Newsletter für Zahnärzte Juni | 2014 TF Adaptive: Ein
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Newsletter für Zahnärzte Juni | 2014 TF Adaptive: Ein
Kerr News Newsletter für Zahnärzte Juni | 2014 TF Adaptive: Ein neuer Ansatz zur Wurzelkanalaufbereitung mit Nickel-Titan-Instrumenten Prof. Gianluca Gambarini / Dr. Gary Glassman Total-Etch- oder Self-Etch-Adhäsive: Entscheidung von Fall zu Fall Dr. Walter G. Renne Angelo Putignano Salvatore Scolavino Gianluca Gambarini Gary Glassman Walter G. Renne Philippe Sleiman Abdi Sameni Olga Melnikova Inhalt 1 Leitartikel Marco Monaco - 20 Jahre bei Kerr 2 Ästhetische direkte Restorationen mit dem SonicFill™ Sytems Prof. Angelo Putignano / Dr. Salvatore Scolavino 5 SonicFill™ Testen Sie es in Ihren Praxis! 6 TF Adaptive: Ein neuer Ansatz zur Wurzelkanalaufbereitung mit Nickel-Titan-Instrumenten Prof. Gianluca Gambarini / Dr. Gary Glassman 11 Total-Etch- oder Self-Etch-Adhäsive: Entscheidung von Fall zu Fall Dr. Walter G. Renne 14 Auswahlhilfe für OptiBond™ Adhäsive Bitte wählen Sie Ihre präferierte Bondingtechnik aus 15 OptiDisc® Die Hochleistungsscheiben zum Finieren und Polieren 16 Spülung für den Wurzelkanal und nichts als den Wurzelkanal Prof. Philippe Sleiman 18 Mit Herculite® Ultra™ ästhetische Herausforderungen meistern Dr. Abdi Sameni 19 Messen und Austellungen Innovations in Dentistry Symposium, 3 - 4 July 2014, Altitude 360° Millbank Tower 20 AlgiNot™ FS - Abformmaterialien AlgiNot, die Alginat-Alternative von Kerr, ist kostengünstig, präzise und anwenderfreundlich. 21 Demi Ultra™ Berichten Sie über Ihre Erfahrungen! 21 Veranstaltungen 22 Eine optimale Produktpalette für die professionelle Zahnreinigung bei Kindern Dr. Olga Melnikova Impressum We freuen uns über Ihre Rückmeldung! Kerr News Herausgeber: Kerr Europe, Via Strecce 4, 6934 Bioggio, Schweiz Bitte kontaktieren Sie uns, wenn Sie mehr Informationen benötigen, wenn Sie Anregungen oder Beiträge für die nächste Ausgabe der KerrNews haben, oder wann immer Sie uns an Ihrer Meinung teilhaben lassen wollen. Wir freuen uns von Ihnen zu hören unter: [email protected] Redaktioneller Inhalt: Debra Engler Redaktionsassistenz und Koordination: Arianna Leo Grafidesign und Lithographie: Andrea Sala Beitragende Autoren: Catherine Stahl, Olga Lamua-Olivar, Luisa Roncoroni, Anamaria Negulici, Chiara Saibene, Alberto Casoni. Kerr News - Ausgabe Juni 2014 Wir weisen Sie höflichst darauf hin, dass die in den Artikeln beschriebene Materialauswahl und klinische Vorgehensweise die persönliche Erfahrung und Praxis der Autoren wiedergeben. Kerr GmbH Murgstrasse 1/14, 76437 Rastatt, Germany office: +49 72 22 96 89 70 fax: +49 7 22 29 68 97 22 www.kerrdental.de 20 Jahre bei Kerr Heuer feiere ich meine 20-jährige Zugehörigkeit zu einem großartigen Unternehmen – Kerr. Diese Zeit war geprägt von großer beruflicher Erfüllung und vielen innovativen Produkten. Wir waren immer einen Schritt voraus, sowohl unserer Zeit als auch unserer Konkurrenz, was mir die Energie und die Begeisterung verlieh, stets mein Bestes zu geben. Zudem hatte und habe ich das Glück, mit Kollegen arbeiten zu dürfen, die sowohl wunderbare Menschen als auch exzellente Führungskräfte sind und mir die Möglichkeit geben, vieles zu lernen und mich stetig weiterzuentwickeln. Diese Zeitschrift hat heute einen festen Platz in der Zahnmedizin; sie bietet aktuelle Informationen zu den neuesten Entwicklungen und hilft Zahnärzten, in ihrer täglichen Praxis noch bessere Resultate zu erzielen, indem sie die optimalen Produkte für ihren Bedarf aufzeigt. Innovation und Weiterentwicklung sind nach wie vor unsere wichtigsten Unternehmensziele. In den letzten Jahren haben wir eine Fülle einzigartiger und sehr erfolgreicher Produkte maßgeblich mitentwickelt, wie Vertise Flow, MetaFix, OptiBond XTR, SonicFill und Demi Ultra. Letztere, eine LED-Polymerisationslampe, ist in unserem Bereich eine echte Innovation. Sie arbeitet nicht nur ohne Kabel und Akku, sondern verfügt auch über eine in der Zahnmedizin völlig neue Technik. Zur Stromversorgung dient nämlich der revolutionäre Ultrakondensator U-40, der gleich zwei praktische Vorteile bietet: er muss nie ersetzt werden und ist in nur 40 Sekunden voll aufladbar. Wie schon in unserer letzten Ausgabe stellen wir Ihnen auch jetzt wieder Artikel aus dem umfassenden und qualitativ erstklassigen endodontischen Produktprogramm von SybronEndo vor. Die Marke SybronEndo ist eine von vielen in unserer Unternehmensgruppe, der Danaher Dentalplattform. SybronEndo bietet technisch führende und stets innovative Produkte und Kleininstrumente an, wie etwa den weltweit einzigartigen TF Adaptive Elements Motor. Dieser Endo-Motor eignet sich dank seiner Vielzahl von Programmen für jedes System und hat sogar ein „intelligentes“, in Kombination mit den neuen TF Adaptive NiTi-Feilen verwendbares Programm. Je nach den in einem Wurzelkanal auftretenden Problemen entscheidet es in einer Tausendstelsekunde, ob die Feile kontinuierlich oder reziprok rotiert; dies sorgt für eine lange Lebensdauer und eine geringe Bruchgefahr. Warum testen Sie die Neuheiten von Kerr und SybronEndo nicht einfach selbst? Weiteren Information über die Kerr und SybronEndo erhalten Sie auf: www.kerrdental.de. Marco Monaco Sales Rep Kerr Campania and Sardinia Leitartikel 1 Ästhetische direkte Restorationen mit dem SonicFill™ Sytems Prof. Dr. Angelo Putignano / Dr. Salvatore Scolavino Prof. Dr. Angelo Putignano Studium und postgraduale Ausbildung an der Universität Ancona, Italien. Ordentlicher Professor für Restaurative Zahnheilkunde und Leiter der Abteilung für Konservierende Zahnheilkunde und Endodontie am Institut für Zahnmedizin sowie Dekan des Instituts für Dentalhygiene an der Polytechnischen Universität Marche, Ancona. Zudem aktives Mitglied der Italienischen Gesellschaft für Konservierende Zahnheilkunde (SIDOC); Gründungsmitglied der Italienischen Akademie für Ästhetische Zahnheilkunde (IAED) und aktives Mitglied der Europäischen Akademie für Ästhetische Zahnheilkunde (EAED). Eigene, auf restaurative Behandlungen spezialisierte Praxis in Ancona. Veröffentlichte Bücher u.a.: Mitautor von „Adhesive Dentistry: The Key to Success“, herausgegeben von Quintessence International, und von „Indirect Conservative Restoration of Posterior Teeth“ (UTET 2008). Darüber hinaus ist Prof. Putignano, MD, DDS, international als Referent in den Bereichen adhäsive und ästhetische Restaurationen tätig. Dr. Salvatore Scolavino Studium der Zahnmedizin und Zahnprothetik an der Universität Neapel Federico II im Jahr 2003 mit Auszeichnung abgeschlossen. Zwischen 2004 und 2010 Teilnahme an diversen Auffrischungskursen und Erwerb von Fähigkeiten in den Bereichen ästhetische adhäsive Restaurationen mit direkten und indirekten Techniken bei Front- und Seitenzähnen, Endodontie und festsitzender Zahnersatz. Mitglied der Italienischen Gesellschaft In der Füllungstherapie geht der Trend zur Vereinfachung klinischer Verfahren. Daher beschäftigt sich die Wissenschaft aktuell mit der Optimierung der chemischen und physikalischen Eigenschaften von Kompositen, die bisher wegen ihrer Polymerisationsschrumpfung den Klinikern besonders konservative Therapien erschwerten und ästhetische Erwartungen der Patienten nur unzureichend erfüllten. Bei einer neuen Komposit-Generation – den Bulk-Fill-Materialien – konnte die Polymerisationsschrumpfung offenbar auf sehr niedrige Werte gesenkt werden, wodurch sich auch die Spannungen an den Haftflächen verringern. Eines der mittlerweile zahlreichen Bulk-Fill-Komposite von verschiedenen Herstellern ist SonicFill, ein Produkt von Kerr, dass bei der Applikation mit einem speziellen Handstück schallaktiviert wird. Dies reduziert die Viskosität und sorgt so für eine perfekte Adaptation an den Kavitätenwänden. Wenn keine Schallenergie mehr einwirkt, nimmt das Material wieder eine höhere Viskosität an und ist dann gut modellierbar. 2 Fallpräsentation für konservierende Zahnheilkunde (SIDOC). Mitglied von Style Italiano. - Eigene Praxis in Neapel, spezialisiert auf konservierende Zahnmedizin, Endodontie und ästhetische Behandlungsoptionen für festsitzenden Zahner-satz Referent bei Konferenzen und für Master-Studiengänge in Italien. Fallpräsentation Eine 54-jährige Patientin erschien beim Zahnarzt mit Schmerzen bei Zahn 17, der im Jahr zuvor restaurativ behandelt worden war. Nach Entfernung der alten Kompositfüllung war erkennbar, dass sich eine Unterfüllungsschicht abgelöst hatte, mit der Folge eines freiliegenden, blutenden mesiovestibulären Pulpahorns. Es erfolgte eine endodontische Behandlung, in der sich zeigte, dass die Kavitätenwände perfekt erhalten waren, mit einer Stärke von ca. 2,5 mm. Also wurde entsprechend dem internationalen Konsens in der Fachliteratur eine direkte Restauration durchgeführt; als Füllungsmaterial diente SonicFill. Zunächst erfolgte eine Bulk-Füllung der Kavität mit anschließender anatomischer Prävisualisierung. Nach der Applikation einer braunen Lösung wurde die Füllung durch Modellierung in mehreren Inkrementen fertiggestellt; dabei wurde zusätzliche braune Farbe appliziert. Die Füllung fügt sich exzellent ein, was zu bestätigen scheint, dass die sich stetig weiterentwickelnden Bulk-Fill-Komposite wohl als das Materialien der Zukunft für direkte adhäsive Restaurationen bei Seitenzähnen darstellt. 1. Präoperative Situation. 2. Anlegen des Kofferdams. 3. Entfernung der alten Füllung, mit Freilegung des mesiovestibulären Pulpahorns. 4. Endodontische Behandlung. 5. Detailansicht der präparierten und zur Restauration bereiten Kavität. 6. Säureätzung in der Total-Etch-Technik. 7. Erscheinungsbild der Zahnsubstanz nach der Säureätzung. 8. Detailansicht der Haftvermittlung mit dem EinKomponenten-Adhäsiv OptiBond Solo Plus. 1 2 3 4 5 6 7 8 Fallpräsentation 3 9 9. Applikation des schallaktivierten Bulk-Fill-Komposits SonicFill von Kerr in die Kavität. Die Füllung erfolgte bis zur maximalen Inkrementstärke von 5 mm. 10. Lichthärtung mit einer LED-Lampe. 11. Das applizierte SonicFill Komposit erlaubt eine anatomische Prävisualisierung mit ungefährer Festlegung der Form der Kauflächenelemente. 12. Applikation der braunen Farbe. 13. Applikation des letzten Inkrements mit dem SonicFill System und seine Modellierung. 14. Zweite Applikation der braunen Farbe zur weiteren Verbesserung der Anatomie.. 15. Fertige Füllung, unter Kofferdam finiert und poliert. 16. Morphologisches und chromatisches Erscheinungsbild der Füllung unmittelbar postoperativ. 17. Kontrolle der Füllung nach 15 Tagen. 10 11 12 13 14 15 16 17 SonicFill™-Testen Sie es in Ihren Praxis Das schnelle Komposit-Füllsystem für den Seitenzahnbereich. Einfachheit trifft auf Perfektion SonicFill kombiniert die Eigenschaften eines Flowables mit denen eines universellen Komposits. SonicFill Komposit kombiniert die Eigenschaften eines Flowables mit denen eines hochgefüllten Komposits, das mittels Schallenergie aktiviert wird. SCHNELL Nur ein Arbeitsschritt dank der Durchhärtung des Komposits bis zu 5 mm BESSER Klinisch sichere Ergebnisse dank sehr guter Adaptation an die Kavitätenwände bei minimierter Schrumpfung EINFACH Applikation durch kleine Kanüle und Steuerung über Fußanlasser Melden Sie sich zu einem kostenlosen einwöchigen Test des SonicFill-Handstücks und des SonicFill-Komposits in Ihrer Praxis an. Reservieren Sie JETZT: www.sonicfill.de . 4 Fallpräsentation SonicFill™ Berichten Sie über Ihre Erfahrungen Senden Sie uns ein schriftliches Testimonial, wie SonicFill für das Legen von Kompositfüllungen in Seitenzahnbereich verändert hat. Entweder direkt auf der Website www.sonicfill.eu oder über [email protected]. ‟ Die ersten 50 Einsender erhalten eine Nachfüllpackung SonicFill Komposit in der Farbe ihrer Wahl A3. “SonicFill erleichtert Kompositfüllungen in Seitenzähnen spürbar. Ich kann schnell füllen und sicher sein, dass keine Hohlräume oder Randspalte entstehen. Das Komposit ist so gut, dass ich oft Überschüsse auf Höckern oder Kavitätenrändern übersehe. Ich weiß, dass die Füllung an den Approximalkontakten robust ist und ich beim Prüfen der Okklusion nicht das ärgerliche Knacken höre, wenn die mesiale Leiste bricht. Es gibt weniger postoperative Empfindlichkeiten und erfolglose Termine.” Dr. Mike Lawrence - UK “SonicFill hat meine Arbeit grundlegend verändert, wobei seine zeitsparende Technik aber keine Kompromisse bei der Präzision der Füllungen erfordert. Von seiner Effektivität wusste ich beim Kauf, doch ich hatte nicht damit gerechnet, dass es bei systematischer Anwendung so überzeugend und zufrieden stellend sein würde.” Dr. Giuseppe Barassi - Italien “Das SonicFill System, eine einzigartige Kombination von schallaktiviertem Bulk-Fill Kompositmaterial mit exzellenten mechanischen und ästhetischen Eigenschaften, hat mich sehr beeindruckt. Es ist die schnellste und einfachste Füllungstechnik für posteriore Restorationen, die ich jemals angewandt habe.” Dr. Roxana Ilici - Romania “Mit SonicFill machen Kompositfüllungen wieder Spaß. Und bringen wirklich Gewinn. Seine neuartige, patentierte Komposittechnologie erlaubt schnellere, rationellere und profitablere Seitenzahnfüllungen als bei konventionellen Techniken. Ohne Abstriche an der Qualität.” Dr. Chris Pescatore - USA “Die neue SonicFill Technologie macht Kompositfüllungen einfach, effektiv und effizient. Sie ermöglicht BulkFüllungen ohne Bedenken hinsichtlich zu starker Schrumpfung oder mangelhafter Randdichtigkeit.” Dr. Ara Nazarian - USA “Bei einfachster Handhabung, kann man in kürzester Zeit eine hervorragende Seitenzahnfüllung legen. Die Farbgebung ist optimal. Die Ausarbeitung der Füllung ist effizient. Insgesamt sehr empfehlenswert.” Dr. Wolfgang Napp - Germany ‟ Empfehlungen 5 TF Adaptive: Ein neuer Ansatz zur Wurzelkanalaufbereitung mit Nickel-Titan-Instrumenten Prof. Gianluca Gambarini / Dr. Gary Glassman Prof. Gianluca Gambarini, MD, DDS Ordentlicher Professor für Endodontie an der Fakultät für Zahnmedizin der Universität La Sapienza, Rom. Leiter der Endodontischen Abteilung. International tätiger Referent und Forscher. Spezialisiert auf endodontische Materialien und klinische Endodontie. Als Berater für zahlreiche Hersteller weltweit an der Entwicklung neuer Technologien, Behandlungsmethoden und Materialien für die Wurzelkanaltherapie aktiv beteiligt. Offizielles Mitglied der Ausschüsse für endodontische Materialien von ANSI/ADA und ISO. Aktives Mitglied von IADR, Società Italiana di Endodonzia (SIE) und European Society of Endodontology (ESE), außerordentliches Mitglied der AAE. Ehemals wissenschaftlicher Redakteur des Giornale Italiano di Endodonzia (G. It. Endo.), der offiziellen Zeitschrift der SIE. Derzeit Repräsentant Italiens in der ESE. Betreibt in Rom eine eigene, auf Endodontie spezialisierte Praxis. Dr. Gary Glassman, DDS, FRCD(D) Machte 1984 an der Fakultät für Zahnmedizin der University of Toronto, Kanada, seinen Abschluss und erhielt die Stipendien James B. Willmott Scholarship, Mosby Scholarship und George Hare Endodontic Scholarship für besondere Kenntnisse in der Endodontie. Als Absolvent (1987) des Studiengangs Endodontologie an der Temple University, USA, erhielt er den Louis I. Grossman Study Club Award für wissenschaftliche und klinische Leistungen in der Endodontie. Dr. Glassman ist Autor zahlreicher Einführung Feilenbruch infolge von Torsionsbeanspruchung und zyklischer Ermüdung gilt heute als das größte Risiko bei der Wurzelkanalaufbereitung mit rotierenden Nickel-Titan- (NiTi) Feilen.1,2 Eine höhere Bruchfestigkeit steht daher bei der Entwicklung neuer rotierender NiTi-Feilen im Mittelpunkt. Bis 2008 konnte man nur durch Veränderungen des Instrumentendesigns, d.h. Feilenmaße, Spitzengestaltung, Querschnitt und Schneidenform, die Leistung und Sicherheit von NiTi-Feilen steigern. Mit der Entwicklung der Twisted File-Technologie (SybronEndo) und des M-Wire (Dentsply Maillefer, Ballaigues, Schweiz) kamen Instrumente aus neuartigen, für bessere mechanische Eigenschaften wärmebehandelten Legierungen auf den Markt. Und aktuell findet ein dritter Faktor bei der Suche nach festeren und besseren Instrumenten zunehmende Beachtung: die Kinematik, also die Feilenbewegung.3 Seit über zehn Jahren werden NiTi-Instrumente in der Regel in kontinuierlicher Rotation betrieben, doch vor kurzem wurde von Yared eine neuartige Feilenbewegung entwickelt, nämlich die reziproke Rotation.1 Yared ließ die Feilen bei einer Drehzahl von 400 U/min vier bzw. zwei Zehntel einer vollen Umdrehung im und gegen den Uhrzeigersinn rotieren. Dies ermöglicht eine vollständige Wurzelkanalaufbereitung mit nur einem NiTiInstrument, da man davon ausgeht, dass die reziproke Rotation die Belastung der Feilen reduziert. Daten aus der aktuellen Literatur belegen, dass NiTi-Instrumente bei reziproker Rotation weniger empfindlich gegen zyklische Ermüdung sind als bei kontinuierlicher Rotation4,5, vor allem wegen der geringeren 6 Klinischer Artikel Publikationen, weltweit tätiger Referent im Bereich Endodontie, Dozent an der Fakultät für Zahnmedizin der University of Toronto für das Graduiertenstudium der Endodontie sowie Adjunct Professor of Dentistry und Director of Endodontic Programming an der University of Technology, Jamaica. Er ist zudem Fellow des Royal College of Dentists of Canada und Endodontie-Redakteur der Dentalzeitschrift Oral Health. In Toronto betreibt er eine eigene Praxis, Endodontic Specialists. Belastung. Das Instrument rotiert erst in die eine Richtung (meist im größeren Winkel), wobei es in die Kanalwand eingreift und schneidet, und löst sich dann durch Rotation in die Gegenrichtung (meist im kleineren Winkel) aus dem Eingriff; so wird die Belastung verringert. Auf diesem Konzept basieren die vor kurzem eingeführten Instrumentensysteme Reciproc (VDW, München, Deutschland) und Wave One (Dentsply Maillefer, Ballaigues, Schweiz), die mit speziell entwickelten Motoren in reziproker Rotation betrieben werden (Rotationswinkel ca. 15030°). Die geringere Feilenbelastung (durch Torsion und Biegung) ist der Hauptvorteil der reziproken Rotation, wobei sich jedoch gezeigt hat, dass viele verschiedene reziproke Bewegungsmuster verwendbar sind. Jede davon hat spezielle Folgen für die Leistung und Sicherheit der NiTi-Feilen. Bei Diskussionen über die Vor- und Nachteile der reziproken Rotation sollte also die exakte Bewegung nicht unerwähnt bleiben, da die jeweiligen Rotationswinkel das klinische wie auch das experimentelle Verhalten von NiTi-Instrumenten entscheidend beeinflussen können. Ein weiterer möglicher Vorteil der reziproken Rotation wäre eine genauere Beibehaltung des ursprünglichen Kanalverlaufs, vor allem dank geringerer Feilenbelastung und somit besserer elastischer Rückstellung. Es ist aber zu betonen, dass sich die reziproke Rotation nicht auf die Eigensteifigkeit des Instruments auswirkt. Wird eine steifere NiTi-Feile mit größerer Konizität leicht in einen gekrümmten Kanal forciert, so verlagert sie diesen aufgrund ihrer zwangsläufigen Tendenz zur Begradigung stärker als eine flexiblere. Auch die Art der Spitze kann für die Kanalverlagerung sehr bedeutsam sein, wobei schneidende Spitzen gefährlicher als nichtschneidende Führungsspitzen sind. Reziprok rotierende NiTi-Instrumente sind zwar seit einigen Jahren sehr beliebt und durch zahlreiche Publikationen abgesichert, aber manchen dieser Studien zufolge bringt die reziproke Bewegung auch gewisse Nachteile mit sich. Bekanntlich ist bereits ein geringes unbeabsichtigtes Überpressen von Debris und Spüllösung in die periapikalen Gewebe eine häufige Komplikation bei der Wurzelkanalaufbereitung mit manuellen Edelstahl- wie auch mit rotierenden NiTi-Feilen6,7. Und neueste Studien zeigen, dass bei den derzeit erhältlichen reziprok rotierenden Instrumenten offenbar signifikant höhere Debris-Mengen über den Apex hinaus gepresst werden8,9 und somit die Gefahr postoperativer Schmerzen größer ist. Auch eine klinische Studie, in der Reciproc und kontinuierlich rotierende NiTi-Feilen verglichen wurden, bestätigt dies.10 Reziprok rotierende Instrumente schneiden in einem größeren Winkel und drehen sich in einem kleineren Winkel rückwärts; bei der Rückwärtsdrehung wird Debris aber nicht entfernt, sondern nach apikal gepresst. Reciproc und Wave One rotieren sehr ähnlich (auch wenn die Hersteller dazu keine genauen Angaben machen); dies könnte die laut aktuellen Studien höhere Häufigkeit und Stärke postoperativer Schmerzen erklären.10,11 Außerdem soll sowohl bei Wave One als auch bei Reciproc mit nur einer relativ steifen und großen Feile mit hoher Konizität (meist Konizität 08, Größe 25) der Apex erreicht werden. In vielen Fällen muss jedoch zum Erreichen der Arbeitslänge auf reziprok rotierende Instrumente Druck nach apikal ausgeübt werden, was einen Kolbeneffekt produziert, der auch Debris durch ein offenes Foramen apicale presst – und möglicherweise nach lateral, wodurch das Debridement erschwert wird. Und da die Instrumente in der Regel ohne vorherige koronale Erweiterung verwendet werden, greifen die Schneiden meist stärker in das Dentin ein, was ein höheres Drehmoment und/ oder mehr Druckausübung zur Folge hat. Weiterhin ist die Schneidleistung reziprok rotierender Feilen geringer als die kontinuierlich rotierender. Die Debris-Entfernung ist ebenfalls schlechter, und mit Debris zugesetzte Schneiden erhöhen für die Feile den Reibungswiderstand und das Drehmoment. Um dem entgegenzuwirken, empfehlen verschiedene Autoren die Anwendung rotierender NiTi-Gleitpfadfeilen vor Wave One oder Reciproc, doch dies ist dann keine Ein-Feilen-Technik mehr, sondern ein komplexeres und kostenintensiveres Verfahren mit zwei unterschiedlichen Arten von NiTi-Instrumenten für den Gleitpfad und die eigentliche Aufbereitung.12 TF Adaptive Die TF Adaptive Feilen wurden entwickelt, um die Vorteile der reziproken Rotation zu maximieren und die Nachteile zu minimieren. Dank ihrer einzigartigen, patentierten Bewegung, der innovativen TF Adaptive Bewegungstechnologie, und der originellen DreiFeilen-Technik sind die meisten klinischen Fälle effektiv und sicher behandelbar. Bei TF Adaptive wird die Feilenbewegung automatisch an die im Kanal auf das Instrument wirkende Last angepasst. Wird die TF Adaptive Feile nicht (oder nur sehr leicht) belastet, so erfolgt eine als kontinuierliche Rotation zu bezeichnende Bewegung, die für eine bessere Schneidleistung und Debris-Entfernung sorgt, da das Querschnitts- und Schneidendesign bei Drehung im Uhrzeigersinn am leistungsfähigsten ist. Genauer gesagt, erfolgt eine unterbrochene Rotation mit den folgenden Winkeln im und gegen den Uhrzeigersinn: 600-0°. Diese Art der Rotation ist beim seitlichen Schneiden nicht nur ebenso effektiv wie die kontinuierliche und erlaubt so ein optimales Bürsten oder RundumFeilen mit besserem Debris-Abtransport in ovalen Kanälen, sondern minimiert auch Aufbereitungsfehler durch Verringerung der bei NiTi-Feilen mit größerer Konizität häufig bestehenden Tendenz zum „Einschrauben“. Bei stärkerer Feilenbelastung und Materialermüdung während der Kanalaufbereitung wechselt TF Adaptive jedoch zur reziproken Rotation in speziellen Winkeln im und gegen den Uhrzeigersinn, im Bereich von 600-0° bis 370-50°. Diese Winkel sind nicht konstant, sondern variieren je nach den anatomischen Komplexitäten und der im Kanal auftretenden Last. Diese „adaptive“ Bewegung soll das Risiko eines Instrumentenbruchs im Kanal reduzieren, sich aber nicht negativ auf die Leistung auswirken, weil der Motor von TF Adaptive automatisch die für die jeweilige klinische Situation optimale Bewegung wählt. Bemerkenswert ist dabei, dass man als Behandler die Änderungen der Feilenbewegung kaum wahrnimmt – dank eines sehr intelligenten Algorithmus, der für einen sanften Übergang zwischen den verschiedenen Winkeln sorgt. Um die Nachteile der reziproken Bewegung zu minimieren, rotiert TF Adaptive in deutlich größeren Winkeln in Schneidrichtung (im Uhrzeigersinn) als Wave One oder Reciproc. TF Adaptive arbeitet folglich länger im Uhrzeigersinn, was eine bessere Schneidleistung und Debris-Entfernung bewirkt (und eine geringere Neigung, Debris nach apikal und lateral zu pressen), da die Schneiden so gestaltet sind, dass sie bei der Rotation im Uhrzeigersinn Debris abtransportieren. Hier nutzt TF Adaptive eine Bewegung, die eher einer kontinuierlichen Rotation ähnelt und deshalb Debris optimal entfernt. Es gibt offenbar auch einige Änderungen der Rotationswinkel je nach der Kanalanatomie (je komplexer, desto kleiner der Winkel im Uhrzeigersinn), aber diese haben wohl keinen entscheidenden Einfluss auf das Gesamtresultat. Die Widerstandsfähigkeit gegen Materialermüdung beeinflussen diese Änderungen allerdings schon, da TF Instrumente bei adaptive Bewegung nachweislich widerstandsfähiger gegen zyklische Ermüdung sind als bei kontinuierlicher Rotation.13 Dies erklärt, warum TF Adaptive in einer klinischen Studie eine deutlich bessere Leistung als die anderen derzeit erhältlichen reziprok rotierenden Feilen zeigte. Auch die Arbeit mit einer Feilensequenz und flexibleren NiTiInstrumenten kann erheblich zu einer geringeren Häufigkeit und Stärke postoperativer Schmerzen beitragen, weil dadurch die Apexverlagerung und das Überpressen von Debris bei der Aufbereitung des apikalen Bereichs reduziert werden. Die TF Feilen sind heute nachweislich die flexibelsten NiTi-Feilen auf dem Markt, signifikant flexibler als ProTaper und M2, Klinischer Artikel 7 also Instrumente, die Wave One und Reciproc in Design und Masse sehr ähnlich sind. Wie bereits erwähnt, ist Flexibilität ein zentraler Faktor bei der Minimierung von Aufbereitungsfehlern, und zwar bei reziproker wie auch bei kontinuierlicher Rotation. Abbildung 1 zeigt, dass bei derselben reziproken Bewegung wie bei den anderen reziprok rotierenden Systemen die flexibleren Feilen (siehe TF-Feile) besser dem ursprünglichen Kanalverlauf folgen bzw. ihn weniger stark verlagern. Die reziproke Rotation als solche erleichtert also nicht wesentlich die Aufbereitung gekrümmter Kanäle mit NiTiInstrumenten größerer Konizität ohne iatrogene Fehler. Sie reduziert hauptsächlich die Feilenbelastung und damit das Risiko eines Abbrechens im Kanal. TF Adaptive wird im Prinzip in einer Drei-Feilen-Technik angewandt, die sich für die meisten Fälle in der klinischen Praxis eignet. Das System umfasst zwei Sets mit je drei Feilen, eines für enge, verkalkte Kanäle und eines für eher „normale“ und weite Kanäle. Beide Sets bieten eine ausreichende Konizität und apikale Erweiterung. Die Anzahl der pro Sequenz benutzten Instrumente ist je nach Kanalanatomie variabel; die letzte Feile der Sequenz wird nur verwendet, wenn wegen eines größeren natürlichen Kanaldurchmessers und/oder spezieller Techniken zur abschließenden Spülung eine stärkere apikale Erweiterung nötig ist. Die Sequenzen unterscheiden sich auch in den Aufbereitungskonzepten. Bei mittleren/weiten Kanälen wird eine „echte“ Crown-down-Technik angewandt, bei engen Kanälen dagegen mit einer feineren, flexibleren Feile (Konizität 04, Größe 20) vorerweitert und ein Gleitpfad geschaffen, der dann die Belastung der nächstgrößeren Feile in der Sequenz reduziert. So lässt sich auch der ursprüngliche Kanalverlauf exakter beibehalten, wie Abbildung 2 zeigt. Die abschließende apikale Erweiterung mit Größe 35 soll nicht nur eine Spülung mit dem EndoVac System (SybronEndo) ermöglichen, sondern auch durch größeren Kontakt mit den Kanalwänden die Aufbereitung verbessern. Abbildung 3 zeigt klar, wie viel besser und tiefer das apikale Drittel aufbereitet ist, wenn eine Feile mit Konizität 06 und Größe 35 auf eine Feile mit Konizität 08 und Größe 25 folgt. Darum sind in den meisten Fällen zwei Instrumente deutlich effektiver als eine Ein-Feilen-Technik, vorausgesetzt, das zweite Instrument ist flexibel. Die dank TF Technologie hochflexible TF Adaptive erfüllt diese Kriterien und erweitert Kanäle sicher, mit minimalem Risiko iatrogener Fehler wie etwa Schwächung des Zahns und Kanal- oder Apexverlagerung. Mit einer steiferen Legierung wäre dies, besonders bei gekrümmten Kanälen, nicht möglich. 1. Kanalverlagerung in gekrümmten Kanälen bei reziproker Rotation. Mit einem flexibleren Instrument wie der TF (Twisted File) wird der ursprüngliche Kanalverlauf genauer beibehalten. 2. Komplexe Krümmung: Wird zuerst eine sehr flexible Feile mit geringer Konizität (SM1) verwendet, so lassen sich komplexeste Krümmungen ohne Behandlungsfehler wie Trichter (Zip), Stufe (Ledge) oder Verlagerung (Transportation) aufbereiten. 3. Tiefe Aufbereitung. Die Anwendung einer zweiten Feile (06/35) nach der 08/25 sorgt im apikalen Drittel für eine deutliche Erweiterung, verbessert so die Qualität der Aufbereitung und schafft Platz für eine gründliche Spülung. Nun können auch mit Systemen wie EndoVac, die mit apikalem Unterdruck arbeiten, ohne die Gefahr eines apikalen Überpressens größere Mengen Natriumhypochlorit zum Apex befördert werden. 4. Farbcodierung der Instrumente. Ein intuitives, farbcodiertes, effizientes und anwenderfreundliches System. Wie bei einer Ampel startet man bei Grün und stoppt bei Rot. 5. LA Axxess Half Kit 2.0. Alles, was für eine optimale Zugangspräparation benötigt wird. 1 4 8 Klinischer Artikel 2 3 5 TF Adaptive technik TF Adaptive ist ein intuitives, farbcodiertes, effizientes und anwenderfreundliches Feilensystem. Die Farbcodierung ist wie bei einer Ampel (Abb. 4). Man startet bei Grün, fährt weiter oder stoppt bei Gelb und stoppt definitiv bei Rot. Grün steht für Start. Gelb für Weiter oder Stopp. Rot für Stopp. Wahl der feilensequenz nach kanalgrösse, abbildungen 8 und 9 enge kanäle (SM) Ist nach taktilem Gefühl eine K-Feile der Größe 15 nur mit Mühe bis zur Arbeitslänge einführbar, so gilt der Kanal als eng („Small“, SM). Das Small Pack (ein Farbring) und seine Feilensequenz verwenden. Zugangskavität und gleitpfad 1. Kofferdam anlegen. 2. Geradlinigen koronalen Zugang mit leicht divergierenden Axialwänden präparieren. Für die Zugangspräparation werden LA Axxess™ Diamanten (SybronEndo – Abb. 5) empfohlen, eventuell ergänzt durch die diamantierte Ultraschallspitze CT4 des Systems MiniEndo II (SybronEndo – Abb. 6). 3. Mit Handfeilen apikale Gängigkeit und einen Gleitpfad herstellen, beginnend mit der Größe 08, gefolgt von 10 und weiter bis mindestens 15. Das Winkelstück M4 Safety (SybronEndo,Adresse welhce Coppell, USA – Abb. 7) erleichtert gegebenenfalls die Gleitpfadpräparation, und SlickGel™ (SybronEndo) eignet sich als Gleitmittel. Die Pulpakammer sollte bis zum Rand mit NaOCl (Natriumhypochlorit-Lösung) gefüllt sein. Mittlere/Weite kanäle (ML) Mit einem Apex Locator (Abb. 10) die Arbeitslänge bestimmen, eventuell zusätzlich ein Röntgenbild aufnehmen. Arbeitslänge bestimmen Mit einem Apex Locator (Abb. 10) die Arbeitslänge bestimmen, eventuell zusätzlich ein Röntgenbild aufnehmen. TF Adaptive aufbereitungstechnik 1. Am Elements Motor (SybronEndo, Adresse wclche – Abb. 11) „TF Adaptive“ einstellen. 2. Darauf achten, dass die Pulpakammer mit NaOCl oder EDTA bitte löschen in Deutschland nur NaOCl gut gefüllt ist und die Feile beim Einführen in den Kanal bereits rotiert. 3. Die grüne Feile (SM1 oder ML1) langsam, mit einer einzigen, kontrollierten Bewegung einführen, bis sie in das Dentin eingreift, und dann ganz herausziehen. Nicht nach apikal forcieren. Keine stoßenden Bewegungen. 6. MiniEndo II Ultraschallgerät. 7. M4 Safety Winkelstück. 8. TF Adaptive Technikkarte. Wahl der korrekten Größe und Sequenz. 9. Referenztabelle zur Feilengröße. 10. Apex ID Apex Locator (SybronEndo). 7 6 9 SM1 SM2 SM3 Technique Small Canals Workflow Medium / Large Canals K-File Hand Files 8 ML1 Reprint from Oral Health, May 2013, Volume 103, Number 5 ML2 ML3 10 Klinischer Artikel 9 4. Die Schneiden reinigen. Spüllösung in die Pulpakammer geben und den Kanal mit einer K-Feile 15 auf Gängigkeit prüfen. 5. Schritte 3 und 4 mit der grünen Feile wiederholen, bis die Arbeitslänge erreicht ist. 6. Schritte 3 und 4 mit der gelben SM2 oder ML2 wiederholen, bis die Arbeitslänge erreicht ist. Wurde apikal genügend erweitert, so ist die Sequenz abgeschlossen. Für stärkere apikale Erweiterung Schritte 3 und 4 mit der roten SM3 oder ML3 wiederholen, bis die Arbeitslänge erreicht ist. Repeat steps 3 and 4 with the Yellow SM2 or ML2 until the file reaches working length. If the desired apical size is achieved the sequence is complete. For larger apical sizes, repeat steps 3 and 4 with the Red SM3 or ML3 until the file reaches working length. Spülen und trocknen Zum Spülen mit EndoVac muss bei engen Kanälen die SM3 bis zur Arbeitslänge eingeführt worden sein. Bei mittleren/ weiten Kanälen mindestens die ML2 bis zur Arbeitslänge. Mit passenden TF Adaptive Papierspitzen können die Kanäle getrocknet werden. Obturation Mit passenden TF Adaptive Guttapercha-Stiften oder Obturatoren kann das Wurzelkanalsystem gefüllt werden. Fazit Die Adaptive Bewegungstechnologie basiert auf einem patentierten, intelligenten, für das Feilensystem TF Adaptive entwickelten Algorithmus. Diese Technologie passt die Bewegung der TF Adaptive Feilen an die Torsionskräfte im Kanal an, je nach der auf die Feile wirkenden Last. Das heißt, die Feile rotiert entsprechend der Situation entweder kontinuierlich oder reziprok. Das Resultat ist eine sehr gute Debris-Entfernung mit dem klassischen, bewährten Twisted-File-Design und eine geringere Gefahr des Hineinziehens der Feile und Überpressens von Debris dank der Adaptive Bewegungstechnologie. Das Design von TF Adaptive basiert auf der klinisch erprobten Twisted-File-Technologie, d.h. die Feilen werden durch Verwinden geformt und sind daher sehr langlebig, die R-PhasenTechnologie macht sie hochflexibel, und ihre Debris-Entfernung ist exzellent. TF Adaptive und Adaptive Motion vereinen so das Beste aus beiden Bereichen. Kurz gesagt: „Rotierend wenn gewünscht, reziprok wenn nötig“. OH References 1 Yared G. In vitro study of the torsional properties of new and used ProFile nickel titanium rotary files. J Endod. 2004 Jun;30(6): 410-2. 2. Pruett JP, Clement DJ, Carnes DL Jr. Cyclic fatigue testing of nickel-titanium endodontic instruments. J Endod 1997 Feb; 23(2):77-85. 3. Gambarini G, Gergi R, Naaman A, Osta N, Al Sudani D. Cyclic fatigue analysis of twisted file rotary NiTi instruments used in reciprocating motion. Int Endod J. 2012 [Epub ahead of print]. 4. De-Deus, E. J. L. Moreira, H. P. Lopes & C. N. Elias. Extended cyclic fatigue life of F2 ProTaper instruments used in reciprocating movement. Int Endod J. 2010 Dec;43(12):1063-8. 5. You SY, Bae KS, Baek SH, Kum KY, Shon WJ, Lee W. Lifespan of One NickelTitanium Rotary File with Reciprocating Motion in Curved Root Canals. J Endod. 2010; 36: 1991-4. 6. Oginni A, Udoye C. Endodontic flare-ups: comparison of incidence between single and multiple visit procedures in patients attending a Nigerian teaching hospital. BMC Oral Health. 2004; 4: 4–6. 7. Siqueira JF, Jr, Rocas IN, Favieri A, Machado AG, Gahyva SM, Oliveira JC, Abad EC. Incidence of postoperative pain after intracanal procedures based on an antimicrobial strategy. J Endod. 2002; 28: 457–460. 8. Bürklein S, Schäfer E. Apically extruded debris with reciprocating single-fileand full-sequence rotary instrumentation systems. J Endod. 2012; 38: 850-2. 9. Jaramillo, D., Rraydolfo, A. (2013) Comparison of the Extrusion of Dentin Debris Using a New Instrumentation. Publication Pending. 10. Gambarini, G., Sudani, D.A.L., Di Carlo, S., Pompa, G., Pacifici, A., Pacifici, L., Testarelli, L.Incidence and intensivity of postoperative pain and periapical inflammation after endodontic treatment with two different instrumentation techniques. Europ. J. Inflam. 2102; 10 :99-103. 11. Gambarini G, Testarelli L, De Luca M. Milana V, Plotino G, Grande NM, Giansiracusa A, Al Sudani D, Sannino G. influence of three different instrumentation techniques on the incidence of postoperative pain after endodontic treatment. Annali di Stomatologia 2013:1; 138-41. 12 Berutti E, Paolino DS, Chiandussi G, Alovisi M, Cantatore G, Castellucci A, Pasqualini D. Root canal anatomy preservation of WaveOne reciprocating files with or without glide path. J Endod. 2012 Jan; 38(1): 101-4. 13.Gambarini G. Influence of a novel reciprocation movement on the cyclic fatigue of twisted files (TF) instruments. Healthcare learning website. www.healthcarelearning.com London, October 2012. 11 11. Elements Motor. Einstellbar für TF Adaptive, TF, K3, Lightspeed und M4 Safety Winkelstück sowie nach individuellen Präferenzen. 10 Klinischer Artikel Total-Etch- oder Self-Etch-Adhäsive: Entscheidung von Fall zu Fall Dr. Walter G. Renne Dr. Walter G. Renne, DMD Dr. Renne absolvierte 2003 das College of Charleston und 2008 das College of Dental Medicine der Medical University of South Carolina. Heute ist er selbst in der zahnmedizinischen Ausbildung tätig. Dr. Renne betreibt zudem eine allgemeinzahnärztliche Praxis. Zu seinen klinischen Spezialgebieten gehören CAD/ CAM-Verfahren, Adhäsivtechniken und Keramikrestaurationen. Dr. Renne leitet die CAD/CAM-Klinik an der MUSC und behandelt Patienten in der Ambulanz der Fakultät, wo er als Allgemeinzahnarzt praktiziert und sowohl CEREC AC als auch E4D einsetzt. Zu seinen besonderen klinischen Interessen gehören Fortschritte bei CAD/CAM-Verfahren und in der adhäsiven und konservierenden Zahnheilkunde. Er ist auch in der Forschung tätig und hat ein neuartiges Adhäsiv zum Patent angemeldet, das nachhaltig antimikrobiell wirkt und durch revolutionäre Bestandteile den enzymatischen Abbau der Hybridschicht verhindert und so den Verbund langlebiger macht. Dieses Adhäsiv könnte langfristigen Schutz vor Sekundärkaries und Haftversagen bieten. 1. Präparationen. 2. Preparations isolated and after application of 2-step etch-and-rinse adhesive. 3. Fertige Kompositfüllungen. 1 Seit der Einführung des ersten Etch-and-Rinse-Verfahrens nur für Schmelz durch Buonocore hat die Adhäsivtechnik bei direkten und indirekten Restaurationen gewaltige Fortschritte gemacht. Heute werden Schmelz und Dentin routinemäßig angeätzt und gebondet, und laut einer Vielzahl von Studien ist dies bei korrekter Durchführung sicher und verlässlich. Dank stetiger Weiterentwicklung gibt es nun Adhäsivsysteme mit Wahlmöglichkeit zwischen Etch-and-Rinse- (oder auch Total-Etch-) und SelfEtch-Technik. Die Total-Etch-Technik gilt noch immer als Goldstandard für die Verbundfestigkeit auf Schmelz und als Vergleichsmaßstab für das entsprechende Leistungsvermögen von Self-Etch-Adhäsiven. Das Bonding ist bei allen adhäsiv befestigten Restaurationen der wichtigste Arbeitsschritt, und angesichts der vielen Optionen – Schmelz und/oder Dentin; Total-Etch oder Self-Etch; Mehr-Flaschen- oder Ein-Flaschen-Systeme – sind vor der Wahl eines Produkts zahlreiche Faktoren zu bedenken. Sowohl Total-Etch- als auch Self-Etch-Adhäsive liefern bei richtiger Wahl verlässliche und wiederholbare Resultate, und die Anwendung ist umso effizienter, je weniger Schritte sie erfordert. Dies verkürzt die Behandlung für Zahnarzt und Patient und verringert das Fehlerrisiko. Da die optimale Technik vom jeweiligen Fall abhängt, muss dieser erst näher betrachtet werden. Ist für das Bonding eine große Schmelzfläche und nur eine kleine Dentinfläche verfügbar, so ist die Total-Etch-Technik meist vorzuziehen, da sie auf Schmelz nachweislich eine höhere Haftung bietet als die Self-Etch-Technik. Umfasst die Präparation dagegen vorwiegend Dentin und weniger Schmelz (z.B. bei größeren Klasse-II-Kavitäten), so wird man eher die Self-Etch-Technik anwenden. In jedem Fall muss sich das gewählte Adhäsivsystem durch hohe Verbundfestigkeit, dauerhafte Randdichtigkeit und gute Kompatibilität mit dem Restaurationsmaterial auszeichnen. Die folgenden Fallbeispiele zeigen den Gebrauch von Universaladhäsiven bei direkten Kompositfüllungen und indirekten Restaurationen. Fall 1 – Direkte Klasse-II-Restauration Der Patient erschien mit approximalen kariösen Läsionen bei den Zähnen 24 und 25; das Röntgenbild zeigte, dass diese Läsionen über die Schmelz-Dentin-Grenze hinausgingen. Okklusal waren auch alte präventive Kompositfüllungen vorhanden. Es wurde beschlossen, die beiden Prämolaren direkt mit Kompositfüllungen zu versorgen. Beim Behandlungstermin erhielt der Patient erst eine Lokalanästhesie, dann wurde ein Kofferdam angelegt, um die Zähne vor der Präparation zu isolieren und für die Applikation von Adhäsiv und Komposit trockenzulegen (Abbildung 1). In diesem Fall wurde die Total-Etch-Technik angewandt. Es wurden Kästen mit minimaler Breite präpariert, ausreichend für die Kariesexkavation, aber nicht größer, und die alten präventiven Füllungen wurden entfernt. Da hier adhäsive, gebondete Füllungen vorgesehen waren, mussten keine speziellen Retentionsformen präpariert werden. Für diesen Fall wählte ich OptiBond Solo Plus (Kerr Corporation) als Adhäsivsystem. Es besteht aus einem Phosphorsäure-Ätzgel und einem separaten Primer/Adhäsiv, mit einem Füller zur Verstärkung des Verbunds in der Hybridschicht, und liefert in nur zwei Schritten sehr hohe Verbundfestigkeiten. Nach dem Anätzen von Schmelz und Dentin für 15 Sekunden wurde das Ätzgel abgespült, und die Kavitäten wurden sanft, ohne zu starkes Austrocknen des Dentins, getrocknet. Dann wurde das Adhäsiv aufgetragen 2 3 Fallpräsentation 11 und 20 Sekunden lichtgehärtet (Abbildung 2), gefolgt von BulkFüllungen mit dem Komposit SonicFill und Lichthärtung. Die Füllungen wurden auf korrekte Okklusion und Überschüsse im Randbereich kontrolliert und mit Progloss (Kerr) finiert und poliert (Abbildung 3). Fall 2 – Indirektes Keramik-Inlay Ein neuer Patient erschien mit alten, uneinheitlichen, misslungenen Kompositfüllungen bei Zahn 35 (Abbildung 2A). Diverse Bereiche waren zu verschiedenen Zeiten mit unterschiedlichen Kompositen versorgt worden. Der Patient klagte darüber, dass dieser Zahn auf kalte Nahrung oder Getränke empfindlich reagierte. Die Untersuchung ergab, dass die Haftung der Füllungen am Zahn nachgelassen hatte und daher die Randdichtigkeit beeinträchtigt war. Zudem wurden Microleakage, Verfärbungen und Sekundärkaries am mesialen Kasten festgestellt. Dies konnte an der verwendeten Technik, geringer Verbundfestigkeit oder Inkompatibilitäten zwischen den zu verschiedenen Zeiten benutzten Adhäsiv- und Kompositsystemen liegen. Nach Besprechung der Alternativen entschied sich der Patient für ein indirektes Keramik-Inlay. Beim Präparationstermin wurden unter Lokalanästhesie die alten Füllungen sowie die kariöse und verfärbte Substanz an den alten Rändern entfernt (Abbildung 2B). Dann erfolgte eine digitale Abformung der Präparation (Abbildung 2C) und des gegenüberliegenden Zahnbogens mittels Digitalscanner E4D; die vorgesehene Inlay-Form wurde kontrolliert (Abbildung 2D), und die Scans wurden zur CAD/CAM-Fertigung des KeramikInlays ins Labor versandt. Beim Eingliederungstermin wurde zuerst der Sitz des Inlays geprüft. Für diesen Fall wählte ich das aus zwei Flaschen, Ätzmittel/Primer und Adhäsiv, bestehende SelfEtch-Universaladhäsivsystem OptiBond XTR von Kerr, das sich für direkte Kompositfüllungen und alle Arten indirekter Restaurationen eignet. Dafür gab es zwei wichtige Gründe. Dank seiner einzigartigen Chemie bietet dieses Adhäsiv eine ebenso hohe Verbundfestigkeit wie konventionelle Total-Etch-Adhäsive und eine hohe Scherverbundfestigkeit auf Schmelz wie auch Dentin. Der Primer von OptiBond XTR ätzt Schmelz und Dentin an und dringt aufgrund seiner Hydrophilie besser in das Dentin ein, was zu einem festeren Verbund beiträgt. Außerdem hat 4. Alte Kompositfüllungen mit ungenügender Randdichtigkeit. 5. Nach Abschluss der Präparation. 6. CAD-Scan der Präparation. 7. Vorgesehene Form der indirekten Restauration. 12 Fallpräsentation OptiBond XTR eine geringe Filmdicke, so dass sich die definitive Restauration exakter eingliedern lässt. Ein spezieller Aspekt bei der Wahl von OptiBond XTR gerade für diese große und tiefe Präparation war, dass es nachweislich keine postoperative Überempfindlichkeit verursacht. Nach dem Einsetzen von Restaurationen kommt es relativ häufig zu postoperativer Überempfindlichkeit, und zwar Studien zufolge eher bei Total-Etch- als bei Self-Etch-Adhäsiven1, was aber auch daran liegen kann, dass bei zu starkem Austrocknen des Dentins eine vorübergehende Empfindlichkeit auftritt. Bei Self-Etch-Adhäsiven ist die Gefahr von Überempfindlichkeit generell geringer. OptiBond XTR hat einen milden pH von ca. 4 (Phosphorsäure-Ätzgel dagegen ca. pH 2); es entfernt nicht die Schmierschicht und eröffnet keine Dentintubuli, sondern verhindert eine Eröffnung der Tubuli und erlaubt dennoch eine Hybridisierung. Die patentierte Chemie von OptiBond XTR trägt zur Vermeidung von Überempfindlichkeit bei, vor allem da dank seiner Hydrophilie Primer und Adhäsiv gut in das Dentin eindringen und seine Oberfläche versiegeln. Das Keramik-Inlay (LAVA Ultimate) wurde vor dem Einsetzen bei 15 psi (1,0 bar) abgestrahlt, mit Ultraschall gereinigt und zunächst beiseite gelegt. Die Präparation wurde wie folgt behandelt: Der Primer wurde 20 Sekunden sanft in Schmelz und Dentin einmassiert und 5 Sekunden mit Luft getrocknet, damit das Lösungsmittel verdunstete. Dann wurde das Adhäsiv 15 Sekunden mit sanften Pinselbewegungen auf Schmelz und Dentin appliziert (Abbildung 2E). Es wurde schonend mit Luft getrocknet (Abbildung 2F) und 10 Sekunden lichtgehärtet. Danach wurde das Adhäsiv auch auf die Haftfläche des Keramik-Inlays aufgetragen (Abbildung 2G), 5 Sekunden schonend mit Luft getrocknet und 10 Sekunden lichtgehärtet. Nach der Applikation des Kompositzements NX3 Nexus (Kerr Corporation) auf die Haftfläche wurde das Inlay exakt eingesetzt und überschüssiger Zement entfernt, und alle Flächen wurden jeweils 20 Sekunden lichtgehärtet. NX3 Nexus ist mit OptiBond XTR absolut kompatibel und somit im Vergleich zu anderen Kompositzementen eine erstklassige Wahl. Zum Abschluss wurden die Approximalflächen auf Zementreste kontrolliert, und die Okklusion wurde geprüft. Das Resultat: eine ästhetische, langlebige Restauration mit exzellenter Randdichtigkeit und Verbundfestigkeit (Abbildung 2F) und ein zufriedener Patient. 4 5 6 7 Fazit Bei Adhäsiven haben wir heute die Wahl zwischen Total-Etch- und Self-Etch-Systemen. Ohne durchgängigen und dauerhaften Verbund mit hoher Festigkeit wird jede Restauration scheitern, auch wenn sie sonst völlig fehlerfrei ist. Mit der Wahl eines klinisch bewährten Adhäsivs sind gute Resultate unter realen Bedingungen sichergestellt. Die in diesen Fallbeispielen benutzten Adhäsive bieten einen verlässlichen, langlebigen und hochfesten Verbund, hohe Randdichtigkeit, mühelose Überschussentfernung und optimale Anwenderfreundlichkeit. Literatur 1. Blanchard P, Wong Y, Matthews A, et al. Restoration variables and postoperative hypersensitivity in Class I restorations: PEARL Network Findings. Part 2. Compend Contin Educ Dent. 2013;34(4):E62-8.v 8 9 8. Auftrag des Adhäsivs auf Schmelz und Dentin nach Anwendung des Primers. 9. Sanfte Lufttrocknung des Adhäsivs. 10. Auftrag des Adhäsivs auf die Haftfläche des Inlays. 11. Definitiv einzementierte Restauration. 10 11 Adhäsive von Kerr An OptiBond™ is forever* TOTAL-ETCH FL - Der Goldstandard SELF-ETCH Solo Plus - Perfektes Resultat, einfache Anwendung Gefülltes, lichthärtendes Adhäsiv Ein-Komponenten-Adhäsiv für für die Total-Etch-Technik die Total-Etch-Technik XTR - Zwei Flaschen. Jedes Verfahren. Wahrhaft universell All In One - Eine Komponente genügt Lichthärtendes Universaladhäsiv für die Self-Etch-Technik Ein-Komponenten-Adhäsiv für die Self-Etch-Technik *Wenn Sie OptiBond einmal getestet haben, bleiben Sie uns treu. Fallpräsentation 13 1:10 min. 0:55 min. To enamel/dentine 0:55 min. Composite repair Auswahlhilfe für OptiBond™ Adhäsive Porcelain repair FILLING MATERIALS F I L L I N G M A T E R I AAmalgam LS sealing Indirect bonding VeneersAdhesives Selection Guide for OptiBond Selection Guide for OptiBond Adhesives GM SM A TAET REFIRAIÜILLALSLLI UINENGNGM SM A TAETRE IRAI LASL I E N * Crowns and bridges Bitte wählen Sie Ihre präferierte Bondingtechnik ausOptiBond OptiBond OptiBond OptiBond OptiBond OptiBond FL * Art. Nr. Inlays/Onlays Art. Nr. Solo Plus XTR FL Core materials Guide fe für for OptiBond OptiBond Auswahlhilfe Selection Adhäsive Adhesives Guide fürfor OptiBond OptiBond Adhäsive Adhesives * Technique Total-Etch Technique Total-Etch Self-Etch Total-Etch * 2 components 1 component components components Cementation22of posts Years in market OptiBond FL F I L L I Nlong-term G M A T E data RIALS * Clinical Technik Technique Total-Etch F I L L I N G M A22TKomponenten Ecomponents RIALS Application ue OptiBond OptiBond Solo FL Plus OptiBond OptiBond Solo Plus XTR * Years in market 15 years 10 years Properties OptiBond OptiBond A-I-O XTR 1st 15 year years * Clinical long-term data Filler load Total-Etch Total-Etch Total-Etch Self-Etch Self-Etch Self-Etch 1components 1Komponente component component 22Komponenten components 1Komponenten 1components Komponente component 22Komponenten 11Komponente Application Works on wet22or dry dentine Auf Marktfor 15 Jahre 10 market Markt Years inGuide market 15 Jahre years Adhesives 10 years Jahre years years 1st 1. Jahr yearthickness of dem application steps 37% No. of application 2 Jahre steps Film 15% No. 15% Selection OptiBond 1. Jahr 1st years year 243 Jahre KlinischeGuide Langzeitdaten ong-term Langzeitdaten data Clinical long-term data Application time for OptiBond 1:30 min. Application1:10 timemin. Radiopacity 0:55 1:30min. min. Selection Adhesives Applikation tion Application bonding~ 5-10 µ ~ 10 µ Direct Applikationsschritte pplication onsschritte No. of application steps 3 Tosteps enamel/dentine Technique Applikationsdauer on onsdauer time Composite Application time1:30 min. repair Ethanol Water, Ethanol, Technique Acetone Years inrepair market Direktes Bonding bonding s Bonding Direct bonding Porcelain Years insealing market Clinical long-term data Auf Schmelz / Dentin melz el/dentine / Dentin To enamel/dentine Amalgam Ambient Refrigeration Clinicalbonding long-term Application Kompositreparatur treparatur te repair Indirect Composite repair emperature 2 °C todata 8 °C Application No. of application steps Keramikreparatur neparatur repair Porcelain repair Veneers 5 ml Primer Bottle 5 ml Adhesive No. ofand application steps 5 ml Amalgamversiegelung Application time Bottle mversiegelung m sealing Crowns Amalgam sealing bridges 0.1 ml Inlays/Onlays Primer 0.18 ml Application time ttes bonding Indirektes Bonding Direct bonding Bonding Indirect bonding Adhesive 0.18 ml Direct bonding To materials enamel/dentine Veneers Core OptiBond OptiBond ~ 5 µ Direct bonding Solvent FL Solo Plus OptiBond OptiBond 3 2 To enamel/dentine 2 2 FL Solo Plus Total-Etch Total-Etch Packaging 2 components component 2 components 1:30 min. 1:10 min.min. 0:55 1:10 min. 0:55 0:55min. min. Composite 1repair Water, Ethanol, Total-Etch Total-Etch Self-Etch Storage conditions Acetone 2 components 1 component 2 components 15 years Porcelain repair 10 years 1st year 15 years Amalgam sealing 10 years Bottle content 1st year Refrigeration 2 °C to 8 °CIndirect bonding ™ 3 Veneers 2 Unidose content 2 5 ml Elite cements. Composite repair Porcelain repair Inlays/Onlays Properties Porcelain repair terials Filler Stumpfaufbauten Amalgam sealing ufbauten Core materials load aterials 3 Amalgam sealing Zementierung Stiften ation posts Indirect bonding erungofvon Stiften Cementation posts Works on wet orofvon dry dentine Indirect bonding Eigenschaften ies Veneers haften Properties Film thickness Veneers Füllergehalt Crowns and bridges Filler load 48% Radiopacity d halt Self-Etch Total-Etch 1 component 1 component Self-Etc * 2 compone OptiBond 4 10 years years A-I-O 48% Self-Etch component 11Komponente years 1 Jahre 2µ ~ 460 0:55 1:10min. min. 267% Al OptiBond Water A-I-O OptiBond Ethanol 1 A-I-O Self-Etch 1 0:55 component min. Self-Etch Ambient 1 component 4 years temperature 4 years8 ml Primer Bottle Adhesive Bottle 8 ml * 0.1 *ml 1 48% Cementation of *posts * * ** Properties * * 15% 48% * * 7% 15% * * Filler load Product Catalogue 3.2 15% * dentine * Works on wet or dry ~ 60 µ Film thickness ~ 10 µ 48% 15% 267% Al Radiopacity 15%15% ~~5-10 60 µµ 15% 7% 267% Al ~~5 10 µ *µ *Für indirekte bitte All-In-One bzw. Optibond Solo Elite Plus mit den Materials 3 cements. orations aurationen usebitte OptiBond Für *For OptiBond indirekte indirect All-In-One All-In-One restorations Restaurationen andRestaurationen bzw. OptiBond use OptiBond bitte OptiBond Solo OptiBond Solo Plus All-In-One with Plus All-In-One mit NX3and den orOptibond OptiBond bzw. Maxcem Zementen OptiBond Elite Solo NX3cements. Plus Solo oderwith Plus Maxcem NX3 mitFilling den or Elite Maxcem Zementen verwenden. Elite NX3 oder Maxcem verwenden. Packaging Storage conditions verwenden. Storage conditions = Geeignet = Not Nichtindicated geeignet Indicated Bottle content eeignet icated 14 Produkteigenschaften Bottle content 3.2 Unidose™ content 15% ~ 10 µ2 0:55 min Ethanol Ambient temperature 5 ml 0.1 ml 3.2 Ambient Ambient temperature temperature Ambient Ambient = Indicated Geeignet temperature temperature Primer Bottle 8 ml 5 ml Adhesive Bottle 8 ml Primer Bottle 8 ml Füllungsmaterialien 5 ml Füllungsmaterialien Filling Materials 3 3 Filling Materials 3 3 Adhesive 0.1Bottle ml 8 ml 0.1 ml Filling Materials 3 15% ~ 5-10 7%* * Crowns feuchtes + or trockenes Dentin Water Solvent Ethanol n wet+ or dryFür dentine Inlays/Onlays htes trockenes Works Dentin onand wetbridges dry dentine Solvent Water,Water Ethanol, Water,Ethanol Ethanol, Ethanol Acetone Ethanol Acetone *µ Inlays/Onlays Filmdicke ~~~ 60 µm ~~10 µm ~~~ 5-10 ~~55µm 60µm µ ~ 10 µ ~5-10 µ ~ µµm Core thickness materials ~~60 ekness Film 60 10 µµm ~ 10 µ5-10µm 5-10 55µm µ Packaging Packaging * * Core materialsof267% 267% Al city Cementation posts Al opazität Röntgenopazität Radiopacity Storage conditions Ambient Storage conditions Ambient Refrigeration Ambient Refrigeration Ambient * Ethanol, *°C Cementation Lösungsmittel Wasser Ethanol Water Water, Water, Ethanol, Properties of posts mittel Solvent Wasser Water Ethanol Wasser, Ethanol, 2Wasser, Water, Wasser, Ethanol, Water, temperature temperature temperature °C to Ethanol, 8Ethanol, °C 2Wasser, °C temperature to Ethanol, 8Ethanol, Ethanol Aceton Aceton Acetone Acetone Ethanol Aceton Acetone Aceton Acetone Properties 48%8 ml Fillercontent load 15%58ml Bottle Primer Bottle Bottle content5 15% ml Primer PrimerBottle Bottle ml 5 ml 57% ml Packungen ng gen Packaging Adhesive Bottle 8 ml Adhesive Adhesive Bottle Bottle 5 8 ml ml Filler 48% 15% 15% 7% Worksload on wet or dry dentine ™ conditions ™ UmgebungsLagerungsbedingungen UmgebungsKühlung Kühlung conditionsUnidose Ambient Ambient Refrigeration Refrigeration gsbedingungen Storage UmgebungsAmbient UmgebungsAmbient Kühlung Refrigeration Kühlung Refrigeration content 0.1~ ml 0.1~ ml Primer 0.1 0.18 ml ml 0.18 0.1ml Works on wettemperature or dry dentine Film thickness 60 µ Unidose content ~°C 5mlµ88 °C temperatur temperature 2222°C bis °C 22 °C °C °Cµbis to 8 °C Adhesive °C5-10 to888µ°C °C temperatur temperature temperature 2210 °C °C to bis °C~bis to 0.18 ml Film thickness ~ 60 µ ~ 10 µ ~ 5-10 µ ~ 5 µ Radiopacity 267% Al Flascheninhalt ml 5 mlBottle 55 ml ml 5 ml ontent Primer Bottle 88ml Primer inhalt Bottle content Primer-Flasche mlPrimer-Flasche Primer Bottle 5 ml88ml Primer-Flasche ml Primer-Flasche Primer Bottle 5 ml 55ml *For indirect restorations use OptiBond All-In-One and OptiBond Solo Plus with *ForNX3 indirect or Maxcem restorations Elite cements. use OptiBond All-In-One and OptiBond Solo Plus with NX3 or Maxcem Elite cements. Adhäsiv-Flasche Adhäsiv-Flasche Adhesive Bottle 8 ml Adhesive Bottle 5 ml Adhäsiv-Flasche Adhesive Bottle 8 ml Adhäsiv-Flasche Adhesive Bottle 5 ml Radiopacity 267% Solvent WaterAl Ethanol Water, Ethanol, Water, Ethanol, ™ ™ ™ Ethanol Acetone Acetone = Not indicated = Indicated = Not indicated = Indicated Inhalt content Unidose Inhalt 0.1 ml 0.1 0.1 mlml Primer 0.1 ml 0.18 ml Primer 0.18 0.18 ml ml 0.18Ethanol, ml Solvent content Water Ethanol Water, Ethanol, Water, Adhesive Adhäsiv 0.18 0.18 ml ml Adhesive Adhäsiv 0.18 ml Ethanol Acetone Acetone Packaging 3.2 1st yea *1min. 2min. 1:303min.Crowns and 1:10 0:552min. 0:55 bridges *For indirect restorations use OptiBond All-In-One and OptiBond Solo Plus with NX3 or Maxcem Elite cements. 0.18 * * * min. 1:30 ml min.Inlays/Onlays1:10 min. 0:55 min. 0:55 = Not indicated =* Indicated * * Core materials To enamel/dentine and Brücken bridges Kronen und Brücken Composite repair und Crowns andof bridges Cementation posts nlays OptiBond XTR OptiBond 21 XTR Self-Etch Solo A-I-OPlus OptiBon XTR Zementen NX3 Macem Elite Fillingoder Materials Product 3Catalogue Refrigeration Refrigeration 2 °C to 8 °C 2 °C to 8 °C Refrigeration Refrigeration 2 °CBottle to 8 °C 2 °C5toml8 °C Primer 5 ml Adhesive Bottle 5 ml Primer BottleCatalogue 5 ml Produktkatalog 5 mlCatalogue Produktkatalog Product2011/2012 Product2011/2012 Adhesive 5 ml Primer Bottle 0.18 ml 0.18 ml Water, Etha Acetone Refrigerat 2 °C to 8 Primer Bottle Adhesive Bott Primer 0.1 Adhesive 0.1 OptiDisc® Die Hochleistungsscheiben zum Finieren und Polieren OptiDisc® Die Lösunge für optimale Ergebnisse 4 verschiedene Korngröße, Finishing-und Hochglanzpolieren. Disc mit optimaler Flexibilität, Transluzente Disc Arbeitsfläche um Ihre Sichtbarkeit zu verbessern. Convex / Flach-und inter-proximalen Oberflächen sowohl für die Frontund Seitenzahnrestaurationen. Für Composite, Glasionomere, Amalgame, Nichtedelmetalle und Edelmetalle. Standard Kurz Extra-Coarse Coarse/Medium Fine Extra-Fine CONTOUR FINISH POLISH HIGH GLOSS POLISH Für leichteren Zugang zu Seitenzähnen und schwer erreichbaren Stellen Farbcodierung der Abrasivitätsstufen für leichte Erkennbarkeit von Körnung und Arbeitsschritt Patentierte Beschichtung des Mandrells für Schonung der Oberflächen und besseres Handling Aktive Seite Inaktive Seite Aktive Seite leicht erkennbar ABRASIVMITTEL Gebrauchsfertige Abrasivschicht für höhere Effizienz KLEBSTOFF POLYESTER Erfa hren de tal. n e Sie mehr auf: www.kerrd Produkteigenschaften 15 Spülung für den Wurzelkanal und nichts als den Wurzelkanal Prof. Philippe Sleiman Die Spülung ist ein zentraler Bestandteil endodontischer Behandlungen, den ich gerne als chemische Aufbereitung des Wurzelkanalsystems betrachte. Diverse Chemikalien werden hierfür verwendet. Natriumhypochlorit (NaOCl) spielt bei der chemischen Aufbereitung eine wichtige Rolle, vor allem weil es den Kollagenanteil des Pulpagewebes zersetzt; zudem ist es sehr kostengünstig. Probleme gibt es aber mit der Sicherheit von NaOCl, speziell bei der Applikation in das Wurzelkanalsystem; die Anwendung muss ausschließlich auf den Wurzelkanalraum begrenzt bleiben und darf keinesfalls darüber hinausgehen. Prof. Philippe Sleiman DDS, DUA, MSc, Dsc Als Endodontist und Verbundpartner an der University of North Carolina und an der lebansichen University Dental School, unterrichet und führt Prof. Dr. Sleiman Endodontie und Hands-OnKurse weltweit. Er hat an zahlreichen endodontischen Fachpublikationen mitgewirkt. Prof. Dr. Sleiman leitet Zahnarztpraxen mit Fokus auf Endodontie in Beirut, Dubai und in AbuDhabi in dem “Advanced American Dental Center”. Gelangt NaOCl über den Wurzelkanalraum hinaus, so führt dies zu ernsten Problemen, deren Schwere davon abhängt, wie viel NaOCl die Ränder des Parodontalligaments erreicht oder dieses gar angreift. Eine kleinere Menge kann vorübergehende postoperative Schmerzen oder Beschwerden verursachen, eine größere Menge kann, besonders bei weiten und/oder offenen Apex, in den Oberkieferknochen eindringen, über Venen und Arterien in lebenswichtige Organe gelangen und weitreichende, ernste und sehr gefährliche Reaktionen auslösen. Die meisten dieser Probleme sind mit Steroiden und Antibiotika behandelbar, da sie sich auf Muskel- und Knochenentzündungen und leichtere, reversible Nekrosen beschränken. Doch dieses Glück haben wir nicht immer. Die Spülung der letzten Millimeter eines Wurzelkanals ist wichtig für den Behandlungserfolg, und dabei kann auch eine gewisse Menge NaOCl in die Kieferhöhle (Sinus maxillaris) gelangen, vor allem bei zweiten Prämolaren und ersten Molaren im Oberkiefer. Der folgende Fall resultierte aus einem unbeabsichtigten Eindringen von NaOCl in die Kieferhöhle. 1 3 16 Fallpräsentation 2 4 5 Macro Cannula 6 Micro Cannula 1mm diameter 7 Master Delivery Tips 8 Comparative size of above 9 Bilder 6 - 9 zeigen EndoVac Fallbericht Eine Patientin wurde mit Beschwerden bei einem OberkieferMolaren in meine Praxis überwiesen. Die klinische Untersuchung und das präoperative Röntgenbild ergaben nichts Auffälliges an der vorliegenden Wurzelkanalbehandlung, jedenfalls nicht im Wurzelbereich, aber in der Kieferhöhle sah ich ein undeutliches Detail, das eventuell mit diesem Molaren zu tun hatte und die Beschwerden verursachte. Meine Assistentin machte ein Panorama-Röntgenbild, dass ein deutlich größeres Problem in der Kieferhöhle erkennen ließ, doch das gesamte Ausmaß war mir vorerst nicht klar. Der Patientin stellte ich nun verschiedene Fragen zur genaueren Klärung des Problems, wie etwa „Fällt Ihnen das Atmen durch die Nase auf dieser Seite schwer?“, „Können Sie Ihre Schmerzen oder Beschwerden näher beschreiben?“, „Ist bei Ihrer letzten Wurzelkanalbehandlung irgendetwas Ungewöhnliches vorgefallen?“ und „Was waren die Gründe für diese Behandlung vor einigen Monaten?“. Die Patientin berichtete eher unerwartet, dass sie bei der Behandlung einen Chlorgeschmack im Hals verspürte, der seinen Ursprung in der Nase hatte, als ob eine Flüssigkeit nach innen tropfen würde. Auf dem Nachhauseweg nach der Behandlung tropfte zudem eine seltsame, ebenfalls nach Chlor riechende Flüssigkeit aus der Nase. Als ich das hörte, empfahl ich der Patientin ein Kegelstrahl-CT des Oberkiefers, da die Situation in der Kieferhöhle untersucht werden musste. Weil die Patientin nervös und besorgt war, bat ich das Radiologie-Zentrum um den Gefallen, die CT noch am selben Tag durchzuführen. Einige Stunden später kam die Patientin wieder in meine Praxis, und ich betrachtete die Bilder eingehend. Die Panoramaaufnahme zeigte klar, dass die Kieferhöhle zur Hälfte mit Entzündungsgewebe gefüllt war (Abb.2); auf den Schnittansichten war erkennbar, dass die Hinterwand der Kieferhöhle stellenweise fehlte (Abb.3–5). Eventuell hatte die Position der Patientin bei der Wurzelkanalbehandlung dazu geführt, dass sich NaOCl an der Hinterwand staute und so den Schaden verschlimmerte. Daraufhin erklärte ich der Patientin die Situation und gab ihr den Rat, ihren HNO-Arzt aufzusuchen, der den Fall schließlich übernahm, da er die Möglichkeiten eines Zahnarztes bereits überstieg. Fazit Wie dieser Fall zeigt, kann eine scheinbar normale Wurzelkanalbehandlung ernste gesundheitliche Folgen haben. Die Spülung ist zwar für die Reinigung des Wurzelkanalsystems unerlässlich, aber die verwendeten Chemikalien dürfen nicht über das Kanalsystem hinausgelangen, da schon wenige Tropfen NaOCl am Parodontalligament aufgrund einer aggressiven chemischen Reaktion zu Entzündungen und Gewebeschäden führen können. Manchmal ist dieser Vorgang begrenzt und verursacht nur einige Tage kleinere Beschwerden, doch bei größeren Chemikalienmengen können ernstere Probleme auftreten, für die eine Behandlung mit Steroiden und Antibiotika empfohlen wird. Weitreichendere Komplikationen sind auch jederzeit möglich, wenn Chemikalien aus der Mundhöhle in andere Körperbereiche gelangen sollten. Zu den derzeit sichersten Spültechniken auf dem Markt gehört das EndoVac System (SybronEndo), das so konzipiert ist, dass es frische Spüllösung in das gesamte Wurzelkanalsystem transportiert, und insbesondere die letzten 3 mm des Kanalsystems mit der feinen Mikrokanüle reinigt. Es gibt uns die Sicherheit, dass keine Chemikalien über den Wurzelkanalraum hinausgelangen und so weder schwere noch leichte Schäden entstehen können. Der Dolmetscherin und Übersetzerin Yulia Vorobyeva möchte ich für ihre Hilfe bei diesem Artikel danken. Veröffentlicht in ROOTS international magazine of endodontology, 04/2012, Herausgeber Oemus Media AG Alle Rechte vorbehalte. Nachdruck mit freundlicher Genehmigung vom Herausgeber. Fallpräsentation 17 Mit Herculite® Ultra™ ästhetische Herausforderungen meistern Dr. Abdi Sameni Dr. Abdi Sameni ästhetischer Zahnheilkunde. Er ist ehemaliger Präsident der USC Dental Alumni Association und des USC Century Club, sowie Mitglied des Board of Directors des Pan Pacific Center for Continuing Oral Health Professional Education und des Board of Counselors für die USC School of Dentistry. Zudem gehört Dr. Sameni dem Board of Governors für die USC Alumni Association an und ist derzeit Co-Vorsitzender der Ostrow School of Dentistry im USC Scholarship Selection Committee. Dr. Sameni ist Mitglied mehrerer Berufsverbände und Gesellschaften, u.a. OKU und Pierre Fauchard Academy. Er betreibt eine eigene Praxis in West Los Angeles, mit einem umfassenden Angebot an restaurativer Zahnmedizin, inklusive Implantatversorgungen und ästhetischer Behandlungen. Dr. Sameni erhielt von der Kerr für diesen Fall ein Honorar. Für eine ideale Breite wurde kieferorthopädisch Platz geschaffen. Ein Silikonschlüssel wird an einem Waxup hergestellt (nicht abgebildet) und auf seine Adaptation geprüft. Die linguale Wand wird aus Herculite Ultra Light Incisal aufgebaut. Dentin XL1 und Schmelz B1 werden appliziert und mit Light Incisal bedeckt. Das Farb-Mock-up wird entfernt. Herculite Ultra Light Incisal wird an den Schlüssel adaptiert. Nach Anlegen des Kofferdams wird die Wand aus Light Incisal mit OptiBond® FL an Zahn 11 gebondet. Dentin XL1 und Schmelz A1 werden geschichtet und gehärtet. Das Finieren und Polieren erfolgt mit Axis-Instrumenten. Bonding Mock-up Vorbereitung Dr. Abdi Sameni, Clinical Associate Professor of Dentistry, ist Absolvent (1991) der Herman Ostrow School of Dentistry an der University of Southern California (USC). Seit 1998 gehört er zu den klinischen Dozenten der USC. Er leitete den Kurs „Esthetic Selective“, in dem ein „biomimetischer Ansatz“ für restaurative und ästhetische Behandlungen gelehrt wird. Dr. Sameni war der erste Direktor des USC Advanced Esthetic Dentistry Continuum für den Bereich indirekte Keramik-Veneers. Er ist Vorsitzender und Entwickler des „USC International Restorative Dentistry Symposium“ für die Ostrow School of Dentistry an der USC. Dr. Sameni hält national und international Vorträge zu interdisziplinärer Zahnmedizin, Digitalfotografie und ihren dentalen Anwendungsmöglichkeiten und diversen Aspekten biomimetischer und 18 Fallpräsentation Dasselbe Vorgehen bei Zahn 21 Herculite® XRV Ultra bietet das Beste von beidem: Festigkeit und Ästhetik. Für langlebige und schöne Restaurationen. Vorher Nachher Messen und Austellungen Groß-Britanien und Ireland | Innovations in Dentistry Symposium, London | 3 - 4 July 2014 MILLBANK TOWER | 3 Juli – Altitude 360° | 4. Juli, HENRY SCHEIN SHOWROOM Poland | CEDE | 11 – 13 September 2014 POZNAN INTERNATIONAL TRADEFAIR | Kerr & SybronEndo Stand Germany | Fachdental Leipzig, Leipzig | 26 – 27 September 2014 LEIPZIGER MESSE | Kerr & SybronEndo Stand Fallpräsentation 19 AlgiNot™ FS - Abformmaterialien AlgiNot, die Alginat-Alternative von Kerr, ist kostengünstig, präzise und anwenderfreundlich. Konventionelle Alginate sind verlässliche und effektive Abformmaterialien für unterschiedlichste Indikationen. Bezüglich ihrer physikalischen Eigenschaften und ihrer Verarbeitung gelten sie aber als techniksensitiv; insbesondere kann fehlerhaftes Anmischen zahlreiche Probleme verursachen. Zur Lösung einiger dieser technischen Probleme wurden Alternativen entwickelt, die ebenso verlässlich und präzise wie Alginate sind. Hydrophilie ist eines der zentralen Merkmale von Alginat-Abformmaterialien. Alginat-Alternativen müssen deshalb das gleiche hydrophile Verhalten zeigen. Sauberer als konventionelle Alginate bricht AlgiNot, die Alginat-Alternative von Kerr, die Oberflächenspannung oraler Flüssigkeiten, verdrängt diese und schafft so eine außerordentlich detailgenaue Abformung (Zahlenakrobaten aufgepasst: der Kontaktwinkel beträgt 37°). Auch hat AlgiNot dank seiner Elastizität ein hohes Rückstellvermögen, so dass die Abformungen wirklich exakte Negativformen der Zähne darstellen. AlgiNot eignet sich für eine Vielzahl von Indikationen, wie Vorabformungen und Abformungen für Provisorien, kieferorthopädische Modelle, Mundschutze und Bleichschienen. Klinische Vorteile Die genannten Eigenschaften bieten noch weitaus mehr Vorteile als nur Zeitersparnis. Das schnelle Abbinden verkürzt die Zeit, in der der Patient die Abformung ertragen muss, und sorgt so für mehr Komfort und Compliance. Dank ihrer Dimensionsstabilität lassen sich die Abformungen mehrfach ausgießen, müssen nicht speziell gelagert werden und behalten ihre Präzision. Das standfeste AlgiNot ist thixotrop und erleichtert so die Verarbeitung. Es fließt unter Druck, aber tropft nicht, so dass es nicht überläuft und verschluckt wird. Bei der Mundentnahme verformt sich AlgiNot nicht; zur Vermeidung von Kreuzkontaminationen ist es desinfizierbar. Seit seiner Einführung 2005 ist AlgiNot eine einfache, zeitsparende Option für vorhersagbare, detailgenaue, stabile Abformungen und ermöglicht so exakt passende Restaurationen und Geräte. Für flexible Lagerhaltung bietet Kerr verschiedene Sets und Nachfüllpackungen mit 50-ml-Kartuschen wie auch 380-ml-Volume-Behältern. Image: Die Alginat-Abformung (links) schrumpft bereits innerhalb von 24 Stunden. Die AlgiNot-Abformung (rechts) ist äußerst detailgenau, leicht lesbar und mehrfach ausgießbar. Mit freundlicher Genehmigung von Dental Product Shopper 20 Produkteigenschaften Demi Ultra™ LED-Polymerisationslampe mit Ultrakondensator Berichten Sie über Ihre Erfahrungen! Verwenden Sie bereits die neue Demi Ultra™ LED-Polymerisationslampe mit Ultrakondensator, und möchten Sie Ihren Kollegen über Ihre Erfahrungen aus der täglichen Praxis berichten? Klicken Sie unter www.demiultra.eu auf „Lesen was bereits gesagt wurde“ und teilen Sie uns mit, wie die Demi Ultra Ihre Arbeit vereinfacht. Oder besuchen Sie unsere Website und laden Sie mit Angabe Ihrer YouTube URL ein Video hoch. Die Einsender der ersten 100 veröffentlichten Beiträge erhalten entweder das Komposit Vertise™ Flow oder das selbstätzende, lichthärtende Universaladhäsiv OptiBond™ XTR!* Total Internal Reflector (TIR) Linse Integrierter Radiometer * Bitte lesen Sie auf der Website die entsprechende Datenschutzerklärung. www.demiultra.de Besuchen Sie uns auf folgenden Veranstaltungen: IFG Dental Sommer 2014 am Timmerdorfer Strand vom 02.07. bis 05.07.2014 Endo im Alltag in Nürnberg am 05.07.2014 Endo Intensiv in Frankfurt am 11.07.2014 Endo Intensiv in Stuttgart am 12.07.2014 Prophylaxe ZMP Tag an der Haranni Akademie in Herne am 13.09.2014 Kursreihe Endodontie am 20.09.2014 in Bonn Österreichischer Zahnärztekongress in Rust am See vom 25.09. bis 27.09.2014 Fachdental in Leipzig am 26.09.2014 Fachdental in Stuttgart vom 10.10. bis 11.10.2014 Produkteigenschaften 21 Eine optimale Produktpalette für die professionelle Zahnreinigung bei Kindern Dr. Olga Melnikova Professionelle Zahnreinigung (PZR) bei Kindern ist zwar eine der einfachsten Behandlungen im Hinblick auf den Komfort des Kindes, aber eine schwere Aufgabe für die Motivation der Eltern. Dieser Artikel behandelt Produkte, die die Qualität der PZR verbessern und den Zeitbedarf und das Ausmaß der Verletzungen verringern, sowie die psychologischen Aspekte der PZR aus der Sicht der Eltern und des Kindes. Hauptprobleme der PZR bei Kindern Die PZR bei Kindern erfordert ein besonderes Vorgehen. Es beschränkt sich nicht allein auf die mechanische Plaque-Entfernung, sondern muss auch entscheidend dazu beitragen, Kinder an Zahnarztbesuche, etwa für zukünftige kieferorthopädische oder restaurative Maßnahmen, zu gewöhnen und routinemäßige zahnärztliche Untersuchungen von Kindern zu einer Selbstverständlichkeit zu machen. Dr. Olga Melnikova Absolvierte 2008 das Zahnmedizinstudium an der Staatlichen Universität für Medizin und Zahnmedizin in Moskau und 2011 die Ausbildung zur Kinderzahnärztin am Staatlichen Institut für Postgraduale Ausbildung in St. Petersburg. Arbeitet als Kinderzahnärztin in eigener Praxis in Moskau. Verfasst Artikel und hält Vorträge, Seminare und Workshops in Kinderzahnheilkunde. Spezialisiert auf Verhaltensmanagement, individuelle Prophylaxe-Programme für Kinder und Früherkennung von Zahnerkrankungen. Mitglied von EAPD und IAPD. Seit 2012 Meinungsbildnerin für Kerr und KaVo in der Kinderzahnheilkunde. Vor welche Probleme kann diese eigentlich einfache Behandlung Kinderzahnärzte stellen? • Vor allem, die kategorische Ablehnung durch die Eltern auch bei direkt notwendigen Behandlungen, wenn die Bedeutung der PZR nicht ausreichend verstanden wird. • Widerwillen der Eltern wegen des scheinbaren Missverhältnisses zwischen den Kosten der Maßnahme und dem Aufwand des Zahnarztes. • Ablehnung der PZR durch das Kind, weil ihm die Behandlung zu unangenehm ist oder zu lange dauert. • Unbefriedigende Resultate, wenn ineffektive Instrumente und Materialien verwendet werden. • Mangelnde Motivation der Patienten, sich der PZR regelmäßig zu unterziehen. Erfolgversprechendes Vorgehen bei der PZR Um Lösungen für diese Probleme zu finden, wurden Patienten in verschiedenen Phasen der PZR mit verschiedenen professionellen Mundhygieneprodukten befragt und die Resultate entsprechend ausgewertet. Die Behandlungen erfolgten in einzelnen Schritten, jeweils mit ausführlichen Erklärungen für Eltern und Kind. Der erste Schritt war, die Plaque mit einem Revelator (Abb. 1) nicht nur für das Kind, sondern auch für die Eltern sichtbar zu machen, die Folgen mangelhafter häuslicher Mundhygiene und die Notwendigkeit der PZR zu erläutern, sowie Kind und Eltern zu guter Mundhygiene zu motivieren. Erfahren Sie mehr auf unserer Website Kerr Prevention Dank hoher Kompetenz im Bereich Prävention erleichtert Kerr Ihre Arbeit bei Dentalhygienesitzungen durch einfachere Abläufe sowie vorhersagbare und schneller erzielbare Resultate. w w w. p r e v e n t i o n . k e r r d e n t a l . d e 22 Klinischer Artikel Dazu gehörte auch, die bisher zu Hause benutzten Zahnpflegeprodukte zu prüfen und gegebenenfalls Alternativen vorzuschlagen. Im zweiten Schritt wurde dem Kind unter Zuhilfenahme eines Spiegels erklärt, wie es seine Zähne zu Hause putzen sollte. Hier ist mit Einwänden seitens der Eltern zu rechnen, z.B.: „So wie Sie seine/ihre Zähne gereinigt haben, können wir das ja nicht“. Man sollte dem Kind daher die Möglichkeit geben, alle gezeigten Bewegungen zu wiederholen, und diese nötigenfalls korrigieren und noch genauer erläutern. Der dritte Schritt bestand in der eigentlichen Zahnreinigung. Eine PZR bei Kindern muss sich durch möglichst hohen Patientenkomfort auszeichnen. Ziel der Behandlung ist nicht nur, durch mechanische Reinigung die Zähne von Plaque zu befreien, sondern auch, den Zahnarztbesuch für das Kind zu einer positiven Erfahrung zu machen. Bei Befragungen der Eltern nach einer PZR kann man mit den folgenden negativen Kommentaren konfrontiert werden: • das Kind mag den Geschmack der Paste nicht; • das Kind ist gegen die Paste allergisch; • die Eltern verstehen nicht den grundsätzlichen Unterschied zwischen Prophylaxepaste und Bürstchen in Rahmen einer PZR Behandlung und die Anwendung von Zahnpasta und Zahnbürste zu Hause; • die Behandlungskosten erscheinen unverhältnismäßig hoch; • selbst bei schonender Reinigung blutet das Zahnfleisch nach der PZR; • die Behandlung war so langwierig und unangenehm, dass das Kind nicht mehr zum Zahnarzt gehen will. Eine PZR muss also nicht nur qualitativ einwandfreie und deutlich sichtbare Resultate liefern, sondern auch für Patient und Behandler möglichst komfortabel sein. Bei Berücksichtigung all dieser Aspekte erscheint die professionelle Reinigungs- 1. Sichtbarmachung der Plaque mit einem Revelator. 2. Prophy-Clip. 3. Ringtöpfe mit Prophylaxepaste bei einer PZR. 4. Zahnfleischblutung bei einer PZR. und Polierpaste Cleanic® von Kerr besonders interessant. Die enthaltenen Perlit-Partikel verändern nämlich die Abrasivität dieser Paste im Verlauf der Anwendung: Plaque wird größtenteils in den ersten sieben Sekunden entfernt, danach werden die Zähne auf Hochglanz poliert. Somit ist keine zusätzliche Polierpaste nötig, was die Behandlung erheblich verkürzt; dies ist gerade bei Kindern ein klarer Vorteil. Das Produkt hat auch in schwierigen Fällen von sog. Priestley-Plaque eine hohe Reinigungswirkung. Zugleich schont die Paste dank des niedrigen RDA-Werts von nur 27 die Zahnsubstanz. Darüber hinaus hat die Paste einen angenehmen Geschmack, und das Kind kann zwischen Mint und Green Apple wählen. Auch für Kinder, die keine dieser Geschmacksrichtungen mögen oder allergisch reagieren könnten, gibt es eine Lösung: Cleanic® Light, ohne zugesetzte Farb- oder Aromastoffe. Als Halter für die Paste sind spezielle Ringe (Prophy-Clip) erhältlich, die über den Finger gestreift werden und mit denen sich das Kind spielerisch in den Reinigungsprozess einbeziehen lässt. Diese Ringe sind praktisch für den Zahnarzt, da so die Paste stets griffbereit ist (Abb. 2 und 3). Bereits bei leichter Plaque ist sehr oft der Gingivarand so stark entzündet, dass schon eine minimale Berührung zur Blutung führt. Deshalb wird die Gingiva häufig durch die Bürsten? der rotierenden Reinigungs- und Polierbürstchen verletzt (Abb. 4). Noch problematischer wird die Situation, wenn hartnäckige Priestley-Plaque vorliegt (Abb. 5), da die Behandlung dann eventuell schmerzhafter ist und so bei Kind und Eltern einen negativen Eindruck hinterlässt. Pro-Cup® (Kerr), ein spezieller Kunststoffkelch, ist die optimale Lösung bei Problemen mit empfindlichem Zahnfleisch und ideal für die PZR bei Kindern. Dank der besonderen Zusammensetzung des Kelchmaterials überhitzt sich der Zahn nicht. Und entfernen, Zur Vermeidung zur Vermeidung allergischer Reaktionen ist der Pro-Cup latexfrei. Die optimierte Form des Kelchs bewirkt, dass sich sein Rand exakt unter die Gingiva schiebt (Abb. 6), 1 2 3 4 Klinischer Artikel 23 die Gefahr von Verletzungen der Mukosa somit wesentlich geringer ist und nach der Behandlung keine Blutungen vorliegen (Abb. 7 und 8). Dies erlaubt sogar restaurative Behandlungen und PZR bei ein und demselben Termin. Falls eine Füllung geplant ist, sollte Cleanic Mint Fluoridfrei gewählt werden, da bei Anwendung fluoridhaltiger Pasten vor der Restauration eine chemische Reaktion zwischen Fluorid und Adhäsiv die Füllungsqualität beeinträchtigt. Mit dem Pro-Cup sind Prophylaxepasten so gut wie spritzfrei anwendbar, was den Behandlungskomfort für Patient und Zahnarzt zusätzlich erhöht. Speziell für die PZR bei Kindern empfiehlt sich die Verwendung des Pro-Cup Junior, der einen kürzeren Schaft als die Standardgröße besitzt, sowie der hellblauen Produktvariante, die weicher als die dunkelblaue ist und damit die Verletzungsgefahr weiter reduziert. Vorteile einer optimal vorbereiteten PZR mit Produkten von Kerr Materialien und Zubehörartikel von Kerr eröffnen für die PZR bei Kindern ganz neue Möglichkeiten, mit exzellenten Resultaten, hohem Patientenkomfort und geringen Materialkosten. Eine 5. Typisches Erscheinungsbild von Priestley-Plaque bei Kindern.. 6. Schonende Reinigung mit dem Pro-Cup. 7. Zustand der Gingiva nach der Reinigung von Zahn 62 mit dem Pro-Cup. 8. Blutung nach der PZR bei Zahn 52 mit einem Standard-Polierbürstchen bei demselben Patienten. 24 Klinischer Artikel optimale Vorbereitung von Kind und Eltern auf die Behandlung, mit ausführlicher Erklärung der einzelnen Arbeitsschritte und Materialien, sowie des Nutzens der Zahnprophylaxe für die Mundgesundheit, wirkt sich positiv auf die Einstellung der Patienten zum Zahnarzt aus: die Eltern haben mehr Vertrauen, wenn der Zahnarzt zeigt, dass er mit Kindern professionell umgehen kann und nicht nur an kurzfristigen Resultaten, sondern auch an langfristigem Erfolg interessiert ist. Die Auswahl zwischen verschiedenen Geschmacksrichtungen bei der Paste Cleanic (Mint oder Green Apple), die schmerzlos anwendbaren Pro-Cups und das geringere Allergierisiko bei den latexfreien ProCups und der Paste Cleanic Light erhöhen den Patientenkomfort bei der PZR und verhindern negative Assoziationen mit dem Zahnarztbesuch. Und entfernen wenn die PZR bei ihrem Kind erfolgreich war, wünschen eventuell auch die Eltern eine solche Behandlung. So verbessern die hochwertigen Materialien von Kerr letztlich die Patientenbindung; die Patienten kommen regelmäßig wieder, empfehlen die Praxis an ihre Freunde und Verwandten weiter und sorgen für einen stetigen Zustrom neuer Patienten. 5 6 7 8 Cleanic ® Von der Reinigung zur Politur in einem Schritt PATENTIERTE PERLITE TECHNOLOGIE GARANTIERT HERVORRAGENDE ERGEBNISSE EINS FÜR ALLE UNIVERSELLE PROPHY-PASTE MIT INTEGRIERTER ABRIEBVARIABILITÄT N E U E Prophy-Paste | RDA 27 – REA 3.4 www.prevention.kerrdental.de ZEITERSPARNIS VON DER REINIGUNG BIS ZUM POLIEREN IN EINEM SCHRITT V E R P A C K U N G I N WISSENSCHAFTLICH BEWIESEN MAXIMALE REINIGUNG & POLIERFÄHIGKEIT MIT MINIMALEM ABRASION DER ZAHNOBERFLÄCHEN, IN EINER KURZEN ZEIT K Ü R Z E K E I N A K K U K E I N K A B E L K E I N V E R G L E I C H Bahnbrechender U-40™ Kondensator Vollständige Aufladung in nur 40 Sekunden für unvergleichlichen Komfort Patentierte C.U.R.E.™ Technologie Gleichmässige Aushärtung bei niedriger Temperatur für beste klinische Ergebnisse Kein Akku Wechsel mehr, wechseln Sie die Lampe Demi™ Ultra Lichtpolymerisation mit Ultra Kondensator www.demiultra.de