Internationaler Wissenschaftlicher Konferenz über Entwicklung der
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Internationaler Wissenschaftlicher Konferenz über Entwicklung der
Einladung des Lehrstuhls für Kommunale Selbstverwaltung und Lokalpolitik und des Instituts für Politische Wissenschaften und Internationale Angelegenheiten der Katholischen Universität Lublin „Johannes Paul II” zur Teilnahme an Internationaler Wissenschaftlicher Konferenz über Entwicklung der europäischen Regionen unter dem Titel „KOHÄSIONSPOLITIK UND ENTWICKLUNG VON REGIONEN DER EUROPAISCHEN UNION IN NEUER FINANZIELLER PERSPEKTIVE 2014-2020“ 20. November 2014 Katholische Universität Lublin „Johannes Paul II” Ehrenpatronat: S. Magnifizenz Prof. Dr. habil. Antoni Dębiński Rektor der Katholischen Universität Lublin „Johannes Paul II” Ministerium für Infrastruktur und Entwicklung Vertretung der Europäischen Kommission in Polen Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Polen Marshallamt der Wojewodschaft Lublin Polnische Gesellschaft für Politikwissenschaft Über die Konferenz Die Kohäsionspolitik der Europäischen Gemeinschaften und der Europäischen Union, die ihre Ursprünge in der zweiten Hälfte der 50er Jahre des vergangenen Jahrhunderts hat und die mit der Entstehung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft verbunden sind, ist von Anfang an auf die Nivellierung der Unterschiede in der sozioökonomischen Entwicklung der europäischen Länder und Regionen, die durch integrationsfördernde Maßnahmen umfasst wurden, ausgerichtet. Diese Politik wurde und wird ständig vervollkommnet und immer besser an die sich ständig ändernden inneren und äußeren Bedingungen, in denen die Gemeinschaft funktioniert, angepasst. Der erfolgreiche Wettbewerb der Gemeinschaft mit den alten und aufkeimenden, neuen Weltwirtschaftsmächten in den spezifischen durch Globalisierung verursachten Bedingungen ist zurzeit eine der größten Herausforderungen für die Europäische Union. Es hängt damit die Notwendigkeit der Modernisierung der gemeinschaftlichen Wirtschaft zusammen, die ein Resultat der heute beobachteten Umwandlung der traditionellen rohstoffintensiven Wirtschaft in eine neue Art von Wirtschaft ist, die wissensbasierte Wirtschaft genannt wird und die auf dem intellektuellen Potenzial des Menschen, der Information, dem Wissen und der Innovation basiert. Die Europäische Union hat zusammen mit der Lissabon-Strategie (2000-2010) und ihrer Nachfolgerin – der Strategie „Europa 2020”(2010-) einen sehr anspruchsvollen und aufwändigen Maßnahmenplan in vielen Bereichen angenommen, indem sie die Entscheidung getroffen hat, das hohe sozioökonomische Entwicklungstempo zu erreichen und nach der globalen Wettbewerbsfähigkeit zu streben. Die primäre Aufgabe der Europäischen Union, die mit der Umsetzung des ehrgeizigen Entwicklungsplans verbunden ist, ist die wirksame Durchführung der EU-Kohäsionspolitik sowie der eng mit ihr verbundenen Strategie „Europa 2020“. Die immer wieder auftretenden, seriösen Unterschiede im sozioökonomischen Entwicklungsgrad der europäischen Länder und Regionen zusammen mit anderen Schwierigkeiten, welche die Gemeinschaft heute erlebt und die unter anderen die Verschuldung der europäischen Länder, die Arbeitsweise der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion und des Euro-Währungsgebiets betreffen, wurden in den letzten Jahren durch die globale Finanz- und Wirtschaftskrise dramatisch vertieft. Sie führte dazu, dass die Wirksamkeit der Durchführung derzeitiger Entwicklungsstrategie der Europäischen Union und die Effizienz der Umsetzung der EU-Kohäsionspolitik unbefriedigend wurden und keine schnelle Entwicklung sowie keinen Wettbewerbsvorsprung auf der internationalen Ebene gewähren. Im Zusammenhang damit halten wir heute für besonders notwendig die Verbesserung und Stärkung der Interventionsmaßnahmen im Bereich der Europäischen Union, deren Ziel darin besteht, sozioökonomische und territoriale Kohärenz zu verbessern sowie Entwicklung der europäischen Regionen zu beschleunigen. Wirksamere Organisationslösungen und bessere Instrumente für die finanzielle Unterstützung und Stabilität, die die regionale Konvergenz verbessern und die Europäische Union vor Folgen der potenziellen zukünftigen regionalen oder globalen Krisen schützen, sind zu suchen. Die Schlussfolgerungen des V. Kohäsionsberichts der Europäischen Kommission 2010 wiesen außer den durch die Europäische Union erzielten Fortschritte im Bereich der Umsetzung der Kohäsionspolitik auch auf ihre Unzulänglichkeiten und dringende Notwendigkeit der Intensivierung von Maßnahmen in bestimmten Bereichen hin. Es handelt sich hier unter anderem um Bekämpfung der Folgen des Klimawandels, Bedürfnis der Erhöhung der Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen, größere Sorge um den Umweltzustand und Verringerung der Industrieemissionen, sowie bessere Koordination der Kohäsionspolitik mit anderen Gemeinschaftspolitiken. Die Diskussion über die Umsetzung der Kohäsionspolitik der Gemeinschaft kann ihre lokale, also nationale und regionale Dimension, insbesondere angesichts der territorial immer größer werdenden Gemeinschaft und der damit verbundenen Probleme der weit gefassten Kohäsion, nicht übergehen. Diese Politik, und besonders die seitens der Strukturfonds kommende Unterstützung spielt eine besondere Rolle für junge Mitgliedsstaaten der Gemeinschaft, die ihre Unterentwicklungen nachholen und sich dank der Mitgliedschaft in der Europäischen Union schnell entwickeln, die auch gleichzeitig die größten Begünstigten der Strukturfonds sind. Das nicht lange her beendete Programmzeitraum 2007-2013 bewegt dazu, die ersten Zusammenfassungsversuche in Bezug auf die Umsetzung der Kohäsionspolitik der Europäischen Union sowohl im Hinblick auf effektive Nutzung der Unterstützungsfonds der Gemeinschaft durch einzelne Mitgliedstaaten als auch auf die Wirksamkeit der Durchführung von Kohäsionspolitik der Gemeinschaft auf verschiedenen Ebenen zu untersuchen. Diese Konferenz hat einen informativen Charakter und führt in die neue Kohäsionspolitik der Gemeinschaft ein, die innerhalb der nächsten sieben Jahre umgesetzt wird. Dieses Jahr 2014 ist auch ein Jahr der Inbetriebnahme der Neuen Finanziellen Perspektive der Europäischen Union und der damit verbundenen großen Fonds, deren Großteil zur Umsetzung der uns interessierten Politik dienen wird, darunter der Aufrechterhaltung des damit verbundenen Systems der strukturellen Unterstützung, das besonders wesentlich für wenig entwickelte Staaten und Regionen der Gemeinschaft ist. Die Konferenz ist vor allem an den Wissenschaftskreis und Wissenschaftler gerichtet, jedoch kann sie wegen ihrer Problematik, der Aktualität der Diskussionsthemen, sowie ihrer Bedeutung für die Organisation und Arbeitsweise der Europäischen Union und ihrer Mitgliedstaaten auch das Interesse der Vertreter der gemeinschaftlichen, nationalen Verwaltung (der Regierungs- und Selbstverwaltung unterschiedlicher Ebenen) sowie der Vertreter des Unternehmensumfelds und seiner Organisationen erwecken. Erhaltene Ehrenpatronate: S. Magnifizenz Prof. Dr. habil. Antoni Dębiński Frau Elżbieta Bieńkowska Frau Ewa Synowiec S. Exzellenz Rüdiger Freiherr von Fritsch Herr Krzysztof Hetman Rektor der Katholischen Universität Lublin „Johannes Paul II” Vize-Ministerpräsidentin, Minister für Infrastruktur Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Polen Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Polen Marschall der Wojewodschaft Lublin Wissenschaftliche Diskussion und Erfahrungsaustausch während der Konferenz wird sich auf folgende Themenbereiche und die mit ihnen verbundenen Fragen konzentrieren: I. THEORETISCHE BEDINGUNGEN DER REGIONALEN ENTWICKLUNG UND DER KOHÄSIONSPOLITIK DER GEMEINSCHAFT ―Theoretische Grundlagen der Kohäsionspolitik der Gemeinschaft. ―Konzepte der regionalen Entwicklung. ―Wissensbasierte Wirtschaft und Informationsgesellschaft angesichts der regionalen Entwicklung. ―Globalisierung und ihr Einfluss auf die Umsetzung der gemeinschaftlichen Kohäsionspolitik. ―Nationale und Regionale Operationelle Programme und ihre Rolle in der Umsetzung der gemeinschaftlichen Kohäsionspolitik. II. KOHÄSIONSPOLITIK DER EUROPAISCHEN UNION UND IHRE BEDEUTUNG FÜR DIE ENTWICKLUNG DER EUROPÄISCHEN REGIONEN ―Kohäsionspolitik im Programmzeitraum 2014-2020 angesichts der Entwicklung der europäischen Regionen. ―Kohäsionspolitik für Jahre 2014-2020 im Zusammenhang mit früheren Programmzeiträumen (2000-2006; 2007-2013). ―Entwicklungsstrategien der Europäischen Union: Lissabon-Strategie, Strategie „Europa 2020” angesichts der Umsetzung der gemeinschaftlichen Kohäsionspolitik. ‒ Effekte der Durchführung der gemeinschaftlichen Kohäsionspolitik in den Jahren 2007-2013. ―Zukunft der gemeinschaftlichen Kohäsionspolitik. III. SOZIALE UND ÖKOLOGISCHE HERAUSFORDERUNGEN DER ENTWICKLUNG DER EUROPÄISCHEN REGIONEN UND DER UMSETZUNG GEMEINSCHAFTLICHER KOHÄSIONSPOLITIK ―Soziale Bedingungen der Umsetzung der gemeinschaftlichen Kohäsionspolitik im Programmzeitraum 2014-2020. ―Kohäsionspolitik und Probleme des Arbeitsmarktes in der Europäischen Union. ―Kohäsionspolitik der Europäischen Union für Jahre 2014-2020 angesichts der nachhaltigen Entwicklung der europäischen Regionen. ―Ökologische Herausforderungen der Entwicklung von europäischen Regionen ―Energiepolitik und erneuerbare Energiequellen, und Entwicklung der europäischen Regionen ―Gemeinsame Landwirtschaftspolitik angesichts der Entwicklung der europäischen Regionen IV. POLITISCHE DIMENSION DER UMSETZUNG GEMEINSCHAFTLICHER KOHÄSIONSPOLITIK ―Politische und wirtschaftliche Führer der Europäischen Union, ihre Erfolge und mit gemeinschaftlicher Kohäsionspolitik verbundene Initiativen. ―Einfluss der nationalen politischen Bühnen auf die Umsetzung der Kohäsionspolitik. ―Öffentliche Verwaltung und Selbstverwaltungen angesichts der Herausforderungen der gemeinschaftlichen Kohäsionspolitik für Jahre 2014-2020. ―Kohäsionspolitik und europäische interregionale/grenzüberschreitende Zusammenarbeit und ihre Bedeutung für die Umsetzung der Ostpolitik der Europäischen Union. ―Bedeutung der Information und Promotion für die Umsetzung der Kohäsionspolitik und für die wirksame Nutzung der EUStrukturfonds. Vorsitzender des Organisationskomitees Konferenzinitiator Dr Artur Jan Kukuła Ziele der Konferenz Das Hauptziel der Konferenz ist eine tiefe wissenschaftliche Diskussion über Schlüsselfragen für den europäischen Integrationsprozess – über harmonische Entwicklung der europäischen Regionen und Möglichkeiten der wirksamen Umsetzung der Kohäsionspolitik der Europäischen Union in den Bedingungen der Globalisierung, und vor allem die Umwandlung, die mit der wissensbasierten Wirtschaft, Informationsgesellschaft und der Notwendigkeit der Wettbewerbsfähigkeit verbunden ist. Die Organisatoren der Konferenz hoffen, dass die Konferenz eine gute Gelegenheit nicht nur zum Meinungsaustausch über die uns sowohl im nationalen als auch ausländischen Wissenschaftskreis interessierte Problematik sein wird, aber dass sie auch zu den praktischen Schlussfolgerungen führt, die durch Veröffentlichungen nach der Konferenz den richtigen Adressaten mitgeteilt werden können, d.h. den Institutionen der Gemeinschaft, nationalen und regionalen Zentralbehörden, Selbstverwaltungen und ausgewählten Institutionen des Unternehmensumfelds. Datum und Ort der Konferenz 20. November 2014 Katolicki Uniwersytet Lubelski [Katholische Universität Lublin „Johannes Paul II”], 20-950 Lublin, Aleje Racławickie 14, Collegium Jana Pawła II, Saal 1031 -Aula, von 9 bis18 Uhr. Wissenschaftlicher Rat der Konferenz o. Prof. Dr. hab. Stanisław Wójcik, Katholische Universität Lublin „Johannes Paul II” Vorsitzender des Wissenschaftlichen Rates der Konferenz, Prof. Dr. Christian Diller, Justus-Liebig-Universität Gieβen Prof. Dr. hab. Joost Platje, Universität Opole o. Prof. Dr. hab. Katarzyna Żukrowska, Szkoła Główna Handlowa w Warszawie [Wirtschaftsuniversität in Warschau] o. Prof. Dr. hab. Zdzisław Puślecki, Adam-Mickiewicz-Universität Posen o. Prof. Dr. hab. Bogdan Koszel, Adam-Mickiewicz-Universität Posen Prof. Dr. hab. Andrzej Podraza, Katholische Universität Lublin „Johannes Paul II” Prof. Dr. hab. Andrzej Miszczuk, Maria-Curie-Skłodowska-Universität Lublin Prof. Dr. hab. Roman Bäcker, Nikolaus-Kopernikus-Universität Toruń Organisationskomitee der Konferenz Dr. Artur Jan Kukuła, Vorsitzender des Organisationskomitees Dr. Lech Jańczuk Dr. Bartosz Jóźwik Dr. Agnieszka Łukasik-Turecka Kontakt mit Organizator Instytut Nauk Politycznych i Spraw Międzynarodowych Katolickiego Uniwersytetu Lubelskiego Jana Pawła II [Institut für Politische Wissenschaften und Internationale Angelegenheiten Katholische Universität Lublin „Johannes Paul II”], 20-325 Lublin, ul. Droga Męczenników Majdanka 70, Gebäude II. Die Kontaktperson in allen mit der Konferenz verbundenen Angelegenheiten ist der Vorsitzende des Organisationskomitees Dr. Artur Jan Kukuła, e-mail: [email protected]