Präsentation zu EPG-Analyse (Werkstattbericht)

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Präsentation zu EPG-Analyse (Werkstattbericht)
AUTOMATISIERTE TV-PROGRAMMANALYSE MIT DATEN AUS
ELEKTRONISCHEN PROGRAMMFÜHRERN
Ein Werkstattbericht
Markus Grammel
Johann Gründl
Gisela Reiter
Nicole Gonser
Institut für Journalismus & Medienmanagement
FHWien der WKW
17. Oktober 2015
ELECTRONIC PROGRAM GUIDE (EPG)
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FORSCHUNGSCENTER JOURNALISMUS
ERHOFFTE STÄRKEN
(UND ERWARTBARE SCHWÄCHEN)
► Vollerhebung
Auch Daten aus konkreten Zeiträumen abrufbar
 Keine eingeschränkte Stichprobe notwendig
► Möglichkeit große Anzahl an Sendern zu erheben
 Auch länderübergreifend
► Ökonomisch

► Vergleichbar mit Programmstrukturanalysen über klassische
Fernsehprogrammzeitschriften
► Angewiesen auf Daten von Drittanbietern
► Konkrete Sendungsthemen oder Inhalte nicht erhebbar
► Regionale Fenster und Werbefenster gehen verloren
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FORSCHUNGSCENTER JOURNALISMUS
DATENQUELLEN
► Direkt aus dem digitalen Fernsehsignal
EPG Collector (http://sourceforge.net/projects/epgcollector)
► Frei zugängliche Zusammenstellungen
 XMLTV.se (http://xmltv.se bzw. http://xmltv.xmltv.se)
► Aus klassischen Online-Programmzeitschriften
 WebGrab+Plus (http://www.webgrabplus.com)
► Kommerzielle Datenbanken
 epgData (http://www.epgdata.com)
 mc2xml (http://mc2xml.tk)

 Format: XMLTV
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FORSCHUNGSCENTER JOURNALISMUS
DATEIFORMAT XMLTV
► XML-basiertes Dateiformat für Programmdaten
http://wiki.xmltv.org
 Genauer: XMLTVFormat
► Definition:
http://xmltv.cvs.sourceforge.net/viewvc/xmltv/xmltv/xmltv.dtd
► XML (Extensible Markup Language)
 Darstellung hierarchisch strukturierter Daten
 Wichtiges Format für Datenaustausch im Internet

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FORSCHUNGSCENTER JOURNALISMUS
DATEIFORMAT XMLTV
AUSWERTUNG MITTELS R
► Auslesen der Daten: durch R und das Paket „XML“
Alternativen: Python bzw. andere Programmiersprachen
► Teils große Datenmengen  daher sorgfältige Programmierung

► Einlesen der einzelnen XML-Elemente
► Umkodieren in einheitliches Kategoriensystem


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Orientiert an deutscher Programmstrukturanalyse
Umgesetzt über Mapping-Dateien
FORSCHUNGSCENTER JOURNALISMUS
BEISPIEL: MAPPING-DATEI
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FORSCHUNGSCENTER JOURNALISMUS
1. VERSUCH: XMLTV.SE
► Sammlung von XMLTV-Daten für Europa
Daten für 809 Sender (Stand: 14.10.2015)
Einfach online abrufbar
Skript ruft täglich die Daten ab
Ergebnis: seit Februar 2015 ca. 180.000 Dateien
Daten kommen aus unterschiedlichen Quellen

►
►
►
►
► Datenqualität sehr unterschiedlich
► Vereinheitlichung schwierig
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FORSCHUNGSCENTER JOURNALISMUS
DATENQUALITÄT: XMLTV.SE
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FORSCHUNGSCENTER JOURNALISMUS
AUSBLICK
2. VERSUCH: WEBGRAB+PLUS
► Abruf von Daten aus Online-Programmzeitschriften
► Datenqualität teils besser
► Einfache Nachvollziehbarkeit der Datenherkunft
► Technisch komplexer
► Vergleichbarkeit zwischen unterschiedlichen
Programmzeitschriften schwierig
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FORSCHUNGSCENTER JOURNALISMUS
AUSBLICK
► Datenquelle ist entscheidend
► Aufwand höher als erwartet
► Internationale Vergleichbarkeit bleibt schwierig
► Bessere Ergebnisse für klassische fiktionale Unterhaltung
► Anwendung: Als Input in anderen Studien?
► Verbesserung der Daten: Mapping von Sendungstiteln?
► Auch in anderen Bereichen denkbar: z. B. Startseiten von
Nachrichtenseiten, RSS-Feeds
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FORSCHUNGSCENTER JOURNALISMUS
VIELEN DANK!
Markus Grammel
Johann Gründl
Gisela Reiter
Nicole Gonser
[email protected]
Institut für Journalismus &
Medienmanagement
FHWien der WKW
http://journalismusdreinull.at/de
LITERATUR
►
►
►
►
►
►
Die Medienanstalten (Hrsg.) (2014). Programmbericht 2014: Fernsehen in Deutschland.
Programmforschung und Programmdiskurs. Leipzig: Vistas. Verfügbar unter http://www.diemedienanstalten.de/fileadmin/Download/Publikationen/Programmbericht/2014/PB_2014.pdf
[22.05.2015].
Donsbach, Wolfgang & Dupre, Daniele (1994). Mehr Vielfalt oder "more of the same" durch mehr
Kanäle? Möglichkeiten zum Unterhaltungsslalom im deutschen Fernsehen zwischen 1983 und 1991.
In Bosshart, Louis & Hoffmann-Riem, Wolfgang (Hrsg.), Medienlust und Mediennutz: Unterhaltung als
öffentliche Kommunikation. Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und
Kommunikationswissenschaft, Bd. 20 (S. 229–247). München: Ölschläger.
Esser, Frank (2013). The emerging paradigm of comparative communication enquiry: Advancing crossnational research in times of globalization. International Journal of Communication, 7, 113–128.
Fiechtner, Stephanie & Gertisch, Franziska (2014). Kontinuierliche Fernsehprogrammforschung in der
Schweiz: Die Programme der SRG SSR. Stichprobenbericht Herbst 2013. Universität Fribourg.
Roßnagel, Alexander & Strothmann, Peter (2004). Die duale Rundfunkordnung in Europa:
Gemeinschaftliche Rahmenbedingungen und aktuelle Ansätze zum dualen System in ausgewählten
Mitgliedstaaten. Schriftenreihe der Rundfunk- und Telekom Regulierungs-GmbH, Bd. 2/2004. Wien.
Verfügbar unter https://www.rtr.at/de/inf/SchriftenreiheNr22004/2570_Band2_2004.PDF
[22.05.2015].
Woelke, Jens (2012). TV-Programmanalyse. Fernsehvollprogramme in Österreich 2011. Schriftenreihe
der Rundfunk- und Telekom Regulierungs-GmbH, Bd. 1/2012. Wien. Verfügbar unter
https://www.rtr.at/de/inf/SchriftenreiheNr12012/28315_Band1-2012.pdf [22.05.2015].
OUTTAKES
FO
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5RSCHUNGSCENTER JOURNALISMUS
IDEE
Automatisierte Analyse von EPG-Daten
R CODE-SCHNIPSEL
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FORSCHUNGSCENTER JOURNALISMUS
DATENQUALITÄT: XMLTV.SE
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FORSCHUNGSCENTER JOURNALISMUS
ERSTE ERGEBNISSE
(24.2.2015–25.10.2015)
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Sender
Sendungen
Häufigste Sendung
Häufigste
Filmherkunft
Das Erste
8025
Tagesschau
DE
ZDF
7955
heute
US
Pro Sieben
9622
Two and a Half Men
US
Sat1
6011
Auf Streife
DE
ORF eins
11278
How I Met Your Mother
US
ORF 2
9092
ZIB
AT/DE
ATV
5374
Two and a Half Men
US
Puls 4
6002
Mord ist ihr Hobby
US
SF1
9497
Meteo
CH
SF2
6466
Emergency Room – Die Notaufnahme
US
3plus
4802
How I Met Your Mother
US
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DATENQUALITÄT: WEBGRAB+PLUS
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