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your digital content gateway Magazin Edition 2014 Full logo On black simpliTV Das neue digitale Antennenfernsehen WISSEN LOHNT SICH Satellit Noch mehr Programmvielfalt ® Österreichische Rundfunksender Austrian Broadcasting Services Würzburggasse 30 | 1136 Wien | Österreich T+43 | (0)1 | 870 40 - 12616 | F +43 | (0)1 | 870 40 - 12773 [email protected] | [email protected] www.ors.at ORS & VIDI TV-Übertragung von Großsportevents I N T R O 42.900.000 Prognostizierte Anzahl der bis 2014 weltweit abgesetzten 3D Fernseher1 Die Welt in Zahlen 8.000.000 09 Anzahl der Bildpunkte auf einem Ultra High Definition Bildschirm (4-mal so viele wie auf einem Full HD Fernseher) © Klaus Ranger Das neue Antennenfernsehen 861.000 Durchschnittliche Anzahl der ORF-TVthek User pro Monat2 © Gettyimages © iStock 194 Anzahl der Minuten, die Österreicherinnen und Österreicher Radio hören3 24 TV-Übertragung der Fußball-WM 2014 Inhalt 04 Editorial 05 Buch-Tipp 90 62 Prozent der simpliTV Kundinnen und Kunden sind sehr bzw. eher zufrieden mit dem TV-Produkt simpliTV4 06 Das digitale Antennenfernsehen freut TV-Publikum 09 simpliTV: Eine smarte Erfindung 16 ORF-TVthek goes HbbTV Prozent mehr an Datenvolumen wird von allen Kundinnen und Kunden in Österreich genutzt 5 19 Der Schreiraum – eine virtuelle Gipfelerfahrung 20Sendeanlage Innsbruck 1-Patscherkofel 34 7,5 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher konsumieren mindestens einmal im Monat TV-Inhalte online6 Millionen Breitbandanschlüsse wurden im zweiten Quartal 2013 in Österreich gezählt7 20 Sendeanlage Patscherkofel 24 Top-Techniker für den perfekten TV-Empfang zu Hause 26 KRONEHIT – eine Erfolgsgeschichte in UKW 28Satellit – mehr Programmvielfalt 30 Großevents und Gemeinden profitieren von der ORS-WLAN-Technologie 32 Grünbuch – Die Medienkonvergenz löst einen Wandel der audiovisuellen Medienlandschaft aus Impressum 34 Die richtige Wahl der TV-Empfangsart 36UHDTV – viermal so scharfe Bilder © ORS Quellen 1: www.displaysearch.com, 2: ORF/ÖWA Plus Q2/2013, 3: ORF Medienforschung, 4: INTEGRAL/Online-Interviews mit Abonnentinnen und Abonnenten von simpliTV, 5: RTR Telekom Monitor Q1/2013, 6: IAB Mediascope, 7: RTR Telekom Monitor Q4/2013 Medieninhaber (Verleger), Herausgeber, Hersteller und Redaktion: ORS | Österreichische Rundfunksender GmbH & Co KG | Austrian Broadcasting Services | T +43 | (0)1 | 870 40 - 0 | F +43 | (0)1 | 870 40 - 12773 | E [email protected] | www.ors.at| Firmenbuchnummer: 256454p | Firmenbuchgericht: Handelsgericht Wien | UID-Nr.: ATU 612 929 88 | Verlags- und Herstellungsort: Wien | Gestaltung: PROJEKT21: Mediendesign GmbH | Für den Inhalt verantwortlich: Michael Weber und Gernot Radosits in Zusammenarbeit mit Agentur trummer+team GmbH © ORF/Thomas Ramstorfer Die Bedürfnisse des TV-Publikums verstehen serem Leitmotiv machen. Unser Ziel, mit simpliTV den zentralen Bedürfnissen der TV-Konsumentinnen und -Konsumenten nachzukommen, ist uns gelungen! Die ersten Marktforschungsergebnisse belegen das auch. Umfassende Informationen zu simpliTV sowie viele weitere spannende Themen der ORS, ihrer Kundinnen und Kunden sowie Partnerinnen und Partner finden Sie in der neuen Ausgabe des on:pulse. Michael Wagenhofer Geschäftsführer der ORS Die Technik einfacher machen © ORF/Thomas Ramstorfer 4 In dem im November 2013 erschienenen Buch „Das neue Fernsehen“ werden aktuelle Darstellungen von Formaten und die Nutzung des Fernsehens im 21. Jahrhundert aufgezeigt. Die repräsentativen Umfragen unter Fernsehnutzerinnen und Fernsehnutzern sind die Grundlage des Buches. Die Studie behandelt das Fernsehen im digitalen Zeitalter sowie das Medienverhalten der TVSeherinnen und -Seher, insbesondere in der Wechselbeziehung TV, Pay-TV und Internet. Zukünftige User, die flexibel Web und TV einsetzen und dabei besonderen Wert auf hochwertige Unterhaltung legen, werden identifiziert und ein neuer Zuschauer-Typus wird definiert. Weiters werden in dieser Publikation die neuen TV-Formate und Präsentationsformen erklärt. Das neue Fernsehen: Darstellungen von Formaten und Nutzung von Fernsehen Autor Jo Groebel Norbert Grill Geschäftsführer der ORS 2014 Autor: Prof. Dr. Jo Groebel Die Digitalisierung des TVEmpfangs hat zu einer steigenden Komplexität in der TV-Welt geführt. Mit der Entwicklung von simpliTV wollen wir dieser Komplexität entgegentreten. Für den simpliTV-Empfang via DVB-T2 wurden neue Empfangsgeräte entwickelt sowie erforderliche infrastrukturelle Umbauarbeiten getätigt. Das Ziel ist, Fernsehen soll wieder einfacher sein. Der europäische Trend geht in Richtung DVB-T2, und das nicht ohne Grund. Vor allem die technischen Features, unter anderem mehr Kapazität und ein robusteres Signal, überzeugen. Doch nicht nur vom terrestrischen Fernsehen gibt es viel zu berichten, auch in den Bereichen Satellit und Radio gibt es Neues, wie Sie auf den folgenden Seiten nachlesen können. Zum Autor Jo Groebel: © Jens van Zoest Seit der Unternehmensgründung 2005 hat sich die ORS europaweit als serviceorientiertes B2B-Unternehmen für TV- und Radioanbieter etabliert. Mit der Einführung der neuen terrestrischen TV-Plattform simpliTV haben wir im Vorjahr erstmals das Neuland B2C-Markt betreten. Als konsumentenorientiertes Unternehmen mussten wir die Bedürfnisse und Anforderungen des österreichischen TVPublikums noch stärker zu un- Buch-Tipp: Das neue Fernsehen Prof. Dr. Jo Groebel ist Direktor des Deutschen DigitalInstituts Berlin. Groebel gehört zu den Gründern der modernen empirischen Medienpsychologie. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Medienpsychologie, Social Media, internationaler Vergleich in der Digitalentwicklung und in den Beziehungen von TV und Web. I N T E R V I E W Das digitale Antennenfernsehen freut TV-Publikum © ORS © ORS Michael Wagenhofer Geschäftsführer der ORS Andere europäische Länder haben sich bei der terrestrischen HD-Übertragung für den Standard DVB-T entschieden. Welche Vorteile bringt DVB-T2 den TV-Konsumentinnen und -Konsumenten? Norbert Grill: DVB-T2 ist technisch wesentlich weiter entwickelt und stellt die ökonomischste Form der Übertragung dar. Mit der neuen terrestrischen TV-Plattform simpliTV haben wir für das österrei- Die Terrestrik ist Teil der erfolgreichen Geschäftsstrategie der ORS Norbert Grill Geschäftsführer der ORS Michael Wagenhofer: Mit der kompromisslos kundenfreundlichen Markteinführung von DVB-T2 folgt die ORS dem europäischen Trend, die Terrestrik als attraktive Fernsehplattform zu positionieren. Ein erklärtes Ziel der ORS ist es, das Fernsehen generell wieder einfach zu gestalten und so den terrestrischen TV-Empfang wieder interessanter zu machen. chische TV-Publikum eine gute Mischung von HDTV- und SDTV-Kanälen pro Multiplex gewählt. Ein weiterer Vorteil von DVB-T2 ist, dass es bessere Fehlerschutzverfahren nutzt, somit können Störungen fast zur Gänze ausgeschlossen werden. Welche technischen und infrastrukturellen Herausforderungen mussten bei den Vorbereitungen bewältigt werden? Norbert Grill: Für die DVB-T2 Übertragung hat die ORS komplexe und umfangreiche Planungs- sowie Um- und Aufbauarbeiten realisiert. Insgesamt 26 Sendeanlagen haben wir auf DVB-T2 umgerüstet und zwei neue Sendestandorte errichtet. Weiters wurden Sendeantennen optimiert, um die IndoorVersorgung der Haushalte mit DVB-T2 zu gewährleisten. Mit DVB-T2 folgt Österreich dem Europa-Trend •Ca. 50 Prozent der europäischen Haushalte nutzen die Antenne! • Die Terrestrik ist die wichtigste TV-Verbreitungsplattform in Europa. • In Großbritannien, Spanien und Frankreich hat die Terrestrik generell signifikante Marktanteile. Die ORS Strategie setzt auf drei Geschäftsfelder — Terrestrik, Satellit und Content via IP. Während das Satellitengeschäft in den vergangenen Jahren weiter gewachsen ist, hat sich der Content via IP-Markt in Österreich nicht so schnell entwickelt wie prognostiziert. Die ORS will diesen Medientrend jedoch weiter vorantreiben. Beim Kerngeschäft Terrestrik konnten bereits zentrale Ziele der Strategie erreicht werden. Mit der Einführung von DVB-T2 und der Gründung von simpli services für die Vermarktung der neuen terrestrischen TV-Plattform wurden wichtige Eckpfeiler der Strategie realisiert. TV-Markt und Kundenverhalten angepasst. In unseren Kerngeschäftsfeldern Terrestrik und Satellit sind wir deshalb sehr erfolgreich unterwegs. Mit DVB-T2 haben wir eine wettbewerbsfähige TVPlattform entwickelt, die unter dem Markennamen simpliTV wirkungsvoll am österreichischen Markt etabliert wurde. In den kommenden fünf bis zehn Jahren wird sich die Medienwelt weiter verändern. Wie kann die ORS am Medienmarkt weiterhin erfolgreich bleiben? Die Strategie 2015 der ORS wurde vor drei Jahren verabschiedet. Welche Ziele wurden bereits erreicht? Michael Wagenhofer: Wir werden in den nächsten Jahren sicher die noch stärkere Konvergenz von TV und Internet erleben. In diese Richtung werden wir daher unser Produkt- und Dienstleistungsangebot weiterentwickeln und auf Content via IP setzen. Michael Wagenhofer: Wir haben im Jahr 2013 unsere Strategie gründlich überprüft und dem veränderten Warum wollte die ORS den neuen Standard DVB-T2 auch in Österreich etablieren? Die ORS-Geschäftsführung im Interview 2014 6 FRANKREICH 60 % (1) ENGLAND 38 % (1) SPANIEN 89 % (1) ITALIEN 88 % (1) • In Ungarn, Kroatien, Schweden und in den Niederlanden wurde eine mit dem simpliTV Geschäftsmodell vergleichbare TV-Plattform am Markt etabliert. 118.305 (2) Kunden UNGARN (MinDig TV Extra) KROATIEN (EvoTV) 41.842 (3) Kunden 600.000 (4) Kunden SCHWEDEN (Boxer) 633.000 (5) Kunden HOLLAND (Digitenne) DVB-T DVB-T2 Quelle: Broadband TV News (2012) QUELLEN: (1) Terrestrik Marktanteile/Quelle: European Commission Spezial Eurobarometer 396, Nov 2013 (2) National Media and Infocommunications Authority of Hungary (NMHH), Oct 2013 (3) Hakom, Croatian quarterly electronic communications market data Q1-3 2013 (4) Boxer, Dec 2013 (5) KPN Corporate Results Q3 2013 C O V E R S T O R Y your digital content gateway Michael Wagenhofer zur neuen ORS Brandline „your digital content gateway“: „Das Medienverhalten der Konsumentinnen und Konsumenten hat sich verändert. Neben dem Fernseher werden auch Desktop PC, Laptop, Tablet und Smartphone immer stärker für den Konsum von Informationen und Unterhaltung genutzt. Durch die Mobilität werden Konsumentinnen und Konsumenten zu multimedialen Multitaskern — neben dem Fernsehen wird z.B. getwittert, gechattet, telefoniert und auch in Social-Media-Plattformen gesurft. Die ORS ist der Aggregator, der den Content live oder auch zeitversetzt verteilt und konsumenten- und bedienerfreundliche technische Lösungen für das Medium Fernsehen anbieten wird.“ TV STATIONÄR-TV, home entertainment … © Klaus Ranger Computer PCs, Laptops, Netbooks … simpliTV Eine smarte Erfindung Im April 2013 startete mit simpliTV die neue Generation des digitalen Antennenfernsehens: Eine ideale TV-Plattform für preisbewusste TVKonsumentinnen und -Konsumenten! simpliTV ist bereits preisgekrönt – mit dem futurezone Award als smarteste Erfindung für den TV-Markt des Jahres 2013! Ein Produkt nach Wunsch des TV-Publikums MOBILE SMARTPHONES, MUSIC-PLAYER, TABLETS … 2014 8 MULTISCREEN USER Die ORS-Expertinnen und -Experten hatten die Vision eines neuen TV-Produkts, das auf Basis gründlicher Marktforschungen einfach und preisgünstig, aber am neuesten Stand der TV-Zugangstechnologie sein sollte. Das Ergebnis war das neue terrestrische TV-Produkt „simpliTV“, das seit 15. April 2013 den Empfang von bis zu 40 TV-Sendern, viele in HD, über die Antenne gewährleistet. Für die Vermarktung der neuen TV-Plattform wurde die Gesellschaft simpli services GmbH & Co KG gegründet. Die simpliTV Geschäftsleitung, Thomas Langsenlehner und Michael Weber, berichtet über die Entstehungsidee, die Markteinführung und die Herausforderungen der TV-Zukunft. C O V E R S T O R Y © KURIER/Jürg Christandl Kostenlos, in bester Empfangsqualität © ORS Thomas Langsenlehner und Norbert Grill bei der Verleihung des futurezone Awards simpliTV Geschäftsleitung Michael Weber und Thomas Langsenlehner simpliTV ist seit April 2013 am Markt, ziehen Sie bitte eine erste Bilanz. Thomas Langsenlehner: Vorweg: Wir können uns über die bisherigen Marktentwicklungen durchaus freuen. Denn simpliTV wird von den Konsumentinnen und Konsumenten gut angenommen. Seit dem Start von simpliTV werden täglich mehr Empfangsgeräte verkauft und die Zahl der Anmeldungen sowie der abgeschlossenen Abos steigt kontinuierlich. Aufgrund der engen Zusammenarbeit mit dem Handel ist der Verkauf von simpliTV sehr zufriedenstellend. Wir freuen uns besonders, dass simpliTV von den Leserinnen und Lesern der futurezone und einer Fachjury mit dem futurezone Award 2013 als „Smart Invention“ ausgezeichnet wurde. Welches Zielpublikum soll durch simpliTV angesprochen werden? Thomas Langsenlehner: Wir haben vor dem Start von simpliTV umfangreiche Marktforschungen betrieben, um das österreichische TV-Publikum und seine Bedürfnisse im Bereich audiovisueller Medien besser kennen zu lernen. simpliTV spricht in erster Linie TV-Konsumentinnen und Konsumenten an, die an einer gut überschaubaren Programmauswahl in 2014 10 hoher Bild- und Tonqualität interessiert sind. Das simpliTV Zielpublikum ist nicht der „Heavy Media User“, der viel Geld für den TV-Empfang mit unzähligen TV-Sendern ausgeben möchte. Nach welchen Kriterien wurde das Programmangebot für das simpliTV-Abo zusammengestellt? Thomas Langsenlehner: Die Zusammenstellung des TV-Senderangebots wurde im Detail analysiert. Welche TV-Sender werden in Österreich gerne gesehen und an welchen Themen sind die österreichischen TV-Zuschauerinnen und TV-Zuschauer interessiert? Auf Grundlage dieser Daten haben wir die am häufigsten konsumierten, wichtigsten österreichischen und deutschen Programme sowie Spartenkanäle aus den Bereichen Sport, Dokumentation, Nachrichten und Musik, aber auch Kinderkanäle, für das simpliTV-Angebot ausgewählt. Welches Equipment ist für den Empfang von simpliTV notwendig? Thomas Langsenlehner: Im Fokus bei der Entwicklung der simpliTV-Empfangsgeräte standen die Kundinnen und Kunden. Diesen sollte ein ansprechendes, günstiges und vor allem einfach zu bedienendes Empfangsgerät zur Verfügung stehen. Bei der Entwicklung der Hardware wurde auf starke Partnerinnen und Partner gesetzt. Und bei der Auswahl der Hard- und Software haben wir großen Wert auf die Kostenlos, mit Registrierung Mit kostenpflichtigem Abo von simpliTV je nach regionaler Verfügbarkeit Das simpliTV Angebot: Bis zu 40 TV-Sender, HD inklusive Benutzerfreundlichkeit gelegt − das ist uns wirklich gelungen! Für den Empfang von simpliTV können sich TV-Konsumentinnen und -Konsumenten für eine der drei simpliTV-Boxen entscheiden, sofern sie noch kein DVB-T2-fähiges TV-Gerät besitzen, oder für das simpliTV-Modul, sollten sie bereits ein TV-Gerät mit integriertem DVB-T2-Tuner haben. simpliTV ist eine Kooperation mit Drei und T-Mobile eingegangen und bietet somit TV-Konsumentinnen und -Konsumenten auch Internet an. Wird es weitere Neuheiten rund um die TV-Plattform simpliTV geben? Thomas Langsenlehner: Es ist wichtig, TV-Kundinnen und -Kunden über unsere Kooperationspartner Drei und T-Mobile eine attraktive TV- und Internet-Kombi anbieten zu können. Außerdem können simpliTV Abonnentinnen und Abonnenten, sofern ihr TV-Gerät mit dem Internet verbunden ist, via HbbTV auch die ORF-TVthek sowie die Mediatheken von ZDF, ARD, Pro Sieben Austria und Sat 1 Österreich abrufen. Besonders stolz sind wir auf unsere simpliTV-Box Plus PVR. Diese bietet mit der neuen PVR Funktion mit TimeshiftModus die Möglichkeit der manuellen und programmierbaren Aufnahme sowie einen Pause-Modus. Weiters wird ein verbesserter Programmguide angeboten, die Umschaltzeit beim Zapping verbessert sowie Bedienelemente an der Front und ein USB-Anschluss an der Rückseite integriert. Wie ist die Marke simpliTV entstanden? Michael Weber: Das erklärte Ziel war, Fernsehen wieder einfach zu machen. Das sollte sich für die Konsumentinnen und Konsumenten auch in der Marke wiederfinden – einfaches Fernsehen. Gemeinsam mit der Agentur St. Stephen’s kreierten wir mit simpliTV eine Marke, die diese Botschaft punktgenau vermittelt. Für die Umsetzung der Werbe- und Marketingkampagne ist seit dem Start von simpliTV unser langjähriger Agenturpartner Projekt21 verantwortlich. Die neue simpliTV-Box Plus PVR mit Aufnahmefunktion und Timeshift C O V E R S T O R Y Welche Werbestrategie gab es zur Einführung von simpliTV? reicherinnen und Österreicher fast keine Chance, simpliTV zu entkommen (lacht). Michael Weber: Für die Einführungskampagne haben wir einen Medienmix aus TV, Print, Online und Plakat gewählt. Zum Start von simpliTV haben wir Printinserate in den wichtigsten Tages- und Wochenzeitungen geschaltet, in den meistgesehenen TV-Sendern Werbespots und an neuralgischen Punkten, vor allem in den Ballungszentren, Plakate platziert sowie mit Onlinewerbung zusätzlich Aufmerksamkeit generiert. Somit hatten die Öster- Welche Funktionen bietet die Website von simpliTV den TV-Konsumentinnen und -Konsumenten? simpliTV-Plakate, eine von vielen Werbeformen Der TV-Spot © Epamedia www.simpliTV.at Thomas Langsenlehner: Die simpliTV Website www.simpliTV.at ist ein zentrales Informationstool. Mit wenigen Klicks finden die Besucherinnen und Besucher alle Informationen zum Abo, zu den empfangbaren TV-Sendern und den Abo-Kosten. Das wichtigste Tool auf der Website ist der simpliTV-Empfangscheck. Beim Empfangscheck sehen TV-Kundinnen und -Kunden auf einen Blick, ob und wie simpliTV zu Hause empfangen werden kann. Alle simpliTV-Abonnentinnen und -Abonnenten haben außerdem die Möglichkeit, unter „Mein Konto“ ihre Daten zu verwalten, Rechnungen einzusehen sowie Empfangsgeräte selbständig an- und abzumelden. Sollten die Kundinnen und Kunden weitere Fragen haben, stehen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Bestell- und Servicehotline unter 0810 96 97 98 gerne mit Rat und Tat zur Seite. 2014 12 C O V E R S T O R Y © Klaus Ranger Michael Weber: Im Vorfeld wurde der Fachhandel durch den simpliTV Vertriebsleiter Alois Tanzer bei Vorträgen und Schulungen umfassend über das neue Produkt simpliTV informiert und die Empfangsgeräte sowie Empfangsmöglichkeiten erklärt. Der Elektrofachhandel ist für simpliTV ein wichtiger Partner und spielt eine tragende Rolle. Händlerinnen und Händler sind als kompetente Beraterinnen und Berater sowie Verkäuferinnen und Verkäufer wichtige Ansprechpersonen für zukünftige simpliTV Kundinnen und Kunden. Auf der 2014 14 simpliTV-Website können sich Händlerinnen und Händler registrieren, POS Material für den Verkaufsraum bestellen sowie Informationen direkt downloaden. Michael Weber abschließend über die Kundenzufriedenheit mit simpliTV: Im Zuge einer Online-Befragung (Sommer 2013) haben uns die simpliTV Abonnentinnen und Abonnenten ein sehr gutes Zeugnis ausgestellt. 90 Prozent der Befragten sind mit simpliTV sehr bzw. eher zufrieden. Als Stärken werden vor allem die Installation, die Bildqualität und die Einfachheit der Bedienung gesehen. Auch unsere Bestell- und Service-Hotline wird mit sehr gut bewertet: 88 Prozent sind sehr zufrieden mit der Beratung, wobei vor allem Kompetenz und Freundlichkeit besonders hervorgehoben wurden. Interessant waren für uns auch die zentralen Beweggründe der TV-Kundinnen und -Kunden, sich für simpliTV zu entscheiden, nämlich die günstigen Kosten, die Flexibilität und die Mobilität von simpliTV. simpliTV: Umfassende Beratung der Konsumentinnen und Konsumenten Das neue digitale Antennenfernsehen: Informationen für Händlerinnen und Händler sowie Kundinnen und Kunden auf vielen Messen © Klaus Ranger Welche Maßnahmen und Tools wurden den Händlern speziell angeboten, z.B. ein eigener HändlerBereich auf der simpliTV-Website? O B R L IF N- T DV T tE hX eT k ORF-TVthek goes HbbTV Michael Götzhaber, ORF-Direktor für Technik, Online und neue Medien im Interview Seit 16. November 2009 ist die OR F-TVthek online. Sie ermöglicht das Abrufen diverser Sendungen im Internet, mobil über Smartphones bz w. m it tels ei n iger T V-Plat tformen a m T V-Gerät. 2013 ist d ie ORF-TVthek den nächsten logischen Schritt gegangen und ist via HbbTV (Hybrid Broadcast Broadband TV) auf den Fernsehbildschirmen abrufbar. Michael Götzhaber, ORF Direktor für Technik, Online und neue Medien 2014 16 Die Technik stand bei der Entwicklung der TVthek drei großen Herausforderungen gegenüber. Erstens musste die Video-on-Demand-Aufbereitung (VoD) so umgesetzt werden, dass die Contents so zeitnah wie möglich nach der Ausstrahlung im Fernsehen online gehen können. Zweitens war aufgrund des großen Sendungsangebotes und der zahlreichen Livestreams hoher Traffic zu erwarten. ORF und APA IT haben daher eine zentrale ORF-Streaming-Plattform entwickelt, über die eine nach oben hin offene Anzahl an gleichzeitigen Zugriffen (VoD und live) erfolgen kann. Dies hat sich vor allem bei Großevents Parallel zum inhaltlichen Ausbau war es die zentrale Aufgabe, die TVthek auf möglichst vielen technologischen bzw. medialen Plattformen und Endgeräten verfügbar zu machen. Inzwischen ist die Videoplattform nicht nur am PC und Laptop sondern auch mobil für alle gängigen Smartphones und Tablets via App nutzbar – es stehen Apps für iPhones und iPads, für Android-Betriebssysteme und für Windows-8-PCs und -Tablets zur Verfügung. Darüber hinaus wurde bereits 2011 mit der Bereitstellung der ORF-TVthek auch für das TVGroßformat bzw. TV-Geräte begonnen. Mittlerweile ist das Angebot via Apple TV, Samsung Smart TV und LG Smart TV nutzbar, steht den Digital-Kunden von A1-TV, UPC, LIWEST, Salzburg AG und kabelplus zur Verfügung und ist auch via HbbTV über DVB-S(HD)/-C/-T/-T2 abrufbar. Die ORF-TVthek wurde und wird auch inhaltlich immer weiter ausgebaut. Was können die Zuschauerin und der Zuschauer hier in nächster Zeit noch erwarten? Wir bieten den Zuschauerinnen und Zuschauern eine sehr breite Palette von 200 als Livestream und 200 als Video-on-Demand bereitgestellten Sendungen an. Das bedeutet, dass alle Eigen-, Auftrags- und Koproduktionen des ORF, für die wir Onlinelizenzrechte besitzen, ebenso auf der TVthek verfügbar sind wie neuerdings auch bestimmte öffentlichrechtliche Fremdproduktionen aus den Bereichen Doku, Reportage und Kultur. Was die Genres betrifft, so bietet die Videoplattform dem Publikum wie z.B. der Alpinen Ski-WM in Schladming als wertvolles Asset erwiesen, da es uns so problemlos möglich war, ca. 70.000 gleichzeitige Livestreams abzuwickeln. Red Button-Funktion Und drittens musste ein modernes Content-Management-System entwickelt werden, das vor allem anhand von Schnittstellen zu bereits bestehenden Systemen – wie zum Beispiel dem Redaktionssystem – einen möglichst hohen Grad an Automatisierung erreicht. Welche Veränderungen und Fortschritte gab es in den letzten vier Jahren bei der ORF-TVthek? Zunächst wurde die TVthek in mehreren Schritten inhaltlich erweitert. Gestartet ist die Plattform mit ca. 70 regelmäßig bereitgestellten V ide o-on-D em a n d-S en du n gen , dann wurden es 100, später 130. © ORF Seit vier Jahren gibt es nun die ORF-TVthek, mittlerweile mit mehr als 200 TV-Sendungen zum Nachsehen. Was waren die größten technischen Herausforderungen bei der Entwicklung? Inzwischen liegen wir bei 200 Video-on-DemandSendungen und 200 Livestreams. Die ORS startete bereits Ende 2011 den HbbTV-Testbetrieb bei der ORF-TVthek. Damit die ORF-TVthek auf den TV-Geräten über HbbTV abrufbar ist, musste die ORS zum bestehenden TV-Signal ein zusätzliches Signal hinzufügen. Mit dieser technischen Neuerung ist es nun möglich, die Inhalte der ORF-TVthek über HbbTV-fähige TV-Geräte und Set-top-Boxen zu nutzen. Der Einstieg in die ORF-TVthek erfolgt ganz einfach über das Portal mit der Red Button-Funktion O R F - T V t h e k p a tsc h er k ofel Die ORF-TVthek goes HbbTV. Was bedeutet das nun für die TV-Zuschauerinnen und -Zuschauer? Die Nutzung des Technologiestandards HbbTV ermöglicht es uns, die ORF-TVthek auch via Satellit (in HD), Terrestrik und Kabel auszuspielen und somit 200 regelmäßig bereitgestellte ORF-Sendungen im on-Demand-Bereich allen Interessierten auch über den TV-Bildschirm im Wohnzimmer zum „Nachsehen“ anzubieten. Von Seiten der Zuschauerinnen und Zuschauer ist ein HbbTV-taugliches Empfangsgerät notwendig. Das sind TV-Geräte oder DVB-Set-top-Boxen (Digiboxen) konform der HbbTV-Spezifikation v1.1.1. Die Verbindung des Geräts mit dem Internet zwecks Datenübertragung muss auch gegeben sein. Dann kann es sofort losgehen. Die Bedienung des ORFPortals mit der TVthek und weiteren Services erfolgt einfach und bequem über die Farb-, Cursorund OK-Tasten der Fernbedienung. Welche Motivation steckt hinter der technologischen Neuerung „ORF-TVthek über HbbTV“? 2014 18 Die ORF-TVthek ist als digitales Zusatzservice konzipiert, das den Zuschauern ergänzend zum linearen TV-Programm die Möglichkeit bieten soll, ORF-TVContents zeit- und ortsunabhängig zu nutzen. Daher war und ist es unsere strategische Zielsetzung, die Videoplattform nicht nur online und mobil verfügbar zu machen, sondern auch die nachträgliche Nutzung von ORF-Sendungen auch am Flatscreen zu ermöglichen. Über die durch die EBU (European Broadcasting Union) standardisierte und in zahlreichen Ländern bereits angewandte Technologie HbbTV können wir nun solche digitalen Zusatzdienste attraktiv und mit für den TV-Bildschirm angepasstem Design und Navigation bereitstellen, und zwar sowohl über Satellit als auch via Kabel und terrestrisch. Von den rund 880.000 im Jahr 2012 in Österreich verkauften Flat-TVs waren übrigens schon 30 Prozent HbbTV-tauglich, im ersten Halbjahr 2013 ist der entsprechende Anteil bereits auf 45 Prozent gestiegen. Die HbbTV Signalübertragung wird gemeinsam mit der ORS realisiert, was schätzen Sie an der Partnerschaft? Die ORS und ihr Team von hochspezialisierten Expertinnen und Experten sind Garanten für die einwandfreie technische Verbreitung unserer Programme und aufgrund ihres Know-how und der Professionalität in Planung und Abwicklung auch wertvolle Partner bei der Implementierung von Projekten wie HbbTV. Im Schreiraum kann man den Emotionen freien Lauf lassen Der Schreiaum ist ein Kunstprojekt der Medienkünstlerin Nicole Weniger Der Schreiraum – eine virtuelle Gipfelerfahrung ORS-Sender Patscherkofel ermöglichtE öffentliche Emotionen Die ORS als Unternehmen mit innovativen Ideen unterstützte 2013 ein außergewöhnliches Kunstprojekt. Der Schreiraum, eine Installation der Medienkünstlerin Nicole Weniger, ermöglicht es Passanten, ihren Emotionen freien Lauf zu lassen. Im Zeitraum vom 6. September bis 6. Oktober 2013 wurden nicht nur TV- und Radio-Programme über den Sender Innsbruck 1-Patscherkofel übertragen. Über Lautsprecher waren auch Töne und Schreie aus einem in der Stadt Innsbruck installierten “Schreiraum” live zu hören. ORS unterstützt mit technischem Know-how Im Raum selbst wurde der Patscherkofel als Livestream projiziert. Somit hatten die Besucherin- nen und Besucher des Schreiraums das Gefühl, dass sie am Gipfel des Patscherkofels – mit Blick über das Tiroler Bergpanorama – stehen. Der Schrei aus dem Schreiraum wurde vom Gipfel aus über Lautsprecher am ORS-Sender live übertragen und war als verspätetes Echo in Innsbruck zu hören. Diese Schreiübertragung auf den Patscherkofel passierte in Echtzeit. Die ORS ermöglichte mit ihrem technischen Know-how in der Bild- und Ton-Signalübertragung die Realisierung dieser Kunstinitiative. Das Kunstprojekt Schreiraum wurde von stadt_potenziale, der Kunst- und Kulturinnovationsförderung der Stadt Innsbruck, dem Land Tirol sowie der ORS und von simpliTV, dem neuen Antennenfernsehen, gefördert. © Nicole Weniger ein umfassendes Spektrum aus Magazin-, Informations-, Regional-, Kultur-, Sport-, Service-, Religions-, Dokumentations- sowie Unterhaltungssendungen ebenso wie Sendungen des Kinderprogramms, Filme und Serien. Darüber hinaus werden wir auch das Angebot an Videoarchiven zu zeit- und kulturhistorischen Themen ausbauen. © Nicole Weniger Die ORF-TVthek – das digitale Zusatzservice Querschnitt der terrestrischen Großsendeanlage Innsbruck 1–Patscherkofel 67 m 67 m 45 m 45 m 0m Österreichische Rundfunksender Austrian Broadcasting Services Würzburggasse 30 | 1136 Wien | Österreich T +43 | (0)1 | 870 40 - 12616 | F +43 | (0)1 | 870 40 - 12773 [email protected] | [email protected] www.ors.at Sendeanlage Innsbruck 1–Patscherkofel Senderstandort: 11° 27‘ 44“ E - 47° 12‘ 31“ N senderDaten Über die Sendeanlage Lage Fernsehen 2.247 m über dem Meeresspiegel Gebäude 1954 Baubeginn 1956 UKW-Hörfunk-Versuchsprogramm 1958 Beginn der Fernsehversorgung Wasserversorgung durch autarke Wasseraufbereitung Benutzung von A1 und ORS Antennentragmast Höhe 67 m Freistehender Stahltragmast mit 10 m-Rohraufsatz und GFK-Antennenzylinder 1980/81 Umbau des Tragmastes Programm Kanal FrequenzERPPol. K23 K27 K36 K37 K24 K22 490,00 MHz 522,00 MHz 594,00 MHz 602,00 MHz 498,00 MHz 482,00 MHz 100 kW 100 kW 100 kW 100 kW 100 kW 100 kW H* H H H H H Fernseh-Zusatzdienste EPG (Electronic Programme Guide) VPS (Video Programme Signal) WSS (Wide Screen Signaling) Teletext Erreichbarkeit Gondelbahn oder Sessellift ab Igls zum Berghotel 1.950 m Im Sommer Zufahrt über Güterweg von Patsch bis zur Anlage Im Winter wegen schlechter Witterungsbedingungen oft schwer erreichbar DVB-T MUX-A DVB-T MUX-B DVB-T MUX-C DVB-T2 MUX-D DVB-T2 MUX-E DVB-T2 MUX-F Radio Programm technische Daten Ö1 Radio Tirol Hitradio Ö3 FM4 FrequenzERPPol. 92,5 MHz 96,4 MHz 88,5 MHz 101,4 MHz 45 kW 45 kW 45 kW 45 kW H H H H UKW-Radio Zusatzdienste RDS (Radio Data System) TMC (Traffic Message Channel) Programmzubringung Digitales Leitungsnetz von A1 Ersatzzubringung für UKW über Satellit Antenneneinrichtungen SendeantennePolarisationRichtung UKW UHF horizontal horizontal im GFK Zylinder 50°, 200°, 290° 50°, 200°, 290° Empfangsantennen für Reportagefunk Funk- und Richtfunkantennen für Polizei, Feuerwehr, ASFINAG, Austrocontrol etc. 2 Antennenbühnen mit Richtfunkantennen Netzanspeisung über 10 kV-Leitung der Innsbrucker Kommunalbetriebe IKB Durchschnittlicher Stromverbrauch/Jahr 700.000 kWh Notstrombetrieb mit 487 kW Dieselmotor und 610 kVA Synchrongenerator Zwei Dieseltanks mit je 10.000 l Fassungsvermögen *H = horizontal Energieversorgung ors & vidi Top-Techniker für den perfekten TV-Empfang zu Hause © Gettyimages Bei der TV-Übertragung von sportlichen Großereignissen setzen Sport- und TV-Veranstalter immer öfter auf das Erfolgsteam der Sendespezialisten ORS und VIDI. Von deutschen Eishallen in österreichische Wohnzimmer Übertragungen der DEL-Spiele ins Red Bull Media House TV-Signalübertragung der FuSSball-WM Das Red Bull Media House hat die beiden Sendespezialisten ORS und VIDI an Bord geholt, um alle Produktionssignale der Deutschen Eishockey Liga (DEL) für die Übertragungen bei ServusTV von Deutschland nach Salzburg zu senden. Die Signale der TV-Kameras wurden für die LiveÜbertragung jeweils von einer der sechs Spielstätten in Brasilien übernommen, danach für die Übertragung mittels Glasfaserleitung aufbereitet und in das IBCC weitergeleitet. Von dort aus erfolgte die welt- Das Team der ORS und VIDI sendet die Spiele der DEL in der Saison 2013/2014 aus allen 14 deutschen Eishockey-Stadien nach Salzburg ins Red Bull Media House. Der Transport der TV-Produktionssignale passiert mittels ausfallsicherem Glasfasernetz. 2014 24 Ob Confederations Cup, EURO oder WM – das Team von ORS und Vidi sichert die perfekte Übertragung Die Deutsche Eishockey Liga – mit ORS und Vidi auf die heimischen TV-Bildschirme Die Herausforderung bei der Übertragung der DEL-Spiele ist einerseits die hohe Übertragungskapazität von 600 MBit/s und andererseits die Austragung von Parallelspielen in den Playoffs. Diese werden mittels Konferenzschaltungen an das Red Bull Media House gesendet, sodass ServusTVZuschauerinnen und Zuschauer alle Spiele live – in bester Bild- und Tonqualität mitverfolgen können. © Gettyimages Die ORS war gemeinsam mit VIDI (deutscher Übertragungsspezialist) für die Übertragung des Confederations Cup 2013 aus Brasilien verantwortlich. Das Erfolgsteam kam bereits bei der EURO 2008 und der EURO 2012 zum Einsatz. Für die störungsfreie weltweite Signalübertragung waren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ORS und VIDI von 15. bis 30. Juni 2013 sowohl bei Spielstätten als auch im IBCC (International Broadcast Coordination Center) in Brasilien vor Ort. weite Signalübergabe an die Rundfunkanstalten mit Übertragungsrechten und somit die Übertragung sportlicher TV-Erlebnisse in Echtzeit auf die Bildschirme zu Hause. Das Team der ORS und VIDI wird auch für die weltweite Signalübertragung der Fußball-WM 2014 in Brasilien verantwortlich sein. © Gettyimages Confederations Cup 2013: ORS und VIDI SIND am Ball Seit Juni 2001 ist KRONEHIT in Wien und Niederösterreich zu empfangen. Im Dezember 2004, nach der Novelle des Privatradiogesetzes, bekam KRONEHIT eine bundesweite Privatradiozulassung für die Verbreitung seines Radioprogrammes. Das Sendernetz und somit auch die technische Reichweite wurden seither konsequent ausgebaut. weisen Ausbau bis 2015 beschlossen. Dieser Ausbau kommt vor allem den KRONEHIT-Hörerinnen und -Hörern zugute. Insgesamt werden in diesem Zeitraum 28 neue Sendeanlagen in Betrieb gehen. Somit wird das Empfangsgebiet von KRONEHIT erweitert und auch die Empfangsqualität verbessert. ORS serviciert KRONEHIT Seit November 2012 wird das Programm von KRONEHIT auch über den, von der ORS in Kooperation mit dem ORF betriebenen Kabelmultiplex, ausgespielt. Über diese moderne Übertragungstechnologie haben alle interessierten Kabelnetzbetreiber die Möglichkeit, KRONEHIT in hoher digitaler Qualität mit 204 kBit/s ins jeweilige Kabelnetz einzuspeisen. KRONEHIT via Kabel Das Privatradio KRONEHIT ist über 112 Sendestationen in Österreich zu empfangen – 40 Sendeanlagen werden von der ORS betrieben. Die KRONEHIT-Programmzubringung erfolgt bei etwa zwei Dritteln aller Anlagen über Satellitenempfangseinrichtungen, wofür die ORS die entsprechenden Montageplätze an ihren Sendemasten zur Verfügung stellt. Die notwendigen Montagearbeiten werden von einem Team der ORS durchgeführt. KRONEHIT – eine Erfolgsgeschichte in UKW 2014 26 Ernst Swoboda, Geschäftsführer von KRONEHIT, über die Zusammenarbeit mit der ORS: „Es ist für KRONEHIT wichtig, mit der ORS einen so starken und zuverlässigen Partner zu haben, der unseren dynamischen Wachstumskurs technisch perfekt begleitet.“ Erweiterung des Sendegebietes KRONEHIT und die ORS haben zusätzlich zu den bestehenden Sendeanlagen einen schritt- ORS und KRONEHIT bauen das Sendernetz weiter aus KRONEHIT Geschäftsführer Ernst Swoboda © Kronehit KRONEHIT ist seit dem Jahr 2001 on air und erhielt Ende 2004 als erstes Privatradio in Österreich eine bundesweite Privatradiozulassung. Die ORS stand beim Ausbau des Sendernetzes sowie der technischen Reichweite immer als starker Partner zur Seite. Zuverlässige Partnerschaft Meinrad Knapp und Anita Ableidinger – die Moderatoren der KRONEHIT Morningshow © Kronehit k rone h it © ORS p riv a tr a dio s a t Die ORS bietet bei der Satellitenkommunikation die idealen Lösungen für verschlüsselte und unverschlüsselte Satellitenservices über ganz Europa. Die Sendetechnikspezialisten betreiben und vermarkten bereits vier ASTRA Transponder. Mit der Über- tragung von rund 70 TV- und Radioprogrammen, interaktiven Diensten sowie Datendiensten trägt die ORS zur umfangreichen Programmvielfalt am Satelliten bei. © ORS Michael Weber über die Programmvielfalt am Satelliten: „Die neuen TVProgramme Bibel TV, Welt der Wunder TV, BTV & RTS sowie ATV HD sind am Astra-Transponder 1003 auf 19,2° Ost zu empfangen. Mit der Verbreitung des TV-Programmes über Satellit haben bis zu 30 Millionen Menschen die Möglichkeit, diese TV-Sender europaweit unverschlüsselt zu sehen. Eines unserer Ziele ist es, den TV-Markt im deutschsprachigen Raum weiter aufzuwerten. Mit dem bunten Programm-Mix wird dies zweifellos gelingen. Ein Meilenstein, um weiter Erfolg am TV-Markt zu haben, ist es, den Anforderungen der TV-Konsumentinnen und -Konsumenten gerecht zu werden – mit einer großen Programmvielfalt, auch in HD, können wir diese Bedürfnisse erfüllen.“ Michael Weber: Perfektes ORS Service für jede Kundin und jeden Kunden Satellit – © ORS mehr Programmvielfalt Bibel TV HD BTV & RTS Bibel TV bringt ein vielfältiges christliches Programm mit Filmen, Diskussionsrunden, Interviews, Reportagen, Kindersendungen und Musik. Das Programm wird in HD gezeigt. In Deutschland, Österreich und der Schweiz sendet Bibel TV auch im digitalen Kabel und über IPTV, in Deutschland zusätzlich über DVB-T. Seit 20 Jahren ist BTV ein sehr beliebter und gern gesehener Regionalfernsehsender in Vöcklabruck und Gmunden. Drei Stunden pro Woche sendet BTV TV-Programm zu regionalen Themenschwerpunkten. BTV und RTS Salzburg nutzen gemeinsam die ORSSatelliten Plattform. ORS als erfolgreicher ASTRA Reselling-Partner Mehr als die Hälfte der heimischen Haushalte empfängt Fernsehen über den Satelliten – die beliebteste TV-Empfangsart in Österreich. Die ORS ist erfolgreicher Reselling-Partner von ASTRA und sorgt für noch mehr Programmvielfalt am Satelliten. 2014 28 Welt der Wunder TV ATV HD Welt der Wunder TV sendet 24 Stunden 7 Tage die Woche Info- und Edutainment Programme und wendet sich an neugierige und wissensorientierte Familien. Welt der Wunder TV zeigt ein spannendes Programm, bestehend aus Dokumentationen, Reportagen, Magazinen und Beiträgen. Seit 10 Jahren ist der Sender ATV on air. ATV bietet dabei einen bunten Mix aus erfolgreichen Eigenproduktionen, Sport, Nachrichten und Spielfilmen. Seit 2013 wird das Programm von ATV auch in HD über den Satelliten verbreitet. ors wl a n Sie möchten BesucherINNEN UND BESUCHERN Ihrer Veranstaltung WLAN anbieten? wir sind Ihre Technologie-ExpertINNEN UND -EXPERTEN dafür. Mag. Michael Weber, Leiter Vertrieb Marketing & Kommunikation bei der ORS unter +43 1 870 40-12942 oder unter [email protected] Großevents und Gemeinden profitieren von der ORS-WLAN-Technologie Der ORS-Sender in Podersdorf NEUES TECHNOLOGIE-SERVICE-ANGEBOT Die Internet-Breitbandversorgung in Podersdorf (Burgenland) wurde von der ORS aufgebaut und über den Sendestandort vor Ort bereitgestellt. Der Sender „Podersdorf am See“ wurde zu dem Zweck ausgebaut, ein leistungsfähiges WLAN-Signal zur Verfügung zu stellen. Damit hat die ORS erfolgreich ein neues Technologie-Service-Angebot für Großevents und Gemeinden getestet. Besser surfen mit 10 WLAN Hotspots Für Surf-Fans wurde die Möglichkeit geschaffen, an 10 WLAN Hotspots beim Surf Worldcup in Podersdorf im Internet zu surfen. Die WLAN Hotspots versorgten die Media Lounge, das Fahrerlager, den Akkreditie2014 30 rungsbereich sowie die Partylocations und Teile des Areals rund um den Surf Worldcup in Podersdorf mit Internet. Die Medienpartner des Surf Worldcups hatten erstmals eine professionelle WLAN-Infrastruktur zur Verfügung, um größere Datenmengen, wie zum Beispiel Videos, optimal übertragen zu können. ORS bietet Breitbandversorgung über WLAN an Webstreaming, lokales Streaming, neue OnlineWerbeformen und auch Social-Media-Anwendungen wurden mit Hilfe von WLAN in Podersdorf erfolgreich getestet. Die ORS möchte dieses Technologie-Service-Modell Event-Veranstaltern sowie Stadion- und Hallenbetreibern und österreichischen Gemeinden anbieten. Denn die ORS verfügt mit ihren 430 Sendestandorten über ein landesweites, flächendeckendes Sendernetz. Somit kann der Sendetechnikspezialist eine punktuelle Breitbandversorgung über WLAN mit seinen Sendestandorten sogar österreichweit zur Verfügung stellen. © ORS © Martin Reiter Wir freuen uns auf Ihre Anfrage! Bitte kontaktieren Sie g E r B ditori L IüNnb D TuEcaXhlT Bündelung von Rundfunk und Breitband: Die Medienkonvergenz löst einen Wandel der audiovisuellen Medienlandschaft aus Regulatorische MaSSnahmen sind vor allem im audiovisuellen Bereich notwendig Regulatorische Maßnahmen mit Auswirkungen auf den audiovisuellen Bereich sind daher erforderlich. Gleichgültig, ob sich diese auf das Medien- recht, das Telekommunikationsrecht, das Urheberrecht oder auf das Datenschutzrecht, das allgemeine Wettbewerbsrecht sowie auf die Frequenzvergabe beziehen. Die Regularien müssen stets funktionsspezifisch und werteorientiert gestaltet sein. Drei Kernaussagen der Stellungnahme der ORS zur Konvergenz der audiovisuellen Welt 1. Die Bündelung der jeweiligen technischen Stärken von Rundfunk und Breitband ist der Schlüssel zur Erfüllung der steigenden Ansprüche der Nutzer von audiovisuellen Diensten hinsichtlich Qualität und Vielfalt unter effizienter Nutzung des vorhandenen Frequenzspektrums. 2. Die Auffindbarkeit audiovisueller Inhalte sowie die Unterscheidbarkeit von User-Generated-Content und redaktionell aufbereitetem Content werden die zentralen regulatorischen Herausforderungen der nächsten Jahre sein. Es wird notwendig sein, Regelungen festzulegen, die einerseits weitgehende Nichtdiskriminierung der Inhalte, andererseits aber eine Priorisierung von Inhalten im allgemeinen Interesse zulassen. 3. Die Vereinheitlichung von Standards ist eine notwendige Maßnahme zur Sicherstellung der Inter operabilität von Diensten und zur Beseitigung von Markthemmnissen und Wettbewerbsnachteilen europäischerAnbieter. © Fotolia Allianz für Rundfunkqualität und Kulturvielfalt Die Grünbuch-Initiative der EU-Kommission hat eine öffentliche Debatte über die Vorbereitung auf die vollständige Konvergenz der audiovisuellen Welt im Hinblick auf Wachstum und Wertschöpfung angestoßen. Die nunmehr bereits seit 2009 aktive Plattform aller jener Branchen, die von Änderungen des Frequenzspektrums betroffen sind, wird ihre erfolgreiche Lobbying-Arbeit weiter fortsetzen. Die Allianz ist als Dialog-Partnerin mit großer Fachexpertise bei Politik sowie Beamtinnen und Beamten bestens legitimiert. Die ORS begrüßt die Anregung einer öffentlichen Debatte über die Auswirkungen des durch die zunehmende Konvergenz der Mediendienste ausgelösten Wandels der audiovisuellen Medienlandschaft. Denn die Grenzen herkömmlicher Rundfunkdienste und dem Internet verschwimmen immer häufiger. Die Inhalte stehen den TV-Konsumentinnen und -Kon- Daher ist es gelungen, dass die Interessen des Rundfunks im Rahmen der Ausschreibungsunterlagen für die Versteigerung der „Digitalen Dividende I“ berücksichtigt wurden. So ist – vereinfacht ausgedrückt – bei Inbetriebnahmen von Mobilfunk-Einrichtungen ein Meldeverfahren festgelegt, das durch die rechtzeitige Einbindung des Rundfunks Störungen vermeiden soll. 2014 32 31 sumenten einerseits über das TV-Gerät mit zusätzlicher Internetanbindung zur Verfügung. Andererseits werden aber auch Inhalte auf PCs, Laptops oder Tablets bereitgestellt. Jedes Smartphone, auf dem Inhalte erstellt und genutzt werden können, trägt zu einer künftigen Verlagerung von passivem Konsum hin zu aktivem Mitmachen bei. Der hohe Versteigerungserlös und die finanziell notleidenden öffentlichen Haushalte der europäischen Staaten lassen erwarten, dass auch das 700 MHz-Band (Digitale Dividende 2) zur Disposition gestellt wird. Die Allianzmitglieder haben sich daher entschlossen, ihre Arbeit fortzusetzen und zunächst die Entwicklungen in den internationalen Organen aktiv zu beobachten und die richtigen Schlüsse für die nationale Informationsarbeit zu ziehen. k u ndenservice Die richtige Wahl der TV-Empfangsart Die TV-Gewohnheiten sind ausschlaggebend Bei der Wahl des Empfangsweges sollten TV-Konsumentinnen und -Konsumenten in Österreich auch ihr TV-Verhalten kennen. Weiters sollten TV-Seherinnen und -Seher definieren, welches Budget zur Verfügung steht. Die Fragen, die TV-Konsumentinnen und -Konsumenten für sich beantworten sollten: •Reichen mir die wichtigsten TV-Sender? •Möchte ich eine große Sender-Auswahl? • Bevorzuge ich einmalige, eventuell auch hohe Kosten? • Zahle ich lieber monatlich eine Gebühr? •Möchte ich eine Vertragsbindung oder bleibe ich flexibel? terrestrik, satellit oder kabel/iptv? Beim Neukauf eines TV-Geräts hat der Konsument mittlerweile eine große Auswahl an TV-Geräten mit vielfältigen Zusatzoptionen. Um das Fernseherlebnis auch in Zukunft in perfekter Qualität genießen zu können, ist ein Triple Tuner empfehlenswert. Aber welcher Empfangsweg ist nun ideal? Die TV-Empfangsoptionen in Ballungsräumen und ländlichen Regionen Fit für die TV-Zukunft Um als TV-Konsumentin oder -Konsument in den nächsten zehn Jahren technisch top ausgestattet zu sein, sollte das TV-Gerät einen Triple Tuner haben. Somit kann das TV-Signal sowohl über Satellit-, Kabel- und Antenne empfangen werden. Weiters sollte das TV-Gerät In Österreich haben TV-Konsumentinnen und -Konsumenten die Wahl zwischen Satellit, Antenne oder Kabel/IPTV. In ländlichen Gebieten wird der Satelliten-Empfang bevorzugt – mehr als die Hälfte der Österreicherinnen und Österreicher empfängt ihr TV über Satellit. Antennen- und Kabelfernsehen ist in den Ballungsräumen verbreitet. HbbTV- und auch WLAN-tauglich sein. „Bei einem TVGerät mit Triple Tuner sollte darauf geachtet werden, dass dieses mit den neuen Empfangsstandards DVB-S2 für Satellit und DVB-T2 für Antennenfernsehen ausgestattet ist,“ weiß TV-Experte Michael Weber. Antenne (DVB-T/-T2)/simplitv • keine Kosten (bei DVB-T) oder nur 10 Euro im Monat bei simpliTV • Auswahl von bis zu 40 TV-Sendern • HDTV-Sender inklusive • keine vertragliche Bindung • einfache Montage, kein Kabelverlegen notwendig 2014 34 33 32 © ORS Kabel/IPTV • große TV-Sender-Auswahl • beachtliche laufende Kosten • meist HDTV-Sender nur mit Aufpreis • Kabelverlegen notwendig alle Abb.: © ORS Satellit • keine laufenden Kosten • große TV-Sender-Auswahl • TV-Sender in HD-Qualität • einmalige hohe Montage- und Installationskosten O R S E R K L Ä R T Wissenswertes aus der ORS-Wissensakademie: Wissens akademie UHDTV – © Fotolia viermal so scharfe Bilder 480p 720p 4K bringt mehr Bildpunkte und das bedeutet mehr Bildschärfe und Details 1080i/p UHDTV in aller Munde bei der CES 2014 © iStock Auf der CES 2014 (Consumer Electronics Show) in Las Vegas war die 4K-Qualität auf allen Messeständen vertreten und in aller Munde. Die TV-Expertinnen und -Experten sind sich allerdings einig, dass noch nicht so bald mit einem Siegeszug von UHDTV zu rechnen ist. Die Inhalte in UHDTV fehlen, die Preise sind noch zu hoch und die Infrastruktur zur Übertragung der Inhalte ist noch unklar. Die Technologie-Fans glauben allerdings daran, dass die 4K-Qualität den Markt erobern wird, aber das wird noch Jahre dauern. 4K (3840 x 2160) 8 Millionen Bildpunkte für ein scharfes Bild Ultra-High-Definition (UHDTV) beziehungsweise 4K ist beim aktuellen Flat-TV die Innovation. Dieser stellt das Vierfache an Pixeln von Full HD dar und liefert noch schärfere und beeindruckendere Bilder. Die großen namhaften Hersteller bieten bereits TV-Modelle mit der 4K-Auflösung in allen Größen und Formaten an. 2014 36 Norbert Grill, Geschäftsführer der ORS zum neuen Standard: „Mit dem richtigen, entsprechend hochaufgelösten Bildmaterial, zeigen die neuen TV-Geräte feinste Details. Allerdings gibt es weltweit bisher kaum Filme im 4K-Format. Entsprechendes Kameraund Produktions-Equipment ist rar und teuer und die Standards für die Übertragung sind auch noch nicht verfügbar. Erste Versuche starteten die britische BBC und der japanische Sender NHK während der Olympischen Spiele in London im Jahr 2012.“ Exkurs: 4K steht für die Zahl 4000. Im Bereich Film und Fernsehen steht es für Bilder mit rund 4000 Bildpunkten in der Breite. 4K-TV-Bilder haben 3840 x 2160 Bildpunkte. 4K bringt mehr Bildpunkte und das bedeutet mehr Bildschärfe, mehr Details, und auch der mögliche Farbraum sowie die Framerate werden vergrößert. 4K-Bildschirme haben viermal mehr Pixel als bisherige Full-HD-Fernseher: 8 Millionen statt 2 Millionen. Bilder in 4K-Auflösung sehen daher noch „echter“ aus als HDTV-Bilder und Blu-ray-Filme. Da die einzelnen Bildpunkte viel kleiner sind als bisher, kann der Zuschauer näher an den Bildschirm herangehen, ohne dass er einzelne Pixel erkennt oder das Bild wie durch ein Fliegengitter wahrnimmt. Die nächsten Schritte sind die Einführung entsprechender Logos und DVD-Standards für die Übertragung, sodass der Konsument auf einen Blick erkennt, was ihm geboten und garantiert wird.