Info-Flyer 14 - Universitätsklinik für Augenheilkunde
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Info-Flyer 14 - Universitätsklinik für Augenheilkunde
Universitätsklinik für Augenheilkunde Direktor und Chefarzt: Prof. Dr. Dr. Sebastian Wolf Info-Flyer der Universitätsklinik für Augenheilkunde Ausgabe 14 / Juli 2014 1. 2. 3. 4. 5. 6. 1. Personelles Eintritt im Mai 2014: Frau Dr. med. univ. Beata Falkenberg, Assistenzärztin Frau Doris Messerli, dipl. Operationspflegefachfrau Herr Roger Moser-Berchten, administrativer Mitarbeiter Poliklinik Frau Ulla Schüpbach, dipl. Operationspflegefachfrau Frau Anelia Schweri-Olac, biomedizinische Analytikerin Eintritte im Juni 2014: Herr Robert Anniés, technical Manager/CTO Bern Photografic Reading Center Frau Nicole Mantel-Bärlocher, Fotografin Eintritte im Juli 2014: Frau Dr. Dagmar Steinmair, Assistenzärztin Personelles Leitung Pflegedienst Operationsbereich Labor Octopus / Perimetrie Labor ERG Labor Hornhautdiagnostik Studien Minerva und Prometheus 2. Leitung Pflegedienst Operationsbereich Frau Laura Ruga hat 1986 das Gymnasium mit Matura absolviert und parallel das Diplom in Krankenpflege erworben. Frau Ruga arbeitet als Operationspflegefachfrau seit über 25 Jahren in verschiedenen Fachbereichen und Ländern. Im Inselspital hat sie die Weiterbildung zur Operationspflegefachfrau abgeschlossen. Seit 11 Jahren ist sie im Inselspital tätig. Der Augenoperationstrakt des Inselspitals ist nach modernsten Kriterien konzipiert und umfasst 3 Operationssäle. Die strukturelle und technische Ausstattung ermöglicht die umfassende Abdeckung des gesamten Spektrums ambulanter, stationärer und notfallmässiger Eingriffe. Frau Ruga und ihr Team, 17 Mitarbeiter/innen, gewährleisten einen 24Stunden-Betrieb. Ein reibungsloser Tagesablauf, die optimale Auslastung der Operationssäle sowie wirtschaftliches Handeln und eine sehr hohe Qualität der Dienstleistung sind Frau Ruga ein Anliegen. Frau Ruga leitet seit Januar 2014 die Operationsabteilung für Augenheilkunde und Plastische Chirurgie. 3. Labor Octopus / Perimetrie Das Labor Octopus-Team der Universitätsklinik für Augenheilkunde besteht aus 4 Mitarbeiterinnen: Frau Christina Lüthi, Pflegefachfrau, Mitarbeiterin seit dem Jahr 2000 Frau Regula Wyler MPA, seit 2009 Frau Josy Aebischer MPA, seit 2011 Frau Katja Plisic, Pflegefachfrau, seit 2013 Durch Herrn Dr. Dr. Mathias Abegg, Leiter und Neuroophtalmologe der Orthoptik, wird das Team regelmässig weitergebildet. An konkreten pathologischen Fallbeispielen der Sehbahn werden Kriterien erörtert, welche bei den Untersuchungen besonders wichtig sind. Im Perimetrie-Labor unserer Augenpoliklinik des Inselspitals werden die statischen Gesichtsfelduntersuchungen am Octopus 900 und die kinetischen am Goldmann-Perimeter ausgeführt. Das Goldmann-Perimeter geniesst immer noch grosse Beliebtheit in unserer Klinik. Besonders für Untersuchungen neurologischer Erkrankungen, für die Fahrtauglichkeitsprüfung sowie bei mangelnder Compliance bietet das Gerät gute Dienste. Die Untersuchungen am Octopus 900 Perimeter dienen vor allem der Glaukom-Diagnostik. Jährlich erfolgen im Labor Octopus durchschnittlich 4000 Leistungen, davon 2600 Untersuchungen am Octopus und 1400 Untersuchungen am Goldmann-Perimeter. 4. Labor ERG Das Labor ERG wird von Frau Katja Plisic geführt. Sie arbeitet seit 1998 in der Universitätsklinik für Augenheilkunde am Inselspital als dipl. Pflegefachfrau. Seit 2009 führt sie die elektrophysiologischen Untersuchungen durch und wird bei Abwesenheiten durch Frau Regula Wyler vertreten. Folgende wichtigen elektrophysiologischen Untersuchungen werden durchgeführt: Visuell evozierte Potenziale (VEP): Muster-VEP und Blitz-VEP Ganzfeld-Elektroretinogramm (ERG) Multifokales ERG Elektrookulogramm (EOG) Dunkeladaptation Bei kleinen Kindern (bis ca. 6 Jahren), bei welchen noch kein ERG im wachen Zustand möglich ist, werden diese Untersuchung in Narkose durchgeführt. Insgesamt wurden im letzten Jahr ca. 220 elektrophysiologische Untersuchungen durchgeführt. 5. Labor Hornhautdiagnostik Unser erfahrenes und speziell ausgebildetes Team, bestehend aus Frau Verena Christen und Frau Irene Kroh sowie Frau Corinne Loretan (während Ferienabwesenheiten), führt zahlreiche Zusatzuntersuchungen im Bereich der vorderen Augenabschnitte durch. Zur Zeit können wir folgende Diagnostik anbieten: Aberrometrie (Tracey iTrace) Aesthesiometrie (Luneau L12) Autorefraktion (Nidek ARK2000S) Biometrie (Zeiss IOL Master 500 sowie Tomey Ultraschall AL3000) Endothelfoto (Topcon SP 2000P) Glaukomdiagnostik (Heidelberg HRT II + Glaukom Modul, GDx Nervenfaseranalyse) Hornhaut-Tomographie (Oculus Pentacam HR) Hornhaut-Topographie (Tomey TMS 4) Konfokale Laser Mikroskopie (Heidelberg HRT II + Rostock Cornea Modul) Retinale Sehschärfe – Moiré (Haag-Streit) Schirmer Test I + II (ggf. mit nasaler Stimulation) Tränenosmolarität (TearLab) Ultraschall-Pachymetrie (Tomey AL3000) Gerne können Sie Patienten auch explizit für eine oder mehrere dieser oben genannten Untersuchungen, ohne zusätzlichen Polikliniktermin, zuweisen (direkter Kontakt: Tel. 031 632 85 40). 6. Studien Minerva und Prometheus In dieser Ausgabe möchten wir Sie über 2 Studien informieren, in die noch Patienten eingeschlossen werden können. Minerva-Studie 12-monatige randomisierte, doppelt maskierte, multizentrische, scheinkontrollierte Studie zur Untersuchung der Wirksamkeit und Sicherheit von intravitrealen Injektionen mit 0,5 mg Ranibizumab (Lucentis®) bei Patienten mit Sehverminderung aufgrund VEGF-vermittelter choroidaler Neovaskularisation Hintergrund der Studie Neben der feuchten altersbedingten Makuladegeneration (f AMD) und der pathologische Myopie (PM) gibt es auch andere seltenere Ursachen für die Entstehung einer choroidalen Neovaskularisation (CNV) welche sekundär unter anderem bei Angioid Streaks, fokalem okulärem Histoplasmosesyndrom, okulärer Toxoplasmose oder Choroiditis auftreten können. ehandlungsergebnissen von Patienten, die mit anti-VEGFMedikamenten ausserhalb des Zulassungbereiches behandelt wurden, lieferten vielversprechende -Läsionen aufgrund anderer Ursachen als f AMD und PM nützlich sein könnte, d.h. anatomische und funktionelle Wirkungen zeigt, unabhängig von der Ursache der CNV. In einigen Veröffentlichungen wurde auch über die Anwendung von antiVEGF-Medikamenten ausserhalb des Zulassungsbereiches bei Kindern berichtet. In Europa ist Lucentis derzeit für Erwachsene nur zur Behandlung von CNV bei f AMD und PM zugelassen. Bei den anderen Indikationen muss zuerst eine Kostengutsprache bei der Krankenkasse eingeholt werden, welche den Behandlungsbeginn im günstigsten Fall aufgrund der administrativen Hürden um einige Wochen verzögert. Es besteht eine medizinische Notwendigkeit für lizenzierte Therapien zur Behandlung, auch der oben genannten, weit seltenerer Ursachen für CNV. Hypothese Der Zweck dieser Studie besteht darin, zu bestimmen, ob intravitreale bedarfsorientierte Injektionen von 0,5 mg Lucentis im Vergleich zu einer Scheinbehandlung bei erwachsenen Patienten mit Sehverminderung aufgrund von VEGF-bedingter CNV, ausser f AMD oder PM, die Sehschärfe verbessern und die Krankheitsaktivität reduzieren können. Diese Studie ist als einzelne Bestätigungsstudie für Registrierungszwecke bei Erwachsenen konzipiert. Ausserdem werden erste Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit von Lucentis 0,5 mg bei Kindern und Jugendlichen erfasst. Primärer Endpunkt Nachweis, dass die Wirksamkeit von intravitrealen bedarfsorientierten Injektionen von 0,5 mg Lucentis bei erwachsenen Patienten mit Sehverminderung aufgrund von CNV der einer Scheinbehandlung überlegen ist. Das primäre Studienziel wird anhand der bestkorrigierten Sehschärfe (BCVA) von Baseline bis Monat 2 beurteilt. Studiendesign Dies ist eine randomisierte, doppelt maskierte, schein-kontrollierte multizentrische Phase-III-Studie mit erwachsenen Patienten und einer nicht-randomisierten, offenen Gruppe von Kindern und Jugendlichen. Jugendlichen ab Baseline die offene Lucentis-Behandlung erhalten werden. Die Studie findet an 15 Terminen (Screening und 14 Testtage) innerhalb von 12 Monaten in der Universitätsklinik für Augenheilkunde in Bern statt. Alle Daten werden vertraulich behandelt. Prometheus-Studie 12-monatige randomisierte, doppelt maskierte, multizentrische, scheinkontrollierte Studie zur Untersuchung der Wirksamkeit und Sicherheit von intravitrealen Injektionen mit 0,5 mg Ranibizumab (Lucentis®) bei Patienten mit Sehverminderung aufgrund VEGF-vermitteltem Makulaödem (ME). Bei dieser Studie werden nur noch kurze Zeit Patienten rekrutiert. Hintergrund der Studie VEGF-bedingte Makulaödem-Erkrankungen mit Ausnahme von diabetischem Makulaödem (DME) und Makulaödem im Zusammenhang mit Venenverschluss (RVO) sind zwar weniger häufig, die Gesamtinzidenz und Prävalenzzahlen sind jedoch je nach Land und Region weltweit unterschiedlich. Andere Ursachen für ME sind nach Trauma, im Rahmen von Uveitis, Strahlenretinopathie (zum Beispiel nach Bestrahlung eines choroidalen Melanoms), Sichelzellretinopathie, usw. können auc , wenn sie nicht behandelt werden. Die Wirksamkeit von anti-VEGF-Medikamenten zur Behandlung von DME und RVO ist erwiesen, in veröffentlichten Berichten wurde jedoch zusätzlich gezeigt, dass eine intravitreale anti-VEGFBehandlung auch bei der Behandlung von Makulaödemen aufgrund verschiedener anderer zu Grunde liegender Zustände positive Auswirkungen auf Visus und anatomische Gegebenheiten haben kann. In einigen Veröffentlichungen wurde die Anwendung von Anti-VEGF-Medikamenten ausserhalb seines Zulassungsbereiches auch bei Kindern berichtet. Hypothese Der Zweck dieser Studie besteht darin, zu bestimmen, ob intravitreale bedarfsorientierte Injektionen von 0,5 mg Lucentis im Vergleich zu einer Scheinbehandlung bei erwachsenen Patienten mit Sehverminderung aufgrund von Makulaödem ausser DME und Verwendung von Lucentis unter diesen Bedingungen liefern. Diese Ausserdem werden erste Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit von Lucentis 0,5 mg bei Kindern und Jugendlichen erfasst. Primärer Endpunkt der Studie estkorrigierten Sehschärfe (BCVA) von Baseline bis Monat 2 beurteilt. Studiendesign Dies ist eine randomisierte, doppelt maskierte, schein-kontrollierte multizentrische Phase-III-Studie mit erwachsenen Patienten, mit einer nicht-randomisierten, offenen Gruppe von Kindern und Jugendlichen. In Monat 2 werden alle Jugendlichen ab Baseline die offene Ranibizumab-Behandlung erhalten werden. Die Studie findet an 15 Terminen (Screening und 14 Testtage) innerhalb von 12 Monaten in der Universitätsklinik für Augenheilkunde in Bern statt. Alle Daten werden vertraulich behandelt. Falls Sie in Ihrer Sprechstunde Patienten betreuen, die für diese Studien in Frage kommen oder falls Sie weitere Fragen zu diesen Studien haben, nehmen Sie bitte Kontakt auf mit Frau Dr. L. Berger ([email protected]) oder Herrn PD Dr. Dr. M. Zinkernagel ([email protected]) Sekretariat: Tel. 031 632 25 01. Termine: 15. September 2014 16. Oktober 2014 17. Oktober 2014 13. November 2014 17. November 2014 11. Dezember 2014 „T “ H (Bern), 17.30 Uhr im Hans Goldmann-Hörsaal ONO-Kolloquium mit HNO und Neurologie, mit Dr. Dr. Mathias Abegg, um 17.15 Uhr im Hans GoldmannHörsaal Symposium Visuelle Rehabilitation bei Kindern mit Prof. Dr. Beatrice Früh und Dr. Dr. Mathias Abegg, 08.30 – 19.30 Uhr im Auditorium Ettore Rossi, Inselspital (Anmeldung erforderlich) „ “ 3 U H -Hörsaal Wissenschaftlicher „ y “ mit Miriam Reisenhofer (Bern), 17.30 Uhr im Hans Goldmann-Hörsaal „ eue Entwicklungen – T “ rof. Dr. Dr. Sebastian Wolf, 15.30 Uhr im Hans Goldmann-Hörsaal Kontakt: Prof. Dr. Dr. Sebastian Wolf, Chefarzt und Klinikdirektor, Tel. 031 632 85 03 PD Dr. Dr. Martin Zinkernagel, Leitender Arzt, Tel. 031 632 95 65