April - Bad Muskau
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April - Bad Muskau
Mitteilungsblatt der Stadt Bad Muskau/Oberlausitz 27. Jahrgang/Nummer 308 Freitag, den 15. April 2016 1,– € 2 MUSKAUER ANZEIGER NR. 308 VOM 15. APRIL 2016 Aus dem Tagebuch der Bürgermeisters Bürgermeisterin des Der kalendarische Frühlingsanfang ist ja bekanntlich in jedem Jahr auf den 20. März terminiert, doch die Wettervorhersagen legten sich nicht auf eine konstante Wetterlage für die Osterfeiertage fest, so dass sich die Osterurlauber beim Packen ihrer Koffer auch innerhalb Deutschlands auf freundliches mildes Wetter oder weniger freundliches kühles Wetter einstellen mussten. Wer sich von Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, entschieden hatte, in Bad Muskau zu bleiben und hier mit den Familien und Freunden das Osterfest zu begehen, hatte das Richtige getan. Auch wenn am Karfreitag und Samstag noch durchwachsenes Wetter vorherrschte, entschädigten die angenehmen Temperaturen am Ostersonntag und Montag die Daheimgebliebenen und die vielen Besucher des „Fürst-Pückler-Parkes“. Ich hoffe, dass auch Sie, liebe Leserinnen und Leser, ein entspanntes, ruhiges Osterfest im Kreise Ihrer Familien verbringen konnten und die freien Tage für ausgedehnte Spaziergänge in dem vom Winterschlaf erwachenden Park genossen haben. Kurz vor dem Osterfest, am 23.03.2016 wurde im Neuen Schloss die Tourismussaison mit einer neuen Sonderausstellung unter dem Titel „Muskauer Ansichtskarten“ durch die Stiftung „Fürst-Pückler-Park“ eröffnet. 300 Ansichtskarten und acht Fotoserien aus der Zeit von 1860 - 1945 dokumentieren die Entwicklung von Stadt und Park, so dass nicht nur geschichtsinteressierten Einwohnern unserer Stadt und der Region, sondern auch Touristen, interessante Einblicke in die Geschichte der ehemaligen Standesherrschaft und deren Standesherren gewährt werden. Bereits einen Tag zuvor wurde die Saison durch die Bad Muskau Touristik GmbH mit einem Gastgeberstammtisch in der Gaststätte „O´leander“ eröffnet. 30 Vermieter und Gastronomen waren der Einladung gefolgt und erhielten viele interessante Informationen zur touristischen Situation in Stadt und Park, der Region und im Freistaat Sachsen. Als Gäste dieser Veranstaltung konnte der Geschäftsführer der Bad Muskau Touristik GmbH, Herr Dirk Eidtner, den Direktor des Landestourismusverbandes, Herrn Manfred Böhme, den Geschäftsführer und Parkdirektor, Herrn Cord Panning sowie den Geschäftsführer der Marketing Gesellschaft Oberlausitz (kurz MGO), Herrn Olaf Franke und die Bürgermeisterin der tschechischen Stadt Doksy begrüßen. Bereits vor der Veranstaltung wurde unsere Bad Muskau Touristik GmbH mit dem Siegel „Service Qualität Deutschland, Stufe I“ ausgezeichnet. Sie gehört damit zu den 42 zertifizierten Touristinformationen des Freistaates Sachsen, welche ebenfalls auf Herz und Nieren durch den Deutschen Tourismusverband geprüft wurden und dieses deutschlandweit anerkannte Qualitätssiegel tragen dürfen. Ich möchte mich für die gute engagierte Arbeit des Geschäftsführers unserer GmbH, Herrn Eidtner und seinen Mitarbeiterinnen, herzlichst bedanken. Am 13.03.2016 fand der 22. Schlossparklauf, organisiert und durchgeführt von der TSG Kraftwerk Boxberg/Weißwasser und vielen Sponsoren mit über 500 Teilnehmern aus Sachsen, Brandenburg und Polen im „Fürst-Pückler-Park“ statt. In der Zeit von 10.00 Uhr - ca. 13.00 Uhr galt es für die Läufer, die Strecken über 2,5 km, 5 km und 10 km in jeweils 10 Altersklassen zu bewältigen. Trotz des kühlen Wetters freuten sich die Organisatoren über die wiederum gestiegene Teilnehmerzahl und den reibungslosen Verlauf dieser Großveranstaltung. Meinen Dank und meine Anerkennung möchte ich von dieser Stelle den Organisatoren und Helfern dieser zur Tradition gewordenen Laufveranstaltung aussprechen. Bereits am 08.03.2016 fand das vom Förderverein „FürstPückler-Park e.V.“ organisierte 13. Schlossgespräch im Festsaal des Neuen Schlosses statt. Für einen vollen Saal mit über 200 Gästen sorgten die Gesprächspartner des Abends, die Weitsprung-Olympiasiegerin Heike Drechsler und der Turnweltmeister Eberhard Gienger. Die große Resonanz auch dieser Veranstaltung ist ein Beweis dafür, dass der Förderverein „Fürst-Pückler-Park e.V“ mit seinem Vorsitzenden, Michael Kretschmer, in Zusammenarbeit mit dem Vorsitzenden des Fördervereins „Fürst-Pückler-Region“, Lothar Bienst und der Stiftung „Fürst-Pückler-Park e.V. ein kulturelles Veranstaltungssegment geschaffen haben, welches auch überregional die unterschiedlichsten Interessengruppen anspricht. Wenn Sie, liebe Leserinnen und Leser, diese Ausgabe des „Muskauer Anzeigers“ in den Händen halten, ist die Vollsperrung der Grenzbrücke zwischen Bad Muskau und Łęknica seit dem 04.04.2016 in Kraft getreten. Die Pflasterarbeiten am ehemaligen Grenzvorplatz, welche diese Sperrung erfordern, werden voraussichtlich bis zum 13.05.2016 andauern. Die großräumigen Umleitungsbeschilderungen mit dem Hinweis der Vollsperrung und der Ausweisung zur Nutzung der neuen Grenzbrücke in der Ortslage Krauschwitz, Weißkeißel/Sagar wird hoffentlich dazu beitragen, dass die Besucher des Polenmarktes sich an diese Hinweise halten. Besonders erwähnen möchte ich, dass zum einen die Grenzbrücke weiterhin von Fußgängern genutzt werden kann und vor allen Dingen die Zufahrt zum „Fürst-Pückler-Park“ Bad Muskau weiterhin gegeben ist. Auch aufgrund dieser Tatsache haben wir uns entschlossen, auf den beabsichtigten Rückbau der Lichtsignalanlage zu verzichten und damit eine störungsfreie Zufahrt zum Park und dessen Einrichtungen zu gewährleisten. Ich hoffe, dass diese verkehrsregelnden Maßnahmen auch auf Verständnis und Akzeptanz der Anwohner und der Verkehrsteilnehmer stoßen. Seit dem 8. März hat der Netto-Markt an der Görlitzer Straße seine Tätigkeit an dieser Stelle beendet und am gleichen Tage den neuen Markt an der Berliner Chaussee eröffnet. Leider waren meine Bemühungen und die Aktivitäten der Verwalter sowie des Eigentümers zur Ansiedlung eines anderen Discounters bis jetzt nicht erfolgreich, so dass derzeit nur noch der Fleischer und der Bäcker in dem Raum des Marktes ihre Waren anbieten. Ich bin wöchentlich mit den Verwaltern des Gebäudes im Gespräch, um mich über die Verhandlungsfortschritte mit einem möglichen Interessenten zu informieren und im Rahmen unserer bescheidenen Möglichkeiten Hilfe und Unterstützung anzubieten. Bleibt zu hoffen, dass die Verhandlungen positiv verlaufen und damit die Versorgung, speziell unserer älteren Mitbürger, in diesem Stadtbereich gewährleistet wird. Zum Abschluss meiner heutigen Tagebuchaufzeichnungen möchte ich mich beim Vorstand und den Mitgliedern der „Muskauer Freizeitunion e. V.“ recht herzlich für die diesjährige Organisation und Durchführung des traditionellen Osterfeuers am 26.03.2016 bedanken. Die gute Zuschauerresonanz dieser und anderer Veranstaltungen des Vereins ist Anerkennung des ehrenamtlichen, aber auch professionellen Engagements der Mitglieder des Vereins. Nochmals herzlichen Dank. Ich wünsche Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, einen schönen Frühlingsmonat mit vielen schönen Eindrücken der erwachenden Natur. Andreas Bänder 3 MUSKAUER ANZEIGER NR. 308 VOM 15. APRIL 2016 Beschlüsse in öffentlicher Sitzung des Stadtrates am 30.03.2016 PRESSEMITTEILUNG des Regiebetriebes Abfallwirtschaft Beschluss-Nr.: 85/03/2016 Der Stadtrat beschließt zur Neubesetzung des Aufsichtsrates der Bad Muskau Touristik GmbH das Benennungsverfahren nach § 42 Abs. 2 Satz 4 SächsGemO anzuwenden. Zahlungserinnerung für Abfallgebühren Der Regiebetrieb Abfallwirtschaft erinnert daran, dass die Abfallgebühren für das II. Quartal bis zum 15.05.2016 zu entrichten sind. Bitte überweisen Sie offene Beträge mit Angabe der Kundennummer an folgende Bankverbindung. - Zahlungsempfänger Landkreis Görlitz - IBAN DE53 8505 0100 3000 0002 15 - BIC WELADED1GRL Bei Zahlungsschwierigkeiten ist die Vereinbarung einer schriftlichen Ratenzahlung oder Stundung mit dem Regiebetrieb Abfallwirtschaft möglich. Zudem können Sie den Regiebetrieb Abfallwirtschaft beauftragen, die Abfallgebühren von Ihrem Konto abzubuchen. Das Formular SEPA-Lastschriftmandat steht Ihnen auf der Homepage www.kreis-goerlitz.de oder aw.landkreis.gr unter Landratsamt, Regiebetrieb Abfallwirtschaft, Formulare zur Verfügung. Bitte senden Sie das Formular im Original mit einer handschriftlichen Unterschrift und per Post (keine E-Mail, kein Fax) an: Regiebetrieb Abfallwirtschaft, Muskauer Straße 51, 02906 Niesky Ansprechpartner: Frau Kahlert 03588 261-705 SGL Rechnungswesen: Frau Kärger 03588 261-710 Frau Przybyl: 03588 261-703 SB Buchhaltung Fax: 03588/ 261-750 E-Mail: [email protected] Internet: www.kreis-goerlitz.de Beschluss-Nr.: 86/03/2016 Der Stadtrat der Stadt Bad Muskau beschließt das pädagogische Konzept der Integrativen Kindertageseinrichtung Bergpiraten als Grundlage für die Arbeit der Einrichtung. Beschluss-Nr.: 87/03/2016 Der Stadtrat der Stadt Bad Muskau beschließt das vorliegende Konzept des Hortes Bad Muskau als Grundlage für die Arbeit der Einrichtung. Beschluss-Nr.: 88/03/2016 Der Stadtrat der Stadt Bad Muskau beschließt einen Zusatzbeitrag, den Eltern für ihre Kinder zahlen müssen, wenn die gesetzlich festgelegte Vollzeitbetreuung von 9 Stunden überschritten wird. Beschluss-Nr.: 89/03/2016 Der Stadtrat der Stadt Bad Muskau beschließt die Vergabe zur Baumaßnahme „Sanierung und Umbau Rathaus“, Los 1 - Fassadeninstandsetzung, an die Firma Baugeschäft Neumann & Co. GmbH aus 02957 Krauschwitz. Die Bruttoangebotssumme beträgt 205.802,24 Euro, inkl. 1 % Nachlass. Beschluss-Nr.: 90/03/2016 Der Stadtrat der Stadt Bad Muskau beschließt die Vergabe zur Baumaßnahme „Sanierung und Umbau Rathaus“, Los 2 -Tischlerarbeiten, an die Fa. Tischlerei Ruschke aus 02957 Krauschwitz. Die Bruttoangebotssumme beträgt 21.158,20 Euro. Beschluss-Nr.: 91/03/2016 Der Stadtrat der Stadt Bad Muskau beschließt die Annahme der in der Anlage aufgeführten Sach- und Geldspenden in Höhe von 1065,00 Euro. Sprechzeiten des Friedensrichters der Stadt Bad Muskau Jeden 1. Donnerstag im Monat, in der Zeit von 17.00 - 18.00 Uhr in der Stadtverwaltung Bad Muskau, Zimmer 11 Andreas Bänder Bürgermeister Andreas Bänder Bürgermeister Der Verwaltungsausschuss und der Technische Ausschuss des Stadtrates führt seine Beratung am 11.05. und 12.05.2016, 18.30 Uhr im Sitzungssaal der Stadtverwaltung durch. Die nächste Sitzung des Stadtrates wird am Mittwoch, dem 27.04.2016, ab 18.30 Uhr im Sitzungssaal der Stadtverwaltung durchgeführt. Die übernächste Sitzung des Stadtrates wird am Mittwoch, dem 25.05.2016, ab 18.30 Uhr im Sitzungssaal der Stadtverwaltung durchgeführt. Den genauen Ablauf dieser Beratungen bitten wir dem Anschlag an der Verkündungstafel bei der Stadtverwaltung, Berliner Str. 47, zu entnehmen. Andreas Bänder Bürgermeister Muskauer Anzeiger 27. Jahrgang, Nr. 308 vom 15. April 2016 Inhaltsverzeichnis der amtlichen Bekanntmachungen: Tagebuch des Bürgermeisters Beschlüsse in öffentlicher Sitzung des Stadtrates am 30.03.2016, Beschluss-Nr. 85/03/2016 - 91/03/2016 Beratung des Verwaltungsausschusses und des Technischen Ausschusses Einladung zur 19. Sitzung des Stadtrates der Stadt Bad Muskau am 27.04.2016 Information des Statistischen Landesamtes Kamenz zur amtlichen Haushaltsbefragung Mikrozensus und Arbeitskräftestichprobe der EU 2016 Bekanntmachung zur Verkehrssicherungspflicht auf den Friedhöfen der Stadt Bad Muskau Seite 2 Seite 3 Seite 3 Seite 4 Seite 4 Seite 4 4 MUSKAUER ANZEIGER NR. 308 VOM 15. APRIL 2016 Einladung Sehr geehrte Damen und Herren Stadträte, sehr geehrte Gäste, die 19. Sitzung des Stadtrates der Stadt Bad Muskau wird am Mittwoch, dem 27.04.2016 ab 18.30 Uhr im Sitzungssaal der Stadtverwaltung Bad Muskau mit folgender Tagesordnung durchgeführt: Öffentlicher Teil: 1. Eröffnung der Sitzung 2. Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung, der Anwesenheit und der Beschlussfähigkeit 3. Feststellung der Tagesordnung, vorliegende Anträge und Ergänzungen 4. Bestätigung des Protokolls vom 30.03.2016 5. Protokollkontrolle 6. Information des Bürgermeisters 7. Aussprache zum Bericht des Bürgermeisters und Anfragen der Stadträte 8. Anfragen der Bürger 9. Information des Geschäftsführers der Bad Muskau Touristik GmbH 10. Beratung und Beschlussfassung zum Straßenbenutzungsvertrag für Leitungen der öffentlichen Versorgung in Gemeindestraßen Bad Muskau 11. Beratung und Beschlussfassung zur Vergabe von Aufträgen zur Umgestaltung des ehemaligen Grenzvorplatzes als Entreé zur Stadt und als Übergang der Stadt zur UNESCO-Welterbestätte Muskauer Park/Park Mużakowski Los 4 Pflanzarbeiten 12. Beratung und Beschlussfassung zur Annahme von Spenden Information des Statistischen Landesamtes Kamenz zur amtlichen Haushaltsbefragung Mikrozensus und Arbeitskräftestichprobe der EU 2016 2016 werden analog den Vorjahren die Befragungen zum Mikrozensus und der Arbeitskräftestichprobe der EU durchgeführt. Der Mikrozensus ist eine amtliche Haushaltsbefragung und wird jährlich auf der Grundlage des Mikrozensusgesetzes in allen Bundesländern Deutschlands bei einem Prozent der Bevölkerung durchgeführt. Somit werden in Sachsen rund 20.000 Haushalte zu ihrer Haushalts-, Familien- und Erwerbssituation befragt. Die Erhebungsbeauftragten, welche vom Statistischen Landesamt eingesetzt werden, sind seit Anfang Januar unterwegs, um die ausgewählten Haushalte in Sachsen zu interviewen. Einbezogen werden Haushalte in Gebäuden, welche nach einem mathematisch-statistischen Zufallsverfahren ausgewählt worden sind. Dementsprechend hat jeder Haushalt die gleiche „Chance“ in die Stichprobe aufgenommen zu werden. Die Auswahl basiert auf den Ergebnissen des Zensus 2011. Die Verteilung der Haushalte erfolgt gleichmäßig auf alle Monate und Wochen des Jahres. Für die in der Stichprobe befindlichen Haushalte besteht eine gesetzliche Auskunftspflicht, welche mündlich gegenüber dem Erhebungsbeauftragten oder schriftlich gegenüber dem Statistischen Landesamt erteilt werden kann. Rechtsgrundlage für den Mikrozensus ist das Gesetz zur Durchführung einer Repräsentativstatistik über die Bevölkerung und den Arbeitsmarkt sowie die Wohnsituation der Haushalte (Mikrozensusgesetz 2005 - MZG 2005) vom 24. Juni 2004 (BGBl. I S. 1350) in Verbindung mit der Verordnung (EG) Nr. 577/98 des Rates vom 09. März 1998 zur Durchführung einer Stichprobeerhebung über die Arbeitskräfte in der Gemeinschaft (ABl. EG L 77 S. 3) in den jeweilig gültigen Fassungen. Die Erhebungsbeauftragten kündigen ihren Besuch schriftlich oder persönlich an und können sich selbstverständlich mit einem Interviewerausweis des Statistischen Landesamtes des Freistaates Sachsen, welcher im Zusammenhang mit dem Personalausweis gilt, ausweisen. Sie sind zu den entsprechenden Gesetzen und den einschlägigen Bestimmungen des Datenschutzes belehrt und zur Geheimhaltung verpflichtet worden. Alle Einzelangaben werden geheim gehalten und dienen ausschließlich den gesetzlich bestimmten Zwecken. Bekanntmachung Nichtöffentlicher Teil: 13. Bestätigung des Protokolls vom 30.03.2016 14. Information und Beschlussfassung zu Rechtsstreiten 15. Sonstiges 16. Schließung der Sitzung Ich lade Sie zu dieser Beratung recht herzlich ein und bitte um Ihre Teilnahme. Mit freundlichen Grüßen Andreas Bänder Bürgermeister ❖ Der Stadt Bad Muskau obliegt als Friedhofsträger für die Friedhöfe der Stadt Bad Muskau die Verkehrssicherungspflicht und in deren Rahmen die Überprüfung der aufgestellten Grabmale bzw. ihrer Bestandteile. Die jährlichen Kontrollen der Grabmale auf den Friedhöfen der Stadt Bad Muskau werden an folgenden Tagen durchgeführt. Nordfriedhof 10.05.2016 von 8.00 Uhr bis 12.00 Uhr Friedhof Köbeln 11.05.2016 von 8.00 Uhr bis 09.00 Uhr Friedhof Berg 11.05.2016 von 9.30 Uhr bis 10.30 Uhr Grabmale, bei denen sich bei der Überprüfung Beanstandungen ergeben, werden durch Aufkleber gekennzeichnet. Grabmale, die umzustürzen drohen, werden umgelegt. Beanstandete Grabmale müssen innerhalb einer Frist von drei Monaten fachgerecht befestigt werden. Die Beseitigung der Beanstandung ist der Stadtverwaltung anzuzeigen. Um die höchstmögliche Standsicherheit der Grabsteine zu erreichen, dürfen Befestigungsarbeiten nur von legitimierten Steinmetz- und Steinbildhauerbetrieben ausgeführt werden. Andreas Bänder Bürgermeister Ende des amtlichen Teils MUSKAUER ANZEIGER NR. 308 VOM 15. APRIL 2016 5 Aus dem Fürst-Pückler-Park Mit Beginn der Saison im Muskauer Park stellte sich auch der Frühling ein. Zahlreiche Frühlingsblüher beleben vor allem die Schlossgärten und laden nun wieder zum Spazierengehen ein. „Muskau 1860–1945“, Ansichtskarten und Fotoserien im 2. OG im Neuen Schloss Erste Frühlingsboten im Muskauer Park Seit dem 23. März ist im 2. Obergeschoss im Neuen Schloss eine Ausstellung zu sehen, die vor allem für die Bad Muskauer sehr spannend ist. Ansichtskarten und Fotoserien von 1860 bis 1945 bezeugen die Entwicklung der Stadt, des Parks und des Umlandes. Dabei konnten die Ausstellungsmacher aus drei Sammlungsbeständen (ehemaliger Museumsbestand, Sammlung des Freundeskreises Historica Bad Muskau e. V. und Stiftung) sowie aus privaten Leihgaben von Heiko Broda und Reinhard Grandke schöpfen und haben neben bekannten Motiven auch bisher Unbekanntes entdeckt. Aus über 1.600 Ansichtskarten wurden 300 ausgewählt. Die älteste datierte Ansichtskarte ist aus dem Jahr 1897 und wurde von Tschernitz als Grußkarte nach Berlin versandt. Beim Betrachten fällt auf, dass es zur damaligen Zeit auch viele kleine Verlage und Geschäfte gab, die sich der Herausgabe und dem Verkauf solcher Karten verschrieben hatten wie z. B. Ludwig Franz, Alwin Ahner, August Schultz, Louise Költz u. a. Sehr interessant sind auch die Fotoserien, die zum ersten Mal in dieser Kompaktheit gezeigt werden. Die frühesten Fotos, die im Eingangsbereich zu sehen sind, entstanden in der Besitzphase des Prinzen der Niederlande. Zu sehen sind auch Stereoaufnahmen aus der Zeit um 1880, wobei die Original-Stereoaufnahmen nur in einer Vitrine gezeigt werden können. Interessant sind die Fotos, die um 1890 von Alwin Ahner herausgegeben wurden und die Glasplatten aus der Zeit um 1900 und 1925. Daneben gibt es noch die Aufnahmen um 1915 von Thomas Sears, einem amerikanischen Landschaftsarchitekten, der Parkbereiche fotografierte, die sonst nicht so zu sehen sind. Hinzu kommen 21 Fotografien, die vom Bauingenieur Albrecht Meydenbauer im Auftrag der Arnims angefertigt wurden sowie Fotografien um 1930 und 1942 von Friedrich Seidensticker und dem Diplomgärtner Lüben Stoitscheff, der diese im Rahmen seiner Dissertation benötigte. Die Ausstellung ist noch bis zum 9. Mai 2016, täglich von 10.00 - 18.00 Uhr geöffnet. Seit März wird nun auch intensiv an der Sanierung der Schlossbrücke gearbeitet. Die Sperrung der Brücke bleibt voraussichtlich bis Ende September bestehen. Die Verzögerung wurde vor allem durch lange Recherchen zu den Materialien verursacht. Die Eisenteile und wahrscheinlich auch das Geländer sind noch Originale aus dem 19. Jahrhundert. Da es für die Prüfung des historischen Materials noch kein Messverfahren gibt, konnten nur durch die Entnahme von Materialproben Tests mit Hilfe des Ultraschalls vorgenommen werden. Bei der Begutachtung durch das Bundesamt für Materialforschung wurde festgestellt, dass die historischen Eisenteile aus Guss (Träger und Geländer) noch bis auf den normalen Abrieb in Ordnung sind und nur eine Reparatur und kein Neubau notwendig sind. Geländer und Träger werden nun neu beschichtet. Die Farbgebung erfolgt ebenfalls auf Grund intensiver Recherchen durch das Landesamt für Denkmalpflege in Grau wie alle Gussteile im Park. Die Untersuchung der Widerlager ergab, dass das Ziegelmauerwerk soweit noch in Ordnung ist, hier erfolgen kleinere Reparaturen und anschließend wird neu verputzt. Zusätzlich zu den vorhandenen Trägern werden noch neue eingezogen, um die Statik besser zu sichern. Zum Schluss wird alles sandgestrahlt. Die Besucher erreichen das Kavalierhaus zurzeit nur von westlicher Seite aus Richtung Tränenwiese und sollten der Beschilderung folgen. 6 MUSKAUER ANZEIGER NR. 308 VOM 15. APRIL 2016 Schlossbrücke wird umfangreich saniert Vom 28. bis 30. April 2016 findet die erste gartendenkmalpflegerische Fachtagung des Jahres statt. Unter der Gesamtüberschrift: „Reiten, Gehen, Gleiten – Bewegung im Park“ referieren 12 Referenten aus Deutschland, England und Österreich zu den unterschiedlichsten Themenbereichen. Dabei spielen kulturgeschichtliche sowie praktische und aktuelle Probleme der Mobilität in Parkanlagen eine wichtige Rolle. Welche Fortbewegungsarten und -mittel gab es in Parkanlagen verschiedener Epochen und wie wurden sie in die Gestaltung integriert? Welche Rolle spielten gesellschaftlicher Stand, Zeitgeist oder auch technischer Fortschritt für Angebot und Wahl von Verkehrsmitteln im Park? Wie wirken sich Bewegungsart und Geschwindigkeit auf die Wahrnehmung von Park und Landschaft aus? Die Tagung geht diesen Fragen nach und behandelt Pferde, Kutschen, Boote, Fahrräder, Eisenbahn u.a. in der Geschichte der Gartenkunst. Anhand von aktuellen Beispielen werden außerdem Fragestellungen zum heutigen Umgang mit Mobilität, traditionellen und innovativen Verkehrsmitteln in historischen Gärten thematisiert. Der abendliche Eröffnungsvortrag am 28. April beginnt um 18.30 Uhr im Festsaal des Neuen Schlosses. Prof. Dr. Gudrun König setzt sich hierbei mit der Kulturgeschichte des Spaziergangs auseinander. Interessenten sind herzlich willkommen. Weitere Veranstaltungen: 22. April 2016 „Täler und Sichten - Der Bergpark im Wandel der Zeiten“, eine thematische Parkführung mit dem Parkmeister Bernd Witzmann und Jana Kretschmer. Beide wollen den interessierten Besuchern den Bergpark mit seiner eigenen Geschichte und der derzeitigen Entwicklung näher bringen. Dazu geht es über Höhen und durch Schluchten. Dabei ist Trittsicherheit und Kondition gefragt. Treffpunkt ist um 15.00 Uhr am Eingang Badepark, Görlitzer Straße. Karten dafür können vorher im Tourismuszentrum Muskauer Park im Neuen Schloss bzw. vor Ort erworben werden. 29. April 2016 Begegnungen zur „Blauen Stunde“, eine abendliche Parkführung. Treffpunkt ist um 20.00 Uhr im Schlossinnenhof. Um Voranmeldung wird gebeten. 8. Mai bis 5. Juni 2016 Ausstellung der Studienarbeiten des Workshops der Akademie der Bildenden Künste in Warschau im Kavalierhaus. Die Ausstellung ist jeweils Sa/So von 14.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. 11. Mai bis 21. August 2016 „Italienische Landschaft der Romantik. Malerei und Literatur“ Diese Ausstellung ist eine erneute Kooperation der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden mit der Stiftung „Fürst-Pückler- Park Bad Muskau“. „Il bel paese“ - das „schöne Land“ Italien aus der Sicht von Schriftstellern und bildenden Künstlern der Romantik steht im Mittelpunkt der Sonderausstellung im 2. OG im Neuen Schloss. Gemälde aus dem Albertinum und ausgewählte Schriften geben die Möglichkeit, Wahrnehmungsweisen und Darstellungsstrategien zu vergleichen. 15. Mai 2016 Literaturfest im Schlossgarten mit Autorenlesungen und einer musikalischen Umrahmung. Mit dabei sind Klaus Müller (Rostock) und Ingo Schulze (Berlin). Albrecht Goette vom Staatsschauspiel Dresden liest aus Johann Wolfgang von Goethes „Italienischer Reise“. Die musikalischen Zwischenstücke übernimmt ein Ensemble der Sächsischen Staatskapelle und die Moderation liegt in den Händen von Friedrich Dieckmann (Berlin). Bei schlechtem Wetter wird diese Veranstaltung in das Neue Schloss verlagert. Stiftung „Fürst-Pückler-Park Bad Muskau“ ❖ Muskau, du Schöne Wieder einmal war Brigitte Haraszin zu Gast im „Treff am Park“ in Bad Muskau und sprach über das Thema „Muskau, du Schöne“. Sie selber lebt seit ihrer Kindheit in der Stadt und hat hier manche Veränderung beobachtet, aufgeschrieben und fotografiert. Sie kennt aus eigenem Erleben die Beziehungen zwischen Stadt und Park, den östlichen Park, den Bergpark und weiß um die Entwicklung von Stadt und Park. Sie erzählte von ihrem Flug mit einem Kleinflugzeug über die Stadt und konnte davon Fotografien zeigen, so vom Gehalm und den Häusern, die auf Brandruinen entstanden. Die Stadt entstand an den Handelsstraßen, welche für die Entwicklung wichtig waren. Die Referentin schwärmte von dem schönen Blick am „Bösen Ufer“, von den Loosen Wiesen und dem kleinen Red Rose Cottage. Ihre Ausführungen gingen weiter zur Jakobskirche und dem alten Friedhof mit den Grabhäusern und den Denkmälern berühmter Muskauer Bürger. Am Maßmannplatz vorbei führte zur Hermannsgasse und weiter zum Marktplatz im Wandel der Zeit. An diesem Platz stand einst das schöne Rathaus, davor eine Sorbin in Tracht, auf der anderen Seite das Hotel „Stadt Berlin“, das kein Fundament hatte und nach dem Krieg mit drei Balken gestützt werden musste. Der Neubau des Hotels bereitete manche Schwierigkeiten, weil im Baugrund Lette- und Kohleschichten vorhanden sind. Die Referentin lobte mit Recht die Gestaltung des Marktplatzes mit dem Brunnen von 1850 und dem Denkmal, der „ScherbenJule“. Voller Stolz erwähnte die Referentin die neue FürstPückler-Schule, die den Lehrerinnen und Schülern optimale Bedingungen bietet. Sie nannte Schüttauf, der sich für den Park einsetzte und beschrieb den Badepark mit Springbrunnen und der Freilichtbühne. Es war für die Referentin ein Erlebnis, als 15 DoppelstockBusse zur Grenze fuhren. Die Rentner hätten noch stundenlang zuhören können, denn sie hatten vieles selber erlebt und sie bedankten sich mit viel Beifall. Sie wurden mit Kaffee und Kuchen von Regina Pfitzinger gut versorgt und freuen sich sehr, dass es den Seniorentreff Bad Muskau „Treff am Park“ gibt und er jede Woche zu Veranstaltungen einlädt. Georg Häusler 7 MUSKAUER ANZEIGER NR. 308 VOM 15. APRIL 2016 Bad Muskauer Veranstaltungskalender Monat Mai 2016 Datum Art der Veranstaltung Parkführungen: ganzjährig möglich: Anmeldungen in der „Bad Muskau Touristik GmbH“ im Alten Schloss (Tel.: 035771/50492, Fax: 035771/69906) Veranstalter Veranstaltungsort Ausstellungen: Neues Schloss: Sonderausstellung: Dauerausstellung „Pückler! Pückler? Einfach nicht zu fassen!“ Sonderausstellung: „Italienische Landschaft der Romantik. Malerei und Literatur“ vom 11. Mai - 21. August 2016 Schlossgärtnerei: Dauerausstellung „Ananas - Die Königin der Früchte im Muskauer Park“ ab 23.03.2016 geöffnet. Natur- und Landschaftsführungen: „Auf den Spuren der Eiszeit“ Geführte Fuß-, Fahrrad- und Autotouren durch den Nationalen Geopark „Muskauer Faltenbogen“, Termine werden durch die Tagespresse bekannt gegeben, zusätzliche Infos unter Telefon 03576/211562 Veranstaltungen: 30.04. 01.05. 01.05. Traditionelles Hexenfeuer mit kulinarischer Versorgung und musikalischer Umrahmung Frühlingspaziergang Wanderung mit Geoparkführern an den Neiße-Hängen bei Köbeln. Anmeldung erbeten, aber nicht zwingend, kostenfrei Infos unter: 035771/50425 oder [email protected] Konzert „Volkslied trifft Blech“mit dem Gemischten Volkschor „Eintracht“, dem Männergesangsverein 1845 Bad Muskau e.V. und dem Posaunenchor der evangelischen Kirchengemeinde Schleife, Eintritt frei 05.05. Dieselzüge zu Christi Himmelfahrt Infos unter: 03576/207472 07.05. „Parkplausch am Gartentisch“ An der Doppelbrücke und im Herrengarten sind Besucher zu einem gemeinsamen Plausch mit Bad Muskauer Bürgern und Parkliebhabern eingeladen. Infos unter: 035771/63100 Geoparktage im Muskauer Faltenbogen Dampfsonderzug am 07.05. Karten im Vorverkauf, Infos unter: 03576/207472 Eiland Trödelmarkt Standgebühr: erster Meter 10,00 €, jeder weitere Meter 6,00 €, Infos unter: 0176/80385604, Udo Bartusch Muttertags-Konzert mit dem Gemischten Volkschor „Eintracht“ Bad Muskau e.V. Pfingstdampf (Park- und Blütenfest in Kromlau), Infos unter: 03576/207472 07.05. + 08.05. 07.05. + 08.05. 08.05. 14.05. - 16.05. 15.05. 27.05. 28.05. 28.05. 28.05. Literaturfest; Autorenlesung im Rahmen der Sonderausstellung „Italienische Landschaft der Romantik“, Familienprogramm Infos unter: 035771/63100 Abendliche Parkführung, Begegnung zur „Blauen Stunde“, Kosten: 10,00 € Infos und Anmeldung unter: 035771/63100 Deutsch-Polnisches Parkfest, Lesungen und Familienprogramm, Infos unter: 035771/63100 Muskauer Freizeitunion e.V. Bad Muskau Forster Straße ab 17.00 Uhr Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt/Akademie www.smul.sachsen.de Treffpunkt Pension und Radlerrast „Glockenhof“ Beginn: 10.30 Uhr Ende: 13.30 Uhr Volkschor „Eintracht“ Männergesangsverein 1845 Bad Muskau e.V. Posaunenchor der evangelischen Kirchengemeinde Schleife www.volkschor-eintracht.de Waldeisenbahn Muskau www.waldeisenbahn.de Muskauer Park Auf der Schlosstreppe vor dem neuen Schloss Beginn: 15.00 Uhr Stiftung Fürst-Pückler-Park Bad Muskau www.muskauer-park.de Weißwasser Bahnhof Teichstraße, Bad Muskau und Kromlau Muskauer Park Doppelbrücke und Herrengarten 14.00 - 17.00 Uhr Waldeisenbahn Muskau www.waldeisenbahn.de Weißwasser Bahnhof Teichstraße Bad Muskau Eiland-Parkplatz Gemischter Volkschor „Eintracht“ Bad Muskau e.V. Waldeisenbahn Muskau www.waldeisenbahn.de Kaffee König 16.00 Uhr Weißwasser Bahnhof Teichstraße, Bad Muskau und Kromlau Neues Schloss 2. OG 15.00 - 16.00 Uhr Schlossinnenhof 13.30 - 16.30 Uhr Neues Schloss Schlossinnenhof 20.00 Uhr Muskauer Park Orangerie, Schlosswiese 10.00 - 22.00 Uhr Muskauer Park Doppelbrücke und Herrengarten 14.00 - 17.00 Uhr Stiftung Fürst-Pückler-Park Bad Muskau www.muskauer-park.de Stiftung Fürst-Pückler-Park Bad Muskau www.muskauer-park.de Stiftung Fürst-Pückler-Park Bad Muskau www.muskauer-park.de Stiftung Fürst-Pückler-Park Bad Muskau www.muskauer-park.de „Parkplausch am Gartentisch“, an der Doppelbrücke und im Herrengarten sind Besucher zu einem gemeinsamen Plausch mit Bad Muskauer Bürgern und Parkliebhabern eingeladen. Infos unter: 035771/63100 135 Jahre Freiwillige Feuerwehr Bad Freiwillige Feuerwehr Bad Muskau Bad Muskau Muskau-Stadt und 3. Oldtimertreffen der AG Feuerwehr/Postplatz Feuerwehrhistoriki im Landkreis Görlitz-Nord 10.00 - 16.00 Uhr Änderungen vorbehalten! Das Team der Bad Muskau Touristik wünscht gute Unterhaltung! 8 MUSKAUER ANZEIGER NR. 308 VOM 15. APRIL 2016 Gemeinde-Nachrichten der Evangelischen Kirchengemeinde Bad Muskau April/Mai 2016 Jahreslosung 2016: Gott spricht: Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet. (Jesaja 66,13) Monatsspruch April: „Ihr aber seid das auserwählte Geschlecht, die königliche Priesterschaft, das heilige Volk, das Volk des Eigentums, dass ihr verkündigen sollt die Wohltaten dessen, der euch berufen hat von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht.“ (1. Petrus 2,9) Monatsspruch Mai: „Wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch wohnt und den ihr von Gott habt? Ihr gehört nicht euch selbst.“ (1. Korinther 6,19) Gottesdienste: Sonntag Jubilate 17.04.2016 10.30 Uhr Gottesdienst Sonntag Kantate 24.04.2016 10.30 Uhr Gottesdienst Sonntag Rogate 01.05.2016 10.30 Uhr Gottesdienst Christi Himmelfahrt 05.05.2016 16.00 Uhr Regionaler Freiluft-Gottesdienst in Kromlau an der Waldeisenbahnstation Sonntag Exaudi 08.05.2016 10.00 Uhr Festgottesdienst zur Konfirmation mit Abendmahl und Taufe Pfingstsonntag 15.05.2016 10.30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl Pfingstmontag 16.05.2016 10.30 Uhr Gottesdienst Gemeindeveranstaltungen: Rentner-Nachmittag: Freitag, den 22.04.16 um 14.30 Uhr Erwachsenenkreis: Mittwoch, den 20.04.16 + 04.05.16 um 20.00 Uhr Frauenkreis: Mittwoch, den 20.04.2016 um 18.00 Uhr Konfirmanden-Unterricht: Donnerstag, den 14.04.16+21.04.16 um 17.00 Uhr Junge Gemeinde: nach Vereinbarung! Kindertreff: Samstag, den 16.04.2016 von 10.00 - 12.00 Uhr im Pfarrhaus Am 08. Mai 2016 werden folgende Konfirmanden konfirmiert: Charlotte Göthert, Anna-Louisa Wetzke, Dominik Haraszin und Johann Wieczorek aus Bad Muskau. Marlene Sauer aus Jämlitz und Emil Reif aus Krauschwitz. Das Sakrament der Heiligen Taufe empfängt: Rosalie Lemke aus Bad Muskau. Unser Büro im Pfarramt Bad Muskau, Andreasgasse 8: Bürozeiten: Mittwoch von 9.00 - 11.00 Uhr Donnerstag von 9.00 - 11.00 Uhr Telefon-Nummern: Gemeindebüro und Fax (035771) 640908, Pfarrbüro (035771) 60407 Mail: [email protected] Bankverbindung für das Kirchgeld und Spenden: Ev. Kirchengem. Bad Muskau; Bank für Kirche und Diakonie (BKD) Duisburg; BIC: GENODED1DKD, IBAN: DE48 3506 0190 1565 3150 10 An-ge-dacht Im christlichen Glauben geht es immer nur um die Seele? Falsch gedacht! Die jüdisch-christliche Sicht auf den Menschen ist ganzheitlich: Ich habe als Mensch nicht einen Körper, sondern ich bin Körper. Und der ist dem Schöpfer besonders wertvoll. Daran erinnert der Apostel Paulus: „Wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch wohnt und den ihr von Gott habt? Ihr gehört nicht euch selbst.“ (1.Korinther 6,19) - Haben Sie schon ein elektronisches Armband um, welches Ihnen mitteilt, ob Sie genügend geschlafen haben und ob Sie heute schon genug Schritte gegangen sind? Super, wenn Leute beginnen, sich für ihre Gesundheit zu interessieren. Und ja, Gesundheit ist ein hohes Gut, wer krank ist, weiß das besonders zu schätzen. Aber diese ständige Optimierung des eigenen Körpers, muss das sein? Der Leib als Tempel, als wunderschön anzusehendes und würdiges „Haus“, da investiert man gern hinein. Aber wer wohnt drin? Paulus erinnert uns, dass wir uns nicht selbst gehören, sondern unseren Grund und unser Sein einer himmlischen Macht verdanken. Wenn wir daran denken, räumen wir seinem guten Geist Platz in unserem Leben ein. Also schauen Sie mit einem wohlwollenden Auge auf ihren Körper! Tun Sie das, was Ihnen für Leib und Seele gut tut. Denn es gibt keinen schöneren Tempel, als einen zufriedenen. Eine gesegnete Zeit wünscht Ihnen der Gemeindekirchenrat Bad Muskau und Pfarrerin Miriam Arndt ❖ Berliner Lohnsteuerberatung für Arbeitnehmer e. V. Lohnsteuerhilfeverein Wir erstellen Ihre Einkommensteuererklärung und beraten Sie im Rahmen einer Mitgliedschaft. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.blb-ev.de Beratungsstelle: Volker Helbing Mittelstraße 1 02943 Weißwasser Telefon: 03576/216264 Annahmestelle: Wolfgang Großmann Wohnpark am Wasserturm 4 02953 Bad Muskau Telefon: 035771/64 599 Wir beraten Sie im Rahmen einer Mitgliedschaft, wenn Sie Einkünfte aus nichtselbstständiger Tätigkeit, Renten oder Unterhaltsleistungen erzielen, nicht selbstständig tätig sind und die Einnahmen aus den von Ihnen erzielten Nebeneinkünften (z. B. 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Viele kennen den Föhrenfließ, ein lebhaftes ca. 11 km langes Flüsschen, das sich aus mehreren mineralischen Rinnsalen zusammensetzt, von Klein Düben, Tschernitz, Zschorno und Wolfshain herkommend ins Neißetal hinunterrieselt. Nahe dem Naturschutzgebiet Zerna mündet der Föhrenfließ in die Neiße. Bemerkenswert ist der häufige Namenswechsel des Baches. Wegen der fünf Mühlen, die er einst antrieb, heißt er stellenweise Mühlwasser. Weil er aber auch den Grenzverlauf zwischen Brandenburg (Preußen) und Sachsen markiert und wie ein echter Grenzgänger die Exklave Jämlitz, die zum Fürstentum Sagan gehörte, durchströmt, danach wieder ins Land Sachsen zurückwechselt, heißt der Bach auch Grenzwasser. Als Mühl- oder Lachgraben fließt er durch die sächsische Gemarkung Köbeln, als Föhrenfließ kommt er nach Brandenburg und mündet hier in die Neiße. Ehemals gehörte das Mündungsgebiet des Föhrenfließes zur Flur Groß-Särchen und somit zur Herrschaft Sorau/Triebel der Grafen von Promnitz. Ausschnitt 1845 Uraufnahme Muskau - Ortsteil Köbeln/Zerna Es war im Jahr 1730 als es dem Amtmann aus Triebel [heute Trzebiel] Georg Christoph Schödel einfällt, den Lauf des Föhrenfließes zu verändern. Er lässt den Bach zunächst mit einem Damm hemmen und über einen neuen Graben umleiten. Die wasserbauliche Veränderung ist stümperhaft, der Föhrenfließ fließt nicht mehr ab. Deshalb verwässern und versumpfen die angrenzenden Wiesen. Die Köbelner Nachbarn sind sauer und beschweren sich über ihren Wirtschaftsamtmann Georg Dutschke bei der Standesherrschaft Muskau. Vom Muskauer Amtshaus geht nun ein Beschwerdebrief nach Triebel – doch niemand reagiert darauf. Im nächsten Frühjahr machen sich erneut zwei Köbelner, Martin Dutzscho und George Kneschke auf den Weg, um im Amtshaus Beschwerde zu führen. Bei einer Vor-Ort-Begehung stellen Georg Dutschke und Aktuar Johann Jakob Petsch aus Muskau fest, dass die Beschwerde der Bauern berechtigt sei. Petsch verfertigt einen Brief an den hochedlen Amtmann Schödel mit der Androhung, sich bei höherer Stelle beschweren zu wollen, wenn nicht unverzüglich den Bauern zu ihrem Recht verholfen werde. Nun kommt Bewegung in den Amtmann Schödel. Er lässt sich zum Streitort kutschieren. In dem unwegsamen Gelände kommt 9 ihm ein schlauer Einfall, wie er seinen Kopf aus der Schlinge lösen könnte. Zunächst wiegelt er sanft ab, dass es nur an der Neiße und an dem derzeit hohen Wasserstand liegen würde. Nur das sei der Grund, dass das Wasser des Föhrenfließes nicht abfließen könne und es werden schon wieder bessere Zeiten kommen. Dann aber holte er zum Schlag aus. Nach dem Motto: „Angriff ist die beste Verteidigung!“ behauptet er anschließend, er hätte erst jetzt bemerkt, dass der Köbelner Zaun auf GroßSärchener Grund und Boden stünde und verlange nun seinerseits, den Zaun an die ursprüngliche Stelle zu setzen. Das wiederum versetzt die Muskauer Amtsmänner in helle Aufregung. Denn diesmal geht es nicht bloß um den Wiesengrund zweier Dorfgemeinden, sondern um eine heikle Staatsangelegenheit: Schödel behauptet, man hätte versucht die Niederlausitz zugunsten der Oberlausitz zu schmälern! Oh, das konnte einen Staatskonflikt verursachen! Zunächst werden alte Akten und Landkarten herausgesucht, amtliche Schreiben flattern zwischen der Muskauer und Triebeler Kanzlei hin und her - führen aber zu keiner Einigung. Entnervt beendet Johann Erdmann Graf von Promnitz den Schriftwechsel und zeigt kurzerhand den Standesherrn von Muskau Johann Alexander Graf von Callenberg wegen eigenmächtiger Abänderung der Staatsgrenze bei der Oberamtsregierung des Markgrafentums Niederlausitz in Lübben an. Diese gibt die wichtige Anzeige sofort an die Kanzlei des Herzogs Heinrich von Sachsen-Merseburg, dem Landesherrn der Niederlausitz weiter. Nun kommt auch der Oberamtsmann von Lübben ins Rödeln, denn die Behauptung der Grenzverschiebung muss klipp und klar nachgewiesen werden. Gottlob Herbart von Mandelslo auf Bohsdorf wird zum Kommissar bestimmt, der vor Ort die strittige Angelegenheit untersuchen soll. Die Kommission besteht aus einem jungen Promnitzischen Jäger, dem Dorfschulzen, einem Gerichtsmann und dem 70-jährigen Häusler Andreas Schur aus Groß-Särchen. Von der gegnerischen Seite ist niemand geladen. Was die Besichtigung dieser von Brombeergebüsch überwucherten Gegend ergibt, ist recht zweifelhaft. Die Flurkarten sind ungenau, der junge Jäger kennt die Gegend nicht und die anderen halten sich zurück. Der alte Häusler Schur ist sich nicht sicher, wo einst die Grenze verlief. Ja, es könnte sich wohl um 3 bis 5 Schritt handeln, dass der Zaun auf Särchensche Flur verschoben wurde. Obwohl auch im Bericht von Mandelslo Zweifel anklingen, fordert der Merseburgische Herzog die Geheimen Räte des Friedrich August von Sachsen auf, sie mögen doch dem Grafen Callenberg kundtun, dass er seinen Untertanen befehlen solle, den Zaun wieder an die ursprüngliche Stelle zu befördern. Callenberg ist wütend und bezeichnet die Anklageschrift als ein "ungegründetes und – soviel ihm bekannt – wider die Wahrheit laufendes Memorial." In acht Tagen soll er die Antwort nach Bautzen ins Oberamt liefern, obwohl der Streit wegen dieser vermaledeiten, sumpfigen Köbelner Wiese schon sechs Jahre andauert. Eilig wird eine Callenbergsche Kommission zusammengestellt. Die alte Flurkarte von 1659 lässt auch nur Vermutungen zu: Augenscheinlich ist der Zaun 3 Schritte auf Särchener Gebiet versetzt worden. Die beiden Untertanen Michael Kotzsch und Hans Krahl versichern eidlich, nie den Zaun versetzt zu haben, er stünde schon seit alten Zeiten so, nur die alten morschen Pfähle seien hin und wieder ersetzt worden. Peinlich, peinlich! Zum 13. April 1736 laden die Muskauer Herren die Promnitzischen zu einer Grenzbesichtigung ein. Obwohl sie stundenlang warten, erscheinen die Promnitzischen nicht. Nun müssen sie allein den fraglichen Zaun besichtigen und stellen verwundert fest, dass die alten zerbrochenen Hölzer weder für einen alten Zaun angesehen werden können, noch für einen neu gesetzten. Noch einmal versichern Kotzsch und Krahl, dass vor 20 Jahren das auch schon so gewesen sei. 10 MUSKAUER ANZEIGER NR. 308 VOM 15. APRIL 2016 Unser Aktuarius Petsch legt einen gepfefferten Bericht zu den Akten: „daß es sich garnicht der Mühe lohnte, an einem solchen mit Brahmen [Brombeeren] bewachsenen Orte einigen Nutzen in der Gräserei zu suchen, allmaßen allda nichts wachsen kann, auch zu denen mehrsten Jahreszeiten ohnedies daselbst nichts als Wasser und Sumpf vorhanden. Es würden sich die Gräflich Promnitzschen Beamten schämen müssen, wenn sie bei diesen augenscheinlichen Umständen vorgeben wollten, daß der Zaun neuerlich gesetzt sein soll. Es müßte von Seiten der Sorauischen Herrschaft mit besten Gründen dargetan und erwiesen werden, wo eigentlich dieser Zaun vorher gestanden haben und um wieviel er verrückt worden sein solle, widrigenfalls bleibt es eine selbst ersonnene, unverantwortliche nachbarliche Zunötigung.“ An das Oberamt Bautzen schreibt Petsch für seinen Grafen kurz und bündig: Man möchte ihn gefälligst mit weiteren Mahnungen verschonen. Gleichermaßen schreibt auch Graf von Callenberg an seinen Kurfürsten von Sachsen und König von Polen Friedrich August, und bittet, allergnädigst zu geruhen, dem Herrn Grafen von Promnitz in hohen Gnaden bescheiden zu lassen, daß er von dergleichen ungegründeten Klagen und Zunötigungen abstehen oder vor dem Oberamt zu Bautzen sein Recht beweisen solle. Nun endlich kehrt Ruhe ein am alten Zaun, der die Niederlausitz von der Oberlausitz trennt. Es ist ein lieblicher friedvoller Ort, an dem es besonders im Frühling reizvoll ist und zum Spazieren und Träumen einlädt. Vielleicht hat Amtmann Schödel mit seiner "Wasserkunst" dafür gesorgt, dass dort ein Eldorado für seltene Pflanzen wie z.B. das Weißtannen-Arsenal oder die Orchideenwiese entstanden ist. Heute baut nicht mehr Biberdamm am Föhrenfließ Vom Biber angenagter Eichen-Baum der alte Amtmann dort am Föhrenfließ seine Dämme, sondern es sind die unter Schutz stehenden Biber. Sie fällen Bäume, dass es nur so kracht! Brigitte Haraszin Quelle: Beilage zum Forster Tageblatt "Aus der Heimat". Nr.1. 1926. Adolf Aisch. http://heimatblatt-merseburg.de/geschichte/herzogtum-sachsen-merseburg/ ❖ Gespräch mit Dirk Eidtner, Geschäftsführer der Bad Muskau Touristik GmbH Für das Unternehmen erfolgte die Verlängerung des „Roten I“, das alle drei Jahre stattfindet sowie des „Silbernen Q“. Natürlich wurde ein Test vorgenommen. „Wir sind Wirtschaftsförderer für Dienstleister für Bad Muskau und Umgebung und zuständig für die Vermarktung der Stadt. Es ist unsere Aufgabe, die Tourismus-Information und laut Sächsischem Kurortegesetz die Bibliothek zu betreiben“. Die Gäste werden an Ort und Stelle informiert sowie per Telefon, mit Briefen in alle Welt, mit Informationen über die Stadt, den Park, die Vermieter und das Gastgeberverzeichnis. Vor Ort zählten wir im Jahr 32.048 Gäste und damit etwa 1000 Gäste weniger als 2014. Bei Übernachtungen waren es 5 % weniger. Als Ursachen sind das Wetter sowie der Ruf von Sachsen, so von Dresden und Bautzen, zu sehen. Im Jahr 2015 wurden 300.000 Parkbesucher geschätzt, 10 Prozent Ausländer, davon 75 % Polen, ferner Besucher aus Holland, Österreich und der Schweiz. Der Oder-Neiße-Radweg wird gern genutzt. Unser Ziel ist es, die Übernachtungszahlen 2016 zu erhöhen und die Gäste zu überzeugen, länger hier zu bleiben, denn die Aufenthaltsdauer beträgt durchschnittlich nur zwei Tage. Es gilt, neue Märkte zu erschließen. So gibt es Vorhaben, Begegnungen mit der tschechischen Stadt Doksy (Hirschberg am See). Unsere Einrichtung im Alten Schloss hat ihre Grenzen hinsichtlich der Besucherfreundlichkeit, so z. B. Toiletten und Treppen. Es ist eine neue Tourismusstätte einzurichten. Vorgesehen dafür ist das „Torwächter-Haus“ für Ende 2017, und es ist abhängig von Fördermitteln. Es gab Probleme und Mängel in der Qualität bei Dienstleistern, so z. B. alte, trockene Blumen, aber es traten Verbesserungen auf. In diesem Jahr werden Gäste befragt zusammen mit Gastgebern. Es sollen Wünsche der Gäste erfragt werden, um darauf eingehen zu können. Für Bad Muskau und Umgebung wird ein neues Prospekt erarbeitet, das zu erweitern und zu aktualisieren ist. 2016 muss eine Wiederholungsprüfung zur Kurort-Zertifizierung erfolgen. Jeder Besucher der Tourismus-Information Bad Muskau wird von den Kolleginnen stets freundlich und kompetent beraten und informiert. Es gibt stets neue Bücher, Broschüren und Ansichtskarten von Bad Muskau und Umgebung. Die Gäste werden auf besondere touristische Ziele informiert. Sogar der Weg zu den Gastgebern wird den Besuchern genau erklärt. In dem Raum sind sinnvolle Geschenke und Andenken zu entdecken und können käuflich erworben werden, so dass viele Wünsche erfüllt werden können. Für die weitere Entwicklung der Bad Muskau Touristik Gesellschaft mit beschränkter Haftung wünschen wir Herrn Eidtner und den Kolleginnen viele Ideen und viel Kraft, um die Aufgaben erfüllen zu können. Georg Häusler 11 MUSKAUER ANZEIGER NR. 308 VOM 15. APRIL 2016 Gedanken nach dem Besuch der Sonderausstellung Pünktlich zum Osterfest und der Saisoneröffnung im Muskauer Park wurde im Neuen Schloss eine bemerkenswerte Sonderausstellung, „Muskau 1860 - 1945, Ansichtskarten und Fotoserien“, eröffnet. Unter der Regie von Regina Barufke wurden aus dem Fundus der Stiftung, dem Museum, dem Historica Verein und Privatpersonen mit viel Sachkenntnis 300 Ansichtskarten und zahlreiche Motive aus mehreren Fotoserien gesichtet, zweisprachig beschriftet und sachbezogen in Schautafeln und -kästen geordnet. Das Ergebnis ist für den chronistisch Interessierten beeindruckend. In der Ausstellung werden unter dem Begriff Industriegeschichte auch Ansichten von Betrieben aus dem Ort Lugknitz gezeigt. Ein bedeutender Betrieb in diesem Ortsteil von Muskau war die Steinzeugröhrenfabrik. Mit der Steinzeugröhrenfabrik Lugknitz, einer Gründung der „Deutschen Ton- und Steinzeugwerke AG“ entstand ein tonverarbeitendes Unternehmen, das bereits seit Ende des 19. Jahrhunderts Kanalisationsrohre herstellte. Der Betrieb wurde im Jahre 1906 von der Firma Hoffmann & Co. Bunzlau gekauft. Mit der Entwicklung des Betriebes ist der Name Paul Leisner untrennbar verbunden. Die kaufmännische Laufbahn von Paul Leisner begann als Eisenhändler, er wechselte aber 1905 seinen Beruf, als sich ihm Gelegenheit bot, eine Stellung in der Bunzlauer Thonröhren- und Schamottewarenfabrik, Hoffmann & Co. Bunzlau, anzunehmen. Der Inhaber des Werkes, Herr Hoffmann, merkte bald, dass Der unternehmer Paul Leisner er in dem jungen Leisner eine wertvolle Arbeitskraft gewonnen hatte, und betraute ihn zunächst vertretungsweise mit der kaufmännischen Leitung der damals zu Hoffmann & Co. gehörenden Steinzeugröhrenfabrik in Lugknitz. In Lugknitz erwartete Leisner ein reiches Betätigungsfeld, das schließlich sein Lebenswerk werden sollte. Im Jahre 1909 übertrug man ihm die Gesamtleitung des Lugknitzer Werkes. Verantwortungsbewusst und zielsicher ging Leisner an seine Arbeit. Manche Reformen waren nötig. In richtiger Erkenntnis künftiger Anforderungen verbesserte er die Leistungen in Bezug auf Qualität und Menge, vergrößerte die Betriebsanlagen, erschloss neue Verkaufsgebiete im In- und Ausland und erwarb neue Tonlager, um die Rohstoffversorgung für die nächsten Jahrzehnte sicher zu stellen. Vor allem aber erweiterte er das Fabrikationsprogramm. So nahm das Werk, das bisher nur Kanalisations- und Stallartikel angefertigt hatte, im Jahre 1914 auch die Herstellung säurefester Steinzeuggefäße und Apparate auf. Die Jahre nach dem ersten Weltkrieg, die eine allgemeine Umgestaltung des Wirtschaftslebens mit sich brachten, wurden auch für Paul Leisner und für das von ihm geleitete Werk zu Marksteinen auf seinem Lebensweg. In diese Zeit fielen seine Ruine der „Röhrenbude“ im März 2001, 2006 abgerissen Beteiligung an der Steinzeugröhrenfabrik, die Ernennung zum Geschäftsführer, das Ausscheiden der Firma Hoffmann & Co. aus der Röhrenfabrik, der Erwerb der restlichen Anteile durch Graf Adolf von Arnim, der Ausbau der Werksanlagen, der Kauf des der Steinzeugröhrenfabrik benachbarten Dachsteinwerkes Gebr. Radusch und weiteres mehr. Paul Leisner gründete mehrere Baustoffhandlungen, beteiligte die Steinzeugröhrenfabrik daran und sorgte auf diese Weise für den Absatz der Werksprodukte durch eigene Gesellschaften. Leisner gründete die Baubi, die Muskauer Bau-, Brenn- und Industriebedarf GmbH; Baubi, Alfred Schade, Bauwarengroßhandlung GmbH Cottbus; Steinzeug- und Schamotte - GmbH Berlin, an denen er teils als Geschäftsführer, teils als Aufsichtsratsvorsitzender wirkte. 1933 wurde die Steinzeugröhrenfabrik in „Graf von Arnim und Leisnersche Keramische Betriebe GmbH“ umbenannt. Diesen Namen behielt sie bis zum 23. Januar 1945, an dem er in „Keramische Betriebe Muskau Leisner & Co GmbH“ umgeändert wurde. Paul Leisner lebte für sein Werk. Als er erkannte, dass durch den Zusammenbruch und den Verlust der Gebiete östlich der Neiße sein Lebenswerk verloren war und keine Hoffnung bestand, wieder an das Gewesene anknüpfen zu können, wählte er in einer menschlich verständlichen, tiefen Depression den Tod. Text und Fotos Hans Schmidt ❖ Verstorben sind... Jainz, Gertrud am 07.03.2016 im Alter von 101 Jahren ✟ Funke, Erna am 10.03.2016 im Alter von 87 Jahren Schubert, Rosa am 16.03.2016 im Alter von 86 Jahren Kubatta, Charlotte am 19.03.2016 im Alter von 92 Jahren Lohan, Inge am 21.03.2016 im Alter von 80 Jahren Dutsch, Edelgard im Alter von 83 Jahren am 28.03.2016 12 MUSKAUER ANZEIGER NR. 308 VOM 15. APRIL 2016 Zweifache Olympiasiegerin beim Schlossgespräch Eine Autobiographie mit dem Untertitel „Absprung“ in der Handtasche, viele Erinnerungen an Jena im Kopf, eine Grippe im Abklingen, eine immer noch jugendliche Frau mit endlos langen Beinen - wie passt das in den Festsaal des Neuen Schlosses Bad Muskau? Ich kann Ihnen das ganz einfach erklären. In regelmäßigen Abstän- Freundlich und aufgeschlossen und den flattern uns Einla- zu jedem Spaß bereit dungen zum „Muskauer Schlossgespräch“ ins Haus, von denen wir etliche auch schon angenommen haben. Die letzte davon im März habe ich mit besonderem Interesse wahrgenommen, wurde doch mit Heike Drechsler eine Frau angekündigt, deren Name auch heute noch, nicht nur bei uns, sondern bei vielen Menschen einen ganz besonderen Klang hat. Bei uns persönlich schon deshalb, weil wir die Entwicklung dieser Weltklassesportlerin mit großem Interesse verfolgt haben. Als ehemalige Studentin in Jena hegen mein Mann und ich auch heute noch fast heimatliche Gefühle für diese Stadt und wir verfolgen alles, was in und um Jena passiert mit entsprechender Aufmerksamkeit. Sportinteresse kommt noch hinzu und schon stand fest, dieses Schlossgespräch wird besucht. Beinahe aber hätte mir eine Grippe einen Strich durch die Rechnung gemacht. Als dann sogar noch über die Pressesprecherin der BARMER GEK ein Gesprächstermin mit Heike Drechsler im Vorfeld der Veranstaltung vereinbart werden konnte, gab es trotz Grippe kein Halten mehr. Und ein erstes Thema für unsere Unterhaltung war damit auch gleich gefunden. Das Händeschütteln fiel selbstverständlich aus, dafür erfuhren wir - unser Fotograf Achim Klenner und ich - gleich zu Beginn, dass Heike Drechsler gerade eben auch erst an einer sehr langwierigen Grippe laboriert hat und froh war, wieder auf den Beinen zu sein. Und diese Beine haben es in sich. Sie gehören zu einer Top-Figur, die zu aktiven Zeiten nicht hätte besser sein können. Zwölf Jahre nach dem Karriereende wirkt schon aufgrund der äußeren sehr sportlichen Erscheinung wirklich alles sehr glaubhaft, was Heike Drechsler während Heike Drechsler und Eberhard Gienger im Interview unseres Gesprächs und danach auf der Bühne des Festsaales im Neuen Schloss erzählte. Und das war alles hoch interessant, kurzweilig, sehr bemerkenswert und wie gesagt, sehr glaubwürdig. Heike Drechsler steht mit beiden (bewundernswert langen, schlanken) Beinen fest in ihrem Leben - heute ohne Leistungssport, aber nie ohne Sport, wie sie selbst sagt. Ihr Leben war und ist von Kindheit an durch den Sport geprägt, sie wurde immer gefordert und gefördert und hat auf dieser Ebene eigentlich alles erreicht, was man sich als Sportler zum Ziel setzen kann. Sie wurde u. a. zweimal Olympiasiegerin, sprang Weltund Europarekorde und nahm viele Ehrungen für ihre sportlichen Leistungen entgegen. Sie war Sportlerin und Leichtathletin des Jahres und wurde von der US-Zeitschrift Track And Field News im Jahr 2000 zur „Besten Weitspringerin des 20. Jahrhunderts“ erklärt. Viele weitere Ehrungen und Auszeichnungen zeugen von ihren über lange Jahre hinweg konstanten Weltklasseleistungen in der Leichtathletik, besonders aber natürlich im Weitsprung. In ihrer Autobiographie „Heike Drechsler Absprung“ kann man das alles nachlesen. Sie selbst hat darüber in Bad Muskau weniger gesprochen, was sicher auch an ihrer Natürlichkeit und Bescheidenheit gelegen haben könnte. Ihr war es vielmehr wichtiger, zu ihrem Engagement in Sport und Gesellschaft zu reden. So, wie es ja auch in der Einladung angekündigt war. Prominente Unterstützung bekam sie dabei von Eberhard Gienger, einem ehemaligen Weltklasseturner, der zwar nicht so lange Beine wie Heike Drechsler, dafür aber einen heißen Draht zu ihr hat und im sportlichen Bereich auch einiges zu bieten hat, was im Laufe des Abends durchaus zu erkennen war. Wer allerdings glaubte, dass mit einer ehemaligen Volkskammerabgeordneten und einem jetzigen Bundestagsabgeordneten Probleme schon vorprogrammiert seien, der sah sich dann doch enttäuscht. Eberhard Gienger, der zu unserem Gespräch dazu kam und später den Abend moderierte, ließ keinen Zweifel daran aufkommen, dass die beiden sich sehr gut verstehen, eine prima Unterhaltung bestreiten können und dabei auch den Humor nicht zu kurz kommen lassen. Sie können sich aufeinander verlassen, schließlich absolvierten sie sogar einen Tandemsprung mit dem Fallschirm und haben auch gemeinsame Erfahrungen bei Tauchen oder Eislaufen gesammelt. Bei letzterem lassen wir den Wortteil „Kunst“ lieber weg, warf Eberhard Gienger in die Unterhaltung ein, was Heike Drechsler lächelnd bestätigte. Im Übrigen bestätigte sich bei uns der Eindruck, dass beide ihr Leben nach dem Sport fest im Griff haben und glücklich sind mit dem, was sie tun. Heike Drechsler erklärte uns, dass sie neben ihrer sportlichen Laufbahn nie ihre berufliche Entwicklung vernachlässigt hat. Sie erlernte bei Carl Zeiss Jena zunächst den Beruf einer Feinmechanikerin, bevor sie dann in Krossen ein Studium zur Grundschullehrerin aufnahm. Die Kenntnisse, die sie dabei erworben hat, helfen ihr sicher auch heute noch auf vielen Gebieten ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit. Sie engagiert sich bei verschiedenen Veranstaltungen, organisiert Sportfeste für Grundschulen, motiviert die Kinder, sich im Kampf zu messen und nimmt natürlich auch Siegerehrungen vor. Viele Projekte, wie z. B. die bundesweite Gesundheitsinitiative „Deutschland bewegt sich“ tragen ihren Stempel und zeugen von ihrem Engagement für den Sport. Große Unterstützung erhielt und erhält sie auch heute noch von der BARMER GEK. Sportlich wechselte sie nach Chemnitz, was ihr manch bösen Brief aus Jena eingebracht hat. Aber sie sah damals schon eine berufliche Perspektive bei der BARMER. Seit 1994, bereits während ihrer aktiven Zeit als Sportlerin, ist Heike Drechsler bei der BARMER beschäftigt. Die Kasse ermöglichte es ihr, Beruf und Sport in den Einklang zu bringen. In die Arbeit als Gesundheitsmanagerin ist sie inzwischen vollends hineingewachsen. Als Gesundheitsbotschafterin 13 MUSKAUER ANZEIGER NR. 308 VOM 15. APRIL 2016 ist sie im Auftrag der Kasse deutschlandweit unterwegs. ist sie in diese Arbeit hineingewachsen. Als Gesundheitsbotschafterin ist sie im Auftrag der Kasse deutschlandweit unterwegs. Die bösen Briefe aus Jena waren bald vergessen, zumal es sportliche Verbindungen dorthin bis heute noch gibt. Sie unterstützt den Förderverein für Leichtathletik, dessen Vorsitz sie inzwischen an Marlies Göhr abgegeben hat, aber Interesse und Hilfe sind geblieben. Übrigens fördert die BARMER seit 2014 auch den Leichtathletikverband, organisiert bundesweit u. a. Laufveranstaltungen, bei denen Heike Drechsler selbstverständlich auch aktiv dabei ist. Auch besondere Frauenläufe, so in Berlin oder Köln, stehen auf dem Plan. Die ehemalige Weitspringerin, die ja auch im Lauf oder Siebenkampf Erfolge feiern konnte, freut sich auf den Kontakt mit anderen Läufern, für sie ist das Laufen heute über längere Strecken eine Art von Entspannung. Über fehlenden Kontakt kann sich Heike Drechsler sowieso nicht beklagen. Viele ehemalige Mitstreiter kamen z. B. zu ihrem 50. Geburtstag, u. a. Susan Tiedke und Christian Schenk. Sie gehört zu den „Ewigen Helden“, wie auch z. B. Lars Riedel, hat heute noch engen Kontakt zu ihrer Olympia-Konkurrentin Jackie Joyner, die in Barcelona die Bronzemedaille erkämpfte, währenddessen Heike Drechsler bekanntermaßen Olympiasiegerin wurde. Auch zu Marita Koch hat Heike Drechsler guten Kontakt, der in der letzten Zeit auch noch intensiver wurde. Heikes Sohn Tony lebt in Rostock und das immerhin zusammen mit der Tochter von Marita Koch. Man könnte meinen, so schließt sich der berühmte Kreis, der vielleicht noch die eine oder andere Überraschung bereithält. Auch das Leben von Heike Drechsler ist auf beruflichem, ehrenamtlichem und sportlichem Gebiet voller Überraschungen. Trotzdem überlässt sie nichts dem Zufall. Sie ist Schirmherrin bei „Hänsel und Gretel“, einer Organisation für Kinder in Not, unterstützt Kinder nach Missbrauch und auch den internationalen Kindersuchdienst. Sie engagiert sich sozial, kümmert sich um ein Patenkind, das wie ihr Sohn Toni heißt und freut sich, dass endlich ein Präventionsgesetz da ist, um Vorsorge zu treffen, Wissen zu vermitteln und so auch Krankheiten zu vermeiden. Heike Drechsler sagt: „Den Bauch kriegt man am leichtesten weg, wenn man ihn gar nicht erst wachsen lässt“. Ich glaube, das trifft den Kern des Problems und so lebt und arbeitet sie. Ein Alltag ohne Sport geht nicht. Sport ist ein Ablassventil für Stress. Jeder sollte für sich etwas finden, sollte mit dem Sport positive Erlebnisse haben, bei Problemen darüber reden, nach Lösungen suchen und – Originalton Heike Drechsler: „Es muss nicht der Hochleistungssport sein!“ Ganz wichtig für sie ist auch die Vorbildwirkung, die bei ihr ja nicht zu übersehen und zu überhören ist. Auch an diesem Abend in Bad Muskau. Ich erinnere an meine Eingangsworte über ihre jugendlich anmutende, schlanke, sportliche Figur und ich erlebte im Verlauf des Abends, dass sie ihren vielen klugen, unterhaltsamen und manchmal amüsanten Worten selbstverständlich auch Taten folgen lässt. Gemeinsam mit Eberhard Gienger bewegt sie im wahrsten Sinne des Wortes das Publikum im Festsaal. Sie turnen vor, kommentieren, freuen sich über die eigene und die Beweglichkeit des Publikums und machen einfach alles richtig. Ich finde es auch richtig, dass unser Gespräch trotz meiner Grippe zustande kam. Ich freue mich richtig, dass das Bild der Heike Drechsler so war und ist, wie ich es mir immer vorgestellt habe. Fernsehen, Presse und ihre Autobiographie zeigen eine aufgeschlossene, bescheidene und sehr sympathische Frau, die immer wusste und auch heute noch weiß, was sie will, die große Erfolge im Sport erringen konnte und auch im beruflichen Leben ihren Mann, nein, ihre Frau steht und das noch dazu auf langen schlanken Beinen, Auf der Bühne im Festsaal hat sie zwar „gesessen“, aber überzeugt hat sie ihre Zuhörer trotzdem. Mich hat sie zudem noch erfreut mit aufgefrischten Erinnerungen an Jena und mit ihrer Unterschrift in der mitgebrachten Autobiographie und mit der in Aussicht gestellten Wiederkehr nach Bad Muskau, um sich alles genau anzusehen, die Stadt, das Schloss, den Park … Natürlich gehören dann ihre Laufschuhe ins Gepäck und für die Gesundheit auch an die Füße. Bis dahin, alles Gute, Heike Drechsler und vielen Dank für die Zeit, die Sie sich für uns genommen haben. Barbara Dossow Fotos: Joachim Klenner ❖ Der Sozialverband VdK - Ortsverband Weißwasser informiert Jeden 2. Montag im Monat führt der Ortsverband Weißwasser seine Beratungssprechstunde durch. Nächster Termin ist der 9.5.2016 Terminvergabe unter 03576 / 265422 (1. und 3. Donnerstag von 9 - 12 Uhr) außerhalb dieser Zeit 03576 / 206853 (Frau Neumann) Zimmervermietung / Parkplätze im Hof Dienstag - Sonntag ab 11.30 Uhr geöffnet Montag Ruhetag Der Festsaal in Bewegung 14 MUSKAUER ANZEIGER NR. 308 VOM 15. APRIL 2016 MUSKAUER ANZEIGER NR. 308 VOM 15. APRIL 2016 Sternradfahrt auf das Schlossgelände nach Königshain Traditionelle Radveranstaltung des Landkreises Görlitz führt dieses Jahr nach Königshain Zum 15. Mal wird es am 21. Mai 2016 wieder heißen: „Auf zur Sternradfahrt des Landkreises Görlitz“. Ziel ist in diesem Jahr das mitten im Landkreis gelegene Königshain mit seiner wunderschönen Schlossanlage. Auf zehn Touren und einer Rundtour können Sie sich dem Ziel nähern. Alle Routen sind mit dem Logo der Sternradfahrt ausgeschildert. Starten können Sie in diesem Jahr von Hrádek nad Nisou/Zittau, Herrnhut, Seifhennersdorf/Rumburk, Cunewalde, Oppach, Bautzen, Zgorzelec/Görlitz, Weißwasser/O.L., Łęknica/Bad Muskau und Schleife. Von Königshain aus führt eine ausgeschilderte Rundtour über Arnsdorf, Krobnitz und Reichenbach/O.L. wieder zurück zum Startort. Alle Touren führen vorbei an einer Vielzahl liebevoll eingerichteter Stempelstellen. Dort erhalten Sie zwischen 9 und 15 Uhr (an den Startstempelstellen ab 8 Uhr) Ihren Teilnahmepass. An den Stempelstellen können Sie verweilen, um sich zu Erholen und zu Stärken. Außerdem erhalten Sie dort Stempel in Ihren Teilnahmepass. Mindestens drei Stempel müssen Sie gesammelt haben, um am Zielort an der Tombola teilnehmen zu können. Neben einer Vielzahl von Preisen, wird am 21. Mai als Hauptgewinn ein Trekkingrad ausgelost. In Königshain angekommen, können Sie entspannen, sich stärken und individuell oder im Rahmen einer kurzen Führung durch die Schlossanlage und den Park spazieren. Musik- und Kulturliebhaber werden in diesem Jahr genauso auf ihre Kosten kommen wie die Kleinen, denn ein buntes Programm erwartet Sie vor Ort. Ihre Rückfahrt können Sie nach einem erlebnisreichen Tag per Rad oder Bus antreten. Gemeinsam mit dem ZVON bieten wir müden Radfahrern auch 2016 die Möglichkeit, gegen eine Gebühr von 7,00 EUR pro Erwachsener und 3,50 EUR pro Kind und Fahrrad unsere Rückbusse zu nutzen. Die Rückbusverbindungen sowie die Möglichkeit zur Buchung dieser finden Sie ab 25. April 2016 auf der Homepage www.sternradfahrt.de. Den Flyer mit allen Touren und Stempelstellen finden Sie ab sofort in allen Touristinformationen des Landkreises Görlitz. Weitere Informationen auch auf www.sternradfahrt.de. Der Landkreis Görlitz wünscht allen Radfahrern auch in diesem Jahr das nötige Durchhaltevermögen und natürlich viel Spaß beim Radeln! Der Landkreis Görlitz dankt alles Sponsoren und Unterstützern, besonders der Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien. Ansprechpartner: Entwicklungsgesellschaft Niederschlesische Oberlausitz mbH (Organisator), Maja Daniel-Rublack, Tel. 03581 3290121, E-Mail: [email protected] Empfohlene Sternradfahrt-Touren nach Königshain Tour 1 - Schleife ca. 74,5 km empfohlener Startort: Sorbisches Kulturzentrum, Friedensstraße 65, geschätzte Fahrtzeit (ohne Stempelstellen-Stopp): 4,5 Stunden Tourenverlauf: Schleife – Rohne – Mulkwitz – Neustadt – Boxberg/O.L. – Klitten – Zimpel – Tauer – Förstgen – Ölsa – Leipgen – Weigersdorf – Oberprauske – Groß Radisch – Diehsa – Nieder Seifersdorf – Thiemendorf - Königshain Tour 2 - Bad Muskau ca. 75,5 km empfohlener Startort: Bad Muskau Touristik, Schloßstraße 6, geschätzte Fahrtzeit (ohne Stempelstellen-Stopp): 4,5 Stunden Tourenverlauf: Bad Muskau – Krauschwitz – Sagar – Skerbersdorf – Pechern – Werdeck – Podrosche – Klein Priebus – Steinbach – Lodenau – Rothenburg/O.L. – Nieder Neundorf – Zentendorf – Deschka – Zodel – Ober Neundorf – Ludwigsdorf – Görlitz – Schöpstal - Königshain Tour 3 - Weißwasser/O.L. ca. 52 km empfohlener Startort: Waldeisenbahn Muskau, Bahnhof Teichstraße, 15 geschätzte Fahrtzeit (ohne Stempelstellen-Stopp): 3,5 Stunden Tourenverlauf: Weißwasser – Weißkeißel – Rietschen – Stannewisch – Niesky – Jänkendorf – Nieder Seifersdorf – Thiemendorf - Königshain Tour 4 - Zgorzelec(PL)/Görlitz - Kreisbahnradweg ca. 20 km empfohlener Startort: Görlitz Information, Obermarkt 32 oder Dom Kultury Zgorzelec (PL), Parkowa 1, geschätzte Fahrtzeit (ohne Stempelstellen-Stopp): 1,5 Stunden Tourenverlauf: Zgorzelec / Görlitz – Schöpstal – rund um Königshain Tour 5 - Bautzen ca. 40 km empfohlener Startort: Minigolfpark Bautzen, Strandpromenade 10, geschätzte Fahrtzeit (ohne Stempelstellen-Stopp): 2,5 Stunden Tourenverlauf: Bautzen – Baschütz – Canitz Christina – Kumschütz – Drehsa – Wurschen – Nechern – Gröditz – Weicha – Weißenberg – Buchholz – Prachenau – Arnsdorf – Thiemendorf - Königshain Tour 6 - Oppach ca. 41 km empfohlener Startort: Gondelfahrt Oppach, Am Alten Graben 5, geschätzte Fahrtzeit (ohne Stempelstellen-Stopp): 2,75 Stunden Tourenverlauf: Oppach – Beiersdorf – Lauba – Lawalde – Löbau – Georgewitz – Kittlitz – Oppeln – Glossen – Gosswitz – Oehlisch – nördlich um Reichenbach/O.L. – Feldhäuser (Mengelsdorf) - Königshain Tour 7 - Cunewalde ca. 39 km empfohlener Startort: Erlebnisbad Cunewalde, Am Sportzentrum 11, geschätzte Fahrtzeit (ohne Stempelstellen-Stopp): 2,5 Stunden Tourenverlauf: Cunewalde – Halbau – Kleindehsa – Großdehsa – Oelsa – Löbau – Georgewitz – Kittlitz – Oppeln – Glossen – Gosswitz – Oehlisch – nördlich um Reichenbach/ O.L. – Feldhäuser (Mengelsdorf) - Königshain Tour 8 – Seifhennersdorf / Rumburk (CZ) ca. 56,5 km empfohlener Startort: Seifhennersdorfer Sportverein e.V., RosaLuxemburg-Straße 4, geschätzte Fahrtzeit (ohne StempelstellenStopp): 3,5 Stunden Tourenverlauf: Seifhennersdorf – Rumburk (CZ) – Jiríkov (CZ) – Ebersbach/Sachsen – Kottmarsdorf – Obercunnersdorf – Niedercunnersdorf – Ebersdorf – Löbau – Georgewitz – Kittlitz – Oppeln – Glossen – Gosswitz – Oehlisch – nördlich um Reichenbach/ O.L. – Feldhäuser (Mengelsdorf) - Königshain Tour 9 – Herrnhut ca. 32 km empfohlener Startort: Tourist-Information Herrnhut, Comeniusstraße 6, geschätzte Fahrtzeit (ohne Stempelstellen-Stopp): 2 Stunden Tourenverlauf: Herrnhut – Berthelsdorf – Rennersdorf – Bernstadt auf dem Eigen – Russenhäuser – Kemnitz - Lehdehäuser – Deutsch Paulsdorf - Schenkhäuser - Gersdorf – Markersdorf - Königshain Tour 10 – Hrádek nad Nisou (CZ)/Zittau ca. 55 km empfohlener Startort: Tourist-Information Zittau, Markt 1 oder Brána Trojzemí Hrádek nad Nisou (CZ), geschätzte Fahrtzeit (ohne Stempelstellen-Stopp): 3,5 Stunden Tourenverlauf: Hrádek nad Nisou (CZ) - Zittau – Hirschfelde – Rosenthal – Ostritz – Leuba – Hagenwerder auf D12 – Tauchritz – Berzdorfer Halden – Jauernick Buschbach – Feldhäuser – Pfaffendorf – Markersdorf - Königshain Rundkurs – Königshain ca. 31 km empfohlener Startort: Königshain Schlossanlage, Dorfstraße 29, geschätzte Fahrtzeit (ohne Stempelstellen-Stopp): 2 Stunden Tourenverlauf: Königshain – Thiemendorf – Arnsdorf – Dobschütz – Krobnitz – Meuselwitz – Gosswitz – Reichenbach - Königshain Stempelstellen Arnsdorf Bad Muskau Bad Muskau Bautzen Beiersdorf Beiersdorf Bernstadt a.d. Eigen Berthelsdorf Boxberg/O.L. Boxberg/O.L. Landkino Arnsdorf, Arnsdorf 189 Bad Muskau Touristik, Schloßstraße 6 Bäckerei Merschank, Berliner Chaussee 10 Minigolfpark Bautzen, Strandpromenade 10 Café Pietschmann, Löbauer Straße 64 Gaststätte am Bieleboh, Bielebohstraße 18 Waldbad Bernstadt, Bautzener Straße 49 Zinzendorfer Schloss, Herrnhuter Straße 19 Gaststätte „Zum Findling“, Alte Bautzener Straße 68a Tourist-Info „Bärwalder See“, Zur Strandpromenade 1 16 Buchholz Cunewalde Deutsch – Paulsdorf Diehsa Ebersbach/Sachsen Förstgen Georgewitz Görlitz Görlitz Gröditz Groß Radisch Hagenwerder Herrnhut Hirschfelde Hrádek Jänkendorf Jauernick Buschbach Kittlitz Klitten Königshain Krauschwitz Krobnitz Łęknica Löbau Löbau Ludwigsdorf Meuselwitz Neustadt Nieder Neuendorf Nieder Seifersdorf Nieder Seifersdorf Niesky Obercunnersdorf Obercunnersdorf Oppach Ostritz Podrosche Reichenbach/O.L. Reichenbach/O.L. Rietschen Rothenburg/O.L. Rothenburg/O.L. Rumburk Sagar Schleife Schleife Seifhennersdorf Tauer Weicha Weißenberg Weißwasser/O.L. Weißwasser/O.L. Werdeck Zentendorf Zgorzelec Zittau Zodel Zodel MUSKAUER ANZEIGER NR. 308 VOM 15. APRIL 2016 Evangelische Kirche Buchholz, Buchholz 78 Erlebnisbad Cunewalde, Am Sportzentrum 11 Eselhof Deutsch-Paulsdorf, Am Spitzberg 33 Gasthof „Am Markt“, Jänkendorfer Straße 1 Fremdenverkehrsverein „Alte Mangel“, Georgeswalder Straße 1 Evangelische Kirchgemeinde Förstgen, Dorfstraße 1 LWB Mühlenhof, Mühlweg 10 Görlitz-Information, Obermarkt 32 Obermühle Görlitz, An der Obermühle 5 Förderverein Pro Gröditz e.V. – Heidrun Nikol, Am Schloss 12 Einkehr bei Franz, Kollmer Straße 2 Gaststätte „Zum alten Bahnhof“, An der B 99 3 Tourist – Information Herrnhut, Comeniusstraße 6 Heim- und Handwerkerbedarf – Fahrräder-Nixdorf, Zittauer Straße 16 Hrádek nad Nisou, Horní námìsti 73 Gulf Tankstelle, Schulstraße 1a Berggasthof Jauernick, Dorfstraße 45 – erst ab 11 Uhr Gaststätte „Gemauerte Mühle“, Alte Lausitzer Straße 2 Blumen Laupitz, Straße der Jugend 342 Königshainer Schlossanlage, Dorfstraße 29 Erlebniswelt Krauschwitz GmbH, Görlitzer Straße 28 – ab 10 Uhr Schloss Krobnitz, Am Friedenstal 5 Dom Kultury OKSIR Łęknica, Wojska Polskiego Tourist-Information, Altmarkt 1 Messe „SPORT-FREI!“ am Messe- und Veranstaltungspark Löbau, Görlitzer Straße 2 Kunstmühle Ludwigsdorf, Neißetalstraße 33 Kirche Zum Heiligen Kreuz, Hauptstraße 39 Gaststätte „Zur Sorbenscheune“, Hammer 10 Dorfverein Nieder – Neuendorf, Görlitzer Landstraße 5 Raststätte „Zum Landwirt“, Hauptstraße 107 Evangelische Kirchgemeinde Nieder Seifersdorf, Arnsdorfer Straße 105 Museum- und Touristinformation, Zinzendorfplatz 8 Touristinformation „Haus des Gastes“, Hauptstraße 65 Freizeitbad Obercunnersdorf, Kottmarsdorfer Straße 35 Gondelfahrt Oppach GmbH, Am Alten Graben 5 Internationales Begegnungszentrum St. Marienthal, St. Marienthal 10 Katholische Pfarrei "Mariä Himmelfahrt", Spanntigstraße 3 Landskronstübel, Priebuser Straße 24 St. Johanneskirche Reichenbach/ O.L., Kirchplatz 2 Freizeitbad, Oberreichenbach 5 Natur- und Touristinformation Erlichthof, Turnerweg 6 Martinshof Rothenburg Brüderhaus, Mühlgasse 10 Restaurant & Snackbar „Ratskeller“, Marktplatz 1 Mìstské Informaèní Centrum Rumburk, Nám. Luûické 103/8 Radlerklause Sagar, Skerbersdorfer Straße 102 Sorbisches Kulturzentrum Schleife, Friedensstraße 65 Bäckerei Merschank, Friedensstraße 62 Seifhennersdorfer Sportverein e.V., Rosa-Luxemburg-Straße 4 Ferienhaus „Am Waldesrand“, Im Erlengrund 6 Weichaer Hof – FBS Sonja Fritsch & Hagen Schmidt GbR Hauptstraße 24 Alte Pfefferküchlerei, August – Bebel – Platz 3 Waldeisenbahn Muskau, Bahnhof Teichstraße Bäckerei Merschank, Sorauer Platz 1 Gaststätte Kasemannel Alm, Königshügel 8 Kulturinsel Einsiedel, Kulturinsel Einsiedel 1 Dom Kultury, Parkowa 1 Tourist-Information, Markt 1 Evangelische Kirchgemeinde Zodel, Dorfstraße 48 LebensArt – Landladen und Kaffee, Dorfstraße 57d Termine für den Monat Mai 2016 im Seniorentreff Bad Muskau „Treff am Park“ Am Markt 19 in den Räumen des Pflegedienst Kunze 04.05.2016 11.05.2016 14.00 Uhr 14.00 Uhr 18.05.2016 14.00 Uhr 25.05.2016 14.00 Uhr Änderungen vorbehalten! Quiznachmittag Apotheker Herr Halbauer zu Gast zum Thema: „Der richtige Umgang mit Diabetes“ Spielenachmittag Seniorensport Der Clubrat 800 Jahre Dresdner Kreuzchor „In der Welt zu Gast, in Dresden zu Hause“ - unter diesem Motto feiert der Dresdner Kreuzchor in diesem Jahr sein 800jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass gab es am 04. März 2016 eine Festveranstaltung in der Semperoper, zu der ich meinen Sohn Thomas begleiten durfte. Der Oberbürgermeister von Dresden, Dirk Hilbert, begrüßte die Gäste, unter denen sich viele ehemalige Kruzianer wie zum Beispiel Peter Schreier und die Eltern der jungen Sänger befanden. Dirk Hilbert ging vor allem auf die enge Verbindung von Stadt und Kreuzchor ein, denn dieser ist eine städtische Einrichtung, auch wenn seine künstlerische Heimat die Kreuzkirche am Altmarkt ist. Stanislav Tillich, der Ministerpräsident von Sachsen, hob in seinen Grußworten die Bedeutung des Chores als Aushängeschild für Sachsen hervor. Die eigentliche Festrede hielt Bundestagspräsident Norbert Lammert. Mir persönlich hat seine Rede gut gefallen, er verband die Geschichte des Chores mit der über 800 Jahre alten Geschichte von Dresden und mit der Geschichte von Europa. Dabei würdigte er Sachsen als bedeutendes Kulturland, das viele berühmte Schriftsteller, Maler und Komponisten hervorgebracht hat. Doch er ging auch darauf ein, dass dieses hohe Ansehen zur Zeit überlagert wird von den hässlichen Bildern, die aus Sachsen um die Welt gehen. Er forderte die schweigende Mehrheit der Bevölkerung auf, dagegen ihre Stimme zu erheben. Die Geschichte des Chores begann um 1216, als an der Kreuzschule in der Nähe der Kreuzkirche Chorknaben für die Messe ausgebildet wurden. Im 14. Jahrhundert ging der daraus entstandene Knabenchor in städtische Trägerschaft über. Weltberühmt wurde der Kreuzchor zu Beginn des 20. Jahrhunderts, als er durch die neuen Verkehrsmöglichkeiten auch im Ausland auftreten konnte. Die künstlerische Heimstatt ist bis heute die Kreuzkirche geblieben, in der die Jungen die Gottesdienste und Vespern mitgestalten. Zur Zeit gehören ca. 130 Knaben im Alter von neun bis neunzehn Jahren zum Chor und besuchen das dazu gehörige Kreuzgymnasium. Sie wohnen im Alumnat, dem Internat des Chores. In einem Video waren während des Festaktes Bilder aus dem Alltag der Kruzianer zu sehen, die zeigten, dass die Jungen neben Schule und Gesangsproben auch ein normales Leben als Kinder führen können. Großen Raum im Leben der Kruzianer nehmen die Konzertreisen ein, die den Chor in die ganze Welt führen, sogar bis Japan und China. Damit gehört der Chor zu den profiliertesten Botschaftern Dresdens. Sein Repertoire reicht heute von den früh-barocken Werken von Heinrich Schütz über Johann Sebastian Bach bis zu modernen Kompositionen. Entscheidend für das hohe Ansehen des Chores ist neben dem gesanglichen Talent der Kinder die Arbeit des Kreuzkantors. Zu den bekanntesten der Neuzeit zählen Rudolf Mauersberger und Martin Fläming. Der 28. Kreuzkantor nach der Reformation ist seit 1997 Roderich Kreile, der durch sein Wirken die künstlerische Qualität des Chores hochhält. Davon konnten sich die Gäste der Festveranstaltung überzeugen, als die Kruzianer gemeinsam mit der Sächsischen Staatskapelle Werke von Bach, Weber und anderen vortrugen. Das war ein einzigartiges Erlebnis, für das sich die Gäste mit herzlichem Beifall bedankten. Ingeborg Baum Blutspendetermine 2016 28. April, 28. Juli, 27. Oktober Die Abnahme wird von 15.00 - 18.00 Uhr in der Grundschule Fürst Pückler erfolgen. 17 MUSKAUER ANZEIGER NR. 308 VOM 15. APRIL 2016 Einsatzübung der Feuerwehr Mit der Alarmmeldung „Rauchentwicklung Discothek Flashpoint, Verpuffung in der Küche, 2 Personen im Objekt“, wurden die Kameraden von Köbeln und der Stadt am 1. April um 18:21 Uhr über Funkmeldeempfänger und Sirenen alarmiert. Unverzüglich setzten sich 4 Einsatzfahrzeuge mit 22 Kameraden in Bewegung und fuhren den Einsatzort an. Dammys, schnell gefunden und zur Erstversorgung ins Freie gebracht. Das Einsatzziel wurde nach 40 Minuten erreicht und es gab das Kommando „Zum Abmarsch fertig“. Bei der anschließenden Auswertung wurden aufgetretene Mängel angesprochen. So gab es Probleme mit dem neuen Digitalfunk im Objekt. Alle Kameraden zeigten eine hohe Einsatzbereitschaft, das Zusammenspiel beider Ortswehren erfolgte reibungslos. Ein Dank an die Kameraden Andy und Frank Hebig für die Planung und Vorbereitung dieser Übung und an VEW Bad Muskau für die Bereitstellung der Technik zum Vernebeln des Objektes. Text: Andreas Haertel Fotos: Achim Klenner ❖ Ansichtskarten weckten Erinnerungen Bad Muskau Im Kursana Domizil kommt für die Bewohner nie Langeweile auf. Auch wenn die ereignisreichen Ostertage vorbei sind, bleiben sie doch noch ein Weilchen Gesprächsstoff. Immerhin hatte man sich mit dem Basteln von Osterschmuck und dem Gestalten der Eier in den verschiedensten Techniken gut darauf vorbereitet. Ob die Eier nun mit viel Liebe und Geschick marmoriert, bemalt oder beklebt worden waren, sie zierten auf jeden Fall die Zimmer der Bewohner und stellen einen attraktiven Schmuck dar. Eine Beschäftigung, die vielen Bewohnern Freude macht, ist die so genannte Bilderschau. Diesmal ging es um Ansichtskarten, die zum Teil mit lustigen Texten Ferienstimmung verbreiteten. Und das Anschauen der Bilder aus den verschiedensten Regionen Deutschlands weckte Erinnerungen. „Ach, in Berlin war ich auch mal!“ oder „Am Meer ist es nicht nur im Sommer schön!“, oder „In Thüringen sind wir viel gewandert!“, so konnte man hören. Und schnell waren die Senioren im angeregten Gespräch über Überlauf und was sie dabei erlebt hatten, zum Beispiel Sturm und Hagel beim Zelten an der Ostsee. Heute konnten alle darüber herzlich lachen. Vor Ort wurde die Lage bestätigt, allerdings handelte es sich um eine geplante Einsatzübung. Einsatzleiter Andy Hebig erwartete die Kameraden und gab an die Gruppenführer entsprechende Anweisungen zum Einsatzablauf. Danach rüsteten sich 6 Kameraden mit Atemschutz aus und gingen in den völlig vernebelten Innenraum zur Personensuche vor. Auch wurde eine stabile Löschwasserversorgung von den umliegenden Hydranten aufgebaut. Durch die Atemschutztrupps wurden die vermissten Personen, es handelte sich um 2 menschengroße Gertrud Dutschke (92), Betreuerin Monika Lehmann und Rudolf Mödebeck (70) erinnerten sich beim Stöbern durch die Ansichtskarten an eigene schöne Urlaube. Foto: Luther 18 MUSKAUER ANZEIGER NR. 308 VOM 15. APRIL 2016 Bibliothekarin Frau Taube begeistert Schulanfänger für die Welt der Bücher Seit Februar 2016 besuchen die Schulanfänger der Kindertageseinrichtung „Bergpiraten“ im Rahmen des Leseprojektes die Bibliothek in Bad Muskau. Dort haben sie die Möglichkeit, die Bibliothek kennenzulernen und in die Welt der Bücher einzutauchen. Das Vorlesen von Geschichten und das gemeinsame Anschauen von Bilderbüchern tragen zur Leseförderung bei. Durch das Schaffen von Vorlesesituationen werden die Kinder zu literarischem Verstehen und Genießen angeregt. Der gemeinsame Gang in die Bibliothek zur Beschaffung von Büchern für die Kindergruppe sind weitere Elemente der Einführung in den Schriftspracherwerb. Zum Schmunzeln Musterung bei der NYA. „Sie sind dauchlich.“ „Aber ich bin seit frühester Kindheit stark kurzsichtig!“ „Das macht nischt. Da wärm mor Sie im Nahgambf ausbilden!“ ❖ Bush, Gorbatschow und Honecker fragen den lieben Gott, was im Jahr 2000 sein wird. Zu Bush sagt der liebe Gott: „Im Jahr 2000 werden die USA kommunistisch sein.“ Da wendet sich Bush ab und weint ganz bitterlich. „Und was wird mit der Sowjetunion?“ fragt Gorbatschow. „Die Sowjetunion“, sagt der liebe Gott, „wird es nicht mehr geben. Sie wird aufgesogen sein vom Großchinesischen Reich.“ Da wendet sich Gorbatschow ab und weint ganz bitterlich. „Und wo steht die DDR im Jahre 2000?“ fragt Honecker. Da wendet sich der liebe Gott ab und weint ganz bitterlich. ❖ Die Schulanfänger hören spannende und interessante Geschichten, die ihnen Bibliothekarin Frau Taube vorliest. Durch das aufmerksame Zuhören soll ihre Konzentration gefördert und die Fantasiewelt der Kinder angeregt werden. Frau Taube wählt in Absprache mit den Erziehern und Kindern Bücher aus, die zu Projektthemen passen, für die sich die Kinder gerade interessieren, z. B. zur Zeit zum Thema „Märchenwelt“. Aber auch jahreszeitliche Themen werden gern von den Kindern gehört, wie z. B. „Das Osterhasenfell“. Damit die Kinder ungestört beim Vorlesen zuhören können, bereitet Frau Taube in der Bibliothek außerhalb der Sprechzeiten eine gemütliche Runde vor. Beginnt sie mit dem Vorlesen, wird alles still und die Schulanfänger lauschen mit großen Augen den abenteuerlichen Geschichten. Sie können es kaum abwarten, auch die Bilder im Buch zu sehen. Durch ihre Mimik und Gestik zeigen sie uns, mit welchem Interesse sie das Vorlesen verfolgen. Anschließend stöbern alle Kinder mit sehr großem Gefallen in den Bücherregalen der Bibliothek und lernen so den Umgang mit Büchern kennen. Nach Abschluss des Leseprojektes, zu Beginn des Schuleintrittes, erhält jeder Schulanfänger einen Benutzerausweis, den er kostenlos für ein Schuljahr nutzen kann. Die Eltern haben bereits in den Wochen vor Schuleintritt die Möglichkeit, die Bibliothek mit ihrem Kind kennenzulernen und zu nutzen. Zwei Volkspolizisten stehen weinend an einer Straßenecke. Ein Bürger hat Mitleid mit den beiden und fragt sie: „Na, Genossen, warum weinen Sie denn?“ „Uns is dor Schdreifnhund weggeloofn!“ „Aber das ist doch kein Problem! Der findet doch wieder allein zum Revier zurück!“ „Ja, dähr schon„.!“ ❖ Was heißt ein Orgasmus auf sächsisch? „Ferdsch!“ ❖ Vor Walter Ulbrichts Staatsratsgebäude in Berlin versuchen zwei Volkspolizisten einen Fahnenmast einzugraben. Als der Mast im Loch steht, bleibt logischerweise etwas Erde übrig. Daraufhin graben sie ein zweites Loch, um die Erde dort hineinzuschaufeln. Wieder bleibt ein Häufchen Erde übrig. Ulbricht hat das Ganze schon eine Weile aus seinem Büro beobachtet. Schließlich öffnet er das Fenster und ruft raus: „Ihr mißd diefer grabn, Genossen!“ ❖ Die Kinder und Erzieher bedanken sich ganz herzlich bei Frau Taube, die das Leseprojekt schon sehr viele Jahre unterstützt und den Bibliotheksbesuch zu einem Erlebnis für die Schulanfänger werden lässt. DANKESCHÖN, liebe Frau Taube! Andrea Ladusch Erzieherin der orangenen Gruppe Alle kennen die Sieben Weltwunder, aber die sieben Wunder der DDR sind weniger bekannt: Wunder 1: In der DDR gab es keine Arbeitslosigkeit! Wunder 2: Obwohl keiner arbeitslos war, hat nur die Hälfte gearbeitet. Wunder 3: Obwohl nur die Hälfte gearbeitet hat, wurde das Plan-Soll immer erfüllt. Wunder 4: Obwohl das Plan-Soll immer erfüllt wurde, gab es nicht genug zu kaufen. Wunder 5: Obwohl es nicht genug zu kaufen gab, waren alle glücklich und zufrieden. Wunder 6: Obwohl alle zufrieden waren, gab es regelmäßig Demonstrationen. Wunder 7: Obwohl regelmäßig demonstriert wurde, wurde immer mit 99,9 Prozent die alte Regierung wiedergewählt. 19 MUSKAUER ANZEIGER NR. 308 VOM 15. APRIL 2016 Neue Technik in der Grundschule Fürst Pückler Aller guten Dinge sind ja bekanntlich DREI wir aber hoffen, dass dieses Sprichwort manchmal auch nicht zutrifft. Wieso? Nun schon zum 3. Mal hat die Görlitzer Firma Teleperformance unserer Schule in Bad Muskau mit moderner PC-Technik unter die Arme gegriffen. Vor sieben Jahren, noch in der alten Grundschule, halfen sie uns zum ersten Mal das Computerkabinett komplett auszustatten. Sie sponserten uns Rechner und Bildschirme, die in ihrer Firma nicht mehr benötigt wurden. Was bei ihnen als veraltet gilt, landet nicht in der Verschrottung, sondern leistet Nachnutzern, wie uns zum Beispiel, noch viele Jahre gute Dienste. Nach dem Umzug in die neue Grundschule 2011 unterstützten sie uns bei der Erweiterung unseres Computerkabinettes. Inzwischen hat dieses 24 Arbeitsplätze und auch alle Klassenzimmer haben einen PC-Arbeitsplatz. Aber seit der Umstellung der Hardware im letzten Jahr auf Windows 7, die wir aus Kostengründen bis jetzt nicht vornehmen konnten, haben unsere PC´s keine aktuellen Virenschutzprogramme mehr. Außerdem sind inzwischen auch Leistungsgrenzen im Speicherbereich erreicht. Eine Aufrüstung unserer Technik ist finanziell nicht zu stemmen. Nun hat Teleperformance uns wieder geholfen und uns 40 Rechner gesponsert. Die Fäden dazu haben Herr Schöne, der bei der Firma arbeitet und Frau Schöne, verantwortliche Lehrerin für unsere PC-Technik, zusammen gehalten (die Namensgleichheit ist zufällig). Der Zimmermann Traditioneller Holzbau Holzhandel Alexander Haraszin Staatlich anerkannter Zimmerer für Restaurierungsarbeiten Bäckerstr. 3 02956 Rietschen Tel.: 035772 44922 Handy: 0171 7910824 Übergabe der Technik - rechts Herr Wieczorek Nun wurden in den Winterferien alle Rechner im PC-Kabinett und in den Klassenzimmern ausgetauscht. In manchen Räumen werden wir versuchen einen zweiten Arbeitsplatz einzurichten. Dafür müssen aber noch PC-Tische, Tastaturen und PC-Mouse gekauft werden. Die Gelder dafür sind im Haushalt der Schule eingestellt. Auch der DaZ Unterricht soll von der neuen Technik profitieren. So haben wir unsere PC-Technik wieder auf einen guten technischen Zustand gebracht. Wir möchten uns ganz herzlich bei der Firma Teleperformance, ganz speziell bei Herrn Schöne aber auch beim Leiter Herrn Wieczorek, der das ermöglicht hat, bedanken. Was hat das nun mit dem Sprichwort zu tun? Wir denken, dass in wenigen Jahren auch diese Technik den Ansprüchen einer modernen Schule nicht mehr gerecht wird und dann hoffen wir wieder auf die tolle Unterstützung...! Bärbel Aulich Anwalt in Ihrer Nähe Dipl.-Ing., Dipl.-Jur. Klaus Budach Rechtsanwalt Hüttenweg 13 02953 Gablenz Tel.: 03576/28 00 21 oder 03576/20 15 84 Beratung & Vertretung Grundstücks-, Baurecht Familien-, Erbrecht Verkehrs-, Arbeitsrecht 20 MUSKAUER ANZEIGER NR. 308 VOM 15. APRIL 2016 Sport frei! – für die „Stärkste Klasse“ der Grundschule Wie jedes Jahr fand in der Grundschule Fürst Pückler der traditionelle Wettbewerb um die „Stärkste Klasse“ statt. Alle Klassen eiferten am 21. März um den Titel in den Disziplinen: Dreierhopp, Zielwerfen, Farbenlauf und dem Treppensteiger. Beim Zielwerfen sollten die meisten Treffer in einen Reifen gelandet werden und beim Dreierhopp ging es um die beste Weite. Die Schnelligkeit der Läufer wurde beim Farbenlauf getestet. Dort mussten die Kinder verdeckte, farbige Kärtchen umdrehen und um entsprechend gleichfarbige Bälle laufen. Der Treppensteiger ist ein bewegter Liegestütz, bei dem jede Menge Armkraft gebraucht wurde. In zwei Altersgruppen wurde um den begehrten Pokal gekämpft. Als Sieger in der Klassenstufe 1 und 2 gingen die Schüler der 2 b als stärkste Mannschaft hervor. Bei den Großen konnte die Klasse 3 a den 1. Platz erringen und somit zur stärksten Klasse der Schule gekürt werden. Kati Hille MUSKAUER ANZEIGER NR. 308 VOM 15. APRIL 2016 21 22 MUSKAUER ANZEIGER NR. 308 VOM 15. APRIL 2016 Blick nach Łęknica Die/der Eine oder Andere wird es schon in einer Tageszeitung gelesen haben: Der Film „Czym zachwyca Łęknica?“ („Womit begeistert Łęknica?“), mit dem unsere Nachbarstadt Tourismus-Werbung betreibt, ist im internationalen Tourismus-Film- und Multimedia-Wettbewerb „The Golden City Gate“ mit einem ersten Preis ausgezeichnet worden. Am 10. März konnten Bürgermeister Piotr Kuliniak, Projektkoordinator Dawid Śliwiński und Produzent Aleksander Żukowski auf einer Gala im Rahmen der Internationalen Tourismus-Börse (ITB) Berlin Urkunde und Statuette entgegennehmen. Man hofft nun, dass diese Auszeichnung der touristischen Entwicklung von Łęknica weiteren Aufschwung verleiht. Nach dem ersten Kontaktgespräch Ende Februar hat es einen weiteren Schritt in den Beziehungen zwischen den VEW Bad Muskau und dem Städtischen Kommunalbetrieb MZK Łęknica gegeben. Die VEW-Delegation, bestehend aus Herrn Kaiser, Frau Schulte, Herrn Brendel und Herrn Bartholomäus, fand sich zunächst im Büro der Direktorin von MZK, Frau Chudzik, ein. Sprachlich vermittelt von Herrn Christoph Schneider kam man nach der gegenseitigen Information über allgemeinere Fragen (z. B. über die Kontrollen, denen Unternehmen der Wasser- und Abwasserwirtschaft in beiden Staaten unterworfen werden) sehr schnell zu konkreten aktuellen Problemen. So sucht man in Łęknica nach dem Verbleib von Trinkwasser, das zwar in der produzierten Menge wieder im Abwasser ankommt, allerdings ist für einen erheblichen Anteil des Trinkwassers nicht bekannt, wo es zuvor verbraucht wurde. In Bad Muskau ist das eher ein Randproblem. Dafür ist in Łęknica die bei uns vorhandene Braunfärbung des Wassers unbekannt. Das könnte daran liegen, dass man in Łęknica das Wasser aus deutlich tieferen Schichten bezieht und in Hinblick auf die wegen des Klimawandels prognostizierte Absenkung des Grundwasserniveaus vorsorglich zwei neue, fast 100 Meter tiefe Brunnen gebohrt hat. Anschließend führte uns Herr Jamza, Technologe bei MZK, durch die Anlagen der Trinkwassergewinnung und -aufbereitung, erläuterte den technologischen Prozess und beantwortete die Fragen dazu. Die Filteranlage wurde 1999 rekonstruiert, sie ist damit für derartige Anlagen recht neu. Zu Details möchte ich mich als Nicht-Fachmann besser nicht äußern. Noch in diesem Monat sollen die Abwasseranlagen in Łęknica besichtigt werden. Danach werden die VEW Gastgeber sein. Wilfried Bartholomäus 23 MUSKAUER ANZEIGER NR. 308 VOM 15. APRIL 2016 Aktuelle Informationen aus dem Sportverein Rot-Weiß: April 2016 (Stand 07.04.2016) Pücklerelf gewinnt klar Oberlausitzderby gegen Neusalza-Spremberg Mit einem nicht zu erwartenden 5:0-Heimsieg behielten die Parkstädter klar die Oberhand im Oberlausitzderby am 17. Spieltag der Landesklassse Ost gegen den FSV NeusalzaSpremberg. Zumindest die Muskauer Siegermannschaft konnte diesmal ihre magere Heimbilanz mit einem Fünferpack aufbessern. Die Gäste vom Hänscheberg dagegen warten nach der Winterpause immer noch auf einen erzielten Treffer und die Rückrundenbilanz mit einem mageren Zähler ist auch stark verbesserungsbedürftig. Beide Teams mussten diesmal auf wichtige Stammkräfte verzichten. So fehlte bei den Hausherren krankheitsbedingt Torjäger Sebastian Kölzow und bei den Gästen waren die Lücken im Angriff durch das Fehlen von Jan Rehacek (5. Gelbe) und Winterneuzugang Rocco Klug (Krankheit) nicht zu schließen. Allerdings schienen anfangs die Gäste ihre Ausfälle besser wegzustecken, denn Muskau´s Keeper Felix Woithe musste in der 15. Minute (Lukas Bouska) und 20. Minute (Dusan Nulicek) zweimal sein Team vor einem Rückstand bewahren. Die Einheimischen kamen schwer in die Gänge und verzeichneten durch Bartek Kosman in der 21. und 23. Minute ihre ersten notierenswerten Aktionen. Der Stotterstart der Neißestädter wurde nach gut einer halben Stunde Spielzeit mit dem 1:0-Führungstreffer etwas glücklich belohnt. Lukasz Machinka krönte seine tolle Leistung mit dem fünften Muskauer Treffer in der 80. Minute. Ausgangspunkt zum vierten Gegentreffer für Keeper Marc Röhricht, der per Kopfball durch Bartek Kosman überwunden wurde. Anschließend krönte Lukasz Machinka, nach Medvediev Vorarbeit, seine starke Tagesleistung in der 80. Minute zum 5:0-Endstand. Am Ende fiel das Resultat nach starkem Gästebeginn sicherlich etwas zu hoch aus. Nach einer schwachen Anfangsphase steigerten sich aber die Parkstädter im zweiten Spielabschnitt und verdienten sich am Ende auch den vierten Heimerfolg. SV RW Bad Muskau Holger Zimpel C-Jugend: Spielgemeinschaft steht im Halbfinale gegen Görlitz Durch einen klaren 7:1-Erfolg im Pokalviertelfinale gegen die SpG FC Stahl Rietschen erreichte unsere SpG Trebendorf/Bad Muskau die nächste Runde. Die Torschützen Jakub Bujak (3), Michal Ksiuk (3) und Kordian Kruk machten den Halbfinaleinzug perfekt. Dort ist man Gastgeber gegen den NFV GW Görlitz, die sich mit 5:3 gegen den Holtendorfer SV durchsetzten. Gespielt wird am 8. Mai um 10.30 Uhr im Bad Muskauer Parkstadion. Im anderen Halbfinale stehen sich Oderwitz und Friedersdorf gegenüber. SV RW Bad Muskau Holger Zimpel ❖ Juri Medvediev traf zweifach gegen den FSV Neusalza-Spremberg Über Rechtsaußen zog Adrian Sobczyk einfach mal ab und der Ball wurde unglücklich durch Paul Adler noch an den linken Innenpfosten und dann in die Maschen abgefälscht. Fünf Minuten später zappelte der Ball erneut im Netz der Oberländer. Nach mehreren Gästeabwehrversuchen traf schließlich Juri Medvediev mit den Kopf in die Gästemaschen zum 2:0 in der 37. Minute. Kurz vor dem Halbzeitpfiff war nochmals Gracjan Arkuszewski frei durch, doch Gästekeeper Marc Röhricht reagierte stark und bewahrte sein Team vorm Dreitorerückstand noch vor der Pause. Der war aber sechs Minuten nach dem Seitenwechsel perfekt, als Juri Medvediev aus spitzem Winkel nach Artur Spraskis glänzender Vorarbeit zum 3:0Zwischenstand traf. Mit Glanzparade verhinderte dann der Gästekeeper in der 65. Minute den vierten Muskauer Treffer durch Mateusz Zebrowski. Auf der Gegenseite verhinderte Muskau´s Schlussmann in der 73. Minute den sicherlich nicht unverdienten Ehrentreffer mit starker Reaktion. Eine Muskauer Ecke in der 76. Minute durch Lukasz Machinka war dann Geboren wurden: Seher, Otis am 03.03.2016 Schwitalla, Frida am 05.03.2016 Wießner, Lotte Simone am 15.03.2016 Dwarsuk, Eva Alice am 25.03.2016 Mucha, Albert Friedemann am 31.03.2016 24 MUSKAUER ANZEIGER NR. 308 VOM 15. APRIL 2016 Wir gratulieren allen Jubilaren zum Geburtstag und wünschen ihnen Gesundheit, Freude und Wohlergehen Geburtstag 02.05. 04.05. 06.05. 06.05. 07.05. 11.05. 16.05. 17.05. 17.05. 20.05. 26.05. 28.05. 28.05. 31.05. Berliner Straße 36 02953 Bad Muskau Tel.: 03 57 71 / 63 59 6 Fax: 03 57 71 / 63 59 8 e-mail: [email protected] Name, Vorname Spranger, Hans-Jochen Mahr, Gerd Elgner, Rosemarie Marko, Gisela Börner, Hanna Raack, Gerda Mahr, Hartmut Bistrosch, Sigrid Lorke, Käte Ufa, Zofia Fichtner, Klaus Rößler, Reinhard Schmidt, Jürgen Schneider, Ingeborg Alter 75 75 80 75 90 80 80 75 90 70 75 70 70 90 ❖ Arbeitnehmer, Beamte, Rentner betreuen wir von A - Z im Rahmen einer Mitgliedschaft bei der Einkommensteuererklärung, wenn sie Einkünfte ausschließlich aus nichtselbstständiger Tätigkeit haben und die Nebeneinnahmen aus Überschusseinkünften (z. B. Vermietung) die Einnahmegrenze von insgesamt 13.000 bzw. 26.000 € nicht übersteigen. Wir beantragen bzw. beraten dann auch steuerlich bei: • „Riester-Bonus“ (steuerliche Auswirkungen) • Arbeitgeberpflichten (haushaltsnahe Beschäftigungsverhältnisse) • Kindergeld • Lohnsteuerermäßigung und • Freistellungsantrag (bei Einnahmen aus Kapitalvermögen) Beratungsstellenleiter: Herausgeber: Redaktionskollegium: Mirko Rehwald Holteiweg 6 02953 Bad Muskau Tel.-Nr. 035771/60468 e-Mail: [email protected] Stadtverwaltung Bad Muskau, 02953 Bad Muskau, Berliner Straße 47 Tel. 03 57 71 / 5600 Ingeborg Baum, Barbara Dossow, Brigitte Haraszin, Georg Häusler, Joachim Klenner, Fax 03 57 71 / 60 331 Doris Matz, Hans Schmidt. Verantwortlich für den amtlichen Inhalt einschließlich www.badmuskau.de sonstiger Veröffentlichungen der Stadt: Bürgermeister oder sein Vertreter im Amt. Für den übrigen Inhalt der jeweilige Verein oder sonstige Einreicher. Alle Rechte vorbehalten. 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