Geschäftsbericht Eine Bank, wie Kunden sie brauchen
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Geschäftsbericht Eine Bank, wie Kunden sie brauchen
2015 Geschäftsbericht Eine Bank, wie Kunden sie brauchen DATEN & FAKTEN FILIALEN 324 Stand 31.12.2015 JAHRESERGEBNIS 547,0 MILLIONEN € MITARBEITER BILANZSUMME 3.805 42,1 AUSZUBILDENDE FORDERUNGEN AN KUNDEN 241 30,0 MILLIARDEN € MILLIARDEN € KUNDENEINLAGEN 24,8 MILLIARDEN € EIGENKAPITAL 3,1 Santander Consumer Bank MILLIARDEN € INHALT Bericht des Vorstandes 04 Allgemeine Geschäftsentwicklung 06 Der Vorstand 08 Interview mit dem Vorstandsvorsitzenden 12 Privatkundengeschäft 14 Kfz-Geschäft 22 Warengeschäft 32 Santander als Arbeitgeber 36 Santander Universitäten 46 Soziale Unternehmensverantwortung 50 Unsere Auszeichnungen 52 Das Geschäftsjahr 2015 52 Bericht des Aufsichtsrats 54 Lagebericht 56 Bilanz 80 Gewinn- und Verlustrechnung 82 Anhang 83 Bestätigungsvermerk 96 INHALT 02 03 ■ Bericht des Vorstandes im Jahr 2015 setzte sich der bereits im Vorjahr begonnene leichte Aufschwung in Deutschland fort. Das Wachstum stabilisierte sich auf einem guten Niveau: Das reale Bruttoinlandsprodukt konnte die Vorjahresentwicklung mit 1,7 Prozent erneut leicht überflügeln. Die insgesamt gute konjunkturelle Situation erscheint mit Blick auf den weiterhin schwachen Euro und die historisch niedrigen Zinsen zufriedenstellend. Unter dem Strich blicken wir auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Die Santander Consumer Bank erzielte im Berichtsjahr 2015 mit 547,0 Millionen Euro ein sehr gutes Jahresergebnis. Dank unseres Geschäftsmodells sind wir in der Lage, Schwankungen in einzelnen Geschäftsbereichen aufzufangen und auszugleichen. Wir werden die Stärke und das Vertrauen einer globalen Bank mit der Beweglichkeit eines Start-up-Unternehmens kombinieren. Das macht die Bank in Zukunft noch erfolgreicher. In allen Geschäftsfeldern konnte Santander die führende oder starke Marktposition über eine umsichtige Strategie, durch innovative Produkte sowie erweiterte Services festigen und teilweise ausbauen. Im Privatkundengeschäft ist Santander mit der Santander Consumer Bank (Spezialist für Ratenkredite), Santander Bank (Retail) und Santander Direkt Bank (Online) vertreten. Die Santander Consumer Bank behauptete ihre starke Position im Ratenkreditgeschäft dank attraktiver Angebote für die Kunden. Die Santander Direkt Bank zeigt sich seit Frühjahr 2015 mit einem neuen Auftritt und ist nun unabhängig vom Endgerät des Kunden jederzeit gut erreichbar. Der kontinuierliche Ausbau des Business & Corporate Banking zielt auf einen deutlich höheren Umsatzanteil im Privatkundengeschäft der Santander Bank. Zusätzlich haben wir in diesem Geschäftsbereich diverse Maßnahmen zur Effizienzverbesserung und Erweiterung der internationalen Produktpalette gestartet. Unter der Marke Santander Select bieten wir zudem vermögenden Privatkunden erfolgreich unseren neuen Service an. Während das Konsumentenkreditgeschäft insbesondere vor dem Hintergrund des Niedrigzinsniveaus leicht nachgegeben hat, ist der Kreditumsatz der Händlereinkaufsfinanzierung im Kfz-Geschäft 2015 deutlich um 13,3 Prozent auf nunmehr 7,847 Milliarden Euro gewachsen. So machte sich der im Berichtsjahr begonnene starke Ausbau des Kooperationsnetzwerks von Importeuren, Händlerverbänden und anderen Partnern mit Händlernetzen bereits ergebnissteigernd bemerkbar. Ein wichtiger Meilenstein zur Intensivierung der seit 2012 bestehenden Zusammenarbeit mit Volvo war die Gründung des Joint Ventures Volvo Car Financial Services Germany GmbH. Auch im Warengeschäft konnten wir unser Kooperationsnetz unter anderem durch die Akquisition von weiteren Elektronik-Fachhändlern ausbauen. Dies wird unsere Marktführerschaft in Deutschland zusätzlich festigen. Auch die Digitalisierung des Vertragswesens konnten wir durch die schrittweise Einführung von Sign Pads wie geplant forcieren. Darüber wurde der Verkaufsprozess bei den Handelspartnern effizienter gestaltet und verschlankt. Der Warenkreditumsatz in der Einkaufsfinanzierung lag 2015 mit knapp 2 Milliarden Euro leicht über dem Vorjahresniveau. Santander Consumer Bank Ulrich Leuschner, Vorstandsvorsitzender Wir wollen in allen Bereichen agil und vorausschauend handeln, um unsere führende Position zu festigen und sogar weiter auszubauen. Unsere besondere Motivation speist sich aus der Erwartungshaltung und dem Anspruch, die Bank zu sein, wie Kunden sie brauchen. Auf nachhaltige Kundenzufriedenheit sind sowohl die ganzheitliche individuelle Beratung als auch der kundennahe Service insbesondere im Privatkundengeschäft ausgerichtet. Das anhaltende Niedrigzinsniveau betrachten wir als größte Herausforderung für unser Geschäft in den kommenden Jahren, der wir mit einer umfassenden Strategie begegnen müssen. Die Digitalisierung besitzt eine enorme Bedeutung für Santander. Sie ist für die gesamte Branche zugleich Chance und Herausforderung. So bringt sie eine ständige Verbesserung des Risikomanagements sowie die Entwicklung neuer Dienstleistungen mit sich. Die persönliche Beratung von Mensch zu Mensch wird ungeachtet digitaler Innovationen attraktiv bleiben und hat nach wie vor Zukunft. Die Filialen müssen sich allerdings einem Wandel unterziehen. Ihr Zuschnitt und ihr Profil werden sich ändern. In ihnen wird die Beratung weiterhin stattfinden, aber die Standarddienstleistungen werden mehr und mehr online erfolgen. Unser Leitgedanke Einfach | Persönlich | Fair prägt unsere Unternehmenskultur. Wir wollen unserem Anspruch gerecht werden, zum Erfolg der Menschen und Unternehmen beizutragen. Dabei möchten wir dauerhafte Kundenbeziehungen schaffen, um auch so Nachhaltigkeit zu gewährleisten. Die soziale Verantwortung von Santander zeigt sich auch in unserem langjährigen und nachhaltigen Engagement für Gesellschaft, Kultur und Umwelt. Die gezielte und wirksame Förderung in den Bereichen Bildung, Kultur und Sport sind nachhaltiger Ausdruck unserer wahrgenommenen unternehmerischen Verantwortung. Insgesamt konnten wir Spenden von über 250.000 Euro für gute Zwecke zur Verfügung stellen. Über unser Programm Santander Universitäten unterstützen wir inzwischen elf Universitäten mit mehr als 300.000 Studenten in Deutschland. Im Rahmen von Kooperationsabkommen begleitet Santander Hochschulprojekte, die der Förderung von Bildung, Forschung und Innovation, der Internationalisierung und der Hochschulmodernisierung dienen. Unsere Mitarbeiter haben einen wichtigen Anteil an unserem konstanten Erfolg. Mit umfassender, vielfältiger Expertise, verantwortungsvollem Handeln und großem persönlichem Engagement haben wir auch in diesem Geschäftsjahr wieder Hervorragendes geleistet. Unser Erfolg kommt nicht von ungefähr. Daher gilt meine Anerkennung und mein besonderer Dank allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die dabei geholfen haben, dieses gute Ergebnis zu erreichen. Auch unseren Partnern und Kunden danke ich für das uns entgegengebrachte Vertrauen. Wir sehen uns in unserem konsequent beschrittenen Weg bestätigt und werden die eingeschlagene Richtung mit Nachdruck weiterverfolgen. Der weiteren Entwicklung blicken wir schließlich optimistisch entgegen, denn ein weiteres moderates Wachstum ist in den kommenden Jahren sehr realistisch. Ulrich Leuschner, Vorstandsvorsitzender BERICHT DES VORSTANDES 04 05 ■ Allgemeine Geschäftsentwicklung SANTANDER CONSUMER BANK MIT DEUTLICHER ERGEBNISSTEIGERUNG Die Santander Consumer Bank profitierte im Berichtsjahr von insgesamt guten konjunkturellen Rahmenbedingungen. Zur Gewährleistung einer umsichtigen Risikovorsorge, zur zuverlässigen Stabilitätssteigerung und bilanziellen Vergleichbarkeit ergriff die Santander Consumer Bank im Berichtsjahr geeignete Maßnahmen. Die bereits 2014 deutlich auf 12,3 Prozent angehobene Kernkapitalquote erhöhte sie 2015 weiter auf 12,8 Prozent. Das bilanzielle Eigenkapital der Bank betrug ohne nachrangige Verbindlichkeiten und Genussrechtskapital zum Jahresende unverändert 3,068 Milliarden Euro. Die Santander Consumer Bank erzielte ein Jahresergebnis von 547,0 Millionen Euro vor Steuern. Im Kfz-Geschäft ist die Santander Consumer Bank der größte herstellerunabhängige Finanzierungspartner in den Bereichen Auto, Motorrad und (Motor-) Caravan und damit einer der größten Kreditgeber unter Einbeziehung der Herstellerbanken (Captives) in Deutschland. Das Kfz-Geschäft der Bank unterteilt sich in die Finanzierung von Neu- und Gebrauchtfahrzeugen sowie die Händlereinkaufsfinanzierung. Es setzte das Wachstum innerhalb des Pkw-Gesamtmarkts auch im Berichtsjahr zuverlässig fort. Santander Consumer Bank baut Marktanteil im Kfz-Geschäft weiter aus. Der Kreditumsatz stieg ohne die Händlereinkaufsfinanzierung um erfreuliche 4,9 Prozent auf 5,259 Milliarden Euro. Das Kreditneuwagengeschäft wuchs erwartungsgemäß um 1 Prozent auf Santander Consumer Bank 1,707 Milliarden Euro, während sich das betragsmäßig bedeutendere Gebrauchtwagengeschäft mit Endkunden überproportional zum Gesamtumsatz um 6,9 Prozent auf 3,553 Milliarden Euro entwickelte. Der Kreditumsatz in der Händlereinkaufsfinanzierung stieg stärker als erwartet und deutlich um 13,3 Prozent auf 7,847 Milliarden Euro. Die Santander Consumer Bank betreibt mit rund 160 Außendienstmitarbeitern und bundesweit zehn dezentralen Händler-VertriebsCentern faktisch das größte herstellerunabhängige Vertriebsnetz in Deutschland. Auf dieser Grundlage konnte die Bank ihren Kfz-Vertrieb 2015 weiter stärken. Besonders die Intensivierung der seit 2012 bestehenden Zusammenarbeit mit Volvo, die in der Gründung des Joint Ventures Volvo Car Financial Services Germany GmbH mündete, ist hier hervorzuheben. Auch wurde die Kooperation mit den Händler-Partnern signifikant ausgebaut. Das Warengeschäft der Santander Consumer Bank entfällt zum größten Teil auf die Handelssparten Möbel, Unterhaltungselektronik und Computer, in denen der hauptsächliche Umsatz erzielt wird. Die Bank arbeitet exklusiv mit drei der fünf größten Möbelhändler in Deutschland zusammen. Im Warengeschäft stärkte die Santander Consumer Bank ihr Kooperationsnetz unter anderem durch die Akquisition von weiteren Elektronik-Fachhändlern. Außerdem konnte sie den Umsatzanteil der bereits im Vorjahr sehr erfolgreichen Handelskarte ComfortCard plus erneut steigern. Die Position in der Konsumgüterfinanzierung wurde weiter gefestigt. Die Digitalisierung des Vertragswesens im Warengeschäft konnte durch die schrittweise Einführung von Sign Pads forciert werden. Der Warenkreditumsatz im Warengeschäft lag 2015 mit 1,998 Milliarden Euro 0,6 Prozent über dem Vorjahresniveau. Der Kreditumsatz mit Möbeln als stärkstem Umsatzträger in diesem Geschäftsbereich stieg 2015 überproportional um 1 Prozent auf 1,165 Milliarden Euro. Die Santander Consumer Bank gehört mit rund 6,1 Millionen Kunden und ihrem Vollbank-Portfolio zu den größten Banken im deutschen Privatkundengeschäft. Über ihre Filialen bietet die Santander Consumer Bank Barkredite, Girokonten und Kartenprodukte an, während sie einfache Einlagenprodukte und Kredite über die Santander Direkt Bank offeriert. Der Ratenkreditumsatz im Privatkundengeschäft im Jahr 2015 betrug 2,323 Milliarden Euro. Das Angebot für private Kunden wird mit Versicherungs- und Bausparprodukten abgerundet, die über die Filialen vertrieben werden. In ihrem eigenständigen Filialnetz konzentriert sich die Santander Bank auf das beratungsintensive Geschäft mit vermögenden und anlageorientierten Privatkunden, das Baufinanzierungsgeschäft sowie das Segment Business & Corporate Banking. Zum Jahresende verfügte die Santander Consumer Bank inklusive der Santander Bank über ein flächendeckendes Netz von 324 Filialen. Banking auf allen Wegen: Den Privatkunden stehen die Vertriebswege Filiale, Online, Call-Center und mobile Applikationen in allen Segmenten zur Verfügung. Die kundenorientierten Banking-Produkte von Santander erfreuen sich stetig wachsender Beliebtheit. Die Santander Consumer Bank hat die Attraktivität der 1plus Visa-Card weiter erhöht. Seit April 2015 bietet die Bank die gebührenfreie Karte mit einem kostenlosen Girokonto in ihren Filialen an. Bei der Santander Bank setzte sich die starke Nachfrage nach dem 2014 neu eingeführten innovativen 1|2|3 Girokonto fort, bei dem die Nutzungsintensität des Girokontos mit Bonuszahlungen belohnt wird. Im Berichtsjahr wurde das neue Select-Modell im Privatkundengeschäft der Santander Bank etabliert: Vermögendere Privatkunden mit einem investierbaren Anlagevermögen von mindestens 100.000 Euro stellen die Zielgruppe dar. Santander Select bietet einen neuen Service mit drei Select Premium-Portfolios. Über diese haben Kunden die Möglichkeit, ihr Geld individuell und auf die persönliche Lebenssituation ausgerichtet verwalten zu lassen. Das Wachstum im Kreditbestand des Business & Corporate Banking sorgte für ein leicht ansteigendes Kreditgesamtvolumen der Santander Bank. Die Bank konnte sich über die Einführung ihrer Trade Finance-Produkte weiter im Firmenkundengeschäft etablieren. Die Santander Bank nutzt in diesem Geschäftsbereich das Netzwerk in der Santander Gruppe, um ihr Produktangebot international stärker auszubauen und exportorientierte Unternehmen grenzüberschreitend zu betreuen. Die Santander Consumer Bank beteiligte sich im Geschäftsjahr an der paydirekt GmbH (Gesellschaft für Internet und mobile Bezahlungen). Das Geschäft der Santander Consumer Bank hat sich 2015 sehr erfreulich entwickelt. So hat die Bank im Berichtsjahr ein sehr gutes operatives Ergebnis erwirtschaftet. Schließlich stellt sie mit der 2015 erfolgten Konzentration aller Backoffice-Einheiten und Service-Gesellschaften in einem neuen, zweiten Gebäude am zentralen Unternehmensstandort Mönchengladbach sowie mit Investitionen im Bereich Bankorganisation, Informationstechnologie und digitale Lösungen die Weichen für Effizienz und Wachstum in den kommenden Jahren. ALLGEMEINE GESCHÄFTSENTWICKLUNG 06 07 ■ Santander Consumer Bank AG DER VORSTAND WALTER DONAT Santander Consumer Bank ULRICH LEUSCHNER Vorsitzender des Vorstands OLIVER BURDA Stv. Vorsitzender JOSÉ MARÍA ECHANOVE JOCHEN KLÖPPER DR. ARND VERLEGER FERNANDO SILVA Generalbevollmächtigter THOMAS HANSWILLEMENKE DER VORSTAND 08 09 ■ Interview mit Ulrich Leuschner EINE BANK, WIE KUNDEN SIE BRAUCHEN Die Santander Consumer Bank blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2015 zurück. Sie konnte ihre Marktposition im Privatkundengeschäft und gleichzeitig ihre führende Stellung im Kfz- und Warengeschäft festigen. Die starke und differenzierte Kundenorientierung in allen Geschäftsbereichen führt zu zählbaren Erfolgen und zufriedenstellenden Ergebnissen. Ulrich Leuschner, Vorstandsvorsitzender der Santander Consumer Bank, blickt im Interview auf Besonderheiten, Entwicklungen und Schwerpunkte des vergangenen Jahres zurück. Herr Leuschner, die deutsche Wirtschaft behielt 2015 ihr moderates Wachstumstempo bei. Auch das gute Konsumklima hat sich bisher nicht abgeschwächt. Wie sieht Ihr Rückblick auf das abgelaufene Jahr und die Geschäftsentwicklung der Bank aus? Santander Consumer Bank Verzicht auf Gebühren begegnet. Der Umsatz im Direktgeschäft ist vor dem Hintergrund des niedrigen Zinsniveaus und des starken Wettbewerbs gerade seitens bankfremder Finanzdienstleister leicht zurückgegangen. Mit welchen Programmen und Maßnahmen agierte die Bank 2015 im Markt? Konnte Santander an die Erfolge vergangener Jahre anknüpfen? Unser Selbstverständnis ist es, den Markt offensiv und besonders kundenorientiert zu bedienen. Der Kunde steht im Mittelpunkt unserer umfangreichen Bemühungen. Sie zielen darauf ab, ihm das sichere und von hohem Vertrauen getragene Gefühl zu geben, dass wir die Bank sind, wie er sie braucht. Die Santander Consumer Bank profitiert von diesen Rahmenbedingungen und ist gleichermaßen auf weiteres Wachstum eingestellt. Wir haben uns über die Jahre als eine der größten Banken in Deutschland fest in den Top 5 der privaten Banken etabliert: Wir haben über sechs Millionen Kunden und betreuen sie in 324 Filialen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr gab es ein schwieriges Umfeld. Eingedenk dieser besonders bedarfsorientierten Positionierung haben wir neue Initiativen gestartet und Produkte eingeführt, um mit bestehenden und neuen Kunden mehr Volumen zu generieren: beispielsweise Santander Passport für international agierende Firmenkunden, die erfolgreiche Einführung der digitalen Unterschrift im Warengeschäft sowie Full-Service-Leasing oder BestInsurance für Kfz-Händlerpartner beziehungsweise deren Kunden. Der Druck des Gesetzgebers und der Verbraucherschützer auf Zinsen und Gebühren oder das niedrige Zinsniveau sind hier vorneweg zu nennen. Diesem Druck sind wir mit dem bewussten Von solchen Neueinführungen und Innovationen sowie der Servicebereitschaft aller unserer Mitarbeiter konnte das Neugeschäft im Kfz-Bereich besonders profitieren, das insgesamt einen Ulrich Leuschner, Vorstandsvorsitzender Umsatzanstieg von ca. 7 Prozent im Geschäftsjahr verzeichnen konnte. Das Warengeschäft entwickelte sich wie auch das Kreditkartengeschäft auf stabilem Niveau. Erfreulicherweise konnte die Santander Consumer Bank ihr Ergebnis und damit ihre Position trotz des starken Wettbewerbsdrucks weiter festigen. Dank unseres Risiken verteilenden und minimierenden Geschäftsmodells verfügen wir über recht gute Kompensationsmöglichkeiten. Schließlich machen sich die kostenreduzierenden Effekte unserer Digitalisierungsoffensive, die im Unternehmen und im Kundengeschäft ansetzt, bemerkbar. Unser geschäftlicher Erfolg lässt sich aber nicht allein in Zahlen messen. So haben uns viele Auszeichnungen von unabhängigen Instituten wie auch von der Fachpresse in unserem Weg bestätigt, uns nicht mit guter Arbeit zufrieden zu geben, sondern konstant Bestleistungen in allen Geschäftsbereichen zu erbringen. „Top Arbeitgeber Deutschland 2015“ (CRF Institute) zu sein oder gemäß „Corporate Health Award“ zu den gesündesten Unternehmen Deutschlands zu gehören, als beste unabhängige Autobank (AUTOHAUS Bankenmonitor 2015) sowie beste Autobank (markt intern), für das beste Gehaltskonto (n-tv/FMH) oder beste Baugeld (Handelsblatt/FMH) ausgezeichnet zu werden: Alle diese Honorierungen und Auszeichnungen für das bereits Geleistete sind uns zugleich Ansporn, auch zukünftig auf einem sehr hohen Niveau zu agieren. Stichwort Digitalisierung. Santander hatte 2014 einen Stakeholder-Dialog zur digitalen Transformation gestartet. Wie wurde das Thema von der Bank im Geschäftsjahr fortgeführt? An der Digitalisierung führt kein Weg mehr vorbei, weder für den klassischen Mittelstand, INTERVIEW 10 11 die Industrie noch für die Finanzbranche. Ihrer rasanten Entwicklung und ihren großen Herausforderungen in vielen Bereichen entsprechend hat sich Santander weltweit frühzeitig auf die digitale Transformation mit ihren Potenzialen und Chancen eingestellt und sucht aktiv den Kontakt zu Innovatoren und Entrepreneuren. Bis zur vollständigen Realisierung einer „Bank 4.0“ ist allerdings noch viel zu tun. Diese Einschätzung der besonderen digitalen Herausforderung teilten die teilnehmenden Experten übrigens auch beim Zweiten Atrium Dialog im Mai 2015 in unserer Unternehmenszentrale in Mönchengladbach. Hochrangige Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft diskutierten über die Chancen und Risiken der zunehmenden Digitalisierung und Vernetzung gesammelter Daten. 2014 wurde mit dem Bau des neuen Bürogebäudes im Mönchengladbacher Nordpark begonnen, um es bis Ende 2015 zu beziehen. Was bedeutet das Bauprojekt für Santander? Die Fertigstellung des zweiten Gebäudes am Standort Mönchengladbach verlief planmäßig, und die insgesamt 1.500 Mitarbeiter der internen Santander-Konzerngesellschaften Geoban, Isban und Produban plus einiger Bereiche aus der Bank arbeiten nun in dem 22.700 Quadratmeter großen Bürogebäude im Nordpark. Die Architektur des hochmodernen Bürogebäudes, das jeglichen Anforderungen der Nutzer gerecht wird, lehnt sich an die der Unternehmenszentrale an. Das in der Unternehmenszentrale bereits bewährte Non-territoriale-Arbeitsplatzkonzept wird auch am Nordpark gelebt. Es herrscht eine helle Arbeitsatmosphäre, und es gibt offene und kommunikative Büroarbeitsplätze, die die Teambildung und interne Zusammenarbeit stark fördern. Das engagierte und langjährige Kultursponsoring von Santander ist seit vielen Jahren bekannt. 2015 wurde die große Retrospektive „Francisco de Zurbarán“ in Düsseldorf von Santander gesponsert. Die Zurbarán-Ausstellung ist ein gutes Beispiel für das Verständnis von Santander bei der Kulturförderung. Hier haben wir von der Fundación Banco Santander profitiert. Die Fundación Banco Santander ist eine private Stiftung für kulturelle Aufgaben im Rahmen der sozialen Unternehmensverantwortung von Banco Santander. Sie unterstützt wichtige Ausstellungen auf nationaler und internationaler Ebene, so auch die Ausstellung „Zurbarán. Meister der Details“ im Museum Kunstpalast in Düsseldorf. Die Unterstützung von universitärer Forschung und Ausbildung hat seit vielen Jahren einen besonderen Stellenwert im Engagement der Bank. Können Sie hier Neues berichten? Auf jeden Fall, denn „ Santander Universitäten“ ist ein Eckpfeiler der sozialen Unternehmensverantwortung von Santander. Wir fokussieren uns mit dem Unternehmensbereich auf die Unterstützung von Universitäten als gesellschaftlichen Vordenkern. Das ist sozusa- Santander Consumer Bank gen Basisarbeit, damit die Ressource Bildung weiterentwickelt werden kann. Dieses starke Selbstverständnis stützt sich auf unabhängige Analysen wie den aktuellen Bericht von der Varkey Foundation in Zusammenarbeit mit der UNESCO (2015), der uns als größten Förderer im Bildungssektor weltweit einstuft. Über die globale Förderung von mehr als 1.200 Partneruniversitäten, 130.000 Stipendienprogrammen und 28.800 Stipendiaten seit dem Jahr 2000 hat Santander unbestritten das größte Hochschulnetzwerk weltweit geschaffen. In Deutschland unterstützt „ Santander Universitäten“ aktuell elf Partner-Universitäten mit rund 300.000 Studenten. Bis Ende 2018 streben wir Fördervereinbarungen mit weiteren PartnerUniversitäten/-Hochschulen an. Darüber hinaus wird Santander Deutschland bis Ende 2018 Impulsgeber für mehr als 300 partnerschaftliche Projekte von Universitäten sein. Konnte der im Vorjahr beschriebene SantanderLeitgedanke Einfach | Persönlich | Fair seine Wirkung bei Mitarbeitern, Partnern und Kunden entfalten? Das kann ich nur bestätigen. Die Botschaft war so einprägsam wie wirkungsvoll. Angefangen bei der Entwicklung neuer Ideen über die Umsetzung von laufenden Projekten bis hin zur täglichen Kundenbetreuung gewann die neue Unternehmenskultur schnell gestaltenden Einfluss auf Haltung, Kommunikation und Ergebnisse aller Beteiligten. Denn aus Überzeugung Einfach | Persönlich | Fair zu handeln und zu gewinnen macht uns im Unternehmen und am Markt nur noch stärker. Santander hat auf Konzernebene viele Veränderungen vorgenommen, die nicht nur zur Stärkung der Bilanz geführt haben. Auch die Art und Weise, wie wir die Dinge angehen und umsetzen, hat einen sehr hohen Stellenwert. Wir wollen unserem Anspruch gerecht werden, zum Erfolg der Menschen und Unternehmen beizutragen. Dabei wollen wir dauerhafte Kundenbeziehungen schaffen, um auch so Nachhaltigkeit zu gewährleisten. Wir wollen am Ende des Transformationsprozesses die beste Geschäftsbank für Kunden und Mitarbeiter sein. Das wird uns mit „Wir wollen unserem Anspruch gerecht werden, zum Erfolg der Menschen und Unternehmen beizutragen. Dabei wollen wir dauerhafte Kundenbeziehungen schaffen, um auch so Nachhaltigkeit zu gewährleisten.“ unserem vielfältigen Engagement im geschäftlichen und verantwortlichen Kontext auch sicher gelingen. Als Bank, wie Kunden und Partner sie brauchen. Und als Unternehmen, das der Gesellschaft nützt und hilft. INTERVIEW 12 13 Santander Consumer Bank PRIVATKUNDENGESCHÄFT Wir fördern nicht nur sein Finanzwissen, sondern auch sein Lauf-ABC. In deutschlandweit 324 Filialen finden unsere Kunden persönliche Beratung, faire Lösungen und individuellen Service. PRIVATKUNDENGESCHÄFT 14 15 ■ Privatkundengeschäft RUNDUM PERSÖNLICH Dialog- und Kundenorientierung sowie eine ganzheitliche individuelle Beratung sorgen zusammen mit einem guten Service für eine überzeugende Präsenz von Santander im Geschäft mit Privatkunden. Eine Vielfalt an Leistungen und deren Kombinierbarkeit ist auf die flexible und bedarfsgerechte Erfüllung individueller Kundenbedürfnisse im Banking ausgerichtet. Santander wird in ihrem Geschäft von der Motivation angetrieben, den Kundenanspruch an „die Bank, wie ich sie brauche“ zu erfüllen. Diesen Anspruch löst sie mit transparenten, zeitgemäßen Angeboten und umfassender Beratung zu individuellen Anlage- und Finanzierungsmöglichkeiten. Ziel ist eine nachhaltige Kundenzufriedenheit und auf Dauer Erfolg für beide Seiten. Denn die Bank gibt täglich ihr Bestes, um sich das Vertrauen ihrer Kunden zu erwerben, es zu bewahren und deren vielfältige Erwartungen zu bedienen. Auf die zuverlässige Erfüllung dieser hohen Anforderungen ist das Mehrmarken-Geschäftsmodell von Santander, die das Privatkundengeschäft unter drei Marken führt, ausgerichtet: Konsumentenkredite, Girokonten und Kartenprodukte werden beispielsweise von der Santander Consumer Bank, Vermögensaufbau und -anlage, Baufinanzierung, Business & Corporate Banking von der Santander Bank und Direkt-Banking von der Santander Direkt Bank angeboten. In 324 Filialen stehen Mitarbeiter der Santander Consumer Bank und der Santander Bank den Kunden persönlich, flächendeckend und deutschlandweit zuverlässig zur Seite. Santander Consumer Bank Von digitalen Angeboten profitieren Die Kunden von Santander sind nicht allesamt „Digital Natives“, aber das Bankgeschäft muss ihnen immer einen Schritt voraus sein und sich frühzeitig der digitalen Transformation und den damit einhergehenden technologischen Entwicklungen stellen. Die im Vorjahr gestartete Digitalisierungsoffensive von Santander hat auch die Veränderung des Konsum- und Informationsverhaltens ihrer Kundengruppen im Fokus. Sie beinhaltet zahlreiche Innovationen und Änderungen, die verstärkt Eingang in das Online- und Filialgeschäft der Bank finden. Mehr Service, Sicherheit und Effizienz Im Sommer des Berichtsjahres startete die Santander Consumer Bank mit Online-Kontoauszügen ein neues Digitalisierungsprojekt und setzte seither Schritt für Schritt Maßnahmen zu einem ökologischeren Umgang mit Papier um. Sämtliche Kreditkartenkunden wurden sukzessive von papierhaften Kontoauszügen auf Online-Kontoauszüge umgestellt. Die Kunden können ihre Umsätze nun online abrufen und ihre Kreditkartenabrechnungen als digitale Dokumente im PDF-Format herunterladen. Seit August 2015 setzt Santander das VideoLegitimations-Verfahren VideoID optional zum Post-Ident-Verfahren für die Produkte BestCredit und CarCredit ein. Die Kunden erhalten über das neue Verfahren nach der Kreditgenehmigung den Link zum Video-Legitimations-Service per Service-E-Mail. Auch Anforderungen an die Sicherheit wird damit entsprochen, da eine Initiativ-Legitimation auf diese Weise technisch ausgeschlossen ist. Der Legitimations-Service wird über das Dienstleistungsunternehmen WebID Solution im Namen der Bank angeboten. Das Verfahren wird seit seiner Einführung auf der Produkt-Website www.best-credit.de beworben und verständlich gemacht. Santander wird den Legitimationsservice bald für weitere Produkte anbieten, z.B. für die Finanzierung von Elektrogeräten und Möbeln über die Santander Consumer Bank oder das 1l2l3 Girokonto der Santander Bank – ein anschauliches Beispiel, wie sowohl die Santander Bank, aber auch das Kfz- und Warengeschäft sowie dessen Partner und Kunden von den Kanälen, Produkten und Services profitieren. Der Umgang mit papierhaften Überweisungen und Schecks in den Filialen der Santander Consumer Bank und Santander Bank wurde seit dem vergangenen Oktober vereinfacht. Der digitale Prozess des Dokumentenscannings in den Filialen wurde eingeführt, um den Kunden eine schnellere Verarbeitung zu bieten. Die Prozessumstellung wurde im Dezember 2015 bei allen Filialen der Santander Consumer Bank und Santander Bank abgeschlossen. Neue Direktbank: Jederzeit und von überall erreichbar Das Geschäft mit Kunden, die online Geldanlagen tätigen oder Kredite aufnehmen wollen, wächst auch in Deutschland weiter rasant. Mit guten Konditionen im Kredit- und Einlagengeschäft gehört die Santander Direkt Bank, Zweigniederlassung der Santander Consumer Bank, zu den Marktführern im Direktgeschäft. In den vergangenen Jahren hat sie sich als Direktbank für nunmehr 115.000 Kunden mit über 2 Milliarden Euro Anlagevolumen bewährt. Nach über zehn Jahren unveränderter Präsenz war die rasante Entwicklung Anlass für ein neues und zeitgemäßes Angebot der Bank. Im März 2015 wurde ein komplett neuer Internetauftritt gelauncht. Alle Produkte und Dienstleistungen werden dort einfach und verständlich präsentiert. Fair geht vor: Alle Einlagenprodukte werden sowohl Bestandsals auch Neukunden zu identischen Konditionen angeboten. Darüber hinaus wurden die Angebote und Services auf der neuen Website gezielt für die Wünsche und Bedürfnisse von onlineaffinen Kunden entwickelt und optimiert. PRIVATKUNDENGESCHÄFT 16 17 Das neue responsive Webdesign passt sich perfekt an das persönliche Nutzungsverhalten der Besucher an. Ob unterwegs mit einem Smartphone, bequem von zu Hause mit einem Tablet oder an einem stationären PC: Sämtliche Angebote, Informationen und Dokumente sind gut lesbar, sämtliche Inhalte leicht nutzbar, ganz unabhängig vom Standort oder dem Endgerät des Kunden. freie Karte mit einem kostenlosen Girokonto in ihren Filialen an. Interessenten können das Produktpaket seither auch online beantragen. Die 1plus Visa-Card ermöglicht weltweit kostenlose Bargeldverfügungen an über zwei Millionen Geldautomaten und ist gebührenfrei an mehr als 37 Millionen Akzeptanzstellen einsetzbar. In Deutschland können Kunden mit der 1plus Visa-Card kostenfrei an rund 58.000 Geldauto- Neuer Webauftritt der Santander Direkt Bank Besucher der Site erhalten alle Informationen mit wenigen Klicks. Hilfefunktionen wie FAQs und Glossarseiten unterstützen Kunden, das passende Produktangebot zu finden und zu verstehen. Kreditinteressenten werden zu einem BestCredit-Angebot geleitet und können einen Kredit online abschließen. Einlagenkunden können durch schlanke Kontoeröffnungsprozesse und optimierte Formulare direkt und schnell Geld anlegen. Kunden benötigen erstklassige Produkte Die Santander Consumer Bank behauptete ihre starke Position im Ratenkreditgeschäft über attraktive Kundenangebote. Die sehr positive Bewertung auf Vergleichsportalen und die starke Kundennachfrage beim BestCredit bestätigten den großen Erfolg, z.B. über die Handelsblatt-Auszeichnung mit dem Gütesiegel „Bester Ratenkredit“ für die Santander Consumer Bank. Das im Januar 2015 verliehene Gütesiegel folgte einer Untersuchung der FMH-Finanzberatung, die die Angebote von 14 Anbietern verglich: Die Santander Consumer Bank schnitt bei Darlehen unter 5.000 Euro und mit zwölf Monaten Laufzeit konditionenbasiert als die beste Bank für Umschuldungen ab. Zudem gehört die SunnyCard von Santander laut FOCUS-MONEY zu den besten kostenlosen Kreditkarten. Auch die Attraktivität der 1plus Visa-Card hat die Santander Consumer Bank für Kunden weiter erhöht. Denn seit April 2015 bietet die Bank die gebühren- Santander Consumer Bank maten Geld abheben. Darüber hinaus sorgt das Sicherheitsverfahren 3D Secure bei Kreditkartenzahlungen im Internet für optimalen Schutz. Die 1plus Visa-Card bietet noch weitere Extras, z.B. weltweit einen 1-Prozent-Tankrabatt – bei bis zu 400 Euro Tankstellen-Umsatz pro Monat – sowie 5 Prozent Rückvergütung auf Reisebuchungen. Santander Select: Premiumleistungen für vermögende Privatkunden Santander Select steht neben dem Ausbau von Business & Corporate Banking im Fokus der Santander Bank. Select verbindet die Stärke einer global aufgestellten Großbank mit der exklusiven Betreuungsqualität einer Privatbank. Innerhalb des Vertriebs ist Santander Select für den exzellenten Service und die Beratung von vermögenden, investmentorientierten Privatkunden zuständig. Mit rund 25 Millionen Deutschen, die die Select-Kriterien erfüllen, ist ein Einfach, sicher und direkt: Paydirekt! Die Santander Consumer Bank nimmt an Paydirekt teil, dem neuen innovativen Online-Bezahlverfahren der deutschen Kreditwirtschaft. Der Marktstart ist nach der bereits im November 2015 erfolgten Vertragsunterzeichnung mit der Beteiligungsgesellschaft für das Frühjahr 2016 vorgesehen. Bei Paydirekt handelt es sich um das in Deutschland einzige direkt mit dem Girokonto verknüpfte Online-Bezahlverfahren ohne zwischengeschaltete Drittanbieter. Wichtig für die Verbraucher: Alle großen Banken in Deutschland tragen das neue Verfahren zum sicheren Bezahlen im Internet mit. Santander beteiligt sich daher im Interesse seiner Girokontokunden an Paydirekt, denn das Verfahren kommt der eigenen Philosophie der einfachen, sicheren und direkten Handhabung im Online Banking sehr entgegen. Die Registrierung erfolgt ganz einfach im Online Banking der Santander Consumer Bank. Das Verfahren trägt den hohen Sicherheitsanforderungen von Banken und Sparkassen Rechnung und beinhaltet sowohl den Käuferschutz als auch die Händlergarantie. Das direkte und schnelle Handling ist ein weiterer Kundenvorteil: Nach der Passworteingabe reicht ein Klick und der sichere Kauf ist vollzogen. sehr großes Marktpotenzial vorhanden. Daher startete die Bank im Sommer 2015 mit Santander Select als eigenständiger Marke mit eigenem Produkt- und Serviceangebot und zentraler Steuerung. Ziel ist es, neue Kunden zu gewinnen und die bestehenden Kunden stärker zu vernetzen. Auch Kunden der Santander Consumer Bank, die die Select-Kriterien erfüllen, werden von Santander Select gezielt angesprochen. Über drei Premium-Portfolios können Kunden ihr Geld individuell und auf die persönliche Lebenssituation ausgerichtet verwalten lassen: Je nach eigener Anlagestrategie können sie so eher zurückhaltend, eher ausbalanciert oder chancenorientiert vorgehen. Diese Vermögensverwaltung bietet Santander Kunden ab einer Anlagesumme von 100.000 Euro an. Das Select-Angebot ist in der Form neu und einmalig auf dem deutschen Markt. PRIVATKUNDENGESCHÄFT 18 19 Den Auftakt zum Markteintritt bildete die Eröffnung der ersten deutschen Select-Filiale im Herbst 2014 am Standort Hamburg-Poppenbüttel. Im Oktober 2015 folgte die Filialeröffnung in Bergisch Gladbach. Die Select-Filialen und die Select Corners in den klassischen Filialen der Santander Bank unterscheiden sich auch optisch von diesen und sind anhand des um „Select“ erweiterten Santander-Logos zu erkennen. In den Filialen stehen den vermögenden Privatkunden bereits mehr als 300 Berater mit persönlicher Beratung, fairen Lösungen und exklusivem Service zur Verfügung. Im Vordergrund steht der ganzheitliche Beratungsansatz mit der Unterstützung durch das FinanzKonzept 2.0 – ein Santander-Tool, das auch den regulatorischen Anforderungen in der Anlageberatung gerecht wird. Die Select-Produkte sind mit attraktiven Konditionen ausgestattet und werden sukzessive um weitere Mehrwerte ergänzt. Über die Select Service Line können sich die Select-Kunden jetzt mit verlängerten Hotline-Zeiten telefonisch an Santander wenden. Darüber hinaus wird an der Einführung weiterer neuer Produkte und Services gearbeitet, wie beispielsweise einer Select-Kreditkarte. Einfach, fair und aus einer Hand: Beste Baufinanzierung Die im Vorjahr gestartete Angebotsoffensive der Santander Bank im Bereich der Immobilienfinanzierung mit den weiter verbesserten Baufinanzierungskonditionen hat sich während des Geschäftsjahres im Wettbewerbsvergleich überaus positiv niedergeschlagen. Beim 7. FMH-Award wurde die Santander BauFinanzierung mit Blick auf den kompletten Jahreszeitraum 2014 als bundesweit „Bester Baufinanzierer 2015“ von 60 untersuchten Instituten in der Kategorie „10 Jahre Zinsbindung mit bis zu 90 Prozent Beleihung“ ausgezeichnet. Vom Vergleichsportal biallo.de erhielt die Bank für ihr Baufinanzierungsangebot im Juni 2015 4,8 von 5 Sternen und landete damit unter den Top 5 von insgesamt 152 Anbietern. Im darauffolgenden Monat zeichneten „Handelsblatt“ und FMH-Finanzberatung die Santander BauFinanzierung mit 15 Jahren Zins- Santander Consumer Bank bindung sogar als „Bestes Baugeld“ im Vergleich zu 17 weiteren Anbietern aus. Eine einfach und klar strukturierte Internetsite mit Finanzrechner, Kosten- und Konditionenvergleich sowie Bonus- und Kombinationsvorteilen z.B. mit dem 1l2l3 Girokonto vervollständigen den Komplettservice der Bank für Immobilienfinanzierer. Grenzenloser Service für internationale Kunden Das Modell International Desk bietet Santander in nunmehr 15 globalen Märkten an. Primäre Aufgabe ist es, Unternehmen bei deren Expansionsvorhaben im Ausland zu unterstützen. Überlegt beispielsweise ein deutscher Automobilzulieferer, eine Niederlassung in Mexiko zu gründen, baut das deutsche InternationalDesk-Team die notwendigen Brücken nach Lateinamerika: Es vermittelt hilfreiche Kontakte und Services sowie alle erforderlichen Informationen, zum Beispiel über Bankprodukte von Santander Mexiko, oder klärt auch allgemeine Fragen bezüglich regulatorischer oder betriebswirtschaftlicher Themen. Mit dem Netzwerk des International-Desk-Team in Deutschland wird jedem Unternehmen, das sich international aufstellen möchte, geholfen. Abgerundet wird dieses Angebot mit Santander Passport. Forcierter Ausbau des Firmenkundengeschäfts Im Bereich Business & Corporate Banking stehen die Zeichen weiter auf Wachstum. Das Firmenkundengeschäft mit mittelständischen Unternehmen mit einem jährlichen Umsatz zwischen 25 und 500 Mio. Euro wird aus sechs Gebieten mit insgesamt elf Standorten betreut. Das Segment der Großkundenbetreuung umfasst Firmen mit einem jährlichen Umsatz von mehr als 500 Mio. Euro und wird zentral von Frankfurt aus bearbeitet. Santander stellt den Firmenkunden passende Kreditlösungen zur Seite. Das internationale Geschäft wird durch die Abteilung Produkt Management & International Business, die dem Bereich Business & Corporate Banking angegliedert ist, abgedeckt. In allen Bereichen wird die Bank weiterhin gezielt investieren. Mit Santander Passport führt die Bank im ersten Halbjahr 2016 einen besonderen Service für international agierende Top-Unternehmen in Deutschland ein, die Geschäfts- oder Firmenkunden bei einer der Banken des Santander-Netzwerks sind. Die Santander-Passport-Kunden werden in jedem Land von einem Account Manager persönlich betreut. Er ist für alle Entscheidungen im jeweiligen Land verantwortlich. Über die Verbindung zum internationalen Santander-Netzwerk erhalten die Top-Klienten von ihm die bestmögliche Beratung, Expertise und Betreuung. Der exklusive Passport-Mehrwertservice, ergänzt um eine App mit wichtigen Informationen zu Business Content wie Geldverkehr und Events, ist für alle internationalen Kunden gebührenfrei. Die Teilnahme an Santander Passport bietet ein differenziertes Kundenmanagement, um beispielsweise eine schnelle Reaktion und Bearbeitung von Kreditanträgen zu gewährleisten. Die fachliche Unterstützung wird durch vereinfachte Kontoeröffnungsprozesse ergänzt, falls ein Passport-Kunde ein Santander-Konto in einem weiteren Land beantragt. Der Account Manager spricht immer die Muttersprache der Kunden und/oder englisch, falls gewünscht. Ein weiterer neuer Service ist das Santander Trade Portal, das sowohl Kunden als auch Nichtkunden der Santander Bank nützliche Informationen zur Verfügung stellt. Als weltweit einzige Bank ermöglicht Santander Nutzern den kostenfreien Zugang zu einer Reihe von Import- und Exportdatenbanken. Hier erhält man eine Reihe von wertvollen Marktdossiers wie Listen von Importeuren, Ausschreibungen oder Zuschüssen. Zudem eignet sich das Portal zum Netzwerken, denn vielleicht finden sich im Kreis der über 10.000 teilnehmenden Kunden weltweit auch neue Geschäftspartner. International Desk und Santander Passport sind die globale und internationale Anlauf- und Schnittstelle der Bank, um schnell und adäquat auf alle Anfragen von internationalen Kunden zu reagieren. Best Practice Großkundenbetreuung Die Wachstumsstrategie des Bereichs Business & Corporate Banking richtete sich im abgelaufenen Jahr auch auf den Ausbau der Großkundenbetreuung. Santander bietet Großunternehmen, die mit mehr als 500 Millionen Euro Jahresumsatz zu den führenden Unternehmen ihrer Branche gehören, Produktlösungen und Services an. Dabei profitieren auch diese Kunden vom globalen Santander-Netzwerk. Diese Möglichkeit, weltweit operierenden Firmenkunden aus einer Hand Finanzlösungen und -services anzubieten, ist unter anderem durch die Einführung von Santander International Desk und Santander Passport möglich geworden. Erste Erfolge in diesem Bereich bestärken den Bereich Großkundenbetreuung darin, das Produkt- und Dienstleistungsangebot weiter auszubauen und sich nun noch breiter auf dem deutschen Markt zu etablieren. PRIVATKUNDENGESCHÄFT 20 21 Santander Consumer Bank KFZ-GESCHÄFT Ihr Anspruch an Mobilität hat sich geändert. Wir sind die Bank, die sich dieser Aufgabe stellt. Mit zukunftsweisenden Konzepten und einer breiten Produktpalette begleitet die Santander Consumer Bank ihre Kfz-Händlerpartner in Deutschland auf ihrem Weg zu umfassenden Mobilitätsdienstleistern. KFZ-GESCHÄFT 22 23 ■ Kfz-Geschäft RUNDES GESAMTPAKET FÜR MARKT UND MOBILITÄT Die Santander Consumer Bank konnte ihre marktführende Position im abgelaufenen Geschäftsjahr erneut behaupten und in einem stark umkämpften Wettbewerbsumfeld sogar noch weiter zulegen. Die Strategie der nachhaltigen Ergebnissteigerung unter Beibehaltung des aktuellen Marktanteils in den kommenden Jahren ist ambitioniert wie realistisch. Das besondere Gespür für Innovationen und Trends im Santander Consumer Bank Automobilmarkt einerseits und die konsequente Orientierung an den Bedürfnissen der Händlerpartner für das Tagesgeschäft und ihrer Kunden andererseits sind wertvolle Voraussetzungen für den stetigen Erfolg der Bank. Im Zentrum der Bemühungen im Kfz-Geschäft steht für Santander die Unterstützung des Handels bei seiner zukunftsträchtigen Profilierung als Komplettanbieter und Mobilitätsdienstleister. Gezielte Wertschöpfung: Trade-Cycle-Management Die Santander Consumer Bank ist längst aus ihrer klassischen Rolle als Finanzierer und Versicherer herausgetreten und unterstützt die Partner inzwischen auch beim Marketing und Kundenmanagement. Zur konsequenteren und systematischeren Bearbeitung des Wertschöpfungspotenzials der Kfz-Finanzierung sah die Bank eine noch engere vertriebliche Abstimmung von Autohandel und Bank vor. Der Absicht, ertragreiches Folgegeschäft durch den kontinuierlichen Einsatz des Trade-CycleManagements (TCM) zu entwickeln, folgten nach der Ankündigung im Vorjahr bereits 2015 konkrete Schritte. Die intelligente Steuerung der Endkundenkaufzyklen macht die Händlerpartner unabhängiger vom Neukundengeschäft, das für die ganze Branche immer schwieriger geworden ist. Optimaler Anschluss mit dem KundenManager Zur gezielten Unterstützung der Partner hat die Bank den Santander KundenManager als strukturiertes TCM-System entwickelt: Über das neue Trade-Cycle-Management-Portal können die Händler ihren Bestandskunden zur richtigen Zeit das richtige Nachfolgeangebot machen, ein neues Fahrzeug verkaufen und die Kunden so weiterhin im Bestand halten. Full-Service-Leasing mit Mehrwert Ein weiterer wichtiger Baustein zur Profilierung als Komplettanbieter ist der konsequente Ausbau des Full-Service-Leasings. Die Steigerung der Neufahrzeugverkäufe im deutschen Markt in den letzten Jahren resultiert in erster Linie aus der Nachfrage gewerblicher Kunden. Diese fragen verstärkt Finanzierung und Leasing mit inkludierten Serviceleistungen nach. Aus diesem Grund startete die Santander Consumer Leasing GmbH zu Beginn des Jahres mit einem komplett neuen Full-Service-Leasing-Tool und konnte somit ihr Angebot weiter ausbauen und die Servicetiefe verstärken. Leasingberechnung, Serviceintervalle, Reparaturen, Reifenwechsel und Versicherungen bedeuten Zeitaufwand für die Partner und sind in vielen Fällen finanziell schwer kalkulierbar. Die Santander Consumer Leasing GmbH bietet dazu ein maßgeschneidertes Leasing-Komplettpaket, das den Kunden der Händler zu konstant geringen Raten nicht nur passgenaue Leasingkonditionen bietet, sondern zudem auch umfassende Servicemodule. Auch für Kunden bedeutet das einen Gewinn – unabhängig von der Größe des Fuhrparks – durch mehr finanzielle Planungssicherheit. Und eine deutliche zeitliche Entlastung. Das KFZ-GESCHÄFT 24 25 Santander Full-Service-Leasing ist direkt aus der Händler-Management-Software Kosyfa zu erreichen und absolut einfach in der Anwendung. Services für Versicherungslösungen – „Einfach Versicherungen fairgleichen“ Die Santander Consumer Bank nutzte die IAA 2015 im September des vergangenen Jahres, um die Neustrukturierung im Bereich der KfzVersicherungen und weitere digitale Lösungen vorzustellen. Die Bank präsentierte mit Santander Best-Insurance einen Versicherungsvergleichsrechner, der Händlern und Kunden gleichermaßen Vielfalt und Mehrwert bietet und damit die optimale Lösung für den Point of Sale darstellt. In einer übersichtlichen Eingabemaske lassen sich Daten zu den Fahrzeuginformationen, Versicherungsnehmern, Fahrern, zur Deckung, zu Schadenfreiheitsklassen und gewünschten Leistungen einfach eingeben. Der Vergleichsrechner liefert Händlern und Kunden ein exaktes Ranking über die optimal passenden Tarifangebote zu bestmöglichen Konditionen, die mit wenigen Klicks auch direkt abgeschlossen werden können. Santander-Handelspartner erhalten so einen transparenten Vergleich namhafter Versicherer, mit dem sie die Anzahl abgeschlossener Kfz-Versicherungsverträge deutlich steigern können. Die Bandbreite von Versicherungslösungen in den Bereichen Kfz-Haftpflichtversicherung, Vollund Teilkasko ermöglicht ein Rundumangebot für Pkw, Zweiräder, Lieferwagen und Reisemobile. Es erfolgt keine Unfallschadenssteuerung in versicherungseigene Werkstattnetzwerke. Santander BestInsurance ist hervorragend gestartet. Bereits wenige Tage nach dem Going live haben sich über 2.400 Händler-Partner für die neue Dienstleistung registriert. Neue Key-Account-Manager Versicherungen Kfz Zur nachhaltigen Unterstützung der Handelspartner hat die Bank mit den Key-AccountManagern Versicherungen Kfz ein neues und hochspezialisiertes Team an den Start gebracht, das die zuständigen Händler-Berater vor Ort unterstützt. Die Key-Account-Manager kennen die Herausforderungen der Handelspartner genau und sind so in der Lage, zielgerichtet zu unterstützen. Im Rahmen von Schulungen vermitteln sie den Verkaufsteams ihr Spezialwissen ganz praxisorientiert und direkt am Point of Sale. VCFS Germany GmbH: Start des Joint Ventures zwischen Volvo und Santander Santander Consumer Bank Kosyfa App 2.0 Für Kosyfa, das kundenorientierte System für Absatzfinanzierung, stellte die Santander Consumer Bank eine überarbeitete App vor. Die neue, überarbeitete Version der Kosyfa-App bietet komfortable und leicht verständliche Funktionen, mit denen sich Kundenunterlagen zu Kfz-Finanzierungsverträgen ganz einfach via Smartphone oder Tablet an Santander übertragen lassen. Die neue Art der Unterlagenübermittlung ist schnell, spart Kosten, schafft räumliche Freiheit und schont die Umwelt. Papierhafte Kopien der Kundenunterlagen werden so überflüssig. Die Digitalisierung schafft Mehrwert und hilft, die Kundenbindung auf Seiten der Partner zu stärken. Sie ersetzt allerdings nicht die persönliche Beratung. Ausbau der Kooperation mit Volvo Die im Januar 2012 begonnene Zusammenarbeit mit der Volvo Car Germany GmbH wurde im Geschäftsjahr intensiviert und mit der gemeinsamen Gründung der Volvo Car Financial Services GmbH (VCFS) auf ein breiteres Fundament gestellt. Die VCFS Germany GmbH ist ein Bindeglied zwischen den beiden beteiligten Unternehmen und stellt ein exklusiv für die Marke Volvo, für deren Kunden und deren Händler arbeitendes Team von Experten bereit. Das Ziel ist, die Händler- und Kundenzufriedenheit weiter zu erhöhen. Die neue Konstellation der Zusammenarbeit gewährleistet höchste Flexibilität und beschleunigte Genehmigungsprozesse bei Kundenanfragen sowie eine erweiterte Entscheidungskompetenz. Das Gemeinschaftsunternehmen entwickelt innovative Finanzdienstleistungen, die den Kundenerwartungen an eine Premiummarke wie Volvo insbesondere im Bereich Leasing auf hohem Niveau entsprechen. Dazu werden beispielsweise die Serviceleistungen rund um den Autokauf und die Nutzung weiter verbessert. Seit Januar 2016 bietet das Joint-Venture-Unternehmen VCFS den Kunden der schwedischen Premiummarke passende und attraktive Full-Service-Leasingprodukte an. Liquidität schonen mit Vermietleasing Der Markt für Reisemobile verzeichnet seit einigen Jahren wieder ein stetiges Wachstum. Santander hat auf die Entwicklung reagiert und mit dem Santander Vermietleasing ein innovatives Produkt für die Branche kreiert, das genau auf die Bedürfnisse des Handels mit Reisemobilen zugeschnitten ist. Mit Santander Vermietleasing bietet sich dem Handel eine liquiditätsschonende Finanzierungsalternative inklusive einer moderaten Leasingrate. Durch Santander Vermietleasing können mehr Fahrzeuge in der Vermietung eingesetzt werden – die Vermietzeiten sind flexibel und können auch über eine Saison ausgedehnt werden. Auch die vorzeitige Ablösung bei einem anstehenden Fahrzeugverkauf ist jederzeit möglich. Die Leasingraten sind dabei bilanzneutrale Betriebsausgaben und wirken sich positiv auf die Eigenkapitalquote aus. Die einfache Abwicklung macht Santander Vermietleasing besonders attraktiv. So genießen Santander-Handelspartner nicht nur mittelfristig die Vorteile von mehr Liquidität und Flexibilität, sondern sichern sich auch langfristig wertvolle Anschlussgeschäfte. Nicht selten übernehmen ehemalige Mietkunden am Ende der Vermietsaison ein „junges Mietfahrzeug“ anstelle eines Neufahrzeugs. Händler-Online-Kredit: Brückenbau vom Internet zum Point of Sale Seit dem Frühjahr 2015 kann die Einbindung des Händler-Online-Kredits innerhalb von 30 Minuten auf der Partner-Homepage durchgeführt werden. Mit einer direkten Schnittstelle zwischen Bank und Autohaus-Website lässt sich ein Finanzierungsrechner für die Web-User darstellen. Hierüber lassen sich nicht nur monatliche Raten für ein Fahrzeug berechnen, sondern auch vollständige Kreditanfragen inklusive Genehmigung und Versendung der Finanzierungsunterlagen abbilden. Der Händlerpartner kann damit einen leicht verständlichen und kundenfreundlichen Service anbieten und verliert weniger Kunden an Finanzierungsportale im Internet. OnlineKunden bleiben in den meisten Fällen für das KFZ-GESCHÄFT 26 27 CarSharing – das Teilen hat begonnen … Die ersten Fahrzeuge der Pilothändler Autohaus König (Berlin), Autozentrum West (Mönchengladbach), Autohaus Mothor (Brandenburg), Janssen Automobile (Aurich), auto:mobil (Hainburg) und Autohaus Schmidt in Halle/Saale stehen zur Buchung im Portal bereit. Das Carsharing wird inzwischen auch für Santander-Mitarbeiter und Anwohner am Standort Mönchengladbach angeboten – die Fahrzeuge stehen auf den Mitarbeiterparkplätzen am Santander-Platz und am Nordpark zur Verfügung. Santander unterstützt die Pilothändler mit dem Technikmodul für das Fahrzeug, einer Buchungs-Plattform sowie einer passenden App. Dazu erhalten sie ein umfangreiches Marketingpaket mit einem hohen Individualisierungsgrad sowie einen professionellen Abrechnungsservice. Autohaus anonym. Erst nach einer konkreten Fahrzeuganfrage inkl. Kontaktinformationen kann das Autohaus den Kunden gezielt beraten. Vor solch einem Kontakt steht jedoch meistens eine Finanzierungsanfrage. Kunden wollen heute zunehmend anonymer wissen, ob sie sich das Fahrzeug auch leisten können, bevor sie sich im Autohaus erkundigen. Genau dieser Erstkontakt mit der Bank bietet den Vorteil, konkretere Leads – in diesem Fall den Autokauf – für die Händler-Partner am Point of Sale generieren zu können. Kurzum: Santander baut mit dem Händler-Online-Kredit für die Handelspartner eine Brücke vom Online-Kunden zum Point of Sale. Santander Consumer Bank Relaunch der Kaufpreisversicherung Die Bank relaunchte 2015 den umfassenden Santander Safe-Versicherungsschutz auch für die Fahrzeuge, die nicht über Santander finanziert sind. Mit Santander SafeSolo erhalten Versicherungsnehmer nach Verlust ihres Fahrzeuges durch Totaldiebstahl oder Totalschaden nicht nur den Zeitwert von ihrer Teil- oder Kaskoversicherung, sondern auch die Differenz zum ursprünglichen Kaufpreis des Fahrzeugs erstattet. Hinzu kommt noch eine jährliche Wertanpassung von 3 Prozent, die auch eine eventuelle Preissteigerung ausgleicht. Nicht zuletzt profitieren wiederum die Partner, wenn ihre Kunden wieder in neue Fahrzeuge investieren. Finanzierung für alle Fälle: Reparaturen und Zubehör Im Geschäftsjahr platzierte die Bank mit der verbesserten Reparatur- und Zubehörfinanzierung eine passende Ergänzung zu den bestehenden Finanzierungsprodukten: kleine monatliche Raten, garantierte Zinsen und geeignet für alle Reparaturen, Inspektionen und Wartungsarbeiten. Die Finanzierung umfasst Zubehör wie Reifen, Felgen und Sonderzubehör. Der Finanzierungsbetrag reicht von mindestens 500 Euro bis maximal 5.000 Euro bei Laufzeiten von 24 oder 36 Monaten – eine sehr gute Lösung auch für den Zweiradhandel und Freizeitfahrzeuge, denn dort wird traditionell ein gewichtiger Anteil des Umsatzes durch den Reparatur- und Zubehörbereich generiert. Ausgezeichnet von Handel und Fachpresse Die hervorragende Kompetenz und Qualität der Santander Consumer Bank wurde im AUTOHAUS BankenMonitor 2015 mit drei Auszeichnungen eindrucksvoll bestätigt. So wurde Santander zum achten Mal „Beste unabhängige Autobank“ und konnte auch die Kategorie „Aufsteiger des Jahres“ für Volvo Car Financial Services (VCFS) für sich entscheiden. Einen weiteren Titel erhielt die Bank im Vorjahr für die Kategorie „Marken ohne Herstellerbank“ für Kia. Mit der elften Auszeichnung als „Beste Autobank“ beim Bankenleistungsvergleich des Brancheninformationsdienstes markt intern ist die Santander Consumer Bank Seriensieger bei diesem Wettbewerb. Die befragten Händler lobten unter anderem die guten Konditionen und Programme, die Beratungskompetenz des Außen- und Innendienstes sowie die schnellen Auszahlungen und die anwenderfreundlichen EDV-Systeme der Bank. Ergebnis: die beste Benotung (1,19) seit Bestehen des Wettbewerbs. Santander-Produktwelt – ein Film zu allen Angeboten In der Santander Mediathek für den Kfz-Handel zeigt die Bank ihre Produktwelt. Die Händler-Partner der Santander Consumer Bank haben über die Mediathek die Möglichkeit, ihre Kunden über eine Vielzahl von Santander-Produkten durch nur einen Film zu informieren. Sie können den Film zur Einbindung auf ihrer Autohaus-Website oder im in-Store TV nutzen. Die Einbindung ist ganz einfach: Der Film wird mit Ton oder mit Untertiteln, wahlweise auch als Endlosschleife angeboten. Link: www.santander.de/de/kfz-handel/mediathek.html KFZ-GESCHÄFT 28 29 die sich verändernden Marktbedingungen einzustellen. Dabei schauen wir über den Tellerrand und versuchen, Potenziale für sie zu erschließen. Unser CarSharing-Pilotprojekt ist ein ausgezeichnetes Beispiel für unsere auf Ideen und Innovationen fußende Geschäftsphilosophie. So schauen wir auf die Welt der sich stetig wandelnden Mobilität im Ganzen. Carsharing ist heute bereits schon mehr als nur ein Trend. Wir waren daher der Meinung, dass unsere Handelspartner und wir von dieser Entwicklung zeitnah profitieren können. Thomas Hanswillemenke, Mitglied des Vorstands (Kfz-Geschäft), Santander Consumer Bank Drei Fragen an Thomas Hanswillemenke INNOVATIVE LÖSUNGEN FÜR DIE MOBILITÄT VON MORGEN Herr Hanswillemenke, der Kfz-Handel ist heiß umkämpft. Wie schafft es Santander, die führende Marktposition trotz des intensiven Wettbewerbs zu behaupten und sogar auszubauen? Die optimale Betreuung der Händler vor Ort und ein breites Angebot von Produkten und Dienstleistungen sind inzwischen selbstverständlich, um ganz vorne mitzuspielen. Das Mehr an Service ist dabei immens wichtig, reicht aber ohne eindeutige Strategie und Ausrichtung nicht aus. Unser Erfolgsrezept: Wir schaffen die Voraussetzungen bei den Händler-Partnern, sich auf Santander Consumer Bank Einen weiteren Angebotsschwerpunkt bildet der Ausbau des Santander Full-Service-Leasings für unsere Händler-Partner. Im deutschen Flottenmarkt liegt noch ein großes Potenzial für den Kfz-Handel, das mit innovativen Finanzdienstleistungen gehoben werden kann. Die gewerblichen Kunden unserer Partner können die Vorteile von Full-Service-Leasing damit völlig unabhängig von der Größe ihres Fuhrparks nutzen. Sie erhalten eine sichere Finanzierung mit Top-Konditionen, kombiniert mit umfassenden, optional wählbaren Service-Leistungen. Außerdem haben sie nur einen Ansprechpartner für alle Belange rund um ihr Fahrzeug. Bei Vertragsende erfolgt eine faire und transparente Fahrzeugbewertung durch unabhängige Gutachter. Ob Wartung, Inspektion oder Reifenwechsel – sie brauchen sich keine Gedanken um Details rund um ihr Fahrzeug beziehungsweise ihren Fuhrpark mehr zu machen. Unser maßgeschneidertes Full-Service-Leasing-Komplettpaket macht die Dinge noch einfacher für die Kunden, die sich ganz auf ihr eigenes Business konzentrieren können. Darüber hinaus sehen wir die Digitalisierung als Chance, Internet und Point of Sale mehrwertig und gewinnbringend zusammenzubringen. So ist der Händler-OnlineKredit besonders wichtig für den Handel, um onlineaffine Kunden direkt auf seinen Websites zu gewinnen und sie nicht an Vergleichsportale und Börsen zu verlieren. Der Händler kann dem Kunden direkt auf seiner Händler website ein Finanzierungsangebot zu den dargestellten Fahrzeugen machen. Mit wenigen Klicks hat der Kunde die Anfrage gestellt, die Genehmigung kommt innerhalb von Sekunden und die Unterlagen werden taggleich an den Kunden versendet. Ganz wichtig ist doch, dass der Kunde zum Point of Sale kommt und dem Handel für dessen Zusatzdienstleistungen und Services rund um den Fahrzeugkauf nicht verloren geht. Denn diese zusätzlichen Services, „Der Kfz-Handel muss sich unbedingt als umfassender Mobilitätsdienstleister aufstellen und sollte damit auch nicht länger warten.“ wie z.B. maßgeschneiderte Garantie-, Versicherungs- und Servicepakete, stärken die Profitabilität beim Händler und binden den Kunden in der Folge an das Autohaus. Santander bietet auch viele Produkte abseits der klassischen Finanz- und Versicherungsprodukte an. Ein Beispiel ist der Santander KundenManager, mit dem die Bank auch das Marketing und Kundenmanagement der Partner aktiv unterstützt. Welche Strategie steckt dahinter? Es ist aus unserer Sicht zwingend geboten, die bereits im Portfolio befindlichen Kunden noch stärker als bisher zu loyalisieren. Hier setzen wir mit dem Trade-Cycle-Management, der intelligenten Steuerung von Kaufzyklen, an. Dazu haben wir den Santander KundenManager entwickelt, um unsere Partner bei dieser ungemein wichtigen Steuerungsaufgabe bestmöglich zu unterstützen. Der KundenManager erleichtert unseren Handelspartnern ihre Arbeit enorm. Sie können ihren Bestandskunden mit seiner Hilfe zur richtigen Zeit das richtige Angebot machen, ein neues Fahrzeug verkaufen und die Kunden so weiterhin im Bestand halten. Wie entwickelt sich der Autohandel in Deutschland in Zukunft? Welche Rolle wird Santander dabei spielen? Die weitere Konzentration der großen Handelsunternehmen ist schon zum jetzigen Zeitpunkt abzusehen. Auch Spezialhändler, beispielsweise für Allrad-Fahrzeuge, drängen verstärkt in den Markt. Weiterhin ist die zunehmende Verlagerung des Geschäfts ins Internet nicht aufzuhalten. Der Kfz-Handel muss sich unbedingt als umfassender Mobilitätsdienstleister aufstellen und sollte damit auch nicht länger warten. Die Inszenierung der Autohäuser als Marke ist eine der Aufgaben, die bei diesem Prozess unumgänglich sein werden. Das Ziel muss doch sein, den Kunden dahin zu bringen, dass er im Zusammenhang mit individueller Mobilität automatisch und an erster Stelle an seinen Händler denkt, der ihm alles aus einer Hand bietet. Wir ruhen nicht, wenn es um den Blick über den Tellerrand auch in Richtung Zukunft geht. Unsere Initiative „ Santander Zukunftsmacher“ ist ein beispielhafter Beleg für diese weitblickende Haltung. Wir bieten damit den Denkern und Lenkern von morgen eine Plattform, auf der sie sich zu Ideen und Konzepten austauschen, die den Autohandel in den kommenden Jahren und Jahrzehnten nachhaltig prägen werden. Santander wird auf lange Sicht der verlässliche und innovative Partner für den Autohandel in Deutschland sein. Mit den auch in der Zukunft richtigen Antworten für die Herausforderungen der Marktveränderungen, genau wie wir es heute schon für unsere Handelspartner praktizieren. Einfach die Bank, die Partner und Kunden für ihren Erfolg und ihre Sicherheit brauchen. KFZ-GESCHÄFT 30 31 Santander Consumer Bank WARENGESCHÄFT Sie schätzt gute Kundengespräche. Ob im Verkauf im Küchen-Studio oder bei Koch-Events. Die passende Finanzierung in kürzester Zeit bringt dem Möbelhandel mehr Flexibilität. Das ist das Resultat der fortschreitenden Digitalisierung im Warenkreditgeschäft. Die Bank arbeitet exklusiv mit 15 der 20 größten Möbelhäuser in Deutschland zusammen. WARENGESCHÄFT 32 33 ■ Warengeschäft ABSATZFINANZIERUNG AUF HOHEM NIVEAU Die Santander Consumer Bank konnte den Warenkreditumsatz in der Konsumgüterfinanzierung im vergangenen Jahr auf gleichbleibend hohem Niveau stabilisieren. Das Warengeschäft der Santander Consumer Bank wird großenteils von den Handelssparten Möbel, Unterhaltungselektronik, Computer und Heimwerken getragen. Der Gesamtumsatz 2015 betrug knapp 2 Milliarden Euro. Durch die Intensivierung der Santander Consumer Bank Zusammenarbeit mit ihren Handelspartnern festigte die Bank ihre Marktführerposition. Das machte sich auch im Möbelgeschäft bemerkbar. Dort konnte der Umsatz um 1 Prozent gesteigert werden. Der Umsatz der Unterhaltungselektroniksparte bewegte sich annähernd auf Vorjahresniveau. Die ComfortCard plus ist weiterhin ein wichtiger Wachstumstreiber im Warengeschäft der Santander Consumer Bank. Erfolgreiche Einführung der digitalen Unterschrift Im Rahmen der von der Bank angestrebten Digitalisierung schloss der Bereich Consumer Financial Services (CFS) die Einführung einer Sign-Pad-Lösung für den Handel erfolgreich ab. Kunden können ihren Finanzierungsvertrag beim Handelspartner nun digital unterschreiben. Die Zusammenarbeit mit einem namhaften Technologieunternehmen auf dem Gebiet von elektronischen Signaturen und Herstellern von Sign Pads garantiert Kunden und Partnern höchste Sicherheit durch verschlüsselte Datenübertragung. Der große Vorteil für die Handelspartner liegt bei diesem digitalen Verfahren in der deutlich schnelleren Auszahlung der Finanzierungsbeträge sowie in der weiteren Reduzierung des Papierverbrauchs. E-Commerce – Situation 2015 Die hohe Marktdurchdringung und Kundenreichweite mit WebShops sowie der hohe Grad an Professionalisierung und technische Innovationen waren die wesentlichen Treiber der OnlineDynamik der vergangenen Jahre. In der Wachstumsphase 2009– 2014 konnte der Online-Handel jährlich um durchschnittlich 21 Prozent wachsen. 2014 wurden 8,5 Prozent des gesamten deutschen Einzelhandelsumsatzes über das Internet abgewickelt. Zu beachten ist, dass dieser Wert durch den in Deutschland besonders niedrigen Online-Anteil im Lebensmitteleinzelhandel (inklusive Drogerieartikel) von 1,2 Prozent noch deutlich gedrückt wird. Bezogen auf den reinen Nonfood-Umsatz betrug der OnlineAnteil 2014 bereits 15,3 Prozent. Online-Anteil der Einzelhandelsumsätze 2014 Online-Handel: 8,5 % Traditioneller Handel: 91,5 % Der Möbelmarkt wurde in den vergangenen Jahren zum wichtigsten Segment der Absatzfinanzierung. Die Santander Consumer Bank konnte kontinuierlich neue Partner akquirieren, zuletzt Möbel Martin, Segmüller und Flamme. Die Bank arbeitet exklusiv mit 15 der 20 größten Möbelhäuser in Deutschland zusammen. Ihr Finanzierungsvolumen, das im Vergleich zum Vorjahr um fast 1 Prozent wuchs, betrug 2015 1,165 Mrd. Euro. Die Top 10 der Möbelhäuser verzeichneten zum Teil auch durch die voranschreitende Konsolidierung ein Wachstum von 5,5 Prozent, die Top 30 noch eines von 3,3 Prozent. Der Gesamtmarkt wuchs dagegen um 2,7 Prozent. Gesamt Einzelhandel Online-Handel: 15,3 % Traditioneller Handel: 84,7 % NonfoodEinzelhandel Quelle: E-Commerce-Studie 2015, Gfk WARENGESCHÄFT 34 35 Santander Consumer Bank SANTANDER ALS ARBEITGEBER Familie und Karriere in Balance. Für sie ein echter Punktgewinn. Young Professionals finden bei Santander einen Arbeitgeber, der vielfältige Entwicklungs- und Förderungsmaßnahmen bietet, ein beispielhaftes Gesundheitsmanagement und zahlreiche Angebote zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Hervorragende Rahmenbedingungen für eine Work-Life-Balance, die sich sehen lassen kann. SANTANDER ALS ARBEITGEBER 36 37 ■ Santander als Arbeitgeber POTENZIALE ENTFALTEN UND GEZIELT FÖRDERN Die Santander Consumer Bank pflegt eine offene und vertrauensvolle Kommunikation mit ihren rund 3.800 engagierten und qualifizierten Mitarbeitern in Deutschland. Sie übernimmt Verantwortung als Arbeitgeber, indem sie die Entwicklung der Mitarbeiter auch unter Berücksichtigung einer ausgewogenen Work-LifeBalance unterstützt und fördert, damit diese ihre Ziele erreichen und Zukunft mitgestalten können. Die verantwortungsvolle Förderung, Betreuung und Entwicklung der Mitarbeiter orientiert sich an den Vorgaben der Einfach | Persönlich | FairLeitsätze von Santander. Davon profitieren neben den Mitarbeitern auch Kunden, Aktionäre und die Gesellschaft. Die Santander Consumer Bank sorgt als attraktiver Arbeitgeber mit vielen Entwicklungs- und Förderungsmaßnahmen, einem umfangreichen Gesundheitsmanagement und Unterstützungsangeboten beispielsweise zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder zur Ausübung von Ehrenämtern für hervorragende Rahmenbedingungen. Leistung anerkennen und Chancen eröffnen Die individuelle Aus- und Weiterbildung, die systematische Talent- und Nachwuchsförderung und die kontinuierliche Förderung der ausgeprägten Ideen- und Feedbackkultur bilden die Schwerpunkte der Strategie des Bereiches Personal und darauf aufbauender Angebote und Maßnahmen im Unternehmen. Santander Consumer Bank Santander Cup 2015 Vettel Day 2015 Auszubildende des Jahrgangs 2015 Mit einem breit gefächerten Serviceangebot unterstützt der Bereich die Mitarbeiter bei der Weiterentwicklung ihrer Fähigkeiten und auf dem Weg hin zu ihren individuellen beruflichen Zielen. Die Bandbreite reicht dabei von der klassischen Berufsausbildung über Traineeprogramme und Führungskräfteschulungen bis hin zu Einzel-Coachings. Auch die angebotenen Sprachkurse stellen mit Blick auf die internationale Aufstellung der Bank und damit einhergehenden Kundenbeziehungen einen wichtigen Fortbildungsbaustein dar. Der hohe Anspruch des HR-Teams folgt einer einfachen wie fairen Formel: Förderung individueller Stärken und Fähigkeiten – unter Berücksichtigung der Persönlichkeit – bei Wahrung gleicher Voraussetzungen für alle Mitarbeiter. Potenzialprogramm für die Führungskräfte von morgen Das Santander Potenzialprogramm gehört zu den besonders erfolgreichen Angeboten der Bank. Es dient der Vorbereitung ausgewählter Mitarbeiter auf die Übernahme von Führungsverantwortung in der Bank. Im Februar 2015 fiel der Startschuss für ein weiteres zweijähriges Potenzialprogramm mit insgesamt 15 Teilnehmern. Dabei standen für die Teilnehmer aus ganz Deutschland das gegenseitige Kennenlernen, die Vorstellung des Programms und der Trainingsmodule sowie der Austausch der Erwartungen an das Programm im Vordergrund. Exzellente und gesunde Rahmenbedingungen Das auf Potenziale und Förderung bauende Personalmanagement wird auch außerhalb des Unternehmens positiv wahrgenommen. Die Santander Consumer Bank wurde im Geschäftsjahr bereits zum siebten Mal als „Top Arbeitgeber Deutschland“ vom Top Employers Institute ausgezeichnet. Santander überzeugte bei der internationalen Untersuchung unter anderem in den Kategorien Talentstrategie, Personalplanung, Führungskräfteentwicklung sowie Karriere und Nachfolgeplanung mit erstklassigen Bewertungen. Die Bank wurde bereits zum zweiten Mal nach 2014 für ihr exzellentes Gesundheitsmanagement ausgezeichnet. EuPD Research Sustainable Management, Handelsblatt, TÜV SÜD Akademie und die ias-Gruppe verliehen Santander im Rahmen des Corporate Health Award 2015 das Prädikat Exzellenzklasse. Santander ist beim betrieblichen Gesundheitsmanagement damit deutschlandweit führend. SANTANDER ALS ARBEITGEBER 38 39 Positive Impulse durch Vorgesetztenfeedback Was für viele Unternehmen in Deutschland immer noch ein Tabu ist, ist nach zehn Jahren bereits Tradition bei Santander: Das Feedback von Mitarbeitern zu ihren Vorgesetzten. 2015 war es zum ersten Mal für alle Führungskräfte verpflichtend, denen mindestens drei Mitarbeiter unterstellt sind. Die Einschätzungen der Mitar- Beruf und Familie in Balance Der Bereich Personal erweiterte im Vorjahr die Angebote im Gesundheitsmanagement und baute dessen Struktur noch aus. Dabei setzten die Verantwortlichen ein Gesundheitscontrolling auf und führten ein umfassendes Betriebliches Eingliederungsmanagement ein. Hierbei flossen wertvolle Anregungen der Corporate beiter zu den Themen Mitarbeiter- und Teamführung, Führungspersönlichkeit, Serviceorientierung und Ergebnisorientierung im Rahmen einer anonymisierten Online-Befragung wurden den Führungskräften in einer Auswertung zwecks Abgleich mit ihrer vorausgegangenen Selbsteinschätzung zur Verfügung gestellt. Health Audit Analyse aus 2014 ein. Die zahlreichen Angebote werden stark nachgefragt und erfreuen sich bei den Mitarbeitern großer Beliebtheit, so zum Beispiel die externe Beratung „Beruf & Familie in Balance“, darunter die Kinderbetreuung (Vermittlung von qualifizierten Tagesmüttern, Babysittern und Au-pairs Das Vorgesetztenfeedback ermöglicht viele positive Impulse für das tägliche Arbeitsleben. Es verbessert die Beziehung zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern, stärkt den Zusammenhalt im Team, führt zu einer Optimierung des Führungsverhaltens und liefert Hinweise und praktische Tipps für den täglichen Umgang miteinander. ■ Sprachkurse stark besucht Santander Consumer Bank Englisch Spanisch 208 Teilnehmer 65 Zertifikate 103 Teilnehmer 20 Zertifikate oder Unterstützung bei der Suche nach einem Betreuungsplatz) oder der Zuschuss des Arbeitgebers zum Kindergartenbeitrag und die Unterstützung bei Hilfs- und Pflegebedürftigkeit von Angehörigen. Erstmalig hatten die Mitarbeiter ab Ende Mai die Möglichkeit zur Teilnahme an der großen bundesweiten Schrittzähleraktion als Gemeinschaftsaktion zur Förderung von in Berlin: Die Bank unterstützt die Mitarbeiter mit bis zu 100 Euro für ihre individuell gewählte Sport- oder Gesundheitsmaßnahme. Seit der Einführung des systematischen Betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM) werden Mitarbeiter nach ihrer mehr als sechswöchigen Arbeitsunfähigkeit bzw. 42 Fehltagen pro Jahr beim Genesungsprozess sowie bei der Rückkehr Neubau am Nordpark – moderne und offene Arbeitsplätze Das zweite Santander-Gebäude in Mönchengladbach wurde nach einer knapp zweijährigen Bauzeit fertig gestellt. Das über ein Gesamtbauvolumen von 46,5 Millionen Euro angelegte Projekt konnte im geplanten Zeitrahmen und mit nur einer Abweichung von weniger als einem Prozent der ursprünglich geplanten Baukosten abgeschlossen werden. Die offizielle Eröffnungsfeier des neuen Bürogebäudes am Nordpark sowie die feierliche Schlüsselübergabe fanden im Oktober 2015 statt. Der neue Standort bietet 1.500 Mitarbeitern von Santander in Deutschland eine moderne und effiziente Arbeitsumgebung. Teambuilding und Gesundheit. Insgesamt hatten sich 2.030 Mitarbeiter aus verschiedenen Standorten und Bereichen in 290 7er-Teams für eine 100-tägige virtuelle Reise um die Welt angemeldet. Dabei widmeten sie sich intensiv den Themen Bewegung, Ernährung und Schlaf. Darüber hinaus gab die Bank den Mitarbeitern unter der Initiative „Sommerparty“ die Möglichkeit, im Rahmen eines Teamevents auch außerhalb des Büroalltages zusammenzukommen, gemeinsam etwas zu erleben und dabei ihren Teamgedanken zu stärken. Im Juni wurde das Angebot des betrieblichen Gesundheitsmanagements um den persönlichen Gesundheitsgutschein erweitert. Ob ein Yogakurs in München, eine Rückenschule in Düsseldorf oder eine Ernährungsberatung in den Arbeitsalltag unterstützt. Auf Wunsch wird den Betroffenen eine neutrale externe Fachkraft zur Seite gestellt, die sie unter anderem in gesundheitlichen und sozialversicherungsrechtlichen Belangen berät. Die Inanspruchnahme des BEM-Angebotes ist für die Mitarbeiter freiwillig. Mit Benefits Motivation schaffen Die Mitarbeiter sind für Santander die wesentlichen und bedeutsamsten Unternehmenspfeiler. Ihre Fähigkeiten und ihre Motivation sind es, die maßgeblich zur Zufriedenheit der Kunden und damit auch zum Erfolg von Santander beitragen. In Honorierung ihres hohen Einsatzes offeriert die Bank ihnen ein umfangreiches Angebot an Benefits. SANTANDER ALS ARBEITGEBER 40 41 „We are Santander“-Woche: Teamgeist und Engagement Die weltweite „We are Santander“-Woche vom 6. bis 14. Juni 2015 war ein großer Erfolg. Sie fand unter dem neuen konzernweiten Leitgedanken Einfach | Persönlich | Fair statt. Den Start zur Aktionswoche in Deutschland machte die Mitarbeiter-Schrittzähleraktion. Bei den verschiedenen Aktionen und Events, die vom Engagement der Mitarbeiter getragen wurden, standen soziales Engagement, Gesundheit und Sport im Fokus. Zu den Highlights gehörten wieder der „Fußball Cup“, die „Blutspende“ und der „Tag der Tat“. Der Santander Spendenlauf bildete den Abschluss der Santander-Woche. Im Rahmen der Santander-Woche wurden alle erzielten Einnahmen für einen guten Zweck gespendet und erneut zahlreiche soziale Einrichtungen in der Region unterstützt. Spendenempfänger konnten von Mitarbeitern vorschlagen werden. Die Aktionswoche war für die vielen Mitarbeiter eine gute Gelegenheit außerhalb des Arbeitsplatzes, ihren Teamgeist über die Teilnahme an gemeinsamen Aktionen zu stärken. Ein Speed-Dating der besonderen Art für interessierte Mitarbeiter, bei dem Mitglieder des Vorstandes der Santander Consumer Bank den Mitarbeitern die Möglichkeit eines persönlichen Austauschs anboten, rundete das umfangreiche Aktionsprogramm ab. Santander Consumer Bank Hinzugekommen ist neben vielen neuen Gesundheitsangeboten auch das Programm Santander First Choice, das den Mitarbeitern die Möglichkeit bietet, gebrauchte Dienstwagen in Top-Zustand zu fairen Konditionen zu erwerben und sich persönlich beraten zu lassen, bevor die Fahrzeuge zum Händler zurückgehen. Ergänzend dazu startete im September das Gehaltsumwandlungsprogramm car2motivate. Darüber können Mitarbeiter von Santander einen Dienstwagen nach ihren Wünschen konfigurieren und über ein FullService-Leasing-Programm auch privat nutzen. Ausbildung als aktive Nachwuchssicherung Besonderes Augenmerk legt die Santander Consumer Bank auf die Nachwuchsförderung. Allein im Berichtsjahr hat die Santander Consumer Bank 241 Auszubildende, 15 dual Studierende, 113 Praktikanten und 62 Trainees beschäftigt. Im Jahr 2015 betrug die Zahl der Berufseinsteiger (59 Auszubildende, 4 dual Studierende und 34 Trainees) insgesamt 97. ■ Ausbildung in Zahlen Insgesamt Neueinstieg 2015 241 59 Dual Studierende 15 4 Trainees 62 34 Auszubildende Ideenmanagement: Prozesse optimieren Unter dem Motto „Es gibt immer etwas zu verbessern!“ setzt die Santander Consumer Bank seit 2007 konsequent auf die direkte Mitarbeiterbeteiligung als Innovationen förderndes Instrument zur Optimierung von Prozessen, aber auch zur Kostenreduktion und kontinuierlichen Verbesserung der Serviceorientierung. Im Rahmen strukturierter und transparenter Ideenmanagement-Prozesse sind alle Mitarbeiter aufgerufen, sich mit ihren Ideen auf nationaler und internationaler Ebene an der Entwicklung des Unternehmens zu beteiligen. Ein Ideenmanagement-Team garantiert die qualifizierte Prüfung jeder neuen Idee, unterstützt mit Recherchen und Kalkulationen und stellt ein effizientes Monitoring zur Umsetzung aller Nutzen stiftenden Ideen sicher. Jeder Ideengeber erhält eine persönliche Rückmeldung und jede umgesetzte Idee wird mit hochwertigen Prämien ausgezeichnet. Das besondere Engagement der Mitarbeiter spiegelt sich in der von Jahr zu Jahr steigenden Zahl Beteiligter und dem insgesamt erzielten Nettonutzen wider. 2015 reichten die Mitarbeiter mehr als 1.300 Ideen ein. Bis zum Jahresende konnte mit den umgesetzten Ideen ein Nettonutzen von mehreren Millionen Euro erzielt werden. Das Ideenmanagement wird von der Santander Consumer Bank methodisch und technisch kontinuierlich weiterentwickelt. Das duale Studienmodell wird für den aktuellen Ausbildungsjahrgang erstmalig als Pilotprojekt bei Santander in Kooperation mit der Hochschule Niederrhein angeboten und kombiniert die Ausbildung mit einem achtsemestrigen BWL-Studium am Hochschulstandort Mönchengladbach. Santander begleitet die Ausbildung der jungen Mitarbeiter mit besonderen Initiativen und Programmen. So wurde die 2014 erfolgreich als Pilotprojekt gestartete „Azubi-Filiale“ im Geschäftsjahr fortgesetzt. Fünf angehende Bankkaufleute aus verschiedenen Filialen der Santander Consumer Bank und der Santander Bank leiteten eine Woche lang eine Filiale. Die Azubis aus dem zweiten Lehrjahr übernahmen eigenverantwortlich sämtliche Aufgaben und Tätigkeiten der Leverkusener Bankfiliale und kümmerten sich um die Belange der Kunden. Auch mit diesem Projekt beweist die Bank ein besonderes Augenmerk für die Förderung und Entwicklung des eigenen Nachwuchses. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein zeichnete mehrere Auszubildende der Santander Consumer Bank im vergangenen November als „Beste der Besten“ und im Zuge dessen als „Bester IHK-Ausbildungsbetrieb Mittlerer Niederrhein“ aus. SANTANDER ALS ARBEITGEBER 42 43 Oliver Burda, Arbeitsdirektor und stellvertretender Vorstandsvorsitzender Santander Consumer Bank Drei Fragen an Oliver Burda INNOVATIVE BESCHÄFTIGUNGSKULTUR FÜR BESTE ENTFALTUNGSMÖGLICHKEITEN Herr Burda, der Santander-Neubau am Mönchengladbacher Nordpark konnte im Oktober bezogen werden. Warum haben Sie sich wieder für den Standort entschieden? Was bietet das Gebäude Neues für die Mitarbeiter? Wir haben unsere Wurzeln in Mönchengladbach und unsere Aktivitäten in den Bereichen Konsumfinanzierung, Retail Banking und Onlinegeschäft schon frühzeitig an diesem Standort erfolgreich gebündelt. Das neue Santander-Gebäude ist ein klares Bekenntnis zur Stadt und zur Region. Im Neubau am Nordpark haben wir nun auf 22.700 Quadratmetern 1.500 hochmoderne Büroarbeitsplätze für die Mitarbeiter geschaffen, die in internen Santander Consumer Bank Konzerngesellschaften tätig sind und bisher noch in vielen verschiedenen Bürogebäuden arbeiteten: Die Geoban, die als Hauptnutzer des Gebäudes die operative Abwicklung des Bankgeschäfts verantwortet, sowie die IT-Gesellschaften Isban und Produban. Hinzu kommen das Händler-Vertriebs-Center Mönchengladbach sowie unser Vertriebs Center Online und der Bereich Operations. ment, welches im vollen Einklang mit der Unternehmenskultur und unserem Leitgedanken Einfach | Persönlich | Fair steht. Wir übernehmen als Arbeitgeber Verantwortung, indem wir unsere Mitarbeiter in ihrer Entwicklung – auch unter Berücksichtigung einer ausgewogenen WorkLife-Balance – unterstützen und fördern, damit diese ihre Ziele erreichen und Zukunft mitgestalten können. Der Neubau bietet wie bereits die Unternehmenszentrale moderne, offen gestaltete und helle Arbeitsplätze, die dem Gedanken von Teamarbeit und Flexibilität unseres „New Work“-Konzeptes entsprechen. Beste Voraussetzungen für unsere Mitarbeiter, in einem angenehmen Arbeitsumfeld kreativ wie auch produktiv agieren zu können. Was bedeutet das in der Praxis? Wie sieht die Unterstützung der Mitarbeiter an der Stelle konkret aus? Die guten Arbeitsplatz- und Rahmenbedingungen sind doch sicher mit ausschlaggebend dafür, dass Santander 2015 bereits zum siebten Mal „Top Arbeitgeber Deutschland“ geworden ist? Das ist tatsächlich ein wichtiger Pluspunkt. Faire und angenehme Arbeitsbedingungen wie auch gute Einstiegschancen für Auszubildende, Berufserfahrene und Führungskräfte oder individuelle Weiterbildungsmöglichkeiten sind ganz wichtig für die Santander Consumer Bank. Die optimalen Bedingungen für die Mitarbeiter führen dazu, dass sich Menschen im Privatleben und im Berufsleben weiterentwickeln können und das auch tun. Das bewertende Top Employers Institute stellte in seiner detaillierten Untersuchung fest, dass Santander ein herausragendes Mitarbeiterumfeld geschaffen hat und eine große Bandbreite an kreativen Initiativen bietet. Diese Initiativen und Programme erstrecken sich von vielen Benefits über die innovative Gestaltung der Arbeitsbedingungen bis hin zu einem nachhaltig angelegten Leistungsmanage- Wir messen der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben, insbesondere im familiären Zusammenhang, eine hohe Bedeutung zu. Dazu starteten wir im vergangenen Jahr neue Initiativen, zum Beispiel das Coaching für Führungskräfte. Das Angebot richtet sich an werdende Eltern unter den Mitarbeitern. So bringt eine bevorstehende Elternschaft nicht nur persönliche Veränderungen mit sich. Auch für das Berufsleben ergeben sich neue Herausforderungen. Das individuelle Einzelcoaching kann die Mitarbeiter bei der Gestaltung der neuen Lebenssituation im Hinblick auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie unterstützen. Eine weitere Initiative ist die Beratung und Vermittlung von Kinderbetreuung, die wir allen Mitarbeitern über die externe Beratung „BERUF & FAMILIE in Balance“ ermöglichen. Das umfangreiche und vertrauliche Angebot des Anbieters unterstützt sie bei den täglichen Herausforderungen, die an Familien gestellt werden. Schon diese Beispiele zeigen, dass unser Engagement für unsere Mitarbeiter als der wichtigsten Ressource der Bank über das übliche unternehmerische Maß hinausreicht. „We are Santander – a Great Place to Work“: Das möchten wir garantieren. Auch in Zukunft. SANTANDER ALS ARBEITGEBER 44 45 ■ Universitäten SANTANDER IST WELTWEIT DER GRÖSSTE FÖRDERER VON BILDUNG Die Förderung der Hochschulbildung gehört zu den Kernstücken der gesellschaftlichen Unternehmensverantwortung von Banco Santander, die über Santander Universidades – in Deutschland: Santander Universitäten – ausgeübt und gesteuert wird. In der eigens von Banco Santander geschaffenen Unternehmensdivision Santander Universities engagieren sich über 2.100 Mitarbeiter in mehr als 20 Ländern. Sie Santander Consumer Bank koordinieren und steuern das Engagement von Banco Santander in der Hochschulbildung. Seit 18 Jahren unterstützt Santander weltweit mehr als 1.200 Universitäten und Forschungseinrichtungen. Im Rahmen von Kooperationsabkommen begleitet Santander Hochschulprojekte, die der Förderung von Bildung, Forschung und Innovation, der Internationalisierung und der Hochschulmodernisierung dienen. Sie fördert Die erste Campus-Filiale der Santander Bank eröffnete 2015 auf dem Gelände der Universität des Saarlandes. Studenten- und Dozentenmobilität, Beschäftigungsmöglichkeiten von Hochschulabsolventen sowie das unternehmerische Denken an den Universitäten. Santander ist davon überzeugt, dass durch diese Art der Investition die Zukunft unserer Gesellschaft optimal unterstützt wird. „In Bezug auf gesellschaftliche Unternehmensverantwortung fokussieren wir uns auf die Unterstützung von Universitäten, weil wir der Überzeugung sind, dass es ohne die Hochschulen und deren Innovationen aus Forschung und Wissenschaft keine Hoffnung gäbe, den großen Herausforderungen der Menschheit gerecht zu werden“, erläuterte Banco Santander Group Executive Chairman Ana Botín auf dem University for Poverty Alleviation Congress im Juni 2015 die Zielsetzung. Spitzeninvestor in Hochschulförderung Um dieses Ziel zu erreichen, hat Santander bisher mehr als eine Milliarde Euro bereitgestellt und im Sommer 2014 weitere 700 Millionen Euro bis 2018 zugesichert. Der globale Unternehmensbereich Santander Universities investiert jährlich mehr als 24 Millionen Euro in Stipendien und in die Hochschulförderung. Banco Santander ist Förderer des größten Stipendienprogramms der Welt: Rund 32.000 Studierende erhalten jedes Jahr ein durch Santander Universities gefördertes Stipendium. Bis Ende 2018 sollen es weltweit bis zu 128.000 Studierende sein. Santander Deutschland wird im selben Zeitraum über 1.490 Stipendien fördern. Ein einzigartiges Engagement, das die Bank von allen anderen internationalen Finanzinstituten unterscheidet. Alle diese Stipendien unterstützen die internationale Mobilität der Studierenden, den Zugang benachteiligter Gruppen zur Bildung sowie die erfolgreiche Vermittlung von Praktika-Programmen in kleine und mittlere Unternehmen. SANTANDER UNIVERSITÄTEN 46 47 Darüber hinaus ist Santander jährlich Impulsgeber für über 3.900 partnerschaftliche Hochschulprojekte weltweit. Santander Deutschland hat sich zum Ziel gesetzt, bis Ende 2018 über 300 solcher Projekte auf den Weg zu bringen. Masterplan für Santander Universitäten Santander Universidades ist eine ganz besondere Erfolgsgeschichte. Das Hochschul-Engagement der Bank genießt höchste strategische Priorität. Dabei rückt der deutsche Universitätssektor zunehmend in den Fokus der Aktivitäten. Im September 2015 veröffentlichte Santander Universidades einen achtstufigen Masterplan, um den Erfolg der Universitätsförderung speziell in Deutschland weiter auszubauen. „International Welcome Centers“ und den Ausbau des internationalen Marketings der Universität. Santander Universitäten wird beide Projekte zunächst über einen Zeitraum von drei Jahren finanziell unterstützen. Zudem wurde im Juli 2015 auf dem Gelände der Saar-Universität die erste Campus-Filiale der Santander Bank eröffnet. Im November 2015 wurde mit der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) die Partnerschaften pflegen und ausbauen Santander Universitäten unterstützt aktuell elf Partner-Universitäten /-Hochschulen mit über 300.000 Studierenden. Erweitert wird das Engagement durch eine erfolgreiche Kooperationspartnerschaft mit dem Deutschen Hochschulverband (DHV), die im Dezember 2015 um weitere vier Jahre bis 2019 verlängert wurde. Die Partnerschaft mit dem DHV ist eine sinnvolle Ergänzung des globalen Engagements der Bank, um die Wissenschaftsgemeinde intensiver zu vernetzen und den Austausch von Wissen, Lehre und Forschung zu ermöglichen. Das Leistungsangebot des DHV und die ganzheitliche Betreuung der Mitglieder passen hervorragend zu der Philosophie und dem weltweiten Hochschulnetzwerk von Santander Universitäten. Bei den Partner-Universitäten/-Hochschulen handelt es sich um die Humboldt-Universität Berlin, die Universität Bremen, die Goethe-Universität Frankfurt, die Georg-August-Universität Göttingen, die Universität Heidelberg, die Universität zu Köln, die Universität Tübingen, die Westfälische Wilhelms-Universität Münster und die Hochschule Niederrhein. Im Frühjahr 2015 wurde die Universität des Saarlandes in Saarbrücken neue Partner-Universität. Die Fördervereinbarung umfasst den Aufbau eines Santander Consumer Bank Vertragsverlängerung Deutscher Hochschulverband: Ulrich Leuschner, Prof Dr. Bernhard Kempen (re.) elfte Hochschulkooperation realisiert. Schwerpunkt der Zusammenarbeit ist die finanzielle Unterstützung des internationalen Begegnungszentrums „Lokal International“, einer zentralen Plattform für interkulturelles Lernen, Austausch und soziale Integration an der JLU. Fortlaufend werden bestehende Partnerschaften weiterentwickelt sowie neue Kooperationen eingegangen, um für Studierende, auch auf internationaler Ebene, bestmögliche Bedingungen für Studium und Weiterbildung zu schaffen. Bis Ende 2018, so die Zielsetzung, sollen Fördervereinbarungen mit insgesamt 38 Universitäten/Hochschulen abgeschlossen werden. Stipendiatenförderung – internationaler Austausch und Persönlichkeitsentwicklung Das Deutschlandstipendium ist eine Initiative der Bundesregierung, die begabten Studierenden finanzielle Unterstützung durch den Bund und einen privaten Träger zukommen lässt. Studierende aller Nationalitäten profitieren an Hochschulen in ganz Deutschland von die- zugang für weniger Privilegierte zu erleichtern. Den Stipendiaten bietet Santander gemeinsame Projekte und, nach Beendigung des Studiums, die Möglichkeit beruflicher Einstiegswege auf internationaler Ebene. Im Mai 2015 trafen sich rund 100 von Santander Universitäten geförderte Stipendiaten unterschiedlichster Fachrichtungen, darunter auch Studenten der National University of Singapur, gefördert durch 28.800 8.8 80 00 0 Stipendiaten peendia iaten 11.115 Stipendien zur internationalen Mobilität täät tät ser Förderung und erfahren so Anerkennung für ihre Leistungen und weitere Motivation. Das Deutschlandstipendium erweist sich als gute Basis, um gegenseitig von den Erfahrungen und Kontakten zu profitieren. Seit 2012 fördert Santander Universitäten im Rahmen des Deutschlandstipendiums bundesweit jährlich rund 100 Deutschlandstipendien und baut diese Förderung sukzessive mit der Erweiterung des nationalen Netzwerkes aus. Darüber hinaus unterstützt Santander weitere 30 Stipendiaten über das Programm TANDEM der Deutschen Universitätsstiftung (DUS). Förderziel ist es unter anderem, den Universitäts- 4.148 8 StudienhilfeeSubventionen 7.159 7 .1 159 1 59 9 Professionelle Pr rofesssionell ro one Praktika ka Santander Universities Asia, und TANDEMStipendiaten der Deutschen Universitätsstiftung, zum zweiten Santander Stipendiatentag in Frankfurt am Main. Neben dem internationalem Erfahrungsaustausch standen in vier Workshops vorrangig Fragen der Karriereplanung, der Eigenprofilschärfung und der Persönlichkeitsentwicklung im Mittelpunkt des Informationstages. SANTANDER UNIVERSITÄTEN 48 49 ■ Soziale Unternehmensverantwortung NACHHALTIG VERANKERT: VERANTWORTUNG GEGENÜBER DER GESELLSCHAFT Verantwortungsbewusstes Denken und Handeln ist für die Santander Consumer Bank integraler Bestandteil der Unternehmensführung und hat damit großen Einfluss auf die gesellschafts- und zukunftsorientierte Ausrichtung des Unternehmens. Die Corporate Social Responsibility (CSR) von Santander zeigt sich nicht nur in der wahrgenommenen sozialen Verantwortung gegenüber den eigenen Mitarbeitern, sondern auch im Engagement für Gesellschaft, Kultur und Umwelt. Im Zentrum implementierter Corporate Social Responsibility stehen ein gewissenhafter, auf Nachhaltigkeit ausgerichteter Umgang mit Kunden, Geschäftspartnern und Anlegern sowie die Unterstützung gemeinnütziger Initiativen mit Bezug zu aktuellen gesellschaftlichen Fragestellungen. Die in der Unternehmenskultur verwurzelten Werte werden aus Überzeugung und durch aktives Mitwirken in sozialen Projekten von allen Mitarbeitern der Bank mitgetragen. Auch dadurch leistet jeder Einzelne einen entscheidenden Beitrag zum unternehmerischen Leitsatz Einfach I Persönlich I Fair. „We are Santander“ – Zukunft und Miteinander gestalten Basis und Ankerpunkt der in der Gemeinschaft gelebten sozialen Verantwortung bildet die alljährlich stattfindende „We are Santander“Woche. Im Rahmen dieser Aktionswoche veranstaltete Santander 2015 beispielsweise, neben dem Spendenlauf in Mönchengladbach, eine der größten Blutspendeaktionen in der Region und renovierte mit Mitarbeitern Schulen und Kindergärten. Insgesamt nahmen 3.022 Mitar- Santander Consumer Bank beiter an sieben verschiedenen Aktionen teil. Rund 250.000 Euro stellte die Bank im Jahr 2015 für soziale Zwecke zur Verfügung, davon allein 100.000 Euro im Rahmen der „We are Santander“-Woche. Hierbei wählte die Bank als Spendenempfänger Organisationen aus, in denen die Mitarbeiter sich ehrenamtlich engagieren. Zum Tag des Ehrenamts startete Santander im Dezember 2015 in Kooperation mit Caritas und Deutschem Rotem Kreuz eine Spendenplattform für die Grundversorgung von Flüchtlingen in Deutschland und in syrischen Notunterkünften. Der Erlös der Aktion kommt der Sprach- und Integrationsförderung von unbegleiteten Flüchtlingen im Alter von 12 bis 17 Jahren zugute und dient darüber hinaus der Finanzierung von Nahrungsmitteln und Trinkwasser für Menschen, die in syrischen Notunterkünften leben. Darüber hinaus schreibt Santander seinen Mitarbeitern bis zu fünf Arbeitstage pro Jahr gut, wenn sie die Flüchtlingsintegration ganztägig ehrenamtlich unterstützen. Auch ein Einsatz am Wochenende wird durch eine Zeitgutschrift honoriert. Zudem hat die Santander Consumer Bank in Deutschland mit 29.000 Euro einen großen Teil der Spendenerlöse aus der weltweiten Santander-Woche für die Flüchtlingshilfe gespendet. Das lokale soziale Engagement umfasst auch die Jugendförderung im Sport. Bereits seit 2001 ist die Bank Partner von Borussia Mönchengladbach, seit Beginn der Saison 2008/2009 ist die Santander Consumer Bank offizieller Co-Sponsor sowie JugendHauptsponsor der Borussia. Im August 2015 fand das bereits 6. Santander Sommercamp auf dem Trainingsgelände im Borussia Park statt. 100 Nachwuchskicker im Alter von 8 bis 14 Jahren konnten hier unter professioneller Betreuung trainieren und einen Blick hinter die Kulissen des Profialltags werfen. Förderung gemeinsam gelebter Kultur Im Düsseldorfer Museum Kunstpalast ermöglichte die Fundación Banco Santander erstmals in Deutschland eine umfassende Ausstellung der Werke des spanischen Barockkünstlers Francisco de Zurbarán. Die Werkschau, die von Oktober 2015 bis Januar 2016 lief, stand unter der Schirmherrschaft von König Felipe VI. von Spanien und des deutschen Bundespräsidenten Joachim Gauck. Die Zurbarán-Ausstellung spiegelt das Verständnis der Kulturförderung wider, das die Stiftung Fundación Banco Santander mit großem Engagement verfolgt. Als private Stiftung vertritt sie kulturelle Aufgaben im Rahmen der sozialen Unternehmensverantwortung von Banco Santander. Zu ihren Zielen zählt vor allem die Förderung von spanischen und internationalen Projekten in den Bereichen Kunst, Musik und Literatur – insbesondere in den Ländern, in denen Santander eine starke Präsenz hat. Die Stiftung ist für die Wahrung, Verwaltung und Verbreitung der Sammlung „Colección Banco Santander“ verantwortlich. Dabei handelt es sich um eine Sammlung von mehr als 1.000 Kunstwerken, vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Im Austausch bleiben – Dialoge fördern Als Tochtergesellschaft der größten Bank der Eurozone ist es ein zentrales Anliegen der Santander Consumer Bank, einen regelmäßigen Dialog mit Entscheidungsträgern und anderen Vertretern der Zivilgesellschaft über die Aufgaben und die Rolle des Bankensektors zu führen. Santander war im Berichtsjahr Gastgeber und Ausrichter von vier Diskussionsveranstaltungen mit ranghohen Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Der erste Santander Berlin Dialog fand im neuen Public Policy Büro der Santander Consumer Bank in Berlin statt, eine Dialogrunde in der Bundeshauptstadt, in der im Januar 2015 aktuelle Fragen und Perspektiven zum Thema Wirtschaftswachstum erörtert wurden. Im darauffolgenden Mai sprachen Experten im Rahmen des zweiten Santander Atrium Dialogs in Mönchengladbach über die Chancen und Risiken der zunehmenden Digitalisierung. Im Oktober tauschten sich Experten in Berlin zu den Perspektiven Brasiliens und zum Thema Außenhandel aus. Zum Jahresabschluss richtete Public Policy den zweiten Santander Berlin Dialog zum Thema Europäische Kapitalmarktunion aus. Santander beschäftigt sich vorausschauend und intensiv mit den Anforderungen, die Kunden an die Bank der Zukunft haben, und damit, wie ein führendes Finanzinstitut sich darauf ausrichten kann. Santander als prägende Kraft eines nachhaltigen Finanzmarktes Etablierte Denkmuster gegenüber Bankdienstleistungen, die auf einer reinen Profitorientierung beruhen, zu hinterfragen und kontinuierlich zu verändern gehört zum Selbstverständnis der Santander Consumer Bank. Ein verantwortungsbewusster Umgang mit Geld ist ein elementarer Bestandteil nachhaltigen Wirtschaftens. So engagiert sich Santander bei dem beim Bundesverband deutscher Banken angesiedelten Arbeitskreis für Nachhaltigkeit. Santander sucht außerdem den Austausch mit Verbänden, Politikern und Behörden im Bereich Verbraucherschutz. Der Einsatz von Santander im Verbraucherschutz findet auf weiteren Ebenen statt. So fanden seit dem Vorjahr regelmäßige Mitarbeiter-Workshops statt, wurde laufend Informationsmaterial bereitgestellt und die Website um die Rubrik „Finanzielle Bildung“ erweitert. Die Förderung der finanziellen Bildung kommt Mitarbeitern, Kunden und Gesellschaft gleichermaßen zugute. Einfach I Persönlich I Fair äußert sich für Santander auch in der Verantwortung für verständliche, individuelle wie auch transparente Beratung und Produkte. SOZIALE UNTERNEHMENSVERANTWORTUNG 50 51 UNSERE AUSZEICHNUNGEN 2016 in Kooperation mit Bester Baufinanzierer bundesweit Kategorie: Effektivzinsen 10 Jahre fest Im Test: 67 Institute / Zeitraum Jan. bis Dez. 2015 VersicherungsMonitor Santander Consumer Bank DAS GESCHÄFTSJAHR 2015 Das Geschäftsjahr 2015 52 Bericht des Aufsichtsrats 54 Lagebericht 56 Bilanz 80 Gewinn- und Verlustrechnung 82 Anhang 83 Bestätigungsvermerk 96 UNSERE AUSZEICHNUNGEN 52 53 GERD SCHUMECKERS, VORSITZENDER AUFSICHTSRAT ANTEILSEIGNERVERTRETER ARBEITNEHMERVERTRETER Gerd Schumeckers Vorsitzender Kai Neugebauer stv. Vorsitzender José A. Alvarez (bis 28. Februar 2015) Volker Baumgarten (bis 31. Januar 2015) José M. Fuster Klaus Holz Juan Guitard Marion Johl (bis 31. Dezember 2015) Magda Salarich Inés Serrano Adelheid Sailer-Schuster (seit 1. März 2015) Jürgen Dehl (seit 1. Januar 2016) Frank Mones Jörg Reinbrecht Martina Liebich (seit 1. April 2015) Santander Consumer Bank BERICHT DES AUFSICHTSRATS ÜBER DAS GESCHÄFTSJAHR 2015 Das Geschäftsjahr 2015 war für die Santander Consumer Bank ein gutes Geschäftsjahr. Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren großen persönlichen Einsatz, ohne den die erfolgreiche Bewältigung aller Herausforderungen und die Weiterentwicklung des Geschäftes auch im Jahr 2015 nicht möglich gewesen wäre. Für die anstehenden Herausforderungen wünscht der Aufsichtsrat allen Beteiligten eine glückliche Hand und viel Erfolg. Im Geschäftsjahr 2015 hat der Aufsichtsrat die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Im Rahmen von vier turnusmäßigen und einer außerordentlichen Aufsichtsratssitzung sind wir vom Vorstand detailliert und umfassend über die Unternehmensführung und -planung, die Geschäftsentwicklung und die Risikosituation sowie über die sonstigen Geschäfte und Ereignisse von erheblicher Bedeutung für die Bank unterrichtet worden. Wir haben den Vorstand bei seiner Tätigkeit beraten und überwacht und uns von der Ordnungsmäßigkeit seiner Geschäftsführung überzeugt. Zwischen den Sitzungen sind wir über wichtige Vorfälle schriftlich unterrichtet worden, erforderliche Beschlüsse in diesen Zeiträumen sind im schriftlichen Umlaufverfahren gefasst worden. Im Geschäftsjahr 2015 haben die Ausschüsse des Aufsichtsrats intensiv gearbeitet. Es fand eine Sitzung des Prüfungsausschusses statt, an der auch der Abschlussprüfer teilnahm. Thematisch befassten sich die Mitglieder des Prüfungsausschusses in dieser Sitzung mit der Prüfung des Jahresabschlusses für die Bank. Der Vergütungskontrollausschuss tagte im Jahr 2015 siebenmal und behandelte hierbei unter anderem das Vergütungssystem der Bank sowie weitere gesetzlich normierte Themen. Der Nominierungsausschuss tagte im Jahr 2015 fünfmal und behandelte insbesondere Personalangelegenheiten des Vorstands. Der Risikoausschuss tagte im Jahr 2015 zweimal und erörterte die gesetzlich normierten Themen. Darüber hinaus war der Aufsichtsratsvorsitzende mit dem Vorstand in fortwährendem Kontakt und ist vom Vorsitzenden des Vorstands in regelmäßigen Gesprächen über die geschäftliche Entwicklung und wesentliche Geschäftsvorfälle unterrichtet worden. Im Jahr 2015 haben Herr José Antonio Alvarez und Herr Volker Baumgarten ihre Mitgliedschaft im Aufsichtsrat niedergelegt. Wir wünschen ihnen auch auf diesem Wege nochmals für die Zukunft alles Gute und danken ihnen für die gute Zusammenarbeit im Gremium. Auf Herrn Alvarez ist Frau Adelheid Sailer-Schuster im Amt gefolgt. Frau Martina Liebich ist neue Vertreterin der Arbeitnehmer. Beide Damen begrüßen wir recht herzlich im Aufsichtsrat der Santander Consumer Bank AG. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit. Zum 31.12.2015 ist Frau Marion Johl anlässlich ihres Ruhestandes aus dem Unternehmen ausgeschieden, ihr Aufsichtsratsmandat hat zu diesem Zeitpunkt geendet. Wir wünschen Frau Johl auch auf diesem Wege nochmals für die Zukunft alles Gute und danken ihr für die gute Zusammenarbeit im Gremium. Mit Wirkung ab dem 1.1.2016 ist Herr Jürgen Dehl neuer Vertreter der Leitenden Angestellten im Aufsichtsrat der Santander Consumer Bank AG. Der Jahresabschluss und der Lagebericht für das Geschäftsjahr 2015 sind unter Einbeziehung der Buchführung von der durch die Hauptversammlung als Abschlussprüfer bestimmten Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Die Jahresabschlussunterlagen, der Lagebericht des Vorstands und die Berichte des Abschlussprüfers wurden dem Prüfungsausschuss vor der Prüfungsausschusssitzung und allen Aufsichtsratmitgliedern vor der Bilanzsitzung zur Verfügung gestellt. Der Abschlussprüfer berichtete dem Aufsichtsrat über wesentliche Ergebnisse seiner Prüfung und stand für Fragen zur Verfügung. Der Aufsichtsrat hat von dem Prüfungsergebnis zustimmend Kenntnis genommen. Nach dem abschließenden Ergebnis der vom Aufsichtsrat vorgenommenen Prüfung des Jahresabschlusses, des Lageberichts und des Vorschlags für die Gewinnverwendung sind Einwendungen nicht zu erheben. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss gebilligt; er ist damit festgestellt. Mit dem Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns ist der Aufsichtsrat einverstanden. Der Aufsichtsrat BERICHT DES AUFSICHTSRATS 54 55 LAGEBERICHT Grundlagen der Gesellschaft Die Santander Consumer Bank AG, im Folgenden auch als „Bank“ bezeichnet, gehört mit rund 6,1 Millionen Kunden zu den größten Banken im Privatkundengeschäft in Deutschland. Sie betreibt ihr Geschäft unter drei Marken: Santander Consumer Bank: Kredite an Konsumenten in den Bereichen: – Kfz-Geschäft – Warengeschäft – Privatkundengeschäft Santander Bank: Bedienung anlageorientierter Kunden, Angebot von Baufinanzierungen für Privatkunden sowie von Finanzdienstleistungen für Geschäftskunden Santander Direkt Bank: Online-Bank für internetaffine Kunden. ▪ ▪ ▪ Während das eher konsumentenkreditorientierte Privatkundengeschäft von der Santander Consumer Bank betrieben wird, stehen das beratungsintensive Geschäft mit anlageorientierten Kunden sowie das Baufinanzierungsgeschäft im Fokus der Santander Bank, einer Zweigniederlassung der Santander Consumer Bank AG. Darüber hinaus ist die Bank im Kreditkartengeschäft tätig. Zur Verbesserung des Kundenservice und zur Steigerung der Effizienz über einheitliche Abläufe und Skaleneffekte hat die Bank diverse Backoffice-Tätigkeiten ausgelagert. Im Kfz-Geschäft ist die Santander Consumer Bank seit Jahren der größte herstellerunabhängige Finanzierungspartner (sog. Non-Captive-Bereich) in den Bereichen Auto, Motorrad und (Motor-) Caravan in Deutschland. Die Bank fungiert auch als exklusiver Finanzierungspartner ausgewählter Automarken (sog. Captive-Bereich), wie Mazda und Volvo. Die exklusiven Kooperationen mit Herstellern von Motorrädern und Freizeitfahrzeugen wie z. B. Dethleffs, Harley Davidson und Kawasaki ergänzen das Angebot im Kfz-Bereich. Die Bank intensiviert die Marktdurchdringung in Deutschland, indem sie die Zusammenarbeit durch Captive-Kooperationen mit Importeuren bzw. Herstellern und somit über deren Händlernetz ausbaut. Das Kfz-Geschäft der Bank unterteilt sich in die Finanzierung von Gebraucht- und Neuwagen sowie die Händlereinkaufsfinanzierung. Das Warengeschäft der Santander Consumer Bank entfällt zum größten Teil auf die Handelssparten Möbel, Unterhaltungselektronik und Computer. Die Bank arbeitet exklusiv mit einigen der umsatzstärksten Möbelhändler in Deutschland zusammen. Santander Consumer Bank Im Privatkundengeschäft bietet die Bank über ihre Filialen und Zweigstellen Barkredite, Girokonten sowie Kartenprodukte und über die Zweitmarke „ Santander Direkt Bank“ auch einfache Einlagenprodukte sowie OnlineKredite an. Zur Abrundung der Angebotspalette für den privaten Kunden vertreiben die Filialen und Zweigstellen Versicherungs- und Bausparprodukte von Kooperationspartnern. Darüber hinaus bietet die Bank ihren Kunden im Privatkundengeschäft über das eigenständige Filialnetz ihrer Marke Santander Bank eine am Kundenbedarf ausgerichtete Anlageberatung an, insbesondere im Bereich der Wertpapier- und Vorsorgeberatung. Außerdem werden in diesem Geschäftsbereich das Baufinanzierungsgeschäft sowie das Geschäft mit kleineren und mittleren Unternehmen (Business & Corporate Banking) betrieben. Im Unterschied zum Warengeschäft und Kfz-Geschäft erfolgt die Kundenansprache im Privatkundengeschäft nicht über die Händlerpartner (indirektes Geschäft), sondern direkt über die Filialen und Zweigstellen (Direktgeschäft). Zum 31. Dezember 2015 verfügte die Santander Consumer Bank über ein flächendeckendes Netz von 324 Filialen gegenüber 329 im Vorjahr. Ferner unterhält die Bank eine weitere Zweigniederlassung unter dem Namen Santander Direkt Bank in Mönchengladbach, die den Kunden im Wesentlichen über das Internet und Telefon erreicht, sowie zehn Händler-Vertriebs-Center. Die Anteile am Grundkapital der Bank werden von der Santander Consumer Holding GmbH gehalten, deren Mutter die spanische Santander Consumer Finance S.A., eine Tochter der Banco Santander S.A., Madrid, ist. Ein zentrales Element der Steuerung der internationalen Bank-Tochtergesellschaften im Konzern Banco Santander S.A. ist das sogenannte Tochtergesellschaften-Modell. Dieses beinhaltet, dass die Tochtergesellschaften der Gruppe als autonome lokale Banken geführt werden. Dieser Ansatz gilt auch für die Santander Consumer Bank AG. Sie unterliegt der lokalen, deutschen Gesetzgebung, wird von der lokalen Aufsichtsbehörde und seit November 2014 von der EZB (Europäische Zentralbank) nach dem einheitlichen europäischen Aufsichtsmechanismus SSM (Single Supervisory Mechanism) beaufsichtigt. Zudem unterliegen die Einlagen der Bank dem Einlagensicherungsfonds in Deutschland. Wirtschaftsbericht Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen Die deutsche Wirtschaft behielt im Jahr 2015 ihr moderates Wachstumstempo bei. Das reale Bruttoinlandsprodukt nahm um 1,7 Prozent zu, nachdem es im Jahr zuvor um 1,6 Prozent zugelegt hatte. Die wichtigsten Impulse für die deutsche Wirtschaft kamen dabei vom privaten Konsum. Die deutschen privaten Haushalte erhöhten im Jahr 2015 ihre Ausgaben spürbar um 1,9 Prozent. Dabei handelt es sich um den stärksten Anstieg seit vier Jahren. Zurückzuführen ist dies unter anderem auf eine merkliche Zunahme der real verfügbaren Einkommen. Zum einen hat sich die Lage am deutschen Arbeitsmarkt weiter verbessert. Die Arbeitslosigkeit sank von 6,7 Prozent im Jahr 2014 auf nur noch 6,4 Prozent. Der kräftige Beschäftigungsanstieg hielt vor allem bei sozialpflichtigen Arbeitsverhältnissen an. Daraus resultierte ein erneuter und merklicher Anstieg der Löhne. Hierzu hat auch die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns zu Jahresbeginn beigetragen. Zum anderen wurde der nominale Einkommenszuwachs durch die steigenden Verbraucherpreise kaum geschmälert. Die Sparquote, d.h. das Sparen in Prozent des verfügbaren Einkommens, stieg leicht auf 9,7 Prozent. Die Ausrüstungsinvestitionen, also die Investitionen in Maschinen und Geräte sowie in Fahrzeuge, setzten ihre im Jahr 2014 begonnene Erholung mit einem Zuwachs von 3,6 Prozent fort. Zu den die Investitionen unterstützenden Rahmenbedingungen gehörten vor allem eine über dem langfristigen Durchschnitt liegende Kapazitätsauslastung und äußerst günstige Finanzierungsbedingungen. Von den Wirtschaftszweigen haben sich das Kfz-Gewerbe und das Bauhauptgewerbe am besten entwickelt. Letzteres profitierte von den zunehmenden Engpässen am Wohnungsmarkt. Im verarbeitenden Gewerbe nahm die Produktion dagegen sogar leicht ab. Die Ausweitung der Exporte hat sich im Jahr 2015 auf 5,4 Prozent von 4,0 Prozent im Jahr zuvor nochmals verstärkt. Hierzu hat vor allem eine erhöhte Nachfrage aus dem Euroraum beigetragen. Einen noch stärkeren Anstieg verhinderten die Wachstumsverlangsamung in einigen Schwellenländern und der verhaltener ausfallende Welthandel. Beide Faktoren begrenzten auch die positiven Auswirkungen aus der mit dem schwächeren Euro verbundenen verbesserten preislichen Wettbewerbsfähigkeit. Die Einfuhren nahmen aufgrund der robusten Binnennachfrage um 5,7 Prozent noch stärker zu als die Ausfuhren. Daher fiel der Gesamteffekt der außenwirtschaftlichen Beziehungen weitgehend neutral aus. Der Anstieg der Verbraucherpreise hat sich im Jahr 2015 trotz des anhaltenden Lohnanstiegs auf nur 0,3 Prozent verlangsamt. Im Jahr zuvor hatte der Preisanstieg noch bei 0,9 Prozent gelegen. Zur erneuten Verlangsamung des Preisauftriebs hat vor allem der kräftige Rückgang der Ölpreise und anderer Rohstoffpreise beigetragen. Dies hat den negativen Einfluss der Abwertung des Euro auf die Preisentwicklung nahezu vollständig kompensiert. Im Euroraum insgesamt lag die Inflationsrate mit im Jahresdurchschnitt 0,0 Prozent sogar erneut unter dem in Deutschland festgestellten Niveau. Um vorhandenen Deflationsbefürchtungen zu begegnen und die Wirksamkeit ihrer Geldpolitik zu erhöhen, kauft die Europäische Zentralbank (EZB) im Rahmen eines umfassenden Anleiheankaufprogramms seit März 2015 Staatsanleihen sowie Hypotheken- und ABS-Papiere in einem Volumen von monatlich rund 60 Milliarden Euro an. Zudem senkte die EZB Anfang Dezember 2015 den Einlagensatz, zu dem Geschäftsbanken bei ihr überschüssige Liquidität über Nacht anlegen, um weitere 10 Basispunkte auf aktuell minus 0,3 Prozent. Geschäftsverlauf Die Neuzulassungen auf dem deutschen Pkw-Markt stiegen im Berichtsjahr um 5,6 Prozent auf 3,206 Millionen Fahrzeuge. Die darin enthaltenen privaten Neufahrzeugzulassungen blieben 2015 mit 1,098 Millionen Einheiten nahezu unverändert. Die Anzahl privater Besitzumschreibungen von Gebrauchtwagen in Deutschland stieg 2015 um 3,9 Prozent auf 6,967 Millionen. Innerhalb dieses Gesamtmarktes wuchs das Kfz-Geschäft der Santander Consumer Bank auch im Jahr 2015. Die Bank hatte im Lagebericht des Vorjahres einen leichten Umsatzanstieg im Kfz-Endkundengeschäft für 2015 auf über 5 Milliarden Euro prognostiziert. Tatsächlich stieg der Kreditumsatz (ohne Händlereinkaufsfinanzierung) um 4,9 Prozent auf 5,259 Milliarden Euro. Dieser Betrag teilt sich wie folgt auf das Neu- und Gebrauchtwagensegment des Jahres 2015 auf: Erwartungsgemäß stieg das Kreditneuwagengeschäft um 1 Prozent auf 1,707 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,689 Milliarden Euro). Das betragsmäßig bedeutendere Gebrauchtwagengeschäft mit Endkunden stieg überproportional zum Gesamtumsatz – und damit stärker als erwartet – um 6,9 Prozent auf 3,553 Milliarden Euro an. Der Kreditumsatz in der Händlereinkaufsfinanzierung stieg erwartungsgemäß deutlich um 13,3 Prozent auf 7,847 Milliarden Euro. Die Santander Consumer Bank hat 2015 ihren Kfz-Vertrieb weiter gestärkt. So wurde zum Beispiel die seit 2012 bestehende Zusammenarbeit mit Volvo mit der Gründung des Joint Ventures Volvo Car Financial Services Germany GmbH intensiviert. Mit rund 160 Außendienstmitarbeitern und bundesweit zehn dezentralen Händler-VertriebsCentern verfügt die Santander Consumer Bank über das größte herstellerunabhängige Vertriebsnetz in Deutsch- LAGEBERICHT 56 57 land. Für die starke Marktposition der Bank sprechen auch zahlreiche Auszeichnungen, wie zum Beispiel der 2015 zum 11. Mal in Folge verliehene Titel „Beste Autobank“ des Brancheninformationsdienstes markt intern oder der 1. Platz in der Kategorie „Unabhängige Autobanken“ beim Autohaus Bankenmonitor. Im Dezember 2014 gründeten die Santander Consumer Bank AG und die Banque PSA Finance S.A. das Unternehmen „PSA Lion Deutschland GmbH“ zum gemeinsamen Betreiben von Bankgeschäften in Deutschland und Österreich. Beide Banken halten jeweils 50 Prozent der Kapital- und Stimmrechtsanteile. Im Geschäftsjahr haben beide Partner an der Umsetzung des Erlaubnisantrags zum Betreiben des Bankgeschäfts gearbeitet und die deutsche und österreichische Niederlassung der Banque PSA Finance S.A. rechtlich und regulatorisch vorbereitet, um mit Erteilung der Banklizenz das operative Geschäft auf das neue Unternehmen, die „PSA Bank Deutschland GmbH“, zu übertragen. Am 16. Dezember 2015 hat die EZB dem Gemeinschaftsunternehmen die Erlaubnis zum Betreiben von Bankgeschäften erteilt (weitere Angaben hierzu im Prognosebericht). Im Warengeschäft stärkte die Santander Consumer Bank ihr Kooperationsnetz unter anderem durch die Akquisition von weiteren Elektronik-Fachhändlern. Der Umsatzanteil der Handelskarte ComfortCard plus konnte leicht gesteigert werden, auch wenn der Anstieg damit hinter den Erwartungen zurückblieb. Auch im Jahr 2015 ist es der Bank gelungen, ihre Marktführerschaft in Deutschland weiter zu festigen. Durch die schrittweise Einführung von Sign Pads forcierte die Santander Consumer Bank zudem die Digitalisierung des Vertragswesens. Die damit verbundene Verschlankung des Verkaufsprozesses führt zu Effizienzgewinnen bei den Handelspartnern. Der Warenkreditumsatz lag 2015 mit 1,998 Milliarden Euro erwartungsgemäß 0,6 Prozent über dem Vorjahresniveau. Überproportional stieg der Kreditumsatz mit Möbeln als stärkstem Umsatzträger im Warengeschäft 2015 um 1 Prozent auf 1,165 Milliarden Euro. Das Privatkundengeschäft wird hauptsächlich über die Filialen und Zweigstellen betrieben. Hier werden klassische Bankprodukte wie Barkredite, Girokonten, Kartenprodukte und Versicherungs- oder Bauspardienstleistungen sowie zusätzlich online auch einfache Einlagenprodukte über die Marke Santander Direkt Bank angeboten. Der Ratenkreditumsatz im Privatkundengeschäft sank entgegen der Erwartung 2015 um 1,4 Prozent auf 2,323 Milliarden Euro. Im Prognosebericht des Vorjahres hatte die Bank einen Anstieg des Kreditumsatzes 2015 von etwas über 1 Prozent erwartet. Santander Consumer Bank Im Berichtsjahr wurde das neue Betreuungsmodell im Privatkundengeschäft der Santander Bank etabliert. Dieses ist bedarfsgerecht auf die entsprechenden Kundensegmente ausgerichtet. Vermögende Privatkunden werden von ausgebildeten und zertifizierten Select-Kundenberatern mit einer umfassenden Beratung auf Basis dieses Finanzkonzepts persönlich betreut. Begleitend wurden in HamburgPoppenbüttel (2014) und in Bergisch Gladbach (2015) neue Select-Filialen eröffnet und in einigen bestehenden Filialen Select-Corners eingerichtet. Zur Abrundung der exklusiven Produktpalette wird seit Jahresmitte eine Vermögensverwaltung in Kooperation mit Santander Asset Management und dem Bankhaus Metzler angeboten. Im Rahmen der Multikanalstrategie stehen den Privatkunden in allen Segmenten die Vertriebswege Filiale, Online, Call-Center und mobile Applikationen zur Verfügung. Das Segment Business & Corporate Banking hat sich gut entwickelt. Der Umsatz konnte mit 484,7 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr nahezu verdreifacht werden und erfüllte somit die Erwartung eines signifikanten Anstiegs. Unternehmen mit einem Jahresumsatz zwischen 25 und 500 Millionen Euro werden in elf regionalen Centern betreut, während Unternehmen mit einem über 500 Millionen Euro liegenden Umsatz von einem zentralen Team in Frankfurt am Main bedient werden. Das Volumen der Schuldscheindarlehen und Konsortialkredite wurde deutlich ausgeweitet. Die Santander Bank nutzt das Netzwerk der Santander-Gruppe, um das Produktangebot international stärker auszubauen und exportorientierte Unternehmen grenzüberschreitend zu betreuen. Das Hypothekarkreditgeschäft der Santander Bank ist von dem extrem niedrigen Zinsniveau geprägt. Zinsfälligkeiten und Tilgungen werden durch Prolongationen und Neugeschäft mit deutlich niedrigeren Konditionen ersetzt. Das Neugeschäftsvolumen erhöhte sich auch aufgrund der für den Kunden günstigen Konditionen der Santander Bank um knapp 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 186,2 Millionen Euro. In der Gesamtbetrachtung reduzierte sich das Baufinanzierungsvolumen durch Tilgungen und Endfälligkeiten erwartungsgemäß um 8,6 Prozent auf ca. 4,7 Milliarden Euro. 2015 wurden Investmentfondsanteile und Vermögensverwaltung erneut stärker nachgefragt. Die Nachfrage hinsichtlich des 2014 neu eingeführten innovativen Girokontenmodells, bei dem die Nutzungsintensität des Girokontos belohnt wird, setzte sich auch 2015 fort. Im Geschäftsjahr hat die Santander Consumer Bank sich an der paydirekt GmbH (Gesellschaft für Internet und mo- bile Bezahlungen) beteiligt. Paydirekt ist das neue institutsübergreifende Online-Bezahlverfahren der Deutschen Kreditwirtschaft, das Ende 2015 an den Start ging. Jahresergebnis Im Lagebericht des Vorjahres hatte der Vorstand ein signifikant steigendes Ergebnis vor Steuern für 2015 erwartet. Tatsächlich erzielte die Bank ein Jahresergebnis von 547,0 Millionen Euro (Vorjahr: 110,0 Millionen Euro). Ursächlich für diesen Ergebnisanstieg war im Wesentlichen der Wegfall der Aufwendungen aus der Erstattung von Kreditbearbeitungsgebühren, die das Vorjahr noch mit 454,6 Millionen Euro belastet hatten. Neben dem signifikanten Rückgang der sonstigen betrieblichen Aufwendungen wirkten vor allem die um 4,8 Prozent niedrigeren Verwaltungsaufwendungen gewinnerhöhend. Zudem stiegen die sonstigen betrieblichen Erträge um 38,2 Prozent. Der Zinsüberschuss stieg um 0,2 Prozent. Gewinnmindernd wirkten dagegen ein um 23,9 Prozent niedrigerer Provisionsüberschuss sowie das um 26,2 Prozent im Vorjahresvergleich höhere Risikoergebnis (Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft sowie Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere). Das Jahresergebnis enthält die Gewinnabführung der Santander Consumer Leasing GmbH in gegenüber dem Vorjahr nahezu unveränderter Höhe von 36,1 Millionen Euro (2014: 36,7 Millionen Euro). Die Bilanzsumme stieg zum 31. Dezember 2015 um 9 Prozent von 38,637 Milliarden Euro auf 42,126 Milliarden Euro. ▪ Entwicklung der Vermögens- und Finanzlage der Bank Die Bilanzstruktur spiegelt auf der Aktivseite die Fokussierung auf das Konsumentenkreditgeschäft sowie auf der Passivseite die Refinanzierung durch Einlagen privater und institutioneller Kunden als auch die Verbindlichkeiten aus der Verbriefung von Kundenforderungen (ausgewiesen unter sonstigen Verbindlichkeiten) sowie die Teilnahme am langfristigen, zweckgebundenen Refinanzierungsprogramm TLTRO (targeted longer-term refinancing operations) der EZB (ausgewiesen unter den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten) wider. Die Forderungen an Kunden stiegen zum 31. Dezember 2015 um 0,3 Prozent auf 30,028 Milliarden Euro. Der Anteil der Kundenforderungen aus Ratenkrediten (Kfz, Waren, Ratenkredite im Privatkundengeschäft) am gesamten Forderungsbestand stieg von 65,9 Prozent (2014) auf 66,8 Prozent (2015). Die Händlereinkaufsfinanzierung hat einen geringfügig gestiegenen Anteil von 6,5 Prozent (Vorjahr: 5,9 Prozent der Kundenforderungen). Die Forderungen im Hypothekarkreditgeschäft machen einen Anteil von knapp 16 Prozent aus (Vorjahr: 17 Prozent). Insgesamt repräsentieren die Forderungen an Kunden 71,3 Prozent (Vorjahr: 77,5 Prozent) der Bilanzsumme der Bank. Das Verhältnis Kundenforderungen zu Kundeneinlagen (Loan Deposit Ratio) betrug am Bilanzstichtag 120,9 Prozent (Vorjahr: 117,1 Prozent). Die Kundenkredite der Bank sind folglich überwiegend durch Kundeneinlagen betragsmäßig gedeckt. Die Forderungen an Kreditinstitute stiegen zum 31. Dezember 2015 von 0,889 Milliarden Euro auf 1,359 Milliarden Euro. Den Rückführungen von Einlagen innerhalb des Konzerns aufgrund der Umstrukturierung der Finanzholdinggruppe (Verkauf SCF Benelux B.V. und SC Austria GmbH) stand eine Termingeldneuanlage innerhalb des Konzerns gegenüber. Zahl der Kundenkonten in Tausend 2013 2014 2015 Gesamt 8.204 7.491 7.252 Darunter Kreditkonten 5.417 5.435 5.312 Einlagenkonten 2.295 1.546 1.390 492 510 550 Girokonten Die Gesamtkontenzahl reduzierte sich 2015 um 3,2 Prozent auf 7,3 Millionen Konten. Aufgrund geänderter Kundenpräferenzen wegen des anhaltenden Niedrigzinsniveaus sank die Anzahl der Einlagenkonten. Die Anzahl der Girokonten als Grundlage jeder Bankgeschäftsbeziehung erhöhte sich gegen den Trend um knapp 8 Prozent von 510.000 auf 550.000 Konten. Die Bank legte zum Bilanzstichtag 7,859 Milliarden Euro (2014: 6,198 Milliarden Euro) in Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren an. Der Anstieg resultiert insbesondere aus zwei neuen ABS-Transaktionen, bei denen Wertpapiere mit einem Gesamtvolumen von 2,001 Milliarden Euro in den eigenen Bestand genommen wurden. Dagegen stehen Tilgungen und Rückkäufe eigener Bonds im Jahresverlauf. Diese aus eigenen Aktiva generierten Wertpapiere wurden bei der EZB als Sicherheit eingereicht. Sie dienen als Reserve für unerwartete Liquiditätsabflüsse. Mit Blick auf die Erfüllung der Liquiditätskennzahl LCR (Liquidity Coverage Ratio) erfolgten im Geschäftsjahr zwei Neuanlagen in hochliquiden Wertpapieren. Zum Bilanzstichtag 2015 beträgt der Bestand an hochliquiden Wertpapieren 0,35 Milliarden Euro (Vorjahr: 0,23 Milliarden Euro). LAGEBERICHT 58 59 Neben Kassenbeständen von 142,8 Millionen Euro enthält die Barreserve 2,150 Milliarden Euro, die bei der Deutschen Bundesbank angelegt wurden, um u.a. die Einhaltung der Liquiditätskennziffer LCR zu gewährleisten sowie die Liquidität für den Start der PSA Bank Deutschland GmbH vorzuhalten. Anteile an verbundenen Unternehmen von 100,7 Millionen Euro betreffen im Wesentlichen die 100-prozentige Beteiligung an der Santander Consumer Leasing GmbH. Außerdem werden u.a. Beteiligungen bei der PSA Lion Deutschland GmbH sowie der paydirekt Beteiligungsgesellschaft gehalten. Die immateriellen Anlagewerte reduzierten sich von 353,3 Millionen Euro auf 315,4 Millionen Euro zum 31. Dezember 2015. Der Rückgang resultiert insbesondere aus laufenden Abschreibungen. Die Sachanlagen erhöhten sich zum 31. Dezember 2015 um 22,9 Millionen Euro auf 76,4 Millionen Euro. Ursächlich hierfür waren vor allem Einbauten und sonstige Büround Geschäftsausstattungen im Zusammenhang mit dem neuen Bürogebäude der Bank in Mönchengladbach sowie Hardware-Rollouts. ▪ Bilanzstruktur Aktiva in Mio. Euro 2013 2014 2015 36.895 38.637 42.126 343 1.016 2.293 30.077 29.936 30.028 Forderungen an Kreditinstitute 3.352 889 1.359 Wertpapiere 2.478 6.206 7.868 645 590 578 Bilanzsumme Liquide Mittel Forderungen an Kunden Sonstige Aktiva Die Passivseite spiegelt deutlich die solide Refinanzierungsstrategie der Bank wider. Im Umfeld mehrerer marktgetriebener Zinssenkungen in einem preissensitiven Wettbewerbsumfeld gingen die Kundeneinlagen im Berichtsjahr auf 24,830 Milliarden Euro zurück (Vorjahr: 25,567 Milliarden Euro). Wie im Vorjahr hatte der Rückgang bei den Sparbriefen hierbei einen wesentlichen Anteil, der nicht durch das Bestandswachstum bei den niedriger verzinsten täglich fälligen Geldern kompensiert werden konnte. Zudem gingen auch die Spareinlagen zurück. Das flächendeckende Netzwerk von insgesamt 324 Filialen und Zweigstellen in ganz Deutschland sowie der Internetvertrieb über die Santander Direkt Bank bieten der Bank einen breit gestreuten Zugang zu Privatkundeneinlagen. Santander Consumer Bank Auf Basis regelmäßiger, vorausschauender Strukturanalysen der Aktiva und Passiva steuert die Bank ihr Refinanzierungsprofil. Mit einem ausgewogenen Refinanzierungsmix aus Einlagen von Privatkunden und institutionellen Investoren sowie Platzierungen am Kapitalmarkt sowie der Aufnahme von Geldern im Rahmen des langfristigen, zweckgebundenen Refinanzierungsprogramms TLTRO der EZB war die Bank jederzeit in der Lage, die notwendigen Mittel effizient und kostengünstig aufzunehmen. Die entsprechenden regulatorischen Liquiditätsvorgaben wurden jederzeit eingehalten. Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2015 lag die Liquiditätskennziffer der Bank nach der Liquiditätsverordnung mit 1,50 (Vorjahr: 2,02) über der regulatorischen Mindestanforderung. Die Reduzierung der Kennzahl resultiert insbesondere aus dem Wegfall der nicht mehr benötigten bestätigten Liquiditätslinie mit SCF Madrid zum 30. September 2015. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten stiegen 2015 um 3,037 Milliarden Euro auf 4,991 Milliarden Euro. Ursächlich für diesen Anstieg ist insbesondere die Teilnahme an gezielten längerfristigen Refinanzierungsgeschäften (GLRGs; TLTROs: targeted longer-term refinancing operations), deren Bestand 4,5 Milliarden Euro zum 31. Dezember 2015 betrug. Diese Liquidität wird auf der einen Seite für weiteres Wachstum u. a im Kfz-Bereich und für die PSA Bank Deutschland GmbH sowie auf der anderen Seite zur Optimierung der Refinanzierungskosten und -struktur (Reduzierung der Kundeneinlagen) verwendet. Die sonstigen Verbindlichkeiten erhöhten sich im Berichtsjahr um 1,435 Milliarden Euro auf 8,318 Milliarden Euro. Ursächlich für den Anstieg sind Verbindlichkeiten aus ABS-Transaktionen. Im Jahr 2015 hat die Santander Consumer Bank zwei ABS-Transaktionen (Vorjahr: drei ABS-Transaktionen) mit einem Gesamtvolumen von 2,032 Milliarden Euro (Vorjahr: 4,950 Milliarden Euro) abgeschlossen. Zudem wird die Gewinnabführungsverpflichtung gegenüber der Muttergesellschaft unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen, die sich gegenüber dem Vorjahr deutlich von 110,0 Millionen Euro auf 547,0 Millionen Euro erhöht hat. Im Dezember 2015 hat die Santander Consumer Bank Direktkredite an Privatkunden im Volumen von 1,4 Milliarden Euro zur Strukturierung von forderungsbesicherten Wertpapieren (ABS) eingesetzt und nachrangige Tranchen von verbrieften Direktkrediten zum Teil bei institutionellen Investoren platziert. Hierdurch wurde nicht nur der Sicherheitenbestand bei der Zentralbank erhöht. Der signifikante Risikotransfer hatte darüber hinaus das Ziel, eine Senkung der Eigenkapitalbelastung der Santander Consumer Bank zu erreichen. Die Santander Consumer Bank tritt im Rahmen ihrer Verbriefungsaktivitäten in der aufsichtsrechtlich definierten Funktion des Originators auf. Das primäre Ziel der Bank als Originator von Verbriefungstransaktionen ist, durch den Verkauf von Forderungen Liquidität zu beschaffen, um somit die Ausweitung des Konsumentenkreditgeschäftes zu refinanzieren. Außerdem erwirbt die Bank teilweise die emittierten Wertpapiere selbst (Investorenfunktion für eigene Verbriefungen), um Sicherheiten zur Hinterlegung bei der EZB zu erhalten. Die Verbriefungsaktivitäten der Bank umfassen zudem die Servicefunktion, die Funktion des Nachrangdarlehensgebers für die eigenen Verbriefungen sowie die Stellung von Sicherheiten. Im Rahmen dieser Funktionen übernimmt die Bank neben der Strukturierung auch die Verwaltung des verkauften Forderungspools. Im Berichtszeitraum befinden sich keine Wiederverbriefungen im Bestand der Bank. befunden, inwieweit die Notwendigkeit für Eigenkapitalzuführungen besteht. Die Rückstellungen reduzierten sich im Berichtsjahr um 212,9 Millionen Euro auf 581,9 Millionen Euro und liegen damit wieder in etwa auf dem Niveau von 2013. Ursächlich für den Rückgang sind insbesondere die Inanspruchnahme sowie die Auflösung nicht mehr benötigter Vorsorge für die Erstattung von Kreditbearbeitungsgebühren. Wie in den Vorjahren sind die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen ein weiterer wesentlicher Bestandteil. Diese haben sich gegenüber dem Vorjahr insbesondere aufgrund der rückgängigen Zinsen um 37,8 Millionen Euro bzw. 14,9 Prozent erhöht. * Daten einschließlich nachrangiger Verbindlichkeiten und Genussrechtskapital Das bilanzielle Eigenkapital (ohne nachrangige Verbindlichkeiten und Genussrechtskapital) blieb unverändert bei 3,068 Milliarden Euro. Die harte Kernkapitalquote nach § 10 KWG i. V. m. Art. 92 Abs. 1 lit. a) CRR betrug 12,76 Prozent (Vorjahr: 12,26 Prozent), die Kernkapitalquote (Art. 92 Abs. 1 lit. b) CRR) betrug 12,78 Prozent nach 12,28 Prozent im Jahr 2014, die Gesamtkapitalquote (Art. 92 Abs. 1 lit. c) CRR) betrug 13,83 Prozent zum Jahresende 2015 (Vorjahr: 13,33 Prozent). Die Eigenmittel nach § 10 KWG i. V. m. Art. 72 CRR betrugen zum Bilanzstichtag 2,779 Milliarden Euro (2014: 2,735 Milliarden Euro). Die Eigenmittelplanung der Santander Consumer Bank AG ist eingebettet in die Eigenmittelplanung des Santander-Konzerns und erstreckt sich über einen rollierenden 36-Monats-Planungshorizont. Sie orientiert sich neben den Planzahlen für das jeweils kommende Geschäftsjahr an den Zahlen der langfristigen Unternehmensplanung und an regulatorischen Anforderungen. Wegen der Anpassung an zwischenzeitlich eventuell eingetretene Veränderungen finden regelmäßig Überprüfungen statt. Auf Grundlage der jeweils aktuellen Eigenmittelplanung wird mit der Gesellschafterin jährlich darüber ▪ Bilanzstruktur Passiva in Mio. Euro 2013 2014 2015 Bilanzsumme 36.895 38.637 42.126 Spareinlagen 2.422 2.062 1.632 Andere Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 24.771 23.505 23.198 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.704 1.954 4.991 Sonstige Passiva 4.073 6.991 8.414 540 795 582 3.385 3.330 3.309 Rückstellungen Eigenkapital* Entwicklung der Ertragslage der Bank Im Geschäftsjahr 2015 erzielte die Santander Consumer Bank ein Jahresergebnis von 547,0 Millionen Euro (Vorjahr: 110,0 Millionen Euro) und erfüllte damit die Erwartung eines signifikanten Anstiegs. Ursächlich für diesen Ergebnisanstieg war im Wesentlichen der Wegfall der Aufwendungen aus der Erstattung von Kreditbearbeitungsgebühren, die das Vorjahr mit 454,6 Millionen Euro belastet hatten. In einem anhaltend niedrigen Zinsniveau erhöhte die Bank den Zinsüberschuss 2015 leicht (+0,2 Prozent). Die Erwartung eines moderat steigenden Zinsüberschusses erfüllte sich allerdings nicht, da der Rückgang des Zinsertrages nicht in dem angenommenen Maße durch sinkende Zinsaufwendungen überkompensiert wurde. Der Provisionsüberschuss sank 2015 deutlich (-23,9 Prozent) und stärker als erwartet. Zwar verzeichneten die Provisionserträge erwartungsgemäß nur einen moderaten Rückgang, die geplante Reduzierung der Provisionsaufwendungen wurde aber, auch bedingt durch den höheren Kfz-Umsatz, nicht erreicht. Die Verwaltungsaufwendungen gingen 2015 leicht zurück, erfüllten aber mit einem Rückgang von 4,8 Prozent nicht die Erwartung eines deutlichen Rückgangs. Ursächlich für den Rückgang der Verwaltungsaufwendungen sind insbesondere geringere Abschreibungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen. Hier war das Vorjahresergebnis auch durch außerordentliche Abschreibungen belastet. Die Risikokosten verzeichneten im Berichtsjahr zwar einen sehr deutlichen Anstieg um 26,2 Prozent, die ursprünglich erwartete signifikante Erhöhung trat aber nicht ein. Hauptursächlich hierfür war die weitere Verbesserung der Risikoqualität im Kunden- LAGEBERICHT 60 61 bestand als Resultat der guten Qualität des Neugeschäfts. So stiegen die Risikokosten durch eine die Erwartungen übersteigende parameterbedingte Auflösung der Risikovorsorge insgesamt geringer an als geplant. Im Berichtsjahr belief sich der Zinsüberschuss auf 1,177 Milliarden Euro und lag damit 0,2 Prozent über dem Vorjahresniveau. Einem Rückgang der Zinserträge um 147,6 Millionen Euro oder 8,3 Prozent stehen sinkende Zinsaufwendungen von insgesamt 149,3 Millionen Euro (-24,4 Prozent) gegenüber. In der Summe konnten die rückläufigen Zinsaufwendungen den geringeren Zinsertrag überkompensieren. Die Forderungen an Kunden erhöhten sich im Berichtsjahr leicht um 0,3 Prozent von 29,936 Milliarden Euro auf 30,028 Milliarden Euro. Der Rückgang des Hypothekarkreditgeschäfts wurde dabei von steigenden Beständen insbesondere im Kfz-Bereich (inkl. Händlereinkaufsfinanzierung) und Business & Corporate Banking aufgefangen. Dem leichten Wachstum der Kundenbestände stand ein Rückgang der durchschnittlichen Verzinsung der Kundenkredite gegenüber, welcher den aus dem Kundenkreditgeschäft resultierenden Zinsertrag verringerte. Die durchschnittliche Verzinsung der Kundenforderungen sank 2015 um 51 Basispunkte auf 5,39 Prozent; der Zinsertrag aus dem Kundenkreditgeschäft sank daher um 8,1 Prozent oder 135,4 Millionen Euro. Die anhaltend niedrige Marktzinsumgebung drückte weiterhin auf die Kundenzinsen im Kreditneugeschäft, die unter die Sätze aus 2014 fielen und auch unterhalb des für 2015 erwarteten Niveaus lagen. Zudem wurde der Neugeschäftszinssatz durch Sonderzinsprogramme belastet, die vor allem im KfzBereich in der zweiten Jahreshälfte vermehrt durchgeführt wurden. So sank die durchschnittliche Verzinsung im Kfz-Geschäft um 60 Basispunkte gegenüber Vorjahr. Weniger stark rückläufig (-12 Basispunkte) war dagegen der durchschnittliche Zinssatz in der Händlereinkaufsfinanzierung, da die Marktzinsen im kurzfristigen Bereich weniger stark sanken als bei den längeren Laufzeiten. Auch im Privatkundengeschäft wurden im Jahresverlauf Sonderzinsprogramme aufgelegt, die zu einer weiteren Reduzierung der Kundensätze im Kreditneugeschäft führten. In der anhaltenden Niedrigzinsphase bewirkte dies eine Verringerung der durchschnittlichen Verzinsung dieser Produkte um 85 Basispunkte gegenüber 2014. Im Warenbereich bleibt die Verlagerung des Portfolios hin zum Möbelgeschäft weiterhin spürbar. Da diese Kredite traditionell niedriger verzinst sind, war hier ein Rückgang des Durchschnittszinssatzes von 59 Basispunkten zu verzeichnen. Das Hypothekarkreditgeschäft ist durch lange Kreditlaufzeiten gekennzeichnet. Dennoch wirkt sich das anhaltend niedrige Zinsniveau auch hier immer mehr aus, so dass sich die durchschnittliche Verzinsung des Portfolios im Jahresvergleich insgesamt um 20 Basispunkte verringerte. Santander Consumer Bank Wie bereits in den Vorjahren leistete das Kfz-Geschäft auch im Jahr 2015 den größten Beitrag zum Zinsertrag aus dem Kundenkreditgeschäft. Das größte Portfolio innerhalb der Kundenforderungen erzielte inklusive der Händlereinkaufsfinanzierung einen Anteil von knapp über 43 Prozent der Zinserträge und hielt damit das Niveau des Vorjahres. An zweiter Stelle standen weiterhin die Ratenkredite im Privatkundengeschäft (inkl. Kreditkarten und Girokonten), die ihren Anteil an den Zinserträgen um knapp 1 Prozent auf 35 Prozent erhöhten. Das drittgrößte Portfolio des Hypothekarkreditgeschäfts, das von der Santander Bank betrieben wird, trug aufgrund der risikobedingt niedrigeren Verzinsung nur etwas über 14 Prozent zum Kundenzinsertrag bei. Der Zinsertrag im Nichtkundengeschäft ging gegenüber der Vorperiode signifikant zurück. Die marktbedingt niedrigeren Zinssätze hatten zusammen mit den im Jahresdurchschnitt 2015 geringeren Einlagen im Konzern einen wesentlichen Effekt auf die Zinserträge aus Bankenforderungen, die auf rund 0,2 Millionen Euro zurückgingen (Vorjahr: 28,1 Millionen Euro). Zur Absicherung etwaiger Zinsänderungsrisiken, die sich aus den längeren Laufzeiten der Kundenaktiva im Vergleich zu den Kundenpassiva ergeben können, wurden in der Vergangenheit Swaps abgeschlossen. Aufgrund des reduzierten durchschnittlichen Volumens an Bankengeldern, das mit einer Verringerung der Laufzeiten einherging, wurde 2015 lediglich ein Testgeschäft bei den Swaps in Höhe von 10 Millionen Euro abgeschlossen. Zusätzlich wurde im Rahmen der ABS-Transaktion SC Germany Consumer 2015-1 ein Back-to-Back-Swap zur Rückabsicherung des Zinsänderungsrisikos für die verkauften Tranchen D und E des SPVs abgeschlossen. In Verbindung mit gesunkenen Marktsätzen resultierte dies in einem Rückgang der Swaperträge gegenüber dem Vorjahr um 88 Prozent oder knapp 18 Millionen Euro. Die Zinserträge aus Wertpapieren sind um 33,1 Millionen Euro bzw. 49,4 Prozent auf 100,0 Millionen Euro angestiegen. Ursächlich für den Zuwachs ist insbesondere der sehr deutliche Bestandsanstieg der ABS-Bonds aus eigenen Verbriefungstransaktionen. Mit 463,7 Millionen Euro lagen die Zinsaufwendungen um 149,3 Millionen Euro oder 24,4 Prozent erwartungsgemäß deutlich unter dem Vorjahreswert. Hauptursächlich hierfür waren die Aufwendungen für Verbindlichkeiten gegenüber Kunden, die sich um fast 40 Prozent verringerten. Der stärkste Effekt ergab sich aus Konditionsanpassungen, die infolge niedriger Marktzinssätze im Jahresverlauf vorgenommen wurden. Die durch geänderte Kundenpräferenzen bedingte Verlagerung innerhalb der Kundeneinlagen, die sich erwartungsgemäß durch eine Verschiebung von Sparbriefen hin zu niedriger verzinsten täglich fälligen Geldern äußerte, hatte die zweitgrößte Auswirkung. Außerdem trug auch die Reduzierung der Verbindlichkeiten gegenüber Kunden insgesamt zum Rückgang der Zinsaufwendungen bei. Die Zinsaufwendungen im Nichtkundengeschäft reduzierten sich leicht gegenüber dem Vorjahr. Ursächlich hierfür waren zum einen das niedrige Marktzinsniveau und zum anderen das geringere Swapvolumen, das zur Absicherung der Zinsänderungsrisiken nötig war. So sanken die Aufwendungen für Swaps um knapp 28 Millionen Euro bzw. 23 Prozent. Demgegenüber standen um 26 Prozent oder ungefähr 23 Millionen Euro gestiegene Aufwendungen für die Refinanzierung verbriefter Kredite, die sich aus ABS-Transaktionen ergaben. Der Provisionsüberschuss erreichte 219,3 Millionen Euro und lag damit um 23,9 Prozent unter dem Vorjahresergebnis von 288,3 Millionen Euro. Während die Provisionserträge erwartungsgemäß moderat um 5,2 Prozent zurückgegangen sind, haben sich die Provisionsaufwendungen entgegen der Vorjahreserwartung – hier wurde ein Rückgang erwartet – um 10 Prozent erhöht. Insgesamt sanken die Provisionserträge 2015 von 645,6 Millionen Euro auf 612,2 Millionen Euro. Hier wirkten sich vor allem deutlich gesunkene Gebühren aus dem Kundengeschäft aus. Innerhalb der Provisionserträge machen die Erträge für die Vermittlung von Versicherungen weiterhin den größten Anteil aus. Im Vorjahresvergleich gingen diese jedoch leicht zurück. Des Weiteren sind in dieser Position Erträge aus dem Wertpapierdienstleistungsgeschäft in Höhe von 42,8 Millionen Euro enthalten. Diese haben sich gegenüber dem Vorjahr um 5,3 Prozent erhöht. Der Anstieg resultiert aus der höheren Nachfrage nach Investmentfondsanteilen und Vermögensverwaltung. te und Sachanlagen lagen im Berichtsjahr insgesamt bei 840,8 Millionen Euro (davon Personalaufwand mit 301,9 Millionen Euro und andere Verwaltungsaufwendungen mit 410,0 Millionen Euro) nach 883,2 Millionen Euro im Vorjahr (davon Personalaufwand mit 266,8 Millionen Euro und andere Verwaltungsaufwendungen mit 448,5 Millionen Euro). Die durchschnittliche Mitarbeiteranzahl stieg im Jahr 2015 um 205 auf 3.805 Beschäftigte. Im abgelaufenen Geschäftsjahr stieg der Personalaufwand bedingt durch die erhöhte Mitarbeiterzahl deutlich an, während die anderen Verwaltungsaufwendungen zurückgegangen sind. Der Rückgang resultierte insbesondere aus zwei Effekten. Zum einen gab es einen Rückgang der Aufwendungen für Leiharbeitnehmer. Diese Mitarbeiter wurden zum Teil in die Bank übernommen, woraus u.a. auch der Anstieg der Personalkosten resultierte. Zum anderen gab es einen Rückgang der Aufwendungen für Software-Wartung und -weiterentwicklung – hier waren im Vorjahr 33,6 Millionen Euro Aufwendungen aus nicht aktivierungsfähigen Anzahlungen auf Software enthalten. Die Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen sanken im Jahresvergleich um 38,9 Millionen Euro auf 129,0 Millionen Euro. Diese Entwicklung resultiert im Wesentlichen aus außerordentlichen Abschreibungen auf immaterielle Anlagegüter. Während diese das Vorjahresergebnis mit 43,4 Millionen Euro belastet hatten, waren 2015 lediglich außerordentliche Abschreibungen in Höhe von 6,2 Millionen Euro erforderlich. Die Risikokosten sind im Berichtsjahr gegenüber dem Vorjahr sehr deutlich gestiegen. Die Nettorisikovorsorge von 133,6 Millionen Euro liegt um 26,2 Prozent über dem Vorjahreswert, jedoch weiterhin auf niedrigem Niveau. Mit 393,0 Millionen Euro lagen die Provisionsaufwendungen 2015 um 10,0 Prozent über dem Vorjahreswert von 357,3 Millionen Euro. Dies war zum größten Teil bedingt durch einen Anstieg der Aufwendungen für Vermittlungsprovisionen, die den weitaus größten Anteil an den Provisionsaufwendungen ausmachen. Aufgrund des anhaltenden Wettbewerbsdrucks erhöhten sie sich um 34,1 Millionen Euro oder 10,3 Prozent. Der Anteil des bedeutenden Kfz-Bereichs an den Vermittlungsprovisionen ging gegenüber 2014 leicht von 65 Prozent auf 64 Prozent zurück. Der Anteil des Warenbereichs blieb konstant bei 31 Prozent und der Direktbereich erfuhr eine leichte Steigerung seines Anteils auf knapp 5 Prozent (Vorjahr: 4 Prozent). Ursächlich für den Anstieg der Risikokosten sind zum einen rückläufige Erträge aus Eingängen auf abgeschriebene Forderungen. Während die Risikokosten im Vorjahr von Sonderverkäufen von Forderungen geprägt waren, wurden im Berichtsjahr keine Sonderverkäufe getätigt. Die Eingänge auf abgeschriebene Forderungen liegen daher mit 21,8 Millionen Euro signifikant unter dem Vorjahresertrag von 78,1 Millionen Euro. Der Verwaltungsaufwand sowie die Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewer- Diesen Effekten stehen jedoch positive Effekte gegenüber, die den Risikoaufwand reduziert haben. Die gute Ein weiterer Grund für den Anstieg der Risikovorsorge liegt darin, dass die Vorsorgereserve nach § 340f HGB im Vorjahr vollständig aufgelöst wurde. Dies hatte im Geschäftsjahr 2014 zu Erträgen in Höhe von 41,1 Millionen Euro geführt. LAGEBERICHT 62 63 Qualität des in den vergangenen Jahren gewonnenen Neugeschäfts hat insgesamt zu einer Verbesserung der Risikoqualität im Kundenbestand geführt. Dies zeigt sich insbesondere in einem Rückgang der Rückstandsklassen sowie einem gegenüber dem Vorjahr nochmals niedrigeren Volumen von Kreditkündigungen. Nachdem die Risikokosten schon im Vorjahr durch eine hohe parameterbedingte Auflösung der Risikovorsorge gesenkt wurden, ist dieser positive Einfluss im Berichtsjahr entgegen der Vorjahresprognose noch deutlich stärker ausgeprägt. Das sonstige betriebliche Ergebnis stieg gegenüber dem Jahr 2014 von minus 401,6 Millionen Euro auf 88,8 Millionen Euro. Erträgen von 105,0 Millionen Euro (Vorjahr: 76,0 Millionen Euro) stehen Aufwendungen von 16,2 Millionen Euro (Vorjahr: 477,6 Millionen Euro) gegenüber. Ursächlich für den Rückgang der sonstigen betrieblichen Aufwendungen ist im Wesentlichen der Wegfall der Aufwendungen aus der Erstattung von Kreditbearbeitungsgebühren, die das Vorjahr mit 454,6 Millionen Euro belastet hatten. Die sonstigen betrieblichen Erträge betreffen mit 81,9 Millionen Euro insbesondere Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen, die sich gegenüber dem Vorjahr um 35,7 Millionen Euro erhöht haben. Insgesamt ist die Geschäftsentwicklung im Jahr 2015 günstig verlaufen. Die wirtschaftliche Lage der Bank stellt sich insgesamt als geordnet dar. Das Jahresergebnis der Santander Consumer Bank wird aufgrund des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags sowie einer stillen Beteiligung vollständig an die Santander Consumer Holding GmbH abgeführt. Sonstige Angaben zur Bank Die Santander Consumer Bank ist Mitglied des Bundesverbandes deutscher Banken e.V. sowie Mitglied aller Landesverbände. Sie gehört außerdem dem Bankenfachverband e.V. und dem Verband deutscher Pfandbriefbanken e.V. an. Weiterhin ist sie der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH, dem Prüfungsverband deutscher Banken e.V. sowie dem Einlagensicherungsfonds des privaten Bankgewerbes angeschlossen. Mitarbeiter Besonderes Augenmerk legt die Santander Consumer Bank auf die Nachwuchsförderung. Allein im Berichtsjahr hat die Santander Consumer Bank 241 Auszubildende, 15 dual Studierende, 113 Praktikanten und 62 Trainees beschäftigt. Im Jahr 2015 betrug die Zahl der Berufsein- Santander Consumer Bank steiger (59 Auszubildende, 4 dual Studierende und 34 Trainees) insgesamt 97. Die Industrie- und Handelskammer Mittlerer Niederrhein ehrte die Santander Consumer Bank erneut als einen der besten IHK-Ausbildungsbetriebe der Region und Absolventa, ein Jobportal für junge Akademiker, zeichnete die karrierefördernden und fairen Traineeprogramme aus. Das unabhängige Top Employers Institute vergab auch im Jahr 2015 sein Gütesiegel „Top Arbeitgeber Deutschland“ an die Santander Consumer Bank – bereits zum siebten Mal in Folge. Die umfassende Untersuchung ergab, dass die Santander Consumer Bank ein herausragendes Mitarbeiterumfeld geschaffen hat und eine große Bandbreite von kreativen Initiativen anbietet. Diese reichen von sekundären Vorteilen und Arbeitsbedingungen bis hin zu einem Leistungsmanagement, das im vollen Einklang mit der Unternehmenskultur steht. Die Santander Consumer Bank erhielt zum zweiten Mal in Folge den Top Career Award 2015 als attraktivster Arbeitgeber in der Kategorie „Non Captive Finanzdienstleister“. Die IFA Studie „TopCareer“ wird alljährlich im Vorfeld der auto|motive|TopCareer – einer Unternehmenskontaktmesse für Unternehmen und Studierende der Automobilwirtschaft – in Nürtingen durchgeführt. Befragt wurden nicht nur die Studierenden der automobilwirtschaftlichen Studiengänge (IFA), sondern zusätzlich über das Webportal „autojob.de“ Studierende aus automobilwirtschaftlichen und -technischen Studienprogrammen anderer Hochschulen und Universitäten Deutschlands. Nach einem erfolgreich bestandenen umfangreichen Corporate Health Audit, dem führenden Wettbewerb zum nachhaltigen betrieblichen Gesundheitswesen, wurde die Santander Consumer Bank für ihr vorbildliches Gesundheitsmanagement ausgezeichnet. Mit den von „Handelsblatt“, TÜV SÜD Akademie, ias-Gruppe und EuPD Research Sustainable Management verliehenen Prädikatssiegeln gehört Santander zu den Unternehmen, die hinsichtlich Mitarbeitergesundheit eine Vorreiterrolle einnehmen. Im zweiten Jahr der Teilnahme erzielte die Santander Consumer Bank zusätzlich zum ExzellenzSiegel auch das Finalisten-Siegel im Bereich Finanzen und Versicherungen. Der Santander Consumer Bank wurde ein herausragendes betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) bescheinigt, das zu den besten deutschlandweit zählt. Das BGM ist strukturell wie strategisch in die Unternehmensprozesse integriert und fördert eine unternehmensweite Gesundheitskultur. Die Santander Consumer Bank unterzeichnete bereits im Jahr 2014 die Charta der Vielfalt. Mit dieser Selbstverpflichtung bekennt sich Santander zu einem Arbeitsumfeld, das von Vorurteilen frei ist und in dem alle Mit- arbeiterinnen und Mitarbeiter Wertschätzung erfahren – unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung und Identität. Die Bank hat am dritten Deutschen Diversity-Tag am 9. Juni 2015 mit dem Ziel teilgenommen, dazu beizutragen, das Thema Vielfalt in den öffentlichen Fokus zu rücken. Nachtragsbericht Nach dem Schluss des Geschäftsjahres sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten, die materielle Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Bank haben. Risikobericht Risikoorganisation in der Santander Consumer Bank AG Die Verantwortung für das Management und die Steuerung sämtlicher Risiken trägt der Gesamtvorstand der Santander Consumer Bank AG im Einklang mit der Geschäfts- und der Risikostrategie der Bank sowie im Rahmen der verabschiedeten Kompetenzordnungen und Organisationsanweisungen. Das Eingehen von Risiken ist eine Folge des Geschäftsbetriebs und der in diesem Kontext getroffenen Entscheidungen. Kreditrisiken resultieren aus Kreditentscheidungen, Marktpreisrisiken aus Entscheidungen bezüglich des Managements des Anlagebuchs und Liquiditätsrisiken aus der Liquiditätssteuerung. Ertragsschwankungsrisiken, im Vorjahr als Ergebnisrisiken bezeichnet, entstehen aus Entscheidungen über strategische und vertriebliche Ziele in bestimmten Geschäftsfeldern oder aufgrund von Veränderungen des wirtschaftlichen Umfeldes. Operationelle Risiken ergeben sich aus der Strukturierung, Gestaltung und Auslastung der eingesetzten Geschäftsprozesse. Innerhalb der Bank sind die Verantwortlichkeiten für die Risikosteuerung und -überwachung durch eine klare Funktionstrennung im Sinne der Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) festgelegt. Darüber hinaus folgt die Bank dem Grundsatz des sogenannten „Three-Lines-of-Defence“-Modells, wonach die erste Verteidigungslinie Risiken steuert und die zweite Verteidigungslinie diese Risiken überwacht. Die interne Revision stellt als unabhängige Kontrollinstanz die dritte Verteidigungslinie dar. Für Kreditrisiken im risikorelevanten Geschäft erfolgt grundsätzlich die Steuerung durch das Zweitvotum einer Marktfolgefunktion auf der Grundlage von Kompetenzregelungen. Kreditrisiken im nichtrisikorelevanten Geschäft werden in der Regel durch ein maschinelles Votum – nach Vorgaben des Risikomanagements – gesteuert. Kreditrisiken aus dem gesamten Eigengeschäft der Bank werden ebenfalls als risikorelevantes Geschäft betrachtet. Genehmigungen erfolgen grundsätzlich auf Basis eines Beschlusses des Vorstandes. Das Management von Marktpreisrisiken (insbesondere Zinsänderungsrisiken) obliegt dem Bereich Treasury, der mittels entsprechender derivativer Finanzinstrumente sowie gezielter längerfristiger Refinanzierungsgeschäfte (TLTROs) der Europäischen Zentralbank die genannten Risiken begrenzt. Der Bereich Treasury verantwortet darüber hinaus die Steuerung der Liquiditätsrisiken. Die Überwachung der vorgenannten Risiken in der Bank erfolgt unabhängig durch den Bereich Risk Controlling. Das Risk Controlling ist neben den regelmäßigen Berichtspflichten an das Management und den Vorstand auch für die Ad-hoc-Berichterstattung verantwortlich. Diese umfasst ebenfalls die Überwachung der Einhaltung vordefinierter Schwellenwerte bzw. Risikotoleranzen. Ertragsschwankungsrisiken werden durch den Gesamtvorstand und die Vertriebseinheiten anhand von Planungsinstrumenten (beispielsweise Budgetzahlen) durch den Einsatz von geeigneten Vertriebs- bzw. Marketingmaßnahmen gesteuert und vom Bereich Controlling überwacht. Die Steuerung von operationellen Risiken erfolgt dezentral in den jeweiligen Fachbereichen durch speziell geschulte OpRisk-Koordinatoren. Die Risikomessung und -überwachung erfolgt in der Stabsstelle Operational & Non Financial Risk. Die strategischen Vorgaben für die Risikoorganisation wurden in der aktuell gültigen, vom Vorstand verabschiedeten Risikostrategie 2015/2016 (in der Fassung vom 19. Oktober 2015) festgelegt. Zur Bewertung der für die Bank wesentlichen Risiken dient neben der regulatorischen Sichtweise auch die ökonomische Sichtweise. Hierzu verwendet die Bank ein ökonomisches Kapitalmodell, das die Risikotragfähigkeit der Bank und deren Auslastung abbildet. Die Risikotragfähigkeit der Bank ist dann sichergestellt, wenn die Summe der erwarteten und unerwarteten wesentlichen Risiken (Kredit-, Marktpreis-/ Zinsänderungs-, Liquiditäts-, Ertragsschwankungs- und operationelle Risiken) durch das Risikodeckungspotenzial (setzt sich zusammen aus dem geplanten operativen Ergebnis nach Risikovorsorge und vor Steuern aus rollierender 12-Monats-Sicht, dem prognostizierten Kreditrisikovorsorgebestand für den Weiß- und Graubereich aus rollierender 12-Monats-Sicht sowie dem Kern- und Ergänzungskapital der Bank) laufend abgedeckt wird. Die Fortführungs- oder „Going-concern“-Zielsetzung ist dann sichergestellt, wenn eine angemessene regulatorische Eigenmittelausstattung vorhanden ist, auch nachdem LAGEBERICHT 64 65 sich die in Form des ökonomischen Kapitals dargestellten erwarteten und unerwarteten Verluste materialisiert haben. Des Weiteren nutzt die Bank den Liquidationsansatz als Nebensteuerungskreis. Organisation Die Santander Consumer Bank AG ist ein Nichthandelsbuchinstitut. Die Handelsaktivitäten im Rahmen des Anlagebuchs werden durch den Handelsvorstand (CFO) verantwortet. Der dem Handelsvorstand unterstellte Bereich Treasury steuert die Liquiditäts-, die Marktpreis- und die dazugehörigen Adressenausfallrisiken der Kontrahenten und Emittenten. Dem Finanzvorstand (CAO) sind unter anderem die Bereiche Controlling und Accounting & Regulatory Information zugeordnet. Die Finanzplanung für die Santander Consumer Bank AG wird zentral mit Unterstützung des Controllings der Santander Bank erstellt. Der Bereich Accounting & Regulatory Information bildet die getätigten Geschäfte im externen Rechnungswesen ab und verantwortet das aufsichtsrechtliche Meldewesen. Dem Risikovorstand (CRO) sind die Bereiche Risk Management Private Clients, Risk Santander Bank, Wholesale Risk Management, Risk Controlling, Risk Decision Methodology und Internal Control & Monitoring sowie die Stabsstelle Operational & Non Financial Risk (ONFR) zugeordnet. Das Forderungsmanagement (Bereich Collection Business Unit) ist zentral dem Vorstandsvorsitzenden (CEO) zugeordnet. Das Risikomanagement verantwortet sämtliche Themen im Zusammenhang mit Kreditvotierungsregelungen und Restrukturierungsvorgaben, wobei jede Produktsparte (Wholesale Risk Management: Händlereinkaufsfinanzierung; Risk Management Private Clients: Kfz-Endkundenfinanzierung, Ratenkredite im Privatkundengeschäft, Kartenprodukte und Warenfinanzierung; Risk Santander Bank: Ratenkredite im Privatkundengeschäft, Immobilienfinanzierung und Business Banking) eigenständig gesteuert wird. Der von den Risikosteuerungseinheiten unabhängige Bereich Risk Controlling verantwortet – sowohl für interne als auch für externe und aufsichtsrechtliche Zwecke – die Risikoberichterstattung sowie die Analyse der Risikosituation der Bank bezüglich der wesentlichen Risikoarten Kreditrisiko, einschließlich der Unterarten Kontrahentenund Emittentenrisiko, Marktpreis- und Liquiditätsrisiko. Das Ertragsschwankungsrisiko wird vom Bereich Controlling analysiert und überwacht. Santander Consumer Bank Die Steuerung operationeller Risiken wird durch die prozessverantwortlichen Linienmanager dezentral vorgenommen. Die Erfassung von Risiken und Schadensfällen aus operationellen Risiken wird durch die OpRisk-Koordinatoren der Fachbereiche ausgeführt und durch die Stabsstelle Operational & Non Financial Risk im Risikoressort koordiniert und überwacht. Die Berichterstattung über operationelle Risiken wurde im Berichtsjahr in den monatlichen Risikobericht integriert. Der Bereich Risk Decision Methodology ist für die Weiterentwicklung der im Risikobereich verwendeten Methoden verantwortlich. Dies umfasst beispielsweise die Bewertungsverfahren, die Risikovorsorgesysteme und die Basel-Parameterschätzungen. Darüber hinaus werden die entwickelten und produktiv im Einsatz befindlichen Modelle von einem separaten Team unabhängig validiert. Der in den Bereich Risk Controlling integrierten Abteilung IRB-Integration & Model Risk obliegt die Planung und Umsetzung des IRBA-Projektes (auf internen Ratings basierender Ansatz; Internal Ratings Based Approach). In diesem Zusammenhang erstellt die Abteilung konzeptionelle und fachliche Vorgaben zur Implementierung, führt entsprechende Tests durch und verantwortet die Einhaltung des Umsetzungsplans und der aufsichtsrechtlich geforderten Dokumentationen im Rahmen der Einführung des fortgeschrittenen IRB-Ansatzes für die wesentlichen Forderungsklassen. Die im Bereich Wholesale Risk Management integrierte Abteilung Underwriting/Händlerkreditanalyse führt Kreditanalysen und Zweitvotierungen für die Gewährung, Änderung bzw. Prolongation von Kontrahenten- und Emittentenlimiten durch. Auf Basis der von dieser Abteilung erstellten Entscheidungsvorlagen trifft der Vorstand die finalen Anlage- und Investitionsentscheidungen. Risikoarten Der Vorstand hat die Risikostrategie der Bank der Komplexität der Geschäftstätigkeit angepasst. Auf Grundlage der jährlichen Risikoinventur hat der Vorstand die nachfolgenden Risikoarten (Kreditrisiken, Marktpreisrisiken, Liquiditätsrisiken, Ertragsschwankungsrisiken und operationelle Risiken) als wesentlich in der Risikostrategie klassifiziert. Als Ergebnis der durchgeführten Risikoinventur im Berichtsjahr werden Rechtsrisiken weiterhin als Unterrisikoart des operationellen Risikos den wesentlichen Risikoarten zugeordnet. Ursächlich hierfür sind die zunehmend strengeren Gesetzesvorschriften bzw. ergangenen Urteile, die sich nachteilig auf die Ertragslage der Kreditwirtschaft auswirken. Neben den wesentlichen Risiken wurden darüber hinaus weitere Risiken (Bonitäts-/ Solvenzrisiken, Sicherheiten- und Restwertrisiken, Zah- lungsunfähigkeitsrisiken, Modellrisiken, Compliance-Risiken, Reputations-, Branchen-, Personal- sowie Projektrisiken) im Rahmen der Risikoinventur als relevante Risiken eingeschätzt. Im Folgenden werden die wesentlichen Risiken beschrieben: Kreditrisiken Als Kreditrisiko (hier: Adressenausfallrisiko) bezeichnet die Bank das Risiko von Verlusten aufgrund erwarteter und unerwarteter Zahlungsausfälle. Die stete Optimierung des Risiko-Rendite-Verhältnisses ist das zentrale Element der Steuerung und des Managements der Kreditrisiken. Zur Umsetzung des nachhaltigen Profitabilitätsziels kommen moderne Berechnungs- und Bewertungsverfahren, segmentspezifische Algorithmen sowie umfassende Portfolio-Analysesysteme zum Einsatz. Diese gewährleisten, dass auch künftig ein hoher Grad an Prognosegüte für eingegangene Risiken existiert. Auf der Grundlage eines auf statistisch geschätzten Ausfallwahrscheinlichkeiten und Verlustquoten basierenden Risikovorsorgesystems wird der Risikovorsorgebedarf monatlich ermittelt. Das Verfahren zur Ermittlung von Wertberichtigungen differenziert zwischen dem Weiß-/ Graubereich sowie dem Schwarzbereich. Kreditengagements im Graubereich weisen gegenüber den nicht risikoauffälligen Forderungen im Weißbereich eine aktuelle Zahlungsstörung, eine Zahlungsstörung innerhalb der zurückliegenden Monate bzw. einen Zahlungsaufschub in Form von Stundungen oder Ratenplanänderungen auf. Der Übergang eines Kreditengagements in den Schwarzbereich erfolgt spätestens mit der rechtswirksamen Kündigung eines Kreditengagements, die in der Regel nach Sachverhaltsprüfung und Neubewertung der Sicherheiten mit dem Vorliegen von 90 bis maximal 180 Rückstandstagen ausgeführt wird. Im Weiß- und Graubereich wird eine pauschalierte Einzelwertberichtigung, basierend auf einem statistischen Modell, gebildet. Für die Schätzung der zu erwartenden Verluste werden die empirisch geschätzten Risikoparameter Ausfallwahrscheinlichkeit (PD) und Verlustquote (LGD) verwendet. Die Ausfallwahrscheinlichkeit sagt aus, wie viel Prozent des heutigen Bestandes in einem gewissen Zeitraum ausfallen werden. Sie wird auf Portfolioebene je EWB-Klasse aus historischen Daten ermittelt, wobei die Einteilung in die EWB-Klassen auf dem Grad einer aktuellen Zahlungsstörung, auf früheren Zahlungsstörungen und gewährten Zahlungsaufschüben basiert. Als Betrachtungszeitraum werden für den Weißbereich zwölf Monate und für den Graubereich die erwartete Laufzeit bis zum Ausfall des Portfolios, aber maximal 60 Monate, gewählt. Die Verlustquote sagt aus, wie viel Prozent des Ausfallsaldos nicht in einem gewissen Zeitraum einbringbar ist. Sie wird auf Portfolioebene ermittelt. Für ihre Berechnung werden basierend auf historischen Daten die barwertige Quote von Zahlungseingängen einschließlich der Verwertung von Sicherheiten und der Weitergabe von Forderungen an Inkassounternehmen bestimmt. Im Schwarzbereich und für große Engagements aus den Bereichen Händlereinkaufsfinanzierung oder Business Banking, bei denen ein Rückstand bzw. eine akute Bonitätsverschlechterung vorliegt, wird dagegen eine Einzelwertberichtigung, basierend auf erwarteten Zahlungsströmen, ermittelt. Dies geschieht für die großen Engagements auf Basis einer Sachverhaltsprüfung unter Berücksichtigung von Sicherheiten, für die übrigen Portfolien mit einem Barwertverfahren. Die zum Bilanzstichtag gebildete Gesamt-Risikovorsorge deckt die erwarteten Verluste der folgenden zwölf Monate zu 114 Prozent (zum vorangegangenen Bilanzstichtag zu 115 Prozent) ab. Zur Quantifizierung der Kreditrisiken verwendet die Bank IRBA-Parameter für die wesentlichen Teilzahlungskreditportfolien und die Händlereinkaufsfinanzierung. Im Folgenden werden die mittleren Ausfallwahrscheinlichkeiten und Verlustquoten für die Bildung von Wertberichtigungen sowie zur Berechnung des ökonomischen Kapitals gegenübergestellt: in % Wert- Ökonomisches berichtigungen Kapital PD LGD PD LDG Kfz-Endkundenfinanzierung 0,7 65,7 1,4 44,8 Ratenkredite im Privatkundengeschäft 3,4 76,7 4,6 55,1 Warenfinanzierung 0,5 72,0 1,6 63,7 Immobilienfinanzierung 0,5 28,6 0,5 28,6 Kreditengagements Business Banking 1,2 66,3 1,2 66,3 Das Kreditrisiko wird in Form eines Value-at-Risk mit einem Konfidenzniveau von 99,0 Prozent bei einer Haltedauer von einem Jahr quantifiziert. Zum 31. Dezember 2015 betrug der Gesamtanrechnungsbetrag für das Kreditrisiko 617,3 Millionen Euro (im Vorjahr: 540,7 Millionen Euro). Dabei werden die erwarteten Kreditrisiken in Höhe von 305,5 Millionen Euro (im Vorjahr: 322,4 Millionen LAGEBERICHT 66 67 Euro) durch den geplanten Einzelwertberichtigungsbestand für den nicht gekündigten bzw. nicht insolventen Forderungsbereich in zwölf Monaten zu 68 Prozent (im Vorjahr: 83 Prozent) gedeckt. Durch Überwachungsmaßnahmen und das Reporting ist der Vorstand über die Entwicklung dieser Risiken zeitnah informiert. Zentrale Elemente des Kreditrisikomanagements sind die konstanten Überprüfungen sämtlicher Kreditherauslagen und der Kreditherauslage- und Restrukturierungsregeln sowie die Pflege und Dokumentation der Kompetenzen. Hier eingeschlossen sind die Überwachung der Einhaltung sowie die Verantwortung für alle das Kreditrisiko betreffenden Richtlinien und Organisationsanweisungen. Das Kreditrisikomanagement erfordert die stetige Analyse der die Risikosituation der Bank beeinflussenden Faktoren, verbunden mit einer aktiven Umsetzung der gewonnenen Erkenntnisse in sämtlichen Entscheidungs-, Prognose- und Bewertungsverfahren. Aufgrund der erreichten Marktposition könnten sich generelle gesamtwirtschaftliche und gesellschaftliche negative Trends, wie beispielsweise eine wieder steigende Zahl an Privatinsolvenzen oder eine wieder wachsende Arbeitslosigkeit und zunehmende Scheidungsraten, auch bei der Santander Consumer Bank AG bemerkbar machen. Kontrahenten- und Emittentenrisiken Als Kontrahentenrisiko bezeichnet die Bank das Risiko aufgrund des Ausfalls eines Kontraktpartners. Dies schließt die Gefahr von Verlusten mit ein, die dadurch entstehen können, dass die für einen späteren Zeitpunkt vereinbarte Zahlung durch den Kontrahenten nicht erbracht wird oder dass die Bank im Rahmen von Handelsgeschäften in Vorleistung treten muss oder dass im Rahmen der Geschäftsabwicklung Schwierigkeiten auftreten. Als Emittentenrisiko bezeichnet die Bank das Risiko von Verlusten aufgrund einer drohenden Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit eines Unternehmens, von dem emittierte Wertpapiere erstanden wurden. Kontrahentenlimite werden für Drittbanken, mit denen insbesondere Derivate oder Geldhandelsgeschäfte abgeschlossen wurden, sowie für Unternehmen innerhalb des Konzerns durch den Gesamtvorstand genehmigt. Dasselbe gilt für die Einräumung von Emittentenlimiten. Die Ausfallwahrscheinlichkeit für Kontrahenten oder Emittenten wird aus externen Ratings abgeleitet. Die Verlustquote wird in Anlehnung an Art. 161 Abs. 1 Buchstabe a) Capital Requirements Regulation (CRR) auf 45 Prozent festgelegt. Das aus dem Kontrahentengeschäft abgeleitete Länderrisiko besteht in erster Linie mit in Spanien ansässigen Konzerngesellschaften. Das Emittentengeschäft wird zum überwiegenden Teil mit Santander Consumer Bank in der Bundesrepublik Deutschland ansässigen Gesellschaften betrieben. Zur Bestimmung der erwarteten und unerwarteten Risiken werden die Verlustverteilungen der Kontrahentenund Emittentenrisiken simuliert und der Value-at-Risk auf dem Konfidenzniveau von 99,0 Prozent bei einer Haltedauer von einem Jahr sowie die erwarteten Kreditrisiken abgeleitet, wobei der unerwartete Verlust als Differenz zwischen dem Value-at-Risk und den erwarteten Kreditrisiken berechnet wird. Marktpreisrisiken Als Marktpreisrisiko bezeichnet die Bank das Risiko von potenziellen Verlusten durch Wertverluste für Wertpapiere oder den zinstragenden Bestand, die der Bank aufgrund von Veränderungen von Preisen und Zinsen an den Finanzmärkten entstehen können. Bei der Bank sind diese Risiken größtenteils zinsinduziert. Die Bank setzt zum gezielten Management der Fristeninkongruenzen aus dem Kundengeschäft bei Bedarf derivative Instrumente in Form von Zinsswaps zur Aktiv-/Passivsteuerung ein. Die Teilnahme am ziel- und zweckgebundenen, langfristigen Refinanzierungsprogramm TLTRO der Europäischen Zentralbank hat ebenfalls zinsänderungsrisikoreduzierende Wirkung. Es sind im Rahmen der Budgetplanung weitere, langfristige Tenderziehungen durch die Bank geplant, die sich voraussichtlich zinsänderungsrisikosenkend auswirken werden. Bezüglich des Zinsänderungsrisikos betrachtet die Bank den Barwertverlust, der im Zinsbuch dadurch entsteht, dass sich die Zinsstrukturkurve verändert. Mithilfe der Software sDis+/THINC werden Cashflows aller zinstragenden Positionen gebildet und der Barwert des Zinsbuches mit Blick auf das BaFin-Rundschreiben 11/2011 ermittelt. Zur Berechnung des Zinsänderungsrisikos wird der Value-at-Risk mittels historischer Simulation mit einer Haltedauer von 62 Handelstagen bei einem Konfidenzniveau von 99,0 Prozent verwendet, die auf einer Zinsdatenhistorie ab 2008 und dem Cashflow aus sDis+/THINC basiert. Dabei wird seit dem Berichtsjahr die risikolose OIS-Zinskurve verwendet. Des Weiteren werden die Veränderungen bei unterschiedlichen historischen und hypothetischen Stressszenarien (u.a. parallele Zinskurvenverschiebung um 100 Basispunkte als maßgebliche interne Steuerungsgröße) berechnet. Im monatlichen Risikobericht werden die Ergebnisse in einem separaten Report zum Zinsänderungsrisiko konsolidiert dargestellt. Zum Bilanzstichtag betrug das Zinsänderungsrisiko bei einer Zinsveränderung von plus 100 Basispunkten minus 11,2 Millionen Euro (per Ende Dezember 2014: minus 44,4 Millionen Euro). Durch implementierte Überwachungsmaßnahmen, die turnusmäßige Berichterstattung mittels des monatlichen Risikoberichts, die Erörterung im Asset & Liability Committee sowie durch die Festlegung von Eskalationsmechanismen ist der Vorstand über die Risikoentwicklung zeitnah informiert. Die barwertigen Auswirkungen im Anlagebuch aufgrund einer plötzlichen und unerwarteten Zinsänderung lagen bei einer Zinsveränderung von 200 Basispunkten nach oben per Ende Dezember 2015 bei minus 22,9 Millionen Euro (per Ende Dezember 2014: minus 86,2 Millionen Euro). Eine Zinsveränderung von 200 Basispunkten nach unten hätte einen Effekt von minus 14,0 Millionen Euro (im Vorjahr: plus 39,1 Millionen Euro). Der 200-Basispunkte-Shift nach oben stellte im Dezember 2015 – wie bereits im Vorjahr – ein Risiko für die Bank dar, wohingegen eine Parallelverschiebung der Zinsstrukturkurve um 200 Basispunkte nach unten – entgegen dem Vorjahr – durch die Kappung der verschobenen Kurve auch ein Risiko darstellte. Die Marktwerte des Wertpapierbestandes (ohne zurückbehaltene ABS Bonds) können auf täglicher Basis mit der Software sDIS+ ermittelt werden. Die Berichterstattung der Marktpreisrisiken des Wertpapierbestandes an den Vorstand erfolgt wöchentlich und umfasst den Value-atRisk des Wertpapierbestandes. Der Marktwert des Wertpapierbestandes (ohne zurückbehaltene ABS Bonds sowie Fonds) betrug per 31. Dezember 2015 346,8 Millionen Euro (im Vorjahr: 231,9 Millionen Euro), der Value-at-Risk bei 20 Tagen Haltedauer und einem Konfidenzniveau von 99,0 Prozent 0,65 Millionen Euro (im Vorjahr: 0,91 Millionen Euro). Die Festlegung der niedrigeren Haltedauer für die Wertpapierrisiken gegenüber den anderen Risikoarten begründet sich in dem ausschließlichen Erwerb von hochliquiden Vermögenswerten mit einem externen Rating von AAA, die jederzeit am Markt veräußert werden können. Bei extremen Marktsituationen erstellt der Bereich Risk Controlling Ad-hoc-Berichte und Analysen. Auf der Grundlage dieser Analysen entwickelt der Bereich Treasury unmittelbar Entscheidungsalternativen für den Vorstand. Die im Anlagebestand gehaltenen Asset Backed Securities, deren Grundlage eigene Assets sind, beliefen sich zum 31. Dezember 2015 auf 7,5 Milliarden Euro (im Vorjahr: 6,0 Milliarden Euro). Zum Jahresultimo bestand für eigene ABS-Papiere eine temporäre Wertminderung in Höhe von 143,1 Millionen Euro (im Vorjahr: 125,4 Millionen Euro). Im Dezember 2015 befand sich eine offene Position von 0,2 Millionen Euro (im Vorjahr: 0,3 Millionen Euro) an Fremdwährungen im Bestand der Bank. Der Value-at-Risk zur Steuerung der Fremdwährungsrisiken betrug im Dezember 2015 0,06 Millionen Euro (im Vorjahr: 0,04 Milli- onen Euro) und lag innerhalb des festgelegten Limits. Im Marktpreisrisiko wird für das Fremdwährungsrisiko die historische Simulation mit einer Haltedauer von 62 Werktagen und einem Konfidenzniveau von 99,0 Prozent verwendet, die auf einer Wechselkursdatenhistorie ab 1999 basiert. Rohwaren- und sonstige Preisrisiken sind für die Bank nicht relevant. Die Bank hält keine bedeutenden Anteile in Aktien. Liquiditätsrisiken Als wesentliches Liquiditätsrisiko sieht die Bank das Refinanzierungsrisiko, das potenzielle Ergebniseinbußen in einer Verschlechterung der eigenen Refinanzierungsbedingungen am Geld- oder Kapitalmarkt zur Folge haben kann. Gesteuert und überwacht wird das Refinanzierungsrisiko im Rahmen des „Internal Liquidity Adequacy Assessment Process“ (ILAAP), den die Bank im Geschäftsjahr 2015 als Teil des allgemeinen Risikomanagements in die Risikound Eigengeschäftsstrategie eingebettet hat. Zentrale Elemente des ILAAP sind die Modellierung, Quantifizierung, Validierung, Überwachung und Berichterstattung der Liquiditätsrisiken sowie die Prüfung dieser Prozesse durch die Innenrevision. Ziel ist die Sicherstellung eines robusten Liquiditätsrisikomanagements. Auch das weiter unten beschriebene Zahlungsunfähigkeitsrisiko ist Bestandteil des ILAAP. Das Management des Refinanzierungsrisikos erfolgt anhand der Liquiditätsablaufbilanz, in der die erwarteten Mittelzu- und -abflüsse über einen Zeitraum von 72 Monaten gegenübergestellt werden, sowie anhand aktueller Prognosen, die täglich im Treasury generiert werden. Der Liquiditäts-Value-at-Risk, der im Rahmen der Risikotragfähigkeitsrechnung der Bank ermittelt wird, basiert auf den ersten zwölf Monaten der Liquiditätsablaufbilanz und wird mittels der Differenzen von einer Referenzkennzahl zu simulierten Kennzahlen errechnet. Die Referenzkennzahl wird aus der Liquiditätsablaufbilanz, der aktuellen Marktzinskurve sowie der aktuellen Spreadkurve abgeleitet. Die simulierten Kennzahlen werden mittels historischer Spreadkurven basierend auf einer Datenhistorie ab 2008 berechnet. Die Haltedauer zur Schließung von Liquiditätslücken wird mit 62 Handelstagen angesetzt, das Konfidenzniveau mit 99,0 Prozent. Im Geschäftsjahr 2015 hat die Bank die Refinanzierung des Aktivgeschäfts auf folgende Säulen gestellt: Einlagen privater und institutioneller Kunden, Beleihung von Wertpapieren bei der Europäischen Zentralbank sowie Teilnah- LAGEBERICHT 68 69 me am langfristigen, zweckgebundenen Refinanzierungsprogramm TLTRO der Europäischen Zentralbank. Aufgrund der diversifizierten Refinanzierungsstruktur der Bank war die Liquidität während des Geschäftsjahres 2015 jederzeit sichergestellt. Ferner hat die Bank einen Liquiditäts-Notfallplan gemäß MaRisk festgelegt, der Maßnahmen im Falle eines Liquiditätsengpasses einschließlich der Kommunikationswege beschreibt. Dazu gehört auch die Darstellung der unmittelbar zur Verfügung stehenden Liquiditätsquellen. Die Kennzahl zur Steuerung des Liquiditätsgrundsatzes betrug per Ende Dezember 2015 1,50 (Ende Dezember 2014: 2,02). Die Bank berechnet intern seit dem Geschäftsjahr 2010 die Liquiditätskennzahlen Liquidity Coverage Ratio (LCR) und Net Stable Funding Ratio (NSFR). Seit dem 31. März 2014 wird die Liquiditätskennzahl LCR nach Artikel 411 ff. CRR monatlich an die Deutsche Bundesbank gemeldet. Zum Ende Dezember 2015 betrug die LCR 242,4 Prozent (im Vorjahr: 193,8 Prozent). Seit Dezember 2014 berechnet die Bank die LCR nach der Delegierten Verordnung der EU-Kommission vom 10. Oktober 2014. Zukünftige Spezifizierungen der bestehenden Liquiditätskennzahlen auf europäischer sowie nationaler Regulierungsebene wird die Bank weiter genau beobachten. Operationelle Risiken Als operationelles Risiko bezeichnet die Bank das Risiko potenzieller Verluste, die infolge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Prozessen, Systemen und Personen oder aufgrund von externen Ereignissen eintreten. Hierzu zählen insbesondere auch alle Arten von Betrugsrisiken, Auslagerungsrisiken und IT-Risiken. Die Steuerung operationeller Risiken erfolgt unmittelbar durch die für die internen Verfahren oder Systeme verantwortlichen Fachbereiche in Form eines dezentralisierten operationellen Risikomanagements. Die Überwachung operationeller Risiken erfolgt durch eine umfängliche Schadensdatenbank, in der bankweite risikorelevante Ereignisse dokumentiert und bewertet werden. Ferner wird ein regelmäßiges Self-Assessment durchgeführt, das die erfassten historischen Verlusterfahrungen um eine zukunftsgerichtete Sichtweise ergänzt und Risiken identifiziert und bewertet, die sich kurzbis mittelfristig realisieren könnten. Die Berechnung des Value-at-Risk erfolgt mithilfe einer Monte-Carlo-Simulation auf Basis der modellierten Verteilungen der Schadensfälle und der Ergebnisse aus dem Self-Assessment. Das ökonomische Kapital für operationelle Risiken wird in Form eines Value-at-Risk unter Zugrundelegung eines Santander Consumer Bank Konfidenzniveaus von 99,0 Prozent und eines Betrachtungszeitraums von einem Jahr berechnet und beläuft sich zum Bilanzstichtag auf 122,4 Millionen Euro (zum Vorjahres-Bilanzstichtag: 124,0 Millionen Euro). Auf Basis des Standardansatzes berechnet die Bank einen notwendigen regulatorischen Eigenkapitalbedarf für das operationelle Risiko zum Bilanzstichtag von 179,6 Millionen Euro (im Vorjahr: 186,0 Millionen Euro). Das Business-Continuity-Management-Konzept, das Rahmenbedingungen zur Sicherstellung der Funktionsfähigkeit der Bank bei Eintritt außergewöhnlicher oder extremer Ereignisse definiert, verfolgt grundsätzlich eine Strategie des dezentralisierten, ortsunabhängigen Arbeitens. Die Funktionsfähigkeit der IT wird im Rahmen dieses Konzeptes durch präventive Maßnahmen von Seiten IT, z. B. regelmäßige Datensicherungen und vereinbarte Wiederherstellungszeiten, definierte Notfallpläne auf Prozessebene und die EDV-Revision, sichergestellt. Rechtsrisiken Als Rechtsrisiko bezeichnet die Bank das Risiko potenzieller Verluste aufgrund von Gesetzesänderungen bzw. geänderter Interpretationen rechtlicher Grundlagen. Hierunter fällt auch das Risiko, dass vertragliche Vereinbarungen nicht mehr oder nicht vollständig durchsetzbar sind und damit nachteilige Regelungen in Kraft gesetzt werden. Die Bank hält sich mittels der Bereiche Compliance und Public Policy über aktuelle gesetzliche und rechtliche Entwicklungen, wie zum Beispiel Entscheidungen der Verbraucherschutzverbände, auf dem Laufenden und berücksichtigt diese in ihrer Geschäftstätigkeit. Verträge und Standardformulare werden mit der Rechtsabteilung inhaltlich abgestimmt. Für bestehende Rechtsrisiken werden Rückstellungen in angemessener Höhe gebildet. Ertragsschwankungsrisiken Als Ertragsschwankungsrisiken bezeichnet die Bank das Risiko potenzieller Verluste sowie verminderter Gewinne aufgrund von nachteiligen geschäftsstrategischen Entwicklungen, Entscheidungen bzw. geschäftsfeldspezifischen Zielvorgaben oder aufgrund einer negativen Veränderung des wirtschaftlichen Umfeldes. Auch die Nichterreichung vertrieblicher Ziele wird hierunter gefasst. Strategische Risiken werden direkt durch den Vorstand anhand geeigneter Steuerungsinstrumente (bspw. Vertriebs- und Marketingmaßnahmen) gesteuert und durch den Bereich Controlling überwacht. Vertriebsrisiken werden durch die Vertriebseinheiten gesteuert und durch den Bereich Controlling überwacht. Nachfolgend werden die identifizierten relevanten Risikoarten beschrieben: Bonitäts- / Solvenzrisiko Das Bonitätsrisiko bzw. Solvenzrisiko bezeichnet die Gefahr, dass aufgrund der Bonitätsverschlechterung eines Kreditschuldners ein Verlust eintritt. Die Steuerung erfolgt in den Risikomanagementeinheiten, die Überwachung wird durch den Bereich Risk Controlling gewährleistet. Sicherheiten- und Restwertrisiken Das Risiko bezeichnet die Gefahr, dass sich im Verwertungsfall zeigt, dass die angenommenen Zeitwerte von Kreditsicherheiten nicht in der Höhe einbringlich sind und dadurch Verluste für die Bank entstehen. Die Risikosteuerung erfolgt primär durch die Risikomanagementeinheiten der Bank nach den Vorgaben der Sicherheitenstrategie und des Sicherheitenhandbuches. Der Bereich Risk Controlling übernimmt im Rahmen des KreditportfolioMonitorings die Überwachung des Sicherheitenbestands. Diese Tätigkeit wird vom Sicherheitenmanager koordiniert. Zahlungsunfähigkeitsrisiko Das Risiko bezeichnet die Gefahr, dass Zahlungsverpflichtungen nicht oder nicht fristgerecht nachgekommen werden kann. Potenzielle Ursache kann eine allgemeine Störung in der Liquidität der Geldmärkte sein, die einzelne Institute oder den gesamten Finanzmarkt betrifft. Insbesondere können Marktstörungen dazu führen, dass maßgebliche Vermögensgegenstände ausfallen. Alternativ können auch unerwartete Ereignisse im eigenen Kreditund Einlagegeschäft eine Ursache für Liquiditätsengpässe darstellen. Der Bereich Treasury steuert dieses Risiko, die Überwachung erfolgt im Bereich Risk Controlling. Anhand des täglichen Berichts „Daily Liquidity Status and Outlook“ überwacht und prognostiziert die Bank kurzfristigen Liquiditätsbedarf für die nächsten fünf Tage und stellt somit sicher, dass eine ausreichende Liquidität kurzfristig sichergestellt ist. Um das innertägliche Liquiditäts-Management der Bank sicherzustellen, unterhält die Bank zwei Konten bei der EZB, die die Basis für die Mindestreserve bilden. Des Weiteren wird der Zahlungsverkehr mit großen Positionen über Target-II-Konten abgewickelt. Diese Konten werden hinsichtlich des Kontostandes mehrmals täglich überwacht und disponiert, so dass die benötigte Liquidität auch innertäglich sichergestellt und überwacht wird. Der kurzfristige Liquiditätsbedarf wird durch die Kennzahl „Independent Liquidity Reserve“ sowie durch den „Liquidity at Risk“ (LaR) überwacht und im Risikobericht dargestellt. Um den kurzfristigen Liquiditätsbedarf abdecken zu können, hält die Bank einen Liquiditätspuffer von 1,5 Milliarden Euro vor, dessen Höhe mittels des LaR und ggf. weiterer Szenarien jährlich validiert und durch den Vorstand neu festgelegt wird. Darüber hinaus über- wacht die Bank die Diversifizierung des Fundings durch die Kennzahl Funding-Quota Customer Liabilities, die bewertet, dass mindestens 50 Prozent der Refinanzierung über Kundeneinlagen gedeckt werden. Modellrisiken Das Modellrisiko bezeichnet die Gefahr, dass durch die Anwendung vereinfachter oder nicht sachgerechter Methoden oder Parameter die Marktrealitäten nicht angemessen abgebildet werden und dadurch die Ertrags- und Risikolage der Bank nicht korrekt dargestellt wird. Die Risikosteuerung erfolgt durch den für das Modell verantwortlichen Linienmanager. Die Überwachung erfolgt durch den fachlich zuständigen Mitarbeiter im Rahmen des Vieraugenprinzips. Darüber hinaus werden alle statistischen Modelle in regelmäßigen Zeitabständen validiert. Compliance-Risiken Als Compliance-Risiko bezeichnet die Bank das Risiko potenzieller Verluste, die durch Nichteinhalten regulatorischer oder gesetzlicher Vorgaben entstehen. Die Steuerung von Compliance-Risiken erfolgt durch den verantwortlichen Linienmanager. Die Überwachung von Compliance-Risiken wird durch den Bereich Compliance ausgeführt. Der Abteilung Regulatory & Corporate Compliance im Bereich Compliance obliegt die regelmäßige Aufgabe, die wesentlichen rechtlichen Regelungen und Vorgaben zu identifizieren, deren Nichteinhaltung zu einer Vermögensgefährdung des Instituts führen kann. Die Abteilung unterstützt und berät die Bank hinsichtlich Regelkonformität in allen Bereichen der Bank. Zur Unterstützung bedient sich die Bank hauptsächlich des webbasierten Informationssystems RADAR. Reputationsrisiken Als Reputationsrisiko bezeichnet die Bank das Risiko potenzieller Verluste aufgrund von Ereignissen oder einer Änderung der strategischen Unternehmensausrichtung, die das Vertrauen in die Bank bei Kunden, Geschäftspartnern und Mitarbeitern, bei Ratingagenturen oder Aufsichtsbehörden oder allgemein in der Öffentlichkeit mindern. Reputationsrisiken können aus anderen Risikoarten resultieren und ergänzend zu ihnen auftreten. Die Steuerung von Reputationsrisiken erfolgt durch die verantwortlichen Linienmanager. Die Überwachung erfolgt durch den Bereich Compliance. Branchenrisiko Das Branchenrisiko beschreibt das Risiko, das die Unternehmen einer bestimmten Branche betrifft. Es entsteht aufgrund der Konzentration auf bestimmte Produkte, die im Zeitablauf unterschiedlichen wirtschaftlichen Entwick- LAGEBERICHT 70 71 lungen (z.B. veränderte Konsumgewohnheiten, steigende Rohstoffpreise) ausgesetzt sind. Die Überwachung erfolgt im Rahmen der Konzentrationsrisikoüberwachung. Personalrisiken Als Personalrisiko bezeichnet die Bank das Risiko von Verlusten aufgrund mangelnder qualitativer und quantitativer Personalausstattung, um sich an den betriebsinternen Erfordernissen, den Geschäftsaktivitäten oder der Risikosituation der Bank zu orientieren. Die Sicherstellung der qualitativen Personalausstattung erfolgt durch den Personalbereich. Für die Gewährleistung der quantitativen Personalausstattung ist der Bereich Bankorganisation verantwortlich. Projektrisiken Das Projektrisiko stellt das Risiko von Verlusten dar, die durch eine nicht zeitgerechte bzw. fehlerhafte Projektdurchführung auftreten können. Die Sicherstellung der ordnungsgemäßen Projektumsetzung erfolgt durch den für das jeweilige Projekt verantwortlichen Linienmanager. Die Überwachung der Projektrisiken obliegt dem Gesamtvorstand. Konzentrationsrisiken Darüber hinaus steuert und überwacht die Bank potenzielle Konzentrationsrisiken. Hierzu hat die Bank eine Eintrittsschwelle bezüglich des Vorliegens von Konzentrationsrisiken – abgeleitet aus der Ertragslage der Bank – definiert. Als Konzentrationsrisiken werden Risiken bezeichnet, die aus einer ungleichmäßigen Verteilung der Geschäftspartner in Kredit- und sonstigen Geschäftsbeziehungen bzw. aus sektoralen oder geografischen Geschäftsschwerpunktbildungen entstehen und das Betriebsergebnis erheblich und/oder den Fortbestand der Bank gefährden können. Konzentrationsrisiken können innerhalb einer Risikoart oder gemeinsam in verschiedenen Risikoarten auftreten und einen verstärkenden Effekt haben. Aufgrund des Geschäftsmodells resultieren potenzielle Konzentrationen hauptsächlich aus der Art des zu finanzierenden Objektes (Kraftfahrzeuge, Immobilien). Die Auswirkungen identifizierter Konzentrationen werden vierteljährlich im Anhang zum Risikobericht dargestellt. Beim Vorliegen eines Konzentrationsrisikos werden Szenarioanalysen durchgeführt, die additiv in die Risikotragfähigkeitsrechnung der Bank eingebunden werden. Des Weiteren hat die Bank Risikotoleranzen festgelegt, um Konzentrationsrisiken effizient zu begrenzen bzw. zu vermeiden. Unter Konzentrationsrisiken subsumiert die Bank auch Länderrisiken. Hierzu hat die Bank ein Risikomodell implementiert, das potenzielle Länderrisiken begrenzt. Die Auslastung der einzelnen Länderrisikolimite wird im monatlichen Risikobericht dargestellt. Für den überwiegenden Teil des Kreditportfolios hat das Länderrisiko eine untergeordnete Bedeutung. Des Weiteren wer- Santander Consumer Bank den Branchenrisiken unter Konzentrationsrisikogesichtspunkten betrachtet. Die Bank hat Regelungen bezüglich der Begrenzung und des Ausschlusses von bestimmten Branchen getroffen. Der Aufbau eines Branchenkonzentrations-Monitorings ist im Zuge der Erweiterung des Geschäftsmodells auf die Mittelstandsfinanzierung weiterhin in Planung. Im Rahmen des Skandals um Abgasmanipulationen bei Dieselmotoren hat die Bank die Auswirkungen auf die ihr angeschlossenen Kfz-Händler sowie auf die Sicherheitenwerte unter Konzentrationsrisikogesichtspunkten auf monatlicher Basis analysiert. Als Ergebnis der Auswirkungsanalysen wurde festgestellt, dass lediglich ein geringer Teil der Fahrzeuge des Händlereinkaufsfinanzierungs- und des Endkundengeschäftes der Santander Consumer Bank AG (zum 31. Dezember 2015: weniger als 3,0 Prozent des jeweiligen Gesamt-Portfoliobestandes) hiervon betroffen ist. Das Ergebnis der Untersuchungen ist, dass die Bank im Berichtszeitraum keine nachteiligen Entwicklungen zu verzeichnen hat und zukünftig auch keine entsprechenden Entwicklungen zu erwarten sind. Die Gründe hierfür liegen zum einen in der Umsatzunabhängigkeit der angeschlossenen Händler von der untersuchten bzw. betroffenen Marke. Zum anderen konnten negative Effekte derzeit weder in den Sicherheitenbeständen nach DAT/Schwacke noch in den intern zu beobachtenden Verwertungsergebnissen identifiziert werden. Zwischenzeitlich wurde der Abverkauf von betroffenen Neufahrzeugen in Europa durch den Hersteller gänzlich eingestellt. Die sich für die Bank aus dem spezifischen Geschäftsmodell ergebenden wesentlichen bzw. relevanten Risiken und Konzentrationsrisiken können aufgrund positiver Tendenzen auf dem Arbeitsmarkt oder aufgrund guter Nachfrageentwicklungen beim Automobilabsatz positiv beeinflusst werden. Diese Trends können sowohl eine positive Beeinflussung auf die zu bildende Risikovorsorgehöhe als auch auf die Entwicklung der Sicherheitenwerte haben. Die weitere Risikoorganisation der Santander Consumer Bank AG ist durch die nachfolgenden Bereiche gekennzeichnet: Risikocontrolling Der Bereich Risk Controlling ist verantwortlich für die unabhängige Überwachung und die Berichterstattung sowie die Analyse der Risikosituation der Bank. Im Rahmen dessen erfolgt monatlich in Form des Risikoberichts unmittelbar an den Gesamtvorstand eine umfassende Risikoberichterstattung, unterteilt nach Produktsparten und Risikoarten. Für die Kreditrisiken beinhaltet der Risikobericht für alle Produktsparten jeweils eine Analyse des Kreditportfolios sowie der Risikosituation und bildet die Basis für ein effektives, steuerungsrelevantes Risikomanagement. Des Weiteren wird monatlich die Kreditrisikovorsorge für das gesamte Kreditportfolio berechnet. Für Zinsänderungsrisiken wird u.a. der Barwert der offenen Positionen berechnet, der bei einer Parallelverschiebung der Zinsstrukturkurve um 100 bzw. 200 Basispunkte entstehen würde. Die Veränderung des Barwertes wird im Risikobericht veranschaulicht. Die Darstellung des Zinsänderungsrisikos sowie die Einhaltung festgelegter Limite erfolgt zweiwöchentlich im Rahmen des Asset & Liability Committees (ALCO) innerhalb der Vorstandssitzung. In diesem Zusammenhang werden Maßnahmen zur Steuerung von Zinsänderungsrisiken erläutert und genehmigt. Die Marktpreisrisiken im Wertpapierbestand sowie die Fremdwährungspositionen werden anhand des Valueat-Risk überwacht und im Risikobericht dargestellt. Für Liquiditätsrisiken enthält der monatliche Risikobericht die Liquiditätsablaufbilanz und Liquiditätskennzahlen zur Beurteilung der dispositiven und strukturellen Liquiditätssicht. Informationen zur Gelddisposition, zur Refinanzierung, zur Steuerung des Liquiditätsgrundsatzes sowie zur Geldanlagepolitik werden durch den Bereich Treasury innerhalb der Vorstandssitzungen dargelegt. Ferner analysiert der Bereich Risk Controlling materielle Konzentrationsrisiken. Aus geschäftsstrategischer Sicht soll das Eingehen von Konzentrationsrisiken und damit verbundener Risiken durch eine angestrebte kontinuierliche Erweiterung des Geschäftsmodells, verbunden mit der Ausweitung der bestehenden Produktpalette, der Erschließung alternativer Refinanzierungsquellen sowie der Verbreiterung der Kundenbasis, vermieden bzw. abgemildert werden. Aus dem Geschäftsmodell resultierende Konzentrationsrisiken stehen in direktem Zusammenhang mit der Geschäftsstrategie. Dort, wo signifikante oder den Fortbestand der Bank gefährdende Konzentrationsrisiken sichtbar werden, wird eine besondere Management-Überwachung vorgenommen. Die Beurteilung für das Vorliegen von strategisch begründeten Konzentrationsrisiken sowie die Festlegung von Szenarioannahmen und Risikotoleranzen erfolgen mindestens jährlich. Die Bewertung potenzieller Konzentrationsrisiken wird vierteljährlich durchgeführt. Die Einbindung von potenziellen Konzentrationsrisiken in Szenarien sowie deren Abbildung in der Risikotragfähigkeitsrechnung der Bank werden monatlich durchgeführt und im Risikobericht dargestellt. Zur Bestimmung der Risikolage führt der Bereich Risk Controlling im Rahmen der monatlichen Berichterstattung eine Analyse der Risikotragfähigkeit auf Gesamtbankebene durch. Das bankinterne Risikotragfähigkeitskonzept basiert auf dem Fortführungsansatz als Hauptsteuerungskreis. Die Ableitung des Risikodeckungspotenzials erfolgt auf der Grundlage GuV-bilanzorientierter Werte. Der ökonomische Kapitalbedarf für alle wesentlichen Risiken wird vor dem Hintergrund der durch die Bankenaufsicht im Dezember 2011 eindeutig vollzogenen Abgrenzung zwischen dem Fortführungs- und Liquidationsansatz auf Basis des Value-at-Risk auf dem Konfidenzniveau von 99,0 Prozent (im Fortführungsansatz) berechnet und in der Risikotragfähigkeitsrechnung zusammengeführt. Für das Adressenausfallrisiko wird die Verlustverteilung für eine Haltedauer von einem Jahr über das CreditRisk+Modell aus den Datenbeständen zur Kreditrisikomessung bestimmt. Die ökonomische Sichtweise wird durch die „Ein-Faktoren-Modellvariante“ erzielt, indem eine explizite Abhängigkeit in die Berechnung einfließt, die aus der Portfolioeigenschaft abgeleitet wird. Im Marktpreisrisiko wird für das Zinsänderungsrisiko die historische Simulation mit einer Haltedauer von 62 Handelstagen verwendet, die auf einer Zinsdatenhistorie ab 2008 und dem Cashflow ermittelt wird. Die Ermittlung des operationellen Risikos erfolgt mittels der Schadensfalldatenbank und des Self Assessments (Eigenerhebung). Zunächst werden dazu die Schadensdaten den sieben Basel-II-Ereigniskategorien zugeordnet und anschließend die Schadenshäufigkeiten pro Jahr sowie die jeweiligen Schadenshöhen modelliert. Die Berechnung der Verlustverteilung erfolgt mithilfe der MonteCarlo-Simulation auf Basis der modellierten Verteilungen und den Ergebnissen aus dem Self-Assessment. Das Liquiditätsrisiko wird mittels der Differenzen von einer Referenzkennzahl zu simulierten Kennzahlen errechnet. Die Referenzkennzahl wird aus der Liquiditätsablaufbilanz, der aktuellen Marktzinskurve sowie der aktuellen Spreadkurve abgeleitet. Die simulierten Kennzahlen werden mittels historischer Spreadkurven basierend auf einer Datenhistorie ab 2008 berechnet. Der Risikobetrachtungszeitraum zur Schließung etwaiger Liquiditätslücken beläuft sich auf 62 Handelstage. Zusätzlich zum Fortführungsansatz kalkuliert die Bank die Risikotragfähigkeit auch unter dem Liquidationsansatz auf Grundlage des Value-at-Risk unter Zugrundelegung eines Konfidenzniveaus von 99,95 Prozent. Unter Liquidationsgesichtspunkten berechnet die Bank die Risikotragfähigkeit mithilfe des ökonomischen Kapitalmodells der Banco Santander-Gruppe. Der Liquidationsansatz fungiert als Nebensteuerungskreis und wird aus einer barwertorientierten Betrachtung abgeleitet. LAGEBERICHT 72 73 Zusätzlich zur Risikotragfähigkeitsrechnung führt die Bank regelmäßig einen Gesamtbankstresstest durch, der sich auf alle wesentlichen Risikoarten auswirkt. Eine zusätzliche detailliertere Sicht über die Sensitivität wird mit der Durchführung von Stresstests der einzelnen Risikoarten erreicht, die anhand von sowohl historischen als auch hypothetischen Szenarien sowie anhand von Stresstests mit makroökonomischen Faktoren erfolgen. Daneben wurden potenzielle Risikotreiber für die Durchführung von inversen Stresstests identifiziert. Die Bank berechnet insgesamt sechs Krisenstresstests mit inverser Ausrichtung, die eine besondere Bedeutung im Rahmen der Sanierungsplanerstellung für die Santander-Gruppe darstellen. Die Risikotragfähigkeit der Bank wird anhand eines dreistufigen Risikotoleranzsystems, sowohl auf Gesamtbankebene als auch auf Risikoarten- und Geschäftsspartenebene, überwacht. Im Geschäftsjahr 2015 war die Risikotragfähigkeit der Bank in beiden Steuerungskreisen jederzeit gegeben. Zum Bilanzstichtag beträgt das freie Risikodeckungspotenzial 773,7 Millionen Euro (zum Vorjahresstichtag: 921,8 Millionen Euro) nach Abzug der Summe aus erwarteten und unerwarteten Verlusten der wesentlichen Risikoarten in Höhe von 1,082 Milliarden Euro (zum Vorjahresstichtag: 1,001 Milliarden Euro) sowie der regulatorischen Eigenmittelanforderungen in Höhe von 1,608 Milliarden Euro (zum Vorjahresstichtag: 1,641 Milliarden Euro). Die regulatorischen Eigenmittelanforderungen werden für die Risikotragfähigkeitsberechnung im Geschäftsjahr 2015 zu 8,0 Prozent angesetzt. Die Bank hat einen mehrjährigen, zukunftsgerichteten Kapitalplanungsprozess integriert, der der Bank frühzeitig negative Entwicklungen in der Erfüllung der aufsichtlich geforderten Kapitalquoten – unter Berücksichtigung zukünftiger Kapitalpufferanforderungen – ermöglicht. Im Rahmen des Kapitalplanungsprozesses werden adverse Szenarioentwicklungen berücksichtigt. Sämtliche Kapitalthemen werden aus regulatorischer als auch ökonomischer Sicht in dem lokalen Kapitalkomitee vorgestellt und erörtert. Das Komitee wird seitens des Vorstandes durch den CAO (Vorsitz), CFO und CRO vertreten. Die Bank berechnete im Berichtszeitraum das aufsichtlich notwendige Eigenkapital für Adressenausfallrisiken für die Kreditportfolien der ersten Welle des Umsetzungsplans mittels der zugelassenen internen Ratingsysteme, die die wesentlichen Teilzahlungskreditportfolien und die Händlereinkaufsfinanzierung der Bank umfassen. Das verbliebene Portfolio wurde gemäß dem KreditrisikoStandardansatz bewertet. Santander Consumer Bank Der Offenlegungsbericht gemäß Teil 8 der CRR für das Geschäftsjahr 2014 wurde auf der Internetseite der Santander Consumer Bank AG veröffentlicht. Risk Decision Methodology Der Bereich Risk Decision Methodology ist für die Erst- bzw. Weiterentwicklung sowie die laufende Überwachung bzw. Validierung von lokalen, produktiven Entscheidungsmodellen im Kreditantragsprozess (Antrags- und Verhaltensscorekarten für das Privatkundengeschäft sowie Ratingmodelle für das gewerbliche Kreditgeschäft) verantwortlich. Des Weiteren obliegt dem Bereich die Entwicklung und regelmäßige Schätzung der in regulatorischen, ökonomischen und in Wertberichtigungsmodellen verwendeten Parameter. Außerdem werden die Korrelationen dieser Parameter mit makroökonomischen Faktoren als Grundlage für die Berechnung von Stresstests ermittelt. Die laufende Überwachung bzw. das Backtesting der oben genannten Parameter sowie der Berechnungssystematik der Einzelwertberichtigung erfolgt ebenfalls durch den Bereich. Die Entwicklung und Validierung von Restwerten und von fortgeschrittenen Modellen zur Berechnung des operationellen Risikos wird ebenfalls in diesem Bereich angesiedelt. Der Bereich handelt im Auftrag der Bereiche Risk Management, Collection Business Unit und Risk Controlling. Forderungsmanagement Der Bereich Collection Business Unit verantwortet das Forderungsmanagement für die Konsumentenkredite (Kfz-, Waren- und Direktgeschäft), die Kreditkarten und die Baufinanzierungen im Privatkundensegment. Das Ziel des Forderungsmanagements ist die Rückführung von zahlungsgestörten Konten in einen geregelten Zahlungsverlauf, um so die Risikokosten zu minimieren. Restrukturierungsanfragen von Kunden zur Unterstützung bei kurzfristigen oder strukturellen Zahlungsstörungen werden ebenfalls im Bereich Collection Business Unit entlang den Vorgaben aus dem Risikobereich umgesetzt. Für jede Produktart gibt es einen spezifischen Prozessablauf für rückständige Konten. Eine wichtige Rolle spielt hierbei eine proaktive und frühzeitige Kontaktaufnahme mit dem Kunden, unterstützt durch flankierende Lastschriftprozesse und das schriftliche Mahnwesen. Ferner gehört auch die Sicherstellung und Verwertung von Sicherheiten zu den Aufgaben der Collection Business Unit. Sollten die oben genannten Maßnahmen nicht zu einem Ausgleich des Rückstands führen, erfolgen Kredit- bzw. Kontokündigung mit anschließender Forderungsbeitreibung durch externe Partner bis hin zum Forderungsverkauf. Das Verwertungsmanagement zahlungsgestörter gewerblicher Kreditengagements im Händlereinkaufsfinanzierungsbereich erfolgt im Work Out Department des Bereiches Wholesale Risk Management. Zur Abwicklung dieser Engagements nach erfolglosen Sanierungsversuchen bzw. nach Verwertung der Sicherheiten erfolgt eine Abgabe an die CBU. Zahlungsgestörte Geschäftskunden der Santander Bank werden durch den Bereich Risk Santander Bank betreut, wohingegen die Beitreibung nicht mehr restrukturierungsfähiger Kreditengagements nach Kündigung sowie die Verwertung von vorhandenen Sicherheiten – gebündelt für private und gewerbliche Kunden – über CBU Legal Collections bei externen Dienstleistern in Auftrag gegeben werden. Bei allen Aktivitäten stehen das risikoorientierte Handeln sowie eine größtmögliche Kundenorientierung im Fokus. Internal Control & Monitoring Der Bereich Internal Control & Monitoring ist zuständig für die Aktualisierung und Weiterentwicklung des internen Kontrollmodells unter Berücksichtigung der Anforderungen der Santander-Gruppe. Hierzu gehören die Umsetzung und Weiterentwicklung der von der Gruppe definierten Anforderungen zum Sarbanes-Oxley Act (SOX), die Implementierung der von der Gruppe definierten Kontrollindikatoren, einschließlich der Hauptrisikoindikatoren (Key Risk Indicators (KRIs)), die Analyse und Berichterstattung der entsprechenden Messergebnisse und die Weiterverfolgung von Aktionsplänen sowie die Nachverfolgung interner und externer Prüfungsergebnisse. hierunter gefasst. Die Bank hat zur lokalen Umsetzung entsprechende Ressourcen bereitgestellt. In Vorbereitung auf die Gründung des Gemeinschaftsunternehmens PSA Bank Deutschland GmbH, das zukünftig in die deutsche Finanzholdinggruppe vollkonsolidiert werden soll, hat die Bank außerdem bei der Schaffung eines Risikomanagement- und -controllingsystems unterstützend mitgewirkt und wird dies auch 2016 fortführen. Weiterhin wurden die eingeleiteten Initiativen hinsichtlich des Projektes Risikodatenaggregation (RDA) im Geschäftsjahr 2015 fortgeführt. Die entsprechenden primären Anforderungen wurden zeitgerecht umgesetzt. Entsprechende interne als auch von der Gruppe initiierte Qualitäts- und Sicherungsmaßnahmen stellten den Projektfortschritt sicher. Die einzelnen Komponenten des Risikomanagement- und -controllingsystems werden regelmäßig risikoorientiert durch die Interne Revision auf Angemessenheit überprüft. Schlussbemerkung Neben dem kontinuierlichen Aufbau neuer Geschäftssegmente (z.B. Business & Corporate Banking) strebt die Bank die Erschließung neuer Refinanzierungsquellen durch die Einführung neuer Passivprodukte an. Des Weiteren werden hochliquide Vermögenswerte für den Aufbau des Depot A erworben. Als weiteres Instrument des Risiko- bzw. Kapitalmanagements und zur Liquiditätssteuerung hat die Bank im zurückliegenden Berichtszeitraum eine ABS-Transaktion mit aufsichtlichem Risikotransfer abgeschlossen. Für das kommende Geschäftsjahr ist eine weitere Transaktion geplant. Plangemäß wird außerdem die Umsetzung des IRBA-Projektes fortgeführt. Im Geschäftsjahr 2015 wurde das Risikomanagement- und -controllingsystem der Santander Consumer Bank AG als wesentlicher Baustein eines adäquaten Bankmanagements entsprechend den aufsichtsrechtlichen Erfordernissen weiterentwickelt und optimiert. Die Banco Santander S.A. hat vor dem Hintergrund der Finanzkrise und mit Entstehung der neuen europäischen Bankenaufsicht ein gruppenweites Projekt zur Verbesserung und Vereinheitlichung des Risikomanagements initiiert. Das auf einen dreijährigen Umsetzungszeitraum ausgelegte Projekt „Advanced Risk Management“ (ARM) umfasst dabei sowohl qualitative als auch quantitative Ansätze. Wesentliche Bestandteile von ARM sind unter anderem der Ausbau der Risikokultur und des „Three-Lines-ofDefence“-Modells, die gruppenweite Vereinheitlichung des Risikoappetits sowie des Stresstestkonzeptes. Auch die Weiterentwicklung des Gesamtsystems zur Messung, Steuerung und Überwachung operationeller Risiken wird Die Santander Consumer Bank AG sieht sich bezüglich aller Risikoarten – ungeachtet zunehmender Rechtsunsicherheiten – weiterhin sicher aufgestellt. Diese Einschätzung basiert sowohl auf dem stabilen Geschäftsumfeld, der diversifizierten Geschäfts- und Refinanzierungsstruktur als auch auf dem Einsatz moderner Risikomanagement- und -controllingsysteme sowie aufgrund der zur Risikoabdeckung vorhandenen Eigenkapitalausstattung und der ausreichend gebildeten bilanziellen Risikovorsorge. Die Auswirkungsanalysen der Bank im Zusammenhang mit dem Skandal um Abgasmanipulationen bei Dieselmotoren haben ergeben, dass der betroffene Portfolioanteil sehr gering im Verhältnis zum Gesamtportfolio ist und dass bislang keine negativen Effekte sowohl auf die Sicherheitenwerte als auch auf die Verwertungserlöse beobachtet wurden. Die Bank wird die Auswirkungen des Skandals auf das Geschäft weiterhin kontinuierlich analysieren. LAGEBERICHT 74 75 Im Geschäftsjahr 2015 war die Risikotragfähigkeit der Bank in beiden zur Anwendung kommenden Steuerungskreisen jederzeit gegeben. Die harte Kernkapitalquote gemäß § 10 KWG i. V. m. Art. 92 Abs. 1 lit. a) CRR beträgt 12,76 Prozent (im Vorjahr 12,26 Prozent), die Kernkapitalquote beträgt 12,78 Prozent nach 12,28 Prozent im Jahr 2014. Die Eigenmittel nach § 10 KWG i. V. m. Art. 72 CRR belaufen sich auf 2,779 Milliarden Euro (im Vorjahr: 2,735 Milliarden Euro). Die Eigenmittelanforderungen belaufen sich auf 1,608 Milliarden Euro (im Vorjahr: 1,641 Milliarden Euro). Hieraus ergibt sich die Gesamtkapitalquote i. S. d. Art. 92 Abs. 1 lit. c) CRR von 13,83 Prozent zum Jahresende 2015 (im Vorjahr: 13,33 Prozent). Das Geschäftsjahr 2016 wird durch den neuen aufsichtlichen Stresstest im Frühjahr des Jahres und dessen Bewertung im Rahmen des aufsichtlichen Überprüfungs- und Beurteilungsprozesses („Supervisory Review and Evaluation Process“, SREP) geprägt sein. Die Santander Consumer Bank AG ist als Teil der Banco Santander S.A. Bestandteil des Stresstests. Weiterhin unterliegt auch die Ausgestaltung des SREP durch die europäische Bankenaufsicht u.a. hinsichtlich ICAAP und ILAAP einer fortlaufenden Überarbeitung. Die Bank wird die Entwicklungen gesetzlicher und aufsichtsrechtlicher Vorgaben auch zukünftig sehr genau beobachten. Auf nationaler Ebene ist in diesem Zusammenhang die geplante Novellierung der Mindestanforderungen an das Risikomanagement „MaRisk“ sowie das Gesetz zur Umsetzung der europäischen Wohnimmobilienkreditrichtlinie zu nennen. Letztgenanntes wirkt sich auf das Geschäft mit Immobiliar-Verbraucherdarlehensverträgen sowie Allgemein-Verbraucherdarlehensverträgen u.a. hinsichtlich der durchzuführenden Kreditwürdigkeitsprüfung, der zu erteilenden vorvertraglichen Informationen, des zu berechnenden effektiven Jahreszinses etc. aus. Konkrete Auswirkungen sind allerdings aufgrund des laufenden Gesetzgebungsverfahrens noch nicht abschließend zu benennen. Auf internationaler Ebene kommt u.a. der Neufassung der Standardansätze und der zukünftigen Behandlung von Zinsänderungsrisiken im Bankbuch eine besondere Bedeutung zu. Prognosebericht Die deutsche Wirtschaft wird im Jahr 2016 das Wachstumstempo der beiden letzten Jahre voraussichtlich beibehalten. Dabei wird der private Konsum eine sehr wichtige Stütze bleiben. Der kräftige Beschäftigungsanstieg zeigt bisher keine Anzeichen der Abschwächung, die anhaltend hohe Nachfrage nach Arbeitskräften zeigt sich in der weiter zunehmenden Zahl offener Stellen. Dennoch dürfte die Arbeitslosigkeit leicht ansteigen, da anzunehmen ist, dass die hohe Flüchtlingszuwanderung zunehmend zu ei- Santander Consumer Bank ner Ausweitung des Arbeitsangebots führt. Angesichts der weiter bestehenden Engpässe am Arbeitsmarkt dürften die Löhne unverändert ansteigen. Die Sparquote der privaten Haushalte wird sich voraussichtlich wenig ändern. Die Ausrüstungsinvestitionen der Unternehmen dürften ebenfalls weiter zunehmen. Zum einen bleiben die Finanzierungsbedingungen infolge der sehr expansiven Geldpolitik der EZB äußerst günstig. Zum anderen wird voraussichtlich auch die Nachfrage aus dem Ausland wieder etwas stärker werden. Hierzu wird neben einer leichten Belebung des Welthandels auch die anhaltend niedrige Bewertung des Euro beitragen. Beide Faktoren unterstützen die erneute Ausweitung der Ausfuhren. Da die Einfuhren infolge der anhaltend kräftigen Binnennachfrage voraussichtlich noch stärker zunehmen werden, wird der Außenbeitrag erneut weitgehend neutral ausfallen. Aufgrund der zunehmenden Engpässe vor allem in den Großstädten wird die merkliche Ausweitung der Wohnungsbauinvestitionen voraussichtlich anhalten. Allerdings entfalten die verschiedenen Maßnahmen zur Begrenzung des Mietpreisanstiegs bereits ihre Wirkung. Insgesamt wird die deutsche Wirtschaft im Jahr 2016 nach Einschätzung der Bank um ca. 1,7 Prozent expandieren. Dennoch wird die Inflationsrate im Jahresdurchschnitt 2016 voraussichtlich nur auf gut 1 Prozent anziehen. Da der Preisdruck auch im Euroraum insgesamt niedrig bleibt, wird die EZB ihre rekordtiefen Leitzinsen 2016 nach Einschätzung der Santander Consumer Bank nicht anheben. Dafür spricht auch, dass die EZB die Laufzeit ihres umfassenden Anleiheankaufprogramms erst Anfang Dezember 2015 bis zum März 2017 verlängert hat. Zu den möglichen Risiken für die deutsche Konjunktur gehören unter anderem negative Auswirkungen der zunehmenden terroristischen Bedrohung. Offen ist gegenwärtig auch der Ausgang des Referendums in Großbritannien zu einer weiteren Mitgliedschaft in der Europäischen Union (so genannter „Brexit“). Eine wichtige Rolle kommt unvermindert der Geldpolitik und insbesondere dem Tempo bei der schrittweisen „Normalisierung“ der Leitzinsen durch die amerikanische Notenbank zu. Die zunehmende Divergenz zwischen den Leitzinsen in den USA und im Euroraum kann zu neuen Kursschwankungen besonders an den Devisen- und Aktienmärkten führen. In diesem makroökonomischen Umfeld erwartet der Vorstand der Santander Consumer Bank, dass sich die drei Säulen der Bank (Kfz-Geschäft, Warengeschäft und Privatkundengeschäft) wie folgt entwickeln werden: Im Kfz-Geschäft ist die Santander Consumer Bank der größte herstellerunabhängige Finanzierungspartner in den Bereichen Auto, Motorrad und (Motor-) Caravan und damit einer der größten Kreditgeber unter Einbeziehung der Herstellerbanken (Captives) in Deutschland. Die Strategie der Bank ist auf eine Verteidigung ihrer starken Marktposition ausgerichtet. Die Bank prognostiziert für 2016 einen Rückgang der Fahrzeugzulassungen des deutschen Gesamtmarkts auf rund 7 Millionen Besitzumschreibungen und ca. 3,1 Millionen Neuzulassungen. Damit verfolgt die Santander Consumer Bank einen konservativeren Ansatz als die EurotaxSchwacke GmbH und der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e.V. (ZDK), die rund 7,2 Millionen Besitzumschreibungen bzw. 3,2 Millionen Neuzulassungen in Deutschland 2016 erwarten. Der private Anteil wird von der Bank sowohl bei den Neuzulassungen als auch bei Besitzumschreibungen auf einem mit 2015 vergleichbaren Niveau erwartet. Die Bank prognostiziert für 2016 entsprechend den zuvor dargelegten Annahmen bei Neuzulassungen einen leichten Rückgang des Kreditumsatzes auf etwas über 1,6 Milliarden Euro. Das betragsmäßig bedeutendere Gebrauchtwagenkreditgeschäft der Bank wird 2016 ebenfalls leicht auf knapp 3,5 Milliarden Euro sinken. Im Ergebnis wird somit ein Kreditumsatz im Kfz-Endkundengeschäft von rund 5,1 Milliarden Euro prognostiziert. Für die Händlereinkaufsfinanzierung erwartet der Vorstand 2016 einen Kreditumsatz auf Vorjahreshöhe. Die Bank geht davon aus, dass der für 2016 erwartete Wegfall eines größeren Kooperationspartners kompensiert wird. Zukünftig möchte die Bank noch konsequenter alle Stufen der Wertschöpfungskette der Kfz-Finanzierung bedienen. Neben der Händlerakquisition liegt der Fokus auch 2016 auf dem weiteren Ausbau des Kooperationsnetzwerks von Importeuren, Händlerverbänden und anderen Partnern mit Händlernetzen (Systemanbietern). Neben dem quantitativen Wachstum möchte die Bank 2016 die Kooperation mit Händlern und Importeuren auch qualitativ verbessern. Zukünftig wird die Bank einen noch stärkeren Fokus auf das Thema Kundenbindung legen. So bietet die Santander Consumer Bank ihren angeschlossenen Kfz-Händlern das Tool „ KundenManager“ an, das sie bei der intelligenten Steuerung der Endkundenkaufzyklen (Trade Cycle Management) unterstützen und so die Loyalisierung ihrer Kunden stärken soll. In Vorbereitung auf die Umsetzung der Vereinbarung zwischen Banco Santander S.A., Peugeot S.A. und Banque PSA Finance S.A. zur gemeinsamen europaweiten Kooperation haben die Santander Consumer Bank AG und die Banque PSA Finance S.A. ein Gemeinschaftsunternehmen in Deutschland gegründet. Das operative Geschäft der deutschen und österreichischen Niederlassungen der Banque PSA Finance soll 2016 auf das neue Gemeinschaftsunternehmen übertragen werden, das dann das Kredit- und Einlagengeschäft der bisherigen Zweigniederlassungen als „PSA Bank Deutschland GmbH“ fortführt. Ziel der Kooperation ist es, langfristig den Umsatz und den Marktanteil der neuen Bank durch attraktive Finanzierungskonditionen zu steigern. Auch im Leasing sieht die Bank 2016 Wachstumspotenzial. Über die Tochtergesellschaft Santander Consumer Leasing GmbH ist die Bank bereits heute einer der bedeutendsten Anbieter im gewerblichen Kfz-Leasing in Deutschland. Ein Ausbau dieser Marktposition soll durch das eigenständige Angebot eines Full-Service-Leasing ab Jahresbeginn 2016 für gewerbliche Kunden und ab Jahresmitte auch für Privatkunden erfolgen. Geplant ist, den Leasing-Vertragsbestand von rund 112.000 Fahrzeugen (Stand: Ende 2015) zukünftig weiter zu erhöhen. Im Warengeschäft beabsichtigt die Santander Consumer Bank, zukünftig ihre Zusammenarbeit mit ihren Handelspartnern weiter zu intensivieren. Auch für 2016 erwartet die Bank einen konstanten Finanzierungsumsatz von rund 2 Milliarden Euro. Der schon 2015 spürbare Margendruck wird anhalten. 2016 soll der weitere Ausbau digitaler Vertriebswege forciert werden. Neben der Vereinfachung des Bestellvorgangs steht hierbei die Transaktionssicherheit für den Kunden im Mittelpunkt der Bemühungen. Die Bank beabsichtigt, die digitalen Zugangskanäle 2016 bedarfsgerecht weiter auszubauen und mit dem klassischen stationären Vertrieb über den Händler zu verzahnen. Derzeit prüft die Bank den Einsatz neuer Bezahlarten wie z. B. den Rechnungskauf. In der Säule Privatkundengeschäft der Santander Bank sollen auch 2016 Wachstumspotenziale durch den Bereich Business & Corporate Banking erschlossen werden. Dazu ist ein sehr deutliches Wachstum des Umsatzes geplant. Aufgrund mangelnder Anlagealternativen geht die Santander Bank von steigender Kundennachfrage nach Investmentprodukten – insbesondere Wertpapieren – aus, was sich deutlich positiv im Provisionsertrag widerspiegeln wird. Provisionsergebnisse stehen daher nach wie vor im Fokus der Ertragsstabilisierung der Santander Bank. Während im Privatkundengeschäft der Santander Bank mit einem leichten Rückgang bei den Zinserträgen zu rechnen ist, wird 2016 an diversen Maßnahmen zur Effizienzverbesserung und Erweiterung der internationalen Produktpalette im Business & Corporate Banking LAGEBERICHT 76 77 der Santander Bank gearbeitet. Effizienzverbesserungen betreffen die Prozesse, die Produktpalette und auch die Optimierung des Filialnetzes. Wichtigstes Kundensegment mit dem höchsten Ergebnisbeitrag ist das beratungsintensive Select-Segment. Eine stärkere Nutzung der Kundenbeziehungen wird im Mittelpunkt stehen, mit dem Ziel eines Nettokundenzuwachses im Privatkundengeschäft der Santander Bank. für eine solide und vorausschauende Refinanzierungsstrategie. Mit der Verbriefung von Kundenforderungen z. B. aus Autokrediten und deren Platzierung an den Kapitalmärkten setzt die Bank auch zukünftig auf eine bewährte Vorgehensweise. Durch die Nutzung der gezielten längerfristigen Refinanzierungsgeschäfte (GLRGs; engl. TLTROs) der EZB werden Optimierungsmöglichkeiten der Refinanzierung wie gehabt genutzt. Die Bank geht auch 2016 von einem niedrigen Zinsniveau aus. Die Bank ist bestrebt, weiterhin attraktive Zinskonditionen für Baufinanzierungen anzubieten. Nach dem sehr deutlichen Anstieg im Jahr 2015 erwartet die Bank für das Geschäftsjahr 2016 ein signifikantes Wachstum des Neugeschäfts. Zum Zeitpunkt der Aufstellung dieses Jahresabschlusses befindet sich die Bank noch im Antragsverfahren zur Erteilung der Erlaubnis zum Betreiben des Hypothekenpfandbriefgeschäfts. Über dieses Geschäft soll eine weitere Möglichkeit zur Optimierung und Diversifizierung der Refinanzierung der Bank erschlossen werden. Dies gilt insbesondere für die Refinanzierung des Baufinanzierungsgeschäfts. Die Kundenansprache der Bank erfolgt in 324 Filialen (Stand 31. Dezember 2015) gegenüber 329 im Vorjahr. Aufgrund der zunehmenden Verlagerung von Bankdienstleistungen in die elektronischen Kanäle werden 2016 weiterhin die regionale Verteilung sowie die Größe der Filialen bedarfsgerecht optimiert. Dem veränderten Kundenverhalten möchte die Bank zukünftig auch durch ein verbessertes Onlinebanking-Angebot Rechnung tragen. Im Ratenkreditgeschäft erwartet die Bank, dass das Vorjahresumsatzniveau von 2,3 Milliarden Euro 2016 gehalten wird. Die Santander Consumer Bank profitiert dabei unverändert von ihrem breiten Marktzugang sowie dem anhaltend niedrigen Zinsniveau in Deutschland. 2016 läuft das Projekt zur Steigerung der Kosteneffizienz im dritten Jahr. Der Fokus liegt dabei auf der nachhaltigen Verbesserung der Kosten-Ertrags-Relation. Die eingehende Analyse bestehender Strukturen und Prozesse ergab einen Optimierungsbedarf im Bereich Digitalisierung. Durch die Reduktion der papiergebundenen Prozesse im standardisierten Massengeschäft sowie durch die noch effizientere Gestaltung der Vertriebskanäle sollen diese Potenziale 2016 erschlossen werden. In den vergangenen Jahren hat die Bank stark in die ITInfrastruktur investiert, um sich zukunftsfähig auszurichten. Die Vereinheitlichung der IT-Systeme durch das konzerneigene IT-System Partenón soll mittelfristig zu einer Kostenentlastung führen. Durch die deutliche Reduzierung der Systemvielfalt sollen zukünftige Entwicklungskosten verringert, Abläufe standardisiert und operationelle Risiken signifikant reduziert werden. Auch 2016 wird die Bank ihren Refinanzierungsbedarf im Wesentlichen über im deutschen Markt akquirierte Kundeneinlagen decken. Der stabile Zugang zu Privatkundeneinlagen durch das bundesweite Netzwerk an Filialen und online über die Santander Direkt Bank bleibt der Garant Santander Consumer Bank Im Laufe des Jahres 2016 übernimmt die Santander Consumer Bank zudem Teile der Finanzierung des neuen Joint Ventures PSA Bank Deutschland GmbH. Zur Erfüllung regulatorischer Vorgaben und zur flexiblen Steuerung der Liquidität wird die Bank 2016 den Bestand an qualitativ hochwertigen und liquiden Wertpapieren im Eigenbestand in überschaubarem Maße weiter ausbauen. Die Santander Consumer Bank hat für alle aktuell bekannten anhängigen Rechtsstreitigkeiten hinreichend Vorsorge getroffen. Dies betrifft auch den Rechtsstreit mit dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV) zur Nutzung der Farbe Rot durch die Bank. Es ist nicht ausgeschlossen, dass hieraus in Zukunft noch Belastungen für die Bank erwachsen. Des Weiteren hat die Bank Vorsorge für potenzielle Rechtsrisiken aus der Anlageberatung von Privatkunden der Santander Bank getroffen. Darüber hinaus verfolgt die Bank die Entwicklung der Rechtsprechung im Bereich von Verbraucherkrediten und im Bereich der fehlerhaften Widerrufsbelehrung insbesondere im Baufinanzierungsgeschäft und richtet ihr Augenmerk auf sich hieraus potenziell ergebende Risiken. Des Weiteren bereitet sich die Santander Consumer Bank darauf vor, die Anforderungen, die sich aus der im März 2016 in Kraft tretenden Wohnimmobilienkreditrichtlinie ergeben, vollumfänglich zu erfüllen. Die Bank hat hierzu entsprechende Projekte initiiert. Für das Jahr 2016 erwartet der Vorstand der Santander Consumer Bank ein moderat unter dem Berichtsjahr liegendes Vorsteuerergebnis, dessen wesentliche Determinanten sich dabei wie folgt entwickeln: Die Bank prognostiziert für das Geschäftsjahr 2016 einen leicht steigenden Zinsüberschuss. Zur weiteren Senkung der Refinanzierungskosten der Bank trägt die Nutzung der TLTROs der EZB bei. Entsprechend der Kundenpräferenz für kurze Geldanlagelaufzeiten erwartet die Bank zudem sinkende Sparbriefvolumina und einen Anstieg niedriger verzinslicher Tagesgeldbestände. Niedrige Marktzinssätze wirken sich dabei unmittelbar aufwandsmindernd aus. Insgesamt wird somit für die Zinsaufwendungen ein sehr deutlicher Rückgang prognostiziert. Da die Bank erwartet, dass die Zinserträge nur moderat sinken werden, rechnet sie für 2016 mit einem leichten Anstieg des Zinsüberschusses. Nach einem Rückgang des Provisionsüberschusses im Berichtsjahr rechnet die Bank für 2016 mit einem steigenden Ergebnis. Während die Provisionserträge fast auf dem Niveau von 2015 verbleiben, wird ein deutlicher Rückgang bei den Provisionsaufwendungen erwartet, der insbesondere durch geringere Aufwendungen für Vermittlerprovisionen erreicht wird. Insgesamt wird sich hieraus ein deutlicher Anstieg des Provisionsüberschusses ergeben. Im Jahr 2016 wird mit einem moderat sinkenden Verwaltungsaufwand inklusive Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen gerechnet. Dieser Rückgang soll insbesondere durch geringere Aufwendungen für Software-Wartung, Backoffice-Tätigkeiten und Beratung erzielt werden. tungsaufwendungen überkompensieren, so dass die Bank für 2016 insgesamt ein moderat rückläufiges Ergebnis vor Steuern gegenüber dem Geschäftsjahr 2015 erwartet. Erklärung zur Unternehmensführung Am 1. Mai 2015 ist das Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst in Kraft getreten, dessen Ziel es ist, den Anteil von Frauen in Führungspositionen zu erhöhen und eine Geschlechterparität herzustellen. Nach diesem Gesetz hat die Santander Consumer Bank AG eigenverantwortlich Zielgrößen zur Erhöhung des Frauenanteils und Fristen zu deren Erreichung in Aufsichtsrat, Vorstand und den oberen Managementebenen festzulegen. Folgende Zielgrößen für den Frauenanteil wurden durch den Aufsichtsrat und den Vorstand der Bank festgelegt: Aufsichtsrat: 30 Prozent. Vorstand: 12,5 Prozent. Erste und zweite Berichtsebene: jeweils 26 Prozent. Als Frist zur Erreichung dieser Zielgrößen wurde der 30. Juni 2017 festgesetzt. Die Einführung neuer Software für das Firmenkundengeschäft und die Konsolidierung der Risiko-Systeme wird weiter fortgesetzt. Darüber hinaus ist angedacht, ein neues Kernbankensystem für das Kfz-Geschäft zu entwickeln. Nach dem Anstieg der Risikokosten im vergangenen Geschäftsjahr erwartet die Bank 2016 erneut eine sehr deutliche Erhöhung der Risikokosten. Mehrere Einflussfaktoren können dafür geltend gemacht werden. Zum einen wird erwartet, dass die im Berichtsjahr zu beobachtenden hohen parameterbedingten Auflösungen der Risikovorsorge im Folgejahr deutlich geringer ausfallen werden. Die bisherigen starken Verbesserungen in den Rückstandsklassen werden ebenso allmählich auslaufen. Demzufolge wird eine Stabilisierung auf einem Niveau geringer Ausfälle und Rückstände angenommen. Zum anderen sorgt das prognostizierte starke Wachstum im unbesicherten Business & Corporate Banking für einen Anstieg der Risikovorsorge im Retail-Bereich. Nach zwei Jahren mit hoher Volatilität werden für 2016 im sonstigen betrieblichen Ergebnis keine Sondereffekte erwartet. Für 2016 erwartet die Bank einen signifikanten Rückgang des Ergebnisses aus sonstigen betrieblichen Erträgen und Aufwendungen. Dieser wird, zusammen mit dem Anstieg der Risikokosten, den Anstieg des Zins- und Provisionsüberschusses sowie den Rückgang der Verwal- LAGEBERICHT 78 79 Jahresbilanz zum 31.Dezember 2015 der Santander Consumer Bank AG, Mönchengladbach ▪ Aktivseite 1. Barreserve a) Kassenbestand b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 2015 EUR 2014 TEUR 2.292.815.949,29 1.016.046 142.765.823,70 157.025 2.150.050.125,59 859.021 1.359.377.604,76 889.106 308.796.087,06 583.887 darunter: bei der Deutschen Bundesbank EUR 2.150.050.125,59 (Vorjahr TEUR 859.021) 2. Forderungen an Kreditinstitute a) täglich fällig b) andere Forderungen 1.050.581.517,70 305.219 3. Forderungen an Kunden 30.027.949.345,25 29.935.825 7.858.939.242,94 6.197.921 7.858.939.242,94 6.197.921 5. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 9.236.118,50 8.157 6. Beteiligungen 5.657.585,11 3.017 100.749.050,08 100.737 1.455.320,11 2.349 darunter: durch Grundpfandrechte gesichert EUR 3.377.077.161,47 (Vorjahr TEUR 3.724.854) 4. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere a) Anleihen und Schuldverschreibungen aa) von anderen Emittenten darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank EUR 5.835.924.736,00 (Vorjahr TEUR 5.489.285) darunter: an Kreditinstituten EUR 0,00 (Vorjahr TEUR 0) 7. Anteile an verbundenen Unternehmen darunter: an Finanzdienstleistungsinstituten EUR 100.736.550,08 (Vorjahr TEUR 100.737) 8. Treuhandvermögen darunter: Treuhandkredite EUR 1.455.320,11 (Vorjahr TEUR 2.349) 315.373.165,47 353.274 10. Sachanlagen 76.355.134,76 53.427 11. Sonstige Vermögensgegenstände 59.783.004,90 60.530 12. Rechnungsabgrenzungsposten 18.011.447,05 16.591 42.125.702.968,22 38.636.980 9. Immaterielle Anlagewerte Summe der Aktiva Santander Consumer Bank ▪ Passivseite 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten a) täglich fällig b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden a) Spareinlagen aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten b) andere Verbindlichkeiten ba) täglich fällig bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 3. Treuhandverbindlichkeiten 2015 EUR 2014 TEUR 4.991.259.842,14 1.953.985 1.772.378,45 6.619 4.989.487.463,69 1.947.366 24.829.893.796,34 25.567.133 1.632.283.435,67 2.062.144 1.625.990.192,42 2.053.852 6.293.243,25 8.292 23.197.610.360,67 23.504.989 14.076.852.081,79 12.823.188 9.120.758.278,88 10.681.801 1.455.320,11 2.349 8.318.117.730,87 6.883.156 93.998.951,07 105.998 darunter: Treuhandkredite EUR 1.455.320,11 (Vorjahr TEUR 2.349) 4. Sonstige Verbindlichkeiten 5. Rechnungsabgrenzungsposten 6. Rückstellungen a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen b) Steuerrückstellungen c) andere Rückstellungen 7. Nachrangige Verbindlichkeiten 8. Genussrechtskapital 581.904.265,17 794.852 291.714.459,00 253.883 0,00 0 290.189.806,17 540.969 22.189.539,17 42.415 218.534.265,08 218.743 3.068.349.258,27 3.068.349 darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig EUR 0,00 (Vorjahr TEUR 0) 9. Eigenkapital a) gezeichnetes Kapital 35.114.918,81 35.115 aa) Grundkapital 30.002.000,00 30.002 5.112.918,81 5.113 3.032.774.774,98 3.032.775 459.564,48 459 ca) gesetzliche Rücklage 100.213,21 100 cb) andere Gewinnrücklagen 359.351,27 359 0,00 0 42.125.702.968,22 38.636.980 65.241.290,37 38.309 829.440.866,56 798.375 ab) Einlagen stiller Gesellschafter b) Kapitalrücklage c) Gewinnrücklagen d) Bilanzgewinn/Bilanzverlust Summe der Passiva 1. Eventualverbindlichkeiten a) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen 2. Andere Verpflichtungen a) unwiderrufliche Kreditzusagen BILANZ 80 81 Gewinn- und Verlustrechnung der Santander Consumer Bank AG, Mönchengladbach für die Zeit vom 01. Januar bis 31. Dezember 2015 ▪ Aufwendungen 1. Zinsaufwendungen negative Zinsaufwendungen 2015 EUR 2014 TEUR 464.281.224,80 613.057 -568.058,17 0 2. Provisionsaufwendungen 392.987.224,36 357.307 3. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen 711.876.212,85 715.340 301.880.298,03 266.819 227.087.083,77 214.339 74.793.214,26 52.480 409.995.914,82 448.521 128.953.014,30 167.867 16.205.469,36 477.559 132.348.989,86 105.866 1.266.500,00 0 a) Personalaufwand aa) Löhne und Gehälter ab) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung darunter: für Altersversorgung EUR 34.281.369,40 (Vorjahr TEUR 13.166) b) andere Verwaltungsaufwendungen 4. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 5. Sonstige betriebliche Aufwendungen 6. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 7. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere 8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 9. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 5 ausgewiesen 10. Aufgrund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungsoder eines Teilgewinnabführungsvertrags abgeführte Gewinne 11. Jahresüberschuss Summe der Aufwendungen ▪ 0,00 41 119.553,46 127 547.047.979,67 109.964 0,00 0 2.394.518.110,49 2.547.128 Erträge 1. Zinserträge aus a) Kredit- und Geldmarktgeschäften negative Zinsen aus Kredit- und Geldmarktgeschäften b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 2015 EUR 2014 TEUR 1.640.950.401,07 1.788.515 1.544.465.995,90 1.721.564 -3.546.574,22 0 100.030.979,39 66.951 201.948,67 310 122.772,23 265 79.176,44 45 36.117.650,39 36.737 4. Provisionserträge 612.244.140,97 645.605 5. Sonstige betriebliche Erträge 104.997.045,89 75.961 2. Laufende Erträge aus a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren b) Beteiligungen 3. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsverträgen 6. Erstattete Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Summe der Erträge Santander Consumer Bank 6.923,50 0 2.394.518.110,49 2.547.128 ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2015 I. Allgemeine Erläuterungen zum Jahresabschluss Der Jahresabschluss der Gesellschaft zum 31. Dezember 2015 wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des HGB für eine große Kapitalgesellschaft sowie der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute aufgestellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des Aktiengesetzes zu beachten. II. Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Die Vermögens- und Schuldposten sind unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Bilanzierung und Bewertung sowie der gesetzlichen Vorschriften bilanziert und bewertet. Im Einzelnen wurden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewendet: Die Barreserve und die Forderungen an Kreditinstitute werden zum Nominalwert bilanziert. Forderungen an Kunden werden zum Nominalwert abzüglich Einzelwertberichtigungen bilanziert. Für einen Teil des Portfolios erfolgt die Bilanzierung der Forderungen in Höhe der ausstehenden Salden beziehungsweise der ausstehenden Rückzahlungsraten abzüglich zukünftiger Kreditgebührenanteile sowie abzüglich Einzelwertberichtigungen. Grundsätzlich erfolgt für das nach der Bruttokreditmethode eingebuchte Portfolio der Santander Consumer Bank AG die Kreditgebührenabgrenzung nach der Annuitätenmethode. Der Ausweis für von Dritten bereits vereinnahmte Zinsen für einen Zeitraum nach dem Bilanzstichtag in Höhe von 88.219 TEuro erfolgte unter der Position „Passiver Rechnungsabgrenzungsposten“. Grundsätzlich werden die Einzelwertberichtigungen im Kreditgeschäft je Portfolio auf Basis empirisch geschätzter Risikoparameter bewertet. Hierzu werden Ausfallwahrscheinlichkeiten (PD) und der tatsächlich entste- hende Verlust bei Ausfall (LGD) je Portfolio geschätzt. Ausgefallene Forderungen werden grundsätzlich mittels eines Barwertverfahrens einzelwertberichtigt. Die Zugangsbewertung der Schuldverschreibungen und anderer festverzinslicher Wertpapiere erfolgt zu Anschaffungskosten. Soweit sie nicht dem Anlagevermögen zugeordnet werden, erfolgt die Folgebewertung nach dem strengen Niederstwertprinzip. Bei voraussichtlich nur vorübergehender Wertminderung sämtlicher Wertpapiere des Anlagevermögens wurde der Wert beibehalten. Soweit Zeitwerte aufgrund nicht vorliegender Marktwerte modellbasiert ermittelt wurden, sind aktuelle Marktmodelle sowie Cashfl ow-Analysen eingefl ossen. Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen werden zu Anschaffungskosten vermindert um Abschreibungen bilanziert. Immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten ausgewiesen, vermindert um lineare planmäßige Abschreibungen. Bei voraussichtlich dauerhafter Wertminderung werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten bis 150 Euro werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Die übrigen geringwertigen Wirtschaftsgüter werden in einem Sammelposten zusammengefasst und über einen Zeitraum von fünf Jahren abgeschrieben. Sonstige Vermögensgegenstände werden zu Nominalwerten bilanziert. Die Fremdwährungsumrechnung erfolgt unter Anwendung der Vorschrift des § 340h HGB in Verbindung mit § 256a HGB. Auf fremde Währung lautende Forderungen und Verbindlichkeiten werden mit den zum Jahresultimo festgestellten Referenzkursen der Europäischen Zentralbank umgerechnet. Grundsätzlich schließt die Bank arbeitstäglich ihre Währungspositionen, sodass für die Aktiva und Passiva eine nahezu vollständige besondere Deckung in der jeweiligen Währung gegeben ist. Die aus der Umrechnung der betreffenden Fremdwährungsaktiva und -passiva resultierenden Gewinne und Verluste werden daher vollständig in die Gewinn- und Verlustrechnung einbezogen. GUV / ANHANG 82 83 ▪ Anlagenspiegel Historische Anschaffungs- und Herstellungskosten 01.01.2015 EURO Zugänge EURO Abgänge EURO 577.728.650,58 18.406.414,46 3.638.419,15 53.937.169,83 0,00 0,00 Immaterielle Vermögensgegenstände entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten Geschäfts- oder Firmenwert Geleistete Anzahlungen 45.276.453,71 60.056.631,92 6.209.823,54 676.942.274,12 78.463.046,38 9.848.242,69 86.495.968,30 11.678.053,38 27.384.420,41 133.868.842,62 17.034.426,30 21.104.065,56 Sachanlagen Betriebs- und Geschäftsausstattung Einrichtungen / Einbauten in gemieteten Räumen Geleistete Anzahlungen 2.235.675,42 8.642.323,70 2.710,95 222.600.486,34 37.354.803,38 48.491.196,92 6.161.823.218,10 2.207.001.000,00 515.590.782,10 3.017.228,22 3.098.532,11 458.175,22 100.957.945,83 27.000,00 0,00 Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere Wertpapiere des Anlagevermögens Beteiligungen Anteile an verbundenen Unternehmen Summe Finanzanlagen 6.265.798.392,15 2.210.126.532,11 516.048.957,32 Summe Gesamt 7.165.341.152,61 2.325.944.381,87 574.388.396,93 Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag einschließlich der bis zum Bilanzstichtag aufgelaufenen Zinsen in der Bilanz angesetzt. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden zum nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag bewertet: Sie wurden unter Anwendung des Anwartschaftsbarwertverfahrens ermittelt. Die Berechnung erfolgte nach versicherungsmathematischen Grundsätzen auf Grundlage der Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck. Die Abzinsung der Rückstellungen für Pensionen und vergleichbar langfristig fälliger Verpflichtungen wird gemäß § 253 Abs. 2 S. 2 HGB pauschal mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz vorgenommen, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Es werden die von der Deutschen Bundesbank nach Maßgabe der Rückstellungsabzinsungsverordnung veröffentlichten Abzinsungssätze verwendet. Das Wahlrecht des Art. 67 Abs. 1 S. 1 EGHGB, die erforderliche Zuführung zu den Pensionsrückstellungen auf maximal 15 Jahre zu verteilen, wurde nicht ausgeübt. Santander Consumer Bank Andere Rückstellungen werden gemäß § 253 Abs. 1 S. 2 HGB unter Berücksichtigung künftiger Preis- und Kostensteigerungen zum nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt. Gemäß § 253 Abs. 2 S. 1 HGB werden Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst. Gemäß § 277 Abs. 5 S. 1 HGB sind Erträge und Aufwendungen aus der Abzinsung von Rückstellungen gesondert auszuweisen. Dabei werden die Erträge und Aufwendungen unter den Zinsaufwendungen beziehungsweise Zinserträgen ausgewiesen. Die anderen Rückstellungen beinhalten zum Stichtag unter anderem noch offene, der Höhe nach ungewisse Barzahlungsverpflichtungen aus der gesetzlichen Einlagensicherung. Nach § 18 Abs. 2 EinSiG können bis zu 30 Prozent des Jahresbeitrags durch die Übernahme von vertraglichen Zahlungsverpflichtungen erbracht werden, die vollständig durch geeignete Finanzsicherheiten zu unterlegen sind. Die Santander Consumer Bank AG beabsichtigt, für das Jahr 2016 von der Wahlmöglichkeit Umbuchungen EURO 31.12.2015 EURO 20.642.800,99 613.139.446,88 0,00 53.937.169,83 -20.642.800,99 78.480.461,10 0,00 745.557.077,81 0,00 70.789.601,27 2.232.964,47 132.032.167,83 -2.232.964,47 8.642.323,70 0,00 211.464.092,80 0,00 7.853.233.436,00 0,00 5.657.585,11 0,00 100.984.945,83 0,00 7.959.875.966,94 0,00 8.916.897.137,55 gemäß § 18 Abs. 2 EinSiG Gebrauch zu machen. Als Basis für die Ermittlung des Rückstellungsbetrages wurde der Vorjahresbeitrag der gesetzlichen Einlagenverpflichtung herangezogen. Dieser wurde entsprechend dem Verhältnis des voraussichtlichen gesamten Beitragsvolumens des Jahres 2016 zum tatsächlichen Beitragsvolumen des Jahres 2015 angepasst. Latente Steuern Es besteht ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag vom 23. Dezember 2003 zwischen der Santander Consumer Bank AG und der Santander Consumer Holding GmbH. Insgesamt sind die Voraussetzungen einer steuerlichen Organschaft erfüllt. Deshalb werden sämtliche auftretenden Differenzen zur Berechnung der latenten Steuern beim Organträger berücksichtigt. Negative Zinsen Negative Zinsen aus dem Bankgeschäft werden in der Gewinn- und Verlustrechnung offen von den Zinsaufwendungen beziehungsweise Zinserträgen abgesetzt. Derivative Finanzinstrumente Zinsswapgeschäfte werden zur Absicherung im Rahmen der Bankbuchsteuerung abgeschlossen und in die ver- lustfreie Bewertung einbezogen. Basis der verlustfreien Bewertung ist eine Zinsablaufbilanz. In der Zinsablaufbilanz sind alle zinstragenden Bilanzpositionen des Kunden- und Interbankengeschäftes inklusive aller Zinsswapgeschäfte und Forward-Darlehen mit ihren vertraglichen Zahlungsströmen und Zinsbindungen enthalten. Die Bewertung wird durch eine periodische Betrachtung und Diskontierung der einzelnen Periodenergebnisse vorgenommen. Die Bildung einer Rückstellung war nicht erforderlich. Die beizulegenden Zeitwerte der Swaps wurden mithilfe der Barwertmethode ermittelt. Die Barwertmethode (Discounted-Cashflow-Methode, Net-Present-Value-Methode) ist eine dynamische Rechnung, bei der alle während der Laufzeit des Swaps anfallenden Zinszahlungen auf den Zeitpunkt der Bewertung abgezinst werden. Bei der Bewertung der Swaps im Rahmen der Forderungsverkäufe wurden die Cashflows der Amortisation des zugrunde liegenden Geschäfts berücksichtigt. III. Angaben zur Bilanz Aktiva Forderungen an Kreditinstitute Der Ausweis enthält Forderungen an verbundene Unternehmen in Höhe von 1.322.612 TEuro. Der Bilanzausweis der anderen Forderungen an Kreditinstitute gliedert sich nach Restlaufzeiten wie folgt: a) bis 3 Monate 1.050.000.000,00 Euro b) mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 0,00 Euro c) mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 0,00 Euro d) mehr als 5 Jahre 400.029,00 Euro zuzüglich Zinsen 181.488,70 Euro Forderungen an Kunden Der Posten enthält Forderungen an verbundene Unternehmen in Höhe von 1.842.578 TEuro. Im Bilanzausweis sind Forderungen mit unbestimmter Laufzeit in Höhe von 1.424.472 TEuro enthalten. Der Bilanzausweis gliedert sich nach Restlaufzeiten wie folgt: a) bis 3 Monate 1.869.488.196,04 Euro b) mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 3.904.257.324,25 Euro c) mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre d) mehr als 5 Jahre 14.247.856.511,74 Euro 8.581.875.587,93 Euro ANHANG 84 85 ▪ Anlagenspiegel Aufgelaufene Abschreibungen 01.01.2015 EURO Zuführungen EURO Auflösungen EURO 269.730.646,97 109.805.217,66 3.289.122,12 53.937.169,83 0,00 0,00 Immaterielle Vermögensgegenstände entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten Geschäfts- oder Firmenwert Geleistete Anzahlungen 0,00 6.209.823,54 6.209.823,54 323.667.816,80 116.015.041,20 9.498.945,66 Betriebs- und Geschäftsausstattung 75.942.961,02 5.340.411,72 27.178.247,45 Einrichtungen / Einbauten in gemieteten Räumen 93.230.492,33 7.596.044,13 19.822.703,71 Sachanlagen Geleistete Anzahlungen 0,00 1.517,25 1.517,25 169.173.453,35 12.937.973,10 47.002.468,41 56.700,00 1.252.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00 Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere Wertpapiere des Anlagevermögens Beteiligungen Anteile an verbundenen Unternehmen 221.395,75 14.500,00 0,00 Summe Finanzanlagen 278.095,75 1.266.500,00 0,00 493.119.365,90 130.219.514,30 56.501.414,07 Summe Gesamt Zum Bilanzstichtag werden in der Position „Forderungen an Kunden“ verkaufte Nettoforderungen in Höhe von 7.757.541 TEuro ausgewiesen. Die Bank hat Commingling-Reserven in Höhe von 62.272 TEuro gestellt, die zur Abdeckung des Weiterleitungsrisikos aufgrund einer potenziellen Vermischung von verbrieften Forderungen mit anderen Aktiva der Santander Consumer Bank AG dient. Zudem hat die Bank Liquiditäts-Reserven in Höhe von 7.000 TEuro gestellt, die zur Abdeckung des Zahlungsausfall-Risikos bis zur Zinszahlung für die höchstrangige Tranche dienen. Ein solches kann aufgrund einer Nicht-Weiterleitung von eingenommenen Ratenzahlungen und vorzeitigen Tilgungsleistungen entstehen. Des Weiteren hat die Bank Set-Off-Reserven in Höhe von 38.132 TEuro gestellt, die zur Abdeckung eines potenziellen Aufrechnungsrisikos seitens der Kreditnehmer dienen, das durch die von der Santander Consumer Bank AG vereinnahmten Bearbeitungsgebühren, durch kapita- Santander Consumer Bank lisierte Versicherungsprämien oder auch durch Einlagen der Kreditnehmer entstehen kann. Schließlich hat die Bank Ausfallreserven in Höhe von 88.874 TEuro in Form von Nachrangdarlehen bereitgestellt, die zur Abdeckung von Adressenausfallrisiken der Kreditnehmer dienen. In den Forderungen an Kunden sind nachrangige Forderungen in Höhe von 89.015 TEuro enthalten. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere Die ausgewiesenen Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapiere sind in vollem Umfang börsennotiert. Im Jahr 2016 ist eine Schuldverschreibung mit einem Nominalwert von 40 Mio. Euro fällig. Der Posten enthält Schuldverschreibungen von verbundenen Unternehmen in Höhe von 7.511.131 TEuro. In den Schuldverschreibungen sind Wertpapiere mit einem Buchwert von 5.063.800 TEuro über ihrem beizulegenden Umbuchungen EURO 31.12.2015 EURO 0,00 0,00 Nettobuchwerte 31.12.2015 EURO 31.12.2014 EURO 376.246.742,51 236.892.704,37 307.998.003,61 53.937.169,83 0,00 0,00 0,00 0,00 78.480.461,10 45.276.453,71 0,00 430.183.912,34 315.373.165,47 353.274.457,32 0,00 54.105.125,29 16.684.475,98 10.553.007,28 0,00 81.003.832,75 51.028.335,08 40.638.350,29 0,00 0,00 8.642.323,70 2.235.675,42 0,00 135.108.958,04 76.355.134,76 53.427.032,99 0,00 1.308.700,00 7.851.924.736,00 6.161.766.518,10 0,00 0,00 5.657.585,11 3.017.228,22 0,00 235.895,75 100.749.050,08 100.736.550,08 0,00 1.544.595,75 7.958.331.371,19 6.265.520.296,40 0,00 566.837.466,13 8.350.059.671,42 6.672.221.786,71 Zeitwert ausgewiesen, da eine außerplanmäßige Abschreibung nach § 253 Abs. 3 S. 4 HGB unterblieben ist. Der Zeitwert dieser Wertpapiere beträgt 4.920.737 TEuro. Es sind keine Anhaltspunkte dafür erkennbar, dass die Rückzahlungen aus diesen Wertpapieren gemindert werden. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere Die in der Position ausgewiesenen Wertpapiere sind alle börsennotiert. Treuhandgeschäfte Bei dem Bilanzposten Treuhandvermögen in Höhe von 1.455 TEuro (im Vj. 2.349 TEuro) handelt es sich im Wesentlichen um in Treuhand behandelte Baufinanzierungen der ehemaligen GE Money Bank und um KfW-Darlehen. Das Treuhandvermögen umfasst ausschließlich Forderungen an Kunden. Bei den Treuhandverbindlichkeiten handelt es sich um Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in gleicher Höhe. Beteiligungen/Anteile an verbundenen Unternehmen Es wird auf den Beteiligungsspiegel verwiesen. Die Aktien der Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung Holding AG, Wiesbaden, sowie die Aktien der Santander Consumer Finance Zrt., Budapest/Ungarn, sind nicht börsenfähig. Die Santander Consumer Finance Zrt., Budapest/Ungarn, die Santander Consumer Leasing GmbH, Mönchengladbach, sowie die VCFS Germany GmbH, Köln, gelten als verbundene Unternehmen. Es wurden im Geschäftsjahr Anteile an der paydirekt Beteiligungsgesellschaft privater Banken mbH, Frankfurt a.M., erworben. Diese Anteile ermöglichen die Teilnahme an paydirekt, dem Online-Bezahlverfahren der deutschen Banken und Sparkassen. Nachdem am 23. Dezember 2015 die Gesellschafterversammlung die Schlussbilanz der Liquiditäts-Konsortialbank GmbH i. L. festgestellt hatte, erfolgte die Rück zahlung der Stammeinlagen in Höhe von 703 TEuro (nach Abzug von Kapitalertragsteuer und Solidaritätszuschlag). ANHANG 86 87 Immaterielle Anlagewerte sowie Sachanlagen Zur Gliederung und Entwicklung der immateriellen Anlagewerte sowie der Sachanlagen verweisen wir auf den Anlagespiegel. Im Rahmen der Produktivsetzung neuer Softwaresysteme sowie wegen der Notwendigkeit der Implementierung neuer sowie angepasster Systeme im Rahmen geänderter regulatorischer Vorgaben wurden außerplanmäßige Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände in Höhe von 6,2 Mio. Euro vorgenommen. In den Anzahlungen für immaterielle Anlagewerte sind insbesondere die folgenden enthalten: Anzahlungen für IT-Applikationen zur Umsetzung bankaufsichtsrechtlicher Anforderungen (einschließlich der Neu- und Weiterentwicklung der Risiko- und Kreditmanagementsysteme), zur Erweiterung des Kernbanksystems Parténon, zur Ermöglichung weiterer Ausbaustufen des Zahlungsformats SEPA sowie für den Ausbau des Geschäftsfelds für mittelständische Unternehmen. Sonstige Vermögensgegenstände Der Ausweis beinhaltet Forderungen aus Gewinnabführung in Höhe von 36.118 TEuro sowie Ansprüche gegen Versicherungen in Höhe von 18.485 TEuro. Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten Der Bilanzposten beinhaltet eine Zinsabgrenzung aus Offenmarktgeschäften in Höhe von 9.861 TEuro (im Vj. 7.394 TEuro). Im Laufzeitband „mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre“ ist ein Betrag in Höhe von 4.512.601 TEuro aus Teilnahmen am längerfristigen Refinanzierungs-Programm der Europäischen Zentralbank (TLTRO: targeted longer-term refinancing operations) enthalten. Die Verbindlichkeiten aus TLTRO-Geschäften sind durch Schuldverschreibungen in Höhe von TEUR 4.502.740 besichert. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden Der Ausweis enthält Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von 1.126.622 TEuro. Der Bilanzausweis der Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist gliedert sich nach Restlaufzeiten wie folgt: a) bis 3 Monate b) mehr als 3 Monate bis 1 Jahr Pensionsgeschäfte Am Bilanzstichtag waren Schuldverschreibungen in Höhe von 4.502.740 TEuro (im Vj. 1.300.076 TEuro) bei der Deutschen Bundesbank in Pension gegeben. Passiva Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Der Ausweis enthält Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von 39.996 TEuro. Der Bilanzausweis der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist gliedert sich nach Restlaufzeiten wie folgt: a) bis 3 Monate b) mehr als 3 Monate bis 1 Jahr c) mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre Santander Consumer Bank 4.061.735,37 Euro 10.216.468,92 Euro 4.569.361.209,35 Euro d) mehr als 5 Jahre 362.763.533,21 Euro zuzüglich Zinsen 43.084.516,84 Euro 1.464,70 Euro c) mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 91.542,26 Euro d) mehr als 5 Jahre 40.896,49 Euro Der Bilanzausweis der anderen Verbindlichkeiten gegenüber Kunden mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist gliedert sich nach Restlaufzeiten wie folgt: a) bis 3 Monate 2.207.468.166,84 Euro b) mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 3.736.044.748,72 Euro c) mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre d) mehr als 5 Jahre Vermögensgegenstände, die auf Fremdwährung lauten, bestehen am Bilanzstichtag in Höhe von 5.494 TEuro (im Vj. 5.640 TEuro). 6.159.339,80 Euro 2.936.956.642,32 Euro 240.288.721,01 Euro Sonstige Verbindlichkeiten Der Ausweis beinhaltet insbesondere Verbindlichkeiten aus ABS-Transaktionen gegenüber SPVs in Höhe von 7.757.541 TEuro. Für eine Verbindlichkeit aus Gewinnabführungsvertrag und ähnlichen Verträgen (stille Beteiligung) mit der Santander Consumer Holding GmbH, Mönchengladbach, werden für das Jahr 2015 547.048 TEuro ausgewiesen. Diese enthält Zinsen für die stille Beteiligung in Höhe von 1.534 TEuro (vor Abzug von Kapitalertragsteuer und Solidaritätszuschlag). Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen belaufen sich auf 291.714 TEuro. Die Gutachten wurden von der Firma Towers Watson GmbH, Frankfurt a.M., erstellt. Die der Berechnung zugrunde liegenden Parameter gemäß Rückstellungsabzinsungsverordnung vom 18. November 2009 sind in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt: ▪ Bewertungsannahmen per 31. Dezember 2015 Verpflichtungsart Diskontierungssatz*) Gehaltstrend Rententrend Pensionen 3,89 % 2,75 % 1,90 % Deferred Compensation 3,89 % – – *) gemäß Rückstellungsabzinsungsverordnung vom 18. November 2009 Die bezüglich der Fluktuation getroffene Bewertungsannahme ist im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Andere Rückstellungen Der Ausweis enthält im Wesentlichen Rückstellungen für Bonuszahlungen an Händler mit 86.189 TEuro, für Versicherungsstorni mit 81.610 TEuro, für Sachkosten mit 34.180 TEuro sowie für Personalkosten mit 36.466 TEuro. In den Rückstellungen für Personalkosten ist eine Rückstellung für einen Sozialplan und sonstige Abfindungen in Höhe von 3.951 TEuro enthalten. Für die Abzinsung der Rückstellungen betragen die Zinssätze gemäß § 253 Abs. 2 HGB mit dem Stand 30. November 2015 je nach Restlaufzeit zwischen 2,08 und 3,54 Prozent. Verbindlichkeiten, die auf Fremdwährung lauten, bestehen am 31. Dezember 2015 in Höhe von 5.073 TEuro (im Vj. 5.640 TEuro). Nachrangige Verbindlichkeiten Zum Bilanzstichtag hat die Santander Consumer Bank AG eine nachrangige Verbindlichkeit mit einem Betrag von nominal 22 Mio. Euro aufgenommen. Deren Verzinsung beträgt Zwölf-Monats-Euribor plus 0,6 Prozent, das Fälligkeitsdatum ist der 20. Januar 2016. Der gesamte Zinsaufwand für nachrangige Verbindlichkeiten betrug im Geschäftsjahr 2015 277 TEuro. Die Zinsabgrenzung beläuft sich zum Stichtag auf 190 TEuro. Die nachrangige Verbindlichkeit besteht gegenüber einem verbundenen Unternehmen. Die nachrangige Verbindlichkeit ist durch die Santander Consumer Bank AG kündbar, und zwar für den Fall, dass die hingegebenen Mittel nicht als haftendes Eigenkapital anerkannt werden. Im Falle der Insolvenz oder der Liquidation der Santander Consumer Bank AG wird der Rückzahlungsanspruch aus diesem Vertrag erst nach den Forderungen aller anderen, nicht nachrangigen Gläubiger erfüllt. Eine Umwandlung in Eigenkapital oder in eine andere Schuldform ist nicht möglich. Angaben nach § 160 Abs. 1 Nr. 6 AktG Genussrechtskapital Am Bilanzstichtag beträgt der Gesamtbetrag der ausge- gebenen Genussrechte 218,5 Mio. Euro (einschließlich einer Zinsabgrenzung in Höhe von 8,3 Mio. Euro). Es werden Genussrechte in Höhe von 210,2 Mio. Euro von der Santander Consumer Holding GmbH, Mönchengladbach, gehalten. Insgesamt sind 17 Genussrechte unbefristet (nominal 210,2 Mio. Euro), die jedoch nach einer Mindestlaufzeit von fünf Jahren unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von mindestens zwei Jahren jeweils zum Ende des Geschäftsjahres der Santander Consumer Bank AG seitens der Santander Consumer Bank AG kündbar sind. Ein Kündigungsrecht des Genussrechtsinhabers besteht nicht. Die ausgegebenen Genussrechte gewähren Gläubigerrechte, die kein Gesellschaftsrecht, insbesondere kein Teilnahme-, Mitwirkungs- und Stimmrecht, in der Hauptversammlung der Santander Consumer Bank AG beinhalten. Die Genussrechte sind für den Fall einer Gewinnerzielung mit einer Verzinsung ausgestattet. Im Umfang von 112,2 Mio. Euro bestehen Genussrechte mit einer festen Verzinsung, im Umfang von 98,0 Mio. Euro bestehen Genussrechte mit einer variablen Verzinsung. Der gesamte Zinsaufwand für Genussrechte betrug im Geschäftsjahr 2015 8.304 TEuro. Grundkapital Zum Bilanzstichtag betrug das Grundkapital der Santander Consumer Bank AG 30.002 TEuro. Die gesamten Anteile (30.002 Stück auf den Inhaber lautende Aktien zu einem Nennbetrag von je 1 TEuro) werden von der Santander Consumer Holding GmbH, Mönchengladbach, der alleinigen Aktionärin, gehalten. Einlagen stiller Gesellschafter Die Gesellschafterin Santander Consumer Holding GmbH hält eine stille Beteiligung in Höhe von 5.113 TEuro. Der Gesellschaftsvertrag ist für unbestimmte Zeit abgeschlossen. Die stille Beteiligung erfüllt nicht die Voraussetzungen des Zusätzlichen Kernkapitals nach Art. 51 CRR. Da sie jedoch die Voraussetzungen für Sonstiges Kapital im Sinne des § 10 Abs. 2a S. 1 Nr. 10 KWG in Verbindung mit § 64 m Abs. 1 KWG in der Fassung bis zum 31. Dezember 2013 erfüllte, kann die Bank von den Übergangsregelungen nach Art. 486 Abs. 4 CRR in Verbindung mit § 31 SolvV Gebrauch machen. Dabei ist die stille Beteiligung noch teilweise mit abschmelzendem Betrag, der im Berichtszeitraum 3.579 TEuro beträgt, beim Zusätzlichen Kernkapital anrechenbar. Der nicht mehr als Kernkapital anerkennungsfähige Anteil wird in Einklang mit der neuen Rechtslage als Ergänzungskapital ausgewiesen. ANHANG 88 89 ▪ Beteiligungsspiegel LiquiditätsKonsortialbank GmbH i.L., Frankfurt a. M. Anschaffungskosten Nominalwert Kapital der Beteiligungsgesellschaft Jahresergebnis Buchwert 31.12.2014 Euro 0,00 59.053,00 712.000,00 29.527,00 200.000.000,00 5.410.876,00 7.628.787,65*) 15.920.783,58*) 458.175,22 59.053,00 0,00 0,00 Abgang 458.175,22 0,00 Abschreibung 0,00 0,00 Buchwert 31.12.2015 0,00 59.053,00 Angaben nach § 152 Abs. 3 AktG Gewinnrücklagen Die gesetzliche Gewinnrücklage beträgt zum Bilanzstichtag unverändert 100 TEuro. Die anderen Gewinnrücklagen betragen zum Bilanzstichtag unverändert 359 TEuro. Angaben nach § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG Alleinige Gesellschafterin der Santander Consumer Bank AG ist die Santander Consumer Holding GmbH, Mönchengladbach. Außerbilanzielle Geschäfte Unter dem Bilanzstrich weist die Bank Eventualverbindlichkeiten und unwiderrufliche Kreditzusagen aus, soweit für diese keine Rückstellungen gebildet wurden. Santander Consumer Bank Euro Zugang Angaben nach § 152 Abs. 2 AktG Kapitalrücklage Die Kapitalrücklage zum Bilanzstichtag beträgt 3.032.775 TEuro. In die Kapitalrücklage sind während des Geschäftsjahres weder Beträge eingestellt noch Beträge entnommen worden. Unwiderrufliche Kreditzusagen Unwiderrufliche Kreditzusagen Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung Holding AG, Wiesbaden bestehen bei der Santander Consumer Bank in Höhe von 829.441 TEuro. Diese betreffen im Wesentlichen Raten- und Hypothekarkredite. Der Vorjahresbetrag der diesbezüglichen Unter-Strich-Angabe wurde von 591.719 TEuro auf 798.375 TEuro geändert, da im Berichtsjahr ein weiterer Produktschlüssel den unwiderruflichen Kreditzusagen zugeordnet wurde, der im Vorjahr nicht im Ausweis enthalten war. Die Kreditzusagen führen in der Regel kurzfristig zu einem Liquiditätsabfluss. Die Vorteile dieser Kreditzusagen beinhalten die Generierung von zukünftigen Zinserträgen. Eventualverbindlichkeiten Der Posten enthält Bürgschaften in Höhe von 65.241 TEuro. Risiken aus der Inanspruchnahme von Eventualverbindlichkeiten sind durch eine Risikorückstellung abgebildet. Andere Verpflichtungen Andere Verpflichtungen bestehen ausschließlich in Form unwiderruflicher Kreditzusagen. Santander Consumer Santander Consumer Finance Zrt., Leasing GmbH, Budapest/Ungarn Mönchengladbach PSA Lion Deutschland GmbH, Neu-Isenburg VCFS Germany paydirekt GmbH, BeteiligungsKöln gesellschaft privater Banken mbH, Frankfurt a.M. Euro Euro Euro Euro Euro 235.896,75 100.736.549,08 3.508.270,50 12.500,00 2.090.261,61 20.025.000,00 12.500,00 12.500,00 20.750,00 20.025.000,00 5.000.000,00 25.000,00 104.082,00 ***) -6.042,63*) *****) 25.029,12*) 1,00 100.736.549,08 2.500.000,00 0,00 0,00 14.500,00 0,00 1.008.270,50 12.500,00 2.090.261,61 791,19 (250.000,00 HUF)** 158.237,86 (50.000.000,00 HUF)** -24.786 TEUR*) (-7.821.039 THUF)**** 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 14.500,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1,00 100.736.549,08 3.508.270,50 12.500,00 2.090.261,61 *) Jahresergebnis 2014 (für die Liquiditäts-Konsortialbank GmbH i.L.: Rumpfgeschäftsjahr vom 1.1. bis 31.7.2014, für die PSA Lion GmbH: Rumpfgeschäftsjahr vom 8.12.2014 bis 31.12.2014, für die paydirekt Beteiligungsgesellschaft privater Banken mbH Rumpfgeschäftsjahr vom 3.4.2014 bis 31.12.2014) **) Umrechnungskurs 31.12.2015 ***) Ergebnisabführungsvertrag, daher keine Angabe zum Ergebnis. ****) Umrechnungskurs 31.12.2014 *****) Neugründung in 2015: Zum Zeitpunkt der Aufstellung lag kein Jahresabschluss vor. Es bestehen keine besonderen Ausfallrisiken aufgrund von unwiderruflichen Kreditzusagen. Die unwiderruflichen Kreditzusagen führen kurzfristig zu einem Liquiditätsabfluss. Derivate Zum Bilanzstichtag bestehen 106 Zinssatz-Swaps mit einem Nominalbetrag von insgesamt 4.534.161 TEuro. Diese Kontrakte dienen der Steuerung von Zinsänderungsrisiken. Unter Berücksichtigung der Summe der positiven Zeitwerte (exkl. Stückzinsen) in Höhe von 2.459 TEuro und der Summe der negativen Zeitwerte (exkl. Stückzinsen) in Höhe von 204.876 TEuro ergibt sich insgesamt ein negativer Betrag (exkl. Stückzinsen) in Höhe von 202.417 TEuro. Vier der oben genannten Zinssatz-Swaps wurden im Rahmen von Forderungsverkäufen als Back-to-Back-Swaps abgeschlossen. Zum Abschlussstichtag weisen diese Swaps ein Nominal-Volumen von insgesamt 654.161 TEuro aus. Sonstige Verpflichtungen Die Bank hat für das Geschäftsjahr 2016 im Wesentlichen Miet-, Leasing- sowie sonstige Vertrags- und Bei- tragsverpflichtungen, auch aus der Mitgliedschaft in der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH, in Höhe von insgesamt 56.652 TEuro (davon gegenüber verbundenen Unternehmen: 10.289 TEuro). In den Folgejahren werden Belastungen in ähnlicher Höhe erwartet. Die Restlaufzeiten der Verträge betragen bis zu 19 Jahre. Die Miet- und sonstigen Vertragsverpflichtungen bestehen hauptsächlich aus abgeschlossenen Mietverträgen über Geschäftsräume und Betriebs- und Geschäftsausstattung. Darüber hinaus bestehen insbesondere Leasingverträge für die Betriebs- und Geschäftsausstattung und die Dienstfahrzeuge bei der Santander Consumer Leasing GmbH. Bezüglich der Beitragsverpflichtung zur gesetzlichen Einlagensicherung ist für das Abrechnungsjahr 1. Oktober 2015 bis 30. September 2016 mit hoher Wahrscheinlichkeit beabsichtigt, 30 Prozent der gesamten anfallenden Barzahlungsverpflichtung durch geeignete Finanzsicherheiten als unwiderrufliche Zahlungsverpflichtungen zu unterlegen. Eine Antragstellung für eine Aufteilung von Barzahlungsverpflichtungen und unwiderruflichen Zahlungsverpflichtungen ist bis zum Bilanzstichtag noch nicht erfolgt. Demnach kann ein Gesamtbetrag der für die unwiderruflichen Zahlungsverpflichtungen gestellten ANHANG 90 91 Sicherheiten nicht genannt werden. In dem Gesamtbetrag der sonstigen Verpflichtungen ist auch eine Zahlungsverpflichtung aus der gesetzlichen Einlagensicherung für das Abrechnungsjahr vom 1. Oktober 2015 bis zum 30. September 2016 enthalten. Im Geschäftsjahr 2015 sind für die Miet-, Leasing- sowie sonstigen Vertrags- und Beitragsverpflichtungen insgesamt Verwaltungsaufwendungen in Höhe von 55.416 TEuro entstanden. Der Zweck der Miet- und Leasingverträge ist die Finanzierung und Beschaffung von betriebsnotwendigem Anlagevermögen. Nach dem Auslaufen der aktuellen Verträge könnten Risiken dadurch entstehen, dass Anschlussverträge mit höheren Kosten abzuschließen sind. Unter Berücksichtigung der Ergebnisse der internen Kontrollsysteme der auslagerungsverantwortlichen Fachbereiche erstellt das Outsourcing Office einen jährlichen Outsourcing Report. Neben sonstigen operationellen Risiken wurden insbesondere der Ausfall von Dienstleistern sowie die (Nicht-)Einhaltung der Datenschutzbestimmungen als potenzielle Risikofaktoren identifiziert. Die Vorteile bei allen Auslagerungen ergeben sich aus der Spezialisierung (Steigerung der Qualität der Dienstleistung) sowie der Preis- und Kostenoptimierung für die Erbringung der Dienstleistung. Vorteile, die zu der Entscheidung zur Durchführung beziehungsweise Beibehaltung dieser Geschäfte geführt haben, sind hauptsächlich in der für die Bank nicht notwendigen Kapitalbindung bei der Beschaffung des betriebsnotwendigen Anlagevermögens zu sehen. Darüber hinaus ergibt sich durch die Leasingfinanzierung für die Bank die Möglichkeit der kurzfristigen Sicherung des aktuellen technischen Entwicklungsstandes. Zudem kann die Bank hierdurch das Verwertungsrisiko vermeiden. Für die wesentlichen Auslagerungen sind im Geschäftsjahr 2015 insgesamt Aufwendungen in Höhe von 193.713 TEuro entstanden. Zweck der Mitgliedschaft in der gesetzlichen Einlagensicherung ist es, im Entschädigungsfall die Gläubiger der Bank für nicht zurückgezahlte Einlagen zu entschädigen. Risiken ergeben sich insbesondere durch eine steigende Anzahl von Entschädigungsfällen. Das Risiko wird gemindert durch die verpflichtende Ansammlung der Jahresbeiträge bis zum Jahr 2024. Aufwendungen Zinsaufwendungen In den Zinsaufwendungen sind 15.122 TEuro aus der Aufzinsung von Rückstellungen enthalten. Sonstige finanzielle Verpflichtungen Neben den oben genannten außerbilanziellen Geschäften könnten sich aus der Mitgliedschaft im Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken e.V. sowie aus der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH sowie aus dem einheitlichen Abwicklungsfonds (Single Resolution Fund) neben den laufenden Beiträgen weitere Verpflichtungen ergeben. Auslagerung von Unternehmensteilen Die Santander Consumer Bank AG bedient sich externer Dienstleister, überwiegend im Konzernverbund der Banco Santander SA, zum Beispiel für die Bereitstellung von IT-Dienstleistungen, für die Abwicklung von BackofficeProzessen und für die Buchhaltung. Das Gesamtportfolio an ausgelagerten Dienstleistungen ist weitestgehend stabil geblieben. Zum Bilanzstichtag sind 32 Auslagerungspartner als wesentlich im Sinne des § 25b KWG eingestuft worden. Das Santander Consumer Bank Outsourcing Office, das als Zentralstelle im Bereich Bankorganisation angesiedelt ist, führt ein regelmäßiges Monitoring dieser Maßnahmen durch. Die Laufzeit der Verträge bewegt sich in der Bandbreite von einem Jahr bis unbefristet. Die längste Kündigungsfrist beträgt zwölf Monate zum Jahresende. IV. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung Sonstige betriebliche Aufwendungen Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten insbesondere Aufwendungen für operative Risiken, etwa Schadensfälle oder Kulanzzahlungen, in Höhe von 9.105 TEuro sowie Aufwendungen für Prozessrisiken in Höhe von 4.018 TEuro. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Für die Bundesrepublik Deutschland besteht seit dem 1. Januar 1993 eine steuerliche Organschaft mit der Santander Consumer Holding GmbH, Mönchengladbach, als Organträgerin. Die Organschaft umfasst die Körperschaft-, Gewerbe- und Umsatzsteuer. Aufgrund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungs- oder eines Teilgewinnabführungsvertrags abgeführte Gewinne Aufgrund des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags wird für das Geschäftsjahr 2015 an die Santander Consumer Holding GmbH, Mönchengladbach, ein Gewinn in Höhe von 545.514 TEuro abgeführt. Zinsen aus einer stillen Beteiligung werden in Höhe von 1.534 TEuro (vor Abzug von Kapitalertragsteuer und Solidaritätszuschlag) gezahlt. Erträge Zinserträge In den Zinserträgen sind 710 TEuro aus der Abzinsung von Rückstellungen enthalten. Sonstige betriebliche Erträge Der Posten beinhaltet im Wesentlichen periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von 81.876 TEuro sowie Erträge gegenüber verbundenen Unternehmen aufgrund von Kostenerstattungen in Höhe von 7.387 TEuro. Darüber hinaus ist ein periodenfremder Ertrag aus einem Regressanspruch aus dem Wertpapiergeschäft in Höhe von 875 TEuro enthalten. Währungsumrechnung Die Erfolgsbeiträge aus der Währungsumrechnung haben das sonstige betriebliche Ergebnis um 206 TEuro (netto) erhöht. V. Sonstige Angaben Dem Aufsichtsrat gehörten im Geschäftsjahr an: Gerd Schumeckers Meerbusch, ehemaliger Bankdirektor der Santander Consumer Bank AG, Vorsitzender Kai Neugebauer Hamburg, Bankangestellter, Arbeitnehmervertreter, Stv. Vorsitzender José Antonio Alvarez Alvarez Madrid, Bankdirektor der Banco Santander S.A., Spanien (bis 28.02.2015) José Maria Fuster van Bendegem Madrid, Bankdirektor der Banco Santander S.A., Spanien Magdalena Sofia Salarich Fernández de Valderrama Madrid, Bankdirektorin der Santander Consumer Finance S.A., Spanien Volker Baumgarten Mönchengladbach, Bankangestellter, Arbeitnehmervertreter (bis 31.01.2015) Klaus Holz Essen, Gewerkschaftssekretär, Arbeitnehmervertreter Martina Liebich Berlin, Bankangestellte, Arbeitnehmervertreterin (seit 01.04.2015) Marion Johl-Roesing Hamburg, Bankangestellte, Arbeitnehmervertreterin (bis 31.12.2015) Jürgen Günther Dehl Korschenbroich, Bankangestellter, Arbeitnehmervertreter (seit 01.01.2016) Frank Mones Mönchengladbach, Bankangestellter, Arbeitnehmervertreter Jörg Reinbrecht Hannover, Gewerkschaftssekretär, Arbeitnehmervertreter Dem Vorstand gehörten im Geschäftsjahr an: Ulrich Leuschner Königswinter, Vorstandsvorsitzender Oliver Burda Mönchengladbach, stv. Vorstandsvorsitzender Walter Donat Düsseldorf, Mitglied des Vorstands José Maria Echanove Labanda Düsseldorf, Mitglied des Vorstands Pedro de Elejabeitia Frankfurt am Main, Mitglied des Vorstands (bis 31.12.2015) Inés Serrano González Madrid, Bankdirektorin der Santander Consumer Finance S.A., Spanien Thomas Hanswillemenke Dormagen, Mitglied des Vorstands Juan Guitard Marin Madrid, Bankdirektor der Banco Santander S.A., Spanien Jochen Klöpper Wien, Mitglied des Vorstands (seit 01.08.2015) Adelheid Sailer-Schuster Berlin, Senior Advisor der Santander Consumer Finance S.A., Spanien (seit 01.03.2015) Dr. Arnd Verleger Meerbusch, Mitglied des Vorstands ANHANG 92 93 Dritten erbrachte Dienstleistungen Für Dritten erbrachte Dienstleistungen wurden Erträge in Höhe von 488.830 TEuro vereinnahmt. Diese stehen im Zusammenhang mit Dienstleistungen wie Depotverwaltung, Vermögensverwaltung sowie der Vermittlung von Versicherungen oder Bausparverträgen. Anzahl der Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt Im Jahresdurchschnitt waren bei der Santander Consumer Bank AG 3.805 Mitarbeiter beschäftigt, davon 1.896 weibliche und 1.909 männliche Angestellte. Bezüge von Vorstand und Aufsichtsrat Die Gesamtbezüge der Vorstandsmitglieder betrugen im Geschäftsjahr 5.494 TEuro. Den früheren Mitgliedern und Hinterbliebenen wurden Gesamtbezüge in Höhe von 1.289 TEuro gewährt. Für die früheren Mitglieder des Vorstands betragen die Pensionsrückstellungen zum Bilanzstichtag 18.248 TEuro. In den Gesamtbezügen der Vorstandsmitglieder sind 417 TEuro Bonus in Form von Aktien mit einjähriger Haltefrist enthalten sowie 1.252 TEuro, die als Deferred Bonus erst in den kommenden drei Jahren ausgezahlt werden. Der Deferred Bonus enthält weitere 626 TEuro in Form von Aktienbezügen. Der Bonus 2015 umfasst insgesamt 288.921 Aktien mit einem beizulegenden Zeitwert von 1.043 TEuro. Zusätzlich wurde den Vorstandsmitgliedern im Jahr 2015 ein Long Term Incentive mit mehrjähriger Bemessungsgrundlage und einem Volumen von 436 TEuro zugesagt. Die Auszahlung erfolgt bei Erfüllung sämtlicher Bedingungen im Jahr 2019. Die Santander Consumer Bank AG bezahlte dem Aufsichtsrat im Geschäftsjahr 2015 Sitzungsgelder in Höhe von insgesamt 11 TEuro für seine Tätigkeit. Mitgliedern des Vorstands und des Aufsichtsrats gewährte Vorschüsse und Kredite Gegenüber Mitgliedern des Vorstands bestand zum Bilanzstichtag ein offener Saldo gemäß § 15 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 KWG in Höhe von 6 TEuro. Zum Bilanzstichtag bestand ebenfalls ein offener Saldo gemäß § 15 Abs. 1 S. 1 Nr. 3 KWG in Höhe von 298 TEuro gegenüber Mitgliedern des Aufsichtsrats. Mitgliedern des Vorstands waren zum Bilanzstichtag Avale in Höhe von 29 TEuro (im Vj. 38 TEuro) gewährt. Geografische Märkte Die Märkte, in denen die Santander Consumer Bank AG tätig ist, unterscheiden sich geografisch nicht wesentlich. Gesamthonorar des Abschlussprüfers Das Gesamthonorar des Abschlussprüfers betrug 2.130 TEuro ohne Umsatzsteuer. Die Aufwendungen gliedern sich wie folgt: Santander Consumer Bank - Honorare für die Abschlussprüfungsleistungen 1.751 TEuro - andere Bestätigungsleistungen 238 TEuro - sonstige Leistungen 141 TEuro. Wesentliche Verträge Mit Wirkung zum 1. Januar 2004 wurde ein Beherrschungsund Gewinnabführungsvertrag zwischen der Santander Consumer Finance Germany GmbH, Mönchengladbach, und der Santander Consumer Bank AG abgeschlossen. Die Santander Consumer Finance Germany GmbH wurde mit Wirkung zum 1. Januar 2009 auf die Santander Consumer Holding GmbH verschmolzen. Der Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag besteht seit diesem Zeitpunkt mit der Santander Consumer Holding GmbH fort. Angaben nach CRR und § 26a KWG Die Gesamtkapitalrendite betrug im Geschäftsjahr 1,30 Prozent. Hinsichtlich der nach Teil 8 der CRR offenzulegenden Angaben, die nicht im Jahresabschluss enthalten sind, verweisen wir auf unseren Offenlegungsbericht, der auf unserer Internetseite veröffentlicht wird: www.santander.de, unter der Rubrik „Über uns“, Unterrubrik „Pressecenter“, dort unter „Geschäftsberichte“, „Sonstige Berichte“. Konzernabschluss Muttergesellschaft ist die Santander Consumer Holding GmbH, Mönchengladbach. Sie wird in den Konsolidierungskreis der Banco Santander S.A., Santander, Spanien, mit einbezogen. Der Konzernabschluss des obersten Mutterunternehmens wird im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht (als Befreiender Konzernabschluss gemäß § 291 HGB der Santander Consumer Holding GmbH). Mönchengladbach, den 1. Februar 2016 Der Vorstand Leuschner Burda Donat Echanove Labanda Hanswillemenke Klöpper Dr. Verleger ANHANG 94 95 BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Santander Consumer Bank Aktiengesellschaft, Mönchengladbach, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung gemäß § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht über wiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss der Santander Consumer Bank Aktiengesellschaft, Mönchengladbach, den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Düsseldorf, den 12.2.2016 Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (Dr. Braun) Wirtschaftsprüfer Santander Consumer Bank (ppa. Ertl) Wirtschaftsprüfer BESTÄTIGUNGSVERMERK 96 97 Santander Consumer Bank Impressum Santander Consumer Bank AG Communications Santander-Platz 1 41061 Mönchengladbach Telefon +49 2161 690-9043 Telefax +49 2161 690-9044 E-Mail [email protected] www.santander.de Konzept, Text und Gestaltung FORCE – Die Kommunikationsagentur, Düsseldorf Druck und Verarbeitung Clasen GmbH, Düsseldorf Fotos Santander Consumer Bank Andreas Baum Detlef Ilgner Frank Reinhold Geerd Jacobs Manuel Debus Martin Classen IMPRESSUM 98 99