Film zeigt, wie unser Strom Natur und Menschen anderswo zerstört
Transcrição
Film zeigt, wie unser Strom Natur und Menschen anderswo zerstört
Film zeigt, wie unser Strom Natur und Menschen anderswo zerstört Dokumentarfilm „ Das Gute Leben“ wird in Neunkirchen und Homburg vorgeführt Am Montag, 11. Januar, um 20 Uhr, sowie am Mittwoch, 13. Januar, um 17.30 Uhr, zeigen das Netzwerk Entwicklungspolitik im Saarland e.V. (NES) und der BUND Saar im Rahmen des Projekts „Rollenwechsel – Kirche im Kino“, den neuen Dokumentarfilm "LA BUENA VIDA – DAS GUTE LEBEN" im Cinetower Neunkirchen sowie gleichzeitig im Kino Eden in Homburg. Der Film erzählt die Geschichte der kolumbianischen Dorfgemeinschaft Tamaquito vor dem Hintergrund des weltweiten steigenden Energiekonsums, den das Streben nach Wachstum und Wohlstand verursacht. Damit möchten die Veranstalter darauf aufmerksam machen, dass die importierte Kohle, die wir hier in Europa, in Deutschland und im Saarland in unseren Kohlekraftwerken verbrennen, Menschen in Kolumbien und in anderen Ländern auf der Welt schaden kann, und für mehr Verantwortung bei der Kohlebeschaffung und der Energieversorgung plädieren. DAS GUTE LEBEN erzählt die Geschichte der Wayúu-Dorfgemeinschaft Tamaquito, die in den Wäldern im Norden Kolumbiens lebt. Dort gaben der Wald und der Boden den Menschen bisher alles, was zum Leben notwendig war. Doch die gewaltige El-Cerrejón-Mine, mit einer Fläche von 700 Quadratkilometern der größte Kohletagebau der Welt, verbraucht das Land der WayúuIndianer und rückt Tag für Tag näher an Tamaquito heran, bis die Minenbetreiber die Gemeinschaft unter falschen Versprechungen aus ihrem Dorf fortlocken. Der renommierte Dokumentarfilmemacher Jens Schanze, der für seine Werke schon zahlreiche Ehrungen wie den Adolf-Grimme-Preis oder den Bayerischen Filmpreis erhielt, zeichnet mit DAS GUTE LEBEN das berührende Porträt einer indigenen Dorfgemeinschaft, die entschlossen ist, sich nicht alles gefallen zu lassen, was ihr der Kohlekonzern diktieren will. DAS GUTE LEBEN ist nicht nur das Dokument eines Betrugs, sondern auch eine Verneigung vor einer starken Gemeinschaft, die sich um keinen Preis der Welt ihre Integrität abkaufen lässt. Im Anschluss an die Filmprojektionen in Neunkirchen wird Herr Hassel vom BUND Saar zur Diskussion zur Verfügung stehen. Der Eintritt kostet 5 Euro. Mehr Informationen bei Pastoralreferent Philipp Spang, 06821 – 40 18 84 14 und beim NES unter www.nes-web.de.