahmen der BTW-Tagung zusammen mit ersten Messergebnissen vorgestellt. - Im Rahmen der BTW-Tagung in Oldenburg wurde beschlossen, die 10. BTW-Tagung 2003 nach Leipzig zu vergeben. Die BTW wurde 1985 gegründet.und ist die führende deutschsprachige Konferenz zu Datenbanken und ihren Anwendungen. Nähere Informationen siehe http://www.btw2003.de - Im Rahmen der GI-Jahrestagung in Wien wurde der von Prof. Rahm initiierte neue Arbeitskreis "Web und Datenbanken" offiziell gegründet. Am Jahresende waren bereits über 100 Arbeitskreis-Mitglieder registriert. Nähere Informationen siehe http://dbs.uni-leipzig.de/webdb - Das seit 1997 laufende DFG-Projekt "Datenallokation und dynamische Lastbalancierung in Parallelen Datenbanksystemen" wurde im Oktober 2001 sehr erfolgreich abgeschlossen. Das im Rahmen des Projekts entwickelte Werkzeug Warlock zur automatischen Bestimmung einer Datenallokation für parallele Data Warehouses wurde im September auf der 27. Int. VLDB-Tagung in Rom vorgestellt. - Das Oberseminar der Abteilung wurde im Juni 2001 erstmals und mit großem Erfolg außerhalb von Leipzig durchgeführt, und zwar in der Universitätsaußenstelle Zingst (Ostsee). 59 - Im Herbst wurde eine mehrtägige F&E-Werkstatt zum Thema "Kundenmonitoring auf der Basis von Web Mining und Data Warehousing" für Versicherungsunternehmen mit der Leipziger Gesellschaft für versicherungswissenschaftliche Forschung erfolgreich durchgeführt. - Die Arbeiten zum Schema Matching kommen gut voran und konnten prominent publiziert werden (VLDB-Journal, VLDB01-Tagung, Data Engineering 2002). - Die Arbeiten zur Bioinformatik wurden begonnen. Sie sind im Rahmen des nach dem gewonnenen DFG-Wettbewerb im Aufbau befindlichen Interdisziplinären Zentrum für Bioinformatik (IZBI) integriert. 3.3.5.3 Projekte XML-Unterstützung in Datenbanksystemen (Böhme, Rahm) Die zunehmende Bedeutung von XML als Datenaustauschformat wird durch eine Reihe von auf XML aufbauenden Informations- und Dienstprotokollen, wie z.B. SOAP oder UDDI, unterstrichen. Weiterhin wird XML in zunehmenden Maße als natives Datenformat eingesetzt und stellt in Form von XHTML den Nachfolger von HTML. Das Ergebnis dieser Entwicklung ist ein sprunghafter Anstieg von XML-formatierten Daten. Eine effiziente Verwaltung dieser Daten mit der Möglichkeit der strukturellen und semantischen Informationsrecherche auf großen Kollektionen bedingt den Einsatz von XML-fähigen Datenbanken. Mit seinem dokumenten-orientierten Ursprung stellt XML besondere Anforderungen an die Datenbanksysteme, da die XML-Daten typischerweise nur semistrukturiert vorliegen, z.B. liegen Schemainformationen nur unvollständig oder nur innerhalb der Daten selbst vor und eine strikte Typvergabe an Elemente oder Attribute ist mit XML selbst nicht möglich. Aus diesem Grund werden unterschiedliche Architekturen für die Verwaltung von XMLDaten propagiert. Diese lassen sich in zwei große Klassen einteilen: native XML-Datenbanksysteme und relationale bzw. objekt-relationale Datenbanksysteme, die mit einer Erweiterung zum Abspeichern und Manipulieren der XML-Daten versehen sind. Native XML-Datenbanksysteme erlauben den Zugriff auf die Daten über für XML entworfene Schnittstellen, wie z.B. XPath oder DOM und sollten eine weitgehende Unterstützung der spezifischen XML-Anforderungen aufweisen. Demgegenüber bieten relationale Datenbanken mit XML-Unterstützung den Zugriff über SQL-Erweiterungen und sind für die Verwaltung großer strukturierter Datenkollektionen prädestiniert. Um eine Abschätzung der Leistungsfähigkeit der verschiedenen Architekturen zur Verwaltung von XML Daten zu ermöglichen, wurde in diesem Projekt ein skalierbarer MultiUser Benchmark entwickelt. Dieser, als XMach-1 (XML Data Management Benchmark) bezeichnete Benchmark, modelliert eine XML-Dokumentenkollektion, die unterschiedliche Datentypen enthält, auf welche über eine Web-Schnittstelle zugegriffen wird. Im Benchmark werden die Datenbankstruktur, die Generierung der Daten, sowie Anfrageund Updateoperationen spezifiziert. Die Durchsatzleistung wird in Xqps (XML queries per second) unter Einhaltung bestimmter Antwortzeitrestriktionen gemessen. Der 60 Benchmark betont den semistrukturierten Charakter von XML und untersucht schwerpunktmäßig die Eignung der Systeme bzgl. dieser Eigenschaft. Nach Abschluss der Spezifikation erfolgte die Implementierung des Benchmarks. Duch eine strikte Modularisierung und Aufteilung in einen generischen und einen systemabhängigen Teil, kann der Benchmark mit vergleichsweise geringem Aufwand für bestimmte Datenbanksysteme angepaßt werden, wobei die Vergleichbarkeit der Daten gesichert wird. In Kooperation mit den Herstellern wurde der Benchmark für eine Anzahl von nativen Datenbanksystemen adaptiert und diese Systeme mit dem Benchmark evaluiert. Eine Anpassung an relationale Datenbanksysteme ist in Arbeit. Schema-Matching und Model Management (Do, Melnik, Rahm) Bei der Kopplung von Datenbanken und Web-Anwendungen spielt die Schema-Integration eine herausragende Rolle. Model-Management-Systeme helfen dabei, Datenbank-Schemas, Kataloge, Mediator-Definitionen usw. zu verwalten und zu manipulieren. Solche Schemas und Definitionen werden als eingenständige Objekte (genannt Modelle) in einer Datenbank abgelegt. Um den Programmieraufwand beim Zugriff auf solche Objekte zu reduzieren, wird eine Reihe von Operationen höheren Abstraktiongrades zur Verfügung gestellt. Der sog. Match-Operator ist dabei einer der mächtigsten Operatoren. Dieser erlaubt es, ähnliche Strukturelemente in Modellen aufzuspüren. Die Match-Ergebnisse können dann unter anderem zur Schema-Integration verwendet werden. Bisherige Vorschläge zur Realisierung von Schema Matching wurden umfassend analysiert und im Rahmen einer Lösungstaxonomie klassifiziert. Die Ansätze verwenden neben Angaben auf Schemaebene (Namen, Datentypen, Integritätsbedingungen etc.) zum Teil auch Informationen auf Instanzenebene. Zum strukturbasierten Matching wurde ein generischer iterativer Algorithmus namens Similarity Flooding entwickelt. Der Flooding-Algorithmus akzeptiert zwei Graphen als Eingabe und liefert eine gewichtete Abbildung zwischen einzelnen Knoten dieser Graphen zurück. Bei der Suche nach strukturähnlichen Elementen wird die Intuition ausgenutzt, daß zwei Knoten ähnlich sind, wenn ihre Umgebungsknoten Ähnlichkeit aufweisen. Der Ablauf des Algorithmus entspricht einer Eigenvektor-Berechung durch ein Fixpunkt-Verfahren. Die Leistungsfähigkeit des entwickelten Ansatzes wurde in einer Benutzer-Studie anhand einer Reihe von Schema-Matching-Aufgaben bestätigt. Ferner wurde begonnen, die Einbindung eines deratigen Match-Operators in einem umfassenderen Model Management-Prototyp zu untersuchen. Ferner wurde ein Prototyp namens COMA (composite match system) entwickelt, mit dem unterschiedliche Match-Algorithmen in flexibler Weise kombiniert werden können. COMA repräsentiert ein generisches Match-System und unterstützt verschiedene Schematypen, wie z.B. XML und relationale Schemas. Seine Kernkomponenten sind einerseits eine Bibliothek von Match-Algorithmen, darunter auch neuartigen Algorithmen zur Wiederverwendung von existierenden Match-Ergebnissen, und andererseits eine Bi61 bliothek von Kombinationsmöglichkeiten (vgl. Abbildung). COMA ermöglicht die Konfiguration einer zugeschnittenen Match-Strategie durch die Auswahl geeigneter MatchAlgorithmen und einer Kombinationsstrategie. Neben dem automatischen Modus unterstützt COMA eine interaktive und iterative Gestaltung des Match-Prozesses unter Nutzerkontrolle. Die Voraussetzung für die Flexibilität von COMA ist die Nutzung eines DBMS-basierten Repository, welches die Schemas, die Zwischenergebnisse einzelner Matchers sowie Endergebnisse durchgeführter Match-Operation verwaltet und für Wiederverwendung bereithält. Die Effektivität einzelner Matchers und Kombinationsmöglichkeiten wurde in einer umfangreichen Evaluierung analysiert und gegenübergestellt. hema Import Schema S1 Match Iteration Matcher execution Similarity cube/ Repository Matcher 1 UserFeedback Matcher 2 Matcher 3 Schema S2 User Interaction (optional) Simple matchers: •Soundex, Synonym, ... Hybrid matchers: Matcher •NamePath, TypeName, ... Library Reuse-oriented matchers: •Schema, Fragment, ... Combination of match results S1→S2 S2→S1 Mappi Aggregation of matcher-specific res •Max, Average, Weighted, Min Match direction: Combination •Forward, Backward, Both Strategies Match candidate selection: •Threshold, MaxN, MaxDelta Parallele Datenbanksysteme (Märtens, Rahm, Stöhr) Unsere von der DFG geförderten Forschungsarbeiten umfassen die Entwicklung und Bewertung von Verfahren zur dynamischer Lastbalancierung und der flexiblen Datenallokation in Parallelen DBS. Wir konzentrieren uns dabei auf sog. Shared-Disk-Architekturen, welche durch die gemeinsame Plattenanbindung ein hohes Potential für diese leistungskritischen Aufgaben aufweisen. Besondere Aufmerksamkeit widmen wir dabei der effektiven Parallelverarbeitung komplexer Anfragen im Mehrbenutzerfall und der dynamischen Behandlung sogenannter Skew-Effekte, welche durch unregelmäßige Werte- und Datenverteilungen zu abweichenden Bearbeitungszeiten einzelner Teilanfragen führen. Ebenso stehen Aspekte der Automatisierung bzw. des "Self-Tuning" von Datenbanksystemen im Vordergrund. Die Leistungsbewertung aller entwickelten Lösungen erfolgt analytisch oder mit praktischen Experimenten im Rahmen eigens entwickelter, umfassender und flexibel parametrisierbarer Simulationsmodelle. Einige Verfahren wurden prototypisch implementiert. Im Berichtsjahr wurde die begonnene Studie zur Behandlung von Star-Schemas in relationalen Data-Warehouse-Umgebungen fortgesetzt. Ziel sind optimierte Lastbalancierungs- und Datenallokationsstrategien für die in einem solchen Umfeld üblichen hochkomplexen mehrdimensionalen Anfragen (Star-Joins) auf sehr großen Datenmengen. 62 Bisher gab es keinerlei Werkzeugunterstützung für die komplexe Aufgabe der Bestimmung einer passenden Datenallokation. Auf Basis der im Vorjahr entwickelten mehrdimensionalen, hierarchischen Fragmentierungsmethode für Faktentabellen und Zugriffsstrukturen (MDHF) wurde zunächst ein analytisches Kostenmodell entwickelt, welches die Performance-kritischen Größen E/A-Aufwand und -Antwortzeit eines gewichteten Star-Join-Mix unter MDHF abschätzt. Die integrierte Minimierung beider Größen diente als Basis eines GUIbasierten Prototypen, Warlock (s. Abbildung), welcher Fragmentierungskandidaten vorschlägt, das Analyse einer Fragmentierung mit Warlock resultierende Anfrageverhalten paralleler Star-Joins analysiert sowie eine Datenalllokation ableitet und visualisiert. Zusätzlich können unterschiedliche Konfigurationen verglichen und optimiert werden. Warlock wird über wenige DB- und Hardware-Größen sowie graphische Schema- und Query-Editoren einfach parametrisiert. Eine erste Version des Werkzeugs wurde bei der 27. Int. VLDB-Tagung in Rom im September 2001 präsentiert. Für die auf MDHF aufbauende Anfrageverarbeitung wurden zudem Lastbalancierungsstrategien entworfen, welche sowohl die Prozessor- als auch die Plattenauslastung berücksichtigen. In ersten Ergebnissen einer aktuell laufenden Studie zeigen sich die neuen Verfahren gegenüber herkömmlichen, auf jeweils eine Ressource fokussierten Methoden deutlich überlegen. In einer neuen, umfassenden Klassifikation wurden die verschiedenen Arten von SkewEffekten in parallelen DBS den zu ihrer Behandlung geeigneten Lastbalancierungsansätzen gegenübergestellt. Hierbei ergaben sich weitere Belege für die Notwendigkeit hochdynamischer Verarbeitungsmethoden, wie sie in der vergangenen Jahren am Lehrstuhl entwickelt worden sind. Für die immer weiter verbreiteten objektrelationalen DBS wurde ein Leistungsvergleich von relationalen und objektorientierten Methoden der parallelen Join-Verarbeitung vorgelegt. Zusätzlich wurde eine Allokationsstrategie speziell für Klassenhierarchien und mengenwertige Attribute präsentiert, die Join-Operationen bestmöglich unterstützen soll. 63 Web Usage Mining (Rahm, Stöhr) Der Analyse des Zugriffsverhaltens auf Web-Seiten kommt eine zunehmende Bedeutung zu, insbesondere um Informationen zu Interessen der Nutzer zu gewinnen. Diese Informationen können genutzt werden, etwaige Performance-Probleme zu beheben, inhaltliche Verbesserungen von Web-Auftritten vorzunehmen und generell die Nutzer besser zu bedienen. Im E-Business-Umfeld kommen einer verstärkten Kundenbindung und der Gewinnung neuer Kunden eine besondere Bedeutung zu. Unser Ansatz für ein umfassendes Web Usage Mining geht von der Nutzung eines Data Warehouse aus, in dem die in Web-Logs und sonstigen Informationsquellen verfügbaren Daten entlang verschiedener Dimensionen strukturiert verwaltet werden. Diese Vorgehensweise ist skalierbar hinsichtlich umfangreicher Web-Sites und sehr großer Zugriffsraten und ermöglicht flexible Aggregierungen und Auswertungen, insbesondere verschiedene Data-Mining-Verfahren. Im Unternehmensumfeld läßt sich ferner eine Kopplung mit Geschäftsdaten erreichen, z.B. zum Customer Relationship Management. Eine erste Prototyp-Realisierung eines derartigen Web-Usage-Data-Warehouse erfolgte für die Web-Server des Instituts für Informatik unter Nutzung von kommerziell verfügbaren Tools, u.a. durch über Web-Browser nutzbare OLAP-Werkzeuge. Zusätzlich wurde eine GUI-gestützte Anwendung zur Auswertung typischer Web-Usage-Mining-Fragestellungen (Nutzernavigation, Top-Seiten, -Besucher, häufige Fehler etc.) integriert. Der Lehrstuhl Datenbanken führte unter Mitwirkung des Lehrstuhls E-Business der Handelshochschule Leipzig und unter Organisation der Leipziger Gesellschaft für versicherungswissenschaftliche Forschung mbH eine F+E-Werkstatt zum hochaktuellen Thema "Kundenmonitoring auf der Basis von Web Mining und Data Warehousing" durch. Im Rahmen dieses Projekts wurde mit Partnern aus Versicherungsunternehmen ein Konzept zur Umsetzung einer Data-Warehouse-basierten Web-Zugriffsanalyse entwickelt. Daneben wurde der umfangreiche und unübersichtliche Werkzeugmarkt analysiert und die Funktionalität einiger State-of-the-art-Werkzeuge praktisch evaluiert. Im Berichtszeitraum wurden außerdem erste Untersuchungen zu adaptivem WorkflowManagement für kooperierende Workflows durchgeführt. Dazu wurde eine Klassifikation nach Kooperationsform (synchron und asynchron), Unterstützung von Kooperationsbedingungen und Möglichkeiten der lokalen und workflow-übergreifenden Ausnahmebehandlung erstellt, in die dann verschiedene Forschungsansätze eingeordnet wurden, um einen Überblick über den derzeitigen Stand der Forschung zu erhalten. Weitere Arbeiten sind u.a. zum Einsatz von Web-Services bei der Workflow-Kooperation geplant. Adaptive Workflow-Systeme (Greiner, Müller, Rahm) Eine wesentliche Limitation derzeitiger Workflow-Systeme besteht in ihrer unzureichenden Flexibilität, auf unerwartete Ereignisse dynamisch zu reagieren. Im Rahmen eines DFG-geförderten Forschungsprojekts wird daher das Workflow-System AGENTWORK entwickelt, welches die ereignisorientierte und automatische Laufzeit-Adaptation von 64 Workflows unterstützt. Der zugrundeliegende Ansatz verwendet Regelwissen und temporale Heuristiken, um Ereignisse daraufhin zu bewerten, ob sie die dynamische Adaptation eines Workflows - wie z.B. das Hinzufügen oder Entfernen von Aktivitäten - erforderlich machen. Insbesondere wird zwischen einer reaktiven und einer prädiktiven Adaptationsstrategie unterschieden. Während die reaktive Strategie Workflow-Adaptationen nur bei akutem Bedarf durchführt, wird bei der prädiktiven Strategie ein Workflow temporal abgeschätzt und vorausschauend umgebaut, damit sich die an der Workflow-Ausführung beteiligten Benutzer frühzeitig auf die veränderte Situation einstellen können. Zur Beschleunigung der Implementierung wurde im Berichtszeitraum das Workflow-System ADEPT der Universität Ulm hinsichtlich eines Einsatzes im Projekt evaluiert. ADEPT bietet eine umfangreiche Java-API, über die sowohl eine temporale Abschätzung von Workflows als auch ein automatischer Umbau von Workflows möglich ist. Es wurden verschiedene Testimplementierungen erstellt, nach deren Auswertung dann entschieden wurde, ADEPT als Grundlage für die Realisierung eines Prototypen zur ereignisgesteuerten, automatischen Workflow-Adaptation zu verwenden. Für den Prototypen, der in Zusammenarbeit mit dem Institut für Medizinische Informatik, Statistik und Epidemiologie der Universitätskliniken Leipzig (Prof. M. Löffler, Dr. B. Heller, Prof. A. Winter, J. Ramsch) entwickelt wird, wurde ein Architekturansatz erarbeitet Im Mittelpunkt steht ein Programmodul zur dynamischen Workflow-Adaptation, das über die zu verwendende Adaptationsstrategie entscheidet, temporale Abschätzungen durchführt und Workflow-Instanzen automatisch umbaut. Diese Aktivitäten werden über ein Monitoring-Modul auf der Patienten- und Labor-Datenbank ausgelöst. Außerdem sollen eine Wissensbasis mit den Regeln und ein Monitoring-Modul zur Überwachung von Workflow-Instanzen und Erkennung von Ausnahmen implementiert werden. Die Kommunikation zwischen diesen Teilen erfolgt über eine genau definierte Schnittstelle auf der Basis von XML-Nachrichten. Die Adaptations-Ansätze sind vor allem durch medizinische Anwendungen aus dem Bereich der Krebsbehandlung motiviert, lassen sich aber auch auf andere Anwendungsfelder übertragen. Für die Zukunft ist daher vor allem geplant, die Verwertbarkeit der Ansätze für den E-Commerce-Bereich zu untersuchen. Im Berichtszeitraum wurden außerdem erste Untersuchungen zu adaptivem WorkflowManagement für kooperierende Workflows durchgeführt. Dazu wurde eine Klassifikation nach Kooperationsform (synchron und asynchron), Unterstützung von Kooperationsbedingungen und Möglichkeiten der lokalen und workflow-übergreifenden Ausnahmebehandlung erstellt, in die dann verschiedene Forschungsansätze eingeordnet wurden, um einen Überblick über den derzeitigen Stand der Forschung zu erhalten. Weitere Arbeiten sind u.a. zum Einsatz von Web-Services bei der Workflow-Kooperation geplant. 65 Web-basiertes Lernen (Rahm, Sosna) Die Untersuchungen zu elektronischen Biblotheken bzw. web-basiertem Lernen sowie die Nutzung erfolgter Implementierungen wurden fortgesetzt. Beim Betrieb des Dokumentenservers (URL: http://dol.uni-leipzig.de), der es ermöglicht, unterschiedlichste an der Universität erstellte Dokumente im Volltext zu verwalten und flexibel zugänglich zu machen, wurden bisherige Erkenntnisse bei Administration und Nutzung zusammengefaßt und publiziert. Die Untersuchungen zur Verwaltung von Annotationen wurden fortgeführt, insbesondere im Hinblick auf quantitative Anforderungen einer geeigneten Server-Architektur (technischer Bericht). Ein neues Projekt, "Internetgestützter SQL-Trainer", wurde im Rahmen des Verbundprojekts Bildungsportal Sachsen gestartet (gefördert vom SMWK). Es soll zur Unterstützung in der Datenbank-Lehre eine web-basierte Einführung in die standardisierte Datenbankabfragesprache SQL realisieren. Dabei sind mehrere Arbeitsmodi für die Nutzer (Studenten, etc.) vorgesehen, die sowohl ein freies Üben mit einer SQL-Datenbank als auch eine Bearbeitung von vorgefertigten Anfragen mit und ohne Hilfe bei Fehlern gestatten. Über die Leistungen eines Nutzers soll Protokoll geführt werden können. Damit wird auch eine Auswertung für die Vergabe von Übungsscheinen usw. ermöglicht. Verteilte Volltext-Indexierung für das WWW (Melnik) Neben dem effektiven Einsatz von iterativen Ranking-Algorithmen spielt Volltext-indexierung nach wie vor eine signifikante Rolle bei der Web-Suche. Die im WWW vorhandene Sammlung von Volltext-Dokumenten erreichte einen gewaltigen Umfang. Dabei ist ein Großteil der globalen Dokumentenkollektion durch extreme Schnellebigkeit charakterisiert. Diese Faktoren machen verteilte und parallele Indexierungsansätze erforderlich. Im Rahmen dieses Projektes wurden drei Aspekte der verteilten Indexerstellung untersucht: - Wir entwickelten ein Pipelining-Verfahren, welches die Indexierungszeiten erheblich verringert. Die Netzwerk-, CPU-, und Festplattenzugriffe werden parallelisiert, so daß eine höhere Effizienz der Ressourcennutzung möglich wird. Es wurde gezeigt, wie eine optimale Pipeline zu konstruieren ist, die den theoretisch bestmöglichen Durchsatz liefert. Die Ergebnisse wurden experimentell bestätigt. - Als zweiter Schwerpunkt wurde der Einsatz eingebetteter Datenbanksysteme für die Speicherung und effiziente Suche in invertierten Index-Dateien untersucht. Wir entwickelten und verglichen mehrere Speicherungsverfahren von Indexen in eingebetteten Datenbanken. Die Nutzung solcher Datenbanksysteme reduziert die Komplexität der Indexierungs-Software ermöglicht, die vorhandene DatenbankFunktionalität wiederzuverwenden. - Viele Ranking-Methoden, die zur Bestimmung der Reihenfolge von Anfrageergebnissen dienen, setzen detaillierte statistische Informationen über globale und lokale Termhäufigkeiten voraus. Ein dritter Aspekt, der im Rahmen des Projekts bearbeitet wurde, widmete sich der effizienten Sammlung solcher Informationen während der Volltexterstellung. Mehrere Verfahren wurden vorgestellt und evaluiert. 66 Der entwickelte Prototyp eines verteilten Volltextindexierungssystem, an dem wir die obigen Fragestellungen erforscht haben, wird als Bestandteil des WebBase-Systems an der Stanford University weitergenutzt. Gene Expression Warehousing (Kirsten, Do, Rahm) Die Genexpressionsanalyse ist von grundlegender Bedeutung für zahlreiche molekularbiologische Fragestellungen, insbesondere zur Funktionsbestimmung von Genen sowie für evolutionäre Vergleichsstudien. Für praktische Untersuchungen steht den Kooperationspartnern ein Affymetrix-Microarray System zur hochparallelen Analyse von Genexpressionsdaten am Interdisziplinären Zentrum für klinische Forschung (IZKF) der Universität Leipzig zu Verfügung. Die Microarray-Technologie ermöglicht hier eine neue Qualität der Untersuchungen, da mit ihr simultan die Expression tausender Gene bzw. Sequenzen gemessen werden kann. Die damit generierten Massen an Daten sind mit herkömmlichen Methoden nicht sinnvoll auszuwerten und erfordern eine leistungsfähige Datenbank-Lösung, die neben den von Microarrays generierten Daten vielfältige weitere Daten - insbesondere aus im Web zugänglichen Datenquellen - integriert und mit einem Spektrum leistungsfähiger Data Mining-Verfahren analysiert. Wir verfolgen hierzu einen innovativen Data Warehouse-Ansatz, der eine semantische Integration der heterogenen Daten ermöglicht und eine mehrdimensionale Verwaltung der Daten zur Unterstützung unterschiedlicher Vergleichsstudien verfolgt. Neben der gezielten Abfrage nach der Expression einzelner Gene sind besonders Fragestellungen des globalen Clustering der Expression von Proteinfamilien aufgrund struktureller oder funktioneller Parameter möglich. Dadurch ergeben sich Einblicke, die bei herkömmlichen Einzelanalysen in der grossen Datenmenge nicht erkennbar sind. Der Aufbau eines solchen Data Warehouse ist sehr aufwendig, ermöglicht jedoch eine hohe Leistungsfähigkeit und Flexibilität hinsichtlich der Unterstützung unterschiedlichster Studien. SSoouurc rcee SSyys s te tem mss p u b lic s o u rc e s n o n p u b lic s o u rc e s IZ K F L e ip z ig O th e r In s titu ts KEGG U n iG e n e file tra n s fe r ... dbEST file s y s te m o n D B S e rv e r E rr o r A re a Load M anager S ta g in g A re a C e n tra l a d m in is tra tio n DDaata ta W Waare rehhoouussee D a ta W a re h o u s e D a ta M a rt D a ta M a rt B ra in T u m o r P ro filin g T h y ro id S ig n a l T ra n s d u c tio n D B S e rv e r AAnnaalys ly sisis: : DDaata ta M Min inin ingg,, SSta tatis tistic ticaal l EEvvaalu a tio n lu a tio n,, BBio iolo loggicicaal l OOLLAAPP D a ta M a rt P rim a te s C o m p a ra tiv e G e n o m ic s O L A P S e rv e r a n d W e b S e rv e r W e b C lie n t ... W e b C lie n t In der ersten Phase des Projektes wurde in Zusammenarbeit mit einer Anwendergruppe mit einer umfangreichen Anforderungsanalyse begonnen. Es wurde eine Systemarchitektur entwickelt, die auf dem Data Warehouse Ansatz aufbaut und die lokalen Gegebenheiten im IZKF berücksichtigt. Darüber hinaus entstanden ein Entwurf für ein konzeptionelles Datenmodell für Genexpressionsdaten zur Implementierung in der Warehouse-Datenbank und ein Load-Managment-Konzept zur Population und periodischen Aktualisierung der Datenbank (s. Abbildung). 67 DBMS-basierte Verwaltung und Analyse von EST-Daten für unterschiedliche Gewebe (Do, Rahm) Expressed Sequence Tags (ESTs) sind kurze Sequenzen von typischerweise 300-500 Basen, die durch Ansequenzieren von cDNA-Klonen generiert werden und in öffentlichen Sequenzdatenbanken zur Verfügung stehen. Die Häufigkeit des Vorhandenseins von ESTs in cDNA-Banken bestimmter Gewebe bzw. Organe kann Information über Spezifität der in den entsprechenden Geweben bzw. Organen exprimierten Gene geben. Die in den öffentlich zugänglichen Datenbanken verfügbaren grossen Mengen an EST-Daten bieten daher eine geeignete Basis für die Identifikation und vergleichende und funktionale Analyse von spezifisch exprimierten Genen und erlauben die Erstellung qualitativer und quantitativer Aussagen zur Genexpression in verschiedenen Geweben. - Bisherige Realisierungen computergestützter (in silico) Analyseverfahren von ESTDaten zur Suche nach unbekannten Genen basieren auf einer einfachen, meist dateiorientierten Datenverwaltung. Dies führt zu erheblichen Einschränkungen, u.a. kleine Datenmengen, Beschränkung auf ein bzw. wenige Gewebe bzw. Organ(e), fixierte und unkomfortable Abfragemöglichlichkeiten sowie manuelle Ergebnisbewertung. Das Hauptziel dieses Projekts umfasst den Entwurf und die Implementierung einer neuartigen und umfassenden Datenbanklösung zur Überwindung der Beschränkungen bisheriger Studien. Basierend auf einer zentralen, DBMS-basierten Datenverwaltung sollen mächtige Werkzeuge zur weitgehenden Automatisierung der EST-Clusterung und -Analyse entwickelt werden, mit denen die Suche nach neuen, funktionsspezifischen Genen unterstützt werden soll. Die EST-Datenbank stellt eine sehr nützliche Ergänzung des Genexpressions-Data Warehouse dar. 3.3.5.4 Publikationen - Härder, T., Rahm, E.: Datenbaksysteme: Konzepte und Techniken der Implementierung, 2. Auflage. 600 Seiten, Springer 2001 - Böhme, T.; Rahm, E.: XMach-1: A Benchmark for XML Data Management, Proc. of BTW2001, Springer, Berlin 2001. http://dol.uni-leipzig.de/pub/2001-1 - Böhme, T.; Rahm, E.: Benchmarking XML Database Systems - First Experiences, Position Paper, Ninth International Workshop on High Performance Transaction Systems (HPTS), Pacific Grove, California, 2001. http://dol.uni-leipzig.de/pub/ 2001-31 - Greiner, U.: Adaptives Workflow-Management für kooperierende Workflows. In Tagungsband zum 13. GI-Workshop "Grundlagen von Datenbanken", Juni 2001, Gommern http://dol.uni-leipzig.de/pub/2001-26 - Märtens, H.; Rahm, E.: On Parallel Join Processing in Object-Relational Database Systems. Proc. 9. Fachtagung Datenbanksysteme für Büro, Technik und Wissenschaft (BTW 2001), Oldenburg, Springer-Verlag, März 2001. http://dol.uni-leipzig.de/pub/2001-4 68 - Märtens, H.: A Classification of Skew Effects in Parallel Database Systems. Proc. 7th International Euro-Par Conference (Euro-Par 2001), Manchester, LNCS 2150, Springer-Verlag, August 2001. http://dol.uni-leipzig.de/pub/2001-20 - Melnik, S., Garcia-Molina, H.; Rahm, E.: Similarity Flooding: A Versatile Graph Matching Algorithm and its Application to Schema Matching, Proc. 18th ICDE, San Jose CA, Feb 2002 (Best Student Paper Award) - Melnik, S., Raghavan, S.; Yang, B.; Garcia-Molina, H.: Building a Distributed Full-Text Index for the Web, Proc. 10th WWW Conf., Hong Kong, May 2001 - Melnik, S., Raghavan, S., Yang, B.; Garcia-Molina, H.: Building a Distributed Full-Text Index for the Web, ACM Trans. on Information Systems (TOIS), Vol. 19, No. 3, pp. 217-241, July 2001 - Melnik, S., Rahm, E.; Sosna, D.: DOL: An Interoperable Document Server, Proc. GI-Jahrestagung, Wien, Sep. 2001. http://dol.uni-leipzig.de/pub/2001-27 - Madhavan, J., Bernstein, P.A., Rahm, E.: Generic Schema Matching with Cupid. Proc. 27th Intl. Conference on Very Large Databases (VLDB), Rom, Sep. 2001, 49-58. http://dol.uni-leipzig.de/pub/2001-28 - Rahm, E., Bernstein, P.A.: A Survey of Approaches to Automatic Schema Matching. VLDB Journal 10 (4): 334-350 (2001) - Rahm, E.: Web Usage Mining, Datenbank-Spektrum, Nr. 2, Feb. 2002 - Stöhr, T.: Analytische Bestimmung einer Datenallokation für Parallele Data Warehouses. Proc. 9. Fachtagung Datenbanksysteme für Büro, Technik und Wissenschaft (BTW 2001), Oldenburg, Springer-Verlag, März 2001. http://dol.uni-leipzig.de/pub/2001-3 - Stöhr, T.; Rahm, E.: Warlock: A Data Allocation Tool for Parallel Warehouses. Proc. 27th Intl. Conference on Very Large Databases (VLDB), Rom, Sep. 2001 (Software-Demonstration) http://dol.uni-leipzig.de/pub/2001-23 - Do, H.H., Rahm, E.: COMA - a flexible system for combining schema match approaches. Techn. Bericht, Dez. 2001 - Greiner, U.: Adaptives Workflow-Management für kooperierende Workflows- ein Überblick. Ifi-Report 5-2001, Mai 2001, Universität Leipzig http://dol.uni-leipzig.de/pub/2001-18 - Märtens, H.: A Classification of Skew Effects in Parallel Database Systems. IfI-Report 3/2001, Universität Leipzig, Mai 2001. http://dol.uni-leipzig.de/pub/2001-21 - Märtens, H.; Rahm, E.; Stöhr, T.: Dynamic Query Scheduling in Parallel Data Warehouses. IfI-Report 6/2001, Universität Leipzig, November 2001. http://dol.uni-leipzig.de/pub/2001-38 - Rahm, E.; Bernstein, P.A.: On Matching Schemas Automatically. Techn. Report. http://dol.uni-leipzig.de/pub/2001-5 69 - Rahm, E., Märtens, H., Stöhr, T.: Abschlussbericht des DFG-Projektes "Datenallokation und dynamische Lastbalancierung in Parallelen Datenbanksysteme", Nov. 2001 - Rahm, E., Spiliopoulou, M., Stöhr, T., Pohle, C., Winkler, K: Kundenmonitoring auf der Basis von Web Mining und Data Warehousing. Abschlussbericht der gleichnamigen F+E-Werkstatt, Dez. 2001 - Sklyar, N.. Survey of existing Bio-Ontologies, Techn. Report 5/2001, Dept. of Comp. Science, Univ. of Leipzig. http://dol.uni-leipzig.de/pub/2001-30 - Sosna, D.: Der Annotationsserver als mathematischer Bedienprozeß, Teil 1. (Techn.Bericht). http://dol.uni-leipzig.de/pub/2001-46 3.3.5.5 Vorträge - Böhme, T.: XMach-1: A Benchmark for XML Data Management, BTW 2001, Oldenburg, 8. März 2001. - Böhme, T.: XMach-1 & XML-Forschung. DB-Workshop, Zingst, Juni 2001 - Böhme, T.: Benchmarking XML Database Systems - First Experiences, Ninth International Workshop on High Performance Transaction Systems (HPTS), Pacific Grove, California, Okt. 2001 - Do, H.H.: Generisches Metadaten-Management - Realisierung des Modellmanagements. DB-Workshop, Zingst, Juni 2001 - Do, H.-H.: DBMS-based EST Clustering and Profiling for Gene Expression Analysis. 1. Workshop Computational Biology in Saxony: Problem and Perspectives. Dresden, Nov. 2001 - Greiner, U.: Adaptives Workflow-Management für kooperierende Workflows. GIWorkshop "Grundlagen von Datenbanken", Juni 2001, Gommern - Greiner, U.: Adaptives Workflow-Management für kooperierende Workflows. DB-Workshop, Zingst, Juni 2001 - Märtens, H.: Parallele Join-Verarbeitung in objektrelationalen DBS. BTW 2001, Oldenburg, 8. März 2001. - Märtens, H.: Dynamische Lastbalancierung in parallelen Datenbanksystemen. DB-Workshop, Zingst, Juni 2001 - Märtens, H.: A Classification of Skew Effects in Parallel Database Systems. EuroPar 2001, Manchester, 29. August 2001. - Melnik, S.: Semantic Web: A Database Perspective, IBM Almaden, San Jose, Dec 2001 - Rahm, E.: Metadaten-Verwaltung für heterogene Informationssysteme. Eingeladener Vortrag. GI-Workshop "Grundlagen von Datenbanken", Juni 2001, Gommern - Rahm, E.: DOL – An Interoperable Document Server. GI-Jahrestagung, Sep. 2001, Wien - Rahm, E.: Benchmarking von XML-Datenbanksystemen. VERTIS-Tagung, Bamberg, Okt. 2001 70 - Rahm, E.: Einführung in Web Usage Mining. Institut für Versicherungswissenschaften, Leipzig, Sep. 2001 - Rahm, E.: Umsetzungskonzept zur Web-Zugriffskontrolle für Versicherungsunternehmen. Institut für Versicherungswissenschaften, Leipzig, Nov. 2001 - Sklyar, N.: Ontology-based Integration of Genomic Resources. DB-Workshop, Zingst, Juni 2001 - Sosna, D.: Der Annotationsserver als mathematischer Bedienprozeß. DB-Workshop, Zingst, Juni 2001 - Stöhr, T.: Analytische Bestimmung einer Datenallokation für Parallele Data Warehouses. 9. Fachtagung Datenbanksysteme für Büro, Technik und Wissenschaft (BTW 2001), Oldenburg, 8. März 2001 - Stöhr, T.: Datenallokation in parallelen Datenbanksystemen. DB-Workshop, Zingst, Juni 2001 - Stöhr, T.: Warlock: A Data Allocation Tool for Parallel Warehouses. 27th Intl. Conference on Very Large Databases (VLDB), Rom, 12./13. Sep. 2001 (SoftwareDemonstration) - Stöhr, T.: Werkzeuge für Web Usage Mining (Vortrag+Demos). Institut für Versicherungswissenschaften, Leipzig, 2001 3.3.5.6 Implementierungen - Müller, R., Greiner, U.: AGENTWORK: Ein adaptives Workflow-Management-System. - Melnik, S., Rahm, E., Sosna, D.: Dokumenten-Server der Universität , http:// dol.uni-leipzig.de - Do, H.-H., Rahm, E.: COMA - ein System zum automatischen Schema-Matching - Märtens, H.; Stöhr, T.: komplexe Simulationssysteme von parallelen DBS - Stöhr, T.: Werkzeug zur Bestimmung einer Datenallokation für parallele Data Warehouses (Warlock) - Prototypische Realisierung eines Web-Usage-Data-Warehouse (Diplom- und Hiwi-Arbeiten) 71 3.3.6 Formale Konzepte 3.3.6.1 Personelle Zusammensetzung Univ.-Professor Prof. Dr. Heinrich Herre Doktorand Than Hai Nguyen Stipendiatin (Graduiertenkolleg) Sybille Schwarz Programmierer Sergej Kotkowskij Sekretärin Kerstin Beier 3.3.6.2 Projekte Erweiterte Logik-Programmierung (Herre, Schwarz) In diesem Projekt werden die theoretische Grundlagen für verallgemeinerte logische Programme mit zwei Arten von Negationen entwickelt. Für die Beschreibung der Semantik derartiger Programme wurden die stabil generierten Modelle einge-führt, die für die normalen logischen Programme den Spezialfall der stabilen Modelle umfassen. Die wohlfundierte Semantik lässt sich auf verallgemeinerte logische Programme verallgemeinern, indem partiell stabil generierte Modelle eingeführt werden. In Zusammenarbeit mit L. Pereira (Nova Un. Lisboa) und G. Wagner (Freie Universität Berlin) werden auch kohärente und parakonsistente Modelle untersucht. Diese Konzepte werden auf Logik-Programme mit Constraints verallgemeinert und im Rahmen des Graduiertenkollegs "Wissensrepräsentation" bearbeitet. Projekt GOL (General Ontological Language (Herre, Ngyuen) Ontologien bilden ein Fundament fuer die Wissensmodellierung und sind eine grundlegende Komponente eines formalen Wissensrepraesentationssystems. In den letzten Jahren hat sich das interdiszplin"ares Forschungsgebiet "Ontological Engineering" herausgebildet, das sich mit der Begruendung, Formalisierung und Klassifikation von Ontologien beschaeftigt. In diesem seit 1999 durchgefuehrten Forschungsvorhaben werden ontologische Aspekte der Wissensmodellierung untersucht und deren axiomatische Grundlagen erarbeitet. Die Anwendungen werden in enger Zusammenarbeit mit dem IMISE (Universitaet Leipzig) verfolgt und beziehen sich insbesondere auf die Erhebung und Auswertung von Studienprotokollen im Bereich der Onkologie. Die Untersuchungen sind eine Grundlage fuer die Entwicklung einer Modellierungssprache GOL (General Ontological Language), die auf einer axiomatisierten Top-Level-Ontologie aufbaut. Ziel ist die Entwicklung einer Ontologie fuer klinische Studien, die auf der Grundlage der Ontologie-Sprache GOL spezifiziert wird. 72 Ontologische Fundierung der konzeptionellen Modellierung In diesem Projekt, das zusammen mit G. Wagner (TU Eindhoven) durchgefuehrt wird, werden die Konzepte von GOL verwendet, um eine formale Semantik fuer UML zu erarbeiten. 3.3.6.3 Publikationen - Degen, W.; Herre, H.: What is an Upper Level Ontology? Workshop on "Ontologies" Wien, 2001. - Degen, W.; Heller, B.; Herre, H.; Smith, B.: GOL: Towards an Axiomatized Upper-Level Ontology, Conference FOIS, Ogunquit, 2001, Chris Welty, Barry Smith (eds),p. 34-46 - Heller, B.; Herre, H.; Smith, B.: Research Project: A Unified Framework for Building Ontological Theories. Report No. 2/2001; Formal Ontology and Medical Information Science, University of Leipzig. - Degen, W.; Heller, B.; Herre, H.: Contributions to the Ontological Foundation of Knowledge Modelling. Report No. 2/2001; Department of Computer Science, University of Leipzig. 73 3.3.7 Intelligente Systeme 3.3.7.1 Personelle Zusammensetzung Univ.-Professor Prof. Dr. Gerhard Brewka wiss. Mitarbeiter Prof. Dr. Andreas Schierwagen wiss. Mitarbeiter Prof. Dr. Ralf Der wiss. Mitarbeiter Dr. habil. Frank Wolter wiss. Mitarbeiter (DFG) Dr. Richard Booth wiss. Mitarbeiter (DFG) Oliver Kutz wiss. Mitarbeiterin (BMWI) Kathrin Speich (bis 31.10.2001) wiss. Mitarbeiter (DFG) Michael Herrmann (seit September 2001) wiss. Mitarbeiterin (DFG/GK) Herrad Werner (seit Dezember 2001) Doktorandenförderplatz Rene Liebscher (seit Oktober 2001) Programmierer Frank Schumacher Sekretärin Renate Schildt 3.3.7.2 Projekte Formale Modelle des Entscheidens und Argumentierens (Brewka, Lange, Wolter) Die Künstliche Intelligenz befasst sich seit einigen Jahren verstärkt mit der Erforschung von Multi-Agenten Systemen. Ein Agent in einem solchen System muss in der Lage sein, mit anderen Agenten in Verhandlungen zu treten, für die eigenen Positionen zu argumentieren, sowie trotz unvollständiger Information sinnvolle Entscheidungen zu treffen. Das Forschungsgebiet untersucht formale Modelle des Argumentierens, Verhandelns und der Kompromissfindung. Dabei spielen insbesondere Begriffe wie Effizienz und Fairness eine wichtige Rolle. Aufbauend auf diesen Untersuchungen sollen qualitative Modelle der Entscheidungsfindung erforscht werden. Nichtklassische Logiken und ihre Anwendung in der Künstlichen Intelligenz (Brewka, Wolter) Eine adäquate Modellierung von Wissen ist eines der wichtigsten Ziele der Künstlichen Intelligenz. In diesem Forschungsvorhaben werden Wissensrepräsentationstechniken entwickelt und untersucht, deren Ausdrucksmächtigkeit deutlich über die von herkömmlichen Standardtechniken hinausgeht, welche sich im wesentlichen an der klassischen Logik orientieren. Insbesondere werden hier Inferenzverfahren untersucht, die 74 eine geeignete Behandlung von Ausnahmen, von Inkonsistenzen sowie von Präferenzen in Wissensbasierten Systemen ermöglichen. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt sind Untersuchungen im Bereich der erweiterten logischen Programmierung. Dabei geht es einerseits darum, die Ausdrucksmächtigkeit der Logikprogramme so zu vergrößern, dass diese Programme sich leichter für die Repräsentation komplexen Wissens verwenden lassen. Andererseits soll dabei natürlich ein möglichst geringer Effizienzverlust eintreten. Die untersuchten Techniken werden insbesondere in den Bereichen der Modellierung von Handlungen und im Planen eingesetzt. LExIKON (Brewka) Das vom BMWi geförderte Forschungs- und Entwicklungsvorhaben LExIKON gehört in den Bereich des "Machine Learning for Internet Applications". Die konkrete Aufgabe, die fokussiert wird, ist die Extraktion von Wissen aus dem Internet. Dabei geht es im wesentlichen um "Knowledge Discovery" oder "Data Mining" auf der Basis semistrukturierter Daten. Ziel von LExIKON ist es, Methoden auszuarbeiten, zu untersuchen, zu implementieren und zur prototypischen Anwendung zu führen, die qualitativ besser als bisher erlauben, Wissen aus dem Internet zu extrahieren. Kombination von Modal- und Beschreibungslogiken und ihre Anwendung zur Repräsentation intensionalen und dynamischen Wissens (Wolter) Ziel dieses Vorhabens ist es, eine direkte Zusammenarbeit zwischen Forschern im Bereich Modallogik einerseits und im Bereich Beschreibungslogik andererseits zu initiieren. Dadurch sollen zum einen die in der Modallogik entwickelten starken Techniken und MetaResultate auf Beschreibungslogiken übertragen werden. Zum anderen sollen mit Hilfe der für Beschreibungslogiken entwickelten algorithmischen Techniken praktikable Algorithmen für Modallogiken entworfen und implementiert werden. Zusätzlich soll die Kombination von Modal- und Beschreibungslogiken genauer untersucht werden. Aus Sicht der Beschreibungslogiken ermöglicht dies die Darstellung intensionalen Wissens (z. B. Meinungen und Wissen intelligenter Akteure) und dynamischen Wissens (z. B. zeitabhängiges Wissen). Aus der Sicht der Modallogik liefert diese Kombination eine Modallogik erster Stufe, die aber durch die Einschränkung auf Beschreibungslogiken besser handhabbar ist als volle Modallogik erster Stufe. Auch hierfür wird das Hauptaugenmerk auf der Entwicklung praktikabler Entscheidungsverfahren für die betrachteten Logiken liegen. 75 Modellierung und Computersimulationen der Entwicklung der Konnektivität und elektrischen Aktivität neuronaler Netzwerke in vitro. (Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Jaap van Pelt, Netherlands Institute for Brain Research, Amsterdam) (Schierwagen) Gegenstand des Projekts ist die wechselseitige Abhängigkeit, die zwischen neuronaler Form, Funktion und Konnektivität einerseits und neuronaler und Netzwerk-Aktivität andererseits besteht, und wie sich diese Beziehung in der Entwicklung verändert. Die Fragestellung erfordert eine enge Wechselwirkung zwischen Experiment und Theorie. Die eingesetzten Methoden umfassen (1) elektrophysiologische Multielektroden-Ableitungen in vitro und rechnergestützte Datenauswertung, (2) Methoden der Neuroanatomie; insbesondere Anfärbungen der Neurone in vitro, rechnergestützte Rekonstruktion und Analyse von Strukturdaten, (3) Modellierung und Simulation biophysikalisch realistischer bzw. vereinfachter mathematischer Modelle. Morphogenese und Neurodegeneration - Morphologische Analyse, Modellierung und Computersimulation (Zusammenarbeit mit Dr. Ulrich Gärtner, Prof. Dr. Thomas Arendt, Paul-Flechsig-Institut für Hirnforschung, Abt. Neuroanatomie, Universität Leipzig, im Rahmen der DFGInitiative Bioinformatik, Forschungsschwerpunkt Zelluläre Signaltransduktion und Selbstorganisation von Geweben) (Schierwagen) Das Projekt hat die Untersuchung des Zusammenhanges von Morphologie und Funktion bei normalen und pathologisch veränderten Neuronen zum Gegenstand. Ein Zugang erfolgt über die vergleichende metrische und topologische Analyse der Dendritenstruktur dieser Neuronentypen, wobei zwei theoretische Skalierungsmodi herangezogen werden (konservative versus isometrische Skalierung). Funktionelle Implikationen der normalen und pathologisch veränderten Neuronmorphologie für die Kodierungsfunktion von Neuronen werden mittels mathematischer und Computermodelle untersucht. Daneben ist die Weiterentwicklung einer Modellierungsumgebung für die Integration und Analyse neurobiologischer Daten vorgesehen. 76 3.3.7.3 Publikationen - Baader, F; Brewka, G.; Eiter, T. (eds):Advances in Artificial Intelligence, Proc. German-Austrian Conference on Artificial Intelligence, Vienna, Springer LNAI, 2001 - Booth, R.: A negotiation-style framework for non-prioritised revision, Proceedings of the Fifth Dutch-German Workshop on Nonmonotonic Reasoning Techniques and Their Applications (DGNMR '01), Potsdam, Germany, April 2001. - Booth, R.: A negotiation-style framework for non-prioritised revision, in Proceedings of the Fifth International Symposium on Logical Formalizations of Commonsense Reasoning (Common Sense 2001), New York City, NY, May 2001. - Booth, R.: A negotiation-style framework for non-prioritised revision, in Proceedings of the Eighth Conference on Theoretical Aspects of Rationality and Knowledge (TARK 2001), Siena, Italy, July 2001. - Booth, R.: The lexicographic closure as a revision process, Journal of Applied Non-Classical Logics, Volume 11 (1-2), pp.35-38, 2001. - Brewka, G.: On the Relation Between Defeasible Logic and Well-Founded Semantics, Proc. LPNMR 2001, Springer LNAI 2173, 2001 - Brewka, G.: Representing Meta-Knowledge in Poole-Systems, Studia Logica 67: 153-165, 2001 - Brewka, G.: Dynamic Argument Systems: A Formal Model of Argumentation Processes Based on Situation Calculus, Journal of Logic and Computation, Vol. 11 No.2, 257-282, 2001 - Brewka, G.: Declarative Representation of Revision Strategies, Journal of Applied Non-Classical Logics, Vol 11, No. 1-2, 2001, 151-167 - Brewka, G.: Choice Logic Programming, ISYS-Report, verfügbar unter http:// www.informatik.uni-leipzig.de/~brewka/ - Brewka, G.; Benferhat, S.; Le Berre, D.: Qualitative Choice Logic, ISYS-Report, verfügbar unter http://www.informatik.uni-leipzig.de/~brewka/, erscheint in Proc. 8th Intl. Confer-ence on Knowledge Representation and Reasoning, KR 2002, Toulouse, France - Der, R.: Self-organized acqusition of situated behavior. Theory Biosci. (2001) 120: 1 - 9. - Pullwitt, D, Der, R. (2001). Integrating contextual information into text document clustering with self-organizing maps. In N. Allison, H. Yin, L. Allinson, & J. Slack (Eds.), Advances in self-organizing maps, Proceedings of WSOM01, Workshop on self-organising maps (p. 54-60). Springer. - Schierwagen, A.: Vision as Computation, or: Does a Computer Vision System Really Assign Meaning to Images? In: M. Matthies, H. Malchow & J. Kriz (eds.) Integrative Systems Approaches to Natural and Social Sciences - Systems Science 2000. Springer-Verlag Berlin Heidelberg, 2001, pp.579-787. - Schierwagen, A., van Pelt, J.: Dendritic morphology and postsynaptic signal processing. In: N. Elsner, G.W. Kreutzberg (eds.), The Neurosciences at the Turn of the Century, Thieme-Verlag, Stuttgart / New York 2001, p. 263. 77 - Schierwagen, A., Claus, C.: Dendritic morphology and signal delay in superior colliculus neurons. Neurocomputing 38-40, 1-4 (2001) 343-350. - Van Pelt, J., A. Schierwagen, Uylings, H.B.M.: Modeling dendritic complexity of deep layer superior colliculus neurons. Neurocomputing 38-40, 1-4 (2001) 403408. - Schierwagen, A., van Pelt, J.: Neuronal morphology: Shape characteristics and models. Cell Proliferation 34 (2001) 191-192. - Wolter, F.; Zakharyaschev, M.: Decidability of modal predicate logics, Journal of Symbolic Logic 66 (3), 2001, 1415 - 1438 - Wolter, F.; Zakharyaschev, M.; Mosurovicz, M.: Temporalizing Description Logic: a point-based approach, Special Issue on Management of Temporal Information, Bulletin of the Italian Association for Artificial Intelligence 14, 2001 - Sturm, H.; Wolter, F.: First-order expressivity for S5-models: modal vs. two-sorted languages, Journal of Philosophical Logic 30, 2001, 571 - 591 - Hodkinson, I.; Wolter, F.; Zakharyaschev, M.: Monodic fragments of first-order temporal logics: 2000 - 2001 A. D., Proceedings of the International Conference on Logic for Programming, Artificial Intelligence and Reasoning (LPAR- 2001), Herausgeber: R. Nieuwenhuis und A. Voronkov, Lecture Notes on Computer Science 2250, Springer, 2001, 1 - 23 - Lutz, C.; Sattler, U.; Wolter, F.: Modal Logic and the two-variable fragment, Proceedings of Computer Science Logic (CSL 2001), Herausgeber: L. Fribourg, Lecture Notes in Computer Science 2141, Springer, 2001, 262 - 276 - Lutz, C.; Sturm, H.; Wolter, F.; Zakharyaschev, M.: Tableau Calculus for Temporal Description Logic: The Constant Domain Case, Proceedings of the International Joint Conference on Automated Reasoning (IJCAR-2001), Herausgeber: R. Gore, A. Leitsch und T. Nipkow, Lecture Notes in Computer Science 2083, Springer, 2001, 121 - 136 - Artale, A.; Franconi, E.; Mosurovic, M.; Wolter, F.; Zakharyaschev, M.: Reasoning over Conceptual Schemas and Queries in Temporal Databases, Proceedings of Ninth National Symposion on Advanced Database Systems (SEBD 2001), Venedig, 2001 - Lutz, C.; Sattler, U.; Wolter, F.: Description Logic and the two-variable fragment, Proceedings of International Workshop on Description Logics (DL-2001), Stanford, 2001 - Kutz, O.; Wolter, F.; Zakharyaschev, M.: A Note on Concepts and Distances, Proceedings of International Workshop on Description Logics (DL-2001), Stanford, 2001 - Artale, A.; Franconi, E.; Mosurovic, M.; Wolter, F.; Zakharyaschev, M.: The DLP(US) Temporal Description Logic, Proceedings of International Workshop on Description Logics (DL-2001), Stanford, 2001 - Chagrov, A.; Wolter, F.; Zakharyaschev, M.: Advanced Modal Logic, Neue Ausgabe des Handbook of Philosophical Logic, Volume 3, Herausgeber: D. Gabbay and H. Guenthner, 83 - 266 78 - Baader, F.; Lutz, C.; Sturm, H., Wolter, F.: Fusions of description logics and abstract description systems, Journal of Artificial Intelligence Research (JAIR) 16, 2002, 1 - 58 - Sturm, H.; Wolter, F.; Zakharyaschev, M.: Common knowledge and quantification, Economic Theory 19, 2002, 157 - 186 - Sturm, H.; Wolter, F.: A tableau based decision procedure for temporal description logic: the expanding domain case, Journal of Logic and Computation - Bennett, B.; Cohn, A.; Wolter, F.; Zakharyaschev, M.: Multi-dimensional Modal Logic as a Framework for Spatio-Temporal Reasoning, erscheint in Applied Intelligence - Wolter, F.; Zakharyaschev, M.: Axiomatizing the monodic fragment of first-order temporal logic, erscheint in Annals of Pure and Applied Logic, 2002 - Lutz, C., Sturm, H.; Wolter, F.; Zakharyaschev, M.:A tableau decision algorithm for modalized ALC with constant domains, erscheint in Studia Logica, 2002 - Baader, F.; Kuesters, R., Wolter, F.: Extensions to Description Logics, erscheint im Handbook of Description Logic, erscheint bei Kluwer 3.3.7.4 Vorträge - Brewka, G.: On the Relation Between Defeasible Logic and Well-Founded Semantics, Workshop Wissensrepräsentation, Dresden, 26.4.2001 - Brewka, G.: A Critique of Defeasible Logic, Griffith University, Brisbane, Australia, 25.6. 2001 - Brewka, G.: Lexicographic versus Inclusion Based Preference of Subbases, University of Newcastle, Australia, 3.7. 2001 - Brewka, G.: Prioritized Well-Founded Semantics, University of New South Wales, Sydney, 6.7.2001 - Brewka, G.: On the Relation Between Defeasible Logic and Well-Founded Semantics, LPNMR-2001, Wien, 17.9. 2001 - Der, R.: Selbstreferentielle dynamische Systeme. MPI Strömungsforschung Göttingen. - Der, R.: Homöokinetische Systeme. MPI Mathematik in den Naturwissenschaften Leipzig. - Der, R.: Echtzeitfähige Lernverfahren für kooperierende Roboter. Kick-Off Workshop zum DFG Schwerpunktprogramm 1125. Paderborn. - Der, R.: Autonome Lernverfahren. Workshop AG Lernen im DFG Schwerpunktprogramm 1125. Sankt Augustin. - Schierwagen, A.: Dendritic morphology and postsynaptic signal processing. 28th Göttingen Neurobiology Conference . Göttingen June 7-10, 2001. - Schierwagen, A.: Entwicklung der Konnektivität und elektrischen Aktivität neuronaler Netzwerke: In vitro Experimente und Computersimulationen, Vorbereitungstreffen für den DFG-Schwerpunkt "Interagierende Vielzellsysteme in der Biologie", MPI PKS Dresden, 26.-27. 4. 2001 79 - Schierwagen, A.: Neuronal morphology: Shape characteristics and models. 24. ESGCP Meeting, Leipzig, 14.-17.6. 2001. - Wolter, F.: Decidable fragments of first-order temporal logics. GI-Fachgruppentreffen "Logik in der Informatik", München, Juni 2001 (eingeladener Vortrag) - Wolter, F.: Tableau Calculus for Temporal Description Logic: The Constant Domain Case, International Joint Conference on Automated Reasoning (IJCAR2001), Sienna, Juli 2001 - Wolter, F.: Gibt er praktikable Algorithmen fuer Temporale Beschreibungslogiken? Bamberg, Juli 2001, - Wolter, F.: The DLP(US) Temporal Description Logic.International Workshop on Description Logics (DL-2001), Stanford, August 2001 - Wolter, F.: Qualitative spatio-temporal representation and reasoning: a computational perspective. IJCAI, Seattle, August 2001 (eingeladener Vortrag) - Wolter, F.: The decision problem for first-order temporal logics. JAIST (Japan), November 2001 - Wolter, F.: Expressive completeness for S5-models. Workshop on Logic and Games, Tsukuba (Japan), November 2001(eingeladener Vortrag), - Wolter, F.: Entscheidbare Fragmente der Temporallogik für die Wissensrepräsentation. RWTH-Aachen, Dezember 2001 - Wolter, F.: Monodic fragments of first-order temporal logics. 2000-2001 A.D., LPAR (Havanna), Dezember 2001 (eingeladener Vortrag) 80 3.3.8 Rechnernetze und Verteilte Systeme 3.3.8.1 Personelle Zusammensetzung Univ.-Professor Prof. Dr. Klaus Irmscher wiss. Mitarbeiter Jean-Alexander Müller wiss. Mitarbeiter Hendrik Schulze wiss. Mitarbeiter Uwe Tönjes wiss. Mitarbeiter (Drittmittel) Andrej Voinikonis Facharbeiter DV (Drittmittel) Gisela Mai wiss. Mitarbeiter (Drittmittel) Sven Heßler wiss. Mitarbeiter (Drittmittel) Thomas Hoffmann osteuropäische Forschungsförderung Dr. Ludmila Golubeva osteuropäische Forschungsförderung Verena Khoromskaia osteuropäische Forschungsförderung Dr. Alexej Mushnikov Programmierer Jürgen Hotzky Sekretärin Hannelore Schöbel 3.3.8.2 Forschungsschwerpunkte Zentraler Arbeits- und Forschungsschwerpunkt des Lehrstuhls bilden Teledienste in mobilen und verteilten Systemen. Teilkomponenten: - Arbeiten auf dem Gebiet der Rechnernetze, insbesondere Hochgeschwindigkeitsnetze (ATM, Gigabitnetze), Routing in Netzen, Advanced Networking (Internet-2, Bandbreitenmanagement, Reservierungsstrategien, Differentiated Services), Sicherheit in Netzen Lokale Netze mit Fast/Gigabit-Ethernet und W-LAN Mobile und Nomadic Computing Einsatz Wireless LAN - Verteilte Systeme und Anwendungen, u.a. Komponenten zu Verteilungsplattformen (CORBA, RMI), Componentware (EJB, COM+) Modellierung objekt-orientierter verteilter Systeme CSCW-Anwendungen, wie Teleworking, Bürokommunikation Anwendungen zur Telemedizin und Telerehabilitation (auf der Basis von Enterprise Computing Technologien, Middlewaresystemen und Mobile Computing) - Internet-basierte multimediale, mobile und kooperative Teledienste der Telematik, z.B. Audio/Video-Konferenz, Nomadic Computing, Local based Services Mediengestaltung für virtuelle Bildungsangebote - Modellierung und Bewertung von Computernetzen und Verteilten Systemen, Analyse von Warteschlangenmodellen, Simulation, Systemmessungen - Einsatz und Evaluation von Teleteaching (Distance Learning) in der Ausbildung, Erstellung multimedialer Bildungsangebote und Einsatz 81 3.3.8.3 Übersicht Drittmittelprojekte MOBTEL: Verbundprojekt des SMWK/SMWA Projektpartner: - Institut für Informatik, Rechnernetze und Verteilte Systeme, Prof. Irmscher (Leitung des Gesamtprojekts) - Tagesklinik für kognitive Neurologie am Universitätsklinikum, Frau Dr. Thöne - Max-Planck-Institut für neurorologische Forschung Leipzig, Prof. von Cramon - RBM elektronik-automation GmbH Leipzig, Dipl.-Ing. Richter CoS-Konzepte im Deutschen Forschungsnetz (Q-WiN): Projekt des BMBF/DFN - Ressourcenreservierung - Bandbreitenmanagement in Campusnetzen (Alabama) - Differentiated Services Bildungsportal Sachsen: Sächsisches Verbundprojekt im Rahmen des HWP-Programmes Projektpartner: - Institut für Informatik, Rechnernetze und Verteilte Systeme, Prof. Irmscher (ab 01.09.2001 Übergabe an Prof. Schorb, ZMK) - TU Dresden, Prof. Ihbe - TU Chemnitz, Prof. Stöckert - HTW Mittweida, Prof. Thiem Industrieforschung: - Corporate Assistance München - Karstadt AG / Stadtwerke Leipzig GmbH - Forschungsförderung osteuropäischer Gastwissenschaftler - Audio/Video-Kommunikation - Hochgeschwindigkeitsnetze - Förderung osteuropäischer Länder 82 3.3.8.4 Projekte MOBTEL (Irmscher, Schulze; Voinikonis) Mobile Einsatzszenarien von Telemedizin bei der neuropsychologischen Therapie hirngeschädigter Patienten mit Gedächtnis- und Exekutivfunktionsstörungen Verbundprojekt, Förderung durch SMWK und SMWA Kooperationspartner: - Universität Leipzig, Institut für Informatik, Rechnernetze und Verteilte Systeme (Prof. Irmscher) - Universität Leipzig, medizinische Fakultät, Tagesklinik für kognitive Neurologie (Dr. Thöne) - Max-Planck-Institut für neurologische Forschung Leipzig (Prof. von Cramon) - RBM elektronik-automation GmbH Leipzig (Dipl.-Ing. Richter) Schwerpunkte: - Aufbau eines verteilten Betreuungssystems (objektorientiert, Verteilungsplattform, Kommunikationsprotokolle, Datenstrukturen für Mobilübertragung) - Objektorientierte verteilte Architekturen, Sicherheitsdienste - Generische Gestaltung von User-Interfaces - Gestaltung der Datenstrukturen für Mobilübertragung und Systemsteuerung - Einsatz Mobilfunk und Aufbau eines externen Gerätes zur Patientenbetreuung - Entwicklung und Erprobung eines Prototyps) - Abläufe zur Patientenbetreuung - Aufbau der technischen Infrastruktur und Vorbereitung zur Einsatzerprobung im klinischen Bereich Hochgeschwindigkeitsnetze und Videokommunikation ( Irmscher, Khoromskaia, Moskwina) Förderung durch SMWK-Osteuropa-Förderung Schwerpunkte: - Aufbau von Hochgeschwindigkeits-Modellnetzen zu ATM, Fast-Ethernet und Untersuchung von Leistungskennwerten - Videokommunikation über IP und ATM, Datenkompression - Entwicklung und Einsatz des Audio/Videokommunikationssystems Vidphone (Nachfolger von - isitphone) - Integration einer 3D-Komponente (Vid3D) - Online-Video/Audio-Datenstrom-Archivierung in und aus aus einer Datenbank (DB2) 83 Q-WIN: Dienstgüte im Wissenschaftsnetz G-WiN (Irmscher, Müller, Tönjes, Heßler, Hoffmann, Dr. Golubeva) Förderung durch BMBF/DFN Schwerpunkte: - Bandbreitenmanagement zur Bereitstellung von Dienstgüte in Campusnetzen (Projekte Alabama/Q-WIN) - Dienstgüte im WiN - Aufbau und Administrierung eines IPv6-Modellnetzes, Routing, Multicasting, Reservierungsstrategien, Firewall, Intranet - Aufbau und Betreiben der Audio/Videokommunikation im neuen MC-Backbone 6Bone Entwicklung und Einsatz von Telematik-Applikationen (Irmscher, Hotzky, Mai) Schwerpunkte: - Virtual Reality (virtuelle Räume) und Interaktionen im WWW - Entwicklung und Einsatz anwendungsspezifischer Audio- und Videosequenzen - Multimedia/Distance Learning in der studentischen Aus- und Weiterbildung - Gestaltung von Multimedia-Lehreinheiten und Entwicklung zugehöriger Werkzeuge - Einsatzszenarien von multimedialen und kooperativen Telediensten (Telematik) - Mobile und nomadic Computing Bildungsportal Sachsen (Irmscher, Menzel. Kakar, Mai) HWP-Programm - Konzeption eines Bildungsportals - Architektur einer verteilten Lehr- und Lernumgebung 84 3.3.8.5 Publikationen - Irmscher, K.; Schulze, H.; Voinikonis, A.; v. Cramon, Y.; Thöne-Otto, A.; Walther, K.; Rüdiger, G.: Mobtel - Mobile Einsatzszenarien von Telemedizin bei der neuropsychologischen Therapie hirngeschädigter Patienten mit Gedächtnis- und Exekutivfunktionsstörungen. Forschungsbericht (Abschlußbericht). Universität Leipzig / Max-Planck-Institut für neuropsychologische Forschung Leipzig. 30.06.2001 - Thöne-Otto, A., Schulze, H., Irmscher, K., Cramon, D.Y. von: MEMOS - Interaktive elektronische Gedächtnishilfe für hirngeschädigte Patienten. Praxis Computer Magazin für moderne Technologien und Management in der Arztpraxis. Deutsches Ärzteblatt, 1, 14-18, 2001 - Schulze, H.: MEMOS - A Mobile Extensible Memory System. Healthcom 2001. L'Aquila, Italy. July 29.-30.2001. Proceedings of the 3rd Int. Workshop on Enterprise Networking and Computing in Healthcare Industry, Healthcom2001 (Eds.: F. Patricelli; P. K. Ray), SSGRR, pp. 179-186, 2001. ISBN 88-85280-53-6 - Irmscher, K.: Multimedia und Distance Learning in der Informatik-Ausbildung an der Universität Leipzig. 52. Berg- und Hüttenmännischer Tag (BHT'2001), Kolloquium 1 (Virtuelle Laboratorien). TU Bergakademie Freiberg. 20.-22.06.2001. In: Freiberger Forschungshefte. E2, Informatik. ISBN: 3-86012-145-6. Freiberg, 2001, S. 137-144 - Irmscher, K.: Mobile Access to Care Services in a Web and Enterprise Computing based Distributed Area. 6th Annual World Conference on the WWW and Internet (WebNet 2001), Oct. 23 - 27, 2001; Orlando, Florida, USA. Proc. of WebNet '2001. CD-ROM AACE 2001 bzw. http://www.aace.org 3.3.8.6 Vorträge - Schulze, H.: MEMOS - A Mobile Extensible Memory System. Healthcom 2001. L'Aquila, Italy. July 29.-30.2001. 3rd Int. Workshop on Enterprise Networking and Computing in Healthcare Industry, Healthcom 2001 - Irmscher, K.: Multimedia und Distance Learning in der Informatik-Ausbildung an der Universität Leipzig. 52. Berg- und Hüttenmännischer Tag (BHT'2001), Kolloquium 1 (Virtuelle Laboratorien). TU Bergakademie Freiberg. 20.-22.06.2001 - Walther, K.; Schulze, H.: MEMOS - ein mobiles Gedächtnishilfesystem. Arbeitstagung der Berufsgenossenschaften Deutschland. Halle, 22.08.2001 - Thöne-Otto, A.; Schulze, H.: MEMOS - ein mobiles Gedächtnishilfesystem zur Patientenunterstützung. Workshop der .nets-healthcare GmbH und Uni Leipzig, Leipzig, 25.9.2001 - Irmscher, K.: Mobile Access to Care Services in a Web and Enterprise Computing based Distributed Area. 6th Annual World Conference on the WWW and Internet (WebNet 2001); Orlando, Florida, USA Oct. 23 - 27, 2001 - Müller, J.-A.: Q-WiN: Class of Service-Konzepte im G-WiN. Arbeitstagung zu QoS-Projekte des DFN. 25.10.2001. Berlin 85 3.3.9 3.3.9.1 Parallelverarbeitung und komplexe Systeme Personelle Zusammensetzung Vertretungsprofessur 3.3.9.2 Dr. Claudia Leopold (bis September 2001) Projekte Instanzenbasierte Lokalitätsoptimierung (Leopold) Lokalität ist eine Eigenschaft von Programmen, die den Grad der Konzentration von Zugriffen auf gleiche oder räumlich benachbarte Daten beschreibt. In Speicherhierarchien und Parallelrechnern kann die Erhöhung der Lokalität wesentlich zur Verringerung der Kommunikationskosten und damit zur Beschleunigung von Programmen beitragen. Das Projekt bezieht sich auf die Verringerung der Anzahl kapazitätsbedingter Cache Misses in Speicherhierarchien. Konkret wurde ein Werkzeug namens iblOpt entwickelt, das eine neue Herangehensweise, die instanzenbasierte Lokalitätsoptimierung, realisiert. Instanzenbasierte Lokalitätsoptimierung bedeutet, zur Optimierung von Programmabschnitten Instanzen mit geringer Eingabegröße heranzuziehen. Die Instanzen werden mittels eines lokalen Suchalgorithmus optimiert, der sowohl Permutationen der Anweisungsinstanzen als auch Veränderungen in der Speicherreihenfolge der Daten berücksichtigt. Der Algorithmus verwendet eine spezielle Zielfunktion, die auf dem intuitiven Lokalitätsbegriff aufbaut. Im Berichtszeitraum wurde die grafische Benutzeroberfläche des Werkzeugs um eine Visualisierungskomponente erweitert, welche die Reihenfolge der Zugriffe auf die Datenstrukturen des erzeugten Programms veranschaulicht. Weiterhin wurde das Werkzeug auf Stencil Codes, eine Klasse von Programmen aus dem wissenschaftlichen Rechnen, angewandt. Die Bewertung der erzeugten Programme erfolgte durch Herleitung unterer Schranken für die Mindestanzahl von Cache Misses und Analyse von Programmvarianten. 86 3.3.9.3 Publikationen - Leopold, C.: Exploiting Non-Uniform Reuse for Cache Optimization: A Case Study. ACM Symposium on Applied Computing, S. 560-564, 2001. - Leopold, C.: Structuring Statement Sequences in Instance-Based Locality Optimization. Future Generation Computer Systems, Vol.17, 425-440, 2001. - Leopold, C.: Tight Bounds on Capacity Misses for 3D Stencil Codes. Int. Conf. on Computational Science, 2002. - Leopold, C.: An Analytical Evaluation of Tiling for Stencil Codes with Time Loop. Workshop on Advances in Parallel and Distributed Computational Models (IPDPS), 2002. - Leopold, C.: On Optimal Temporal Locality of Stencil Codes. ACM Symp. on Applied Computing, 2002. - Leopold, C.: On Optimal Locality of Linear Relaxation.. 20th IASTED Int. Conf. on Applied Informatics, 2002 . 3.3.9.4 Vorträge - Leopold, C.: Ein Werkzeug zur Lokalitätsoptimierung. Vortrag 4. Halle-Chemnitz Seminar zur Parallelverarbeitung, 2001. - Leopold, C.: Analytische Bewertung des Cacheverhaltens von Stencil Codes. Vortrag 6. Halle-Chemnitz Seminar zu Parallelverarbeitung und Programmiersprachen, 2001. 87 3.3.10 Technische Informatik Die Abteilung "Technische Informatik" an der Universität Leipzig und die Forschungsgruppe "Systementwurf in der Mikroelektronik" (SiM) am Forschungszentrum Informatik in Karlsruhe (FZI) sind an mehreren nationalen und internationalen Projekten beteiligt und beschäftigen sich mit zahlreichen Themen auf dem Gebiet des Entwurfs und der Anwendung mikroelektronischer Systeme. Die Arbeitsgebiete umfassen die Schwerpunktthemen Entwurf eingebetteter Systeme und Rapid Prototyping. 3.3.10.1 Personelle Zusammensetzung Univ.-Professor Prof. Dr. Udo Kebschull Honorarprofessor Prof. Dr. W. G. Spruth wiss. Mitarbeiter Dr. Paul Herrmann wiss. Mitarbeiter Dr. Hans-Joachim Lieske Stipendiat Camilo Lara Stipendiat Carsten Nitsch FZI-Mitarbeiter G. Haug 3.3.10.2 Projekte Debugging komplexer digitaler Systeme Bei der Entwicklung von Komponenten digitaler Systeme steht man immer wieder vor dem gleichen Dilemma: Entweder man simuliert Teile des Systems, wobei man sehr detailliert in das System hineinschauen kann, dafür jedoch eine geringe Simulationsgeschwindigkeit in Kauf nimmt, oder man emuliert die Schaltungen auf einem HardwareEmulator, mit dem man zwar recht hohe Taktraten erreicht, aber dafür nachträglich keine internen Signale evaluieren kann. In diesem Projekt werden die beiden Ansätze vereint, in dem die Schaltung bis zum Auftreten eines Fehlers, der über eine logische Bedingung definiert werden kann (Breakpoint) in einem Emulator abläuft. Beim Auftreten eines Fehlers wird der aktuelle Zustand konserviert und in einen angeschlossenen Simulator übertragen, der exakt die gleiche Schaltung simuliert, die auch im Emulator ausgeführt wurde. Jetzt können alle internen Signale betrachtet werden. Da stets mehrere Zustände gespeichert werden, kann man im Simulator ein paar Takte zurück und vorwärts laufen. 88 Entwurf und Synthese verteilter eingebetteter Systeme Wenn man davon ausgeht, dass mit der Einführung des neuen Internetprotokolls und der damit einhergehenden neuen Adressflut genügend Internetadressen zur Verfügung stehen um jedes eingebettete System mit einer eigenen eindeutigen Adresse zu versehen, so gilt es neue Anforderungen an den Entwurf solcher Systeme zu erfüllen. Dabei wird die Konfiguration dieser Systeme zur Laufzeit ein wichtiges Thema. In diesem Projekt werden neue Verfahren untersucht, die einzelnen Komponenten, aus denen ein eingebettetes System besteht, über ein Netzwerk zu konfigurieren und auf die einzelnen Systembestandteile zu verteilen. Aufgrund der benötigten Arbeitsgeschwindigkeit und des damit verbundenen Stromverbrauchs werden zukünftige eingebettete Systeme vermehrt neben Prozessorkernen auch aus programmierbaren Hardwarekomponenten aufgebaut werden. Das Ziel der Arbeiten war der Aufbau einer Infrastruktur für die Konfiguration der Hardwarekomponenten eingebetteter Systeme. Dabei stehen die Rekonfiguration zur Laufzeit sowie das Zwischenspeichern nicht benötigter Komponenten auf einem Server im Vordergrund. Die beschriebenen Verfahren wurden in einem Enterprise Java Beans Server integriert. Embedded Component Broker Embedded Component Server Anf rage age Anfr sse Adre Lad en Registrierung Adapter Adapter Eingebettetes System Weitere Arbeiten beschäftigen sich mit Caching-Verfahren, die das optimierte Ein- und Auslagern von Systemkomponenten unterstützen. Management verteilter eingebetteter Systeme Ähnlich wie bei der Verwaltung komplexer Rechnernetze treten Probleme beim Management verteilter eingebetteter Systeme auf: Software-Upgrades, neue Funktionen, Probleme durch Missfunktionen und viele mehr. Man denke dabei an Steuersysteme in der Automobiltechnik, in der Telekommunikation oder im Haushalt. Die Schwierigkeit diese Probleme zu verwalten sind jedoch weitaus größer als bei der Verwaltung eines Rechnernetzes, da es sich in der Regel nicht um einige tausend Rechner, sondern um die Verwaltung einiger Millionen solcher Systeme handelt. Außerdem verfügt ein einzelnes eingebettetes System nicht über die erforderliche Rechnerleistung und die Bandbreite des Verbindungsnetzwerkes ist begrenzt. 89 Bei diesem Projekt wird exemplarisch ein System Management Werkzeug entwickelt, das ein Management solcher Systeme unterstützt. Dabei werden Dienste wie Ereignissteuerung, SW- und HW-Distribution, Accounting, Sicherheit, Transaktionen und das Backup ausgelagerter Komponenten Serverseitig realisiert. Virtuelle Hardware Beim Austausch von Konfigurationen programmierbarer Hardwarekomponenten in einem eingebetteten System, müssen die Konfigurationsdateien für einen speziellen Hardware-Typ generiert werden. Dies bedeutet, dass für eine Vielzahl unterschiedlicher Hadrwarekomponenten unterschiedliche Konfigurationsdateien bereitgestellt werden müssen. In diesem Projekt werden Verfahren zur Realisierung von Hardware auf einer virtuellen Hardwarearchitektur untersucht. Dabei wird eine strukturelle Darstellung der Schaltung auf Register-Transfer- oder Logikebene in einen Hardwarebytecode überführt. Die virtuelle Hardwarearchitektur interpretiert den Hardwarebytecode und damit die Schaltung. Das Prinzip dieses Verfahrens besteht darin, dass die virtuelle Hardwarearchitektur über sehr viele und gleichzeitig sehr einfache Funktionseinheiten alle aktiven Komponenten der Schaltung berechnet, alle Zwischenergebnisse in Registern speichert und über ein Verbindungsnetzwerk die Verbindungen zwischen den Komponenten schaltet. Die Berechnung durch die virtuelle Hardwarearchitektur wird durch einen HardwareBytecode gesteuert. Dieser berücksichtigt die maximale von einander unabhängige Zahl von Berechnungen indem diese in einer Zeile gespeichert wird. Der Bytecode wird durch ein Verfahren der impliziten Adressierung der Zielregister kompaktiert. Die virtuelle Hardwarearchitektur kann auf beliebigen Weise realisiert werden, so dass ein einmal generierter Bytecode einer Schaltung ohne erneute Synthese auf beliebigen Zielsystemen ablaufen kann, sofern die Zahl der Funktionseinheiten und der Register ausreichen. Verteilte Simulation elektro-mechanischer Systeme (Interconnect) KMUs der Region Karlsruhe sind arbeiten an der Benutzung komplexer Simulatoren komplexer elektro-mechanischer Systeme über das Internet. Dabei soll der Simulator auf einem Rechner des Dienstanbieters laufen, der Anwender jedoch über das Internet auf den Simulator zugreifen. Bedingung für die Bedienung ist die Verwendung eines Standard- WWW-Browsers, der zur Steuerung des Simulators und Visualisierung der Ergebnisse ausreichen soll. Unsere Aufgabe in diesem Projekt ist die Konzeption und die exemplarische Realisierung eines solchen Systems in Zusammenarbeit mit der Firma Interconnect. 90 System Management unter Tivoli (DRV, Rechenzentrum Leipzig) Zusammen mit dem der DRF, Rechenzentrum Leipzig wird das System-Management Werkzeug Tivoli installiert. Dabei sollen ca. 150 Filialen mit jeweils 1 - 1000 Arbeitsplatzrechnern zentral von Leipzig aus verwaltet werden. Zu den Aufgabengebieten gehören die Verteilung neuer Softwareversionen, das Backup-Management und das Event-Management. Unsere Aufgaben in diesem Projekt bestehen in der Installation und Vorbereitung der erforderlichen Datenbanken für die Software-Verteilung und das Event-Management. 3.3.10.3 Publikationen - Kebschull, U.; Spruth, W.: Kommerzielle Großrechner als Ausbildungsaufgabe an Universitäten und Fachhochschulen, Informatik-Spektrum, Ausgabe 3, 2001 - Haug, G.; Kebschull, U.; et. al: Emulation synthetisierter Verhaltensbeschreibungen mit VLIW-Prozessoren, Workshop: Methoden und Beschreibungssprachen zur Modellierung und Verifikation von Schaltungen und Systemen, Frankfurt a.M., Februar, 2001 - Nitsch, C.; Kebschull, U.: Konzeption einer virtuellen, offenen, echtzeitfähigen Systemarchitektur, Workshop Modelltransformation und Werkzeugkopplung Braunschweig, August 2001 3.3.10.4 Vorträge - Kebschull, U.: "Kommerzielle Großrechner - Technologische Spitzenposition oder Auslaufmodell?", BMC Insurance Vortragsreihe, 30.11.2001, Hamburg - Spruth, W. G.: Großrechner Ausbildung an den Hochschulen Pressekonferenz IBM/Land Nordrhein-Westfalen, Bochum, 27. Juni 2001 - Spruth, W. G.: OS/390 - z/OS als Ausbildungsaufgabe an Universitäten und Fachhochschulen Dozententag, IBM Bildungszentrum Herrenberg, 2. Juli 2001 - Spruth, W. G.: S/390, OS/390 Einführug FH Bochum, Montag, 16. Juli 2001 - Spruth, W. G.: Transaktionsverarbeitung FH Bochum, Montag, den 20.8.01 - Spruth, W. G.: Kommerzielle Großrechner als Ausbildungsaufgabe an Universitäten und Fachhochschulen Universität Chemnitz, 13. Juni 2001 - Spruth, W. G.: Probleme bei der Universitären Ausbildung für OS/390 GSE Jahrestagung, Bad Neuenahr, 10. September 2001 - Spruth, W. G.: Zukunftsorientierte Technologien in kommerziellen Großrechnern cecmg Konferenz, München, 25. Oktober 2001 - Spruth, W. G.: Kommerzielle Großrechner als Ausbildungsaufgabe an Universitäten und Fachhochschulen, Universität Jena, 13. Dezember 2001 91 3.3.11 Versicherungsinformatik 3.3.11.1 Personelle Zusammensetzung Honorarprofessor Prof. Dr. Gottfried Koch wiss. Mitarbeiter Dipl.-Inf. Alexander Slomka 3.3.11.2 Projekte XML in der Versicherungswirtschaft (Koch, Slomka) Professor Koch begleitete - in Zusammenarbeit mit Herrn Alexander Slomka, Geschäftsführer von bitubi, einem Spin-Off des Institutes für Versicherungswissenschaften - den Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) bei der Erstellung eines Positionspapiers zum Thema "XML in der Versicherungswirtschaft". Zusammen mit Versicherungsunternehmen und Softwarehäusern wurde in der Arbeitsgruppe "XML in der Versicherungswirtschaft" des Betriebswirtschaftlichen Institutes des GDV interdisziplinär gearbeitet , d.h. die informatikseitige Analyse der technologischen Grundlagen wurde um betriebswirtschaftliche Aspekte ergänzt. Sowohl theoretisch als auch anhand von Praxisbeispielen wurden die Möglichkeiten zur Branchennormierung untersucht, die die Datenbeschreibungssprache XML für die Versicherungswirtschaft bietet. Dazu wurden Erkenntnisse aus dem Leipziger Forschungsprojekt "Electronic Business in der Versicherungswirtschaft" aus dem Jahre 2000/2001 und dessen Informatikteilprojekt "Neue Technologien-XML" herangezogen. Beide Projekte liefen unter der fachlichen Leitung des Institutes für Versicherungswissenschaften. Die Ergebnisse der Arbeitsgruppe "XML in der Versicherungswirtschaft" fließen in ein XML-Positionspapier ein, das Ende Januar 2002 als Band 1 der Schriftenreihe des Betriebswirtschaftlichen Institutes des GDV erscheinen wird. 92 3.3.11.3 Publikationen - Etzkorn, G.; Koch G.: Flexibler werden mit Workflow-Lösungen. In: Versicherungsbetriebe (31) 2001, H.2, S. 6 - 9 - Fechler, L.; Wagner, F.: Versicherungsunternehmen als Partner in virtuellen Netzwerken. In: VW, (55) 2000, H. 20, S 1574 -1577 - Koch, G.; Andernacht, D.; Mühl, M.: Der Kunde in der New Economy. In: VW (56) 2001, H. 9, S. 628 - 635 - Koch, G.; Donner, H.; Voigt, A.: Peer-to-Peer-Netzwerke und Versicherungswirtschaft. In: VW (56) 2001, H. 23, S. 1925 - 1929 - Koch, G.; Rosenbaum, M.; Bisping, C.: Innovationen durch Forschung. In: VW (56) 2001 H. 20., S. 1655 - 1658 - Zarnekow/Brenner/Koch: Informationstechnische Herausforderungen bei der Umsetzung unternehmensübergreifender Geschäftsprozesse am Beispiel der Versicherungswirtschaft. In: Buhl/Huther/Reitwiesner (Hrsg.). Information Age Economy - 5. Internationale Tagung Wirtschaftsinformatik - Heidelberg: Physica Verlag 2001 3.3.11.4 Vorträge - Zarnekow/Brenner/Koch: Informationstechnische Herausforderungen bei der Umsetzung unternehmensübergreifender Geschäftsprozesse am Beispiel der Versicherungswirtschaft. 5. Internationale Tagung Wirtschaftsinformatik , Augusburg - Koch, G.: "Versichern in Netzwerken" am 26. 10.01, Universität Frankfurt, Jahrestagung der Absolventenvereinigung der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät 93 3.4 Graduierungsarbeiten am Institut Die meisten Arbeiten sind unter den jeweils genannten URLs im Volltext auf dem Dokumenten-Server verfügbar. 3.4.1 Dissertationen Abusaleh M. Jabir: "Logic Minimization Algorithms for Three-Level AND-OR-EXOR Representations", St. Cross College, University of Oxford, Trinity Term, 2001, Prof. Kebschull 3.4.2 Diplomarbeiten - Böhm, Karsten: Konzeption und Implementierung eines Applikationsservers für Linguistische Anwendungen Betreuer: Dr. Quasthoff - Gericke, Sven: Gustomer Relationship Management in der Assekuranz unter besonderer Berücksichtigung neuer Verfahren und moderner Informationstechnologie Betreuer: Prof. Koch - Hofmann, Thomas: Ein modularer Beweiser für agentenabhängige Terminelogien Betreuer: Dr. Wolter - Hoop, Kai-Uwe: Einsatz von Metadaten in elektronischen Dokumenten im Bereich der Lehr- und Lernsysteme Betreuer: Dr. Wolff - Kluge, Andreas: Relationship Technology: Wie neue Methoden und Technologien die Beziehungen zwiwchen den Marktpartnern revolutionieren Betreuer: Prof. Koch - Löbe, Matthias: Hochverfügbare Middlewareplattform für ein mobiles Patientenbetreuungssystem Betreuer: Prof. Irmscher - Pippig, Thomas: Daten- und Anwendungsintegration in Workflow-Systemen am Beispiel der Krebsbehandlung Betreuer: Prof. Rahm - Rickel, Steven: Aktive Ressourcenplanung in Differentiated Service Domains "Untersuchung und Bewertung verschiedener Reservierungsstrategien zur Optimierung des Signalisierungsaufwands für ein Konzept mit logischen Kanälen Betreuer: Prof. Irmscher - Schmidt, Marko: Web Usage Mining: Knowledge Discovery in Webdata Betreuer: Prof. Kebschull - Schulz, Dietmar: Ein tableaubasierter Beweiser für tempralisierte Beschreibungslogiken: M2DR Betreuer: Dr. Wolter - Staehler, André: Der Asynchronous Transfer Mode im LAN, Performanceuntersuchungen und Vergleich mit Ethernet, Fast Ethernet und Token Ring Betreuer: Prof. Irmscher 94 - Tannert, Andreas: Konzeption, Entwicklung und prototypische Implementierung eines Workflow-Management Systems unter Verwendung der Enterprise JaveBeans Technologie Betreuer: Prof. Irmscher - Tönjes, Uwe: IPv6 - Migration von TCP/IP Netzwrken nach IOv6 Betreuer: Prof. Irmscher 3.5 Messebeteiligungen CeBIT01, in Hannover - Irmscher, K.; Hänßgen, K.: Multimedia/Distance Learning an der Universität Leipzig. Messe CeBIT 2001, Halle 23, Stand Forschungsland Sachsen. Hannover Campus 2001, Juni 2001 - Exponat und Vorführung "Programmierwettbewerb Connections" (Waldmann) - Präsentation der Leipziger Schülergesellschaft für Mathematik (LSGM) (Gräbe) 3.6 Workshops und Tagungen am Institut 3.6.1 LIV Jahrestagung 2001 Unter dem Motto "Wissen-schaf[f]t Wirtschaft" fand am 26.Juni 2001 die gemeinsame Jahrestagung des Leipziger Informatik-Verbundes und des Software Zentrum Sachsen statt. Die Veranstaltung umfasste Fachtagung, Podiumsdiskussion und Fachmesse und hatte die Intensivierung der Kontakte und des Informationsaustausches zwischen Wissenschaft und Wirtschaft der IT-Branche zum Ziel.Die Themenschwerpunkte der Fachtagung waren Application Service Providing, Elektronische Geschäftsprozesse, MobileCommerce, Multimediale Technologien und Hochgeschwindigkeitsnetze Wissenschaftler der Universität und der Leipziger Hochschulen sowie Vertreter der Softwareindustrie stellten dazu Projekte und Forschungsergebnisse vor. Zum Themenschwerpunkt Mobile Commerce : Antonius van Hoof (Stuttgart) "Personalisierung von I-Commerce Services" Volker Leistner (Hartmannsdorf) "Neue Möglichkeiten und Lösungsansätze im Mobile Commerce" Klaus-Peter Fähnrich (Leipzig) "Ein E-Business Werkzeug der zweiten Generation" Zum Themenschwerpunkt: Elektronische Geschäftsprozesse : Stefan Gerber (Potsdam) "Vom Geschäftsprozess zum Prototypen- eine durchgängige Toolarchitektur bis zur Implementierung" 95 Matthias Kunisch (Leipzig) "Geschäftsprozessoptimierung mit modernen Dokumenten- und Content Management Systemen" Zum Themenschwerpunkt: Multimediale Technologien: Gerd Goldammer (Leipzig) "Überlegungen zum Multimedia-Engineering unter dem Eindruck einer Studie über die deutsche Softwareindustrie Christian Wolff (Chemnitz) "Integrierende Standards für Multimediaapplikationen" Thomas Gierich (Karlsruhe) "Anwendungen aus der Steckdose" Zum Themenschwerpunkt: Application Service Providing: M. Herzwurm (Dresden) "ASP- Erwartungen, Mythen und Tatsachen" G. Kruczynski (Leipzig "Gedanken zu einem Pay-per-Use-Geschäftsmodell" Carsten Biermann (Frankfurt a. M.) "Application Service Providing Markt - Anforderungen - Potentiale" Zum Themenschwerpunkt: Hochgeschwindigkeitsnetze: Klaus Hänßgen (Leipzig) "Hochqualitative Video-/Audio-Kommunikation auf Hochgeschwindigkeitsnetzen" In der abschließenden Podiumsdiskussion, an der Herr K.-P. Fähnrich (Uni Leipzig), Herr H. J. Großert (Geschäftsführer Campus Espenhain), Herr M. Schlottke (Vorstandsvorsitzender TelekomForum, Bonn) und Frau Petersohn (HTWK Leipzig und Unternehmerin) teilnahmen, wurden die Möglichkeiten, Perspektiven und Grenzen des Projekt-, Technologie- und Wissenstransfers zwischen Wissenschaft und Wirtschaft behandelt. 96 3.7 Kolloquiumsvorträge am Institut 3.7.1 Institutskolloquium 18.01.2001: Prof. Dr. B. Thalheim, Universität Cottbus Reginal Informationsdienste im WWW (Vom Codisign von Struktur, Funktionalität und Interaktion zur generischen Implementation von Diensten) 01.02.2001: Prof. Dr. R. Winter, Universität St. Gallen Positionierung und Weiterentwicklung des Data Warehousing in der betrieblichen Applikationsarchitektur 07.06.2001: PD Dr. Herwig Unger, Universität Rostock Communities im Web 11.06.2001: Prof. Jon W. Beard, Universität Illinois Best practices in e-Business: Concepts, Methods, and Applications 28.06.2001: Prof. Dr. Dieter Fellner, Universität Braunschweig Generative Modellierudng: eine Alternative zur Dreiecksbasierten Objektbeschreibung 18.10.2001: Prof. Dr. rer. nat. Bernd E. Wolfinger, Universität Hamburg Qualitätsverbesserung von Videokommunikation in Echtzeit über verlustbehaftete Kommunikationsnetze 22.11.2001: Prof. Dr. Helmut Balzert, Universität Bochum e-learning und Wissensmanagement: Von der Theorie zur Praxis 3.7.2 Kolloquium des Leipziger Informatik-Verbundes (LIV) 01.02.2001: Prof. Dr. Robert Winter, Universität St. Gallen "Positionierung und Weiterentwicklung des Data Warehousing in der betrieblichen Applikationsarchitektur" 06.06.2001: Prof. Dr. Wolfgang Coy, Humboldt-Universität zu Berlin "Von der Ordnung des Wissens zur globalen Wissensordnung" 26.06.2001: LIV-Jahrestagung 2001 "Wissen-schaf[f]t Wirtschaft" gemeinsam mit dem Software Zentrum Sachsen GmbH 17.10.2001: Prof. Dr. Uwe Petermann, HTWK Leipzig "Praktische Programmverifikation" 22.11.2001: Prof. Dr. habil. Helmut Balzert ,Ruhr-Universität Bochum "E-learning und Wissensmanagement: Von der Theorie zur Praxis" 97 3.7.3 Theorie-Seminar 12.01.2001: Prof. Dr. Ingo Althöfer, Institut für Angewandte Mathematik, Universität Jena "Multiple-Choice-Algorithmen für Systeme zur Entscheidungs-Unterstützung" 16.01.2001: Prof. Heinrich Herre, Universität Leipzig "Ansätze zur Axiomatisierung der Ontologie" 23.01.2001: Dr. Rolf Hartwig; Universität Leipzig "Über Hypermengen und Selbstreferenz" 04.04.2001: Ho Ngoc Duc, Universität Leipzig, Dissertationsverteidigung "Resource-Bounded Reasoning about Knowledge" 24.04.2001: Dr. Johannes Waldmann, Universität Leipzig "Automaten, die auf Bäumen spazieren gehen" 08.05.2001: Dr. Johannes Waldmann, Universität Leipzig "Übungsaufgaben automatisch korrigieren mit a u t o t o o l" 16.05.2001: Prof. Dr. Helmut Seidl, FB Informatik, Uni Trier "Baum-Automaten für XML" 29.05.2001: Prof. Dr. S. Gerber, Universität Leipzig "Escher/Haskell und noch mehr" 12.06.2001: Dr. Winfried Kurth, Uni Göttingen "Modellierung des Pflanzenwachstums mit erweiterten Lindenmayer-Systemen" 19.06.2001: Dr. Armin Kühnemann, IfI, TU Dresden "Optimierung funktionaler Programme durch Komposition von Tree Transducern" 17.10.2001: Prof. Uwe Petermann, HTWK Leipzig "Praktische Programmverifikation" 30.10.2001: Dr. R. Hartwig, Universität Leipzig "Hypermengen und Gleichungen" 06.11.2001: Prof. Dr. S. Gerber, Universität Leipzig "Wirtschaft und Wissenschaft in der Network Economy - Visionen und Wirklichkeit" Bericht über die 31. GI-Jahrestagung in Wien 13.11.2001: Dr. Markus Holzer, IfI, TU München "Moleküle bauen ist schwer" 20.11.2001: Prof. Dr. H. Herre, Universität Leipzig "Bericht über die FOIS-2001 Tagung" 18.12.2001: Jens Frauenschläger, IfI, Uni Leipzig "Parallelisierungsstrategien in der funktionalen Programmierung" 98 3.7.4 Ringvorlesung "Kommunikation in der Informationsgesellschaft 3.7.4.1 Leben und Arbeiten in einer vernetzten Welt Klaus-Peter Fähnrich Produktions- und Arbeitsweisen in der Wissensgesellschaft Karin Wehn Animation im Internet - Eine Bestandsaufnahme Klaus Beck Von Job zu Job? - Arbeit im Netz PeterZoche (Karlsruhe) Mobil im virtuellen Raum. Eine Entlastung der physischen Mobilität? Wolfgang Coy (Berlin) Von der Ordnung des Wissens zur globalen Wissensordnung Volker Wulf (Chemnitz) Electronic-Business: Innovationen gestalten Dietrich Kerlen Verlage als Tutoren der Wissensgesellschaft Gerhard Heyer Text-Mining: Ein Weg zur intelligenten Suche im Web Christian Wolff I-Voting als Element der Teledemokratie Manfred Schlottke (München) Komplexität distanzloser Kollaboration 3.7.4.2 Vom digitalen Buch zum computergestützten Lernen Rafael Capurro (Stuttgart) Mediale (R-)Evolutionen - Platon, Kant und der Cyberspace Dietrich Kerlen Das digitale Buch aus buchwissenschaftlicher Sicht Gerhard Heyer Digitalisierung und die Entstehung neuer Wertschöpfungsketten durch elektronisches Publizieren' Christian Wolff Gestaltung und Realisierung elektronischer Bücher als Teil einer elektronischen Lehr- und Lernumgebung Siegmar Gerber Zur Arbeit mit interaktivem Lehrmaterial Helmut Niegemann (Tübingen) Praktische Theorien zur Konzeption interaktiver Lernprogramme Klaus Irmscher Kommunikationsinfrastruktur für Distance Learning Stefan Krempl (Frankfurt/O) Mythos Online-Lernen. Der virtuelle Bildungsmarkt zwischen Kommerz und Universitäten Hartmut Warkus Lernen mit Neuen Medien - eine Betrachtung aus medienpädagogischer Sicht Bernhard Debatin Das Pilotprojekt 'Distance Learning Propädeutikum' - eine Bestandsaufnahme zu Entwicklung und Einsatz eines Online-Tutoriums 99 Martin Sander-Gaiser Medienkompetenz im Netz: Gemeinsam Lernen und Arbeiten in Lernumgebungen als pädagogische Herausforderung Rüdiger Steinmetz Media Literacy - eine Studie über Computerkompetenz bei deutschen und amerikanischen Studenten Mike Sandbothe (Jena) Das Internet und die akademische Wissenskultur 3.7.5 Kolloquiumsvorträge und Ringvorlesungen am Graduiertenkolleg 9.1.2001 Prof. Dr. Herbert Stoyan, Universität Erlangen-Nürnberg Formalisierung und Wissensrepräsentation 24.1.2001 Prof. Dr. Bernhard Nebel, Freiburg Kooperatives Wahrnehmen und Handeln 31.1.2001 Prof. Dr. Alfred Winter, IMISE, Universität Leipzig A UML-based ontology for describing hospital information system architectures 8.3.2001 Prof. Mary-Anne Williams, University of Newcastle, Australien Intelligent Information Modeling and Management 22.3.2001 Prof. Franz Baader,Theoretische Informatik, RWTH Aachen Neuartige Folgerungsverfahren in Beschreibungslogiken zur Unterstützung des Aufbaus von Wissensbasen in der Prozesstechnik 11.4.2001 Nicola Guarino, National Research Council, LADSEB-CNR, Padova Formal Ontological Analysis and Conceptual Modelling 12.4.2001 J.W. Degen, Universität Erlangen Über formale und materiale Relationen 2.5.2001 Prof. Dr.-Ing. Claus-E. Liedtke, Institut f. Theoretische Nachrichtentechnik und Informationsverarbeitung, Universität Hannover Wissensbasierte Systeme zur Bildverarbeitung 9.5.2001 Prof. Wolfgang Bibel, Darmstadt Intelligentes Wissens-Engineering 6.6.2001 Dr. Ian Horrocks, University of Manchester Reasoning with Expressive Description Logics: Theory and Practice 11.6.2001 Jim Delgrande,Simon Frazer University, Canada A Consistency-Based Paradigm for Belief Change 20.6.2001 Dr. Thomas Seidl, Universität München (LMU), Institute for Computer Science Shape Similarity Retrieval from Large 3D Databases 27.6.2001 Dr. Emil Weydert, MPI Saarbrücken A Gentle Walk through the Probabilistic Revision Zoo 100 28.6.2001 Dr. Ralf Möller, Universität Hamburg Ausdrucksstarke Beschreibungslogiken als Grundlage für die Entwicklung von Anwendungen 4.7.2001 Dipl. Inf. Markus Nick, Fraunhofer Institut für Experimentelles Software Engineering (IESE),Kaiserslautern Erfahrungsmanagement und Weiterentwicklung von Erfahrungsdatenbanken 14.11.2001 Dr. Leendert van der Torre, Universität Amsterdam Utilitarian desires in a qualitative decision theory 28.11.2001 Prof. Dr. Gerhard Schurz, Universität Erfurt und Universität Salzburg Modelle des abduktiven Schliessens 5.12.2001 Prof. Hans Rott, Universität Regensburg Wie man seine Meinung ändert -- ganz, gar nicht oder in gewissem Grade 12.12.2001 Prof. Dr. Harald Ganzinger, Direktor des Max Planck Instituts für Informatik, Saarbrücken Logical Algorithms 19.12.2001 Prof. Dr. Irina Perfilieva, University of Ostrava, Czech Republic Fuzzy Approximation 19.12.2001 Prof. Dr. Vilem Nova, University of Ostrava, Czech Republic Fuzzy Logic in Narrow Sense, its Results and Use 101 4. Lehre 4.1 Studiengänge Das Institut für Informatik ist verantwortlich für den Diplomstudiengang Informatik, das Lehramt Informatik und den ab dem WS 2001/2002 beginnenden Bachelor-/Masterstudiengang Informatik. Daneben trägt es die Informatikausbildung im Rahmen von Magisterstudiengängen, wobei Informatik als 2. Hauptfach (je 40 SWS in Grund- und Hauptstudium) oder als Nebenfach (je 20 SWS) gewählt werden kann. Ferner werden vom Institut Informatik-Lehrveranstaltungen für Wirtschaftsinformatiker, Wirtschaftsmathematiker und Mathematiker angeboten, die in diesen Studiengängen integriert sind. Außerdem ist für natur- und geisteswissenschaftliche Diplomstudiengänge ein Nebenfachstudium Informatik möglich, welches im Grund- und Hauptstudium jeweils 12 SWS umfasst. Schließlich bietet das Institut fakultative Vorlesungen zu allgemein interessierenden aktuellen Themen der Informatik für Hörer aller Fakultäten an. Die folgenden Ausführungen beziehen sich auf den Diplomstudiengang Informatik. Der Studienführer Informatik enthält nähere Informationen zu den verschiedenen Studienmöglichkeiten. Eine Gesamtübersicht über den Diplomstudiengang Informatik sowie das Grundstudium Informatik zeigen die beiden Abbildungen. Für die Studenten mit dem Studienziel Diplominformatiker sieht der gültige Studienplan eine Regelstudienzeit von 10 Semestern vor, in der die Zeit zur Anfertigung einer Diplomarbeit und ein Berufspraktikum eingeschlossen ist. Das Grundstudium mit einer Dauer von vier Semestern umfasst Lehrveranstaltungen zu - Praktischer Informatik (18 SWS), - Hard- und Software-Grundlagen (12 SWS), - Theoretischer Informatik (12 SWS), - Mathematik (20 SWS) und einem wählbaren - Nebenfach (12 SWS). Die Lehrveranstaltungen zur Praktischen Informatik und den Hard- und SoftwareGrundlagen werden durch praktische Übungen (12 SWS) unterstützt. Das Hauptstudium dient der Verbreiterung des Wissens, einer Vertiefung des Verständnisses und dem Erwerb weiterer allgemeiner Kenntnisse in theoretischen, praktischen, technischen und anwendungsorientierten Gebieten der Informatik. Die Vorlesungen dieser vier Kernfächer sind Empfehlungen für alle Studenten des Diplomstudienganges Informatik und sollten in der Regel bis zum 8. Studiensemester absolviert werden. Daneben wählt der Student ein Spezialgebiet der Informatik im Rahmen eines Studienschwerpunktes. Weiterhin ist im Hauptstudium eine viermonatige berufspraktische Ausbildung (Berufspraktikum) bzw. eine Studienarbeit zu absolvieren, die Ausbildung im gewählten Nebenfach fortzuführen sowie eine Diplomarbeit anzufertigen. 102 Aufbau des Diplomstudiengangs Informatik an der Universität Leipzig Grundstudium 86 SWS 1. Sem. 2. Sem. 3. Sem. Vordipl. 4. Sem. Praktische Informatik Prüfung Hauptstudium 79 SWS 5. Sem. 6. Sem. 4 4 8. Sem. 9. Sem. 10. Sem. Prüfung Theoretische Informatik P 16 SWS 4 7. Sem. Diplom Kern 6 SWS (+2 SWS) 4 Ü P Angewandte Informatik 16 Kern 6 SWS (+2 SWS) Hard- und Softwaregrundlagen Dipl.- P 12 SWS 3 3 3 Kern 6 SWS (+2 SWS) Technische Informatik 12 SWS P 14 SWS 6 6 16 Kern 6 SWS (+2 SWS) Theoretische Informatik 3 arbeit 3 Praktische Übungen 4 P Praktische Informatik Ü Studienschwerpunkt P Ü 27 SWS 16 Mathematik P Nebenfach P 20 SWS Ü 12 SWS 12 P Berufspraktikum B 3 4 4 4 Nebenfach mindestens 4 Monate 12 SWS 8 SWS P = Prüfung B = Beleg Ü = Übungsschein Im selbstgewählten Studienschwerpunkt soll in einem Teilgebiet an den aktuellen Stand der Forschung herangeführt werden. In der Regel wird die Aufgabenstellung für die Diplomarbeit des Studenten aus dem Gebiet des Studienschwerpunktes gewählt. Zur Zeit werden als Studienschwerpunkte angeboten: Theoretische Informatik, Angewandte Informatik, Praktische Informatik, Automatische Sprachverarbeitung, Informatik im Versicherungswesen sowie der Schwerpunkt Medizin-Informatik. Der Studiengang Informatik mit Schwerpunkt Versicherungsinformatik wird innerhalb Deutschlands an Universitäten zur Zeit nur in Leipzig angeboten wird. Er sollte in Kombination mit dem Nebenfach Betriebswirtschaftslehre (Versicherungsbetriebslehre) studiert werden. Durch Einbeziehung von Dozenten aus der Wirtschaft wird in diesem Schwerpunkt ein praxisbezogenes Studium gewährleistet. Bei dem Studienschwerpunkt ist die Wahl der Lehrveranstaltungen für den Studenten frei, wobei der Gesamtumfang des Lehrstoffes im Rahmen des Studienschwerpunktes (mit Problemseminaren und Praktika) mindestens 27 SWS beträgt. Im Diplomstudiengang Informatik der Universität Leipzig können derzeit die Studienrichtungen Medizinische Informatik und Linguistische Informatik gewählt werden. Eine Studienrichtung Bioinformatik ist in Vorbereitung. 103 Die Studienrichtung Medizinische Informatik unterscheidet sich vom allgemeinen Diplomstudiengang Informatik dadurch, dass im Grund- und Hauptstudium das Nebenfach Biomedizin und im Hauptstudium der Studienschwerpunkt Medizininformatik gewählt wird. Die Studieninhalte der Informatik im Grundstudium und den Kerngebieten der Informatik im Hauptstudium stimmen mit denen im bestehenden Diplomstudiengang Informatik überein. Das in der Studienordnung für den Diplomstudiengang Informatik geforderte viermonatige Berufspraktikum ist in der Studienrichtung Medizinische Informatik an einer medizinorientierten Einrichtung abzuleisten. Das Nebenfach Biomedizin beinhaltet im Grundstudium mit 12 SWS das Fachgebiet Medizinische Physik und im Hauptstudium mit 12 SWS das Fachgebiet Biometrie. Hier werden medizinische und biowissenschaftliche Lehrinhalte problemorientiert und fächerübergreifend angeboten. Die entsprechenden Vorlesungen und Praktika werden gemeinsam von Klinikern, Physikern und Biologen durchgeführt. Der Studienschwerpunkt im Hauptstudium umfasst 27 SWS und ist zur Zeit im Fachgebiet Medizininformatik möglich. Hier werden Vorlesungen und Seminare zur Bild- und Signalverarbeitung, zu Krankenhausinformations und -kommunikationssystemen, zu Wissensbasierten Systemen, Kognitiven Systemen und Biologischen Systemen angeboten. Die Lehrveranstaltungen werden gemeinsam vom Institut für Informatik an der Fakultät für Mathematik und Informatik sowie dem Institut für Medizinische Informatik, Statistik und Epidemiologie der Medizinischen Fakultät durchgeführt. In der Studienrichtung Linguistische Informatik wird im Grund- und Hauptstudium das Nebenfach Linguistik und im Hauptstudium der Studienschwerpunkt Automatische Sprachverarbeitung gewählt. Die Studieninhalte der Informatik im Grundstudium und den Kerngebieten der Informatik im Hauptstudium stimmen mit denen im bestehenden Diplomstudiengang Informatik überein. Das in der Studienordnung für den Diplomstudiengang Informatik geforderte viermonatige Berufspraktikum ist in der Studienrichtung Linguistische Informatik an einer Einrichtung abzuleisten, die Sprachprodukte entwikkelt oder einsetzt. Das Nebenfach Linguistik umfasst im Grund- und Hauptstudium jeweils 12 SWS. Hier werden linguistische und kognitionswissenschaftliche Lehrinhalte problemorientiert und fächerübergreifend angeboten. Der Studienschwerpunkt im Hauptstudium umfasst 27 SWS und wird von der Abteilung für Automatische Sprachverarbeitung zusammen mit dem Institut für Linguistik, dem Institut für Angewandte Sprachwissenschaft und Translatologie und dem Max-Planck-Institut für Kognitionswissenschaft angeboten. Die Vorlesungen und Seminare umfassen Veranstaltungen zu den linguistischen und kognitionswissenschaftlichen Grundlagen der Sprachverarbeitung, des automatischen Textund Inhaltsverstehens und zur Entwicklung und dem Einsatz von Sprachprodukten. 104 STUDIENÜBERSICHT GRUNDSTUDIUM Fachgebiet 1. Sem ester 2. Sem ester 3. Sem ester 4. Sem ester Theoretische Inform atik 12 SW S M engentheoretische und algebraische G rundlagen 2 Vo. + 1 Üb. Übungsschein D igitale Inform ationsverarbeitung 2 Vo. + 1 Üb. Übungsschein Logik 2 Vo. + 1 Üb. Autom aten und Sprachen 2 Vo. + 1 Üb. Übungsschein Berechenbarkeit u. Kom plexität 2 Vo. + 1 Üb. Prüfung S 3& 4 Algorithm en u. D atenstrukturen I 2 Vo. + 1 Üb. Übungsschein Algorithm en u. D atenstrukturen II 2 Vo. + 1 Üb. Prüfung S 3 & 4 Einführung in die SoftwareTechnologie 2 Vo. + 1 Üb. N ur Übungsschein Betriebssystem e 2 Vo. + 1 Üb. Übungsschein D atenbanksystem e I 2 Vo. + 1 Üb. H ardwarePraktikum / System Praktikum 4 SW S Übung N um erik 3 Vo. + 1 Üb. Übungsschein System -Praktikum / H ardware-Praktikum 4 SW S Übung Praktische Inform atik 18 SW S H ard- u. SoftwareG rundlagen 12 SW S G rundlagen der Technischen Inform atik I 2 Vo. + 1 Üb. Übungsschein Praktika 12 SW S M athem atik 20 SW S Lineare Algebra/ G eom etrie 4 Vo. + 2 Üb. Prüfung Prüfung S 1 & 2 Program m ierung u. Program m iersprachen 2 Vo. + 1 Üb. Prüfung S 1 & 2 G rundlagen der Technischen Inform atik II 2 Vo. + 1 Üb. Prüfung S 1 & 2 Program m ierPraktikum 4 SW S Übung Analysis 4 Vo. + 2 Üb. Prüfung N ebenfachangebot der Fakultäten 8 Vo. + 4 Üb. N ebenfach 12 SW S STUDIENÜBERSICHT MAGISTER 1. Semester Digitale Informationsverarbeitung4+2 (V+Ü) SWS Basiskurs Algebra4+2 2. Semester Algorithmen und Datenstrukturen 12+1 Programmierpraktikum4 Aufbaukurs Mathematik (Analysis, Numerik)2+1 3. Semester Algorithmen und Datenstrukturen 22+1 Datenbanksysteme 12+1 Wahlpflichtveranstaltungen gemäß § 10 (1) 4. Semester Wahlpflichtveranstaltungen gemäß § 10 (1) 105 N ur Übungsschein Kom m unikationssysteme 2 Vo. + 1 Üb. Prüfung S 3 & 4 Stochastik 3 Vo. + 1 Üb. Prüfung 4.2 Entwicklung der Studentenzahlen Die Grafik zeigt die Entwicklung der Studentenzahlen (Belegfälle) unterteilt nach Anfängern (jeweils linke Säule) und Gesamtzahl seit 1993. Berücksichtigt sind die Studenten im Diplomstudiengang Informatik, in Magisterstudiengängen mit Hauptfach oder Nebenfach Informatik sowie Lehramtsstudenten. Nicht aufgenommen dagegen sind die Studenten der Wirtschaftsinformatik (WS 01/02: ca. 307 Studenten insgesamt), Diplomstudenten mit Nebenfach Informatik und sonstige Teilnehmer an Informatik-Lehrveranstaltungen. Man erkennt, dass sich innerhalb der letzten sechs Jahre die Anfängerzahlen sowie die Gesamtzahl der Informatik-Studenten kontinuierlich auf das mehr als Dreifache erhöht haben. Auf die Informatik entfallen rund zwei Drittel der Studenten der Fakultät. Die hohen Studentenzahlen in der Informatik haben zu einer signifikanten Steigerung der Lehrbelastung sowie einer Überlastsituation geführt. 1000 Magister 117 Lehramt Diplom 800 700 667 600 138 557 500 115 456 400 91 357 258 52 200 131 74 220 50 95/96 793 330 75 277 300 0 193 887 900 100 1017 Studenten Informatik (Belegfälle Anfänger/Gesamt) 33 97 159 276 115 189 428 354 64 515 673 330 84 82 233 232 45 135 97/98 185 99/00 106 01/02 4.3 Lehrveranstaltungen im SS01 GRUNDSTUDIUM Informatik 2. SEMESTER Vorlesungen Algorithmen und Datenstrukturen (Magister) Analysis 1 für Informatiker Digitale Informationsverarbeitung II für Wirtschaftsinformatiker Grundlagen der Technischen Informatik 2 Logik Programmier-Praktikum Programmierung und Programmiersprachen Der, Ralf Kühn, Thomas Schierwagen, Andreas Kebschull, Udo Herre, Heinrich Meiler, Monika Leopold, Claudia Übungen, Praktika und Seminare Algorithmen und Datenstrukturen (Magister) Grundlagen der Technischen Informatik 2 - Übung Logik Programmier-Praktikum Programmierung und Programmiersprachen Schötz, Hans-Peter Lieske, Hans-Joachim Hartwig, Rolf/Wolter, Frank Meiler, Monika Richter, Peter/Wittig, Thomas GRUNDSTUDIUM Informatik 4. SEMESTER Vorlesungen Berechenbarkeit und Komplexität Datenbanksysteme 2 Kommunikationssysteme Gerber, Siegmar Rahm, Erhard Irmscher, Klaus Übungen, Praktika und Seminare Berechenbarkeit und Komplexität Datenbanksysteme 2 Kommunikationssysteme Objektorientiertes Praktikum Waldmann, Johannes Müller, Robert/Böhme, Timo Müller, Jean-Alexander/Schulze, Hendrik Wolff, Christian HAUPTSTUDIUM Informatik Kernfächer TECHNISCHE INFORMATIK Vorlesungen Entwurf integrierter Schaltungen Rechnernetze II Telematik Kebschull, Udo Irmscher, Klaus Irmscher, Klaus Übungen, Praktika und Seminare Rechnernetze II Schulze, Hendrik/Müller, Jean-Alexander THEORETISCHE INFORMATIK Vorlesungen Funktionale Programmierung I Grundlagen des Lambda-Kalkuels Grundlegende Algorithmen der Computeralgebra Ontologiebasierte Wissenssysteme Petri-Netze I Gerber, Siegmar Herre, Heinrich Gräbe, Hans-Gert Herre, Heinrich/Heller, Barbara Gerber, Siegmar 107 Übungen, Praktika und Seminare Funktionale Programmierung I Grundlegende Algorithmen der Computeralgebra Petri-Netze I Gerber, Siegmar Gräbe, Hans-Gert Gerber, Siegmar PRAKTISCHE INFORMATIK Vorlesungen Datenbanksysteme 2 Electronic Business/ E-Commerce Funktionale Programmierung I Implementierung von DBS 2 Petri-Netze I Qualitätsmanagment Telematik Rahm, Erhard Fähnrich, Klaus-Peter Gerber, Sigmar Rahm, Erhard Gerber, Siegmar Fähnrich, Klaus-Peter Irmscher, Klaus Übungen, Praktika und Seminare Datenbanksysteme 2 Funktionale Programmierung I Petri-Netze I Müller, Robert Gerber, Siegmar Gerber, Siegmar ANGEWANDTE INFORMATIK Vorlesungen Algorithmen für die Sprachverarbeitung Bildverarbeitung Electronic Business/ E-Commerce Grundlegende Algorithmen der Computeralgebra Spezielle Probleme des Dokumenten- und Workflow Managements Sprachprodukttechnologie Läuter, Martin Saupe, Dietmar Fähnrich, Klaus-Peter Gräbe, Hans-Gert van Hoof, Antonius Heyer, Gerhard Übungen, Praktika und Seminare Algorithmen für die Sprachverarbeitung Grundlegende Algorithmen der Computeralgebra Läuter, Martin Gräbe, Hans-Gert MEDIZININFORMATIK Vorlesungen Bildverarbeitung Ontologiebasierte Wissenssysteme Saupe, Dietmar Herre, Heinrich/Heller, Barbara HAUPTSTUDIUM Informatik Spezialvorlesungen SCHWERPUNKT THEORETISCHE INFORMATIK Vorlesungen L-Systeme Logik und Wissensrepraesentation Parallele Algorithmen Spezifikation abstrakter Datentypen Waldmann, Johannes Wolter, Frank Leopold, Claudia Hartwig, Rolf Übungen, Praktika und Seminare Grundlagen der Wissensmodellierung Parallele Algorithmen Theorie-Seminar Herre, Heinrich/Heller, Barbara Leopold, Claudia Gerber, Siegmar/Herre, Heinrich 108 SCHWERPUNKT PRAKTISCHE INFORMATIK Vorlesungen 3D-Computergraphik unter OpenGL Data Warehousing Distributed Enterprise Computing Echtzeitbetriebssysteme Geoinformationssysteme II Netzwerkmanagement Parallele Algorithmen Parallele Berechnungsmodelle Service Management Kuska, Jens-Peer Rahm, Erhard Schulze, Hendrik Kebschull, Udo/Nitsch, Carsten Sosna, Dieter Hänßgen, Klaus (HTWK Leipzig) Leopold, Claudia Leopold, Claudia Fähnrich, Klaus-Peter Übungen, Praktika und Seminare Autonome Roboter Datenbank-Forschungsseminar Datenbank-Praktikum Diplomandenseminar Rechnernetze und Verteilte Systeme Eingebettete Systeme Internet-Anwendungen unter OS/390 Logischer Datenbankentwurf Mensch-Maschine Kommunikation im Internet-Zeitalter Moderne Rechnerarchitekturen Parallele Algorithmen Parallele Berechnungsmodelle Praktikum Hochgeschwindigkeitsnetze Problemseminar "Dienstgüte im Internet" Telematik-Praktikum Workflow-Praktikum Der, Ralf Rahm, Erhard Rahm, Erhard Irmscher, Klaus Kebschull, Udo Herrmann, Paul/Spruth, W.G. Sosna, Dieter Fähnrich, Klaus-Peter Kebschull, Udo/Herrmann, Paul Leopold, Claudia Leopold, Claudia Schulze, Hendrik Irmscher, Klaus Schulze, Hendrik Rahm, Erhard/Müller, Robert/Greiner, Ulrike SCHWERPUNKT ANGEWANDTE INFORMATIK Vorlesungen 3D-Computergraphik unter OpenGL Data Warehousing Geoinformationssysteme II Logik und Wissensrepraesentation Mustererkennung Natürliche und Formale Sprachen Neuroinformatik - Computational Neuroscience Kuska, Jens-Peer Rahm, Erhard Sosna, Dieter Wolter, Frank Hamzaoui, Raouf Quasthoff, Uwe Schierwagen, Andreas Übungen, Praktika und Seminare 3D-Computergraphik unter OpenGL Adaptive Systeme Autonome Roboter Bildverarbeitung Bildverarbeitung in der Medizin Bioinformatik Finanzmathematik mit CAS Forschungsseminar Bildverarbeitung und Computergrafik Forschungsseminar Wissensrepraesentation Genetische Algorithmen Mensch-Maschine Kommunikation im Internet-Zeitalter NEURON-Praktikum Text Mining 109 Kuska, Jens-Peer Der, Ralf Der, Ralf Hamzaoui, Raouf Saupe, Dietmar von Haeseler, Arndt/Saupe, Dietmar Gräbe, Hans-Gert Saupe, Dietmar Wolter, Frank Quasthoff, Uwe Fähnrich, Klaus-Peter Schierwagen, Andreas Heyer, Gerhard SCHWERPUNKT AUTOM. SPRACHVERARB./LINGUISTISCHE INFORMATIK Vorlesungen Korpuslinguistik Natürliche und Formale Sprachen Wissensbasierte Linguistische Analyse Quasthoff, Uwe Quasthoff, Uwe Quasthoff, Uwe Übungen, Praktika und Seminare ASV Forschungsseminar Genetische Algorithmen Pragmatik: Kommunikation und Kognition Semantik in der generativen Grammatik Text Mining Heyer, Gerhard Quasthoff, Uwe Dölling, Johannes Dölling, Johannes Heyer, Gerhard SCHWERPUNKT VERSICHERUNGSWESEN Vorlesungen Einführung in die Versicherungsinformatik Projektmanagement in der Versicherungswirtschaft Risikotheorie I Service Management Versicherungsmathematik II Koch, Gottfried Koch, Gottfried Riedel, Manfred Fähnrich, Klaus-Peter Riedel, Manfred Übungen, Praktika und Seminare Der Einfluss der New Economy auf die Versicherungswirtschaft Einführung in die Versicherungsinformatik Finanzmathematik mit CAS Kommunikationsnetzwerke von Versicherern Mensch-Maschine Kommunikation im Internet-Zeitalter Projektmanagement in der Versicherungswirtschaft Koch, Gottfried Koch, Gottfried Gräbe, Hans-Gert Koch, Gottfried Fähnrich, Klaus-Peter Koch, Gottfried MEDIZININFORMATIK Vorlesungen Biologische und Molekulare Systeme 2 Biometrie 2 Drasdo, Dirk/Löffler, Markus Hasenclever, Dirk/Löffler, Markus/S chuster, Ernst Biostatistik II Riedel, Manfred Datenmodellierung, Klassifizierungsalgorithmen und intelligente Daten- Villmann, Thomas analyse Krankenhausinformationssysteme 2 Winter, Alfred Neuroinformatik - Computational Neuroscience Schierwagen, Andreas Übungen, Praktika und Seminare Bildverarbeitung in der Medizin Biologische und Molekulare Systeme 2 Biometrie 2 Biostatistik II Forschungsseminar Bildverarbeitung und Computergrafik Grundlagen der Wissensmodellierung NEURON-Praktikum Praktikum Krankenhausinformationssysteme 110 Saupe, Dietmar Drasdo, Dirk/Löffler, Markus Hasenclever, Dirk/Löffler, Markus/ Schuster, Ernst Quapp, Wolfgang Saupe, Dietmar Herre, Heinrich/Heller, Barbara Schierwagen, Andreas Häber, Anke/Winter, Alfred 4.4 Lehrveranstaltungen im WS01/02 GRUNDSTUDIUM Informatik 1. SEMESTER Vorlesungen Digitale Informationsverarbeitung Digitale Informationsverarbeitung I für Wirtschaftsinformatiker Grundlagen der Technischen Informatik 1 Lin. Algebra/Analyt.Geometrie Mengentheoretisch-algebraische Grundlagen Informatik Gräbe, Hans-Gert Schierwagen, Andreas Kebschull, Udo Apel, Joachim Gerber, Siegmar Übungen, Praktika und Seminare Digitale Informationsverarbeitung Wittig, Thomas/Richter, Peter Digitale Informationsverarbeitung I für Wirtschaftsinformatiker Grundlagen der Technischen Informatik 1 - Übung Richter, Peter Lieske, Hans-Joachim Lin. Algebra/Analyt.Geometrie Apel, Joachim Mengentheoretisch-algebraische Grundlagen Informatik Richter, Peter/Hartwig, Rolf GRUNDSTUDIUM Informatik 3. SEMESTER Vorlesungen Algorithmen u. Datenstrukturen 1 Automaten und Formale Sprachen Betriebssysteme 1 Numerische Mathematik Software Technik Rahm, Erhard Herre, Heinrich Irmscher, Klaus Wollenberg, Manfred Fähnrich, Klaus-Peter Übungen, Praktika und Seminare Algorithmen u. Datenstrukturen 1 Automaten und Formale Sprachen Betriebssysteme 1 Elektronik Grundlagenpraktikum Software Technik Müller, Robert/Böhme, Timo Wolter, Frank Tönjes, Uwe Lieske, Hans-Joachim Eberwein, Jürgen GRUNDSTUDIUM Medizininformatik 2. Studienjahr Vorlesungen NF Med. Kurs Med.Physik 1 Arnold, Klaus/Gründer, Wilfried HAUPTSTUDIUM Informatik Kernfächer TECHNISCHE INFORMATIK Vorlesungen Rechnerarchitektur Rechnernetze I Verteilte Systeme Videokommunikation Kebschull, Udo Irmscher, Klaus Irmscher, Klaus Hänßgen, Klaus Übungen, Praktika und Seminare Prakt.Rechnerarchitektur Herrmann, Paul 111 THEORETISCHE INFORMATIK Vorlesungen Einführung in das symbolische Rechnen Kryptographie Syntax, Semantik, Spezifikation Einf.symbol. Rechnen Gräbe, Hans-Gert Apel, Joachim Hartwig, Rolf Gräbe, Hans-Gert PRAKTISCHE INFORMATIK Vorlesungen E-Business/E-Commerce II Komponenten Software Mehrrechner-Datenbanksysteme Verteilte Systeme Videokommunikation Wissenschaftliche Visualisierung Fähnrich, Klaus-Peter Fähnrich, Klaus-Peter Rahm, Erhard Irmscher, Klaus Hänßgen, Klaus Kuska, Jens-Peer ANGEWANDTE INFORMATIK Vorlesungen Computerlinguistik E-Business/E-Commerce II Einführung in das symbolische Rechnen Komponenten Software Signalverarbeitung Methodische Grundlagen Wissenschaftliche Visualisierung Heyer, Gerhard Fähnrich, Klaus-Peter Gräbe, Hans-Gert Fähnrich, Klaus-Peter Saupe, Dietmar Brewka, Gerhard Kuska, Jens-Peer Übungen, Praktika und Seminare Einf.symbol. Rechnen Signalverarbeitung Gräbe, Hans-Gert Hamzaoui, Raouf MEDIZININFORMATIK Vorlesungen Biometrie 1 Wissenschaftliche Visualisierung Löffler, Markus/Riedel, Manfred Kuska, Jens-Peer Übungen, Praktika und Seminare Biometrie 1 Löffler, Markus/Quapp, Wolfgang HAUPTSTUDIUM Informatik Spezialvorlesungen SCHWERPUNKT THEORETISCHE INFORMATIK Vorlesungen Formale Ontologien in Informationssystemen Funktionale Programmierung II Kombinatorische Spieltheorie Petri-Netze II Schaltkreistheorie Temporallogik Herre, Heinrich/Heller, Barbara Gerber, Siegmar Waldmann, Johannes Gerber, Siegmar Kebschull, Udo Wolter, Frank Übungen, Praktika und Seminare Data Mining und induktive Inferenz Ontologiebasierte Wissensmodellierung Theorie-Seminar Brewka, Gerhard/Herre, Heinrich Herre, Heinric/Heller, Barbara Gerber, Siegmar/Herre, Heinrich 112 SCHWERPUNKT PRAKTISCHE INFORMATIK Vorlesungen Funktionale Programmierung II Internet-Anwendungen unter OS/390 Kombinatorische Spieltheorie Kryptographische Protokolle Mensch-Maschine-Kommunikation Petri-Netze II Praktikum zu Verteilte Systeme Schaltkreistheorie Gerber, Siegmar Spruth, Wilhelm/Kebschull, Udo Waldmann, Johannes Sosna, Dieter van Hoof, Antonius Gerber, Siegmar Irmscher, Klaus Kebschull, Udo Übungen, Praktika und Seminare Bio-Datenbanken Datenbank-Seminar Diplomandenseminar Diplomandenseminar Interactive e-Business Internet-Anwendungen unter OS/390 Mobile-Commerce Ontologiebasierte Wissensmodellierung Bildverarbeitung Rechnernetze I Verteilte Systeme Praktikum zu Videokommunikation Middleware und Enterprise Computing Technologien Relationales Datenbankpraktikum Suchmaschinen und Web Directories Rahm, Erhard Rahm, Erhard Rahm, Erhard Irmscher, Klaus Fähnrich, Klaus-Peter Herrmann, Paul Fähnrich,Klaus-Peter Herre, Heinrich/Heller, Barbara Saupe, Dietmar/Kuska, Jens-Peer Irmscher, Klaus Irmscher, Klaus Hänßgen, Klaus Irmscher, Klaus Sosna, Dieter/Böhme, Timo Wolff, Christian SCHWERPUNKT ANGEWANDTE INFORMATIK Vorlesungen Datamining und Textmining Einführung in die Medieninformatik Informationstheorie Kryptographische Protokolle Mensch-Maschine-Kommunikation Mustererkennung Neuronale Modellierung Temporallogik Wissensrepräsentation Quasthoff, Uwe Wolff, Christian Saupe, Dietmar Sosna, Dieter van Hoof, Antonius Hamzaoui, Raouf Schierwagen, Andreas Wolter, Frank Brewka, Gerhard Übungen, Praktika und Seminare Bio-Datenbanken Blockpraktikum "Symbolisches Rechnen" Data Mining und induktive Inferenz Einführung in die Medieninformatik Eingebettete Systeme - Terminfestlegung Finanzmathematik mit dem Computer Forschungsseminar Bildverarbeitung und Computergrafik Interactive e-Business Künstliche Intelligenz Mobile-Commerce Ontologiebasierte Wissensmodellierung Praktikum Bildverarbeitung 113 Rahm, Erhard Gräbe, Hans-Gert Brewka, Gerhard/Herre, Heinrich Wolff, Christian Kebschull, Udo Gräbe, Hans-Gert Saupe, Dietmar Fähnrich, Klaus-Peter Brewka, Gerhard Fähnrich,Klaus-Peter Herre, Heirnich/Heller, Barbara Saupe, Dietmar/Kuska, Jens-Peer Quantencomputer Relationales Datenbankpraktikum Relationship Technology in Versicherungsunternehmen Robotik Signalverarbeitung mit Matlab Suchmaschinen und Web Directories Der, Ralf Sosna, Dieter/Böhme, Timo Koch, Gottfried Der, Ralf Hamzaoui, Raouf Wolff, Christian SCHWERPUNKT AUTOM. SPRACHVERARB./LINGUISTISCHE INFORMATIK Vorlesungen Computerlexikographie Content Management Datamining und Textmining Einführung in die Medieninformatik Mensch-Maschine-Dialog Quasthoff, Uwe Heyer, Gerhard Quasthoff, Uwe Wolff, Christian Quasthoff, Uwe Übungen, Praktika und Seminare ASV Forschungsseminar Einführung in die Medieninformatik Ontologiebasierte Wissensmodellierung Semantik: Diskursrepräsentationstheorie Semantik: Kognition und Bedeutung Suchmaschinen und Web Directories Heyer, Gerhard Wolff, Christian Herre, Heinrich/Heller, Barbara Dölling, Johannes Dölling, Johannes Wolff, Christian SCHWERPUNKT VERSICHERUNGSWESEN Vorlesungen Mensch-Maschine-Kommunikation Risikotheorie II Versicherungsmathematik I van Hoof, Antonius Riedel, Manfred Riedel, Manfred Übungen, Praktika und Seminare Die Informatik-Werkstatt eines Versicherers Diplomandenseminar Interactive e-Business Mobile-Commerce Ontologiebasierte Wissensmodellierung Relationship Technology in Versicherungsunternehmen Koch, Gottfried/Donner, Harald Koch, Gottfried Fähnrich, Klaus-Peter Fähnrich,Klaus-Peter Herre, Heinrich/Heller, Barbara Koch, Gottfried MEDIZININFORMATIK Vorlesungen Biologische und Molekulare Systeme 1 Formale Ontologien in Informationssystemen Informationstheorie Krankenhausinformationssysteme 1 Medizinische Begriffs- und Dokumentationsysteme Mustererkennung Neuronale Modellierung Verarb.v.Volumenbilddaten Forberg, Jochen/Löffler, Markus Herre, Heinrich/Heller, Barbara Saupe, Dietmar Winter, Alfred Winter, Alfred/Heller, Barbara Hamzaoui, Raouf Schierwagen, Andreas Lohmann, Gabriele 114 Übungen, Praktika und Seminare Bio-Datenbanken Biologische und Molekulare Systeme Biologische und Molekulare Systeme 1 Forschungsseminar Bildverarbeitung und Computergrafik Ontologiebasierte Wissensmodellierung Praktikum Bildverarbeitung Seminar Biologische und Molekulare Systeme Seminar Krankenhausinformationssysteme Rahm, Erhard Löffler, Markus/Drasdo, Dirk Forberg, Jochen/Löffler, Markus Saupe, Dietmar Herre, Heinrich/Heller, Barbara Saupe, Dietma/Kuska, Jens-Peer Drasdo, Dirk/Löffler, Markus Winter, Alfred /Wendt, Thomas 4.5 Regelmäßig angebotene Praktika 4.5.1 C-Praktikum Dr. Meiler Das C - Praktikum wurde auch im SS2001 als Aufgabenpraktikum durchgeführt. Es wurden 30 neue Aufgabenstellungen aus 5 Aufgabengruppen zusammengestellt, wobei je zwei Studenten jeweils 1 Aufgaben jeder Aufgabengruppe, also insgesamt 5 Aufgaben, zu bearbeiten hatte. Die Studenten hatten zu jeder Aufgabengruppe eine einführende Vorlesung, eine Konsultation und ein Pflichttestat zu absolvieren. Das Praktikum wurde im IfI-Pool des Instituts für Informatik durchgeführt und unterstützend von Hilfsassistenten rechentechnisch betreut. Es wurde von Diplom-InformatikStudenten des 2. Semesters, Magistern und vereinzelt anderen Studienrichtungen absolviert. 4.5.2 Propädeutikum Dr. Meiler Das Propädeutikum wurde im Zwischensemester SS2001 - WS2001/02 als 14 tägiger Kurs vom 17. bis 28.9. 2001 mit 2 Stunden Vorlesung und 2 Stunden Praktikum in 5 Praktikumsgruppen pro Tag durchgeführt. Es wurde eine Vorlesung zur Konzeption imperativer Programmiersprachen am Beispiel der Sprache C und ein Aufgabenpraktikum angeboten. Für das Aufgabenpraktikum wurden 22 Aufgaben ausgearbeitet, von denen i. R. die Hälfte dieser Aufgaben gelöst wurden. Das Praktikum fand in 5 Praktikumsgruppen im IfI-Pool des Institutes für Informatik statt und wurde unterstützend von Hilfsassistenten rechentechnisch betreut. Am Kurs nahmen zukünftige Studenten der Diplom-Informatik, Diplom-Mathematik, Diplom-Wirtschaftsmathematik, Lehramt Mathematik, Lehramt Informatik, Magistern mit Haupt- oder Nebenfach Informatik und vereinzelt anderer Studienrichtungen teil. 115 4.5.3 Praktikum Bildverarbeitung Prof. Dr. Saupe, Dr. Kuska Das Praktikum richtet sich an Studenten im Hauptstudium des Diplomstudiengangs Informatik und ist obligatorische Veranstaltung für Studenten der Studienrichtung "Medizinische Informatik". In dem Praktikum werden Verfahren der Signal- und Bildverarbeitung in praktischen Übungen implementiert und ausgewertet. Nach einer Einführung werden folgende Themen bearbeitet: - Simulation und Analyse von Ultraschallechosignalen. - Computertomographie: Projektion und Schnittbildrekonstruktion. - 3D-Volumenbildverarbeitung am Beispiel von MR Gehirnscans. 4.5.4 Weitere Praktika Eine Reihe weiterer Praktika wird regelmäßig angeboten (siehe auch kommentierte Vorlesungsverzeichnisse, Kap. 4.6): - Elektronik Grundlagenpraktikum (Prof. Kebschull) - Eingebettete Systeme (Prof. Kebschull) - OS390 Anwendungen (Prof. Kebschull/Prof. Spruth) - Internet-Praktikum (im Schwerpunkt Technische/Praktische Informatik). Praktikum zur Kernfach-Lehrveranstaltung Rechnernetze I (Prof. Irmscher, J.-A. Müller) - Praktikum Hochgeschwindigkeitsnetze (im Schwerpunkt Technische/Praktische Informatik). Praktikum zur Kernfach-Lehrveranstaltung Rechnernetze II (Prof. Irmscher, H. Schulze) - Client/Server-Praktikum (im Schwerpunkt Technische/Praktische Informatik). Praktikum zur Kernfach-Lehrveranstaltung Verteilte Systeme (Prof. Irmscher, H. Schulze) - Telematik-Praktikum (im Schwerpunkt Technische/Praktische Informatik). Praktikum zur Kernfach-Lehrveranstaltung Telematik (Prof. Irmscher, U. Tönjes) - Rechnerarchitektur (Prof. Kebschull) - NEURON (Prof. Schierwagen) 116 4.5.5 Vorlesungsskripte - Brewka, G.: Wissensbasierte Systeme I - Brewka, G.: Digitale Informationsverarbeitung - Der, R.: Algorithmen und Datenstrukturen (Magister) - Gerber, S.: Mengentheoretisch-algebraische Grundlagen - Gerber, S.: Berechenbarkeit und Komplexität - Gerber, S.: Logik - Gerber, S.: Funktionale Programmierung - Gräbe, H.-G.: Grundlegende Algorithmen der Computeralgebra - Gräbe, H.-G.: Programmierung und Programmiersprachen - Hänßgen, K.: Netzwerk-Management - Hänßgen, K.: Videokommunikation über ATM und IP - Hartwig, R.: Syntax,S emantik,S pezifikation - Grundlagen der Informatik - Hartwig, R.: Algebraische Grundlagen der Informatik - Heyer; G.: Computerlinguistik - Heyer; G.: Sprachprodukttechnologie - Heyer; G.: Algorithmen und Datenstrukturen 1 und 2 - Heyer; G.: Content Management - Irmscher, K.: Kommunikationssysteme - Irmscher, K.: Betriebssysteme - Irmscher, K.: Rechnernetze I - Irmscher, K.: Rechnernetze II - Irmscher, K.: Verteilte Systeme - Irmscher, K.: Telematik - Kebschull, U.: Grundlagen der Technischen Informatik I und II - Kebschull, U.: Rechnerarchitektur I - Kebschull, U.: Rechnerarchitektur II - Kebschull, U.: Automatisierung des Schaltkreisentwurfs - Kebschull, U.: Mikrorechnertechnik - Kebschull, U.: Internet Anwendungen unter OS/390 - Kruggel, F.: Bildverarbeitung - Kruggel, F.: Bildverarbeitund in der Medizin - Kuska, J.-P.: 3D-Computergraphik unter OpenGl - Lieske, H.-J.: Hardwarepraktikum (Elektronik-Grundlagen) - Loeffler, M.: Modelle in Medizin und Biologie 117 - Meiler, M.: Programmier-Praktikum - Rahm, E.: Data Warehouing und Data Mining - Rahm, E.: Datenbanksysteme 1 - Schierwagen, A.: Digitale Informationsverarbeitung II (für Wirtschaftsinformatiker) - Schierwagen, A.: Neuroinformatik - Computational Neuroscience - Sosna, D.: Datenbanksysteme 2 (für Wirtschaftsinformatiker) - Sosna, D.: Kryptographische Protokolle - Waldmann, J.: Praxis der Funktionalen Programmierung - Waldmann, J.: L-Systeme - Wolter, F.: Berechenbarkeit und Komplexität Die Vorlesungsskripte sind im WWW abrufbar über den Lern-Server des Instituts bzw. über den Dokumenten-Server der Universität. 4.6 Zusammenarbeit mit Schulen 4.6.1 Betreuung von Schülern Leopold, C.: Studentinnen des Instituts: Vorstellen der Informatik-Studiengänge bei der Auftaktveranstaltung der Initiative idee_it Westsachsen am 21.05.2001 (Informationsveranstaltung für Schülerinnen) Melle, M.: Julia Meiler und Clemens Fricke zum Projekt mit dem Zoo Leipzig. http://www.zoo-leipzig.de Schierwagen, A.:Betreuung einer "besonderen Lernleistung" zur Neuroinformatik (Schülerin des Gymnasiums Döbelns) Waldmann, J.: Gerechte Teilung, Spieltheorie, in: Sommerlager der Leipziger Schülergesellschaft Mathematik (Ilmenau, 1. - 8. 7. 2001)) Waldmann, J.: Kombinatorik auf Wörtern, Spiele auf Graphen, in: Seminar zur Vorbereitung der sächsischen Teilnehmer der Deutschen Mathematik-Olympiade (Sayda, 20. 3. 2001) ) Waldmann, J.: Zum Studium der Grundlagen der Informatik (Vortrag für Schüler aus Leistungskursen Mathematik) Univ. Leipzig, 16. 9. 2001 Waldmann, J.: Wort-Ersertzungs-Systeme: Termination und Schleifen, Struktur unendlicher Zeichenfolgen, Gruppen zu zwei Schülern, IfI, Univ.Leipzig, 07. - 17. Mai 2001 Wolff, Chr.: Betreuung einer besonderen Lernleistung - Entwicklung eines onlineShops mit Java 118 4.6.2 Betriebspraktikum, Betreuung als "Besondere Leistung" für Schüler Betreuung Betriebspraktikum für Schüler Zeit 15.01.26.01. 19.01.09.02. 19.02.25.02. 07.05.18.05. 10.05.23.05. 10.12.21.12. Name Suswedyk Vorname Dirk Reichenbach André Schulz Hannes Hübner Mirintschev Müller Schmidt Scholbach Kreiß Bitsch Sebastian Marc André Michael Jonathan Sven Anatoli Schule Gustav-Hertz Gymnasium Felix-Klein Gymnasium Gymnasium "Neue Nikolaischule" Gymnasium Engelsdorf Thema Rekursive Folgen und Chaos - Ein Lernprogramm unter QBasic Internetpräsentation "von Schülern für Schüler" für die Informatik Symbolisches Differenzierung von Termen L-Systeme und vermeidbare Muster, Termination und Schleifen Betreuung Dr. Anita Kripfgans *, Dr. Monika Meiler Dr. Monika Meiler Ostwald Gymnasium 83. Mittelschule Berechnung anamorpher Bilder an Zylindern Internetpräsentation "von Schülern für Schpüler" Mathematik Dr. Jens-Peer Kuska Andreas Zerbst, Dr. Monika Meiler Dr. Johannes Waldmann Dr. Monika Meiler Betreuung "Besondere Lernleistung" für Schüler Zeit 1999/ 2001 Name Fricke Meiler Vorname Clemens Julia Schule Ostwald Gymnasium 1999/ 2001 Glauch Matthias Leibniz Gymnasium 2000/ 2001 Rausch Jan Hertz Gymnasium 2000/ 2001 2001 Blaßkiewitz Thomas Sommer Müller Gerald Daniel Ostwald Gymnasium Ostwald Gymnasium Kürsten Susanne 2001 Gymnasium Engelsdorf Bemerkung Zusammenarbeit mit dem ZOO Leipzig, Ergebnis im Internet 1. Peis im Regionalwettbewerb "Jugend forscht" Jahresarbeit, BELL Jahresarbeit Jahresarbeit Jahresarbeit Thema Betreuung Internetpräsentation Mario Melle des Leipziger ZOO Sierpinski-Dreieck Monika Meiler und seine Varianten Virtueller Stadtrundgang mit Panoramabilder Traveling Salesman Probelem Spieltheorie und Baumsuche am Beispiel des Brettspiels Lotus Graziöse Graphen Andreas Zerbst Dr. Anita Kripfgans*, Dr. Monika Meiler Dr. Johannes Waldmann Dr. Anita Kripfgans*, Dr. Johannes Waldmann *) Betreuer aus dem Institut für Mathematik In zwei Veranstaltungen zur Einweisung in das Praktikum wurden die Schüler mit den Themen und Betreuern bekannt gemacht. Fertig gestellte Arbeiten wurden von den Praktikanten Schüler während dieser Zusammenkünfte vorgestellt und auch im Netz auf den Schülerseiten des Institutes veröffentlicht. 119 5. Infrastruktur, zentrale Einrichtungen 5.1 Computerausstattung, -administration und -Vernetzung Am Institut für Informatik werden folgende Computer betrieben (Stand: März. 2001): - ca. 170 UNIX-Workstation (WS), davon 14 Solaris-WS im Studenten-Pool des Instituts (1. CIP-Pool, Grundstudium) - ca. 260 PC, davon 20 W2k-PC im Studenten-Pool des Instituts (1. CIP-Pool,Grundstudium) - 64 Thin Client-Plätze SunRay1 für 2 Plattformen: Solaris+W2k (2. CIP-Pool der Informatik) Insgesamt verwalten die Mitarbeiter der Zentralen Dienste also ca. 430 Computer unter 11 verschiedenen Betriebssystemen über geswitchtes 10/100Mbit/1Gbit-Ethernet, davon ca. 40 Server.(W2k+Linux+Solaris), wobei 11 Server mit RAID-System ausgestattet sind, außerdem 64 SunRay1-Clients. Hinzu kommt die Betreuung sämtlicher Computer des Mathematischen Instituts. Folgende Aktivitäten bzgl. Computerbeschaffung und Erweiterung des Institutsnetzes gab es 2001: - 2000/2001 entstand ein 2. CIP-Pool für das Institut mit 64 Plätzen auf Basis ThinClient/Server-Computing in heterogener Umgebung (SunRay1). Dieses Konzept trägt der Tatsache Rechnung, dass sich die Studentenzahl gegenüber dem 1. CIPAntrag fast verdoppelt hat. Der Pool ging im SS2001 in Betrieb. Die Studenten können hier pro Terminal 2 Plattformen (Solaris, W2K) nutzen über die Systemsoftware Citrix Meta-frame, aufbauend auf MS TSE. Bewährt haben sich die neuen Pools im Propädeuti-kum und im C-Praktikum. - Eine Erhöhung der Citrix-Clientenzahl wurde realisiert, um auch an MitarbeiterWorkstation Zugriff auf Windows-Anwendungen zur Verfügung zu stellen. Die zugehörigen leistungsstarken Server haben Gigabit-Anschluß. - 2001 wurde auf Citrix MetaframeXP migriert sowie die 2 W2k-Server für SunRayPools ausgebaut. - Zugangskontrolle und -überwachung der Studentenpools über neue Chipkarten (Unicards), Umstellung der Chipkartentechnik auf Mifare-Chips. - WAP-Antrag Juli 2001: 17 Arbeitsplätze, 5 Server - Aus Berufungszusagen (BRZ), Projektmitteln: Beschaffung von 12 PC, einschl. Erstausstattung AIS (Anw.-spez. Informationssysteme) 120 - Beschaffung für Interdisziplinäres Zentrum Bioinformatik (IZBI) Ende 2001 (8 PC, 1 WS, 2 Server) - Investitionsmittel Ende 2001 für ca. 90.000€ (9 Mitarbeiter-PC, 1 Server, Bakkup-Technik, aktive Netzkomponenten (Switches)) - Umzug/Vernetzung des Graduiertenkollegs und Einrichtung AIS in 5.Etage HG. - Die Konzeption und Administration der Vernetzung sowie die Überwachung der Netz-Sicherheit erforderten umfangreiche Aktivitäten. Es gab und gibt ständige Hacker-Angriffe auf Workstation/PC, die oft nur durch Neuinstallation abgewehrt werden können. Außerdem ist eine verstärkte Überwachung der Netzlasten notwendig, um Streaming/Download großer Datenmengen (Audio, Video) zu begrenzen. Verantwortlichkeiten der Gruppe Zentrale Dienste: Dr. Bayer, D.: Gruppenleiter alle Betriebssysteme Vernetzung, Accounts, Standardsoftware, Netzdienste, Beschaffung, konzeptionelle Arbeiten Hackbusch, H.: Betriebssysteme: Solaris, AIX, IRIX, Linux Standardsoftware, Accounts, Netzdienste Queck, G.: Betriebssysteme: Win9x, WinNT/2000/XP Standardsoftware, Accounts, Beschaffung, Zutrittskontrolle 121 5.2 Bibliothek Die Bibliothek ist eine Zweigstelle der Universitätsbibliothek, welche die Literaturversorgung des Instituts für Informatik und des Universitätsrechenzentrums realisiert. Die laufenden Mittel sind seit Jahren auf einem inakzeptablem Niveau und tragen den erfolgten Neuberufungen nicht Rechnung; die Versorgung mit wissenschaftlichen Zeitschriften ist nicht befriedigend. Der Gesamtbestand liegt am Jahresende bei etwa 15 100 Einheiten. Die Bibliothek hat etwa 1100 aktive Leser, wobei etwa 3/4 davon auf andere Fakultäten entfallen. Im Jahr 2001 gab es mehr als 11 300 Ausleihvorgänge und 600 Mahnungen waren nötig. Die Öffnungszeit betrug 32 Stunden wöchentlich. Statistische Daten Bestand insgesamt 15110 Zugang '01: 550 (ohne die insges. 88 Bände für die LBS) Abgang '01: 502 Zeitschriften: 107 Titel Benutzung - Ausleihe: 11348 (2000: 12691) - Mahnungen: 668 (2000: 387) - Vorbestellungen: 324 (2000: 386) - nehmende Fernleihen: 15, gebende Fernleihen: 37 - Subito-Bestellungen: 1 - Leser: 1125 aktive Leser (2000: 1038), darunter 289 = 26 % (2000: 293 = 28 %) InformatikstudentInnen, 77 = 7 % (2000: 75 = 7 %) MitarbeiterInnen d. Inst. f. Inf., 32 = 3 % (2000: 33 = 3 %) MitarbeiterInnen d. URZ, 18 = 2 % (2000: 16 = 2 %) MitarbeiterInnen d. Inst. f. Math. - Neuanmeldungen: 403 (2000: 365) - Bibliotheksbesuche: 7246 (2000 : 6934); durchschnittl. 30 Bibliotheksbesucher am Tag - Öffnungszeiten 32 Std. pro Woche Regelöffnungszeit 122