GP07 Dutch MotoGP Bridgestone Sunday Race Report_GER

Transcrição

GP07 Dutch MotoGP Bridgestone Sunday Race Report_GER
Stoner stürmt zum Sieg in Assen
FIM MotoGPTM World Championship 2012, Runde 7: TT Assen – Rennbericht
TT Circuit Assen, Samstag 30. Juni 2012
Bridgestone Reifenmischungen (Slick): Vorne – Soft, Medium; Hinten – Medium-Soft, Medium (Asymmetrisch).
Bridgestone Regenreifen: Soft (Haupt), Hart (Alternative).
Wetter: Trocken. Lufttemperatur 24-24 Grad; Asphalttemperatur 39-40 Grad (Bridgestone Angaben).
Casey Stoner vervollständigte heute mit seinem dritten Saisonsieg ein überaus beeindruckendes Wochenende für
das Repsol Honda Team bei der TT Assen. Zweiter wurde sein Teamkollege Dani Pedrosa.
Stoner startete das rennentscheidende Überholmanöver in der 17. Runde und fuhr auch nachher hart am Limit,
sodass im Ziel sein Vorsprung auf Pedrosa 4,965 Sekunden betrug. Mit dem heutigen Sieg egalisierte der
regierende Weltmeister seinen Rückstand in der Punktetabelle und liegt nun punktegleich mit dem
Yamaha-Werkspilot Jorge Lorenzo an der Spitze der Meisterschaftswertung. Lorenzo war dieses Mal glücklos,
indem er nach einem Unfall in der ersten Kurve nach dem Start aus dem Rennen gerissen wurde. Andrea Dovizioso
vom Team Monster Yamaha Tech3 verzeichnete nach einem harten Zweikampf über die gesamte Renndistanz
seine zweite Podiumsplatzierung in dieser Saison. Randy de Puniet wurde beeindruckender Achter und damit
bester CRT-Pilot. Damit verkürzte er den Rückstand in der Wertung auf seinem Teamkollegen bei Power Electronics
ASPAR, Aleix Espargaro, bis auf einen Punkt.
Im Verlauf des heutigen Rennens erreichten die Asphalttemperaturen einen Spitzenwert von 40 Grad, was im
Vergleich zum Rennen bei der TT Assen im vergangenen Jahr um 20 Grad mehr war. Die Reifenwahl fiel ziemlich
gleich zu der im Qualifikationstraining aus, nämlich dass sich alle Fahrer wegen der besseren Stabilität beim
Einlenken für den härteren Slick für vorne entschieden haben.13 von den 20 Piloten bevorzugten den weicheren
Hinterreifen.
Hiroshi Yamada - Manager, Bridgestone Motorsport Department
“Das heutige Rennen fand unter sonnigem Himmel statt und die vielen Fans, die an der Rennstrecke erschienen,
kamen in den Genuss viele interessante Positionskämpfe über die gesamte Konkurrenz verteilt zu erleben.
Glückwünsche an Casey und Repsol Honda zu einem fantastischen Rennen, das gleichzeitig aber auch ein sehr
anstrengendes gewesen sein muss. Schade, dass Jorge gleich zu Beginn sehr unglücklich aus dem Rennen
gerissen wurde und damit keine Chance hatte um den Sieg mitzukämpfen. Es tut mir leid, dass einige Piloten
gravierende Probleme mit den Reifen bekommen haben. Wir werden jetzt selbstverständlich die Ursachen dafür
genauestens untersuchen und den Teams bis zum nächsten Rennen den Bericht übermitteln.
“Wir freuen uns jetzt auf den nächsten Grand Prix in Deutschland, wo auf dem Sachsenring immer eine große
TM
Zuschauerzahl zu erwarten ist. Und außerdem gibt es jetzt wieder einen deutschen Fahrer in MotoGP , was die
Stimmung dort zusätzlich anheizen wird!”
Shinichi Yamashita – General Manager, Bridgestone Motorsport Tyre Development Department
“Für die heutige TT Assen hatten wir warme Asphalttemperaturen und das Tempo während des Rennens war
schnell. Alle Fahrer entschieden sich für den härteren Vorderreifen, während bis auf sieben Piloten den weicheren
Slick für hinten wählten.
“Leider kam es bei einigen Piloten zu einem massiven Problem am Hinterreifen, wofür wir uns auch bei den
betroffenen Fahrern entschuldigen möchten. Wir haben bereits mit einer gründlichen Untersuchung der Vorfälle
begonnen und ich persönlich werde die betroffenen Reifen morgen zurück nach Japan ins Bridgestone’s Technical
Center bringen, wo diese bis ins Detail analysiert werden, um die Ursachen der aufgetretenen Schwierigkeiten zu
ergründen.”
Casey Stoner, Repsol Honda – Sieger
“Mein Plan war es einen besseren Start hinzulegen, als es mir tatsächlich gelang. Ich wollte eigentlich damit zu
Beginn des Rennens einen Vorsprung herausfahren, um meine Kraftreserven besser einteilen zu können. Als sich
herausstellte, dass Dani ein unglaublich hohes Tempo an der Spitze fuhr, entschied ich ihm vorerst zu folgen und
als nur noch ein paar Runden zu fahren waren, fühlten sich meine Reifen immer noch gut. Das war Grund dafür,
dass ich an ihm vorbeiging. Es war in vielerlei Hinsicht nicht einfach heute, aber im generellem hat das Motorrad gut
funktioniert und meine Fitness war auch ok. So gesehen hat für uns alles perfekt gepasst.”
Stefan Bradl, LCR Honda MotoGP – DNF
Herr Bradl, im Qualifying ist Ihnen mit dem vierten Startplatz ein hervorragendes Ergebnis gelungen. Wie kam diese
Leistungsexplosion zustande?
“Die Situation im Verlauf des Qualifikationstrainings war nicht einfach einzuschätzen, weil es zweimal leicht zu
regnen begonnen hatte. Aber wir hatten dieses Mal eine sehr gute Strategie, die voll und ganz aufgegangen ist. Und
haben auch gut auf die jeweiligen Situationen reagiert. Selbstverständlich war auch etwas Glück dabei, dass wir zur
richtigen Zeit am richtigen Ort waren. Man muss aber auch dazu sagen, dass mir eine sehr gute Runde am Stück
gelungen ist. Darüber freue ich mich wirklich und es bestätigt auch, dass wir ständig Fortschritte machen.”
Wie schauen jetzt Ihre Emotionen nach dem Super-Qualifying und dem Ausscheiden im Rennen aus?
“Es ist natürlich schade und es tut mir immer noch weh, wenn ich über den Sturz nachdenke oder reden muss! Es
wäre verdammt viel drinnen gewesen. Wir waren in einer sehr aussichtsreichen Position am Start und in einer noch
besseren dann im Rennen. Ich habe mich sehr wohl gefühlt und unser Speed war fantastisch. Es hat einfach alles
zusammen gepasst. Schade, dass mir dieser Fehler passiert ist. Ich habe in dieser Kurve zu sehr übers Vorderrad
attackiert und dabei ist es mir eingeklappt. Diesen Fehler muss ich ganz klar auf meine Kappe meine. Es tut mir
sehr Leid für mein Team, dass ich diese große Chance weggeschmissen habe. Denn der Rennverlauf hat gezeigt,
dass wir richtig gut aufgestellt waren. Unsere Wahl mit dem weichen Hinterreifen hat sich bestätigt und wir hatten
auch ein sehr gutes Setup, und ich selbst war wegen dem guten Startplatz selbstverständlich auch in Hochform.
Das Gesamtpaket war für ein starkes Ergebnis geschnürt. Es ist für mich eine sehr bittere Pille und es tut mir sehr,
sehr weh!”
Haben Sie wegen der guten Startposition vielleicht zusätzlichen Druck verspürt?
“Eigentlich nicht! Ich war wie immer locker und ich habe mich normal auf das Rennen vorbereitet. Ich war auch um
keine Spur nervöser als sonst. So gesehen hat alles gepasst und ich sehr zuversichtlich in das Rennen gegangen.
Leider habe ich das Ding verpatzt.”
Im letzten Rennen in Silverstone ist Alvaro Bautista, der ja wie Sie ein Honda-Neuling ist, förmlich über sich
hinausgewachsen. Hat Sie seine Leistung zusätzlich motiviert?
“Nein, das trifft auf keinen Fall zu. Selbst wenn ich Alvaro bei den Grand Prix zuvor immer gut im Griff gehabt habe.
Zumindest meistens war das so. Ich denke, dass sich an diesem Wochenende einfach das Blatt gewendet hat. Er
hat in Silverstone wegen der dort vorherrschenden Bedingungen die Gunst der Stunde genutzt und ist auf Pole
gebrettert. Andersherum ist es hier in Assen bei mir besser gelaufen. Zumindest im Qualifying war es so. Im
Rennen bin ich ja auch nicht viel weiter gekommen als er. Aber bei den nächsten Rennen wird sich das bestimmt
wieder ausgleichen.”
Assen und in einer Woche der Sachsenring sind für Sie doch die wichtigsten Rennen und außerdem folgt dann
noch Mugello im Wochenabstand. Bedeutet das für einen Rookie zusätzliche Belastung?
“Zunächst möchte ich dazu sagen, dass wir eine 18 Rennen umfassende Weltmeisterschaft bestreiten. Von daher
ist jedes einzelne Rennen wichtig. Aus unserer Sicht befinden wir uns in einer sehr wichtigen Phase in der Serie, wo
man sich keinen Fehler erlauben darf. Bei drei aufeinanderfolgenden Grand Prix innerhalb zwei Wochen quasi,
kann man wegen einer Verletzung gleich mal zwei Rennen verlieren. Der Auftakt in diese Serie ist mir denkbar
schlecht gelungen, aber zum Glück habe ich mich dabei nicht verletzt. Ansonsten können wir aber eine positive
Bilanz von diesem Wochenende ziehen, weil wir in jeder Session sehr schnell waren. Bei den nächsten Rennen
muss es unser Ziel sein, den Rückstand zur zweiten Gruppe mit Crutchlow, Spies, etc. zu verkürzen. Das muss uns
ungeachtet der Tatsache, dass der Sachsenring mein Heimrennen ist, gelingen. Assen liegt ja quasi vor meiner
Haustüre, aber am kommenden Wochenende wird dann alles noch etwas mehr hektischer sein. Was sich aber
bereits hier gezeigt hat, ist, dass keine zusätzliche Belastung zu spüren ist.”
TT Assen MotoGP™ Top-10 Rangliste (Samstag 14:00 Uhr)
Pos
Rider
Team
Race Time
1
Casey STONER
Repsol Honda
41:19.855
2
Dani PEDROSA
Repsol Honda
41:24.820
3
Andrea DOVIZIOSO
Monster Yamaha Tech 3
4
Ben SPIES
Yamaha Factory Racing
Gap
Front spec
Rear spec
Tyres
Medium
Medium-soft
Bridgestone
4.965
Medium
Medium-soft
Bridgestone
41:31.849
11.994
Medium
Medium
Bridgestone
41:34.630
14.775
Medium
Medium
Bridgestone
5
Cal CRUTCHLOW
Monster Yamaha Tech 3
41:41.929
22.074
Medium
Medium
Bridgestone
6
Nicky HAYDEN
Ducati Team
41:51.515
31.660
Medium
Medium
Bridgestone
7
Hector BARBERA
Pramac Racing
42:18.962
59.107
Medium
Medium
Bridgestone
8
Randy DE PUNIET
Power Electronics Aspar
42:24.296
1:04.441
Medium
Medium-soft
Bridgestone
9
Michele PIRRO
San Carlo Honda Gresini
42:26.835
1:06.980
Medium
Medium-soft
Bridgestone
10
Mattia PASINI
Speed Master
42:44.942
1:28.087
Medium
Medium-soft
Bridgestone
Bridgestone Motorsport Website: www.bridgestonemotorsport.com
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