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18 Das Technologie-Magazin von HARTING Gastbeitrag: Prof. Dr.-Ing. Markus Glück Forschungsförderung als Basis der Produktinnovation INNOVATIONEN VON HARTING Frank Quast Andreas Huhmann Mind wide open Tempo machen Creative har-speed M12 Cable assemblies Han®-Eco New Ideas Customers Specific Solutions Efficiency Industrial Applications Automation IT Speed Fast Track Switching Connectivity & Networks Ha-VIS preLink® Quality Ethernet Reliable HARTING Technology Group RJ45 Han-Modular® Wind Energy System Control ® Han-Yellock Concept RFID Worldwide Standardization 10 Gigabit Installation Technology Pushing Performance Data IP 67 Innovative Transportation Device Connectivity Partnership Application Broadcast New Mindsets Standard Backplanes Future Connectors Network Energy 2 NEUES denken und neues DENKEN „Neues DENKEN ist die Maxime unseres Handelns. So steigern wir die Leistungsfähigkeit unseres Unternehmens, entwickeln kreative Lösungen und sind flexibel und gut vorbereitet für die Zukunft. Damit unsere Kunden heute und morgen von HARTING Technologien profitieren können.“ » Philip Harting, Vorstand Connectivity & Networks Die Verbindungstechnologie ist eine Schlüsseltechnologie für die Zukunft. Neue Märkte und Applikationen fordern neue Eigenschaften unserer Steckverbinder, zum Beispiel nach einer intuitiven Verriegelung, die beim Stecken einfach verriegelt und gegen unbeabsichtigtes Öffnen geschützt ist. Wir haben die Idee des Han® Steckverbinders unter diesen Randbedingungen neu gedacht, und herausgekommen ist ein ganz besonderer Han® Steckverbinder: Der Han-Yellock®, dessen Design diese vielen neuen Funktionen ver- „Kreative und vor allem Wert schaffende Lösungen zeigen das neue DENKEN bei HARTING.“ Wir werden NEUES denken, und das geht nur durch neues DENKEN. Nur dadurch, dass wir eingefahrene Pfade verlassen, können wir mit wirklichen Innovationen den Markt prägen. Der entscheidende Schlüssel zu wirklich NEUEM ist für uns die Entwicklung von Technologien, die Werte für unsere Kunden schaffen und die schon heute auf die Anforderungen der Zukunft ausgerichtet sind. Mit neuem DENKEN bringen wir einen kontinuierlichen Strom an Innovationen hervor, der entscheidende Vorteile für unsere Kunden generieren wird. Hilfe der neuen preLink® Technologie auf einer Automation IT Kommunikationsplattform zu realisieren. Wie das im Detail möglich ist, werden Sie in diesem Heft erfahren. Kreative und vor allem Wert schaffende Lösungen zeigen das neue DENKEN bei HARTING. Wir sind vorbereitet auf die Zukunft – damit unsere Kunden ihre neuen Lösungen angemessen umsetzen, ihre Neuansätze ungebrochen realisieren, ihre Kreativität beweisen können. Viel Spaß beim Lesen körpert! Dieser Innovation ist das Schwerpunktthema dieses Hefts gewidmet. Ein weiteres Beispiel ist die preLink® Technologie. Bei der Ethernetverkabelung existierten zwischen den Office- und Automatisierungs-Bereichen scheinbar unterschiedliche Anforderungen, die eine Konvergenz verhindert haben. Begründet war dies aber nicht durch die Kommunikationstechnologie, sondern durch die unterschiedlichen Denkstrukturen der Bereiche. Neues DENKEN bedeutete in diesem Fall, die berechtigten Anforderungen beider Bereiche mit PS: Ein Hinweis in Sachen tec.News: Mit diesem Heft erweitern wir unseren Erscheinungsrhythmus auf zwei Hefte im Jahr, die jeweils zum Frühjahr und Herbst erscheinen. Wir wollen Sie damit noch aktueller über HARTING Entwicklungen informieren. 3 te c . N e w s 1 8: I n h a lt s v e r z e i c h n i s Inhalt Innovationen Editorial / S. 03 NEUES denken und neues DENKEN . Mind wide open / S. 06 Automation IT Fokussierung auf das Wesentliche / S. 17 Tempo machen / S. 14 Automation IT koppelt mit 10 Gigabit Die nächste RJ45 Generation geht an den HARTING Produkten die Industrievernetzung Start. an die Innovationszyklen der Office IT. HARTING hat die Verbindungstechnologie neu gedacht. Form follows function / S. 08 Faster Ethernet Traffic Guard / S. 18 Keep it simple / S. 16 har-speed M12 bietet das entscheidende Neue Anschlusstechnik für High-speed Da- Mehr an Bandbreite. tennetzwerke. Mit Han-Yellock® erweitert HARTING das Han® Portfolio um ein neues Steckverbinderkon- Schnell und einfach / S. 19 Leistungsstarke Echtzeitlösung / S. 20 zept. Andockrahmen ermöglichen eine schnelle, Effiziente Prozesse dank automatischer reibungslose und kostengünstige Wartung. RFID-Identifizierung. Alle Märkte, alle Anwendungen / S. 10 Egal in welcher Anwendung – der funktio- Stabiles Leichtgewicht / S. 23 Klare Verkehrsregeln / S. 26 nale Aufbau eröffnet dem Han-Yellock® den Geringes Gewicht und gesenkte Kosten bei Fast Track Switching sichert Determinismus hoher Verarbeitungsqualität, Sicherheit und und Performance im industriellen Umfeld. breiten Einsatz im industriellen Umfeld. Zuverlässigkeit. Forschungsförderung als Basis der Produktinnovation / S. 12 HARTING kooperiert am Industrial Connecti- vity Demo & Research Center für Süddeutschland mit der Hochschule Augsburg und dem „Technologie Centrum Westbayern“ (TCW). 4 te c . N e w s 1 8: I n h a lt s v e r z e i c h n i s Applikationen Konkret: HARTING Lösungen in der Anwendung / S. 24 Kurz und Knapp Effiziente Energienutzung im Aluminiumwerk / S. 34 Kurzmeldungen / S. 40 Kundenindividuelle Lösungen zeigen die Harting Hochstromsteckverbinder sichern Gewinnspiel / S. 42 Möglichkeiten von Harting. den schnellen Service – auch im Wartungsfall. Impressum / S. 42 Im innerstädtischen Verkehr werden mehr Sprungbrett für den Tiger / S. 36 Messepräsenzen / S. 43 und mehr komfortable Niederflurbahnen Chinesische Hersteller von Windkraftanla- eingesetzt. gen erobern den Weltmarkt. Leistung steigern, Optionen schaffen / S. 30 Achtung, Aufnahme läuft / S. 38 Die Familie der Harting Hochstromstecker duktionen stellen hohe Ansprüche an die hat zwei neue Mitglieder. Steckverbinder. Komfort als Standard / S. 28 Live-Tonaufzeichnungen und Fernsehpro- Universelles Gardemaß / S. 32 Steckverbinder als Sicherheitsmaßstab im Bahnsektor. Netzwerke wachsen zusammen / S. 33 Die Ethernet-Technologie hat inzwischen die operative Feldebene industrieller Prozesse erreicht. 5 te c . N e w s 1 8: I n n ovat i o n e n „Mit Erfahrung und Offenheit Neues schaffen.“ 6 te c . N e w s 1 8: I n n ovat i o n e n Mind wide open HARTING hat Verbindungstechnologie neu gedacht. Und was ist dabei herausgekommen: Han-Yellock®, ein besonderer Han® Steckverbinder, der alles auf den Kopf stellt. » Frank Quast, Product Manager, Germany, HARTING Technology Group, frank.quast@ HARTING .com Und schön ist er auch noch. Das soll er, das muss er, denn seine Form ist Ausdruck seiner Funktionalität. HanYellock® ist ein durch designtes Stück Verbindungs technologie, das zur Zierde jeder modernen Maschine wird. Verbindungstechnologie, bei der Oberfläche und Funktionen einander entsprechen. So elegant das Äußere, so funktional ist der Aufbau des Han-Yellock®. Die Han® Produktfamilie hat sich heute weltweit erfolgreich als Standard durchgesetzt – und wird entsprechend häufig kopiert. HARTING Han® Steckverbinder werden in den wichtigsten Industrien eingesetzt, in rauen Umgebungen, überall da, wo es auf die Sicherheit bei der Übertragung von Daten, Signal und Leistung ankommt. Ihre breite Einsetzbarkeit und Funktionalität, das durchdachte Konzept und die hohe Qualität sind die Basis des Han® Erfolgs. Gerade deshalb ist Han-Yellock® ein besonderer Han® Steckverbinder. Funktionalitäten werden in den Steckverbinder verlagert, seine Einsetzbarkeit und Variabilität werden erhöht, sein Potenzial wird vervielfacht, seine Handhabung erleichtert, die Fehlerquote minimiert und die Sicherheit auf das maximale Niveau gehoben. Dort, wo er bislang nicht einsetzbar war, wird er zur Primärlösung. Und wo er unsichtbar war, ist er nun in voller Schönheit sichtbar. Han-Yellock®: Ein großer Schritt für die Verbindungstechnologie, weil er flexibler ist, weil er größte Sicherheit bietet und weil er technisch hochkomplexe Bauteile wie Schaltschränke entlastet. Die Grundideen, die in Han-Yellock® eingeflossen sind, sind verblüffend simpel – und dabei ungemein effektiv: Das Design ermöglicht es, Han-Yellock® von beiden Seiten, von der Maschinen- wie von der Leitungsseite aus, zu montieren und nötigenfalls umzubauen. Die Anpassung an neue Anforderungen ist damit jederzeit möglich. Damit verbunden ist die Verlagerung der Anschlüsse aus dem Schaltschrank in den Steckverbinder, was zu einer effektiven Potenzialvervielfachung führt. Der Steckverbinder entlastet damit den Schaltschrank, erleichtert zudem die Montage und verhindert Fehler, die bei der Montage im Schaltschrank provoziert werden. Auf kurze Frist ermöglicht das die weitere Reduktion von Baugrößen des Schaltschranks im Maschinenbau. Flexibilität, einfache Handhabung und Potenzialvervielfachung sind mit einem umfassenden Sicherheitskonzept verbunden. Verdrahtungsfehler werden durch das Steckkonzept minimiert, Montage und Demontage, selbst einhändig, werden enorm erleichtert. Die Verriegelungstechnik ist einfach, klar und belastbar. Zusammenklicken, verriegeln, und die Verbindung ist untrennbar. Fertig, aus. Neu denken heißt, mit dem Erfahrungsschatz und dem Know-how von HARTING neue Ideen zu kreieren, die vor allem eines zum Ziel haben: Die Einsetzbarkeit und Leistungsfähigkeit von Steckverbindern im Feld zu potenzieren. Kreativität ist ein Prozess, ist eine Haltung, und dafür braucht es ein leistungsfähiges und kreatives Unternehmen. HARTING demonstriert das seit Jahrzehnten. Und Han-Yellock® ist ein Höhepunkt. Es kommt noch mehr. 7 te c . N e w s 1 8: I n n ovat i o n e n Form follows function Potenzialvervielfachung, Sicherheit, fehlervermeidende Steckkonzepte und eine breite Einsetzbarkeit zeichnen den Han-Yellock® aus. HARTING hat ein neues Design entwickelt, die Funktionalität erweitert und die Handhabung deutlich vereinfacht. » Frank Quast, Product Manager, Germany, HARTING Technology Group, frank.quast@ HARTING .com Das technische Konzept von Han-Yellock® ist bis ins Detail durchdacht. Fünfpolige Module lassen sich werkzeuglos in das Gehäusesystem einrasten. Die Potenzialvervielfachung verschiebt Leistungen vom Schaltschrank in den Steckverbinder. Die fünf Kontakte mit je 20 A Stromtragfähigkeit können nach Bedarf zu 2er-, 3er-, 4er- oder 5er-Brücken verschaltet werden. Die Verschaltung geschieht über farbige Buchsenträger, die steckseitig vom Kunden aufgerastet werden. Hierbei spielt es keine Rolle, ob der Buchsenträger auf der Kabelseite oder auf der Gehäuseseite im Steckverbinder platziert wird. Diese Funktion von Reihenklemmen wird nun im Steckverbinder schnell, servicefreundlich und auf sehr kleinem Bauraum integriert. Attraktiv ist dieser Connectivity Ansatz für Marktbereiche, in denen immer kleinere, kompaktere Bauformen von Maschinen und Apparaten gefordert werden. Für den Bereich Elektroplanung und Beschaffung eröffnen sich Optionen wie die Vereinfachung der Stromlaufpläne und die Reduktion von Material- und Verdrahtungskosten. Die Verdrahtungskosten werden gesenkt, Verdrahtungsfehler minimiert. Die Anzahl der Komponenten für das Gesamtsystem reduziert sich, was den Beschaffungsaufwand senkt. Die HanYellock® Potenzialvervielfachung ermöglicht somit schlanke Systeme mit nach haltiger Reduzierung der Gesamtkosten auf gleichbleibend hohem Qualitätsniveau. 8 Kabelseitige Konfektionen Die Herausforderung für Konfektionäre liegt in einem erfolgreichen Mix aus Qualität, Geschwindigkeit und Auswahl an Komponenten. Das Han-Yellock® System öffnet hierbei neue Möglichkeiten in der Verkabelungspraxis. Bei Han-Yellock® kann der Schutzleiter (PE Kontakt) als Crimpkontakt oder Han-Quick Lock® Anschluss ausgeführt werden. Die Anzahl der benötigten Werkzeuge reduziert sich, und ein Leiterbündel kann inklusive Schutzkontakt durchgängig gecrimpt werden. Die Zweiteilung der Konfektionierung entfällt. In einem Arbeitsschritt werden alle Aderarbeiten durchgeführt. Darüber hinaus sind die Han-Yellock® Module kundenseitig nur mit Stiftkontakten zu bestücken. Buchsenkontakte entfallen komplett. Vorteile hat Han-Yellock® auch bei der Vorkonfektionierung. Umfangreiche Umbauarbeiten bei Fehlmontagen entfallen. Han-Yellock® löst etwa eine Verdrehung des Kabelabgangwinkels um 180° durch die einfache Drehung der Gehäusehaube. Dieser Vorgang verursacht keine Zug- und Torsionsbelastung der Verdrahtung und trägt somit im Servicefall zu einer sicheren Verbindung bei. Prinzipiell wurde bei der Entwicklung des Han-Yellock® Systems darauf geachtet, Schraubvorgänge zu minimieren. Kontakt- te c . N e w s 1 8: I n n ovat i o n e n einsätze und Module werden einfach und schnell per Hand in den Gehäusehälften verrastet. Die Demontage der Baugruppen erfolgt mit Hilfe eines gabelförmigen Werkzeugs, das verliersicher im Tüllengehäuse geparkt werden kann. Die Geräteinstallation Das Han-Yellock® Anbaugehäuse baut extrem flach. Im ungesteckten Zustand ist nur ein umlaufender Rahmen erkennbar, der sich unauffällig an das Maschinendesign anpasst. Zur Befestigung des Anbaugehäuses stehen zwei Optionen zur Verfügung. Für Montagen auf Gerätewänden bis zu 4 mm Dicke können sogenannte Jack-Nuts® eingesetzt werden. Diese „Metalldübel“ haben den Vorteil, dass das Anbaugehäuse mit vier Verankerungen steckseitig an die Gerätewand aufgesetzt und wiederum steckseitig verschraubt wird. Der Arbeitsaufwand erfordert nur eine Arbeitsrichtung, die Installation ist im Vergleich zur Verwendung von Kontermuttern erheblich schneller. Die zweite Befestigungsoption ist die traditionelle Befestigungstechnik mit M4 Gewindeschrauben, zum Beispiel für massive Gehäuseuntergründe zur Standardfixierung. Beide Befestigungsarten profitieren von der umlaufenden Han-Yellock® IP 67 Flanschdichtung, die die Befestigungslöcher und Schrauben mit abdeckt. Die Befestigungsschrauben benötigen keine gesonderten Dichtscheiben. Relevant ist zudem die Montagereihenfolge. Bisher wurde diese maßgeblich durch den verwendeten Steckverbinder vorgegeben, der entweder für Front- oder Rückwandmontage ausgelegt war. Han-Yellock® eröffnet mehr Flexibilität, denn selbst wenn das Anbaugehäuse eine Frontmontage aufweist, können die Han-Yellock® Module und Isolierkörper von der Steckund der Anschlussseite aus eingerastet werden. Einer Vorkonfektionierung der Isolierkörper mit nachträglichem Einrasten innerhalb des Schaltschranks oder der Maschine steht nun nichts mehr im Weg. Die Handhabung Last but not least: Eine Kernfunktion des Steckverbinders ist die Verriegelung. Im rauen industriellen Umfeld muss sie das sichere, einfache, schnelle Trennen und Verbinden ermöglichen. Hauptanforderungen sind gute Handhabung, Vibrationsund Schockfestigkeit, die Absicherung vor unbeabsichtigtem und unerlaubtem Entriegeln und ein platzsparender Aufbau. Han-Yellock® besitzt eine patentierte, innen liegende Verriegelung, die praktisch wie ein Sicherheitsgurt wirkt. Das Verriegeln geschieht durch einfaches Fügen der Kabel- und Geräteseite. Sind die Gehäusehälften nicht verrastet, ist ein roter, umlaufender Ring am Druckknopf erkennbar. Außerdem verfügt diese Druckknopfverriegelung über eine Sperrfunktion. Durch Drehung der Schlitzkontur des Betätigungsknopfs um 90° ist die Verriegelung blockiert. Soll Han-Yellock® entsperrt und gelöst werden, geschieht dies nach einer erneuten Drehung um 90°. Die Druckknopfkontur lässt eindeutig erkennen, dass der Steckverbinder entsperrt ist. Ein Entriegeln durch Druck auf den gelben Riegel entkoppelt die zwei Gehäusehälften. Ein unabsichtliches Öffnen des Steckverbinders kann somit elegant und ohne Zusatzkomponenten vermieden werden. Das Prinzip lässt sich sogar erweitern, denn in Kombination mit Schutzkappen auf der Kabelseite ist ein Schutz gegen unautorisiertes Stecken ebenfalls realisierbar. 9 te c . N e w s 1 8: I n n ovat i o n e n 10 te c . N e w s 1 8: I n n ovat i o n e n Alle Märkte, alle Anwendungen Egal in welcher Anwendung – der funktionale Aufbau eröffnet dem Han-Yellock® den breiten Einsatz im industriellen Umfeld. Energietechnik und Automation sind dafür Beispiele. » Andre Beneke, Director Product Marketing Connectors, Germany, HARTING Technology Group, andre.beneke@ HARTING .com Industrie-Steckverbinder sollen eine langlebige, zuverlässige und gleichzeitig einfach zu handhabende elektrische Verbindung sicherstellen. Zusätzlich werden je nach Anwendung individuelle Anforderungen gestellt, die sich bisher überhaupt nicht oder nur mit deutlichem Mehraufwand umsetzen ließen. Han-Yellock® löst dieses Dilemma und bietet dem Anwender in vielfältiger Hinsicht einen erheblichen Nutzen. Energy In komplexen Maschinen ist das einfache, sichere und schnelle Stecken von Verbindungen – teilweise nur mit einer Hand – essentiell. Die einfache Verriegelung des Han-Yellock® kommt der Situation im Feldeinsatz entgegen, die von kompakter Bauweise und verwinkelten Zugriffsmöglichkeiten – etwa in der Nabe einer Windenergieanlage – geprägt ist, ohne dass die Sicherheit der Verbindung verringert wird. Automation Ausfallzeiten von Produktionsanlagen ziehen erhebliche Kosten nach sich. Besonders gefährdet sind Komponenten, die für den Betrieb von Anlagen dezentral und frei zugänglich sind. Überall dort, wo Steckverbinder gegen unbeabsichtigtes und unautorisiertes Öffnen geschützt werden sollen, bietet sich Han-Yellock® durch seine Verriegelung als Option an. Ohne weitere Einbauteile oder Modifikationen. Geräte- und Schaltschrankbau Han-Yellock® bedient den Trend nach immer kompakteren Geräten und Schaltschränken, deren Montage zeitsparend durchgeführt werden kann. Die integrierte Kontaktvervielfachung ersetzt Reihenklemmen, Verdrahtungen können reduziert werden. Kompaktere Lösungen werden auch dadurch möglich, dass Han-Yellock® Steckverbinder enger nebeneinander angebracht werden können. 11 te c . N e w s 1 8: I n n ovat i o n e n Forschungsförderung als Basis der Produktinnovation Demo & Research Center für industrielle Vernetzungs- und Verbindungstechnik in Westbayern eröffnet. HARTING kooperiert am Industrial Connectivity Demo & Research Center für Süddeutschland mit der Hochschule Augsburg und dem „Technologie Centrum Westbayern“ (TCW). » Prof. Dr.-Ing. Markus Glück, University of Applied Sciences Augsburg, Faculty of Engineering » Andreas Nass, Director Engineering, Germany, HARTING Technology Group, andreas.nass@ HARTING .com Gestartet mit Mitteln aus der „Hightech Offensive Bayern“ und der EU, entstand 2002 in Nördlingen das „Technologie Centrum Westbayern“ (TCW) als An-Institut der Hochschule Augsburg, mit dem es auch personell verbunden ist. Gesucht wurde die Kooperation mit renommierten Firmen, die im Bereich Industrial Connectivity tätig und führend sind. Die Zusammenarbeit mit der HARTING Technologiegruppe lag deshalb nahe. Musterprojekt Das Konzept des „Technologie Centrum Westbayern“ geht deutlich über die übliche Struktur von Technologie- und Gründerzentren hinaus und umfasst fünf Schwerpunkte: 1. die Vernetzung mit renommierten Unternehmen, 2. die Gründung und Ansiedlung von Firmen, 3. die Kooperation mit Hochschulen, 4. die intensive Standortvermarktung für den Technologiepark Westbayern sowie 5. die berufliche Qualifizierung im Rahmen hochwertiger Seminar- und Bildungsangebote. Der Erfolg des „Technologie Centrum Westbayern“ war enorm: 26 Gründungsprojekte wurden direkt am TCW realisiert. Bei weiteren 53 externen Gründungsvorhaben verschiedenster Sparten stand das Technologiezentrum beratend zur Seite. Insgesamt unterstützte das Zentrum bisher 78 Gründungsvorhaben aus unterschiedlichen Branchen. Etwa 70 Patentund Schutzrechtsanmeldungen erfolgten im Umfeld des TCW in den letzten sechs Jahren. Diese modellhafte Form der Wirtschafts- und Technologieförderung hat sich schon jetzt bewährt. Das „Technologie 12 Centrum Westbayern“ wurde bei mehreren Gelegenheiten überregional als mustergültiges Modellprojekt vorgestellt und erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Bayerischen Qualitätspreis 2006. Die Basis für die enge Kooperation mit der Hochschule Augsburg mit dem Ziel, eine Außenstelle der Hochschule in Nordschwaben aufzubauen, legten Firmen aus der Region gemeinsam mit der HARTING Technologiegruppe, die zusammen eine Stifterinitiative bildeten. Die jüngste Initiative des TCW sind zwei moderne Demo & Research Center, die Studierenden der Hochschule und der Fritz-Hopf-Technikerschule, aber auch industriellen Partnern offen stehen. Ermöglicht werden hochkomplexe Trainings-, Test-, Forschungs- und Entwicklungsarbeiten rund um die Robotik, die Greifertechnik sowie die industrielle Vernetzungs- und Verbindungstechnik (Industrial Connectivity). Ein Musterprojekt, das in Bayern einmalig ist. Neueste Technologien Die Demo & Research Center bieten Prüffelder für mittelständische Unternehmen an, in denen diese rasch auf neueste Technologien und Komponenten namhafter Technologieunternehmen zurückgreifen können. Problemstellungen sollen zügig rekonstruiert und Tests ohne großen Aufwand durchgeführt werden können. Dafür stehen zwei KUKA Industrieroboter mit verschiedenen Greifwerkzeugen von Schunk oder mit Netzwerkkomponenten und RFID-Technologie aus dem Hause HARTING zur Verfügung. Die jüngste Errungenschaft des TCW ist ein KUKA Forschungsroboter, der im Sommer 2009 durch den süddeutschen Vor- te c . N e w s 1 8: I n n ovat i o n e n zeigeunternehmer Rudolf Grenzebach in Betrieb genommen wurde, neben Dietmar Harting einer der Förderer dieses Projekts und größter KUKA Aktionär. Mit an Bord ist inzwischen auch der Sensorhersteller Micro-Epsilon aus Ortenburg bei Passau. Praxisnah Die Studierenden erhalten vor Ort Praxisunterricht und bearbeiten reale Entwicklungsprojekte der am Demo Center präsenten Firmen. Neue Anwendungen werden praxisnah vorgeführt und getestet. So lernen die Studierenden Hochtechnologie, Lieferanten und technische Unternehmen kennen und nehmen diese Erfahrung an ihren späteren Arbeitsplatz mit. Gezielt „Anschaulich demonstrieren und anwendungsnah forschen – gemeinsam mit Studierenden, regionalen Firmen und Weltunternehmen.“ Im Demo & Research Center: Studierende üben mit TCW Technikern an realen Aufgabenstellungen. Vorbereitet darauf und begleitet werden sie von Prof. Dr.-Ing. Markus Glück. werden zudem am Demo Center Entwicklungsteams gebildet, die verfügbare Komponenten und Technologien untereinander verknüpfen und weiter entwickeln. Ein Beispiel: Ein KUKA Roboter sortiert HARTING Komponenten. Die Roboterzelle wird um eine RFID-Einheit – ebenfalls aus dem Hause HARTING – erweitert, während die Prozessdaten anschließend über industrietaugliche Netzwerkkomponenten – wiederum von HARTING – weltweit versendet oder im Zuge eines Web Engineering Projekts gemeinsam mit weiteren Partnern weiterverarbeitet werden. Gleichzeitig wird z. B. eine Handhabungsaufgabe für HARTING im Zusammenspiel mit KUKA Robotern und Schunk Greifwerkzeugen ge- löst, nötigenfalls sogar Dritten zugänglich gemacht. Produktmanager und Entwicklungsverantwortliche von HARTING begleiten das Projekt über das Internet. Sie greifen dabei direkt auf Daten, Kameras und Geräte zu und sind eng in die Projekt arbeiten eingebunden. Aktuell arbeiten acht Studierende der Hochschule, vier festangestellte Mitarbeitende und zwölf Studierende der FritzHopf-Technikerschule am Institut. Über Forschungsergebnisse wird auf internationaler Bühne berichtet, hierzu wird die schrittweise Einführung der englischen Begriffswelt in die Transferarbeit vorgenommen. Das TCW versteht sich als Knotenpunkt in einem innovativen Netzwerk. Es kooperiert mit den regionalen Kammern (Industrie- und Handelskammern, Handwerkskammern) und ist in die bayerischen Innovationscluster „Mechatronik und Automation“ (Augsburg) und „Sensorik“ (Regensburg) eingebunden. Zudem unterhält es Kontakte zum Carbon Composite e. V. – einem neuen Netzwerk, das sich im Großraum Augsburg innovativen F&E Herausforderungen rund um das Themenfeld der Faserverbundwerkstoffe und Leichtbaukonstruktionen widmet. Eine besondere Nähe zum überregionalen Markt wird durch die Mitgliedschaft im Partnernetzwerk TEA (Transfereinrichtungen im Raum Augsburg) erreicht. Zudem wirkt das TCW als Einrichtung des Landkreises Donau-Ries aktiv in der Initiative „EMM – Europäische Metropolregion München“ mit. 13 te c . N e w s 1 8: Au to m at i o n I T Tempo machen Automation IT koppelt mit 10G HARTING Produkten die Industrievernetzung an die Innovationszyklen der Office IT. Ziel ist eine gemeinsame Kommunikationsplattform für alle Applikationen eines produzierenden Unternehmens. Andreas Huhmann, Strategy Consultant Connectivity & Networks, Germany, HARTING Technology Group, andreas.huhmann@ HARTING .com Konvergenz der IT Welten, eine gemein- same Kommunikationsplattform von Office IT und industrieller Automation sind die Basis eines effizienten und leistungsfähigen Automation IT Netzwerks. Mit der Einführung von Automation IT ändert sich die Rolle des Netzwerks in der Automatisierungswelt. Sie ist nicht mehr der alleinige Bestandteil der Applikation. Durch die stärkere Integration aller Applikationen entsteht eine gemeinsame Kommunikationsplattform, diese führt zu effizienteren Unternehmensprozessen mit Kosteneinsparungen im Netzwerk und höherer Geschwindigkeit bei größerer Flexibilität in der Produktion. Statt zweier redundanter Netzwerke, die unverbunden nebeneinander existieren, gibt es in dieser Welt nur einen Kommunikations- und Übertragungsstandard. Und hier wird die Taktzahl von der Office IT vorgegeben. Das hat Konsequenzen für die gesamte Netzwerkinfrastruktur aus aktiven Netzwerkkomponenten und Verkabelung. Dabei nimmt die Verkabelung eine Schlüsselfunktion ein. Erst wenn die Verkabelung für alle Applikationen nutzbar ist, ist der umfassende Einsatz einheitlicher aktiver Netzwerkkomponenten möglich. Die 10 Gigabit Verkabelung Eine Übertragungsrate von 10 Gigabit bei der Verkabelung ist keineswegs reine Zukunftsmusik. Anwendungen wie etwa RFID benötigen eine Anbindung an die Steuerung und an ERP-Systeme. Die Leis14 tung dieser Geräte hat dazu geführt, dass heute verfügbare RFID-Geräte, Kameras und Industrie-PCs schon vielfach mit Gigabit-Ethernet ausgerüstet sind. Ein neuer Standard ist also schon absehbar, was auf die künftige Entwicklung rückschließen lässt. Das bedeutet: Eine heutige Einschränkung auf Gigabit-Verkabelung würde für den Anwender keine hinreichende Investitionssicherheit für Zukunftsprojekte bieten. „Eine gemeinsame Kommunikationsplattform führt zu effizienteren Unternehmensprozessen.“ Ein weiteres Argument ist die beidseitige Akzeptanz, und zwar in den IT Bereichen und in der Automatisierung. Für die IT ist die Normenreihe der EN 50173-x und die ISO/IEC 11801 ein unumstößliches Verkabelungsfundament, das universell für Applikationen eingesetzt werden kann. Da diese Infrastrukturverkabelung auf einen Lebenszyklus von ca. 15 Jahren ausgelegt ist, besteht im Office IT Umfeld Konsens, dass immer eine Verkabelungsklasse oberhalb des momentanen Bandbreitenbedarfs verlegt wird. Heutige Applikationen im LAN Bereich erfordern zumindest die Kategorie 5, weshalb bei Neuverkabelungen konsequenter Weise die Kategorie 6 herangezogen wird, womit eine Datenrate von 10 Gigabit ohne Umrüstung der Verkabelung möglich wird. Es gibt aus Sicht eines konvergenten Automation IT Netzwerks gute Gründe, bei den datentechnischen Anforderungen dieser Praxis zu folgen, was zum Teil bereits geschieht. In Industrienetzwerken, die von den IT Entscheidern verantwortet werden, werden deswegen als Kompromisslösung Office Technologien eingesetzt, die zu den Umgebungsbedingungen nicht konform sind, nur um die datentechnische Performance nicht zu reduzieren. Die Anforderungen einer Automatisierungsumgebung an die Verkabelung sind allerdings mit gutem Grund andere als im Office Bereich. Zum einen sind die im Office eingesetzten Steckverbinder, Kabel und andere passive Komponenten im Industrieumfeld mechanisch nicht ein- te c . N e w s 1 8: Au to m at i o n I T setzbar. Zum anderen entsprechen die im Office genutzten Topologien und Channel Modelle in vielen Fällen nicht den Anforderungen der Automatisierung. Die Automatisierung erfordert oftmals die direkte Verbindung zweier Geräte. Dazu wurde der End-To-End Link definiert. Dieser wiederum erfordert feldkonfektionierbare Plugs und nicht die in der Office IT verwendeten Jacks. Der Schutz in rauen Umgebungsbedingungen ist zudem nur mit geeigneten Gehäusen in IP 65/67 oder mit einem alternativen Steckverbinderkonzept (etwa M12) zu erreichen. Konvergenz auf hohem Anforderungsniveau Voraussetzung für die enge Verbindung von Office IT und Automatisierung ist, dass die Anforderungen beider Seiten berücksichtigt werden, damit keine datentechnischen Grenzen entstehen. Hersteller von Netzwerktechnologien stoßen mit der bestehenden Technologie immer wieder an Grenzen. Beispielsweise war in der Vergangenheit der Kabelanschluss im- mer untrennbar mit dem Steckverbinder verbunden. Das schränkte den Einsatz der Anschlusstechnik unnötig ein. Ein Wechsel des Steckgesichts war z. B. immer mit einer neuen Installation verbunden. Die zur Verfügung stehenden Anschlusstechniken wiederum waren in den Netzwerkbereichen jeweils unterschiedlich. Indem HARTING das Steckgesicht vom Kabelanschluss trennt, entsteht mit der preLink® Technologie in der Anwendung eine bislang nicht bekannte, eben uneingeschränkte Flexibilität. Neben dem Office RJ45 wird der M12 in der zwei- und vierpaarigen Variante unterstützt. Auch wird der Plug oder Jack je nach Umgebung in IP 20 oder IP 67 einfach aufgerastet. Dabei liefert der konfektionierte Ha-VIS preLink® immer eine Leistungsreserve durch 10 Gigabit Tauglichkeit. Wege in eine hochperformante Zukunft Eine weitere Aufgabe eines konvergenten Automation IT Netzwerks ist es, der Automatisierung neue Perspektiven zu bieten. Vor allem muss ein Weg aus der selbst gewählten Sackgasse der zweipaarigen Verkabelung gewiesen werden, denn nur durch die vierpaarigen Verkabelungen kann Performancelimitierung auf Fast Ethernet (100 Megabit) aufgehoben werden. Die heutigen Standards für die Automatisierungsprofile (nach IEC 61918) legen dabei Anleihen bei der generischen Industriegebäudeverkabelung nahe. Vierpaarige Verkabelungen haben allerdings Auswirkungen auf das Kabel wie auf die einzelnen Steckverbinder. HARTING bietet deshalb für den M12 einen vierpaarigen Aufbau mit untereinander paarweise geschirmten Kontakten. Dieses Steckgesicht ist somit für höchste Datenraten mit höchster Übertragungssicherheit geeignet. Der Gerätehersteller und Anwender erhält mit dieser genormten Variante eine zukunftssichere Lösung, die über Gerätegenerationen hinaus Bestand haben wird. Für Geräte, die noch den zweipaarigen M12 Steckverbinder verwenden, kann das Steckgesicht durch die preLink® Technologie abwärtskompatibel angepasst werden. 15 te c . N e w s 1 8: Au to m at i o n I T Keep it simple Neue Anschlusstechnik für High-speed Datennetzwerke: Die Verkabelung in der modernen industriellen Fertigungsautomatisierung sowie die strukturierte Verkabelung von Industrie- und Zweckgebäuden muss flexibel angelegt sein, also die Vergröße rung der Bandbreite, Beschleunigung der Datenübertragung und Steigerung der Verfügbarkeit des Netzwerks erlauben. Ha-VIS preLink® ermöglicht eine schnelle und kosteneffiziente Anpassung. » Rainer Schmidt, Head of Product Management Structured Cabling, Germany, HARTING Technology Group, rainer.schmidt@ HARTING .com Die einfache und schnelle Montage, eine flexible Infrastruktur und die unkomplizierte Wartung und Ersatzteilbevorratung sind die Effekte des neuen HARTING Anschlusskonzepts für High-speed Datenkabel, wie sie in Industrie- und Gebäudeverkabelungen eingesetzt werden. Ha-VIS preLink® trennt Anschaltebene und Steckgesicht des Steckverbinders in einen universellen Kabelabschluss und frei wählbare Steckverbinder. Dadurch wird der Link zum preLink®. Der ganze Installationsvorgang erfolgt schneller, ist einfach und Beschaltungsfehler werden vermieden. Der preLink® Kabelabschluss wird als HF-tüchtige Aderendhülse konzipiert, das Datenmodul weist hingegen das gewünschte Steckgesicht auf (preLink® Steckverbinder). Wird ein Datenkabel mit je einem preLink® Kabelabschluss an den Enden terminiert, entsteht eine konfektionierte Verkabelungsstrecke, die geprüft und zertifiziert werden kann. Komplettiert man anschließend die preLink® Verkabelungsstrecke durch normkonforme Steckgesichter, ist die Permanent Link Verkabelungsstrecke betriebsbereit. Einfach zu konfektionieren Der preLink® Kabelabschluss ist konzipiert für Installationskabel in AWG 23 und AWG 22 und für Anschlusskabel in AWG 28 bis AWG 26. Nach Vorbereitung der Performance des Datenkabels wird unabhängig vom Steckgesicht uneingeschränkt an den preLink® Steckverbinder weitergegeben. Das preLink® System ist für zukunftssichere Datenübertragungsraten von 10 Gigabit Ethernet nach 10GBase-T bzw. Kategorie 6 / Übertragungsklasse EA ausgelegt. Die Verfügbarkeit des Netzwerks kann mit preLink® weiter erhöht werden, da Beschaltungsfehler unterbunden und „Ha-VIS preLink® ermöglicht eine schnelle und kosteneffiziente Anpassung.“ Kabel wird der Abschlussblock mit einer Montagezange in nur einem Arbeitsgang „aufgecrimpt“. Dabei werden gleichzeitig alle acht Adern mit den IDC Kontakten terminiert und überstehende Adern exakt gekürzt. Damit ist der preLink® Kabelabschluss fertig konfektioniert. Die HF Wartungs- oder Reparaturarbeiten an der Verkabelung fast unterbrechungsfrei vorgenommen werden können. Die Flexibilität der Verkabelung steigt, da ein einmal mit preLink® Kabelabschlüssen konfektioniertes Datenkabel mit den gewünschten Steckgesichtern frei konfigurierbar ist. Die einfache Integration z. B. der preLink® RJ45 Buchse in das HARTING Industrial Outlet Programm mit PushPull oder Han® 3 A Interfaces ist möglich. Viele Vorteile Der Kundennutzen ist vielfältig: Kostenersparnis durch geringeren Schulungsbedarf und die Reduzierung der Ersatzteilbevorratung sind deutliche Vorteile von Ha-VIS preLink®. Der stark vereinfachte Installationsprozess erfordert keine dauernden Nachschulungen auf spezifische Produkte oder Fabrikate. 16 te c . N e w s 1 8: I n n ovat i o n e n Fokussierung auf das Wesentliche 2004 ein entscheidender Schritt in Neuland, heute Standard: Feldkonfektionierbare RJ45 Steckverbinder für Ethernet haben sich seit der Markteinführung durch HARTING durchgesetzt. Jetzt treibt HARTING die Entwicklung weiter voran. » Matthias Fritsche, Global Product Manager, Germany, HARTING Technology Group, matthias.fritsche@ HARTING .com Neue Anforderungen an Ethernet und höhere Übertragungsraten fordern auch in der Anschlusstechnik neue Lösungen. Mit dem HARTING RJ Industrial® 10G RJ45 geht jetzt die nächste RJ45 Generation an den Start, die Datenraten bis zu 10 Gigabit Ethernet gewährleistet und eine leichte Installation und hohe Zuverlässigkeit bietet. Auch outdoor einsetzbar HARTING RJ Industrial® 10G ist für alle marktüblichen zwei- oder vierpaarigen Ethernetkabel ausgelegt und ermöglicht den achtpoligen Anschluss von Kabeln mit flexiblen oder starren Aderquerschnitten von AWG 27 bis AWG 22. Eine neu entwickelte Kabelklemme sorgt für eine sichere Kabelfixierung in einem Durchmesserbereich von 4,5 bis 9 mm. Damit kann der Steckverbinder an nahezu alle im Office und der Industrie verwendeten Kabeltypen und selbst an die in der Gebäudeverkabelung üblichen starren Verlegekabel angeschlossen werden. Durch die Integration der RJ45 Funktionscontainer in alle HARTING IP 65/67 Baureihen von Han® 3 A bis zu PushPull ist der RJ45 auch für den rauen Industrieeinsatz und für OutdoorAnwendungen ausgelegt. Einfach und schnell konfektionieren Die Konfektionierung ist einfach, sicher und schnell, denn die wesentlichen Schritte sind immer identisch. Der Kabelanschluss erfolgt mit wenigen Teilen und Handgriffen und das auch direkt vor Ort. Das Steckverbindergehäuse mit der neuartigen Kabelklemme wird mit vormontierter Verschraubungsmutter geliefert. Der unverlierbare Kabelmanager mit übersichtlichem Beschaltungsplan ermöglicht eine fehlerfreie Beschaltung der Schneidklemmen und eine einfache Identifizierung der jeweiligen Kontaktposition bei Neubeschaltungen. Hier sind die weltweit üblichen Aderfarben nach EIA/ TIA-568/A und B bzw. für vieradrige industrielle Fast Ethernet-Anwendungen mit der jeweiligen Kontaktzuordnung abgebildet. Der HARTING RJ Industrial® 10G RJ45 Steckverbinder ist robust, trotzdem leicht gebaut und für die Verwendung in Multiport-Buchsen optimiert. Optional können Farbclips oder RFID-Chips zur Speiche- rung von Patchkabel-ID und Parametern verwendet werden. Für den Anwender heißt das: Schnelle und sichere Vor-Ort-Montage bei einer Zeitersparnis von bis zu 30 %. 17 te c . N e w s 1 8: I n n ovat i o n e n Faster Ethernet Traffic Guard In rauen Ethernet Anwendungen werden in der Regel M12 Schnittstellen eingesetzt. HARTING bietet mit har-speed M12 das entscheidende Mehr an Bandbreite. » Dirk Peter Post, Global Product Manager, Germany, HARTING Technology Group, [email protected] 10 Gigabit Ethernet stellt Konstruktion und Design des M12 vor neue Herausforderungen, angefangen beim Aufbau der Datenkabel, denn hier werden achtpolige, paarig verseilte und geschirmte Leitungen eingesetzt. Auch die Anforderungen an die Kat. 6A oder Übertragungsklasse EA hinsichtlich NEXT, FEXT, Return und Insertion Loss müssen erfüllt werden. Gleiches gilt für die Signalintegrität. Das neue M12 Steckgesicht von HARTING bietet die geforderten HF-Eigenschaften (High Frequency). Und: Ein Fehlstecken ist durch die Kodierung des Steckgesichts ausgeschlossen. HARTING hat einen Standard für ein M12 Steckgesicht in Kombination mit Gigabit Ethernet konzipiert, der derzeit in nationalen und internationalen Normungsgremien eingebracht wurde und in der Spezifikation PAS 61076-2-109 beschrieben wird. Ziel ist eine Norm, die Sicherheit bei M12 Steckverbindern für 10 Gigabit Ethernet bietet. Durchgängig geschirmt Der Aufbau des M12 hat dem achtadrigen, paarig geschirmten Aufbau der Datenleitungen Rechnung getragen: Das Steckgesicht ist prinzipiell in vier Quadranten à zweipaarig geschirmten Litzen aufgeteilt, die durch ein Schirmkreuz voneinander 18 getrennt sind. Störeinflüsse sind damit ausgeschlossen. Ebenso auf der Gegenseite. Die Schirmkreuze finden sich und kontaktieren, die Schirmung wird ohne Unterbrechung des Schirmsignals durch den gesamten Steckverbinder gezogen. Die Konfektionierung der Crimpversion ist denkbar unkompliziert: Die Kontakte an der ausgewählten Leitung werden angecrimpt und in einen Isolierkörper eingelegt, das ganze Element wird anschließend in den Grundkörper geschoben. Das Verschrauben mittels Überwurfmutter und Dichtung stellt die Zugentlastung und Dichtigkeit nach IP 65 / IP 67 sicher. Das zurückgelegte Schirmgeflecht wird zwischen Dichtung und Schirmring positioniert und mit dem Gehäuse verbunden. Eine durchgängige Schirmung ist garantiert. Die Crimpversion ist dabei nur eine Variante der Anschlusstechnik. Den Anforderungen einer einfachen Vorverkabelung im Industriegebäude wird durch die Nutzung der preLink® Technologie Rechnung getragen. Auf Zukunft ausgerichtet Für die Kunden schafft das große Zukunftssicherheit: Ein Steckgesicht mit unverwechselbarem Design für Applikationen bis 10 Gigabit. Die Aufnahme in die IEC 61076 gewährleistet Transparenz, und die Gerätehersteller haben für mehrere Gerätegenerationen die Sicherheit eines Standards im Markt. Mit har-speed M12 können Applikationen realisiert werden, in denen hohe Datenmengen bis zu 10 Gigabit schnell und fehlerfrei übertragen werden müssen. Dazu gehören in der Verkehrstechnik die Passenger Information and Entertainment Systeme, Anwendungen der Sicherheitstechnik, in denen Kameras innerhalb kürzester Zeit große Mengen von Daten liefern, oder die Fabrik-Automation, wo die schnelle Übermittlung von großen Datenbeständen mehr und mehr gefordert ist. te c . N e w s 1 8: I n n ovat i o n e n Schnell und einfach Die Sicherheit der Energieversorgung hängt nicht zuletzt an der optimalen Planung und einer effizienten Struktur der Stromnetze. Eine schnelle und reibungslose, aber kostengünstige Wartung erhält dabei eine immer größere Bedeutung. Der HARTING Han-Modular® Andockrahmen unterstützt diese Anforderung. » Thomas Zirk, Technical Support, Igel Elektronik GmbH » Ingo Siebering, Market Manager Power Generation, Control and Distribution, Germany, HARTING Technology Group, ingo.siebering@ HARTING .com » Mario Stolle, Field Sales Engineer, Germany, HARTING Technology Group, mario.stolle@ HARTING .com In der Energieversorgung von heute ist ein weit verzweigtes Versorgungsnetz die Voraussetzung, um den flächendeckenden Energiebedarf von Industrie und Privatpersonen zu decken. Die Planung und der Aufbau dieser komplexen Netze sollen möglichst optimiert sein, um Ausfallzeiten und Kosten weitestgehend zu reduzieren. Die Senkung von Instandhaltungs- und Wartungsaufwand für die aufwändige Infrastruktur ist einer der zentralen Hebel, um in der Energieinfrastruktur Kostensenkungspotenziale zu heben. Qualität und Ergonomie der eingesetzten Anlagen und Systeme sind die wichtigsten Entscheidungskriterien. Kontaktstelle der Sekundärtechnik in der Schaltanlage Viele Varianten Die Igel Elektronik, Sendenhorst, hat sich in den vergangenen Jahren im Mittelspannungsbereich einen guten Namen gemacht. Bei den neuen Schaltanlagen der Baureihe IGEL MV-CS setzt Igel auf die Verbindungstechnik von HARTING, um ein effizientes Anlagendesign mit modularem Aufbau realisieren zu können. Hauptmerkmal dieses Schaltanlagensystems ist eine strikte Trennung in zwei Komponenten. Die Basiseinheit, welche bei allen Anwendungen zu 100 % gleich ist, und die Einschubeinheit, die je nach Anwendungsbereich unterschiedlich ist. Das MV-CS deckt nicht nur alle Schaltfeldvarianten aus dem Energieverteilungsbereich, sondern auch alle Varianten aus der Antriebstechnik ab. Aufgrund der einheitlichen Basiseinheit können jegliche Schaltfeldvarianten auch später noch anlagenspezifisch angepasst und verändert werden. Leistungs- und Lasttrennschalter oder auch Sanftanlasser sind Beispiele der möglichen Varianten. Wartungsfreundlich Der Grundgedanke des Igel Systems ist identisch mit der Idee des Han-Modular® Systems von HARTING. Während der mechanische Aufbau der Schnittstelle gleich ist, ist die Variabilität durch die Auswahlmöglichkeit von über 30 verschiedenen Modulen für die Energie- und Datenübertragung gewährleistet. Der Erfolg dieses Systems führte zu der Entwicklung des Han-Modular® Andockrahmens. Dieser ermöglicht durch seine schwimmend gelagerte Befestigung das blinde Stecken von Einheiten. Diesen Vorteil macht sich auch Igel Elektronik zunutze. Der Andockrahmen verbindet im geschlossenen Zustand die Sekundärtechnik der Einschubeinheit mit den Basiseinheiten. Beim Öffnen der Schaltanlage (nach Trennung des Primärkreises) wird der Sekundärkreis durch das Herausziehen der Einschubeinheiten automatisch getrennt. Umgekehrt wird beim Einschieben der modularen Einheit auch als erstes der Sekundärkreis automatisch geschlossen und die Verbindung zum Kundenleitsystem hergestellt. Insgesamt entsteht dadurch ein modulares und wartungsfreundliches System, das den bisherigen Anlagendesigns überlegen ist. Die Schaltanlagen von Igel Elektronik sind dabei nicht nur für öffentliche Energieversorgungsnetze ausgelegt, sondern sind auch in Industrieanlagen und auf Schiffen zu finden. Den Han-Modular® Andockrahmen gibt es zurzeit in einer Ausführung sowohl für sechs als auch für vier Module. Weitere Varianten sind in Zusammenarbeit mit unseren Kunden in der Planung, um den Anforderungen der Märkte gerecht zu werden. 19 te c . N e w s 1 8: Au to m at i o n I T Viele Unternehmen haben in den letz- ten Jahrzehnten in effiziente Unternehmensabläufe investiert. Die automatische Identifizierung von Produkten spielt dabei eine Schlüsselrolle, und sie erfolgt in der Regel über Barcodes. Je weiter jedoch die Optimierung der Prozesse voranschreitet, desto öfter stoßen die Barcode-Systeme an ihre Grenzen. An ihre Stelle treten deshalb RFID-Systeme, die die genauere und schnellere Identifizierung auch unter schwierigen Umweltbedingungen sicherstellen und deshalb in der effizienten Steuerung von logistischen Abläufen und Produktionsprozessen genutzt werden. Die Vorteile von Radio Frequency Identification, kurz RFID, gegenüber anderen Identifizierungstechnologien sind: • Identifizierung der Waren über größere Distanzen von bis zu mehreren Metern • Keine Sichtverbindung notwendig • Gemeinsame Erfassung von mehreren Waren in einem Behälter • Ä ndern der Informationen auf der Ware während des Logistik- oder Produktionsprozesses Allerdings ist der Nutzen moderner RFIDSysteme essentiell davon abhängig, dass die aus einer Transponderlesung resp. 20 te c . N e w s 1 8: Au to m at i o n I T Leistungsstarke Echtzeitlösung Effiziente Prozesse dank automatischer RFID-Identifizierung. Nur eine vollständige Integration des RFID-Systems in die IT-Infrastruktur führt zum gewünschten Erfolg. HARTING Ha-VIS RFID Suite bietet dazu passende und leistungsstarke Lösungen. » Thomas Hartmann, Market- and Applications-Manager RFID-Systems, Germany, HARTING Technology Group, thomas.hartmann@ HARTING .com Transponderdatenbeschreibung resultierenden Datenströme und die RFID-Hardware tatsächlich komplett in die IT-Infrastruktur des Unternehmens integriert sind – und zwar im Sinne einer geschlossenen Prozesskette über alle Unternehmensbereichsgrenzen hinweg. nehmen nahtlose Kommunikationsfunktionen ermöglicht. Für den Automatisierer ergeben sich durch die Middleware erhebliche Vorteile: Der tatsächliche Wirkungsgrad von RFID-Infrastrukturen ergibt sich auf der Software-Seite aufgrund mehrerer Kernfaktoren: • Der Verlässlichkeit, dass die Informationen tatsächlich beim Empfänger ankommen • Der Sicherheit der unverfälschten Informationsübermittlung • Der Absicherung der Verfügbarkeit von Informationen • Der Skalierbarkeit des Gesamtsystems • Der Handhabung des Gesamtsystems mit geringem Aufwand • Der Integrationstiefe in den gesamten Wertschöpfungsprozess Diese Funktionen stellt die RFID-Middle ware zur Verfügung. Sie dient als „Servicefunktion“, die den anderen, ansonsten isoliert agierenden IT-Systemen im Unter- Der Datenzugriff „bottom up“ (z. B. von der SPS- auf ERP-Daten) wird erheblich vereinfacht. Die Ergebnisdaten sind „SPSkompatibel“. Alle Systeme höherer Ebenen (ERP, MES, SCADA u. a.) sind über die universelle Schnittstelle der Middleware auf einem einheitlichen Weg für Schreib- und Lesezugriffe erreichbar. Wichtig ist hierbei, dass RFID-Systeme in der Regel als Echtzeitsysteme ausgelegt sind, um bei der Synchronisation der verschiedenen Systemwelten im Unternehmen (z. B. ERP, SCADA, MES) die Daten ohne zeitliche Verzögerung verarbeiten zu können. Netzwerke entlasten Klassische Verarbeitungsverfahren für die Bearbeitung von Schnittstellendaten zwischen zwei Fremdsystemen wie der Batch- oder Stapelverarbeitung können den Anforderungen einer RFID-Middleware nicht genügen. Denn erst aus der Verknüpfung der Lesedaten mit den „Ursprungsdaten“ können tatsächlich nutzbare Informationen für den Anstoß von Folgeverarbeitungen ermittelt werden. In der Praxis bedeutet dies, dass z. B. nach der Identifikation eines Produkts auf dem Förderband die Aktorik der nächsten Bearbeitungsstation zeitnah mit den richtigen Steuerungsbefehlen angesteuert wird. 21 te c . N e w s 1 8: Au to m at i o n I T RFID-Daten werden aber nicht nur transportiert und weitergereicht – sie müssen auch vorverarbeitet werden, damit das Netzwerk nicht permanent mit den immens großen Datenströmen überlastet wird, die bei jeder Lesung entstehen. Tatsächlich beträgt der Anteil der wirklich benötigten Nettodaten nur einen Bruchteil der gelesenen GesamtDatenmenge. Hier müssen auch viele Software-Spezialisten umlernen – statt die Daten komplett in einer Datenbank zu sammeln und dann auszuwerten, müssen sie diesen Teil der Verarbeitungskette mit der RFID-Middleware lösen, da diese genau für diesen Anwendungszweck entwickelt wurde. Die Alternative wäre, riesige Datenbanken zu entsprechend hohen Kosten aufzubauen und zu betreiben – bei einem verschwindend geringen Anteil von tatsächlich nutzbaren Nettodaten. Komplexität reduzieren Ein weiterer positiver Aspekt ist die Reduktion von Komplexität: Von der gesamten Struktur der Vorverarbeitung, die bei einer echten Hochleistungs-Middleware schon zu einem großen Teil direkt im RFID-Reader abläuft, bekommen die „Daten empfangenden“ Zielsysteme nichts mit. Sie empfangen lediglich die benötigte Netto-Information, und zwar je nach Bedarf ereignisgesteuert (z. B. nach Aktivierung einer Lichtschranke) oder auch als gebündelte Information, ähnlich einer Mail. Fehlerhafte Datenströme durch Mehrfachlesung, unvollständige Lesungen usw. können schon am Ort der Entstehung erkannt und korrigiert werden. Ein wichtiger Aspekt ist die Skalierbarkeit. Es spielt keine Rolle, ob ein einzelner Reader, eine Gruppe von mehreren Readern, ein ganzes Werk oder mehrere Standorte administriert werden müssen: Eine gute Middleware ist skalierbar und gestattet ein beliebiges Wachstum ohne jeglichen Systemwechsel. Erst dann lassen sich sowohl Pilotprojekte als auch komplexe RFIDInfrastrukturen kostengünstig betreiben. HARTING bietet mit seiner Ha-VIS RFID Suite eine leistungsfähige Middleware zur Integration der RFID-Daten in alle Unternehmensapplikationen. So wird das RFID-System von HARTING zu einer Gesamtlösung, sowohl für logistiknahe IT-Aufgaben als auch für Automatisierungsaufgaben. Mit der Ha-VIS RFID Suite reduziert sich der Gesamtaufwand für Engineering, Projektierung und Implementierung von RFID-Projekten um bis zu 35 % gegenüber einer individuell programmierten Lösung. Ha-VIS Enterprise Manager Data Store Ethernet Cellular Network Ha-VIS RFID Suite Ha-VIS RFID Suite Ha-VIS RFID Suite WLAN GSM Wi-Fi Ha-VIS Reader R800 Ha-VIS RFID Netzwerkarchitektur 22 Mobile Device RFID Printer SPS Ha-VIS Reader R800 Handheld RFID Handheld RFID te c . N e w s 1 8: I n n ovat i o n e n Stabiles Leichtgewicht HARTING erweitert mit Han®-Eco gezielt sein Portfolio um einen vielseitig einsetzbaren Steckverbinder mit Kunststoffgehäuse. Die Vorteile: Geringes Gewicht und gesenkte Kosten bei hoher Verarbeitungsqualität, Sicherheit und Zuverlässigkeit. » Gero Degner, Product Manager, Germany, HARTING Technology Group, gero.degner@ HARTING .com Die Anpassung an Anwendungen, in denen nicht die volle Band- breite der Produkteigenschaften der Han® B Gehäusebaureihe benötigt wird, ist bei gleichzeitiger Erreichung von Gewichts- und Kostenvorteilen der Effekt von Han®-Eco. Zudem wurde eine höhere Kontaktdichte im Verhältnis zur Gehäusebaugröße erreicht. Die Han®-Eco Baureihe wird analog zur Baureihe Han® B Standard in den Baugrößen 6 B, 10 B, 16 B und 24 B angeboten. Je Baugröße sind Anbaugehäuse und Tüllengehäuse mit geradem und gewinkeltem Kabelausgang verfügbar. Die Kabelausgänge sind mit metrischem Gewinde erhältlich. Die Han®-Eco Gehäuse sind aus einem Hochleistungskunststoff gefertigt, der eine hohe Resistenz gegen Umwelteinflüsse aufweist und in Kombination mit dem Design eine hohe mechanische Robustheit sicherstellt. Im verriegelten Zustand wird die Schutzart IP 65 nach DIN EN 60 529 erfüllt. Höchste Anforderungen erfüllt das Material auch in Hinsicht auf die Brennbarkeit; gemäß UL 94 wird die Klassifizierung V 0 erreicht. nes im Fehlerfall stromführenden Teils ist somit ausgeschlossen. Generell sind die Gehäuse auch für die Verwendung an schutzisolierten Maschinen bzw. Anlagen nach Schutzklasse II geeignet. Eine Kompatibilität mit den Gehäusen der Baureihe Han® B Standard besteht aus Gründen der sicheren und normgerechten PE-Übertragung nicht. Jedoch sind die Montagemaße der Anbaugehäuse Han®-Eco identisch mit denen der Baureihe Han® B Standard. Dadurch entfallen Anpassungen an Schaltschrankwänden. Die Verriegelungsbügel (2-Querbügel-Verriegelungssystem über alle Baugrößen) sind je nach Wunsch des Anwenders flexibel entweder auf das Anbaugehäuse oder auf das Tüllengehäuse zu montieren. Ein Kupplungsgehäuse ist ebenfalls verfügbar. Viel Wert wurde auf eine einfache und schnelle Montagefähigkeit gelegt. Die Konfektionierung des Han®-Eco Gehäuses erfolgt schraubenlos und komplett ohne Werkzeug, auf Basis einer einfachen und zuverlässigen Verrastlösung („click and mate“). Passend zum Han®-Eco Gehäuse steht das gesamte Portfolio der existenten Module aus der Baureihe Han-Modular® zur Verfügung. Die Besonderheit ist hierbei, dass im Han®-Eco Gehäuse in jeder der vier Baugrößen ein Modul mehr Platz findet als im äquivalenten Gegenstück aus der Han® B Standard Baureihe. Neu entwickelt wurde für das Han®-Eco Gehäuse ein PE-Modul zur Übertragung des Schutzleiters. Die Verwendung des PE-Moduls ist optional und richtet sich nach den Anforderungen der jeweiligen Applikation. Auch in der Anwendersicherheit erfüllt HARTING bei der neuen Baureihe die normativen Anforderungen vollständig. So sind alle metallischen Elemente des PE-Systems vollständig an den Schutzleiter angeschlossen. Die Berührung ei23 te c . N e w s 1 8: A p p l i k at i o n e n har-mik® Gender Changer in Han® 10 B » Stephan van Gelder, Product Manager, Netherlands, HARTING Technology Group, stephan.geldervan@ HARTING .com Für sein neues Fahrgeld-Management mit RF-Chipkarte hat das niederländische Un- har-mik® Gender Changer in Han® 10 B Anbaugehäuse ternehmen HTM Haagse Tram Maatschappij im Fahrgastraum seiner Straßenbahnen eine Steuereinheit installiert. Zum Ablesen und Programmieren dieser Einheit ist ein Anschluss über USB und har-mik® Stecker (26-polig) erforderlich. Eingesetzt wurden ein staubdichter har-mik® Gender Changer und Verlängerungskabel in halogenfreier Ausführung. Umgesetzt wurde die Applikation durch die zielgerichtete Kombination von Elementen aus dem Lösungsspektrum von Connectivity & Networks: Der Einbau einer Platine in ein Han® 10 B Anbaugehäuse, die Montage der har-mik® und USB-Stecker an beiden Seiten und die entsprechende Kabelkonfektionierung. Die Umsetzung der Kundenanforderung durch einen Anbieter und die hohe Lieferbereitschaft waren die entscheidenden Faktoren für den Auftrag. HARTING lieferte die ersten Einheiten innerhalb von fünf Wochen. Backplanes unter Wasser » Richard Culliford, Product Specialist, United Kingdom, HARTING Technology Group, richard.culliford@ HARTING .com » Yvette Shortridge, Regional Account Manager, United Kingdom, HARTING Technology Group, yvette.shortridge@ HARTING .com Vetco Gray, ein General Electric-Unternehmen, und HARTING haben für die Aufrüstung eines unterseeischen Elektronikmoduls (Sub-Sea Electronics Module – SEM) Backplanes entwickelt. Ein SEM ist Teil moderner Unterwasser-Steuerungssysteme, wie sie bei der Öl- und Gasgewinnung in Tiefen von bis zu 3.000 m unter dem Meeresspiegel eingesetzt werden und z. B. den Ölfluss steuern und dosieren. Die Aufgabe war anspruchsvoll: Wenig Platz für Backplane und Tochterkarten und zusätzlich musste ein Teil der Verdrahtung über die Anschlussseite der Backplane geführt werden. 24 Eine montierte Leiterplatte Verwendet wurden DIN 41 612 Steckverbinder mit Einpresskontakten und kurzen Pins. Durch Layout-Optimierung und den Einsatz von „M-flat“ Bauformen mit ge- mischten Signal- und Powerkontakten mit direkter Verbindung zur Backplane konnte der Platzbedarf wesentlich verringert werden. te c . N e w s 1 8: A p p l i k at i o n e n Konkret: HARTING Lösungen in der Anwendung Vernetzbare Verkehrsanzeigen in Tunnelanlagen » Håkon Sahlsten, Managing Director, Scandisign AS » Tore Wilhelmsen, Product Manager, Norway, HARTING Technology Group, [email protected] Das norwegische Unternehmen Scandi- sign AS stellt elektronische Informationstafeln und Verkehrszeichen für Straßentunnel her. Die Anzeigen werden von der Leitstelle der zuständigen Verkehrsbehörde aus ferngesteuert. erforderliche Sperrung des Tunnels kann fast völlig vermieden werden. Die Steckverbindung vereinfacht darüber hinaus Wartungsarbeiten, da die Verkehrszeichen zur Überholung gegeben werden können, ohne sie überhaupt öffnen zu müssen. Scandisign und HARTING haben eine steckbare Lösung entwickelt, mit der die Zeichen vor Ort problemlos angeschlossen oder wieder getrennt werden können, ohne dass ein Elektriker diese Arbeiten ausführen muss. Die sonst bei Servicearbeiten Die von HARTING realisierte Lösung auf der Basis von Kunststoffgehäusen hat zudem das Risiko beseitigt, dass Gehäuse und Steckverbinder in der aggressiven Tunnelatmosphäre miteinander verschmelzen. HARTING Kunststoffgehäuse in der Anwendung bei Scandisign AS VME 64x (har-bus®) Steckverbinder » F rank Ball, Area Sales Manager, North America, HARTING Technology Group, frank.ball@ HARTING .com » Eric Nickerson, Product Manager, North America, HARTING Technology Group, eric.nickerson@ HARTING .com Alstom ist in über 60 Ländern vertreten und bietet Lösungen für den Sektor Hoch- und Höchstgeschwindigkeitszüge an. Zur streckenseitigen Signal- und Zugsteuerung hat HARTING Integrated Systems (HIS) für Alstom eine Lösung mit HIS-Backplanes entwickelt, die die Gefahr von Fehlverdrahtungen vermeidet und gleichzeitig einfach und präzise zu warten ist. Für die Installation wird die VME 64x-Lösung vollständig getestet und validiert angeliefert. Mit har-bus® 64 erhält der Kunde 160-polige Steckverbinder, die aus der bewährten DIN 41 612 Produktserie hervorgegangen sind. Die zuverlässigen Einpresskontakte und das robuste Kontaktdesign sind wesentliche Merkmale, die langfristig für eine sichere Verbindungstechnik sorgen. HARTING Backplanes in der Anwendung bei Alstom 25 te c . N e w s 1 8: Au to m at i o n I T 26 te c . N e w s 1 8: Au to m at i o n I T Klare Verkehrsregeln Ethernet Kommunikation erobert nach der Bürokommunikation auch das industrielle Umfeld und die Automatisierungstechnik. Dabei müssen die Anforderungen der neuen Aufgaben erfüllt werden. Automation IT schafft die Kommunikationsplattform für alle Applikationen eines produzierenden Unternehmens. Fast Track Switching ist die Schlüsseltechnologie für Automation IT und sichert Determinismus und Performance im industriellen Umfeld. » Stefan Korf, Product Manager Ethernet, Germany, HARTING Technology Group, stefan.korf@ HARTING .com Die große Herausforderung für das industrielle Umfeld besteht darin, die heutigen Feldbussysteme abzulösen und den Anwendern sämtliche Vorteile einer durchgängigen Ethernet Kommunikation verfügbar zu machen. Statt aber wie viele Ethernet Protokolle einen proprietären Weg zu wählen, was Anwender und Gerätehersteller vor das Problem stellt, nur ein kleines Portfolio von Komponenten und Chips einsetzen zu dürfen, geht HARTING mit Fast Track Switching (FTS) einen anderen Weg. Cut-Through Verfahren Durch Fast Track Switching werden die Anforderungen der meisten Applikationen in Bezug auf Performance und Determinismus durch die Switche gelöst und das unter Beibehaltung des Ethernet Standards. Der Fast Track Switch identifiziert hierbei Automatisierungstelegramme durch ihren jeweiligen Header und leitet diese vor allen anderen Telegrammen weiter. Er verschafft damit den Automatisierungslösungen Vorrang vor anderen Aufgaben im Ethernet. Der Fast Track Switch beschleunigt alle identifizierten Automatisierungstelegramme durch das integrierte Cut-through Verfahren und vermeidet eine Verzögerung im Eingangsport ebenso wie den Stau im Ausgangsport. Vorrang für Automatisierungstelegramme Als erstes Produkt hat HARTING den FTS 3100s Switch auf den Markt gebracht, der für den Einsatz in Anwendungsbereichen wie dem Maschinenbau optimiert wurde. Der FTS 3100s Switch ist ein konfigurierbarer Switch. Er kann für jeden Port gewählt werden, je nachdem, ob er nach dem Fast Track Switching Modus arbeiten soll oder im Store and Forward Modus. Die Datenrate kann über Auto Negotiation gewählt oder fest eingestellt werden. Die Ports können zudem bei Bedarf gezielt deaktiviert werden. Bei den Profileinstellungen sind die marktrelevanten Profile wie PROFINET, EtherNet/IP und Modbus TCP bereits vordefiniert und über eine einfache Checkbox anwählbar. Darüber hinaus kann der Anwender auch jedes andere im Header erkennbare Ethernet Protokoll individuell einstellen und darauf die Vorteile von Fast Track Switching anwenden. Der Anwender erhält durch die Konfigurierbarkeit die Möglichkeit, den Switch individuell an seine Netzwerkbedürfnisse anzupassen. Noch in 2010 wird die Familie der FTS Switche um den managed Switch mit PROFINET IO-Stack erweitert. Damit sind Diagnose und Konfiguration auch direkt über das Netzwerk möglich. 27 te c . N e w s 1 8: A p p l i k at i o n e n Komfort als Standard Im innerstädtischen Verkehr werden mehr und mehr komfortable Niederflurbahnen eingesetzt. Der polnische Hersteller Solaris hat nun mit Tramino eine leistungsfähige moderne Produktlinie präsentiert – mit HARTING als Partner. » Grzegorz Kałużny, Chief Engineer Electrical Design, Solaris Bus & Coach S.A. » Marcin Napierała, Marketing & PR Manager, Solaris Bus & Coach S.A. » Krzysztof Frątczak, Industrial Market Manager, Poland, HARTING Technology Group, krzysztof.fratczak@ HARTING .com » Hanna Patalas, Market Development Manager, Poland, HARTING Technology Group, hanna.patalas@ HARTING .com Die Standards im öffentlichen Nahver- kehr der weltweiten Ballungsräume sind in den vergangen zwei Jahrzehnten stetig gestiegen. Hintergrund ist die ständig wachsende Bedeutung des öffentlichen Verkehrs. Stadtplaner widmen ihm deshalb eine erhöhte Aufmerksamkeit. Die Anforderungen an Design, Sicherheit und Belastbarkeit nehmen zu, was sich auf die Anlage der eingesetzten Bahnen ebenso auswirkt wie auf die Vernetzungs- und Versorgungslösungen. Der polnische Hersteller Solaris ergreift der Hersteller die Sicherheit, Zuverlässigkeit und Nachhaltigkeit von Kommunikation und Leistungsversorgung im Dauerbetrieb von Nahverkehrsbahnen erhöhen. Die Connectivity und Networks Produkte von HARTING werden dabei in Bereichen der Stromversorgung und der Kommunikation eingesetzt. Die Forderungen nach zuverlässiger Versorgungs- und Transfersicherheit bei einer hohen Nutzungsfrequenz werden durch HARTING Steckverbinder erfüllt. HARTING Produkte entsprechen dabei selbstverständlich auch den verbind- „Zuverlässige Versorgungs- und Transfersicherheit bei hoher Nutzungsfrequenz.” nun die Initiative mit der Neuentwicklung der Niederflurbahn Tramino. Solaris hat sich im Nahverkehrsbereich in den vergangenen Jahren einen guten Namen gemacht. In Zusammenarbeit mit HARTING konnte Dachstromabnehmer 28 Türkontrollsystem lich geforderten Normen IEC 60352-2 und EN 61984, in denen die hohen Sicherheitsanforderungen an Crimpverbindungen und Steckverbinder im Industriebereich geregelt werden. TCN (Train Communication Network) in der Fahrerkabine Die Einsatzgebiete von HARTING Produkten sind im gesamten Tramino zu finden: Vom Pantograf (Dachstromabnehmer) über die Versorgungsverkabelung, die Stromspeicherung, den Umrichter, die Bremsen, die Türkontrolle, die Klimatisierung der Trambahn bis hin zum Kommunikationsnetz und zur Zugkontrolle. Entscheidend war hierbei der modulare Aufbau der HARTING Technologie, die diesen breiten Einsatz effizient und platzsparend ermöglicht. Das Konzept Das Design des Tramino erfüllt höchste ergonomische, technische und ästhetische Ansprüche. Der Tramino wurde in einer Variante als fünfgliedriger Großraum-Multigelenkwagen mit einer Länge von 31,7 m vorgestellt, auf dessen Basis verschiedene Ausstattungen entwickelt werden. Das Fahrzeug besteht aus zwei auf biaxialen Triebwagen sitzenden Endgliedern, zwei aufgehängten Gliedern und einem Mittelglied, das auf einem zweiachsigen Rollwa- HVAC (Heizung und Klimaanlage) Konverter te c . N e w s 1 8: A p p l i k at i o n e n Han® M Steckverbinder gen aufsitzt. Dank der Verwendung klassischer Radsatz-Drehgestelle garantiert die Straßenbahn höchsten Reisekomfort. Mit 100 % Niederfluranteil sind nicht nur alle Einstiege der ausgestellten Straßenbahn stufenfrei, auch innen gibt es keine Stufen, die klimatisierten Fahrgasträume sind barrierefrei. Die Konstruktion der Straßenbahn gewährleistet bequemes Einund Aussteigen durch die Verwendung von Drehflügel- und Schiebetüren, deren Eingangshöhe von 350 mm über dem Niveau des Schienenkopfs der Höhe einer Standard-Haltestelle entspricht. Zusätzliche Erleichterung bietet eine anmontierte zerlegbare Behindertenrampe. Zu beachten ist auch das höhenverstellbare Fahrerpult, das in Bahnfahrzeugen bislang kaum zu finden ist. In der Fahrerkabine wurden die Drucktasten auf ein Seitenpult verlagert und ihre Anzahl auf ein Minimum beschränkt. All dies dient dazu, den Fahrzeugführer soweit wie möglich zu entlasten. Elektrische Ausrüstung und Steuerung Auf dem Wagenkastenteil Drei sind ein Stromabnehmer und ein Schnellschalter montiert. Die 24 V Stromversorgung erfolgt über einen einzigen statischen Umformer. Bei der Solaris-Straßenbahn wird die beim Bremsen erzeugte elektrische Energie an das Oberleitungsnetz abgegeben oder in Supercaps aufgeladen. Die in den Supercaps gespeicherte Energie kann später beim Anfahren freigesetzt werden, wodurch die Stromentnahme aus dem Oberleitungsnetz vermindert wird. Dadurch werden beim Stromverbrauch Einsparungen von bis zu 30 % erreicht. Reduziert wird auch die elektrische Spitzenleistung, die eine Grundlage für die Abrechnung zwischen den Unternehmen mit dem Energieversorger bildet. Wird eingesetzt für Umrichter, Hilfsbetriebe oder Klimageräte auf dem Dach des Fahrzeugs. InduCom Steckverbinder Wird als Standardschnittstelle für Steuerungsgeräte und häufig auch für die Türsteuerung oberhalb der Türen verwendet. DIN Steckverbinder Als I/O-Schnittstelle an Steuerungsgeräten, typisch in einem Schaltschrank. Bei erhöhten Anforderungen an EMV wird das Gehäuse aus Vollmetall oder wahlweise metallisiert angeboten. Han® HPR und Han® M mit HC Modular Dient zur Leistungsübertragung, vor allem typisch an Umrichtern. Han® B Steckverbinder Wird für Schnittstellen außerhalb des Schaltschranks und innerhalb des Fahrzeugs verwendet. Sensorschnittstelle am Radsatz Das Traktions- und Bremssystem, die Türsysteme, die Klimaanlagen, die Bedienelemente und Beleuchtungen sind über ein BUS-System vernetzt, zur Kontrolle und Diagnose des Anlagenbetriebs. Auch hier werden mit HARTING Produkten sichere und effiziente Verbindungen der Systeme realisiert. Typisch zur Messung von Temperatur oder Achsgeschwindigkeit. Solaris S.A., Owińska, Polen Seit 1996 baut Solaris Fahrzeuge für den Stadtverkehr, und das mit großem Erfolg. Solaris-Fahrzeuge verkehren auf den Straßen von 20 Ländern, von Norwegen bis hin zu den Vereinigten Arabischen Emiraten. Dieser Erfolg soll nun im Bereich von Straßenbahnen fortgesetzt werden: Die innerstädtischen Fahrgäste sollen schnell, sicher und komfortabel an ihr Ziel gelangen. Mit der Straßenbahn Tramino visiert Solaris diese Ziele weltweit an. Starthilfekabel – Hochspannung 29 te c . N e w s 1 8: A p p l i k at i o n e n Leistung steigern, Optionen schaffen Gerade in der Bahntechnik steigt die Nachfrage nach steckbaren Systemen, z. B. bei der Energieübertragung von Wagen-zu-Wagen und bei Motorapplikationen. » Frank Böhmann, Product Manager, Germany, HARTING Technology Group, frank.boehmann@ HARTING .com Die Hauptanforderungen an Hochstrom- steckverbinder sind hohe Stromtragfähigkeit, kleine Abmessungen, hohe Kontaktanzahl und eine robuste Ausführung für Industrieumgebungen. HARTING bietet für Hochstromschnittstellen bereits ein Produktspektrum von 200 A bis 650 A mit unterschiedlichen Anschlusstechniken an. Steckverbinder erfreuen sich jedoch immer größerer Beliebtheit, nicht zuletzt, weil sie im Betrieb deutliche Vorteile bieten. Das bereits bestehende und umfangreiche HARTING Produktportfolio wird nun um zwei neue Hochstromsteckverbinder erweitert, so dass den Kunden weitere Möglichkeiten geboten werden, ihre Applikationen effizienter und modular zu ge- stalten. Dabei bietet der neue Han® 24 HPR Motorsteckverbinder wesentliche Vorteile bei der Konfektionierung. Das neue Han® HC Modular 250 Kontaktsystem stellt eine Lösung für die Applikationen dar, bei denen der Einsatz von Han® HC Modular 350 noch nicht notwendig ist, die bestehenden 200 A Lösungen hingegen nicht ausreichend sind. Offenes System Der neue Han® 24 HPR Motorsteckverbinder besteht im Wesentlichen aus zwei geteilten Gehäusen. Durch die Teilung der Gehäuse in einen Deckel und eine Tülle ergibt sich ein „offenes System“, was die Konfektionierung deutlich vereinfacht. Die „Bewährte Hochstromeigenschaften vereint mit den Vorteilen eines modularen Systems.“ 30 Konfektionierung kann komplett frei zugänglich erfolgen, denn erst zum Schluss wird die Tülle über den konfektionierten Steckverbinder geschoben. Der Han® 24 HPR Motorsteckverbinder bietet ein robustes und kompaktes Design mit großem Verkabelungsraum, was vor allem im Bahnbereich gefordert wird. Die Befestigung des Motorsteckverbinders am Wagenkasten oder Drehgestell wird über Befestigungsbleche realisiert, die auch individuell auf die Einbausituation und Platzverhältnisse der Kundenapplikation zugeschnitten werden können. Für eine oftmals im Bahnbereich benötigte externe PE-Kontaktierung sind Gewindebohrungen zum Anschluss der Kabelschuhe vorgesehen. Eine neu entwickelte Kabelverschraubung macht es möglich, das Schirmgeflecht von geschirmten Kabeln sicher und vor allem sichtbar aufzulegen. Dazu wird das abgesetzte Kabel in die Kabelverschraubung eingeführt, das Schirmgeflecht wird über den Verschraubungskörper der Kabelverschraubung umgeschlagen und anschließend mit einer selbstklemmenden Schelle fixiert. Zur eigentlichen Leistungsübertragung können die bislang verwendeten Hochstromkontakte Han® HC Modular 350 und Han® HC Modular 650 eingesetzt werden. Auch das neue Han® HC 250 Kontaktsystem kann in diesen neuen Gehäusen eingesetzt werden. Variable Kontaktzahl Das neue Han® HC 250 Kontaktsystem vereint bewährte Hochstromeigenschaften mit den Vorteilen eines modularen Systems. Es umfasst einen Stift- und Buchsenisolierkörper, Stift- und Buch- senkontakte für verschiedene Leiter querschnitte sowie Halterahmen, um die Isolierkörper mit den Stift- und Buchsenkontakten aufnehmen zu können. Stift- und Buchsenkontakte werden über eine Halteplatte, die Bestandteil der Isolierkörper ist, im jeweiligen Isolierkörper gehalten. Zusätzlich übernimmt die Halteplatte auch die Fixierung der Isolierkörper in dem jeweiligen Halterahmen. Über die Halterahmen werden die Kontakte mit Isolierkörpern in den Gehäusen befestigt. Das neue Han® HC 250 Kontaktsystem ist für den Einsatz in den Han® HPR Gehäusen vorgesehen und wird ebenfalls in die Gehäuse des neuen Han® 24 HPR Motorsteckverbinders einsetzbar sein. Die elektrischen Daten betragen 250 A Bemessungsstrom und 2000 V Bemessungsspannung. Bei den Kontakten kommt die bewährte Crimpanschlusstechnik zum Einsatz, wobei Leiterquerschnitte von 35 mm2 bis 70 mm2 angeschlossen werden können. Zur eigentlichen Kontaktierung zwischen Stift- und Buchsenkontakt wird in den Buchsenkontakten ein Kontaktband eingesetzt, wodurch geringe Übergangswiderstände und geringe Steck- und Ziehkräfte erreicht werden. Durch die Ausführung als Einzelkontakt wird die Modularität für flexible Kontaktanordnungen geboten. Dadurch ist es für den Kunden möglich, Schnittstellen mit variabler Anzahl von Kontakten zu generieren. Die geringeren Abmessungen im Vergleich zum Han® HC Modular 350 Kontakt und die erhöhte Packungsdichte bieten Platzersparnis und tragen zur Kostenreduzierung bei. Das neue Han® HC 250 Kontaktsystem stellt ebenfalls eine alternative Crimplösung zu dem bewährten Han® K 3/0 dar und fügt sich nahtlos zwischen den bestehenden 200 A und 350 A Hochstromlösungen ein. Breites Spektrum Der Han® 24 HPR Motorsteckverbinder und das Han® HC 250 Kontaktsystem ergänzen das HARTING Produktportfolio im Bereich Hochstromsteckverbinder, das bislang die Kontakteinsätze Han® K 3/0, Han® K 3/2, Han® HC Modular 350 und Han® HC Modular 650 umfasst. Diese Kontakteinsätze sind in Verbindung mit bestimmten Gehäuseversionen der Han® HPR Familie verwendbar und werden in einem breiten Anwendungsspektrum eingesetzt. Die Han® K 3/0 und Han® K 3/2 Steckverbinder sind ideal für die Übertragung von hohen Strömen auf engstem Raum und finden beispielsweise Einsatz im Bahnbereich bei der Stromversorgung von Antriebsmotoren, Transformatoren und Stromrichtern. Die geraden und gewinkelten Ausführungen bieten Möglichkeiten für nahezu jeden Einsatzfall. Bei den gewinkelten Ausführungen sind platzsparende 90°-Kabelführungen möglich. Durch die Ausführung als Einzelkontakt ist ein modularer Aufbau des Han® HC Modular Kontaktsystems möglich, der ein Höchstmaß an Flexibilität bietet, um die Bandbreite der verschiedenen Kundenapplikationen abzudecken. Die Han® HC Modular 350 Kontakte finden beispielsweise Einsatz in Schienenfahrzeugen bei der Steckbarmachung von Hochleistungsantrieben, bei Wirbelstrombremsen, bei Potenzialausgleichsleitungen oder Ladeanschlüssen für Batterien. Die Han® HC Modular 650 Kontakte werden hingegen bei Bahnanwendungen im Bereich der Energieübertragung von Wagenzu-Wagen oder bei der Versorgung der Haupttransformatoren eingesetzt. 31 te c . N e w s 1 8: A p p l i k at i o n e n Universelles Gardemaß HARTING Steckverbinder als Sicherheitsmaßstab im Bahnsektor: Steckverbinder im Bahneinsatz müssen universal einsetzbar sein, extremsten Umweltbelastungen standhalten und maximalen Betriebsanforderungen entsprechen. Das DIN Power- und DIN Signal-Portfolio von HARTING erfüllt auch internationale Höchstnormen. » Rainer Hüske, Global Product Manager, Germany, HARTING Technology Group, rainer.hueske@ HARTING .com Im Bahnbereich sind die Sicherheitsbe- Normen erfüllen. HARTING orientiert sich die in Schienenfahrzeugen zur Verwenstimmungen aus gutem Grund sehr rigide. für Steckverbinder und andere elektrische dung kommen, und beschreibt das BrandDabei werden sehr hohe, zum Teil widerKomponenten an den französischen Bahnverhalten, daran anschließend die Opazisprüchliche technische Anforderungen Normen NFF 16-101 und 16-102, die zur tät (Lichtundurchlässigkeit) und Toxizität an die eingesetzten Materialien gestellt. Zeit die höchsten Anforderungen spezifi(Giftigkeit) der Rauchgasemissionen der Maßgebliches Merkmal ist neben der Beziert haben. HARTING hat diesen Härtetest Werkstoffe. erfolgreich absolviert. Das HARTING DIN Power- und DIN Signalstimmung der Entflammbarkeit eines Materials seine Rauchgasdichte. Materialien, Die Norm NFF 16-101 dient zur KlassifiziePortfolio bietet neue bahntaugliche Varidie beiden Anforderungen gleichzeitig gerung von nicht-metallischen Werkstoffen, anten mit den Klassifikationen I2 und F1. recht werden, sind sehr Das Standard-Portfolio wird seit Jahren erfolgselten, und oft kann nur Normen NFF 16-101 und 16-102 der französischen Bahn: reich in Steuerungs-, eins der beiden KriteriÜberwachungsund en hinreichend erfüllt 1. Klasse des Brandverhaltens 2. Rauchzahlklasse Kontrollbaugruppen, in werden. I0 für I.O. >= 70 der Signaltechnik oder und keine Entflammung bei 960 °C F0 für I.F. <= 5 in der SpannungsverHinzu kommt, dass ZugI1 für I.O. >= 45 < 70 F1 für I.F. > 5 <= 20 und keine Entflammung bei 960 °C sorgung elektronischer plattformen internatioF2 für I.F. > 20 <= 40 I2 für I.O. >= 32 < 45 nal agierender HerstelBauteile eingesetzt. F3 für I.F. > 40 <= 80 und keine Entflammung bei 850 °C ler in mehreren Ländern Durch die Erreichung F4 für I.F. > 80 <= 120 I3 für I.O. >= 28 < 32 der hohen Klassifiziezum Einsatz kommen. F5 für I.F. > 120 und kein Nachbrennen bei 850 °C rung I2 und F1 können BahnkomponentenherI4 für I.O. >= 20 diese Steckverbinder steller müssen deshalb NC nicht klassifiziert in ihren Produkten ohne Einschränkung für Hinweis: Die Werte ergeben sich aus spezifizierten gleich mehrere teils alle Bahnapplikationen Testmethoden mittels Bestimmung der Opazität Hinweis: Die Werte ergeben sich aus spezifizierten (spezifische optische Dichte, Verdunklungswerte) und differierende, nationale eingesetzt werden. Testmethoden mittels Bestimmung des Sauerstoffwerts I.O. und Prüfung der Entflammung mittels Glühdraht. 32 Toxizität (kritische Gaskonzentrationen von CO, CO2, HCl, HBr, HCN, HF, SO2 im Rauch). te c . N e w s 1 8: A p p l i k at i o n e n Netzwerke wachsen zusammen Die Ethernet-Technologie hat inzwischen die operative Feldebene industrieller Prozesse erreicht. Mit einer derartigen Automation IT Kommunikation werden einfache durchgängige Konzepte möglich. HARTING liefert hierfür die passenden Lösungen. Beispielsweise ein ethernetbasiertes Prozessüberwachungssystem für den brasilianischen Automobilzulieferer Teksid do Brasil. » Sérgio Calixto Moreira, Automation Engineer, Teksid do Brasil » Wallace Louzavio, Sales Engineer, Brazil, HARTING Technology Group, wallace.louzavio@ HARTING .com » Gustavo Yokoyama, Sales Engineer, Brazil, HARTING Technology Group, gustavo.yokoyama@ HARTING .com Ethernet gewinnt in der industriellen Automation mehr und mehr an Bedeutung und ändert auch die Methodik, mit der die Automationsingenieure neue Entwicklungen angehen. Daraus ergeben sich neue Möglichkeiten bei der Optimierung der Abläufe und ein Zugewinn an Flexibilität in der Prozesssteuerung. Industrielle Prozesse müssen alle Informationen verarbeiten, die aus der operativen Feldebene kommen. Diese Situation macht jede Prozessleittechnik zu einem entscheidenden Faktor. In den vergangenen Jahren wurde versucht, diese kritischen Punkte in industriellen Prozessen durch die Implementierung von Automationskomponenten zu steuern, die diese Prozesse zeitsparend und mit größerer Präzision bewältigen können. Allerdings hatten diese Implementierungen nicht den gewünschten Erfolg. Das hängt mit der Herausforderung zusammen, alle Sensoren und Aktoren in dasselbe Netzwerk einzubinden. Die Planer von Automationsnetzwerken mussten sich entscheiden, ob sie eine „geschlossene“ Lösung mit spezifischen Protokollen oder eine Mischung unterschiedlicher Protokolle wollten – ohne jedoch das gewünschte Ergebnis zu erhalten. Die Herausforderung bestand und besteht im Aufbau homogener Netzwerke, in denen das Industrial Ethernet mit den eigenen ERP-Systemen harmoniert. Ethernet liefert für solche Prozesse die besten Lösungen. Beim brasilianischen Automobilzulieferer Teksid do Brasil hat HARTING nun eine Lösung implementiert, die diese Anforderung er- füllt. Die Anwendung überwacht Lagerbestand, Temperatur, Feuchtigkeit und Verbrauch von Gießereisand, der für den Formenbau für Automobilmotoren benötigt wird. Zusammen mit dem Kunden wurde ein auf der Industrial Ethernet-Technologie basierendes System entwickelt. HARTING lieferte für diese Lösung die industriellen Ethernet Switche, über die alle Geräte integriert werden konnten. Außerdem konnte so eine höhere Sicherheit und eine effektivere Zugangskon trolle für das Gesamtnetzwerk erreicht werden. Vorteile Der Einsatz einer redundanten Ringtopologie auf Basis von Glasfaserkabeln stellt dabei eine von elektromagnetischen Einflüssen unabhängige Kommunikation sicher. Dieses Konzept wurde mit drei mCon 3082-AD Switches realisiert, die mit vier Ethernet Medienkonvertern eCon 3011-AD verbunden wurden, um die große Entfernung zwischen mehreren Geräten (über 100 Meter) zu überbrücken. Der nächste Schritt wird die Vernetzung dieses Ethernet-Netzwerks mit dem kundeneigenen ERP-System sein. In wenigen Monaten wird das System voll vernetzt funktionsfähig sein und der Einkauf von Rohstoffen automatisch erfolgen. Die Hauptvorteile der Lösung sind die Zeitersparnis und die Integration der Dateninformationen aus der operativen Feldebene, was bereits im jetzigen Ausbauzustand zu deutlichen Kostenreduktionen führt. 33 te c . N e w s 1 8: A p p l i k at i o n e n Die Betriebssicherheit soll allerdings auch dann gewährleistet und die Produktion unbehelligt bleiben, wenn die Wärmenutzungsanlagen gewartet oder repariert werden. Aluminium wird in Elektrolyse-Öfen bei sehr hohen Temperaturen geschmolzen, was deren wirtschaftliche Nutzung besonders in den Fokus rückt. Das norwegische Technologieunternehmen Goodtech hat nun eine effiziente und wirtschaftliche Lösung zur Energierückgewinnung entwickelt: TurboCron®. Goodtech hat eine Partnerschaft mit einem der weltweit führenden Aluminium-Anbieter. Ein Pilotsystem TurboCron® soll im Jahr 2010 in Norwegen in Betrieb genommen werden. Das Grundprinzip von TurboCron® ist einfach: Eine drei Kubikmeter umfassende (allerdings im Detail komplexe) Einheit extrahiert Wärme aus einer Aluminiumelektrolysezelle und verwandelt sie 34 in Elektrizität. Ziel ist es, die Wirtschaftlichkeit der Anlagen zu erhöhen. Dass das plausibel ist, ist an den Abwärmewerten zu sehen: In einer durchschnittlichen Aluminiumfabrik werden 300 Ofenzellen betrieben. Jede gibt Wärme mit einer Leistung von 30 kW ab. Derzeit wird diese Energie in der Regel direkt an die Umgebungsluft abgegeben und bleibt ungenutzt. In einem Werk bestehend aus 300 Zellen besteht demnach ein theoretisches Energienutzpotenzial von neun MW, was dem Energieverbrauch von bis zu 3.000 Haushalten entspräche. Zwar ist die effektiv nutzbare Energie kleiner, dennoch ist das Potenzial der Abwärmenutzung enorm und liegt bislang völlig brach. Besonders wichtig bei der Nutzung der Abwärme ist, dass durch den Einsatz von TurboCron® Applikationen die Aluminiumpro- te c . N e w s 1 8: A p p l i k at i o n e n Effiziente Energienutzung im Aluminiumwerk HARTING Hochstromsteckverbinder sichern den schnellen Service – auch im Wartungsfall. Die Abwärmenutzung in der energieintensiven Aluminiumindustrie erhöht die Wirtschaftlichkeit der Produktionsanlagen und optimiert die Energiebilanz der betreibenden Unternehmen. » Tord Finstad, Project Manager, Goodtech Recovery Technology AS » Ole Christian Ruge, Managing Director, Norway, HARTING Technology Group, ole.c.ruge@ HARTING .com » Tom Egil Svartsund, Product Manager, Norway, HARTING Technology Group, tomegil.svartsund@ HARTING .com Bild mit freundlicher Genehmigung von Goodtech ASA duktion nicht beeinträchtigt wird, selbst wenn an der Abwärmenutzungseinheit Wartungsarbeiten durchgeführt werden müssen. Deshalb hat Goodtech Wert auf eine servicefreundliche Konstruktion gelegt. Alle Prozesskabel sind als Industriesteckverbinder ausgelegt, um die gesamte Einheit innerhalb einer halben Stunde ohne Hilfe eines Elektrikers austauschen zu können: Zeit ist wertvoll, wenn es um den Betrieb eines Elektrolyseofens geht. Werden Wartungsroutinen zu zeitaufwändig, muss der Ofen abgeschaltet werden, was vermieden werden soll. kontakte/Typ J, 24 Stromkontakte, 20 Signalkontakte und acht EMC Han® Gehäuse eingesetzt. Die Han® Steckverbinder wurden aufgrund ihrer Vielseitigkeit und hohen Qualität, insbesondere der Qualität des Han® Gehäuses, gewählt. Im Laufe des Jahrs 2010 erfolgt die intensive Erprobung der TurboCron®-Technologie. Sie wird kontinuierlichen Messungen und Analysen unterzogen. Sobald die Ergebnisse bestätigt und abgenommen sind, soll die Lösung vermarktet werden. Die Bedingungen in einem Aluminiumwerk sind durch Magnetfeldstörungen und Staub besonders anspruchsvoll. In jeder Elektrolysezelle von TurboCron® werden jeweils 76 Thermokoppler- Goodtech ASA ist ein börsennotiertes norwegisches Technologie unternehmen, das unter anderem Anlagen zur Energierückgewinnung entwickelt. Nähere Informationen unter http://goodtech.no 35 te c . N e w s 1 8: A p p l i k at i o n e n Sprungbrett für den Tiger China ist heute einer der dynamischsten Märkte in der Windenergie. In kürzester Zeit haben sich chinesische Hersteller auf dem Weltmarkt etabliert. Einer ihrer wichtigsten Partner ist die HARTING Technologiegruppe. » Kai Wu, Deputy Director of Goldwind Vendor Management, Goldwind Science & Technology Co., Ltd. » Johnson Chen, Head of Product and Technical Application Management, China, HARTING Technology Group, johnson.chen@ HARTING .com » Bryan Miao, Market Manager Energy, China, HARTING Technology Group, bryan.miao@ HARTING .com » Sunny Wang, Regional Sales Manager, China, HARTING Technology Group, sunny.wang@ HARTING .com » Peter Yu, Filed Application Engineer, China, HARTING Technology Group, peter.yu@ HARTING .com Die chinesische Energiewirtschaft ist vor besondere Heraus- forderungen gestellt. Sie soll gleichzeitig Wirtschaftswachstum realisieren und CO2-Emissionen drosseln. Die chinesische Regierung hat zudem verstanden, dass Umweltschutz nachhaltiges Wirtschaftswachstum begünstigt und deshalb Subventionsprogramme mit dem Ziel aufgelegt, den Anteil erneuerbarer Energieformen an der Gesamtversorgung zu erhöhen. Dabei zählt die Windenergie zu einem der Schwerpunkte. Unter den zehn weltweit Bild mit freundlicher Genehmigung von Goldwind 36 führenden Windturbinenherstellern erscheinen 2009 gleich zwei chinesische Namen: Sinovel (weniger als 5 % weltweiter Marktanteil) und Goldwind (4 %). Lokale Adaptionen Derzeit werden noch viele Teilsysteme für Windkraftturbinen wie Rotorblätter, große Teile des elektrischen Systems und der Leittechnik importiert. Allerdings werden sie auf die Bedingungen vor te c . N e w s 1 8: A p p l i k at i o n e n Ort zugeschnitten, um die Energieerzeugungskosten zu senken. Mit Erfolg, kostet doch heute eine durch Windenergie erzeugte kWh in China lediglich 0,375-0,50 RMB (ca. 4-5 Eurocent) und nur mehr etwa das Doppelte der Kohleenergie. Sonnenenergie kostet 2,0 RMB pro kWh (ca. 20 Eurocent), wobei in beiden Fällen externe Kosten nicht berücksichtigt sind. Die staatliche Unterstützung für die Windenergie soll die Entwicklung von Windkrafttechnik und Produktivitätsfortschritte begünstigen. Die technischen Optimie- rungen betreffen vor allem große Teilsysteme wie Rotorblätter, Getriebe, Generatoren oder Pitch-Steuerungen. Entwicklung vor Ort Als Hindernis der technologischen Entwicklungen der Windenergie in China macht sich bemerkbar, dass es keine technologieintensive Forschung und Entwicklung in den Bereichen Aerodynamik und widerstandsfähige Materialien gibt. Umfassende Wetterdatenbanken zur Ermittlung von Windressourcen werden momentan eingeführt. Zur Überwindung dieses Problems hat etwa Goldwind, einer der technisch kompetentesten und ältesten Windturbinenhersteller Chinas, im Jahre 2005 eine beherrschende Beteiligung beim deutschen Unternehmen Vensys Windenergieanlagen übernommen, um Zugriff auf eine eigene Technologie und eigene Entwicklungskapazitäten zu erhalten. Mit Erfolg. In den Jahren 2008/2009 vermarktete Goldwind bereits 1.300 Anlagen mit einer Leistung von 1,5 MW. Kai Wu, der bei Goldwind für das Lieferantenmanagement zuständige stellvertretende Direktor, wertet die Entwicklung positiv, zumal der Marktanteil von Goldwind wächst, obwohl die chinesische Regierung den Windturbinenmarkt seit September 2009 reguliert. „Das Produktportfolio umfasst nicht nur die passive Verbindungstechnik wie Stecker oder Kabel, sondern auch Ethernet-Switches.“ Lösungen für die Windkraft Bereits seit der Frühphase der „Made in China“-Windturbinen arbeitet HARTING China mit den meisten führenden chinesischen Windturbinenherstellern und Teilsystemzulieferern zusammen. Das vermarktete Produktportfolio umfasst nicht nur die passive Verbindungstechnik wie Stecker oder Kabel, sondern auch Ethernet-Switches. Zugute kommt HARTING, dass viele Windturbinenhersteller von ihren Teilsystemzulieferern HARTING Steckverbinder anfordern. 37 te c . N e w s 1 8: A p p l i k at i o n e n Achtung, Aufnahme läuft Bei Live-Tonaufzeichnungen und Fernsehproduktionen sind die Kontaktsicherheit und Belastbarkeit von Kabelkonfektionen und Steckverbindern besonders kritisch, da ein Mangel an Zuverlässigkeit unmittelbar zu Beeinträchtigungen führt. HARTING bietet mit rechteckigen Steckverbindern eine robuste und flexible Lösung für nahezu sämtliche Verbindungsbedarfe. » Jody Williquette, Marketing Manager, North America, HARTING Technology Group, jody.williquette@ HARTING .com Dass die Verwendung mancher Steck- verbindertypen im Bereich des Entertainments ihre Tücken hat, zeigt sich beim Aufbauaufwand, bei der Montagefreundlichkeit, bei der Belastbarkeit, bei der Kontaktsicherheit und der notwendigen Flexibilität. Der Einsatz von Han® Rechteck-Steckverbindern kann viele mögliche Schwierigkeiten von vornherein verhindern oder reduzieren. Der Wechsel zu einer anderen Steckerkonstruktion oder einem anderen Steckverbindertyp dürfte möglicherweise Anlagenvermietern und Benutzern im ersten Schritt schwerfallen, die Rechteck-Ausführungen weisen jedoch 38 erhebliche Vorteile auf, so dass der spätere Nutzen in der Anwendung den Aufwand der Umstellung mehr als kompensiert. Ein großer Vorteil der Rechteck-Steckverbinder liegt im Verriegelungssystem. Überwiegend handelt es sich dabei um Bügelverriegelungen, die eine schnelle und zuverlässige Verbindung ermöglichen. Sie sind sehr widerstandsfähig und auch bei extremer Verschmutzung stets funktionsfähig. Dies unterscheidet das Bügelsystem auch von Schraubverriegelungen wie beispielsweise im Bereich der Rundsteckverbinder, bei denen verschmutzte oder leicht beschädigte Gewinde die Funktionalität beeinträchtigen. Letzteres kann schnell passieren, wenn ein Kabelende zu Boden fällt. Darüber hinaus bietet die Bügelverriegelung eine sehr hohe Vibrationssicherheit, und sie punktet auch beim Thema Servicefreundlichkeit: Ist der Verriegelungsbügel defekt, kann er sofort ausgetauscht werden. Viele dieser Steckverbinder eignen sich gut für den Einsatz im Außenbereich bei Nässe und Staub und erfüllen die Anforderungen der Schutzklasse IP 65/67 sowie UL50, Typ 4/12. te c . N e w s 1 8: A p p l i k at i o n e n „Bügelverriegelungen ermöglichen eine schnelle und zuverlässige Verbindung.“ Konstruktionen mit Verriegelungsbügel ermöglichen Platzersparnis durch eine höhere Packungsdichte bei Verwendung von mehreren Steckverbindern nebeneinander, da wenig Betätigungsraum beim Verbinden oder Trennen erforderlich ist. Weitere Vorteile sind kürzere Installations- und Abrüstzeiten: Einstecken, Einrasten und fertig ist die Verbindung. Ein mögliches Fehlstecken kann durch mechanische Kodierungen vermieden werden. Zum zusätzlichen Schutz der ohnehin robusten Kontakte bieten die Einsätze eine entsprechende Vorführung. Dadurch wird die Gefahr einer Kontaktbeschädigung beim Stecken auf ein Minimum reduziert. Konfektionierung Rechteck-Steckverbinder lassen sich auch bei hohen Kontaktzahlen einfach, schnell und damit kostengünstig konfektionieren. Das gilt gleichermaßen auch für die sogenannten modularen Steckverbinder, bei denen z. B. Audio-, Video-, Leistungs-/ Energie- sowie Signalkabel in einer Hybridschnittstelle gebündelt werden. Eine solche Lösung reduziert die Anzahl der notwendigen Steckverbinder und bietet darüber hinaus Zeitvorteile bei der Verwendung vor Ort. Mixed-Signal-Anwendungen Rechteckige Steckverbinder-Ausführungen eignen sich insbesondere für maßgeschneiderte Mixed-Signal-Anwendungen. Neben konventionellen Leitungen können Rechteck-Steckverbinder auch so ausgelegt werden, dass sie Glasfaseradern, Ethernet, Koaxialkabel, Cinch-Audioverbindungskabel, Pneumatikleitungen, Energie und viele andere spezielle Verbindungen aufnehmen. Einzelne Kontakte sind sowohl versilbert als auch mit Goldoberfläche erhältlich. Kontakte für Glasfaserübertragung sind ebenfalls verfügbar und genauso einfach einzufügen und zu entfernen wie Metallkontakte. Das gilt auch für Koaxialkontakte und andere Elemente. Die PE-Übertragung erfolgt dabei stets über ein separates, sehr robustes und zum metallischen Gehäuse zuverlässig leitfähig verbundenes Erdungselement. Jede Menge Vorteile Das Portfolio an HARTING Rechteck-Steckverbindern ist groß und ermöglicht ein umfassendes Spektrum an Konfigurationen bei kurzen Lieferzeiten. HARTING Rechteck-Steckverbinder zeichnen sich durch hohe Qualität, Signalintegrität, Zuverlässigkeit und bedienerfreundliche Installation, Fehlersuche und -beseitigung sowie Reparatur aus. Die Kosten-NutzenRelation ist so überzeugend, dass sie zu einem attraktiven Produkt für Einsatzorte wie Live-Konzerte, Theater, Sportveranstaltungen, Tonstudios und Filmsets werden. 39 tec.News 18: Kurz und Knapp Deutsche Vertriebsgesellschaft gehört zu den Besten Wir stehen Rede und Antwort Sie haben eine Frage zu den hier Ab sofort stehen wir Ihnen in jeder vorgestellten Produkten und Tech- Ausgabe mit unserer neuen Rubrik nologien? Dann wenden Sie sich an „Experteninterview“ Rede und Antunsere Experten. wort. Senden Sie Ihre Frage an [email protected] Die Exzellenz-Initiative Ludwig-ErhardPreis will die Leistungsfähigkeit von Organisationen und Unternehmen in Deutschland fördern. Die renommierte Auszeichnung geht an die Bewerber, die sich durch nachhaltige Spitzenleistungen, Wettbewerbsfähigkeit und Kundenorientierung auszeichnen. Basis für die Bewertung ist das EFQM-Modell für Excellence. HARTINGs deutsche Vertriebsgesellschaft erhielt 2009 eine Auszeichnung und gehörte damit zu den beiden besten Unternehmen in der Kategorie 101 bis 500 Mitarbeitende. „Fast Track Switching“ sorgt international für Aufsehen „Fast Track Switching“ feiert nach der Nominierung für den Hermes Award 2009 der Hannover Messe auch international Erfolge. Das französische Magazin „mesures“ zeichnete die Technologie 2009 als herausragende Innovation im Bereich „Automation“ aus. Jedes Jahr vergibt die Fachzeitschrift für Messtechnik und Industrielle Automation den Preis in zehn verschiedenen Kategorien wie Automatisierungskomponenten oder Datenerfassung. Jean-Louis Varron und Bernard Montrelay (v. l.) freuen sich über die Auszeichnung. 40 tec.News 18: Kurz und Knapp Neue Landesgesellschaften gegründet Mit drei neuen Tochtergesellschaften, die in Dänemark, der Türkei und den Vereinigten Arabischen Emiraten gegründet wurden, weitet HARTING das weltweite Vertriebsnetz aus. Eigene Landesgesellschaften in 32 Ländern gewährleisten den direkten Kontakt zum Kunden rund um den Globus. HARTING Han-Modular® Konfigurieren und nachbestellen Die Baureihe Han-Modular® von HARTING ermöglicht durch eine Vielzahl an Modulen die optimale Kombination für die jeweilige Kundenapplikation. Mit dem HanModular® Konfigurator können unsere Han-Modular® Steckverbinder per Online-Tool individuell zusammengestellt werden. Das Gute dabei: Mit dem Konfigurator ist eine fehlerfreie Steckbarkeit garantiert. Platziert der Kunde ein Modul, bietet das Programm automatisch nur noch passende Module an. Am Ende der Produktauswahl wird zusätzlich zur Stückliste bestehend aus den Artikelnummern der Einzelteile auch eine Artikelnummer für den gesamten, zusammengestellten Steckverbindereinsatz angegeben. Der Kunde hat nun die Wahl, ob er alle Einzelteile separat voneinander bestellt, oder aber einen komplett vormontierten Modular-Einsatz unter einer Artikelnummer bezieht. 41 tec.News 18: Kurz und Knapp vielen Dank für Ihre rege Teilnahme an unserer tec.News Umfrage. Ihre Anregungen und Wünsche helfen uns dabei, die tec.News immer noch ein bisschen besser zu machen und Sie so gut wie möglich über Neuheiten und Applikationen aus dem Hause HARTING zu informieren. Ihr Lob freut uns. Eine Anregung haben wir sofort aufgegriffen und umgesetzt: Ab sofort erscheint die tec.News zweimal jährlich. Die inhaltlichen Anregungen haben wir uns zu Herzen genommen und vieles davon schon in dieser Ausgabe umgesetzt. Natürlich sind wir gespannt, wie Ihnen die aktuelle Ausgabe gefällt. Bitte schenken Sie uns ein paar Minuten Ihrer Zeit und nehmen Sie an unserer Online-Umfrage teil. Mitmachen können Sie bis zum 30.06.2010. Als kleines Dankeschön verlosen wir unter allen Teilnehmenden wieder einen Apple iPod. Der glückliche Gewinner der letzten Umfrage war Hans-Joachim Multhaupt aus Aurich. Hier geht es zur Umfrage: www.HARTING.com/tecNews-survey IMPRESsUM Herausgeber: HARTING KGaA, M. Harting, Postfach 11 33, D-32325 Espelkamp, Tel. +49 5772 47-0, Fax +49 5772 47-400, Internet: http://www.harting.com | Chefredaktion: A. Bentfeld | Stellv. Chefredaktion: A. Huhmann, Dr. H. Peuler | Gesamtkoordination: A bteilung Publizistik und Kommunikation, A. Bentfeld | Layout & Illustration: www.contrapunkt.de | Produktion und Druck: Druckerei Meyer GmbH, Osnabrück | Auflage: 25.000 Exemplare weltweit | Bezug: Wenn Sie an einem r egelmäßigen, kostenlosen Bezug dieses Magazins interessiert sind, sprechen Sie die nächstgelegene harting Niederlassung, Ihren HARTING Vertriebsmitarbeiter oder einen der örtlichen HARTING Distributoren an. Außerdem können Sie die tec.News online unter http://www.harting.com bestellen. | Nachdruck: Für den ganzen oder auszugsweisen Nachdruck von Beiträgen ist eine schriftliche Genehmigung der Redaktion erforderlich. Das gilt ebenso für die Aufnahme in elektronische Datenbanken und die Vervielfältigung auf elektronischen Medien (z. B. CD-Rom und Internet). | Alle verwendeten Produktbezeichnungen sind Warenzeichen oder Produktnamen der harting KGaA oder anderer U nternehmen. | Trotz sorgfältiger Überprüfung können Druckfehler oder kurzfristige Änderungen der Produktspezifikationen nicht vollständig ausgeschlossen werden. Bindend für die harting KGaA sind daher in jedem Falle die Angaben im entsprechenden Katalog. Umweltfreundlich gedruckt auf 100 % chlorfrei gebleichtem Papier mit hohem Recyclinganteil. © 2010 by harting KGaA, Espelkamp. Alle Rechte vorbehalten. Falls hier Begriffe nicht geschlechtsneutral aufgeführt sind, gilt selbstverständlich das nicht ausdrücklich benannte Geschlecht als mit erfasst und angesprochen. 42 tec.News 18: Kurz und Knapp HARTING Messepräsenz 2010 19.04. - 23.04. Deutschland, Hannover, Hannover Messe 2010 05.05. - 09.05. Malaysia, Kuala Lumpur, Automex 2010 11.05. - 15.05. Brasilien, São Paulo, Feira da Mecânica 19.05. - 21.05. Spanien, Barcelona, Tecni Expo 23.05. - 26.05. USA, Dallas, TX, WINDPOWER 25.05. - 28.05. Slowakei, Nitra, MSV Nitra 08.06. - 10.06. Italien, Turin, Expoferroviaria 14.06. - 18.06. China, Peking, CIMES 30.06. - 01.07. Schweiz, Zürich, Fair for Automation 07.09. - 10.09. Indien, Bangalore, electronic India 12.09. - 15.09. Großbritannien, London, Plasa 2010 13.09. - 17.09. Tschechische Republik, Brünn, MSV Brno 21.09. - 24.09. Deutschland, Berlin, InnoTrans 2010 27.09. - 30.09. Norwegen, Lillestrøm, Industridagene 05.10. - 07.10. Finnland, Jyväskylä, Tekniikka 2010 12.10. - 15.10. Österreich, Wien, VIENNA TEC 13.10. - 15.10. China, Peking, Global Wind Power 26.10. - 28.10. Frankreich, Avignon, SEPEM 09.11. - 11.11. Brasilien, São Paulo, Negócio nos Trilhos 09.11. - 12.11. Deutschland, München, electronica 23.11. - 25.11. Deutschland, Nürnberg, SPS/IPC/Drives 07.12. - 09.12. Russland, Ekaterinburg, PTA-Ural 2010 Australien HARTING Pty Ltd Suite 11 / 2 Enterprise Drive Bundoora 3083, AUS-Victoria Tel. +61 9466 7088, Fax +61 9466 7099 E-Mail: [email protected], www.HARTING.com Belgien HARTING N.V./S.A. Z.3 Doornveld 23, B-1731 Zellik Tel. +32 2 466 0190, Fax +32 2 466 7855 E-Mail: [email protected], www.HARTING.be Brasilien HARTING Ltda. Av. Dr. Lino de Moraes, Pq. Jabaquara, 255 CEP 04360-001 – São Paulo – SP – Brazil Tel. +55 11 5035 0073, Fax +55 11 5034 4743 E-Mail: [email protected], www.HARTING.com.br China Zhuhai HARTING Limited, Shanghai branch Room 5403, HK New World Tower 300 Huai Hai Road (M.), Shanghai 200021, China Tel. +86 21 6386 2200, Fax +86 21 6386 8636 E-Mail: [email protected], www.HARTING.com.cn Dänemark HARTING ApS Hjulmagervej 4a, DK - 7100 Vejle Tel. +45 70 25 00 32, Fax +45 75 80 64 99 E-Mail: [email protected], www.HARTING.com Deutschland HARTING Deutschland GmbH & Co. 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