THE WALKING DEAD 13
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THE WALKING DEAD 13
Wie lange ist es her, dass wir uns wirklich anstrengen mussten, um etwas zu bekommen, das wir wollten? EMPFOHLENES LESEALTER 16 + Wie lange ist es her, dass wir etwas wollten, das wir wirklich brauchten? Die Welt, die wir kannten, ist Vergangenheit. Die Welt des Kommerzes und der Dekadenz ist einer Welt der Verantwortung und des Überlebens gewichen. Eine Epidemie apokalyptischen Ausmaßes lässt rund um den Globus die Toten auferstehen, um sich an den Lebenden schadlos zu halten. Nach ein paar Wochen ist die Gesellschaft am Ende. Es gibt keine Regierung mehr. Keinen Supermarkt. Kein Internet. Kein Kabelfernsehen. In einer Welt, die von den Toten regiert wird, sind wir gezwungen, endlich unser Leben selbst in die Hand zu nehmen. DEUTSCHE ERSTVERÖFFENTLICHUNG e 16,— (D) TM Kirkman ADLARD RATHBURN Die Gemeinschaft der Überlebenden ist endlich angekommen. Die gefestigte Siedlung unter der Leitung des ehemaligen Kongressabgeordneten Douglas Monroe hat die kleine Schar in ihrer Mitte willkommen geheißen. Der tägliche Überlebenskampf weicht einem Alltag, in dem auch das Menschsein wieder einen Platz hat. Nur Rick, der als Gesetzeshüter über die kleine Gemeinde wachen soll, kann sich nicht von seiner Vergangenheit lösen … Der erfolgreichste Independent-Comic der letzten Jahre! Vorlage für die TV-Serien-Adaption von Oscar-Preisträger Frank Darabont. Ausgezeichnet als „Beste Comic-Serie 2010“ mit dem EISNER und dem HARVEY Award. THE WALKING DEAD 13 Wie viele Stunden hat ein Tag, wenn man nicht die Hälfte davon vor dem Fernseher verbringt? ISBN: 978-3-942649-23-0 WWW.CROSS-CULT.DE TWD 13_Umschlag.indd 1 27.04.2011 10:42:43 Uhr .. Cross Cult prasentiert TM TWD13_001_136.indd 1 27.04.11 12:41 Impressum: Die deutsche Ausgabe von THE WALKING DEAD 13: KEIN ZURÜCK wird herausgegeben von Amigo Grafik GbR, Teinacher Straße 72, 71634 Ludwigsburg. Herausgeber und redaktionelle Leitung: Andreas Mergenthaler & Hardy Hellstern; Übersetzung: Marc-Oliver Frisch; Lektorat: Frauke Pfeiffer & Filip Kolek; redaktionelle Mitarbeit:Lorenz Hatt; Lettering & Layout: Amigo Grafik; Druck: Druck- und Medienzentrum Gerlingen. www.cross-cult.de Reprints THE WALKING DEAD, VOL. 13: TOO FAR GONE. Published by Image Comics, Inc., Berkeley, CA 94704, USA. Copyright © 2010, 2011 Robert Kirkman. All rights reserved. Originally published in single issue format in THE WALKING DEAD #73-78. THE WALKING DEAD™ (including all prominent characters featured in this issue), its logo and all character likenesses are trademarks of Robert Kirkman, unless otherwise noted. Image Comics® and its logos are registered trademarks and copyrights of Image Comics, Inc. All rights reserved. No part of this publication may be peproduced or transmitted, in any form or by any means (except for short excerpts for review purposes) without the express written permission of Image Comics, Inc. All names, characters, events and locales in this publication are entirely fictional. Any reseplance to actual persons (living or dead), events or places, without satiric intent, is coincidental. A Skybound book, published in the U.S. by Image Comics: www.skyboundent.com, www.imagecomics.com. Mai 2011 ISBN: 978-3-942649-23-0 PRINTED IN GERMANY TWD13_001_136.indd 2 27.04.11 12:41 Geschaffen und geschrieben von Robert Kirkman Zeichnungen Charlie Adlard Grautöne Cliff Rathburn Coverzeichnung Charlie Adlard Cliff Rathburn For Image Comics: Publisher Eric Stephenson Editor Sina Grace Für Cross Cult: Übersetzung Marc-Oliver Frisch Lektorat Frauke Pfeiffer Filip Kolek Redaktionelle Mitarbeit Lorenz Hatt Lettering & Layout Amigo Grafik Herausgeber Andreas Mergenthaler Hardy Hellstern TWD13_001_136.indd 3 27.04.11 12:41 The Walking Dead: Who is who? Rick Grimes Der Familienvater und ehemalige Polizist ist die Hauptfigur der Serie. In der kleinen Schar Überlebender fiel Rick wegen seiner Erfahrung als Gesetzeshüter die Führungsrolle zu. Mit der Zeit wurde er immer autoritärer. Der soziopathische Gouverneur von Woodbury hackte ihm in der Gefangenschaft die rechte Hand ab und ist indirekt verantwortlich für den Tod seiner Ehefrau Lori und deren neugeborener Tochter Judith. Diese Ereignisse traumatisierten Rick so schwer, dass er keine Verantwortung für andere Menschen mehr übernehmen wollte. Der Witwer leidet unter Wahnvorstellungen, in denen seine tote Frau übers Telefon zu ihm spricht. Um seinen Sohn Carl zu schützen, biss er einem Angreifer die Kehle durch und zerstückelte einen anderen. Dass Carl Zeuge seiner Bestialität wurde, quält Rick. Carl Grimes Der siebenjährige Junge tötete Ricks ehemaligen Kollegen, als der seinen Vater bedrohte. Nach dem Tod seiner Mutter musste Carl ganz alleine über den schwer verletzten Rick wachen. Carl wurde beinahe von Hillbillys vergewaltigt. Um zu verbergen, dass er unter dem Überlebenskampf und seiner verlorenen Kindheit leidet, handelt und denkt er beizeiten radikaler als alle Erwachsenen. So war er es, der den kleinen Ben tötete, um die Gruppe vor dem mordenden Kind zu schützen. Morgan Jones und sein kleiner Sohn Duane waren in das Nachbarhaus der Grimes in Cynthiana eingezogen. Als Rick und Abraham nach Cynthiana zurückkehren, um die Waffenbestände der Polizeistation an sich zu nehmen, fanden sie Duane als kleinen Zombie vor. Morgan hielt ihn in Ketten und füttert ihn, weil er seinen Tod nicht verwinden konnte. Morgan täuschte vor, Duane zu erschießen, ließ ihn von der Kette und schloss sich als gebrochener Mann der Gruppe an. Andrea Die zähe und willensstarke Andrea war vor dem Ausbruch der Zombieseuche eine unscheinbare Anwaltsgehilfin. Ihre Schwester Amy fiel einem Untoten zum Opfer. Trostsuchend ging sie eine Beziehung mit dem deutlich älteren Dale ein, die im Laufe der Zeit sehr intensiv wurde. Während sich Dale in Rückzugsphantasien flüchtete, verlor Andrea nie die Gegenwart aus den Augen. Nach Dales Tod trauert sie tief, bleibt aber nach außen hin gefasst. Andrea hat sich zur besten Schützin der Gemeinschaft gemausert. Neben Rick und Michonne ist sie der wichtigste Garant für die Sicherheit der Gruppe. Sie bewahrt auch in gefährlichen Situationen einen kühlen Kopf. Michonne war Anwältin und verlor durch die Zombies ihre Kinder und ihren Lebensgefährten. Sie hat ihren eigenen Kopf, stellt sich aber mit ihrer wortkargen Art und ihrem Samurai-Schwert in den Dienst der Gruppe. Der Gouverneur von Woodbury misshandelte sie schwer und vergewaltigte sie. Während ihrer Flucht rächte sie sich brutal an ihm. Die distanzierte Amazone lässt nur wenig von ihrem Innenleben nach außen durchscheinen. Sie spricht mit ihrem toten Geliebten, wenn sie sich unbeobachtet fühlt. Nach der Ankunft von Morgan fühlt sie sich zu ihm hingezogen, wird deshalb aber von Schuldgefühlen geplagt. Glenn Der ehemalige Pizzabote und Autodieb wagte sich regelmäßig in das von Zombies bevölkerte Atlanta, um lebenswichtige Dinge zu besorgen. Zusammen mit Michonne und Rick wurde Glenn in Woodbury gefangen gehalten, im Gegensatz zu ihnen hat er die Zeit ohne Marter und Verletzungen überstanden. Glenns großer Halt ist seine jungvermählte Frau Maggie. Er möchte mit ihr eine Zukunft aufbauen. Beide fragen sich, ob es richtig ist, trotz der permanenten Bedrohung eine Familie zu gründen. Nach einem Selbstmordversuch Maggies kümmert er sich hingebungsvoll darum, dass sie wieder Mut fasst. Maggie Greene ist die letzte Überlebende der Farmersfamilie Greene. Sie kümmert sich mit Glenn um die kleine Sophia, die ihre Mutter verloren hat und dringend Beistand braucht. Der Tod ihrer gesamten Familie und die vergeblichen Versuche, mit Glenn ein Kind zu bekommen, lassen Maggie depressiv werden und schließlich einen Selbstmordversuch unternehmen. Nachdem sie überlebt hat, ist ihr klargeworden, wie sehr sie am Leben mit Glenn und Sophia hängt. Sergeant Abraham ”Abe“ Ford Der frühere Sergeant ist autoritär, direkt und notfalls bereit, seine Sichtweise mit Gewalt durchzusetzen. Manchmal neigt er dazu, vorschnell zu agieren. Durch seine Art gerät er mehrmals mit Rick in Konflikt. In den ersten Monaten der Zombieplage wurden seine von ihm getrennt lebende Frau und seine Tochter von vermeintlichen Freunden vergewaltigt. Nach Abrahams blutrünstiger Rache flohen die beiden aus Furcht vor ihm. Abraham ist entsetzt über sich selbst, weil der Überlebenskampf ihm gezeigt hat, zu welch grenzenloser Grausamkeit er fähig sein kann. Zärtlichen Trost findet er bei seiner Freundin Rosita. Pater Gabriel Stokes Während die Gruppe von den Kannibalen verfolgt wurde, fand sie Zuflucht in Pater Gabriels Kirche. Er gestand Rick und den anderen, dass er die Leute seiner Gemeinde vor der Tür seiner Kirche sterben ließ, um seine Vorräte nicht mit ihnen teilen zu müssen. Pater Gabriel betrachtet die Gruppe um Rick als Strafe Gottes für seine Missetat, nachdem er mitansehen musste, wie einige von ihnen die Kannibalen sadistisch hinrichteten. TWD13_001_136.indd 4 27.04.11 12:41 reiss dich zusammen, abraham. wenn’s da draussen einer packt, dann du … TWD13_001_136.indd 5 27.04.11 12:41 früher hat mom das immer gemacht. schon gut, carl. lass es raus. 6 TWD13_001_136.indd 6 27.04.11 12:41 das ist nicht richtig. wir … wir hätten das nicht tun sollen. ich war ein verheirateter mann. es ist noch nicht lange her, dass meine frau … es ist zu früh. das war falsch. ich bin noch nicht soweit. deiner frau ist es egal, was wir gemacht haben. wie bitte? wie kannst du bloss sowas …? das war ein fehler. 7 TWD13_001_136.indd 7 27.04.11 12:41 ich hab diese zeitung hier - und zwar genau die hier - schon ein dutzend mal gelesen. wir haben nur zehn verschiedene oder so, und ich lese sie immer abwechselnd … jeden einzelnen artikel. manchmal wird’s etwas langweilig, aber ich brauch das morgens einfach, weisst du? besser alte neuigkeiten als gar keine neuigkeiten, oder? es erinnert mich an früher. ich weiss, was du meinst. ihr habt hier ganz schön viel zeug, bin schwer beeindruckt. so viel zu essen haben wir ewig nicht mehr gesehen. es kommt und geht. mal ist es viel, mal wird’s knapp … ein bisschen was ist immer da, aber es ist auch nicht immer so viel wie jetzt. eine zeit lang hatten wir ein tauschsystem, um zu verhindern, dass alles auf einmal gegessen wird. hat aber nicht funktioniert. rationieren klappt viel besser. 8 TWD13_001_136.indd 8 27.04.11 12:41 im ernst: nicht, dass mich deine gesellschaft stört, aber so viel ist es nun auch wieder nicht. wieso brauchst du so lange? worauf ich warte? hah. vielleicht geniesse ich ja einfach den anblick von dem ganzen zeug. die qual der wahl. nimm dir einfach was. worauf wartest du? wir wollen los, olivia. schliesst du bitte auf? oh, ihr wollt euch für heute mit waffen eindecken? was habt ihr denn alles im angebot? schau’s dir an, glenn. bin selber gespannt. von mir aus. wartet, ich mach euch die tür auf. 9 TWD13_001_136.indd 9 27.04.11 12:41 alter schwede, das ist ja wahnsinn! ihr seid ja bis an die zähne bewaffnet! tja, die jungs finden auf ihren streifzügen in washington ’ne menge waffen. nächstes mal bist du dran, oder? oh mann. die ist ja geil! jepp. sorry, kumpel, das ist meine. oh. kein problem. wir sind schon spät dran, also greift zu und dann los. 10 TWD13_001_136.indd 10 27.04.11 12:41 genau, deshalb lass ich dich jetzt in ruhe. maggie ist bestimmt schon am verhungern … das gibt prügel für mich. endlich fündig geworden, was? 11 TWD13_001_136.indd 11 27.04.11 12:41 und? nur tobins montage-crew. sie fahren zur arbeit. hab gehört, wie das tor aufging. hast du dich gut amüsiert gestern, auf der party? ging so. du hast lange mit dieser frau geredet … andrea, glaub ich, oder? mom. bitte. sie scheint nett zu sein. vielleicht solltest du sie mal … okay, pause. im ernst. ich werde bald siebenundzwanzig. beziehungstipps von meiner mutter sind das letzte, was ich brauche. es war ein nettes gespräch. sonst nichts. ich wollte nur sagen, dass ich sie mag. nichts weiter. 12 TWD13_001_136.indd 12 27.04.11 12:41 wie geht’s ihm, dr. cloyd? oh, heath. ich hab sie gar nicht gehört. er schläft. denise, bitte. sagen sie mir, was mit scott los ist. ich muss es wissen. es sieht nicht gut aus, aber es ist noch zu früh für eine prognose. er hat hohes fieber. die antibiotika schlagen nicht an. ich mache mir sorgen, dass sich die wunde infiziert haben könnte. er wollte springen, und ich hab ihn nicht aufgehalten. ich fühl mich schuldig. was brauchen sie? sagen sie’s mir, dann gehe ich in die stadt und besorge es. bitte. ich habe alles, was ich brauche, dank ihnen und scott. tut mir leid, dass ich keine besseren antworten für sie habe. jetzt braucht er vor allem viel ruhe. lassen sie ihm zeit, er packt das schon. okay … na schön. aber … bitte … sagen sie mir direkt bescheid, wenn sich etwas tut. 13 TWD13_001_136.indd 13 27.04.11 12:41 moment mal, was hast du vor? aussteigen. was zur hölle soll ich denn sonst vorhaben? der neue ist fürs material zuständig. sorry, wollt’s dir früher sagen. wir legen hier los. bruce bringt dich zu der baustelle, wo wir unser material hernehund men. ist ’n scheissbeeilt euch, wir job, musst dich haben nicht mehr hocharbeiten. viele von den platten. ich mach ihm beine, keine sorge. nicht mein ding, länger da draussen zu bleiben als nötig. wir sind ausserhalb des zauns, arschloch. „nicht gefährlich” gibt’s hier nicht. komm nach vorne. sicherer. ’ne baustelle? gefährlich? kommst du vom mond? 14 TWD13_001_136.indd 14 27.04.11 12:41