Gearbox V3_pdf 3

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Gearbox V3_pdf 3
Aufbau der Gearbox Version 3
Mit dieser Anleitung möchten wir vor allem Neulingen helfen sich mit den Innereien einer Gearbox Version 3
vertraut zu machen. Zudem soll sie als Hilfe dienen wenn bei den ersten Bastelversuchen mal was daneben
gegangen ist und nun die Gearbox in Einzelteilen vor einem liegt.
Als Versuchsobjekt dient uns eine Version 3 Gearbox aus einer AK 47 von Cybergun. Da dies eine „Low Budget“
SAEG ist werden einige Mängel sichtbar sein, auf die wir auch entsprechend eingehen werden.
Als erstes Beginnen wir dem Gearboxgehäuse, der Shell. In ihr werden alle Komponenten verbaut, außerhalb
kommt die Selector Plate sowie die Kabel dran.
Die Feder die sich in der Mitte der Gearbox befindet ist an den „Cut Off Lever“ gesteckt. Dieser ist für die
Schussunterbrechung zuständig. Bei der AK ist es so das wenn er von der Selector Plate nur leicht angehoben
wird, der Abzug blockiert. Ist er unten schießt die AK im Einzelfeuer, ist er oben schießt sie Dauerfeuer.
Die kleinen schwarzen (später silbernen) Kreise, ein Stück oberhalb des Griffes / Motors sind die Plastiklager,
Kugellager oder Stahlaufbuchen. Sie sollen dafür sorgen das die Zahnräder (Gears) möglichst Reibungsarm in
der Gearbox laufen. Bei den Gears gibt es unterschiede in der Haltbarkeit (Torque Up Gears) und der
Laufgeschwindigkeit (High Speed Gears) Je nachdem was verbaut wird, einsteht ein entsprechend lautes oder
leises Schussgeräusch.
Plastiklager sind sehr leise und Preiswert, halten allerdings meist nur den Standart Federn Stand. Mehr als eine
80 m/s Feder sollte bei Plastiklagern nicht verbaut werden.
Kugellager sind für Gears zu empfehlen die leise laufen sollen oder sind für das Mittelfeld im Bereich Tuning
geeignet. Allerdings hat dies auch seinen Preis. Federn können bis zu einer Stärke von 130 m/s verbaut werden.
Für ein sehr Leistungsstarkes Tuning bis zu einer Federstärke von 160 m/s sind Stahllaufbuchsen zu
empfehlen. Sehr gute Stahllaufbuchsen z.B. von Prometheus gibt es für 15 Euro.
In einer V3 Gearbox sind jeweils 6 dieser Lager oder Buchsen verbaut. 3 Stück in der oberen und 3 in der unteren
Shell. Diese müssen lediglich in die Shell gedrückt werden und im Anschluss kommt etwas Fett darauf.
Wahlweise gibt es auch Shells mit 7mm Kugellager.
In der Mitte befindet sich der Cut Off Lever, links davon die Stahllaufbuchsen
Von links nach rechts: Spurgear, Sektorgear und Bevelgear
Bevor jetzt die Gears in die Shell kommen fehlt aber noch etwas. Entweder an den Lagern oder an den Gears
selber befinden sich meist kleine Unterlegscheiben, die Shims. Diese verhindern das die Gears in den Lagern
oder Buchsen hin uns her wackeln und sind in den größen 0.1mm, 0.2mm 0.3mm und 0.5mm sowie in der
Preisklasse um 3 Euro erhältlich.
Auf das Shimmen gehe ich jetzt allerdings nicht näher ein, dazu gibt es ein Review auf http://www.700fps.de
Von links nach rechts: 0.5mm, 0.3mm und 0.2mm Shims
Nachdem das Shimmen überstanden ist, fehlt uns im Bereich Gears nur noch ein Teil: der Anti Reversal Latch.
Diese kleine Komponente verhindert das bei falscher Polung die Gears rückwärts drehen.
Wichtig: An den Anti Reversal Latch gehört eine Feder!
Der Einbau gestaltet sich beim erst mal vielleicht als Fummelarbeit, mit ein bisschen Fingerspitzengefühl, Geduld
und einer Pinzette sollte es aber nicht lange dauern.
Das kleine Beinchen wird dann einfach vom Rand der Shell nach unten gedrückt.
Da wir gerade bei Fummelarbeiten sind: ist es jetzt an der Zeit nachzuschauen ob die dritte Feder noch dort ist
wo sie hingehört.
Diese kleine Feder sorgt dafür, dass die Stromzufuhr unterbrochen wird sobald man den Abzug los lässt.
Wenn alles sitz wie es soll kommen wir zum nächsten Teil, dem Abzug. Der Abzug besteht aus zwei teilen und
einer Feder:
Zuerst sollte die Feder in der Gearbox verhakt werden. Bei der G&G UMG ist es ein relativ großer Spalt, bei der
AK nur ein kleines Loch. Um genau zu erkennen welches Beinchen der Feder wo hin kommt sollte man sich
zusätzlich an dem vorherigen Bild orientieren.
Sollten jetzt Feder und Abzug in der Gearbox sitzen,
kann das ganze mit der Elektrik verbunden werden
Jetzt sieht unsere Gearbox im unteren Teil schon recht ordentlich aus. Zwischendurch sollte noch einmal
geschaut werden ob alles richtig und komplett verbaut wurde. Besonders das es jetzt wirklich vier Federn sind.
Zur Sicherheit noch mal eine Übersicht:
1x Außenhülle am Cut Off Lever
1x Abzug
1x Anti Reversal Latch
1x Elektrik
Wenn das alles abgehakt ist, können wir uns nun dem oberen Teil wenden. Hier werden einmal der Cylinderhead
mit dem Cylinder, sowie das Nozzle mit der Tappet Plate verbunden und das ganze dann zusammen gesteckt.
Erwähnenswert ist hier noch das es unterschiede beim Cylinder gibt. So kann z.B. ein Bore Up Cylinder viel mehr
Luft aufnehmen.
Cylinder und Cylinderhead
Tappetplate und Nozzle
Alles zusammen gesteckt
Auch hier ist wieder darauf zu achten das die Tappet Plate zwischen den beiden Ringen vom Nozzle steckt.
Das ganze kann dann in die Gearbox eingesetzt werden. Unten an die Tappet Plate gehört noch eine kleine
Feder die mit der Shell verbunden werden muss und dafür sorgt, dass das Nozzle wieder nach vorne gezogen
wird.
Der kleine Nippel am Sektorgear sollte ein Stück vor der Tappet Plate stehen und „renkt“ sich mit dem ersten
Schuss selbstständig in die richtige Position ein.
Um einen sicheren halt in der Shell zu gewährleisten und um zu verhindern das sich der Cylinder drehen kann,
gibt es vorn in der oberen und unteren Shell einen kleinen Nippel.
In diesen Cylinder muss nun der Piston mit dem Pistonhead. Auch hier gibt es unterschiede. So gibt es z.B. einen
Polycarbonate oder Aluminium Piston mit höherer Stabilität sowie einen Silent Pistonhead welcher das
Schussgeräusch dämmt.
Achtung: Der Piston hat an der rechten und linken Seite eine Führungsschiene die in der Shell eingepasst
werden muss
Der Vorletzte Schritt ist jetzt, die Feder auf den Springguide und diesen dann in den Piston zu schieben.
Ein schlechter Plastik Springguide mit Lufteinschlüssen
Als Hilfe sollte hier eine Zange oder ein Schraubendreher verwendet werden der in den Springguide gesteckt
wird. Bei einer Standart Feder ist es sicherlich kein Problem das ganze gedrückt zu bekommen, bei sehr harten
Federn kann das aber schon recht schwer werden und eventuell eine zweite Hand erfordern.
Wichtig ist darauf zu achten das die Feder nicht ausbricht oder Plötzlich weg springt. Denn dann darf die ganze
Gearbox im schlimmsten Fall wieder neu zusammen gebaut werden.
Am besten ist es man geht etwa so vor:
Prüft, ob alle Teile verbaut sind und setzt schon einmal die obere Shell vorne auf. Dann muss von außen de
Cylinder runter gedrückt werden. Jetzt den Springguide (die Flügel müssen jeweils oben und unten in einen
kleinen Schlitzt am Ende der Shell) in den Cylinder drücken. Sobald er drin ist die Shell auch hinten zusammen
drücken und den Schraubendreher aus dem Springguide ziehen.
Vorsicht: Die Lager / Buchsen, der Abzug oder der Anti Reversal Latch kann schräg stehen und muss mit einem
dünnen Schraubenzieher oder der Pinzette in die Aussparungen der Shell ausgerichtet werden.
Nun noch die Schräubchen festdrehen (Unterlegscheiben nicht vergessen, sofern vorhanden), den Motor
anschrauben und fertig ist unsere Gearbox Version 3.
Wenn alles richtig gemacht wurde erklingt beim Schuss ein „geschmeidiges“ Geräusch, sollte der Motor nur kurz
drehen und dann gar nichts mehr gehen, sind vermutlich die Zahnräder zu fest geshimmt. Quietscht es beim
abdrücken dann ist der Motor nicht korrekt in der Gearbox bzw. stimmt vermutlich etwas mit dem Pinion Gear auf
dem Motor und / oder dem Bevelgear nicht. Auch kann eine falsch eingesetzte Abzugfeder Probleme
verursachen.
Wir hoffen das wir mit diesem Walktrough etwas Licht in die Welt der Gearboxtechnik bringen und einigen Lesern
helfen konnten, ihre Gearbox wieder sauber zusammen zu bekommen.
© Dezember 2006 Großpösnaer Softair Gemeinschaft – GSG
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