ein Teil unseres Alltags
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ein Teil unseres Alltags
DIE OILTANKING-WELT AUSGABE 22/2 AUGUST 2010 connections Öl ein Teil unseres Alltags L eitartikel I N H A LT Inhalt FLÜSSIGE FAKTEN Unser täglich Brot Auf der Speisekarte eines Restaurants findet sich neben den Standardgerichten häufig auch ein Tagesessen. Vielleicht mag der Vergleich einer Speisekarte mit den Aufgaben, die wir tagtäglich bei Oiltanking zu bewältigen haben, etwas weit hergeholt erscheinen, aber auch auf einer Speisekarte gibt es Dinge, die verführerisch klingen, und andere, die weniger Appetit machen. Manches ist leicht, manches ist schwer verdaulich, und zwar unabhängig davon, ob es sich um Wiederkehrendes oder Neues handelt, mit dem man noch nicht vertraut ist. Öl ist nicht nur bei Oiltanking unser täglich Brot, sondern es ist auch im Alltag der Menschen allgegenwärtig. Zur Herstellung der Produkte des täglichen Bedarfs sind etwa 300 Basischemikalien erforderlich; 90% davon werden aus Rohöl gewonnen. Seit beinahe vierzehn Jahren war Oiltanking mein täglich Brot, und ich habe jedes Bisschen und jeden Bissen auf der Oiltanking-Karte genossen. Nun habe ich aus privaten Gründen beschlossen, dem „besten Unternehmen, für das ich je gearbeitet haben werde” adieu zu sagen. Ich schätze mich sehr glücklich, dass wir einen neuen „Chefkoch” gefunden haben, der schon lange an unseren „Pötten” aktiv ist: einen Profi, der nicht nur das Öl- und Chemiekaliengeschäft in- und auswendig kennt, sondern der auch seit zehn Jahren mit den Strukturen von Oiltanking bestens vertraut ist. Zum 1. August 2010 wird Rutger van Thiel, der derzeitige Geschäftsführer von Oiltanking Asien-Pazifik, mein Amt übernehmen. Wenngleich er damit persönliches Neuland betritt, bin ich mir sicher, dass er unseren Kunden ein Oiltanking-Menü servieren wird, das genauso knackig und herzhaft mundet, wie sie es seit eh und je gewohnt sind. Möchten Sie noch mehr über die neuesten „Rezepte” bei Oiltanking erfahren? Dürstet es Sie nach Informationen zum Thema Öl? In dieser Ausgabe bekommen Sie von uns alles Wissenswerte „brühwarm serviert”. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Gust Spaepen Geschäftsführer Oiltanking GmbH 10 Kein Tag ohne Petrochemie 12 Ölfrei? 24 Alles eine Frage der Einteilung | Was haben ASIEN EUROPA NORDAMERIKA Popcorn und Öl gemeinsam? | Welches Öl genau? | Contango Backwardation 08 Gestärkte Position 06 Oiltankings neue globale Organisation 20 Öl statt Alsterwasser 22 Oiltanking tankt neue Ideen 28 Bullets ins Bett gebracht 30 Geschichtsträchtiger Grund und Boden 38 Die Chemie stimmt 05 Wachstum: Weiter geht's! LATEINAMERIKA MITTLERER OSTEN 39 Orient Treffen 04 Interview | Rutger van Thiel, neuer LEUTE & Geschäftsführer von Oiltanking LOKALES 15 Interview | Zaher Abu Iqran, SEOT 16 Kulturelle Erfahrungen | Von Helsinki CONNECTIONS BULLETS 19 Naturerfahrung | Blackout 26 We Can, We Care … im Wartungsbereich FREIZEIT & UNTERHALTUNG 32 Wachhalter und Muntermacher | Rare Köstlichkeiten 34 Kaffee – Abwarten und Tee trinken! 37 1991 | Erster und einziger Gewinner 40 Mythen und Fakten | Ölwechsel gefällig? | 2 28 ÖLFREI? nach Hamburg Grease war echt fett | Ölbaron | Zum Indie-Haare-Schmieren | Ölkur gefällig? 42 Sport | Mumma Duck: Bessere Freunde IMPRESSUM connections Ausg. 22/2/2010 Herausgeber Oiltanking GmbH, Corporate Center, Admiralitaetstrasse 55, 20459 Hamburg, Germany, www.oiltanking.com, Telephone +49- 40- 370 99 485, Fax +49- 40- 370 99 499 E-Mail [email protected] Koordination Gabi Wüstenberg, Manager Communications Redaktion Renate Eijkholt Design raz design, Hamburg Übersetzung benchmark language communication training Druck Druckerei Siepmann GmbH, Hamburg Veröffentlichung 3 mal jährlich Redaktionsschluss Ausg. 22/3 10.10.2010 12 gibt es nicht! | Kein Sonntagsspaziergang 46 Nummer 760 47 Leserecke 48 Zu guter letzt | Öl an der Strippe 42 SPORT CONNECTIONS 3 I m G espr ä ch L atein A M E R I K A Wir stellen vor: Oiltanking's neuer Geschäftsführer Wachstum: Weiter geht's! Zum 1. August bekommt Oiltanking einen neuen Geschäftsführer, aber Rutger van Thiel ist beileibe kein Fremder. Er ist schon seit zehn Jahren in verschiedenen Positionen und Ländern für Oiltanking tätig gewesen. Brasilien ist derzeit weltweit einer der wichtigsten Hersteller von Ethanolkraftstoffen und zudem der größte Exporteur. Als Oiltanking Terminais Ende 2008 das erste Terminal in Brasilien in Betrieb nahm, ging es hauptsächlich darum, eine neue Exportplattform für den wachsenden Ethanolmarkt des Landes zu schaffen. Für diesen Zweck war Vitoria im Bundesstaat Espirito Santo als zweitwichtigster Hafen des Landes der ideale Standort für ein Terminal. connections: Können Sie uns kurz etwas über Ihre berufliche Qualifikation und Ihren Werdegang verraten? Rutger van Thiel: Ich habe mein Betriebswirtschaftsstudium an der Universität Groningen in den Niederlanden 1990 mit einem MBA abgeschlossen. Gleich darauf habe ich im Tanklagergeschäft angefangen und in den Niederlanden, der Schweiz und Peru gearbeitet. Zu Oiltanking kam ich im Jahr 2000. Damals trat ich eine Stelle in Hamburg im Bereich Geschäftsentwicklung an und übernahm verschiedene unterstützende Tätigkeiten für die Profit Center. 2004 zog ich dann mit meiner Familie nach Singapur, um mich um Oiltanking im asiatischen-pazifischen Raum zu kümmern. Nach mittlerweile sechs Jahren in Asien freuen wir uns darauf, nach Hamburg zurückzukehren, wo mich eine tolle neue Herausforderung erwartet. Was wird bei der Übernahme Ihres neuen Postens in Hamburg wohl besonders anspruchsvoll sein? Meine Vorgänger haben aus Oiltanking im Laufe der Jahre ein überaus erfolgreiches Unternehmen geformt. Die Herausforderung liegt nun darin, gemeinsam das Unternehmen mit profitablem Wachstum auf Kurs zu halten, rund um die Uhr die Erwartungen unserer Kunden zu erfüllen und weiterhin das zu leisten, wofür die Marke Oiltanking steht: Das Gewöhnliche ungewöhnlich gut zu erledigen. Wie würden Sie Ihre Arbeitshaltung beschreiben? Sicherheit zuerst, und zwar ohne Kompromisse! Überdies glaube ich fest an die Vorzüge einer dezentralen Organisationsform, in der sich jeder verantwortlich fühlt, eigenständig denkt und seine Handlungsspielräume nutzen kann. Ich schätze auch sehr den Gemeinschaftssinn im ganzen Konzern und freue mich darauf, mit vielen Oiltankern und Partnern aus 4 CONNECTIONS aller Welt zusammenzukommen. Ich weiß, es klingt ein wenig klischeehaft, aber der Satz „Sagen, was man tut, und in verantwortungsvoller Weise das tun, was man sagt.” beschreibt recht gut meine Haltung. Davon abgesehen ist es „Business as usual”. Welche Charakterzüge schätzen Sie besonders an Ihren Kollegen? Egal, ob man eine Schiffsladung löscht, ob man Abteilungsleiter ist oder sich um die Instandhaltung kümmert: Besonders schätze ich an den Oiltankern, wenn jeder für sein Handeln die Verantwortung übernimmt. Und natürlich sollten wir einander mit Respekt und Fairness begegnen. Ich mag auch, wenn jemand Sinn für Humor hat, besonders in schwierigen Zeiten, und ich sehe es als meine Aufgabe an, dafür zu sorgen, dass sich jeder Oiltanker bei uns heimisch fühlen und mit Freude das tun kann, worin er besonders gut ist. Was inspiriert Sie? Menschen mit Leidenschaft. Was machen Sie in Ihrer Freizeit? Ich bin gerne draußen, besonders auf meinem Segelboot, und bin immer gespannt, wohin der Wind mich treibt. Drei Dinge, die Sie auf eine einsame Insel mitnehmen würden? Meine Frau Mylene und meine zwei Kinder: Tja, und das sind auch schon drei! Und wenn Sie noch drei Dinge zusätzlich mitnehmen dürften? Robinson Crusoe von Daniel Defoe, eine Flasche guten Rotwein und … meine Lesebrille! Gerade einmal ein Jahr seit dem Bau der letzten Tanks ist vergangen, und schon kündigt Oiltanking Terminais Anfang April 2010 den weiteren Ausbau des Vitoria Terminals in Brasilien an. Einige Monate nach Betriebsbeginn wurde jedoch schon klar, dass die strategische Lage des Terminals und die Entwicklungen an den globalen Märkten neue Chancen für Diversifikation und weiteres Wachstum eröffnen würden. So wurde bereits im April 2009 die Kapazität der Tanks von 24.600 cbm auf insgesamt 35.200 cbm erhöht. Seitdem wurden die Anlagen weiter ausgebaut, um Leistungen für weitere Produkte und für den Import, Export und die Bedienung des heimischen Marktes anbieten zu können. Bislang verfügte das Terminal über eine Be- und Entladeanlage zur gleichzeitigen Abfertigung von bis zu 20 Eisenbahnwaggons sowie über eine Verladeplattform mit vier Ladebuchten für Lkws. Aufgrund der steigenden Nachfrage nach zusätzlichen Volumina und neuen Leistungen wurde am 1. April 2010 eine weitere Expansionsrunde für das Terminal in Vitoria eingeläutet. Die Tankkapazitäten werden abermals um 32.000 cbm erweitert. Die Inbetriebnahme soll in mehreren Schritten ab dem vierten Quartal dieses Jahres erfolgen. Überdies wird das Terminal künftig Leistungen für den Kraftstoffvertrieb anbieten, um die wachsende Nachfrage in Espirito Santo zu befriedigen. Die neuen Anlagen umfassen eine voll automatisierte Verladeplattform, mit der sämtliche Kraftstofftypen sowie die verschiedenen Biokraftstoffkomponenten effizient auf Tanklastwagen verladen werden können. Auch eine Edelstahlpipeline befindet sich im Bau, die das Terminal mit dem Pier verbinden soll, und neue Möglichkeiten zum Umschlag von Spezialflüssiggut eröffnet. Und das ist noch lange nicht alles: Holger Donath, der Geschäftsführer von Oiltanking Terminais, kündigt an, dass sein Unternehmen in den großen Hafenstädten entlang der brasilianischen Küste aktiv nach weiteren Terminalstandorten Ausschau hält, um die Logistikinfrastruktur für die stetig wachsende brasilianische Wirtschaft weiter zu verbessern. "Wir möchten noch weitere Standorte in den großen Hafenstädten entlang der brasilianischen Küste erschließen.” Holger Donath, Geschäftsführer Oiltanking Terminais Hier rührt sich was Ein Teil der zusätzlichen Tankkapazitäten im Vitoria Terminal wird bereits im vierten Quartal 2010 betriebsbereit sein. CONNECTIONS 5 EUROPA EUROPA Oiltankings neue globale Organisation Interne Neuorganisation Oiltankings neue dezentrale Struktur umfasst acht verschiedene geografische Zuständigkeitsbereiche. Stichwort Dezentralisierung Angesichts eines stark gewachsenen Terminalnetzes und der fortschreitenden Internationalisierung hat Oiltanking beschlossen, in der ersten Jahreshälfte 2010 seine Organisationsstruktur anzupassen. Rückblick — Als die Oiltanking GmbH 1972 den Geschäftsbetrieb aufnahm, konzentrierte sich das Unternehmen ausschließlich auf Mineralölprodukte und hielt für seine Kunden eine Gesamtlagerkapazität von etwas über einer Million Kubikmeter in fünf Terminals in Deutschland, Belgien und Dänemark bereit. Dann expandierte man Schritt für Schritt in weitere Länder und auf neue Kontinente, und so ist das Terminalnetz in den vergangenen fünf bis zehn Jahren im Zuge einer zunehmenden Internationalisierung des Unternehmens kräftig gewachsen. Mit einer Gesamtlagerkapazität von über 17,2 Millionen cbm in 69 Terminals und 21 Ländern weltweit ist Oiltanking heute der zweitgrößte unabhängige Tanklagerbetreiber für Mineralölprodukte, Chemikalien und Gase. Kein Wunder, dass dem Unternehmen seine bisherige Organisationsstruktur zu klein geworden ist. 6 CONNECTIONS Zurück in die Zukunft Nordamerika Lateinamerika ARA & Südeuropa Mitteleuropa Nordeuropa Naher Osten & Afrika Indien Asien-Pazifik — Das Management von Oiltanking hat daher Maßnahmen eingeleitet, um das Unternehmen auf weiteres nachhaltiges Wachstum einzustellen. Ganz im Einklang mit der traditionell dezentralen Organisationsform, Denkweise und Geschäftsfokussierung wurden in der ersten Jahreshälfte 2010 acht neue Regionen definiert. von seiner dezentralen Organisationsstruktur überzeugt, die den einzelnen Regionen viel Gestaltungsspielraum lässt. Dank einer solchen Struktur konnte sich das Unternehmen marktund kundennah ganz auf sein Geschäft konzentrieren. Eine detaillierte Präsentation der neuen Regionen, der Verantwortlichen und des Geschäfts folgt in der nächsten Ausgabe von Connections. Jeder Region steht ein Regionalverantwortlicher vor, der an die Konzernzentrale in Hamburg berichtet. Oiltanking ist fest CONNECTIONS 7 A si E N Gestärkte Position A si E N Strategisch positioniert Oiltanking Daya Bay verfügt im Dayawan Petrochemical Industry Park 80 km nordöstlich von Hongkong in der Stadt Huizhou, Provinz Guangdong (Kanton), Volksrepublik China über einen idealen Standort. Am 26. Februar 2010 läutete Oiltanking Daya Bay in der Volksrepublik China mit der Unterzeichnung von zwei wichtigen Verträgen die zweite Entwicklungsphase für das Terminal ein: Eine Vereinbarung wurde mit der China National Nanhai Engineering Co. Ltd. geschlossen, die andere mit der Jointop (Shanghai) Chemical Trading Co., Ltd. Wenn man es mit Blumen sagen könnte, würde man wahrscheinlich eine Lotusblüte wählen, um die Entwicklung des OiltankingTerminals in Daya Bay zu beschreiben. Denn genau wie eine Lotuspflanze aus der trüben Dunkelheit eines Teichgrunds Schönheit und Licht hervorbringt, ist auch das Terminal trotz mancher Schwierigkeiten nach und nach zur Blüte gelangt. Nachdem man im Juni 2006 bereits die Aufgaben eines exklusiven Terminalbetreibers im Dayawan Petrochemiekomplex übernommen hatte, leitete Oiltanking am 26. Februar 2010 einen weiteren wichtigen Schritt ein: Der EPC-Auftrag für die techDas Geschäft ist unter Dach und Fach Yeong Kwek Leong nische Planung und die Beschaffungs- und von Oiltanking Daya Bay (Dritter von rechts) und Yang Quan Fu Bauarbeiten der Phase II wurde an die China von Nanhai Engineering (Dritter von links) schlagen ein. National Nanhai Engineering Company Limited vergeben. Die erste Phase umfasste eine Fläche von 5,6 Hektar mit 5 Tanks und einer Kapazität Die jüngsten Erfolge zeugen von der Entschlossenheit von von 20.550 cbm. In der zweiten Phase sollen weitere 18 Tanks Oiltanking Daya Bay, das Angebot an Lagerleistungen für ihre auf einem neuen Grundstück von 6,0 Hektar in der Nähe des Kunden auszuweiten, und stellen einen weiteren Schritt zur öffentlichen Anlegers errichtet werden. Damit wird sich die Stärkung der eigenen Position im chinesischen Markt dar. Gesamtkapazität des Terminals auf 80.150 cbm erhöhen. Nanhai Engineering hat die Herausforderung angenommen Salpetersäure und zugesagt, die neue Anlage im Oktober 2010 zu übergeben. Salpetersäure wird hauptsächlich zur Herstellung von Düngemitteln verwendet, ist aber auch bei der SprengDer historischen Unterzeichnung des EPC-Auftrags folgte am stoffproduktion, für Ätzprozesse und zum Lösen von 1. März 2010 ein weiteres wichtiges Ereignis: Oiltanking Daya Metallen von Bedeutung, so insbesondere als Bestandteil Bay unterzeichnete mit Jointop (Shanghai) Chemical Trading von Königswasser zur Reinigung und Abscheidung von Co. Ltd. einen Drei-Jahres-Vertrag über die Vermietung von Gold oder als Laborreagens. zwei 2.800 cbm-Edelstahltanks für die Distribution von Salpetersäure in Südchina. 8 CONNECTIONS SCHRITT FÜR SCHRITT Viele verschiedene Bauarbeiten müssen durchgeführt werden bevor die neue Anlage fertig ist für die Übergabe im Oktober 2010. CONNECTIONS 9 F lüssige F akten F lüssige F akten Die erste Verwendung von Öl lässt sich Tausende von Jahren zurückverfolgen: als Heilmittel, zu Beleuchtungszwecken oder zur Abdichtung von Schiffen. Heute sind wir von zahlreichen Produkten der petrochemischen Industrie umgeben – mitunter, ohne dass wir es ahnen. Die folgenden Beispiele zeigen, in welch vielfältiger Weise Öl Verwendung findet. Kein Tag ohne Petrochemie Und vor dem Frühstück gibt es erst mal… Rohöl! Denn Rasierapparat, Zahnpasta, Zahnseide und Deodorant werden allesamt auf Mineralölbasis hergestellt. Und auch viele unserer Die Küchengeräte haben wir Kunst des dem schwarzen Gold zu Künstlichen verdanken, so z.B. Was lässt sich nicht W a s s e r k o c h e r, alles aus KunststoffKaffeemaschine materialien herstellen: und Toaster. vom Kunstrasen über Plastikflaschen und CDs bis hin zur Kunstfaser. 10 CONNECTIONS Narkosemittel | Autoteile | Kunstrasen | Luftballons | Boote | Kameras | Autobatteriegehäuse | Kämme | Kosmetika | Kreditkarten | Deodorants | Reinigungsmittel | Spielwürfel | Sicher Wegwerfwindeln | Puppen | Kleider | Brillengläser | Kabelisolierungen | Angelruten | unterwegs Während NaturkautKonservierungsstoffe | Gartenschläuche | Gitarrensaiten | Klebstoffe | Hörgeräte | schuk bei Hitze weich Herzklappenprothesen | Insektenschutzmittel | Linoleum | Lippenstifte | Ölfilter | Parfüme | und bei Kälte spröde wird, Ohne Vaseline | Wundbenzin | Rasierschaum | Schuhe | Zahnpasta | Spielzeug | Müllbeutel | Schirme sind synthetische Gummiarten Öl könnten Eine flexibler. Kein Wunder, dass die | Polstermöbel wir | Vitaminkapseln | Videobänder | Wasserrohre | Nähgarne | Narkosemittel | einpacken Nachfrage nach Kunstkautschuk Frage des Ihr neuer DVD-Spieler, Autoteile | Kunstrasen | Luftballonsviermal | Boote | Kameras Autobatteriegehäuse höher ist als nach| der Durchblicks | Kämme | Computer oder auch das Handy natürlichen Variante. Denn Tragen | SieWegwerfwindeln lieber ein Kosmetikawerden | Kreditkarten | Deodorants | Reinigungsmittel | Spielwürfel | nicht nur aus Produkten daraus lässt sich viel Nützliches schickes Brillengestell mit Rohölbasis hergestellt,| Kabelisolierungen Puppen | auf Kleider | Brillengläser | Angelruten | Konservierungsstoffe | herstellen: Gummisohlen, Kunststoffgläsern oder Konsondern meist auch mithilfe Autoreifen etc. Egal, beide Gartenschläuche | Gitarrensaiten | Klebstoffe | Hörgeräte |taktlinsen? Herzklappenprothesen | petrochemischer Materialien sind aus dem gleichen verpackt. Und| schließlich in | Lippenstifte | Ölfilter | Parfüme | Vaseline Insektenschutzmittel Linoleum | Wundbenzin | Ausgangsstoff: einer Plastiktüte nach Rohöl. Rasierschaum | Hause Schuhe | Zahnpasta | Spielzeug | Müllbeutel | Schirme | Polstermöbel | getragen. Bei Vitaminkapseln | Videobänder | Wasserrohre | Nähgarne | Narkosemittel | Autoteile | Kunstrasen Lichte | Luftballons | Boote | Kameras | Autobatteriegehäuse | Kämme | Kosmetika | Kreditkarten | betrachtet Frisch Deodorants | Reinigungsmittel | Spielwürfel | Wegwerfwindeln | Puppen | Kleider | Brillengläser Als Rohprodukt der gewaschen Petrochemie wird Wachs Verschwendung | Kabelisolierungen | Angelruten | Konservierungsstoffe | Gartenschläuche | Gitarrensaiten | Shampoound Duschzur Herstellung von nein danke! Klebstoffe | Herzklappenprothesen | Insektenschutzmittel |gelflaschen, Linoleum Waschpulver | Lippenstifte Kerzen, Milchkartons Ethylen| Hörgeräte ist ein Nebenund Reinigungsmittel (auf und Polituren verprodukt, das bei der| Destilla| Ölfilter | Parfüme Vaseline | Wundbenzin | Rasierschaum | Schuhe Seifenbasis | Zahnpasta | Spielzeug oder synthetisch) wendet. tion (d.h. Erhitzung) von Rohöl häufig | petroche| Müllbeutel | Vitaminkapseln | Videobänder | enthalten Wasserrohre Nähgarne entsteht. | InSchirme weicher | Polstermöbel Form Für mische Erzeugnisse oder kann es zur Herstellung von| Kunstrasen | Luftballons | Boote | Narkosemittel | Autoteile | Kameraswerden | Autobatteriegehäuse Bücheraus petrocheHübsche Fotofilmen und Mülltüten würmer und mischen| Spielwürfel Produkten Beene hat| Deodorants | Kämme | Kosmetika | Kreditkarten | Reinigungsmittel | verwendet werden, in fester hergestellt. Modesternchen die Kleene Form z.B. für| Kisten Wegwerfwindeln Puppen | Hauchdünne Kleider |NylonBrillengläser | Kabelisolierungen | Angelruten | Auch Färbemittel und und Behälter. Druckfarben werden Konservierungsstoffe | Gartenschläuche | Gitarrensaiten | Klebstoffe | Hörgeräte | strumpfhosen sorgen aus Petrochemikalien für warme Füße und Herzklappenprothesen | Insektenschutzmittel | Linoleum | Lippenstifte | Ölfilter | Parfüme | hergestellt. machen wunderMacht Vaseline | Wundbenzin | Rasierschaum | Schuhe | Zahnpasta | Spielzeug | Müllbeutel | Schirme schöne Beine. das Gras Schmerz | Polstermöbel | Vitaminkapseln | Videobänder | Wasserrohre | Nähgarne | Narkosemittel | noch grüner lass nach Mithilfe von PflanzenAutoteile |FürKunstrasen | Luftballons | Boote Probier's | Kameras | Autobatteriegehäuse | Kämme | den Gesundheitsdüngern und Pestiziden doch mit bedarf produziert Kosmetika | Kreditkarten |dieDeodorants | Reinigungsmittel | Spielwürfel | Wegwerfwindeln | (die häufig aus petrocheGemütlichkeit petrochemische Industrie Einsatzstoffen herDamit es zu Hause Puppen Stoffe | Kleider | Brillengläser | Kabelisolierungen | Angelruten mischen | Konservierungsstoffe | wie Acetylsalicylsäure, gestellt werden) wächst so richtig behaglich den Hauptwirkstoff vieler Gartenschläuche | Gitarrensaiten | Klebstoffe | Herzklappenprothesen | Ihr schöner grüner wird, können |ein Hörgeräte neuer Schmerzmittel, oder auch Rasen noch üppiger Anstrich| sowie adrette Insektenschutzmittel Linoleum | Lippenstifte Ölfilter | Parfüme | Vaseline | Wundbenzin | Vitaminkapseln,| Binden und dichter. Teppichböden und und Wundauflagen. Rasierschaum | Schuhe | Zahnpasta | Spielzeug | Müllbeutel | Schirme | Polstermöbel | Vorhänge nicht schaden. | Narkosemittel | Autoteile | Kunstrasen Vitaminkapseln | Videobänder | Wasserrohre | Nähgarne Länger Spieglein, | Luftballons | Boote | Kameras | Autobatteriegehäuse | Kämmefrisch | Kosmetika | Kreditkarten | Spieglein an P e t|r o chemika ien Deodorants | Reinigungsmittelder | Spielwürfel | Wegwerfwindeln Puppen | l Kleider | Brillengläser Wand finden zudem in LebensAuch Kosmetikprodukte | Kabelisolierungen | Angelruten | Konservierungsstoffe |mitteln Gartenschläuche | Gitarrensaiten | (als Konserviewie Makeup, Lippenstifte rungsstoffe) Verwendung, Klebstoffe | Hörgeräte | Herzklappenprothesen | Insektenschutzmittel | Linoleum | Lippenstifte und Nagellack werden z.B. um die Haltbarkeit zumindest zum Teil | Ölfilter | Parfüme | Vaseline | Wundbenzin | Rasierschaumvon | Schuhe | Zahnpasta | Spielzeug Dosennahrung zu aus Mineralöl her| Müllbeutel | Schirme | Polstermöbel | Wasserrohre | Nähgarne verlängern. gestellt. | Vitaminkapseln | Videobänder | Narkosemittel | Autoteile | Kunstrasen | Luftballons | Boote | Kameras | Autobatteriegehäuse | Kämme | Kosmetika | Kreditkarten | Deodorants | Reinigungsmittel | Spielwürfel | Wegwerfwindeln | Puppen | Kleider | Brillengläser | Kabelisolierungen | Angelruten | CONNECTIONS 11 F lüssige F akten ? Öl- frei F lüssige F akten Erdöl ist teuer, und der Vorrat an fossilen Brennstoffen ist begrenzt. Und dennoch beträgt der Pro-Kopf-Verbrauch weltweit bei durchschnittlich zwei Litern pro Tag. Was liegt also näher, als nach alternativen Energiequellen Ausschau zu halten? Schweden möchte sogar bis 2020 die erste ölfreie Volkswirtschaft der Welt werden. Dazu ein paar energiereiche Ideen. Etwas liegt in der Luft Die Babylonier und Chinesen nutzten bereits vor 4000 Jahren die Windkraft, um Wasser auf ihre Felder zu pumpen. Im Mittelalter waren Windmühlen in Europa ein weit verbreiteter Anblick: Hier wurde Getreide gemahlen. Heute ist die Windkraft eine der beliebtesten erneuerbaren Energiequellen. Norwegen arbeitet daran, die größte schwimmende Windenergieanlage der Welt zu bauen. Mit einer Höhe von 162 m und einem Rotordurchmesser von 145 m wird sie auch die leistungsstärkste sein: 10 MW Strom, sprich dreimal so viel wie bei den derzeit gängigen Typen. Auch in Großbritannien ist man fieberhaft damit beschäftigt, Windparks © Jan Oelker / REpower im Meer zu planen. Ab 2013 möchte das Land neun gigantische Anlagen entlang der Küste errichten und sich damit an die Spitze der REpower lieferte die Turbinen für die erste deutsche Stromerzeugung durch Windkraft setzen. Wenn die Windenergieanlage (oben) die im April 2010, etwa 60 km Bauarbeiten um das Jahr 2018 abgeschlossen sein vor der Deutschen Küste, 30 m tief im Nordsee-Wasser in werden, dürften die Anlagen wohl ein Viertel des Betrieb genommen wurde. Sie besteht aus sechs REpower britischen Energiebedarfs decken. Windturbinen mit je fünf Megawatt. Heiße Angelegenheit © Christian Eiche / REpower Eine andere Möglichkeit der Energieerzeugung besteht darin, die Licht- und Wärmestrahlen der Sonne einzufangen. In diesem Zusammenhang spricht man von passiver oder aktiver Nutzung der Solarenergie, wobei bislang nur ein Bruchteil der verfügbaren Energiemenge nutzbar gemacht wird. „Das Passivhaus” (links): Beim Solar Decathlon 2009 erran-gen die Studenten der Technischen Universität Darmstadt den ersten Preis. An dem Wettbewerb, bei dem es um die Planung, den Bau und den Betrieb der attraktivsten, effektivsten und energieeffizientesten Solarhäuser ging, beteiligten sich 20 Studententeams aus Fachhochschulen und Universitäten. © Jim Tetro, U.S. Department of Energy Solar Decathlon 12 CONNECTIONS CONNECTIONS 13 INTERVIEW F lüssige F akten Wir stellen vor… Alles Bio oder was? Biokraftstoffe umfassen eine Reihe unterschiedlicher Produkte, die alle auf die eine oder andere Weise aus Biomasse hergestellt werden. Mit seinem Zuckerrohrethanol ist Brasilien bislang der erfolgreichste Hersteller alternativer Kraftstoffe. Das Land gilt auch als Führungsmacht in der Biokraftstoffbranche und als erste biokraftbetriebene Volkswirtschaft der Welt. Das schlägt Wellen In Wasserkraftwerken werden moderne Technologien dazu verwendet, die Energie fließenden Wassers zum Antreiben von Turbinen und damit zur Stromerzeugung zu nutzen. China verfügt derzeit über die größten Wasserkraftkapazitäten, gefolgt von Kanada, Brasilien und den Vereinigten Staaten (Quelle: Statistikbehörde EIA des US-Energieministeriums). Überdies haben das US-Energieministerium, das USInnenministerium und das Pioniercorps der US-Armee im März 2010 eine Vereinbarung getroffen, um den Ausbau der Wasserkraft auch in ihrem Lande zu fördern. Der Sache auf den Grund gegangen Erdwärme stammt aus dem Erdinneren, wo höhere Temperaturen herrschen als auf der Oberfläche der Sonne. Der größte Erdwärmekraftwerkskomplex weltweit heißt The Geysers und befindet sich in den Mayacamas Mountains knapp 120 km nördlich von San Francisco/ USA. Die Anlage erstreckt sich über eine Fläche von knapp 80 qkm entlang der Bezirksgrenzen von Sonoma County und Lake County. Doch hier folgt bereits die kalte Dusche für alle Geothermiefans: Nur wenige Standorte rund um den Globus bieten geeignete Bedingungen, um aus Erdwärme Energie zu erzeugen. © www.calpine.com 14 CONNECTIONS The Geysers deckt beinahe 60% des durchschnittlichen Strombedarfs der nördlichen Küstenregion am Pazifik – von der Golden Gate Bridge bis zur Grenze nach Oregon. …dieses Mal Zaher Abu Iqran, der als Commercial Manager für Star Energy Oiltanking in Dubai tätig ist. Zaher ist ein weiterer Kollege, dessen Gesicht in Oiltankings internationaler Werbekampagne „We Can, We Care” zu sehen ist. Was wollten Sie als Kind oder Jugendlicher später einmal werden? Mechaniker. Ich hatte Spaß daran, an meinem Fahrrad herumzuschrauben. Als sich eines Tages aber das Vorderrad während der Fahrt löste, habe ich es mir ganz schnell anders überlegt. Wie haben Sie von Oiltanking erfahren? Ich kannte Oiltanking bereits aus meiner Zeit in Hamburg. Dann hatte ich eine andere Stelle in Dubai und bekam von Reza Adami einen Tipp. Ich kannte ihn noch von der Uni, und er arbeitete damals für die Oiltanking GmbH. Was hat Sie neugierig gemacht? Wie lange arbeiten Sie schon für Oiltanking? Mir gefielen die Leute, die ich beim Vorstellungsgespräch kennenlernte, und der Geist, den sie verkörperten. Und ebenso das Geschäft: Erdöl, der internationale Betrieb, die Schiffe, das Meer, die Häfen. Bei Star Energy Oiltanking in Dubai bin ich jetzt seit dreieinhalb Jahren. Was ist Ihre Tätigkeit? Ich bin der kaufmännische Leiter des Terminals. Was gefällt Ihnen besonders an Ihrer Tätigkeit? Meine Tätigkeitsbeschreibung ist ziemlich umfassend, so dass jeden Tag die unterschiedlichsten Dinge über meinen Schreibtisch wandern: kaufmännische Angelegenheiten, Geschäftsentwicklung und Projekte sowie Logistik und Kundenbetreuung. Wie würden Sie sich selbst mit drei Worten beschreiben? Ich bin der nette Kerl von nebenan. Was gibt Ihnen Inspiration? Meine Tochter. Wie tanken Sie neue Energie? Wenn ich es schaffe, die richtige Balance zu halten, brauche ich nicht nachzutanken. Andernfalls entspanne ich mich mit meiner Familie oder mit Freunden, und ich schwimme gerne. Was machen Sie in Ihrer Freizeit? Bis ich mich um meine Familie, die Arbeit, den Sport, meine Freunde, das Haus und die Einkäufe gekümmert habe, bleibt keine Freizeit mehr. Drei Dinge, die Sie mögen? Einen guten Film, Grillen am Strand und Chips (die scharfen von Lay's). Drei Dinge, die Sie gar nicht mögen? Bei 45°C und 100% Luftfeuchtigkeit draußen zu arbeiten, Leute, die viel reden und wenig sagen, Intoleranz und Ignoranz.Worüber lachen Sie gern, und was macht Sie wütend? Wenn mir jemand einen Witz erzählt, selbst wenn's ein schlechter ist: Ich kann immer darüber lachen. Wirklich dumme Leute, die einfach nix kapieren, sollten mich hingegen in Ruhe lassen. Ohne was können Sie nicht leben? Familie und Chips. Was würden Sie tun, wenn Sie drei Monate frei hätten? Entspannen, herumreisen, entspannen, herumreisen, entspannen, herumreisen… CONNECTIONS 15 K ulturelle E rfahrungen Helsinki nach Von K ulturelle E rfahrungen Hamburg im Schatten des Eyjafjallajökull Alexander Alexandrov und Sebastian Sira sind bei der Oiltanking GmbH als General Manager für Business Development bzw. Senior Manager für Business Development tätig. Als sie sich in den frühen Morgenstunden des 15. April 2010, einem Donnerstag, von Hamburg nach Helsinki zu einer Sitzung aufmachen, haben sie noch keine Ahnung, welche Abenteuer sie bald zu bestehen haben. Eigentlich wollen sie am nächsten Tag einen frühen Flug zurück nach Hamburg nehmen. Doch dann durchkreuzt der Ausbruch eines Vulkans im nördlichen Atlantik ihre Reispläne. Sebastian Sira erzählt, wie es weiterging. Obwohl wir am Donnerstagmorgen im Radio von dem Vulkanausbruch in Island gehört hatten, machten wir uns zunächst nicht allzu viel Gedanken. Der Namen des Vulkans war so unaussprechlich, dass wir ihn, kaum hatten wir die Nachricht vernommen, auch schon wieder vergessen hatten. Denn wie, bitteschön, sollte ein rund 2200 km entferntes Ereignis für unsere Reisepläne von Bedeutung sein? harte Winter Nordeuropa doch bereits zwischen Januar und März fest im Griff gehabt. Erst am nächsten Morgen dämmerte es uns, dass es dieses Mal nicht wie bei einem normalen Schneesturm oder sonstigen schlechten Witterungsbedingungen ablaufen würde. Der Hauptunterschied bestand darin, dass niemand uns sagen konnte, wann alles vorbei sein und wieder Normalität einkehren würde. Beim Abendessen am Donnerstag in Helsinki erfuhren wir dann, dass die Flughäfen in Kopenhagen/Dänemark und Helsinki/Finnland geschlossen werden sollten oder es bereits waren. Trotzdem dachten wir, dass es allenfalls zu einer kurzen Störung des Flugverkehrs kommen würde und wir am nächsten Tag sicherlich einen späteren Flieger nehmen könnten. Immerhin war das nicht das erste Mal dieses Jahr, hatte der So prüften Alexander und ich gemeinsam mit den finnischen und estnischen Kollegen die Optionen, die sich uns boten. Dazu erkundigten wir uns umgehend nach Fähren von Finnland nach Schweden und von Finnland nach Deutschland. Doch welch Überraschung: Tausende anderer Leute hatten offenbar dieselbe Idee, und alle Schiffe von Helsinki nach Westen waren restlos ausgebucht. Da der Flughafen in Tallinn offiziell noch 16 CONNECTIONS geöffnet war, hofften wir, von dort nach München zu gelangen. Es gab noch freie Plätze, und der Flug war lediglich als verspätet angegeben. Deshalb schlossen wir uns den estnischen Kollegen an und nahmen die Fähre Richtung Tallinn. Damit würden wir zumindest auch das „richtige” Ufer erreichen und hätten nicht mehr die gesamte Ostsee zwischen uns und der Heimat. Auf dem Schiff nach Estland grübelten wir bereits weiter darüber, welche Optionen uns sonst noch blieben. Dass in Finnland alle Schiffe ausgebucht waren, sollte uns eine Lehre sein. Und so werkelten wir eifrig an einem Plan B: Wir reservierten Plätze auf einer Fähre von Tallinn nach Stockholm und versuchten gleichzeitig, herauszufinden, ob man in Tallinn ein Auto mieten könnte, um auf dem Landweg nach Deutschland zurückzufahren. Aber das war nicht möglich. Dass in Finnland alles ausgebucht war, sollte uns eine Lehre sein. Und so werkelten wir eifrig an einem Plan B. Bis wir Tallinn erreichten, hatte dort der Flughafen ebenfalls geschlossen. Es gab nur noch eine Möglichkeit: Auf nach Stockholm! Jetzt bloß nicht nachlassen: Sofort reservierten wir Plätze, um am folgenden Tag mit der Bahn von Stockholm nach Kopenhagen weiterzufahren. Doch auch bei der Schwedischen Bahn gingen die Fahrkarten weg wie warme Semmeln, und so gab es nur noch Tickets für den Nachmittagszug, obwohl unsere Fähre schon am Morgen anlegen sollte. Immer das Positive sehen Als es in Stockholm gerade nicht weiterging, nutzen Alexander Alexandrov (links) und Sebastian Sira die Gunst der Stunde für eine kleine Stadtbesichtigung. Nachdem sich Alexander und ich für den Rückweg über Schweden entschieden hatten, war klar, dass unser kurzer Ausflug wohl etwas länger dauern würde als anfangs geplant. Wir sagten unseren Familien Bescheid, dass mit uns vor Sonntag nicht zu rechnen sei. Aber da wir ursprünglich ja nur für eine Übernachtung gepackt hatten, sehnten wir uns allmählich nach sauberer Wäsche und einigen anderen Habseligkeiten. Nach einem kurzen Einkaufsbummel gingen wir in Tallinn schließlich an Bord mit Zielhafen Stockholm. Obwohl wir nach all den Strapazen beide ziemlich am Ende waren, versuchten wir dennoch, das Beste aus der Reise zu machen und schauten uns noch ein wenig auf dem Schiff um, bevor es früh in die Federn ging. Als wir am Samstagmorgen in Stockholm ankamen, fuhren wir mit der U-Bahn zum Hauptbahnhof, wo bereits Hunderte von Reisenden nach Tickets anstanden. Zum Glück hatten wir rechtzeitig unsere Plätze reserviert, so dass wir uns keine Sorgen zu machen brauchten. Stattdessen machten wir uns daran, die letzte Etappe unserer Odyssee zu planen: von Kopenhagen zurück nach Deutschland. Doch da wir erst spät in Kopenhagen ankommen würden, gab es erst am Sonntagmorgen wieder einen Zug nach Hamburg. Endlich hatten wir ein Hotelzimmer in Kopenhagen reserviert und den Zug nach Deutschland gebucht; jetzt blieb sogar noch etwas Zeit für eine Besichtigungstour im Zentrum von Stockholm. CONNECTIONS 17 N atur E R F A H R U N G K ulturelle E rfahrungen Die Reise war – gelinde gesagt – eine Herausforderung. Aber es war auch eine sehr intensive Erfahrung, die uns sicher in Erinnerung bleiben wird. Am Nachmittag traten wir unsere Zugfahrt durch Schweden an. Fünf Stunden später erreichten wir Malmö, wo wir umsteigen mussten, um den Øresund zwischen Schweden und Dänemark zu überqueren. Um halb elf Uhr abends waren wir schließlich in der dänischen Hauptstadt angelangt. Da wir beide so schnell wie möglich nach Hause wollten, beschlossen wir, den Versuch zu wagen und mit den Taxifahrern darüber zu verhandeln, ob uns jemand nach Hamburg fahren könnte. Eine halbe Stunde später stornierten wir unsere Hotelreservierung und die Zugfahrkarte und machten uns per Taxi auf den Weg in die Heimat. Als wir die Hansestadt fast zwei Tage später als geplant gegen vier Uhr morgens erreichten, waren wir beide nur noch dankbar. Und ruhebedürftig. Rückblickend war die Reise – gelinde gesagt – eine Herausforderung. Aber es war auch eine sehr intensive Erfahrung, die uns sicher in Erinnerung bleiben wird. Im Team zusammenzuarbeiten und auch unter ungewöhnlichen Umständen Entscheidungen zu treffen – all das waren wir aus unserem Arbeitsalltag gewöhnt. Doch praktisch jede Minute, in der wir nicht schliefen, zusammen zu verbringen war eine völlig neue Erfahrung. Wer seine Kollegen wirklich kennenlernen möchte, sollte mit ihnen einmal nach Manier unserer Großeltern von Helsinki nach Hamburg reisen. Und falls zufällig gerade Tausende anderer Menschen dieselbe Idee haben, weil zufällig irgendwo gerade ein Vulkan ausbricht, darf man sich auf besonders erlebnisreiche Tage gefasst machen. Zwei Oiltanker auf Odyssee durch die Ostsee Von Helsinki/Finnland über Stockholm/Schweden und Kopenhagen/Dänemark nach Hamburg/Deutschland – per Direktflug hätte es gerade einmal 1 Stunde und 50 Minuten gedauert. Doch aufgrund des Vulkanausbruchs in Island wurde ihre Geschäftsreise zu einer 45-stündigen Irrfahrt mit zahlreichen Komplikationen und Hindernissen. FINNLAND Helsinki Tallin Stockholm NORWEGEN ESTLAND SCHWEDEN Linköping LETTLAND Växjo Hässleholm DÄNEMARK LITAUEN Malmö Kopenhagen Flensburg Hamburg Nachdem durch den Vulkanausbruch am Eyjafjallajökull-Gletscher in Island am 14. April 2010 eine riesige Aschewolke aufgestiegen war, musste nach den Instrumentenflugregeln IFR ein Großteil des europäischen Luftraums gesperrt werden. Viele Menschen waren auf die eine oder andere Weise von der Unterbrechung des Flugverkehrs zwischen dem 15. und dem 20. April 2010 betroffen, so auch über 80 Oiltanker, die unterwegs nach Pallanza/Italien waren. Dort wollten sie an der jährlichen Frühjahrstagung teilnehmen, die am 20. April 2010 beginnen sollte. Doch angesichts der undurchsichtigen Lage entschloss sich die Unternehmensleitung nach gründlicher Abwägung aller Faktoren, die Sitzung in letzter Minute abzusagen. Und so löste sich die Planung sprichwörtlich in Luft auf – unter einem von Flugzeugen gesäuberten, leeren Himmel. Einige Kolleginnen und Kollegen hatten noch Glück, konnten gerade noch rechtzeitig ihre Flüge stornieren und blieben einfach zu Hause. Andere hingegen, die von weither anreisten und internationale Anschlussflüge gebucht hatten, waren bereits unterwegs und steckten fest. Doch trotz solcher unvorhergesehenen Hindernisse übten sich die meisten in positivem Denken. Flexibel ist man ja ohnehin, und so versuchte man, entweder die Reiseroute zu ändern oder auf ein anderes Verkehrsmittel umzusteigen. Statt die Wartezeiten mit Herumsitzen und Nichtstun totzuschlagen, nutzte man die unverhoffte Freizeit lieber für einen Bummel oder eine Besichtigungstour. Und wie ein Kollege richtig bemerkte: „Eine solche Erfahrung macht einem wieder einmal eindringlich bewusst, wie hilflos man letztlich doch gegenüber den mächtigen Kräften der Natur ist.” POLEN DEUTSCHLAND 18 CONNECTIONS CONNECTIONS 19 europ A europ A Schauplatz der Geschichte Das Ölmuseum in Wietze wurde auf dem Gelände eines ehemaligen Ölfelds errichtet und ist das älteste seiner Art weltweit. Öl statt © Deutsches Erdoelmuseum Wietze Alsterwasser Im Jahr 2009 wurden am Hamburger Tankterminal 172.000 t Rohöl umgeschlagen. Ein Teil davon stammte aus Bohrlöchern direkt vor der Haustür. Wenn die Sprache auf Hamburg kommt, die Freie und Hansestadt im Norden Deutschlands, denkt man gewöhnlich an den eindrucksvollen Hafen, den berühmten Fischmarkt und die berüchtigte Reeperbahn. Aber an Rohöl? Klingt komisch, ist aber wahr. In Hamburg wird das gesamte Rohöl in einem 50.000 cbmTank gelagert. Ein- oder zweimal im Monate pumpt Oiltanking rund 20.000 t Rohöl zu einer Raffinerie, die es dosiert ihrer normalen Produktion beimischt. Die Beimischung in kleinen Mengen ist deshalb erforderlich, weil der Metall- und Bereits im Mittelalter kannte und nutzte man in Norddeutschland Öllachen und Teergruben. Die Bauern verkauften damals Rohöl als Schmiermittel und Arznei. Im Auftrag der Regierenden von Hannover wurde in Wietze 1859 die erste Ölbohrung in einer Teergrube vorgenommen – im selben Jahr, in dem Oberst Edwin L. Drake das erste Erdöl der USA in Clarion County im Bundesstaat Pennsylvania entdeckte. Und wie bei der erfolgreichen Fassung der Ölquelle am Oil Creek wurde auch mit dem Fund in Wietze eine industrielle Erkundungswelle ausgelöst. Auch heute noch wird aus den norddeutschen Bohrlöchern gefördert. So wurden von dort im Jahr 2009 etwa 172.000 t Rohöl ins Reife Leistung Das Tankterminal in Hamburg schlägt jährlich 172.000 t Rohöl aus norddeutschen Quellen um. Oiltanking Terminal in Hamburg geleitet. Das meiste stammte von den Ölfeldern östlich von Hannover, z.B. aus Wietze. Eine wenn auch kleine Menge Schwefelgehalt des norddeutschen Rohöls trotz Entwässerung, Erdöl wird jedoch in Hamburg direkt gewonnen, nämlich auf Entsalzung und einer umfassenden Entschwefelung immer dem Ölfeld Reitbrook (dessen Fördermenge langsam von noch recht hoch ist. Insgesamt nimmt die norddeutsche 375.000 t im Jahr 1940 auf gerade noch 2.000 t im Jahr 2009 Rohölfördermenge stetig ab. Mithilfe von modernen Methoden zurückging). Das Rohöl wird mit Tanklastzügen ins Oiltanking kann derzeit noch ein Volumen von 200.000 t pro Jahr Terminal in Hamburg gebracht. Das Öl von den Ölfeldern im gewährleistet werden. Schätzungen zufolge wird sich diese Norden wird hingegen bei den Ölquellen in Tanks gesammelt Menge jedoch in den kommenden zehn Jahren halbieren. oder direkt zum Tankterminal in Misburg gepumpt, das der DEURAG NERAG gehört, einer früheren Ölraffinerie, deren Betrieb seit 2009 von Oiltanking geführt wird. Das Rohöl wird in einem 20.000 cbm-Tank gesammelt, auf Güterzüge verladen (etwa drei pro Woche) und zum Oiltanking Terminal in Hamburg gebracht. 20 CONNECTIONS CONNECTIONS 21 E urop A E urop A WISSENSAUSTAUSCH Festhalten aller möglichen Ideen Oiltanking tankt neue Ideen Einleitung Lösungen für bestimmte operative Problemstellungen basteln, ist beeindruckend. Durch ihre unterschiedlichen Kulturen, Qualifikationen, Erfahrungen und Zuständigkeiten, die die Mitglieder aus ihrer täglichen Arbeit in die Gruppe einbringen, vermag die Operational Excellence Group überaus wertvolle Beiträge für Oiltanking zu leisten. Insgesamt profitieren von der Existenz der Gruppe nicht nur die Kunden von Oiltanking, sondern auch alle Kolleginnen und Kollegen im Unternehmen. Oiltanking bemüht, sämtliche Veränderungen genau zu beobachten. Und die Operations Excellence Group arbeitet dabei an den besten verfügbaren Lösungen, um den Wandel zu bewältigen. Oiltankings „Think Tank” Die Operational Excellence Group bietet als Denkfabrik eine hervorragende Plattform für den Wissensaustausch, der für einen internationalen Dienstleister wie Oiltanking von entscheidender Bedeutung ist. Einleitung Tanks zur Lagerung verschiedener Produkte stehen natürlich im Zentrum unseres Geschäfts. Darüber hinaus verfügt Oiltanking aber auch über einen hervorragenden „Think Tank”, eine Denkfabrik, die das Unternehmen mit neuen Ideen versorgt: die Operations Excellence Group. Viele Köche verderben den Brei, besagt ein Sprichwort. Doch was ist, wenn jeder Koch über spezielles Wissen verfügt, das den anderen nicht vorenthalten werden soll? Vielleicht kann der Brei durch Zusammenkünfte und Wissensaustausch sogar noch verfeinert werden. Von dieser Überlegung ausgehend, hat Oiltanking die sogenannte Operations Excellence Group ins Leben gerufen. Ihre 18 Mitglieder aus unterschiedlichen Ländern verfügen über Erfahrung in verschiedenen Bereichen und arbeiten seit vielen Jahren für Oiltanking. Insgesamt sind damit beinahe drei Jahrhunderte an Terminal-Knowhow in der Gruppe vertreten. Ihr Ziel ist es, ständig nach Verbesserungen der Servicequalität für die Neue Projekte aufspüren 22 CONNECTIONS Um bei den aktuellen Entwicklungen auf dem Laufenden zu bleiben, treffen sich die Kolleginnen und Kollegen aus der Operational Excellence Group mindestens zweimal im Jahr und erhalten zudem über das Forum der Operational Excellence Group ständig aktuelle Nachrichten und Daten. Im März 2010 fand wieder ein überaus spannendes Treffen der Gruppe in Amsterdam statt. Wie viel Energie dabei in der Luft liegt, wenn erfahrene Experten aus aller Welt an den besten Neue Projekte aufspüren Kunden in aller Welt zu streben. Die Operations Excellence Group ist eine Denkfabrik (neudeutsch: „Think Tank”), deren Initiativen sich vor allem an wissenschaftlichen Erkenntnissen für den technischen und operativen Bereich orientieren. Sie nutzt dabei regionale, interne und externe Wissenspools. Bahn frei für das Terminal der Zukunft Das gesamte Umfeld unabhängiger Terminals ist ständig im Wandel begriffen, und dasselbe gilt auch für alle Beteiligten. Somit stellt das Terminal der Zukunft gewissermaßen ein bewegliches Ziel dar. Als professioneller Dienstleister ist GEDANKENLESEN Oiltanker überlegen gemeinsam, wie der Service für ihre Kunden weltweit verbessert werden kann. CONNECTIONS 23 F lüssige F akten F lüssige F akten Alles eine Frage der Einteilung Minas, Amna, Ninian, Murban? Was wie der Name ferner Urlaubsparadiese in der Südsee klingen mag, sind in Wirklichkeit nur vier von über einhundert der weltweit angebotenen Ölsorten. Auf insgesamt 187 unterschiedliche Mischungen, West Texas Intermediate (WTI) steht für auch Blends genannt, kommt der Fachverlag Energy nordamerikanisches Öl. Intelligence Group. Angesichts der zahlreichen Brent-Blend ist eine Mischung aus 15 NordseeSorten und Qualitätstypen, die es beim Rohöl Ölsorten. gibt, teilt man in der Branche das Schwarze Dubai-Oman repräsentiert die Ölsorten des Gold in der Regel nach Förderort, API-Grad Mittleren Ostens. (eine Dichteeinheit) und Schwefelgehalt Der OPEC Referenzkorb enthält Blends aus ein. Rohöl kann demnach leicht (mit den OPEC-Mitgliedstaaten. niedriger Dichte) oder schwer (mit Tapis kommt aus Malaysia und wird in hoher Dichte) oder auch süß (mit Singapur gehandelt. relativ niedrigem Schwefelgehalt) Hinter Minas verbirgt sich indonesisches ROHÖL ist der am sein. Rohöl. aktivsten gehandelte Sobald eine Ölsorte klassifiziert Bonny Light stammt aus Nigeria. Rohstoff der Welt. wurde, kann sie weltweit als Isthmus ist eine Bezeichnung für Richtschnur für die Preisbildung mexikanisches Rohöl. verwendet werden. Dank solcher Referenzsorten wird der Handel Beim Preis gilt die Faustregel: Je leichter für Käufer und Verkäufer wesentlich und süßer, desto höher die Qualität und einfacher. Hier sind einige der damit auch der Preis einer Rohölsorte. gängigsten Sortenbezeichnungen: Was haben Popcorn und Öl gemeinsam? Dem CIA World Factbook zufolge, einer Art Weltalmanach des amerikanischen Geheimdienstes (Ausgabe 2008), steht Saudi-Arabien weltweit an der Spitze der Top 10 der Erdölförderländer, gefolgt von Russland, den USA, dem Iran, China, Kanada, Mexiko, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Kuwait und Venezuela. Bei der Verarbeitung gewinnt das Rohöl übrigens mehr als sechs Volumenprozente hinzu – ähnlich wie Popcorn, das beim Aufplatzen ebenfalls beträchtlich an Umfang zulegt. 24 CONNECTIONS Welches Öl genau? Aufgrund seiner chemischen Zusammensetzung kann Rohöl durch fraktionierte Destillation in viele unterschiedliche Produkte zerlegt werden: Benzin, Kerosin und Dieselkraftstoff haben dabei den größten Mengenanteil neben Brenngas, Flüssiggas, schwerem Heizöl, Schmieröl, Bitumen, Ruß, Chemikalien und Lösungsmitteln. Obwohl man bei Oiltanking in erster Linie an Mineralöle denkt, finden sich in unserem Alltag noch viele weitere Öle. Denn auch Synthetiköle, Speiseöle und ätherische Öle darf man nicht vergessen! Contango Backwardation IMMER IN BEWEGUNG Oiltanking's internationales Anzeigenmotiv aus den 90igern hat immer noch Gültigkeit. Wenn eine Marktlage als Contango (oder im Gegensatz dazu als Backwardation) bezeichnet wird, bezieht sich das auf das Preisgefüge für Rohstoffe im Kassa- und Terminmarkt. An den Terminmärkten können Käufer und Verkäufer den Preis für die zukünftige Lieferung von Rohstoffen aushandeln. Bei den an der NYMEX*-Börse gehandelten Terminkontrakten für Rohöl (sog. Futures) wird mit jedem Kontrakt die Verpflichtung verbrieft, zu einem zukünftigen Zeitpunkt entweder 1000 Barrel Öl zu kaufen oder zu verkaufen. Bei einer Contango-Marktlage gehen die Marktteilnehmer davon aus, dass der künftige Marktpreis deutlich über dem aktuellen (dem sog. Kassapreis) liegen wird. Ein solches Szenario kann auf zweierlei Umstände hindeuten: Entweder übersteigt das Angebot vorübergehend die Nachfrage, aber es ist zu erwarten, dass es bald wieder auf ein normales Maß zurückgeht. Oder das Angebot bewegt sich derzeit auf einem normalen Niveau, aber es ist davon auszugehen, dass die Nachfrage in der Zukunft das Angebot übersteigen wird. In beiden Fällen muss künftig mit einer Marktverengung gegenüber der aktuellen Marktlage gerechnet werden. In der umgekehrten Situation, d.h. wenn eine Backwardation vorliegt, ist der aktuelle Preis höher als der Terminpreis. Dazu kommt es, wenn Bedenken hinsichtlich der aktuellen Versorgungslage schwerer wiegen als Befürchtungen bezüglich der künftigen Angebotssituation. * NYMEX: Die New York Mercantile Exchange ist eine der weltgrößten Börsen für Warenterminkontrakte mit Sitz in New York in den USA. CONNECTIONS 25 L eute & L okales Argusaugen Der Wachsamkeit der für die Wartung zuständigen Oiltanker ist es zu verdanken, dass die Anlagen im Terminal Hamburg wie ein Schweizer Uhrwerk laufen. We Can, We Care … im Wartungsbereich L eute & L okales In den Oiltanking Terminals gibt es unterschiedliche Abteilungen, die alle wesentlich dazu beitragen, dass die innerbetrieblichen Prozesse reibungslos und zur allgemeinen Zufriedenheit ablaufen. Besuchen Sie heute mit uns die Wartungs„Warnschilder beachten!” Es ist Morgen im Terminal Hamburg. Einige spezialisten im Oiltanking Terminal Hamburg. Kollegen haben gerade ihre Nachtschicht beendet, andere stehen bereit für die Übernahme, Kaffeeduft liegt in der Luft. Gemeinsam eine Tasse frisch aufgebrühten Kaffee zu trinken ist für die Oiltanker hier zu einer Art Morgenritual geworden. Doch es bleibt keine Zeit für einen Kaffeeklatsch: Die Arbeit ruft. So wird während des Kaffeetrinkens kurz besprochen, ob die terminaleigene Software in der vergangenen Nacht Fehlfunktionen gemeldet hat und wenn ja, welche. Außerdem geht man die Planung für den bevorstehenden Arbeitstag durch. „Wenn wir von Instandhaltungs- und Instandsetzungsarbeiten sprechen, müssen wir zwischen zwei Dingen unterscheiden: geplante und unvorhergesehene Ereignisse”, erläutert Terminalleiter Oliver Knecht. Hauptaufgabe der Instandhaltungsspezialisten ist sicherzustellen, dass das Terminal stets betriebsbereit ist. Um das Terminal und seine Anlagen zu schützen und dafür zu sorgen, dass sie möglichst lange einsatzfähig bleiben, hat Oiltanking eigene Wartungsnormen festgelegt. Wiederkehrende Wartungsarbeiten, wie sie zum Teil auch gesetzlich vorgeschrieben sind, werden durch die entsprechende Software von Oiltanking gesteuert und sind daher planbar. Generell sind alle Arbeiten im Terminal mit potenziellen Risiken verbunden. Die meisten Instandhaltungsarbeiten werden im Terminal Hamburg von der technischen Abteilung ausgeführt. Sie wird dabei von den betrieblichen Mitarbeitern des Terminals unterstützt. 26 CONNECTIONS In manchen Fällen muss jedoch die Anlage von externen Dienstleistern überprüft werden. „In den vergangenen zehn bis fünfzehn Jahren sind die internen Anforderungen erheblich gestiegen, aber auch die externen Erfordernisse durch gesetzliche Vorgaben haben zugenommen”, betont Oliver Knecht mit Blick auf die aktuelle Lage im Wartungsbereich, der immer auch neue Vorschriften mit berücksichtigen muss. Da alle Arbeiten im Terminal mit potenziellen Risiken verbunden sind (einige sind in schwindelerregender Höhe, über dem Wasser oder in Bereichen mit eingeschränkter Bewegungsfreiheit auszuführen), sind bestimmte vorgegebene Gefährdungsbeurteilungen durchzuführen. Auf diese Weise kann die Terminalleitung potenzielle Gefahren effektiver erkennen und alle notwendigen Vorsichtsmaßnahmen treffen. Vorsicht ist besser als Nachsicht. Doch als ob diese Anforderungen nicht schon anspruchsvoll genug seien, muss das zehnköpfige Wartungsteam jeden Tag auch noch auf unvorhergesehene Instandsetzungsarbeiten gefasst sein. Um eventuelle Probleme schon im Frühstadium zu erkennen, macht ein „Terminalläufer” jeden Tag einen Kontrollgang durch das Terminal. Er ist mit einer Checkliste ausgestattet, um Schwachstellen zu prüfen und etwaige Schäden aufzunehmen. In anderen Terminals wird diese Aufgabe vom Betriebspersonal ausgeführt, das in Hamburg ebenfalls die Augen nach möglichen Defekten offenhält. Unvorhergesehene Schäden durch falsch funktionierende Anlagen und Geräte oder Ereignisse, die auf höhere Gewalt zurückgehen, wie z.B. schlechtes Wetter, stellen für das Instandhaltungsteam zusätzliche Bewährungsproben dar. Beispiele sind Stürme oder die für deutsche Verhältnisse extremen Witterungsbedingungen während des überaus langen Winters. Obgleich das Team noch wachsamer war, fielen verschiedene unvorhergesehene Reparaturen an. Unter solchen Umständen wird dann auch deutlich, wie sehr es sich auszahlt, „wenn das Team in guten Zeiten seine Hausaufgaben erledigt hat”, unterstreicht Oliver Knecht. Gleichzeitig ist es der Beweis dafür, dass die Kollegen sich hundertprozentig aufeinander verlassen können. Da sich das Hamburger Wartungsteam aus den Mitarbeitern der technischen Abteilung rekrutiert, haben die Kollegen nicht nur ein fundiertes technisches Wissen, sondern auch den erforderlichen professionellen Hintergrund als Ingenieure, Elektrotechniker oder Schlosser. Für sie ist es eine Selbstverständlichkeit, mit vollem Einsatz dafür zu sorgen, dass „ihr” Terminal sich immer in einem optimalen Zustand befindet. Um so stolzer sind sie darauf, dass der Betrieb im Terminal in der Vergangenheit so gut wie nie stillstand. Und so soll es natürlich auch bleiben! CONNECTIONS 27 EUROPA EUROPA Bullets ins Bett gebracht Am ersten Wochenende im Mai 2010 wurden im Terminal von Oiltanking Stolthaven in Antwerpen/Belgien drei Bullettanks angeliefert: eine wichtige Etappe bei den Bauarbeiten für das Isobutenlagerprojekt. Was hat der Abstand der Pfosten eines Fußballtors mit zwei Autolängen und dem Körpergewicht eines Elefanten zu tun? Eigentlich nicht viel, doch vermitteln derlei Vergleiche einen Eindruck von den Abmessungen der Bullettanks, die Anfang Mai ins Terminal von Oiltanking Stolthaven in Antwerpen/Belgien transportiert wurden. Jeder der drei Tanks ist so lang wie zehn nebeneinander aufgestellte Fußballtore (nämlich 73 m), jeder hat einen Durchmesser von zwei PkwLängen (8 m) und wiegt so viel wie 122 Elefanten (365 t). Die Bullettanks wurden per Binnenschiff vom Hersteller Ellimetal in Genk/Belgien zu Oiltanking Stolthaven nach Antwerpen gebracht. Ein Schwimmkran des Antwerpener Hafens namens Brabo, der am Kai von Evonik, dem Nachbarn und Geschäftspartner von Oiltanking Stolthaven, steht, hievte die Tanks vom Schiff an Land. Mit SPMT-Schwertransportern (self propelled modular transporters = selbstfahrende Modulartransporter), die für Großraum- und andere Sondertransporte verwendet werden, wurden die Bullettanks anschließend einer nach dem anderen vom Evonik-Standort zu ihrem endgültigen Bestimmungsort bei Oiltanking Stolthaven gebracht. Dort legten zwei riesige Kräne die Bullets sicher in ihr Sandbett. Keine Frage, dass beim Verladen der Tanks von allen Beteiligten viel Geschick und Maßarbeit gefragt waren. Glücklicherweise konnte die gesamte Operation, die bereits am Freitag Abend begann, bis Sonntag Nachmittag reibungslos abgeschlossen werden. Auch das Wetter spielte mit, denn zu starker Wind oder Regen hätte unter Umständen zu Unterbrechungen führen können. Die Anlieferung der Bullettanks stellte eine entscheidende Etappe bei den Bauarbeiten für das Isobutenlagerprojekt dar, das Oiltanking Stolthaven für seinen benachbarten Kunden Evonik/Oxeno in Antwerpen durchführt. Evonik/ Oxeno investiert gerade zusätzlich zur bestehenden 1-Buten/MTBE-Anlage (Methyl-Tertiär-Butylether) in den Bau einer neuen Anlage. Die Bullets sind für die neue Produktionsstätte vorgesehen, von der sie das Isobuten direkt nach der Herstellung aufnehmen sollen, bevor es auf Tankwaggons verladen wird. Zu diesem Zweck investiert Oiltanking Stolthaven überdies in neue Infrastrukturanlagen für Tankwaggons. Abgeschlossen wird das Projekt voraussichtlich im Januar 2011. • • • Die Breite eines Fußballtors von Innen- zu Innenpfosten beträgt 7,32 m. Als durchschnittliche Länge eines Pkw werden 4 m angesetzt. Das Durchschnittsgewicht eines Elefanten liegt bei etwa 3 Tonnen. Balance Akt Zwei Raupenkräne hoben die Bullets in ihre Endposition. Mächtiges Manöver Jeder der riesigen Tanks wiegt 365 Tonnen. 28 CONNECTIONS CONNECTIONS 29 NORDAMERIKA NORDAMERIKA Geschichtsträchtiger Grund und Boden Oiltanking verfügt über ein Terminal, an dessen Standort einst die ersten Kapitel in der Geschichte der Ölindustrie geschrieben wurden: Beaumont in Texas/USA war die Heimat des legendären „Spindletop”. Kühe grasten friedlich auf den saftigen Weiden inmitten einer Landschaft, die sich weit bis an den Horizont erstreckte. Es war schon ein idyllisches Fleckchen Erde: das 1835 gegründete Beaumont. Zumindest in seinen frühen Jahren war es einfach nur ein kleines Örtchen für Rinderzüchter und Bauern. Doch dank seiner strategischen Lage am Neches River und seinem umtriebigen Flusshafen wurde Beaumont bereits im ausgehenden 19. Jahrhundert zu einem wichtigen regionalen Handelsknoten und Zentrum für die Holz- und Reisverarbeitung. Eine dramatische Wende nahm die Geschichte des kleinen Ortes dann am 10. Januar 1901, als Anthony Lucas mit seinem Bohrteam südlich von Beaumont in einer Solekaverne namens Spindletop auf Öl stieß. Plötzlich schoss aus dem Lucas Gusher ein 15 cm breiter Ölstrahl 30 m hoch in die Luft. Neun Tage später gelang es, die Springquelle zu fassen; fortan förderte sie 100.000 Barrel pro Tag. Das 30 CONNECTIONS Ereignis zog Schaulustige, Investoren und Arbeitssuchende an, und so explodierte die Bevölkerung von Beaumont innerhalb von nur zwei Monaten von 9.000 im Januar auf 30.0000 Einwohner im März 1901. Binnen weniger Jahre wurden Dutzende von Ölgesellschaften gegründet, darunter Gulf Oil, Amoco Oil und die Humble Oil Company (aus der später Exxon wurde). 1903 zählte man auf dem Spindletop Hill etwa vierhundert Bohrlöcher. Das heute zu Oiltanking gehörende Terminal wurde 1926 als Reaktion auf den zweiten Ölboom auf dem Spindletop gegründet. Der Ölfund am Spindletop war auch für Texas und sogar die gesamte USA ein historischer Wendepunkt. Geradezu rauschhaft wurde nun nach Öl gebohrt, und der damit einhergehende wirtschaftliche Aufschwung des Bundesstaates ging als Texas Oil Boom in die Geschichte ein. Das Spindletop war das erste wichtige und auch das größte Ölfeld der amerikanischen Geschichte und läutete das Ölzeitalter ein. Im ersten Jahr wurden hier 3,59 Millionen Barrel gefördert, im zweiten Jahr waren es bereits 17,4 Millionen. Doch schon 1903 begann die Fördermenge aufgrund einer allzu raschen Ausbeutung wieder zu sinken. 1911 schließlich war der Spindletop Hill kurzfristig verwaist. Doch dann setzte 1925 dank verbesserter Bohrtechniken ein erneuter Boom ein. Im Jahre 1927 erreichte die Jahresfördermenge des Spindletop mit 21.000.000 Barrel ein Allzeithoch. In dieser Zeit wurde als Reaktion auf das riesige Fördervolumen und die rasch wachsende Bedeutung der Ölindustrie das Terminal von Oiltanking Beaumont errichtet. Historische Aufnahme Das Beaumont Terminal um 1930 und heute (links). Heute sind die stolzen Tage des Spindletop längst Geschichte. Obschon auf dem Ödland nur noch aus wenigen Bohrlöchern kleine Mengen Öl gepumpt werden, ist das Schwarze Gold wie eh und je das Hauptexportprodukt der Stadt und leistet einen gewichtigen Beitrag zum Bruttoinlandprodukt des Landes. Als das Beaumont Terminal 2001 von Oiltanking übernommen wurde, musste es zunächst einmal technisch aufgerüstet werden. Eine stattliche Anzahl historischer Tanks stammten noch aus der Gründerzeit und mussten ersetzt werden. Gleichzeitig wurde in großem Stil in die Hafenanlagen und in modernste Technologie investiert. Derzeit verfügt das Terminal über eine Gesamtkapazität von 6.000.000 Barrel. In der Nachbarschaft befinden sich große Raffinerien und petrochemische Anlagen. Das Angebot von Oiltanking Beaumont umfasst Dienstleistungen für den Umschlag und die Lagerung von Rohöl, Heizöl, Vakuumgasöl (VGO), hellen Mineralölprodukten und Bulkchemikalien. Durch die Kombination von Abfertigungsanlagen für Seeschiffe und Pipelineverbindungen bietet das Terminal seinen Kunden einzigartige Möglichkeiten für den Weitertransport ihrer Produkte. In den Jahren 2009/10 wurden dreizehn weitere Tanks in Betrieb genommen, womit sich die Kapazität für VGO um 65.000 cbm, die für MTBE/ Methanol um 100.000 cbm und die für Mineralölprodukte um 80.000 cbm erhöhte. Auch Beaumont ist im Lauf der Jahre stetig gewachsen. Mit 113.866 Einwohnern (Stand 2000) pflegt die lebhafte Stadt heute einen modernen Lebensstil und fühlt sich zugleich ihren historischen Wurzeln verpflichtet. Immer wieder hat die Natur den hier lebenden Menschen Segnungen wie auch Katastrophen beschert: zum einen den Ölreichtum, zum andern aber auch Wirbelstürme wie die Hurrikane Rita und Ike, die in den Jahren 2005 und 2008 die Stadt und das Umland schwer verwüsteten und eine zweiwöchige Zwangsevakuierung der Bewohner erforderlich machten. Obschon auch das Terminal von Oiltanking betroffen war, konnte dank des engagierten Einsatzes der Mitarbeiter größerer Schaden abgewendet werden. Schon wenige Tage nach dem Unglück wurde die Versorgung der Kunden wiederaufgenommen. Die Geisteshaltung von Anthony Lucas, der niemals aufgab und entschlossen seine Ziele verfolgte, ist somit auch heute noch zu spüren – in der Stadt Beaumont wie auch bei Oiltanking Beaumont. Dank seiner Zuversicht war sein fünfter Bohrversuch innerhalb von acht Jahren letztlich erfolgreich, und das Öl begann zu sprudeln. CONNECTIONS 31 S chwarzes G old Ö lgeflüster Wachhalter und Muntermacher Der Ausdruck „schwarzes Gold” steht normalerweise für Öl oder Kohle. Aber er kann sich auch auf Pfeffer, Guinness oder – sogar Kaffee beziehen. Doch nicht nur die Farbe und Bezeichnung des anregenden Gebräus weisen auf Verbindungen zur fossilen Flüssigkeit hin. Genauso, wie wir in vielerlei Hinsicht vom Erdöl abhängig sind, ist so mancher auch dem aromatischen Wachhalter verfallen. Der erhält seinen typischen Geschmack durch Rösten, ein Verfahren, bei dem die Kaffeebohnen – wer hätte es geahnt – Öl freisetzen! Ja, ja, wären die Ziegen nicht gewesen, wer weiß, was wir heute kannenweise trinken würden… Der Sage nach beobachtete ein äthiopischer Hirte, dass seine Herde jedes Mal, wenn sie von einem bestimmten Strauch gefressen hatte, besonders ausgelassen herumtollte. Als er selbst von den Beeren des Strauchs kostete, war ihm klar, was seine Tierchen so munter machte. Und damit braute sich für den Kaffee alles andere als eine schwarze Zukunft zusammen. Macht müde Menschen munter Wegen seiner anregenden Wirkung ist Kaffee für viele ein unverzichtbarer Muntermacher am Morgen und ein Lebenselixier. Der erste Kaffee als Heißgetränk wurde auf der Arabischen Halbinsel um das Jahr 1000 zubereitet. Die Kaffeepflanzen und -samen wurden streng gehütet und waren bis Ende des 16. Jahrhunderts nur in Arabien und Afrika zu finden. Dann berichteten europäische Händler erstmals von dem pechschwarzen Getränk, und die Niederländer legten 1616 die erste europäische Kaffeeplantage auf Java an. Den Sprung über den großen Teich schließlich schaffte der Kaffee 1727. Heute ist Kaffee nach Erdöl das meistgehandelte Rohprodukt weltweit. Insgesamt werden auf dem Globus jedes Jahr 7,4 Milliarden Tassen Kaffee getrunken; pro Tag sind das 20 Millionen. Beste Bohne Kaffeekirschen wachsen am besten in äquatornahen Breiten zwischen dem Wendekreis des Steinbocks und des Krebses, dem sogenannten Bohnengürtel. 32 CONNECTIONS Rare Köstlichkeiten Obwohl sie manchmal als holländische Donuts bezeichnet werden, unterscheiden sich die Oliebollen (oder Ölbällchen) doch deutlich vom klassischen amerikanischen Donut. Zum einen werden die kugelrunden Krapfen direkt warm aus der Friteuse serviert, ordentlich dick mit Puderzucker bestäubt und mit Trockenobst gefüllt. Zum andern sind sie wegen ihres köstlichen Geschmacks eine ganz besondere Leckerei, die an Silvester oder Neujahr auf den Tisch kommt. Nun ist das Jahresende zwar noch weit entfernt, doch wer schon üben möchte, kann sogleich unser Oliebollen-Rezept ausprobieren. Süsse Verführung Oliebollen, das holländische Gegenstück zu amerikanischen Donuts. Zubereitung: In einer kleinen Schüssel 1 TL Zucker in 120ml handwarmes Wasser einrühren. Die Hefe hineinkrümeln und 10 Minuten stehen lassen (bis Luftblasen entstehen). Dann unterrühren. Mehl und Zucker in einer großen Schüssel mischen und in der Mitte eine Mulde formen. Eier und die angesetzte Hefe hineingeben. Milch erwärmen (lauwarm) und zur Hälfte in die Mehlmulde geben. Dann alle Zutaten miteinander verrühren. Die restliche Milch hinzugeben und zu einem glatten Teig schlagen. Die Schüssel mit einem feuchten Tuch abdecken und etwa eine Stunde lang an einem warmen Ort gehen lassen. Sobald der Teig sein Volumen verdoppelt hat, Salz (und ggf. Trockenfrüchte) hineinkneten. Das Öl in einer tiefen Pfanne oder Friteuse erhitzen. Um zu überprüfen, ob das Öl die richtige Temperatur erreicht hat, hält man den Stiel eines Holzkochlöffels hinein. Wenn sich daran kleine Blasen bilden, ist das Öl heiß genug. Nun benötigt man zwei Esslöffel zum Schöpfen und Formen der Krapfen sowie einen Schaumlöffel oder Bratenwender, um die Oliebollen aus dem heißen Öl zu fischen. Die beiden Esslöffel kurz in das Öl tauchen. Dann mithilfe der ölbenetzten Löffel kleine Teigbällchen formen, die man vorsichtig abstreift und in das heiße Öl gleiten lässt. Zunächst sinken die Oliebollen an den Boden der Pfanne, dann schnalzen sie zurück an die Oberfläche. Normalerweise kann man mindestens sechs Oliebollen gleichzeitig ausbacken. Gegebenenfalls vorsichtig wenden und auf beiden Seiten goldbraun braten. Auf einem mit einem Papiertuch bedeckten Tablett oder Rost abtropfen lassen. Mit Puderzucker und ggf. Zimtpulver bestäuben und warm servieren. Guten Appetit. Z ut at e n: 1 T L Z u ck e r 2kl e i n e Pa ck ch e n Troc k e n h e fe 51 2 g M e hl 50 g Z u ck e r 2 Ei e r 48 0 m l M ilc h 1 T L Sa lz 2l Pf l a n ze n-/S on n e nbl u m e n ol Pu d e rz u ck e r Troc k e n o bst (o pt io n a Z i mt pu lv e r (o pt io n a l) l) CONNECTIONS 33 S chwarzes G old S chwarzes G old Kaffee Abwarten und Tee trinken! „Eine Tasse Kaffee mit einem Freund ist geschmecktes Glück und sinnvoll verbrachte Zeit.” (Herkunft unbekannt) Dieser Spruch enthält so viel Wahrheit, dass dem nichts hinzuzufügen ist, außer vielleicht: Warum schauen Sie nicht auf 'ne Tasse Kaffee an einem unserer vielen OiltankingStandorte in aller Welt vorbei? ist. Andernfalls wird unermüdlich und immer wieder aufs Neue nachgeschenkt. Der traditionelle arabische Kaffee ist etwas ganz Besonderes und sehr schmackhaft. Als qahwa arabiyah bezeichnet man ein eher schwaches Gebräu, das seine besondere Note durch orientalische Gewürze wie Safran, Nelken oder Zimt erhält. Und dass Sie bloß keine Milch oder Zucker hineinzukippen wagen! Kaffee kann man hier zu jeder Tageszeit genießen; er gehört einfach zum Beisammensein. Denn wie ließe sich Gastfreundschaft besser zum Ausdruck bringen, als jeden Besucher mit einem frisch aufgebrühten Kaffee zu empfangen? Wie es die Sitte verlangt Der wichtigste Gast wird vom Kellner, Gahwaji genannt, zuerst bedient. Geschickt balanciert er rechts einen Stapel Tassen und macht das Einschenken mit links. China China ist traditionell zwar eher ein Land der Teetrinker, doch wird Kaffee, vor allem löslicher, in den aufstrebenden Metropolen und bei der jüngeren Generation immer beliebter. Kein Wunder: Das Reich der Mitte fördert nach Maßen die einheimische Kaffeeerzeugung. "Chinese Coffee" ist nicht nur die Bezeichnung für löslichen Kaffee made in China, sondern auch der Titel eines Filmes aus dem Jahr 2000 mit Al Pacino in der Hauptrolle. Singapur Niederlande USA Zullen we een bakkie doen? („Wie wär's mit 'nem Tässchen?”) Der Holländer beginnt den Tag mit einer Tasse Kaffee und braucht spätestens gegen zehn Uhr eine zweite, gerne auch als koffie verkeerd, wie man in den Niederlanden das braune Gebräu nennt, das mehr Milch als Kaffee enthält. Und zum Abschluss des Tages verfährt man, wie man angefangen hat, denn auch nach dem Abendessen ist gerne noch ein Tässchen angesagt. „Ein kleiner dunkel gerösteter Koffeinfreier mit fettfreier Milch, ohne Zucker, aber mit Haselnussgeschmack zum Mitnehmen, und keine Sahne darauf!” Da muss der Barista in den großen Kaffeehausketten des Landes schon konzentriert zuhören, um jedem Durstigen einen maßgeschneiderten Kaffee verpassen zu können. Sicher ist indes, dass Kaffee in den USA ein Stück Lifestyle ist, und so trägt ihn manch einer gerne wie ein Accessoire in einem Mitnahmebecher, Verzeihung, Takeaway Cup die Straße hinunter. Deutschland Kaffee und Kuchen: Früher durfte man sich des Sonntags auf Kaffee und Kuchen freuen (am besten selbst gebacken). Heute lässt der/die schlankheitsbewusste Deutsche gerne mal den Kuchen weg, während es den Kaffee dafür täglich gibt: Und bitte recht stark, bloß kein Spülwasser, bei dem man bis auf den Boden der Tasse sehen kann! 34 CONNECTIONS Vereinigte Arabische Emirate Warum so verdattelt? Wegen der Datteln? Nun, in den arabischen Scheichtümern genießt man zum Kaffee gerne ein paar köstlich süße Früchte. Und normalerweise muss man schon zwei oder drei finjal (kleine Kaffeetassen) intus haben, bevor man durch Schwenken der Tasse nach rechts und links dem Gastgeber signalisieren darf, dass der Bedarf fürs erste gedeckt „Wir sehen uns dann im Kopi Shop!” Was für den Nichteingeweihten wie ein Geschäft zum Fotokopieren klingen mag, serviert in Wirklichkeit Kaffee, der auf Malaiisch ganz einfach „kopi” heißt. Abseits der weitverbreiteten westlichen Kaffeehausketten verwenden die einheimischen Kaffeebrauer gerne einen "Strumpf". Der Kopi wird mit gesüßter Kondensmilch serviert, die in den tropischen Breiten ein Überbleibsel aus jenen Tagen ist, als normale Milch der Hitze und Luftfeuchtigkeit wegen sofort sauer wurde. Wer einen schwarzen Kaffee möchte, bestellt „kopi-o”, nicht zu verwechseln mit „kopi-c”, der mit Dosenmilch gereicht wird. Sicherlich lohnt es sich, vor dem Bestellen eine Liste der unterschiedlichen KopiVarianten zu kopieren. Belgien Een pootse kàffee? („Eine Tasse Kaffee?” im Genter Dialekt) Im flämischen Teil Belgiens, d.h. in Städten wie Gent oder Antwerpen, wo sich auch die Standorte von Oiltanking befinden, kommt man nicht umhin, einen „Hasseltse Koffie” oder einen „Balegemse Koffie” zu probieren, der Jenever (niederländisches Wort für Gin) enthält und mitunter sogar mit Schlagsahne serviert wird. Leichter verdaulich, besonders wenn man mit dem Auto unterwegs ist, aber auch in Bezug auf den Preis, ist Zichoriekaffee. Die Zichorie wurde im Zweiten Weltkrieg als Kaffeezusatz oder -ersatz verwendet, als echter Bohnenkaffee zu teuer war. Und auch heute noch ist derlei „Muckefuck” in gut sortierten Läden zu finden. Für viele unverzichtbar geworden Der Belgier George Constant Louis Washington erfand während eines Aufenthalts in Guatemala im Jahr 1906 den ersten löslichen Kaffee. Später wanderte er in die USA aus. „Kaffee: schwarz wie die Hölle, stark wie der Tod, süß wie die Liebe.” Türkisches Sprichwort Kopi(e)ren geht über Studieren. • Kopi-O: nur mit Zucker, aber ohne Milch • Kopi-C: Kaffee mit Dosenmilch • Kopi-gau: Kaffee (stark – „gau” oder “厚” auf Hokkien) • Kopi-po: Kaffee (schwach – „po” oder “薄” auf Hokkien) • Kopi-C-kosong: Kaffee mit Dosenmilch, aber ohne Zucker („kosong” bedeutet auf Malaiisch „leer”) • Kopi-O-kosong: Kaffee ohne Milch und Zucker • Kopi-O-kosong-gau: Starker Kaffee ohne Milch und Zucker Kommt nicht in die Tüte? Statt in eine Tasse oder einen Plastikbecher wird der Kopi zum Mitnehmen gerne in einen Beutel gefüllt – mit zwei Bändchen zum Festhalten und einem Strohhalm zum Schlürfen. • Kopi-bing oder Kopi-ice oder Kopi-Peng: Kaffee mit Milch, Zucker und Eis • Kopi-xiu-dai: Kaffee mit wenig Zucker • Kopi-gah-dai: Kaffee mit extrasüßer Milch • Kopi-Di-Lo: nur Kaffee ohne Wasser CONNECTIONS 35 S chwarzes G old Malta In Malta hat man immer Zeit für eine gute Tasse Kaffee oder Kafe, wie es korrekterweise auf Maltesisch heißt. Hauptsächlich werden Arabica-Bohnen verwendet, die in einer Xkora (typisch maltesischer Beutel) verkauft werden und in einer ganz normalen Kaffeemaschine verarbeitet werden. Am liebsten trinken die Malteser italienischen Cappuccino, der in der Oiltanking Niederlassung in Malta jederzeit professionell von den beiden "Baristas" Kitty und Christine zubereitet wird. ¡KAFE! In Malta hat man immer Zeit für eine gute Tasse Kaffee oder besser noch: Cappuccino. Peru Kaffee ist nach dem Spargel das wichtigste landwirtschaftliche Exportprodukt Perus. Das Land gehört zu den besten Anbietern von reinem Arabica-Kaffee weltweit. Erst kürzlich bekam die Region Puno bei der 22. jährlichen Messe des amerikanischen Spezialitäten-Kaffee-Verbands SCAA in Anaheim/Kalifornien die höchste Qualitätsauszeichnung verliehen. Steckt noch ein weiteres Geheimnis im perfekt schwarzen Trunk der Peruaner? Viele halten an der traditionellen Methode zum Aufbrühen des Kaffees in der typischen Kanne fest. Dazu braucht man nicht einmal Filterpapier, da die Bohnen nicht zu fein gemahlen werden. Man wartet einfach, bis das Wasser durchgelaufen ist, tropf, tropf, tropf – und fertig! Un cafecito, por favor! Die Peruaner benutzen für alles, was sie besonders gern haben, Verkleinerungsformen. Und so wird aus dem „café” einer kleiner „cafecito”. Gerne auch mit einem Spritzer Pisco (dem typisch peruanischen Schnaps). Finnland Gemessen am Pro-Kopf-Verbrauch machen sich die skandinavischen Länder gegenseitig die Spitzenplätze der durstigsten Kaffeetrinker streitig. Ganz vorne rangieren jedoch die Finnen mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 11,8 kg of Kaffee pro Person und Jahr (2009); das sind im Mittel etwa vier bis sechs Tassen pro Tag. Die meisten Finnen mögen ihren Kaffee entweder stark und schwarz oder mit Milch und Zucker. Der traditionelle Kaffee ist indes nur leicht geröstet und schmeckt daher anders als die dunkel gerösteten Sorten, die sonst in Europa üblich sind. Ein Grund, warum Kaffee in Finnland mehr als nur ein Muntermacher ist und für alle möglichen Menschen eine wichtige gesellschaftliche Funk- 36 CONNECTIONS F reizeit & U nterhaltung tion erfüllt, dürfte auf die Zeit zurückgehen, als Alkohol verboten war und der Kaffee seine Rolle übernahm, die er sich auch nach der erneuten Legalisierung alkoholischer Getränke nicht mehr abjagen ließ. Kaffee als Zeremonie Eine schmackhafte Tasse Kaffee mit delikaten Pasteten und Gebäck ist für die Finnen ein kleines Ritual. Ägypten Kaffeetrinken, eine Gewohnheit, die im Nahen und Mittleren Osten entstanden und populär geworden ist, ist in Ägypten noch immer eine nationale Tradition. Heute kann man seinen Ahwa (wie hierzulande der Kaffee heißt) sowohl in modernen Kaffeehausketten als auch in den traditionellen Kaffeebars schlürfen. In Letztere gehen jedoch ausschließlich Männer, die hier vor allem über Politik diskutieren, Tawla (Backgammon) spielen, ägyptische Musik hören oder eine Shiisha (Wasserpfeife) rauchen. Beliebt ist vor allem der türkische Kaffee. Zubereitet wird er, indem fein gemahlene Bohnen in einem kleinen Pot aufgebrüht werden. Sobald das Wasser zu kochen beginnt, wird es über das Pulver gegossen. Die schwereren Bestandteile sinken auf den Boden des Gefäßes, während die leichteren einen dunklen Schaum bilden. Dann wird der Kaffee in eine Mokkatasse gegossen: ein dickes, starkes Gebräu, das man vorsichtig genießen sollte, damit man nicht unversehens den Kaffeesatz vom Tassenboden zwischen den Zähnen hat. Brasilien Die Brasilianer mögen ihren Kaffee am liebsten richtig stark, deshalb wird er in kleinen Tassen serviert. Und von diesen könnte wiederum der Ausdruck „cafezinho” (kleiner Kaffee oder „Käffchen”) stammen. Von den kleinen Tassen einmal abgesehen, hat der Kaffee für die brasilianische Wirtschaft eine Riesenbedeutung. Immerhin ist das Land der weltgrößte Erzeuger von Kaffeebohnen, besonders im Bundesstaat Espirito Santo. Dort werden im Hafen von Vitoria, wo sich auch das Terminal von Oiltanking befindet, riesige Mengen Kaffee für den Export umgeschlagen. Polen Der Legende nach waren die Polen traditionelle Teetrinker (häufig mit Honig und Zitrone) und entdeckten den Kaffee erst, als sie im 17. Jahrhundert die Osmanen belagerten. Als diese in wilder Panik die Flucht ergriffen, ließen sie mit seltsamen Bohnen gefüllte Beutel zurück. Heute ist der Kaffee in Polen in aller Munde und überaus beliebt. Am liebsten genießt man ihn als türkischen Mokka. Ebenfalls gerne getrunken wird er mit einer Prise Zimt und einem Stück Zitronenschale. 1990 Schwelgen in 1991 1992 Erinnerungen Erster und einziger Gewinner Im Jahr 1991 rief die Konzernleitung von Oiltanking den „Even Keel Award” ins Leben, um jeweils das Terminal mit den besten Monatsergebnissen innerhalb eines Jahres auszuzeichnen. 54 cm hoch und 30 cm breit war die in einem Holzkasten eingefasste Messingtrophäe, die ein Klinometerpendel darstellte, ein nautisches Instrument zur Messung der Krängung (Seitneigung) eines Schiffes. Der „Even Keel Award” wurde erstmals 1991 ausgelobt, und der erste (und einzige) Gewinner war … Kopenhagen! Zum ersten stolzen Gewinner der funkelnden Auszeichnung wurde das Oiltanking-Terminal in Kopenhagen/Dänemark gekürt: Im Juli 1991 hatte es eine sagenhafte Investitionsrendite von 54,6% erreicht und damit einen neuen Firmenrekord in der Geschichte von Oiltanking aufgestellt. Im Oktober 1992 stand Kopenhagen erneut ganz oben auf dem Siegertreppchen: diesmal mit 89% Investitionsrendite. Daraufhin beschloss man, den Dänen die Trophäe für immer zu überlassen. Alsbald fand der stolze Preis jedoch seine (vorerst) letzte Ruhestätte unter einer dicken Staubschicht in einem dunklen Abstellraum – bis Geschäftsführer Karl Henrik Dahl schließlich vergangenen November darüberstolperte, als er in der dänischen Hauptstadt seine neue Stelle antrat. Warum das edle Stück beim alten Eisen gelandet war und nie einem anderen Terminal verliehen wurde, vermag niemand so recht zu sagen. Was aber hat Karl Henrik Dahl damit gemacht? Er beschloss zunächst einmal, den Even Keel Award abzustauben. Nachdem er ihn gründlich poliert hatte, hängte er ihn kurzerhand in sein Büro. Das ist doch absolut preisverdächtig, Karl Henrik! CONNECTIONS 37 NORDAMERIKA M ittlerer O sten Orient Treffen Wegmarke Nr. 380 Der Standort des Oiltanking Houston Terminals im Houston Ship Channel, einem der frequentiertesten Seehäfen der USA. Die Chemie stimmt Ende März 2010 versammelten sich Oiltanker aus aller Welt im texanischen Houston/USA, um über die neuesten Ereignisse und Trends im Chemikalienmarkt zu diskutieren. Die Chemikaliensparte im Lagergeschäft von Oiltanking ist in den vergangenen Jahren rasch gewachsen und zu einem wichtigen Standbein im weltweiten Portfolio des Unternehmens avanciert. Interessante Marktentwicklungen im Mittleren Osten und im asiatisch-pazifischen Raum werden eine völlige Neuordnung des globalen Chemiemarkts nach sich ziehen und gewaltige neue Handelsströme entstehen lassen. Daraus ergeben sich immense Chancen für das Geschäft mit der Lagerung von Chemikalien. Um auf dem Laufenden zu bleiben und mit ihren Kolleginnen und Kollegen Erfahrung und Wissen auszutauschen, kommen die Oiltanker regelmäßig zu einer Chemikalientagung nach Texas. Schwerpunkt des diesjährigen Treffens war der Glykolmarkt. Die erhebliche Ausweitung des weltweiten Handelsvolumens von Monoethylen-Glykol bringt die bestehenden Logistiksysteme an ihre Grenzen und konfrontiert global agierende Unternehmen mit neuen lieferkettenbezogenen Herausforderungen. Daraus ergeben sich wiederum neue Geschäftschancen für Logistikund Lagerunternehmen wie Oiltanking. Zwei Gastredner von führenden Beratungsfirmen aus dem Chemiesektor erläuterten 38 CONNECTIONS den Teilnehmern wichtige Verschiebungen und Herausforderungen am globalen Chemiemarkt und stellten ihre Prognosen und Einschätzungen in Bezug auf künftige Veränderungen vor. Anschließend folgte eine ausführliche interne Diskussion. Während der äußerst produktiven zweitägigen Zusammenkunft arbeiteten die Oiltanker eine Reihe von zentralen Maßnahmen aus und formulierten Oiltankings künftige Chemikalienstrategie, die auf ein weiteres nachhaltiges Wachstum dieser vielversprechenden Geschäftssparte setzt. Monoethylen-Glykol (MEG) MEG ist ein wichtiger Rohstoff für industrielle Anwendungen und wird hauptsächlich zur Herstellung von PET in Form von Polyesterharzen, -folien und -fasern verwendet. Überdies spielt MEG eine zentrale Rolle bei der Produktion von Frostschutz- und Kühlmitteln, Vereisungsschutzmitteln für Flugzeuge, Enteisungs- und Lösungsmitteln. In Reinform ist MEG eine geruchs- und farblose sirupartige Flüssigkeit mit süßlichem Geschmack. Am 18. Juni 2010 trafen die Oiltanker aus dem Mittleren Osten, Indien und dem asiatisch-pazifischen Raum für zwei Tage in Dubai/Vereinigte Arabische Emirate zusammen und hielten ihre dritte jährliche „East of Suez”-Tagung ab, um über die Marktlage und aktuelle Trends zu beraten. Eos: In der griechischen Mythologie ist sie die Göttin der Morgenröte, die mit ihren rosigen Fingern die Himmelspforten öffnete, damit Apollo in seinem Wagen jeden Tag den Himmel durchfahren konnte, wie der griechische Dichter Nonnos berichtet. Für Oiltanker stehen die Buchstaben EoS jedoch für etwas ganz anderes: Sie sind die intern gebrauchte Abkürzung für die jährliche Tagung „East of Suez”. Und genauso, wie Eos die Pforten des Himmels aufstieß, soll auch die Zusammenkunft den Teilnehmern neue Wissensperspektiven eröffnen und einen Austausch über die jüngsten Trends und Entwicklungen im Markt ermöglichen. Außerdem bietet EoS eine gute Gelegenheit, die Besonderheiten des jeweils gastgebenden Standorts kennenzulernen. Nachdem frühere Tagungen bereits im Fernen Osten (Singapur) und Indien (Goa) stattgefunden hatten, war dieses Jahr der Mittlere Osten an der Reihe. Während die Sitzungstage vollgepackt waren mit informativen Präsentationen und regen Diskussionen über das regionale Geschäft von Oiltanking, gewährten die Abende glanzvolle Einblicke in das nächtliche Dubai. So setzte man bei eiskalten Drinks die Gespräche des Tages bis spät in die Nacht fort und genoss unter dem sternenbesetzten Himmel einen atemberaubenden Ausblick auf eine der faszinierendsten Städte der Erde. Für 2011 haben sich die EoS-Teilnehmer wieder einmal in der „Stadt des Löwen” verabredet. Und so freut sich schon manch einer darauf, noch viel weiter von östlich von Suez zu landen: Auf Wiedersehen im nächsten Jahr in Singapur! Auf hohem Niveau Seien es die Diskussionen, der Teamgeist oder das Konferenzzimmer des Gebäudes in Dubai. CONNECTIONS 39 Ö lgeflüster Ö lgeflüster Mythen und Fakten Zum In-die-HaareSchmieren Öl sorgt sprichwörtlich dafür, dass die Welt sich dreht – wie geschmiert. Kein Wunder also, dass sich neben harten Fakten viele Mythen und Legenden um das schwarze Gold ranken. Und vergessen wir nicht, welche Rolle das Öl für Nahrung, Kunst und Unterhaltung spielt... Ölwechsel gefällig? Ölbaron Ebenfalls im Jahr 1978 ging eine der bekanntesten amerikanischen Fernsehserien an den Start: Dallas. Alles drehte sich um die Ewings, eine reiche texanische Familie, die mit Öl und Rinderherden ein Vermögen verdient hatte. An die skrupellosen Geschäftsmethoden und den raubeinigen Humor der Hauptfigur „J.R. Ewing Jr.” (oder John Ross, gespielt von Larry Hagman) erinnert man sich heute noch gern. Im Jahr 2007 wählte die amerikanische Zeitschrift Time Dallas unter die „100 besten TVShows aller Zeiten”. 40 CONNECTIONS Tut schon nicht mehr weh Schlangenöl kann man auch heute noch in traditionellen chinesischen Apotheken kaufen. Grease war echt fett Erinnern Sie sich: 1978? Sicherlich ist Ihnen „Grease” noch ein Begriff. Sie können sogar noch den Text? „The time, the place, the motion…” Ja, genau so ging der Titelsong aus dem Musikfilm „Grease”, der auf dem gleichnamigen Bühnenstück beruhte. Gesungen von Frankie Valli, geschrieben von Barry Gibb von den Bee Gees, kletterte das Lied in den US-Singlecharts damals auf Platz 1. © Southfork Ranch / Forever Resorts In vielen Köpfen scheint es fest einprogrammiert zu sein, dass ein Automotor alle 5000 Kilometer einen Ölwechsel benötigt. Obwohl dieser Glaube zu einem gewissen Grad auch wissenschaftlich fundiert ist, braucht die 5000 Kilometer-Schwelle heutzutage längst nicht mehr so streng eingehalten zu werden. Denn während früher kaum Mehrbereichsöle mit Detergentadditiven zum Einsatz kamen, besitzen die heutigen Motoröle eine viel höhere Qualität und halten daher auch deutlich länger. Manche Fahrzeuge brauchen aber dennoch nach 5000 km frisches Öl. Nicht etwa, weil das Öl dann nicht mehr zu verwenden wäre, sondern weil die Steuerkette extrem empfindlich auf den Verschmutzungsgrad des Öls reagiert. Hier wird nämlich der Öldruck als Hydraulikmedium verwendet, über das die Spannung der Steuerkette nachjustiert wird. Allerdings scheint es auch Leute zu geben, die Ölwechsel gewissermaßen als Hobby betreiben und ihr Öl viel öfter als nötig austauschen – einfach weil es ihnen Spaß macht, dem schmutzigen Altöl beim Herauslaufen zuzuschauen und dann den Ölfilter samt Dichtung zu erneuern. Und wann haben Sie zuletzt Ihren Ölstand überprüft? Die Southfolk Range Gefilmt wurde die legendäre Serie Dallas in der Nähe von Plano, Texas/USA. Heute finden hier Besichtigungstouren, Hochzeiten, Partys, Klausurtagungen und andere Veranstaltungen statt. Sie leiden unter schmerzhaften Gelenk- oder Schleimbeutelentzündungen? Haben Sie es schon einmal mit Schlangenöl versucht? Ursprünglich stammt das alte Heilmittel aus China, wo es gegen Gelenkschmerzen eingesetzt wird. Gewonnen wird es aus dem Fett und Öl der chinesischen Wasserschlange, das reich an Eicosapentaensäure (EPA) ist. Im alten Ägypten glaubte man sogar, dass Schlangenfett kahlen Kerlen wieder zu mehr Kopfhaar verhelfen könne. Man mixte es mit dem Talg von Löwen, Nilpferden, Krokodilen, Katern und nubischen Steinböcken zu einer Paste. Im amerikanischen Englisch wird mit „snake oil” hingegen ein vermeintliches Allheilmittel bezeichnet, das keinerlei Wirkung zeigt und schlicht an Betrug grenzt. Im übertragenen Sinn verwendet man den Begriff für alle möglichen Produkte, deren Vorzüge und Qualitäten zwar nicht nachweisbar sind, die dafür aber um so aggressiver beworben werden. Ölkur gefällig? Möchten Sie sich verwöhnen, massieren und peelen lassen in einem Bad aus … reinem Rohöl? In Aserbaidschan wäre das gar kein Problem, denn das Land scheint in Öl und Gas geradezu zu schwimmen. Die Rede ist jedoch nicht von der aus dem internationalen Ölhandel bekannten Sorte „Azeri Light Crude”, die aus Aserbaidschans üppigen Ölquellen vor der Küste des Kaspischen Meers gefördert wird, sondern vom Naftalan-Rohöl, das aus der gleichnamigen Stadt stammt, die rund 320 km von der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku entfernt liegt. Für die normale Verwendung im Export ist Naftalan normalerweise zu schwer. Stattdessen wird es für verschiedene medizinische Zwecke eingesetzt. So kann es in seiner ursprünglichen Form für Anwendungen in der Bäderheilkunde genutzt werden. In gereinigter Form (d.h. ohne Teer- und Harzanteile) enthält Naftalan hochkonzentriertes Naphthalin (ca. 55%), eine Kohlenwasserstoffverbindung, die zur Behandlung von Haut-, Gelenks- und Knochenerkrankungen wie Schuppenflechte, Arthritis und Rheuma dient. museum des Ortes Sie umstimmen: Die Sammlung hölzerner Gehhilfen wurde von Kurgästen zurückgelassen, die durch das Öl geheilt wurden. Vielleicht probieren Sie die lindernde und wohltuende Wirkung des Erdöls einmal selbst? Ölbad Naftalan ist ein seltenes Heilöl zur Behandlung von Arthritis, Hauterkrankungen und anderen Gebrechen, das nur in Aserbaidschan zu finden ist. Sie glauben nicht an die heilende Wirkung des schwarzen Goldes? Während des sowjetischen Ölbäderbooms der Siebziger- und Achtzigerjahre (bevor 1988 der Krieg zwischen Aserbaidschan und der armenischen Minderheit ausbrach) kamen jährlich rund 75.000 Gäste in die Naftalan-Kurzentren. Und vielleicht kann ja ein Besuch im einzigartigen Krücken- CONNECTIONS 41 SPORT SPORT wobei jedes Mitglied spezifische Aufgaben zu erfüllen hat. Um jedoch das volle Potenzial dieses Bootes auszuschöpfen, müssen alle Crewmitglieder eng zusammenarbeiten und ein durch und durch effizientes Team bilden. Das Boot wiegt gerade einmal zwei Tonnen, verfügt jedoch über einen großen Spinnaker von ca. 100 m2! Wann stach die Mumma Duck Farr 30 erstmals in See? Das Team fand sich im August 2008 zusammen mit der Absicht, in und um die Niederlande an Regatten teilzunehmen. Angesichts des Knowhow einiger Crewmitglieder verlagerte man dann jedoch den Fokus von der kleinen niederländischen Szene hin zu größeren Einheitsklassen-Regatten in Frankreich, wo insbesondere die Tour de France à la Voile 2010 zu nennen ist. Mit dieser Neuorientierung kam auch Oiltanking als Hauptsponsor an Bord, während Jan Lokhorst als Teameigner abtrat. Und so sind unsere Wettkampfaktivitäten zu dem geworden, was sie heute sind: ein Rahmen, der der Crew optimale Voraussetzungen dafür bietet, sich weiterzuentwickeln, dazuzulernen und Spitzenleistungen zu erbringen. Mumma Duck: Bessere Freunde gibt es nicht! Das Mumma Duck Sailing Team segelt seit August 2008 unter dem wachenden Auge der Oiltanking-Flagge durch internationale Gewässer. Während die Crew dem Höhepunkt ihrer Wettkampfaktivitäten entgegensteuert, der Tour de France à la Voile (d.h. für Segelyachten) 2010, hat uns Ties van Bruinessen, der bei Mumma Duck für die Werbung und Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist, erläutert, worauf es ankommt. connections: Interessanter Name: „Mumma Duck”, was hat er zu bedeuten? Ties: Wenn du einen über den Durst getrunken hast und eine Freundin oder ein Freund dich sicher nach Hause bringt oder dir bei minus 12 Grad ihre oder seine Jacke leiht, dann ist sie oder er eine absolute „Mumma Duck” (wörtlich: Entenmama). Es geht um Leidenschaft und darum, ganz füreinander da zu sein. Das Mumma Duck Sailing Team ist ein junges, ehrgeiziges Team aus Segelschülern und jungen Profis, die leidenschaftlich gerne segeln. Nachdem die einzelnen Mitglieder in den unterschiedlichsten Klassen, angefangen von Dingis bis hin zu größeren und schwereren Yachten, Erfahrung gesammelt hatten, haben sie sich auf unserer Farr 30 namens „Mumma Duck” zu einem Wettkampfteam zusammengeschlossen. 42 CONNECTIONS Welches Ziel verfolgt das Mumma Duck Sailing Team? Die Farr 30 ist seit 1995 das bevorzugte Boot der Organisatoren der Tour de France à la Voile. Bei dem Wettkampf konkurrieren etwa 30 unterschiedliche Teams aus aller Welt um die Spitzenplatzierungen in drei Klassen: Segelschüler, Amateure und ein allgemeines Klassement. Die Veranstaltung dauert 30 Tage und umfasst längere Hochseerennen über 10-50 Stunden sowie kürzere ein- bis zweistündige Rennen in den Küstengewässern. Der Startschuss fällt am 25. Juni in Dunkerque an der französischen Atlantikküste und endet am 25. Juli in La Seyne-sur-Mer an der Mittelmeerküste. Letztlich ist unser Ziel, die Tour de France à la Voile in der Amateurklasse zu gewinnen. Und wie wollen Sie dieses Ziel erreichen? Wir haben mit einem zweijährigen Trainings- und Vorbereitungskurs begonnen. Segeln ist nämlich ein Sport, der nicht nur auf dem Wasser gewonnen wird, sondern bereits durch die Vorbereitung für das Boot, das Team und die Organisation. Jetzt sind wir fit und können es durchaus auch mit den französischen Profiteams aufnehmen. Uns ist bewusst, dass wir bei der Tour de France die einmalige Gelegenheit haben, uns ganz auf unsere Ziele zu konzentrieren, und dass dies nur dank der Unterstützung unserer Sponsoren, wie z.B. Oiltanking, möglich ist. Begleiten Sie das Team! Bei allen Veranstaltungen können sie online mit dabei sein: http://www.mummaduck.com http://www.twitter.com/mummaduckcom http://www.facebook.com “Mumma Duck” oder Nomen est Omen, denn der Name sagt schon alles, wenn man die hochmotivierte niederländische Crew auf ihrer technisch hochgerüsteten Farr 30 sieht. Wer gehört alles zu eurem Segelteam? Das Team umfasst zwölf Crewmitglieder und zwei professionelle Skipper: Laurent Pages und Bouwe Bekking. Die beiden Skipper haben bereits bei Großereignissen wie dem Volvo Ocean Race und der Tour de France à la Voile umfassende Erfahrung in professionellen Teams gesammelt. Daher können sie in der Vorbereitungsphase und während der Tour unseren jungen und überaus motivierten Crewmitgliedern mit ihrem großen Wissensschatz zur Seite stehen. Wie würden Sie Ihr Boot beschreiben? Die Farr 30 ist eine für extreme Geschwindigkeiten ausgelegte, hoch technisierte Yacht, die höchsten Ansprüchen genügt. Die Besatzung umfasst normalerweise eine siebenköpfige Crew, CONNECTIONS 43 SPORT SPORT Ein majestätischer Berg Der Mount Kinabalu ist mit 4095 m ein Paradies für Botaniker und Tierfreunde, dessen Flora und Fauna sich mit üppiger Artenvielfalt über vier Klimazonen erstreckt. Kein Sonntagsspaziergang Ende Mai 2010 nahmen vier sportliche Mitarbeiter von Oiltanking Singapur sowie die mutige Verlobte eines Kollegen das Wagnis auf sich, den imposanten Mount Kinabalu bezwingen zu wollen, der sich 4095 Meter über Borneo/Malaysia erhebt. Die viertägige Tour war voll von eindrücklichen Erlebnissen. „Der Berg sieht aber ganz schön hoch aus.” So lautete die einhellige, ehrfurchtsvolle Meinung der Fünf bei der Ankunft im Zentrum des Kinabalu Park, dem Ausgangspunkt für die Besteigung des Mount Kinabalu. Doch Stanley Teo, Patrick Tan und seine Verlobte Stephanie Chay, Bay Chin Hao und Rob Eijkholt waren wild entschlossen, den eindrucksvollen Riesen auf der Insel Borneo zu erklimmen. Mit seinem auf 4095 Meter gelegenen Gipfel ist der Mount Kinabalu der höchste Berg Südostasiens und gilt mit dem umliegenden Park als eines der wichtigsten Naturreservate der Welt, in dem u.a. etwa 1200 Orchideenarten, 326 Vogelarten und 100 Säugetierarten beheimatet sind – die Liste ließe sich endlos fortsetzen. Aufgrund seiner herausragenden universellen Bedeutung wurde der Mount Kinabalu von der UNESCO zum Welterbe erklärt. Ausrüstung wie Wanderstöcken, warmer Kleidung (da das Wetter plötzlich umschlagen kann und die Temperaturen unter den Gefrierpunkt fallen können) und Taschenlampen beladen und mit der richtigen mentalen Bereitschaft versehen, machten sich unsere fünf Helden in einer Höhe von 1564 m auf den Weg. Für die verbleibenden 2531 Höhenmeter hatten sie einen anspruchsvollen zweitägigen Aufstieg vor sich. Einige Mitglieder aus der Truppe hatten sich schon seit Wochen auf den steilen, mit dramatischen Felsfragmenten gespickten Aufstieg vorbereitet, andere wollten ohne vorangehende Trainingseinheiten ihr Glück versuchen. Mit der notwendigen Nachdem schon der Anstieg am ersten Tag viel Kraft gekostet hatte, war es noch einmal eine ganz eigene Erfahrung am zweiten Tag um 1.30 Uhr mitten in der Nacht aufzustehen und die Wanderung in völliger Dunkelheit, in der nur Seile 44 CONNECTIONS Orientierung boten, fortzusetzen. Der Pfad wurde scheinbar immer steiler, und hinter jeder Biegung lauerte neue Mühsal. Damit ihre Körper sich allmählich an die Höhe gewöhnen konnten, ging die Gruppe langsam, aber ohne Unterbrechung voran. Endlich gegen 6.30 Uhr war der Gipfel erreicht, und die Gruppe wartete in der Kälte auf den Aufgang der Sonne über Borneo. Zum Glück hatten die Wettergötter ein Einsehen, und die Morgenröte durchflutete nach und nach den dunklen Himmel mit weichen Orange- und tiefen Rottönen. Angesichts des grandiosen Ausblicks vergaß ein jeder bald schon die Strapazen des Aufstiegs. Doch nur für kurze Zeit: Der Abstieg zu dem Punkt, wo die Tour zwei Tage zuvor begonnen hatte, stand noch am selben Tag bevor. Letztlich erwies er sich als beinahe noch größere körperliche Anstrengung als der Aufstieg. Somit war die Bergtour im Kinabalu Park beileibe kein Sonntagsspaziergang im Park, wie das Team nach Ende der geglückten Tour einhellig bestätigte. Doch auf jeden Fall war es ein auch im wörtlichen Sinn atemberaubendes Abenteuer, das die Fünf für nichts in der Welt hätten missen wollen. „Auf dem Gipfel zu stehen und die einmalige Aussicht zu genießen erfüllt einen mit Demut.” Patrick Tan „Und ich hatte schon gedacht, der Aufstieg sei anstrengend gewesen.” Rob Eijkholt nach dem mühsamen Abstieg. „Ich habe mich immer wieder gefragt: Was hast du dir bloß dabei gedacht, als du einfach ja gesagt hast? Aber ich bereue überhaupt nichts, denn mit den Jungs war es ein Riesenspaß!” Stefanie Chay Guter Dinge den Gipfel zu stürmen: Rob Eijkholt, Stanley Teo, Stefanie Chay, Patrick Tan und Bay Chin Hao (von links). "Eine knochenharte, Ehrfurcht gebietende und letztlich erfüllende Ehrfahrung", so Bay Chin Hao. "Nichts geht über auf dem Gipfel zu stehen mit so einer atemberaubenden Aussicht; und in so einer Höhe raubt es einem buchstäblich den Atem...", sagt Stanley Teo (Mitte). CONNECTIONS 45 (Alpha) Methyl Styrene | 1,1,1-Trichloroethane | 1,1-Dichloroethane | 1,2-Benzenedicarboxylic acid | 1,2-Dichloroethane | 1,3-Butadiene (inhibited) | 1,3-Pentadiene | 1,4-Butanediol | 1-Butene | 1-Decene | 1-Dodecanamine | 1-Dodecene | 1-Hexanol | 1-Hexene | 1-Octene | 2-Butanone | 2-Dimethylaminoethanol | 2-Ethyl Hexyl Acrylate | 2-Ethyl-1-hexanol | 2-Ethylhexanol | 2-Ethylhexoic Acid | 2-Ethylhexyl acrylate | 2-Hexene | 2-Hydroxyethyl methacrylate | 2-Hydroxypropyl methacrylate F R E I Z| E IT & U NTE R H AGasoline LT U N| G | 2-Methyl-2-butene 2-Propanol | 2374 Natural A 1336 DK | Acetic acid (100%) | Acetic acid (85%) | Acetic acid (ca. 1%) | Acetic anhydride | Acetone | Acetonitrile extra pure | Acidless Tallow Oil | Acryl Acid Crude-FG | Acryli Acid Crude | Acrylic acid | Acrylonitrile | Acumer (TM) 3100 Polymer | Additive "D" | Additive 1 for ultra fuel | Additive 2 for ultra fuel | Additive B for SPCA AD-480 | Additive C | Additive for diesel | Additive for gasoline | ADF Additive D | Adiponitrile | ADX 3891B | Alcofreeze 21 | Alcofreeze WI | Alcohol resistant foam concentrate | Alcoseal 3-6% | alfa-Methylstyrene | Alfol 20+ Alcohol | Alfol 310 Alcohol (All Blends) | Alkylate | Alkylate | Alpha olefin C12-C14 fraction | Alpha olefin C16-C18 fraction | Americas SN 115 DO | Ammonia,anhydrous | Ammonium Thiosulfate Solution | Amyl alcohol | Angus Solvent ES 3000 | ANHYDRO Solvent Special, PM-6288 | ANHYDROL Solvent Special, PM-4084 | Aniline | AP/E Core 100 | Aral diesel additive A1489 D | Aral gasoline additive A1318 | Arco arcol polyol 3553 | Arcosolv® DPM | Arcosolv® PM Solvent | Aromatic Solvent S-200 | Atmospheric residue (high and low sulphur content) | Aviation gasoline (high lead) | Aviation gasoline (low lead) | Aviation gasoline (low lead) | Basacid Orange NB 282 Liq. | Base Oil 100 NS | Benzaldehyde | Benzene Concentrate | Benzene Heartcut | Benzene-E | Benzene | Benzyl chloride | Benzylalcohol | Bergamot oil | Bio Diesel B2 Petroperu | Biodiesel (100%) | Biodiesel | Bisoflex | Blend TN 120 | Blend TN 160 | Blend TN-100 | Blend TN-200 | BOP Cyclodiene Concentrate | Brake Fluid 450 | Brucine Sulfate Heptahydrate | BTX–E (aromatic hydrocarbon blend) | Bunker fuel | Butoxypolyglycol Basic | Butoxytriglycol | Butyl Acrylate Terminal Grade | Butyl Carbitol TM Acetate | Butyl Carbitol TM Solvent | Butyl Cellosolve TM Acetate | Butyl Cellosolve TM Solvent | Butyl Diglycol Ether | Butyraldehyde | C 10-95 | C6-Schnitt | C9 Product | C9-Resin Oil | C9 | Caprolactam | Caprolactam solution ca. 80% | Caradol’s | Carbitol ™ Solvent, Low Gravity | Carbotol TM Solvent Low Gravity | Carbowax TM Polyethylene Glycol 300 | Caromax 18 | Caromax 20 | Caromax 24 | Caromax 26 | Caromax 28 | Caromax 28 LN | Caromax 29 | CAS 30/30 | Cat Cracked Spirit Caustic soda solution (33%) | Caustic soda solution (50%) | Caustic Soda Solution 20% | CDA 19 Ethanol, 190 Proof | Cellosolve TM Acetate | Cellosolve TM Solvent Chevron ParaLux Process Oil 701 | Chimec 2935 | Chimec 6545 | Chimec 9432 | Chlorobenzene | Chloroform | Choline Chloride Aqueous Solution | Citron 5 PC.92217 Clairsol 360 | Clairsol 370 | CME (Canola Methyl Esther) | Cobratec TT-50S | Condensate | Conosol 260 | Corrosion Inhibitor | Cracked gas oils | Cracked naphtha | Crude Acrylic Acid, bottom liquid | Crude Benzene | Crude Industrial Ethanol | Crude oil | Crude Soyabean Oil | Cumene | Cyclohexane | Cyclohexanone | Cyclopentane (Pure, Spectro and Tech. Grades) | D.E.R.* 331 Epoxy Resin | D.E.R.* 331C Epoxy Resin | D.E.R.* 332 Epoxy Resin | DAC / RPG | DBM Improver F 155 | DCPD-85-1 DEA diesel additive Ultra Clean D/4 | DEBSCN | Denatured Ethyl Alcohol | Desmodur 44 V 20 L | Detalp 360 | Detanium Benzoate | Di-n-Butylether | Di-n-propylamine Diacetone alcohol | Dichloromethane | Dicyclopentadiene 83% | Dicyclopentadiene | Diesel 2 TFA 4692L | Diesel additive 1819 | Diesel additive for Shell and DEA | Diesel fuel | Diesel motive lubricant AT 913 grade: SAE 40 | Diethanolamine Low Freezing Grade | Diethanolamine | Diethyl carbonate | Diethyl ether | Diethyl Malonate | Diethyl phosphite | Diethyl Phthalate | Diethyl sulfate | Diethylamine | Diethylbenzene | Diethylene Glycol Column Tails | Diethylene glycol monobutyl ether | Diethylene glycol monoethyl ether | Diethylene glycol | Diethylenetriamine | Diethylether dab stab. with 1 ppm Jonol | Diisobutyl Ketone | Diisobutylene (Mixture of isomeres) | Dimethyl disulphide | Dioctyl phthalate | Dipotassium Phosphate 50% Soln (Food Grade) | Dipropylene Glycol (1,1'-Oxydi-2-propananol) | Dipropylene Glycol (Mixture of Isomeres) | Dipropylene Glycol LO+ | Distillates (Petroleum) Vacuum C15-50 | Distillates,petroleum,Hydrofined lubricating oil | DOP Plasticizer | Dow Corning 2-0406 INT (ME2 Hydrolyzate-Splitter Grade) | Dow Corning 2-0408 INT (ME2 Cyclics-D4) | Dow Corning 2-0410 INT | Dow Corning R1-9331 INT | Dowanol PMA Glycol Ether Acetate | Dowanol* DPM Glycol Ether | Dowanol* DPMA Glycol Ether Acetate | Dowanol* DPNB Glycol Ether | Dowanol* DPNP Glycol Ether Dowanol* EPH Glycol Ether | Dowanol* PM Glycol Ether Electronic Grade | Dowanol* PM Glycol Ether | Dowanol* PNB Glycol Ether | Dowanol* PNP Glycol Ether | Dowanol* PPH Glycol Ether | Dowanol* TPM Glycol Ether | Dowanol* TPNB Glycol Ether | Dowfax 2A1 Solution Surfactant | Dowfrost* HD Heat Transfer Fluid, no dye Dowfrost* Heat Transfer Fluid | Dowper* Solvent | DOWPER*LM Solvent | Dowtherm* SR-1 Heat Transfer Fluid, no dye | DPF | Dripolene C (Pyrolysis Gasoline) | Dry Pyrolysis Gasoline | Durasyn 128 | Durasyn 145 Polyalphaolefins | Durasyn 147 Polyalphaolefins | Durasyn 166 Polyalphaolefins | Dyeguard Red MC GY | E85 | Eastman TM TXIB TM Plasticizer | Eastman ™ Solvenol 3H Hydrocarbon Liquid | EC 5702A | EC Blend 88 | EC7664A Corexit 7664 | EC9500A Corexit 9500 | EM TDI 80/20 Grade A | EMDFA 301 CDG | EMKADIXOL(TM) 310 BRAKE FLUID | EMKADIXOL(TM) 360 BRAKE FLUID | EMKADIXOL(TM) 460 BRAKE FLUID | Epichlorohydrine for synthesis | Esso diesel additive | Esso gasoline additive | Ethanol Alcohol (DISA) | Ethanol SDA 40B Denaturing Slurry, 200 Proof | Ethanol, 190 Proof Spirits Grade Ethanol, 192 Proof Spirits Grade | Ethanol, 200 Proof Undenatured Spirits Grade Fermentation | Ethanol, SDA-23H 190 Proof Modified Specially Denatured Alcohol | Ethanol | Ethanol | Ethanolamine | Ethoxy Propanol | Ethoxytriglycol | Ethyl Acetate Polyurethane Grade | Ethyl acetate | Ethyl acrylate | Ethyl Alcohol (LASA) | Ethyl bromide | Ethyl Diglycol Acetate | Ethyl Methacrylate | Ethylamine solution ca. 70% | Ethylbenzene | Ethylene 99.8% Grade | Ethylene Glycol Antifreeze | Ethylene glycol monobutyl ether | Ethylene glycol monoethyl ether | Ethylene glycol monostearate | Ethylene Glycol PGU Tails | Ethylene glycol | Ethylenediamine USP Grade Ethylol 78/000/S Bulkware | Exxal 8 | Exxal 9-S | Exxpar 252 | Exxsol D40 | Exxsol D60 | Exxsol D80 | F10D | FAME | Fatty Acid C16-C18 Methyl ester | Fatty Acids Fettalkohol 1214 | FI 4200 | Flouro Protein Foam Concentrate | Fuel Oil | Fuel Oil No. 6 | Fully Refined Palmoil | Fully Refined Soyabean Oil | Furfural | Furfuryl alcohol | Gas oil,needle coke,heavy Gas oil | Gasolina TFA 4906F | Gasoline (leaded grades) | Gasoline (unleaded grades) | Gasoline additive for Shell and DEA | Gasoline unleaded (preem) | Glycerol | Glycol Ether HE | Glycol Ethers | Grease 107 EP | Grease 62 EP | GTL Diesel | Gulftene 12-14 Blend | HAL 17 | HAL 52 | HDS Motor Oil (All Grades) | Heating oil | Heavy Aromatics | Heavy Catalytic Cracked Gasoline | Heavy fuel oil | Hexamethylenediamine (concentrated solution) | Hexanenitrile | Hexyl Carbitol(TM) Solvent | Hexyl cellosolve (TM) solvent | Hexylene Glycol | HFA 3033 | HFA 4030 DA | HFA 4114 | HFA 4159 | HFA 450 | HFA 4557 | HFA 4815 | HFA 5075 | HFA 5080 | HFA 7025 | HFA 75 | HFA-2039 | HFA-6014 WG | HFA-8021 | HFA-95 | High flash high speed diesel | HiTEC 3062 | Hitec 4329 | HiTEC 4394 | HiTEC 4502 | Hitec 4999 | Hydraulic oil 46 | Hydrocracked gas oils | Hydrogen peroxide (10%) | Hydrogen peroxide (35%) | Hydrogen peroxide (50%) Hydrogen peroxide 70% | Hydrogen Sulfide Scavenger | Hyperlite Polyol E-850 | Improver AO 1806B | Infineum C9340 | Infineum F7483 | INKSOLV Solvent 6194 | Insulating oil for trans-formers, transformer 64 | IP 625 Polyol | IP-solvent 2028 | Iso Propanol | Isoamyl alcohol (prim.) | Isoamyl alcohol (sec) | Isobutane | Isobutanol | Am | 22. April| Isopar 2010,| Isopar® der als L | Isopentane | Isophorone | Isoprene | Isopropanol Anhydrous | Isopropanol CBM | Isobutene | Isobutyl acetate | Isobutyraldehyde Isooctane Isopropyl acetate | Isopropylamine | Isopropylol | Jayflex DINP | Jet A 1 | Jet A-1 | Jet fuel | Ka-Oil | Keropur 3131 | Keropur 3430 S7 | Keropur interner| Jasmine Stichtagperfume gewählt wurde, 3540 K25 | Keropur DP 604 | Keropur MPI S | Keropur* 3430 K7 | Keropur* 3530 K28 | Kerosene Regular and Premium Grades | Kerosene | L-Lysine Liquid 50% | LA Blendstock | Latex CP 620NA | Lemon Screenwash AR31225A in | Light cycle69 oil | Light diesel oil | Linaer Alkylbenzene | Linear Alkyl Benzene | Linevol 911(Feedstock lagerte Oiltanking ihren for plasticizer or other alcohol derivative) | Linseed oil | Liquefied Petroleum Gas | Liquefied Petroleum Gas | Liquid Ammonium Polyphosphate | Liquid Asphalt RC 250 Terminals in 21 | Low Sulfur Diesel Fuel | Low Sulfur Gas Oil | Low sulphur heavy stock Low sulphur | Low Aromatic White Spirit | Low boilinginternationalen point naphtha / Straight run benzine high flash high speed diesel | LPG (Liquefied petroleum gases) | LPG (Liquefied verschiedenen Ländern 760 unter- petroleum gases) | Lubrizol 8000B | Lubrizol 9531A | Lubrizol 9570Y | Lubrizol ADX 4125 | Lubrizol® 9041SLT | Lutensol AO7 | Lutensol* TO 8 | M 62 | m-Toluidine | m-Xylene | Marine diesel | Marine distillate fuels | Marine gas oil | Methacrylic acid Methacrylonitrile | Methanol | Methyl acrylate | Methyl amyl alcohol |für Methyl Carbitol ™ Solvent Industrial Grade | Methyl Cellosolve (TM) Solvent Industrial Grade | schiedliche Produkte ihre Methyl Ethyl Ketone | Methyl isobutyl ketone | Methyl methacrylate | Methyl PROXITOL acetate | Methyl-tert.-butyl ether | Methyldiglycol JFA | Methylene Chloride Kunden. JFA Die| Palette reichte dabei SVG | Methylene Chloride, technical | Methylglykol Mixed Oxo Products | Mixed Xylenes | Mobil Drive Clean Oil Premix | Molasses | Mondo Crude Oil | Mosstanol 120 | Motiva Star 6 | MR Red Dye | Musk ketone MVIN 170 | MVIN bis 40 | X N,N-Diethylethanolamine | N,N-Dimethylformamide | n-Butane | n-Butanol | n-Butyl acetate von A | wie Ammoniak wie | n-Butyl acrylate | n-Butyl methacrylate | n-Hexane | N-Methyldiethanolamine | n-Pentanol | n-Propanol | n-Propyl acetate | N-Serve* 24 Nitrogen Stabilizer | Nalco 2588 Boiler Treatment | Nalco 52211 | Naphtha | Naphthader (Export) | Naphtha (petroleum), full-range straight-run | Naphtha (petroleum), isomerization | Naphtha Xylol. Mithilfe Produktdatenwith benzene & hexane | Naphtha,catalytic reformed | Naphtha | Naphtha | Naphtha | Natural gasoline | Neodene 1518 Internal Olefin | Neodene 2024 Alpha Olefin bank der Alpha HSSE-Abteilung am lässt rasch welches Neodene® 10/12 Alpha Olefin | Neodene® 12/14/16 Olefin Blend | Neodene® 1314 sich Internal Olefinherausfinden, | Neodol 23 Alcohol | Neodol 91 | Neonol AFB-12 | Nexbase 3043 | Niagara Foam | NIPAR S-10 (TM) Ibbenburen |Hauptsitz Nitric acid in (fuming,100%) | Nitrobenzene |gelagert Nitrogen wird. (compressed gas) | Nitrogen (liquid,refrigerated) | No. 2 Oiltanking Hamburg Produkt wo Die wichtigste Diesel Fuel | Nonene 70910 | Nonyl-Phenol Ethoxylated | Nonyl-Phenol | Novamark 25-EU | Novamark DN25-A | Nytro 11GX | n_Methylpyrrolidone dist | o-Cresol | o-Nitrotoluene | o-Toluidine | o-Xylene | Octel DCI 4A | Octenes,Alkenes | ODA 451Y | OGA 402Z |sind OGA jedoch 72301 | die OGA 926M | OGA 956M | OMA 4115 | können die Kolleginnen | ODA und 1133M Funktion der Datenbank OMA 4374 | Orimulsion | p-Dichlorobenzen Pure Liquid | p-Nitrotoluene | p-Xylene | P905 HC | Palm Methyl Ester | Palm Oil | Palm Olein | Palm Stearin | Panasol Kollegen Sekunden sogenannten Product744 Information AN-2L | Panasol SN-REG | API* 27 Polymeric MDI | binnen PAPI* 27 Polymeric (sprich MDI DA | Parabar 9340 | Paradyne | Paraffin | Cards, PC 32 | Pentaethylenehexamine | Pentane | Perenco ® DRakeol ® Mineral Oil – USP Grades | PETRALAB 500-Q (P 500-Q) | Petrolad 7072 | Petrolether contains 25 – 50% Hexane | Petroscreen SC 16 | mit einem Mausklick) feststellen, auf denen alle wichtigen Angaben zu den Petroscreen SC 16 Plus | Petroscreen SC 21-l | Petroscreen SC16D | Petroscreen SC2300E | PG Deicer Intermediate | Phenol | Phosphoric Acid 65-80% Food Grade | Phosphoric acid 75% | Phosphoric Acid 85% | Phosphoric Acid | Pilot 140 | Pilot 150 H | Pilot 320 | Pilot 321 | Plateformat Platformate | POC AS 2020 (50%) | in welchem Terminal bestimmte gelagerten Stoffen auf einer Seite in |bis Polyalkylbenzene | Polygas Nonene | Polygel DR | Polyglycol P 2000 | Polyglycol P 2000L2 | Polypropylene glycol glyceryl ether | Potassium formate, solution | Pour Stoffe derzeit oder Octane kürzlich zwölf Sprachen Point Depressant | Premium Octane Pyrolysis Gasoline | Premium Pyrolysiszu Gasoline | Primary zusammengefasst Amyl Alcohol Mixed sind. Isomers | Prop BH | Propane | Propene trimer (mixture of branched C9-olefins) | Propene/propane mix | Propene | Propionic acid (Grain Preserver Grade) | Propyl Cellosolve (TM) Solvent | Propyl Propionate vorrätig gehalten wurden. Ebenso Dass die laufende Aktualisierung der 99% | Propylene Glycol USP/EP | Propylene glycol | Propylene oxide | Propylene Tetramer | Propylene Tetramers | Propylene Trimer | Propylene | Prowax 561 | Pure 190 Proof Ethanol, USP Excipient Grade | Pure 190 Proof Ethanol | Pure 200 Proof Datenbank Ethanol | Pygas | Pyridine Bases | Pyridine | Pyrolysis Gasoline-N | Quench Oil | sehr viel Disziplin und GeRaffinate (UDEX) | Raffinate 1 (C4-spent) (FAO) | Rap 1002 Latex | Rape-seed Oil | RBD Palm Olein | Reagent Alcohol PM-6255, 200 Proof | Reformate | Reformate erfordert, brauchen wir Saudi Aramco Shell Refinery | Reformate | Residual fuel oil | RNB-40810 | Sabutol | nauigkeit Santicizer 261 480lb (218kg) DRM BP CHEwohl | Santicizer 261A | SBP 100/140 | SDA 1 Ethanol, 190 Proof | SDA 1 Ethanol, 200 Proof | SDA 29E 190 Proof Ethanol | SDA 29EEP Ethyl Alcohol, 200 Proof | SDA 29Y Specially Denatured Ethanol, 190 Proof nicht extra zu erwähnen. | SDA 29Z 190 Proof Ethanol | SDA 2B (Toluene) 200 Proof Ethanol | SDA 2B 200 Proof Ethanol, Heptane | SDA 30 200 Proof Ethanol | SDA 35A 200 Proof Ethanol | SDA 39B 190 Proof Ethanol | SDA 39C 190 Proof Ethanol | SDA 3A 200 Proof Ethanol | SDA 3C 190 Proof Ethanol | SDA 3C 200 Proof Ethanol | SDA 40-2 200 Proof Ethanol | SDA 40B (Modified) 190 Proof Ethanol | SDA 40B 190 Proof Ethanol | SDA 40B 200 Proof Ethanol | SDA 40C 190 Proof Ethanol | SDA 40C 200 Proof Ethanol | Sepaflux-3153 | Sepaflux-3249 | Shell Diesel Fuel | Shellsol A | Si 69 | Silan Si 266 | Slurry oil | SN 150 (I-20) | SN 500 | Sodium Hydrosulfide | Sodium hydroxide | Sodium Lignosulphonates | Sodium Thiocyanate, Solution | Soltrol 170 | Solvent Yellow 124 | Solvesso 150 | Solvesso 200 Fluid | Soyabean Acid Oil, Crude | Soyabean Methyl Ester | SoyPOWER Biodiesel | Sparkling Lemonpc107067 | Special grease Type: 555/9 | Spectrim* BP 80 Isocyanate DA | Spectrim* HH 390A Isocyanate DA | Stadis 450 | Stadis 450 | Star 4 | Stoddard solvent | Straight Run Gasoline | Straight Run Naphtha Imported | Straight-run gas oil | Straight-run Middle Distillate | Straight-run naphtha | Styrene Monomer 80 12-T | Styrene Monomer EDN | Styrene | Sudan green 985 liquid | Sulfuric acid (98%) | Sunflower Oil | Surfac LES27 | Surfac OT/L | Sylvablend PF40 | SYNASOL 200 PM-509 | Synfluid 8 cST PAO | Syntethic foam liquid concentrate | Tallow Fatty Acid Methyl Ester | TBC 85% water | Tekniwax 601 | Telone* II Soil Fumigant | Tergitol (TM) 15-S-3 Surfactant | Tergitol (TM) NP-10 Surfactant | Tergitol (TM) NP-9 Surfactant | tert. Amyl alcohol | tert.-Amyl-methyl-ether | Tert.-Butanol | Tertiary Butyl Alcohol TBA | Tetrabuten (techn) | Tetrachloroethylene | Tetraethyl lead | Tetraethyl orthosilicate | Tetrahydrofuran | Texacar Propylene Carb. | Texanol TM Ester Alcohol | TFA-4751P | Therminol® FF | TOLAD(R) 0249 | Toluene for dealkylation | Toluene- 2,6diisocyanate | Toluene-2,4-diisocyanate | Toluene | Transmission lubricant SP-320 | Transmix | Trichloroethylene S | Trichloroethylene | Triethanolamine 85% Prime | Triethanolamine 99% Low Color Grade | Triethanolamine 99% | Triethanolamine Commercial Grade | Triethyl phosphate | Triethyl phosphite | Triethylamine | Triethylene glycol monoethyl ether | Triethylene glycol | Triisopropanolamine 101 | Tripropylene Glycol | Turbine oil Type: R46 | UCAR (TM) Ester EEP | UCAR (TM) Filmer IBT | UCAR(TM) n-Pentyl Propionate | UCAR™ FlightGuard™ AD-480 | UCAR™ PG Aicraft Deicing Fluid, Concentrate | UCON (TM) Brake Fluid IB105 | Unhydrogenated Pyrolysis Gasoline | UNICHEM 7501 | UNICHEM 7536 | Unleaded Gasoline | Urea (granular) | Urea Ammonium Nitrate Solution (UAN) | Urea Formaldehyde solution | Vacuum gas oil | Vacuum gas oil | Vacuum residue | Valeric Acid | Varsol 40 | Vergällungsmittel | Versene 100E Chelating Agent C O aqueous NNECTIO NS 46resin | Versene* 100 Chelating Agent | Versenex* 80 Chelating Agent | Vinyl acetate | Vinyl chloride | Vinyl Toluene | Viscotec 6538N-L | Voralux* HL 106 Polyol | Voralux* HL 108 Polyol | Voralux* HL 109 Polyol | Voralux* HL 400 Polyol | Voranol 3322 | Voranol* 3322 Polyol | Voranol* 3943A Copolymer Polyol | Voranol* CP 6001 Polyol | Voranol* RN 482 Polyol | Voratec* SD 302 Polyol | WAFI 3197 | Waxy Raffinate | X55 | XU 31662.01 Experimental Latex | XUS 17531.03 Developmental Isocyanate DA | Xylene (Conchemco) | Xylene mixture of C8H10 isomeres | Xylene | XZ 96445.00 Experimental Latex | XZ 96654.00 Experimental Latex | XZ 96700.00 LESERECKE ... und action! Versuchen Sie unser Rätsel zu lösen und verpassen Sie nicht die Chance, zu gewinnen! Bitte schicken Sie Ihre Einsendungen an: [email protected], oder per Post an: Oiltanking GmbH, Connections Team, Admiralitätstr. 55, 20459 Hamburg, oder per Fax: 040–37099 499 Nummer 760 G l ückwü n sch e Des Rätsels Lösung „Und der Gewinner heißt…” Diesmal sollte es „die Gewinner” heißen, weil wir so viele Einsendungen bekamen, dass es uns schwer fiel, uns für eine zu entscheiden. Ihre Antworten waren nicht nur korrekt, sondern auch geistreich, witzig und kreativ. Und so haben wir einen Gewinner ausgelost: Herzlichen Glückwunsch, Anne-Katrin Brillinger, Mabanaft GmbH & Co KG. Es stimmt: Der Fisch wohnt im grünen Haus des Deutschen, der einen Audi fährt und gerne Kaffee trinkt. Außerdem möchten wir noch drei weitere Einsendungen (die natürlich ebenfalls korrekt waren) wegen ihres Einfallsreich- tums erwähnen: FranzJosef Barth von Oiltanking Bendorf/Deutschland antwortete ganz trocken: „Der Fisch lebt im Wasser!” Die Antwort von Wayne Holman von Motiva Enterprises LLC aus Texas/ USA wurde mit einem künstlerisch wertvollen Fischpiktogramm zu uns hereingespült. Pascal van Laeke von Oiltanking Gent/ Belgien hatte hingegen eine Geschichte für uns auf Lager, die uns glatt verstummen ließ wie einen Fisch. Nur einer kann gewinnen ... In den letzten Wochen haben wir Augen und Ohren aufgesperrt, um zu erfahren wer der diesjährige Fussball-Weltmeister wird. Eine Frage, die wir in der lezten Ausgabe auch Ihnen stellten. Nach all dem ohrenbetäubenden Krach der Vuvuzelas, beinahe ein Symbol der Südafrikanischen Fussball Spiele, ist es eine Wohltat, dass Sie nicht zuhören, sondern nur weiterlesen brauchen wen das Los ermittelte: Arnoldo Moreno, Oiltanking Houston, lag richtig mit dem Tipp, dass das spanische Team den Pokal hochheben wird. Dass der iPdod shuffle unterwegs ist dürfte Musik in seinen Ohren sein! NEUE S Q U I Z Ozapft is! Da sich in dieser Ausgabe alles ums Öl dreht, soll auch unser neues Quiz keine Ausnahme bleiben: Stellen Sie sich vor, Sie haben ein Fass (genauer gesagt ein Barrel*) Öl und möchten daraus eine (amerikanische) Gallone abzapfen. Sie haben aber nur ein Drei-Gallonen- und ein Fünf-GallonenGefäß zur Verfügung. Wie gehen Sie vor? Mit Augenmaß, da sind wir sicher, werden Sie auch diese Aufgabe lösen. Und da dem Gewinner ein Wellness-Set winkt, ist das Rätsel sicher schnell beantwortet. Wir wünschen Ihnen viel Glück und freuen uns auf Ihre Einsendungen bis spätestens 15. Oktober 2010. * (1 Barrel Öl = 158,987 Liter; 1 Gallone (USA) = 3,78541 Liter) CONNECTIONS 47 Z u guter L etzt B i l d : M i t f r e u n d l i c h e r G e n e h m i g u n g d e s W E G W i r t s c h a f t s v e r b a n d s E r d ö l - u n d E r d g a s g e w i n n u n g e . V. Öl an der Strippe Jedes Kind weiß, was ein Telefon ist. Aber ein Geophon? Bei der Suche nach neuen Öllagerstätten werden die unterschiedlichsten Untersuchungen durchgeführt. Dabei werden u.a. Luftaufnahmen und Satellitenbilder, aber auch magnetische Verfahren zur Bestimmung der Schwerkraft verwendet. Und schließlich werden im Rahmen seismischer Messungen Schallwellen zur Untersuchung der Gesteinsformationen eingesetzt. Spezielle VibratorLkws senden Druckwellen aus, und die Zeit, die bis zur Reflexion der Druckwelle verstreicht, wird mit einem speziellen Gerät gemessen: dem Geophon. Die vom Geophon ermittelten Daten können dann mithilfe moderner Computer in ein seismisches Profil umgerechnet werden. Später können Geologen daraus dreidimensionale Computermodelle erstellen, die die Dynamik und Geometrie der unterirdischen Gesteinsformationen zeigen. Geophysiker werden wiederum zum Interpretieren der seismischen Daten herangezogen. Auf diese Weise können die Experten gemeinsam die genaue Position von Öllagerstätten orten und entsprechende Bohrungen durchführen. Unser Bild zeigt die verteilte Anordnung von Geophonen bei einer dreidimensionalen seismischen Untersuchung.