Methoden und Sozialkompetenzen – ein Schlüssel zur
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Methoden und Sozialkompetenzen – ein Schlüssel zur
Methoden und Sozialkompetenzen – ein Schlüssel zur Wissensgesellschaft? Theorien, Konzepte, Erfahrungen Hrsg.: Günter Pätzold und Sebastian Walzik Pre-Print Fassung Erschienen im W. Bertelsmann Verlag (wbv), Bielefeld, 2002 Inhalt Günter Pätzold, Sebastian Walzik Vorwort 1 Sebastian Walzik Fachkompetenzen vs. Sozialkompetenzen – Parallelen und Probleme bei der Förderung und Prüfung 5 Birgit Spinath Soziale Kompetenzen: Entschlüsselung einer Schlüsselkompetenz aus psychologischer Sicht 19 Barbara Hanke 33 Von der Lern- in die Arbeitssituation - Ansätze zur Förderung des Transfers sozial-kommunikativer Beratungskompetenzen Monika Reemtsma-Theis 45 Ein Konzept zur Beurteilung von kundenorientierten Sozialkompetenzen Anne Busian Förderung und Einschätzung von Projektkompetenz bei angehenden Industriemechanikern und Fachinformatikern 55 Marianne Friese Identifizierung, Förderung und Bewertung von Sozial- und Methodenkompetenzen in personenorientierten Dienstleistungs-berufen 71 Günter Pätzold Methoden- und Sozialkompetenzen – ein Schlüssel zur Wissensgesellschaft? 83 Verzeichnis der Autorinnen und Autoren 95 Workshop 6 Hochschultage 2002 Vorwort Aus der Trias der Handlungskompetenzen sind in den letzten Jahren die Methoden- und Sozialkompetenzen stärker in den Fokus der berufs- und wirtschaftspädagogischen Betrachtung getreten. Ursachen können in der Entwicklung immer komplexerer und informationsreicherer beruflicher Anforderungen gesehen werden. Es genügt nicht mehr, sich für eine bestimmte Tätigkeit in dem Glauben zu qualifizieren, diese ein Leben lang auszuüben. Immer kürzere Innovationszyklen verlangen nach Mitarbeitern, die sich flexibel auf diese Änderungen einstellen können. Selbständiges Lernen ist gefragt, Begriffe wie ‘Lernen lernen’, ‘lebenslanges Lernen’, ‘Lernkompetenz’ oder eben Methodenkompetenz wurden in diesem Zusammenhang geprägt. Eine weitere Entwicklung vollzog sich im Bereich des zwischenmenschlichen Umgangs. Hier entstanden Wendungen wie Teamfähigkeit, Kooperationsund Kommunikationsfähigkeit oder Konfliktfähigkeit, die als Anforderungen an heutige Mitarbeiter herangetragen werden. Entsprechend wird im Bildungssektor versucht, diese Inhalte aufzunehmen und sogar Universitäten, die ihr Hauptgewicht klassisch in der Vermittlung von rein fachlichem Wissen sahen, kommen inzwischen dazu, ihre Studenten auf diese sozialen Ansprüche der Berufswelt vorzubereiten. Bei all dem erscheint der Begriff ‘Sozialkompetenz’ weniger klar als der der Methodenkompetenz. Dies mag darin begründet sein, dass der Kompetenzbegriff in der Alltagswelt aber auch in den einzelnen wissenschaftlichen Disziplinen unterschiedlich konnotiert ist. Während er in der Didaktik mit Fähigkeit belegt ist, sind andernorts Umschreibungen durch Formulierungen wie Sachverständigkeit, Befugnis, Verantwortlichkeit, Zuständigkeit oder Autorität gebräuchlich. Auf diese Weise entsteht ein semantisches Allerlei, in dem die unterschiedlichsten Vorstellungen vermischt werden können. So könnte man ein umgekehrtes Verhältnis der Begriffe Methodenkompetenz und Sozialkompetenz vermuten, wobei Methodenkompetenz wie eine von vielen möglichen Produktbezeichnungen verstanden werden kann, wohingegen Sozialkompetenz eher der Sack ist, in dem die berühmte Katze verkauft wird. Die Frage stellt sich, wie diese Begriffe zu untersuchen sind, und ob sie ein Schlüssel zur Wissensgesellschaft sind. 1 Hochschultage 2002 Vorwort Die Referate dieses Workshops behandelten verschiedenste Fragen zur Wissensgesellschaft und im Bereich der Methoden- und Sozialkompetenzen, wobei jeweils Schwerpunkte herausgegriffen wurden und theoretische Überlegungen mit praktischen Erfahrungen verschränkt wurden. Als Ergebnis des Workshops kann festgehalten werden, dass es – unabhängig von der Betrachtungsweise, ob sozialwissenschaftlich, psychologisch oder pädagogisch – vier zentrale Fragen gibt: Zunächst diejenige der curricularen Herleitung von Methoden- und Sozialkompetenzen, die Frage also, wie diese überfachlichen Kompetenzen konkretisiert werden können, in welche Teilkompetenzen sie zerlegt werden können und wie die begründete Auswahl der Fähigkeiten erfolgen soll. Zum zweiten steht die Frage nach der Förderung dieser Kompetenzen, d. h. welche Lehr-Lern-Arrangements sich anbieten, welche institutionell-organisatorischen und personellen Bedingungen gegeben sein müssen, und wie sie einzusetzen sind, um die geforderten Fähigkeiten nachhaltig aufzubauen. Die dritte Frage ist die der Evaluation des Lernerfolgs in den betreffenden Bereichen, die Frage, wie Methoden- und Sozialkompetenzen festgestellt und beurteilt werden können. Viertens steht die Frage nach der institutionellen Verankerung von Methoden- und Sozialkompetenzen in das berufliche Bildungssystem. Hier geht es darum, wie die überfachlichen Kompetenzen in die laufenden Curricula integriert werden können und im Rahmen welcher Fächer oder Unterrichtseinheiten sie in der beruflichen Bildung gefördert werden sollen. Die Beiträge kamen übereinstimmend zu dem Ergebnis, dass ein Situationsbezug sowohl für den Aufbau als auch die Evaluation von Methoden- und Sozialkompetenzen unabdingbar ist. Sie können nicht im luftleeren Raum gelehrt werden, sondern müssen mit konkreten fachlichen Inhalten verknüpft werden. Dies führt weitergehend dazu, dass Förderung und Prüfung jeweils zielgerichtet und kriterienbezogen erfolgen müssen. Das wirft zwar die grundlegende Frage auf, wie diese Kriterien zu finden sind, bzw. wie Methodenund Sozialkompetenzen zu definieren sind, führt aber gleichzeitig zu dem positiven Effekt, Aufbau und Evaluation der Kompetenzen aufeinander beziehen zu müssen und somit Transparenz zwischen Förderung und Beurteilung zu erreichen. Weiterhin bestand Einigkeit darüber, dass Methoden- und Sozialkompetenzen ein Schlüssel zur Wissensgesellschaft darstellen, was sich spätestens an den aktuellen Kontroversen zu diesem Thema manifestiert. Wenn auch noch nicht abschließend geklärt werden konnte, welcher Weg zum Aufbau über2 Workshop 6 Hochschultage 2002 fachliche Kompetenzen der geeignetste ist, so konnte doch Übereinkunft darüber erreicht werden, dass eine Förderung überfachlicher Kompetenzen grundsätzlich möglich ist – unabhängig davon, ob es sich dabei tendenziell um Persönlichkeitsmerkmale oder um Fähigkeiten handelt. Offen blieben im Kern drei Punkte: Zum einen – wie bereits angesprochen – die Frage nach einheitlichen Definitionen und Kriterien für Methoden- und Sozialkompetenzen. Zum zweiten die Frage, ob objektive Beurteilungen überhaupt möglich oder im Grunde mehr Anspruch als Wirklichkeit sind. Damit in Verbindung steht die Problematik der Notengebung sowie der summativen versus formativen Evaluation. Drittens blieb ungeklärt, wie im Rahmen einer institutionellen Integration der Förderung und Beurteilung von Methoden- und Sozialkompetenzen die hierzu notwendige Professionalisierung der beurteilenden Lehrkräfte zu gestalten sei. Der Workshop konnte selbstverständlich eine umfassende Behandlung des Themas nicht leisten, aber es konnten einige wichtige Facetten intensiver beleuchtet und zudem neue wichtige Fragen im Zusammenhang mit Methoden- und Sozialkompetenzen aufgeworfen werden, die wiederum Anregung zur Weiterentwicklung sein können. Dortmund / St. Gallen, im März 2002 Günter Pätzold Sebastian Walzik 3 Workshop 6 Hochschultage 2002 Sebastian Walzik Fachkompetenzen vs. Sozialkompetenzen – Parallelen und Probleme bei der Förderung und Prüfung In der Berufsbildung gehört der Begriff ‘Sozialkompetenz’ zur Zeit nicht zu den eindeutig besetzten Termini. Unterschiedliche Definitionen und Auffassungen lassen sich finden, weshalb der Ausdruck nicht zu unrecht auch als „Wieselwort“ (Euler 2001, S. 6) bezeichnet wird. Wenn schon der Begriff selbst nicht klar ist, gestaltet sich eine Prüfung und Beurteilung von Sozialkompetenzen umso problematischer. Die Evaluation von Sozialkompetenzen bleibt dann genauso fragwürdig wie viele ihrer unreflektierten ‘Definitionen’. Resultat eines solchen Vorgehens sind beispielsweise die Kopfnoten in Zeugnissen, deren Aussagekraft als bedenklich bezeichnet werden kann, wenn man sich vergegenwärtigt, dass selten von klaren Kriterien ausgegangen wird und zudem keine explizite Förderung der zugrunde liegenden Kompetenzen stattfindet. Dieser Beitrag geht von Fachkompetenzen aus. Die in diesem Bereich gebräuchlichen Beurteilungsverfahren genügen in der Regel den wissenschaftlichen Ansprüchen von Validität, Reliabilität sowie Objektivität und sind gleichzeitig prüfungsökonomisch vertretbar. Darauf aufbauend wird ein allgemeines Schema zur Prüfung von Sozialkompetenzen entwickelt, welches eine transparente Beurteilung gewährt, bei der Curriculum und Prüfung aufeinander abgestimmt sind. Abschließend werden Parallelen zwischen der Evaluation von Fachkompetenzen und Sozialkompetenzen herausgestellt sowie Möglichkeiten und Grenzen des vorgeschlagenen Schemas kurz eruiert. 1 Lernerfolgsbeurteilung von Fachkompetenzen – ein allgemeines Schema In diesem Kapitel wird zunächst ein Überblick darüber gegeben, wie die Beurteilung von Fachkompetenzen in der Regel erfolgt oder erfolgen kann. Dieses Schema wird im folgenden Kapitel auf das Vorgehen bei der Prüfung von Sozialkompetenzen übertragen, wobei deutlich wird, dass die grundsätz5 Hochschultage 2002 Sebastian Walzik liche Vorgehensweise trotz des unterschiedlichen Kompetenztyps gleich bleibt. Beim Überprüfen von Fachkompetenzen, beispielsweise im Rahmen einer schriftlichen Hausaufgabenüberprüfung oder einer Klassenarbeit, wird in der Regel – mehr oder weniger explizit – folgendes Schema zur Anwendung gebracht (vgl. Abbildung 1): Ausgehend von den Lernzielen der Unterrichtseinheit (1), auf die sich die Überprüfung bezieht, werden Fragen, Aufgaben Problemstellungen entwickelt (2). Ihr Schwierigkeitsgrad ergibt sich aus den Inhalts- und Verhaltenskomponenten der Lernziele, den Lernvoraussetzungen der Lerner und den Ansprüchen der Prüfung. Parallel dazu werden zu den einzelnen Aufgaben und Problemen entsprechende Beurteilungskriterien (3) festgelegt, die sich ebenfalls aus den Lernzielen ergeben. Idealer Weise erfolgt an dieser Stelle auch die Gewichtung der einzelnen Aufgaben, indem maximal erreichbare Punkte zugeordnet werden. Aufgaben/ Probleme Bearbeitung/ Antworten 2 4 3 5 Fachkompetenzen (Lernziele) 1 Beurteilungskriterien Feststellen des Lernergebnisses (Messen) 6 Beurteilen des Lernerfolgs Abbildung 1: Vorgehen bei der Prüfung von Fachkompetenzen Während der (schriftlichen) Prüfung bearbeiten die Lerner die Fragen, Aufgaben und Problemstellungen (4). Bei der Korrektur wird das Lernergebnis in Form der Antworten festgestellt (5) und mit den zuvor aufgestellten Beurteilungskriterien verglichen. Entsprechende Punkte werden vergeben, woraufhin der Lernerfolg (i. d. R. mittels einer Note) beurteilt wird (6). Dieses Schema führt zu einer im allgemeinen als ‘fair’ anerkannten Lernerfolgsbeurteilung, garantiert es doch, dass der Unterricht mit seinen Lernzielen in direktem Bezug zu den Prüfungsaufgaben steht und die Beurteilung selbst transparent und für jeden Lerner nachvollziehbar ist. 6 Workshop 6 Hochschultage 2002 Interessanterweise folgt die Vergabe von Kopfnoten oder die Beurteilung von ‘Teamfähigkeit’ im Rahmen einer Gruppenarbeit häufig nicht einem solchen Schema. Vielmehr werden Noten ‘aus dem Bauch’ oder aufgrund ‘gesunden Menschenverstandes’ gesetzt. Was aber spricht dagegen, bei der Beurteilung von Sozialkompetenzen ähnlich vorzugehen wie bei Fachkompetenzen? Nachfolgend wird versucht, das beschriebene Schema auf Sozialkompetenzen zu übertragen. 2 Lernerfolgsbeurteilung von Sozialkompetenzen – eine Möglichkeit Ausgehend von dem Grundmodell sozial-kommunikativen Handelns von Euler/Reemtsma-Theis sind Sozialkompetenzen sozial-kommunikative Handlungskompetenzen1. Dabei sind unter Bezug auf Euler Handlungskompetenzen „Verhaltensmöglichkeiten, die auf ‘mittlere Sicht’ konstant bleiben“ (Euler 1994, S. 123). Weiterhin werden „Lernziele als angestrebte Handlungskompetenzen“ aufgefasst (Euler 1994, S. 130). In diesem Sinne besteht kein prinzipieller Unterschied zwischen Lernzielen im Bereich der Fachkompetenzen und Lernzielen im Bereich der Sozialkompetenzen: beide weisen eine Verhaltenskomponente, eine Inhaltskomponente sowie eine Situationskomponente auf. Es besteht lediglich die Frage, wie Sozialkompetenzen, respektive Lernziele im Bereich der sozial-kommunikativen Handlungskompetenzen, zu bestimmen und zu begründen sind. 1 Sozialkompetenzen werden definiert als Handlungskompetenzen (1), die ein sozialkommunikatives Handeln (2) über unterschiedliche Inhalte (3) in spezifischen Situationen (4) ermöglichen (Euler/Reemtsma-Theis 1999, S. 171). 7 Hochschultage 2002 Sebastian Walzik Problemsituation Bewältigen der Situation 2 4 3 5 Sozialkompetenzen (Lernziele) 1 Beurteilungskriterien Beobachtung des Verhaltens 6 Evaluation (summativ/formativ) Abbildung 2: Vorgehen bei der Prüfung von Sozialkompetenzen Einen Vorschlag, diese curriculumtheoretisch interessante Frage fundiert zu beantworten bietet das Grundmodell sozial-kommunikativen Handelns von Euler/Reemtsma-Theis (Euler/Reemtsma-Theis 1999). Es gibt die Möglichkeit, ausgehend von Situationsbeschreibungen relevante Lernziele begründet zu bestimmen. Demnach ist es möglich für eine Unterrichtseinheit gleichermaßen Sozialkompetenzen wie Fachkompetenzen festzulegen. Ausgehend von diesen Sozialkompetenzen müssen jedoch nun nicht Fragen, Aufgaben und Probleme, sondern vielmehr Problemsituationen (2) entworfen werden, die nur mit Hilfe von sozial-kommunikativen Handlungskompetenzen bewältigt werden können. Dieser Situationsbezug gründet sich auf folgende Überlegungen: Zum einen wird aufgrund der Situationskomponente eines (Sozialkompetenz-) Lernzieles die Gestaltung einer Prüfungssituation notwendig. Des Weiteren unterscheiden sich Fachkompetenz- und Sozialkompetenzprüfungen durch die induzierte Handlungsaufforderung. Bei der Prüfung von Lernzielen im Bereich der Fachkompetenzen werden Fragen, Aufgaben und Probleme gestellt, die lediglich eine kognitive Bewältigung erfordern. Anders ist dies im Falle von Sozialkompetenzen. Hier muss eine Prüfung zusätzlich zur kognitiven auf eine kommunikative Bewältigung der Problemsituation abzielen, weswegen simulierte oder reale Kommunikationssituationen notwendig werden. Hinzu kommt das Kompetenz-PerformanzProblem: wie auch bei komplexen Fachkompetenzen ist es bei Sozialkompetenzen lediglich möglich, das Verhalten zu beobachten, welches sich in einer konkreten Problemsituation manifestiert (Performanz), ohne daraus zwingende Rückschlüsse auf vorhandene Kompetenzen ziehen zu können. Im Zusammenhang mit der Messung von sozialer Intelligenz verweist auch Spi8 Workshop 6 Hochschultage 2002 nath auf die Kritik, die gegenüber „Papier- und Bleistift-Tests“ ins Feld geführt wird2. Zur Gestaltung von Situationen sind viele Ansätze möglich. Im Modellversuch „Modernisierung und Differenzierung der dualen Berufsbildung am Beispiel der Förderung kundenorientierter Sozialkompetenzen“ (vgl. Dumpert et al. 2000) wurden verschiedene Methoden entwickelt, von denen einige in den Beiträgen von Hanke und Reemtsma-Theis in diesem Band dargestellt werden. Dabei ist zu beachten, dass umso mehr kognitives Wissen über soziale Kompetenzen geprüft wird, je weniger der Prüfling simulierten oder echten Situationen ausgesetzt wird, in denen er sozial-kommunikativ handeln muss. 3 Bei der Gestaltung der Aufgaben ist – analog zur Prüfung von Fachkompetenzen – zu beachten, welchen Charakter die Evaluation haben soll. Handelt es sich weniger um eine allgemeine Diagnose vorhandener Kompetenzen, sondern eher um eine Prüfung im Hinblick darauf, ob konkrete Lernziele erreicht wurden, muss eine Abstimmung mit dem entsprechenden Curriculum erfolgen. Es müssen dann Problemsituationen gefunden werden, die unter Anwendung der zuvor bestimmten und geförderten Sozialkompetenzen bewältigt werden können. Zudem ist bei der Gestaltung der Situation zu diskutieren, ob die Prüfung in einem realen Umfeld, z. B. direkt am Arbeitsplatz stattfindet, oder in einer Prüfungssituation nachgestellt wird. Gleichzeitig sollte der Zeitpunkt bewusst gewählt werden. Eine zeitraumbezogene Prüfung, beziehungsweise mehrere über einen längeren Zeitraum verteilte Prüfungen haben den Vorteil, dass untypisches Verhalten, welches eine Person ggf. punktuell zeigt, weniger ins Gewicht fällt. Allerdings erhöht sich der Prüfungsaufwand gegenüber einer einfachen zeitpunktbezogenen Prüfung stark. Auch hat die Dauer der einzelnen Prüfung Einfluss auf den Prüfungsaufwand und die Leistung des Prüflings. Beim Aufstellen dieser Beurteilungskriterien (3) muss die Frage beantwortet werden, was im einzelnen bewertet werden soll. Ganz grundsätzlich können Prozesse und Produkte des Verhaltens und weiterhin qualitative oder quantitative Elemente in die Bewertung einfließen. Mit dem Aufstellen der Kriterien erfolgt die Abstimmung von Curriculum und Prüfung. Ähnlich wie bei Fachkompetenzen lassen sich Beurteilungskriterien aus den (sozial2 3 vgl. Beitrag von Spinath in diesem Band. Dies bedeutet nicht, dass schriftliche Prüfungen im Zusammenhang mit Sozialkompetenzen nicht auch sinnvoll sind. Nur können auf schriftlichem Wege vornehmlich kognitiv-reflexive Fähigkeiten überprüft werden. 9 Hochschultage 2002 Sebastian Walzik kommunikativen) Lernzielen und den darauf bezogenen Problemituationen ableiten. Je stärker dabei die Situationen reflektiert wurden und je genauer darauf aufbauend die Sozialkompetenzen begründet und bestimmt wurden, desto eindeutiger gestaltet sich dieser Schritt. Der (schriftlichen) Lösung der Aufgabe entspricht nun das (sozialkommunikative) Bewältigen der Situation (4), beispielsweise in Form eines Rollenspieles. Ähnlich wie bei „klassischen“ Fachkompetenzen ist hier darauf zu achten, dass der Prüfling auf die Methode der Prüfung vorbereitet wird. Lehrmethode und Prüfmethode sollten also nicht nur in Bezug auf ihre Lernziele aufei nander abgestimmt sein. Ein Prüfling, der in der Prüfung erstmalig vor die Aufgabe gestellt wird, eine Situation handelnd zu bewältigen, wird ähnlich überfordert sein, wie jemand, der über Sachinhalte plötzlich mündlich g eprüft wird, wenn er bisher ausschließlich mehrstündige Klausuren schriftlich bearbeiten musste. Das Feststellen des Lernergebnisses ist nur in Form der Beobachtung des Verhaltens (5) in der Situation möglich und gestaltet sich im Vergleich zu Fachkompetenzen schwieriger. Der auffälligste Unterschied besteht darin, dass das Messen von Fachkompetenzen zeitlich abgekoppelt von der Bearbeitung der Aufgabe erfolgen kann, Verhalten jedoch zeitgleich beobachtet werden muss4. Zudem müssen besondere Anforderungen an die Beobachter gestellt werden, weshalb sich die Frage stellt, wer in der Lage ist eine solche Prüfung zu beobachten, und ob er eine spezielle Schulung für diese Aufgabe benötigt. Ab einer bestimmten Anzahl können die zu beobachtenden Kriterien von einem einzigen Prüfer nicht mehr im Auge behalten werden, außerdem kann Verhalten beobachtet werden, welches sich nicht oder nur schlecht den vorgesehenen Kriterien zuordnen lässt, weswegen ein Weg gefunden werden muss, auch unvorhersehbare Kriterien aufzunehmen. Hinzu kommen allgemeine Schwierigkeiten bei der Beobachtung von Verhalten wie HaloEffekt, erster Eindruck, Vorurteile, etc.5. Sollen ausschließlich Sozialkompetenzen geprüft werden, stellt sich das Problem, dass die Prüfer dennoch häufig auf Fachkompetenzen statt auf Sozialkompetenzen fokussieren. Genau genommen müsste es bei einer reinen Sozialkompetenz-Prüfung möglich 4 Eine Möglichkeit, eine zeitliche Abkoppelung zu erreichen besteht darin, die Prüfung aufzuzeichnen. Hierbei stellen sich jedoch die Frage, ob dadurch der Prüfungsaufwand veringert und die Objektivität erhöht werden. 5 Zur Problematik der Objektivität, Reliabilität und Validität der Verhaltensbeobachtung vgl. exemplarisch Kanning 1999, 253 ff.; Obermann 1992, S. 233 ff.; Wilhelm 1998, S. 39-54; Lehmkuhl/Proß 1996, S. 63-99. 10 Workshop 6 Hochschultage 2002 sein, das Verhalten trotz fachlicher Mängel im Hinblick auf Sozialkompetenz als „sehr gut“ zu bewerten6. Gerade aus diesen Gründen scheint eine Trennung zwischen Beobachtung und Beurteilung des Verhaltens zwingend nötig. Nach der Beobachtung kann das Verhalten anhand der aufgestellten Kriterien beurteilt werden (6). Dies erfolgt im Grunde analog zur Beurteilung von Fachkompetenzen. In diesem Zusammenhang ist zunächst die Frage zu beantworten, ob die Beurteilung der Selektion dient, also summativen Charakter hat, oder ob sie (formativ) der Förderung der Person dient. Dabei wird vor allem relevant, welche Beurteilungsnorm zugrunde gelegt werden soll. Eine Selektion legt Objektivitätskriterien oder Sozialnormen nahe, während für eine persönliche Förderung Individualnormen sinnvoll erscheinen, wobei das Verhalten der Person an ihren bisherigen Sozialkompetenzen gemessen wird. Zudem erlaubt eine formative Evaluation, der Person Hinweise für zukünftige Verhaltensweisen zu geben. In diesem Sinne können Prüfungen auch zum gezielten Aufbau von Sozialkompetenzen eingesetzt werden. Weiterhin steht man bei der Evaluation von Sozialkompetenzen ebenso wie bei den Fachkompetenzen vor der Frage, ob die Beurteilung frei oder in Form einer Note erfolgen soll. Zum jetzigen Zeitpunkt erscheinen Noten noch wenig sinnvoll, da die Konstrukte – und damit die Lernziele (1) und Beurteilungskriterien (3) – von Sozialkompetenzen zu unterschiedlich sind, weswegen die Bewertung ‘Sozialkompetenz 2+’ wenig Aussagekraft hat. Eine Verbalbeurteilung kann die einzelnen Elemente besser aufnehmen und beschreiben. Mit der Zeit besteht allerdings die Gefahr, dass leere Phrasen an die Stelle bewusst gewählter Formulierungen treten und letzten Endes ein ähnlicher Effekt entsteht wie er von Formulierungen in Arbeitszeugnissen bekannt ist. 3 Umsetzungsmöglichkeiten für die Praxis – Beispiele Nachfolgend sollen drei Beispiele mit erfolgreichen Konzepten aus der Praxis vorgestellt werden. Ihnen liegt jeweils das dargestellte Schema zur Prüfung von Sozialkompetenzen zugrunde, wobei gleichzeitig die im vorigen Kapitel angesprochenen Fragen beantwortet werden. 6 Zur Schwierigkeit, bei der Bewertung von Sozialkompetenzen von fachlichen Inhalten abzusehen vgl. Dumpert et al. 2002, S. 182. 11 Hochschultage 2002 Sebastian Walzik (1) Im Modellversuch „Modernisierung und Differenzierung der dualen Berufsbildung am Beispiel der Förderung kundenorientierter Sozialkompetenzen“ wurden zur Förderung und Evaluation von Sozialkompetenzen zunächst aufgrund von Situationsbeschreibungen mittels des Grundmodells sozialkommunikativen Handelns (Euler/Reemtsma-Theis 1999) konkrete Sozialkompetenzen in Form von Lernzielen bestimmt 7. Darauf aufbauend wurden für die mündliche Prüfung Rollenspiele entwickelt. Hierzu wurden Rollenkarten für den Prüfling und einen Prüfer sowie entsprechende Beobachtungsbögen für die anderen Prüfer angefertigt. Da die ‘Sozialkompetenz-Lernziele’ auch Grundlage der Methoden zur Förderung von Sozialkompetenzen waren und im Rahmen der Fördermaßnahmen ebenfalls Rollenspiele eingeübt wurden, konnte die Abstimmung von Curriculum und Prüfung auf inhaltlicher und methodischer Ebene erfolgen. Die abschließende Evaluation erfolgte aufgrund der Beobachtungsbögen, die von den Prüfern gemeinsam besprochen wurden. Dem Prüfling wurde dann ein Feedback gegeben, bei dem seine Stärken und Schwächen herausgestellt und mögliche Handlungsweisen für die Zukunft angesprochen wurden. Problematisch an diesem Vorgehen ist der Aufwand, den diese Art von Prüfung mit sich zieht, da drei Prüfer benötigt werden, die zuvor mit der Prüfungsmethode vertraut gemacht werden müssen. Hinzu kommt, dass genau darauf zu achten ist, ausschließlich Sozialkompetenzen unabhängig von fachlicher Richtigkeit zu beurteilen. (2) Im Rahmen des KOLIBRI-Modellversuches8 LOK-Team9 wird gegenwärtig ein Konzept zur Bewertung von Teamfähigkeit entwickelt, welches versucht, ein ganzheitliches Beurteilungsverfahren der Firma DaimlerChrysler – genannt ‘Ausbildung im Dialog’, kurz AiD (Ripper/Weisschuh 1999) – auf den Schulalltag zu übertragen. Bei ‘Ausbildung im Dialog’ wird der Grundgedanke einer individuellen Beurteilung verfolgt, in welcher der Auszubildende aktiv beteiligt ist und sich im Sinne einer fördernden Entwicklung laufend 7 Vgl. die Beiträge von Hanke sowie Reemtsma-Theis in diesem Band. Für detaillierte Beschreibungen vgl. den Zwischenbericht des Modellversuches (Dumpert et al. 2000). 8 KOLIBRI steht für „Kooperation der Lernorte in der beruflichen Bildung“. Es handelt sich dabei um das zweite Modellversuchsprogramm der BLK zur Berufsbildung; nähere Informationen finden sich unter www.blk-kolibri.de. 9 Nähere Informationen zu diesem Modellversuch finden sich unter www.schule.bremen.de/team/. 12 Workshop 6 Hochschultage 2002 verbessern kann. Dieser Entwicklungsprozess wird durch die Schritte ‘Beobachtung – Beurteilung – Rückmeldung – Förderung’ beschrieben. Die einzelnen relevanten Qualifikationen wie z. B. Verantwortungsfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit oder Kooperationsfähigkeit wurden betriebsintern bestimmt und in einem weiteren Schritt detailliert ausgeführt, womit exakte Beurteilungskriterien gegeben sind. Beurteilt wird der Auszubildende am Arbeitsplatz mittels eines entsprechenden Beurteilungsbogens durch den Ausbilder sowie durch sich selbst mittels eines Selbsteinschätzungsbogens. In einem gemeinsamen Gespräch fließen beide Beurteilungen in einen Dialogbogen ein, innerhalb dessen auch Fördermaßnahmen für den folgenden Ausbildungsabschnitt festgelegt werden. Zwar ergeben sich bei der Übertragung dieses Konzeptes auf die Schule einige Probleme . Diese liegen vor allem in unterschiedlichen Verständnissen der sozialen Kompetenzen ‘Teamarbeit’ und ‘Teamfähigkeit’ und in den Ansprüchen, welche die Beurteilung an die Lehrkräfte stellt. Dennoch wird durch die Anlehnung an das AiD-Konzept von DaimlerChrysler gewährleistet, dass die Förderung und die Beurteilung der sozialen Kompetenzen in den verschiedenen Lernorten aufeinander bezogen werden und dass die Beurteilung transparent gestaltet wird. Erste Ergebnisse des Modellversuches zeigen klar strukturierte Verfeinerungen der zu fördernden sozialen Kompetenzen und konkrete Handlungsanweisungen für das Bewertungsverfahren in der Schule. (3) In den Workshops zu Sozialkompetenzen der KOLIBRI-Fachtagungen wurde eine Methode weiterentwickelt, wie im Rahmen von zunächst fachbezogener Gruppenarbeit gleichzeitig soziale Kompetenzen beurteilt werden können, Ansätze und erste positive Erfahrungen der Lehrer mit ähnlichen Konzepten lagen dabei schon vor. Da das Konzept für den Einsatz im alltäglichen Unterricht von Berufsschulklassen mit tendenziell ungünstigen Lernvoraussetzungen entwickelt wurde, betont es Sozialkompetenzen sekundär neben Fachkompetenzen und fundiert diese auch weniger genau. Die zentrale Idee besteht darin, die Kriterien, die für die inhaltlichen Ergebnisse der Gruppenarbeit angelegt werden sollen und die Kriterien, nach denen das soziale Verhalten der einzelnen Gruppenmitglieder bewertet werden soll, vorab im Klassenverband gemeinsam abzusprechen. Der Gruppenarbeitsphase und der Präsentationsphase folgt dann eine gemeinsame Diskussion über das Ergebnis der Arbeit auf der Inhaltsebene und eine Reflexion des Verhaltens auf der sozialen Ebene. Dabei werden ebenso fachliche Leistungen wie auch soziales Verhalten von der Gruppe selbst anhand der gemein13 Hochschultage 2002 Sebastian Walzik sam aufgestellten Kriterien bewertet. Die fachliche Note erhält die Gruppe als ganzes (Gruppennote), der Lehrer kann sie maßgeblich mit setzen. Er überlässt hingegen – auch wenn er die einzelnen Gruppenprozesse genau beobachtet hat – die Gruppe sich selbst, wenn es um die Bewertung der (sozialen) Beiträge der einzelnen Schüler zum Gruppenergebnis geht. Die Gruppennote kann als Durchschnittsnote der Gruppe aufgefasst werden, die in einem zweiten Schritt von allen Gruppenmitgliedern für jedes einzelne Mitglied aufgrund der zuvor aufgestellten Kriterien ‘feinkorrigiert’ wird. Mögliche Kriterien für diese zweite Bewertung können sein: der Beitrag des einzelnen zum Gruppenergebnis, zur Zielfindung und zur Strukturierung, zur Materialbeschaffung, zur Materialaufbereitung, zur Zusammenführung von Teilergebnissen zur Präsentation und/oder zur anschließenden Diskussion über das Thema in der Klasse.10 Wie bereits betont, kann der theoretische Anspruch an dieses Vorgehen nicht mit den gleichen Maßstäben gemessen werden wie für das erstgenannte Beispiel. Jedoch folgt auch dieser Weg dem vorgängig dargestellten Schema. Zudem wird bei den Schülern der Umgang mit Kriterien und Bewertung von sozialem Verhalten gefördert. Je nach Klassensituation und Anspruch des Lehrers können die sozialen Komponenten mehr oder weniger stark betont und unterschiedlich detailliert ausformuliert werden. 4 Fazit und Ausblick Hinsichtlich einer reflektierten und fundierten Förderung und Evaluation muss sich das Vorgehen bei Sozialkompetenzen und Fachkompetenzen nicht prinzipiell unterscheiden – im Gegenteil: Grundlage müssen jeweils klar ausgewiesene Lernziele sein. Diese unterscheiden sich selbstverständlich in ihren Inhalts-, Verhaltens- und Situationskomponenten. Darauf aufbauend werden jedoch gleichermaßen Aufgaben bzw. Problemsituationen erstellt und deren Bearbeitung bzw. Bewältigung wird nach eindeutigen Kriterien bewertet. Auf diese Weise können Curriculum und Prüfung aufeinander abgestimmt werden und ist Transparenz für den Lehrenden und Lernenden erzielbar. Die Betrachtung von Konzepten zur Förderung und Beurteilung von Sozialkompetenzen nach dem oben entwickelten Schema reißt zwei Hauptprob10 Zur methodischen Gestaltung von Gruppenarbeit zur Förderung von Sozialkompetenzen vgl. weiterführend Euler 1997, S. 274 ff. 14 Workshop 6 Hochschultage 2002 lemfelder auf. Zum einen bestehen deutliche Schwierigkeiten bei der Bestimmung von Lernzielen im Bereich der Sozialkompetenz. Dabei wird erkannt, dass konkrete Lernziele zur Förderung von Sozialkompetenzen zwingend notwendig sind. Dieses Problem läuft auf die inzwischen alte Frage hinaus ‘Was sind Sozialkompetenzen?’. Ohne diese Frage theoretisch tief fundiert oder pragmatisch zu beantworten, ohne Sozialkompetenzen in irgend einer Weise zu definieren, lässt sich auch keine summative oder formative Evaluation durchführen. Einen Ansatzpunkt bietet das Grundmodell sozialkommunikativen Handelns von Euler/Reemtsma-Theis, aufgrund der vielen unterschiedlichen Definitionen der Praxis bleibt allerdings zur Zeit noch die Frage der Vergleichbarkeit von Förderungs- bzw. Beurteilungskonzepten. Das zweite Problemfeld resultiert aus der Tatsache, dass bei der Evaluation von Sozialkompetenzen die kognitive und kommunikative Bewältigung der Problemsituation bewertet werden muss. Daran knüpft sich die Frage ‘Wie kann die Beobachtung von sozialem Verhalten möglichst objektiv erfolgen?’. An dieser Stelle besteht sicherlich der größere Diskussions- und Entwicklungsbedarf. Wenn auch auf Theorien und Erfahrungen der Psychologie zurückgegriffen werden kann, so müssen mögliche Verfahren zumeist ebenso prüfungsökonomischen Ansprüchen der alltäglichen Berufsbildung wie wissenschaftlichen Maßstäben an eine objektive, reliable und valide Evaluation genügen. Die Balance im Spannungsfeld dieser konkurrierenden Prinzipien muss noch gefunden werden. 15 Hochschultage 2002 Sebastian Walzik Literatur Dumpert, M./Euler, D./Hanke, B./Hegmann, K./Reemtsma-Theis, M. (2000): 2. Zwischenbericht des Modellversuchs “Modernisierung und Differenzierung der dualen Berufsbildung am Beispiel der Förderung von kundenorientierten Sozialkompetenzen“. Sozialwissenschaftliches Forschungszentrum der Universität Erlangen. Dumpert, M./Euler, D./Hanke, B./Reemtsma-Theis, M. (2002): Kundenorientierte Sozialkompetenzen als didaktische Herausforderung: Abschlussbericht des Modellversuchs „Modernisierung und Differenzierung der dualen Berufsbildung am Beispiel der Förderung von kundenorientierten Sozialkompetenzen“. Universität Erlangen-Nürnberg: Lehrstuhl für Pädagogik, insbesondere Wirtschaftspädagogik. Euler, D. (1994): Didaktik einer sozio-informationstechnischen Bildung. Köln: Botermann & Botermann. Euler, D. (1997): Förderung von Sozialkompetenzen. 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DaimlerChrysler AG, Bildungspolitik Konzern (Hrsg.). Stuttgart: Christiani Verlag. Wilhelm, W. (1998): Betriebliche Beurteilung von Auszubildende. Hamburg: Feldhaus. 17 Workshop 6 Hochschultage 2002 Verzeichnis der Autorinnen und Autoren Busian, Anne; Akademische Rätin; Lehrstuhl für Berufspädagogik, Institut für Allgemeine Erziehungswissenschaft und Berufspädagogik der Universität Dortmund Forschungsschwerpunkte: Lernortkooperation in der beruflichen Bildung, Entwicklung und Beurteilung von Methoden- und Sozialkompetenzen, Lehrerbildung in Theorie und Praxis. Friese, Marianne; Prof. Dr.; Lehrgebiet Berufs- und Wirtschaftspädagogik an der Universität Lüneburg, Fachbereich Erziehungswissenschaften. Forschungsschwerpunkte: berufliche Aus- und Weiterbildung; Historisch systematische Berufsbildungsforschung; Beruf, Bildung und Geschlecht, Professionalisierung personenorientierter Dienstleistungsberufe; Lehrer/Lehrerinnenbildung und Schulentwicklung. Hanke, Barbara; Dipl.-Hdl.; Universität Erlangen-Nürnberg, Lehrstuhl für Pädagogik, insb. Wirtschaftspädagogik Forschungsschwerpunkte: Entwicklung und Beurteilung von Sozialkompetenzen. Pätzold, Günter; Univ.-Prof. Dr.; Lehrstuhl für Berufspädagogik, Institut für Allgemeine Erziehungswissenschaft und Berufspädagogik der Universität Dortmund Forschungsschwerpunkte: berufliche Qualifikations- und Sozialisationsforschung; Didaktik beruflichen Lehrens und Lernens in der Aus- und Weiterbildung; Lernortkooperation; Personal- und Organisationsentwicklung; Lehrerbildung für berufliche Schulen und Professionalisierung des betrieblichen Ausbildungspersonals. Reemtsma-Theis, Monika; Dr; Universität Erlangen-Nürnberg, Lehrstuhl für Pädagogik, insb. Wirtschaftspädagogik Forschungsschwerpunkte: Entwicklung und Beurteilung von Sozialkompetenzen. Spinath, Birgit; Dr. Dipl.-Psych.; Wissenschaftliche Assistentin im Fach Psychologie an der Universität Dortmund Forschungsschwerpunkte: Soziale Kompetenzen, Lern- und Leistungsmotivation, Qualitätsverbesserung von Unterricht und Schule. 95 Hochschultage 2002 Autorenverzeichnis Walzik, Sebastian; Dipl.-Hdl.; Wissenschaftlicher Assistent am Institut für Wirtschaftspädagogik der Universität St. Gallen Forschungsschwerpunkte: Entwicklung und Beurteilung von Sozialkompetenzen, Lernortkooperation in der beruflichen Bildung, multimediales und telekommunikatives Lehren und Lernen. 96