Physical Internet Manifest - Physical Internet Initiative
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Physical Internet Manifest - Physical Internet Initiative
Manifest für ein Physikalisches Internet Globale Veränderung der Art und Weise, wie physikalische Objekte behandelt, befördert, gelagert, produziert, identifiziert, geliefert und verwendet werden Benoit Montreuil Canada Research Chair in Enterprise Engineering CIRRELT, Interuniversity Research Center on Enterprise Networks, Logistics & Transportation Université Laval, Québec, Canada π Version 1.7.1: 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Danksagungen Diese erste Version des Physikalischen Internet-Manifests erfuhr bedeutende Beiträge von geschätzten Kollegen America CIRRELT Research Center: • Teodor Crainic - UQAM • Michel Gendreau - Université de Montréal • Olivier Labarthe, Mustapha Lounès & Jacques Renaud - Université Laval CICMHE, College-Industry Council for Material Handling Education: • Russ Meller – University of Arkansas • Kevin Gue & Jeff Smith – Auburn University • Kimberley Ellis – Virginia Tech • Mike Ogle – MHIA Europe • • • • Rémy Glardon – EPFL Éric Ballot – Mines ParisTech Rene De Koster – Erasmus University Detlef Spee – Fraunhofer Institute for Material Flow and Logistic Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Eine Synopse der Positionierung BEHAUPTUNG Die Art und Weise des Umgangs mit physikalischen Objekte, ihren Transport, ihre Behandlung, Lagerung, Realisierung, Identifizierung, Auslieferung und ihre Nutzung, als physikalische Objekte sind weltweit nicht nachhaltig ökonomisch, ökologisch und sozial ZIEL Die globale Nachhaltigkeit der Beförderung, der Behandlung, der Lagerung, der Realisierung, der Versorgung und der Nutzung physikalischer Objekte weltweit ermöglichen VISION Entwicklung in Richtung eines weltweiten Physikalischen Internet Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Bekräftigung der Behauptung BEHAUPTUNG Die Art und Weise des Umgangs mit Gütern, ihrem Transport, ihrer Manipulation, Lagerung, Realisierung, Identifizierung, Auslieferung und ihre Nutzung als physikalische Objekte sind weltweit nicht nachhaltig ökonomisch, ökologisch und sozial Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Dreizehn Nicht-Nachhaltigkeits-Symptome mit denen wir konfrontiert sind 1. Luft und Verpackung wird transportiert 2. Leerfahrten sind eher die Regel als die Ausnahme 3. Fernlastfahrer: moderne Cowboys 4. Produkte lagern meist nutzlos dort, wo nicht benötigt und sind nicht verfügbar dort, wo sie gebraucht werden 5. Viele Produkte werden nie verkauft, nie verwendet 6. Produkte erreichen nicht diejenigen, die sie am meisten brauchen 7. Produkte wandern unnötigerweise kreuz und quer auf dem Globus 8. Ein Alptraum: Produkttransport in und aus den Städten heraus 9. Schneller, zuverlässiger, multimodaler Transport: Traum oder Witz? 10. Produktion und Lagerraum bleiben unausgelastet 11. Netzwerke sind weder sicher noch robust 12. Intelligente Automation und Technologie sind schwer zu rechtfertigen 13. Innovation wird stranguliert Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Luft und Verpackung wird transportiert Nicht-Nachhaltigkeits-Symptom Nr.1 Lastkraftwagen und Container sind häufig halb leer bei der Abfahrt, wobei der nicht-leere zu einem wesentlichen Anteil aus Verpackung besteht Referenzen: [1]: “Transport in Logistics”, Chap. 12 in An Introduction to Supply Chain Management, Ed. By Donald Waters [Palgrave Macmillan] (2003) [2]: Wilson R. A., “Economic Impact of Logistics”, Chap. 2 in Logistics Engineering Handbook , 2008 Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Leerfahrten sind eher die Regel als die Ausnahme Nicht-Nachhaltigkeits-Symptom Nr.2 Fahrzeuge und Container kehren oft leer zurück, oder nehmen Sonderwege, um Ladung für die Rückfahrt zu finden Die bei der Abfahrt voll geladenen Fahrzeuge werden leerer und leerer, während sich ihre Route von Anlieferungsort zu Anlieferungsort ausweitet Reference: [1]: McKinnon A., “Road transport optimization” Chap. 17 in Global Logistics New Directions in Supply Chain Management (2007), Ed. by Donald Water Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Fernlastfahrer: moderne Cowboys Nicht-Nachhaltigkeits-Symptom Nr.3 Immer sind zu viele Fahrer auf der Straße, zu oft weit und für lange Zeit weg von zu Hause Ihr Familien- und soziales Leben, wie auch ihre persönliche Gesundheit sind prekär Referenzen: [1]: “Consequences of Insomnia, Sleepiness, and Fatigue: Health and Social Consequences of Shift Work “, http://cme.medscape.com/viewarticle/513572_2 [2] : Wilson R.A. “Economic Impact of Logistics”, in Chap. 2 in Logistics Engineering Handbook, 2008 Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Produkte lagern meist nutzlos dort, wo nicht benötigt und sind nicht verfügbar dort, wo sie gebraucht werden Nicht-Nachhaltigkeits-Symptom Nr.4 Fabrikanten, Verteiler, Einzelhändler und Nutzer, sie alle lagern Produkte ein, oft in riesengroßen Mengen über ihre Netzwerke aus Lagerhäusern und Verteilzentren; dennoch sind das Serviceniveau und die Reaktionszeiten gegenüber den lokalen Nutzern eingeschränkt und unzuverlässig Reference: Wilson R.A. “Economic Impact of Logistics”, in Chap. 2 in Logistics Engineering Handbook, 2008 Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Viele Produkte werden nie verkauft, nie verwendet Nicht-Nachhaltigkeits-Symptom Nr.5 Ein signifikanter Teil der Verbrauchsgüter erreicht niemals rechtzeitig den Zielmarkt. Diese Güter bleiben oft unverkauft und/oder ungenutzt, während sie woanders notwendig gewesen wären Verrostende Neuwagen in stillgelegten Flugplätzen Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Produkte erreichen nicht diejenigen, die sie am meisten brauchen Nicht-Nachhaltigkeits-Symptom Nr.6 Das trifft besonders zu in weniger entwickelten Ländern und in den von Katastrophen und Krisen betroffenen Zonen Referenzen: “World Food Programme (WFP)”, http://www.wfp.org/node/7904 “Problems in developing logistics centres for ports in the Escap region”; Chap5, http://www.unescap.org/ttdw/Publications/TFS_pubs/pub_2194/pub_2194_ch5.pdf Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Produkte wandern unnötigerweise kreuz und quer auf dem Globus Nicht-Nachhaltigkeits-Symptom Nr.7 Produkte werden gewöhnlich Tausende von Kilometern transportiert, die man hätte vermeiden können, wenn sie viel näher am Nutzungsort gefertigt oder zusammengesetzt würden. Reference: “Virtual Warehousing”, Jeroen van den Berg Consulting, 2001 Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Ein Alptraum: Produkttransport in und aus den Städten heraus Nicht-Nachhaltigkeits-Symptom Nr.8 Die meisten Städte sind nicht konzipiert und ausgestattet, um Gütertransport, Behandlung und Lagerung zu erleichtern. Gerade das macht die Versorgung der Unternehmen und der Verbraucher in Städten zum Alptraum Referenzen: « Transport des marchandises en ville », www.transports-marchandises-en-ville.org “Problems in developing logistics centres for ports in the Escap region”, Chap5, http://www.unescap.org/ttdw/Publications/TFS_pubs/pub_2194/pub_2194_ch5.pdf Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Schneller, zuverlässiger, multimodaler Transport: Traum oder Witz? Nicht-Nachhaltigkeits-Symptom Nr.9 Die Synchronisation ist so schwach, die Schnittstellen so schlecht konzipiert, dass multimodale Reiserouten meist kostenineffizient und riskant sind Reference: Crainic, T.G. and Kim, K.H., “Intermodal Transportation, Chap8 in Handbooks in Operations Research and Management Science”, C. Barnhart and G. Laporte (Eds.), 2007 Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Produktion und Lagerraum bleiben unausgelastet Nicht-Nachhaltigkeits-Symptom Nr.10 Die meisten Unternehmen investieren in Produktions-, und Lagereinrichtungen, welche meistens unausgelastet, oder schlecht genutzt sind. Sie befassen sich mit Produkten, die besser woanders behandelt würden, und folglich viel unnötigen Transport erzwingen. [1]: McIntyre K., “Delivering sustainability through supply chain management”, Chap.15 in Global Logistics New Directions in Supply Chain Management, (2007) [2]: Cooper J., Browne M. and Peters M., “European Logistics: Markets, management and strategy”, Blackwell, London (1991) Chopra & Meindl, “Facility Decisions and Distribution Network “, 2009_E4.5 Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Netzwerke sind weder sicher noch robust Nicht-Nachhaltigkeits-Symptom Nr.11 Es gibt eine extreme Konzentration von Operationen in einer beschränkten Anzahl zentralisierter Produktions- und Verteilungseinrichtungen. Das erzeugt Verkehr auf einem reduzierten System intensiv genutzter Routen Das macht die logistischen Netzwerke und Supply Chains vieler Unternehmen unsicher angesichts räuberischer und terroristischer Angriffe, und nicht robust gegenüber Naturkatastrophen und Nachfrage-Krisen. Referenzen: Chopra & Meindl, “Facility Decisions and Distribution Network” - 2009_E4.5 “Terrorism - Supply Chain Effects”, http://www.weforum.org/pdf/CSI/Terrorism.pdf “The New Supply Chain Challenge - Risk Management in a Global Economy”, FM Global, 2006 , http://www.fmglobal.com/assets/pdf/P0667.pdf Peck H., “Supply chain vulnerability, risk and resilience”, Chap.15 in Global Logistics New Directions in Supply Chain Management, (2007) “Managing Supply Chain Risk”, Video produced by CFO Research Services, http://www.fmglobal.com/VideoPlayer.aspx?url=/assets/videos/CFO_SupplyChain.wm “Security, Risk Perception and Cost-Benefit Analysis”, Joint Transport Research Centre OCDE Summary & Conclusions – Discussion Paper #2009-6, March 2008 Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Intelligente Automation und Technologie sind schwer zu rechtfertigen Nicht-Nachhaltigkeits-Symptom Nr.12 Fahrzeuge, Bearbeitungssysteme und Arbeitseinrichtungen müssen sich mit einer großen Anzahl von Baustofftypen, Formen und Einheitsladungen befassen und dabei mit jedem Akteur unabhängig und lokal dessen Belange verhandeln. Das rechtfertigt kaum den Einsatz von „smart connective Technologies“ (z.B. RFID), die systemische Behandlung und Transportautomatisierung, sowie intelligente Steuerungs- und Kooperations-Software Referenzen: Montreuil B., Facilities Location and Layout Design Chapter 9. in Logistics Engineering Handbook (2008) Hakimi D., Leclerc P-A., Montreuil B., Ruiz A., « Integrating RFID and Connective Technologies in Retail Stores », RFID in Operations and Supply Chain Management Research and Applications, Erich Schmidt Verlag, 148-171, 2007.Spada Sal,“Material Handling Control System Software Extends Supply Chain Visibility “nov.15, 2001 http://www.arcweb.com/ARCReports2001/Material%20Handling%20Control%20System%20Software%20Extends%20Supply%20Chain%20Visibility.pdf Sunderesh S. H., Material Handling System – Chapter-11 in Logistics Engineering Handbook (2008) McKinnon A., Road transport optimization – Chap. 17 in Global Logistics New Directions in Supply Chain Management - eBook (2007) Fifth Edition, Edited by Donald Waters Decker C. et al.“Cost-Benefit Model for Smart Items in the Supply Chain” (2008) Myerson J.M. “RFID in the Supply Chain - A Guide to Selection and Implementation” - IT Consultant Philadelphia, Pennsylvania USA - Auerbach Publications 2007 Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Innovation wird stranguliert Nicht-Nachhaltigkeits-Symptom Nr.13 Innovation wird erstickt, namentlich durch Mangel an generischen Standards und Protokollen, Transparenz, Modularität und einer systemischen, offenen Infrastruktur Das verhindert Schlüsselinnovationen, so dass der Blick auf marginale und Mini-Innovationen gerechtfertigt scheint Referenzen: “RFID Tags: Advantages and Limitations”, http://www.tutorial-reports.com/wireless/rfid/walmart/tag-advantages.php “RFID hype is blurring limitations, study claims “, http://www.usingrfid.com/news/read.asp?lc=d59745mx97zf “RFID_Internet of Things in 2020 - Roadmap for the future”, Infso D.4Networked Enterprise & RFID Infso G.2Micro & Nanosystems, 2008 Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Dreizehn Nicht-Nachhaltigkeits-Symptome mit denen wir konfrontiert sind 1. Luft und Verpackung wird transportiert 2. Leerfahrten sind eher die Regel als die Ausnahme 3. Fernlastfahrer: moderne Cowboys 4. Produkte lagern meist nutzlos dort, wo nicht benötigt und sind nicht verfügbar dort, wo sie gebraucht werden 5. Viele Produkte werden nie verkauft, nie verwendet 6. Produkte erreichen nicht diejenigen, die sie am meisten brauchen 7. Produkte wandern unnötigerweise kreuz und quer auf dem Globus 8. Ein Alptraum: Produkttransport in und aus den Städten heraus 9. Schneller, zuverlässiger, multimodaler Transport: Traum oder Witz? 10. Produktion und Lagerraum bleiben unausgelastet 11. Netzwerke sind weder sicher noch robust 12. Intelligente Automation und Technologie sind schwer zu rechtfertigen 13. Innovation wird stranguliert Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Das Ziel anders ansteuern ZIEL Die globale Nachhaltigkeit der Beförderung, der Behandlung, der Lagerung, der Realisierung, der Versorgung und der Nutzung physikalischer Objekte weltweit ermöglichen Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Das Gesamtziel herausstellen Ökonomisches Ziel Bedeutsame Fortschritte in globaler Logistik, Produktion, Transport und Geschäftsproduktivität eröffnen Ökologisches Ziel Den gesamten Energieverbrauch und die Treibhausgas Emissionen, die eng mit der Logistik, Produktion und Transport verbunden sind um Größenordnungen reduzieren Soziales Ziel Die Lebensqualität der Beschäftigten in der Logistik, der Produktion und dem Transport verbessern und zugleich der gesamten Bevölkerung, indem man wertvolle Objekte weltweit zugänglicherer macht Referenzen: Dablanc L., “Urban Goods Movement and Air Quality Policy and Regulation Issues in European Cities”, Journal of Environmental Law Advance Access, 2008 McIntyre K., “Delivering sustainability through supply chain management”, Chap.15 in Global Logistics New Directions in Supply Chain Management, 2007 Esty D. C. and Winston A.S. “Green to Gold “; 2006 Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Neuformulierung des Gesamtziels Umfassende Nachhaltigkeit anstreben, um den Verbrauchern der ganzen Welt die physikalischen Objekte zu bringen, die sie brauchen und schätzen, durch dreifachen synergetischen Gewinn für Ökonomie, Ökologie und Gesellschaft “In a prosperous society, you really have tow assets: people – their capacity and skills – and the ecosystem around them. Both need to be carefully tended.” Mats Lederhausen, executive’s veteran at McDonald’s. “We are not environmentalist. We are not Scientists But if we don’t do anything, we will be out of business.” Unilever supply chain manager the world’s largest purchasers of fish. Reference: Sustainable Supply Chain Logistics Guide (SCL)- Business Tool (2009) http://www.metrovancouver.org/about/publications/Publications/sustainablesclguidefinal-june23.pdf Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Die Inspiration für die Vision Juni 2006 : Der Funke Eine fabelhafte Schlagzeile • Interessant, aber nur Mainstream Supply ChainArtikel • Nichts, was ich unter einem Physikalischen Internet verstehen würde Ich begeisterte mich sofort für die Frage, wie oder was ein voll entwickeltes Physikalisches Internet sein könnte? • Was wären seine Schlüsseleigenschaften? • Welche zusätzlichen Fähigkeiten würden es haben? Eine andere Frage tauchte schnell auf: Warum würden wir ein Physikalisches Internet brauchen Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Digitales Internet Ausbau und Erweiterung des digitalen Internet jenseits der Information-Highway Metapher Als die digitale Welt nach einem Konzept für ihre eigene Transformation suchte, bezog sie sich auf eine physikalisch inspirierte Metapher: Ausbau des Information-Highway Referenzen “BCNET's Optical Regional Advanced Network Upgrade Completed”, http://www.bc.net/news_events_publications/newsletters/Dec_2007/ROADM_Completion.htm “What the Telecom Industry May Look Like in 10 Years”, http://kennethmarzin.wordpress.com/2008/01/24/what-the-telecom-industry-may-look-like-in-10-years/ Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Digitales Internet Ausbau und Erweiterung des digitalen Internet jenseits der Information-Highway Metapher Gut, sie haben das getan und gingen weiter, indem sie die Art und Weise digitaler Datenverarbeitung und Kommunikation vollkommen umgestalteten Sie erfanden das Internet, das den Weg in das World Wide Web eröffnete Sie ermöglichten den Aufbau einer offenen, verteilten und vernetzten Infrastruktur, die momentan so viele Facetten unserer gesellschaftlichen und ökonomischen Realität revolutioniert Referenzen: « Internet 2, le Web de demain », /http://www.futura-sciences.com/fr/doc/t/telecoms/d/internet-2-le-web-de-demain_582/c3/221/p1 http://www.20minutes.fr/article/353755/Economie-Surendettement-Christine-Lagarde-ne-veut-pas-interdire-le-credit-revolving.php « rE-veille: réflexions sur l’aventure Internet », http://reveille.wordpress.com/ Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Der Kerngehalt des digitalen Internet Für Anwender ist das Digitale Internet bezüglich der Verbindung zwischen Netzwerken in gewisser Weise transparent. Es erlaubt die standardisierte Transmission formatierter Datenpakete, so dass sie heterogene Systeme durchlaufen können, indem sie das TCP/IP Protokoll einhalten Referenzen: Kurose J., Ross K. and Wesley A. “Computer Networking: A Top Down Approach Featuring the Internet”, 3rd edition., July 2004. Parziale L., Britt D.T., Davis C., Forrester J., Liu W., Matthews C. and Rosselot N. “TCP-IP Tutorial and Technical Overview”, 2006. http://www.redbooks.ibm.com/redbooks/pdfs/gg243376.pdf “Interconnection of access networks, MANs and WANs “, http://images.google.ca/imgres?imgurl=http://www.exfo.com/ Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Für ein Physikalisches Internet Das digitale Internet als Metapher für die physikalische Welt Obwohl es grundlegende Unterschiede zwischen der Physikalischen- und der Informations-Welt gibt, So hat die Physikalische Internetinitiative zum Ziel die Metapher des Internets auszuwerten, um eine Vision für eine nachhaltige und fortschrittliche Schlüssellösung zu globalen Problemen vorzuschlagen, die eng verknüpft sind mit der Art wie wir weltweit physikalische Objekte transportieren, bearbeiten, lagern, realisieren, versorgen und konsumieren Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org 13 Kerneigenschaften der Vision vom Physikalischen Internet VISION Evolution in Richtung eines weltweiten Physikalischen Internet Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Dreizehn Kerneigenschaften der Vision vom Physikalischen Internet 1. Güter in Containermodule nach globalem Standard einpassen 2. Universelle Interkonnektivität anstreben 3. Übergang von Lagerungs- und Behandlungssystemen von Material zu Lagerungsund Behandlungssystemen von -Containern 4. Intelligente vernetzte Container mit eingebetteten intelligenten Objekten nutzen 5. Vom Punkt-zu-Punkt „Hub-and-Spoke“ Transport zu verteiltem, mehrstufigen transmodalen Transport übergehen 6. Ein mehrstufiges vereinheitlichtes Rahmenkonzept anwenden 7. Ein offenes und globales Supply Web aktivieren und nutzen 8. Design von Produkten die optimal in den Container passen 9. Physikalische Bewegungen und Lagerungen minimieren durch digitale Übertragung der Konstruktionsinformation und die Materialisierung der Produkte so lokal wie möglich 10. Vernetzte Zuverlässigkeit und Netzstabilität priorisieren 11. Leistungszertifizierung und offene Leistungskontrolle einsetzen 12. Geschäftsmodellinnovation stimulieren 13. Eine offene Infrastruktur-Innovation ermöglichen Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Digitales Internet: Von Informationen zu Paketen Das Digitale Internet überträgt nicht Information, es überträgt Pakete, die Information einbetten Die Informationspakete sind für eine angepasste Verwendung im Internet konzipiert Die Information ist im Paket gekapselt und wird nicht explizit durch das Internet bearbeitet Der Paket-Header enthält die ganze erforderliche Information, um das Paket zu zu identifizieren und es korrekt zum gewünschtem Ziel zu führen Ein Paket ist für eine spezifische Übertragung gebaut, und es wird entpackt, sobald es sein Reiseziel erreicht hat Image: http://www.softlist.net/program/sniff_-_o_-_matic-image.html Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Digitales Internet: Von Informationen zu Paketen Das Digitale Internet beruht auf einem Protokoll, das Datenpakete System-unabhängig strukturiert Auf diese Weise können Datenpakete durch verschiedene Systeme und durch verschiedenartige Netzwerke bearbeitet werden • Modems, Kupferleitungen, faseroptische Leiter, Router, usw. • Lokale Netze, Wide Area Networks, usw. • Intranet, Extranet, Internet, Virtual Private Networks, usw. Referenzen: Kurose J., Ross K. and Wesley A. “Computer Networking: A Top Down Approach Featuring the Internet”, 3rd edition., July 2004. Parziale L., Britt D.T., Davis C., Forrester J., Liu W., Matthews C. and Rosselot N. “TCP-IP Tutorial and Technical Overview”, 2006. http://www.redbooks.ibm.com/redbooks/pdfs/gg243376.pdf Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Physikalisches Internet: 1. Güter in Weltstandardmodularen Container einkapseln -Container sind Schlüsselelementen, um die notwendige Interoperabilität für ein angemessenes funktionierendes Physikalisches Internet zu ermöglichen Die Ware innerhalb eines -Containers ist als Inhalt des -Containers modularisiert, und wird nicht explizit vom Physikalischen Internet bearbeitet Abgestuft vom Cargo Container bis hin zu winzigen Größen Konzipiert, um auf einfache Weise durch verschiedenartige Transport-, Behandlungs-, und Lagerungsmittel durchgeschleust zu werden Umweltfreundliche Materialien mit minimalem sekundären ökologischen Fußabdruck Intelligente Tags, möglicherweise mit Sensoren, um ihre korrekte Identifizierung, Routenführung und Instandhaltung zu ermöglichen verschiedene nutzungsangepasste strukturelle Größen Falls notwendig, Konditionierungsfähigkeiten (z.B. Temperatur-Kontrolle) Versiegelbar aus Sicherheitsgründen Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org -Container: Weltweit dimensional und funktionell modularisiert und standardisiert -container Y X Z Illustrative modular dimensions 0,12 m 0,24 m 0,36 m 0,48 m 0,6 m 1,2 m 2,4 m 3,6 m 4,8 m 6m 12 m Referenz: B. Montreuil, B. Gilbert Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org -Container: Einfach zu manipulieren, lagern, transportieren, verketten, laden, entladen, zu konstruieren und abzubauen, zusammenzusetzen und zu zerlegen Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Physikalisches Internet 2. Die universelle Interkonnektivität anstreben Hochleistungs-Logistikzentren und -Systeme, ermöglichen eine schnelle, billige, leichte und zuverlässige Containerverbindung unabhängig von Modalität und Route, mit dem übergreifenden Ziel einer universellen Interkonnektivität Referenzen: Crainic, T.G. and Kim, K.H., Intermodal Transportation, Chapt. 8, Transportation, Handbooks in Operations Research and Management Science, C. Barnhart and G. Laporte (Eds.), North-Holland,, 467–537, 2007 Goetschalckx M. “Distribution System Design”. Chap. 13 in Logistics Engineering Handbook, 2008 Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Digitales Internet: Netzwerke und Router Routing ermöglicht die Herstellung der Internet Performance durch eine sehr effiziente Orientierung der Pakete in Bezug auf die Netzwerkknoten Routing nutzt die Leichtigkeit, Information zu speichern und zu senden Die Routerfunktion ist äußerst einfach: • Sie bewegt so schnell wie möglich Pakete zur nächsten Maschine in der richtigen Richtung Weil alle Router Pakete bewegen, können sie Millionen Pakete pro Minute bearbeiten • Jeder Router enthält eine routing table (ein Regelwerk), die ihm auf Basis des Endziels ermittelt, zu welcher nächsten Maschine Pakete zu übertragen sind References: Zuckerman E. & McLaughlin A., “Introduction to Internet Architecture and Institutions” : August, 2003 Perlman R, “Interconnections - Bridges, Routers, Switches, and Internetworking Protocols”; (2nd Edition) 1999 Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Physikalisches Internet 2. Die universelle Interkonnektivität anstreben Physikalische Internet-Knoten werden gleichzeitig Routing- und Akkumulationsstellen innerhalb der Netzwerke sein, sowie Schnittstellen zur Umgebung wie Eingangs- und Ausgangsports So wie sie gegenwärtig konzipiert sind, bremsen das Sortieren, die Lagerung und die Behandlung der physikalischen Objekte die Interkonnektivität • unabhängig davon, ob dies in einer Eisenbahnsortierstelle oder in CrossDocking Plattformen stattfindet Es gibt aber Ausnahmen: • Wie die vor kurzem eingeführten Containerhafen-Terminals Es gibt eine Notwendigkeit, die Entleerung, Ausrichtung, Lagerungund Ladeoperationen zu verallgemeinern, um sie insgesamt in den modularen Containern des physikalischen Internets mit intelligenten automatisierten Systemen anzuwenden Das Ziel besteht darin, die Ladeunterbrechung zeitlich und wirtschaftlich praktisch unerheblich zu machen Referenzen: Crainic, T.G. and Kim, K.H., Intermodal Transportation, Chap. 8, Transportation, Handbooks in Operations Research and Management Science, C. Barnhart and G. Laporte (Eds.), North-Holland, 467–537, 2007 Chopra & Meindl, Facility Decisions and Distribution Network - 2009_E4.5 Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Physikalisches Internet 3. Übergang von Lagerungs- und Behandlungssystemen von Material zu Lagerungs- und Behandlungssystemen von -Containern Referenzen: Jacorsson, F. “A container for storage, transport, display and dispensing of products a blank for forming said container, a support system for said container and a system comprising said container and support system.”, Patent WO2009093940; 2009-07-30 “Material Handling equipments” http://material-handling.com/ Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Physikalisches Internet 3. Übergang von Lagerungs- und Behandlungssystemen von Material zu Lagerungs- und Behandlungssystemen von Referenz: B. Montreuil, B. Gilbert R.D. Meller, E. Ballot Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org -Containern Physikalisches Internet 3. Übergang von Lagerungs- und Behandlungssystemen von Material zu Lagerungs- und Behandlungssystemen von -Containern Von Lagerungs- und Verarbeitungssystemen von -Containern wird erwartet, dass sie: • Schnelle und zuverlässige Eingang- und Ausgangs- Performance ermöglichen • dass sie nahtlose Schnittstellen mit Fahrzeugen und Systemen haben, die die Produkte hinein und hinaus transportieren, sowie Client-Softwaresysteme für Container-Kommunikation und Verfolgung • die Integrität der -Container kontrollieren und sichern • Container im gewünschten Ausmaß absichern • dass sie eine real-time Dokumentation vorsehen, für spezifische Performance und Funktionen und für gezeigte Performance und Funktionen, aktualisiert durch laufende Operationen Das betrifft gegenwärtig bekannte Verteilzentren, Cross-Docking Zentren, Zug-Stationen, multimodale Zentren, Seehäfen, Flughäfen usw. Referenzen: “Cross-Docking Distribution Center (DC)”, http://w3.uniroma1.it/francesco.filippi/Mastermar/download/04%20CrossDocking%20Distribution%20Center%20%28DC%29.pdf Adewunmi A. and Aickelin U., “Optimisation of a crossdocking distribution centre simulation model”, 2006, http://ima.ac.uk/papers/adewunmi2008.pdf Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Physikalisches Internet 4. Intelligente vernetzte Container mit eingebetteten intelligenten Objekten nutzen Die Fähigkeiten der intelligenten Container des Digitalen Internet und dem World Wide Web und ihrer gekapselten intelligenten Objekte so gut wie möglich auswerten, um die Performance wie sie die Kunden wahrnehmen, sowie die Gesamtleistung des Physikalischen Internet zu verbessern Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Das Physikalische Internet und das "Internet der Dinge" Das Internet der materiellen Dinge erlaubt die allgegenwärtige Verbindung physikalischer Objekte, die mit einer intelligenten Verbindungs-Technologie ausgerüstet sind, die die Objekte kontinuierlich verbessert und die Selbstkontrolle der Objekte durch Netzwerke ermöglicht Image: http://www.globetracker.biz/GlobeTracker/News.asp • Es nutzt Technologien wie Internet, Web, RFID und GPS aus Das Physikalische Internet soll so gut wie möglich die Fähigkeiten der in intelligenten Containern gekapselten Intelligenten Objekte nutzen, um die vom Kunden und Nutzer wahrgenommene Performance sowie die Gesamtleistung des Physikalischen Internet verbessern References: Johnson M. E., “Ubiquitous Communication: Tracking Technologies within the Supply Chain”, Chap.20 in Logistics Engineering Handbook, 2008 Scott D. M., “Electronic Connectivity and Soft ware” Chap.20 in Logistics Engineering Handbook, 2008 “Building a Smarter Container”, RFID Journal, http://www.rfidjournal.com/article/articleview/655/1/1/ Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Physikalisches Internet 5. Umstellung vom Punkt-zu-Punkt „Hub-&-Spoke“ Transport zu verteiltem mehrstufige transmodalem Transport Verteilte mehrstufige Reise von -Containern durch das Physikalische Internet, mit bestimmten Mitteln bzw., Modalitäten wobei inter-Knoten Segmente in Anspruch genommen werden mit Transitknoten die synchronisierten Transfer auf Containern und/oder Trägern zwischen Segmenten erlauben, und mit einer Websoftwareplattform die einen offenen Markt von Transportnachfrage und Transportangebot (Transportlieferanten) vorsieht. Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Digitales Internet: Verteilte mehrstufige Übertragung Im Digitalen Internet, laufen die Pakete die eine gesamte Übertragung bilden, wie etwa eine E-Mail, nicht direkt von einem Quellknoten A zum ReisezielKnoten B Die Pakete durchlaufen eine Reihe von Routern und Kabeln (Kupfer oder Glasfasern), dynamisch und werden vom Ursprung bis zum Bestimmungsort auf die beste mögliche Weise durch die Routing-Algorithmen an Staus vorbei durch das Netzwerk geleitet • Ein Email von Quebec nach Lausanne kann zig Router auf der Welt, von New York bis Beijing durchlaufen Außerdem müssen die Pakete nicht unbedingt zusammen reisen • Jedes kann am Ende eine verschiedene Reiseroute genommen haben • Die gesamte Nachricht wird nach Paket-Ankunft am Endreiseziel rekonstruiert References: Zuckerman E. & McLaughlin A., “Introduction to Internet Architecture and Institutions” : August, 2003 Kurose J., Ross K. and Wesley A. “Computer Networking: A Top Down Approach Featuring the Internet”, 3rd edition., July 2004. Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Physikalisches Internet 5. Umstellung vom Punkt-zu-Punkt „Hub-&-Spoke“ Transport zu verteiltem mehrstufig transmodalem Transport Wenn ein voller LKW-Anhänger von Quebec nach Los Angeles transportiert werden soll, ist es momentan höchst wahrscheinlich, daß: • ein Fahrer und ein Lastwagen für die mehrtägige Fahrt zuständig sind, • der Fahrer in seinem LKW schläft und zu seinem Reiseziel fährt, • er, um eine leere Ruckreise zu vermeiden, den näherst-möglichen Ort aufsucht, um einen LKW-Anhänger zu finden, mit dem er möglichst nahe an Quebec zurück kommen kann References: Powell W. B. “Real-Time Dispatching for Truckload Motor Carriers“, Chapter 15 in Logistics Engineering Handbook, 2008 McKinnon A., “Road transport optimization “,Chap. 17 in Global Logistics New Directions in Supply Chain Management - eBook (2007) Fifth Ed. Edited by Donald Waters Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Ein typischer Cowboy Transportweg von Quebec nach Los Angeles A typical cowboy haul from Québec to Los Angeles Zurückzulegende Distanz: 5030 km Fahrer: 1, Lastkraftwagen: 1, Anhänger: 1 Fahrzeit Hinweg: 48 Std Fahrzeit Rückweg: 48 Std Reisedauer auf der Hinfahrt: 120 Std Reisedauer auf dem Rückfahrt: 120 + Std Fahrzeit des Fahrers: 96 Std Reisedauer des Fahrer: 240 + Std Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Physikalisches Internet 5. Umstellung vom Punkt-zu-Punkt „Hub-&-Spoke“ Transport zu verteiltem mehrstufige transmodalem Transport Im Physikalischen Internet wäre eine derartiger Ablauf außergewöhnlich. Höchstwahrscheinlich wäre folgender: • Ein erster Fahrer und LKW würden die Ladung zu einem 3 bis 6 Stunden entfernten Transitpunkt transportieren • Der Anhänger würde in einem Fach im Transitpunkt abgestellt werden • Der erste Fahrer würde dann einen anderen Anhänger in Richtung n Quebec aufnehmen • Kurz danach, würde ein anderer Fahrer mit einem anderen LKW den Anhänger aufnehmen und ihn zu einem nächsten Segment fahren (Zweckmäßiger Weise, könnte er Ladungen aus LKW, Bahn, Schiff oder einem Flugzeug aufnehmen) • Im Verlauf der gesamten Strecke nach Los Angeles, würde sich dieser Prozess wiederholen • Der Spediteur oder sein Vertreter hätte a priori die Beförderung auf jedem Segment und den Aufenthalt an jedem Transitpunkt so geplant, dass seine Interessen in bezüglich Preis, Synchronisation Timing und Risiken am besten gewahrt bleiben Reference: “Warehousing And Cross-Docking”, http://www.3pd.com/Services/JobSiteWarehousing.aspx Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Mehrstufige Reise von Quebec nach Los Angeles Québec 20 Montréal 81Alexandria Bay, US border Syracuse 90 Buffalo 90 71 Cleveland Columbus 70 Indianapolis 70 44 St-Louis Springfield 20-401 44 44 Tulsa Oklahoma City Amarillo 40 Zurückzulegende Distanz (Km): Albuquerque 40 40 40 15-10 40 Needles Barstow Los Angeles Flagstaff Ende zu Ende Reise Verteilte Reise Fahrer: Lastkraftwagen: Anhänger: 5030 1 1 1 5030 17 17 1 Einwegfahrzeit (Std): Rückkehr Fahrzeit (Std): Totalzeit an Transitpunkten(Std): 48 48 0 51 51 9 Einwegzeit des Anhängers (Std) Rückkehrzeit des Anhängers (Std) Totalreisezeit (Std): Durchschnitt Fahrzeit pro Fahrer (Std): 120 120 240 96+ 60 60 120 6+ Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org -Transit Zentren die den mehrstufigen Transport durch das Physikalisches Internet ermöglichen Referenz: B. Montreuil, R.D. Meller et E. Ballot Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Straßen-Wasser -Hub: Konzipiert um verteilten mehrstufigen transmodalen Transport von -Containern durch das Physikalische Internet zu ermöglichen Referenz: B. Montreuil, R.D. Meller et E. Ballot Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Straßen-Schienen -Hub: Konzipiert um verteilten mehrstufigen transmodalen Transport von -Containern durch das Physikalische Internet zu ermöglichen Reference: B. Montreuil, E. Ballot, C. Montreuil et D. Hakimi Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Physikalisches Internet 6. Ein mehrstufiges vereinheitlichtes Rahmenkonzept anwenden Intra-Zentrum inter-Prozessoren Netzwerk Anlage 1 Anlage 3 Anlage 5 Anlage 2 Anlage 4 Anlage 6 Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org AbgangsStation AnkunftsStation Zentrum 1 Physikalisches Internet 6. Ein mehrstufiges vereinheitlichtes Rahmenkonzept anwenden Intra-Einrichtung Inter-Zentren Netzwerk Anlage 1 Équipement 6 Équipement 3 Équipement 5 Équipement 2 Équipement 4 Équipement 6 Équipement 2 Équipement 4 Équipement 6 Équipement 1 Équipement 3 Équipement 5 Équipement 2 Équipement 4 Équipement 6 Équipement 5 Équipement 2 Équipement 4 Équipement 6 Équipement 1 Équipement 3 Équipement 5 Équipement 2 Équipement 4 Équipement 6 Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Station de sortie Équipement 3 Station d’arrivée Zentrum 6 Équipement 1 Station de sortie Zentrum 3 Station de sortie Équipement 5 Station d’arrivée Équipement 3 Station de sortie Station d’arrivée Zentrum 5 Équipement 1 Außenlieferant Équipement 4 Équipement 1 Station de sortie Équipement 2 Station d’arrivée Équipement 5 Station de sortie Station d’arrivée Zentrum 4 Équipement 3 Zentrum 2 Station d’arrivée Innenlieferant Zentrum 1 Équipement 1 Innenlieferant Équipement 6 Équipement 4 Équipement 6 Équipement 4 Station de sortie Station d’arrivée Équipement 5 Équipement 3 Centre 3 Équipement 5 Équipement 3 Centre 2 Équipement 6 Équipement 4 Équipement 1 Équipement 3 Équipement 5 Équipement 2 Équipement 4 Centre 3 Équipement 1 Centre 2 Équipement 3 Équipement 5 Équipement 2 Équipement 4 Équipement 6 Équipement 2 Équipement 1 Équipement 3 Équipement 5 Équipement 2 Équipement 4 Équipement 6 Équipement 1 Équipement 1 Équipement 3 Équipement 5 Équipement 2 Équipement 4 Équipement 6 Centre 4 Équipement 3 Équipement 5 Équipement 6 Équipement 2 Équipement 4 Équipement 6 Équipement 1 Centre 5 Équipement 3 Équipement 5 Équipement 4 Centre 6 Équipement 6 Physical Internet Manifest Version 1.7.1, 2011-03-01 Benoit Montreuil www.PhysicalInternertInitiative.org Équipement 4 Équipement 2 Équipement 2 Équipement 4 Équipement 3 Centre 3 Équipement 3 Centre 2 Équipement 1 Équipement 1 Ausrüstung 2 Équipement 4 Équipement 6 Équipement 2 Équipement 4 Équipement 6 Équipement 5 Équipement 6 Équipement 5 Équipement 6 Équipement 5 Équipement 4 Équipement 4 Équipement 2 Équipement 2 Équipement 4 Équipement 3 Centre 6 Équipement 3 Équipement 1 Centre 5 Équipement 3 Équipement 2 Équipement 1 Station de sortie Station d’arrivée Équipement 6 Équipement 5 Équipement 6 Équipement 5 Équipement 6 Équipement 5 Außenlieferant Centre 4 Station de sortie Équipement 1 Ausrüstung 4 Équipement 5 Équipement 2 Station de sortie Station d’arrivée Station de sortie Station d’arrivée Équipement 6 Équipement 3 Équipement 3 Centre 6 Centre 1 Équipement 1 Équipement 5 Équipement 4 Équipement 1 Équipement 2 Außenlieferant Équipement 6 Station de sortie Équipement 4 Station de sortie Station de sortie Station d’arrivée Équipement 6 Station d’arrivée Équipement 2 Station d’arrivée Station de sortie Station d’arrivée Équipement 6 Équipement 5 Équipement 6 Équipement 5 Équipement 6 Équipement 5 Innenlieferant Équipement 4 Équipement 3 Centre 6 Équipement 4 Équipement 3 Centre 5 Équipement 4 Équipement 3 Centre 4 Équipement 5 Station d’arrivée Équipement 2 Équipement 1 Équipement 2 Équipement 1 Équipement 2 Équipement 1 Équipement 3 Station de sortie Station de sortie Station d’arrivée Innenlieferant Équipement 2 Équipement 1 Équipement 2 Équipement 1 Équipement 2 Équipement 5 Ausrüstung 3 Équipement 3 Équipement 1 Station d’arrivée Station de sortie Station d’arrivée Station d’arrivée Station d’arrivée Station d’arrivée Station de sortie Station de sortie Station de sortie Station d’arrivée Station d’arrivée Centre 1 Équipement 4 Innenlieferant Équipement 2 Équipement 6 Équipement 3 Station d’arrivée Centre 5 Équipement 1 Station d’arrivée Équipement 5 Station d’arrivée Équipement 3 Équipement 4 Station de sortie Station d’arrivée Station de sortie Station de sortie Station de sortie Centre 2 Équipement 5 Équipement 2 Station de sortie Centre 3 Équipement 1 Équipement 3 Équipement 6 Station de sortie Équipement 4 Station de sortie Équipement 2 Équipement 1 Station d’arrivée Équipement 5 Station de sortie Centre 1 Ausrüstung 1 Station d’arrivée Équipement 3 Station de sortie Außenlieferant Centre 1 Station d’arrivée Équipement 1 Außenlieferant Équipement 1 6. Ein mehrstufiges vereinheitlichtes Rahmenkonzept anwenden Physikalisches Internet Standort 1 Centre 4 Intra-Standort Inter-Einrichtungen Netzwerk Physikalisches Internet 6. Ein mehrstufiges vereinheitlichtes Rahmenkonzept anwenden Intra-Stadt InterStandorten Netzwerk -transits et -hubs In Richtung dauerhafte Stadtlogistik durch -ermöglicht Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Physikalisches Internet 6. Ein mehrstufiges vereinheitlichtes Rahmenkonzept anwenden Intra-Staat Inter-Städten Netzwerk -transits et -hubs Québec, Canada North eastern states, U.S.A. Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Physikalisches Internet 6. Ein mehrstufiges vereinheitlichtes Rahmenkonzept anwenden Weltweit Interkontinentale Netzwerke Intra-Kontinental Inter-Land Netzwerk Intra-Land Inter-Staat Netzwerk Intra-Staat Inter-Städten Netzwerk Intra-Stadt Inter-Einrichtung Netzwerk Intra-Einrichtung Inter-Zentren Netzwerk Intra-Zentrum inter-Prozessoren Netzwerk Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Physikalisches Internet 7. Ein offenes und globales Supply Web aktivieren und nutzen Ein offenes Netz (Web) aus Produktions- und Verteilzentren, Lagerhäusern, Hubs und Transitzentren, die es den Produzenten, Groß- und Einzelhändlern ermöglicht, ihre -Produktcontainer in zahlreichen, geographisch verteilten Zentren dynamisch abzusetzen, sie zu produzieren, bewegen und zu lagern, als schnelle, effiziente, und zuverlässige Bearbeitung spontaner Anfragen Physikalische Äquivalente zum Intranet, zu Virtuellen Privaten Netzwerken, Cloud Computing und Cloud Storage entwickeln Referenzen: “Virtual warehousing”, Jeroen van den Berg Consulting , 2001 Chopra & Meindl, “Facility Decisions and Distribution Network “, 2009_E4.5 Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Physikalisches Internet 7. Ein offenes und globales Supply Web aktivieren und nutzen Da Produkte und Materialien in den modularen gesicherten Containern transportiert und gelagert sind, ermöglicht dies: • Lagerhäusern und Distributionszentren Container einer großen Kundenvielfalt zu akzeptieren und damit eine unbestimmte Anzahl verschiedener Produkte, solange sie Spezifizierungen von Durchsatz, Sicherheit, Behandlung und Größenordnungen einhalten • Bedeutende Verbesserung der Nutzungskapazität und Anlagerentabilität • signifikante Reduktion des Kapitaleinsatzes und erhebliche Verbesserung der logistischen Kosten und der Zustellung Referenz: Montreuil, B., Labarthe, O., Hakimi, D., Larcher, A., & Audet, M. Supply Web Mapper. Proceedings of IESM Industrial Engineering and Systems Management,Conference, Montréal, Canada, May 13-15, 2009 Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Gegenüberstellung unabhängiger Versorgungsnetze und eines Open Supply Web Unternehmen 1 3 2 1 2 3 2 1 2 1 1 2 1 2 1 2 1 1 2 3 2 1 2 1 1 2 3 3 2 3 1 2 2 3 3 2 1 2 3 2 1 2 2 1 1 1 2 2 1 2 2 1 3 2 1 2 3 3 2 3 Anlagen: 4 DZ: 16 max. Durchlaufzeit : 3 Mittlere Durchlaufzeit : 1,75 Anlage: 1 DZ: 4 max. Durchlaufzeit : 3 Mittlere Durchlaufzeit: 1,73 Open Supply Web mit Aktuelle DZ Anlagen: 4 DZ: 16 max. Durchlaufzeit : 3 Mittlere Durchlaufzeit: 1,08 3 2 1 1 2 2 1 2 2 1 1 1 1 1 2 1 2 1 1 1 1 2 1 1 1 2 Unternehmen 2 3 2 3 3 2 1 2 3 12 2 1 2 2 1 3 2 2 1 1 2 1 2 1 2 3 3 2 32 3 2 2 3 2 1 2 1 1 32 1 2 1 1 2 1 2 1 2 1 3 2 1 2 3 2 3 2 Unternehmen 3 1 2 3 3 2 2 1 2 1 2 2 1 1 2 3 1 2 1 1 2 1 2 1 2 3 2 1 2 3 3 2 2 3 3 2 1 2 1 3 2 1 2 2 1 2 1 1 2 2 1 2 3 2 1 2 3 3 2 3 Anlage 1 DZ: 4 max. Durchlaufzeit: 3 Mittlere Durchlaufzeit: 1,78 1 1 2 1 1 1 1 2 1 1 1 1 1 2 2 1 1 2 1 1 2 3 2 3 2 2 1 2 2 1 2 Anlage: 1 DZ: 4 max. Durchlaufzeit: 3 Mittlere Durchlaufzeit: 1,75 2 1 2 1 1 1 2 1 1 2 1 1 2 2 1 2 3 2 1 2 2 1 1 22 1 2 3 2 Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org 1 1 1 1 1 1 2 1 2 2 1 1 2 3 2 3 3 2 2 1 Unternehmen 4 3 2 1 2 3 3 2 3 1 2 2 1 2 2 1 3 2 1 2 2 1 1 3 2 1 2 3 2 1 2 1 2 3 3 3 2 1 2 1 1 2 3 2 1 2 1 1 2 2 1 1 2 1 2 3 3 2 1 2 Anlage 1 DZ: 4 max. Durchlaufzeit: 3 Mittlere Durchlaufzeit: 1,73 Open Supply Web mit optimierte DZ Anlagen: 4 DZ: 3 max. Durchlaufzeit : 3 Mittlere Durchlaufzeit : 1,48 Von privaten Versorgungsnetzwerken zu Open Supply Web Private Netzwerke von fünf Unternehmen bedienen Kunden in Kanada und den USA: Lieferung innerhalb eines Tages mit 42 DZ und 5 Fabriken 47 Anlagen Absichern eintägiger Lieferung durch jede Firma auf ihren Absatzmärkten 30 Anlagen Supply Web mit 25 DZ and 5 Fabriken Referenz: Montreuil and Sohrabi, From Private Supply Networks to Open Supply Webs, IERC 2010 Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Physikalisches Internet 8. Produktdesign unter Berücksichtigung optimaler Container-Raumnutzung Produkte sind so konzipiert, um die Last die sie auf dem Physikalischen Internet erzeugen zu minimieren, mittels Anpassung der Dimensionen an Standardcontainer Dimensionen, und mit maximaler volumetrischer und funktionaler Dichte für ihre Verpackung in Containern Reference: Seliger G., “Sustainability in Manufacturing - Recovery of Resources in Product and Material Cycles” (Ed. by Günther Seliger, Sringer Verlag, 2007 Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Physikalisches Internet 8. Produktdesign unter Berücksichtigung optimaler Container-Raumnutzung Produktdimensionen sind in die Standardcontainer Dimensionen angepasst • Damit das gepackte Produkt in einen Container mit kleinem Ökologischen Fußabdruck passt Um Transport und Lagerung von Luft zu vermeiden, sollten Produkte entworfen und konstruiert werden, so dass sie eine maximale volumetrische Dichte haben solange sie sich in Physikalischen Internet Containern befinden, bei Gebrauch extrahierbar entsprechend ihren Anwendungsdimensionen Produkte sollten entworfen werden, so dass nur Key-Komponenten und Module intensiv durch das Physikalisches Internet geschickt werden müssen: • in der Gebrauchsnähe zusammen mit am Ort verfügbaren Objekten einfach zu komplettieren sind Produkte in den Containern des Physikalischen Internet sollten so funktionell dicht wie möglich sein • Die Funktionsdichte kann als das Verhältnis der genutzten Funktionalität zum Produkt aus Gewichts und Volumens ausgedrückt werden Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Physikalisches Internet 9. Physikalische Bewegungen und Lagerung minimieren durch digitale Übertragung des Know-Hows und möglichst lokale Materialisierung der Produkte Im Allgemeinen ist es viel einfacher und billiger, digitale Informationsobjekte zu transportieren und zu lagern, als Physikalische Objekte Referenzen: Waters D., “Trends in the supply chain”, Chap. 1 in Global Logistics New Directions in Supply Chain Management , 2007) Fifth Ed., Ed. by Donald Waters Duncan R., “Internet traders can increase profitability by reshaping their supply chains” Chap. 19 in Global Logistics New Directions in Supply Chain Management , 2007 5th Ed. by D. Waters Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Physikalisches Internet 9. Physikalische Bewegungen und Lagerung minimieren durch digitale Übertragung des Know-Hows und möglichst lokale Materialisierung der Produkte Das Physikalisches Internet soll die wissensbasierte Dematerialisierung physikalischer Produkte und ihre Rematerialisierung als physikalische Objekte am Gebrauchsort umfassend ausnützen Mit zunehmender Reife des Physikalisches Internet soll es immer mehr offene, verteilte und flexible Produktionszentren umfassen die für die Kunden eine Vielzahl von Produkten realisieren (erstellen, assemblieren, endfertigen) können aus digital übertragenen Spezifikationen, aus lokalen physikalischen Objekte und ggf. aus kritischen physikalischen Objekten von entfernten Quellen Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Physikalisches Internet 9. Physikalische Bewegungen und Lagerung minimieren durch digitale Übertragung des Know-Hows und möglichst lokale Materialisierung der Produkte Die Third Party Produktion nimmt einen ständig wachsenden Anteil des Gesamtproduktionsmarktes ein, und die interne Produktion ist fest auf empfindliche Kernobjekte beschränkt wissensbasierte Produktrealisierung sollten geschützt werden, und die Authentizität der materialisierten Produkte sollte gesetzlich anerkannt werden Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Physikalisches Internet 10. Vernetzte Zuverlässigkeit und Netzstabilität priorisieren Das Gesamtnetz der Netze des globalen Physikalischen Internets sollte seine eigene Reliabilität und diejenige seiner Container und seinen Speditionen rechtfertigen. Die Verflechtung der Netzwerke und die Multiplikation der Knoten sollten die Robustheit und Stabilität (Resilienz) des Physikalischen Internet gegenüber unvorhersehbaren Ereignissen sicherstellen Wenn Z.B., ein Knoten oder ein Netzwerksegment ausfällt, sollte der Containerverkehr so leicht und automatisch wie möglich umgeleitet (reroutable) werden können Reference: Peck H., “Supply chain vulnerability, risk and resilience”, Chap. 14 in Global Logistics New Directions in Supply Chain Management, 2007 Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Physikalisches Internet 10. Vernetzte Zuverlässigkeit und Netzstabilität priorisieren Das Digitale Internet soll Informationsflüsse zuverlässig auf Grund seiner intrinsischen Natur und Struktur transportieren Es besteht nicht nur darin, Information von einem Punkt des Netzwerks zu einem anderen zu transportieren, sondern darin, ihren Zusammenhang zu gewährleisten und ihre Verfälschung durch äußere Einflüsse zu verhindern Dies wird erreicht durch Paketkapselung Auf die gleiche Weise, besteht im Physikalischen Internet, eine wesentliche Eigenschaft der Container darin: • Ihre eigene physikalische Integrität zu garantieren • die Integrität des physikalisches Inhalts und • die Integrität ihrer zugehörigen Information Ref.: Shi X. and Chan S., “Information systems and information technologies for supply chain management”, Chap. 11 in Global Logistics New Directions in Supply Chain Management, 2007 Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Physikalisches Internet 11. Kompetenzzertifizierung und offenes Performance Monitoring einführen Mehrstufige Zertifizierungen im Physikalischen Internet für Container, Bearbeitungssysteme, Fahrzeuge, Informationssysteme Häfen, Verteilzentren, Straßen, Städte und Gebiete, Protokolle und Prozesse, usw. Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Physikalisches Internet 11. Kompetenzzertifizierung und offenes Performance Monitoring einführen aktuelles, offenes Monitoring der tatsächlich erreichten Leistungsfähigkeit aller zertifizierten -Akteure und Entitäten bezüglich der wichtigsten Erfolgskennziffern, der kritischen Parametern wie Geschwindigkeit, Dienstlevel, Zuverlässigkeit, Schutz und Sicherheit Ein derartiges Monitoring der Leistungsfähigkeit ist weltweit öffentlich verfügbar, um tatsachenbezogene Entscheidungen treffen zu können und um kontinuierliche Verbesserung zu stimulieren Offene Information soll gewährleistet werden unter Beachtung von Vertraulichkeit der spezifischen Transaktionen Ref.: Shi X. and Chan S., “Information systems and information technologies for supply chain management”, Chap. 11 in Global Logistics New Directions in Supply Chain Management, 2007 Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Physikalisches Internet 12. Geschäftsmodellinnovation anregen Innovative Geschäftsmodelle für die Kommerzialisierung des Physikalischen Internet ermöglichen Angebote unterschiedlichster Art mit innovativen Gewinnmodellen für Investoren Wie werden die potenten Äquivalente von Amazon, eBay und Google heißen? Wie werden sich Hersteller, Großhändler, Einzelhändler, Transporteure, Logistik-Versorger (Logistik-Lieferanten) und Lösungslieferanten entwickeln, um das Physikalische Internet optimal einzusetzen? Reference: Crainic, T.G. and Kim, K.H., “Intermodal Transportation”, Chap. 8 in Transportation, Handbooks in Operations Research and Management Science, Barnhart C. and Laporte G. (Eds.), North-Holland, Amsterdam, 467–537, 2007 Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Physikalisches Internet 12. Geschäftsmodellinnovation anregen Vergütung der Spieler Im Digitalen Internet wird die Informationsübertragung meistens refinanziert durch Pauschalgebühren für Paketangebote basierend auf den Grenzkosten Im Physikalischen Internet erzeugt die Containertransmission nicht unbedeutende Kosten für jeden Operateur, der die Betreuung eines Teilstück der Transmission übernommen hat Es ist infolgedessen notwendig, Geschäftsmodelle für Kommerzialisierungsangebote, sowie für Gewinnmodelle zu definieren • zur Zeit existieren Beispiele, um die Realisierung in die Wege zu leiten, namentlich in der Luftverkehrsbranche Reference: Crainic, T.G. and Kim, K.H., “Intermodal Transportation”, Chap. 8 in Transportation, Handbooks in Operations Research and Management Science, Barnhart C. and Laporte G. (Eds.), North-Holland, Amsterdam, 467–537, 2007 Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Physikalisches Internet 12. Geschäftsmodellinnovation anregen Das Digitale Internet hat eine Vielfalt neuer Geschäfte und Geschäftsmodelle zwischen Dienstanbietern und EEinzelhändlern geschaffen Die Einführung des Physikalischen Internets wird sicher dieselbe Wirkung haben und die Innovation von Geschäftsmodellen anregen: • In den unterschiedlichen Logistik- und Transportindustrien für die Technologie und die Diensterbringer, die Third-party Akteure, Physikalische Web-Software-Dienstleistungen, usw. • In der Produktion-, den Groß- und Einzelhandels-Industrien, mit Geschäftsmodellen die die Kapazitäten des open Web nutzen, die das Physikalische Internet ermöglicht Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Physikalisches Internet 13. Eine offene Infrastruktur-Innovation ermöglichen Systemische Kohärenz und Interoperabilität der Werkzeuge müssen die transparente Inanspruchnahme des belastbaren Umgangs, der Lagerungs- und Transportmittel, die momentan oder zukünftig existieren, ermöglichen. Diese sind zur Zeit nur schwer anwendbar und verringern folglich ihre mögliche positive Umweltentlastung Die Homogenität des Physikalischen Internet bezüglich der Containermodule mit ihren gekapselten Objekten sollte eine bessere Nutzung der Mittel ermöglichen und infolgedessen die Kapazitäten der Infrastrukturen durch zur Zeit unerreichbare Innovationen vergrößern indem Standardisierungen, Rationalisierungen und Automatisierungen intensiv genutzt werden Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Dreizehn Kerneigenschaften der Vision vom Physikalischen Internet 1. Güter in Containermodule nach globalem Standard einpassen 2. Universelle Interkonnektivität anstreben 3. Übergang von Lagerungs- und Behandlungssystemen von Material zu Lagerungsund Behandlungssystemen von -Containern 4. Intelligente vernetzte Container mit eingebetteten intelligenten Objekten nutzen 5. Vom Punkt-zu-Punkt „Hub-and-Spoke“ Transport zu verteiltem mehrstufigen transmodalem Transport übergehen 6. Ein mehrstufiges vereinheitlichtes Rahmenkonzept anwenden 7. Ein offenes und globales Supply Web aktivieren und nutzen 8. Design von Produkten die optimal in den Container passen 9. Physikalische Bewegungen und Lagerungen minimieren durch digitale Übertragung des Konstruktionsinformation und die Materialisierung der Produkte so lokal wie möglich 10. Vernetzte Zuverlässigkeit und Netzstabilität priorisieren 11. Leistungszertifizierung und offene Leistungskontrolle einsetzen 12. Geschäftsmodellinnovation stimulieren 13. Eine offene Infrastruktur-Innovation ermöglichen Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Positionierung des Physikalischen Internet World Wide Web (WWW) Digital Internet Digital information Packets Smart Grid Connecting Physical objects through WWW Internet of Things Smart Networked Objects Energy Internet Energy Packets Open Supply Web Physical Internet Smart Physical Packets Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Realisierung der Vision VISION Übergang zu einem weltweiten Physikalischen Internet Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Physikalisches Internet: Globale, systemische und nachhaltige Vision einer stimulierenden und prägenden Aktion weltweit Individuelle Initiativen durch Unternehmen, Industrien und Regierungen sind notwendig aber nicht ausreichend Es besteht die Notwendigkeit einer makroskopischen, holistischen, systemischen Vision, die einen einheitlichen, inspirierenden und stimulierenden Rahmen anbietet Es gibt einen Bedarf für eine kombinierte Menge globaler und lokaler Initiativen auf diese Vision hin. Diese kann aufbauen auf derzeitigen Aktivposten und Projekten, um vom aktuell global nicht nachhaltigen zum gewünschten global nachhaltigen Zustand zu kommen. Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Physikalisches Internet Implementierung Progressive Installation, Zusammenarbeit und Zertifizierung Die weitreichende Entwicklung und der Einsatz des Physikalischen Internet werden nicht über Nacht in einer Bick-Bang-Logik sondern eher in einer kontinuierlichen Logik der Kohabitation und der progressiven Entwicklung erreicht, angetrieben von Akteuren, die stufenweise die Physikalischen Internetnormen integrieren und immer wertvolleren Gebrauch und Nutzung davon machen Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Physikalisches Internet Implementierung Progressive Installation, Zusammenarbeit und Zertifizierung eine sanfte Übergangsphase wird mit Umdenken und Anpassungen beginnen und dann eher transformative Phasen realisieren Das Physikalische Internet könnte sich deshalb allmählich konstituieren durch mehrstufige Zertifizierung der: • Protokolle • • Container der Bearbeitungs- und Lagerungs-Technologien, Verteilungszentren, Produktionszentren, Bahnstationen, der Häfen, und multimodalen Hubs der Informationssysteme (z.B. für Reservierung, intelligente Etiketten, Portale) der städtischen Zonen und Regionen, der Ländergrenzen • • Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Zusammenfassung (1/2) Dieses Manifest umreißt eine Vision, ein neues Paradigma für die Zukunft des Umgangs mit Gütern, ihren Transport, ihre Nutzung, Lagerung, Identifizierung und Auslieferung als physikalische Objekte weltweit. Es beinhaltet den Vorschlag, das Internet, das die digitale Welt revolutioniert hat, als Basis-Metapher und Leitmotiv von Innovationen in der physikalischen Sphäre zu nutzen. Das dargestellte physikalische Internet soll nicht das digitale Internet kopieren. Es soll vielmehr eine umfassende, handfeste, systemische Vision inspirieren und kreieren, um wirklich nachhaltige Lösungen für die Probleme der Vergangenheit und Gegenwart zu finden und unserer Vision ein Ziel zu bieten. Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Zusammenfassung (2/2) Mit diesem Manifest und dem Forschungsvorhaben, das seine schriftliche Fassung ermöglichte, wurde einen ersten Schritt verwirklicht. Weit mehr sind erforderlich, um diese Vision auszugestalten - und noch wichtiger um ihr mit realen Initiativen und Projekten Substanz zu verleihen. Damit entwickeln wir in positiver Art und Weise unsere gemeinsame Zukunft. Das erfordert einen hohen Grad der Zusammenarbeit zwischen Hochschulen, Industrie und Regierungen über Kontinente, Länder und lokale Institutionen hinweg. Ihre Hilfe ist gefragt Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Danksagung Wir danken Herrn Eckhard Dietz für die Überarbeitung der deutschen Texte dieser Präsentation. Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org Questions and comments are welcome Questions et commentaires sont les bienvenues Fragen und Kommentare sind willkommen Las preguntas y los comentarios son bienvenidos [email protected] Physical Internet Manifest Benoit Montreuil Version 1.7.1, 2011-03-01 www.PhysicalInternertInitiative.org