13. Jahrgang - Jägerschaft Lüneburg
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13. Jahrgang - Jägerschaft Lüneburg
2008 13. Jahrgang Der VW Tiguan. Germany`s next Topmodell. Der VW Touareg. Wer Grenzen durchbrechen will. Ein Multitalent mit agilen und komfortablen Fahreigenschaften, hohem Nutzwert und wegweisenden Technologien. Stadtgrenze. Baumgrenze. Zivilisationsgrenze. Alle sind aufgehoben. Der Audi Q7. Edel und stark. Dynamische Linie und ein Raumwunder noch dazu. Anhängelast bis zu 3.500 kg Anhängelast bis zu 3.500 kg Anhängelast bis zu 2.500 kg schon ab 119,-E* schon ab 333,-E* schon ab monatlich. monatlich. monatlich. 449,-E* Angebote der Audi/VW Leasing GmbH * Lüneburg: Uelzener Str. 105 · Tel. 0 41 31 / 744 - 0 · Fax 744 - 171 V. d. Bardowicker Tore 49 · Tel. 0 41 31 / 20 07 - 0 · Fax 20 07 - 10 Damit können Sie in 48 Monaten 82.500 km fahren. Einmalige Sonderzahlung 10.000,-E. IHR KURZER ERFOLGREICHER WEG ZUM JAGDSCHEIN! Die Natur- und Jagdschule Schloss Lüdersburg bietet seit über neun Jahren erfolgreich Seminare für Jäger und andere Naturfreunde an. Wir bereiten auch Sie auf den Jagdschein vor. Nutzen Sie unsere bewährten Wochenend- oder Kompaktseminare, die nicht nur für Berufstätige und Jagdfreunde mit Familie ideal sind. Das aktuelle Kurs- und Seminarprogramm ist unter www.jagdschule-luedersburg.de, per eMail ([email protected]) oder telefonisch unter 04139/6112 abrufbar. Gerne würden wir auch Sie auf das „Grüne Abitur“ vorbereiten! Durch die die Übernahme Durch Übernahme eines eines Teils Teils der der Portokosten Portokosten für für diese dieseAusgabe Ausgabedes des„Lüneburger „LüneburgerJäger“ Jäger”durch durchdie dieFirma FirmaAutozentrum Havemann war es es der der Jägerschaft war Jägerschaft möglich, möglich, jedem jedem Mitglied Mitglied ein ein Exemplar Exemplarper perPost Postzuzusenden. zuzusenden.Ein Einnachahmungswertes nachahmungswertesBeispiel, Beispiel,für fürdas dasden denVerantwortlichen - Herrn- Georg Dieter Havemann und Herrn Plato besonderer Dank gilt. Verantwortlichen Herrn Georg Dieter Havemann undDetlev Herrn von Detlev von- ein Plato - ein besonderer Dank gilt. Günter Larisch · Jägerschaft des Landkreises Lüneburg e.V. Günther Larisch · Jägerschaft des Kreises Lüneburg Zum Geleit Grußwort 1992 wurde bei der großen Umweltkonferenz der Vereinten Nationen in Rio de Janeiro weltweit festgelegt, daß die Ressourcen der Erde nurmehr nachhaltig genutzt werden sollen, damit auch nach uns kommende Generationen noch etwas nutzen können. Zu den Ressourcen der Erde gehört auch das Wild. Nach den Vorgaben von Rio, die bei uns per Gesetz zum verbindlichen Ziel erklärt wurden, soll die Nutzung nurmehr dann akzeptiert werden, wenn sie nachhaltig erfolgt, d. h. wenn nur so viel genutzt wird, wie wieder nachwächst. Für uns Jäger ist dies nicht neu. Wir verfahren schon lange so. Den Nachweis der Entnahme ausschließlich im Rahmen der Nachhaltigkeit führt bei den meisten Schalenwildarten die Jagdbehörde. Und für die anderen Wildarten wird in einem aufwendigen Verfahren jedes Jahr von den Jägern die jeweilige Lebendpopulation eingeschätzt und danach entschieden, ob und in welcher Zahl diese Arten weiter genutzt werden können. Jäger haben die Nachhaltigkeit zum Maßstab ihres Handelns gemacht, damit das Wild auch morgen noch genutzt werden kann und sie sind in der Lage, dies auch jederzeit in jedem einzelnen Jagdrevier zu belegen. In diesem Jahr sollen in Deutschland die Vorgaben und Ziele von Rio einer breiteren Öffentlichkeit bekanntgemacht werden und auch die in der Jägerschaft Lüneburg zusammengefaßten Jägerinnen und Jäger sind aufgerufen, hierbei mitzuwirken. Mit der Darstellung und Erläuterung ihrer Form des nachhaltigen Nutzens biologischer Ressourcen könnten sie Beispiele setzen. Nötig ist nur, der Mitbevölkerung davon zu berichten – überall in jedem einzelnen Dorf, in jeder Stadt und auch auf Kreisebene. Dabei wünsche ich allen Mitgliedern der Jägerschaft Lüneburg recht viel Erfolg. Prof. Dr. Dr. Klaus Pohlmeyer Präsident der Landesjägerschaft Niedersachsen e.V. 3 Liebe Lüneburger Jägerinnen und Jäger, Grußwort bereits zum 13. Mal erscheint die jährliche Ausgabe der Mitgliederzeitschrift „Lüneburger Jäger“. Mittlerweile Tradition sind die Grüße des Landrats, die ich auch in diesem Jahr wieder gern an Sie richte. Der Landkreis Lüneburg und die hiesige Jägerschaft arbeiten seit vielen Jahren eng und konstruktiv zusammen. Sei es bei der Beratung von Politik und Verwaltung in allen jagdrelevanten Fragen oder auch in Fragen der Verkehrssicherheit. Ein großer Erfolg war und ist beispielsweise die Aktion „3beine in 3 Landkreisen“, durch die Autofahrer wirksam auf erhöhte Wildunfallgefahren aufmerksam gemacht werden. Doch nicht nur in diesen Bereichen sind die Jäger aktiv. Jägerinnen und Jäger leisten einen wichtigen Beitrag für den Naturund Klimaschutz. Gerade im letzten Jahr sind diese Themen stark in den Fokus der Öffentlichkeit geraten. Ich finde es gut, dass die Jägerinnen und Jäger diesen Themen aufgeschlossen gegenüber stehen. Neben dem Natur- bzw. Tierschutz zählt ebenso der Klimaschutz zu ihren Aufgaben. Dies ist für unsere Gesellschaft wichtiger denn je. Die biologische Artenvielfalt zu schützen und zu erhalten ist dabei ein primäres Ziel. Denn nur eine artenreiche Flora und Fauna schützt unsere Umwelt nachhaltig. Jägerinnen und Jäger sind gemeinsam mit den Förstern Heger und Pfleger des Waldes und des Wildes. Sie sorgen für die Fütterung des Wildes in den Zeiten, in denen die natürliche Nahrungsaufnahme erschwert ist, sie schützen wertvolle Biotope und kümmern sich um die Renaturierung. Durch nachhaltiges Bejagen und weidgerechtes Erlegen von Wild tragen sie einen wichtigen Beitrag zum Erhalt eines artenreichen und gesunden Wildbestands bei. So unterstützen sie das natürliche Gleichgewicht des Tierbestandes und schützen die Ökologie der Wälder. Das dient dem Klimaschutz und sichert den natürlichen Lebensraum der Tier- und Pflanzenwelt. Um diesen Schutz nachhaltig zu sichern, ist die Jagd unverzichtbar. Daher freue ich mich besonders, dass die Ausbildung des Nachwuchses fest in dem Programm Ihrer Jägerschaft verankert ist. Ob Jagd- und Waffenrecht, Naturschutz, Wildkrankheiten, Jagdhundwesen oder der richtige Umgang mit dem erlegten Wild – all das vermittelt das Ausbildungsprogramm der Jägerschaft des Landkreises Lüneburg. Ich wünsche Ihnen allen ein erfolgreiches Jagdjahr 2008 und freue mich auf die weitere Zusammenarbeit. Manfred Nahrstedt Landrat 4 Liebe Mitjägerinnen und Mitjäger, sehr geehrte Damen und Herren, Grußwort nach sechzehnjähriger ehrenamtlicher Tätigkeit und Mitverantwortung im Vorstand unserer Jägerschaft stehe ich für eine Wiederwahl und eine erneute fünfjährige Berufung in den Beirat des Biosphärenreservats „Niedersächsische Elbtalaue“ nicht mehr zur Verfügung. Diese Entscheidung habe ich im vergangenen Jahr unter Hinweis auf mein vollendetes 70. Lebensjahr und die häusliche Situation bereits angekündigt. Gerne sage ich nach dieser Zeit Waidmannsdank für die Möglichkeit, gemeinsam mit Ihnen und allen Funktionsträgern neue Herausforderungen anzunehmen und zu bewältigen. Unserer Landesjägerschaft, den Behörden und Verbänden danke ich für ihre bestmögliche Unterstützung. Ein besonderer Dank geht hierbei an den Zentralverband der Eigenjagden und Jagdgenossenschaften. Nur im engen Schulterschluss war ein Zusammenwirken zur Lösung von Anforderungen an Jagd- und Jagdrechtsinhaber möglich. Für die Zukunft wünsche ich allen Verantwortlichen, dass es ihnen gelingen mag in unserer schnelllebigen Zeit Richtung zu halten, sachlich begründet Bewährtes zu erhalten, dabei Neues nach Prüfung überzeugt anzunehmen, ohne Querschläger Ewiggestriger. Meinem Nachfolger wünsche ich Standfestigkeit und eine glückliche Hand. Ich melde mich aus der aktiven Mitverantwortung ab. Ihnen weiterhin Freude an der Jagd, lassen Sie es sich gut gehen. Mit den besten Grüßen und Waidmannsheil Günter Larisch Vorsitzender der Jägerschaft des Landkreises Lüneburg e.V. 5 Liebe Jägerinnen und Jäger, meine Damen und Herren, Grußwort die Jagd gehört zu den ältesten Beschäftigungen in der Menschheitsgeschichte. Es ließe sich jetzt trefflich streiten, was zuerst ausgeübt wurde, das Jagen oder das Sammeln. Der tägliche Überlebenskampf in der Vorzeit ließ keine Zeit zu, sich um solche Fragen zu kümmern. Man musste satt werden! Die Zeiten haben sich grundlegend geändert. Heute ist die Jagd Regulation der vorhandenen Wildbestände in einer vom Menschen geschaffenen Kulturlandschaft. Diese findet in teilweise relativ kleinen Revieren statt. Deshalb haben wir für die Jagd Gesetze und Regeln geschaffen. Nachhaltigkeit und Waidgerechtigkeit bestimmt unser Tun. Neben der Erfüllung von Abschußplänen, Einhaltung von EUHygienerichtlinien und Zählen von Wildbeständen gibt es etwas, dass jeder für sich empfindet, die Freude an der Jagd. Und diese Freude sollten wir uns durch niemanden nehmen lassen. Im Gegenteil sollten wir sie mit Familie, Freunden und vielen Anderen teilen, dann zählt die Freude letztlich doppelt! In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Ihren Familien Gesundheit, Glück und viel Waidmannsheil Hans-Christoph Cohrs Kreisjägermeister 6 Jägerschaft des Landkreises Lüneburg e. V. 1. Vorstand Vorsitzender (Neuwahl 29.03.08) Wilhelm-Reinecke-Straße 24 Günter Larisch 21335 Lüneburg Tel. Fax mobil Widukindweg 14 Stellv. Vorsitzender 21357 St. Dionys Torsten Broder Tel. 0 41 33 - 76 93 Fax 0 41 33 - 22 20 55 mobil 01 71 - 6 81 28 71 e-Mail [email protected] Jüttkenmoor 1 Schrift-/Geschäftsführer Hans-Jürgen Kostrewa 21339 Lüneburg Tel. Fax mobil e-Mail Schatzmeisterin Gretel Schulte Bögelstrasse 65 21339 Lüneburg 0 41 31 - 4 77 79 0 41 31 - 4 77 40 01 60 - 94 90 25 40 0 41 31 - 67 16 53 0 41 31 - 67 16 53 01 51 - 18 30 17 64 [email protected] 0 41 31 - 4 69 57 Tel. Fax 0 41 31 - 77 71 64 e-Mail [email protected] Hof Hohenesch Kreisjägermeister Hans-Christoph Cohrs 21386 Betzendorf Tel. Fax mobil e-Mail 0 41 38 - 2 48 0 41 38 - 13 45 01 60 - 99 72 18 72 [email protected] Beratendes Mitglied im Vorstand stv. KJM/Vertr. im Jagdbeirat Mühlenstr. 6 Christoph Lütgens 21368 Dahlenburg Tel. Fax mobil 0 58 51 - 60 24 65 0 58 51 - 60 20 77 01 71 - 7 88 17 98 Obmann für Öffentlichkeitsarbeit Oskar Lüning Tel. Fax 0 41 31 - 6 16 84 0 41 31 - 6 16 84 Berichterstatter Gleiwitzer Str. 1 Gert G. von Harling 21337 Lüneburg Tel. Büro Fax 0 41 31 - 8 13 03 0 41 31 - 5 49 02 0 41 31 - 93 58 70 Obmann für jagdliches Schießen Bodo Gerlach Tel. 0 41 37 - 3 52 Obfrau für Hundewesen Am Oelzepark 9 21335 Lüneburg Heidelore Wittenburg Tel. Fax mobil 0 41 31 - 4 44 21 0 41 31 - 22 35 14 01 72 - 5 31 47 04 Obmann für Jagdhornbläser Im Rehmen 3 21395 Bütlingen Wolfgang Baumgärtner Tel. Fax e-Mail 0 41 33 - 81 64 0 41 33 - 82 74 [email protected] Obmann für Naturschutz Bögelstraße 65 21339 Lüneburg Günther Schmidt-Schulte Tel. Fax e-Mail 0 41 31 - 4 69 57 0 41 31 - 77 71 64 [email protected] Obmann für junge Jäger Wandelfeld 8 d 21407 Deutsch Evern Raphael Biermann Tel. Fax mobil e-Mail 0 41 31 - 79 16 72 0 41 31 - 72 17 35 01 73 - 9 39 76 35 [email protected] Obmann für Info-Mobilanhänger Postfach 1323 Jörg Cloppenburg 21303 Lüneburg Tel. Fax mobil 0 41 31 - 4 61 09 0 41 31 - 4 74 83 01 72 - 5 10 16 26 Beratendes Mitglied der Forst Leiter Nds. FoAmt Göhrde FD Werner Vieck Tel. Fax 0 58 55 - 97 87-11 0 58 55 - 97 87-55 Leiterin ArbKrs. Wildtiere-Umwelt-Naturschutz Bögelstraße 65 Gretel Schulte 21339 Lüneburg Tel. Fax e-Mail 0 41 31 - 4 69 57 0 41 31 - 77 71 64 [email protected] Leiter der Jungjägerausbildung Dr. Hans-Joachim Rusack Tel. 0 41 31 - 4 23 54 e-Mail [email protected] 2. Obleute Redaktion Lüneburger Jäger Wolfgang Kocks Kantstraße 9 a 21391 Reppenstedt Römerberg 10 21400 Reinstorf-Wendhausen König-Georg-Allee 6 29473 Göhrde Kunkelberg 30 21335 Lüneburg Leiter Aufbau Kreishegeschau Gebhard Grupe Postfach 1224 21373 Salzhausen Tel. 0 41 72 - 57 41 Fax 0 41 72 - 56 41 e-Mail [email protected] Georgstraße 6 21354 Bleckede Tel. Fax 0 58 52 - 7 98 0 58 52 - 7 98 Walmsburger Str. 13 21354 Barskamp Tel. 0 58 54 - 96 78 77 e-Mail [email protected] Heide Str. 11 29549 Bad Bevensen Tel. 3. Bundeswehr-Jägerkameradschaft Vorsitzender OTL Michael Flügge-Munstermann Stellv. Vorsitzender OTL d.R. Ernst Heling 7 0 58 21 - 39 83 4. Hegeringsleiter und Stellvertreter HR 262 Amelinghausen Lüneburger Straße 11 Hegeringleiter Wilfried Rörup 21385 Amelinghausen Stellv. Hegeringleiter Alte Wassermühle Claus-Peter Langlotz 21385 Rehlingen Tel. Fax e-Mail Tel. 0 41 32 - 3 97 0 41 32 - 87 96 [email protected] 0 41 32 - 91 00 77 HR 263 Embsen–Betzendorf Hanstedter Weg 1 Hegeringleiter Heinz-Adolf Schröder 21386 Betzendorf-Tellmer stellv. Hegeringleiter Im Dorfe 3 Horst Fuhrhop 21406 Barnstedt-Kolkhagen Tel. Fax mobil Tel. Fax mobil e-Mail 0 41 38 - 2 15 0 41 38 - 51 01 41 01 70 - 7 61 35 84 0 41 34 - 2 66 0 41 34 - 91 10 63 01 76 - 66 62 37 35 [email protected] HR 264 Kirchgellersen Hegeringleiter Hans-Joachim Rosseburg Stellv. Hegeringleiter Peter Eichelberg Wappenhorner Weg 39 Tel. 21394 Kirchgellersen Westergellerser Weg 5 Tel. 21394 Südergellersen (Neuwahl 01.03.08)e-Mail 0 41 35 - 3 57 HR 265 Reinstorf - Lüneburg Hegeringleiter Jürgen Burmeister Stellv. Hegeringleiter Wilfried Strauer Jägersteig 4 21365 Adendorf (Neuwahl 14.03.08) Feldweg 2 21403 Wendisch Evern Tel. Fax Tel. e-Mail 0 41 31 - 1 82 26 0 41 31 - 2 24 36 07 0 41 31 - 5 18 03 / 8 37 29 [email protected] HR 266 Elbmarsch - West Hegeringleiter Heinz-Hermann Fehling Stellv. Hegeringleiter Hans-Dieter Lippert Alte Dorfstraße 16 (Neuwahl 20.03.08) 21357 Barum Besenhorst 16 21502 Geesthacht Tel. Fax Tel. 0 41 33 - 86 62 0 41 33 - 51 02 21 0 41 52 - 35 80 HR 267 Elbmarsch - Ost Hinter den Höfen 7 Hegeringleiter Jörn Harms 21522 Barförde (Neuwahl 29.02.08) stellv. Hegeringleiter Am Hang 2 Wilhelm Kruse 21379 Scharnebeck Tel. Fax mobil e-Mail Tel. 0 41 39 - 7 64 40 0 41 39 - 69 54 85 01 71 - 2 84 93 26 [email protected] 0 41 36 - 91 07 00 HR 268 Tel. Fax Tel. Fax 0 58 52 - 7 98 0 58 52 - 7 98 0 58 57 - 13 39 0 58 57 - 97 77 81 HR 269 Dahlenburg Mühlenstraße 6 Hegeringleiter Christoph Lütgens 21368 Dahlenburg Stellv. Hegeringleiter Köhlingen Friedrich Lütjens 21371 Tosterglope-Köhlingen Tel. Fax mobil Tel. 0 58 51 - 60 24 65 0 58 51 - 60 20 77 01 71 - 7 88 17 98 0 58 53 - 2 46 HR 270 Neuhaus Klosterkamp 56 Hegeringleiter Konrad Kuckulies 21337 Lüneburg Stellv. Hegeringleiter Am Berge 12 Klaus Richter 19273 Neuhaus Tel. Fax Tel. Fax mobil e-Mail 0 41 31 - 84 03 45 0 41 31 - 84 03 45 03 88 41 - 6 16 97 0 40 - 6 40 55 54 01 72 - 4 06 26 97 [email protected] HR 271 Alte Dorfstraße 22 21357 Barum Fliegenberg 38 21435 Stelle Tel. Fax Tel. Fax 0 41 33 - 40 41 39 0 41 33 - 40 47 41 0 41 74 - 46 63 0 41 74 - 55 60 Rotwildring Amt Neuhaus Vorsitzender Günter Hagen Stellv. Vorsitzender Klaus Schwarplys Grünenjäger 19273 Stapel Am Bültenmoor 17 21382 Brietlingen Tel. Fax Tel. 03 88 41 - 2 17 25 03 88 41 - 61 98 02 0 41 33 - 35 88 Hochwildring Göhrde Vorsitzender Peter Pabel Stellv. Vorsitzender Friedhelm Soetbeer König-Georg-Allee 6 29473 Göhrde Dorfstr. 5 21398 Neetze-Süttorf Tel. 0 58 55 - 97 87 13 Tel. Fax 0 58 50 - 3 03 0 58 50 - 97 18 65 Hochwildring Süsing Vorsitzender Conrad Schulte Stellv. Vorsitzender Helmut Beuke Allenbostel Nr. 3 29582 Hanstedt Forstweg 5 29633 Munster-Oerrel Tel. Fax Tel. Fax 0 58 22 - 24 21 0 58 22 - 94 71 09 0 51 92 - 98 04 12 0 51 92 - 98 04 55 Bleckede Hegeringleiter Gebhard Grupe Stellv. Hegeringleiter Hans-Günther Kubelke Georgstraße 6 21354 Bleckede Am Deich 6 (Neuwahl 08.03.08) 21354 Bleckede-Radegast Elbufer Hegeringleiter Gerhard Grant Stellv. Hegeringleiter Reinhard Speer 0 41 35 - 14 22 [email protected] 5. Hoch- und Rotwildringe Homepage im Internet Landesjägerschaft Niedersachsen: www.ljn.de Jägerschaft des Landkreises Lüneburg: 8 www.jagdnetz.de/lueneburg Jagdstrecken Landkreis Lüneburg ohne Fallwild und Verkehrsopfer (ab 1997/98 einschließlich Staatl. Forstämter) 1996/97 Rotwild 193 Damwild Muffelwild 1997/98 1998/99 239 225 21 9 12 14 14 15 Rehwild 3.442 4.106 3.732 Schwarzwild 1999/00 223 2000/01 2001/02 2002/03 2003/04 2004/05 2005/06 2006/07 188 207 186 204 195 221 185 5 11 11 7 12 17 16 7 11 10 11 9 10 7 13 7 4.018 4.059 4.152 4.301 4.271 4.965 4.739 4.347 2.018 1.641 1.814 2.679 2.128 2.931 2.883 2.188 2.772 2.468 1.856 Hasen 660 609 640 607 635 591 699 689 876 729 743 Kaninchen 352 673 208 188 171 197 240 457 344 327 296 Füchse 1.697 1.540 1.730 2.018 1.723 1.915 1.763 1.743 1.998 1.861 1.568 Dachse 105 102 78 155 79 166 181 167 226 206 179 2 6 10 15 Waschbären 1 Baummarder 33 26 26 33 42 55 28 36 39 56 38 Steinmarder 154 179 174 211 155 175 192 162 179 99 150 Iltisse 45 48 38 66 53 71 44 45 25 43 47 Großwiesel 23 29 63 48 55 54 18 51 23 19 24 1 4 4 24 40 56 60 273 295 338 400 414 398 365 Marderhunde Fasanen 191 213 225 232 Rebhühner 62 79 35 60 60 53 49 32 48 43 48 Wildtauben 1.357 2.253 1.342 1.390 1.267 1.241 870 1.100 1.205 1.154 1.178 Waldschnepfen Wildenten Graugänse 14 4 2 10 9 22 15 12 16 10 14 4.576 3.831 3.098 4.550 4.078 4.056 3.584 3.858 4.860 3.703 3.550 186 254 208 257 312 364 448 372 372 291 443 4 6 7 5 3 Blässgänse Gen. Saatgänse Gen. Kolkraben Gen. Krähen 248 Elstern 16 32 8 8 9 12 51 5 667 912 968 932 819 969 225 427 530 644 560 614 51 17 46 34 26 14 11 10 11 2 21 7 11 3 2 3 Blässhühner 11 12 28 35 Möwen 35 6 8 23 5 3 22 18 Höckerschwäne 3 Nutria 2007/08 Fallwild und Verkehrsopfer Landkreis Lüneburg (ab 1997/98 einschließlich Staatl. Forstämter) 1996/97 1997/98 1998/99 1999/00 Rotwild 7 5 5 4 Damwild 3 2 2 2000/01 2 2001/02 2002/03 2003/04 2004/05 2005/06 2006/07 3 6 3 6 4 1 1 2 1 4 4 4 1 1 659 Muffelwild Rehwild 654 684 562 604 711 664 516 610 766 647 Schwarzwild 124 95 49 114 74 107 91 65 94 66 73 Hasen 126 155 148 166 190 137 178 214 209 163 158 Kaninchen 11 24 19 11 15 12 10 17 10 8 10 Füchse 65 70 93 103 116 99 103 116 90 120 122 Dachse 38 15 20 35 45 42 47 42 47 37 41 Baummarder 3 4 4 2 4 1 8 10 2 3 4 Steinmarder 16 25 15 32 30 14 13 23 21 18 22 3 12 5 7 7 7 3 11 7 2 1 1 Iltisse Großwiesel Marderhunde Fasanen 15 5 Wildtauben 8 7 6 5 1 2 7 10 9 15 12 21 14 10 8 4 10 6 13 12 10 4 5 11 1 5 27 12 6 8 5 4 6 2 4 3 4 6 Wildenten Graugänse 2 1 Rebhühner 3 6 2 2 1 Krähen 1 Elstern Höckerschwäne 10 2 2 10 7 5 6 1 6 7 4 1 1 1 1 Bussarde Graureiher 6 1 1 Fischotter 9 1 2007/08 Unser Konto hebt ab! Das Konto mit den vielen Vorteilen. s Sparkasse Lüneburg www.die-sparkasse.de Garten Gronholz + Landschaftsbau Ihr Fachbetrieb vor Ort Henning Gronholz Gärtner - Dipl.-Ing. An der Alten Schule 6 21368 Dahlenburg/Gienau Telefon 0 58 51/ 60 29 42 Telefax 0 58 51/ 60 29 43 Mobil 0171/ 933 4714 www.gronholz-galabau.de Gartenplanung Pflanzarbeiten Pflasterarbeiten (Stein, Beton, Holz) Pergola- und Zaunbau Natursteinmauerbau 10 Gehölz- und Gartenpflege Teichanlagen/Schwimmteiche Baumfällung Holzterrassen Rindenmulch, € 28,50/m3 frei Anlieferung Mitgliedsveränderungen im Jahr 2007 Friedrich Wilhelm Voss, Wilhelm Wiegert, und Bruno Wohler. Aus unseren Reihen ausschließen mussten wir 10 Mitglieder, da diese entweder trotz mehrfacher Mahnungen den Beitrag nicht überwiesen haben, oder aber die Mahnung als unzustellbar zurück kam, da das Mitglied unbekannt verzogen war. Die Jägerschaft hatte am 01.01.2008 insgesamt 1034 Mitglieder und damit erstmals mehr als 1.000 Jäger und Jägerinnen. Wir konnten insgesamt 86 neue Mitglieder im Jahr 2007 bei uns aufnehmen. Die neuen Mitglieder heißen wir in unseren Reihen herzlich willkommen. Ausgetreten sind 20 Mitglieder. Im Jahr 2007 sind verstorben, die Ehrenmitglieder Wolf-Dietrich Fuhrhop und Helmut Seedorf, sowie die Mitglieder Heinrich Burmester, Hans-Heinrich Fraederich, Ernst Martens, Hermann Müller, Günther Paro, Franz Sartori, Klaus Schröder, Fritz Sevecke, Hans-Georg Studtmann, In diesem Zusammenhang möchten wir Sie bitten, informieren Sie uns, wenn sich Ihre Anschrift oder Bankverbindung ändert! Sie ersparen uns viel Arbeit und unnötigen Einsatz Ihrer Mitgliedsbeiträge. Allgemeines Beitragszahlung Der Beitrag ist bis zum 31. März eines jeden Jahres fällig. Bitte beachten Sie: Die Beitragshöhe beträgt jetzt für Mitglieder 50,00 € und für Zweitmitglieder und Bläser ohne Jagdschein 25,00 €. Wenn Sie noch zu den wenigen Mitgliedern gehören, die ihre Beitragszahlung selbst abwickeln, dann sollten Sie Ihrer Jägerschaft jetzt das Vertrauen schenken und ihr – auch zu Ihrem Vorteil – eine Einzugsermächtigung erteilen. Vordrucke für Einzugsermächtigungen können in unserer Geschäftsstelle oder bei der Schatzmeisterin angefordert werden. Anschriftenänderung Wenn sich Ihre Anschrift oder andere Daten ändern, teilen Sie dies bitte unverzüglich der Schatzmeisterin mit. Gretel Schulte, Bögelstraße 65, 21339 Lüneburg, Fax 0 41 31-77 71 64 oder E-Mail: [email protected] Erinnerung Mitgliedsbeitrag und neue Beitragshöhe Auf der letzten Mitgliederversammlung wurde mehrheitlich beschlossen, den Mitgliedsbeitrag für Mitglieder auf 50,00 Euro und für Zweitmitglieder und Bläser ohne Jagdschein auf 25,00 Euro zu erhöhen. Nur zur Erinnerung: Wie auf der letzten Mitgliederversammlung erläutert wurde, ist der Grund für diese Beitragserhöhung, dass wir für jedes Mitglied 5,00 Euro mehr an die LJN und 3,00 Euro mehr an den DJV zu überweisen haben (siehe hierzu auch Lüneburger Jäger 2007, Seite 16). Soweit Sie noch nicht am Lastschriftverfahren teilneh- men, kontrollieren Sie bitte Ihren Dauerauftrag oder Ihren Überweisungsträger, damit der Beitrag in der richtigen Höhe auf das Konto der Jägerschaft bei der Sparkasse Lüneburg, Konto Nr. 40808, BLZ 240 501 10 überwiesen wird. Hierbei dürfen wir darauf aufmerksam machen, dass das Geschäftsjahr der Jägerschaft nicht identisch mit dem Jagdjahr ist. Das Geschäftsjahr beginnt am 01. Januar und die Mitgliedsbeiträge sind satzungsgemäß bis zum 31.03. eines jeden Jahres fällig und nicht erst im Juli oder gar im Oktober. Ihr günstiger Fachhändler en er könn g ä J e l So vie !!! ht irren sich nic Reiner Eick · Jagdausrüster Industriestr. 19 · 21394 Kirchgellersen Telefon 04135 / 820082 · Fax 04135 / 820083 Öffnungszeiten: Di - Sa 09.30 - 12.00 Uhr · Di + Do 16.00 - 19.30 Uhr · Mi + Fr 16.00 - 18.00 Uhr nach Vereinbarung [email protected] · www.eick-jagdwaffen.de 11 Auszeichnungen, Ehrungen und Jubilare 2008 Bronze: Herr Jürgen Burmeister aus Adendorf, Herr Jörn Harms aus Barförde und Herr Günter Hagen aus Stapel, mit dem LJN-Verdienstabzeichen in Silber: Herr Bodo Gerlach aus Wendhausen, Herr Siegfried Scheibel aus Lüneburg und Frau Heidelore Wittenburg aus Lüneburg. Alle Geehrten werden in ihren Funktionen in der Jägerschaft und darüber hinaus wegen ihrer guten Leistungen anerkannt und geschätzt. Mit einem besonderen Waidmannsdank für ihre Arbeit in den Funktionen werden folgende Mitglieder für ihre Leistungen ausgezeichnet: mit der LJN-Verdienstplakette in Bronze: Herr Werner Storch aus Reppenstedt, mit der LJN-Verdienstplakette in Silber: Herr Rudolf Bardowicks aus Bardowick, mit dem LJN-Verdienstabzeichen in Bronze: Herr Wilhelm Lüdde aus Lüneburg und Herr Wolfgang Schultz aus Kirchgellersen, mit dem DJV-Verdienstabzeichen in In Anerkennung ihrer langjährigen Zugehörigkeit zur jagdlichen Organisation werden folgende Mitglieder nach Erfüllung der Mindestvoraussetzungen – 80. Lebensjahr vollendet und 40 Jahre Zugehörigkeit zum Verband – zu Ehrenmitgliedern ernannt: Herr Peter Olaf Andresen aus Lüneburg Herr Hermann Hedder aus Amelinghausen Herr Hans Schenck aus Amelinghausen Herr Heinrich-Nikolaus Arens aus Barum Herr Jürgen Hornbostel aus Rehlingen, Herr Gerhard Schmidt aus Lüneburg In Anerkennung langjähriger Zugehörigkeit zur jagdlichen Organisation erhalten nachfolgende Mitglieder unserer Jägerschaft mit einem herzlichen Waidmannsdank die Treuenadel: 60 Jahre dabei: Herr Hans-Joachim Fürst aus Lüneburg 50 Jahre dabei: Herr Dr. Hallgren Hensel aus Reinstorf, OT Horndorf Herr Gerhard Schmidt aus Lüneburg Herr Werner Bausch aus Nahrendorf Herr Hans-Jürgen Hofmann aus Boitze 40 Jahre dabei: Herr Gebhard Grupe aus Bleckede Herr Rudolf Kroh aus Adendorf Herr Wilhelm Meyer aus Bardowick Herr Helmut Oetzmann aus Lüneburg Herr Wilhelm Preuße aus Bleckede Herr Hans-Jürgen Schnöckel aus Amelinghausen Herr Peter Christof Hentschel aus Lüneburg Herr Peter Fritz Meyer aus Lüneburg Herr Franz Oberwandling aus Bleckede Herr Ernst-Dietrich Paulus aus Tespe Herr Dieter Scheuer aus Winsen/Luhe Herr Heinrich Wöhnecke aus Lüneburg 25 Jahre dabei: Herr Philip Baark aus Artlenburg Herr Dirk Dreetz aus Reinstorf Herr Christoph Geyer aus Hamburg Herr Dr. Wilhelm Kielhorn jun. aus Winsen/Luhe Herr Harald Laps aus Bleckede Herr Dr. Uwe Rosenau aus Lüneburg Herr Hans-Ulrich Schlie aus Sückau Herr Horst-Karl Schulze aus Bleckede Herr Jürgen Willner aus Reppenstedt Herr Hartmut Blecken aus Winsen/Luhe Herr Hans-Peter Emmerich aus Neu Garge Herr Dietrich Hartig jun. aus Embsen Herr Hans-Heinrich Kruse aus Wendisch Evern Herr Dr. Bodo Meyn aus Hamburg Herr Reinhardt Salzbrunn aus Amelinghausen Herr Hans-Werner Schmude aus Barendorf Herr Wilhelm Weselmann aus Winsen/Luhe, OT Luhdorf Herr Klaus Wriede aus Lüneburg Für aktive Jagdhornbläsertätigkeit erhalten die LJN-Bläser-Treuenadel in Silber für 20 Jahre: Frau Heide-Lore Gossen aus Adendorf LJN-Bläser-Treuenadel in Silber für 10 Jahre: Herr Ingo Gutknecht aus Lüneburg Herr Heinz Osterloh aus Lüneburg Frau Marion Zenner aus Kirchgellersen Frau Marina Gutknecht aus Lüneburg Frau Sigrid Winkelmann aus Embsen LJN-Bläser-Treuenadel in Bronze für 5 Jahre: Herr Jorris Büttner aus Lüneburg Herr Wolfgang Jänsch aus Lüneburg Herr Wolfgang Schultz aus Kirchgellersen Frau Silke Lausberg aus Bleckede Frau Ellen-Brigitte Cohrs aus Artlenburg Herr Joachim Schultz aus Lüneburg Herr Uwe Siemers aus Deutsch Evern 12 Aktuelles aus der Tätigkeit des Vorstandes Das vergangene Jahr war geprägt von besonders vielen und eindrucksvollen Leistungen unserer Jäger. Waidmannsdank ... allen ehrenamtlich tätigen Jägerinnen und Jägern sowie den Helfern unserer Jägerschaft, die sich der Gemeinnützigkeit für die freilebenden Tiere, den Natur- und Tierschutz, den Umweltschutz, der Landschafts- und Biotoppflege, sowie der Öffentlichkeitsarbeit eingesetzt haben. Diese Arbeit wurde geleistet in Verantwortung der Hegeringe, der Arbeitskreise, der Jagdhornbläsergruppen, der Obleute und durch einzelne Jäger. Unseren Tierärzten Frau Dr. Inga Vetrella-Paare, Herrn Dr. Hallgren Hensel und Herrn Dr. Dirk Remien danken wir für die ehrenamtliche Durchführung der Schulung „neue Wildbrethygiene“ unserer Jäger. Dank den Mitautoren für die Beiträge in diesem Lüne- burger Jäger und dem Verantwortlichen für die redaktionelle Bearbeitung Herrn Wolfgang Kocks. Ein besonderer Dank gilt den Inserenten dieses Lüneburger Jägers, die uns mit ihrer Anzeige unterstützen, um den Lüneburger Jäger möglich zu machen. Unsere Mitglieder und Leser werden gebeten, dieses bei ihren Einkäufen und Geschäften zu berücksichtigen. Ein herzlicher Gruß im Namen der Jägerschaft des Landkreises Lüneburg… gilt unserem neuen 1. Kreisrat Herrn Jürgen Krumböhmer. Ihm wünschen wir für seine Tätigkeit und im Umgang mit uns Jägern eine glückliche Hand. Arbeitsgemeinschaft (AG) JUNGE JÄGER Aus unserer Jägerschaft haben sich bereits Interessierte für diese AG gemeldet. Wollen Sie mehr wissen, melden Sie sich bei der Landesjägerschaft: [email protected] oder unserer Jägerschaft: raphael. [email protected] Unser Obmann für junge Jäger, Herr Raphael Biermann, ist ihr Ansprechpartner für alle Fragen zur AG. Unabhängig von den Aktivitäten der AG JUNGE JÄGER bleibt es bei unserem bewährten Vorhaben, alle zwei Jahre die letzten drei Jungjägerlehrgänge zu einer besonderen Tagesveranstaltung einzuladen. Um den Interessen und Wünschen junger Jäger mehr Aufmerksamkeit zu widmen, hat die Landesjägerschaft eine AG JUNGE JÄGER ins Leben gerufen. Es ist kein Verein im Verein, es sind Mitglieder unserer Jägerschaft im Alter zwischen 16 und 35 Jahren. Verstanden werden soll die AG als Angebot an junge Mitglieder, die sich neben dem üblichen Vereinsleben gern mit Leuten ihres Alters austauschen möchten. Kundige und geschulte Person Im November 2007 fanden drei Schulungsveranstaltungen in Zusammenarbeit mit dem Veterinäramt des Landkreises für die Jagdausübungsberechtigten statt. Am Freitag, 11. April 2008, 18.00 Uhr findet im Gasthaus „Zum Anker“ Bardowick eine weitere Fortbildungsveranstaltung „Wildbrethygiene“ für alle Jäger, die im November 2007 nicht erfasst wurden, statt. (s. hierzu beiliegende Einladung) Jäger, die ihren Jagdschein vor dem 01. Februar 1987 gemacht haben und Wildbret vermarkten, sind verpflichtet, sich zur „kundigen Person“ schulen zu lassen. Für alle anderen Jäger und Jägerinnen ist es ratsam an der Schulung zur Wildbrethygiene teilzunehmen. Teil I Entnahme von Trichinenproben, in Verantwortung des Veterinäramts, Teil II Wildbrethygiene, in Verantwortung der Jägerschaft. 13 Aktuelles aus der Tätigkeit des Vorstandes Dem Tierschutz verpflichtet Die über die Jahre gedeihliche gute Zusammenarbeit mit dem Tierschutzverein Lüneburg und Umgebung e.V. hat nach einstimmigem Beschluß unseres Erweiterten Vorstands zu einem Aufnahmegesuch unserer Jägerschaft in den Tierschutzverein geführt. Diesem wurde stattgegeben, die Aufnahme im September 2007 erfreut bestätigt. Das Stimmrecht kann satzungsgemäß von zwei vertretungsberechtigten Vorstandsmitgliedern wahrgenommen werden. Wir freuen uns über die Aufnahme und eine weitere, intensivierte Zusammenarbeit. Unser Kochbuch „Wildspezialitäten“ Schon Anfang 2007 war das letzte Kochbuch, von einer Auflage von 4000 Stück, verkauft! Eine anstrengende, aber gelungene Aktion ist Dank vieler Helfer beendet. Die Rechnung ging auf. Das eingesetzte Vereinskapital plus Zinsverlust während der zweijährigen Laufzeit wurde erwirtschaftet. Nach Abzug aller Nebenkosten ist, wie kalkuliert, nur ein geringer Überschuß geblieben. Nun helfen wir Anderen, die ein Kochbuch herausbringen wollen, gerne mit unseren Erfahrungen. Herr Gert von Harling ist abrufbereit! Tel.: 0 41 31-5 49 02 www.vonHarling-Jagd.de Fax.: 0 41 31-93 58 70 [email protected] Jagdrechtliche Angelegenheiten sind schwierig und bergen viele Gefahren in rechtlicher Hinsicht, sei es bei Wildschaden, dessen Geltendmachung an Fristen und formelle Verfahren gebunden ist, oder um die straf- und zivilrechtlichen Ansprüche, die aus unrichtigem Verhalten bei der Gesellschafts- oder Einzeljagd herrühren. Nicht immer geht es um Dinge, deren Folgen sich durch Geldzahlungen beseitigen lassen. Kompetente und umfassende rechtliche Beratung ist Grundvoraussetzung für die Lösung jagdrechtlicher Probleme. KRETSCHMER, SCHULZ-WEBER & COLLEGEN Rechtsanwälte und Notar Kurt Kretschmer * Tätigkeitsschwerpunkte: Ziviles Baurecht, Familienrecht und Jagdrecht Gabriele Steinbrecher-Knoop * Tätigkeitsschwerpunkte: Erbrecht, Grundstücks- und Gesellschaftsrecht Jörg Marquard * Tätigkeitsschwerpunkte: Mietrecht, Arbeitsrecht und Verkehrsrecht Jens Klindt Tätigkeitsschwerpunkt: Verwaltungsrecht * auch zugelassen beim OLG Celle Untere Schrangenstr. 7 • 21335 Lüneburg Telefon (0 41 31) 7 89 60-0 • Fax 40 33 62 E-Mail: [email protected] • www.ra-kretschmer-schulzweber.de 14 Aktuelles aus der Tätigkeit des Vorstandes Biosphärenreservat „ Niedersächsische Elbtalaue“ 2008 fand das öffentliche Anhörungsverfahren zur Entwurffassung statt. Stellungnahmen mit Bedenken und Hinweisen konnten grundsätzlich von jedermann innerhalb dieser Frist vorgebracht werden. Bis 2008 ist nach dem Gesetz über das Biosphärenreservat der Biosphärenreservatsplan zu erarbeiten. Die Jägerschaft hat den Fachbeitrag „Jagd“ in Zusammenarbeit mit den betroffenen Hegeringen der Biosphärenreservatsverwaltung zugearbeitet. (s. Lüneburger Jäger 2007) Im Zeitraum vom 19. November 2007 bis 15. Januar Der folgende Teil „Jagd“ der Entwurffassung entspricht inhaltlich grundsätzlich unserem Fachbeitrag. Biosphärenreservat „ Niedersächsische Elbtalaue“ 5.2.1 Nachhaltige Landnutzung (Land- und Forst- wirtschaft, Fischerei, Jagd) Jagd Jagd hat eine traditionell verwurzelte Bedeutung sowie eine wirtschaftliche Relevanz in der Region des Biosphärenreservats „Niedersächsische Elbtalaue“ (Jagdpachteinnahmen, Abschussentgelte, Jagdtourismus, Wildvermarktung). Die Jägerschaft Lüchow-Dannenberg zählt 880 Mitglieder, die Jägerschaft Lüneburg zählt ca. 1000 Mitglieder. Tabelle 5-18: Hegeringe und Jagdreviere Hegeringe Fläche ha Landkreis Lüneburg Elbmarsch Ost 6.987 Bleckede 7.004 Dahlenburg 620 Neuhaus 10.853 Elbufer 11.524 Landkreis Lüchow- Dannenberg Hitzacker Dannenberg Gartow 3.920 8.400 1.0730 Insgesamt verteilen sich 126 Jagdreviere auf das Biosphärenreservat (siehe Tab. 5-18). Einzelne Jagdgebiete (Hegeringe und deren Jagdreviere) liegen jedoch nur mit einem geringen Flächenanteil im Gebiet und erstrecken sich weit über das Biosphärenreservat hinaus, so dass die Jagdreviere in der Summe eine Jagdfläche von rd. 60.000 ha aufweisen. Die Jagdbezirke in der Elbregion haben aufgrund des Hoch- und Niederwildvorkommens einen hohen Jagdwert. Die Jagd ist überwiegend geprägt von Feldrevieren. Neben Reh- und Schwarzwild ist vor allem die Jagd auf Wasserfederwild charakteristisch für die Region. Zahlreiche Feuchtbiotope im Einzugsgebiet der Elbe machen die Entenjagd zu einem jagdlichen Schwerpunkt. Nach einer Übergangszeit von drei Jahren gilt seit dem 22. November 2005 die Regelung des § 15 Abs. 3 NElbtBRG, wonach das Wasserfederwild in den C-Gebieten entlang der Elbe im Rahmen der sogenannten Intervalljagd bejagt wird. Schwerpunktmäßig in den Eigenjagdbezirken der Gräflich von Bernstorff‘schen Forstverwaltung sowie in den Niedersächsischen Landesforsten finden sich Rot- und Damwildbestände. Das z.T. Jahrhunderte alte Vorkommen von Damwild ist Zeugnis einer alten und intensiven Prägung der Kulturlandschaft durch die Jagd. Damwild lebt seit 1848 im Gartower Forst. Schwarzwild findet man in fast allen Revieren des Biosphärenreservates. Zunehmender Maisanbau dürfte sich positiv auf die Populationsentwicklung auswirken. Anzahl Eine Bestandsreduzierung wird aus der Reviere jagdlicher und landwirtschaftlicher Sicht 15 für erforderlich gehalten. 15 Unter den Prädatoren werden neben 5 dem Fuchs in jüngster Zeit insbesonde19 re die stark zunehmenden Arten Mar17 derhund und Waschbär bejagt. 14 Schwerpunktmäßig wird die Jagd als 19 Ansitzjagd ausgeübt. Hinzu kommen in 22 den im Elbvorland gelegenen Revierteilen maximal zwei revierübergreifende Bewegungsjagden pro Revier und Jahr. Eine stärkere Bejagung (Fallen- und Ansitzjagd) wird aus Sicht der Jagd beim Raubwild für erforderlich gehalten. Im Zusammenhang mit der Ausweisung der zu etablierenden Naturdynamikbereiche auf landeseigenen Flächen ist die Frage der zukünftigen jagdlichen Behandlung dieser Flächen zu klären. Aus Sicht der Jägerschaft besteht die Forderung, die Jagd nicht grundsätzlich auszuschließen, um möglichen Wildschäden oder verstärkter Verbreitung von Wildkrankheiten aufgrund hoher Bestandsdichten in potenziellen Rückzugsräumen vorbeugen zu können. Eine Regelung dieser Fragen muss unter Berücksichtigung der spezifischen örtlichen Situation mit der Ausweisung der Naturdynamikbereiche im Einzelfall erfolgen. Fortsetzung auf Seite 16 15 Fortsetzung von Seite 15 Vertreter der Jäger und Jagdrechtsinhaber im Beirat Biosph. Reservat „Niedersächsische Elbtalaue“ war aufgerufen in Absprache mit der Jägerschaft Lüchow-Dannenberg, der Landesjägerschaft bis Ende Januar 2008 Vorschläge mitzuteilen. Die Auswahl und Meldung des Kandidaten an das Umweltministerium erfolgt nach Entscheidung der Landesjägerschaft und des Zentralverbandes der Jagdgenossenschaften und Eigenjagden. Am 22. April 2008 endet die erste fünfjährige Amtsperiode. Der bisherige Vertreter, Günter Larisch, steht für eine zweite nicht mehr zu Verfügung. Unsere Jägerschaft Pressemitteilung der Landesjägerschaft Niedersachsen (LJN) men insbesondere in der Feldflur. Über 230 Millionen Sträucher sind von den Jägern in Niedersachsen in den letzten Jahren in Hecken, Büsche oder Trittsteinbiotope gesetzt worden. Präsident Prof. Dr. Dr. Pohlmeyer erhofft sich aus der nationalen Strategie Rückenwind und Unterstützung mit neuen zusätzlichen Pflanzflächen. Die nationale Strategie zur biologischen Vielfalt enthält weiterhin die Vorgabe, dass die Auswirkungen der Jagd auf die Artenvielfalt untersucht werden soll. In einem größeren Wiesenbrüter-Schutzgebiet im Landkreis Wesermarsch ist festgestellt worden, dass die Herrichtung und Pflege des Lebensraumes die Wiesenbrüter nicht erhält, wenn nicht gleichzeitig die Einwirkungen der Beutegreifer auf Gelege und Küken reduziert werden. Dies geht nur über die Jagd. Den Jägerinnen und Jägern kommt daher beim Erhalt der Artenvielfalt speziell bei selteneren Arten eine wichtige Bedeutung zu. Präsident Prof. Dr. Dr. Pohlmeyer erinnert daran, dass er bereits vor mehr als einem Jahr darauf verwiesen hat, endlich mit seriösen Untersuchungen zum Prädationsgeschehen in der Fläche zu beginnen. Die nationale Strategie zur biologischen Vielfalt wirkt hierfür sicherlich unterstützend. Die Landesjägerschaft Niedersachsen hat inzwischen bei mehreren Wissenschaftlern um ein konkretes Untersuchungskonzept dafür gebeten. Wegen der besonderen Aktualität wird die Pressemitteilung der LJN vom 21. November 2007 hier im Wortlaut wiedergegeben. Jäger begrüßen die nationale Strategie zur biologischen Vielfalt Längst überfällig war nach den Worten von Prof. Dr. Dr. Klaus Pohlmeyer, Präsident der Landesjägerschaft Niedersachsen, die am 7. November 2007 vom Bundeskabinett beschlossene nationale Strategie zur biologischen Vielfalt. Bereits im September 1993 hatten Bundestag und Bundesrat mit einem Gesetz die Verwaltung beauftragt, eine solche Strategie oder ein solches Programm zu entwickeln. Nun liegt sie endlich vor und die Jäger finden darin bemerkenswerte Vorgaben und eine Bestätigung ihres bisherigen Wirkens. Die nationale Strategie zur biologischen Vielfalt verknüpft die Aufgabe, Artenvielfalt zu erhalten mit der angemessenen Nutzung dieser Vielfalt, die nunmehr nachhaltig erfolgen soll. Die Jäger besitzen hierfür lange Erfahrungen. In Deutschland ist der Begriff der Nachhaltigkeit geprägt und entwickelt worden. Der Jurist und Berghauptmann Hannß-Carl von Carlowitz (1645-1714) hat in einer wirtschaftlich brisanten Phase der Verknappung des Rohstoffes Holz als erster den Begriff der Nachhaltigkeit genutzt und seine Überlegungen und Handlungen danach ausgerichtet. Kurz zusammengefasst postulierte er damals, dass man der Natur nur so viel entnehmen und nutzen dürfe, wie wieder nachwächst, damit später Generationen noch nutzen können. Natürlich wollen die in der Landesjägerschaft Niedersachsen zusammengeschlossen 53.000 Jägerinnen und Jäger die weiteren Ziele aus der nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt unterstützen. Die tägliche Versiegelung freier Landschaft mit Beton, Asphalt und Gebäuden soll von 115 ha auf nur noch 30 ha gesenkt werden. Die Zerschneidung der Landschaften durch neue Straßen und Schienen soll minimiert werden. Die Moore sollen regeneriert werden, nicht zuletzt, um wieder mehr Kohlendioxyd natürlich zu speichern. Und das wichtigste und ehrgeizigste Ziel der Bundesregierung findet ebenfalls den ungeteilten Beifall der Jäger Niedersachsens: Der Rückgang der wildlebenden Arten soll bis 2010 aufgehalten werden. Die Roten Listen sollen dünner werden! Georg-Ludwig Hartig (1764-1837) hat als Forstwissenschaftler das Nachhaltigkeitsprinzip auch bei der Abfassung seines damals weit verbreiteten Lehrbuches über die Jagd zugrunde gelegt und Regelungen zur Nutzung der Ressource Wild daran ausgerichtet. Seither kann und muß darauf verwiesen werden, dass in Deutschland beim Umgang mit dem Wild als nutzbarem Teil der biologischen Vielfalt das Prinzip der Nachhaltigkeit Berücksichtigung findet. Präsident Prof. Dr. Dr. Pohlmeyer wünscht für die Jäger Niedersachsens nunmehr konkrete Maßnahmen. So ist zwar in der nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt dargestellt, dass ökologische Leistungen vom Staat auch honoriert werden sollen. Den Jägern wird aber nach wie vor für ihre vielfältigen Maßnahmen beim Erhalt der Artenvielfalt noch zusätzlich eine Strafsteuer, die Jagdsteuer, abverlangt. Es ist an der Zeit, dass dieser Anachronismus endlich abgeschafft wird. In der nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt erklärt die Bundesregierung u.a., dass sie bis zum Jahr 2010 überall für den Biotopverbund sorgen und Lebensräume vernetzen will. Die Jäger Niedersachsens bemühen sich bereits seit längerem um diesen Biotopverbund durch das Pflanzen von Sträuchern und Bäu- 16 Aktuelles aus der Tätigkeit des Vorstandes Positionspapier des Deutschen Jagdschutz-Verbandes (DJV) Der DJV hat auf dem Bundesjägertag 2007 nachfolgendes Positionspapier zur Rückkehr von Großsäugern verabschiedet. aufgefordert, in Abstimmung mit der Jägerschaft das Schalenwildmanagement den neuen Gegebenheiten anzupassen. Im Gegensatz zur Rückwanderung hält der DJV aktive Wiedereinbürgerungen oder Bestandsstützungen der betreffenden Arten nicht für sinnvoll - sie können hinsichtlich der notwendigen Akzeptanz sogar kontraproduktiv sein. Da sich europaweit die Population von Luchs, Wolf, Bär und Elch in einer dynamischen Entwicklung befinden, ist eine Wiederbesiedlung geeigneter Lebensräume auf natürlichem Wege in absehbarer Zeit zu erwarten. Um diese Zuwanderung aus den Ursprungsgebieten (Quellpopulationen) zu fördern, ist die Zusammenarbeit mit den Nachbarländern zu intensivieren. Zudem sind die großen, noch unzerschnittenen, siedlungs- und verkehrsarmen Räume Deutschlands auch im Zusammenwirken mit angrenzenden Regionen zu erhalten. Regional und überregional bedeutsame Lebensraum - beziehungsweise Wanderkorridore - sollen integraler Bestandsteil der Raumordnung werden. Wirksame Querungshilfen (unter anderem Grünbrücken) für Wildtiere müssen zusammen mit Schutzzäunen an stark frequentierten Verkehrswegen stärker als bisher verbindlicher Bestandteil von Verkehrswege- und Landschaftsplanung werden. Großsäuger wie Bär, Wolf, Luchs oder Elch, die im 18. und 19. Jahrhundert in West- und Mitteleuropa bis auf wenige Restvorkommen ausgerottet wurden, kehren seit einigen Jahren in ihre einstigen Lebensräume zurück Übereinstimmend mit internationalen Konventionen (Berner Konvention, Konvention zur Biologischen Vielfalt), FFH-Richtlinie sowie nationalen Gesetzgebung, beobachtet die deutsche Jägerschaft die natürliche Rückwanderung und Etablierung von Großsäugern mit Interesse. Als ehemals heimische Arten tragen sie zur Bereicherung der Artenvielfalt in Deutschland bei. Ihre Wiederausbreitung ist nicht zuletzt ein Resultat der Schutzbemühungen auf nationaler und internationaler Ebene. Der DJV unterstützt zusammen mit anderen Naturschutzverbänden die notwendige Begleitforschung, zu der neben Bestandsmonitoring oder genetischen Untersuchungen auch die Sicherung von potenziellen Lebensräumen und Wanderkorridoren gehört. Erfahrungen mit den Wölfen in der Lausitz oder dem zugewanderten Braunbär nach Bayern im Sommer 2006 haben gezeigt, dass sich nach langer Abwesenheit Wildtiere und Menschen erst wieder aufeinander einstellen müssen. Mit der Zuwanderung sind also auch Probleme verbunden, die von Art zu Art unterschiedlich sein können. Die Jägerschaft fordert daher die verantwortlichen Länderbehörden auf, stufenweise Managementpläne für alle rückwandernden Großsäugearten zu erarbeiten. Diese sollen dem Schutz und der Erhaltung der Arten dienen und möglichen Konflikten vorbeugen. Der Raumbedarf der betreffenden Arten sowie die naturräumliche Situation unserer Kulturlandschaft machen eine bund- und länderübergreifende Zusammenarbeit und Abstimmung unter Einbindung aller Betroffenen unabdingbar. Dabei gilt es auch, auf Erfahrungen anderer Staaten zurückzugreifen. Neben der Einrichtung von Monitoring-Programmen, für die wir Jäger einen wichtigen Beitrag liefern können, sind als Voraussetzung für die „soziale Tragfähigkeit“ der Großsäuger wirksame Maßnahmen zur Schadensprävention zu entwickeln. Dabei muss insbesondere die natürliche Scheu der Tiere vor dem Menschen erhalten bleiben. In den Jahren, in denen sich Populationen im Aufbau befinden, sind verbindliche Entschädigungsregelungen unverzichtbar. Als Aufgabe der Jagdverbände sieht der DJV unter anderem die Akzeptanzsteigerung für Wolf, Luchs und Bär in der Öffentlichkeit und innerhalb der Jägerschaft an. Hier gilt es durch Maßnahmen im Bereich Umweltbildung und Öffentlichkeitsarbeit, Bewusstsein für die Bedeutung der Arten zu schaffen. In Gebieten mit Vorkommen von Großsäugern sind Jagd- und Forstbehörden DJV-Präsidium Bonn, den 14.Juni 2007 17 Aktuelles aus der Tätigkeit des Vorstandes Der Wolf... ist nach § 10 Abs. 2 Nr. 10 u. 11 BNatSchG besonders und streng geschützt, da er in Anhang A der Verordnung (EG) Nr. 338/97 sowie in Anhang IV der FFH-RL (92/43/ EWG) genannt ist. Es gelten deshalb die Zugriffs-, Störund Besitzverbote des §42 BNAtSchG. Ausnahmen von diesen Verboten sind nur im Einzelfall unter den Voraussetzungen des § 43 Abs. 8 BNatSchG bzw. § 62 BNatSchG zulässig. Hierfür ist die Naturschutzbehörde des Landkreises zuständig. Der Wolf unterliegt nicht dem Jagdrecht. Tierschutzrechtliche Anforderungen, insbesondere die des § 1 TierSchG, sind zu wahren. Kreuzungen zwischen wildlebenden Wölfen und Haushunden, sog. Hybriden, unterliegen in den ersten vier Generationen dem gleichen Schutzstatus wie dem des Wolfes. Vereinfacht gesagt ist jede Handlung gegen den Wolf ohne behördliche Genehmigung oder zur unmittelbaren Gefahrenabwehr in einer Notwehrsituation illegal! Nehmen Sie Ihre Verantwortung für den Artenschutz, den Erhalt und die Wiederherstellung artenreicher Lebensräume ernst. Helfen Sie, Ihre Mitjäger und Jagdgäste sachlich über den Wolf aufzuklären und auf die bestehende Gesetzeslage hinzuweisen. Im Bereich der Jägerschaft Lüneburg und in den Nachbarlandkreisen muss mit dem Wolf gerechnet werden. Unterstützen Sie uns mit Hinweisen auf evtl. Wolfsvorkommen. Der Schutz des Wolfes ist auch die Aufgabe aller Jäger. (Auszug mit Genehmigung aus dem Flyer der Jägerschaft Uelzen) Adressen, die weitere Informationen zum Wolf bereitstellen, Rissmeldungen und Hinweise zu Wölfen entgegennehmen: Landkreis Lüneburg, Ordnungsamt/Jagdbehörde Telefon 0 41 31 / 26-12 23 oder 26-12 24 Fachdienst Umwelt Telefon 0 41 31 / 26-12 86 oder 26-12 66 Jägerschaft des Landkreises Lüneburg e.V. Keine Schonzeit für Risiken. Landen Sie immer einen Volltreffer: Vertrauen Sie wie die meisten Jäger in Niedersachsen der VGH. Sprechen Sie mit einer VGH Vertretung oder Sparkasse in Ihrer Nähe. 18 Aktuelles aus der Tätigkeit des Vorstandes Projekt: Minimierung der Wildunfälle - „Besser langsam als wild“ Unsere gemeinsamen Anstrendie sich insbesondere an auswärtige Verkehrsteilnehgungen die unvertretbar hohe mer richten sollen. Anzahl der Wildunfälle abzubauZahlreiche Anfragen zum Gesamtprojekt aus Jägeren hat Erfolg gezeigt. schaften, auch Landesjagdverbände, sind inzwischen „Schach den Wildunfällen“ war gerne beantwortet worden. und ist unser Leitmotiv. Deutlich Es zeigt die flächendeckende Suche nach Lösungen, wird, dass über die Maßnahmen, die Wildunfälle zu minimieren. die sich an das Wild richten, sich „Für uns ist dies eine Entwicklung, die uns darin bestärkt, der Verkehrsteilnehmer ansprechen lässt. Besonders in den hier gewählten neuen Ansatz bei der Wildunfallden Morgen- und Abendstunden wird mit angepasster bekämpfung weiter zu verfolgen. Anders als bei allen Geschwindigkeit gefahren. Dieses belegen Überprübisherigen Projekten, versuchen wir mit unseren Maßfungen, der Rückgang der Wildunfallzahlen in den Projektgebieten und Gespräche mit Kraftfahrern. Im Schnitt 72% Rückgang ist der Lohn der Mühe. Seit September befinden wir uns in der Phase III Brietlingen/Barum, Bundesstraße 216 vor Dahlenburg, Lüdersburg/Hittbergen, Tosterglope/Walmsburg. Schon jetzt zeigt sich ein positiver Trend, auch in den Versuchsstrecken mit dem neuen Reflektor blau/weiß. Die auf Langzeit angelegten Maßnahmen an das Wild, werden in allen bisherigen Streckenabschnitten fortgesetzt. Zur Erinnerung: Seit Mai diesen Jahres stellen die Jäger und die Mitarbeiter der Landeszeitung, 29./30.09.2007 Niedersächsischen Landesforsten im Rahmen des Projektes „3beine in 3 Landkreinahmen ja den Menschen selbst und nicht nur das Tier sen“ an jeder Stelle, an der sich ein Wildunfall ereignet zu beeinflussen“, so der Sprecher der Lenkungsgruppe, hat, für die Dauer von 6 Monaten ein „3bein“ pro WildPHK Andreas Dobslaw. unfall auf. Hierdurch soll das Unfallgeschehen auf der Trotz aller positiven Meldungen und anerkennender AnStraße live abgebildet werden, um so die Verkehrsteilmerkungen aus der Bevölkerung gebe es aber auch nehmer auf die Gefahrenstellen hinzuweisen und zu negative Entwicklungen. Nach wie vor werden „3beieiner angepassten Fahrweise zu animieren. ne“ entwendet oder zerstört. Dabei ist mir überhaupt Nach einer Standzeit von 6 Monaten wird das nicht klar, was jemand mit drei lackierten Holzlatjeweilige „3bein“ dann wieder abgeräumt, um ten anfangen kann“, so Dirk Bonow, Leiter des das Lagebild auf der Straße möglichst aktuStraßenverkehrsamtes des Landkreises Lüneell darzustellen und Gewöhnungseffekte zu burg. „Zukünftig werde daher der Diebstahl verhindern. Es kann also vorkommen, dass von „3beinen“ auch strafrechtlich verfolgt. das auf der täglichen Fahrt zur Arbeit liebTraurig, aber wahr!“ gewordene „3bein“ plötzlich nicht mehr Rückblickend haben wir den Angehörida ist und seinen Dienst nun an anderer gen der Expertenrunde vom April 2005 Stelle versieht. zu danken, die sich auf Einladung der Eine Erkenntnis wird deutlich: UnmittelJägerschaft, unter der Schirmherrschaft bar am Ortsrand zeichnet sich ein Undes damaligen Landrats, Herrn Franz Seit Mai 2007 läuft das Verkehrspräfallschwerpunkt ab. Fietz, zu Maßnahmen gegen die hohe ventionsprogramm 3beine in 3LandFür die nächsten Wochen kündigte die kreisen (s. Bericht Lüneburger Jäger Anzahl der Wildunfälle im Landkreis LüLenkungsgruppe weitere Aktionen an, 2007) neburg verpflichtet sahen. 19 Sie möchten jagen? wir haben die Reviere! Weltweit! Sie planen eine Jagdreise? Dann sind Sie bei uns richtig! Gerne arbeiten wir Ihnen ein Angebot nach Ihren Wünschen aus. Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung mit Jagdreisen verfügen wir über seriöse Kontakte und beste Reviere weltweit. Sie möchten Ihre Jagdreise mit einem Familienurlaub verbinden? Kein Problem! Auch dann sind wir Ihr Ansprechpartner. Wir bieten die Kombination mit golfen, reiten, angeln, Strandurlaub, Sightseeing, Fotosafaris, Städtetouren. Wir beraten Sie gerne! Wir freuen uns auf Ihren Anruf und schicken Ihnen gern ein individuelles Angebot. www.jagdreisen-luedersburg.de Brunhilde Moldehn Zum Wintersberg 27 - 29646 Bispingen Telefon: 05194-9822860 - Fax: 05194-9822862 - E-Mail: [email protected] 20 Aktuelles aus der Tätigkeit des Vorstandes Gesetzgebung 1. Bundesjagdgesetz Die Entscheidung aus Berlin hat einen vorläufigen Schlussstrich unter die kontrovers geführte Diskussion, nach den Beschlüssen der Föderalismuskommission, gezogen. Das Bundesjagdgesetz bleibt unangetastet. Nach der Föderalismusreform hat sich die Gesetzgebung im Jagdwesen grundlegend geändert. Der Bund kann das Jagdrecht einheitlich regeln, die Länder haben ein weitgehendes Abweichungsrecht. Hoffen wir, mit der Bundesregierung, dass es dadurch zu keiner Zersplitterung des Jagdrechts kommt. Die Beschlüsse der noch im Dezember 2007 geplanten Landtagssitzung müssen zunächst der Presse/Fachpresse entnommen werden. 3. Umweltgesetzbuch Deutscher Jagdschutzverband Kompetenz der Jäger nutzen Der DJV positioniert sich mit Eckpunktepapier zum geplanten Teilbuch Naturschutz und bietet seine Hilfe an Das Bundesumweltministerium (BMU) will im Zuge der Föderalismusreform verschiedene Teilbereiche des Umweltrechts bundeseinheitlich in einem Umweltgesetzbuch zusammenführen. Unter anderem im Fokus: Die fortschreitende Zerschneidung der Landschaft durch Siedlung, Gewerbe und Verkehr, die den Verlust biologischer Vielfalt in Deutschland nach sich zieht. Der DJV begrüßt in seinem Eckpunktepapier zum geplanten Umweltgesetzbuch, dass das federführende BMU dieser Entwicklung noch stärker als bisher begegnen will. Der DJV fordert darüber hinaus die Entwicklung eines bundesweiten Vernetzungskonzeptes („Entschneidungskonzept“). Als Reaktion auf anders lautende Forderungen einiger Naturschutzverbände bekräftigte der DJV nochmals seine Position, dass Themen, die das Jagdrecht betreffen, im geplanten Teilbuch Naturschutz des Umweltgesetzbuches fehl am Platz seien. Schließlich gelte uneingeschränkt die Trennung der Rechtskreise „Jagd“ und „Naturschutz“. 2. Niedersächsisches Jagdgesetz Es ist davon auszugehen, dass das Niedersächsische Jagdgesetz in einigen Punkten geändert, rechtlich vereinfacht und aktualisiert wird. So der Stand November 2007. Die Landesjägerschaft (LJN) wie auch der Zentralverband der Jagdgenossenschaften und Eigenjagden (ZJEN) haben die geplante Gesetzesänderung unterstützt. Die Landesjägerschaft hat hierzu im Dezember 2006 einen Vorschlag für neue Jagdzeiten unterbreitet. In diesen Vorschlag sind auch unsere Änderungsanträge aufgenommen worden. Minister Hans-Heinrich Ehlen hat im November, während der Mitgliederversammlung des ZJEN, hierzu Stellung genommen. Bis zum Redaktionsschluss dieses Lüneburger Jägers waren noch keine greifbaren Änderungen bekannt. Lehrgang zur Vorbereitung auf die Jägerprüfung Herr Andreas David hat im Sommer 2007 seine Funktion als Lehrgangsleiter aus persönlichen Gründen beendet. Seit 1996 hat Herr David die Leitung der Ausbildung unseres jägerischen Nachwuchses mit gutem Erfolg wahrgenommen. Hierfür hat ihm die Jägerschaft ihren besonderen Waidmannsdank ausgesprochen. Herr Dr. Hans-Joachim Rusack übernahm im Einvernehmen mit den Ausbildern, die alle im Amt blieben, die kommissarische Leitung für den Lehrgang 2007/2008. Herr Armin Eschment übernahm ebenfalls für diesen Zeitraum die Ausbildung im Fach Wildtierkunde/Ökologie. Beiden Herren und allen Ausbildern für ihre Bereitschaft zur Mitverantwortung Waidmannsdank. Für die Nachfolge in der Leitung und Ausbildung ab Lehrgang 2008/2009 hat sich Herr Wolf-Achim Fürst bereiterklärt. Herr Fürst ist 48 Jahre, von Beruf Forstbeamter und von seiner bisherigen beruflichen Verwendung für diese Aufgabe besonders qualifiziert. Ihm wünschen wir eine gute Einarbeitungszeit, eine glückliche Hand, Freude und Erfolg in der Aufgabe. 21 + + + In aller Kürze + + + In aller Kürze + + + In aller Kürze + + Teichanlage für Jagdhunde Nachdem, wie im „Lüneburger Jäger“ 2007 berichtet, die fertige Teichanlage wegen der Inbesitznahme durch den Seeadler für die Jagdhundeaus-/weiterbildung und Prüfung ausfiel, ist ein neuer Planungsanlauf gestartet worden. In der Nähe Lüneburgs bietet sich ggf. auf einer landeseigenen Fläche eine neue Gelegenheit der Anlage eines Teiches von ca. 0,3 ha. Unabhängig hiervon bleibt die Anpachtung bzw. der Erwerb eines eigenen geeigneten Teiches oberstes Ziel. Hinweise oder Angebote werden gerne angenommen. Förderrichtlinie für tödlich verunglückte Jagdhunde Zur Schadensminimierung für im Jagdbetrieb tödlich verunglückte brauchbare Jagdhunde wurde in der Landesjägerschaft eine Förderrichtlinie verabschiedet, die die volle Zustimmung unserer Jägerschaft hat. In einem Fall konnte bei uns 2007 hiernach bereits geholfen werden. Nach der Förderrichtlinie kann dem Hundeführer eine Teilentschädigung auf Antrag gezahlt werden. Für Hunde mit Papieren 600,- Euro, für Hunde ohne Papiere 400,- Euro. Jagd in Bewegung - Schüsse auf Wild in Bewegung - Hindernisse in der Geschossflugbahn - Splitterwirkung beim Ausschuß - Achtung Querschläger und vieles Interessantes mehr. Unsere Jagdausstatter (siehe Inserate) bieten eine neue CD für ca. 39,- Euro zur Jagd in Bewegung „Mit Sicherheit Erfolg“ an. Eindruckvoll wird u.a. gezeigt: WaffenWittneben Ihr Fachgeschäft seit über 35 Jahren Büchsenmachermeisterbetrieb ab sofort: Finanzieren Sie Ihren nächsten Einkauf ab € 300,00 in günstigen monatlichen Raten Neu- und Gebrauchtwaffen Zielfernrohrmontagen und jegliche Reparaturen in eigener Werkstatt Die Zufahrt zu unserem hauseigenen Parkplatz ist bis 11.00 Uhr möglich. Inh. Christian Lüdde · Heiligengeiststraße 32 · 21335 Lüneburg Tel. 04131/44456 · Fax 04131/403217 www.waffenwittneben.de e-mail: [email protected] 22 + + + In aller Kürze + + + In aller Kürze + + + In aller Kürze + + Wildtiererfassung Das Ergebnis der Erfassungsaktion 2007 mit rd. 93% von unseren 330 Jagdbezirken kann uns wieder stolz machen. Für die Anstrengung und Mühe der seit 1991 laufenden Aktion gebührt unseren Hegeringleitern, den Jagdpächtern und Mitjägern eine hohe Anerkennung. Wie berichtet, läuft parallel hierzu in nunmehr acht be- sonders ausgesuchten Revieren eine auf zehn Jahre ausgelegte, wissenschaftlich begleitete Erfassung verschiedener Niederwildarten. Für die überzeugte Mitarbeit, die letztlich auch der Erhaltung der Niederwildjagd dient, allen Beteiligten Waidmannsdank. Landesjägerschaft – Landeseinheitliche Mitgliederverwaltung Ende 2007 wurde die Aktualisierung der Software zur Landeseinheitlichen Mitgliederverwaltung weitgehend abgeschlossen. Unsere Jägerschaft gehörte zu den drei Untergliederungen der Erprobungsphase. Mit besonderer Hingabe hat sich unsere Schatzmeisterin, Frau Gretel Schulte, dieser Herausforderung gestellt. Im Frühjahr 2008 werden wie ursprünglich geplant neue Mitgliederausweise ausgegeben. Ergebnis der Biotopsammlung 2007 Als Spendenergebnis der Hegering-Dosensammlung zugunsten des „Biotopschutzes“ konnte die Jägerschaft 612,14 Euro an die Landesjägerschaft überweisen. Allen Spendern ein herzliches Waidmannsdank. Wir wollen die Aktion 2008 fortsetzen und bitten um ihre Unterstützung. Unsere Jägerschaft hat aus dem Gesamttopf bereits Zuschüsse für Biotopverbesserungsmaßnahmen erhalten. A 39 (Sachstand und weiteres Vorgehen, Stand Dezember 2007) Die Landesplanerische Feststellung für die A 39 vom 24.08.2007 liegt dem Landkreis vor. Es wurde die Vorzugsvariante 2 mit Änderungen (Bündelung am Elbe-Seiten-Kanal) beschlossen. Mit dem Planfeststellungsverfahren soll 2011 begonnen werden. Insgesamt wurden für die weitere Planung 7 Abschnitte gebildet. Abschnitt 1 befindet sich rund um Lüneburg, Abschnitt 2 befindet sich im Wesentlichen in der Samtgemeinde Ostheide bis zur Kreisgrenze. Für Abschnitt 1 wurde bereits die Kartierung beauftragt, für Abschnitt 2 hat am 06. Dezember 2007 eine Abstimmung mit den Fachbehörden in Uelzen stattgefunden. Die Beauftragung soll in Kürze erfolgen. Abgestimmt werden soll die Leistungsbeschreibung für weitere Planungsaufträge. Als Fachbehörde wird die Federführung zukünftig hierfür beim Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) liegen, das sich mit den unteren Naturschutzbehörden abstimmen wird. Stand Satzung der Landesjägerschaft Der Entwurf der Satzung der Landesjägerschaft und der unserer Jägerschaft ist erarbeitet. Nach Beschluss des LJN-Präsidiums vom September 2007 soll das im Mai 2008 neugewählte Präsidium die Satzungsänderungen wieder auf die Tagesordnung bringen. 23 DIE LEGENDE LEBT Der neue Lada Niva jetzt mit europäischen Standard Im Gelände ist er in seiner Klasse immer Testsieger und unschlagbar! Ab 8.950,- € inkl. Steuern zzgl. 450,- € Transportkosten Russland/Deutschland EURO 4, Servolenkung, Ersatzteile 24 h t 2 Jahre Garantie Spezialis e h c li d Auch andere Geländewagen lieferbar, für jag g n u tt z. B. Kia, Nissan, Hyundai oder PKW Aussta Lada - Land - Thüringen • Lindnerstr. 14 • 98646 Gleicherwiesen Telefon: 03 68 75/6 07 07 • Fax: 5 07 20 • E-Mail: [email protected] www.lada-land-thueringen.de Franz Ritter » Büchsenmacher « www.ihr-drucker.com Lüneburger Landstr. 13 21376 Garlstorf a.W. gn Grafik-Desi k Digitaldruc Rollendruck Offsetdruck k Endlosdruc ei Buchbinder Tel.: 04172 - 98 72 94 Fax: 04172 - 98 73 23 Druckerei Schlüter GmbH 21368 Dahlenburg Tel.: (0 58 51) 97 96 0-0 Fax 97 96 0-99 24 + + + In aller Kürze + + + In aller Kürze + + + In aller Kürze + + Jägerlehrhof Springe Der Jägerlehrhof unserer Landesjägerschaft bietet eine Vielzahl von Aus- und Weiterbildungslehrgängen an. Info:Jagdschloß 1, 31832 Springe Tel.: 0 50 41 - 29 15, Fax 0 50 41 - 6 27 52 E-Mail: [email protected] www.ljn.de/jaegerlehrhof Termine / Vorhaben der Jägerschaft 2008 2009 Freitag, 11.04., 18.00 Uhr: Schulung „Wildbrethygiene“ Gasthaus zum ANKER, Bardowick Planung: Samstag, 28. März Jägerschafts Hegeschau u. Mitgliederversammlung Planung: - Tag Junge Jäger - Anschußseminar dabei praktische Auswertung verschiedener Anschüsse 25 Vorstellung Torsten Broder Werte Jägerinnen und Jäger, nach einem Jahr als stellvertretender Vorsitzender der Jägerschaft Lüneburg bin ich dankbar, hier Gelegenheit zu haben, mich Ihnen vorzustellen. Inzwischen bin ich 56 Jahre alt, geboren in Dargun, Mecklenburg, aufgewachsen in Neukalen am Kummerower See und ab 1956 in Freiburg in Breisgau als Sohn einer Kaufmannsfamilie. Im Oktober 1970 meldete ich mich freiwillig zur Bundeswehr und wurde Soldat beim Panzergrenadierlehrbataillon 243 in München. Auf Grund „Leistung und Eignung”, wie es so schön heißt, blieb ich bei der schweren Infanterie und wurde nach einer Ausbildung zum ‘Staatlich anerkannten Erzieher’ im Jahr 1980 Leutnant. Von 1981 bis 1984, sowie 1987 bis 1990 war ich zweimal in Lüneburg stationiert (PzGrenBtl 82, PzBrig 8). Nach Verwendung als u. A. Schießberater Panzergrenadiere an der Panzertruppenschule Munster sowie zum Abschluss als Leiter der Ausbildung für Orts- und Waldkampf auf dem Truppenübungsplatz Lehnin für die Infanterieschule Hammelburg, schied ich 2006 nach über 35 Dienstjahren als Hauptmann aus der Bundeswehr ehrenvoll aus. Viermal nahm ich an besonderen Auslandseinsätzen der Bundeswehr teil (Afghanistan und Balkan), zuletzt schon als Einsatzreservist im 14. Einsatzkontingent ISAF in Kunduz Nordafghanistan bis November 2007. Jagdlich komme ich aus einer durch den zweiten Weltkrieg gebrochenen Familientradition, mein Großvater jagte schon in der mecklenburgischen Schweiz. Ich selbst habe 1988, zusammen mit meiner Frau Rosemarie, bei Dr. Fritz Raviel in Lüneburg meinen Jagdschein gemacht. Ab dem selben Jahr, Dank an Heinrich Sasse senior, Radbruch, habe ich permanent im Revier Brietlingen Ost 1 gejagt, zunächst als Begehungsscheininhaber später als Pächter, dies tue ich noch heute. Begleitet wurde ich dabei durch meine Teckel, mit denen ich Freud und Leid des Hundeführers über 20 Jahre nun schon teile. Mein ältester Dackelrüde ist nun schon 17 und auf dem Altenteil, aber zwei jüngere Hunde stehen schon bereit. Meine Hobbys über die Jagd hinaus sind Schießen und Motorradfahren sowie Reisen, auch ohne jagdlichen Hintergrund, bis in ferne Länder, zuletzt Chile mit Feuerland. Im Deutschen Teckelklub bin ich nach einer Zeit als Vorsitzender in die zweite Reihe getreten bedingt auch durch die Abwesenheiten aus Lüneburg. Letztendlich bin ich heute nur noch als Einsatzreservist in Hammelburg zeitlich begrenzt tätig. Mit der Jägerschaft Lüneburg ist nun eine neue Herausforderung in mein Leben getreten. Hier möchte ich an meinem Platz, aber mit anderen Gleichgesinnten, versuchen, die Jagd in die Zukunft zu begleiten und zu führen, Konflikte zu erkennen und zu glätten. Bei Bedarf aber auch konsequent zu handeln und klare Worte zu finden, um so die Vorrausetzungen für eine nachhaltige Jagd in einer sich wandelnden Gesellschaft zu schaffen. Die Jugendarbeit der Jägerschaft, ohne Jugend keine Zukunft, und der waidgerechte Schuss sind zwei mir sehr wichtige Themen, sie liegen mir besonders am Herzen. Ich bin bereit dafür zu arbeiten, bedanke mich für Ihr Vertrauen. Beim Vorstand unter Günther Larisch bedanke ich mich besonders, da meine Abnabelung aus meinem Berufsleben mir doch schwerer fiel als ich zunächst dachte. Mit freundlichem Waidmannsheil Torsten Broder Vorstellung Hans-Jürgen Kostrewa Mein Name ist HansJürgen Kostrewa, ich wurde am 14. April 2007 zum Schrift- und Geschäftsführer gewählt. Einige Daten zu meiner Person: Geb. am 27. Juli 1958 in Lüneburg. Fachschulreife „Wirtschaft“. Ausbildung zum Kaufmann im Groß- u. Aussenhandel. 1977 in die Bundesmarine eingetreten. Dienstzeitende 1989 und Wechsel in die Bundesfinanzverwaltung. Zur Zeit im Bereich Organisation, Personal, Haushalt eines Zollamtes in Hamburg tätig. Zur Jagd bin ich über einen Kapitän zur See d. R. gekommen, den ich während einer Wehrübung in Kiel kennen lernte. Jagdlich engagiert bin ich im Raum Heiligenthal, wo ich mein erlerntes Wissen (Jagdschein 2005) in die Praxis umsetzen kann. Zu erreichen bin ich in: 21339 Lüneburg, Jüttkenmoor 1, Tel/Fax 0 41 31 – 67 16 53, Mobil 01 51 – 18 30 17 64, eMail: [email protected] 26 Vorstellung Gretel Schulte Mein Name ist Gretel Schulte, 54 Jahre alt, verheiratet, ein sechzehnjähriger Sohn. Von Haus aus bin ich DiplomIngenieurin der Fachrichtung Architektur. Ich arbeite als technische Beamtin in der Vergabekammer beim Nds. Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr in der Regierungsvertretung Lüneburg. Einige von Ihnen wissen vielleicht, dass ich Mitglied der Jungjägerprüfungskommission bin oder kennen mich aus meiner Tätigkeit als Leiterin des Arbeitskreises Wildtiere, Umwelt und Naturschutz der Jägerschaft. Wer mich kennt, weiß, dass meine besondere Passion die Jagd und der Naturschutz ist. Diese beiden Bereiche sind für mich untrennbar miteinander verbunden. Seit dem Frühsommer 2005 habe ich Jürgen-Heinrich Bremer bei seiner Tätigkeit als Schatzmeister unterstützt, in dem ich die Sachen für ihn erledigte, die unbedingt per PC online erledigt werden mussten. Nachdem der Vorstand mich so schon eingefangen hatte, war der nächste logische Schritt im Sommer des Jahres 2006, die Frage, ob ich nicht Lust hätte, die Arbeit von JürgenHeinrich Bremer zu übernehmen, wenn er aufhört. Nachdem mir mein Mann und unser Sohn unter bestimmten Auflagen ihre Zustimmung gegeben hatten, konnte ich kandidieren. Die bei der letzten Jahreshauptversammlung anwesenden Mitglieder haben mich gewählt. Für das entgegengebrachte Vertrauen möchte ich mich an dieser Stelle noch recht herzlich bedanken. Da ich bereits seit 2005 für die Landesgeschäftsstelle der Landesjägerschaft und dem Systementwickler Ansprechpartnerin unserer Jägerschaft in Sachen „Arbeiten mit der landeseinheitlichen Mitgliederverwaltung“ bin, hat der Vorstand die Geschäftsverteilung zwischen unserem neuen Geschäftsführer Hans-Jürgen Kostrewa und mir dahingehend geändert, dass ich auch für die Mitgliederverwaltung zuständig bin. Sollten Sie Fragen oder Anregungen haben, die Ihre Mitgliedschaft (auch Änderungen der Adresse oder der Bankverbindung) oder den Mitgliedsbeitrag betreffen, erreichen Sie mich am bestem per Fax oder E-Mail. Gretel Schulte Bögelstraße 65 21339 Lüneburg Tel. 0 41 31 / 4 69 57 Fax 0 41 31 / 77 71 64 E-Mail: [email protected] Vorstellung 1. Kreisrat Jürgen Krumböhmer JagdhaftpflichtVersicherung Seit dem 1. Juli 2007 ist Jürgen Krumböhmer Erster Kreisrat des Landkreises Lüneburg. Der 47-jährige war zuvor Erster Kreisrat beim Landkreis HamelnPyrmont. Bis Ende Juni 2015 wird der Volljurist den Landrat in allen Belangen der Kreisverwaltung vertreten. Demographische Entwicklung, Kinder- und Erwachsenenbildung, Betreuungsangebote, wirtschaftliche Entwicklung des Landkreises Lüneburg sind nur einige der Punkte, die er in den kommenden Jahren gemeinsam mit Landrat Manfred Nahrstedt angeht. Und natürlich ist er auch der Ansprechpartner für die Jägerschaft. „Ohne Jagd ist in unserer Kulturlandschaft ein flächendeckender Naturschutz kaum möglich“, so Jürgen Krumböhmer. „Ich freue mich, die bisherige vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen der Kreisverwaltung und der Jägerschaft weiter fortzusetzen“. Euro 72,- 3 -Jahresbeitrag (incl. Vers. Steuer) + 5 Mio Personen-/ Sachschäden + Produkthaftpflicht + Waffenklausel + Angehörigenklausel + Erbenhaftung + Jagdhundekasko Gern machen Wir Ihnen auch Vorschläge für andere günstige Versicherungsprodukte 27 + + + + + Ausfalldeckung Drei Jagdhunde Gesellschaftsjagden Fremde Sachen Auslandshaftpflicht ... und und und GVO Versicherung Osterstrasse 15 26122 Oldenburg Tel.: 0441 / 92 36 - 123 Fax.: 0441 / 92 36 - 51 23 [email protected] Ergebnis der Kreismeisterschaft 2007 - 52 Teilnehmer (9 Mannschaften) Einzelwertung Schießleistungsnadeln Kreismeister: Mark Ganske mit 307 Punkten bester Gesamtschütze: Klasse A: Klaus Steinhoff 312 Punkte Mark Ganske 192 Punkte Klaus Steinhoff 27 Tauben bester Gesamtschütze: Senioren: Peter Steinhoff 313 Punkte bester Kugelschütze: Peter Steinhoff 188 Punkte bester Taubenschütze: Peter Steinhoff 25 Tauben bester Gesamtschütze: Junioren: Hubertus Sedlaczek 294 Punkte bester Kugelschütze: Hubertus Sedlaczek 189 Punkte bester Taubenschütze: Hubertus Sedlaczek 24 Tauben Klasse B: bester Gesamtschütze: Thomas Heitmann 283 Punkte Jens Diersen 188 Punkte Thomas Heitmann 22 Tauben für kombiniertes Büchsen-/Flintenschießen in Gold: 317 Hubertus Sedlaczek Pkt. In Bronze: Michael Flügge-Munstermann 221 Volker Wohlgemuth 225 Carl Haller 237 Pkt. Pkt. Pkt. Wanderpreis Für die Schwarzwildscheiben (stehender Überläufer / laufender Keiler) Mark Ganske 94 Pkt. 24.03. 13.00 26.04. 10.00 01.05. 11.00 04.05. 13.00 23.-24.05. 24.05. 14.00 31.05. 14.00 06.06. 15.00 Uhr Osterpreisschießen Groß Malchau Uhr Büchseneinschießen Altenmedingen Uhr 60-Taubenschießen Linden Uhr Preisschießen Groß Malchau Gr. Goldschießen Gardelegen Uhr Übungsschießen für alle Jäger * Linden Uhr Übungsschießen unter Anleitung für alle Jäger **, Linden Uhr Übungsschießen für alle Jäger * Linden Foto: OL 07.06. 10.00 Uhr Kreismeistersch. der Jägerschaft Lbg., Linden 18.-21.06. 21.06. 14.00 28.06. 14.00 27.-28.06. 05.07. 05.-06.07. 10.08. 13.00 16.08. 14.00 04.-07.09. Bodo Gerlach, Mark Ganske und Günter Larisch Mannschaftswertung Platz: Hegering (Mannschaft) 1 2 3 4 5 6 7 8 9 1185 1165 1153 1146 Pkt. Pkt. Pkt. Pkt. 925 841 802 797 723 Pkt. Pkt. Pkt. Pkt. Pkt. Betzendorf Reinstorf Dahlenburg Amelinghausen III Jägerkameradschaft der Bundeswehr Amelinghausen II Neuhaus Kirchgellersen Amelinghausen I 28 Uhr Uhr Uhr Uhr * Bei den Übungsschießen ist das Einschießen von Großkaliberbüchsen erst ab 16.00 Uhr gestattet. ** Für Jäger, die nicht an jagdlichen Wettkämpfen teilnehmen. Schießtermine 2008 Landesmeisterschaft S, A und Senioren, Liebenau Übungsschießen für alle Jäger * Linden Übungsschießen und Großkali- bersch. auf laufenden Keiler für alle Jäger *, Linden Landesvergleich B-Schützen Liebenau Landesmeisterschaft der Junioren Garlstorf Bezirksmeisterschaft Teilbezirk Lbg. Linden Heidemeisterschaft Groß Malchau Übungsschießen u. Großkalibersch. auf laufenden Keiler für alle Jäger *, Linden Bundesmeisterschaft Buke Landesjägerschaft Niedersachsen e.V. Anerkannter Naturschutzverband Jägerschaft des Landkreises Lüneburg e.V. Schießobmann Bodo Gerlach Römeberg 10 21400 Reinstorf Tel./Fax 04137/352 Kreismeisterschaft im jagdlichen Schießen 2008 Ausschreibung Die Kreismeisterschaft im jagdlichen Schießen in der Jägerschaft des Landkreises Lüneburg e.V. findet als Mannschafts- und Einzelmeisterschaft am 7. Juni 2008 auf dem Schießstand in Linden statt. Teilnahmeberechtigt sind alle Mitglieder der Jägerschaft des Landkreises Lüneburg e.V. sowie die Mitglieder der Bundeswehr-Jägerkameradschaft Lüneburg sofern sie im Besitz eines gültigen Jagdscheines sind. In der Einzelwertung bleibt der Titel des Kreismeisters den Erstmitgliedern vorbehalten. Näheres regelt die Rahmengrundlage für die Durchführung der Kreismeisterschaft im jagdlichen Schießen. Das kombinierte Büchsen- / Flintenschießen wird nach der DJV-Schießvorschrift sowie der Rahmengrundlage für die Durchführung der Kreismeisterschaft im jagdlichen Schießen durchgeführt. Schießleitung Kreisschießobmann oder Stellvertreter. Aufsicht Jeder Hegering stellt ab 09:30 Uhr 2 Helfer als Schreiber oder Aufsicht. Diese sollten nicht aus den Reihen der teilnehmenden Schützen kommen. Anmeldung Alle Mannschaften sind bis zum 17. Mai 2008 dem Kreisschießobmann zu melden. Einzelschützen können bis zum Tag der Veranstaltung gemeldet werden. Startgeld Bei der Anmeldung auf dem Schießstand bzw. dem Empfang der unterzeichneten Schießkarte ist das Startgeld von 30,- € / Schütze zu entrichten. Die Protestgebühr beträgt 25,- € und wird bei Ablehnung den Schießgebühren zugeordnet. Zeitplan Der Zeitplan (Startzeiten der Mannschaften) ist abhängig von der Anzahl der gemeldeten Mannschaften und wird rechtzeitig vor der Veranstaltung den Schießobleuten der Hegeringe mitgeteilt. Einzelschützen starten zwischen den Mannschaften bzw. füllen diese auf, ohne in der Mannschaftswertung berücksichtigt zu werden. Höchstzulässiges Schrotgewicht beim Wurftaubenschießen: 24 Gramm Anschießen der Waffen Zum Anschießen der Büchsen besteht Gelegenheit, ein Probeschießen entfällt. Siegerehrung Die Siegerehrung und Preisverteilung erfolgt etwa 1 Stunde nach Beendigung des Schießens auf dem Schießstand. Berechtigt auf alle Sachpreise sind nur die bei der Preisverteilung anwesenden Schützen. Bodo Gerlach Obm. f. jagdl. Schießen 29 Jahresbericht der Lüneburger Jagdhornbläser Wie nachfolgenden Berichten der Bläsergruppen zu entnehmen ist, wurde auch im vergangenen Jagdjahr die Öffentlichkeitsarbeit der Jägerschaft maßgeblich von den Jagdhornbläsern mitgestaltet. 2007 gab es zwei Veranstaltungen, bei denen fast alle Bläsergruppen unserer Jägerschaft mitwirkten. Zum einen war es das Begrüßungsblasen und die musikalische Gestaltung der Kreishegeschau und der Mitgliederversammlung in Bleckede, zum anderen war es die musikalische Umrahmung der Hubertusmesse in Bardowick. Ich hoffe, dass wir auch in 2008 wieder Gelegenheit haben werden, zusammen zu musizieren, um somit den Zusammenhalt aller Bläser der Jägerschaft zu demonstrieren. rundgang durch Wolfenbüttel abgeschlossen. Ein sehr engagierter Stadtführer erläuterte uns in 1½ Stunden die Sehenswürdigkeiten der ehemaligen Welfenresidenz und lebendigen Fachwerkstadt Wolfenbüttel. Mit der intensiven Vorbereitung der Hubertusmessen wurde nach den Sommerferien begonnen. Insgesamt waren 20 Übungsabende erforderlich, damit am 28. Oktober in der Kirchengemeinde St. Mariä zu Tripkau und am 04. November die 10. Hubertusmesse der Jägerschaft im Bardowicker Dom stattfinden konnten. Die Mühen der Vorbereitung wurden mit einem bis auf den letzten Platz gefüllten Gotteshaus belohnt. Dem Vernehmen nach haben über 1000 Menschen den Gottesdienst besucht, unter ihnen auch viele, die ansonsten keine Verbindung zur Jagd haben. Rückmeldungen zu Folge, haben sich die Kirchenbesucher vom Klang aus 24 Parforcehörnern verzaubern lassen. Der ehrwürdige Bardowicker Dom mit seinem herbstlichen Laubschmuck, die alten Melodien der Hubertusmesse und natürlich die Predigt von Pastorin Susanne Ackermann waren für die Zuhörer eine Stunde der Einkehr und Besinnung. Das Bläserjahr 2007 wurde mit einer Adventswanderung durch die Wälder um Wendhausen und einem zünftigen Grünkohlessen im Gasthaus Meyer abgeschlossen. Allen, die zum Erfolg des Bläserjahres 2007 beigetragen haben, von dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön. Jahresbericht der Lüneburger Jagdhornbläser Ein Blick auf den Veranstaltungskalender 2007 zeigt, dass hinter den Lüneburger Jagdhornbläsern wieder ein abwechslungsreiches und arbeitsintensives Jahr liegt. Neben zahlreichen Einsätzen bei fröhlichen und traurigen Anlässen ist die Bläsergruppe bei offiziellen Terminen der Jägerschaft und Veranstaltungen mit hoher Öffentlichkeitswirksamkeit aufgetreten. Höhepunkte der Saison 2007 waren ein Bläserwochenende im Oberharz und natürlich die Hubertusmesse der Jägerschaft am 04. November im Bardowicker Dom. Das Bläserwochenende fand vom 21.-23. September 2007 in Tanne i. Oberharz statt. Zum Programm gehörte auch eine Fahrt mit der legendären Brockenbahn auf Norddeutschlands höchstes Granitgebirge. Oben angekommen wurden an dem Gedenkstein mit der Höhenangabe 1.142 m ü. NN die Hörner ausgepackt und den Brockentouristen ein zünftiges Ständchen geblasen. Die spontane Hutsammelaktion eines „eifrigen“ Die Jagdhornbläsergruppe Lüneburg hat z.Zt. 22 aktive Mitglieder und würde sich gerne weiter verstärken. Wer Interesse am Jagdhornblasen hat, ist herzlich willkommen. Geübt wird im Sommer mittwochabends ab 20.00 Uhr im Jägerhof in Oedeme und im Winter in einer festen Unterkunft. Gerhard Druckenbrodt Leiter der Jagdhornbläsergruppe Das war 2007 bei der Jagdhornbläsergruppe 2 der Jägerschaft des Landkreises Lüneburg e.V. Da es auch in 2007 neben den wöchentlichen Übungsabenden einige aus den verschiedensten Gründen „hervorragende“ Aktivitäten gab, berichte ich über diese chronologisch. Das Jahr begann lehrreich: Am 10. Februar führte Bläserobmann Wolfgang Baumgärtner das erste Jagdhornbläserseminar der Jägerschaft Lüneburg durch. Hier stellte die Gruppe 2 die meisten Teilnehmer. Einen Extrabericht zu dem Seminar gab es schon im letzten Lüneburger Jäger und ein neues Seminar, wieder von der Jägerschaft veranstaltet, wird am 1. März 2008 durchgeführt. Hierfür konnte der Bläserobmann den Lübecker Musikpädagogen Michael Mull verpflichten, der einigen Bläserinnen und Bläsern bestimmt bereits aus Göhrde- und Springe-Seminaren bekannt ist. Im März wurde die Hegeringversammlung im Hegering Neuhaus begleitet und selbstverständlich war die Gruppe auch stattlich bei der Kreishegeschau in Bleckede vertreten. Wanderers kam leider bei der Gruppe nicht an. Das Wochenende im Harz wurde für die Vorbereitung der Hubertusmessen genutzt; ansonsten standen Fröhlichkeit und Geselligkeit sowie die Pflege der zwischenmenschlichen Beziehungen im Vordergrund. Gerne erinnern wir uns an die abendlichen Zusammenkünfte in dem 7-Mädelhaus. Das Bläserwochenende 2007 wurde mit einem Stadt- 30 Im Mai machten wir einen Abstecher über die Landesgrenze in den Sachsenwald zum 50-jährigen Jubiläum der Europa-Union Deutschland, wo es für die Mitglieder des Ortsverbandes Aumühle/Wohltorf einen musikalisch umrahmten Ausflug in die Geschichte des Jagdhornblasens und seiner Instrumente gab. Gefeiert wurde 2007 (natürlich ...) wieder viel! Stilvoll beging die Gruppe Mitte Mai den 77. Geburtstag von Charlotte Traichel in Schenk’s Gasthaus in Amelinghausen, neben Jagdhörnerklang und Gesang untermalt von den Tellmer Tochbüdels und den unglaublich witzigen „plattdütschen Sketchen“ der Seniorchefin des Gasthauses. Ein denkwürdiger Übungsabend fand auch im Mai - bei Sigrid Winkelmann statt. Es wurde dort nebenbei tatsächlich richtig geübt, denn drei Tage später, am 26. Mai, trugen wir akustisch zu dem Umzug unseres Bläserstints in das Schaufenster von Kiki’s Strumpfladen in Lüneburg bei. Genau an dem Tag, im Vorfeld von uns unbemerkt, aber dann nicht zu überhören fand in der Innenstadt ein großes Treffen von Blasmusikvereinen aus der ganzen Bundesrepublik mit über 500 Akteuren statt und so wurde auch dieser Termin denkwürdig... Der Stint hat jetzt seine endgültige Bleibe im Jägerhof Oedeme gefunden. Der dann erste runde Geburtstag des Jahres wurde kräftig bei Katrin Cramm gefeiert – die Nachbarn am Kreideberg werden sich sicher auch noch lange an die Ouvertüre dieses Tages um 06.00 Uhr morgens erinnert haben. Ende Juni - zusammen mit den Bütlinger Jagdhornbläsern ließen wir das Brautpaar Vetrella / Paare vor dem Heinrich-Heine Haus hochleben. Einen Tag später war die Bläsergemeinschaft Lüneburg 2 - Bütlingen (nachfolgend nur noch BGL2B genannt) Teilnehmerin beim 2. Kürwettbewerb für das Jagdhornblasen der Landesjägerschaft am Jagdschloss in Springe. Trotz nur zweimaligem gemeinsamen Übens wurde das gesteckte Ziel erreicht. Neben dem Wettergott bei den Außenbedingungen gab auch der Bütlinger Fanclub u.a. beim Jubeln alles und die Gesamtversorgungslage war wie immer hervorragend. Es hat allen Beteiligten so viel Spaß gemacht, dass die beiden Gruppen ihren gemeinsamen Auftritt beim diesjährigen Landeswettbewerb anpeilen, dann allerdings mit mehr Übungsaufwand ... mäßig unterdurchschnittlichen Monat August feierten wir mal wieder in Scharnebeck. Die Silberhochzeit von Karin und Karsten Helms war eine ‚runde Sache’ und ich staune immer noch, wo sie so viele Gartenmöbel her hatten... Am 30.09. fand der auch schon traditionelle Bläserausflug mit Partnern dieses Mal nach Dömitz statt. In dem Panorama Café am Dömitzer Hafen genossen wir selbiges sowie Kaffee und Kuchen. Ein ehemaliger Speicher ist sehr aufwändig zu Hotel, Restaurant und besagtem Café sowie Beach Club umgebaut worden und wird – der war da noch Baustelle – später einen Strand nach neuzeitlichem Hamburger-Hafen-Vorbild haben, dem selbst die Palmen nicht fehlen, allerdings müssen die sich aber offensichtlich noch an unser Klima gewöhnen... Zur Freude aller war Anke Larisch auch hier mit von der Partie. Bei der anschließenden Bootstour auf der Elbe gaben wir u.a. für Angler, Radler und Enten ein Spontankonzert mit mehreren ‚Auftritten’. Sie beschleunigten weder die Radler noch die Enten und schienen beim Einlaufen im Hafen auch die Besucher des Panorama Cafés zu erfreuen. Zum Essen fuhren wir dann nach Vielank, wo wir im fast übervollen Brauhaus aus Platzmangel ohne musikalische Einlage - an dieser Stelle ohne Platzmangel Dank an Brigitte Lohmann– Wörner und Wolfgang Gietz für die tolle Idee und gute Organisation für den Ausflug - den Tag dennoch gemütlich ausklingen ließen . Einen anderen Tag ließen wir auch so ausklingen, aber nur, weil wir von dem stundenlangen Jagdhornblasen völlig erledigt waren – der 13. (mindestens) „Simonswälder“ gab den Rest... Nach sehr durchwachsenem Wetter im Vorfeld präsentierte sich die Hansestadt Lüneburg beim Festumzug anlässlich des Kopefestes von ihrer besten Seite. Angeblich sollen es 50.000 Besucher am Straßenrand gewesen sein. Aber wie viele es auch immer waren, sie bildeten eine wirklich gigantische Kulisse, die man als Jagdhornbläser doch wohl nur sehr sehr selten erlebt. Erst nach mehr als einer Stunde setzte sich unser - von dem Team um Peter Wolke ausgeschmücktem und Karsten Helms souverän gelenktem – Treckergespann mit dem Bläserstint an der Gabel voran in dem riesigen Lindwurm in Bewegung, und dann ging es im Lindwurmschneckentempo gut 2 Stunden – bläserisch aber quasi Nonstop - durch die Innenstadt. Eine sehr müde aber auch sehr zufriedene Truppe fiel dann abends ins MTV-Heim zum mehr als verdienten Abendessen ein... Natürlich war die Gruppe (in der BGL2B-Formation) auch beim ersten Fackelblasen vor Beginn der Hubertusmesse am 4. November vor dem Dom zu Bardowick vertreten. Auch in mehrerer Hinsicht eine denkwürdige Veranstaltung. Ich bin gespannt, ob ich irgendwann noch mal 2 Stunden (gefühlte 4) auf eine Pizza warten werde... Damit der Ansatz gut blieb, ging es am nächsten Abend mit der musikalischen Begleitung eines umfangreichen Vortrages über die Geschichte des Jagdhornes und der Jagdmusik weiter. Allerdings war es bei etwa 40 Stücken in verschiedensten Kombinationen von Hörnern, Tonarten und Besetzung schon eher Ausgestaltung als Terminlich wurde es etwas ruhiger, bevor es dann beim Christianifest im Juli – übrigens eine tolle Nachbarschaftsidee etlicher Bewohner des „Christianiviertel“ am Kreideberg mit inzwischen jahrelanger Tradition – bei Jorris Büttner wieder lauter wurde. Ein wirkliches Sommerfest in dem ansonstem wetter- 31 Umrahmung. Einladende war die Bundeswehrjägerkameradschaft Lüneburg, Durchführender der Bläserobmann zusammen mit der Gruppe 2 und den schönen Rahmen bildete der große Saal im Offizierheim der Theodor-Körner-Kaserne. Mitte Dezember fand das letzte größere Ereignis 2007 statt: Wolfgang Baumgärtner feierte mit der BGL2B, den Tellmer Tochbüdels und insgesamt fast 90 Gästen seinen 50. Geburtstag in der ‚Alten Schule Bütlingen’ dem einhelligen Vernehmen nach eine sehr gelungene Feier, nur an dem Projekt „Mit einem Taxi nach Lüneburg“ muss zweifelsfrei gearbeitet werden – das Eintreffen des Taxis dauerte fast solange wie das der weiter oben erwähnten Pizza... Es gab in 2007 eine Veränderung innerhalb der Gruppe, die noch erwähnt werden sollte: Nach Vorbereitung und geheimer Wahl wechselte im Lauf des Jahres die musikalische Leitung von Günter Larisch auf Wolfgang Baumgärtner. Leiter der Gruppe bleibt Günter Larisch. Nachwuchs erwünscht : Die Gruppe freut sich über nette Neuzugänge und der musikalische Kenntnisstand spielt keine Rolle – wir verfügen über entsprechende ‚Multiplikatoren’ und haben in Privatbeständen auch noch das eine oder andere ‚Schnupperhorn’. Das Üben findet ganzjährig mittwochs ab 18:30 Uhr auf dem Hof des Jägerhof Oedeme statt, anschließend ist noch gemütliches Beisammensein im Jägerhof. Hegeringversammlung in Kirchgellersen und an der Kreishegeschau in Bleckede war selbstverständlich, ebenso wie die Mitwirkung beim 1. „Fackelblasen“ am Bardowicker Dom vor Beginn der alle drei Jahre stattfindenden Hubertusmesse. Als „Böhmsholzer“ umrahmten sie u.a. Veranstaltungen wie Ostereiersuchen für Kinder, Biergarteneröffnung und einen Waldgottesdienst anlässlich der (Enkel-) Kindstaufe eines Mitbläsers am Waldhof Böhmsholz. Auch das Gesellige kam natürlich nicht zu kurz: Bei diversen Geburtstagen, einem Grillfest, dem Verblasen eines kapitalen Hirsches und einem 50-jährigen Jubiläum wurde kräftig gefeiert. Der Auftritt beim Jubiläum anlässlich „50 Jahre Mittlere Reife“ eines Bläserkameraden fand auf der „Parkpalette Graalwall“ statt, wo ehemals die Mittelschule Graalwall stand… Anlässlich des Museumsfestes in Dahlenburg, dem Fest der Vereine in Kirchgellersen sowie der Veranstaltung „Göhrdeschlacht“ wurde geblasen - in der Göhrde zusammen mit den Bad Bevenser Jagdhornbläsern - und die Böhmsholzer Jagdhornbläser begleiteten auch die Reitjagd in Neetze. Die Böhmsholzer Jagdhornbläser treffen sich jeweils donnerstags ab 19.00 Uhr im Waldhof Böhmsholz unter der musikalischen Leitung von Wolfgang Jänsch. MB Jagdhornbläsergruppe Betzendorf Die Jagdhornbläsergruppe Betzendorf kann mit ihren 14 aktiven Bläsern auf ein ereignisreiches Jahr mit über 35 Auftritten zurückblicken. Zu den Veranstaltungen gehörten neben den öffentlichkeitswirksamen Auftritten für die Hegeringe Embsen-Betzendorf und Amelinghausen auch einige Gottesdienste, das Heideblütenfestkonzert und diverse Reitjagden. Mit Horrido und Waidmannsheil Marion Baumgärtner Böhmsholzer Jagdhornbläser Jahresrückblick oder: „Das kann sich lesen lassen“ Die Böhmsholzer Jagdhornbläser begannen – abgesehen von den regelmäßigen Übungsabenden - bläserisch das Jahr 2007 Ende Januar mit dem Wandertag der DTK Gruppe Lüneburg und beendeten es mit deren Weihnachtsfeier im Dezember. Die Veranstaltungen der DTK Gruppe Lüneburg wurden auch das Jahr über begleitet: Generalversammlung, Begleithundeprüfung, Dorffest mit DTK Stand in Walmsburg, Schweißprüfung, Herbstzuchtschau sowie die Feier zu einem 80. Geburtstag. Sie nahmen zahlreich an dem Bläserseminar der Kreisjägerschaft teil und erlangten dabei die Hornfesselspange der Kreisjägerschaft. Die Teilnahme an der Zu den Höhepunkten des vergangenen Jahres gehört auch die Fahrt nach Soyen (Oberbayern) anlässlich des 35-jährigen Jubiläums der dortigen Jagdhornbläsergruppe. Die seit über 20 Jahren bestehende Freundschaft mit den bayerischen Bläsern konnte bei so mancher zünftigen Brotzeit und beim gemeinsamen Festkonzert weiDH ter vertieft werden. Soweit die Berichte der Bläsergruppen. Um in der Jägerschaft des Landkreises Lüneburg e.V. das Jagdhornblasen zu erlernen, bedarf es weder theoretischer noch praktischer Vorkenntnisse. Interessierte können sich gerne bei mir oder direkt bei den Bläsergruppen melden. Ich helfe gerne weiter. Mit Weidmannsheil Wolfgang Baumgärtner 32 Zur Jungjägerausbildung Am 3. Mai diesen Jahres schließt der laufende Jungjägerlehrgang mit der mündlich-praktischen Prüfung und der Übergabe der Jägerbriefe in einer feierlichen Abschlußveranstaltung. Bis dahin gilt es für die 21 Lehrgangsteilnehmer, unbeirrt weiter zu lernen und sich für die anspruchsvolle Prüfung vorzubereiten. In den letzten Jahren hat sich die Anzahl der PrüfungsteilnehmerInnen bei etwa 25 eingependelt (man vergleiche das Jahr 1998 mit 56 Anmeldungen!); dieses Mal musste ein Einbruch um 20% festgestellt werden. Ich halte das noch nicht für bedrohlich, dennoch möchte ich alle Jäger aufrufen, im Bekanntenund Verwandtenkreis für unsere Jungjägerausbildung zu werben. Bitte verweisen Sie InteressentenInnen an den Geschäftsführer der Jägerschaft, Herrn HansJürgen Kostrewa, Jüttkenmoor 1, 21339 Lüneburg, Tel. 0 41 31 - 67 16 53 oder auf die Mitteilungen in der LZ im Sommer diesen Jahres. Siehe hierzu auch S. 49 und die Beilage „Anmeldung“. großer Bewegungsjagden bis hin zum selbständigen Aufbrechen unter fachkundiger Leitung erlebt werden. Wichtig ist uns darüberhinaus der unbedingt sichere Umgang mit der Waffe. Auch im mündlich-theoretischen Bereich, der von den Wildarten über Jagdwaffen, Naturschutz, Jagdbetrieb, Wildkrankheiten und Jagdhundewesen bis zum Jagdrecht reicht, muss der künftige Jäger gut gerüstet sein, um den sicher weiter zunehmenden Anforderungen der Gesellschaft an Jagd und Jäger zu genügen. Unsere Teilnehmergruppe ist wie auch in den Vorjahren hinsichtlich Alter und Berufen bunt gemischt. Der jüngste Teilnehmer ist 16, der älteste 66 Jahre alt (im Mittel 34 Jahre) bei einem deutlichen Schwerpunkt bei den bis 20 jährigen (ca 40%). Die Berufsgruppen teilen sich wie folgt auf: Schüler, Azubi, Studenten, Soldaten 43 %, Handwerker u. Techniker 29%, Berufe mit Hochschulabschluß 24% und Rentner 4%. Der Anteil der weiblichen Kursteilnehmer beträgt etwa 25%. Die erfreulichen Ausbildungsergebnisse in den Vorjahren und auch die schon erkennbaren im laufenden Jahr sind neben der guten Ausstattung mit Materialien durch die Jägerschaft (in diesem Jahr beginnen wir unseren Unterricht auf Präsentationen mit dem PowerPoint-Programm umzustellen!) auf die engagierte und fachlich gute Ausbildung durch die Fachausbilder zurückzuführen. Dafür allen Ausbildern ein großes DANKESCHÖN und ein: WEITER SO ! Fachausbilder sind Torsten Bardowicks, Christine Dahms, Armin Eschment, Bärbel Fuhrhop, Dr. Christoph Hinkelmann, Dr. Alexander Koch, Christian Lüdde, Heinz Meyer, Holger Robrahn, Christian Schulz, Rolf Tupat, Dr. Inga Vetrella und Gerwald Wittneben. Großer Dank gebührt auch dem bisherigen Lehrgangsleiter, Herrn Dipl. Biologen Andreas David, der über viele Jahre das Ausbilderteam trotz starker beruflicher Belastungen geführt hat. Herr David mußte aus persönlichen Gründen kurzfristig vor Lehrgangsbeginn ausscheiden und die Lehrgangsleitung abgeben. Die Jägerprüfungs-Verordnung von 2005 bietet den Rahmen für eine qualifizierte Ausbildung, die den heutigen und zukünftigen Anforderungen an den Jäger in jeder Hinsicht entspricht. Wir legen großen Wert auf den praktischen Teil der Ausbildung in Form von Reviergängen und der Teilnahme an Gesellschaftsjagden. Hier kann hautnah der Ablauf Dr. Hans Joachim Rusack So wurde ich „junge Jägerin“ Es war im Mai auf dem Geburtstag einer Mitbläserin, als meine Freundin und ich uns entschlossen, die Jägerprüfung zu machen. Am 30. August ging es dann los. An zwei Abenden in der Woche fuhren wir nach Bardowick und fielen, wie die übrigen angehenden Waidfrauen und -männer des Vorbereitungskurses, der Jagdleidenschaft zum Opfer. Je nach Bundesland dauert der Kurs von sechs bis zu zwölf Monaten. In unserem Fall waren es acht Monate. Doch zuerst ist die Jagd nur blasse Theorie. Gelernt wird anhand von Diavorträgen oder Videofilmen, ausgestopften Tieren, anderen Präparaten, Geweihen und natürlich mit der Hilfe der ausführlichen Fachliteratur. In jeder freien Minute wurden von nun an Jagdzeitschriften gelesen. Da ein guter Schütze allein noch keinen guten Jäger ausmacht, dieser wiederum aber ein guter Schütze sein muss, ging es fortan jeden Samstag nach Bleckede zum Schießtraining auf den Schießstand. Soviel Einsatz kann sich auch schon mal negativ auswirken, wenn der Hase immer wieder, ohne umzufallen, hin und her fährt. Der zukünftige Jäger braucht das richtige Gefühl für Wild, Wald und Natur. Darum fuhren wir an den Wochenenden in ein Jagdrevier nach Radbruch um Praxis nah zu lernen. So ist es z.B. nicht damit getan die Fährte eines Rehs von der eines Wildschweins zu unterscheiFortsetzung auf Seite 34 33 Fortsetzung von Seite 33 den. Die Tiefe des Abdrucks verrät dem erfahrenen Jäger, wie schwer und damit, wie alt das vorbeigezogene Tier war. Aus der Vielzahl solcher Beobachtungen kann der Jäger die Bestandsdichte und Wildarten im Revier abschätzen. Außerdem lernten wir, wie man Hecken, Ackerrandstreifen und Wildäcker anlegt, die dem Wild und vielen anderen nichtjagdbaren Tierarten neuen Lebensraum bieten sollen. Uns wurde ein Hochmoor gezeigt, in dem geschützte Blumen wachsen und seltene Tiere leben. Wir lernten, wie man gelegte Brüche (Tannenzweige) deutet und wie man sich bei den Jagdleitsignalen zu verhalten hat. Mit unseren Schießausbildern bestiegen wir Hochsitze und lernten den Umgang mit der Waffe. Jäger wird nur, wer gleichzeitig ein bisschen Wildbiologe, Naturschützer, Förster, Büchsenmacher, Tierarzt, Hundeführer und Landwirt ist. Man lernt etwas über Zwischenfruchtanbau, Wintergetreide und Grünfuttersorten, die im Winter auf den Feldern wachsen, damit das Wild in der Not Äsung hat. Die Juristerei ist ein Gebiet, das man nicht sofort mit dem Thema Jagd in Verbindung bringen würde. Jedoch gibt es das Jagd-, Waffen- und Bundesartenschutzgesetz und viele mehr, in denen festgelegt ist, wer was, wann und wie viel erlegen darf. Wenn der Jäger dann im Paragraphendschungel mal ein Stück erlegt hat, schreibt ihm die Fleischhygieneverordnung eindeutig vor, wie er das erlegte Wild behandeln muss, damit es als Wildbret hygienisch einwandfrei die Küche des Verbrauchers erreicht. Ein weiterer wichtiger Punkt in der Raubwildjägerei ist die Benutzung von Fallen. Auf einem Lehrgang in Lü- dersburg wurden wir in den Umgang mit diesem Fanggerät eingewiesen. Die erfolgreiche Teilnahme wurde uns abschließend durch ein Zertifikat bescheinigt. Die Jäger haben auch ihre eigene Fachsprache, gemeint ist hiermit jedoch nicht das oft zitierte Jägerlatein, sondern die spezielle Bezeichnung bestimmter Dinge, Vorgänge oder unserer Wildtiere. Da heißt zum Beispiel: „Mutter Wildschwein“ Bache und ihr „halbstarker Sohn“ Überläuferkeiler. Und obwohl alle doch eher bräunlich aussehen, gehört die ganze Familie zum Schwarzwild. Warum die Jägerprüfung auch das grüne Abitur genannt wird, wird den Teilnehmern spätestens dann klar, wenn sie sich der umfangreichen schriftlichen und mündlichen Prüfung, sowie der Schießprüfung mit der Büchse und Flinte auf Scheibe und laufenden Hasen gestellt haben. Im Mai des nächsten Jahres hatten wir es dann endlich geschafft. Nach monatelanger intensiver Vorbereitung hatten alle die Prüfung bestanden, auch die, die schon zum etwas fortgeschrittenen Alter gehörten. Nun bin ich Jägerin und darf bei meinem Mann im Revier auch mal zur Jagd gehen. Ich freue mich schon auf die Stunden auf dem Ansitz, wo ich die Natur und das Wild beobachten kann. So lautet denn ein alter Spruch von Hermann Löns: Jagst du im Feld, Wald oder Au, jagst du auf Hirsch, Has oder Sau, jagst du als Fürst, Herr oder Knecht, nicht das WER; das WIE macht waidgerecht ! Sigrid Winkelmann 34 Hegering Amelinghausen Jahresrückblick 2007 Im März fand die wieder einmal sehr gut besuchte Hegeschau für das Jagdjahr 2006/2007 im Dorfgemeinschaftshaus in Soderstorf statt. Hier wurde besonders deutlich, dass rechtliche Veränderungen die sich durch die EU ergeben, in Zukunft auch vor uns Jägern und Jägerinnen nicht halt machen. So müssen fast alle Jäger und Jägerinnen noch einmal auf die „Schulbank“ um ihr Fachwissen im Bereich der Wildbrethygiene aufzufrischen. Über den Sinn und Unsinn vieler EU-Regelungen kann man ja bekanntermaßen streiten, wenn man bedenkt, dass viele Jäger mit 30 oder 40 jähriger Erfahrung interessanterweise plötzlich per Gesetz nicht mehr in der Lage sein sollen, Wildkrankheiten zu erkennen oder hygienisch einwandfreies Wildbret zu erzeugen. Auch in diesem Jahr organisierte der Hegering verschiedene Veranstaltungen in Amelinghausen. Kurz vor den Sommerferien fand nun schon zum 16. mal der traditionelle Aktionstag „Lernort Natur“ statt der von den Kindern der Samtgemeinde wieder sehr gut angenommen wurde. Insgesamt nahmen 86 Kinder zum Teil in Begleitung ihrer Eltern am „Lernort Natur“ teil, der in diesem Jahr am Marxener Kirchsteig im Bereich der Lopau durchgeführt wurde. An den 13 Stationen wurde den Kindern sowie den Eltern z.B. die jagdlichen Aufgaben der verschiedenen Jagdhunderassen erklärt und vorgeführt. Unsere beiden Falkner im Hegering haben nicht nur Ihre Vögel, sondern auch vielerlei zur Beizjagd erforderliche Gegenstände vorgeführt und erläutert. Ein großer Glaszylinder gab Einblick in einen Ameisenhaufen, verbunden mit „kindgerechten“ Erklärungen über das Leben, Tun und Wirken eines Ameisenvolkes. All dies fand ebenso großes Interesse, wie die vielen Präparate, die von der jeweiligen „Standbesetzung“ naturgetreu in die Waldlandschaft eingebunden wurden. An diese Stelle möchte ich mich noch einmal ganz herzlich bei allen Helfern und Helferinnen sowie bei den „stillen Gönnern“ und den Geschäftsleuten aus Amelinghausen bedanken. Ohne deren tatkräftige Mithilfe und Unterstützung könnten wir diese doch so wichtige Öffentlichkeitsarbeit nicht betreiben. Daneben war der Hegering wieder beim Hoffest des „Bauckhofs“ vertreten und hat dort die ca. 4000 Besucher über die heimischen Wildarten und aktuelle Projekte des Hegerings und der Jägerschaft Lüneburg informiert. Im Oktober veranstaltete der Hegering Amelinghausen zusammen mit der Jagdhornbläsergruppe Betzendorf ein Konzert im Wilhelm-Albrecht-Heim, Seniorenzentrum Amelinghausen. Anlass war die Eröffnung einer Waldausstellung, die der Hegering Amelinghausen im Seniorenzentrum aufgebaut hatte. Hier wurde kurzerhand die Bibliothek in eine Waldlandschaft umgebaut. Nicht nur die mit eingebrachten Präparate erfreuten die Bewohner sehr, sondern auch die herrlichen Düfte der vielen Bäume und Sträucher haben den Wald ins Seniorenheim gebracht. Verbunden mit der wunderschönen Jagdmusik unserer Bläser haben wir wohl auch unseren älteren, hilfsbedürftigen Mitbewohnern eine große Freud bereitet. Wilfried Rörup Hegeringleiter Hegering Kirchgellersen Auch in diesem Jahr lud die Gemeinde Kirchgellersen die örtlichen Vereine ein, sich und ihre Arbeit der Bevölkerung vorzustellen. Gemeinsam mit dem Hegeringleiter Jochen Rosseburg stellten Gerd Saathoff und Günther Schmidt-Schulte in der Schützenhalle ihr Angebot in Sachen Lernort Natur vor. Sie präsentierten dabei auch verschiedene Präparate heimischer Tiere sowie dazu erklärende Bilder und Poster. Speziell die jüngeren Gäste nutzten gerne die Möglichkeit, ihren Tastsinn bei den Fühlkisten zu beweisen. Wer alle Gegenstände richtig erraten hatte, durfte zur Belohnung ein Fährtenheft oder einen Button „Lernort Natur“ mitnehmen. Während die Kinder ihre Fertigkeiten unter Beweis stellen konnten, ergaben sich derweil mit den Erwachsenen interessante Diskussionen zum Thema „Minimierung von Wildunfällen“, das ebenfalls mit Anschauungsmaterial und erklärenden Bildern vorgestellt wurde. Die Besucher erkundigten sich nach den Erfahrungen mit den großen Warnschildern „Besser langsam als Wild“ und dem Sinn des Einsatzes der neuen weißblauen Wildwarnreflektoren. Ferner sorgte das vor der Jägerschaft Lüneburg zusammen mit den Jägerschaften Lüchow-Dannenberg und Uelzen, Kommunen, Behörden und Polizei initiierte Projekt „3beine in 3 Landkreisen“ für eingehende Erörterungen. Dabei stellten die Standbetreuer fest, dass zwar vielen Besuchern die Dreibeine an den Straßenrändern aufgefallen waren, ihnen jedoch oftmals der Hintergrund der Aktion - jedes Dreibein steht für einen Wildunfall - nicht bekannt war. Gegen Ende der Veranstaltung rundeten die Böhmsholzer Jagdhornbläser noch mit einem kurzen musikalischen Intermezzo die für den Hegering erfolgreiche Veranstaltung ab. Günther Schmidt-Schulte 35 Hegering Dahlenburg Der Kindergarten „Stoppelhopser“ des TuS Barskamp e.V. hatten vom 02. - 13. Juli 2007 Waldwochen. Ausgangspunkt war die Köhlerhütte im Schieringer Forst. Von hier aus wurde mit den Kindern während der Waldwochen der Wald erkundet. Die Kinder stellten unter anderem aus Naturmaterialien Farben her und machten selbst Marmelade. Es gab natürlich auch ein Lagerfeuer an dem Stockbrot gebacken wurde. Ebenso wurde ein Hindernis-Parcours aufgebaut, den die Kinder mit verbundenen Augen absolvieren konnten. Gesichert durch ein Seil konnten sie so Abhänge, bemooste Baumstämme Laubhaufen und Baumstämme ertasten und erraten. Vom Hegerring Dahlenburg wurde diese Aktion durch eine Malbuch-Spende unterstützt. Der Besuch eines Jägers bei den Kindern mußte leider kurzfristig ausfallen. Im nächsten Jahr wird aber bestimmt wieder ein Jäger die Kinder an einem Tag durch den Wald begleiten. Hegering Reinstorf-Lüneburg Veranstaltungen und Termine 2008 April Mai Juni September Oktober Büchsenschießen zusammen mit der BW-Jägerkameradschaft, Schießstand Bleckede Führen von Schulklassen durchs Revier Hegeringschießen zusammen mit der BW-Jägerkameradschaft, Schießstand Linden, Kreis Uelzen 36 Jägertreff · Priv. Jagdartikelbörse · Wildpretzerwirken u. Vakuumieren · Messer schärfen · Hochsitzbau nach UVV · Grillen, Kaffee und Kuchen Ostheidemarsch der Jugendfeuer- wehren, Aufbau und Betreuung einer naturkundlichen Station 10. Hubertusmesse der Lüneburger Jägerschaft im Bardowicker Dom Fotos (2): OL Die Lüneburger Jägerschaft und die ev. luth. St. Peter und Paul Kirchengemeinde Bardowick feierten am 04. November zum 10. Mal eine Hubertusmesse. Über 1000 Kirchenbesucher ließen sich zum Hubertustag von den Parforcehornklängen der Lüneburger Jagdhornbläser verzaubern. Der musikalische Teil der Hubertusmesse wurde von den Bläsern mit dem Satz „Introitus“ eröffnet, begann mit verhaltenem Mezzoforte und schwang sich schnell zu einem strahlenden Fortissimo auf. Es folgten ruhige Pianopassagen im Wechsel mit stürmischen Forteabschnitten - für die Zuhörer ein Gefühlswechsel zwischen Besinnlichkeit und Jubelklang. Die über 600 Jahre alten Melodien der Hubertusmesse werden mit Naturhörnern vorgetragen, die Töne nur mit Lippen- und Atemtechnik geformt. Der Klang der Hörner ist vielfältig, mal volltonig-kräftig, wild und rau, mal weich-schmiegsam, eindringlich und verhalten. Die Melodien haben choralartigen, glockenähnlichen oder frisch dahin stürmenden Charakter. Gerade der eigenartige, mitunter etwas fremdartige Klang der Naturhörner macht ihren musikalischen Reiz aus und trägt die geistliche Ausdruckskraft der Hubertusmesse. Die Hubertusmesse in der Fassung von Reinhold Stief Seit dem Mittelalter pflegt man den schönen Brauch, besteht aus insgesamt 10 musikalischen Sätzen, die dem Heiligen Hubertus, Schutzpatron der Jäger, mit sich nach der Gottesdienstordnung mit Lesungen, Geeinem Gottesdienst am Hubertustag zu gedenken. Die meindeliedern und Gebeten abwechseln. Im Mittelpunkt Gottesdienste werden auch von vielen stand die Predigt von Pastorin SusanGlocken (Bläser) Menschen besucht, die zur Jagd anne Ackermann. Sie hat es wieder ver(Bläser) sonsten Hubertusmarsch keine Verbindung haben. standen, das zentrale Thema „Mensch Der Grund für die Beliebtheit der Huin der Natur und Schöpfung“ in meibertusmessen liegt in der Gestaltung sterlicher Weise zu interpretieren und Die Hubertusmesse des Gottesdienstes und dem Thema: hat dabei auch Bezüge zu kritischen Es geht um den Menschen, der in der Entwicklungen hergestellt. In Zeiten Natur und mit der Schöpfung lebt. Der von Verschwendung und Überfluss Gottesdienst zum Hubertustag soll die würde sich der Mensch vielfach nur Kirchenbesucher zum Nachdenken noch durch Konsum und die vermeintüber sich selbst und die Welt, die Gott liche Wertschätzung seiner selbst den ihnen anvertraut hat, anregen. Der entsprechenden Kick verschaffen und Dankgottesdienst zum Hubertustag die Natur als Ansammlung von MateGottesdienst am Sonntag, 4. November 2007 um 18.00 Uhr geht zurück auf die Legende des Heilirialien ansehen. Als arrogant und kalt gen Hubertus. zitierte sie ein Interview der amerikaim Dom zu Bardowick Vor dem Bardowicker Dom wurden nischen Außenministerin Condoleezza Die Jägerschaft des Landkreises Lüneburg e. V. die Gottesdienstbesucher bei FaRice, in der sie die Welt als schmutckelschein von Jagdhornbläsern aus zigen Ort bezeichnet hätte, der aufgeBöhmsholz, Bütlingen, Hittbergen und räumt werden müsste. Nicht säubern, Lüneburg unter Leitung von Bläserobmann Wolfgang sondern lieben, nicht zerstören, sondern bewahren Baumgärtner musikalisch empfangen und auf das Ereigsollte der Mensch die Schöpfung, so die Antwort von nis eingestimmt. Die Hubertusmesse selbst wurde mit Pastorin Ackermann. dem Eingangsgeläut der DomgloDen musikalischen Höhepunkt der cken eröffnet. Zur Begrüßung und Hubertusmesse bildete der Satz zum Durchgang der Falkner und „Die Glocken“. Vierstimmig wurde Hundeführer erschallten von der von den Parforcehörnern ein GloEmpore der Orgel die Jagdhörner ckengeläut intoniert, im Wechsel der Betzendorfer Jagdhornbläser. mit mehreren Solopassagen. Die Danach zogen die ParforcehornSolopartien in der Hubertusmesse bläser unter Leitung von Gerhard wurden von den Solistinnen Erika Druckenbrodt in den von MitglieWolke, Dörte Heidenecker und Sadern des Hegerings Kirchgellersen bine Kuckat in einfühlsamer Weise mit Tannenreisig und buntem Laub vorgetragen. Die Hubertusmesse geschmückten Dom ein. Diese 2007 wurde wie immer mit dem Dekoration und die aufgestellten jagdlichen Trophäen Hubertusmarsch und dem anschließenden Auszug der verliehen dem Gotteshaus eine besondere AtmosphäBläser beendet. re und versetzten die Kirchenbesucher in eine erwartungsvolle Stimmung. Gerhard Druckenbrodt Segen (die Gemeinde erhebt sich) Anschließend Auszug der Bläser Die Gemeinde wird gebeten, erst nach dem Auszug der Bläser den Dom zu verlassen. Seit Jahrhunderten gedenken am dritten November die Jäger in allen Landen ihres Schutzpatrons „Sankt Hubertus“. Ebenso lange werden diese Gedenkgottesdienste Anfang November von vielen gern besucht, selbst von Menschen, die mit der Jagd sonst keine Verbindung haben. Der Grund der Beliebtheit der Hubertusmesse liegt in der Gestaltung und dem Thema: Es geht hier um uns Menschen, die wir in der Natur und mit der Schöpfung leben. Im Gedenken an St. Hubertus sollen wir Anregungen finden zum Nachdenken über uns selbst und die Welt, die Gott uns anvertraut hat. Die Melodien der Hubertusmesse sind über 600 Jahre alt. Sie wurden mündlich überliefert und ursprünglich in improvisierten Sätzen vorgetragen. Im späten Mittelalter übernahmen die Jagdhörner die Begleitung der Messe auf der Grundlage traditioneller Jagdsignale. Das Parforcehorn ist ein Naturwaldhorn ohne Ventile, auf dem die Töne nur mit den Lippen geformt werden. Unseren Ohren, an „wohltemperierte“ Klänge gewöhnt, erscheint diese alte Musik manchmal etwas fremdartig. Hubertu#me##e Aber gerade diese Naturtöne des aus dem 17. Jahrhundert stammenden Es-Parforcehorns, vierstimmig geblasen, erzeugen einen besonderen musikalischen Reiz und tragen die geistliche Aussagekraft der Messe. Mitwirkende: Jagdhornbläser der Jägerschaft des Landkreises Lüneburg e.V. Leitung: Gerhard Druckenbrodt Jagdhornbläsergruppe Betzendorf Leitung: Dörte Heidenecker Predigt: Pastorin Susanne Ackermann Orgel: Peter Agge Kollekte: Die Kollekte soll zur Förderung der Jugendarbeit in der Ev. luth. St. Peter und Paul Kirchengemeinde Bardowick dienen. 37 Die Waffenbehörde informiert … leider auch über eher unerfreuliche Umstände: Für die Erteilung, Versagung oder Widerruf waffenrechtlicher Erlaubnisse oder gar für die Verbotsverhängung zum Umgang mit Waffen und Munition aller Art (auch der erlaubnisfreien) ist die Zuverlässigkeit nach § 5 Waffengesetz (WaffG) und die persönliche Eignung nach § 6 WaffG eine entscheidende Voraussetzung. Es geht bei diesen Erfordernissen darum, den Umgang mit Waffen und Munition Personen zu verwehren, die durch ihr Verhalten Anlass gegeben haben, an ihrer Gesetzestreue und ihrem sach- und ordnungsgemäßen Umgang mit Waffen zu zweifeln. Dieses galt auch schon nach dem bis 2003 geltenden „alten“ Waffengesetz. Es wird unterschieden zwischen der „unwiderleglichen Annahme“ der Unzuverlässigkeit, z. B. bei einer Verurteilung zu einer mindestens einjährigen Haftstrafe, gleichgültig ob zur Bewährung ausgesetzt oder nicht, und der „Annahme“ der Unzuverlässigkeit, bei der der Waffenbehörde ein Ermessenspielraum durch die Wortwahl „ … in der Regel ….“ gegeben wird, z. B. bei Verurteilungen zu einer Geldstrafe von mindestens 60 Tagessätzen. Wichtig zu wissen ist hierbei, dass entgegen dem „alten“ Waffengesetz nicht mehr die Art der begangenen Straftat als Kriterium herangezogen wird, sondern das Strafmaß! Das heißt, auch eine Verurteilung z. B. wegen Betruges kann zu einer waffenrechtlichen Maßnahme führen, sofern das entsprechende Strafmaß vorliegt. Mit der Tat muss man also nicht mehr zwingend gegen z. B. waffen- und/oder jagdrechtliche Bestimmungen verstoßen haben, sondern auch andere Straftatbestände können zu einem Widerruf der WBK und/oder zur Ungültigkeitserklärung des Jagdscheines führen. Letzteres insbesondere deshalb, weil die Zuverlässigkeitsvorraussetzungen des Jagdrechtes dem Waffenrecht angeglichen worden sind. Der widersprüchliche Zustand, dass zu früheren Zeiten einem Jäger zwar die WBK entzogen, ihm jedoch der Jagdschein belassen wurde, sind zum Glück, zumindest aus waffen- und jagdbehördlicher Sicht, vorbei! Bei einer fraglichen persönlichen Eignung müssen “ Tatsachen die Annahme begründen“, dass z.B. ein Verdacht auf eine Alkoholabhängigkeit oder eine psychische Erkrankung vorliegt. Mit anderen Worten, es muss erst zu einem Vorfall gekommen sein, der zeugenschaftlich oder polizeilich nachgewiesen wurde. Eine bloße Vermutung oder Verdächtigung, wie sie leider ab und zu gegenüber der Waffen-/Jagdbehörde ausgesprochen wird, reicht nicht aus. Vor einem Widerruf bzw. Entzug muss dem Betroffenen nämlich die Gelegenheit gegeben werden, seine persönliche Eignung durch ein amts- oder fachärztliches oder fachpsychologisches Zeugnis zu belegen, dass er auf seine Kosten (!!) erstellen lassen muss. Der Widerruf bzw. die Ungültigkeitserklärung kann dann, je nach Umständen befristet oder unbefristet ausgesprochen werden. Die Folgen können für den Betroffenen, gerade für Jagdpächter oder Eigentümer, fatal sein. Jede waffenbesitzende oder sogar –führende Person muss sich darüber im Klaren sein, dass sie zu einer privilegierten Personengruppe zählt. Dieses Privileg beinhaltet eine besondere Verantwortung gegenüber anderen, aber auch gegenüber sich selbst. Kein Waffenrechtssachbearbeiter führt gern gravierende Maßnahmen gegen Personen durch, die man durch langjährige Sachbearbeitung gut kennt und mit denen man sogar auch mal ein persönliches Wort wechselt. Tritt so ein Fall aber ein, gibt es keine Möglichkeit, irgendwelche Rücksichten zu nehmen. Die Sorge um die Einhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung hat in jedem Fall Vorrang! Nun noch etwas zum Thema „Gebühren“, also auch nichts Erfreuliches: Was sich schon länger in Planung befindet und mit dem wir schon im Jahre 2007 gerechnet hatten, ist eine neue Gebührenordnung für waffenrechtliche Maßnahmen. Bei den jetzt noch geltenden „krummen“ Gebühren (12,78 €, 17,96 €, etc.), entstanden durch die Umrechnung von DM auf EURO, war damit zu rechnen, dass es irgendwann zu einer Gebührenänderung kommen würde. Der Entwurf der vorgesehenen Gebührenordnung aus dem Jahre 2005 (!!!) hat es jedoch in sich. Die Gebühr für die Ausstellung einer WBK mit Eintrag von Waffen soll von 25,56 € auf 47,00 € erhöht werden, der Austrag einer Waffe soll statt 12,78 € 19,00 € kosten und für eine Munitionserwerbserlaubnis sollen wohl künftig 54,00 € statt wie bisher 25.56 € gezahlt werden. Zum Glück ist aber nach unserem Kenntnisstand das letzte Wort darüber noch nicht gesprochen Aber keine Sorge, nicht nur die Jäger, sondern auch Sportschützen, Erben, etc. werden ordentlich zu Kasse gebeten werden. Die Waffenbehörden wurden zu einer Stellungsnahme aufgefordert, wobei von den an den LK Lüneburg angrenzenden Kreisen wie von hier auch, arge Kritik an der Gebührenhöhe geübt wurde! Schließlich müssen sich die Mitarbeiter der Waffenbehörden die mit Sicherheit erfolgenden Klagen der WBK-Inhaber anhören und sich ggf. rechtfertigen. Also erstmal abwarten und Tee trinken oder einen „ Alten Lohäuser zur Anwendung bringen!“ Abschließend nochmals der Hinweis, sich bei Fragen, Unsicherheiten oder irgendwelcher Vorhaben rechtzeitig mit der Waffenbehörde in Verbindung zu setzen und sich nicht nur auf den sicherlich gut gemeinten Rat eines anderen Waffenbesitzers zu verlassen. Wir als Waffenbehörde sind nicht nur dazu da, Anträgen stattzugeben oder sie abzulehnen, Überprüfungen durchzuführen, Waffenbesitzkarten zu widerrufen und Gebühren für waffenrechtliche Maßnahmen zu kassieren, sondern auch um Ihnen hilfreich im Rahmen des Gesetzes zur Seite zu stehen, um vielleicht im Vorwege Probleme zu vermeiden. In diesem Sinne hoffen wir auf ein friedliches und für beide Seiten zufrieden stellendes Miteinander in diesem Jahr ! Ihre Waffenbehörde beim Landkreis Lüneburg 38 Aus meiner Sicht Schwarzwildbejagung im Jagdjahr 2007/2008 Welch ein Jahr? Kurz vor Ende des Jagdjahres kommen aus fast allen Ecken des Landkreises Meldungen mit Rekordergebnissen bei den Jagden auf Schwarzwild herein. Hat uns das wirklich überrascht? Ich meine nein! Im letzten Jahr habe ich an gleicher Stelle gefragt, wo die Sauen geblieben sind und habe eine „Sauenschwemme“ vorausgesagt. Es ist eingetroffen. Fast alle Revierinhaber haben richtig reagiert mit konsequenter und rechtzeitiger Bejagung der Frischlinge und Überläufer. Dabei zeigt sich immer öfter der Vorteil revierübergreifender Jagden. Es müssen sich allerdings alle Beteiligten an die vorher getroffenen Vereinbarungen halten. Ansonsten sinkt die Bereitschaft der sozusagen „getäuschten“ Reviere auf Wiederholung. Die konsequente Anwendung aller rechtlich einwandfreien Jagdarten hat nichts mit „Schwarzwildbekämpfung“ zu tun. Im Gegenteil! Ich möchte mich bei allen Revieren bedanken, die sich an diesen Jagden beteiligt haben. Ziel war und ist es, die enormen Schwarzwildzuwächse (300%) durch scharfe Bejagung zu reduzieren. Ob uns das gelungen ist, wird das kommende Jagdjahr zeigen. Es ist davon auszugehen, dass die meisten weiblichen Frischlinge beschlagen werden. Das bedeutet für das Frühjahr, sehr genau hinzuschauen, damit man kein führendes Stück schießt. Weiter ist davon auszugehen, dass die Bestände nicht merklich weniger geworden sind. Das bedeutet, sofern im Januar oder Februar nicht ein harter Wintereinbruch kommt, werden wir im kommenden Jagdjahr in der Schwarzwildbejagung ähnlich gefordert sein, wie im abgelaufendem Jahr. Wir müssen mindestens die jährlichen Zuwächse zu 100% abschöpfen. Ich denke, es wird uns gelingen. Für das kommende Jahr wünsche ich viel Waidmannsheil, eine ruhige Hand und viel Freude bei der Jagdausübung. Hans-Christoph Cohrs Kreisjägermeister Schwarzwild vermehrt sich rasant - Jäger sind gefordert In der Jägerschaft Lüneburg gibt es ein beherrschendes Thema: Schwarzwildjagd. Das Schwarzwild hat in den letzten Jahren bestandsmäßig kontinuierlich zugenommen. Ein Phänomen, das bundesweit zu beobachten ist. In diesem Jahr scheinen die Bestände geradezu explodiert zu sein. Jäger und auch Landwirte können täglich die Folgen in ihren Revieren und auf ihren Feldern sehen. Zur Zeit haben sich die Schwarzkittel die Wiesen vor- genommen. In einer Nacht haben sie eine grüne Wiese durch ihre Futtersuche „ schwarz gemacht“. Die Beseitigung dieser Wildschäden verursacht neben dem Zeitaufwand auch hohe Kosten für den Revierinhaber. Die starke Vermehrung führen Wildbiologen auf die milden Winter, aber auch auf das große, energiereiche Futterangebot zurück. Ursächlich ist hier der vermehrte Maisanbau, aber auch die häufige reiche Eichelmast zu nennen. Diese, für die Wildschweine positiven Veränderungen, bewirken ein schnelleres Wachstum. Damit ist eine frühere Geschlechtsreife verbunden, was dazu führt, dass bereits Frischlinge im nächsten Jahr Jungtiere führen. Diese sind wesentlich an der Bestandsentwicklung beteiligt. Foto: OL Die bisher durchgeführten revierübergreifenden Drückjagden, aber auch Einzeljagden, haben sich bereits ausgewirkt. Die bisherige Strecke hat schon jetzt die letzte gesamte Jahresstrecke übertroffen.“ Die geforderten Bemühungen der Jäger sind unerlässlich, damit die so gefürchtete Schweinepest durch übergroße Populationen in den Beständen nicht zum Ausbruch kommt. Eine erfolgreich durchgeführte revierübergreifende Drückjagd um Amelinghausen erzielte dieses beachtliche Streckenergebnis. 39 Oskar Lüning Arbeitskreis Wildtiere, Umwelt und Naturschutz präsentiert sich bei dem Fest der Landpartie des NDR Da wir im vergangenen Jahr bei einer Folge der Fernsehserie „NDR-Landpartie“ mit der Moderatorin Heike Götz mitgewirkt hatten, wurde die Jägerschaft nun gebeten, sich und ihre Arbeit beim Fest der Landpartie am 2. und 3. Juni 2007 auf Gut Dalwitz in der Nähe von Rostock vorzustellen. Das sehr geräumige Gutsgelände bot einer Vielzahl von unterschiedlichen Ausstellern und Aktivitäten reichlich Platz. Insgesamt zählte die Polizei an den beiden Tagen ca. 40.000 Besucher, die die Veranstaltung trotz der abgeschiedenen Lage besuchten. Während Jörg Cloppenburg mit dem Info-Mobil der Jägerschaft den Besuchern mit Präparaten, Trophäen und Jagdausrüstungsgegenständen einen Einblick in das jagdliche Tun vermittelte, übernahmen Gerhard Bauer, Günther Schmidt-Schulte und Gretel Schulte die Aufgabe, den Lernort Natur, die Bedeutung des Waldes im Zeichen des Klimawandels und das Projekt zur „Minimierung von Wildunfällen“ vorzustellen. Mit den schon bewährten Fühlkisten gaben die Standbetreuer einen kleinen Einblick in den Lernort Natur. Nicht nur die Kinder wollten wissen, was sich in den Fühlkisten verbarg, auch etliche Erwachsene nahmen nach einigem Zögern die Chance wahr, den Inhalt der Fühlkisten zu erraten. Als neue Attraktion hatte der Arbeitskreis diesmal Baumrinden von heimischen Bäumen mitgenommen, die die Standbesucher gerne bestimmen wollten. Manch einer stellte dabei erstaunt einige Wissenslücken fest. Als reizvoller Gag erwies sich auch die Erbsentreffmaschine, bei der man mit Hilfe eines Gummihammers versuchen musste, die Erbsen zu treffen. Oftmals erwiesen sich dabei die Kinder als reaktionsschneller als die Erwachsenen. nur eigene Erfahrungen von Betroffenen mit Wildunfällen zur Sprache, es wurde auch über unterschiedliche Maßnahmen berichtet oder über alternative Möglichkeiten zur Minimierung der Wildunfälle. Das von der Jägerschaft Lüneburg zusammen mit den Jägerschaften Lüchow-Dannenberg und Uelzen, Kommunen, Behörden und Polizei initiierte Projekt „3beine in 3 Landkreise“ sorgte für eingehende Erörterungen. Die Besucher erkundigten sich nicht nur nach dem Hintergrund des Projektes, sondern machten auch Vorschläge, wie die Aktion aus ihrer Sicht besser in die Öffentlichkeit getragen werden kann. Auch die bei dieser Großveranstaltung anwesenden Polizeibeamten zeigten reges Interesse an dem Projekt und kamen zwischendurch immer wieder, um mit den Standbetreuern einzelne Aspekte des Projektes zu diskutieren. Obwohl das Anliegen dieses Standes auf Gut Dalwitz nicht das Waidwerk war, stellten die Standbetreuer eine sehr bemerkenswerte Aufgeschlossenheit der Besucher für die dargestellten Themen fest. Auch Jäger gaben sich sofort als solche zu erkennen, falls wir es nicht schon durch ihre Kleidung oder durch mitgeführte Hunde bemerkt hatten. Speziell dieser Personenkreis suchte das Gespräch mit uns, so dass es zu sehr interessantem Gedankenaustausch nicht nur über die dargestellten Themen, sondern über die Jagd mit all ihren zahlreichen Facetten kam. Ein Waidgefährte aus dem Schweriner Bereich, der früher Naturpfleger war und auch Aktionen mit Kindern durchgeführt hatte, leitete spontan zur Unterstützung der Arbeit im Bereich „Lernort Natur“ dem Arbeitskreis im Nachgang zu der Veranstaltung eine große ca. 10 cm hohe Kiefernscheibe weiter, deren Besonderheit darin bestand, die Astentwicklung aus dem Baumstamm heraus zu erkennen Ununterbrochen bis zum Ende der zweitägigen Veranstaltung erfreute sich der Stand des Arbeitskreises eines sehr regen Zulaufes. Einige Besucher erkundigten sich auch nach unseren Erfahrungen bei Ausstellungen und anderen Großveranstaltungen oder baten um Informationen, um unsere Art der Präsentation bei anderen Veranstaltungen zu übernehmen. Nicht nur die Aktivitäten für die Kinder waren reizvoll, die Erwachsenen fühlten sich auch von den Themen, die auf Schautafeln dargestellt waren, angezogen. Speziell das Thema „Minimierung von Wildunfällen“ führte rasch zu intensiven Gesprächen. Die Besucher erkundigten sich nach den Erfahrungen mit den großen Warnschildern „Lieber langsam als Wild“ und den neuen weißblauen Wildwarnreflektoren. Hier kamen nicht Gerhardt Bauer und Gretel Schulte 40 DJV-Seminar: Lernort Natur – Was geht ab? „Lernort Natur ist Öffentlichkeitsarbeit pur!“ Auf diesen kurzen Nenner lässt sich die ehrenamtliche Arbeit der Jäger bringen, die diese mit ihrem Engagement für ihren Hegering und der Jägerschaft leisten. Um ihr Wissen in diesem Bereich zu erweitern, nahmen aus der Kreisjägerschaft vom Hegering Kirchgellersen Hans-Joachim Rosseburg und vom Arbeitskreis Wildtiere, Umwelt und Naturschutz der Jägerschaft Jörg Cloppenburg, Günther Schmidt-Schulte und Gretel Schulte an einem Wochenendseminar am 26./27. Oktober 2007 in der Heimvolkshochschule Barendorf teil. Die vom Deutschen Jagdschutzverband durchgeführte Fortbildung fand unter der Leitung von Frau Dipl.Ing. Nathalie Bunke aus Berlin statt. Die insgesamt 12 Teilnehmer aus drei Kreisjägerschaften erfuhren im theoretischen Teil nicht nur, welche Ziele die Lernort Natur Initiative hat, sondern erarbeiteten auch, was sie motiviert, diese Öffentlichkeitsarbeit zu leisten. Einigkeit herrschte, dass alle die Freude an und in der Natur verbindet. Kontrovers wurde dann die Antwort auf die Frage diskutiert: „Was antworte ich, wenn ein Kind mich fragt, warum jagst du?“ Was sage ich einem Vorschulkind, was antworte ich einem Schulkind in den verschiedenen Altersstufen? Einigkeit bestand letztendlich darin, dass es entscheidend ist, die Frage ehrlich, authentisch zu beantworten und dabei auf das Alter des Kindes Rücksicht zu nehmen. Die verschiedenen Bereiche der Öffentlichkeitsarbeit, in denen sich die Jägerschaften vor Ort präsentieren können und sollten, wurden ferner angerissen. Es wurde dabei auch von den Teilnehmern festgestellt, dass die Lernort Natur-Initiative die ideale Möglichkeit ist, Werbung für das Handeln der Jäger in der freien Natur zu machen. Kurz wurden auch die Möglichkeiten angesprochen, wie man für seine ehrenamtliche Tätigkeit an Gelder kommen oder Sponsoren gewinnen kann. Jedoch nicht nur die Theorie war wichtig, sondern auch die Möglichkeiten der praktische Gestaltung eines Tages mit Kindern. Es wurde dabei eine Checkliste für den Ablauf einer Veranstaltung aufgestellt und durchgesprochen. Oft gab es bei den Teilnehmern das berühmte Aha-Erlebnis bei der gemeinsamen Erstellung der Liste. Für Auflockerung sorgten immer wieder die eingestreuten praktischen Übungen, die man mit Kindern bei einem Walderlebnisgang durchführen kann. Auch wenn das Wetter es nicht zulässt, gemeinsam in die freie Natur zu gehen, wurden Spiele ausprobiert, die man auch im Kindergarten oder der Schule durchführen kann. Auch mögliche Aktivitäten, mit denen man Besucher bei Messen und anderen Festen zum Mitmachen animieren kann, wurden erprobt. Abschließend erörterten die Teilnehmer die Frage, wie animiere ich Jäger bei der Lernort NaturInitiative zum Mitmachen. Die Teilnehmer aus der Lüneburger Jägerschaft sahen sich zum Teil in der Art und Ausführung ihrer bisherigen Arbeit bestätigt, nahmen aber auch viele neue Eindrücke und Anstöße zur Durchführung von Lernort Natur-Veranstaltungen mit nach Hause. Es war nur schade, dass eine solche informative Fortbildung quasi vor der Haustür nicht auch von Jägern, die in anderen Hegeringen Lernort Natur-Veranstaltungen durchführen, besucht wurde. Gretel Schulte Arbeitskreis Wildtiere, Umwelt und Naturschutz Förderprogramme – was ist geblieben? Durch die zunehmende Industrialisierung in der Landwirtschaft und den verstärkten Bau von Straßen und Siedlungen ist eine immer weiter fortschreitende Verringerung der Artenvielfalt zu beobachten. Was können wir tun, um den Trend zum weiteren Artenschwund zu verlangsamen oder gar Einhalt zu gebieten? Im Lüneburger Jäger 2005 hatten wir Sie über verschiedene Fördermöglichkeiten der letzten Förderperiode informiert, die letztendlich dem Niederwild dienen sollten. Es handelte sich dabei um: a) Feldrain-Altgrasstreifenprogramm, b) Saatreihenabstandsvergrößerungsprogramm, c) Stoppelbracheprogramm und d) Wildtierfreundliche Flächenstilllegung. Das Land Niedersachsen unterstützt seit 25 Jahren mit unterschiedlichen Förderprogrammen die Erhaltung der biologischen Vielfalt in verschiedenen Biotopbereichen. Alle diese Programme, die zum Teil auch nur in ausgewählten Regionen gefördert wurden, sind im Grunde leise und still verabschiedet worden. Für die neue EU-Förderperiode von 2007 bis 2013 soll Fortsetzung auf Seite 42 41 Fortsetzung von Seite 41 mit dem neuen Förderprogramm PROFIL die Förderung der Landwirtschaft und ländlichen Regionen zusammengefasst werden. Ziel ist es dabei, die Landwirte zu motivieren, die Förderung bunter Blumenwiesen, wie es heißt, selbst in die Hand zu nehmen. Das Programm PROFIL soll u.a. als Schwerpunkt 2 Impulse zum Schutz der Umwelt und des ländlichen Lebensraums geben. Abgesehen davon, dass nur 24% der für die siebenjährige Förderperiode zur Verfügung stehenden EU-Mittel für die Umwelt und die Landschaft vorgesehen sind, ist zu berücksichtigen, dass das Kooperationsprogramm Naturschutz nur eine von 8 Möglichkeiten ist, die gefördert werden. Nach den Angaben des Nds. Ministeriums für den ländlichen Raum, Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (ML) fördert das Kooperationsprogramm Naturschutz -die Beibehaltung oder Extensivierung der Nutzung von Grünflächen, Ackerflächen und Ackerrandstreifen -die Beibehaltung einer Naturschutz konformen Bewirtschaftung auf speziellen Biotoptypen sowie -die Beibehaltung oder Extensivierung der Nutzung von Rast- und Nahrungsflächen für Zugvögel. von der Pflegeverpflichtung der von Jägern angelegten Wildäcker verfasst. Diese Flächen müssen dann der Verbesserung der Nahrungs- und Lebensbedingungen einheimischer Wildtiere dienen und vom Jagdausübungsberechtigten aktiv begrünt worden sein. Ferner müssen diese Flächen Schutz, Deckung und Nahrung über den Winter sowie Brut- und Aufzuchtsstätten im Frühjahr bieten. Wörtlich wird im Landesjagdbericht 2006 ausgeführt: „Der Landwirt, die jagdausübungsberechtigte Person und die Kreisjägerschaft bescheinigen der Landwirtschaftskammer Niedersachsen …, dass die aufgeführten Flächen im Rahmen des landesweiten Naturschutzprogramms der Landesjägerschaft e.V. folgende Voraussetzungen erfüllen: Sie dienen zur Verbesserung der Nahrungs- und Lebensbedingungen einheimischer Wildtiere und sind von den Jagdausübungsberechtigten oder ihren Beauftragten aktiv begrünt worden. Sie bieten Schutz, Deckung und Nahrung über den Winter sowie Brut- und Aufzuchtstätten im Frühjahr.“ Auch diesen Ausführungen ist zu entnehmen, dass nicht nur das staatliche Kooperationsprogramm Naturschutz sondern auch das von der Landesjägerschaft unterstützte Programm sehr bürokratisch angelegt ist, und manchen Praktiker, der etwas für unsere freilebende Tier- und Pflanzenwelt tun will, vor schwere Hürden stellt. Dabei ist auch zu berücksichtigen, dass im Hinblick auf die finanziell schwach gestützten Programme man den Eindruck gewinnen muss, dass der Naturschutz nur noch eine lästige Nebensache ist. Es bedarf im Zusammenwirken von Landwirtschaft und Jägerschaft als anerkanntem Naturschutzverband dringend weiterer Anstrengungen im Interesse der Artenvielfalt, um pragmatische Lösungen zu finden, die nicht abschrecken, auch wenn es sich nicht unbedingt in barer Münze auszahlt. Das Kooperationsprogramm Naturschutz unterstützt freiwillige Maßnahmen zur naturschutzgerechten Bewirtschaftung. Bei den geförderten Flächen handelt es sich vorwiegend um Flächen, die Bestandteil des europäischen ökologischen Netzes „Natura 2000“ sind. Die Bewirtschaftungsvereinbarungen werden jeweils für 5 Jahre getroffen. Wie den o.g. Förderprogrammen zu entnehmen ist, ist das Flächenstilllegungsprogramm im klassischen Sinne zurzeit ausgesetzt. Alternativ bleibt die Möglichkeit, im Rahmen des guten Willens zwischen Landwirten und Jägern etwas für die Artenvielfalt zu leisten. Da eine weitmögliche Erhaltung der biologischen Vielfalt in unserer Kulturlandschaft ein Anliegen aller Naturnutzer und -schützer sein muss, ist es erforderlich, Maßnahmen für die Artenvielfalt der Pflanzen und Tiere zu ergreifen. Für die freilebenden Tiere sind nicht bewirtschaftete Flächen Biotope, in denen sich im Laufe der Zeit auch viele unterschiedliche Pflanzenarten ansiedeln. Diese halten dann ein großes Nahrungsangebot und Deckung in einer eigentlich ausgeräumten Landschaft für die freilebenden Tiere bereit. Um einen Beitrag für die heimische Tier- und Pflanzenwelt zu leisten, können z.B. Landwirte einzelne „unrentable“ Flächen als Brache zur Verfügung zu stellen. Auf diesen Flächen können dann wildtierfreundliche Mischungen ausgesät werden, die vor allen Dingen unserem Niederwild dienen. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass lt. Landesjagdbericht 2006 auf den Flächen, die aus der landwirtschaftlichen Erzeugung genommen wurden, außerhalb des Zeitraumes vom 01.04. bis zum 30.06. eines jeden Jahres der Aufwuchs mindestens einmal jährlich zu zerkleinern und ganzflächig zu verteilen ist. Eine Zerkleinerung und Verteilung kann unterbleiben, wenn der Aufwuchs mindestens alle zwei Jahre gemäht und das Mähgut abgefahren wird. Damit diese Flächen jedoch nicht unter die o.g. Bedingungen fallen und zu tödlichen Fallen für freilebende Tierarten werden, hat die Landesjägerschaft eine Richtlinie zu einer Ausnahmeregelung Gerhardt Bauer und Gretel Schulte für den Arbeitskreis Wildtiere, Umwelt und Naturschutz 42 Übungsgewässer dringend gesucht! Der Lehrgang zur Vorbereitung auf die Herbstzuchtund Brauchbarkeitsprüfung war mit 13 Hunden (7 Retriever, 2 Drahthaar, 1 Langhaar, 1 Großer Münsterländer, 1 Cocker Spaniel und 1 Springer Spaniel) unter Leitung von Peter Lühmann und Christine Dahms auch in diesem Jahr sehr gut besucht. Das Leistungsniveau der Hunde war sehr unterschiedlich. Teilweise waren sie schon auf Prüfungen in ihren Zuchtvereinen gelaufen, teilweise fingen sie wirklich bei „Null“ an. Dementsprechend unterschiedlich entwickelten sich dann auch die Fortschritte im Verlauf des Lehrganges. Es wurde auch sehr unterschiedlich intensiv am Lehrgang teilgenommen und zuhause geübt. Im Ergebnis war es dann so, dass die meisten Hunde entweder bei ihren Zuchtvereinen starteten oder vernünftigerweise den Start für die Brauchbarkeitsprüfung um ein Jahr verschoben, da die Hunde noch nicht ganz sattelfest für die Anforderungen waren. Es fand in diesem Jahr keine HZP statt. Zwei Lehrgangsteilnehmer hatten für die Brauchbarkeitsprüfung gemeldet, die unsere Kreishundeobfrau dann bei der Jägerschaft Uelzen unterbrachte. Somit fand auch keine BrP der Jägerschaft Lüneburg im Jahr 2007 statt. Probleme gab es wieder einmal bei der Suche nach geeigneten Übungsgewässern, an denen vor allen Dingen auch geschossen werden darf! Da der von Landkreis und Jägerschaft neu angelegte Teich wegen des Vorkommens von Adlern nun doch nicht zur Verfügung steht, musste erneut gebettelt werden. Glücklicherweise gab es unter den Lehrgangsteilnehmern einige sehr hilfsbereite Jägerinnen und Jäger, die mit Übungsrevieren – für die Feld-, Wald- und Wasserarbeit – behilflich waren. Aber das große Problem der Gewässer bleibt bestehen, denn nicht immer gibt es Lehrgangsteilnehmer mit entsprechenden Möglichkeiten. Wir wären sehr dankbar, wenn uns aus den Reihen der Jägerinnen und Jäger im Raum Lüneburg Gewässer zur Verfügung gestellt würden! Geprüfte und zuverlässig arbeitende Hunde sind für alle Reviere unverzichtbar. Auf der Verbands-Jugendprüfung am 31. März 2007 um Lüdersburg hatten drei Hunde gemeldet, zwei Hunde sind angetreten und haben auch bestanden. Suchensieger wurde der Deutsch Drahthaar Rüde „Apollo vom Auetal“ mit seinem Führer Rolf Tupat und 69 Punkten. Auf der Verbandsschweißprüfung am 11. November 2007 in Göhrde haben alle vier Hunde die Prüfung nicht bestanden. Obwohl alle Teilnehmer regelmäßig sowohl gemeinsam als auch in kleineren Gruppen geübt hatten und bis auf einen Führer auch bereits Erfahrungen auf dieser Prüfung hatten, kam keiner von ihnen zum Stück. In der Nacht vor dem Prüfungstag hatte es das erste Mal in diesem Jahr geschneit und die Temperaturen waren in den Bereich +1 bis -3 Grad gefallen. Einige Fachleute sagen, dass genau diese Umstände auf der Schweißfährte eine besondere Schwierigkeit darstellen. Die Termine des Jagdgebrauchshundvereins für 2008 entnehmen Sie bitte der dem Lüneburger Jäger beiliegenden Karte. Wir würden uns freuen, möglichst viele Hundeführer auf unserem Lehrgang und den Prüfungen zu begrüßen! Christine Dahms 43 Teckel im Jagdeinsatz Wir Teckelführer werden oftmals milde von anderen Hundeführern mit unseren „süßen Kleinen“ belächelt. Viele können sich nicht vorstellen, was die Teckel in der Lage sind zu leisten. Sie sind Vollblutjagdhunde - ob bei der Baujagd, der Beunruhigungsjagd, oder Schweißarbeit. Aber im Haus sind sie sehr nette, verschmuste Familienmitglieder. Um dieses aber leisten zu können, gehen unsere Teckel durch eine harte konsequente Ausbildung. Diese beginnt mit der Anlageprüfung „Spurlaut auf der Hasenspur“. Der Spur des nicht sichtigen Hasen müssen sie mindestens 300 Meter laut folgen. Die Schweißausbildung erfolgt auf der 20- und 40- Stunden-Fährte. Es wird von Anfang an auf der Übernachtfährte eingearbeitet. Die Länge der der Prüfungsfährten beträgt mindestens 1000m. Unsere Meisterprüfung ist die Vielseitigkeitsprüfung. Darin enthalten sind die Gehorsamsfächer (Führigkeit im Stangenholz, Ablegen mit Schussabgabe und das Verhalten auf dem Stand bei einer simulierten Treibjagd). Nur die Hunde, die hier bestehen, dürfen an der weiteren Prüfung teilnehmen. Als nächstes Fach kommt die Schweißarbeit auf der Übernachtfährte und zum Abschluss die Stöberarbeit, bei der die Teckel 2x Wild finden und es aus der Dickung herausbringen müssen. Auf der VP im November 2007 in Einemhof konnten fünf Teckel prämiert werden, die hervorragende Leistungen zeigten. Die 13 Monate alte Quenda vom Kastenteufel brachte sogar eine Rotte von 30 Sauen auf die Läufe. Viele Forsten setzen bei den Beunruhigungsjagden voll auf die Arbeit der Teckel. Unsere „kleinen Helden“ der DTK-Gruppe Lüneburg wirkten in diesem Jagdjahr daran mit: 4 Stück Rotwild, 120 Stück Schwarzwild, 63 Stück Rehwild und 17 Füchse und 1 Dachs zur Strecke zu bringen und haben ebenso 7 erfolgreiche Nachsuchen durchgeführt. Heidemarie und Rolf Hertog Obleute für die Gebrauchsarbeit im DTK Gruppe Lbg. Naturheilkunde für Hunde (und Herrchen) druck und Laut äußern sie Freude, Erwartung, wachsame Konzentration, aber auch Dominanz, Aggression, Angst, Furcht und Unterwerfung. Als Rudeltier reagiert der Hund auf die Einwirkungen seines tierischen und menschlichen Umfeldes und versucht, dieses Umfeld nach seinem Rangordnungsbedürfnis zu beeinflussen und sich in ihm zu behaupten. Die dazu nötigen Fähigkeiten entstammen den ererbten Anlagen und den im Lernprozeß erworbenen Fähigkeiten. Wie beim Menschen ist es auch beim Tier sehr schwer, die Grunddisposition therapeutisch zu beeinflussen und es wird nicht gelingen, aus einem vegetativ schwach veranlagten und ängstlich-nervösen Tier einen dominanten Alpharüden zu machen. Dafür wäre der Sprung zu groß. Was aber durchaus nach unserer bisherigen Erfahrung erreichbar ist, ist die Stabilisierung und Harmonisierung Homöopathie bei Hunden und Katzen, Akupunktur bei Pferden und chiropraktische Techniken bei Rindern: fraglos klingt das exotisch, aber diese Behandlungsformen haben sich bewährt. In unserer Naturheilpraxis werden wir öfters von Patienten nach ergänzenden Therapiemöglichkeiten bei Haustieren gefragt und haben mit der Anwendung von Homöopathika und Blütenessenzen (Bach-Blüten) bei verhaltensveränderten oder traumatisierten Hunden und Katzen gute Erfahrungen machen können. In diesem Beitrag erfahren Sie mehr über die in Frage kommenden Mittel, ihre Wirkungsschwerpunkte und die praktische Anwendung bei Jagdhunden. Das Gemütsleben des Hundes Hunde zeigen ihre Empfindungen und Stimmungslagen sehr deutlich. Mit Körpersprache, Gesichtsaus- 44 seines Gemüts, auch bei konstitutionellen Schwächen und bei konsequenter Behandlung. Die Therapie zielt somit mehr auf den erworbenen Bereich, also auf all das, was der Hund an Erfahrungen und Verhalten hinzugelernt hat. Dazu zählt die klare Orientierung am Leittier Mensch, was bei Familienhunden oft dann problematisch wird, wenn die Familienstruktur dem Tier keine klare hierarchische Orientierungsmöglichkeit bietet und es versucht, sich in all den Widersprüchlichkeiten der verschiedenen Rudelmitglieder zurecht zufinden. So schafft die Präge- und Sozialisierungsphase entweder Ruhe und Selbstvertrauen oder, durch menschliche Fehler, Angst, Zurückhaltung, gefährliche Heimtücke bis hin zum aggressiven Kontrollverlust. Bereits an dieser Stelle wird deutlich, dass die auf das Gemütsleben des Hundes abgestimmte Therapie die eine Seite der Medaille ist – die andere ist der Halter und sein eigenes Verhaltensmuster dem Tier gegenüber. [...] recht deutlich das Problem von Ungeduld, Disziplinmangel und überschießendem Handeln, möglicherweise auch gepaart mit Lernschwierigkeiten. Auch hier gäbe es Anwendungsmöglichkeiten für Bach-Blüten. Notfalltropfen (Rescue Remedy) Hierbei handelt es sich um eine fertig zusammengestellte Kombination von fünf Blütenessenzen zur Behandlung von Akutereignissen mit Angst, Panik, gedanklicher Fixierung auf ein und dasselbe Thema und Streß im weitesten Sinne. Notfalltropfen sind für den Akutfall gedacht und nicht als Dauermedikation. Sie sind auch als Salbe im Handel. Bei kleineren Hunden wie Teckel und Jagdterrier reichen vier Tropfen je Gabe zur Behandlung des akuten Geschehens, bei großen hingegen acht. Die Tropfen werden dem Hund ins Trinkwasser gegeben, je nach Verlauf, zwei bis dreimal täglich. [...] Fallbeispiel: Unser jetzt 6 Monate alter Kleiner Münsterländerrüde kam in der 10. Woche zu uns und war nachts, nachdem wir sein Körbchen in den Flur gestellt hatten anfangs sehr ängstlich und unruhig. Rasche Hilfe brachten hier die Notfalltropfen, drei Tropfen von der Hand lecken lassen. Hürden im Hundeleben Angefangen bei der frühen Trennung von der Mutter, über eine zu harte und strafende Erziehung, rigide Schußfestigkeits-„Ausbildungen“ und Verletzungen durch Beißereien und den jagdlichen Einsatz hinterlassen viele Einflüsse ihre Spuren und können das Tier traumatisieren. Die Folgen sind Schreckhaftigkeit, Gehorsams- und Disziplinmangel, Nervosität und anderes mehr. Im jagdlichen Einsatz kommt es zu Schußscheue oder -hitze, Überjagen, unsauberer Fährtenarbeit durch Verleitfährten, Knautschen, Anschneiden und anderes. Viele dieser Eigenschaften machen den Hund für die Jagd und Zucht unbrauchbar, haben aber ihre Vorgeschichte, die zwar auch, jedoch nicht ausschließlich, in der mitgebrachten Veranlagung zu suchen ist. Homöopathie bei Hunden Selbstverständlich ist es möglich, auch Hunde homöopathisch zu behandeln. Ich möchte mich hier aus der sehr großen Fülle der Homöopathika auf einige Mittel bei Verletzungen und eines bei rheumatischen Beschwerden beschränken: 1. Arnica montana (Bergwohlverleih): Arnica ist immer angezeigt, wenn es um Prellungen, Quetschungen und Hämatome geht. Das Mittel lindert Schmerzen und fördert den rascheren Abbau der Gewebeeinblutung. Darreichungsformen sind wahlweise Salbe, Tabletten, Tropfen oder Milchzuckerkügelchen (Globuli). Bei akuten Verletzungen 3-4 Tabletten oder 3-4 x 10 Tropfen in der Potenz D4 geben. 2. Hypericum (Johanniskraut): Hypericum in der Potenz D4 unterstützt die Heilung von verletztem Nervengewebe. Dosierung wie vor. 3. Ledum palustre (Sumpfporst): Ledum in D4 ist bei Verletzungen durch Bisse und scharfe Gegenstände hilfreich. Dosierung wie vor. 4. Rhus toxicodendron (Giftsumach): Rhus tox. (D4) ist eines der führenden Mittel bei rheumatischen Erkrankungen des Bewegungsapparates. Es leistet bei Jäger und Hund gute Dienste bei Schmerzen im unteren Rü-cken, morgendlichem Steifheitsgefühl und Rückenbeschwerden, die durch Bewegung allmählich besser werden. 5. Euphrasia (Augentrost): Diese kleine Pflanze in homöopathischer Form hilft rasch und zuverlässig bei Bindehautentzündungen und anderen Augenreizungen. Bewährt sind Augentropfen (D3) oder bei länger anhaltenden Reizzuständen Euphrasia D12 oder C 30, letztere entweder in Tabletten oder als Streukügelchen. Dosierung: 1 Tablette oder 10 Kügelchen täglich einmal, Bach-Blüten gegen emotionale Probleme Der englische Arzt und Homöopath Dr. Edward Bach hatte in den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts 38 Blüten gefunden, die nach besonderer Zubereitung ausgleichende und blockadelösende Wirkungen auf die Seelennatur von Mensch und Tier haben. Die BachBlüten tragen englische Bezeichnungen. Sie enthalten Alkohol zur Konservierung und werden in Tropfenform verabreicht und decken, jetzt ausschließlich mit Blick auf tierische Verhaltensweisen, verschiedene Zustände ab. [...] Meist sind es mehrere Zustände, die behandelt werden müssen. Ein Jagdhund, der in der Dickung vom Keiler geschlagen wurde und Verletzungen davongetragen hat, wird sicher traumatisiert sein und sich vielleicht ängstlicher, verhaltener zeigen als bisher. Ergänzend zu den unverzichtbaren Maßnahmen des Tierarztes helfen hier Bach-Blüten gegen Trauma, Angst und auch Mangel an Selbstvertrauen, was sich in nachlassender Jagdpassion ausdrücken kann. Waidlaute Hunde zeigen durch ihr Verhalten bereits 45 Augentropfen, wenn möglich, dreimal täglich (was sich leichter schreibt als macht!!) 6. Verdorbener Magen und Vergiftungen: Arsenicum album (weißes Arsen): Nicht jedes Erbrechen aufgenommener Nahrung geht auf einen verdorbenen Hundemagen zurück; Hunde haben von ihren wölfischen Vorfahren gelernt, erst mal so viel wie möglich herunterzuschlingen, um sich später ein ruhiges Plätzchen zu suchen und den aufgenommenen Fraß wieder herauszuwürgen und ihn in Ruhe erneut zu fressen. Anders sieht es jedoch aus, wenn gefährlich verdorbener Fraß aufgenommen wird und der Hund danach mit Krankheitszeichen wie Erbrechen, Durchfall, Müdigkeit, Schwäche, Freßunlust, u.a.m. reagiert. Konkret haben wir dieses Risiko direkt vor unserer Haustür – an den Feldgrenzen und den dazwischen verlaufenden Wegen finden wir unverhältnismäßig viele tote Mäuse, vermutlich als Folge von Spritzmitteln. Nimmt der Hund eine solche Maus auf, kann es zu ernsten Problemen kommen. Gleiches gilt natürlich für den vom Welpen mit großer Begeisterung aufgenommen Kot fremder Hunde, der neben Innenparasiten auch andere Krank-heitserreger enthalten kann. Ein sehr bewährtes Mittel bei solchen und allen Formen von Vergiftungen durch Nahrung bei Mensch und Tier ist das weiße Arsen in homöopathischer Form, hier Arsenicum album in der Potenz C 30, 10 Kügelchen von der Hand lecken lassen oder in die Leftzentasche legen. Es kann ergänzend zu allen anderen tierärztlichen Maßnahmen gegeben werden, die natürlich in solchen Fällen rasch und zwingend notwendig sind. Pflanzliche Mittel – Kamille und Teebaumöl Es bleibt nicht aus, daß es beim Spiel in der Welpengruppe, beim Kontakt mit Zäunen und Dornen oder durch das Beknabbern von Insektenstichen oder Ameisenbissen zu oberflächlichen Hautverletzungen kommt, die regelmäßig aufgeleckt werden und somit schlecht heilen. Konkret haben wir derzeit eine solche Situation am Hinterlauf unseres Junghundes. Wir betupfen die Stelle zuerst mit kaltem, starkem Kamillentee und danach mit Teebaumöl, das wundheilend wirkt und dem Leckreiz durch den strengen Geruch des ätherischen Öls entgegenwirkt. Kamillentinktur ist übrigens auch sehr gut zum Reinigen der Behänge geeignet. Alle genannten Mittel sind in der Apotheke erhältlich Naturheilpraxis Sperling, Lüben 10, 21369 Nahrendorf OT Lüben/Göhrde, Tel. 0 58 55-9 78 30 84 Nilgans soll jagdbares Federwild werden Die inzwischen weit verbreitete Nilgans ist ab 1. Januar 2008 ins Niedersächsische Jagdgesetz als jagdbares Federwild aufgenommen worden. Die Nilgans ist eigentlich im Nilgebiet Afrikas heimisch, war aber vorübergehend auch im 19.Jahrhundert in Ungarn und Bulgarien anzutreffen. Inzwischen ist sie dort jedoch wieder verschwunden. In England wurde die Nilgans bereits im 18.Jahrhundert als Parkgeflügel gehalten. Durch Gefangenschaftsflüchtlinge haben sich dort kleine aber relativ stabile Bestände frei brütender Nilgänse gebildet. Die in unserer Region heimisch gewordenen Nilgänse stammen mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit von einer Population aus den Niederlanden, die dort ausgesetzt, oder aus der Gefangenschaft entflogen sind. Diese Ausbreitungswelle erfolgt zur Zeit entlang des Rheins und seiner Nebenflüsse und hat im Süden die Schweiz erreicht. Gegenwärtig breitet sich die Art nach Norden aus, so dass auch Brutpaare in Schleswig-Holstein heimisch sind. Es ist damit zu rechnen, dass die ehemaligen Siedlungsgebiete auf dem Balkan wieder zurückerobert werden. Die etwa 70 cm große Gans trägt ein blass-grau-braunes Gefieder mit rotbraunen Flecken auf der Brust und um die Augen. Das Gelege besteht aus 8 - 10 Eiern und ist am Boden, in Baumhöhlen oder Storchennestern zu finden. Die jungen Gänse sind nach 10 Wochen flugfähig. Zur Hauptäsung gehören Gräser, daneben werden re- gelmäßig Getreidefelder aufgesucht. Aufgrund ihres aggressiven Verhaltens, besonders in der Brutzeit, und ihres lauten Rufens ist die Nilgans nicht überall gern gesehen. Strenge Winter konnten die Population nicht beeinflussen. Aufgrund der hohen Nachwuchsrate ist zu erwarten, dass sich Nilgänse noch weiter ausbreiten und flächendeckend in den Tieflagen unseres Landes brüten werden. Aus diesem Grunde hat das Land Niedersachsen die Nilgans in die Liste des jagdbaren Federwildes in das Niedersächsische Jagdgesetz aufgenommen. Foto: Andrej Meuer/Wikipedia Oskar Lüning 46 Ein Frühherbsttag auf Gut Klepelshagen In aller Herrgottsfrühe brachen wir am Morgen des 16. September 2005 auf. Wir - das war eine Reisegruppe von sechzehn Interessierten plus ein Busfahrer, der uns von den Sammelorten Dahlenburg und Dannenberg nach Mecklenburg-Vorpommern und am selben Tage wieder zurückbringen sollte. Wer war unsere Gruppe von Interessierten? Es handelte sich von ihrer beruflichen Herkunft her um Landwirte, Beamte, darunter ein Pädagoge und ein Forstmann, Kaufleute und technisch Tätige - also eine durchaus sehr vielfältige und bunte Gesellschaft. Vierzehn der Herren waren passionierte und praktizierende Jäger, mehrere in der jagdlichen Organisation an maßgeblicher Stelle tätig. Auch ein gerade besuchsweise aus Schweden eingetroffener Landwirt und Jäger befand sich unter den Mitreisenden. Unser Reiseziel in Mecklenburg-Vorpommern war das Gut Klepelshagen, etwa auf der geographischen Höhe von Neubrandenburg und ca. 40 km ostwärts dieser mecklenburgischen Stadt gelegen. Was hatte nun unser gemeinsames Interesse an diesem Ort, mehr als 350 km von unseren Heimatorten in der Lüneburger Ostheide entfernt, geweckt? Uns war bekannt, daß der Hamburger Unternehmer Haymo G. Rethwisch das Gut Klepelshagen mit knapp 2000 ha 1995 erworben und inzwischen seinen Lebensmittelpunkt dorthin verlegt hatte. Uns war ferner bekannt, daß Herr Rethwisch als Gründer und Hauptstifter der Deutschen Wildtier Stiftung das soeben gekaufte Gut mit den Feld- und Waldflächen und den vorhandenen Gebäuden auf dem Gutshof dieser Stiftung unmittelbar zur Verfügung gestellt hatte. Rethwisch‘s Vorstellung war und ist, auf diesem herrlich gelegenen Fleckchen Erde der wildlebenden Tier- und Pflanzenwelt ein Refugium zu geben, in dem diese sich weitestgehend unbeeinträchtigt und ungestört entfalten und entwickeln kann. Das heißt aber nicht, daß auf Gut Klepelshagen nicht auch gewinnbringende Land- und Forstwirtschaft betrieben würde, eine Land- und Forstwirtschaft allerdings, die mit ausgeprägter Rücksichtnahme auf die Belange der freilebenden Tiere und Pflanzen arbeitet. Und gerade diese Konstellation stand im Mittelpunkt unseres Interesses, wollten wir doch vor Ort sehen und erleben, inwieweit derartige hehre Vorstellungen realisierbar und vor allem zeitgemäß sind und möglicherweise Modellcharakter für vergleichbare Gegenden Deutschlands haben könnten. Mit einem weiteren nicht weniger gewichtigen Ziel der Deutschen Wildtier Stiftung wurden wir bei der Begrü- ßung auf Gut Klepelshagen durch die Herren Rethwisch und Dr. Martin, dem wissenschaftlichen Leiter der Forschungsstation Klepelshagen, vertraut gemacht. Klepelshagen möchte die dort lebenden Wildtiere in ihrem natürlichen Umfeld und Lebenszyklus für den Menschen sichtbar und erlebbar machen und das gerade auch bei Tage, indem es das Wild durch Schaffung von geeigneten Äsungsangeboten und ausgedehnten Ruhezonen in der offenen Landschaft aus dem Wald weitgehend “herausholt”. So hat inzwischen das Klepelshagener Rotwild auf dieses Angebot ausgesprochen positiv reagiert, wissen wir ja, daß der bevorzugte Lebensraum dieser Wildart ohnehin die offene bzw. halboffene Landschaft ist. Letztlich ist es doch der Mensch, der unser Wild mehr oder weniger in den Wald verbannt. Neben der Vergabe von Forschungsaufträgen der verschiedensten Art hat sich die Deutsche Wildtier Stiftung eine intensive Öffentlichkeitsarbeit, die sich insbesondere auch an Kinder und Jugendliche wendet, auf die Fahne geschrieben. Sie macht mit der Natur, den in ihr lebenden Tieren und Pflanzen und vor allem auch mit den zwischen diesen bestehenden Zusammenhängen und Abhängigkeiten vertraut. Das diesbezügliche Credo der Deutschen Wildtier Stiftung lautet: „Nur was Menschen wirklich kennen und schätzen (gelernt haben), werden sie auch schützen”. Und darum geht es doch heute ganz maßgeblich, das können doch auch wir Jäger nicht in Frage stellen, verschwinden doch täglich viele Tier- und Pflanzenarten unwiederbringlich von unserem Erdball. Wollen wir dem tatenlos zusehen? Zurück zu unserem Besuch der Deutschen Wildtier Stiftung in Klepelshagen. Nach einer herzlichen und ausführlichen Begrüßung mit Darstellung der Zielsetzungen und der Arbeit der Stiftung insgesamt und dem gegenwärtigen Stand der Aktivitäten wurden wir in die sogenannte „Botschaft der Wildtiere” geleitet. Sie ist ausgesprochen sehenswert, in restaurierten Räumlichkeiten eines ehemaligen Wirtschaftsgebäudes des Gutshofes untergebracht und zeigt dem Betrachter unter besonderer Einbringung pädagogischer Erkenntnisse unsere Wildtiere in ihrer natürlichen Umgebung, weist auf Lebensgemeinschaften von Tieren und Pflanzen draussen in der Natur hin und gibt einen Überblick über die Projekte, in denen sich die Stiftung engagiert. In einem großen Extraraum wurde ohne Unterbrechung ein Film auf Großleinwand gezeigt, dessen Kamera draußen im Revier stand. Wer wollte, konnte aktuelle Wildbewegungen im „Tal der Hirsche”, das wir noch 47 Fotos (2): K. Bullerjahn gerechnet an diesem Abend des 16. September 2005 nicht wohlgesonnen war, denn es regnete in Strömen (pommerscher Landregen). Wir saßen unter fachkundiger Führung in einem sogenannten „Ansitzpavillon”, der auf einer Hügelkuppe steht, und hatten einen herrlich weiten Blick in das vor uns liegende, zunächst abfallende und dann gegen den Wald wieder leicht ansteigende Gelände. Besonders an der linken Bildfläche konnten wir in tiefe, offene Einschnitte in den Forst hineinblicken. Ein an jeden Beobachter ausgehändigtes Lunchpaket, in dem wir mit Wildleberwurst geschmierte Brote und eine Flasche Bier vorfanden, sorgte trotz des schlechten Wetters für gute Stimmung „der anwartenden Truppe”. Als der Himmel ein wenig aufriss und der Landregen etwas nachließ, erschien wahrhaftig ein einzelner schreiender stärkerer Hirsch, der auf unseren Pavillon zuzog und schließlich rechts von uns an diesem vorbeiwechselte, bis er unseren Blicken durch unsere mitgeführten Ferngläser entschwand. Fast gleichzeitig kamen drei Rotten Sauen und ein Rotfuchs in Anblick, überall bewegte sich Rehwild in der uns allen vertrauten Art und Weise, unter dem auch Böcke ausgemacht werden konnten. Der stille Abend ohne störende Einflüsse, die wunderschöne vorpommersche Landschaft, der Anblick des vertrauten Wildes vor uns und die Freude über einen informativen und erlebnisreichen Tag außerhalb unserer eigenen Gefilde ließen uns ein wenig schweren Herzens Abschied vom „Tal der Hirsche” und vom Gut Klepelshagen nehmen. Der Urheber alles dessen, was wir gehört, gesehen und erlebt hatten, Herr Haymo G. Rethwisch, ließ es sich nicht nehmen, uns persönlich eine gute Rückfahrt in die Heide zu wünschen. Erst nach Mitternacht trafen wir wieder wohlbehalten an unseren Ausgangsorten ein. Niemand von uns möchte diesen Tag mit seinen geschilderten Eindrücken missen - darin bestand Einigkeit. Es bestand ferner Einigkeit darin, daß wir der Deutschen Wildtier Stiftung hohe Anerkennung für ihr Engagement zollen und daß wir viele durchaus verwertbare Anregungen der verschiedensten Art mit nach Hause nehmen konnten. Schließlich wünschen wir dieser Stiftung und den in ihr arbeitenden Menschen viel Erfolg für die weitere Zukunft. Ich als Verfasser dieses Berichtes hoffe, mit meinen Schilderungen auch und gerade uns Jäger angesprochen und die „Institution” Deutsche Wildtier Stiftung den Lesern dieses Mitteilungsblattes nähergebracht zu haben. Ganz sicher bin ich mir, daß es kaum einen Besucher der Stiftung in Klepelshagen geben wird, der nicht ebenso berührt und angetan, wie es die Mitglieder unserer Reisegruppe waren, nach Hause zurückkehrt. Von links, Ministerpräsident Till Backhaus und Haymo G. Rethwisch bei den Feierlichkeiten zur Auszeichnung der Deutschen Wildtierstiftung im Wettbewerb „Deutschland Land der Ideen“ kennenlernen sollten, verfolgen. Von 12.00 - 13.30 Uhr war eine ausgiebige Mittagspause vorgesehen, während der wir auch geatzt wurden. Zu unserer aller Freude reichte uns die Gourmet-Manufaktur, die ebenfalls auf dem Gutshof etabliert ist, wie konnte es anders sein, wohlschmeckendes Rotwildgulasch. Nach der Mittagspause teilte sich unsere Besuchergruppe, nun gestärkt, in zwei Untergruppen auf. Die Landwirte und der Forstmann fuhren mit Geländewagen in bestimmte Abteilungen des Gutsforstes, um sich darüber zu informieren, inwieweit der überwiegende Aufenthalt des Wildes außerhalb des Waldes zu einer Verminderung der Verbiß- und Schälschäden führt, während die übrigen Gäste eine Wanderung unter Führung einer netten, jungen Diplom-Biologin unternahmen, die uns Fragen des Waldbaus und die verschiedensten, in Klepelshagener Forst wachsenden Baumarten, darunter auch exotische, im Verlaufe eines Lehrpfades näherbrachte. Nach Rückkehr von diesen Exkursionen gab es eine kurze Kaffeepause und dann ging es zu einer Stangenschau ins benachbarte Rothemühl. Hier werden die Abwurfstangen von etwa 150 lebenden Rothirschen im Gebiet der Hegegemeinschaft Rothemühl, zu der auch Klepelshagen gehört, und einige Raritäten aufbewahrt. Unter Einbeziehung dieser Abwurfstangen wurden uns vom Leiter der Hegegemeinschaft, einem Forstmann, Verbreitung, Struktur, Altersaufbau und die zu erwartende Entwicklung des Rotwildbestandes im Zuständigkeitsbereich der Hegegemeinschaft erläutert. Nun folgte die von uns allen mit besonderer Spannung erwartete Teilnahme an der Rotwildbrunft im Klepelshagener “Tal der Hirsche”. Von mehreren schreienden Hirschen und einem erheblichen Kahlwildaufkommen, die bei bestem Licht auf dem Brunftplatz erscheinen würden, war im Vorfeld unserer Reise die Rede. Auch das übrige in Klepelshagen stehende Wild würde in Anblick kommen, woran eigentlich niemand von uns zweifelte. Leider war es aber so, daß uns der Wettergott aus- Ernst Heling 48 Herrn Wolf-Achim Fürst bildet die Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer 1. September 2008 Jägerschaft des Landkreises Lüneburg e.V. Geschäftsstelle, Hans-Jürgen Kostrewa · Jüttkenmoor 1 · 21339 Lüneburg Fon + Fax: 0 41 31 - 67 16 53 · [email protected] Wir senden Ihnen alle erforderlichen Unterlagen zu. Besuchen Sie uns auch im Internet: www.jagdnetz.de/lueneburg 49 Waffen De Flint orre de Büss sünd keene Handstöcke, de sünd gefährlich, wenn man doarmit nich venünftich ümgeiht. „Man kann doarmit een Minsch´n dodscheet`n“, so säh mien Vadde freue, wenn ik mit een Stock biet Späl´n up een annen so ut Spaß ziel`n däh. Ik kreech sofort een „in`n Nack`n“ doarmit ik mi datt goarnich erst anwöhn däh. In de Jägeutbildung un erst erst recht bi de Jägeprüfung is de Ümgang mit de Waffen datt A un O öbehaupt. Nur eenmal sik ümdreih`n mit de Büss, so datt de Prüfe in de Lööp rinkiek`n kann, un schon kannst nah Huus gah`n, du büst nämlich dörchfoll`n. Richtich so, man kann öbehaupt nich öft genouch up de Gefährlichkeit hennwies`n. De Tied`n hefft sik ännet. Freue güng man mit dütt Thema nich so sensibl üm, abe datt geff ok nich soväle Jäges up een Dutt. Wi datt hüütigendachs manchmal de Fall is. Drückjacht`n up Swien, wi datt in düsse Teit mit de öbegriep`nden Jachtn fast jeden Sönnabenden in Hawst stattfind, geff datt freue ji nich. Mangelnde Jachtgelägenheit, wenich Öbung un de Öbeiewe, watt scheet`n tou woll`n, sünd öft de Grün`n för leichtsinniget Scheet`n up Wildswien, de sik in letzte Tiet dull vemehrt hefft. Besonnes de Mais- un Rapsjacht`n in Somme von Meihdösche ut von baben, rund üm dann Slach staht de Jäges, Lüüd, Treckes un Kornwagens un doar suust de Swien mang hendörch, „oh Mann, oh Mann“ man mach goarnich wiededenk`n. So manch een „Benahunfall“ hett`t all gäb`n. Wenn ik mal so nahdenk, wo datt benah scheef gah`n harr, denn fallt mi licht 10 Fälle in, de ik abe nich alle vordräg`n wull. Mal ehrlich, jedeen hett datt doch sülms all mal so gah`n, datt he sik vejacht hett, datt datt woll bät`n leichtsinnig wör. Ob nu biet Laden orre Entlad`n, biet Spannen orre Entspannen, biet Putzen orre Repetier`n. Manch een Schuß hett inne Stuuv all loshgah`n. Manch een Autodak is all upschlitzt worn, un sogoar manch een Jachthund is all ut Veseh`n drapen worn. Freue säh`n de Jäges ünne sik: „Wer up Hasenjacht geiht mit een lang`n Lodenmantel an, mutt up 80 Schritt Numme 7 affkön`n, süss mutt he tou Huus blieb`n“. Orre een annet Bispill: Twee Jäges sitt`n up`n Wag`n, de Flint mang de Been, doar secht de een tou dann annen: „fuchel nich jümme mit dien Flint an mien Kopp rüm!“ Doar secht de anne: „wenn du soväl Angst hest, denn kann ik de Petron ji ok ruutnähm“. Hans-Heinrich Dützmann Impressum Herausgeber: Jägerschaft des Landkreises Lüneburg e. V. Redaktion: Wolfgang Kocks, Postfach 1224, 21373 Salzhausen, Fon 0 41 72 - 57 41, Fax 0 41 72 - 56 41 [email protected] Layout und Druck: Druckerei Schlüter GmbH, 21368 Dahlenburg-Gienau Titelfoto: Bärbel Fuhrhop Auflage: 1300 Exemplare Nächste Ausgabe: März 2009 (14. Jahrgang) Ich danke allen Inserenten besonders, die uns mit ihrer Anzeige unterstützen und bitte unsere Mitglieder und Leser, diese bei ihren Einkäufen und Geschäften zu berücksichtigen. Günter Larisch 50 Immer für Sie vor Ort präsent! Kompetent, leistungsstark. Raiffeisen Elbe-Ostheide Telefon 0 58 51/82 - 0 Am Bahnhof 9 Telefax 0 58 51/82 -130 21368 Dahlenburg [email protected] DER LADA NIVA le JÄG ER-RABATT auf al DER KIA SORENTO Modelle! 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