Jahresbericht 2014 - Jugendzentrum KLÄRWERK Amberg
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Jahresbericht 2014 - Jugendzentrum KLÄRWERK Amberg
Jahresbericht 2014 Kommunale Jugendarbeit der Stadt Amberg Impressum: Herausgeber: Kommunale Jugendarbeit Amberg Bruno-Hofer-Straße 8 – 14 92224 Amberg Tel. 09621/6509101 E-Mail: [email protected] Text/ Grafik: Katrin Cislaghi, Diplom-Pädagogin, Kommunale Jugendpflegerin (staatl. geprüft) Druck: Stadt Amberg Anmerkung: Werden Personenbezeichnungen aus Gründen der besseren Lesbarkeit lediglich in der männlichen oder weiblichen Form verwendet, so schließt dies das jeweils andere Geschlecht mit ein. 3 Inhaltsverzeichnis 1 Die Kommunale Jugendarbeit der Stadt Amberg ___________________________ 1.1 Die Grundsätze der Kommunalen Jugendarbeit__________________________ 1.2 Die Aufgabenbereiche der Kommunalen Jugendarbeit in der Stadt Amberg ____ 1.3 Die Situation der Kommunalen Jugendarbeit ____________________________ 2 Veranstaltungen außerhalb der Ferien ___________________________________ 7 2.1 Kinder- und Jugendflohmarkt am Altstadtfest ____________________________ 7 2.2 Amberger Kinderfest ______________________________________________ 8 2.3 Jugenddisco im JuZ KLÄRWERK ___________________________________ 11 3 4 4 5 6 Überraschungswochen ______________________________________________ Überraschungswoche Osterferien ___________________________________ Überraschungswoche Pfingstferien __________________________________ Überraschungswoche Sommerferien _________________________________ Überraschungswoche Herbstferien __________________________________ 12 15 15 16 17 4 Ferienprogramm ___________________________________________________ 4.1 Amberger Spielplatzrallye _________________________________________ 4.2 Spielenachmittag im Sebastiansviertel ________________________________ 4.3 Tagesfahrt ins Legoland ___________________________________________ 4.4 Fahrt ins Fledermaushaus _________________________________________ 18 23 23 24 24 5 Jugendschutz _____________________________________________________ 5.1 Erzieherischer Kinder- und Jugendschutz _____________________________ 5.1.1 Präventionstheaterreihe _______________________________________ 5.1.2 Ausstellung „Klang meines Körpers“ ______________________________ 5.1.3 Workshop „check´s ab“ ________________________________________ 5.1.4 Infoveranstaltungen Jugendschutz _______________________________ 5.1.5 Arbeitsgruppe Jugendschutz im Arbeitskreis Sucht __________________ 5.1.6 Arbeitskreis gegen sexualisierte Gewalt in AM/AS ___________________ 5.1.7 Bündnis für Familie – Arbeitskreis Gesundheit ______________________ 5.1.8 Projekt „Go Together“ _________________________________________ 5.1.9 Weitere Gremien im Bereich erzieherischer Kinder- und Jugendschutz ___ 5.2 Ordnungsrechtlicher Kinder- und Jugendschutz_________________________ 25 25 25 26 26 27 27 27 28 28 29 29 3.1 3.2 3.3 3.4 6 Spielplatz-Paten____________________________________________________ 30 7 7.1 7.2 7.3 7.4 Ehrenamtliche Helfer ________________________________________________ Juleica-Schulung ________________________________________________ InTeam-Wochenende _____________________________________________ Juleica-Auffrischungskurse ________________________________________ Dankeschön für ehrenamtliche Mitarbeiter _____________________________ 33 33 34 34 34 8 Materialservice_____________________________________________________ 35 9 Praktikanten _______________________________________________________ 36 10 Teilnahme an Tagungen und Fortbildungen ______________________________ 37 Jahresbericht 2014 – Kommunale Jugendarbeit der Stadt Amberg 4 1 Die Kommunale Jugendarbeit der Stadt Amberg 1.1 Die Grundsätze der Kommunalen Jugendarbeit Oberstes Ziel der Jugendarbeit ist es, die positive Entwicklung junger Menschen zu fördern. Hierfür sind Leistungen anzubieten, die Mädchen und Jungen gleichberechtigt zur gesellschaftlichen Mitverantwortung und zu sozialem Engagement anregen und hinführen, sowie sie zur Selbstbestimmung anregen. Grundsätzlich soll Jugendarbeit an den Interessen und Wünschen von Mädchen und Jungen ansetzen, junge Menschen in ihrer individuellen und sozialen Entwicklung fördern, dazu beitragen, Benachteiligungen zu vermeiden oder abzubauen, dazu beitragen, positive Lebensbedingungen für junge Menschen und ihre Familien sowie eine kinder- und familienfreundliche Umwelt zu erhalten bzw. zu schaffen, die unterschiedlichen Lebenslagen von Mädchen und Jungen berücksichtigen und dafür sorgen, dass Benachteiligungen abgebaut und die Gleichberechtigung von Mädchen und Jungen gefördert wird, die besonderen sozialen und kulturellen Bedürfnisse und Eigenarten junger Menschen und ihrer Familien berücksichtigen, nach den Grundsätzen der Subsidiarität geleistet werden. Die Angebote der Jugendarbeit richten sich an alle Kinder, Jugendlichen, jungen Volljährigen und jungen Menschen. Die Altersgrenze liegt bei unter 27 Jahren. Wesentliche Strukturmerkmale der Jugendarbeit sind die Freiwilligkeit der Teilnahme an den Veranstaltungen, die altersspezifische Gliederung, die Vielfalt der Organisationen und Träger, die Vielfalt der Inhalte, Methoden und Arbeitsformern entsprechend der jeweiligen Zielgruppe, die Partizipation, Selbstorganisation und Interessenvertretung, die überwiegende Ehrenamtlichkeit in den Verbänden. Die Kommunale Jugendarbeit bietet nach diesen Grundsätzen und gemäß dem mit der Stadt Amberg geschlossenen Grundlagenvertrag dem Stadtjugendring Amberg die Zusammenarbeit an. Jahresbericht 2014 – Kommunale Jugendarbeit der Stadt Amberg 5 1.2 Die Aufgabenbereiche der Kommunalen Jugendarbeit in der Stadt Amberg Die Kommunale Jugendarbeit hat verschiedene Aufgabenbereiche. Kern der Kommunalen Jugendarbeit sind die §§ 11 und 12 des SGB VIII. Darin verankert sind die außerschulische Jugendbildung im politischen, sozialen, gesundheitlichen, kulturellen, naturkundlichen und technischen Bereich, die Jugendarbeit in Sport, Spiel und Geselligkeit, die arbeitswelt-, schul- und familienbezogene Jugendarbeit, die internationale und innerdeutsche Jugendarbeit, die Kinder- und Jugenderholung, die Jugendberatung, die offene Kinder- und Jugendarbeit, die Förderung der Jugendverbände, -initiativen und –gruppen. Im Rahmen dieser Kernaufgaben wird z. B. das Ferienprogramm der Stadt Amberg von der Kommunalen Jugendarbeit koordiniert und organisiert. Jedoch werden auch außerhalb der Ferienzeit Veranstaltungen und Freizeitangebote durchgeführt. Bei der Förderung von Jugendverbänden und –gruppen ist ein wichtiger Bereich die Beratung und Qualifizierung von Jugendleitern beispielsweise bezüglich des Jugendschutzes, der Aufsichtspflicht etc. sowie die Unterstützung bei der Durchführung eigener Maßnahmen. Aber die Kommunale Jugendarbeit schafft z. B. mit dem Amberger Kinderfest auch einen Rahmen in dem sich Jugendverbände gut der Öffentlichkeit präsentieren und ihre Arbeit darstellen können. Ebenso bietet das Ferienprogramm eine gute Möglichkeit zur Öffentlichkeitsarbeit für Jugendverbände. Der erzieherische Kinder- und Jugendschutz nach § 14 SGB VIII zählt zu den Aufgaben der Kommunalen Jugendarbeit in der Stadt Amberg. Hierunter sind alle Aktivitäten im Bereich der Prävention zu fassen. Dieser Arbeitsbereich ist in den letzten Jahren zunehmend wichtiger und umfangreicher geworden und umfasst die unterschiedlichsten Themen. Deshalb können neben der Mitarbeit in den entsprechenden Gremien in diesem Bereich auch immer nur Schwerpunkte gesetzt werden. Auch Maßnahmen im ordnungsrechtlichen Jugendschutz werden von der Kommunalen Jugendarbeit wahrgenommen. Dazu zählen beispielsweise die Information und Beratung über die gesetzlichen Bestimmungen des Jugendschutzes an Gewerbetreibende, Veranstalter, Bürger oder Betriebe. Zudem wirkt die Kommunale Jugendarbeit bei der Beteiligung der Träger öffentlicher Belange an der Bauleitplanung mit. In der Stadt Amberg sind ehrenamtliche Spielplatz-Paten tätig. Die Kommunale Jugendarbeit ist hier Ansprechpartner für alle das Sozialverhalten betreffende Fragen. Beim Projekt Spielplatz-Paten erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit dem Sachgebiet Grün des Bauamtes sowie mit der Stadtgärtnerei. Jahresbericht 2014 – Kommunale Jugendarbeit der Stadt Amberg 6 Die Kommunale Jugendarbeit arbeitet in verschiedenen Gremien, wie z. B. dem Arbeitskreis „Suchtprävention“ oder „Arbeitskreis gegen sexualisierte Gewalt“. Des Weiteren ist die Kommunale Jugendarbeit im „Bündnis für Familie“ und im „ Interkommunalen Bündnis für Migration und Integration“ der Stadt Amberg und des Landkreises vertreten. Gemäß Grundlagenvertrag zwischen der Stadt Amberg und dem Stadtjugendring von 2009 sind Aufgaben der Jugendarbeit an den Stadtjugendring delegiert. Dazu zählen unter anderem Anregung, Förderung und Durchführung von internationalen Jugendfreizeitmaßnahmen, Jugend- und Mitarbeiterbildungsmaßnahmen für hauptund nebenberufliche Mitarbeiter in der verbandlichen Jugendarbeit sowie die Jugendkulturarbeit bei Verbänden und Vereinen. Ebenso obliegt dem Stadtjugendring die Konzeption und Umsetzung von stadtteilbezogener Jugendarbeit. 1.3 Die Situation der Kommunalen Jugendarbeit In der Stadt Amberg ist die Kommunale Jugendarbeit mit einer Diplom-Pädagogin in Vollzeit besetzt, die durch die Zusatzausbildung für Kommunale Jugendpfleger staatlich anerkannte Jugendpflegerin ist. Seit Januar 2014 wird die Kommunale Jugendarbeit durch eine Verwaltungskraft mit fünf Stunden/ Woche verstärkt. In den Monaten März bis Juli absolvierte eine Studentin der sozialen Arbeit wochenweise (insgesamt acht Wochen) ihr Semesterpraktikum. Während des ersten Bezahlzeitraums (10 Tage) für das Ferienprogramm erhielt die Kommunale Jugendarbeit zusätzliche Unterstützung durch einen Auszubildenden der Stadt Amberg der Kommunalen Jugendarbeit. In der ersten Pfingstferienwoche nahm eine Schülerin im Rahmen ihres Schulpraktikums als Betreuerin an einer Ferienfreizeit (Überraschungswoche) teil. Die Kommunale Jugendarbeit ist innerhalb des Referates für Jugend, Senioren und Soziales dem Stadtjugendamt Amberg zugeordnet und hat ihren Dienstsitz im Gebäude des Jugendzentrums KLÄRWERK. Jahresbericht 2014 – Veranstaltungen außerhalb der Ferien 7 2 Veranstaltungen außerhalb der Ferien 2.1 Kinder- und Jugendflohmarkt am Altstadtfest Der Kinder- und Jugendflohmarkt am Amberger Altstadtfestsonntag ist für viele Familien mit Kindern ein fester Bestandteil. Entlang der Georgenstraße, beginnend bei der Krambrücke bis hinauf zum Malteserplatz, herrschte bereits in den frühen Morgenstunden des 20. Juli reges Treiben. Viele Kinder und Jugendliche im Alter zwischen sechs und 14 Jahren nutzten die Gelegenheit ihre Zimmer zu durchforsten und Gegenstände, die für sie nicht mehr aktuell waren, für den Flohmarkt aufzumöbeln und den Erlös für neue Wünsche zu verwenden. Knapp 100 Stände reihten sich aneinander und boten ein buntes Angebot von Spielzeug, Kuscheltieren, Brettspielen, Büchern, CD´s bis hin zu Musikinstrumenten. Besonderer Wert wurde seitens der Kommunalen Jugendarbeit darauf gelegt, dass die Waren von den Kindern selbst verkauft wurden und auch nur Gegenstände angeboten wurden, die für Kinder und Jugendliche interessant bzw. geeignet sind. Der Aufbau ist ab 7 Uhr möglich. Ab 8 Uhr beginnt das Stöbern. Jahresbericht 2014 – Veranstaltungen außerhalb der Ferien 8 2.2 Amberger Kinderfest Das Amberger Kinderfest fand wie gewohnt am Sonntag vor den Sommerferien am 27.07.2014 auf dem ehemaligen Landesgartenschaugelände statt. Dank der Unterstützung der Amberger Zeitung wurde auch dieses Jahr ein Programmheft mit Lageplan, Bühnenprogramm und Übersicht der Angebote erstellt und im Vorfeld sowie während des Kinderfestes verteilt. Plakate, welche im Stadtgebiet als auch im Landkreis hingen, warben für die Veranstaltung im Vorfeld. Die Anzahl der Stände konnte auch 2014 erneut erhöht werden. Es nahmen 35 Mitmachstände und 10 Verkaufsstände teil. Neben Altbewährtem, wie etwa dem Stand der Amberger Feuerwehr oder der Slacklinestation der Jugend des deutschen Alpenvereins, waren dieses Jahr erstmals die Umweltwerkstatt Amberg und der Siemens Kindergarten vertreten. Als großer Anziehungspunkt erwiesen sich unter anderem die XXL-Hüpfburg der Amberger Stadtwerke und die Vorführungen der Rettungshundestaffel des BRK´s. Die Auswahl an Köstlichkeiten war dank neuer Verpflegungsstände noch internationaler. Sowohl der Imbiss mit brasilianischen Snacks, als auch russische Spieße vom Grill waren sehr gefragt. Viel zu Sehen gab es auf der Kinderfestbühne, dessen Programm von OTV moderiert und betreut wurde. Viele Amberger Tanzgruppen zeigten ihre Choreografien und der zweite Bürgermeister Martin Preuß nutzte die Bühne um die Kinderfestbesucher zu begrüßen und seinen Dank an die Sponsoren und zahlreichen ehrenamtlichen Helfer zu entrichten. Dank der Sponsoren (Stadtwerke Amberg, Sparkasse Amberg-Sulzbach, Oberpfalz TV, Amberger Zeitung) sowie der vielen ehrenamtlichen Helfer von Vereinen und Organisationen war es wieder einmal möglich das Kinderfest kostenlos zu organisieren. Die Jugendpflegerin zeigte sich mit dem Verlauf des Festes sehr zufrieden. Mehrere tausend Besucher bevölkerten das Gelände und auch das Wetter spielte entgegen aller Prognosen mit. Der Programmflyer zeigt eine Übersicht aller Angebote: Jahresbericht 2014 – Veranstaltungen außerhalb der Ferien 9 Jahresbericht 2014 – Veranstaltungen außerhalb der Ferien 10 Jahresbericht 2014 – Veranstaltungen außerhalb der Ferien 11 2.3 Jugenddisco im JuZ KLÄRWERK Zum wiederholten Mal veranstaltete die Kommunale Jugendarbeit gemeinsam mit dem JuZ KLÄRWERK und Schülern Jugenddiscos ab 14 Jahren. Oftmals werden die Schüler von Lehrern oder Jugendsozialarbeitern (JaS) unterstützt. Ziele dieser Veranstaltungen sind zum einen Weggehmöglichkeiten für unter 18Jährige in einem geschützten Rahmen anzubieten. Zum anderen sollen die Jugendlichen unter Anleitung selbstbestimmt, verantwortungsbewusst und nach ihren eigenen Interessen und Wünschen eine Party für Gleichaltrige mit gestalten. Ob eine Diskothek mit Jugendlichen organisiert wird, hängt stark von deren Engagement und Interesse ab. Einen positiven Einfluss üben ebenfalls die Pädagogen an der Schule aus, die die Jugendlichen motivieren und während der Organisationsphase begleiten und unterstützen. An zwei Freitagen im Jahr wurden die Jugenddiscos zu unterschiedlichen Mottos veranstaltet. Im Vorfeld wurden jeweils die Schüler einer Schule eingeladen und Punkte wie Motto, Musikauswahl, Dekoration und Plakatgestaltung besprochen. Die Schüler wurden nicht nur bei der Organisation mit eingebunden, sondern waren ebenfalls beim Kartenvorverkauf, Auf- und Abbau, Einlass an der Kasse sowie beim alkoholfreien Getränkeverkauf beteiligt. Die Disco begann jeweils um 20 Uhr (Einlass ab 19 Uhr) und fand im Saal bzw. im Sommer im JuZ-Innenhof und Café statt und konnte von allen Gästen ab 14 Jahren bis zum Ende um 24 Uhr besucht werden. Beim Eingang wurden nach einer Alterskontrolle farbige Bändchen verteilt, um die Abgabe von alkoholischen Getränken an über 16-Jährige sicher zu stellen. Folgend eine Übersicht der Jugenddiscos mit Motto und Kooperationspartnern: 07.02. 06.06. „Bayern feiern“ mit Schülern der Wirtschaftschule Amberg „Welcome to Wonderland“ mit Schülerinnen der Dr.-Johanna-DeckerRealschule Jahresbericht 2014 – Ferienprogramm 12 3 Überraschungswochen Dieses Jahr fanden vier Überraschungswochen (je eine Woche in den Oster-, Pfingst-, Sommer- und Herbstferien) statt, die ein Freizeitangebot nach den Prinzipien der Jugendarbeit sind. Zugleich wird auf den aktuellen Bedarf von Betreuungsangeboten für Kinder von berufstätigen Eltern reagiert. Daher ist der zeitliche Rahmen des Angebots auf die Arbeitszeit der Eltern abgestimmt. Die Überraschungswochen sind ein Kooperationsprojekt zwischen der Stadt Amberg und dem Landkreis Amberg-Sulzbach. In den Überraschungswochen geht es um die Vermittlung sozialer Kompetenzen und positiver Gruppenerfahrungen sowie um das Kennenlernen von Freizeitangeboten vor Ort. So werden auch Vereine, Verbände oder Einrichtungen mit in das Programm einbezogen um einen Zugang zu Jugendgruppen und Aktivitäten vor Ort zu schaffen. Als Veranstaltungsort dient das städtische Jugendzentrum, da es zum Einen sehr gut geeignete Räumlichkeiten bietet und zum Anderen nicht nur für Kinder und Familien aus Amberg sondern auch für viele in Amberg berufstätige Eltern günstig gelegen ist. Die Programmgestaltung und auch Betreuung wird von ehrenamtlichen Jugendleitern in enger Abstimmung mit den Kommunalen Jugendpflegerinnen und deren Unterstützung übernommen. Jede Überraschungswoche umfasst eine Ferienwoche und bietet 30 Kindern im Alter von sechs bis elf Jahren Platz. Eine tage- bzw. stundenweise Buchung ist nicht möglich. Es gibt eine Bringzeit von 7.30 – 8.30 Uhr und eine Abholzeit von 16.00 – 17.00 Uhr. Das gemeinsame Frühstück und Mittagessen gehören ebenso zum festen Programm wie verschiedene Aktionen, Ausflüge, Spiele und Bastelangebote. Besonderer Wert wird auf die Zubereitung von frischen Speisen, viel Obst und Gemüse gelegt. In der Bring- und Abholzeit gibt es freie Angebote wie z. B. Kicker, Spiele, Leseecke und Basteln. Ein Kennenlern-Teil mit dem gemeinsamen Erarbeiten der Gruppenregeln am ersten Vormittag sowie Tages- und Wochenreflexionen sind feste Bestandteile jeder Überraschungswoche. Dies ist auch eine wichtige Rückmeldung für die Organisatoren um bei der Planung weiterer Überraschungswochen auf die Wünsche und Bedürfnisse der Kinder einzugehen. Nachfolgende Übersicht Qualitätsstandards. zeigt das Ü-Wochen Konzept inklusive der Jahresbericht 2014 – Ferienprogramm 13 Jahresbericht 2014 – Ferienprogramm 14 Jahresbericht 2014 – Ferienprogramm 15 3.1 Überraschungswoche Osterferien Die Osterferienwoche (14. bis 17. April) stand im Zeichen der Medien. Nach dem obligatorischen Kennenlernvormittag stand am Nachmittag das Großspiel 1, 2 oder 3 auf dem Plan, bei dem alle Fragen rund ums Thema Medien beantwortet wurden. Danach teilten sich die Kinder in Kleingruppen auf, wobei jede Gruppe bis zum Ende der Woche als „Rasender Reporter“ entweder eine Ü-Wochen-Zeitung erstellte oder eine Ü-Wochen Reportage mit der Videokamera drehte. Am zweiten und dritten Tag besuchten die Teilnehmer Oberpfalz TV, bei dem sie einen Blick hinter die Kulissen werfen durften und eine Studioführung bekamen. Des Weiteren waren die Teilnehmer als Geräuschesammler unterwegs und durften Alltagsgeräusche im JuZ-Tonstudio nachvertonen. Jan-Georg Joppich vom Jugendzentrum begleitete dabei die Gruppe im Tonstudio und gab hilfreiche Tipps für die Aufnahmen. Am letzten Tag, durften die gesammelten Geräusche von den anderen Kindern erraten werden. Die Ergebnisse der „Rasenden Reporter“ wurden am Nachmittag den Eltern präsentiert. Die Ü-Wochenzeitung bestand aus vielen bunten Plakaten mit Berichten und Fotos, die Filmcrew drehte zwei Filme mit Interviews und Berichten zur Oster Ü-Woche. Auch OTV verfasste einen Filmbeitrag über den Besuch der Ü-Wochenteilnehmer. 3.2 Überraschungswoche Pfingstferien Die Überraschungswoche in der ersten Pfingstferienwoche (10. bis 13. Juni) fand unter dem Motto „Reise um die Welt“ statt. Die Ü-Wochen-Crew bereiste verschiedene Länder, in den kulturspezifische Aktionen durchgeführt wurden. Für ihre Reise fertigten die Kinder zunächst Reisepässe, checkten nach einer Sicherheitskontrolle in den Flieger ein und flogen am zweiten Tag nach England, um Scottland Yard bei einem Kriminalfall zu helfen (Stationen- Planspiel). Danach ging die Reise nach Griechenland um an einer Geschicklichkeits-Olympiade teilzunehmen. Am dritten Tag warteten in Südamerika verschiedene Bastelstationen, bei denen u.a. Trommeln und Masken hergestellt wurden. Am Ende machte die Reisegruppe in Skandinavien Halt. Dort gab es eine Abkühlung an verschiedenen Wasserspielstationen. Am letzten Tag beantworteten die Teilnehmer beim 1,2 oder 3 Spiel Fragen zum Thema „Rund um die Welt“. Die Überraschungswoche schloss mit dem Ü-Wochen Kino im Saal des Jugendzentrums ab, bei dem der Film „In 80 Tagen um die Welt“ bei frischem Popcorn gezeigt wurde. Jahresbericht 2014 – Ferienprogramm 16 3.3 Überraschungswoche Sommerferien An den ersten drei Sommerferientagen (30.07. – 1.08.) entdeckten die Kinder die Welt der Farben. Am ersten Tag lernten sich die Kinder und Betreuer erstmals bei Kennenlern- und Bewegungsspielen kennen und durften ihre eigenen T-Shirts batiken und gestalten. Dabei entstand auch das Ü-Wochen Banner, das nun zu jeder Ü-Woche im Jugendzentrum aufgehängt wird. Beim Planspiel am zweiten Tag erspielten sich die Kinder an Stationen verschiedene Farben, um am Ende eine traurige Person wieder glücklich zu machen. Am Nachmittag erkundeten die Teilnehmer den Piratenspielplatz und vergnügten sich im kühlen Nass. Bei einem Quiz entdeckten die Kinder den Geschmack, Herkunft und Aussehen von heimischen und exotischen Obst und Gemüse. Zum Abschluss durfte sich jedes Kind aus einer großen Auswahl an Früchten seinen eigenen Smoothie mixen. Jahresbericht 2014 – Ferienprogramm 17 3.4 Überraschungswoche Herbstferien Die fünftägige Herbst-Überraschungswoche (27. – 31.10.) stand im Zeichen „Theater und Märchen“. Die Märchenbohne (Sabine Kreiner) entführte die Kinder am ersten Tag in das Reich der Märchen und Sagen. Es wurde dabei gesungen, gespielt und spannende Geschichten gelauscht. Am nächsten Tag besuchte die Überraschungswoche das Stadttheater und bekam eine kurzweilige und spannende Führung von Michael Hirte. Am Nachmittag stand ein Märchen-Planspiel auf dem Programm, bei der die Kinder an verschiedenen Stationen Aufgaben bei bekannten Märchenfiguren lösen mussten. Am Mittwoch besuchten die Teilnehmer einen Schwarzlicht-Workshop. Mit Unterstützung der Betreuer schrieben die Kinder ihr eigenes kleines Theaterstück, bastelten Verkleidungen, erstellten ein Bühnenbild und Requisiten. Die zwei Theaterstücke („Grußelstilzchen“ und „Vampir-Schneewittchen und die acht Zombiezwerge“) wurden am Ende der Ü-Woche den Eltern und Geschwistern auf der JuZ-Bühne aufgeführt. Jahresbericht 2014 – Ferienprogramm 18 4 Ferienprogramm Das Ferienprogramm der Stadt Amberg wird von der Kommunalen Jugendarbeit organisiert. Sehr viele Angebote werden von Vereinen, Verbänden und Einrichtungen in Eigenregie geplant und durchgeführt. Die Kommunale Jugendarbeit übernimmt die Sammlung der Veranstaltungen, die Ausschreibung im Ferienprogrammheft sowie bei fast allen Programmpunkten die Anmeldung und komplette verwaltungstechnische Abwicklung (Bearbeitung der Anmeldungen, Einziehen von Teilnahmegebühren, Verwalten der Teilnehmerlisten). Die Kommunale Jugendpflegerin steht den Veranstaltern auf Wunsch selbstverständlich beratend zur Seite. Für Veranstaltungen stellt das Jugendzentrum kostenlos seine Räume zur Verfügung. Die Kommunale Jugendarbeit ist ebenfalls Veranstalter eigener Ferienprogrammangebote. Das Anmeldeverfahren Die Anmeldung zu den Ferienveranstaltungen erfolgt online über die Seiten der Kommunalen Jugendarbeit Amberg unter www.jugendzentrum.amberg.de. Alle Veranstaltungen erscheinen nach den Osterferien auf der Homepage und können dort online gebucht werden. Zusätzlich wird das Ferienprogrammheft nach den Osterferien an alle Amberger Kindergärten und Schulen sowie an öffentliche Stellen für die Auslage verteilt. Bis zum Stichtag werden zunächst alle Anmeldungen gesammelt. Erst dann werden die Plätze vergeben. Sollte bis dahin ein Kurs überbucht sein, werden die Plätze verlost und Wartelistenplätze vergeben. Die Eltern erhalten darüber eine Benachrichtigung per Mail. Nach der Losung können Teilnehmer weiterhin angemeldet werden und erhalten einen Platz auf der Teilnehmer- bzw. Warteliste. In den Bezahlzeiträumen kurz vor den Pfingst- und Sommerferien entrichten die Eltern persönlich bei der Kommunalen Jugendarbeit die Kursgebühren. Die Anmeldungen 2014 Erfreulicherweise nahm die Zahl der Veranstaltungen im Amberger Ferienprogramm weiterhin zu. 169 Programmpunkte wurden für die Pfingst-, Sommer- und Herbstferien angeboten. Für 100 Kurse nahm die Kommunale Jugendarbeit rund 850 Anmeldungen entgegen. Davon fanden 62 Veranstaltungen mit ca. 630 Teilnehmern statt. Der häufigste Grund für ein Nichtzustandekommen der Kurse war, dass die Mindestteilnehmerzahl nicht erreicht wurde. Großen Anklang fanden u.a. die beiden Schwimmkurse (insgesamt 39 Wartelistenplätze bei 22 Teilnehmerplätzen!), die Überraschungswochen (20 Wartelistenplätze für die Pfingst-, Sommer- und Herbst ÜWoche), die Fahrt ins Legoland (20 Wartelistenplätze), sowie die Kletterkurse des Dt. Alpenvereins, die spontan zusätzliche Termine anboten. Jahresbericht 2014 – Ferienprogramm 19 Folgende Graphik zeigt die Altersverteilung der Teilnehmer. Im Vergleich zum Vorjahr ist festzustellen, dass vor allem in den Teenagerjahren (bis 14 Jahre), die Teilnehmerzahl gestiegen ist. Dies ist u.a. darauf zurückzuführen, dass in 2014 vermehrt Angebote auch für Teenager angeboten wurden. Anzahl der Teilnehmer Altersverteilung der Ferienprogrammteilnehmer 100 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 93 79 74 67 61 52 48 56 39 36 20 2 4 J. 5 J. 6 J. 7 J. 8 J. 9 J. 2 2 10 J. 11 J. 12 J. 13 J. 14 J. 15 J. 16 J. 17 J. Alter der Teilnehmer Folgende Veranstaltungen wurden im Ferienprogramm 2014 angeboten (Auszug aus dem Ferienprogrammheft mit Seitenangaben): 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. Angebote in den Pfingstferien Die KSJ Amberg und die Simpsons Sprachreise an die Englische Südküste (Poole) Schnupper - Kegeln für Sportinteressierte Charivari Junior-Medien-Woche Jugendfreizeit in Ostiglia - Italien Überraschungswoche Pfingstferien Anfängerschwimmkurs der Wasserwacht Outdoor-Abenteuertag * Schnuppertag Pferd Wimpelketten flattern durch die Luftnacht Unterwegs im Wichtelwald * Kreativtage – Recycling * Bienen – Was ist los im Bienenstock? Tennis-Kennenlernkurs Tagesfahrt Europa Park Rust Kinder und Natur – Kräuterwanderung D!s Mini Kids Club * D!s Kids Club – Tanzen wie dein Star * D!s Dance Club – Tanzen wie die Stars * Face to face/ Gesichtsportait * Märchenmalen für kleinere Kinder * Werkstatt für Kinder zum Schnuppern * Abenteuer – Aktionen mit der Rangerin * Jahresbericht 2014 – Ferienprogramm 24. Architektur Modellbau * 25. Kinder und Natur - Kräuterwanderung 26. Mithelfen bei Esel & Co * 27. Waldverzaubern * 28. Eigenes Herbarium anlegen oder fortsetzen * 29. 9. Amberger Spielplatz-Rallye 30. Die Kuh des kleinen Mannes – Familiennachmittag mit Ziege * 31. Graffiti-Workshop 32. Schlagzeug Workshop 33. Fotografie und Design * 34. Tennis Schnupperkurs für 5 bis 8- Jährige 35. Workshop Pappmaché * 36. Tennis Schnupperkurs für 9 bis 13- Jährige 37. Tonstudio Workshop – Wie nehme ich einen Song auf? 38. Eselige Kunstwerke am Lagerfeuer * 39. Nachts im Wald * 40. Selbstbehauptungskurs 41. Juniorhelfer 42. Instrumentenwerkstatt 43. Spielenachmittag im Sebastiansviertel 44. Duftwichtel basteln 45. Auf den Spuren von Bibi Bloxberg * 46. Starmoves Kidz “ONLY BOYS” * 47. Starmoves – original choreography by whogotskillz * 48. Die Weltmeisterschaft in Brasilien im Kleinformat 49. Selbstbehauptungskurs 50. Oma-Opa-Enkel-Tour mit Esel * 51. Gesichter (Porträts) zeichnen * 52. Kräuterkochkurs 1 für Kinder * 53. Der Traum vom Fliegen – mache deinen Juniorpilotenschein am Flugplatz Amberg 54. Mal richtig auf die Djembe hauen! 55. Breakdance für Einsteiger 56. DJ-Workshop 57. Minigolfspielen zu verbilligten Preisen * 58. 59. 60. 61. 62. 63. 64. 65. 66. 67. 68. 69. 70. 71. Angebote in den Sommerferien Überraschungswoche Sommerferien Schnitzeljagd mit eseliger Begleitung * Ferien auf der Insel Sylt Kinder Ferienfreizeit in Schneeberg Hallo technikbegeisterte Jungs und Mädels – Spaß mit Elektronikbasteln! Outdoor-Abenteuertag * Wiesen-Safari und Schatzsuche im Wald * Rettet den Olymp (Zeltlager der KSJ) Schnuppertag Pferd Kräuterkochkurs 2 für Kinder Deutsch-Tschechisches Mediencamp Starke Kids Camp „All-Inclusive” * Kids Camps „All-Inclusive“ * Summer Camp „All-Inclusive“ * 20 Jahresbericht 2014 – Ferienprogramm 72. 73. 74. 75. 76. 77. 78. 79. 80. 81. 82. 83. 84. 85. 86. 87. 88. 89. 90. 91. 92. 93. 94. 95. 96. 97. 98. 99. 100. 101. 102. 103. 104. 105. 106. 107. 108. 109. 110. 111. 112. 113. 114. 115. 116. 117. 118. 119. 120. 121. 122. Fotokurs digitale Fotografie Jungenzeltlager – „Die verrückte Zeitreise“ Die Kuh des kleinen Mannes – Familiennachmittag mit Ziege * Wikinger-Nacht in der Bibliothek Zeltlager der Pfarrjugend Hl. Dreifaltigkeit Gitarren Schnupperkurs für Anfänger Familien-Erlebnistour mit Eseln rund um Hackern * Vorbereitungskurs für die Fischerprüfung Film-Werkstatt Gesichter (Porträts) zeichnen und malen * 2 Tage Bauernhof pur! * Wimpelketten flattern durch die Luftnacht Let´s dance Rock´n´Roll Anfängerschwimmkurs der Wasserwacht Werkstatt für Kinder zum Schnuppern * Freie Tonwerkstatt * Auf den Spuren von Bibi Bloxberg * Zielsicher ins Schwarze der Zielscheibe Selbstportrait * Steindetektive auf Spurensuche zum Eisenerz Bildhauertag mit Ytong * Postkarten – Druckerei * „Wie schaust du denn heute?“ – Kleine Kopfgalerie * Müllauto oder Holzlaster * Märchenmalen für kleinere Kinder * Schnupperdarten für Kinder und Jugendliche Schnupperschießen Fahrt ins Fledermaushaus nach Hohenburg Mädchenzeltlager „Die Königin der Löwen – das legendäre neue Abenteuer“ Mein Aquarium Bolzplatzturnier RACING-DAY beim MRSC-Amberg e.V. Gitarren Schnupperkurs für Anfänger Fotografie und Design * Waldverzaubern * Malen & Tonen/ Kombi-Kurs * Esel-Ralley * Zauberkraft im Kranzlkraut – Kräuterbuschen * Erlebnistag am Wasser D!s Kids Club – Tanzen wie dein Star * Schlagzeug Workshop Sprachreise an die Englische Südküste (Poole) Selbstbehauptungskurs Tennis-Kennenlernkurs Selbstbehauptungskurs Juniorhelfer Nix wie raus! – Kneipp-Kindernachmittag D!s Mini Kids Club * D!s Dance Club – Tanzen wie die Stars * 2-Tagesfahrt Europa Park Rust Esel-Zirkus * 21 Jahresbericht 2014 – Ferienprogramm 123. 124. 125. 126. 127. 128. 129. 130. 131. 132. 133. 134. 135. 136. 137. 138. 139. 140. 141. 142. 143. 144. 145. 146. 147. 148. 149. 150. 151. 152. 153. 154. 155. 156. 157. 158. Klettersteigbegehung Einmal ein Modellflugzeug selbst steuern Tennis Schnupperkurs für 5 bis 8- Jährige Tennis Schnupperkurs für 9 bis 13- Jährige Nachts im Wald * Starmoves Kidz “ONLY BOYS” * Starmoves – original choreography by whogotskillz * Vom Getreide zum Brot * Abenteuer – Aktionen mit der Rangerin * Schnupperklettern für Kinder Schnuppertag Pferd Graffiti-Workshop Selbstbehauptungskurs Englisch – Sprachcamp in Amberg * Modezeichnen und Modedesign * Selbstbehauptungskurs Juniorhelfer Unterwegs im Wichtelwald * Freie Tonwerkstatt * Auf den Spuren von Bibi Bloxberg * Tagesfahrt ins Legoland Schnupperklettern für Kinder und Jugendliche Erlebnisnachmittag bei der Feuerwehr Fit für die Schule – motiviert und kraftvoll ins neue Schuljahr starten * Eishockey Schnuppertraining/ Laufschule CVJM Backcamp CVJM Fußballcamp Hirschwald-Olympiade Wimpelketten flattern durch die Luftnacht Besuch im Tierheim Amberg/ Gailoh Heißluftballon * Schnuppertag Pferd Westernzeit auf unserer Ranch * Esel-Acker-Tour * Wikinger-Nacht in der Bibliothek Minigolfspielen zu verbilligten Preisen * Herbstferien und außerhalb der Pfingst- und Sommerferien 159. Kinder- und Jugendflohmarkt am Altstadtfest 160. Fit für die Schule – motiviert und kraftvoll ins neue Schuljahr starten * 161. Kamera läuft…für unser Klima 162. Überraschungswoche Herbstferien 163. Wir bauen mit den Kindern eine kleine Krippe 164. Ich schenk dir was * 165. D!s Mini Kids Club * 166. D!s Kids Club – Tanzen wie dein Star * 167. D!s Dance Club – Tanzen wie die Stars * 168. Wir erforschen die Natur * 169. Schnuppertag Pferd * Diese Ferienprogrammpunkte werden von kommerziellen Veranstaltern durchgeführt. 22 Jahresbericht 2014 – Ferienprogramm 23 Veranstaltungen der Kommunalen Jugendarbeit im Ferienprogramm Im Folgenden werden die Veranstaltungen ausführlich beschrieben an denen die Kommunale Jugendarbeit 2014 direkt an der Planung, Organisation und Durchführung beteiligt war. 4.1 Amberger Spielplatzrallye In den Pfingstferien fand am Samstag (14.06.) die 9. Amberger Spielplatzrallye mit den Spielplatz-Paten statt. An sechs ausgewählten Spielplätzen empfingen die Paten Kinder und deren Begleiter und boten verschiedene Spiele und Aufgaben an. Die Teilnehmer sammelten auf jedem Spielplatz einen Stempel auf ihrem Rallyepass. Ab drei Stempeln durften die Kinder ihren Pass gegen ein kleines Geschenk beim Abschlussfest auf dem Piratenspielplatz einlösen. Bei herrlichem Wetter war die Resonanz sehr hoch. Über 80 Kinder und Jugendliche nahmen am Abschlussfest teil. 4.2 Spielenachmittag im Sebastiansviertel Der kostenlose Spielenachmittag im Sebastiansviertel, eine Kooperationsveranstaltung von Bürgertreff e.V. und der Kommunalen Jugendarbeit, findet traditionell am zweiten Dienstagnachmittag in den Pfingstferien auf der Wiese am Bürgermeister-Bartelt-Platz statt. Als weitere Kooperationspartner konnte die Jugendpflegerin die ortsansässige Montessorischule, als auch die Elternbeiräte der Albert-Schweizer-Grundschule und des Kindergartens St. Michael gewinnen. Auch das Jugendzentrum KLÄRWERK war beteiligt. Sehr viele Kinder, Jugendliche und ganze Familien nutzten die Gelegenheit für einen Besuch. Das Kindercafé des Jugendzentrums bastelte mit den Kindern Schlüsselanhänger. Der Bürgertreff bot wieder frisch gebackene Eierwaffeln an und die Mädchentanzgruppe des Bürgertreffs zeigte bei mehreren Auftritten ihr tänzerisches Können. Die Kommunale Jugendarbeit hatte neben diversen Bewegungsspielen (mobile Torwand, Sackhüpfen, Moonhopper, Rasenskier, Schwungtuch, etc.), eine Hüpfburg und Kinderschminken im Angebot. Personell wurden die Spielstationen von den Ehrenamtlichen des Bürgertreffs, den Eltern der Grundschule und des Kindergartens unterstützt. Die Montessorischule hatte einen eigenen Stand mit Glücksrad und Fühlkästen. Die Veranstalter schätzten, dass bei bestem Wetter mehrere hundert Personen den Spielenachmittag besuchten. Jahresbericht 2014 – Ferienprogramm 24 4.3 Tagesfahrt ins Legoland Gemeinsam mit der Kommunalen Jugendarbeit des Landkreises Amberg-Sulzbach veranstaltete die Koja am 04.09.2014 eine Fahrt ins Legoland (Günzburg). Kinder und Jugendliche zwischen neun und 15 Jahren entdeckten gemeinsam mit ausgebildeten Betreuern in Kleingruppen den Freizeitpark. Familien konnten sich ebenfalls anmelden und erkundeten den Park auf eigene Faust. Die Fahrt war schnell ausgebucht und soll auf Grund der starken Nachfrage in zwei Jahren wieder angeboten werden. 4.4 Fahrt ins Fledermaushaus Am Freitagabend (08.08.2014) boten die Kommunale Jugendarbeit mit der Umweltstation Amberg (UWA) eine Fahrt in das Fledermaushaus nach Hohenburg an. Auch dieser Ausflug war schnell ausgebucht. Gemeinsam machte sich die Gruppe mit dem Bus nach Hohenburg, wo sie dann von den Fledermausexperten empfangen wurde. Die Hufeisennase, eine besondere Fledermausart, wurde sowohl über Videokameras als auch live beim nächtlichen Ausflug beobachtet. Die kleine Ausstellung im Fledermaushaus informierte die Besucher anschaulich über das Leben der Tiere. An der Fahrt konnten Kinder und Jugendliche in Begleitung eines Erwachsenen sowie weitere Interessierte teilnehmen. Jahresbericht 2014 – Jugendschutz 25 5 Jugendschutz 5.1 Erzieherischer Kinder- und Jugendschutz 5.1.1 Präventionstheaterreihe 2014 zeigte die Präventionstheaterreihe vier Stücke für Schulklassen unterschiedlicher Jahrgangsstufen im Saal des Jugendzentrums KLÄRWERK. Die Vorführungen wurden von der Kommunalen Jugendarbeit der Stadt Amberg und des Landkreises Amberg-Sulzbach organisiert. Bei dem Theaterstück „Gretchen reloaded“ war zusätzlich die Schwangerenberatungsstelle des Gesundheitsamtes Amberg-Sulzbach als Kooperationspartner beteiligt. Im Anschluss jeder Aufführung folgte eine Diskussionsrunde mit Autor und Schauspielern, bei der Hintergrundinformationen und Antworten auf offene Fragen gegeben wurden. Informationsmaterial wie Flyer und Broschüren wurden zu jeder Veranstaltung zum Mitnehmen ausgelegt. Elly und Ingo – 24. und 25. Februar Das Theaterstück "Elly und Ingo" vom ue-Theater Regensburg hat Rechtsextremismus zum Thema und ist für Schüler ab der 8. Jahrgangsstufe geeignet. Es wurde speziell für Schulen konzipiert und wurde 2008/09 im Rahmen des Bundesprogramms "VIELFALT TUT GUT – Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie" gefördert. Es versucht, den Ursachen von rechtsextremen Einstellungen und rechtsextremer Gewalt im persönlichen, aber auch im gesellschaftlichen Bereich auf den Grund zu gehen. Gleichzeitig wird eine positive Identifikationsfigur rechtsextremen Ansichten direkt gegenüber gestellt, um Bewusstsein für einen besseren Weg zu schaffen. Das Interesse für dieses Stück war sehr groß und es wurde an zwei Tagen in fünf Vorstellungen vor rund 320 Schülern aufgeführt. Hab mich lieb – 8. April Beim Theaterstück vom ue-Theater Regensburg dreht sich alles um das Thema Liebe und Sexualität. Es wird die Geschichte von den Teenagern Marlies und Jakob erzählt, die sich ineinander verlieben und erste Erfahrungen bzgl. Sexualität sammeln. In Einschüben schlüpfen die Schauspieler aus ihren Rollen und klären unverkrampft und auf unterhaltsame Weise über Themen wie Verhütung und Pubertät auf. Das Theaterstück ist für Jugendliche ab der 7. Klasse geeignet und wurde in zwei Vorstellungen von rund 160 Gästen besucht. Hier stinkt´s – 22. Oktober Das Stück „Hier stinkt´s“ des ue-Theaters Regensburg behandelt das Thema Mobbing und ist für Jugendliche ab der 5. Jahrgangsstufe aller Schularten geeignet. Es wurde 2010 im Rahmen des Bundesprogramms „Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie – gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus“ gefördert. Ziel des Stücks ist über das Thema Mobbing aufzuklären, da nicht jeder Konflikt mit Mobbing gleichzusetzen ist. Es werden die Ursachen der Gewaltzusammenhänge gesucht und Lösungswege aufgezeigt. Das Theaterstück ist Jahresbericht 2014 – Jugendschutz 26 das Ergebnis vieler Recherchen und Gesprächen mit Schülern, Eltern und Pädagogen. Die Charaktere des Theaterstücks sind die Teenager Marko und Tine. Marko, das Mobbingopfer, schildert seinen Mobbingalltag. Tine, die Rädelsführerin der Mobbinggruppe, beschreibt das Geschehen aus ihrer Sicht. Um seiner Opferrolle zu entkommen, sucht Marko nach den Gründen und startet verschiedene Versuche, sich dem Mobbing zu entziehen. Schließlich wird klar, dass auch Tine Opfer einer Zwangssituation ist. In einem dramatischen Showdown während einer Klassenfahrt kommen Tine und Marko sich näher. Das Stück endet versöhnlich, doch werden die psychischen Zerstörungen, die jahrelanges Mobbing hinterlässt, deutlich herausgestellt. Rund 160 Schüler besuchten dieses Theaterstück 2014. Gretchen reloaded – 13. November Die Thematik Teenagerschwangerschaft behandelt dieses Solotheaterstück von Sonni Maier und erzählt die tragische Geschichte von Jenny, die ihre Schwangerschaft geheim gehalten und nun in ihrem Kinderzimmer ihr Baby geboren hat. Bis die Eltern nach Hause kommen hat Jenny eine Stunde Zeit, in der sie die grausamste Entscheidung ihres Lebens treffen muss: Was tun mit dem Kind? Jenny erzählt die Geschichte, wie es zur Schwangerschaft kam und spielt verschiedene Möglichkeiten durch wie sie nun reagieren kann. Der Ausgang der Geschichte bleibt offen. Beide Vorstellungen waren gut besucht. Rund 160 Jugendliche besuchten das Theaterstück. 5.1.2 Ausstellung „Klang meines Körpers“ Gemeinsam mit dem Gesundheitsamt AS und der Kommunalen Jugendarbeit des Landkreises holte die Koja die Ausstellung „Klang meines Körpers“ für zwei Juliwochen ins Jugendzentrum KLÄRWERK. Die interaktive Ausstellung erzählt die Geschichte von fünf Mädchen und einem Jungen, die ihren Weg in eine und aus einer Essstörung (Bulimie und Magersucht) erzählen. Dabei werden die Merkmale, Auslöser und Lösungswege aus einer Essstörung beleuchtet. Die Organisatoren legten darauf Wert, die Mädchen und Jungen durch Übungen und Methoden in ihrem Selbstbewusstsein zu stärken. Die Ausstellung war bis auf einen Vormittag ausgebucht und wurde von rund 120 Schülern besucht. Die Führungen übernahmen die Jugendpflegerinnen und Mitarbeiter des Gesundheitsamts. Zusätzlich wurde ein Infoabend für Interessierte veranstaltet, bei der eine Referentin von der Beratungsstelle „waagnis“ aus Regensburg von ihrer Arbeit mit Erkrankten und deren Angehörigen berichtete und durch die Ausstellung führte. Zur Veranstaltung kamen viele betroffene Angehörige, die den Wunsch äußerten eine Selbsthilfegruppe zu gründen. Dieser Wunsch konnte wenige Wochen mit Unterstützung des Gesundheitsamts umgesetzt werden. Die Gruppe trifft sich von nun an regelmäßig. 5.1.3 Workshop „check´s ab“ Zum Thema „Alkohol in der Jugendarbeit“ lud die Kommunale Jugendarbeit von Stadt und Landkreis Ehrenamtliche aus der Jugendarbeit zu einem Workshop-Abend (16.10.2014) ein. „Check´s ab“ ist ein Projekt des Bayerischen Jugendrings und gibt mit Hilfe eines Referenten Antwort auf folgende Fragen: „Kein Alkohol in der Jugendarbeit! Oder doch? Vielleicht ein wenig nur? Klare Haltung oder Eiertanz?“. Die Ehrenamtlichen erhalten die Möglichkeit, den Umgang mit Alkohol zu reflektieren sowie Anregungen und Tipps für die Alkoholprävention in der Gruppenstunde. Das Jahresbericht 2014 – Jugendschutz 27 Interesse an dieser Veranstaltung war hoch und es wird ein Folgeworkshop im Jahr 2015 angeboten, in dem die Teilnehmer Leitlinien zum Umgang mit Alkohol für ihren Verein/ Verband erarbeiten. 5.1.4 Infoveranstaltungen Jugendschutz Infoabend Jugendschutz bei Festen Die Arbeitsgruppe Jugendschutz des Arbeitskreises Sucht veranstaltete am 9. April und 14. Mai im Jugendzentrum KLÄRWERK Infoabende für Festveranstalter (Vereine/ Verbände, Feuerwehren etc.). Diese wurden von der Kommunalen Jugendarbeit in Kooperation mit der Polizeiinspektion Amberg und dem Gesundheitsamt AS konzipiert und durchgeführt. Anhand eines Jugendschutz-Quiz´s wurden relevante Fragen des Jugendschutzes bei Festen bearbeitet und diskutiert. Auch Materialien, wie Plakate, Postkarten und Informationsblätter lagen zum Mitnehmen bereit. Beide Veranstaltungen waren sehr gut besucht und den Festveranstaltern konnten wichtige Hinweise für die Organisation von Festen und bewährte Maßnahmen zur Einhaltung des Jugendschutzgesetzes gegeben werden. Zusätzlich wurde die fruchtBAR des Landkreises, eine mobile Cocktailbar für alkoholfreie Getränke vorgestellt, die für diverse Veranstaltungen gemietet werden kann. Jugendschutz-Quiz mit Siemens-Auszubildenden Bei der Kennenlernwoche der neuen Auszubildenden der Firma Siemens (Standort Amberg) hielt die Kommunale Jugendpflegerin im September 2014 wieder einen Informationsvortrag zum Jugendschutzgesetz. Dabei wurden relevante Fragen mit Hilfe eines Quiz´s besprochen. Unterstützt wurde sie bei ihrem Vortrag von Verena Kallmünzer, die zu diesem Zeitpunkt ihr Praktikum im Jugendzentrum im Rahmen ihres Studiums Soziale Arbeit absolvierte. Elternabend am Gregor-Mendel-Gymnasium Auf Einladung des Gregor-Mendel-Gymnasiums hielt die Jugendpflegerin am 12. November einen Vortrag für Eltern der 7. Klassen. Anhand von Fallbeispielen beantwortete Katrin Cislaghi typische Fragen zum Jugendschutzgesetz, erklärte Ausnahmen und klärte Unsicherheiten bei der Auslegung des Gesetzes. Rund 100 Eltern nahmen bei der einstündigen Veranstaltung teil. 5.1.5 Arbeitsgruppe Jugendschutz im Arbeitskreis Sucht Die Kommunale Jugendarbeit engagiert sich seit Jahren in dieser Arbeitsgruppe. Wie jedes Jahr werden die Informationsabende für Festveranstalter (siehe oben) durch diese Arbeitsgruppe organisiert sowie aktuelle Themen besprochen und Informationen ausgetauscht. Mitglieder sind Vertreter von Schulen (JaS, Lehrkräfte), Polizei, Akteure in der Jugendarbeit, Gesundheitsamt und Beratungsstellen. 5.1.6 Arbeitskreis gegen sexualisierte Gewalt in AM/AS Ziel des Arbeitskreises ist die Sensibilisierung der Bevölkerung, Vernetzung von Einrichtungen sowie die Installation einer Beratungsstelle für Opfer sexualisierter Gewalt. Dafür stellten Mitglieder des Arbeitskreises Ihre Forderung nach einer Beratungsstelle verschiedenen Gremien (Politik, Schule) vor. Der AK lud im Jahresbericht 2014 – Jugendschutz 28 November zu einer Fortbildungsveranstaltung ein, bei der Edelgard NeumannBöckels von Dornrose Weiden Informationen gab, wie in einem Verdachtsfall zu handeln ist. Es wurde weiterhin diskutiert, eine Ausstellung für Kinder und Jugendliche zum Thema nach Amberg zu holen oder sogar nachbauen zu lassen. Die Finanzierung muss jedoch noch geklärt werden. 5.1.7 Bündnis für Familie – Arbeitskreis Gesundheit Die Koja wirkt seit 2014 im Arbeitskreis Gesundheit des Bündnisses für Familie mit. Hier wurden Aktionen zum Jahresthema 2015 „Nikotinprävention“ geplant. Folgende Mitglieder sind mit dabei: AOK, Dt. Kinderschutzbund, Kinderklinikum, Schulamt, Gesundheitsamt, Kommunale Jugendarbeit und Polizei. Alle 5. und 6. Jahrgangsstufen aus Stadt und Landkreis wurden dazu aufgefordert beim Projekt „Be smart - don´t start“ mitzumachen. Ziel ist das rauchfreie Klassenzimmer, d.h. alle Schüler einer Klasse verpflichten sich entweder mit dem Rauchen nicht zu beginnen bzw. das Rauchen einzustellen. Die Klasse nimmt dabei an einem Wettbewerb teil, dabei zählt jeder rauchfreie Tag. Es nehmen 8 Amberger Klassen sowie 5 Klassen aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach teil. Geplant wurde ebenfalls die Ausstellung „krass – Was du über Rauchen vielleicht noch nicht wusstest“ für Januar 2015. Mithilfe von ausgebildeten Guides werden Schulklassen bei der interaktiven Ausstellung im Jugendzentrum durchgeführt. Die Ausstellung besteht aus mehreren Rollups und wurde vom Jugendamt Nürnberg konzipiert. 5.1.8 Projekt „Go Together“ Das Projekt „Go Together – Partizipation, Integration und interkulturelle Öffnung“, initiiert vom Bayerischen Jugendring, soll die interkulturelle Öffnung der Jugendverbandsarbeit und dadurch die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund in Vereinen und Verbänden fördern. Dafür schlossen sich der Stadtjugendring Amberg und der Kreisjugendring Amberg-Sulzbach zu einer Projektregion Amberg zusammen, in der auch die Kommunale Jugendarbeit Amberg als Mitglied in der Steuerungsgruppe vertreten ist. Das Projekt läuft seit 2012 für drei Jahre und wird vom Europäischen Integrationsfonds, dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge und des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit, Sozialordnung, Familie und Frauen gefördert. Ein interkultureller Methodenkoffer für Kindergärten wurde unter Anleitung der Steuerungsgruppe von einer Regensburger Studentin der Sozialen Arbeit erstellt. Diese fertigte den Koffer im Rahmen ihrer Bachelorarbeit an. Aufgabe des Koffers ist es, den Erziehern Infos und Material zu unterschiedlichen Kulturkreisen bzw. Ländern zur Verfügung zu stellen um kleine Unterrichtseinheiten mit den Kindern durchzuführen. Ziel ist das Kennenlernen und Sensibilisieren von Gemeinsamkeiten und Unterschieden mit anderen Kulturen, sowie die Förderung von Respekt und Toleranz. Die Bachelorarbeit wurde 2014 abgeschlossen und die Materialien liegen nun digital und ausgedruckt vor. Jedoch müssen diese aus Sicht der Steuerungsgruppe erneut überarbeitet werden um den Koffer an die Anforderungen im Kindergartenalltag anzupassen. Es soll nun eine Honorarkraft mit dieser Aufgabe betraut werden. Die Finanzierung ist allerdings noch unklar, da die Förderungsdauer des BJR-Projekts abgelaufen ist. SJR und KJR bemühen sich um eine Lösung. Jahresbericht 2014 – Jugendschutz 29 5.1.9 Weitere Gremien im Bereich erzieherischer Kinder- und Jugendschutz Die Kommunale Jugendarbeit ist Mitglied im Arbeitskreis Jugendschutz des Bayerischen Landesjugendamtes und wirkte in der vierten Säule „Bürgerliches Engagement“ der Bildungsregion Amberg mit. 5.2 Ordnungsrechtlicher Kinder- und Jugendschutz Die Kommunale Jugendarbeit ist zuständig für Ausnahmegenehmigungen nach §5 JuSchG sowie für Auflagenbescheide nach §7 JuSchG. Im Jahr 2014 wurden für vier Tanzveranstaltungen Ausnahmegenehmigungen erteilt. Es handelte sich dabei um Faschingsveranstaltungen für Kinder und Jugendliche. Einen Auflagenbescheid nach § 7 JuSchG erteilte die Jugendpflegerin für das HoliFestival am Dultplatz. Die Auflagen befassten sich unter anderem den Einlass und den Ausschank von alkoholischen Getränken. Weiterhin fanden Beratungen von Eltern, Gewerbetreibenden und Festveranstaltern bezüglich des Jugendschutzgesetztes statt. Jahresbericht 2014 – Spielplatz-Paten 30 6 Spielplatz-Paten In der Stadt Amberg gibt es seit dem Jahr 2003 das Projekt „Spielplatz-Paten“. Die Übernahme einer Spielplatz-Patenschaft ist ein unentgeltliches Ehrenamt. Aufgabe der Spielplatz-Paten ist es ein waches Auge auf die von ihnen betreuten Flächen zu haben. Die Spielplatz-Paten melden Beschädigungen oder Verunreinigungen auf den Plätzen an die Stadtverwaltung. Bei Schwierigkeiten zwischen Spielplatzbesuchern und Anwohnern versuchen die Spielplatz-Paten zu vermitteln. Auf Wunsch werden sie dabei von der Kommunalen Jugendarbeit unterstützt. Aber auch bei Erneuerungen auf den Spielplätzen wirken die Spielplatz-Paten mit. Gemeinsam mit dem Sachgebiet Grün des Bauamtes werden die Spielgeräte ausgewählt. Durch den Kontakt der Spielplatz-Paten zu Eltern, Kindern und Jugendlichen, die die Plätze nutzen, können so deren Wünsche und Anregungen berücksichtigt werden. Die Spielplatz-Paten sind damit ein wichtiges Bindeglied zwischen der Bevölkerung und der Stadtverwaltung. Derzeit bestehen 30 Patenschaften. 2014 wurden zwei Patenschaften beendet und eine neue Patenschaft für den Spielplatz im Stadtgraben gefunden. Dankeschön-Abend für Spielplatz-Paten Das alljährliche Treffen der ehrenamtlichen Spielplatz-Paten fand im März mit rund 20 Paten statt. Zum Einen diente das Treffen zum Vorstellen und Kennenlernen neuer und alter Spielplatz-Paten, zum Anderen wurden auch die Aktionen für 2014, wie etwa die Spielplatzrallye geplant. Mit einem Essen bedankte sich die Jugendpflegerin bei den Paten für ihr ehrenamtliches Engagement und zeichnete diese für ihre 5- bzw. 10-jährige Patenschaft aus. Flyer über das Projekt der Spielplatz-Patenschaft Ein Flyer wurden von der Kommunalen Jugendarbeit entwickelt, der über die Spielplatz-Patenschaft informiert. Dieser wurde auch beim Amberger Kinderfest am Stand der Spielplatz-Paten verteilt. Nachfolgend die Vorder- und Rückseite des Flyers. Jahresbericht 2014 – Spielplatz-Paten 31 Jahresbericht 2014 – Spielplatz-Paten 32 Jahresbericht 2014 – Ehrenamtliche Helfer 33 7 Ehrenamtliche Helfer Viele Aktionen der Kommunalen Jugendarbeit wären ohne die Unterstützung von ehrenamtlichen Helfern nicht möglich. Das Spektrum reicht vom Auf- und Abbau beim Kinderfest bis hin zur pädagogischen Arbeit, wie Planung und Durchführung von Ferien- und Freizeitmaßnahmen, wie z.B. Überraschungswochen. Hier helfen jeweils zehn Helfer als Betreuer oder sind in der Küche für die Verpflegung verantwortlich. Aber auch bei eintägigen Veranstaltungen wie dem Spielenachmittag im Sebastiansviertel oder Amberger Kinderfest werden Helfer für die Betreuung von Spielstationen oder Kinderschminken benötigt. Die Ehrenamtlichen erhalten für ihren Einsatz eine kleine Aufwandsentschädigung und werden zur Dankeschönfeier am Ende des Jahres eingeladen. Während der Aktionen erhalten die Helfer Unterstützung von der Jugendpflegerin bei organisatorischen oder pädagogischen Fragen, werden in Vorbesprechungen auf die jeweilige Aktion vorbereitet und erhalten in Reflexionsrunden Feedback zum eigenen Verhalten. Voraussetzung für pädagogisches Arbeiten bei der Kommunalen Jugendarbeit ist die Teilnahme an der Juleica-Schulung. 7.1 Juleica-Schulung Im Frühjahr veranstalteten die Kommunale Jugendarbeit von Stadt und Landkreis zusammen mit dem Kreisjugendring die Juleica-Schulung für den Erhalt der Jugendleitercard (Juleica), dem bundesweit einheitlichen Ausweis für ehrenamtliche Mitarbeiter in der Jugendarbeit. Rund 30 Teilnehmer, Jugendleiter aus Vereinen, Verbänden, des Kreisjugendrings und der KoJAs, nahmen an zwei Wochenenden im Jugendzentrum und im Ferienheim Ammerthal teil. Neben Spaß und auflockernden Spielen wurden inhaltlich folgende Themen mit unterschiedlichsten Methoden bearbeitet: Grundlagen des Leiterseins, Motivation und Ausbildung Gestaltung und Organisation des Gruppenalltags Gruppenphasen Rollen in Gruppen Geschlechtsbewusste Gruppenarbeit Entwicklung von Kindern und Jugendlichen Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen Elternarbeit Reflexion Finanz-, Rechts-, Haftungs- und Versicherungsfragen Kommunikation und Konflikte Teamarbeit Werteorientierung der Jugendarbeit Strukturen der Jugendarbeit Kompetenzen des Jugendleiters Partizipation Planung und Durchführung von Aktivitäten Prävention sexueller Gewalt Interkulturelle Kompetenz Alkoholprävention Jahresbericht 2014 – Ehrenamtliche Helfer 34 7.2 InTeam-Wochenende Das InTeam-Wochenende von KoJA AM und AS, des KJRs und des Jugendzentrums KLÄRWERKs lud im April alle ehrenamtlichen Helfer ein, die im Jahr 2014 für diese Träger ehrenamtlich im Einsatz waren. Das Wochenende im Freizeitheim Ammerthal diente zum Kennenlernen der Ehrenamtlichen untereinander aber auch zur organisatorischen und pädagogischen Vorbereitung der einzelnen Aktionen und Einteilung der Betreuerteams. Gemeinsam mit den Jugendlichen und jungen Erwachsenen werden die Themen und Programmpunkte partizipativ erarbeitet, diskutiert und ausgewählt. 7.3 Juleica-Auffrischungskurse Verschiedene Stellen der Jugendarbeit (KJR, SJR, Kath. Jugendstelle, Koja AM und Koja AS) schlossen sich 2014 zusammen um eine Übersicht mit Kursen zu erstellen, die zur Juleica-Auffrischung dienen. Die Juleica muss mit einem achtstündigen Auffrischungskurs alle drei Jahre verlängert werden. Dafür wurden sowohl eigene Veranstaltungen organisiert, als auch Angebote von anderen Stellen gesammelt. Die Koja Amberg organisierte beispielsweise den Workshop-Abend „Check´s ab“ (siehe Punkt 5.1.3) oder den Informationsabend zur Ausstellung „Klang meines Körpers“ (siehe Punkt 5.1.2). 7.4 Dankeschön für ehrenamtliche Mitarbeiter Als Dankeschön für die Unterstützung während des vergangenen Jahres veranstaltete die Kommunale Jugendarbeit gemeinsam mit dem Jugendzentrum KLÄRWERK, dem Kreisjugendring und der Kommunalen Jugendarbeit des Landkreises im November einen Dankeschönabend. Die Feier der Träger wurde zusammengelegt, da viele Ehrenamtliche bei allen Trägern im Einsatz sind. Durch dieses Treffen wurde zum Einen die Einsatzbereitschaft der Jugendlichen und jungen Erwachsenen gewürdigt, zum Anderen diente es auch zur Kontaktpflege und zum Austausch untereinander. Nach einem gemeinsamen Abendessen und das Verlosen von Weihnachtsgeschenken erinnerte eine Fotopräsentation an die Aktionen im Jahr 2014. Jahresbericht 2014 – Materialservice 35 8 Materialservice Die Kommunale Jugendarbeit bietet einen Verleihservice an. Dieser wird hauptsächlich von Vereinen und Jugendverbänden, aber auch von Kindergärten, Schulen und Pfarreien in Anspruch genommen. Im Verleih befinden sich Großspiele, GPS-Geräte, Bewegungsspiele und diverse weitere Materialien. Die Schulkind-Ferienbetreuung des Bündnisses für Familie wurde auch 2014 wieder durch zur Verfügung gestellte Camping-Materialien (Zelte, Küchenutensilien) unterstützt. Jahresbericht 2014 – Praktikanten 36 9 Praktikanten Im Arbeitsbereich Kommunale Jugendarbeit waren im Jahr 2014 zwei Praktikanten eingesetzt. Während der Pfingstferien absolvierte eine Gymnasiastin ein einwöchiges Schulpraktikum während der Überraschungswoche. Von April bis Juli war alle zwei Wochen eine Studentin der Sozialen Arbeit bei der Kommunalen Jugendarbeit eingesetzt. Jahresbericht 2014 – Tagungen und Fortbildungen 37 10 Teilnahme an Tagungen und Fortbildungen Die Kommunale Jugendpflegerin nahm an der Bezirksarbeitstagung der Kommunalen Jugendarbeit und der Geschäftsführungen der Jugendringe mit dem Bezirksjugendring im Frühjahr und Herbst 2014 teil. Im Juli besuchte die Jugendpflegerin die zweitägige Landestagung der Kommunalen Jugendarbeit mit dem Bayerischen Jugendring. Bei den Tagungen der Kommunalen Jugendarbeit mit dem Bezirksjugendring bzw. Bayerischen Jugendring werden immer aktuelle Themen der Jugendarbeit behandelt. Zudem bietet sich in den Pausen die Möglichkeit des Erfahrungsaustauschs mit Kollegen aus anderen Kommunen. Folgende Tagungen und Fortbildungen besuchte die Jugendpflegerin ebenfalls: Seminar zur Ausstellung „Klang meines Körpers“ Medienpädagogische Fachtagung des Bezirksjugendrings Prätect-Fachtagung des BJR zum Thema sexualisierte Gewalt Wunsiedler Forum Mitgliederversammlung „Rechtsextremismus in der Metropolregion Nürnberg“ Informationsveranstaltung zur SINUS-Milieu Studie Einführung des Klarsichtparcours