Tournamnent-Reglement

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Tournamnent-Reglement
1. Floormen (FL) – Für die Entscheidungen der Floormen (FL) hat die
Berücksichtigung der Fairness und die beste Lösung im Sinne des Spiels
höchste Priorität. Als Entscheidungsgrundlage für Fälle, die in diesem
Reglement nicht erwähnt sind, dient das Technische Reglement der
Casinos Austria AG für Texas Hold’em/Omaha und Seven Card Stud.
Durch ungewöhnliche Umstände kann es im Interesse der Fairness dazu
kommen, dass eine Regel nicht in ihrem eigentlichen Sinne ausgelegt
wird. Die Entscheidungen der Direktion oder deren Vertretung
(Turnierleitung) sind endgültig.
2. Pflichten der Spieler - Von den Spielern wird erwartet, dass sie ihre
Anmeldedaten und die Zuweisung des Sitzplatzes bestätigen, ihre Karten
schützen, ihre Absichten klar äußern, den Spielverlauf verfolgen,
handeln, wenn sie an der Reihe sind, ihr Recht zu handeln verteidigen,
dafür sorgen, dass ihre Karten sichtbar sind, ihre Chips richtig stapeln,
während einer Live-Hand am Tisch bleiben, etwas sagen, wenn sie einen
Fehler bemerken, den Tisch unverzüglich wechseln, einer Hand folgen,
die Regeln kennen und einhalten und generell zu einem
ordnungsgemäßen Turnierverlauf beitragen.
3. Die Platzvergabe – Die Platzvergabe im Turnier erfolgt mittels
Auslosung, basierend auf der zu erwartenden Teilnehmeranzahl.
Zusätzliche Tische können von der Turnierleitung jederzeit hinzugefügt
werden. Diese Tische werden zuerst aufgelöst.
4. Anwesenheitspflicht – Spielteilnehmer, die sich in einer Hand befinden,
müssen an Ihrem Platz bleiben.
5. Sprache – Während der Ausspielung eines Pots darf nur Deutsch oder
Englisch gesprochen werden.
6. Button Position – Vor Turnierbeginn wird die Button Position an
einem Tisch ausgespielt. Der Button wird dann an allen Turniertischen
für die 1. Hand auf diesen Platz gelegt.
7. Am Sitzplatz – Die Hand eines Spielteilnehmers, der bei Beendigung der
Kartenausgabe nicht an seinem Platz sitzt, ist ungültig. Nur ein
Spielteilnehmer der an seinem Platz sitzt, kann mehr Zeit für seine
Entscheidungsfindung verlangen. Als "Am Sitzplatz" gilt, wer sich in
Reichweite seines Sitzplatzes aufhält. Im Zweifelsfall entscheidet der
Floorman bindend. Bei Seven Card Stud wird gegebenenfalls das Bring-In
eines nicht anwesenden Spielteilnehmers eingezogen und die Hand für
ungültig erklärt. Sollte es in dieser oder den folgenden Setzrunden keine
weiteren Aktionen geben, erhält der Spielteilnehmer auch weitere Karten.
Er kann aber niemals den Pot gewinnen.
8. Einsätze – Immer wenn eine Aktion zum Call einer Bet oder der Call des
Blinds mit einem einzigen Chip erfolgt, der einen größeren Wert hat, als
für die Aktion notwendig ist, ist dies lediglich ein Call, wenn nicht
vorher mündlich ein Raise angekündigt wurde. Für ein Raise muss die
mündliche Ankündigung erfolgen, bevor der einzelne Chip den Tisch
berührt hat. Wenn ein Raise angekündigt wurde ohne einen Betrag zu
nennen, ist das Raise das erlaubte Maximum für diesen Chip. Wenn es
vor der Aktion keine Bet gibt, ist das Platzieren des Chips ohne
mündliche Ankündigung ein Bet in der Höhe des Chipwertes. Einen
Betrag zu setzen, zu seinem Table Stake zu greifen und seinen Einsatz
zu erhöhen, wird als String Bet bezeichnet und ist nicht erlaubt. Geht
ein Spielteilnehmer mit einem ungenügenden Einsatz mit, weil er ein
Raise nicht bemerkt hat, muss er seinen Einsatz komplettieren (ein Raise
ist nicht erlaubt), oder er verliert alle Ansprüche auf seine Einsätze und
den Pot.
9. Limits – Ein Spiel gilt ab dem Abheben der Karten durch den Croupier
als begonnen. Wird eine Erhöhung der Limits vor dem Abheben der
Karten durch den Croupiers angesagt, so gilt sie ab dem nächsten Spiel.
10. Pothöhe – Bei No Limit Varianten erteilt der Croupier zu keinem
Zeitpunkt Auskunft über die Höhe des Pots.
11. Raise (1) – Setzt ein Spielteilnehmer ohne Annonce um 50% oder mehr
als den vor ihm getätigten Einsatz aber weniger als ein vollständiges
Raise, so gilt diese Handlung als Raise und er muss seinen Einsatz auf
das Minimum Raise ergänzen. Ein All-In Satz, der weniger als ein
vollständiges Raise ist, eröffnet die Setzrunde für jene Spielteilnehmer,
die schon gehandelt haben, nicht neu. Tätigt ein Spielteilnehmer einen
Einsatz mit einem Jeton der größer als der vorangegangene Einsatz ist,
so handelt es sich nur dann um ein Raise, wenn er dieses auch ansagt.
Die Annonce „Raise“ hat vor dem Setzen zu erfolgen. Die Erhöhung
entspricht dem Wert des Jetons. Setzt ein Spielteilnehmer ohne Ansage
bei Blinds von 300 – 600 vor dem Flop oder nach vorangegangenem
Anspiel zwei 500er Jetons, so gilt dies nur als Call obwohl es sich um
zwei Jetons handelt.
12. Raise (2) – In No-Limit Varianten gibt es keine Begrenzung der
Erhöhungen. Das Minimum Raise ist immer gleich hoch, wie die
Erhöhung zuvor. In Limit Varianten sind pro Setzrunde drei
Erhöhungen erlaubt. Befinden sich nur noch zwei Spielteilnehmer im
Spiel, bevor ein drittes Mal erhöht wurde, ist die Anzahl der
Erhöhungen nicht mehr begrenzt.
13. Raise (3) – In Pot- und No Limit Varianten gibt es 3 Möglichkeiten ein
gültiges Raise zu setzen.
1. Der Betrag muss in einer Bewegung gesetzt werden.
2. Der Betrag wird vor dem Setzen annonciert.
3. Der Spielteilnehmer annonciert „Raise“, setzt genau den Betrag für
das Call und dann in einer Bewegung die Erhöhung.
Bewegt ein Spielteilnehmer eine ungezählte Summe Jetons über die
„Betting Line“, beträgt sein Einsatz die Summe all dieser Jetons.
Setzt ein Spielteilnehmer eine große Anzahl Jetons, so werden die
Jetons erst dann vom Croupier gezählt, wenn der Einsatz gecallt wird
oder der Croupier von einem Spielteilnehmer zur Zählung aufgefordert
wird.
14. All-in Showdown - Sobald ein Spieler All-in ist und alle Einsätze
gemacht sind, werden alle Karten aufgedeckt. Wirft ein Spieler seine
Hand versehentlich ab, bevor die Karten aufgedeckt wurden, hat das
Turnierpersonal das Recht, die Karten wieder ins Spiel zu bringen,
sofern sie eindeutig identifiziert werden können. Spieler, die ihre Karten
in einer All-in-Situation absichtlich abwerfen, können bestraft werden.
• Side Action - Wenn mehrere Spieler mit einem All-in-Spieler um den
Hauptpot spielen, sind alle Spieler, die im Showdown um den
Nebenpot spielen, verpflichtet, ihre Karten ebenfalls zu zeigen. Wenn
ein All-in-Spieler um den Hauptpot spielt, darf kein Nebenpot-Spieler
beim River-Showdown seine Karten passen. Der Dealer ist angewiesen,
alle Hände aufzudecken. Die Hände sind so weiterhin in der Lage, am
Pot teilzuhaben.
15. Showdown (1) – Der Spielteilnehmer, der die letzte aktive Aktion
getätigt hat (Bet oder Raise) muss mit dem Showdown beginnen. Sollte
nach der Aufforderung des Croupiers zum Showdown nur noch ein
Spielteilnehmer Anspruch auf den Pot erheben (der oder die anderen
Spielteilnehmer passen), gewinnt dieser den Pot ohne Showdown.
Spielteilnehmer, die keinen Anspruch auf den Pot erheben oder
Spielteilnehmer, die keinen Gegenspieler mit einer gültigen Hand
haben, müssen ihr Blatt nicht zeigen. (Ausgenommen sie werden vom
Floorman wegen Verdachts auf Zusammenspiel dazu aufgefordert). Die
gewinnende Hand muss alle Holecards bzw. alle sieben Karten zeigen.
16. Showdown (2) – Sollte eine offensichtlich gewinnende Hand vom
Croupier nach dem Showdown irrtümlich eingezogen werden, gewinnt
sie trotzdem den Pot. Alle Mitspieler werden im Interesse der Fairness
dazu aufgefordert, ein Missverständnis oder einen offensichtlichen
Fehler an den Croupier zu melden.
17. Showdown (3) – Um einen Anspruch auf einen Teil des Pots zu haben,
muss der Spielteilnehmer bei „Playing the Board“ seine Holecards
öffnen.
18. Side Pots – Jeder Side Pot wird separat geteilt.
19. Rebuy – Kein Spielteilnehmer darf eine Hand verpassen. Wenn ein
Spielteilnehmer Rebuy annonciert und er die Jetons bis zum Beginn
der nächsten Hand nicht erhalten hat, zählen sie trotzdem zu seinem
Table Stake.
20. Re-entry – Bei Re-entry Turnieren besteht für ausgeschiedene Spieler
die Möglichkeit, sich ein zweites Mal ins Turnier einzukaufen. Der
Teilnehmer erhält in diesem Fall eine komplette Startdotation. Die
Möglichkeit zur Re-entry muss nicht sofort nach dem Ausscheiden in
Anspruch genommen werden, sondern besteht solange es freie Plätze
gibt. (Die Dauer des RE wird bei der Turnierausschreibung genau
definiert) Die Vergabe der freien Plätze erfolgt durch die Turnierleitung
unter Berücksichtigung der Warteliste (wobei die Reihung der
Turnierleitung obliegt) Die Möglichkeit eines Re-entry endet auf jeden
Fall mit Erreichen der Preisgeldränge.
21. Missed Hand – Ein Spielteilnehmer, der beim Wechseln des Tisches
vorsätzlich seine Blinds versäumt, muss diese in den nächsten Pot
nachzahlen und erhält einen Missed Hand Penalty.
22. Tischwechsel – Flop Games: Der Spielteilnehmer, der in der nächsten
Hand im Big Blind ist, verlässt den Tisch und erhält am neuen Tisch
den Platz mit der schlechtesten Position. Stud Games: Es wechselt
jener Spielteilnehmer der auf dem Platz sitzt, der am anderen Tisch
freigeworden ist. Sollte dieser Platz nicht besetzt sein, wechselt der
Spielteilnehmer links vom freien Platz (müsste Platz 5 wechseln und ist
nicht besetzt, muss Platz 6 wechseln).
23. Dead Button – Durch das Ausscheiden eines Spielteilnehmers kann es
passieren, dass der Button nicht weitergeht.
24. Misdeal
•
•
•
•
•
–
Es
handelt
sich
um
einen
Misdeal
wenn:
zwei oder mehr zusätzliche Karten ausgeteilt wurden,
die erste Karte an den falschen Spielteilnehmer ausgeteilt wurde,
an einen Spielteilnehmer keine Karten ausgeteilt wurden,
in Stud Varianten, wenn eine der Holecards aufgedeckt wird,
in Flop Games wenn die erste oder zweite Karte aufgedeckt wird.
Falls schon 2 oder mehr Handlungen getätigt wurden, bis der Fehler
bemerkt wird, wird die fehlerhafte Hand für ungültig erklärt und das
Spiel regulär fortgesetzt.
25. Ungeschützte Hand – Wenn der Croupier eine ungeschützte Hand
einzieht, bekommt der Spielteilnehmer seinen bis dahin getätigten
Einsatz nicht zurück. Ausnahme: Ein Spielteilnehmer hat erhöht und
seine Erhöhung wurde noch von niemandem bezahlt. In diesem Fall
erhält der Spielteilnehmer sein Raise zurück.
26. Bindende / nicht bindende Ansagen – Ist ein Spielteilnehmer an der
Reihe, sind seine mündlichen Ansagen verpflichtend. Ansagen außer
der Reihe sind bindend, wenn sich die bisherige Situation der Einsätze
nicht verändert hat. Check, Call oder Fold gilt nicht als Veränderung.
Ansagen außer der Reihe sind nicht bindend, wenn sich die bisherige
Situation der Einsätze verändert hat. Ein Raise gilt als Veränderung.
27. Aussagen des Spielteilnehmers – Aussagen betreffend der
Wertigkeit der Hand sind nicht bindend. Absichtlich geäußerte
Falschaussagen können bestraft werden.
28. Zeigen der Holecards (1) – Zeigt ein Spielteilnehmer eine oder
mehrere seiner Holecards, obwohl noch Aktionen stattfinden könnten,
kann er eine Strafe erhalten.
29. Zeigen der Holecards (2) – Zeigt ein Spielteilnehmer seine Holecards
einem anderen Spielteilnehmer, so muss er sie auf Verlangen allen
zeigen („show one – show all“).
30. Soft Play – Poker ist ein individuelles Spiel. Soft Play wird mit Strafen
geahndet. Einem anderen Spielteilnehmer vorsätzlich Jetons
zuzuspielen führt zur Disqualifikation.
31. Heads-Up – Im Heads-Up hat der Button immer das Small Blind, das Big
Blind erhält die erste Karte. Sobald es zur Heads-Up Situation kommt,
muss der Button so positioniert werden, dass kein Spielteilnehmer zwei
Mal das Big Blind hat.
32. Heads-Up Levelzeit– Sobald nur mehr 2 Spielteilnehmer im Turnier
sind, halbiert sich automatisch die Levelzeit.
33. Chip Race (CR) – Jeder Spielteilnehmer kann maximal einen Chip des
nächst höheren Wertes gewinnen. Das CR beginnt immer bei Platz 1, wobei
zuerst Platz 1 komplett abgehandelt wird bevor Platz 2 Karten erhält usw.
Kein Spielteilnehmer kann durch ein CR ausscheiden. Wenn ein
Spielteilnehmer nur mehr einen Chip übrig hat und diesen beim CR
verliert, bekommt sie/er einen Chip des niedrigsten noch im Spiel
befindlichen Wertes.
34. Chips im Spiel müssen sichtbar und zählbar sein - Um allen Spielern
jederzeit die Möglichkeit zu geben die Chips der Mitspieler sehen und
abzählen zu können, sollten die Chips in übersichtlichen Stacks aufgestellt
sein. Es sollten einfarbige Stacks zu jeweils 20 Chips oder einem Vielfachen
davon aufgestellt werden. Dabei müssen die Spieler die höherwertigen
Chips jederzeit sichtbar und erkennbar (vorn) aufstellen. Im Zuge dessen
wird den Spielern zugemutet den ungefähren Chipcount ihrer Gegner zu
schätzen. Nur in zu erwartenden All-in Situationen ist über einen genauen
Chipcount Auskunft zu geben. Dem Turnierdirektor ist es erlaubt die Chips
auf Anzahl und Chipwert zu überprüfen und ggf. einen „color up“
durchzuführen. Ein „color up“ außerhalb des üblichen Chip Race muss
angekündigt werden.
35. Unteilbarer Jeton – Muss ein Pot aufgrund der gleichen Wertigkeit
einer Hand zwischen zwei oder mehreren Spielteilnehmern geteilt
werden, so bekommt bei Texas Hold’em und Omaha die Spitze jener
Spielteilnehmer der am nächsten in der Setzreihenfolge zum Button
sitzt. Bei Seven Card Stud geht die Spitze an jenen Spielteilnehmer, der
die höchste Karte (inkl. Farbenpriorität) in seinem Blatt hat. Ein Pot
wird nur bis zum kleinsten sich im Turnier befindenden Jeton geteilt.
36. Zeigen weiterer Karten nach Spielende – Der Croupier zeigt nach
Ende eines Spiels keine weiteren Karten.
37. Calling for a Clock – Nachdem eine annehmbare Zeit für die
Entscheidung eines Spieler abgewartet und die Turnierleitung zur
„Zeit“-nahme gerufen wurde, hat der Spieler noch eine weitere Minute
Zeit für seine Entscheidung. Hierbei werden die letzten 10 Sekunden
herunter gezählt und die Hand danach für „tot“ erklärt. Hat der Spieler
nicht vor Ablauf des countdowns agiert, ist seine Hand automatisch tot.
Jeder Spieler, der das Spiel absichtlich verzögert, kann bestraft werden.
• In CASAG-Turnieren mit Levelzeiten von 15 Minuten oder darunter
beträgt die Bedenkzeit 30 Sekunden inkl. eines Countdown von
fünf Sekunden.
38. Auflösung eines Tisches – Spielteilnehmer, die von einem aufgelösten
Tisch kommen, übernehmen auf dem neuen Platz die Rechte dessen.
Sie können ins Small Blind, Big Blind und auf den Button kommen.
Ausnahme: Der Spielteilnehmer erhält keine Hand, wenn er zwischen
Button und Small Blind Platz nimmt.
39. Ende des Spieles bei mehrtägigen Turnieren – folgendes Prozedere
wird verwendet um ein Verzögern des Spieles zu vermeiden:
5 – 10 Minuten vor Beendigung des letzten Levels des Tages wird die
Turnieruhr angehalten. Ein Turnierteilnehmer zieht eine Karte
zwischen drei und sieben und das Ergebnis entscheidet die Anzahl der
Spiele die noch gedealt werden. Der Turnierleiter verkündet die Anzahl
der noch zuspielenden Hände und diese wird an allen Tischen noch
durchgeführt.
40. Anzahl der Spieler am Finaltisch – Finaltische sind mit der Anzahl
der Spieler pro Tisch plus eins zum Turnierstart zu besetzen. (zum
Beispiel: 9-handed Turniere – Finaltisch 10 Teilnehmer, 6-handed –
Finaltisch 7 Teilnehmer). Wobei das Maximum 10 Spieler am
Finaltisch nicht überschreiten darf.
41. Auslosung Sitzplätze Finaltisch – Der Button wird bei Beginn des
Finaltisches auf dem letzten Platz platziert. Die beiden Spielteilnehmer,
die im folgenden Spiel auf den letzten zwei Tischen in der Big Blind
Position gewesen wären, ziehen aus den Platzkarten 2 + 3 (Big Blind +
„Under the Gun“). Die beiden Spielteilnehmer, die im folgenden Spiel auf
den letzten zwei Tischen in die Button Position gekommen wären,
ziehen aus den 2 höchsten Platzkarten (Button + „Cutoff“). Die beiden
Spielteilnehmer, die im folgenden Spiel auf den letzten zwei Tischen in der
Small Blind Position gewesen wären, ziehen aus den Platzkarten 1 und
7. Die restlichen Spielteilnehmer ziehen aus den verbliebenen
Platzkarten.
42. Plätze (nicht ausverkauftes Turnier) – Ist ein Turnier nicht
ausverkauft, können einige Plätze für eventuell zu spät kommende
Gäste frei gehalten und mit einer Startdotation versehen werden („Ghost
Player“). Wie viele Plätze frei gehalten werden, entscheidet die
Turnierleitung. Ante und Blind werden im Bedarfsfall von der Dotation
des „Ghost Players“ durch den Croupier gesetzt. Nach Ende des dritten
Levels werden die Jetons der „Ghost Player“ von der Turnierleitung
eingezogen.
43. Plätze (ausverkauftes Turnier) – Ist ein Turnier ausverkauft, können
freie
Plätze
von
ausgeschiedenen
Spielteilnehmern
durch
Spielteilnehmer auf der Warteliste (Alternate List) nachbesetzt werden.
Bei Rebuy Turnieren bis zum Ende der Rebuyzeit, bei Freezeout (bzw.
Re-entry) Turnieren bis Ende des 3ten Levels. Diese Spielteilnehmer
erhalten die komplette Startdotation.
44. Breaking of tables – Die Turniertische werden bei der höchsten
Tischnummerierung
beginnend
aufgelöst.
Sollte
dies
aus
organisatorischen Gründen nicht möglich sein, wird die Reihenfolge vor
Turnierbeginn von der Turnierleitung verlautbart. Bei der Auflösung
der Tische innerhalb der ersten 3 Level kann, muss aber nicht,
Rücksicht auf noch mögliche Late-Entry, bzw. Re-entry Gäste
genommen werden.
45. Hand by Hand – Wenn einen Platz vor Erreichen eines Gewinnranges
noch mehrere Turniertische bespielt sind, werden die folgenden Spiele
solange Hand by Hand gegeben, bis ein Spielteilnehmer
ausgeschieden ist. Wenn zwei oder mehrere Spielteilnehmer in der
gleichen Hand, aber an verschiedenen Tischen ausscheiden, wird der
Gewinn unter diesen Spielteilnehmern geteilt. Sollten sich die
Spielteilnehmer
am
gleichen
Tisch
befinden,
belegt
jener
Spielteilnehmer, der vor Beginn der Hand die größte Summe an Jetons
hatte, die bessere Platzierung.
46. Rücksicht – Spielteilnehmer sind verpflichtet auf das Spiel und die
Mitspieler Rücksicht zu nehmen, auch wenn sie gerade nicht am Spiel
teilnehmen. Es ist ihnen nicht gestattet Informationen über aktive oder
gepasste Karten weiterzugeben, Spielanalysen durchzuführen, oder vor
dem Showdown die Hand eines Mitspielers bekannt zu geben. Die
Spielteilnehmer sind verpflichtet ihre Hand zu schützen. Sie darf von
niemandem eingesehen werden.
47. Kartendeck – Das Kartendeck kann jederzeit durch die Direktion oder
deren Vertretung getauscht werden. Ein Spielteilnehmer kann kein
neues Deck verlangen.
48. Elektronische
Geräte
–
Mobiltelefone
oder
ähnliche
Kommunikationsmittel dürfen solange man an einer Hand beteiligt ist
nicht verwendet werden. Die Hand eines Spielteilnehmers, der gegen
diese Regel verstößt, kann für ungültig erklärt werden. Auf dem Tisch
sind elektronische Geräte zu keiner Zeit gestattet. Sie können in einer
Tasche oder einem Beistelltisch abgelegt werden, jedoch niemals auf
einem Pokertisch (zum Tisch zählen alle Tischteile, einschließlich der
Tischumrandung). Die Direktion oder dessen Vertretung kann die
Verwendung von elektronischen Geräten ohne Angabe von Gründen
untersagen.
49. Verstöße gegen die Etikette – Die Direktion behält sich das Recht vor
im Interesse des Casinos, der Gäste oder der Spielteilnehmer bei wiederholten Verstößen gegen die Etikette einen Teilnehmer vom Spiel
auszuschließen. Beispiele dafür sind das Berühren fremder Karten oder
Jetons, Spielverzögerung, Handlungen außerhalb der Reihe, Aufdecken
der Holecards während eines laufenden Spiels oder ungebührliches
Benehmen.
50. Strafen – Eine Strafe KANN ausgesprochen werden, wenn ein
Spielteilnehmer während eines laufenden Spiels eine/mehrere Karte(n)
aufdeckt, wenn eine/mehrere Karte(n) den Tisch verlassen oder bei
ähnlichen Vorfällen.
Eine Strafe WIRD ausgesprochen bei Beschimpfungen, Soft-play, unruhestiftendem Verhalten oder ähnlichem. Strafen werden von der
Turnierleitung ausgesprochen und können eine mündliche
Verwarnung, ein Missed Hand Penalty oder eine Disqualifikation sein.
Missed Hand Penalty: Der betroffene Spielteilnehmer muss so viele
Hände aussetzen, wie Teilnehmer am Tisch sitzen. Die Strafe kann ein-,
zwei-, drei- oder vierfach ausgesprochen werden. Die Chips eines
disqualifizierten Spielteilnehmers werden aus dem Spiel genommen.
Während eines Missed Hand Penalties darf der Spielteilnehmer nicht
am Tisch sein.
51. Absage eines Turniers – Die Direktion (Turnierleitung) behält sich vor
ein Turnier abzusagen oder den Ablauf kurzfristig zu ändern.