M-Wasserweg, Rad - Stadtwerke München

Transcrição

M-Wasserweg, Rad - Stadtwerke München
M / Wasserweg
Rad- und Wanderweg zwischen
München und Gmund
Preis: 2 Euro
Inhalt
Der M / Wasserweg4 – 5
2
Das Münchner Trinkwasser
6– 9
Der M / Wasserweg: Toureninfo
10 – 13
M / Wasserweg Stationsbeschreibungen
14 – 41
Ökologische Landwirtschaft im Mangfalltal
42 – 45
Service und Informationen
46 – 47
M / Wasserweg Radkarte
48 – 57
3
Impressum
Herausgeber: Stadtwerke München GmbH
Verantwortlich: Marketing/Kommunikation, Bettina Heß
Redaktion und Recherche: Marketing/Kommunikation und Gerti Reichl
Fotos: Andreas Leder/foto-al.de, Kerstin Groh, Astrid Prangel, Heinrich Hülser,
UNSER LAND, Fotolia/NiDerLander und Archiv der SWM
Gestaltung: HOCH 3 . München
Druck: Eberl Print GmbH
6. Auflage, Stand: September 2016
Seiten 50 – 57 unter Verwendung von Ausschnitten aus den
KOMPASS-Wanderkarten Nr. 8, 180, 184; Lizenznummer: 51-0816-LAB
Seiten 48 – 49: Verwendung von Kartenmaterial der Münchner Verkehrs- und Tarifverbund GmbH;
Stand: 12/2015 © MVV GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Kartengrundlagen: Landesamt für Digitalisierung,
Breitband und Vermessung sowie Geodatenservice München
M-Wasserweg – Idee und Konzept: Hildegard Köster, Landschaftsarchitektin
Realisierung: Köster Landschaftsarchitektur München
Der M / Wasserweg
Kunstschätzen. Gemütliche Wirtshäuser laden zur
Rast ein, Historisches wird
wieder lebendig. Ob Jung
oder Alt, Sport- oder Freizeitradler, Wanderer oder
Nordic Walker – jeder kom­mt
bei dieser vielseitigen Tour
auf seine Kosten.
Rund 300 Millionen Liter Trinkwasser fließen täglich nach
München. 80 Prozent davon kommen aus dem Mangfalltal.
Quell­frisches, klares Trinkwasser – für uns eine Selbstverständlichkeit. Doch wie wird das köstliche Nass überhaupt gewonnen? Welche Leistungen sind damit verbunden?
Der M-Wasserweg startet
beim Deutschen Museum
(Zenneckbrücke/Zeppelinstraße) in München. Den
Weg bis nach Gmund
weisen grün-blau-weiße
Schilder. Die Strecke ist in
beide Richtungen beschildert: Es besteht auch die
Möglichkeit, den Weg
von Gmund nach München zu radeln.
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Der M-Wasserweg beantwortet diese und andere spannende
Fragen. Neben Informationen rund um die Trinkwassergewinnung bietet er Unterhaltung und Ruhe, Sport und Entspannung
und viel, viel Naturerleben.
Auf einer Länge
von 82 Kilometern
führt er von Mün­chen bis nach
Gmund amTegernsee abseits des
Verkehrs durch
idyllische Landschaften, vorbei an
Sehenswürdigkeiten
und an verborgenen
Der M-Wasserweg ist in 20 Stationen aufgeteilt.
Stationstafeln vor Ort sowie die Stationsbeschreibungen im
Radwegführer informieren umfassend über die Wassergewinnung, SWM Tipps weisen auf Sehenswürdigkeiten entlang des
Weges hin. Im Serviceteil finden sich z.B. Gasthäuser, Fahrrad­
reparaturwerkstätten und wichtige Telefonnummern. Detailliertere Informationen zu Öffnungszeiten, Ruhetagen, Führungen,
weiterführenden Radwegen und zu regionalen Tourismusämtern auf www.swm.de/m-wasserweg.
Nun wünschen wir Ihnen für Ihren Ausflug einen herrlich weißblauen Himmel und vor allem viel Spaß auf dem M-Wasserweg.
Ihre Stadtwerke München
5
Das Münchner Trinkwasser:
quellfrisch aus dem Voralpenland
Wasser ist Leben, sauberes Trinkwasser in vielen Teilen der
Welt ein Luxusgut. Die Versorgung einer Millionenmetropole
mit Trinkwasser ist eine verantwortungsvolle Aufgabe. Die
Stadt­werke München (SWM) unternehmen alles, um den
Münchnerinnen und Münchnern das „Lebensmittel Nr. 1“ in
bester Qualität, in ausreichender Menge und jederzeit sicher
zur Verfügung zu stellen.
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Seit 1883 hat die Stadt München eine zentrale Wasserversorgung. Die Initiative ging von dem berühmten Hygiene-Professor
Max von Pettenkofer aus. In einer Zeit, als Typhus- und CholeraEpidemien wüteten, erkannte er die Bedeutung von sauberem
Trinkwasser für die Gesundheit und legte den Grundstein für
die Wassergewinnung im Voralpenland. Noch heute gewinnen
die Stadtwerke München rund 80 Prozent des Trinkwassers für
die Münchnerinnen und Münchner aus dem Mangfalltal. Weitere Gewinnungsgebiete: das Loisachtal bei Garmisch und die
Spitzenförderwerke in der Münchner Schotterebene.
Das Münchner Trinkwasser ist ein Geschenk der Natur. Seine
Quellgebiete liegen im Voralpenland, in Gesteinsformationen,
die ein Trinkwasser von außerordentlicher Qualität hervorbringen. Quellfrisch können die Kunden der SWM das Münchner
Trinkwasser täglich direkt aus dem Wasserhahn
genießen. Doch die
bekannte Qualität
von M-Wasser (siehe
auch Seiten 8/9) ist
keine Selbstverständlichkeit. Zahlreiche
Maßnahmen sind
notwendig, damit
auch nachfolgende
Generationen in den
Genuss dieses Naturprodukts kommen
können.
Konsequente Wasserschutzpolitik sichert Qualität
Die SWM verfolgen seit Jahrzehnten eine konsequente Schutz­
politik. Ein wichtiger Bestandteil sind die streng überwachten
Wasserschutzgebiete, die der Gesetzgeber für Wassergewinnungsanlagen fordert. Ausdehnung und Begrenzung erfolgen
nach wissenschaftlichen und hydrogeologischen Kriterien.
Gefahrenquellen werden durch Wasserschutzgebiete deutlich
reduziert, wenn nicht
gar ausgeschlossen.
Flankierend besitzen
die SWM Grundstücke
im engeren Einzugsbereich der Trinkwassergewinnungsanlagen.
Diese sowie ihr rund
1.800 Hektar großer
Wasserschutzwald
werden natur- und
wasserschonend
bewirtschaftet.
Zusätzlich haben die SWM bereits 1992 ein bis dato
in Deutschland einmaliges Schutzprojekt ins Leben
gerufen, das zwischenzeitlich viele Nachahmer ge­funden hat: Mit der Initiative „Öko-Bauern“ fördern
die SWM gezielt den ökologischen Landbau im Einzugsbereich der Was­sergewinnung im Mangfalltal
und beugen so langfristig einer Verunreinigung des
Trinkwassers durch Nitrat oder Pestizide vor. Mehr
als 160 Landwirte haben ihren Betrieb bereits auf
die boden- und damit gewässerschonende Landwirtschaft umgestellt. Zusammen bewirtschaften
sie eine Fläche von etwa 3.700 Hektar – eine der
größten ökologisch bewirtschafteten Flächen
in Deutschland.
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Das Münchner Trinkwasser:
beste Qualität aus dem Wasserhahn
8
Bei ihren Schutzmaßnahmen setzen die SWM auf die Koope­ration mit allen gesellschaftlichen Interessengruppen, insbesondere
mit der Landwirtschaft. Nur wenn die Verantwortung für unser
wichtigstes Lebensmittel als gemeinschaftliche Aufgabe verstanden wird, kann die Qualität des Grund- und Trinkwassers auch
für nachfolgende Generationen gesichert werden.
Außerdem erübrigt
sich das lästige Schleppen
von Mineralwasser-Kisten und Sie benötigen auch
keinen Platz mehr, um die Getränkekisten zu lagern.
M-Wasser: ein erstklassiges Naturprodukt
M-Wasser wird im Bereich der eiszeitlichen Kalkschotterablagerungen gewonnen, die den Alpen vorgelagert sind. Beim
Passieren der oberen Bodenschichten wird das Wasser mit
natürlicher Kohlensäure angereichert. Die Kohlensäure bewirkt,
dass sich die Härtebildner Calcium und Magnesium aus den
Kalkschottern lösen. M-Wasser ist zwar dadurch besonders
kalkhaltig, enthält aber auch die wichtigen Mineralstoffe
Calcium und Magnesium – beide sind für den menschlichen
Körper lebensnotwendig.
Nicht zuletzt aufgrund der umfangreichen Vorsorgemaßnahmen ist das Münchner Trinkwasser eines der besten in ganz
Euro­pa und kommt quellfrisch ohne Aufbereitung aus dem
Wasserhahn. Die SWM überprüfen die Qualität ständig: Rund
1.200 Proben werden Monat für Monat aus den Fassungsan­lagen, Zuleitungen, Behältern und dem Rohrnetz entnommen und
mikrobiologisch und chemisch untersucht. Die permanenten
Qualitätskontrollen belegen:
Gut zu wissen!
M-Wasser hält die strengen Grenzwerte der Trinkwasserverordnung nicht bloß ein, sondern unterschreitet diese in allen
Fällen deutlich. Es enthält einen ausgewogenen Gehalt an
lebenswichtigen Mineralien und Spurenelementen wie Calcium
(83 mg/ l) und Magnesium (22 mg/l) und eignet sich damit ideal,
um die Mineralien-Speicher aufzufüllen. Es ist kalorienfrei und
aufgrund der hervorragenden Qualität sogar für die Zubereitung
von Säuglingsnahrung geeignet. Detaillierte Analysewerte auf:
www.swm.de/m-wasser
Aber nicht nur das.
M-Wasser ist auch ein
preisgünstiges Getränk.
Die Kosten für Mineralwasser aus dem
Supermarkt entfallen.
So können Sie im Jahr
mehrere hundert Euro
sparen.
Die SWM setzen bei der Überwachung des
Trinkwassers nicht nur auf modernste Labor-Analytik, sondern
auch auf tierische „Vorkoster“. In speziellen Aquarien werden
Saiblinge und Bachforellen gehalten. Diese sind so sensibel,
dass sie sogar auf kleinste Verunreinigungen im Wasser
reagieren würden.
9
Der M / Wasserweg:
Toureninfo
Der M-Wasserweg hat eine Länge von 82 Kilometern, insge­samt sind 600 Höhenmeter zu bewältigen – mit eingerechnet
sind hier die Abstecher zum Taubenberg und zur Grundwasserfassung Reisach. Ohne sie beträgt die Strecke 68 Kilometer.
Wem die 68 bzw. insgesamt 82 Kilometer zu viel für einen
Tagesausflug sind, der kann den M-Wasserweg in kürzere Etappen aufteilen. Die S-Bahnhöfe Furth, Sauerlach, Kreuzstraße und
Holzkirchen bzw. die BOB-Bahnhöfe Holzkirchen, Darching und
Gmund bieten Einstiege in den M-Wasserweg, von denen man
losfahren bzw. -wandern kann. Ebenso ist es natürlich mög­lich,
bis zu diesen Stationen zu radeln und dann von dort aus mit der
Bahn nach München zurückzufahren. Damit ist der M-Wasserweg auch für weniger ambitionierte Radler, Wanderer und
Nordic Walker geeignet.
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Der M-Wasserweg führt über Teer-, Feld-, Wald- und Schotter­
wege. Im Mangfalltal ist das Gelände teilweise hügelig. Die
stärksten Steigungen erwarten Sie vor der Groß­hesseloher
Brü­cke, vor Gotzing und am Taubenberg. Ein verkehrssicheres
und geländegängiges Fahrrad sowie Helm werden unbedingt
empfohlen.
Interaktiv dem Münchner
Trinkwasser folgen
Mit der LET°S GEO App
„Dem Münchner Trinkwas­ser auf der Spur“ können
Sie einen Teil des M-Wasserwegs interaktiv entdecken.
Die kostenlose App (für
Android und iOS) führt
Sie über eine Karte auf
dem Smartphone per
GPS durch die Tour. An
ver­schiedenen, durch
geo­grafische Koordinaten definier­ten Stationen müssen, wie bei
einer Schnitzeljagd,
Aufgaben gelöst wer­den, dann wird der Weg zum nächsten
Stopp freigeschaltet. Am Ende er­wartet Sie ein individueller
Code, mit dem Sie ein kleines Geschenk als Dankeschön für Ihre
Teilnahme anfordern können.
Infos zur LET°S GEO App sowie zu
weiteren Touren in der Region finden
Sie auf: www.swm.de/m-wasserweg
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Der M / Wasserweg:
Toureninfo
Für Radler:
1
Tour 1 – 39 Kilometer
Deutsches Museum bis S-BahnStation Kreuzstraße (zurück nach
München mit der S-Bahn)
22
3
Wasserkraft
Hochbehälter und
Turm Deisenhofen
Furth
Tour 1
1
Tour 2 – 43 Kilometer
S-Bahn-Station Kreuzstraße
bis Gmund am Tegernsee (zurück
nach München mit der BOB)
Deutsches Museum
44
Wasserschutzwald
Deisenhofen
Sauerlach
2
Tour 3 – 45 Kilometer
S-Bahn-Station Holzkirchen
bis Gmund am Tegernsee (zurück
nach München mit der BOB)
3
55
6
Brunnen in der
Münchner Schotterebene
Leitungen Hofoldinger Forst
Kreuzstraße
Tour 4 – 82 Kilometer
Deutsches Museum bis Gmund
am Tegernsee – mit Abstecher
zum Taubenberg ca. 4,5 Kilometer
einschließlich ca. 200 Höhenmeter
und zur Grundwasserfassung
Reisach ca. 2 Kilometer (zurück
nach München mit der BOB).
4
12
Holzkirchen
7
8
99
Valley Pumpenhaus
Valley Orgelzentrum
Maxlmühle
Darching
Für Nordic Walker,
Wanderer, InlineSkater und Kleinkinder mit Laufrädern:
12
Tour 4
Tour 3
9
Die landschaftlich reizvolle
Strecke zwischen Mühlthal und
der Grundwasserfassung Reisach
führt meist direkt an der Mangfall
ent­lang. Ausgangspunkt für diese
Strecke ist die Maxl­mühle (Station 9),
die man fußläufig vom BOB-Bahnhof Dar­ching erreicht. Das Teilstück
zwischen dem SWM Betriebshof in
Thalham und der Grundwasser­
fassung (Station 14) ist asphaltiert,
aber autofrei, und von daher gut
ge­eignet für Inline-Skater und
Kinder, die sich mit dem Lauf­rad
versuchen.
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Tour 2
7
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13
14
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17
18
18
19
20
Die Mangfall
Obelisk am Kasperlbach
Spiralschacht Thalham
Hangquellfassung Gotzing
Grundwasserfassung Reisach
Aussichtsturm Taubenberg
Gotzinger Kircherl
Haglandschaft
Ökologischer Landbau
Büttenpapierfabrik Gmund
Gmund am Tegernsee
13
1
Station 1 – Deutsches Museum
Vom Deutschen Museum zum Rosengarten
Die Tour zu den Quellen
des Münchner Trinkwassers beginnt bei der
Zenneckbrücke an der
Ostseite des Deutschen
Museums (Zeppelinstraße). Auch dessen Wasserbauabteilung ist übrigens
einen Besuch wert! Vom
Startpunkt aus geht es
isaraufwärts.
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Bis Anfang 1883 kam Münchens Wasser überwiegend aus den
Isar-Hangquellen. Die Stadt hatte damals schon rund 200.000
Einwohner – aber weder Kanalisation noch Müllabfuhr. Kein
Wunder, dass die Wasserqualität miserabel war. Typhus- und
Cholera-Epidemien forderten Hunderte von Opfern. Zur Abhilfe
schlug der Hygiene-Professor Max von Pettenkofer vor, Quellwasser aus dem 40 Kilometer entfernten Mangfalltal nach Mün­chen zu leiten. Die Räte der Stadt fanden den Vorschlag höchst
suspekt und misstrauten der Wasserqualität. Um sicherzugehen,
musste Bierbrauer Josef Sedlmayr mit dem Wasser aus dem
Mangfalltal 100 Hektoliter Bier brauen. Die Probe fiel zur vollen
Zufriedenheit aus, der Bau der
Gewinnungsan­lagen und Zuleitungen konnte beginnen. Am
20. April 1883 floss erstmals
Trinkwasser aus dem Mangfalltal nach München.
Wir fahren weiter entlang der
Isar Richtung Schyrenbad. Es
ist das älteste der 18 Bäder der
SWM – seit 1847 gibt es dieses
Freibad schon. In den Sommermonaten liegt hier ein betörender
Duft in der Luft: Tausende Blüten verwandeln den ans Schyrenbad angrenzenden städtischen Rosengarten in ein Blumenmeer.
Station 2 – Wasserkraft
Vom Rosengarten zur Kugler Alm
2
Nur wenige hundert Meter nach dem Rosengarten gibt es in
den Isarauen Spielplätze und Fitnessparcours. An der Marienklausenbrücke überqueren wir die Isar und sind schon an der
nächsten Station. In insgesamt 13 Wasserkraftwerken in Mün­­chen und der Region erzeugen die SWM umweltfreundlichen
Strom, vier davon finden sich hier am Werkkanal. Im Rahmen
ihrer „Ausbauoffensive Erneuerbare Energien“ wollen die
SWM bis 2025 so viel Ökostrom in eigenen Anlagen produzieren, wie München benötigt, und bis 2040 die Münchner Fern­wärme zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien gewinnen.
Dieses breite Engagement macht die SWM zum „Gestalter
der Energiewende“.
Direkt nebenan, an der Floßlände ist im Sommer Endstation
für die Flöße aus Wolfratshausen. Von hier aus geht es für uns
weiter zur Großhesseloher Brücke. Wer Lust auf einen JazzFrühschoppen (am Wochenende) hat, macht Rast in der Waldwirtschaft. Die befindet sich auf „unserer“ Isarseite, kurz hinter der Brücke. Auf
dem M-Wasserweg
überqueren wir die
Großhesseloher
Brücke und fahren
über Hochleite
und Schilcherweg
(Achtung: Ab­zweigung nach
links nicht übersehen), vorbei an
der Bavaria Filmstadt, in den
Perlacher Forst.
Nach rund zwei
Kilometern kann
man am Kiosk „Nussbaum-Ranch“ eine kurze Pause einlegen. Oder man fährt ein
Stück weiter und kehrt im Wirtshaus Kugler Alm ein.
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3
Station 3 – Hochbehälter und Turm Deisenhofen
Von der Kugler Alm in den
Wasserschutzwald bei Deisenhofen
Hochbehälter Forstenrieder Park
16
Kurz nach der Kugler
Alm zweigt der Weg zu­nächst rechts und gleich
wieder links ab. Wir un­ter­queren die Bahnlinie
und erreichen den Hochbehälter Deisenhofen.
Er ist unterirdisch angelegt. „Hochbehälter“
heißt er deshalb, weil
er rund 60 Meter oberhalb Münchens liegt.
Nach nur zwei Jahren Bauzeit war er fertig gestellt – und das,
obwohl die Arbeiten ausschließlich von Hand und mit Pferdefuhrwerken abgewickelt wurden. Erstmals lief hier am 20. April
1883 das Wasser der Mühlthaler Quellstollen ein. Zur Einweihung fuhr ein Sonderzug von München nach Deisenhofen und
das Reservoir wurde mit 2.000 Lämpchen festlich beleuchtet.
Spä­ter an diesem Tag eröffnete Baurat Arnold Zenetti am Sendlinger-Tor-Platz die zentrale Wasserversorgung: Staunend ver­folgte die Bevölkerung Wasserspiele mit haushohen Fontänen
am neuen Brunnen.
Die SWM verfügen heute über drei Hochbehälter: neben dem
in Deisenhofen auch noch in Kreuzpullach und im Forstenrieder
Park. Deren Gesamtfassungsvolumen beträgt 306 Millionen
Li­ter – das entspricht in etwa einem durchschnittlichen Tages­
verbrauch. Die Lage oberhalb des Stadtgebiets sorgt dafür, dass
das Wasser überall und jederzeit mit ausreichendem Druck zur
Verfügung steht.
Übrigens: Wer nicht den ganzen Weg vom Deutschen Museum
bis hierher mit dem Radl fahren möchte, startet erst beim S-Bahnhof Furth. Von dort führt der Weg vorbei am Maibaum in Ober­
haching, Richtung Potzham in die Karwendelstraße, über den
Lanzenhaarer Weg in den Wasserschutzwald Deisenhofen.
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4
18
Station 4 – Wasserschutzwald Deisenhofen
Durch den Wasserschutzwald Deisenhofen und
den Hofoldinger Forst
Vor uns liegt ein herrlicher
Misch­wald. Vor mehr als 60 Jahren befand sich hier noch eine
Fichten-Monokultur. Die SWM
kauften seinerzeit den Wald und
beauf­tragten die städtische
Forstver­waltung, ihn zu einem
gesunden Mischwald aufzuforsten. Zum Schutz von Natur und
Trinkwas­ser: Denn Laubmisch­
wald bietet der Fauna einen
artgerechten Lebensraum und
ist ein idealer Wasserspeicher.
Ein Hektar Wald hält bis zu zwei
Millionen Liter Wasser zurück,
die er nach und nach an das
Grundwasser abgibt.
Ein Schmuckstück ist die kleine St. Ulrich-Kapelle mit ihren
gotischen und barocken Malereien. Der Flecken Lanzenhaar,
den wir hier passieren, war im 17. und 18. Jahrhundert im Be­sitz der Kaufmannsfamilie Ruffini. Für uns geht es weiter in
Richtung Sauerlach. Vorbei an den lebensgroßen Holzfiguren
vor der dortigen Zachäuskirche führt der M-Wasserweg über
die B13 bis kurz vor die Autobahnauffahrt Hofoldinger Forst.
Einen Abstecher wert ist das Heimatmuseum Sauerlach im
Ortsteil Arget. Drei alte Gebäude bilden ein Ensemble: der
Alte Pfarrhof aus dem Jahr 1682, in
dem historische Gegenstände des
bäuerlichen Lebens, Omas Küche,
eine Werkstatt und sogar ein komplettes Schulzimmer zu sehen sind;
der Troadkasten, ein ehemaliger Getreidespeicher aus dem Jahr 1667 und
der Bundwerkstadl von 1673, der die
damalige Zimmermannskunst zeigt.
TiPP
Station 5 – Brunnen in der Münchner Schotterebene
Im Hofoldinger Forst
5
Kurz nach der Autobahnüberquerung biegt der M-Wasserweg
rechts ab und führt quer durch den Hofoldinger Forst. Der Wald,
in dem die bayerischen Herzöge gerne ihre feudalen Jagden
abhielten, bestand noch bis ins Jahr 1600 vorwiegend aus
Rotbuchen.
Wir erreichen die Station „Brunnen in der Münchner Schotterebene“. Die Ebene zwischen den Randmoränen von Isar- und
Inngletscher umfasst eine Fläche von 1.800 Quadratkilometern.
Dem Grundwasserreichtum verdankt
die Gemeinde
Brunnthal mit den
Ortsteilen Hofolding, Waldbrunn
und Otterloh ihre
Entstehung um
ca. 1000 n. Chr.
Nach dem 30jährigen Krieg
(1618 bis 1648)
begann der
kulturelle Aufstieg dieser
Gegend.
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6
Station 6 – Leitungen Hofoldinger Forst
Hofoldinger Forst bis S-Bahnhof Kreuzstraße
Nur rund 800 Meter von der Station „Brunnen in der Münch­ner Schotterebene“ entfernt liegt schon die nächste: „Leitungen
Hofoldinger Forst“. Sie steht stellvertretend für den gesamten
Leitungsbau der Trinkwassergewinnung.
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Drei große Stollenleitungen führen vom Mangfalltal nach
München. Die beiden ältesten sind mehr als 100 Jahre alt. Um
die hervorragende Trinkwasserqualität weiterhin langfristig zu
sichern, haben die SWM eine rund 30 Kilometer lange, komplett
neue Zuleitung errichtet. Zum Schutz der Natur unterirdisch.
Gewaltige Tunnelbohrmaschinen wühlten sich in bis zu 100
Metern Tiefe durch den Untergrund. In den so entstandenen
Stollen von gut drei Metern Durchmesser wurde dann die Transportleitung verlegt. Im Sommer 2008 haben die SWM dieses
rund 180 Millionen Euro teure Jahrhundertbauwerk der Münchner Trinkwasserversorgung in Betrieb genommen.
Wir setzen unseren Weg fort
durch den Hofoldinger Forst,
vorbei an der Gaststätte
Bartewirt, in Rich­tung
des S-Bahnhofs
Kreuzstraße.
Station 7 – Valley Pumpenhaus
S-Bahnhof Kreuzstraße bis Valley
7
Beim S-Bahnhof Kreuz­s­traße radeln wir Richtung
Hohendilching. Ein wunderbarer Blick öffnet sich
auf die vor uns liegende
Hochebene mit idyllisch
verstreut liegenden
Gehöften. Neben der
Kirche in Hohendilching
geht es hinunter zur
Anderlmühle, vorbei an
einem Skulpturenpark
und weiter nach Valley.
Die Burgstelle Valley
gehört zu den ältesten
im Lande. Kelten und
Römer hatten hier schon ihre Stützpunkte, dann
die Grafen von Valley. Das Alte Schloss diente lange als Gerichtsgebäude und danach fast 100 Jahre als Gasthaus. Von 1965 bis
1971 lebte der Schriftsteller Michael Ende im Alten Schloss. Der
Dachspeicher inspirierte ihn zum Bestseller „Die unendliche
Geschichte“. Das Pumpenhaus Valley zählt zu den ältesten
technischen Denkmälern in Oberbayern. Es pumpte das frische
Quellwasser zur Braustätte hinauf.
TiPP
In Hohendilching lohnt es sich, den Weg kurz in Richtung
Anderlmühle zu verlassen. Vor der Kirche geht’s links bergab
Richtung Kleinhöhenkirchen. Sie erreichen die „Skulptur-Lichtung“, ein
Kunst-Park zum Anfassen und zum Rasten direkt an der langsam vorbei­
fließenden Mangfall. Der international tätige und
mehrfach preisgekrönte Stein-Bildhauer TOBEL hat
den Park angelegt. Mehr als 20 Skulpturen von ihm
und Bildhauern aus Brasilien, China, Taiwan, England, Lettland, Italien, Ägypten, Iran und Deutschland sind dort zu sehen. Regelmäßig lädt TOBEL
Kollegen aus aller Welt zum „Internationalen Kunstdünger Bildhauer Symposium“ an die Mangfall ein.
Dann schallt der Hammer – und der Park wächst.
21
8
22
Station 8 – Valley Orgelzentrum
Valley
Nur wenige Meter
entfernt vom Pum­penhaus liegt das
eindrucksvolle
Orgelmuseum
Valley. Dank der
Privatinitiative
der Familie Lampl
wurde das Museum 1989 im
Alten Schloss und der Zollinger Halle eingerichtet. Mehr
als 60 Exponate, von einer kleinen Tischorgel bis zur Steinmeyer Orgel mit 55 Registern,
sind hier zu sehen. Der Impuls
für Dr. Sixtus Lampl war die
Orgel aus St. Martin in Landshut. Sie, die letzte große roman­
tische Orgel in Bayern dieser Art, sollte ausrangiert werden. Dr.
Lampl wollte sie retten und kam auf die Idee, ein Orgelmuseum
zu errichten. Die historische Küche im Alten Schloss dient ihm
als Orgelbauwerkstätte. Viele „ausrangierte“ Orgeln wurden
hier in mühevoller Handarbeit liebevoll restauriert. Für Familien
mit Kindern bietet sich die Einkehr ins Gräfliche Braustüberl
mit Biergarten an.
Über die 1936 erbaute Mangfallbrücke an der Autobahn A 8
zwischen Holzkirchen und Weyarn ist sicher schon jeder einmal mit dem Auto gefahren. Aber mit dem Rad unten durch? Wir verlassen dafür den M-Wasserweg an der Kreuzung zur Staatsstraße 2073 und
strampeln oder schieben rechts den „Weiglmühler Berg“ hinauf. Oben,
gleich nach der Linkskurve, zweigt ein Forstweg ab (an der Schranke zu
erkennen). Nach wenigen Metern mündet dieser direkt auf die Brücke.
Während oben der Verkehr rauscht, überqueren wir auf einer Länge
von rund 280 Metern – natürlich gut mit hohen Gittern gesichert – das
Mangfalltal 68 Meter unter uns. Zurück geht’s entweder erneut über die
Brücke oder über Weyarn. Vorbei am Kletterzentrum biegen wir auf die
Staatsstraße 2073 und lassen es den Berg hinunter laufen, bis wir an der
Brücke wieder links in den M-Wasserweg einbiegen.
TiPP
Station 9 – Maxlmühle
Valley bis Maxlmühle im Mangfalltal
9
Der Wasserbedarf der Stadt München wuchs ungeheuer rasch.
Gründe: die Industrialisierung und die steigende Anzahl an
Brau­ereien. Rund 200 Liter Wasser pro Kopf und Tag wurden
Ende des 19. Jahrhunderts verbraucht. Heute sind es dank der
sparsameren Verbraucher nur noch rund 128 Liter. Wegen der
großen Mengen, die nun zusätzlich in der Gotzinger Quellfassung gewonnen wurden, aber auch zur Erhöhung der Betriebssicherheit, musste eine neue Leitung gelegt werden. „Auf An­trag des Stadtbauamtes mit Beschlüssen vom März 1903 wurde
die Herstellung der 3. Leitung Maxlmühle-Höllgraben und die
Ausführung eines Verteilungsschachtes bei der Maxlmühle mit
einem Kostenaufwand von 654.000 Mark genehmigt“, heißt
es in einer Festschrift von 1912. Das schöne Jugendstilgebäude,
1903 bis 1906 über dem Verteilungsschacht gebaut, verdient
zu Recht seinen Namen Maxlmühler Wasserschloss.
In unmittelbarer
Nähe befindet sich
der Gasthof Maxlmühle. Selbst der
bayerische Kronprinz Max genoss
die wundervolle
Natur und weilte
bei einem Ausflug 1837 mehrere Stunden in
dem bis heute
beliebten Aus­flugslokal. Unser Weg führt
weiter ins
wildromantische Mangfalltal. Die drei
ehemaligen Mühlen, die sich im Tal befinden, die Maxl-,
die Weigl- und die Bruckmühle, sind ursprünglich uralte
Betriebsgebäude der Klosterhofmark Weyarn.
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Station 10 – Die Mangfall
Gasthof Maxlmühle im Mangfalltal
24
Kurz hinter dem Gasthof Maxlmühle befindet sich die nächste
Station. Vor mehr als 10.000 Jahren brach sich die Mangfall bei
Grub ihr Bett durch die Moränenhügel. Die Mangfall ist von
ihrem Verlauf her der merkwürdigste Fluss im Alpenvorland.
Bei Grub wendet sie sich rechtwinklig nach Osten – deshalb der
Name Mangfallknie – und fließt dann wieder dem Gebirge zu –
eine Folge der abschmelzenden Gletscher während der Würm­
eiszeit. Über die Bedeutung des Namens Mangfall gibt es verschiedene Erklärungen. Das lateinische „Magna Vallis“ bedeutet
„großes Tal“. Andere meinen, dass der Name von Mannachfialta
kommt, was so viel heißt wie „die mannigfach Gefaltete“.
TiPP
Rund um das Waldrestaurant Maxlmühle lockt die Mangfall
zu beiden Seiten mit idyllischen Bademöglichkeiten. Entweder man überquert direkt am Parkplatz die Mangfall über eine schmale
Holzbrücke oder man sucht sich direkt am M-Wasserweg eine der
zahlreichen Kies- und Sandbuchten. Aber Achtung: Nur bei niedrigem
Wasserstand ist das Baden gefahrlos. Nach längeren Niederschlägen
und hohem Wasserstand hat die Mangfall eine hohe Fließgeschwindig­keit. Dies gilt auch für alle anderen Stellen, an denen Sie sich – stets auf
eigene Gefahr – im Wasser erfrischen.
Station 11 – Obelisk am Kasperlbach
Mühlthal
11
Weiter führt der Weg von der Station „Die Mangfall“ durch
das Tal – vorbei an der ehemaligen Gaststätte Bruckmühle.
Vorher ragt plötzlich ein Obelisk am Uferhang in die Höhe. Er
wurde im Jahr 1883 als Wahrzeichen für die Münchner Wasserversorgung aufgestellt. Denn hier, am Ursprung des ehemals
zwei Mühlen treibenden Kasperlbachs, wurde die erste Quelle
für die Trinkwasserversorgung Münchens gefasst. Die zwischen
Weigl- und Maxlmühle austretenden Quellen sowie der Kasperlund Pechlerbach werden als die „Mühlthaler Hangquellen“
bezeichnet. Allerdings
benötigte Baurat Zenetti
bei der entscheidenden
Sitzung des Magistrats am
24. März 1880 eine
gehörige Portion Überzeugungskraft. Mit 32
zu 27 Gegenstimmen
erhielt er nach langer erregter Debatte
für das damals visionäre Projekt – 40 Kilometer entfernt von
München das Trinkwasser zu
gewinnen – eine
knappe
Mehrheit. Vom Obelisken
geht es weiter die
Mangfall
entlang. Oder
man folgt
der Haupt­
straße
für einen
Abstecher nach
Weyarn.
TiPP
Den Grundstein für Weyarn legte im 11. Jahrhundert Graf
von Neuburg Falkenstein mit seiner Burg – Viare (d. h. Weinkeller). Heute steht dort noch die ehemalige Klosterkirche St. Peter und
Paul. Berühmt wurde dieses Gotteshaus durch die Stuckarbeiten des
Johann Baptist Zimmermann und die großartigen plastischen Werke
des bedeutenden Bildschnitzers Ignaz Günter (1725 bis 1775). Von der
Klosterkirche aus startet auch der „Kulturpfad“. Er entstand im Rahmen
der Expo 2000. Er führt bis zur nächsten Station auf dem M-Wasserweg
(Station 12) und der dortigen Installation „Tränen der Erde“.
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26
Station 12 – Spiralschacht Thalham
Mangfalltal bis Thalham
Rund drei Kilometer nach
dem Obelisken breitet sich
vor uns eine schöne Lichtung
mit einem Rastplatz aus. Wir
sind hier an der „Quelle“ und
können unseren Durst mit
frischem Wasser aus einem
Brunnen löschen. Er ist Teil
des Kunstwerks „Tränen der
Erde“ von Bildhauer Karl Jakob Schwalbach aus Valley.
Es besteht aus Stahlrohren,
wie sie auch beim Leitungs­bau im Untergrund verwen­det
wurden. Die Rohre ließ der Künstler weitgehend unbehandelt,
nur an den Enden sind sie bearbeitet. Ein mächtiger Metallstab in­mitten des Picknickplatzes macht diesen zur Sonnenuhr.
Schwal­bach will mit seinem Werk die Zusammenhänge von
Wasser, Sonne und Mensch darstellen. Gegenüber kann man
ein Stück der ehemaligen über 125 Jahre alten, gemauerten
Leitung be­­gehen. Imposant ist auch der Spiralschacht Thalham
selbst, der sich in einem eher unscheinbaren Holzstadel verbirgt.
In einem runden Becken fließt hier das kristallklare Wasser
spiralförmig in den Mühlthal-Mangfallstollen zur Verteilung
(Führungen im Trinkwassergewinnungsgebiet siehe Serviceteil).
Unser Weg führt nun weiter zum
Bahnübergang.
27
13
Station 13 – Hangquellfassung Gotzing
Mangfalltal
f und
Betriebsho
zwischen
ist
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Die autofr rfassung Reisach (S
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28
Nach der Überquerung
des Bahnübergangs führt unser Weg weiter durch das Mangfalltal, am SWM Betriebshof Thalham vorbei
zur Hangquellfassung Gotzing. Gut zehn Jahre nach der Gewinnung von Trinkwasser aus den Mühlthalquellen beschloss der
Magistrat 1894, Quellwasser auch bei Gotzing zu fassen. Allein
in diesem Jahrzehnt war die Münchner Bevölkerung von knapp
250.000 auf 385.000 Einwohner angewachsen.
Doch der Bau der Stollen in den Hang hinein gestaltete sich
äußerst schwierig. „Die Arbeiten wurden Tag und Nacht durch­geführt. Die Arbeiter trugen wasserdichte Anzüge, trotzdem
ka­men sie nach der Schicht vollständig durchnässt zutage, da
ein hinreichender Anschluss der Ärmelenden ohne Hemmung
des Blutumlaufs nicht erreicht werden konnte und das Tragen
wasser­dichter Handschuhe die Arbeitsverrichtung behindert
hätte“, berichtet eine Schrift von 1912. Dennoch war bereits
nach einem Jahr der erste Bauabschnitt fertig. Da die Gotzinger
Hangquellen noch ergiebiger waren, als zuerst vermutet, be­
schied der Magistrat bereits 1896 den weiteren Ausbau. Am
13. Juli 1897 geschah dann ein schwerer Unfall. Glücklicherweise während einer Arbeitspause brachen Gebirgsmassen ein
und verschütteten einen Stollen auf einer Länge von 196 Metern. Selbst die Oberfläche des Stollens öffnete sich wie bei
einem Erdbeben und einige Bäume sanken bis zur Krone ein.
Trotz dieser Widrigkeiten konnte der Stollen mit einer Länge
von 2.552,6 Metern 1899 in Betrieb genommen werden.
29
14
Station 14 – Grundwasserfassung Reisach
Mangfalltal bis Wasserschloss Reisach
Ein wunderschöner Rundbau erwartet uns bei dem kurzen Ab­stecher von gut einem Kilometer zum „Wasserschloss Reisach“.
Das trutzige Gebäude – eingebettet in eine fast verwunschen
wirkende Wald- und Wiesenlandschaft – wurde zwischen 1902
und 1912 über dem Hauptsammelschacht errichtet. Die schwere
Bronzetür ist, wie alles andere an diesem Schacht, noch original
er­halten. Wie bei allen Wassereinrichtungen der SWM schützt je­doch modernste Sicherheitstechnik das Lebensmittel Nummer 1.
Im Gegensatz zum Bau der Hangquellfassungen gingen die
Grabungen hier in die Tiefe. Das Wasser wird durch im Grundwasser liegende Sammelkanäle gefasst. Die Kanäle liegen in
rund neun Metern Tiefe und haben einen Durchmesser von
etwa zwei Metern. Noch heute stellt diese Grundwasserfassung eines der imposantesten Bauwerke der Münchner
Trinkwasserver­sorgung dar.
30
31
15
Station 15 – Aussichtsturm Taubenberg
Thalham bis Taubenberg
Der Weg führt wieder zurück
Richtung Thalham und steil
den Gotzinger Berg empor.
Wer eine herrliche Aussicht
genießen möchte und über
Kondition verfügt, der sollte
den Abstecher zur Station
15 machen. Das Ziel – der
32
Gipfel des Taubenbergs. Beim Wegweiser „Berggasthof
Taubenberg“ rechts
ab, vorbei am Anwesen Westin und dem
Maroldhof, schlängelt sich der Weg
immerhin 3,5 Kilometer auf
eine Höhe von 900 Metern hinauf. Inmitten von alten Bäumen
steht auf dem Gipfel der Aussichts­turm Taubenberg. Geöffnet
ist der Turm von Mai bis Oktober. Den Turm-Schlüssel bekommt
man im ökologisch bewirtschafteten Berggasthof, wo man
sich auch mit hausgemachten BioSchman­kerln stärken kann. Für die
Kleinen gibt es
einen Spielplatz,
Ponys, Ziegen,
Kühe und andere
Tiere zum Streicheln
sowie einen Barfußpfad. Der Hof ist in
SWM Besitz und
verpachtet (siehe
Serviceteil).
33
16
Station 16 – Gotzinger Kircherl
Thalham bis Gotzing
Wer lieber auf den schweißtreibenden Abstecher zum
Taubenberg verzichtet, strebt gleich dem Weiler Gotzing zu.
Hoch über dem Mangfalltal, idyllisch eingebettet in Wiesen,
steht rechts nach dem Ortsschild die zur Pfarrei St. Dionysius/
Neukirchen gehörige Filialkirche St. Jakobus d. Ä. Das spätgotische Gotteshaus wurde um 1500 erbaut und später, 1761, nach
barocken Vorgaben umgestaltet. Eine Besonderheit in der mit
filigranem Stuck und schönen Deckengemälden ausgestalteten
Kirche ist der Haarschmuck Mariens aus blondem Echthaar. Im
Bernecker Haus, direkt an der Straße, kann man sich bei der
Mesnerin den Schlüssel für das Kircherl holen.
34
35
17
Station 17 – Haglandschaft
Gotzing
Nun verlassen wir das Mangfalltal. Beim Gasthof Gotzinger
Trommel halten wir uns links Richtung Wall. Es ist, als ob die
Zeit stehen geblieben wäre. Unsere Strecke führt durch eine
wunderschöne Hochebene bei Obergotzing.
Nur selten stört Autolärm die Ruhe. Besonders sehenswert
sind die Bauernhöfe (z. B. der Linnererhof) in der für die Gegend
typischen Holzblockbauweise. Diese liegen vereinzelt inmitten
von Feldern und Wiesen, auf denen eine reiche Vielfalt an
Gräsern und Blumen wächst.
36
Die Landschaft ist geprägt von altem Baumbestand, Hecken
und Sträuchern, den so genannten Hagen. Die Hage, vom alten
Wort „einhegen“ abgeleitet, sind Baumzeilen zwischen einzelnen Feldergrenzen. Die Hage dienen als Bremser der über die
Münchner Schotterebene aus nordwestlicher Richtung wehenden Winde, als Schattenspender für Weidetiere, als Lebensraum
für Vögel und Kleintiere. Der Tegernseer Benediktinermönch
Pater M. Praunsberger (1682 – 1741) wird als „Vater der Agrar­wissenschaft in Bayern“ bezeichnet und gilt als Erfinder und
Wegbereiter der Hag- oder Ehgartenlandschaft.
37
18
38
Station 18 – Ökologischer Landbau
Wall
Unsere Fahrt geht weiter auf der Hochebene. Seit Ende des
19. Jahrhunderts besitzen die Stadt München und später die
SWM hier Grund und verpachten die Anwesen. Seit 1992 för­dern die SWM zudem den ökologischen Landbau im Mangfalltal.
Mehr als 160 Landwirte wirtschaften nach strengen Anbau- und
Tier­haltungsrichtlinien.
Zum Schutz des Was­sers ist der Einsatz von
chemisch-synthetischen
Dünge- oder Pflanzenschutzmitteln verboten.
Mit rund 3.700 Hektar
entstand eines der
größten ökologisch
bewirtschafteten Ge­biete Deutschlands.
Die SWM unterstützen ihre Partner bei
der Vermarktung
ihrer Bio-Erzeugnisse.
Wer sich gesund
ernähren und etwas
für die Reinhaltung des Münchner Trinkwassers tun möchte, der sollte beim Einkauf – z. B. für eine Brotzeit
auf dem M-Wasserweg – auf Produkte aus dem Mangfalltal
achten (siehe Seite 42 – 45).
Von der Hochebene geht’s weiter auf hügeliger Strecke zum
Restaurant-Café Waldeck. Hier halten wir uns links. In das Dörfchen Wall sind es nur ein paar hundert Meter. Beim Maibaum
befinden sich der bayerische Gasthof Mehringer und die
Kirche St. Margarethen.
Station 19 – Büttenpapierfabrik Gmund
Wall bis Büttenpapierfabrik Gmund
19
Von der Kirche aus südlich müssen wir uns nach hundert Metern
scharf rechts halten. Nach 1,5 Kilometern stoßen wir auf die
Bundesstraße 472 (Miesbach-Bad Tölz). Vorsichtig überqueren
wir die stark befahrene Straße zur gegenüberliegenden Parkbucht. Unser Weg führt weiter durch ein kleines Wäldchen steil
bergab ins Mangfalltal. Dem Fluss aufwärts folgend treten wir
den letzten Teil unserer Tour an, der durch eine idyllische Auen­
landschaft führt. Am Werkskanal geht es bis zur Büttenpapier­
fabrik Gmund. Das 1829 gegründete Familien-Unternehmen hat
sich auf die Produktion hochfeiner und edler Papiere spe­zialisiert
und exportiert in die ganze Welt – rund 100.000 verschiedene
Sorten. Zu den Spezialanfertigungen gehören seit 2012 die gol­denen Umschläge der Oscar-Verleihung in Holly­wood, in denen
die Karten mit den Namen der Gewinner stecken. Die älteste,
gewerblich genutzte Papiermaschine Europas von 1883 ist hier
zu sehen. Die „alte Dame“, wie sie von den Mitarbeitern liebevoll
genannt wird, ist heute noch im Einsatz und kann bei den regelmäßigen Führungen besichtigt werden. Im „Gmund-Shop“ gibt
es die erlesenen Papiere zu Fabrikpreisen zu kaufen.
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20
Station 20 – Gmund am Tegernsee
Gmund
Nun sind wir am Ende des M-Wasserwegs angekommen –
dem Ursprung der Mangfall, die aus dem Tegernsee kommt.
Zum Bahnhof geht es geradeaus weiter über die Kreuzung.
Wer die Tour noch mit einer Schifffahrt krönen möchte, der
überquert links die Mangfall, biegt nach einer kurzen Passa­ge entlang der Bundesstraße über den Volksfestplatz zur
Seepromenade ab und steuert die Bootsanlegestege der
Staatlichen Seenschifffahrt an: entweder in Seeglas oder in
Kaltenbrunn. Fahrräder dürfen gegen eine Gebühr mit an
Bord. Einen herrlichen Blick auf den Tegernsee kann man
im traditionsreichen Gut Kaltenbrunn mit Restaurant,
Biergärten und Spielplatz genießen.
40
41
TiPP
Das nördliche Seeufer bei Gmund ist ein Paradies für Familien.
Hier laden Badeplätze an der Promenade und viele Buchten mit feinem Kies zum Baden ein. Ohne Eintritt kann man auch die
Strandbäder beim Gut Kaltenbrunn und in Seeglas nutzen. In Seeglas
gibt es für die Kleinen einen großen Abenteuerspielplatz. Wer dann
noch Lust auf Kultur hat, macht einen Abstecher ins „Jagerhaus“, dem
Heimatmuseum von Gmund.
Im Einklang mit der Natur:
Ökologische Landwirtschaft im Mangfalltal
Die Mangfallregion rund um den Taubenberg im Landkreis
Miesbach wird ökologisch bewirtschaftet – dank der SWM
Initiative Öko-Bauern. Die ökologische Bewirtschaftung leistet
einen großen Beitrag zu einer guten Fleisch- und Milchqualität –
hier entstehen hochwertige Lebensmittel. Wer diese Bioprodukte kauft, ernährt sich nicht nur gesund. Er unterstützt auch
den ökologischen Landbau und damit die Reinhaltung des
Münchner Trinkwassers.
Die nachfolgenden Partner der SWM verarbeiten die im
Mangfalltal gewonnene Milch zu hochwertigen Lebensmitteln.
All unsere Partner legen großen Wert darauf, ihren Milchbauern
vor Ort einen fairen Preis für ihre Milch zu zahlen.
42
Andechser Molkerei Scheitz
www.andechser-molkerei.de
Dachverein Unser Land
www.unserland.info
Milchwerke Berchtesgadener Land Chiemgau eG
www.molkerei-bgl.de
Im Mangfalltal bilden Bodenbewirtschaftung und Tierhaltung
einen in sich geschlossenen biologischen Kreislauf: Wasser- und
Landwirtschaft gehen Hand in Hand. Verwendet werden dürfen
ausschließlich betriebseigene Naturdünger, die boden- und
pflanzenverträglich aufbereitet worden sind. Gülle aus konven­
tioneller Tierhaltung und chemisch-synthetische Dünge- sowie
Pflanzenschutzmittel sind verboten, der Zukauf von Futter- und
Düngemitteln limitiert. Massentierhaltung, bei der gewässergefährdender Dung anfällt, ist bei der ökologischen Bewirtschaftung ausgeschlossen: Alle Tiere werden artgerecht gehalten.
Bio-Produkte aus dem Mangfalltal sind in München und der
Region im Lebensmittelfach- und Einzelhandel erhältlich.
Mit der Unterstützung von Bauern bei der Umstellung auf
ökologische Landwirtschaft sind die SWM zudem fester Bestandteil der Öko-Modellregion Miesbacher Oberland. Das
Projekt will die Anzahl der heimischen Bioprodukte in der
Region Miesbach erhöhen und ist ein wichtiger Grundpfeiler
nachhaltigen Wirtschaftens.
43
Gesunde Vielfalt –
Bio-Produkte aus dem Mangfalltal
44
45
Service & Informationen:
Nützliche Telefonnummern und Adressen
Stadtwerke München
Kundencenter
Telefon: 0800 796 796 0
(Montag bis Freitag von 8 bis 20 Uhr;
kostenfrei innerhalb Deutschlands)
E-Mail: [email protected]
www.swm.de/m-wasserweg
Führungen im SWM Wassergewinnungsgebiet Mangfalltal
für Gruppen ab zehn Personen
können gebucht werden unter
Telefon 089 2361- 6343 oder
089 2361-78964.
82031 Grünwald
Telefon 089 6411943
www.radl-bock.de
Bett & Bike
Bikestation Preisinger
Holzstraße 17
82041 Oberhaching
Telefon 089 62830108
www.bikestation-preisinger.de
Nahe Stationen 4 – 5
Radsport Strobl
Otterloher Straße 1
85649 Brunnthal
Telefon 08102 1071
www.radsportstrobl-brunnthal.de
Hilfe bei Unfällen
46
Notarzt, Rettungsdienst,
Feuerwehr: 112
Polizei: 110
Giftnotruf: 089 19240
Nahe Station 4
Radl-Eck
Rosenheimer Straße 27
85635 Höhenkirchen-Siegertsbrunn
Telefon 08102 1415
www.ski-eck.de
Fahrradreparaturen
Nahe Stationen 1 – 2
Fahrrad Riesenhuber
Fraunhoferstraße 24
80469 München
Telefon 089 2010711
www.riesenhuber.com
Nahe Stationen 2 – 3
Amazing Shop
Grünwalder Weg 17
82008 Unterhaching
Telefon 089 6147381
www.amazingshop.de
Radl Willi
Münchner Straße 83
82008 Unterhaching
Telefon 089 6114628
www.radl-willi.de
Nahe Station 3
Radl Bock
Emil-Geis-Straße 5
Telefon 08022 7257
www.guggenbichler-gmund.de
Radsport Prandl
Bahnhofstraße 24
85635 Höhenkirchen-Siegertsbrunn
Telefon 08102 784747
www.radsport-prandl.de
Nahe Station 7 – 11
BIKE’N SNOW
Rosenheimer Straße 27
83607 Holzkirchen
Telefon 08024 7736
www.bike-snow-sports.de
Reisinger’s Tretlager
Ignaz-Günther-Straße 21
83629 Weyarn
Telefon 08020 9059975
www.reisingers-tretlager.de
Station 20
Alfred Guggenbichler
Münchner Straße 11 (Nähe Bahnhof;
auch Radverleih)
83703 Gmund
Viele Gasthöfe beherbergen auch Radler, sogar nur für eine Nacht. So z. B. der
Gasthof Mehringer in Wall oder der Mar­
oldhof am Taubenberg. Das Bett & BikeÜber­nachtungsver­zeichnis ist bei den örtlichen Geschäftsstellen des ADFC (www.
adfc.de) oder im Buchhandel erhältlich.
Nahe Station 15
Berggasthaus Taubenberg
Taubenberg 1
83627 Warngau
Telefon 08020 1705
www.taubenberg.de
Nahe Station 16
Gotzinger Trommel
Gotzing 1
83629 Weyarn
Telefon 08020 904730
www.gotzinger-trommel.de
Wirtshäuser
Zwischen Station 2 – 3
Waldwirtschaft Großhesselohe
Georg-Kalb-Straße 3
82049 Pullach b. München
Telefon 089 74994030
www.waldwirtschaft.de
Station 3
Kugler Alm
Linienstraße 93
82041 Oberhaching
Telefon 089 61390120
www.kugleralm.de
Zwischen Station 6 – 8
Bartewirt
Gruber Straße 1
83636 Kreuzstraße-Valley
Telefon 08024 7781
www.zum-bartewirt.de
Bräustüberl Valley
Graf-Arco-Straße 28
83626 Valley
Telefon 08024 3030550
www.bs-valley.de
Zwischen Station 9 – 10
Waldrestaurant Maxlmühle
Maxlmühle 1
83626 Valley
Telefon 08020 1772
www.maxlmuehle.de
Zwischen Station 18 – 19
Restaurant-Café Waldeck
Miesbacher Straße 4
83627 Warngau/Wall
Telefon 08025 8524
www.cafewaldeck.com
Gasthof Mehringer
Miesbacher Straße 15
83627 Warngau/Wall
Telefon 08025 1551
www.hotel-mehringer.de
Nahe Station 20
Strandbad Seeglas
Seeglas 1
83703 Gmund
Telefon 08022 76129
www.strandbad-seeglas.de
Käfer Gut Kaltenbrunn
Kaltenbrunn 1
83703 Gmund
Telefon 08022 1870700
www.feinkost-kaefer.de/gutkaltenbrunn
Detailliertere Informationen zu
Öffnungszeiten, Ruhetagen, Führungen, weiterführenden Radwegen und
zu regionalen Tourismusämtern auf
www.swm.de/m-wasserweg.
47
1.500
Meter
0300600900
1.200
Maßstab 1 : 30.000
M / Wasserweg
48
49
50
© Kartografie KOMPASS-Karten GmbH
49
Meter
06251.2501.8752.5003.125
Maßstab 1 : 62.500
M / Wasserweg
49
52
50
51
51
54
© Kartografie KOMPASS-Karten GmbH
52
53
54
56
© Kartografie KOMPASS-Karten GmbH
53
55
54
56
53
5
Wassermühle
Höhenpunkt/Gipfelkreuz
Höhle/Grotte
Denkmal, Forsthaus
Mautstraße
Güterweg/Karrenweg
Fußweg, Steig, Pfad
Kloster, Kapelle, Bildstock
Kirche, Wallfahrtskirche
Schifffahrtslinie
Reitweg
Radweg
Steig
Fußweg
Weg (Karrenweg)
Maximiliansweg
Nordalpenweg
Europäischer Fernwanderweg
Fahrweg, Forstweg, Güterweg
(tw. für Kfz gesperrt)
Nebenstraße/schmale Nebenstraße
Hauptstraße/Bundesstraße
Schnellstraße
Autobahn
Eisenbahn mit Bahnhof
Bayerische Oberlandbahn
S-Bahn
M-Wasserweg Station
M-Wasserweg
Erklärungen
© Kartografie KOMPASS-Karten GmbH
55
56
57
Unterstand, Hütte/Biwak,
(unbewirtschaftet, allgem. zugänglich)
Reisemobilstellplatz, Campingplatz
Jugendherberge
Park + Ride, Bushaltestelle
Parkplatz, Parkhaus
Hafen, Schiffsanlegestelle
Information
Fahrradverleih
Höhenlinien, Äquidistanz 20 Meter
Tennisplatz, Tennishalle
Sportplatz, Sprungschanze
Burg/Schloss, Ruine, ehem. Festung
Sender, Kraftwerk
Hervorragende Bäume
Böschung, Gewässer
Quelle, Wasserfall
Wald
Almwirtschaft /Jausenstation/
Imbiss /Café /Bar
Golfplatz, Minigolf
Hallenbad, Feibad/Badesee
Segelflugplatz, Modellfluggelände
Klettergarten, Sommerrodelbahn
Berggasthof /Schutzhütte
(nur im Sommer bewirtschaftet)
Berggasthof /Schutzhütte
(Sommer- und Winterbewirtschaftung)
Museum, Sehenswürdigkeit
Reitstall, Wildpark
Hotel /Gasthof /Restaurant
Ausblick, Rundblick, Aussichtsturm
55
Quellfrisch aus
der Natur
M / Wasser
swm.de
Besser leben mit M.
M / Wasser