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_ htu info № 01 / 2009 Winter die Zeitung der Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft an der TU Wien Studiengebühren Seite 5 Fußball Seite 12f Inhalt 3 4 5 5 6 7 8 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 P.b.b. 1040 Wien GZ02Z033196M „HTU Info“ Vorsitzcorner Kurzmeldungen / Leserbriefe Tipps für vermeintliche BummelstudentInnen Eine kurze Geschichte der Studiengebühren Schachverein TU Wien FrauenFrühlingsUni 2009 Von Rosen- und Steingärten Recht II The Deadline of Apocalypse Fußball an der TU Wien HTU Fußballturnier Lost in Asia Grenzenlose Schengenkontrollen Buddynetwork BEST Kunst, Kultur, Kulinarisch Ghost in the Shell – Stand Alone Complex Kontakte Impressum – DIE Kolumne jeder Zeitung Das htu_info ist das offizielle Organ der Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft an der TU Wien (HTU) Medieninhaberin und Herausgeberin: HTU Wien Vorsitzender: Lukas Hille 4., Wiedner Hauptstrasse 8-10 Redaktion: Florian Pöltl Jasmin Müller Andrej Siptak Martin Borer Layout: Florian Pöltl Andrej Siptak Jasmin Müller Florian Jeritsch Telefon Anzeigenverwaltung: 01/58801/495–05 Fax: 01/586 91 54 E-Mail: [email protected] Abbestellen: [email protected] Homepage: www.htu.at/presse Namentlich gekennzeichnete Beiträge müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen Texte: htu+angegebene autorInnen Titelbild: Martin Borer p.b.b., Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt 1040 Wien, GZ02Z033196M Editorial „Yes. We Can!“ „Change!“ – Erneuerung, Wandel und Veränderung, diese Begriffe und die dazu gehörigen Gefühle umlaufen unseren Globus gerade in allen Richtungen und erreichen jeden noch so kleinen und unbekannten Ort. Eine unglaubliche Aufbruchsstimmung herrscht weltweit. Natürlich ist dieses Gefühl auch bei uns im Büro des Pressereferat angekommen und wütet nun in unseren Räumlichkeiten. Wir habe zwar keinen Artikel zu dem Thema, aber es herrscht bei uns im Büro auch Veränderung, unser Büro wird umgeschlichtet – Sessel gerückt, Tische verschoben, Kästen entrümpelt und Wände von alten Postern aus dem letzten Jahrhundert gesäubert. Manchmal tut so ein wenig Neues ganz gut, auch wenn es am Anfang immer schwer zu verkraften ist – ein wenig konservativ ist jeder Mensch. Aber ich wünsche der Welt und unserem Büro, dass alles sich zum Guten wandelt. BürgerInnen (ja, auch Studierende gehören dazu) dieser Welt, lasst uns ein paar Sessel rücken und ein paar Kriege beenden! In der aktuellen Ausgabe des htu_infos haben wir den Fußball auf der TU entdeckt und uns ein wenig damit beschäftigt – scheint so, als wäre Fußball doch nur bei mir eine Randsportart. Wir haben jetzt auch zwei Personen die regelmäßig (so regelmäßig wie das htu_info erscheint) eine Kolumne über Recht bzw. „alles (un)mögliche“ (Definition des Autors) schreiben. Ich hoffe, dass sich dies als redaktionell ergiebig erweist – informative Ergüsse für jedermann. Studiengebühren – leidiges Thema, behandeln wir in dieser Ausgabe auch ein wenig. Tipps gibt es für „Genau-dauert-länger-istaber-besser-Studierende“ (ehem. „Bummelstudenten“). Vielleicht schreibt uns ja noch jemand einen Artikel zum Ausdruck „Bummelstudent“. Würde mich sehr freuen. Ich habe mir vorgenommen etwas über Neujahrsvorsätze zu schreiben, habe diesen Vorsatz aber schon wieder verworfen... so long & lg Florian ändert sich nur langsam. 2 htu_info Vorsitz Corner Overhead Vorsitzcorner Falsch: Studiengebühren wurden abgeschafft, Universitäten sind gut finanziert. Wahr: Der bürokratische Apparat wurde aufgrund der Studiengebührenregelung aufgeblasen und die Universitäten stehen vor finanziellen Gräben. D iesen Sommer wurden die Studiengebühren „abgeschafft“. Was dies für uns Studierende bedeutet wird nun langsam sichtbar: bürokratische Hürden, unverständliche Erlassgründe, zeitlich und inhaltlich kaum brauchbare Rückerstattungsrichtlinien, … Nur wieso ist es nicht gelungen, vernünftige Regelungen zu treffen? Seit dem übereilten Beschluss zur „Abschaffung“ der Studiengebühren als Wahlzuckerl haben sich so manche Dinge getan. Zahlreiche Institutionen haben seitdem lange und intensiv über eine vernünftige Umsetzung der Gesetzesänderung nachgedacht. Die Zusammenarbeit funktionierte soweit gut. Universitäten und die ÖH waren sich einig. Trotz zahlreicher guter Ideen und stichhaltiger Argumente wurden vom Ministerium ein äußerst konträrer und allen beteiligten schadender Weg eingeschlagen. Die Gesetzesänderung hätte sogar eine komplette Abschaffung der Studiengebühren möglich gemacht, die amtierende Regierung ist jedoch nicht gewillt, die Studiengebühren abzuschaffen. Daher wurde eine Verordnung erlassen, die zum Teil gesetzeswidrig ist und alle Möglichkeiten sowie Mittel der Blockierung in sich vereint. Der Aufwand und die Nebenkosten für die Universitäten sind enorm. Und die grundsätzliche Idee der „Abschaffung“ nahezu verhindert. Dazu kommt eine für die Universitäten bedrohliche Situation der Finanzierung. Was hat jedoch die Finanzierung mit den Studiengebühren zu tun? Der Verwaltungsaufwand bleibt zur Gänze bei den Universitäten. Falls die Universitäten der Verordnung nicht entsprechen werden ihnen die Studiengebühren nicht erstattet. Dazu kommt der widerwille der Regierung die durch die Verordnung entstehenden Kosten sowie Deckung der fehlenden Mittel zu übernehmen. sind auf wenige Kernkompetenzen zu beschränken. Hauptsache die Regierung wünscht sich weiteren Eingriff in die Belange der Universitäten. Der Brief an alle Angehörigen der Universitäten von den Rektoren ist ernst zu nehmen. Falls die Regierung nicht äußerst rasch reagiert, wird nicht nur die österreichische Wirtschaft sondern die letzte Grundlage für eine gesunde Gesellschaft, eine gute allgemeine Ausbildung zerstört. Abschließend ist zu sagen: Lest aufmerksam die Informationen die euch erreichen und seid bereit zu kämpfen. Lukas ist Vorsitzender der HTU Wien Durch fehlende Informationen rund um das Budget der Universitäten stehen die Universitäten vor finanzielle Gräben. Es ist eine Tatsache dass unsere Universitäten diesen Jänner noch nicht das Budget für das laufende Jahr, geschweige den zukünftigen Jahren kennt. Zurzeit muss davon ausgegangen werden, dass die Universitäten mit einem großen Budgetloch zurückgelassen werden. So wurden die Förderungen für Wissenschaft und Forschung bereits massiv gekürzt. Die Lehre ist abzubauen und die Forschungen 3 htu_info Kurz Meldung Briefe Kurzmeldungen / Leserbriefe Super Computer Die TU, die Uni Wien und die BOKU wollen gemeinsam einen Supercomputer für die Forschung ankaufen. Das Ziel ist, Wien als Forschungsstandort einen großen Schritt voranzubringen. Die Rechenleistung des Computers soll bis zu 4000 Prozessorkerne besitzen und so eine Rechenleistung von 20-50 Teraflops erreichen. TUWIS-Termine im Kalender Ein eifriger Student hat ein Skript geschrieben, mit dem man unter anderem Prüfungstermine aus dem TUWIs++ in diverse Kalenderprogramme importieren kann. Nähere Infos: http://userscripts.org/scripts/show/41018 Zu den neuen Werbeflächen im Freihaus: Die Technische Universität ist ein öffentlicher Raum – sie hat einen gesellschaftspolitischen Auftrag „zur Lösung der Probleme des Menschen sowie zur gedeihlichen Entwicklung der Gesellschaft und der natürlichen Umwelt beizutragen“ – so steht es im Universitätsgesetz (UG 2002). „Im gemeinsamen Wirken von Lehrenden und Studierenden wird in einer aufgeklärten Wissensgesellschaft das Streben nach Bildung und Autonomie des Individuums durch Wissenschaft vollzogen“, heißt es ebenda. Universitäten sind öffentliche Orte der Wissenschaft und Bildung („Bildungseinrichtungen“ laut UG 2002) und nicht Ausbildungsstätten, welche für Unternehmen der Wirtschaft jeweils perfekte Absolventinnen und Absolventen produzieren. Betritt man nun jedoch das Institutsgebäude Freihaus der TU, wird man nicht von aktuellen Forschungsthemen 4 htu_info oder Erkenntnissen wissenschaftlicher Arbeitsgruppen der Institute begleitet, sondern von kommerziellen Werbeflächen. An jeder Wand, an jeder Säule, vor den Hörsälen, vor und IN DEN Lernräumen sollen nun A1- oder noch größere Werbeplakate hängen, die uns bei jedem Blick ihren Slogan, ihren „Jingle“, ihre Marke aufdrängen. Für Studentinnen und Studenten am Bildungsstandort Technische Universität bedeutet das: – Wenn ich in den Hörsaal gehe, habe ich den Werbeslogan im Kopf (bewusst oder unterbewusst). – Wenn ich aus dem Hörsaal rauskomme nach der Lehrveranstaltung, habe ich keine Zeit das eben gehörte Wissen „wirken“ zu lassen, da ich sofort wieder Werbung vor der Nase habe. – Wenn ich zum Arbeiten in einen der Computerarbeitsräume des ZID gehe, habe ich bei jedem Blick weg vom Bildschirm Werbung vor meinen Augen. – Wenn ich im Lernraum sitze und den Blick, zur Entspannung oder zum Nachdenken, schweifen lasse, werde ich sofort gestört vom Werbeplakat, das mir etwas verkaufen möchte. – Wenn ich eine Lernpause machen möchte, wird mein Kopf auch sofort mit Produkten oder Marken bombardiert. Die Werbeflächen nehmen Platz zum Denken weg! Statt der leeren Wand, auf die die Studierenden ihre Gedanken sprichwörtlich projizieren können, um sie zu verarbeiten und zu ordnen und im Laufe des Studiums zu WissenschafterInnen zu werden – statt der leeren Wand also gibt es nun Werbplakate die ihre Marken und Produkte unbarmherzig verkünden. Schlicht und einfach: Die Werbung stört. (Verantwortlich für die Werbeflächen und den massiven Anstieg der Anzahl der Werbeflächen ist das TU Career Center.) anonymer Leserbrief Homepage des Pressereferats Auf der Homepage des Pressereferats gibt es nun Zusatzinfos zur Druckausgabe: http://htu.at/presse Außerdem gibt es bald eine Umfrage, von wegen was du von dieser unserer schönen Zeitung hälst. Bandcontest Heuer findet wieder ein Bandcontest auf der WU statt, den die HTU Wien medial unterstützt. Gefordert sind zwei selbstkomponierte Lieder deiner Band. Anmeldung: [email protected] Infos: www.oeh-wu.at/bandcontest Finale: 21.03.2009 bei freiem Eintritt Ankündigungen Februar/ März des Frauenreferats: ▰▰ Die nächsten Stammtische sind am 3. Februar und am 3. März im Frauencafe in der Langengasse 11 ab 20 Uhr. Alle Frauen sind willkommen! ▰▰ Für alle Cineasten und Cineastinnen, und die es noch werden wollen, gibt es ab 26.2.2009 eine Woche die FrauenFilmTage 2009 mit spannenden und unterhaltsamen Filmen über, mit und zumeist von Frauen zu sehen. www. frauenfilmtage.at Rund um den internationalen Frauentag am 8. März wird sich auch heuer wieder viel tun. Es wird eine Demo geben, begleitet von Festen und zahlreichen Veranstaltungen. Mehr dazu ist unter www.frtuwien.at zu finden. ▰▰ Für alle Frauen der TU Wien gibt es eine neue Vernetzungsmöglichkeit im StudiVZ und zwar die Gruppe Frauen an der TU Wien. ▰▰ Alle wichtigen Termine findet ihr natürlich unter www.frtuwien.at. Für Fragen, Wünsche. Anregungen einfach ein e-mail schreiben an [email protected]. BiPol Tag1 Studiengebühren Tag2 Bummelstudent Tag3 Tipps für vermeintliche BummelstudentInnen ür einen großen Teil der Studierenden sind Studiengebühren nun Geschichte. Neben ausländischen Studierenden, die leider noch immer zahlen müssen, aber zumindest nicht mehr den doppelten Betrag, werden auch BummelstudentInnen weiterhin zur Kasse gebeten. Wobei man durch langes Studieren allein nicht gleich als „BummelstudentIn“ abgestempelt wird, sondern einige Ausnahmen eingeführt wurden, unter deren Anwendung man auch nach Ablauf der vorgesehenen Toleranzzeit von den Gebühren befreit bleibt. Für alle Ausnahmen gilt, dass man selber um Erlass des Studienbeitrags ansuchen und die dafür nötigen Unterlagen vorweisen muss. Dies muss innerhalb der allgemeinen Inskriptionsfrist passieren, die im Sommersemester mit 31. März und im Wintersemester mit 31. Oktober endet. Alternativ besteht die Möglichkeit, die Studiengebühren einzuzahlen und diese dann innerhalb von 6 Monaten rückerstatten zu lassen. Dies ist notwendig, wenn Erlassgründe erst nach Ende der Inskriptionsfrist auftreten und wird generell empfohlen, wenn es mit den Fristen knapp wird, damit man nicht in die Nachfrist und damit verbundenen 10% Mehrkosten reinfällt oder gar auch die Nachfrist versäumt und dadurch die Zulassung zum Studium verliert. Erlassgründe sind ▰▰ eine durch Krankheit oder Schwangerschaft verursachte Hinderung am Studium für zumindest zwei Monate. Foto: http://flickr.com/photos/25653307@N03/3206337268/ F ▰▰ überwiegende Betreuung von Kindern im gemeinsamen Haushalt bis zum 7. Geburtstag bzw. Schuleintritt. ▰▰ Erwerbstätigkeit im vorangegangen Kalenderjahr im mindestens geringfügigen Ausmaß (derzeit 4.886,14€). ▰▰ Behinderug nach bundesgesetzlichen Vorschriften von mindestens 50%. ▰▰ innerhalb des Studiums abgeschlossener Präsenz- oder Zivildienst, wenn man dabei nicht beurlaubt war. ▰▰ Praxiszeiten im Rahmen von transnationalen EU-, staatlichen oder universitären Mobilitätsprogrammen. ▰▰ Auslandssemester die auf Grund verpflichtender Bestimmungen im Curriculum absolviert werden. Weitere Informationen und die nötigen Formulare finden sich unter: http://www.tuwien.ac.at/dienstleister/ service/studien_und_pruefungsabteilung/studienbeitrag_neu_ab_dem_ ss_2009/ Meni ist ehrenamtlicher Mitarbeiter im Referat für Bildung und Politik und deswegen „Bummelstudent“. Eine kurze Geschichte der Studiengebühren M it dem Hochschul-Taxengesetz 1972 wurden von der SPÖ Alleinregierung Kreisky II im Jahr 1972 viele Gebührenpflichten für Studierende an den Unis abgeschafft, aber gleichzeitig Studiengebühren für ausländische Studierende eingeführt. Unter der ÖVP-FPÖ Regierung Schüssel I wurde das Hochschul-Taxengesetz geändert und im Jahr 2000 eine allgemeine Studiengebührenpflicht eingeführt. SPÖ, Grüne und FPÖ beschlossen in der Nationalratssitzung vom 24. und 25. September 2008 die Teilabschaffung der Studiengebühren durch die Änderung des Universitätsgesetzes 2002 (UG 2002), welche während der „vorgesehenen Studiendauer“ von den Studiengebühren befreit und die Erlassgründe auf Krankheit, Schwangerschaft, Kinderbetreuung, Erwerbstätigkeit und Behinderung ausweitet. Am 2.1.2009 wurde schließlich eine Änderung der Studienbeitragsverordnung 2004 von Bundesminister für Wissenschaft und Forschung Johannes Hahn erlassen. Die Verordnungsänderung sollte den Parlamentsbeschluss vom September 2008 konkretisieren und umsetzen – dabei hat sich Bundesminister Hahn in vielen Punkten für undurchsichtige und studierendenfeindliche Regelungen entschieden. Die vom Rektorat zu ändernden internen Richtlinien der TU Wien für Erlass und Rückerstattung der Studiengebühren werden derzeit noch überarbeitet, sollten jedoch rechtzeitig zum Beginn der allgemeinen Zulassungsfrist fertig sein. Verbesserungsvorschläge der HTU wurden zwar mit dem Rektorat besprochen, aber von diesem letztlich abgelehnt. Seite 6 htu_info 5 Verein Schach Club Seite 5 ▰▰ Hochschul-Taxengesetz 1972: BGBl. Nr. 76/1972 ▰▰ Einführung von Studiengebühren im Jahr 2000: BGBl. I Nr. 142/2000 ▰▰ Teilabschaffung der Studiengebühren: BGBl. I Nr. 134/2008 ▰▰ Änderung der Studienbeitragsverordnung: BGBl. II Nr. 3/2009 Das Rechtsinformationssystem des Bundeskanzleramtes macht Gesetzestexte und Bundesgesetzblätter (BGBl.), wo sie verlautbart werden, online verfügbar: www.ris.bka.gv.at Rupert studiert Technische Physik und arbeitet im Referat für Bildung und Politik Das Referat für Bildung und Politik beschäftigt sich mit Allem, was zur Hochschul- und Bildungspolitik gehört. Wann immer eine Gesetzesänderung geplant ist, die Studierende betrifft, analysieren und prüfen wir diese und versuchen in Stellungnahmen sowie Gesprächen mit EntscheidungsträgerInnen das Beste für die Studierenden herauszuholen. Wir unterstützen den Vorsitz, die Fachschaften und Studierende in studienrechtlichen Fragen und klären über politische Entwicklungen auf. Momentan liegen unsere Arbeitsschwerpunkte bei Informationskampagnen und politischen Gesprächen zur Studiengebührenänderung, sowie Aufklärungsarbeit über die zahlreichen Ungereimtheiten bei der Umsetzung von e-Voting bei den kommenden ÖH Wahlen. Referent: Philipp Effenberger Sachbearbeiter: Rupert Hampl Manfred Menhart 6 htu_info L iebe Mitstudierende, in dieser Ausgabe hat auch der Schachclub der TU Wien die Möglichkeit sich etwas vorzustellen. Uns gibt es seit 6 Jahren und wir sind eine Sektion des Fussballclubs Tuwien. So gesehen sind wir also echte Sportler. Regelmäßig treten wir in der sogenannten Betriebsliga gegen andere Betriebe in Wien an, seien es nun namhafte Gegner wie das Handelsministerium, Nationalbank und Polizei, oder eben eher unbekannte Betriebe wie Nuschei Spezialdichtungen. Letztere sind witzigerweise allerdings seit 10 Jahren Meister in der höchsten von 6 Ligen, auf Platz 2 liegt bereits unsere stärkste Mannschaft. So sehr wir uns auch gerne als Sportler sehen, so sind unsere Trainings doch eher naturgemäß relaxterer Natur. In entspannter Umgebung findet jeden Dienstag Abend unser Vereinsabend im Nelsons statt, wo wir entweder spielen, trainieren, analysieren oder einfach nur auf ein Bier vorbeischauen. Unsere Mitgliederzahl wächst von Jahr zu Jahr, und vom Anfänger bis zum Schachtitelträger sind alle Spielstärken vertreten, und natürlich sind Neuankömmlinge jederzeit gerne bei uns gesehen. Zu unserer kleinen aber feinen Geschichte möchten wir nur soviel sagen: In den bereits 5 zurückliegenden Saisonen holten wir in den verschiedenen Spielklassen 11 von 15 möglichen Meistertiteln, sind mit nun 5 Mannschaften verschiedenster Spielstärke in den 6 Ligen vertreten und sind mit Abstand der am stärksten wachsende Schachverein in Wien. Jährlich veranstalten wir im späten Frühjahr auch das Schachfestival der TU Wien (heuer am ersten Maiwochende) mit verschiedenen interessanten SpielFoto: Schachverein Was ist das BiPol? Schachverein TU Wien und Turniervarianten, ebenfalls eine ideale Gelegenheit, etwas näher in Kontakt mit diesem schönen Spiel zu kommen. Schaut ruhig einfach mal vorbei und trefft ein paar nette Menschen und spielt vielleicht auch ein paar Züge. Philipp Enöckl Kontakt: Markus Schwabeneder / Philipp Enöckl [email protected] http://info.tuwien.ac.at/schach Frauen Frühling Rätsel FrauenFrühlingsUni 2009 D ieses Jahr findet die FFU in Graz statt. Entgegen der Vermutung können nicht nur Studentinnen, sondern alle Frauen und Transfrauen teilnehmen. Es zahlt sich vor allem deswegen aus hinzufahren um Abwechslung zum Alltag zu bekommen, denn egal was frau studiert oder wie sie lebt, hier kann sie neue Sachen kennen lernen oder selber einen Workshop managen. Was letztes Jahr passiert ist: So gab es letztes Jahr in Salzburg Workshops wie „Die Dekonstruktion der Schachtel“, „Schreiben“, „Frauen machen Radio“, „Qiqong“, „Capoera“, „Schnuppertrommeln“, „Geschlechter Ökonomie“ und natürlich die ‚typischen‘ Arbeitsgruppen zu Sexismus, Körperlichkeiten, Gesundheit, Queerem. Die Liste war viel länger, und auch wenn manche der Themen vielleicht banal klingen haben sie interessantes ans Tageslicht gebracht; ich meinerseits hab besser singen gelernt und meinen Durchblick in der Wirt- schaft und Betrieben verbessert. Besonders war die kleine Gruppe von geschätzten 50 Frauen die regelmäßig die 5 Tage anwesend waren und wir uns so immer wieder über den Weg gelaufen sind. Das hat natürlich die Abende versüßt, denn so eine Grillfeier unter Sternenlicht oder ein Discobesuch sind schon viel netter wenn frau sich schon ein wenig kennt. Workshops heuer: Dieses Jahr gehts um verbale Selbstverteidigung, politische Handlungsformen, Networking, Stereotypen und noch mehr. Mehr Infos hierzu gibt’s auf der FFU-Homepage[1]. Natürlich wieder mit kostenloser Unterkunft und unendlichem Frühstück. Wer passt da rein: Wenn du neue (Trans)Frauen kennen lernen möchtest oder auch nur ein paar praktische Workshops besuchen magst (Kunst, Kultur, Diskussion, Bewegung…) bist du hier richtig. Ob du dich als Feministin siehst oder nicht, ob du dich mit den Themen schon mal beschäftigt hast oder keine Erfahrung in diesen Richtungen hast spielt keine Rolle. Aufgeschlossenheit oder Neugierde reichen um hier Spaß zu haben. Dabei sein: Das ganze findet am Beginn der Osterferien statt. Genauer geschrieben von 03.-08. April. Alle die mit uns (aus dem Frauenreferat) gemeinsam hinfahren wollen schreiben bitte zwecks besserer Koordination eine Mail an frauen@ htu.at. Wir leiten dann alle wichtigen Infos weiter. [1] http://ffuni.blogsport.de/ffu-2009/ Marina freut sich auf die tollen Workshops. WAAGRECHT: 1 Am Ball ist Mann dabei Freiwild, 8 beinahe eine ganze Etappe, 9 verlegt CDs, die ihre Ordnung haben, 10 engl.: Eigentum, 11 unbekleidet, 14 Whisky kann man so bestellen, 15 Zahl auf der schwarzen Billardkugel (von hinten), 16 bei Weite(m) sprechen wir vom Gegenteil, 18 lässt kopf-hören und laut-sprechen, die österr. Firma, 19 mit einem Po ein Gewinn, 20 blau ist eine – ungeschickt, jene von Beethoven – sehr beliebt, 23 Politiker in der Landesregierung. SENKRECHT: 1 ‚endlich’ eine harte Tatsache, 2 lassen sich frei äußern, hier in Österreich, 3 ‚und’ sagt die Lateinerin, 4 im Naschmarkt zu finden, 5 Initialen des Ministerpräsidenten der Russischen Föderation, 6 steht dem Gebrauchsinformierenden zur Seite, 7 Limousine halb offen, halb geschlossen (z.B. von Maybach), 12 klassischer Kreuzworträtsel-Papagei, 13 kurz: Königlich Technische Hochschule Stockholm, 17 nordamerikanischer See, 21 Initialen der Star-Wasserleiche von Titanic, 22 kurz: Sommersemester. htu_info 7 Kulturreferat HTU Wien Podiumsdiskussion Von Rosen- und Steingärten I n der Podiumsdiskussion „f(x) – Technik hoch Management“ am 13. November 2008 hat Top-Managerin DIin Beate Guschal mit drei weiteren Gästen das Thema „Was bringt die TU für’s Leben?“ hinterfragt. Mag. Werner Sommer, der die Moderation für den Abend übernommen hat, konnte den eingeladenen Gästen mit gezielten Fragen einige Tipps entlocken, von dem die Anwesenden, von ihnen viele Studierende, profitieren konnten. Für jene, die nicht dabei waren, hier noch einmal kurz das Wichtigste zusammengefasst. Unter den Gästen fanden sich DIin Beate Guschal, ausgezeichnet als TechWoman-of-the-Year 2005, derzeit europaweit tätig für Carrier Kältetechnik Austria, DIin Drin Ille Gebeshuber, Universitätsassistentin am Institut für Allgemeine Physik an der TU Wien, Erich Pichorner, Geschäftsführer von Manpower Österreich und Alexandra von Beringe, Studentin der Studienrichtung Geodäsie. Mag. Werner Sommer, Pressesprecher und Assistent des Rektors der TU Wien hat das Gespräch geleitet. „Ich bin eine One-WomanShow!“ Gleich auf ihre erste Antwort hat Beate Guschal Sympathiewerte bei den Stu- dierenden gewonnen, in dem sie zugegeben hat, es auch nicht immer gleich beim ersten Prüfungsantritt geschafft zu haben. Sie sieht dieses „Nicht-unterkriegen-lassen“, diese Hartnäckigkeit, die sie durch das Studium gelernt hat, als Vorteil ihrer jetzigen Arbeit. Bloß mehr Englisch auf der Uni, diese Vorbereitung aufs Berufsleben hätte sie sich intensiver gewünscht. Es ist aus ihrer Sicht und der von Ille Gebeshuber nicht das „Fachenglisch“, sondern das Überwinden, englisch zu kommunizieren. Dazu gehört nicht nur das Sprechen, auch Lesen, Schreiben, Artikulation und Präsentation sind enorm wichtig. Es gehört viel Überzeugungsarbeit zu ihrem Beruf, da sie innerhalb ihrer Firma als Consulterin auftritt. Dazu formulierte sie: „Ich bin eine One-Woman-Show!“ – das verdeutlicht sich, wenn man weiß, dass ihr innerhalb ihres Tätigkeitsbereichs niemand weisungsgebunden ist und sie nur mit Überzeugungsarbeit agieren kann. Zum Thema Sprachen meinte Erich Pichorner, dass das Lernen von Sprachen unbedingt empfehlenswert ist, im besten Fall im Rahmen von Studien-Austauschprogrammen. Dabei kommt es nicht darauf an, ob dieser Auslandsaufenthalt das Studium verlängert, weiß er durch seine Erfahrung als Job-Vermittler zu berichten. Auch Ille Gebeshuber schätzt gewonnenes Wissen durch Auslandsauf- v.l.: E. Pichorner, I. Gebeshuber, W. Sommer, B. Guschal, A. v. Beringe 8 htu_info enthalte sehr. Studierende können so unglaublich viel lernen, sogar, wenn sie keine einzige Prüfung machen, das ist völlig irrelevant. Und sinngemäß weiter: Die Erfahrung, die soziale Kompetenz und das Kennenlernen anderer Kulturen, anderer Herangehensweisen an die Wissenschaft – es ist soviel, was man auf der eigenen Universität nie so wirkungsvoll lernen kann. Ein weiteres Thema, das die Gesprächsrunde behandelte war der geringe Prozentsatz an Technikerinnen, der auf Universitäten genauso wie im Berufsfeld gilt. Daran anknüpfend stellte Werner Sommer die Frage, ob von Unternehmen mehr Technikerinnen nachgefragt wer den oder allgemein nach Technischem Personal, also geschlechtsgetreu formuliert. Neben der unerlaubten geschlechtsspezifischen Ausschreibung einer freien Stelle machte Pichorner klar, dass der Mangel an TechnikerInnen allgemein so niedrig ist, dass sich eine Firma nicht zusätzlich den Anspruch einer ‚einseitigen’ Suche leisten kann. Firmen sollten über jede Technikerin und jeden Techniker froh sein. Weiters verwies er auf internationale Studien, die zusammengefasst von 70.000 bis 100.000 fehlenden technischen Fachkräften in Europa ausgehen. Erich Pichorner sieht in dieser Spanne eine realistische Zahl. Technik Hoch Managment Von dieser Realität der fehlenden Fachkräfte weiß auch Alexandra von Beringe zu berichten. Auf die Frage, ob sie sich Sorgen um ihre Zukunft macht, antwortet sie mit einem klaren Nein. Ehemalige KollegInnen, so erzählt sie, konnten aus mehreren Jobangeboten wählen, obwohl die Nachfrage... Frauen und Kinder zu erst! „Die Technik ist weiblich!“ Doch woran liegt es, dass so wenige Frauen ein technisches Studium belegen? Nach nur einem Grund zu suchen, wäre zu einfach, es gibt wohl mehrere. Es fängt wahrscheinlich mit den klassischen Rollenbildern an, die Eltern ihren Kindern vorgeben. Bilderbücher erklären schon Autos und Baustellen, die den Buben gezeigt werden, während Mädchen Puppen in den Händen halten, die sie später frisieren und mit ihnen Teekränzchen veranstalten. In der Schule wird technisches zu theoretisch gelehrt und deshalb uninteressant gemacht. Ille Gebeshuber berichtete, dass ihr viele Nach dem interessanten ersten Teil wurde im zweiten schließlich das Publikum um Fragen gebeten. Fast schon unüberraschend wurde nachgefragt, ob Kind und Karriere tatsächlich vereinbar wären, denn Frauen im gebärfähigen Alter können für ein Unternehmen im Fall einer Schwangerschaft einen Arbeitskraftausfall über Monate bedeuten. Ein Wiedereinstieg in den Beruf, genauer, in die gleiche Position wie vorher zu kommen, stellt sich in der Regel als unrealistisch dar. Überraschend war die Antwort: Sehr wohl sei es vereinbar, berichtet Beate Guschal. Einige ihrer Kolleginnen haben diese Brücke zu schlagen Foto: vor Ort geschafft. Flexibilität der Firma, nicht Physikstudentinnen und -studenten die der Mutter (!) muss im Fall der Kin- erzählen, wie sehr Physik auf der Uniderbetreuung vorherrschen. versität erst richtig spannend wird und Spaß macht. Auch sie selbst wäre durch Im Kleingedruckten findet sich aller- den Physikunterricht in ihrer Schulzeit, dings der Zusatz, dass sich eher nur damals „ungefähr das uninteressanteste große Unternehmen „moderne Karri- Unterrichtsfach“, nie darauf gekommen, ere-Mütter“ leisten können. Firmenei- Technische Physik zu studieren. So sieht gene Kinderbetreuungseinrichtungen sie es als unerlässlich, den Unterricht an wie z.B. Betriebskindergärten (auch die Schulen praxisnäher zu gestalten, dass TU Wien hat einen) unterstützen Fami- Jugendliche im Alter von 14 Jahren oder lien dadurch wesentlich. Der Rat an die sogar schon davor technische Interessen Zuhörerinnen war deutlich zu hören, entdecken können. nämlich zu erst an sich und die Familie(nplanung) zu denken. Unternehmen Für manche Eltern dürfte es nach wie haben letztendlich keine Wahl, sie müs- vor schwierig sein, Mädchen in Höhere sen zeitgemäße Arbeitsverhältnisse ent- Technische Lehranstalten gehen zu laswickeln, um qualifizierte Technikerinnen sen. Auch Beate Guschal musste sich und deren Ressourcen zu gewinnen. von ihrer Mutter anhören, „ob sie sich das wirklich antun wolle“. Aber was soll „antun“ eigentlich bedeuten? Ist es Unsicherheit und Sorge der Eltern, ihr unverdorbenes Mädchen in eine Horde pubertierender Burschen zu stecken? Wenn es das sein sollte, dann ist es immerhin ein gutes Training für das spätere Leben sich durchzusetzen. Und die Männerdominierte Technische Universität? Da wird sich auch nichts von alleine ändern (außer es tritt der Kriegsfall ein, in dem tausende Männer eingezogen werden). Wenn man Mädels ständig mit Angst konfrontiert, anstatt ihr Interesse zu fördern, dann wird sich der Frauenanteil der Studierendenschaft nicht so schnell heben. „Wenn mir auch oft Steine in den Weg gelegt wurden, so wurden mir genau so oft Rosen gestreut“ gab Gebeshuber bekannt. Beate Guschal ergänzte mit: „Es ist ein Rosengarten – Rosen wie Dornen!“ – „Ein Steingarten und ein Rosengarten gemischt“, wie Werner Sommer schließlich kombinierte trifft auf das Studium, auf das Leben und auf alles zu, was eben so passiert. Die Podiumsdiskussion der HTU ist unter www.htu.at/technikerinnen als Audio- und Videodatei abrufbar und wird durch den Erfolg im nächsten Semester mit einer weiteren Veranstaltung fortgesetzt. Florian kriegt fürs Schreiben kein Geld und macht es trotzdem. htu_info 9 Kolumne Matthias Recht Staatsformen Recht II §§ W ie schon in der letzten Ausgabe angekündigt, geht es in der Reihe „Recht“ diesmal um unseren Staat, die Republik Österreich. Wir wollen uns anschauen, was solche Begriffe eigentlich bedeuten und was wir dabei mit Star-Trek gemein haben. Der Satz in der Mitte beschreibt es im Großen und Ganzen. Nun schauen wir uns diese Begriffe einmal der Reihe nach genauer an: Bundestaatlichkeit Nach dem föderalistischen Organisationsprinzip bilden einzelne Gliedstaaten einen gemeinsamen Bundesstaat. Die Gliedstaaten behalten dabei oft große Teile ihrer Eigenständigkeit, abgegeben wird vor allem die staatliche Souveränität. Hier haben wir auch gleich die Verbindung zu Star-Trek, wo die Enterprise unter der Flagge der „United Federation of Planets“ fliegt. Nicht zu verwechseln ist eine solche Föderation mit Konföderationen, Staatenbünden, in denen die einzelnen Mitglieder ihre Souveränität als Staat behalten und eher lose zusammenarbeiten. In Österreich wird unter Bundesstaat der Gesamtstaat verstanden, welcher aus den Ländern als Gliedstaaten zusammengesetzt ist. Diese Bundes-Länder haben eigene Verfassungen und Gesetze, welche allerdings den Gesetzen und der Verfassung des Bundesstaates Österreich (kurz: Bund) nicht widersprechen dürfen. Zusätzlich wirken sie durch den 10 htu_info Bundesrat bei der Gesetzgebung des Bundes mit. Die Länder haben durch ihre Landesregierungen eine eigene exekutive (vollziehende) und durch die Landtage eine eigene legislative (gesetzgebende) Gewalt. Die Justiz (Rechtsprechung) steht hingegen, anders als etwa in Deutschland, allein dem Bund zu. Republik Das republikanische Prinzip beruht auf der Existenz eines gemeinschaftlich bestimmten Staatsoberhaupts, wobei nach Ablauf der Amtszeit mit denselben Mitteln ein/e Nachfolger/in bestimmt wird. Die Legitimation des Staatsoberhaupts passiert hierbei nicht zwingend auf demokratischem Weg, sie grenzt die Republik aber von Monarchie und Despotismus ab. „Österreich ist eine bundesstaatlich organisierte, demokratische Republik. Sie zeichnet Die Teilnahme des Volkes sich darüber hinaus durch rechtsstaatliche an der Willensbildung ist sowie gewaltentrennende Prinzipien aus.“ ein wesentliches Kriterium, um als demokratischer Staat zu gelten. Die Ausgestaltungen Beispiele für Republiken, in denen die dieser Mitbestimmungsprozesse kann tatsächliche Staatsgewalt eben nicht vom jedoch unterschiedlich sein: Volk ausgeht, sind etwa Parteidiktaturen wie die Volksrepublik China, Syrien Bei der unmittelbaren Demokratie oder Kuba. Umgekehrt sind parlamentabestimmt das Volk unvertretbar und rische Monarchien wie Großbritannien, direkt. Dies wird in der Praxis jedoch Dänemark oder Japan zwar demokravon keinem Staat in reiner Form prak- tisch, aber keine Republiken. tiziert. Meist betrifft diese Art der Willensbildung nur bestimmte Dinge. In Österreich zum Beispiel wird die Wahl Gewaltentrennung zum Amt des Bundespräsidenten sowie Volksabstimmungen, Volksbefragungen Das, wie ich glaube, bekannteste Prinund Volksbegehren in direkter Weise zip unseres Staates soll verhindern, dass durchgeführt. zu viel Macht an einer Stelle landet. Die Aufteilung der Staatsgewalt in LegislaIn der repräsentativen Ausformung von tive, Judikative und Exekutive erfolgt Demokratie wird für jeweils begrenzte nach bestimmten Grundprinzipien, welZeit eine Volksvertretung gewählt. Diese che als wichtiger Bestandteil von Demoübt für die Dauer ihrer Periode gesetz- kratien gelten. gebende sowie vollziehende Staatsgewalt aus. Im Beispiel Österreichs wären das Der Gesetzgebung (Legislative) liegt die der Nationalrat, die Landtage sowie die Idee des freien Mandats im Parlament Gemeinderäte. zugrunde. Der Gerichtsbarkeit (Judikative) wird ein freies Beweisführungsrecht Demokratie Kolumne Gilbert Gedanken eines Nerds Motivation Dinge die man schon längst hätte machen sollen, oder: „The Deadline of Apocalypse“ zugesprochen sowie auf Unabhängigkeit gebaut. Und bei Verwaltung und Vollzug gilt das Grundprinzip der Weisungsgebundenheit. Rechtsstaatlichkeit Dieses Prinzip ist mit den anderen eng verbunden. Es beschreibt die Herrschaft des Rechts, basierend auf einer funktionierenden Rechtsdurchsetzung des Staates in seinem Gebiet. Grundrechtsgeltung ist hierbei genauso wichtig wie das Legalitätsprinzip. Dies besagt, dass die gesamte staatliche Verwaltung nur auf Grund von Gesetzen ausgeübt werden darf, um Willkür zu verhindern. Nächstes Mal: Wie entstehen Gesetze? Des weiteren sorgt das mehrstufige Gesetzgebungsverfahren dafür, dass Gesetze rechtmäßig geschaffen werden. Was uns auch schon zum Ende für dieses und zum Ausblick auf das nächste Mal bringt. In der nächsten Ausgabe werden wir uns fragen: Wie entstehen Gesetze eigentlich genau? Wer hat da wann und wie die Finger im Spiel? Und wo schaue ich nach, wenn ich bestimmte Gesetze suche? Ich hoffe, euch gut informiert zu haben, und freue mich auf Feedback (Fragen, Wünsche, Anregungen) unter matthias. [email protected] Matthias weiß, wo er lebt. W enn du diese Zeilen liest, dann bedeutet dass, das das htu_Info von nun an eine neue Kolumne hat. Was hoffentlich als positiver Umstand gewertet wird. Nicht so positiv ist der Umstand, dass ich mit dem Schreiben natürlich erst viel zu kurz vor Redaktionsschluss fertig geworden bin. Was mich sogleich zum Thema führt. Wer kennt nicht das mulmige Gefühl, das eine näherrückende Deadline auslöst? Dieses Phänomen tritt besonders stark, aber nicht nur dort, bei Prüfungen in Kombination mit einem zweiten auf: Obwohl man genau weiß, wie viel man arbeiten oder lernen muss, und sich eigentlich extra die Zeit dafür nimmt, fehlt jegliche Motivation dazu. Und am Ende macht man eigentlich ganz was anderes. Dafür aber mit Begeisterung! Meine unzähligen Artikel für die letzte Ausgabe dieser tollen Zeitschrift zum Beispiel stellen ein solches Symptom dar. Und kaum ist die Prüfung vorbei, fehlt schon wieder die Motivation. Durch diese eigenen Erfahrungen geschult konnte ich diese Beobachtung schon mehrmals bei anderen Personen erfolgreich wiederholen. In den Tagen vor Prüfungen entstehen ganze Projekte aus dieser ganz besonderen Art der Motivation. Ich wage sogar zu postulieren, dass die Unwilligkeit zu lernen eine enorme Energiequelle wäre, könnte man sie doch bloß anzapfen. Nicht ganz so angenehm wie das Verdrängen von Arbeit ist es, warten zu müssen, weil eine andere Person ihre Arbeit ebenso verdrängt. Auch dies widerfährt mir gerade. Schließlich warte ich darauf, dass die neueste Version eines Mods für Fallout 2 fertig wird. ExpertInnen werden sich vielleicht an dieses zehn Jahre alte Juwel der Computerspiel- Geschichte erinnern, wobei das Mod Inhalte einarbeiten soll, die in klassischer Manier aus Zeitdruck vom Entwicklerteam nicht mehr fertiggestellt werden konnten . Womit wir erstaunlicherweise wieder einen Bezug zum Thema haben. Durch Aktualität bekannter sein müsste übrigens der Nachfolger Fallout 3 sein, mit dem ich einen zweistelligen Prozentsatz der Weihnachtsferien verbracht habe. Natürlich möchte ich allen, die bei den letzten Sätzen nur „Bahnhof, Bahnhof, Hauptbahnhof“ verstanden haben kurz eine Erklärung geben: Die Fallout-Reihe handelt von einer fiktiven postapokalyptischen Welt, in den Jahrhunderten nach einem Atomkrieg der die menschliche Zivilisation hinwegfegte… fast. Das besondere Flair der Spiele entspringt dabei dem Umstand, dass die Zukunft so aussieht, wie man sie sich in den 40er-Jahren vorstellte. Sei es jetzt im Autodesign oder in der Musik von damals, man erlebt ein einzigartiges Gefühl wenn man durch die verheerten Lande streift. Oder eben darauf wartet, dass neuer Inhalt erscheint. Abschließend möchte ich euch danken, dass ihr diese Proto-Kolumne bis hierher gelesen habt. Ich baue darauf, euch auch in Zukunft mit Weisheiten aller Art zu beglücken. Falls irgendjemand die Lust hat, mir Leserbriefe zu diesem Thema schreiben, bitte her damit. Vielleicht gibt es ja etwas, von dem ihr euch damit ablenken wollt… Gilbert hat eine Seite des htu_infos (und Alaska) erobert. htu_info 11 Fußball FC TU Wien Mannschaft Fußball an der TU Wien I m Dezember 1998 bei der Weihnachtsfeier der damaligen Universitätsdirektion, hielt der Mathematikprofessor und heutige Vizerektor Kaiser eine Einladung zur FußballEM für Unversitätsteams in Händen. Er kontaktierte damals den in der Studienabteilung beschäftigten Anton Hörmann, langjähriger Fußballer in der Wiener Landesliga, mit den Worten: „Ich würde mir wünschen, dass auch die TU Wien eines Tages bei dieser EM mitspielt!“ Durch Aushänge in der Studienabteilung sowie Kontakte zu Studenten und Spielern formierte sich die erste Mannschaft und im März 1999 erfolgte das erste Freundschaftsspiel am NordWien-Platz im 21.Bezirk gegen eine dortige Ama- Foto: FCTU Wien teurauswahl. Professor Kaiser berappte damals die Platzmiete und das Ausleihen der Dressen in der Höhe von insgesamt 600 Schilling! Und es gab zum Auftakt auch gleich einen Sieg. Ein gutes Omen für die Zukunft! Schon bald bekam der FC-TU Wien Unterstützung. Wie z.B. von Senator Walter Hajek von der damaligen Creditanstalt. Unsere ersten Dressen wurden eingeweiht und auch die ersten Sponsorgelder flossen. Im Jahr 2000, in dem wir uns auch als gemeldeter Verein konstituierten, http:// info.tuwien.ac.at/FC/html/club.html fuhren wir bereits zur EM für Universitäten nach Paris. Bei dieser Vorrunde konnten wir uns als Zweiter in der Vierergruppe nur knapp nicht für die Finalrunde qualifizieren. Ebenso erging’s uns in den beiden darauffolgenden Jahren 2001 in Amsterdam und 2002 in Barcelona. 2003 kam der Durchbruch. Die Vorrunde in Rom wurde gegen Italiener, Spanier und Engländer ohne Gegentor (!) gewonnen. Somit waren wir für die Finalrunde in Antwerpen qualifiziert. Dort gelang uns der bisher größte Erfolg der Vereinsgeschichte. Wir wurden Vizeweltmeister. Geschlagen nur von der hochfavorisierten Truppe der Universität Erlangen-Nürnberg. Kurz vor Schluss dieses spannenden Finales hatten wir beim Stand von 0:1 einen Elfmeter, den wir allerdings vergaben. Im Gegenstoß bekamen wir das 0:2! Mittlerweilen entstanden aus der damaligen Fußball-EM die „World Interuniversity Games“. http://www.ifius. com/ , die auch die Bewerbe Hallenfußball, Volleyball und Basketball beinhalten. 2007 fanden die „World Interuniversity Games“ in Wien statt. Die TU Wien war gastgebende Universität! Der FC-TU Wien erreichte bei diesem Bewerb den 4.Platz. 2008 scheiterten die Techniker bei der WM in Budapest im Viertelfinale nach Verlängerung im Elfmeterschießen 4:5 gegen die Universität Nancy, den späteren Weltmeister. Der FC-TU Wien hat natürlich auch nationale Erfolge vorzuweisen. Er ist 10-facher Wiener Akademischer Meister (Halle und Feld zusammen) und österreichischer Meister (bei einmaliger Teilnahme). Aktive Vereinsspieler auf Landesliganiveau (!) werden gerne in das FC-TU Team aufgenommen. Anton Hörmann ist Trainer des FC TU Wien. Foto: FCTU Wien 12 htu_info Fußball Turnier Soccerdome HTU Fußballturnier im Soccerdome… … am 21.03.2009. Jetzt anmelden! Der Sieger steigt auf ins Grande Finale gegen BoKu, MedUni, Uni Wien, WU und VetUni Liebe Sportsfreunde, „Der Ball ist rund, Spiel dauert 90 Minuten. Soviel ist schon mal klar. Alles andere ist Theorie.“ Mit diesem Zitat aus dem spektakulären Spielfilm „Lola rennt“ gibt der Schiedsrichter den Anpfiff für den Filmstart. Zwar spielt Foto: http://www.flickr.com/photos/nebarnix/1430393681/ sen im Wiener Soccerdome einen halin der Gangsterballade Fußball keine wesentliche Rolle, aber es wird ben Tag lang ordentlich ins Schwitzen. als Synonym für eine komplexe Wech- Dort habt ihr dann die Möglichkeit selwirkung aus Zufall, kompetenten euer sportliches und taktisches Talent zu Entscheidungen und schnellem Han- entfalten. Die gesamten Kosten für die deln im stetigen Wettlauf mit der Zeit Profi-Location von über 50€ pro Team benutzt. Wir werden da etwas konkreter übernehmen zur Gänze die HTU und und laden euch herzlich zum legendären diverse Sponsoren. Alles was du machen HTU Fußballturnier am 21. März 2009 musst, ist dein Team von 5 Personen in um 12:30 ein. Bei diesem sportlichen den Sprechstunden des HTU Sport- und Highlight kommen bis zu 20 Mann- Organisationsreferats persönlich anzuschaften auf dem überdachten Kunstra- melden. Was wird für eine komplette Anmeldung benötigt? Foto: http://www.flickr.com/photos/celinesphotographer/2404558912/ ▰▰ ein Team = 5 Fußballspieler ▰▰ die Kontaktdaten aller Spieler (Name, Matrikel Nr., email, Tel.Nr.) ▰▰ die Ernennung eines Spielers zum Kapitän – ein origineller Team-Name ▰▰ 50€ Kaution in bar, die ihr am Tag des Turniers zurückbekommt Unsere Sprechstunden sind immer dienstags 11:15-12:15 und freitags 12:0013:00 im OrgRef-Büro im Freihaus, im 1.Stock im HTU Großraum. Nach dem „First Come. First Serve.“-Prinzip sind die ersten 20 vollständig angemeldeten Teams zur Teilnahme am TU Turnier berechtigt. Alle späteren Anmeldungen kommen auf die Warteliste. Ob Männlein oder Weiblein, bei uns sind wie vor Gott alle gleichberechtigt und selbstverständlich werden Mixed-Teams auch zugelassen. Als Gewinn winkt neben Pokalen und tollen Preisen der Aufstieg ins Grande Finale. Dort verteidigt am 28. März das Gewinner-Team die Ehre der TU gegen die Gewinner-Teams aus den internen Spielen der BoKu, MedUni, Uni Wien, WU und VetUni. Im Sinne des Fairplays freuen wir uns auf eure zahlreichen Anmeldungen, sowie eine gelungene Sportveranstaltung. Gerne möchten wir euch außerdem auf unser umfangreiches Fitnessangebot aufmerksam machen. Durch die Kooperation mit Unisport ist es uns möglich kostengünstige Tennis, Squash, Badminton, Fitness und Solarium Angebote für Studenten anzubieten. Darunter fallen ebenfalls die aktuellen Ski-Camp-Angebote. Genauere Informationen findest du auf der Unisport Homepage unter www.unisport.at Schöne Ferien und einen erfolgreichen Start ins Sommersemester 2009, wünschen euch Dominik, Patrick und Thomas! Euer HTU Sport- & Organisationsreferat www.htu.at/sport Dominik ist Organisationsreferent & fleißiger Architekturstudent htu_info 13 Asia Reise Erlebnis Lost in Asia – in einem Zug durch die halbe Welt äääh...wie italienisches Leitungswasser schmeckte das gefilterete Moskauer Wasser aus der Flasche. Jetzt hieß es aber mal nach Moskau-Stadt zu kommen. Kyrillisch, olé... Als wir es dann doch zum richtigen Bahnhof schafften, begannen die ersten 77 Stunden Zugfahrt. Interessante Unterhaltungen mit anderen Passagieren und längere Aufenthalte in größeren Bahnhöfen umgingen den Lagerkoller. Kaum in Irkutsk angekommen, eilten wir zum Busbahnhof, nur um uns fünf Stunden lang mit zehn anderen in einen Minibus Richtung Baikalsee zu quetschen. Die Belohnung? Herrliches Wetter und bezaubernde Landschaften am Baikalsee in einem kleinen Ort mit traumhaften Sonnenuntergängen namens Khushir. Trotzdem ist der größte Süßwassersee der Welt nur für Abgehärtete zum Schwimmen geeignet (15°C). Hier konnten auch schon erste Reiterfahrungen für die Mongolei gesammelt werden. Wieder in Irkutsk angekommen, genossen wir nach zwölf Tagen die erste richtige heiße Dusche und Eispalatschinken im Wiener Café, um am nächsten Tag in die transmongolische Eisenbahn einzusteigen. Nach einem mehrstündigen Grenzübergang unter brütender Hitze und Mangel an Rubel für Trinkwasser kamen wir in der mongolischen Hauptstadt Ulaan Bataar an. Hier halfen leider keine Postfachadressen um den Taxifahrern den Weg zur Unterkunft anzugeben, da es nur Ortsan- 14 htu_info entkommen, untergaben wie „Bei den drei nahmen wir eine zehn roten Häusern“ gibt. Wir Kilometer lange Wanverbrachten die Nächte in derung auf der chineeinem Ger – das klassische sischen Mauer... mongolische Zelt mit Holzofen in der Mitte. Dies waren auch Am darauffolgenden Tag schon die letzten entflohen wir der vom gemeinsamen Tage, Lonely Planet treffend denn Martin und benannten „By no means Florian reisten mittels pretty“-Stadt, und reisten Zug und Bus durch weiter in den Terelj-NatiChina bis nach Pakionalpark, der 80 km von stan weiter. Bettina Ulaan Bataar entfernt und und Valentin gönnten somit für Kurzausflüge sich die restliche Zeit bestens geeignet ist. Wir Foto: Valentin, Martin, Florian und Bettina kehrten in die erstbeste Unterkunft ein, in Hongkong, Macao, Taiwan & Japan die sich als Missionarsstation von Korea- um die Reise in Istanbul auf der Hochzeit eines Freundes gebührlich zu beenden. nern herausstellte. In dieser Landschaft, in der Edelweiß wie Unkraut wuchert, kann man sowohl kurze als auch lange Wanderungen und Reitausflüge machen. Mit etwas Glück kann man auch Adler im Stürzflug mit Barbecuefleisch füttern oder in einen Hagelsturm geraten. Auch in der Mongolei ist es uns gelungen unsere letzten Tugrik im Sacher Café auszugeben. Während der Grenzüberfahrt nach China wurden einerseits die Fahruntersätze der Waggons gewechselt, andererseits wurden wir von einem chinesischen Spezialbeamten nach muslimischen Hintergründen befragt. Nach stundenlangem Hungern und Dursten verliefen wir uns in BeiJing in das erstbeste Fast-FoodLokal. Obwohl die Stadt wegen den olympischen Spielen quasi ausgebucht war, konnten wir uns über billigste Zimmer im vierten Untergeschoß freuen. In der Hoffnung dem Smog zu Foto: Valentin, Martin, Florian und Bettina W Um einen besseren Eindruck von der mehrwöchigen Reise durch Asien zu bekommen, laden wir euch zu einer Multimedia-Präsentation ein. (siehe unten) Martin und Valentin sind Studenten der medizinischen Informatik an der TU Wien. Florian vergnügt indessen sich mit Soziologie und Sozialökonomie. Bettina ist ausgebildete Pädagogin, die nächstes Jahr in Indien ihr Unwesen treiben wird. Multimediale TransAsia Veranstaltung (Präsentation) 25. März 2009 – 19:30 Eintritt frei! Festsaal der TU Wien – Hauptgebäude 1 OG – Karlsplatz 13 – 1040 Wien Wir freuen uns auf einen gemüdlichen Präsentationsabend mit spannendem Meinungsaustausch, Musik und kleinem Buffet. Ausweis Schengen Kontrollen Wie schaut der denn aus? Nix Staatsbürgerschaft, nix reden! „Ausweis, Papiere!“ „Darf ich wissen, warum Sie mich kontrollieren?“ „Red net! Oder hast du Staatsbürgerschaft? Na eben! Solang du nix Staatbürgerschaft, nix reden. Vastehst?“ Solche Dialoge sind inzwischen fast täglich im Wiener Untergrund zu hören. In Zivil, bewaffnet mit einem Laptop stehen zwei oder drei Beamte des Innenministeriums in den Zwischenetagen der U-Bahnstationen und scannen die Ströme der vorbei eilenden Menschen auf wahrnehmbare Zeichen von Differenz, die die so als anders Klassifizierten in den Genuss von Personalienkontrollen kommen lassen.Manche wie etwa Herr D., der mit einer Österreicherin verheiratet ist, haben Glück: Zwar akzeptierten die Beamten die von ihm vorgezeigten Photokopien seines Reisepasses und seiner Heiratsurkunde nicht, aber er konnte telefonisch seine Ehefrau erreichen, die ihn nach einer Stunde des Wartens im U-Bahn-Zwischengeschoss mit seinem Originalreisedokument auslöste. Ganz anders gestaltete sich die Situation für Herrn B.: Sein Asylverfahren wurde nach einer fünfjährigen Wartezeit negativ entschieden, weshalb er vorsichtshalber schon seinen Wohnsitz an eine andere Meldeadresse verlegt hatte. Während dieser fünf Jahre konnte Herr B. immerhin die Existenz seiner Großfamilie sichern – als illegal im Gastronomiebetrieb eines Landsmanns Beschäftigter mit einem Stundenlohn von 4 Euro. Menschen wie Herr B. sind die Beute, nach der die Polizeibeamten angeln: Aus der U-Bahn gefischt, wurde Herr B. in Schubhaft genommen. Die erste Station seiner langen, von permanenter Angst vor solchen Aufgriffen begleiteten Reise ist monatelange Schubhaft, eine Haftstrafe, die er wegen seines illegalisierten Aufenthalts absitzen muss und die mit der Abschiebung in sein Herkunftsland, in dem er sich schon längst nicht mehr zuhause fühlt, ihr vorübergehendes Ende finden wird. Foto: Florian Jeritsch D er öffentliche Raum nimmt für verschiedene Menschen in unterschiedlicher Weise Gestalt an. Für die Beutemenschen der Schengenkontrolleure wird schon eine U-Bahnfahrt zum existenzgefährdenden Abenteuertrip: Herr V. wiederum erlebte folgendes: „Papiere. Ausweis!“ „Na, dös is aba ned ihr Ernst, oda? Woins mi papierln?“ „Entschuldigung, sie sehen so ausländisch aus.“ In diesem Fall wog der gediegene Wiener Dialekt schwerer als die Merkmale, die ihn auffällig und für die Beamten zum „Ausländer“ werden ließen: Herr V., dessen familiärer Hintergrund sich in Ungarn verläuft, musste keinen Ausweis vorzeigen – er ging als „Hiesiger“ durch. „Schengenkontrolle“ nennt sich das hier beschriebene Spiel mit durchaus existenzbedrohenden Konsequenzen. Schengenkontrolle bedeutet die Verlagerung der Sicherung nationaler Außengrenzen (Grenzkontrolle an den Landesgrenzen) ins Innere des Landes oder der Gesellschaft: neue Grenzen werden gezogen und bestehende vervielfältigt, Kontrollen können jederzeit und nahezu überall stattfinden. Grundlage dieser Kontrollen ist jedoch nicht mehr das Überschreiten der Landesgrenzen, sondern die selektive Filterung der Menschenströme am Karlsplatz oder Schwedenplatz. Doch längst nicht alle Kunden der Wiener Linien werden kontrolliert; vielmehr scannen die Beamten des Innenministeriums die Vorübereilenden mit ihren rassifizierenden Wahrnehmungsrastern und wer nicht ihren Vorstellungen eines „echten Bio-Österreichers“ entspricht, wird aufgehalten und kontrolliert. Diese Kontrollen sind eine auf rassistischen Kriterien beruhende Selektion, die aufgrund der Verschärfungen im Fremdenrecht für viele zu einer existenzbedrohenden Gefahr werden. Diese skandalöse Manifestation eines rassistischen Überwachungsstaates lässt sich historisch erzählen lässt und als Erinnerung auffrischen: Wien ist eine Stadt, in der die Bevölkerung vor 70 Jahren zusah, wie als jüdisch klassifizierte und wahrgenommene MitbürgerInnen den Boden putzen mussten. Es ist einfach unerträglich, dass die Polizei heute Menschen nach rassistischen Kriterien selektieren, kontrollieren und schikanieren kann – legitimiert durch die Vorgehensweise des „racial profiling“. Es ist an der Zeit, auf diese skandalöse, rassistische Polizeipraxis aufmerksam zu machen und Initiativen dagegen zu ergreifen – in Form von Websites, Öffentlichkeitsarbeit etc. –, um so die Leute zu ermutigen, sich zu empören, einzumischen, die Kontrollen zu hinterfragen, mit den Polizisten zu diskutieren und ihnen den Spaß an der Demütigung von Menschen, die ihren Kriterien eines „echten Österreichers“ nicht entsprechen, zu verderben. Wer das auch findet, möge ein email schicken an: [email protected]. Anna Unmöglich heißt nicht wirklich so htu_info 15 Buddynetwork Spass Erasmus H attest du schon einmal dieses bestimmte Feeling... diese Erasmus Feeling? Falls JA, dann weißt du ja genau, wovon ich rede, falls NEIN, dann wird’s Zeit es zu erleben! Ein Semester im Ausland zu studieren, ein Semester auf Erasmus zu gehen, ist etwas ganz besonderes. Jeder, der das bereits erlebt hat weiß, wie unvergesslich diese Zeit ist. Die meisten sagen sogar, es wäre die beste Zeit ihres Lebens!! Mein „Erasmus“ habe ich letztes Sommersemester in Portugal verbracht, genauer gesagt in Coimbra, einer typischen Studentenstadt und ich muss zugeben, ich habe mich während dieser Zeit in einem Paralleluniversum aufgehalten, voller interessanter neuer Leute, einer tollen Studentenstadt, einem traumhaften Strand und natürlich jeder Menge unvergesslicher Parties. Leider kommt jedoch irgendwann der traurige Moment, in dem sich der ganze Zauber in Luft auflöst, und man, ob man will oder nicht, in das Alltagsleben nach Foto: Buddynetwork 16 htu_info Hause zurück muss. Doch was kann man tun um diesen Erasmus Spirit, den ganzen Spass, die Leute und die Parties nach Hause mitnehmen zu können? Es gibt nur eine Möglichkeit: Man muss den Spaß einfach importieren! Wie ja heutzutage alles mögliche importiert wird, hat es sich das Buddynetwork zur Aufgabe gemacht, Erasmus zu importieren. Das Buddynetwork ist eine Vereinigung motivierter und partyfreudiger Studierender an der TU-Wien, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die Studierenden aus aller Welt, die gerade an der TU ihr Erasmus verbringen zu betreuen und ihnen einen Buddy, einen heimischen TU-Studierenden zur Seite zu stellen, der sie durch das Erasmus Leben in Wien begleitet. Dafür suchen wir, das Buddynetwork-Team immer wieder zu Semesteranfang Leute, die Lust haben, jemand Neues kennen zu lernen und mitzumachen. Außerdem organisiert das Buddynetwork eine Vielzahl von Events, wie zum Beispiel Reisen, Kulturveranstaltungen, DVD Abende, Dinner Foto: Buddynetwork Buddynetwork – Wir importieren Spaß Abende und natürlich jede Menge Parties und hilft so unseren Gästen aus aller Welt, ihr Erasmus Semester so unvergesslich und besonders zu machen, dass auch sie hinterher sagen werden, dass es die beste Zeit ihres Lebens war. Und für alle Buddies und Teammitglieder ist es eine tolle Gelegenheit, den Erasmus Spirit hier in Wien zu erleben, egal, ob man selbst schon mal auf Erasmus war, oder ob man einfach mal in diese Welt hineinschnuppern will. Und bei so mancher Party, fühle auch ich mich wieder, als wäre ich selbst auf Erasmus.... Cathy macht nach Erasmus in Coimbra jetzt Erasmus in Wien Alle Infos zu Erasmus Parties und Veranstaltungen findest du unter www.buddynetwork.at. Du kannst auch eine eMail an [email protected] schreiben. Best Sommer Menschen BEST: Where do you want to go this summer? D u hast noch ein paar Wochen Zeit in diesem Sommer? Du hast nicht nur Interesse an deiner Studienrichtung? Du findest es toll neue Freunde aus anderen Ländern zu finden? Dann wirf einen Blick auf die Sommerkurse von BEST. Ja, aber wo? Jeden Sommer (und auch das ganze Jahr über) veranstalten BESTGruppen in ganz Europa ein- bis zweiwöchige akademische Kurse und Engineering Competitions. Die Themen der Kurse reichen von Architektur über Robotik zu erneuerbaren Energien, und vieles mehr. Du kannst dich für Kurse von Portugal bis Jekaterinenburg und von Reykjavík bis Chania (Griechenland) bewerben. Foto: BEST Und was kostet das? Du musst nur die An- und Abreise zahlen, und wenn du früh genug buchst kannst du mit sehr wenig Geld sehr weit kommen. Manchmal wird ein kleiner Unkostenbeitrag (max. 45€) eingehoben, aber das war es schon wieder. Ansonsten musst du für nichts mehr aufkommen, Essen, Trinken, Unterkunft und Transport vor Ort ist inkludiert. Aber es kann natürlich nicht schaden ein wenig Geld für Shopping oder für Parties mitzunehmen. Also zwei Wochen Party. Cool! Sagen wir so: Du hast in den zwei Wochen genügend Parties, und zwar auf einem Niveau wie du es vermutlich vorher noch nicht kanntest. Aber in BEST geht es nicht nur um Parties: Unser Wahlspruch ist „Party hard, work harder“. Und genau so sind auch unsere Kurse. Auch wenn du nichts geschlafen hast, wird von dir erwartet am Kurs teilzunehmen und aufzupassen. Die Kurse selbst werden natürlich auf Englisch gehalten. Passt, oder? Wie kann ich mich anmelden? Um dich für Kurse zu bewerben musst du dir einen Account auf www.best. eu.org machen, eine Liste der Kurse findest du hier: http://www.best. eu.org/student/courses/coursesList.jsp Gehts ein bisschen genauer? Klar. Schritt 1: Mach dir einen Account auf www.best.eu.org und schreib einen Motivationletter bis zum 5.April, dem Ende der Bewerbungsfrist. Tipps dafür findest du auf unserer Homepage. Schritt 2: Validierung: Wir müssen sicherstellen dass du StudentIn der TU Wien bist. Das kannst du bis zum 7.April bei einem unserer wöchentlichen Meetings machen. Schritt 3: Wenn du zu einem Kurs akzeptiert bist, (wir schreiben dir) musst du noch einmal zu uns kommen, und ein Deposit (60€) bei uns hinterlegen, damit wir auch sicher wissen dass du auf den Kurs fährst. Wenn der Kurs zu Ende ist gibst du Online eine Kursbewertung ab und kannst dir das Deposit dann wieder bei uns abholen. Was sagen Leute dazu, die so was schon mal gemacht haben? Hier ein Bericht von unserem letzten Kurs in Wien über Biomedical Engineering, geschrieben von dem Teilnehmer Stephan Pfleger: „Stimulate your Nerves!” was the title of this years BEST summer course in Vienna. We were stimulated in several ways; 2 weeks of lectures by top researchers in the field made our minds buzz with new ideas and techniques. But during the nights, we had crazy parties like the furious rock party, the beach party and the famous International Evening where we got to know each other. Another special experience was our company visit to “Otto Bock”. There we heard state-of-the-art information about prosthetics first-hand and were further able to get our hands on some products. All this newly acquired knowledge came in handy when, at the end of the course, we prepared presentations in small teams. During the whole course, we were able to get to know our European neighbours, learn about other cultures and improve our English. Wo bekomme ich mehr Information? Auf unserer lokalen Homepage, www. bestvienna.at. Und auf www.best.eu.org, der Homepage von BEST International. Florian Valente studiert Informatik und ist seit diesem Sommer Mitglied beim Board of European Students (BEST) Vienna. Seitdem ist er sehr aktiv und motiviert, und hat schon einige Reisen hinter sich. Seit 2009 ist er der Schriftführer (Secretary) von BEST Vienna. htu_info 17 Kunst Kultur Kunlinarisch Kunst, Kultur, Kulinarisch V Palettenhaus 01.12.2008-01.03.2009 In einem gemeinsamen Projekt haben Gregor Pils und Claus Schnetzer das Palettenhaus entwickelt. Das Haus, das aus Euro-Paletten besteht, gewann den 1. Preis des EU-Architekturbewerbs GAU:DI. Nach der Biennale in Venedig kann es jetzt im Museumsquartier, Hof 7 besichtigt werden. www.palettenhaus.com Pow(d)er-Room Opening 28.02.2009 Elektronische Musik auf 2 Floors, Visuals, Getränkespecials, Chillout-Lounge, Special Effects, … First Floor: Felipe aka Philipp Straub, Martin Eyerer, Dennes Deen, Crazy Sonic. Second Floor: presented by Sunshinemusic (Electro, Minimal,Techno, House, …), Visuals: ‚The Indivisuals’. 22 Uhr Beginn, 21 Uhr Einlass. AK/VVK: 18/14 Eulen. Die ersten 200 Gäste erhalten die original „POW(D)ER-ROOM“Vol.1-CD! www.eventmaster4you.com/ www.wuk.at 10. Internationales Akkordeon Festival 21.02.-22.03.2009 Durch die volkstümliche Musik hat das Akkordeon bei manchen einen schlechteren Eindruck hinterlassen, als es das 18 htu_info Club International Foto: http://flickr.com/photos/pasotraspaso/1408057351/ om Poster über die Werbeanzeige bis hin zum Geschäftsbericht und der Verpackung – Kommunikationsdesign ist so vielfältig wie einzigartig. red dot präsentiert die besten der im red dot award: communication design 2008 ausgezeichneten Arbeiten. red dot: design agency of the year: Strichpunkt – „High Voltage Design“. Eintritt für Studierende: 1 Eule. www. designforum.at Instrument verdient hätte. Internationale KünstlerInnen aus Russland, Deutschland, Frankreich, Polen und vielen mehr, wie natürlich auch aus Österreich bilden einen großen Bogen verschiedenster musikalischer Literatur. Genauere Informationen über die Spielstätten und Eintrittspreise erfährst du auf der Homepage: www.akkordeonfestival.at Depot – Kunst und Diskussion Als Kunst- und Kulturverein hat sich das Depot in der Breite Gasse in Wien einen Namen gemacht. Mit Buchpräsentationen, Vorträgen und Diskussionen stellt es mittlerweile eine nicht mehr wegzudenkende Institution dar. Nach einer Veranstaltung kann man es sich im angeschlossenen Nichtraucher-Cafe (für Raucher vorm Lokal gibt es in den kalten Monaten Ponchos) gemütlich machen. Die Depot-Bibliothek schafft BesucherInnen einen direkten und unbürokratischen Zugang zu 4.800 Titeln aus den Bereichen Kultur, Philosophie, Gesellschaftspolitik und Kunst. Daneben besteht auch die Depot-Videothek mit Arbeiten von KünstlerInnen und Dokumentationen sämtlicher DepotVeranstaltungen. Weitere Informationen unter: www.depot.or.at Den weiten Horizont findest du nicht nur am Meer, sondern auch am Yppenplatz 16. Der Club International besteht seit 20 Jahren und hat ein breites Angebot an Vorträgen, Sprachkursen, Tanzabenden, Lesungen, Ausstellungen, Initiativgruppen und Arbeitskreisen. Das Kaffeehaus mit einer großen Auswahl an Zeitungen hat täglich von 8 bis 2 Uhr geöffnet und ist Treffpunkt für Menschen unterschiedlichster Nationalität. Das Ganze Angebot ersichtlich unter: www.cic.at.tf Mocca Club Nahe der TU Wien, unter der Adresse Linke Wienzeile 4, findet man den Mocca Club, der in seiner Gestaltung ein beeindruckendes Ambiente schafft! Die dunkle Einrichtung, ein gelungener Mix aus afrikanischen, indonesischen und kolonialen „Stilmöbeln“ stellen einen harmonischen Gegensatz zu den farbintensiven Wänden und Decken her. Kaffeeliebhaber können dort stets aus exklusiven Kaffeesorten und -röstungen wählen, während Teeliebhaber trotz des Namens ‚Mocca Club’ genau so auf nichts verzichten müssen – die Teekarte bietet auch anspruchsvollen GenießerInnen eine hochwertige Auswahl. Wenn auch die Preise etwas höher sind, zahlt sich ein Besuch in dem Lokal mit einzigartigem Flair auf jeden Fall aus. Specials: Sonntags-Brunch von 11-14 Uhr, Happy Hour: Sonntag bis Donnerstag, Cocktails um die Hälfte ermäßigt. Geöffnet: Täglich von 10 – 24 Uhr, Fr+Sa bis 2 Uhr. www.moccaclub.com Florian verwendet gerne „Eulen“ als Begriff für die Europäische Gemeinschaftswährung Anime Serie Rätselauflösung Ghost in the Shell – Stand Alone Complex G host in the Shell spielt im fiktiven Japan des Jahres 2030. Die Welt ist längst „cyborgisiert“ und es gibt kaum Menschen, die nicht in irgendeiner Weise künstliche Körperteile besitzen. In dieser Welt ist Sektion 9 eine dem Innenministerium unterstellte Spezialeinheit, unter dessen Zuständigkeit Fälle zur nationalen Sicherheit fallen, besonders wenn die Regierung betroffen ist. Die Einheit, die sich aus der Elite von Militär und Polizei zusammensetzt, meistert Spionage, Hacking bis hin zu militärischen Einsätzen. In den zahlreichen Aufträgen gibt es ein Element, das immer wieder auftaucht: Der lachende Mann. Sechs Jahre zuvor wurde der Vorsitzende einer großen Kybernetik-Firma entführt und vor laufender Kamera attackiert. Das Erstaunliche an dem Fall war, dass der Entführer nie identifiziert werden konnte, weil er sich in Echtzeit in die Fernsehaufzeichnung und in die Gehirne der AugenzeugInnen einhackte und die Wahrnehmung von seinem Kopf durch ein animiertes Logo eines lachenden Gesichts ersetzte. Während in der Wirtschaft der Zwischenfall und die darauf folgenden Erpressungen plus damit verbundenen Geldflüsse von und an Kybernetikkonzernen großen Schrecken verbreitete, löste der lachende Mann in der Bevölkerung einen Hype aus, der ein riesiger Merchandising-Erfolg wurde. Nun scheint Sektion 9 dem lachenden Mann auf der Spur zu sein. Doch gibt es dazu wirklich einen Einzeltäter? Oder handelt es sich vielmehr um einen „Stand Alone Complex“, ein Phänomen, das eine Person initiiert hat, aber anschließend von unabhängigen AnhängerInnen, Konzernen, der Regierung und sogar von Sektion 9 selbst nachgeahmt wird? Ghost in the Shell schafft eine Welt aus Cyborgs, Androiden und Virtual Reality. Das herausragende daran ist nicht der technologische Fortschritt, sondern wie plausibel und erschreckend vertraut die Gesellschaft aufgebaut ist und wieviele Parallelen zur Gegenwart gezogen werden können. Die armen Schichten können sich keine Cyberimplantate leisten und müssen sich illegal Organe erhandeln, ideologische Organisationen kämpfen erfolglos gegen den Technologisierungswahn und nicht selten lähmen politische Korruptheit oder anstehende Wahlen die Arbeit von Sektion 9. Über allem steht Big Brother Staat, der auch gelegentlich seine eigenen Interessen verfolgt. Nebenbei schwingt viel Philosophie mit. Einsatzleiterin Major Kusanagi ist seit ihrer Kindheit ein kompletter Cyborg und nur noch wegen ihres „Ghosts“ ein Mensch, Familienvater Togusa ist fast komplett ohne künstliche Implantate und die geschwätzigen Tachikoma-Kampfpanzer entwickeln ihre eigene Individualität. Diese verschiedenartigen Charaktere bieten viele Nebenstorylines und Seitengespräche, in denen die Auswirkungen von Technik auf Körper, Geist und Gesellschaft thematisiert werden, was sehr zum Nachdenken über die momentane Erde und die Richtung, in die sie sich entwickelt anregt. Meni mag Mangas, aber am allerliebsten Animes. Foto: von Meni Rätselauflösungen 6/2008 und 1/2009 htu_info 19 Referate der HTU Studentische Organisationen an der TU Wien Diese Seite soll als Übersicht dienen über die Kontakte der Referate der HTU Wien und weiterer studentischer Organisationen an der TU Wien. Zu finden sind alle Referate im HTU-Großraum (außer Fotoreferat) 4., Wieder Hauptstraße 8-10, 1. Stock, roter Bereich AusländerInnenreferat BEST Vienna Tel: 01/58801 – 495 28 [email protected] Bildung und Politik bestvienna.at [email protected] htu.at/bipol [email protected] ESN Buddynetwork TU Wien Sprechstunden: Donnerstags 11-12 ausgenommen vorlesungsfreie Zeit Fotoreferat 4., Argentinierstraße 8, 5. Stock [email protected] Tägliche Büroöffnungszeiten von 10-12 Uhr ausgenommen vorlesungsfreie Zeit frtuwien.at [email protected] 4., Paniglgasse 16/1. Stock www.vienna.iaeste.at [email protected] Kulturreferat htu.at/kultur [email protected] Schachclub TU Wien LesBiSchwul- u. Transgender Sozialreferat Vereinsabend jeden Dienstag ab 19 Uhr im Nelsons ausgenommen vorlesungsfreie Zeit [email protected] info.tuwien.ac.at/schach/ htu.at/lesbischwul [email protected] htu.at/sport [email protected] www.buddynetwork.at [email protected] IAESTE Vienna Frauenreferat Organisation / Sport wöchentliche Treffen: Dienstags 18:30 Fachgruppenraum Physik oder HTUGroßraum offene Plätze für Dachstein-Skiwochen 4.4.-11.4.2009 www.unisport.at htu.at/sozial [email protected] HTU-Härtefonds: [email protected] Mietrechtsberatung: [email protected] TUW Racing 6., Getreidemarkt 9/307 (5. Stock) racing.tuwien.ac.at [email protected] Tel: 01/58801 – 30760