BEMERKENSwert
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BEMERKENSwert
BEMERKENSwert Mehr Platz für Innovation und Kreativität Ein starkes Team: Brigitte und Manfred Pettmesser Die neue Produktionshalle mit Fuhrpark Ganze Wohnlandschaften stattet die Schreinerei für ihre Kunden aus... ... da darf auch die frei geplante Küche nicht fehlen! Besondere Kenntnisse: Denkmalschutz Mehr Infos über die Schreinerei Pettmesser finden Sie im Internet unter www.pettmesser.info Richtig rund ging es in der Schreinerei von Manfred Pettmesser in den letzten Jahren. Ein großes Jubiläum, mehrere Maschinenkäufe und ein neue Produktionshalle sorgten dafür, dass es dem Schreiner- und Parkettlegemeister und seinen Mitarbeitern aus Oberhausen an der Donau in der jüngsten Vergangenheit nicht langweilig wurde. Bereits von weitem sieht man das grüne Spänesilo mit dem gelben Logoschriftzug, wenn man die Schreinerei Pettmesser GmbH & Co KG besucht. Der Weg ist gar nicht zu verfehlen. Herzlich empfangen mich Brigitte und Manfred Pettmesser in ihrer Ausstellung zum Interview und erzählen mir von der Schreinerei, den Produkten und der lange Tra dition, denn im vergangenen Jahr feierten sie mit einem fulminanten Festwochenende bereits das 50-jährige Bestehen des Familienun ternehmens. 1961 gründete Seniorchef und Schreinermeister Heinrich Pettmesser mit nur wenigen techni schen Hilfsmitteln seinen Betrieb im Anbau seines Wohnhauses und bereits ein Jahr später konnte er den ersten Mitarbeiter einstellen. In den darauffolgenden Jahren sorgte er durch die hohe Qualität seiner Produkte und seiner Zuverlässigkeit für eine sehr gute Auftragslage. Geprägt von Expansion und Wachs tum, erwarb er in den 70er Jahren angrenzende Grundstücke und errichtete ein neues Werkstattgebäude mit knapp 600 m². Mit Beginn seiner Schreinerlehre im Jahre 1986 trat der heutige Firmen chef Manfred Pettmesser in die Fußstapfen seines Vaters. Nach der Meisterprüfung als Schreiner im Jahre 1997 und dem gleichen Abschluss als Parkettleger ein Jahr später, übernahm er 1999 den Betrieb. Heute ist die Schreinerei Pettmesser ein mittelständisches Unternehmen und bietet den Kunden eine breite Produktpalette. Mit ihrem professionellen Team von derzeit 27 Mitarbeitern planen, fertigen und montieren sie hoch wertige Fenster und Türen, Wintergärten, Treppen, Böden, Einbauten und Möbel. Darüber hinaus hebt sich das Unternehmen durch spezielle Fachkenntnisse im Bereich Brand- und Denkmalschutz von seinem Wettbewerb ab. Vor allem die Denkmalspflege liegt Manfred Pettmesser sehr am Herzen. "Das ist ein spannendes Thema", schwärmt er mir vor, "vieles ist hier noch reine Handar beit!" Die Arbeit mit oft sehr alten Materialien fordert viel Geschick und Geduld. Mit überlieferten, alten Techniken und Vorlagen restaurieren und rekonstruieren sie Fenster, Türen und Einrichtungen, um so ein Stück Geschichte authen tisch zu bewahren. Vor allem Kirchen stellen das Unternehmen oft vor größere Herausforderungen. Hier bestehen höchste Ansprüche an Material und Verarbeitung, um den großen Anforderungen gerecht zu werden. "Stellen Sie sich nur mal Kirchenbänke vor", erläutert der Firmenchef mit Bezug auf die Langlebigkeit seiner Produkte, "Da spricht man nicht von 10 Jah ren, das kann schon ein Jahrhundert werden." Dass in der Schreinerei Pettmesser sehr viel Wert auf Qualität und Details gelegt wird, sieht und spürt man im ganzen Unternehmen, als wir uns auf den Weg zum Firmen rundgang machen. Die ganze Produktion ist so sauber, durchdacht und aufgeräumt, wie ich es selten anderswo gesehen habe. Das CNCBearbeitungszentrum z. B. wurde auf einen Zwischenboden gestellt und bekam mit Regalschränken im Rücken jede Menge Stauraum. Und was ich am vorhin schon erwähnten Spänesilo erahnen konnte, bestätigt sich. Wie ein roter Faden zieht sich ein einheitliches Auftreten durch die ganze Firma, von den Werbeun terlagen über den Fuhrpark bis hin zur einheitlichen Kleidung der Mit arbeiter. Sogar an einem gelb-grün lackierten Radlader komme ich vorbei! Unbewusst vermittelt mir das Kompetenz und Vertrauen. Um all diesem auch weiterhin gerecht werden zu können, musste Firmenchef Manfred Pettmesser in den letzten Jahren einiges investieren. Die alte Produktionshalle war inzwischen erheblich zu klein geworden und auch der Maschinen park sollte verbessert werden. Deshalb wurde gemeinsam mit Markus Grupp und Ralf Eberhardt von der Firma Grupp eine umfassen de Betriebsplanung durchgeführt und eine neue Produktionshalle gebaut, die im Jahr 2009 fertiggestellt wurde. Jetzt hat die Schreinerei Pettmesser auf über 1.600 m² Platz für neue Innovatio nen und Kreativität. Und so zogen neben den bestehenden Maschinen auch eine neue Korpuspresse von Gannomat, ein 5-Achs-CNC-Bearbeitungszentrum von Morbidelli und eine gebrauchte Striebig Plattensäge in die neue Halle. "Das hat den Produktionsablauf revolutioniert!", erzählt Manfred Pettmesser und betont dabei, dass er mit den neuen Maschinen keinesfalls Mitarbeiter einsparen will, wie mancheiner jetzt vielleicht vermuten würde. Im Gegenteil, er möchte dadurch Standardprodukte wie z. B. Türen, die er bisher zugekauft hat, wieder in seine Produktion zurückholen. Als neuestes Mitglied im Maschinen park steht seit Sommer 2011 der CUBE von WEINIG in der Werkstatt. It´s magic! Der CUBE... Im Prospekt der Vierseitenhobelmaschine verspricht WEINIG dem Anwender "aufstellen, einschalten, produzieren - ganz ohne Schulungs aufwand!". Und das war unter anderem ein Grund, warum sich Manfred Pettmesser für den "Zauberwürfel" entschieden hat. Sein alter Vierseiter war zu umständlich zum Einstellen und Bedienen und wurde kaum noch genutzt. Die Mitarbeiter wichen lieber auf die Abrichte und Dickte aus, wo das Werkstück aber zeitaufwändig mehrmals neu auf gelegt werden musste. Der revolutionäre CUBE dagegen liefert perfekte gerade und exakt recht winklige Werkstücke in nur einem Durchlauf - und das zehnmal schnel ler als mit Abrichte und Dickte. Dabei minimiert er Produktionsfehler durch Ungenauigkeiten und mindert das Unfallrisiko. Kurzum berechnete Pettmesser die Laufzeiten dieser Maschinen im Vergleich zum CUBE und das Ergebnis erstaunte und überzeugte: bereits nach 3 Jahren wird sich der Cube bezahlen! Aber wieso eigentlich "Zauberwürfel"? Per Laser werden die Spindeleinstellungen auf das Werkstück projiziert, so dass man vor der Bearbeitung optimieren und eine bessere Ausbeute erzielen kann. Über die intuitive TouchScreen-Steuerung lässt sich die Maschine wirklich kinderleicht bedienen, ein Dimensionswechsel erfolgt per Knopfdruck bei laufen den Motoren. Zumdem ist kein Rüstvorgang mehr notwendig und wenn der Cube mal seinen Standort ändern soll, kann man ihn problem los mit einem Hubwagen versetzen. Das klingt doch zauberhaft, oder? ... bezog im Sommer 2011 seine neue Wirkungsstätte bei Pettmesser Zur Firma Maschinen-Grupp pflegt die Schreinerei Pettmesser sehr gute Geschäftsbeziehungen. Die erste Maschine verkaufte Seniorchef Wieland Grupp bereits 1974 an Heinrich Pettmesser. Und das war besagter Vierseiter, der vor kurzem dem Cube von WEINIG weichen musste und als Gebrauchtmaschine an Grupp zurückging. Viele Parallelen sieht Manfred Pett messer zwischen seinem Unterneh men und Grupp. Er schätzt den Zusammenhalt eines Familienunter nehmens, dem Traditionen und Werte wichtig sind und das sich zielorientiert, innovativ und kreativ nach außen darstellt. Dazu gehört das kompetente Auftreten der Mitarbeiter und die qualifizierte Beratung ebenso wie ein ganzheitli ches Marketing, was ihm bei der Firma Grupp sehr gut gefällt. Darüber freue ich mich natürlich ganz besonders... Nach all den Umbrüchen und Neue rungen interessiert es mich sehr, was die Zukunft für die Schreinerei Pett messer bringt. Der Firmenchef hat viele Pläne. Kurzfristig ist der Neu bau des Bürotraktes geplant und zwar ganz raffiniert als "Box" in der neuen Produktionshalle. Das verkürzt die Wege und schafft Überblick. Die Pläne stehen, alles ist vorbereitet und sie müssen nur noch loslegen. Mittelfristig möchte er sich mehr auf seine Pri vatkunden konzentrieren und für sie "Komplettanbieter" werden. Und langfristig? Da träumt er schon länger von einem "Handwerkerforum" in dem mehrere Gewerke kooperativ arbeiten und gemeisam Kundenwünsche realisieren. Ein schöner Gedanke, wir werden sehen, was dieses innovative Unter nehmen noch auf die Beine stellt. Perfekt organisiert: Die CNC bekam einen Zwischenboden und Stauraum! - 01/2012 - MASCHINEN und MEHRwert 05